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  • S1999E01 Richtig essen, länger leben I: Pasta und Brot

    • January 3, 1999

    Ob als Kraftfutter für Sportler oder als Power-Frühstück für Schulkinder: Getreide, Kartoffeln und Reis sind die Basis der gesunden Ernährung. Kohlenhydrate machen nicht dick, sondern helfen beim Abnehmen, liefern Energie und fördern die Verdauung. Was Kinder zum Frühstück brauchen, welche Teigwaren Erwachsene schlank machen und anderes zum Thema Kohlenhydrate in der ersten Folge der Sendereihe „Richtig essen, länger leben“.

  • S1999E02 Richtig essen, länger leben II: Muntermacher Vitamin & Co.

    • January 10, 1999

    Nahrungsüberfluss und trotzdem zu wenig Vitamine und Spurenelemente.In den bunten Farben von Früchten und Gemüsen sitzen lebenswichtige Stoffe. Knoblauch, Kohl und Aprikose als effiziente Mittel gegen Krankheiten, sogar als Prophylaxe gegen Krebs. Unfug, Notwendigkeit oder die Antwort der Industrie auf die menschliche Bequemlichkeit: “Functional Food“ und seine Zusatzstoffe sowie vieles mehr zum Thema Vitamine in der zweiten Folge der Sendereihe „Richtig essen, länger leben“.

  • S1999E03 Richtig essen, länger leben III: Wieviel Eisweiss?

    • January 17, 1999

    Am Fleisch scheiden sich die Geister: die einen lieben ein blutiges Steak, die andern schwören auf vegetarische Ernährung und decken ihren Eiweissbedarf ohne Fleisch. Wieviele und welche Proteine wichtig sind, worauf Vegetarier achten müssen, was von probiotischen Joghurts zu halten ist und anderes zum Thema Proteine in der dritten Folge der Sendereihe „Richtig essen, länger leben“.

  • S1999E04 Richtig essen, länger leben IV: Gute Fette

    • January 24, 1999

    Die eine Art von Fett schädigt Herz und Kreislauf, die andere hält sie fit. Je mehr Fett sich im menschlichen Körper ansammelt, desto grösser ist das Krankheitsrisiko. Uebergewicht führt zu Fettstoffwechselstörungen, hohem Blutdruck und Zuckerkrankheit. Warum hat man Lust auf Fett, wann ist Fett schädlich, und warum sind Fette trotzdem unverzichtbare Lebensmittelanteile? Welches die guten Fette sind und anderes zum Thema Fett in der vierten Folge der Sendereihe „Richtig essen, länger leben“.

  • S1999E05 Meccano, Messer - Best of

    • January 31, 1999

  • S1999E06 Toscana culinaria

    • February 21, 1999

    Ein philosophierender Koch und ein mozartverrückter Metzger geben eine fulminante Einführung in die toskanische Küche vom Allerfeinsten. In einem audiovisuellen Furioso zu geniessen sind: frischeste und spontanste Cuisine du marché von höchster Qualität im berühmten Restaurant Cibrèo (Fabio Picchi) in Florenz sowie Fleisch- und Wurstwaren in Vollendung in der legendären Metzgerei des Dario Cecchini mitten im Hügelland des Chiantigebiets. Als «Beilage» denkt der Schriftsteller Antonio Tabucchi über Essen und Kochen nach, und in «Swiss made» bereitet Daniel Spoerri (weltbekannter Schweizer Künstler mit Wohnsitz am Monte Amiata) ein toskanisches Gericht zu, das dem Erfinder der «Eat Art» alle Ehre macht.

  • S1999E07 Europas Zukunftsautos I: Blickfang Design

    • February 28, 1999

    Den italienischen Sportwagen, das deutsche Luxusauto oder den schwedischen Kombi erkennt man auch ohne Blick auf das Markenemblem. Europäische Autohersteller haben es immer verstanden, ihren Produkten ein eigenes Markenbild zu geben. Die Herkunft erkennt man schon bei den Concept Cars. Wie schaffen die Europäer seit Jahrzehnten, was manche Amerikaner und die Japaner bisher oft vergeblich versuchten? Die wichtigsten europäischen Designer zeigen an historischen und aktuellen Beispielen Funktion und Faszination ihrer Concept Cars. Uralte Modelle – die erste Studie für einen BMW zum Beispiel – und neueste Entwicklungen wie der Concept Car von Daimler-Chrysler sind zu sehen.

  • S1999E08 Europas Zukunftsautos II: Technik und Design

    • March 7, 1999

    In den fünfziger Jahren löste ein englischer Autohersteller einen weltweiten Boom aus: Rover übernahm die Gasturbine aus dem Flugzeugbau und setzte sie als Automotor ein. Noel Penny, einer der geistigen Väter dieser Entwicklung, enthüllt Hintergründe zu Erfolg und Misserfolg der faszinierenden Versuchs- und Rennautos mit Düsenantrieb. Steht nun ein Comeback der Gasturbine bevor? Technische Experimente brauchen nicht zwingend eine attraktive Verpackung. Oft aber ist es das Design eines Concept Cars, das fasziniert und den Blick von den Technikvisionen ablenkt. Die coolen Männer, schönen Frauen und traumhaften Dekors in den Filmen der Hersteller tun ein Übriges dazu.

  • S1999E09 Europas Zukunftsautos III: Im Zentrum der Autodesigner

    • March 14, 1999

    Die italienischen Spitzendesigner sind die Väter der Formen der Ferraris, des Golf, des Fiat Panda und unzähliger Erfolgsmodelle von Peugeot, Citroën, Alfa Romeo, um nur einige zu nennen. Noch heute zählen die meisten führenden Hersteller auch aus Japan, Korea und den USA zu den Kunden der italienischen Designstudios. Designer wie Giugiaro, Bertone oder Pininfarina prägten mit ihren Visionen das Strassenbild aller Kontinente und Generationen von Autodesignern. Das oberitalienische Turin als Zentrum des Autodesigns – auch heute noch?

  • S1999E10 Hitparaden, Preisträger und ihre Macher I: Nobelpreisträger und Snowboard-Könige

    • March 21, 1999

    Er ist engagierter Kämpfer für die Erhaltung der Umwelt, Chemiker von Beruf,und seit 1995 gehört er als Preisträger der ehrenwerten Nobelgesellschaft an: Paul Crutzen. Der Nobelpreis ist der prestigeträchtigste Wissenschaftspreis, und er verändert das Leben eines jeden Preisträgers – auch dasjenige von Paul Crutzen. Die In-Sportart Snowboard erkürt erst seit wenigen Jahren ihre Weltmeister, Weltcupsieger und Europameister. Entsprechend der rasanten Entwicklung der Sportart sind auch die Bewertungskriterien in stetigem Fluss. Fabien Rohrer, der Schweizer Spitzenboarder und Halfpipe-Spezialist, hat mit den Juries seine stete Mühe.

  • S1999E11 Hitparaden, Preisträger und ihre Macher II: Preisgekrönte Autos und purer Luxus

    • March 28, 1999

    Seit 36 Jahren erkürt eine internationale Jury das «Auto des Jahres»; für manche Preisträger bedeutete die Ehrung den Durchbruch auf dem Markt, manche sind schnell wieder von der Marktpalette verschwunden. Wie ein Auto des Jahres bestimmt wird, erzählen Juroren und Hersteller. Gefälschte Autos gibt es nicht, auch Designkopien sind eher selten, will doch ein jeder Hersteller seine Eigenständigkeit im Erscheinungsbild betonen. Nicht so in der Spielwarenbranche: da sind Fälschungen an der Tagesordnung. Seit zwei Jahren wird nun die Fälschung des Jahres mit dem «Plagiarius» ausgezeichnet. Hotelranglisten sind stets umstritten, und erst richtig kompliziert wird die Qualitätsbemessung in der Luxushotellerie. Wer setzt die Standards? Ein Bericht aus der Schweizer Luxushotellerie.

  • S1999E12 Einsame Jobs

    • April 4, 1999

    Der Inbegriff eines einsamen Jobs: der Beruf des Leuchtturmwärters. Aber er ist am Aussterben. An Dänemarks Nordseeküste gibt es ihn noch. Was tut Flemming Priis Rasmussen den ganzen langen Tag? - Auch mitten in einer städtischen Randregion kann man im Job einsam sein. Seit 19 Jahren weidet der Wanderschäfer Rolf Beutler während vier Wintermonaten seine Schafherde in der Nähe von Zürich. - Mitten in Berlin sitzt Kranführer Eberhard Kemnitz - auf der grössten Baustelle Europas - täglich während zehn bis zwölf Stunden 70 Meter über Boden allein in seiner winzigen Kabine.

  • S1999E13 Nano, die unsichtbare Technologie

    • April 11, 1999

    So unvorstellbar wie die Unendlichkeit des Weltalls sind die Dimensionen des Mikrokosmos. Die Nanotechnologie verspricht die Eroberung dieser Welt. Diese neue Wissenschaft tritt an, dem Menschen die Kontrolle über die Grundbausteine der Materie, über einzelne Atome, zu ermöglichen. Völlig neue Moleküle mit bisher für unmöglich gehaltenen Eigenschaften liessen sich so herstellen - Atom für Atom. Der Miniaturisierung wären keine Grenzen mehr gesetzt. Kleinste Maschinen könnten unsere Blutbahnen von Ablagerungen reinigen, aus Kohlenstoff liessen sich beliebig grosse Diamanten herstellen, Maschinen könnten - einer Kuh gleich - aus Wasser, Licht und Gras Fleisch produzieren. · Eine wegweisende Erfindung, die den Vorstoss in die Welt der Atome erst möglich gemacht hat, wurde bei IBM in Zürich gemacht: Das Rastertunnelmikroskop, mit dem sich erstmals einzelne Atome sichtbar machen lassen.

  • S1999E14 Aus Schweizer Küchen - Best of

    • April 18, 1999

  • S1999E15 Italia Bella - Die Poebene I: Alle rasen hindurch

    • May 2, 1999

    «Bella Italia» - ausgerechnet aus der norditalienischen Tiefebene soll von den Schönheiten des «Wunderlandes» Italien berichtet werden? Grossartige Kunststädte, aber sonst? Kleine Auswahl: Leere und vergessene Landstriche, in denen man sich allein, wenn nicht verschollen glaubt auf der Welt. Grandiose Flusslandschaften, die einen schnell einmal auf andere Gedanken bringen. Lichtverhältnisse und Stimmungen, die nur zu sehen bekommt, wer die Autobahn im richtigen Moment verlässt (und wer tut das schon?). Die ebenso geliebte wie gefürchtete Regie des Nebels, der Städte und Dörfer zu geheimnisvollen Traumorten macht, in denen sich selbst Einheimische verirren können – ein Glück, wenn Bar oder Trattoria gleich um die Ecke sind.

  • S1999E16 Italia Bella - Die Poebene II: Der Teufel

    • May 9, 1999

    Auch der Teufel ist im Grunde ein «armer Teufel». Der Mann, der das wissen muss, hat es wegen seiner Kontakte zu berühmten Verstorbenen sowie zum Teufel persönlich zum «Mann der Jahrhunderte» gebracht. Überhaupt sind auffallend viele Bewohner der Tiefebene begnadete Geschichtenerzähler und Fabulierer, und bemerkenswert hoch ist der Anteil wichtiger italienischer Schriftsteller, die das flache Land hervorgebracht hat. «Italia Bella» macht sich vor allem den unbestechlichen Blick der Autoren auf die tragikomischen Seiten des Lebens zunutze. So ist unter anderem die Rede von frommen, unsicheren, modebewussten, postmodernen und exhibitionistischen Hühnern (Gianni Malerba), aber auch von Selbstmorden mit Fehlern oder von Berufs wegen (Ermanno Cavazzoni).

  • S1999E17 Italia Bella - Die Poebene III: Verdi in der Luft

    • May 16, 1999

    «Jede Musik hat ihren Himmel» (Giuseppe Verdi) Der Musikhimmel Verdis wölbt sich vielleicht am schönsten über dem Städtchen Busseto bei Parma. Hier, unweit des Geburtsorts des Komponisten, ist Verdi absolut Kult. Aus einem Hotelsaal dringen die Stimmen der Verdi-Talente von morgen hinauf zum Nachtportier, der von einem Fluss Po träumt, den es so nicht mehr gibt. Carlo Bergonzi, einer der grössten Verdi-Tenöre des Jahrhunderts, ist froh, sich seinerzeit für den Maestro statt für die Parmesanfabrik des Vaters entschieden zu haben. Im Spannungsfeld von Tortelli, Culatello (legendärer Schinken) und La Traviata spielt sich das Leben in der nahegelegenen Trattoria ab, während anderswo drei Tenöre (die Alternative) dem Herzog von Mantova ihre Stimmen leihen (La donna è mobile). Und auch das Wetter spielt mit: Nebel, Regen, Sonnenschein, finstere Nacht – je nach Arie oder Chor.

  • S1999E18 Italia Bella - Die Poebene IV: Gesichter

    • May 23, 1999

    «Der Po, ein freundlicher Fluss, zieht hier durch grosse Plainen, man sieht nur seine bebuschten und bewaldeten Ufer, keine Fernen.» Der Fluss, den Goethe als freundlich erlebte, ist nicht mehr der alte, und die Gründe sind bekannt. Trotzdem lässt sich der grösste Fluss Italiens mit der Diagnose «tot» nicht in den Griff bekommen. Vor allem das Po-Delta mit seinen Kanälen, trockengelegten Sümpfen, Seen, Buschwäldern und Lagunen ist ein Naturereignis ersten Ranges. Und dort, wo aus dem Wasser Meer wird, hat sich in den Köpfen mancher Bewohner die Sehnsucht nach einem Leben der grossen Abenteuer eingenistet. Auch der alte Kapitän F.B. träumt davon, ein letztes Mal die Welt zu umschiffen – überwältigt von Erinnerungen an überstandene Gefahren und eingebettet in eine Umwelt, die das Gegenteil der grossen Destinationen ist: die Lidi und Strände im Winter (ebenso schön wie verlassen) und der Alltag im Fischerdorf.

  • S1999E19 Können Pflanzen fühlen?

    • June 13, 1999

    Wenn die Venusfliegenfalle zuschnappt: Die komplexe Sensortechnik der Natur. – Wie der Geruchsinn den sensiblen Pflanzen hilft, sich gegenseitig vor drohenden Gefahren zu warnen. - Mit raffinierten Abwehrmechanismen und Täuschungsmanövern kämpft das Grünzeug gegen natürliche Feinde. Pflanzen können ""sehen"", ""tasten"" und ""riechen"", um ihr Überleben zu sichern. Die Erforschung der Sinne der Pflanzen hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Erstaunliche Phänomene und Zusammenhänge haben Forscher u.a. an den Universitäten von Lausanne, Bochum, Freiburg i. B., Basel und Zürich entdeckt.

  • S1999E20 Alles aus Papier I: Vom Papyrus zur Banknote

    • June 20, 1999

    Hauchdünnes Toilettenpapier oder Blätter für den Laserdrucker: Aus dem Alltag ist Papier nicht weg zu denken. Raffinierte neue Sorten können aussehen wie Kunststoff, sind wasserfest, haben Duftbarrieren. Bei Banknotenpapier sind Wasserzeichen besonders sicher. – Traditionelles Papier kommt aus Japan oder Nepal: Asien ist die Wiege des Papiers. Handgeschöpfte Blätter erleben auch hierzulande eine Renaissance. – In der 500 Jahre alten Papiermühle Richard de Bas in der Auvergne wird weltberühmtes Künstlerpapier gefertigt. – Trotz dem vielbeschworenen papierlosen Büro steigt der Verbrauch enorm, es wird jedoch immer mehr Recycling-Papier verwertet. Eine unkonventionelle Altpapiersammlung hat sich die Gemeinde Baar in der Schweiz einfallen lassen.

  • S1999E21 Alles aus Papier II: Kunst und Kostbarkeiten

    • June 27, 1999

    Papier ist Philosophie: In Japan hat Papier rituelle Bedeutung. Der handgefertigte Fächer wurde zum Symbol höchster Perfektion der Papierkunst. Japanisch inspiriert ist auch das Computerprogramm eines US-Physikers für die Faltkunst Origami. – Papier ist Attrappe: Im 19. Jahrhundert florierte das Luxuspapier. Wir tauchen ein in die Glitzerwelt der Gratulationskarten, Stehaufbilderbücher und Poesiealben. – Papier ist vergänglich: Tausende von Büchern und Handschriften sind dem Zerfall durch Übersäuerung und Tintenfrass preisgegeben. Die Rettung wird zum Wettlauf mit der Zeit, zum Beispiel im Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig.

  • S1999E22 Kaffegenuss

    • July 4, 1999

    Der kleine Schwarze, der Mokka, ein schneller Espresso – Kaffee ist ein unumstritten geliebtes Gebräu. Vor 400 Jahren begann die Kolonialware Kaffee die Welt zu erobern, heute steht sie auf Platz eins aller Agrarhandelsprodukte. Der lange Weg der grünen Bohne von den heiss-feuchten Gegenden rund um den Äquator bis in die Tassen der Kaffeegeniesser – Kolumbianische Kleinbauern bei Anbau und Ernte der beliebten Sorte ""Arabica"" – Weltweiter Kaffeehandel: Besuch bei einer Speditionsfirma in Triest, dem grössten Mittelmeerhafen für Kaffee – Die höchstgelegene Kaffeerösterei in Zuoz im Graubünden – Wie Experten lernen, ihre Kaffeenase zu verfeinern – Kaffeehäuser, Kaffeemaschinen und -mühlen: Eine kleine Kulturgeschichte des Kaffees.

  • S1999E23 Von Schmuggelpfaden und preisgekrönten Dörfern

    • August 29, 1999

  • S1999E24 Die Alpen I: Die Spitze des Eisbergs - Mont Blanc

    • September 5, 1999

    Mit 4807 Metern ist der Mont Blanc der höchste Alpengipfel. Seit der Erstbesteigung im Jahr 1786 haben Alpinismus und Tourismus Chamonix zum Mekka der Alpenurlauber gemacht. Hier sind Fluch und Segen des Tourismus-Booms auf engstem Raum vereint: eine wirtschaftlich blühende Alpenstadt in atemberaubender Kulisse, dank der Aiguille-du-Midi-Bahn erschlossen bis auf 3800 Meter, überlaufen von Besuchern aus aller Welt, aber auch heimgesucht von Lawinen-, Berg- und Brandkatastrophen. Doch es gibt auch Alternativen zum Massentourismus.

  • S1999E25 Die Alpen II: Leben unterhalb des ewigen Schnees

    • September 12, 1999

    Das Gebiet unterhalb des ewigen Schnees ist für Mensch und Tier ein besonderer Lebensraum. Vor etwa 50 Jahren hat der Wandel der alpinen Bewirtschaftung begonnen, und er setzt sich heute fort; die Abwanderung geht weiter. Die gravierenden Folgen werden in einem über den ganzen Alpenraum angelegten EU-Forschungsprojekt untersucht. Erste überraschende Resultate aus dem Tiroler Stubaital. – High-Tech bringt Erkenntnisse über die putzigen Bewohner des Graslandes oberhalb der Waldgrenze: Murmeltiere, die mit Radiosendern ausgerüstet wurden, haben Daten über ihre Gewohnheiten aus dem schweizerischen Juf an eine Uni in Wien übermittelt. – Warum sind die Alpen auch für das Rindvieh gesund? Liefern Kühe nach einem Sommer auf der Alp wirklich mehr Milch und besseres Fleisch? Stimmen ökologische Bilanz und die Kosten-Nutzen-Rechnung? Antworten dazu aus einer ETH-Untersuchung in der Albula-Region.

  • S1999E26 Die Alpen III: Das Wasserschloss Europas

    • September 19, 1999

    Lawinen, Murgänge und Überschwemmungen verursachen im Alpenraum immer wieder gewaltige Schäden. Sind die jüngsten Naturkatastrophen bereits Boten der erwarteten Klimaveränderung? Hat der Mensch bei der Besiedlung und Bewirtschaftung des Alpenraumes den Bogen überspannt? Zwei Flüsse, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, stehen im Zentrum dieser Sendung: die von A bis Z genutzte, verbaute, gezähmte Rhône und der von der Quelle bis zur Mündung frei fliessende, ungebärdige, gewaltige Tagliamento.

  • S1999E27 Die Alpen IV: Alpen-Sounds

    • September 26, 1999

    Von der Lederhose in die Lederkluft: Noch als «Zillertaler Schürzenjäger» besangen sie fröhliche Sennerinnen, blaue Enziane und die heile Bergwelt. Heute wollen sie «zeitgemässen» Sound machen und sind damit als «Schürzenjäger» zweifellos eine der populärsten und kommerziell erfolgreichsten Bands im Alpenraum. Der bekannte Schweizer Jazzmusiker Hans Kennel leitet die Gruppe «Alpine Experience». Ihr gelingt es, mit Alphörnern, Hackbrett, E-Gitarre, Schlagzeug und Akkordeon einen einmaligen, bisher nicht gehörten Sound zu kreieren, der auch ein junges Publikum zu begeistern vermag. Dazu: Traditioneller Volksmusik-Sound aus den Dolomiten.

  • S1999E28 Teekultur

    • October 17, 1999

  • S1999E29 Luxus Tee

    • October 24, 1999

    Kein Kenner, kein Teehändler und kein Teepacker kann auf Darjeeling-Tee verzichten. Man versuchte ihn an vielen Orten auf der Welt zu kopieren – ohne Erfolg, er ist einzigartig. Aber die Existenz der Teeindustrie in der atemberaubenden indischen Bergregion Darjeelings ist in Frage gestellt. NZZ Format zeigt die Hintergründe der drohenden Gefahren, das Leben der Pflückerinnen und der Manager auf den Teeplantagen und die harte Arbeit, die in einer guten Tasse Tee steckt. Es begann in London um 1830 mit ein paar Gramm Schwarztee aus China und einem Rezept. Wie die Welt zu Earl Grey kam und eine mögliche Erklärung, warum er der beliebteste aromatisierte Tee ist.

  • S1999E30 Schwerpunkt Internet I: Internet für Einsteiger

    • October 31, 1999

    Bis vor kurzem galt das Internet als Medium der Computerfreaks, heute wird seine Nutzung langsam selbstverständlich. Die Zahl der aktiven Internetnutzer ist aber trotz grossem Medienwirbel noch relativ klein: in Deutschland sind es knapp 20 Prozent, die über einen Zugang verfügen. Auffälligstes Merkmal des Internet-Markts ist seine stürmische Entwicklung. Um in 30% aller Haushaltungen in den USA verfügbar zu sein, brauchte das Telefon noch 38 Jahre, Fernsehen 17 Jahre, der PC 13 Jahre, das Internet aber gerade noch 7 Jahre. 1998 gab es 800 Mio. Webpages, Ende 99 sind es bereits 1.45 Milliarden. NZZ Format zeigt in einer fünfteiligen Sendereihe, wo das Internet heute steht, wer es wozu gebrauchen kann, was für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen ausgelöst wurden und wohin sich dieses weltweite Datennetz entwickelt.

  • S1999E31 Schwerpunkt Internet II: Internet im Alltag

    • November 7, 1999

    Ein Dorfapotheker bringt eine ganze Gemeinde ans Internet: In Alsweiler im Saarland unternimmt der passionierte Internet-User Thomas Jung alles, um Mitbürger, Vereine, Verwaltung und Kleinbetriebe ans weltweite Netz anzuschliessen. Dieser Modellfall dient in der zweiten Folge der Internet-Serie von NZZ Format als Ausgangspunkt, um die Alltagswelt des Internet zu erläutern - nicht nur für passive Nutzer sondern auch für alle, die einen eigenen Internet-Auftritt realisieren möchten. Im Gegensatz zum Einzelkämpfer Jung aus Alsweiler steht hinter der Internetseite von Münster in Westfalen eine gesamte Online-Redaktion; sie hat mit Ihrem Auftritt Münster zur „Online-Hauptstadt“ Deutschlands gemacht. Beide Gemeinden zeigen Möglichkeiten und Grenzen des Internet für den Alltagsbenützer.

  • S1999E32 Schwerpunkt Internet III: Das Internet-Geschäft

    • November 14, 1999

    Das Internet bestimmt immer mehr Bereiche der Wirtschaft, speziell den Finanzmarkt und den Handel. Viele Experten sprechen von der wichtigsten wirtschaftlichen Entwicklung seit der industriellen Revolution. Der Elektronische Handel ist dabei nur ein Teil des E-Business, des Geschäfts mit Internet-Unterstützung: Immer mehr Unternehmen würden ihr Geschäft ohne Internet nicht mehr machen können: Das Marketing, der Verkehr mit den Zulieferanten, die Produktionsplanung oder der Zahlungsverkehr werden heute in vielen Unternehmen online abgewickelt. Wie das Geschäft im Internet läuft, zeigt diese dritte Folge der Internet-Serie von NZZ Format anhand von Firmen wie Dell-Computer, der Lufthansa oder auch dem Auktionshaus Ricardo, einem ausschliesslich im Internet operierenden Unternehmen.

  • S1999E33 Schwerpunkt Internet IV: Risiken im Internet

    • November 21, 1999

    So sehr das Internet Nutzen bringt - und wenn es auch nur zur Unterhaltung gebraucht wird - so oft birgt es auch Risiken und Gefahren. Urheberrechtsverletzung, die Verbreitung von Viren, Diebstahl von Kreditkartennummern, Kinderpornographie oder Rassismus sind weitverbreitete Missbräuche im Internet - oder vielleicht doch nur Randerscheinungen? Was ist dran an diesen Schattenseiten des Internets? Die vierte Folge von NZZ Format zum Thema Internet will das Datennetz nicht verteufeln, aber die sehr wohl existierenden Gefahren und Risiken aufzeigen.

  • S1999E34 Schwerpunkt Internet V: Die Internet Zukunft

    • November 28, 1999

    Das technische Repertoire des Internet hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt, und es ist keine Ende der Innovationen abzusehen. Internet wird immer mobiler eingesetzt werden - sei es im Handy oder bei Navigation und Überwachung im Auto. Immer mehr Geräte werden über eine Internet-Adresse verfügen, vielleicht auch der Kühlschrank oder die Strassenlaterne. Und soll Fernsehen und Internet mehr und mehr zu einem Medium zusammenwachsen, werden wohl auch die Probleme der Übertragungskapazität gelöst werden müssen, wenn das Netz der Netze nicht doch bald zusammenbrechen soll. Die wichtigsten Zukunftstrends zeigt die fünfte und letzte Folge der Internetserie von NZZ Format.

  • S1999E35 Nescafé, Kräutertee und Mauerblümchen - Best of

    • December 19, 1999

    Nescafé, Kräutertee und Mauerblümchen Papier herstellen nach alter Tradition: Wasserrad und Haderlumpen – Eine neue Kaffee-Kultur kurz vor dem Zweiten Weltkrieg: der Nescafé – Einzigartig in der Schweiz: das Engadiner Felsenblümchen – Ein über 500 Jahre altes Bewässerungssystem: die Suonen von Mund – Ob Bauernhaus, Kirche oder Schloss: Es gibt kaum ein berühmtes Bauwerk in der Schweiz, das nicht als Modellbogen zu haben ist – Lindenblüte, Kamille, Salbei: viele Teekräuter aus dem Garten des geschlossenen Klosters Frauenthal.

Season 2000

  • S2000E01 Städte der Zukunft: Der Zauber von Baku

    • January 2, 2000

    Der Zauber von Baku Die Hauptstadt Aserbeidschans wird wohl im nächsten Jahrhundert Europas Energiehunger stillen müssen mit ihrem Vorrat an Erdöl und Erdgas im Kaspischen Meer. Bakus Reichtümer führen im unruhigen Kaukasus nicht nur zu gewaltigen Problemen in einem strategischen Machtpoker. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt in einer der grössten Städte der ehemaligen Sowjetunion auch eine wunderschöne intakte Altstadt und lässt sich von der mediterranen Stimmung anstecken. Denn die kulturelle Mischung von West und Ost gibt Baku, dem Ausgangspunkt der Seidenstrasse und Brücke zwischen Europa und Zentralasien, einen speziellen Zauber. Hochzeit in Baku: Fuad Akhundow, Polizist bei Interpol, sammelt alte Photos und neue Geschichten. Er kennt jede Ecke, jede Facette seiner Stadt. Wie ein Zauberer führt er durch die östlichste Metropole Europas, macht Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Bakus zum lebendigen Erlebnis, lässt uns sinnlich Mugam erfahren, die aserische Musik, die in den Kompositionen von Frangis Ali-Sadé zeitgenössischen Ausdruck findet.

  • S2000E02 Städte der Zukunft I: Helsinki

    • January 9, 2000

    In Helsinki ist aus einer grossen Krise ein ebenso kräftiger Aufschwung entstanden. In den frühen 90er Jahren brachen die Ost-Märkte, auf die sich Finnlands Wirtschaft stützte, zusammen. Eine gewaltige Rezession mit über 20 Prozent Arbeitslosigkeit war die Folge. Heute ist Helsinki eine überaus innovative Stadt mit unzähligen zukunftsorientierten Projekten und jungen Unternehmern. Zum Beispiel: Der Bus mit Satellitensteuerung - Die Nachfolger des Star-Architekten Alvar Aalto - Der andere Mobiltelefon-Hersteller: Benefon, klein aber fein und mit innovativen Produkten - Arena 2000, die virtuelle Reise durch Helsinki - Kiasma - das ultimative Museum für moderne Kunst - Lasipalatsi, der Glaspalast, wo die Kommunikation der Zukunft Wirklichkeit ist.

  • S2000E03 Städte der Zukunft II: Beirut

    • January 16, 2000

    Die libanesische Hauptstadt will wieder zu dem werden, was sie in den goldenen 60er Jahren war: blühende Handelsstadt, Finanzmetropole und das Tor zwischen europäischer und arabischer Kultur. ""Die Zukunft unserer Stadt ist noch auf dem Reissbrett"", sagt Oussama Kabbani, der als Chefplaner für den Wiederaufbau des vom Bürgerkrieg verwüsteten Zentrums von Beirut verantwortlich ist. In- und ausländische Investoren stecken Hunderte von Millionen in die Zukunft Beiruts, das einst ""Paris des Nahen Ostens"" genannt wurde. Aus den Kriegsruinen der Frontlinie, die den christlichen Osten fünfzehn Jahre lang vom muslimischen Westen trennte, ragen bereits elegante Einkaufszentren und noble Restaurants. Doch der Baulärm hat die Gespenster der Vergangenheit nicht vertrieben.

  • S2000E04 Städte der Zukunft III: Schanghai Boomtown

    • January 23, 2000

    Schanghai – mit 15 Millionen Einwohnern grösste Stadt Chinas – will wieder werden, was es in den 20er und 30er Jahren schon einmal war: Bedeutendstes Wirtschaftszentrum Asiens und kulturelle Metropolis. Der Stadtteil Pudong soll zum Herz der neuen Weltstadt werden. Bereits heute stehen hier modernste Bürogebäude, Fabriken und Werkhallen. Auf ungezählten Grossbaustellen sind schätzungsweise eine Millionen Bauarbeiter Tag und Nacht im Einsatz. Noch sind die Kontraste in Schanghai stark: Nur wenige Autominuten von Pudong entfernt hängen Neuzuzüger vom Land aus Altstadthäusern ihre Wäsche auf die Gasse. Wenige Schritte weiter ragt ein goldglänzendes Hochhaus empor, ein Symbol für die Goldgräberstimmung in der Stadt. Heute hat schon jeder dritte unter den 100 grössten Konzernen der Welt hat in Schanghai eine Produktionsstätte oder eine Niederlassung. Skeptiker warnen zwar vor den Symptomen des Höhenrausches, aber in Schanghai hält man am Ziel fest: Man will eine Metropole werden, die das 21. Jahrhundert wirtschaftlich und kulturell prägt.

  • S2000E05 Schweizer Schicksale - Best of

    • February 13, 2000

    Der König des Reissverschlusses oder die tragische Geschichte des «Riri»-Erfinders Othmar Winterhalder; ein Schweizer Luftjahrtpionier – und seine nicht ganz lupenreine Weste; Die geheimnisvollen «Mikrogramme» des berühmten Schweizer Dichters Robert Walser, der 23 Jahre seines Lebens in der psychiatrischen Klinik verbrachte, ohne je mehr ein Wort zu schreiben; Louis Chevrolet: das Autogenie, das seinen Namen verkaufte; Max Daetwyler, schweizerischer Friedensapostel; Thomas Mann – Tod in Zürich.

  • S2000E06 Im Untergrund I: Tunnelland Schweiz

    • February 20, 2000

    Topographie und technisches Know-how machten die Schweiz zum Land der Tunnels. Gotthard- und Lötschbergtunnel oder die Jungfraubahn waren die Pioniertaten, der Vereina-Tunnel ist eben erst eröffnet worden, und mit 57 Kilometern wird der Gotthard-Basistunnel dereinst der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Dieser Bau stellt alle bisherigen Anforderungen an den Tunnelbau in den Schatten. – In einem riesigen privaten Stollen in Sargans werden neue Techniken im Tunnelbau ausgetüftelt und erprobt – hier trainieren aber auch Jäger und Bodyguards mit scharfer Munition den Ernstfall. – Zwei Abwassersysteme, zwei Geschichten: Im Untergrund von Zürich sind die Ratten gerngesehene Gäste: sie sind Indikatoren für den Zustand des Abwassers. In Wien sind andere Gäste gefragt: Auf den Spuren des legendären Films «Der dritte Mann» können Touristen das Gruseln erleben.

  • S2000E07 Im Untergrund II: Zauber der Kloaken

    • February 27, 2000

    Nochmals geht NZZ Format unter den Boden. Ausgediente Zechenschächte und alte Salzbergwerke in Ost- und Westdeutschland haben eine neue Bestimmung gefunden: Sie dienen als Lager für mittel- und schwachaktive Materialien. Und obwohl es um das berüchtigte Endlager für stark strahlende Abfälle in Gorleben ruhiger geworden ist, wird auch dort kräftig weiter gebaut. – Löchrig wie Emmentalerkäse sind die Böden von Grossstädten: Die U-Bahnen, Abwasserkanäle, Katakomben und unterirdischen Seen von Wien und Paris sind dafür faszinierende Beispiele. – In der Schweiz lagern die wertvollsten Kulturgüter im Untergrund.

  • S2000E08 Paris mon Amour I: Der erotische Kontinent

    • March 5, 2000

    Das Motiv der Stadt Paris als intellektuelle und erotische Ekstase zieht sich durch das Werk des Schriftstellers Paul Nizon.* Besonders der Roman Das Jahr der Liebe thematisiert Nizons «allerotisches Lebensgefühl», das ihn überwältigt, verschlingt, befreit und ihm den nachhaltigen Eindruck vermittelt, sich in Paris in einem mächtigen Lebens- und Menschheitstraum zu bewegen.

  • S2000E09 Paris mon Amour II: Marquis de Sade

    • March 12, 2000

    Die Paris-Hommage Paris, When It’s Naked* der in Beirut geborenen Schriftstellerin und Kosmopolitin Etel Adnan ist eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit einer Reihe von Klischees, die das Bild von Paris bis heute prägen: Frivolität, die Pariserin, Leben wie im Chanson. Für Adnan ist das vom «Begehren erbaute» Paris kein ungebrochen romantischer Ort, sondern vielmehr das perfekte Dekor für Affären und Romanzen. Eine Hauptrolle im Liebesspiel kommt dabei dem erotischen Pariser Ort par excellence zu: dem Hotelzimmer.

  • S2000E10 Paris mon Amuor III: Die enthüllte Stadt

    • March 19, 2000

  • S2000E11 Paris mon Amour IV: Im Rausch der Sinne

    • March 26, 2000

    In Sichtweite von Sacré-Coeur, aber Lichtjahre vom vertrauten Paris entfernt liegt das Quartier Barbès - das Viertel der Immigranten aus dem Maghreb, Schwarzafrika und den Antillen. Die Cafés hier können unglaublich schmucklos und sandfarben sein, doch der Lebenspuls des Viertels bringt Strassen und Bistros zum Kochen. Und in Barbès haben sich Fateh, Taoufik, Mehdi, Kamel und die andern auf einen mitreissenden Groove, multinationalen Stilmix und zirkusfähigen Bühnenauftritt verständigt, der dem Orchestre National de Barbès weit über Paris hinaus Kultstatus verschafft hat.

  • S2000E12 Börse I: Der grosse Börsenboom: Nervenkitzel im Aktienhandel

    • April 16, 2000

    Immer mehr Anleger investieren ihr Geld in Aktien. Schon 8 Mio. Deutsche zum Beispiel besitzen Aktien oder Aktienfonds-Anteile. Was hinter diesem Aktienboom steckt, wie ein ""Going Public"" abgewickelt wird, wie Unternehmen bewertet werden oder wie man über das Internet mit Aktien handelt, zeigt diese erste von zwei Sendungen zum Börsenboom anhand von aktuellen Beispielen.

  • S2000E13 Börse II: Futures und Options

    • April 23, 2000

    Futures und Options sind die Schlagwörter der Rohwarenbörse. Die Börsenpreise für Metall, Kaffee oder Rohöl prägen unsern Alltag weit entscheidender, als die Kursentwicklungen von Aktien. Die Preisentwicklungen an der Börse bestimmen letztlich die Konsumentenpreise für Benzin, Kaffee oder auch Autos – und damit ist die Rohwarenbörse Konjunktur- und Wirtschaftsbarometer. Wie der Aluminium-Handel an der führenden Rohwaren-Börse, der London Metal Exchange, den Preis für die Karosserie des neuen Audi bestimmt, zeigt «NZZ Format» in der zweiten Sendung zum Börsenboom.

  • S2000E14 Kinder, Kinder! I: Kleine Gipfelstürmer

    • April 30, 2000

    Erziehung beginnt schon an der Wiege, und kaum ist das Kind geboren, fragen sich die gestressten Eltern, was sie wohl alles falsch machen. Alles halb so schlimm, meint der Bestsellerautor Remo Largo. Sein Fazit ist ebenso einfach wie anspruchsvoll: Ein gutes Vorbild ist die beste Erziehung. Früh übt sich: Von Geige spielenden Kleinkindern und Babies, die mit Lust schwimmen lernen. Hilfe für gestresste Eltern: Endlich durchschlafen dank nepalesischer Baby-Massage. Hightech-Medizin, aber kein Psychostress. Im Berner Inselspital werden frühgeborene Winzlinge nach neuesten Erkenntnissen betreut.

  • S2000E15 Kinder, Kinder! II: Die Welt erobern

    • May 7, 2000

    Für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren stehen nicht mehr die Eltern im Zentrum. Beim Spielen und Streiten mit Gleichaltrigen werden soziale Verhaltensweisen eingeübt. Böse Kinder: Mobbing kommt schon im Kindergarten vor. In Berner Kindergärten werden Gegenstrategien entwickelt. Musikunterricht statt Mathe, und trotzdem — oder gerade darum — gute Noten. Hilfe für Übergewichtige: Mit Sport und Kochkursen lernen dicke Kinder und ihre Eltern, auf richtige Ernährung und ein gutes Körpergefühl zu achten. Hilfe auch für hungernde Kinder: Ein regelmässiges Mittagessen mit anregender Betreuung macht albanische Mädchen und Buben rundum wieder fit.

  • S2000E16 Kinder, Kinder! III: Schule mit Zukunft

    • May 14, 2000

    Soll die Schule die individuellen Fähigkeiten des Kindes fördern, oder muss sie möglichst gut auf die Anforderungen der Wirtschaft vorbereiten? Die Aufgabe der Schule wird immer schwieriger in der multikulturellen Gesellschaft, im Umfeld von Gewalt und sozialer Orientierungslosigkeit, Globalisierung und neuen Kommunikationstechnologien. Reformen haben Hochkonjunktur und sind Gegenstand heftiger Diskussionen. Die Vielfalt an Schulversuchen und Konzepten für neue Schulformen ist unüberschaubar, denn in der Schweiz geht jeder Kanton und in Deutschland jedes Bundesland eigene Wege. Der Versuch einer Bestandesaufnahme und Beispiele für zukunftsweisende Schulmodelle.

  • S2000E17 Kinder, Kinder! IV: Plüschtier und Pickel

    • May 21, 2000

    Wenn sich der Busen rundet und die Körperhaare spriessen, beginnt die Pubertät. Während sich die Knaben über jeden neuen Muskel freuen, ärgern sich die Mädchen über imaginäre Pölsterchen. Magersucht und Depressionen können die Folge sein. Die Mode macht's vor: die kindlich-schlanke Figur von Dreizehnjährigen muss heute für die Teenager-Mode hinhalten. Die Anerkennung der Gruppe wird nun für Jugendliche immer wichtiger. Aber müssen Marken sein? Teure Klamotten machen Eltern Bauchweh. Sogar die Zahnspange wird zum Statussymbol. TV-Konsum, Videogames und nächtelanges Chatten bringen die einen Eltern zur Verzweiflung, für die andern sind es willkommene Babysitter. Wo sind die Grenzen? Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt: die Pubertät ist eine aufregende Sache — für Kinder und Eltern.

  • S2000E18 Kinder, Kinder! V: Endlich erwachsen

    • May 28, 2000

    Zoff mit den Eltern, Liebeskummer und das Kreuz mit dem Job: Jugendliche können es kaum erwarten, bis sie erwachsen sind und auf eigenen Füssen stehen. Die einen werden flügge ohne grosse Abstürze und erobern sich einen Platz auf der Sonnenseite, als Jungunternehmer oder Wissenschafterinnen, in Musik oder Sport. Andere laufen davon und landen auf der Strasse. Durch Projekte wie Midnight-Basketball oder eine Zeitung von Strassenkindern finden Teenies wieder Halt. Mädchen auf dem Vormarsch in Schule und Studium. Müssen jetzt die Knaben gefördert werden? Abschied von den Kindern: Eltern müssen jetzt loslassen. Was sie tun können, um ihren Kindern beim Erwachsenwerden zu helfen, und was den verlassenen Eltern hilft.

  • S2000E19 Tells Töchter - Best of Swiss made

    • June 11, 2000

    Anna Regula Hartmann, die Cartoonistin aus Basel – Der Kräutertee aus Gottes Garten – Die Powerfrau und ihre Börse – Die Weberinnen vom Val Müstair – Alexandra, die Internet-Spezialistin und passionierte Computergame-Spielerin – Madame La Brioche, die 79-jährige Appenzellerin in Beirut.

  • S2000E20 Keramik: Porzellan, Porsche und Prothesen

    • June 25, 2000

    Porzellan ist das edelste Produkt der klassischen Keramik. Im sächsischen Meissen entstand 1710 die erste Porzellanmanufaktur Europas. Wie werden in diesem Zentrum des Porzellans heute kostbaren Figuren und Tafelgeschirr produziert? Keramik wird aber nicht nur traditionell genutzt sondern hat auch als Hightech-Werkstoff stark an Bedeutung gewonnen und konkurrenziert Metall und Kunststoff. Neuentwicklung beim Porsche 911 Turbo: Bremsen mit über 60% Keramik-Anteil. Ein Bericht von der Teststrecke.

  • S2000E21 Toscana mare

    • July 2, 2000

    Geplant ist eine Entführung – nach Elba. Genau gesagt in die Küche eines Mannes, der es im Umgang mit Fischen und Meeresfrüchten zu Meisterschaft gebracht hat: Luciano Casini. Der Blick in die Hexenküche dieses kulinarischen Verführers zeigt grosse Kochkunst, deren Geheimnis Luciano leidenschaftlich gern preisgibt: Absolute Frische, Einfachheit und Schnelligkeit der Zubereitung, beneidenswertes Wissen über jeden Meeresbewohner des toskanischen Archipels. Die Fahrt auf den Kanälen der Hafenstadt Livorno endet in Küchen, in denen der «cacciucco» brodelt – eine barocke Fischsuppe, die ein wunderbarer Spiegel der tolerant-anarchischen Mentalität der Livorneser ist, zu der auch ein Unikum wie der «ponce» (teuflisches Elixir aus Espresso und Rum) passt. Gute Reise!

  • S2000E22 Feinschmeckerträume I: Selten, sauer und scharf

    • July 3, 2000

    Rosmarin-Senf, Estragon-Senf, Moutarde de Dijon oder Moutarde au Cassis – der Unterschied zwischen einem industriellen Normsenf und den liebevoll zubereiteten Senfsorten von Kleinst-Produzenten in Frankreich liegt im handwerklichen Detail. Wenn man ihn kennt, dann wird selbst zur Wurst nie mehr Normsenf gereicht! Der Aceto Balsamico gilt als König unter den Essigsorten – nicht zuletzt wegen seines majestätischen Alters: Nano Morandi in Modena ist einer der renommiertesten Diener dieses Königs und führt in die Kunst des Balsamico-Machens und -Geniessens ein. Weinessig, Himbeer-Essig, Kirsch-Essig von höchster Qualität verwendet die gehobene Küche nicht nur für Salatsaucen – sie können auch als Apéro-Getränk genossen werden: Georg Wiedemann vom Weinessiggut Doktorenhof in Venningen gilt als Essigpapst und zeigt die Kunst des Essigverkostens. Nuss-Öl: das edle Öl noch edler gemacht – mit geräucherten Pistazien und Walnüssen: der König des Nussöl heisst Jean Charles Leblanc und stellt in Iguerande im Süden der Bourgogne edelste Ölessenzen her.

  • S2000E23 Feinschmeckerträume III: Süsse Verlockungen

    • July 17, 2000

    Süssigkeiten, zur Abrundung eines feinen Essens oder als Seelentröster zwischendurch, sind unwiderstehlich. Ältester Süssstoff der Menschheit ist der Honig. Der Miel de Cru von Robert Posta, ein exquisiter Honig aus den Blüten von Rosmarin, Limonen, Linden und Lavendel, kommt aus der Provence. Lavendelhonig ist das Geheimnis von Nougat. André Boyer, in der fünften Generation Maître Nougatier in Sault-en-Vaucluse, stellt die Spezialität nach traditionellen Rezepten her. Auch für die herrlichen «fruits confits», Kandiertes mit dem vollen Aroma der reifen Frucht, ist die Provence seit Jahrhunderten bekannt. Apt gilt als Welthauptstadt der Produktion von kandierten Früchten. Vom Orient her fanden Süssigkeiten zuerst den Weg nach Italien. Der berühmte Panforte ist in Siena allgegenwärtig. Das unvergleichliche Gebäck aus Mandeln, Gewürzen und kandierten Früchten geht auf mittelalterliche Traditionen zurück.

  • S2000E24 Wieviel Fitness ist gesund?

    • August 27, 2000

    Wenn acht ehemaligen Spitzenruderer frühmorgens im Achter über den See gleiten und dann gemeinsam frühstücken, verkörpern sie den neuen Trend. Fitness und Geselligkeit, Kraftanstrengung und Lebensfreude sind nicht Gegensätze. Um zu profitieren, gilt es, auf sich selber oder auf den Puls zu hören. Abgesicherte Tests enthüllen die individuelle Leistungsgrenze, über der zu trainieren gesundheitlich nutzlos ist. Ob beim Walken im Wald oder beim Indoor-Spinning, die persönliche Ausdauer ist entscheidend, nicht die Konkurrenz. Senioren an Kraftmaschinen und Fitness-Center als Seniorentreffs sind Zukunft. Gezieltes Muskeltraining verbessert die Lebensqualität auch Achtzigjähriger wesentlich. Wenn Kinder per Auto zur Schule gebracht werden, verlieren sie einen Bewegungs- und Erlebnisraum. Eine Neuenburger Kampagne ""Zu Fuss zur Schule"" will die Kinder wieder auf den Schulweg bringen. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Bewegung als Glücksgefühl, Bewegung im Beruf: wer sein Blut in Umlauf bringt, profitiert auch psychisch und sozial.

  • S2000E25 Vier Nationalparks in Europa I: Doñana (Spanien)

    • September 3, 2000

    Der 1969 gegründete und inzwischen auf 77 000 Hektaren erweiterte Nationalpark Doñana südlich von Sevilla hat den Status eines europäischen Biosphären-Reservats. Seit 1200 war es das bevorzugte Jagdgebiet der spanischen Könige und sein Kerngebiet ist deshalb gut erhalten. Bekannt ist die Doñana vor allem als Vogelparadies. Hier wurde aber auch der iberische Luchs wieder erfolgreich ausgesetzt und es brüten mehrere Paare der hochgefährdeten Kaiseradler.

  • S2000E26 Vier Nationalparks in Europa II: Snowdonia (Wales)

    • September 10, 2000

    In Snowdonia, dem Gebiet um den höchsten Berg in England und Wales, merkt man kaum, dass man sich in einem Nationalpark befindet. Gut ausgebaute Strassen ziehen Touristen an, die Infrastruktur wird laufend verbessert, Golf- und Campingplätze boomen. Sogar Industrieanlagen und Kraftwerke sind seit der Gründung in Betrieb genommen worden. Dennoch hat die konsequente Förderung der traditionelle Landwirtschaft (Schaf- und Rinderzucht) das grossartige Landschaftsbild weitgehend zu erhalten vermocht und die Attraktivität für Touristen erhöht.

  • S2000E27 Vier Nationalparks in Europa III: Triglav (Slowenien)

    • September 17, 2000

    Triglav: Dieser Gebirgsnationalpark gleicht in vielem dem Schweizerischen Nationalpark. Grandiose Gebirgslandschaften mit bizarren Formationen, Schluchten, Seen, bevölkert von Gemsen, Steinböcken, Luchsen und Bären. Im Parkgebiet befinden sich auch typisch slowenische Dörfer mit entsprechender landwirtschaftlich-forstwirtschaftlicher Ausrichtung und viele Berghütten für Alpinisten und Bergwanderer.

  • S2000E28 Vier Nationalparks in Europa IV: Bialowieza (Polen)

    • September 25, 2000

    Schon 1921 wurde das letzte grossflächige Urwaldgebiet Europas geschützt. Heute steht der bezüglich Flora und Fauna ausserordentlich reiche Urwald als Weltnaturerbe unter UNESCO-Schutz. Eine ganz besondere Attraktion sind über 500 in freier Wildbahn lebenden riesigen Wisente. 1919 in Freiheit ausgerottet, wurde hier das Ueberleben dieser europäischen Bisonart durch jahrzehntelange Aufzucht - aus ursprünglich äusserst geringen Zoobeständen - gesichert. Der riesige Urwald ist heute durch die Grenze zwischen Polen und Weisrussland geteilt. Bemühungen den gesamten Naturpark für Naturliebhaber und Wissenschafter von beiden Seiten grenzenlos zugänglich zu machen sind im Gang.

  • S2000E29 Feinschmeckerträume II: Salz, Pfeffer und die Welt

    • October 15, 2000

  • S2000E30 Käse, Keramik und Konfekt - Best of NZZ Swiss made

    • October 29, 2000

    Die Erlebnistöpferei im alten Töpferdorf Heimberg bei Thun – Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Hausgeburten in Berggebieten selbstverständlich, heute sind sie eher die Ausnahme: ein Bericht über Claudia Rumpe, Hebamme im Unterengadin – Es war das erste internationale Fussballspiel in Baku: die Weltmeisterschaftsausscheidung – Ort der Handlung: Die «Fattoria Corzano & Paterno» in der Nähe von Florenz. Mitwirkende: 500 sardische Milchschafe und ein junger Käser – Theodor Tobler hatte die Idee, und wurde zu einem der Schoggibarone dank seiner Erfindung, der Toblerone – Unter dem Motto: b«auen wir eine Welt, in der Kinder leben können» entwarf der Philosoph Walter Robert Corti das Kinderdorf in Trogen und liess es 1946 unter grossem publizistischem Interesse, errichten.

  • S2000E31 Faszination Geschwindigkeit I: Atemlos in die Zukunft

    • November 5, 2000

    Schneller ankommen, schneller erleben, schneller kommunizieren, schneller produzieren, schneller verdienen, schneller konsumieren, schneller leben, schneller sterben - schneller, schneller, schneller... NZZ Format geht dem Phänomen Geschwindigkeit in einer vierteiligen Serie auf den Grund. In der ersten Folge: Die Geschichte von Geschwindigkeit und Mobilität von der Dampfmaschine bis zur Radarfalle. - Was bedeutet Zeit in verschiedenen Kulturen? - Das Wissen über die Geschwindigkeit und den Drang nach Tempo.

  • S2000E32 Faszination Geschwindigkeit II: Rhythmus und Tempo

    • November 12, 2000

    Exklusiv für «NZZ Format» äussert sich der herausragende Pianist und Dirigent Vladimir Ashkenazy über die Bedeutung von Tempo und Timing in seinem Schaffen. - Wie und wo wir aufwachsen prägt das Lebenstempo. Die ungewöhnlichen Experimente des amerikanischen Sozialpsychologen Robert Levine in 31 Ländern der Welt eröffnen faszinierende Einblicke in den Umgang mit der Zeit. Sie belegen erstaunlicherweise, dass die Schweiz das schnellste Land der Welt ist. - Aufgehen in einer Tätigkeit, die Zeit vergessen; jeder kennt diesen Zustand. Der Zürcher Psychologe Urs Schallberger geht in einer neuen Studie diesem sogenannten Flow-Erleben auf den Grund.

  • S2000E33 Faszination Geschwindigkeit III: Supercomputer

    • November 20, 2000

    Was bringen Supercomputer? – Wie behält man bei all dem Tempo einen klaren Kopf? – Warum die Wetterprognose Supercomputer braucht. – Personal Computer: Das «Megahertz Race». – Weltklasse Hirnsprinterin trotz wenig Lust am Training.

  • S2000E34 Faszination Geschwindigkeit IV: Tempo Teufel

    • November 27, 2000

    Von 0 auf 90 in 2,7 Sekunden, dann in einen Looping das Fünffache des eigenen Gewichts spüren: Spass und Herausforderung Achterbahn. - Ist nur fliegen schöner? Geschwindigkeit im Militärjet, mit 28 000km/h durchs All und mit dem Astronauten Reinhold Ewald in der Zentrifuge. - Welchen Stellenwert hat Geschwindigkeit für Virtuosen der Rock- und Popmusik wie den Schlagzeuger Simon Phillips (Toto, The Who) oder den Gitarristen Steve Morse (Deep Purple)? - Was das Auge sieht und doch nicht sieht: mit Spezialkameras werden Auswirkungen der Geschwindigkeit sichtbar gemacht.

  • S2000E35 Geschichten aus der Schweiz - Best of NZZ Swiss made

    • December 10, 2000

    Die spezielle Form von Akupunktur im Appenzell, als geheimnisvolle Begleiterscheinung zu einer alten Tradition gewissermassen – Die Kuhglocke, ein typisch schweizerisches Accessoir – Mehrklassenschüler in Brünigen – Der Tigerli-Schottisch in der Alpwirtschaft Sonegg in Unterägeri – Die innerschweizer Meterologen, die das Wetter für den ganzen Winter voraussagen – Über Tiere, die der Mensch zu seinem Dienste domestiziert hat, also eigentliche Nutztiere, die heute vom Aussterben bedroht sind.

  • S2000E36 Entspannung I: Plötzlich diese Leichtigkeit

    • December 17, 2000

    Entspannung ist der Zwilling der Bewegung. Verspannte Muskeln schmerzen, ein verspannter Geist kann nicht mehr denken. Übungen zur Muskelentspannung geben Schreibtischgeplagten Möglichkeiten, ihre Muskeln und Nerven in den Griff zu bekommen. Moderne Firmen leisten sich einen Entspannungsraum: Ein kurzes Austreten hilft, einen Stau im Gehirn zu lösen und Kraft für neue Leistungen zu schöpfen, etwa durch autogenes Training oder Meditation. Äusserlich und innerlich zur Ruhe kommen und dadurch Energie tanken, das kennen die Chinesen schon seit Jahrtausenden. Ji Gong und Tai Chi sind einmalige Entspannungstechniken für Körper und Geist.

  • S2000E37 Entspannung II: Gut in Form

    • December 24, 2000

    Einseitige körperliche Belastung, falsche Haltung und Verspannungen können den Bewegungsapparat schädigen. Eine krumme Figur und eine gequälte Ausstrahlung sind das Resultat. Muskeln und Nerven kann man aber umerziehen. Allein durch richtige Anspannung und Entspannung kann der Bewegungsapparat ins Gleichgewicht gebracht werden, sei es durch ein Rückentraining wie bei Mitarbeitern in einer Speditionsabteilung, sei es durch die Stärkung der inneren Muskulatur in einem Beckenbodentraining oder durch Yoga.

  • S2000E38 Welt des Weines I: Champagner, Prosecco & Co.

    • December 31, 2000

    So richtig schön wird Feiern erst, wenn es prickelt und perlt. Der Ursprung des Schaumweins liegt bei einer Laune der Natur. Weil das spritzige Getränk offenbar gut schmeckte und einer Nachfrage entsprach, entwickelten findige Weinproduzenten im Lauf der Zeit immer raffiniertere Methoden, um der Natur nachzuhelfen. Heute ist die Herstellung von Champagner, dem König aller Schaumweine, streng reglementiert, das Label «Champagne» darf exklusiv nur in der Champagne verwendet werden. Anders ist dies beim Prosecco, dem In-Getränk aus Italien. Der Name stammt von einer Traubensorte, die im Veneto heimisch ist – dort, am Fuss der Berge, gedeiht denn auch der edelste Prosecco. Schaumweine erfreuen sich zurzeit grosser Beliebtheit bei Konsumentinnen und Konsumenten.

Season 2001

  • S2001E01 Welt des Weines II: Weine rund um den Globus

    • January 7, 2001

    Überall werden heute Weine in guter Qualität angebaut. Gleichzeitig sind Winzer heute zu global tätigen Unternehmern geworden, ein berühmtes Beispiel sind die Rothschilds: Ausgehend vom Renommiergut Chateau Lafite hat sich ein Grosskonzern entwickelt, der jährlich mehrere Millionen Flaschen Wein auf den Markt bringt. – Vor Jahrzehnten galt es als Eldorado der Weinproduktion: das Napa Valley. Heute laufen die Hersteller Gefahr, mit ihrer Preispolitik an der eigenen Goldgräberstimmung zu scheitern. – Die Überhitzung des Marktes in Bordeaux, im Barolo oder im Napa Valley bietet die Chance für neue Weinbauregionen: zum Beispiel für das Languedoc Roussillon. Doch auch hier sorgen internationale Grosskonzerne für Spannungen unter den Winzern.

  • S2001E02 Welt des Weines III: Wein zw. Tradition und Technik

    • January 14, 2001

    Italien ist eines der vielfältigsten Weinländer und hat mehr als 2000 Rebsorten. Leider werden nur noch wenige davon angebaut. Im Weingut San Felice in der Toscana werden 300 alte Sorten gepflegt und im Hinblick auf einen möglichen Anbau untersucht. Der Barolo ist einer der berühmtesten und teuersten Weine der Welt, aber auch viel diskutiert. Was ist wichtiger: das Terroir oder die Kunst im Keller? Verliert der Barolo seine Eigenart, wenn er in der Barrique ausgebaut wird statt wie früher im grossen Eichenfass? Einige Produzenten beider Richtungen, darunter Elio Altare, Valentino Migliorini, Giacomo Oddero und Elio Grasso, diskutieren mit dem Weinjournalisten Andreas März über den Stil und die Zukunft des Barolo. Zum Barolo, aber auch zur Entwicklung des Weingeschmacks weltweit, äussert sich Carlo Petrini, Mitbegründer des Weinführers Gambero Rosso und der Slow Food-Bewegung und Wine Communicator of the Year 2000.

  • S2001E03 Welt des Weines IV: Die Handelswege des Weins

    • January 21, 2001

    Die Vermarktungswege des Weins sind vielfältig, in Bordeaux hingegen ist der Handel einzigartig strukturiert: Das System der Courtiers und Negociants garantiert eine ungehinderte Einkaufsmöglichkeit für Zwischenhändler und Endverbraucher. Während Jahrzehnten waren sie auf dem westeuropäischen Markt nur als billige Massenware erhältlich: die Weine Osteuropas. Nun versuchen sie mit neuen Qualitätsmassstäben wieder Fuss zu fassen, stehen aber vor grossen Marketing- und Imageproblemen. Das Beispiel der ungarischen Weine zeigt Lösungswege. Immer häufiger werden Auktionen als Vertriebskanäle für Weine benutzt. Dabei handelt es sich nicht nur um alte und rare Weine, auch junge Luxusweine (sogenannte Garagenweine) können fast nur noch auf Auktionen ersteigert werden.

  • S2001E04 Welt des Weines V: Freude am Wein

    • January 28, 2001

    Rotwein gilt als gesund. Aber wie steht es mit dem Weisswein? Ist Bio-Wein noch gesünder, oder geht es nur um den Alkohol? Die biologisch-dynamischen Weissweine aus dem Nikolaihof in der Wachau munden so oder so ausgezeichnet. – Der Ärger mit dem Korken: Immer mehr verdirbt Korkgeschmack den Weingenuss. Bei jung zu trinkenden Weinen sind Kunststoffkorken eine Alternative. Für die teuren Weine ist Kork ein Muss. Wissenschafter suchen Wege zur Verbesserung der Qualität. – Der JLF-Test des Weinjournalisten Andreas März ist eine unkonventionelle und vergnügliche Degustation: Am Schluss eines feinen Essens mit verschiedenen Weinen wird der «Pegelstand» gemessen. Die Flasche, die zuerst leer war, ist Siegerin.

  • S2001E05 Hexenzauber

    • February 11, 2001

    Während des Mittelalters wurden im Hexenwahn ganze Landstriche Mitteleuropas entvölkert. Heute feiern die Hexen ihre Renaissance. Magie, sagt die Münchnerin Luisa Francia, die mit ihren Büchern viel zum Hexenboom beigetragen hat, ist keine Geheimlehre, sondern ein Handwerk. Susan Leybourne, die populärste «weisse Hexe» Englands, hingegen ist überzeugt, dass das Geheimnis der Zauberei nur Auserwählten zugänglich ist. In der keltischen Tradition verwurzelt sind die Hexen Irlands: Silja, geistige Leiterin des renommierten irischen Hexensabbats «Silver Wheel of the Stars», hat übers Internet zu ihrer Hexenidentität gefunden.

  • S2001E06 Swiss Olympics - Best of

    • February 25, 2001

    Velogemelfahren: Weltmeister eines antiquierten Gefährts – Schwingen, ein urschweizerisches Kräftemessen – Inline Skating, zwei waghalsige Burschen stürzen sich auf eine Passstrasse – Hornussen, auch Bauerntennis genannt, eine Mannschafts-sportart, der originelleren Sorte – Sport mit Extrem-Stress: Skikjöring in St. Moritz, das Skirennen mit Pferdevorspann – Armbrustschiessen - wer zu den Besten zählen will, braucht Entspannungstechniken zur Konzentration, und Muskel-kenntnisse, um in der richtigen Spannung ins Schwarze zu treffen.

  • S2001E07 Gut zum Druck I: Von der Bibel zum Strichcode

    • March 4, 2001

    Johannes Gutenbergs Erfindung der Buchdruckerkunst vor rund 550 Jahren gilt als bedeutendste des letzten Jahrtausends. Seine Idee, aus einzelnen Buchstabentypen Texte zusammenzustellen und mittels Druckplatten beliebig oft zu vervielfältigen, revolutionierte die Welt – der Beginn der Kommunikationsgesellschaft. 1. Von der Bibel zum Strichcode Trotz Computer, Internet, Cyberspace und digitalen Autobahnen erreichen die meisten Informationen die Menschen immer noch gedruckt: als Plakate, Inserate, Werbe- und Verpackungsaufschriften, als Zeitschriften und Zeitungen. Doch Technik und Technologie des Druckvorganges haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Drucker und Schriftsetzer sind zu Polygrafen geworden, Bild und Text werden digital verarbeitet, und ein Ende der rasanten Entwicklung ist nicht abzusehen. Druckereien bieten heute medienübergreifende Lösungen an oder spezialisieren sich auf spezielle Formate, Materialien oder auf Präzision, zum Beispiel auf den Druck von Strichcodes.

  • S2001E08 Gut zum Druck II: Die Zeitung im Umbruch

    • March 11, 2001

    Johannes Gutenbergs Erfindung der Buchdruckerkunst vor rund 550 Jahren gilt als bedeutendste des letzten Jahrtausends. Seine Idee, aus einzelnen Buchstabentypen Texte zusammenzustellen und mittels Druckplatten beliebig oft zu vervielfältigen, revolutionierte die Welt – der Beginn der Kommunikationsgesellschaft. 2. Die Zeitung im Umbruch Schnell, aktuell, womöglich live werden immer mehr News verbreitet und konsumiert: über Radio, Fernsehen und Internet. Trotzdem sind Zeitungen, vor allem in Europa, nach wie vor ein wichtiges Kommunikationsmittel. Aber auch in dieser Branche bestimmen zwei Faktoren den Erfolg: Geschwindigkeit und Preis. Die Lösungsansätze zu dieser Problematik fallen, je nach geographischen, historischen oder kulturellen Voraussetzungen, unterschiedlich aus. Aber selbst die Feststellung, dass eine Zeitung aus Papier besteht, ist in Zukunft nicht mehr unbedingt richtig.

  • S2001E09 Schöne neue Pixelwelt

    • March 18, 2001

    Chip statt Film, Computer statt Labor. Nun scheint sich auch in der Photographie «digital» endgültig durchzusetzen. Immense Wachstumsraten verzeichnet man insbesondere beim Absatz von Amateurkameras. Das Problem für den Käufer: Die Entwicklung geht so schnell, dass die Kameras beim Kauf schon fast veraltet sind. Doch trotz digitaler Euphorie heisst es aufpassen: Die neuen Kameras eignen sich nicht für jede Anwendung, der Film als Bildträger hat noch lange nicht ausgedient. Trotzdem: Firmen wie Agfa oder Kodak müssen sich umorientieren, und auch in der Nachbearbeitung, im sogenannten Imaging, geht man heute völlig neue Wege. Die Digitalisierung bringt aber nicht nur Veränderungen auf technischer Ebene – in den letzten Jahren hat sich unser ganzes Verhältnis zum Photographieren und zur Photographie verändert.

  • S2001E10 Topshots - Photographie der Spitzenklasse

    • March 25, 2001

    Wie haben Sie das gemacht, Mr. Shulman? Mit seinen Aufnahmen schuf der Photograph Julius Shulman Ikonen der Architektur-Photographie. Kein bisschen müde fasziniert der 90jährige mit seinen Büchern und seinen Ausführungen über die Photographie und die Architektur der Moderne mittlerweile seine Leser und sein Publikum rund um den Globus. Zu Hause und am Entstehungsort seiner erfolgreichsten Fotos, hoch über Los Angeles, erläutert Julius Shulman seine Einsichten und Ansichten, seine Tricks und Tipps. Noch ist es nicht zu spät! Obwohl der Markt für Photographie der Spitzenklasse boomt und die Preise für Meisterwerke in den letzten Jahren in astronomische Höhen geschossen sind, ist der Einstieg in die Welt der Sammler heute auch für Normalverdiener noch möglich. Den Wert der Photographie hat einer der weltweit wichtigsten Kenner und Sammler, Manfred Heiting, bereits ende der 60er Jahre erkannt. Seine Sammlung von über 5000 Meisterwerken umfasst die ganze Geschichte der Photographie und ist damit selbst ein Teil der faszinierenden Welt der Photographie geworden.

  • S2001E11 Besser essen - schneller fit

    • April 8, 2001

    Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Fitness oder: braucht es, um fit zu sein, Spezialernährung? Ein Blick in die Kochtöpfe im Schweizer Sportzentrum in Magglingen verrät, wie Leistungs- und Gesundheitssportler essen: ganz normal. Aber eine Eishockey-Mannschaft kann ihre Regenerationszeit verbessern dank gezieltem Ess-Programm. Oder eine Hochfett-Diät bringt dem Duathleten kein Fettpolster, sondern Energie. Wieviel Wasser muss ein Bergwanderer mitführen, um die beim Schwitzen verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Und was nützt die gedörrte Aprikose, der Traubenzucker oder die Zusatz-Kraftnahrung?

  • S2001E12 Dracula lebt!

    • April 22, 2001

    Dracula, der Vampir aus Transsylvanien, fasziniert seit Bram Stokers Novelle von 1847. Was ist wahr an der Geschichte? Auf den Spuren von Draculea Vlad Tepes, dem Vorbild für den blutsaugenden Vampir, trafen wir in Transsylvanien Tibor Kalnoky, einen echten Grafen aus altem Geblüt. Seine Familie ist nach 50 Jahren Exil nach Rumänien zurückgekehrt. Die Gegend um den legendären Borgopass, im Roman Draculas Heimat, ist noch heute voller Mystik und der Glaube an übernatürliche Dinge bei alten Leuten tief verwurzelt. Dracula hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren. Bela B., Schlagzeuger der deutschen Gruppe «Die Ärzte», ist ein Fan von Bela Lugosi, dem Verführer-Dracula aus dem Film von 1931. Rainer Engel, Grafiker und Zeichner von Grusel-Comics, sammelt und bemalt Figuren aus Dracula- und Horrorfilmen, und der junge Schriftsteller Christian von Aster schreibt leidenschaftlich gerne Vampirgeschichten.

  • S2001E13 Bahnhöfe der Welt I: Grand Central Terminal, NY

    • May 6, 2001

    Der wohl berühmteste Bahnhof der Welt: Grand Central Terminal mitten in Manhatten. Das architektonische Meisterwerk wurde anfangs dieses Jahrhunderts gebaut und ist bis heute ein faszinierendes urbanes Zentrum geblieben. Über 500'000 Menschen strömen täglich nicht nur zu den Zügen, sondern auch in die unzähligen Restaurants und Läden, die seit der 200 Millionen Dollar teuren Renovation dieses New Yorker Wahrzeichens entstanden sind. Aus dem Inhalt: Ein aussergewöhnlich informierter Zugbegleiter, die Schatztruhe des Fundbüros, Fotosession mit Miss Amerika, der Kampf um die Erhaltung von Grand Central, der Herr über 300 Uhren und der grösste Fan von Grand Central Terminal.

  • S2001E14 Bahnhöfe der Welt II: Gare du Nord, Paris

    • May 13, 2001

    Gare du Nord ist der Bahnhof mit den schnellsten Zügen und mit der höchsten Tagesfrequenz an Passagieren in Europa. 560'000 Reisende strömen heute täglich durch den zweitältesten Bahnhof der französischen Metropole. Die Themen: «Eurostar» das Prunkstück der Hochgeschwindigkeitszüge: ein Bahnhofvorstand im Stress: das gigantische TGV-Depot: wie man in 6 Minuten ein Zug reinigt : endlich saubere Bahnhoftoiletten: keine Hektik im Stellwerk und die Verhaftung von Schmugglern in den «guten alten Zeiten».

  • S2001E15 Bahnhöfe der Welt III: Victoria Terminus, Bombay

    • May 20, 2001

    Mehr als 3.5 Millionen Menschen strömen täglich durch den grössten Bahnhof der Welt. Der palastartige, neugotische Bau aus dem Jahr 1888 ist bis heute die Lebensader von Bombay. Neben täglich über 1'000 Vorortszügen verkehren von hier auch die Langstreckenzüge nach Delhi, Hyderabad, Madras, Goa und Kanniyakumari. Hektisches, ausserordentlich buntes, exotisches Treiben steht einer effizienten, erstaunlich ruhigen Organisation gegenüber. Aus dem Inhalt: Die «Dhaba-Wallahs» und die «Kulis», mit einem Lokführer im Vorortszug, mit einer Restauratorin im Frauenwagen, wie 6 Männer die Züge leiten, das Problem und die Lösung mit den Slums an den Geleisen, ein Stararchitekt zur historischen Bedeutung.

  • S2001E16 Bahnhöfe der Welt IV: Kleine Scheidegg, Berner Oberland

    • May 27, 2001

    Auf dem Weg zum Jungfraujoch am Fuss von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt auf 2061 m.ü.M. der grossartigste Bahnhof der Alpen: Die Station «Kleine Scheidegg». Aus dem Inhalt: Die Männer von der Zahnradbahn im Kampf gegen die Naturgewalten, Hightech und Oldtimer im Depot der Jungfraubahn, eine Zugführerin und das Problem mit dem Schnee auf dem Geleise, Fondue serviert von Tomoko, traditionsreiche Hotellerie am Fuss der Eigernordwand.

  • S2001E17 Alberto Giacometti - Lebenslinien

    • June 3, 2001

    Alberto Giacometti (1901–1966) verbrachte fast sein ganzes Erwachsenenleben in Paris. Als junger Künstler besuchte er Kurse an der «Académie de la Grande Chaumière», und schon damals (1922/24) wurde ihm die Wahrnehmung von Dingen und Menschen als Problem bewusst, das sein Werk prägen wird: «Die Distanz von einem Nasenflügel zum anderen ist wie die Sahara, keine Grenze, kein Anhaltspunkt, alles entwischt.» «Lebenslinien» ist eine filmische Skizze zu Giacomettis Biographie, zu deren Koordinaten bis zuletzt auch Tal (Bergell) und Ort der Herkunft (Stampa) gehören, «Lebenslinien» zeichnet aber auch Giacomettis künstlerische Entwicklung nach – von den ersten Einflüssen (der Maler-Vater Giovanni Giacometti) über die Auseinandersetzung mit dem Surrealismus bis zum Spätwerk. Wichtigster Ort der Handlung ist dabei Giacomettis winziges Atelier in der Rue Hippolyte-Maindron, das es immer noch gibt: in den Erinnerungen der Freunde, die oft auch Giacomettis Modelle waren.

  • S2001E18 Alberto Giacometti - Kopfarbeit

    • June 10, 2001

    Für Alberto Giacometti war die Kunst ein «notwendiges Mittel, um mir ein wenig besser darüber klar zu werden, was ich sehe.» Nur: Je länger der Künstler an einem Kopf malte oder modellierte, desto fremder und unfassbarer wurde ihm sein Gegenüber. Ein Gefühl des Scheiterns und des Nie-zu-Ende-Kommens stellte sich ein. Doch getrieben von der Hoffnung, mit dem Erkennen der «inneren Architektur eines Gesichtes» am nächsten Tag trotz allen Selbstzweifeln ein wenig voranzukommen, setzte Giacometti seine Erforschung des menschlichen Kopfes mit grösster Intensität bis zum Lebensende fort. Zu Giacomettis Modellen gehört auch sein Biograph, der Amerikaner James Lord. Lords Schilderungen der achtzehn Portrait-Sitzungen im engen Atelier in der Rue Hippolyte-Maindron sind ein dramatisches und erhellendes Dokument zu Giacomettis unablässigem Kampf mit der «nie ganz greifbaren Form» einer Figur und ihres Gesichts.

  • S2001E19 Weinkultur - Best of

    • June 17, 2001

  • S2001E20 Tödliche Krankheit Malaria

    • July 2, 2001

    Eine halbe Milliarde Menschen erkranken pro Jahr an Malaria, 2,5 Millionen sterben daran. "Roll Back Malaria" heisst die internationale Devise im Kampf gegen den virtuosen Malaria-Parasiten. Mit neuen, auf allen Ebenen gleichzeitig angreifenden Massnahmen soll die Krankheit zurückgedrängt werden: durch das Verhindern eines Mückenstichs mit Netzen, durch neue Medikamente, durch den Zugang aller Menschen zu Gesundheitsstationen. Das besonders stark von der Malaria betroffene Tansania belegt mit eindrücklichen Resultaten erste Erfolge.

  • S2001E21 Tödliche Krankheit Tuberkulose

    • July 9, 2001

    Sie sind beweglich, raffiniert, zerstörerisch und vor allem zahlreich: die Bakterien, Viren oder Protozoen. Sie richten gesundheitliche, ökonomische und soziale Katastrophen an. Ihnen gilt weltweit ein Kampf. Eine alte Krankheit lässt sich nicht unterkriegen. Drei Millionen Tote und acht Millionen neue Fälle jährlich: Tuberkulose. Die Strategie der WHO und ein Vergleich zwischen der Behandlung von Tuberkulosepatienten in Deutschland und Südafrika, wo in der Provinz Uitsig jedes dritte Haus von Tuberkulose betroffen ist.

  • S2001E22 Tödliche Krankheit Aids

    • July 16, 2001

    25 Millionen HIV-Positive, unzählige Kinder ohne Eltern, zusammenbrechende Ökonomien: Hat Afrika eine Chance gegen die verheerenden Folgen von Aids? Billigere Medikamente sind das eine, aber noch besser ist Impfen. Die Tatsache, dass in Kenia einige Prostituierte gegen Aids immun sind, führte zu einem Impfstoff, der in Oxford und Nairobi erforscht und getestet wird und von dem man sich viel erhofft. Es gibt aber auch andere Wege, gegen die Krankheit zu kämpfen. In einer Gesellschaft, wo Sex tabuisiert und von den Männern dominiert wird, ist Aufklärung alles. Ein Schülertheater in Südafrika provoziert mit direkten Fragen zum Thema Sex, und in Soweto sprechen Sozialarbeiter mit Männern über das Tabuthema Beziehung. An vielen Orten entstehen kleine Projekte, die sich der Kinder annehmen, die Aids zu Waisen gemacht hat.

  • S2001E23 Tödliche Krankheiten: Viren auf Reisen

    • July 23, 2001

    Reisen in ferne Länder, Abwandern in grosse Städte oder die ersten sexuellen Kontakte eines jungen Menschen können zur Todesfalle werden. Dengue, Tollwut und Hepatitis sind drei Infektionskrankheiten mit katastrophalen Folgen. In Thailand, einem Touristenparadies, wird engagiert nach neuen Impfstoffen und Massnahmen gegen Dengue-Fieber und Tollwut gesucht, und dank potenter Spender können Kinder in den ärmsten Ländern gegen Hepatitis B geimpft werden.

  • S2001E24 Tödliche Krankheit Grippe

    • July 30, 2001

    Unerbittlich und jedes Jahr aufs Neue fällt die Grippe über die ganze Welt her. Sie macht keinen Unterschied zwischen Reich und Arm, und weder Jung noch Alt ist vor ihr sicher. Die Grippe. Impfen nützt, aber nicht auf Dauer, denn Grippeviren sind clever und verändern sich ständig. Was in der letzten Grippesaison noch gegen sie half, kann in der nächsten schon völlig wirkungslos sein. Die WHO und Institute in Deutschland, der Schweiz und England auf dem Weg zum jährlich neuen Impfstoff aus dem Hühnerei. Seehunde mit Grippe. In Holland hat ein menschliches Grippevirus Seehunde angesteckt. Der Sprung von tierspezifischen Grippeviren auf den Menschen gelingt nur selten. Wenn er aber gelingt, ist die Furcht vor einer Pandemie, die weltweit Millionen Tote verursachen kann, auch heute noch durchaus berechtigt.

  • S2001E25 Kinder, Käse und Kunstflüge (Best of Swiss made)

    • August 26, 2001

    Das Kinderdorf Pestalozzi im Appenzell – Ein Schweizer Beitrag zur hohen italienischen Käsekunst – Laufenburg: die Stromzentrale Europas – Die Flugshow des Bartgeiers - Die Armbrust. Mit Entspannung, Konzentration und Muskelkenntnissen ins Schwarze treffen – Süsse Kunst, zauberhafte Figuren aus Schokoladeguss.

  • S2001E26 Die Wetterprognose: Immer präziser

    • September 2, 2001

    Alarmiert durch die besorgniserregenden Prognosen der Erderwärmung, sind Wetter und Klima in den letzten Jahren weltweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gerückt. «NZZ Format» liefert in vier Sendungen Fakten und Hintergrundinformationen zu Wetter und Klima. Den Wetterprognosen kommt immer grössere wirtschaftliche Bedeutung zu. Sowohl geografisch als auch zeitlich präzise Wettervorhersagen sind aber nach wie vor nicht möglich, zu komplex sind die Vorgänge ind der Athmosphäre. Doch die Fortschritte in Forschung und Modellierung sind markant. Der Nabel der Wetterprognostiker befindet sich in Reading bei London. Dort befindet sich die renommierteste Meteorologen-Ausbildungsstätte, aber auch das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen, auf dessen Daten sich die meisten europäischen Prognostiker stützen. Und diese liefern inzwischen fast für jedes Spezialbedürfnis in Wirtschaft und Freizeit Prognosen. Besondere Phänomene, zum Beispiel das periodisch auftretende tropische Sturmereignis ""El Niño“, können am Max Planck-Insitut für Meteorogie in Hamburg sogar ein halbes Jahr vorausberechnet werden. In Swiss Made: Bekannt wie ein bunter Hund, aber nur vom Hören: Der Radio-Wetterfrosch Mario Slongo.

  • S2001E27 Wie krank macht das Wetter?

    • September 9, 2001

  • S2001E28 Was ist bloss mit dem Klima los?

    • September 16, 2001

  • S2001E29 Das Geschäft mit dem Klima

    • September 23, 2001

  • S2001E30 Erinnern und Vergessen

    • November 5, 2001

    Was geht im Gehirn von Schachgrossmeister Viktor Kortchnoi ab? Wie erinnert sich der Pianist András Schiff an die Tonfolgen ganzer Konzerte? Verschiedenste Hirnregionen sind in die Archivierung und in die Bereitstellung von Erinnerungen involviert. Eine Störung in diesem Netzwerk kann schwerwiegende Folgen haben: Ohne Gedächtnis ist man hilflos, aber auch ein Zuviel der Erinnerung kann zur Qual werden. Noch weiss man wenig über das genaue Funktionieren des Gedächtnisses, man kann jedoch neuerdings messen, wie unser Gehirn abgespeichertes Wissen innerhalb von Sekundenbruchteilen sucht, filtert und gewichtet.

  • S2001E31 Verflixtes Gedächtnis

    • November 12, 2001

    Warum vergessen wir Namen, und warum lernen Kinder schneller als Erwachsene? Stress beeinflusst die Gedächtnisleistung, wie im Testlabor in Bielefeld nachgewiesen werden kann, oder Alkohol. Aber manchmal muss man das Gedächtnis auch neu ordnen. Das Trauern zum Beispiel ist ein Abschiednehmen, um frei zu werden für Neues. Früh erlernte Bewegungsabläufe vergisst der Körper nie. Nur bei der Alzheimer-Krankheit scheint der Abbau des Gedächtnisses unaufhaltsam zu sein. Durch Impfungen, die jetzt an Menschen getestet werden, soll der Krankheit Einhalt geboten werden.

  • S2001E32 Die Schalter im Kopf

    • November 19, 2001

    Wie zuverlässig oder wie fähig wird im Gedächtnis gespeichert und wieder abgerufen? Im Schlaflabor in Lübeck kommt man der Wichtigkeit des Schlafes für das Speichern von Wissen auf die Spur. Emotionen fördern oder behindern Gedächtnisleistungen und Erinnerungen. Depressionen oder Euphorien prägen deshalb Biografie und Karriere. Forscher in Paris zeigen: Unser Gedächtnis legt Erinnerung nach jeder Aktivierung neu ab. Dies ist vor allem für die Rechtsprechung problematisch, denn Zeugenaussagen entsprechen oft nicht der «ursprünglichen Wahrheit».

  • S2001E33 Balthus - glatte, reiche Schönheit

    • November 26, 2001

    Paris, Galerie Pierre, 1934. Das Bild La leçon de guitare/Die Gitarrenstunde provoziert einen Skandal. Der Maler, Balthus wird über Nacht berühmt-berüchtigt. Die insgesamt sechs Bilder, die der junge Künstler für seine erste Einzelausstellung ausgewählt hatte, gaben Einblick in einen verstörenden bildnerischen Kosmos: erotisch, gewalttätig, voyeuristisch. Balthus huldigte zeitlebens der Vision „einer glatten und reichen Schönheit, die nichts erwartet und nichts verlangt und die geschlechtlich noch keine Unterscheidungen kennt.“ Zu besichtigen ist die Vision eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts zur Zeit im Palazzo Grassi in Venedig - in der grössten Balthus-Retrospektive, die es je gab.

  • S2001E34 Die List der Bakterien

    • December 9, 2001

    Seit der Entdeckung des Penizillins vor über 50 Jahren hat sich die Industrie im Wettlauf zwischen einem Antibiotikum und der Resistenzentwicklung von Bakterien immer wieder durchsetzen können. So einfach aber gibt sich die Natur nicht geschlagen; einzelne Bakterienfamilien, vor allem in Spitälern, entwickeln Multiresistenzen, bei denen selbst teure und nur in Notfällen eingesetzte Reserveantibiotika nutzlos sind. Der Kampf gegen Multiresistenz in Spitälern und Labors.

  • S2001E35 Literatur aus der Schweiz - Best of

    • December 16, 2001

    Blaise Cendrars: «Abhauen (aus Paris)» – die Geschichte eines nach dem Leben verrückten jungen Mannes – Die geheimnisvollen «Mikrogramme» des berühmten Schweizer Dichters Robert Walser, der 23 Jahre seines Lebens in der psychiatrischen Klinik verbrachte, ohne je mehr ein Wort zu schreiben – Die Zeit des Wartens auf das Spenderherz ist Thema des sehr erfolgreichen Romans «Bis bald» des Schweizer Schriftstellers Markus Werner – Die Fernando Pessoa-Obsession des Verlegers Egon Ammann – Die Psychiatrie- und Drogenerfahrungen eines grossen Schweizer Schriftstellers: Friedrich Glauser.

Season 2002

  • S2002E01 Slow Food

    • January 6, 2002

    Die Bewegung «Slow Food» wurde vor 15 Jahren im Piemont als Kontrapunkt zu Fast Food und verantwortungsloser Lebensmittelproduktion gegründet. Ein Porträt der einflussreichen Organisation und ihres Gründers Carlo Petrini.

  • S2002E02 Cinque terre - bedrohtes Ökosystem

    • January 13, 2002

    Seit Jahrhunderten prägen Kulturpflanzen wie Weinreben und Olivenbäume Landschaften, liefern dem Menschen wirtschaftliche Lebensgrundlagen und schaffen Kultur. Heute ist dieses sensible Gleichgewicht durch viele Faktoren unserer modernen Lebensweise bedroht. Ein Beispiel ist der Sciachetrà, ein exklusiver Süsswein, der in den Cinque Terre auf winzigen Terrassen angebaut wird.

  • S2002E03 Mythos Fleisch

    • January 20, 2002

    Im Zeitalter von BSE ist naturnahe Fleischproduktion wieder gefragt, zum Beispiel in Italien. Hier blieben noch zahlreiche alte Rassen wie die weissen Kühe der Maremma oder das senesische Schwein erhalten. Ihr Fleisch ist auch geschmacklich besser, und das Bewusstsein, dass diese Rassen ebenso geschützt werden müssen wie der Panda in China, setzt sich immer mehr durch.

  • S2002E04 Auf der Suche nach der verlorenen Küche

    • January 27, 2002

    In keinem lateinamerikanischen Land sind die Indios und ihre Kultur so gründlich ausgerottet worden wie in Mexiko. Giorgio und Alicia de Angeli sammeln Rezepte der prähispanischen Küche. In Lappland schreibt Laila Spik ein Buch über altes, nur mündlich vorhandenes Wissen über die traditionelle Esskultur. Am Fuss des Monte Rosa im Piemont bäckt Eugenio Pol ein wunderbares Brot nach traditionellem Rezept.

  • S2002E05 Von Schlitten, Schwimmern und Schweinen - Best of

    • February 3, 2002

  • S2002E06 Drunter und Drüber: Die Alpen als Verkehrshindernis

    • March 3, 2002

    Schwere Tunnelunfälle, lange Staus, rigorose Verkehrsregime – von der steigenden Mobilität und der Globalisierung des Güterverkehrs ist die Alpenregion besonders stark betroffen. Für einmal ist die Schweiz in Bezug auf Zukunftslösungen den Nachbarländern einen Schritt (oder 15 Jahre) voraus. Die Tunnel-Brandkatastrophen am Montblanc, in den Tauern und am Gotthard haben nicht nur Camionneure und Ferienreisende aufgeschreckt, sondern auch die Bevölkerung der betroffenen Talschaften. Doch die Sichtweise ist regional sehr unterschiedlich, im Val d'Aosta ganz anders als in Chamonix. Und die Politiker, allen voran die Verkehrsminister der Alpenländer, beteuern zwar ihren Willen zu umweltfreundlichen Lösungen, setzen dabei aber sehr verschiedene Prioritäten.

  • S2002E07 Der Gotthard-Basistunnel als Jahrhundertwerk

    • March 10, 2002

    Schwere Tunnelunfälle, lange Staus, rigorose Verkehrsregime – von der steigenden Mobilität und der Globalisierug des Güterverkehrs ist die Alpenregion besonders stark betroffen. Für einmal ist die Schweiz in Bezug auf Zukunftslösungen den Nachbarländern einen Schritt (oder 15 Jahre) voraus. Der Güterverkehr soll von der Strasse auf die Schiene verlagert werden, darin sind sich die Alpenländer einig. Während in Italien, Österreich und Frankreich noch darüber debattiert wird, was überhaupt geplant werden soll, wird in der Schweiz schon längst gebaut: Der Lötschberg-Basistunnel soll schon 2007 eröffnet werden. Und 2012 soll mit dem 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt in Betrieb genommen werden, der die Fahrzeit von Basel nach Mailand auf dreieinhalb Stunden verkürzt.

  • S2002E08 James Lord - Kunst und Leidenschaft

    • March 17, 2002

    USA, Dreissigerjahre: James Lords Eltern schicken ihren homosexuellen Sohn zum Psychiater («Ein Idiot»). 1944 landet Lord mit der US Army in Frankreich und kurz danach in der Kunst- und Sehnsuchtsmetropole Paris. Picasso, Giacometti, Cocteau, Dora Maar – schon bald ist der gescheite und blendend aussehende Künstlerverehrer mit fast allen wichtigen Figuren der Pariser Kunstwelt befreundet, und vielen Künstlern sitzt er Modell. Lord wird Kunstschriftsteller und Alberto Giacomettis Biograph. Mit Dora Maar hat er eine skurrile Romanze, doch die längste Liaison hat Lord mit der Stadt Paris, in der er seit den fünfziger Jahren residiert. James Lord ist so einzigartig wie die Epoche, die ihn geprägt hat. Seine Geschichten sind Champagner für Geist und Seele.

  • S2002E09 Zwischen Alltag und Psychose

    • March 24, 2002

    Jacqueline L. (41) hat mehrere Aufenthalte in der psychiatrischen Klinik hinter sich. Seit drei Jahren lebt sie in einer «geschenkten Realität» – draussen. Wie hat man sich psychotisches Erleben vorzustellen? In Worten und Bildern von grosser Eindringlichkeit gelingt es Jacqueline L., psychotische Wahrnehmung und die Grenzbereiche zwischen alltäglichem und verändertem Bewusstsein auszuloten. Ihre Sensibilität und Phantasie, aber auch ihr Humor erhellen die Psychose in ihrer ganzen Komplexität: als Bezirk des Schreckens und der (Todes-)Angst, aber auch als psychischen Bereich von extremer Faszination und Verführungskraft – bei gleichzeitigem Verlust der persönlichen Autonomie.

  • S2002E10 Jobs im Hochgebirge

    • April 14, 2002

    Obwohl Hightech längst auch in alpinen Höhen Einzug gehalten hat, sind viele der Jobs im Hochgebirge nach wie vor risikoreich und gefährlich. Ein kleiner Fehler – ein falsches Einschätzen der Wettersituation etwa – kann fatale Folgen haben. Arbeiten in der einsamen Abgeschiedenheit der Berge – draussen in der freien Natur und oft in eisiger Kälte – erfordert Erfahrung, gute Vorbereitung, Präzision und schnelles Handeln. Was fasziniert die Menschen an ihren Jobs in der hochalpinen Arbeitswelt? Wie gehen sie mit den Schwierigkeiten um, und wie viel Romantik bleibt dabei heute noch hänge.

  • S2002E11 Das weisse Lächeln

    • April 21, 2002

    Gepflegte Zähne zeugen von Vitalität und Körperbewusstsein. Bei schlechten Voraussetzungen kann man nachhelfen. Porzellanschalen bzw. Veneers verdecken Unschönheiten, Spangen zwingen krumm wachsende Zähne in richtige Bahnen, Bleichmittel hellen die Farbe auf. Das neuste metallfreie Material, Zirkonoxid, für Brücken hält nicht nur grosse Kaukräfte aus, sondern sieht einem natürlichen Zahn sehr ähnlich. Mit neuen Lasergeräten kann die Karies früh erkannt werden, aber Prophylaxe und das Wissen um die richtige Pflege sind die Grundlage für gesunde Zähne.

  • S2002E12 Zähne machen Leute

    • April 28, 2002

    Schöne Zähne beeindrucken, aber gesunde Zähne sind lebenswichtig. Parodontitis etwa, eine verbreitete Zahnfleischerkrankung, kann das Risiko von Herzinfarkt, Diabetes oder Lungenentzündung erhöhen. Dentalhygienikerinnen sind spezialisiert auf die Früherkennung solcher Defekte und können korrigierend eingreifen. Zahnlücken wegen Sportunfällen oder sonstigen Zahnausfalls müssen nicht mehr nur durch Brücken korrigiert werden. Die seit zehn Jahren stetig perfektionierten Implantate ersetzen die Wurzel, auf die ein neuer Zahn gesetzt werden kann. Auch das Gebiss muss nicht mehr wackeln, wenn es dank Implantaten fest verankert wird. Aber die Wirkung der schönsten Zähne geht verloren, wenn der Mundgeruch nicht stimmt.

  • S2002E13 Hunde riechen alles

    • May 12, 2002

    Opfer von Erdbeben, Verschüttete in Lawinen, Drogen oder Brandbeschleuniger: Ein Hund findet sie praktisch immer und ist technischen Geräten dank seiner aussergewöhnlichen Nase bis heute überlegen. Der Hund hat rund vierzigmal mehr Riechzellen als der Mensch, er sieht gleichsam mit der Nase. Nach einem Alarm dauert es höchstens 15 Minuten, bis die Suchhunde des Schweizer Alpenclubs bei einer Lawine eintreffen, um Verschüttete zu suchen. – Die Hunde von REDOG, dem schweizerischen Rettungsteam, finden nach einem Erdbeben Überlebende, indem sie aus unzähligen Gerüchen den menschlichen herausfiltern. – In der Landespolizeischule von Nordrhein-Westfalen werden Hunde zu Experten. Nach ihrer Ausbildung finden sie Wasserleichen, Brandbeschleuniger und vergleichen Geruchsspuren.

  • S2002E14 Brücken über Schluchten und Meere

    • May 19, 2002

    Ein einfacher Holzsteg, eine römische Bogenbrücke, ein imposanter Eisenbahnviadukt oder eine moderne Betonbrücke: Mit jedem Brückenschlag triumphiert der Mensch über die Natur. Einen neuen Rekord strebt das Projekt einer Hängebrücke über die Meerenge von Messina an: Mit einer Spannweite von 3000 Metern soll sie künftig Sizilien mit dem Festland verbinden. Ein Traum für jeden Ingenieur, doch das ehrgeizige Prestigeprojekt ist äusserst umstritten. Bereits verwirklicht ist die Zugs- und Strassenverbindung zwischen Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen und der südschwedischen Stadt Malmö. Die Brücke über den Öresund wurde vor zwei Jahren eingeweiht – damals feierte man die Geburt einer neuen Region, heute ist die Euphorie abgeklungen. Die Brücke allein reicht nicht aus, um Getrenntes zu verschmelzen...

  • S2002E15 Brücken zwischen Eleganz und Stabilität

    • May 26, 2002

    Immer wieder führten technische Entwicklungen zu Revolutionen im Brückenbau. Zahlreiche Schweizer prägten die Geschichte der Ingenieurskunst mit: So zum Beispiel Robert Maillart, der dem Betonbrückenbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Durchbruch verhalf, oder Christian Menn, dessen elegante Brücken in der Schweiz und in den USA zu Wahrzeichen wurden. – Die Suche nach höchster Ästethik kann gefährliche Folgen haben: Trotz modernsten Berechnungsmethoden schwankte die Londoner Millennium Bridge bei ihrer Eröffnung so stark, dass sie erst nach massiven Verstärkungsarbeiten für das Publikum geöffnet werden konnte. Künftig sollen sich «intelligente Brücken» selber schützen. Dank dem Einsatz von Kunststoffen und ausgeklügelten Testverfahren werden die Brücken der Zukunft noch robuster und raffinierter, versprechen die Forscher. In «NZZ Swiss made»: Brücke für einen Tag. Spezialeinheiten der Schweizer Armee bauen eine Ponton-Brücke. Kurzfassung: Immer wieder führten technische Entwicklungen zu Revolutionen im Brückenbau. Zahlreiche Schweizer prägten die Geschichte der Ingenieurskunst mit, so zum Beispiel der Bündner Ingenieur Christian Menn, dessen elegante Brücken zu Wahrzeichen wurden. Künftig sollen sich «intelligente Brücken» selber schützen; die Forscher versprechen, dass dank dem Einsatz von Kunststoffen und ausgeklügelten Testverfahren die Brücken der Zukunft noch robuster und raffinierter werden.

  • S2002E16 Aufwärts - abwärts: Der Lift

    • June 2, 2002

    Warten vor dem Aufzug, bis er da ist, warten im Aufzug, bis man ankommt und sich die Tür öffnet. Eine langweilige Sache, an der sich seit der Erfindung des Aufzugs vor rund 150 Jahren nicht viel verändert hat. Damit soll jetzt Schluss sein, selbst wenn der Fahrgast nicht mehr erwartet. Wer mithalten will im Lift-Geschäft, muss sich etwas einfallen lassen. Ein Blick in Aufzugsschächte und Kabinen und auf Ideen und Projekte in der Pipeline grosser Aufzugshersteller. Wünsche wecken beim Fahrgast und beim Liftbesitzer heisst eine Devise der Aufzughersteller. Ausgeklügelte Systeme erkennen die Passagiere, leiten sie zum schnellsten Aufzug, unterhalten über Monitore in der Kabine usw. Und plötzlich steht er still... Oder doch nicht? Ängste vor der Enge und vor dem Steckenbleiben im Aufzug. Kann man lernen, mit diesen Ängsten um zu gehen?

  • S2002E17 Zigeuner: Europas grösste Minderheit

    • June 16, 2002

    Lagerfeuerromantik, verführerische «Carmen»-Frauen, mitreissende Musik, Unabhängigkeit und Lebensfreude, aber auch arbeitsscheue Bettler, raffinierte Diebe und Halunken, das sind die nach wie vor gängigen Klischeevorstellungen von Zigeunern, wie eine Allensbacher Studie zeigt. Die Zigeuner, die Sinti und Roma, sind zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert aus dem indischen Punjab nach Europa gekommen. Ein Grossteil von ihnen – rund 8 Millionen – lebt bis heute zumeist in Armut in den Ländern Osteuropas. NZZ Format besucht sesshafte und fahrende Zigeuner in Rumänien, wo sie mit 9% den weltweit höchsten Bevölkerungsanteil stellen. In Spanien gehören die seit Jahrhunderten ansässigen «Gitanos» nach wie vor zu den bedeutendsten und virtuosesten Flamencokünstlern des Landes.

  • S2002E18 Schweizer Autoträume - Best of

    • June 23, 2002

  • S2002E19 Whisky - Kultgetränk aus Schottland

    • June 30, 2002

    Whisky bedeutet Genuss, Entspannung, Tradition. Für Lebenskünstler gibt es viele besondere Gelegenheiten, um das bernsteinfarbene Kultgetränk zu zelebrieren, ob mit Freunden im Pub oder zu Hause am Kaminfeuer. Whisky bedeutet aber auch Torfmoor, klares Wasser, grüne Hügel. Kein anderes Getränk gehört so sehr zu einer Nation wie der Whisky zu Schottland. Für die keltischen Vorfahren war er „usquebaugh“, das Lebenswasser, die heutigen Schotten nennen ihn Whisky oder ganz einfach Scotch. Gerste und Wasser sind die Grundstoffe, die je nach Bodenbeschaffenheit und Region einen unterschiedliches Geschmack hervorbringen. Michael Jackson, grosser Kenner der schottischen Whiskykultur, schmeckt Aromen wie Zitronengras, Seetang oder Schokolade heraus und unterscheidet über hundert verschiedene Whiskysorten.

  • S2002E20 Kapitäne und ihre Schiffe I: Eisbrecher

    • July 8, 2002

    Mit der Romantik eines Captain Hornblower, den Abenteuern der «Kon-Tiki» oder dem süssen Leben auf der «Titanic» hat der Beruf eines Schiffskapitäns heute nichts mehr zu tun. High-Tech, Termindruck und Stress gehören zum Alltag der Kapitäne, sei es auf einem Luxusdampfer, einem Eisbrecher oder einem Frachter. Kapitäne sind gut ausgebildete Manager und auch an Land gefragte Führungskräfte. Und doch: Faszinierend ist der Job immer noch. Sechs Monate lang pflügt er durch das Eis des Bottnischen Meerbusens: Niklas von Bruun-Riegels, Kapitän des finnischen Eisbrechers «Kontio». Weniger kalt, aber nicht minder stressig hat es Vagellis Antonopoulos, Kapitän der griechischen Inselfähre «Express Pegasus», die täglich zehn griechische Inseln miteinander verbindet. Am härtesten aber arbeiten die Skipper, die täglich vor Dänemark in der Nordsee dem Fischfang nachgehen – zum Beispiel der Krabbenfischer Mogens Opstrup auf seiner «Lasiry».

  • S2002E21 Kapitäne und ihre Schiffe II: Frachter

    • July 15, 2002

    Mit der Romantik eines Captain Hornblower, den Abenteuern der «Kon-Tiki» oder dem süssen Leben auf der «Titanic» hat der Beruf eines Schiffskapitäns heute nichts mehr zu tun. High-Tech, Termindruck und Stress gehören zum Alltag der Kapitäne, sei es auf einem Luxusdampfer, einem Eisbrecher oder einem Frachter. Kapitäne sind gut ausgebildete Manager und auch an Land gefragte Führungskräfte. Und doch: Faszinierend ist der Job immer noch. 56 Tage dauert eine Reise von Kapitän Heinz Wittkopf, der mit der «Baudelaire» Container von Hamburg nach Singapur und zurück verfrachtet. 40 Meilen vor der Elbemündung übernimmt jedoch ein Lotse das Steuer bis in den Hamburger Hafen. Hans-Peter Dammann ist einer jener erfahrenen Lotsen, die die Elbe wie ihre Hosentasche kennen. Einen Hauch von Glamour verbreitet Roberto Zecchin, Kapitän des Kreuzfahrtschiffs «European Vision» – doch er trägt die Verantwortung für 1500 Passagiere.

  • S2002E22 Fälschungen

    • July 22, 2002

    Ist sie eine Stradivari, oder ist sie's nicht? Alte Geigen, Silber und Gemälde werden horrend teuer gehandelt. Ein Fälscher möchte davon profitieren. Wie schützt sich das weltberühmte Auktionshaus Sotheby's vor Fälschungen? Inwiefern ist eine getreue Kopie eines Kunstwerks keine Fälschung? Warum lassen sich trotz Analysemöglichkeiten sogar Museen blenden und können eine Kopie eines Silberbechers nicht vom Original unterscheiden? Wann bestimmen Geigen-Zertifikate deren Preis, und wie findet die Spezialistin die Wahrheit über das Instrument?

  • S2002E23 Make-up, der grosse Bluff?

    • July 29, 2002

    Auf den Spuren der Schminkkunst: ein Blick hinter die Kulissen und Gedanken über die Bedeutung von Make-up in Beruf und Privatleben von Maria Becker, der grossen alten Dame des Schauspiels. Kosmetik und Medizin wachsen immer enger zusammen. Produkte im Schönheitsbereich sollen nicht nur der Verschönerung dienen, sie sollen die Haut pflegen und sogar medizinisch wirksam werden. Stichwort dazu ist eine Wortkreation der Schönheitsindustrie: Cosmeceuticals. Was aber, wenn anstelle der Schönheit Pusteln aufblühen? Durch Schönheitsprodukte hervorgerufene Allergien und Intoleranzen gehören zum Alltag in der dermatologischen Abteilung jedes Spitals.

  • S2002E24 Medizingeschichten

    • August 25, 2002

  • S2002E25 Ayurveda - lange gesund und glücklich

    • September 1, 2002

    Die jahrtausendealte indische Wissenschaft vom gesunden Leben und vom sanften Heilen erfreut sich auch im Westen zunehmender Beliebtheit. Ayurveda bietet ein umfassendes, ganzheitliches Lebenskonzept: Neben der Heilung von Krankheiten lehrt die ayurvedische Medizin auch, was ein gesunder Lebensstil ist und wie ein langes Leben erreicht werden kann. Welche Philosophie steht hinter den stimulierenden Ölmassagen und den vielversprechenden Verjüngungstherapien? Wie wird Ayurveda in einem der weltweit renommiertesten Zentren im südindischen Kerala praktiziert? Was hat die altindische Kampfkunst Kalarippayat mit Ayurveda zu tun? Welche Bedeutung hat Ayurveda im täglichen Leben der Inder, und wie werden Elefanten von einem Ayurveda-Arzt therapiert?

  • S2002E26 Vom Jauchzen und Jodeln

    • September 8, 2002

    Jodeln gilt als typisch schweizerische Eigenart – dabei sind ähnliche Formen der Lautgestaltung fast überall auf der Welt zu finden. Auch der Mythos, dass nur jodelt, wer die Schönheit seiner Heimat preisen will, ist überholt. Den traditionsreichen, lustvollen Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme praktizieren inzwischen nicht nur ehrwürdige Jodlerchörli und knorrige Bergler, sondern immer öfter auch politisch engagierte Sänger und junge, urban orientierte Musiker. Ein Querschnitt durch die Jodlerszene, vom eidgenössischen Jodlerfest in Freiburg (Schweiz) bis zum Folkmusikfestival in Falun (Schweden), vom Älplerchörli Obervaz über den Jodelrocker Hubert von Goisern bis zum Duo Stimmhorn.

  • S2002E27 Ettore Sottsass, Designer und Architekt I

    • September 15, 2002

  • S2002E28 Ettore Sottsass, Designer und Architekt II

    • September 22, 2002

  • S2002E29 BH-Business: Sexappeal und Funktionalität

    • November 3, 2002

    Die Exklusivsten und die Meistverkauften. Handgemachte BHs vom Feinsten: Die luxuriöseste Adresse in Paris. Was in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des grössten BH-Produzenten der Welt läuft. Wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf die Modelle der Büstenhalter niederschlagen. Die neuesten, raffinierten Kreationen des italienischen Marktleaders. Über die perfekte Passform und die Wahl des Materials. Die entscheidenden Kriterien, um auf dem stark internationalisierten BH-Markt erfolgreich zu sein.

  • S2002E30 Geheimnisvolle Pilze

    • November 10, 2002

    Die berühmten weissen Trüffeln aus Piemont werden immer rarer und teurer, aber es sind die besten. Nur Fachleute erkennen Fälschungen. Wie bereitet man Pilze zu? Ein Spitzenkoch im Schwarzwald zeigt, wie es geht. Sie kommen aus dem Dunkeln: Wie Pilze gezüchtet werden. Forschung mit Waldpilzen: Wie gefährlich ist der Hallimasch? Tod durch Giftpilze muss nicht sein. In der Schweiz schützt ein dichtes Netz von Kontrollstellen den Pilzsammler vor bösen Überraschungen.

  • S2002E31 Licht-Einfälle

    • November 17, 2002

    Der falsch beleuchtete Arbeitsplatz ist für konzentriertes Arbeiten und für die Gesundheit schädlich. Finstere Strassentunnels führen zu Irritationen und Unfällen. Blendende Strassenlampen verursachen auf Trottoirs unheimliche Stimmungen und verbreiten Angst. Richtiges Tages- oder Kunstlicht zur passenden Zeit auch am Esstisch oder im unterirdischen Raum und die Ausnützung natürlicher Lichtquellen stehen im Zentrum der Forschungen im innovativen Innsbrucker Bartenbach-Lichtlabor.

  • S2002E32 Licht und Gesundheit

    • November 24, 2002

    Licht als Zeitgeber regelt den Tagesrhythmus, den Schlaf und manchmal auch das Gemüt. Prof. Anna Wirz-Justice und ihr Team an der Psychiatrischen Klinik in Basel erkunden die Zusammenhänge zwischen Licht und Schlaf sowie Licht und Winterdepression. Dank Licht entsteht das Knochenvitamin D. Zu viel Sonne ist aber schädlich. Hautkrebs hat die höchste Zuwachsrate. Prof. Günter Burg und sein Team an der Dermatologischen Klinik in Zürich wissen, wo Gefahren lauern. Lebende Zellen, auch etwa von Früchten, geben ein Licht ab. Ihre Messung eröffnet innovative Möglichkeiten auf verschiedenen Forschungsgebieten.

  • S2002E33 Verflixt, verfilzt, verführerisch: Haar

    • December 1, 2002

    Das Haar als Schlüsselreiz bei der ersten Begegnung: Was Menschen mit ihrer Frisur ausdrücken wollen und wie sie auf andere wirken. – Glatzenbildung: Die empfehlenswerten Therapien. – Ein Schweizer, seine in Bali produzierten Perücken und sein Erfolg in Hollywood und am Broadway. – Das Geheimnis der deutschen Haarveredlung und ihr «Chinesisches Exporthaar». – Störende Körperhaare: Was eine Laserepilierung bringt. – Informationen im Haar: Die revolutionäre Genanalyse des Bundeskriminalamts.

  • S2002E34 Hinhören: Sound-Design

    • December 15, 2002

    Noch lauter, härter, dumpfer, intensiver als im letzten Erfolgsfilm: der Kino-Ton, die Herausforderung für den Sound-Designer. Mark Mangini ist einer der besten dieses Fachs in Hollywood. Lautsprechertürme, Kilometer von Kabeln, Effektgeräte, viel Know-how und ein gutes Gehör: All das braucht es, damit der Harfenist Andreas Vollenweider, ein Sinfonieorchester und das Publikum abheben können. Der unverwechselbare Klang der Hammondorgel oder die Möglichkeiten legendärer Synthesizer aus dem Computer. Original oder virtuelles Instrument?

  • S2002E35 Edle Steine

    • December 22, 2002

    Faszination Saphir und Rubin. Von der Mine bis zum geschliffenen und funkelnden Edelstein. «NZZ Format» in einer thailändischen Saphirmine, auf dem Edelsteinmarkt in Chanthaburi und in einer Edelsteinschleiferei in Bangkok. In einer Fabrik in Monthey entstehen in wenigen Stunden synthetische Saphire und Rubine, die in ihren Eigenschaften den natürlichen um nichts nachstehen. Synthetisch oder natürlich? Farbecht oder erst durch Erhitzen zum gewünscht roten Rubin geworden? Viele Edelsteinhändler und Juweliere spüren es schon, wenn sie einen Stein in den Händen halten. Sicherheit bringt aber einzig eine Expertise. Die Analyse von Edelsteinen ist ein risikoreiches Geschäft, und nur wenige Labors weltweit beherrschen es. In der Werkstatt eines Zürcher Juweliers entsteht ein kleines Kunstwerk rund um einen Rubin.

Season 2003

  • S2003E01 Der Strom, der aus dem Wasser kommt

    • January 5, 2003

    Die klassischen Alpenländer Schweiz und Österreich produzieren über 50 Prozent ihrer Elektrizitätsmenge mit Wasserkraftwerken. Trotz steigendem Bedarf gerät diese natürliche Energiequelle aber immer stärker unter Druck. Einerseits sinken die Strompreise im liberalisierten Markt, anderseits gewinnen Umweltaspekte eine immer grössere Bedeutung. Stationen der Wasserkraftnutzung vom Engadin nach Wien, vom Inn zur Donau, vom Gebirgsbach zum Strom.

  • S2003E02 Stauseen: Dörfer unter Wasser

    • January 12, 2003

    Die Geschichte der Stauseen ist keine 100 Jahre alt – die Geschichten ihrer Entstehung aber sind oft spektakulär, empörend, dramatisch. Berühmt ist zum Beispiel der Reschenpass-See wegen seines aus dem Wasser ragenden Kirchturms. Hinter diesem Wahrzeichen verbirgt sich aber eine traurige Geschichte von skrupellosem Profitdenken und staatlicher Willkür. Auch fünfzig Jahre nach der Überflutung der Dörfer Graun und Reschen kämpfen seine Bewohner immer noch um moralische und finanzielle Gerechtigkeit.

  • S2003E03 Olivenöl: Kostbar, delikat, gesund

    • January 19, 2003

    Der Olivenbaum ist das Wahrzeichen des Mittelmeers, und das wohl schmeckende Olivenöl ist die Basis der berühmten Mittelmeerdiät. Während Jahrtausenden blieb die Herstellung fast unverändert, nun aber ist eine technische Revolution im Gang. Die alten Steinmühlen werden immer mehr ersetzt durch Hightech, Edelstahl und Computer. Die beste Methode, die heiklen Früchte zu ernten, ist aber immer noch das Pflücken von Hand. Nur so erhält man ein Olivenöl höchster Qualität. Ein Augenschein in der Toscana, in Apulien und in Spanien.

  • S2003E04 Olivenöl: Das Geschäft mit dem grünen Gold

    • January 26, 2003

    Gutes Olivenöl hat seinen Preis. Vorsicht bei Billigölen aus dem Supermarkt, nicht alles ist extravergine, was so angeschrieben ist. Etikettenschwindel ist kein Einzelfall. Wie kommt man zu einem guten Olivenöl? Flucht nach vorn: Das Öl von Oliveti d’Italia lässt sich von der Flasche bis zum Olivenbauern im Internet zurückverfolgen. Italienisches Olivenöl gilt als das beste. Aber das italienische Olivenöl ist oft gar keines, sondern besteht zu grossen Teilen aus Öl anderer Mittelmeerländer, allen voran Spanien. Nun kommen auch spanische Produzenten mit Spitzen-Olivenölen auf den Markt und machen den Italienern Konkurrenz.

  • S2003E05 Aus Schweizer Bergen - Best of Swiss made

    • February 2, 2003

    Eisige Kunst auf dem Jungfraujoch – Der Mann mit den 180 000 Fotos vom Gotthard – Die Zähne am Rad: sie transportierten einst aussichtshungrige Touristen ins Hochgebirge und warfen saftige Gewinne ab – Schon vor 2000 Jahren wurde im Wallis das Bergwasser für die Bewässerung von Feldern und Rebbergen genutzt: die Suonen von Munt – Auf dem Schilthorn auf Eis gebaut.

  • S2003E06 Die Hand - Wunder der Evolution

    • February 9, 2003

    Kein anderes Lebewesen hat eine so raffinierte Hand wie der Mensch. «Erst wer keine Hände mehr hat, weiss wie unentbehrlich sie sind», sagt Theo Kelz. Er lebt seit zwei Jahren mit den Händen eines Unfallopfers. Mit diesen neuen Händen greift, spürt und tastet er fast wie früher. Wenn linkshändig veranlagte Menschen zur Rechtshändigkeit gedrängt werden, kann dies böse Folgen haben. Höchste Vollendung erhält das Zusammenspiel von Hirn und Herz mit der Hand beim Geigenspiel.

  • S2003E07 Lustvoll lernen

    • March 2, 2003

    Neugier ist der Motor für alles Lernen. Neugierig auf Zahlen und Buchstaben sind viele Kinder schon vor der Einschulung und ihr Gehirn ist dafür bereit. Unter dem Titel "Entdeckungen im Zahlenland" lernen Kinder in einer Kindertagesstätte in Freiburg i.Br. die abstrakte Welt der Zahlen als etwas Sinnliches kennen. Behalten und Erinnern kann durch Gesang und Bewegung verbessert werden. Wirklich Erfolg bringt das Lernen, wenn die Zusammenhänge selber entdeckt und der Lernstoff mit der Realität und dem bereits vorhandenen Wissen verknüpft werden kann. Lustvolles Lernen hängt auch von den Lehrmitteln ab. Witzige Computeranimationen in Lehrprogrammen fördern vielleicht den Spass, aber nicht immer das Lernen. Qualitätskontrolle und gegenseitige Unterstützung zum Wohl der Kinder und des guten Lernklimas üben die Lehrerinnen und Lehrer im schweizerischen Neuenegg.

  • S2003E08 Warum nicht alles lernbar ist

    • March 9, 2003

    Wahrnehmungsprobleme, Stress, fehlende Begabung oder Lebensumstände können das Aufnehmen von Lernstoff blockieren. Lese- und Schreibschwäche (Legasthenie) können heute bei rechtzeitiger Erkennung behoben werden dank der im Blicklabor in Freiburg i.Br. entwickelten Test- und Übungsgeräte für Kinder. Für Lernlücken oder Andersartigkeit ist das Kind nicht allein verantwortlich und es soll sich dafür nicht schämen müssen. Angemessene Begleitung in der Schule oder das Verbessern des Klassenklimas kann von Stress oder Ausgrenzung befreien. Kennt man die eigene Sprache nicht, kann schwerlich eine Fremdsprache gelernt werden. Neue Konzepte fördern das Kennenlernen der Strukturen der Muttersprache. Auch mit grössten Willensanstrengungen ist nicht alles lernbar. Aber wenn man für etwas eine Begabung hat, ist das Lernen einfach.

  • S2003E09 Der Hafen von Genua

    • March 16, 2003

    Elegante Kreuzfahrtschiffe, modernste Fähren und riesige Frachter bieten Tag und Nacht ein faszinierendes Schauspiel in der Geburtsstadt von Christoph Columbus. Der Hafen von Genua ist heute der bedeutendste und bezüglich Frachtgut der grösste im Mittelmeer. Eine traditionsreiche Reedersfamilie. Ein hochmoderner Containerterminal. Ein Tag mit Lotsen und Schleppern. Der Bau des grössten je in Italien gebauten Passagierschiffs. Mit der Küstenwache auf Sicherheitsinspektion. Don Giacomo und sein Internet-Telefon für Seeleute. Was Investoren aus Singapur in den Hafen von Genua treibt.

  • S2003E10 Die Basler Rheinhäfen

    • March 23, 2003

    Warum 15% des Schweizer Aussenhandels per Schiff läuft. – Wie sicher sind Mineralöltransporte auf dem Rhein? – Die grosse Zunahme des Container-Geschäfts. – Warum ausländische Unternehmen in die Rheinhäfen von Basel investieren. – Mit dem Überwachungsboot der Schiffspolizei auf Streife. – Warum Basel Berufstaucher braucht. Schweizer Schifffahrtslehrlinge in Deutscher Schule.

  • S2003E11 Die Hand -Spiegel der Seele

    • April 13, 2003

    Blinde ertasten sich die Welt: Was Sehende mit den Augen wahrnehmen, erfahren Blinde durch ihre Fingerspitzen. «Hände können nicht lügen», sagt Samy Molcho, der Spezialist für Körpersprache, und zeigt, was es damit auf sich hat. Moderne Mütter kommunizieren mit ihren Babys mittels Gebärdensprache, und an der Börse in Chicago werden mit Handzeichen Milliarden gehandelt. Im Fingerabdruck widerspiegelt sich sowohl die Einmaligkeit des Individuums wie auch seine kosmische Bestimmung, sagt der Handleser Richard Unger.

  • S2003E12 Das Fahhrrad - immer neu im Trend

    • April 20, 2003

    Das älteste mechanische Fahrzeug feiert zum x-ten Mal Auferstehung: das Fahrrad. Tüftler und Geschäftsleute sorgen für immer neue Trends in einer Branche, die seit Jahren wieder boomt und Oeko-Freaks wie Top-Manager, Jugendliche wie Senioren immer neu anspricht. Die Holländer sind ein Volk von Velofahrern. In Amsterdam ist das Fahrrad zudem das schnellste Verkehrsmittel. Im März herrscht auch in Mallorca Velo-Hochsaison. Viele ehemalige Rennfahrer bieten Wochentrainingscamps an. Ein Eldorado für die Velo-Amateure. Welches Velo zu welchem Preis mit welchen Eigenschaften das richtige ist, hängt allerdings von den persönlichen Bedürfnissen ab. Velo-Kuriere haben da ganz bestimmte Vorstellungen. Ein Tag im Leben eines Velo-Kuriers.

  • S2003E13 Vorsorge - nach uns die Sintflut

    • May 4, 2003

    Im System der schweizerischen Altersvorsorge tun sich immer grössere Löcher auf. Allein bei den Pensionskassen fehlen über 50 Milliarden Franken. Im Umfeld sinkender Aktienkurse und Zinserträge sind die PK-Verantwortlichen oftmals zu hohe Risiken eingegangen. NZZ Format dokumentiert, wie mit dem Geld der Versicherten leichtfertig und bisweilen selbstherrlich gewirtschaftet wurde. Die staatliche Versicherungsaufsicht hat dabei jahrelang träge zugeschaut. Die Versicherten selbst haben keine Wahl, denn sie sind bei der Pensionskasse ihres Arbeitgebers zwangsversichert. Während das Altersguthaben der Versicherten bereits dramatisch abgenommen hat, verdient ein Interessengeflecht von Anlageberatern, Pensionskassenexperten, Revisoren und Verbandsvertretern weiterhin am Geschäft mit der Vorsorge. Zur notwendigen Reform des überregulierten BVG und möglichen Auswegen aus der Krise äussern sich unter anderem BR Pascal Couchepin, NR Christoph Blocher und Finanzmarktexperte Martin Janssen.

  • S2003E14 Gesundheit aus der Natur

    • May 11, 2003

    Länger schön, jung und gesund durch Vitamine, Mineralstoffe und bioaktive Substanzen. Alle wissen es, aber man hält sich zu wenig daran: Man sollte mehr Gemüse und Früchte essen, um das Krankheitsrisiko zu senken. Aber auch fünf Portionen am Tag genügen oft nicht. Leben Spitzensportler ungesund? Bei Höchstleistungen sind sie besonders vielen schädlichen ""Freien Radikalen"" ausgesetzt. Ein individuelles Nährstoff-Paket mit einer Superdosis an Antioxidanzien macht fit und hält gesund. – Wer viel Grüntee trinkt, lebt länger. Das traditionelle Wundermittel aus Asien wirkt vorbeugend gegen viele Krankheiten. – Zwei potente Antioxidanzien reduzieren das Risiko von Altersblindheit.

  • S2003E15 Lach dich gesund

    • May 18, 2003

    Ho ho, ha ha ha. Lachen ohne Grund soll gesund sein: ein Besuch beim indischen Arzt Madan Kataria, dem Begründer der Lachtherapie. - Es gibt sie wirklich, die Lachforschung oder „Gelotologie“. Über ihre Ergebnisse berichtet der Begründer William Fry. - In Tübingen richten Wissenschaftler den Blick ins Gehirn, um herauszufinden, welche Regionen bei Erheiterung aktiv sind. - Wenn Tränen fliessen: was bedeuten sie, was sagen sie aus und was bewirken sie? - Der Schweizer Kinderarzt Remo Largo gibt Einblick in die Entwicklung von Lachen und Weinen bei Kindern.

  • S2003E16 Lachprofis und Tränenärzte

    • May 25, 2003

    Ärzte helfen Patienten, mit «Trockenem Auge», aber auch solchen, denen die Augen unkontrollierbar überfliessen .- Wenn er in die Tasten greift, bleibt keine Ikone der Musik verschont. Der Holländer Hans Liberg spielt mit den verschiedensten Stilrichtungen vom Kommerz bis zur Klassik. - Einstempeln, Lachen, Arbeiten: Der Tagesbeginn in einer indischen Fabrik. - Für die Clowns im Dienst, eine Gruppe ausgebildeter Spassmacher in Tübingen, gehört die Gratwanderung zwischen Freude und Trauer zum Job. Sie besuchen Alte und Gebrechliche, meist Menschen mit Demenz oder schwer und nicht selten unheilbar kranke Kinder.

  • S2003E17 Heisse Stühle: Motorradfieber

    • June 1, 2003

    Warum Ducati 30 Millionen Euro in den Motorradrennsport investiert und was ihre Supermaschinen so erfolgreich macht. Die Beobachtungen des Rennarztes Dr. Costa und seine «Clinica Mobile». «Mad Flyers»: Furchtlose Motocross-Freestyler heben ab. Harley Davidson-Jubiläum: 100 Jahre Easy Rider-Feeling. Zum Entwicklungsstand des Motorrad-Airbags und warum Känguruleder bei der Verarbeitung von Anzügen so beliebt ist.

  • S2003E18 Grundwasser in Gefahr

    • June 8, 2003

    Schadstoffe wie Nitrate, etwa, können Grundwasser für Jahrzehnte als Trinkwasser unbrauchbar machen. Bauern sind gefordert, ihren Anbau umzustellen. Schwermetalle, Öl und Benzin im Innern der Karstgebiete zerstören das Wasser und damit auch das Oekosystem. Autobahnbauer entwickeln schonende Techniken. Durch defekte Kanalisationsrohre gelangen Hormone oder Verdünner ins Grundwasser, man muss es chemisch behandeln, um es geniessen zu können. Aber nur reines Grundwasser ist gutes Trinkwasser.

  • S2003E19 Wer passt zu mir? (Der Traum vom Glück)

    • June 22, 2003

    Raffinierte Methoden für den Traum vom Glück zu zweit. Die Partnersuche boomt – neuerdings vor allem via Internet. Die sogenannte Matching-Methode ermöglicht innert Sekunden den Vergleich von Tausenden von Persönlichkeitsprofilen. Dies soll die Trefferquote bei der Suche nach der oder dem Richtigen massiv verbessern. Doch nicht alle setzen auf Elektronik. Die 28jährige Revathi verliess sich für die Wahl ihres künftigen Ehemannes auf ihre Eltern – aus Überzeugung und mit Erfolg. Paartherapeut und Buchautor Jürg Willi zeigt, welche Bedeutung die Art der Partnerwahl für die künftige Beziehung hat.

  • S2003E20 Kapitäne, Klima, Korken - Best of NZZ Swiss made

    • June 29, 2003

    Ursula Reichlin, Miteignerin und Kapitänin des Rheintankers «Opalin» – Schmelzendes Gletschereis – Die Weltmeister im Korkenrecycling – Adrian Frutiger, der Typograf aus Leidenschaft – Ovomaltine: ein Kraft-Nährmittel für geistig und körperlich Erschöpfte – Cicitt, die Ziegenwurst aus dem Val Bavona.

  • S2003E21 Impotenz - das knallharte Geschäft

    • July 6, 2003

    Vier verschiedene Potenzpillen buhlen im Härtetest um die Gunst erektionsschwacher Männer. Uprima, Levitra, Cialis und der Klassiker Viagra: Sie alle stehen ihren Mann im knallharten Wachstumsmarkt Impotenz. Die Hersteller der Pillen kämpfen mit allen Mitteln um ihr Revier: Heerscharen von Anwälten klagen auf Patentverletzung und in - eigentlich verbotenen - Werbekampagnen machen sich die Konkurrenten gegenseitig schlecht. Hugh Hefner, der legendäre Playboy-Gründer, die Fussballlegende Pélé und der ehemalige Vizepräsident der USA, Bob Dole; sie haben alle mitgeholfen, Impotenz zu einem Thema zu machen, über das man sich zu sprechen traut. «NZZ Format» berichtet über die häufigsten Ursachen von Impotenz und über die jeweils besten Behandlungsmethoden.

  • S2003E22 Gerettet!

    • July 28, 2003

    Wie fühlt sich jemand, dem langsam die Luft ausgeht, dem das Wasser buchstäblich bis zum Hals reicht? Ein Kapitän am Ort des Schiffsuntergangs. - Was geht im Innersten vor, festgeklemmt in einer Gletscherspalte? Ein Tourenskifahrer am Rand der ominösen Spalte. - Wie weit hat der Herrgott geholfen? Unzählige Ex-Voto-Gaben zeugen davon, wie viele Menschen daran glauben.

  • S2003E23 Die Retter

    • July 21, 2003

    Drei Organisationen, drei völlig verschiedene Aufgaben, aber ein Ziel: Leben retten. Hier der Schweizer Alpenclub SAC mit einer für das Tourismusland Schweiz immer wichtigeren Rettungsorganisation. Dort die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die mit Profis und Freiwilligen an der Nord- und Ostseeküste tätig ist. Und schliesslich die Feuerwehr von Venedig, die zwar reichlich Wasser, aber keinen Platz für ihre Aufgaben hat.

  • S2003E24 Sinnliche Genüsse - die Welt der Aphrodisiaka

    • September 1, 2003

    Austern und Schokolade, Trüffeln und Safran, Sellerie und Vanille haben eines gemeinsam: sie fördern die Liebeslust. Himmlische Gerichte aus aphrodisischen Zutaten. Das grosse Lexikon der Liebesmittel: Damiana, Ephedra und Yohimbe sind Pflanzen aus fernen Ländern, die den Sexualtrieb wecken. Aber Vorsicht: Was Frauen in Stimmung bringt, kann Männerträume schrumpfen lassen. Das beste Aphrodisiakum ist die Fantasie und das wichtigste Sexualorgan das Gehirn. Intelligente Menschen haben besseren Sex, weil sie die raffinierteren Verführer sind. Wenn es zwischen zwei Menschen funkt, können sie sich gut riechen. Sinnliche Düfte verschönern zärtliche Stunden.

  • S2003E25 Tag und Nacht im Tierpark Hagenbeck

    • September 7, 2003

    Zu jeder Tages- und Nachtzeit wild, schön, lehrreich und aufregend. Der erste moderne Zoo der Welt, wurde 1907 in Hamburg eröffnet. Das «Afrika-Panorama» beherbergt seither die «Löwenschlucht», die erste gitterlose Raubtier-Freianlage der Welt. Was ist heute artgerechte Haltung? Wie betreibt man erfolgreich Elefantenzucht? Erlebt der Nachtwächter einen wohligen Schauer von Wildnis? Was läuft hinter den Kulissen des «Eismeers»? Die Imitation der Natur und die beispiellose Geschichte der Familie Hagenbeck. Die Flugshow der Aras, die Völkerschauen von damals und die mystischen fernöstlichen Zaubernnächte von heute.

  • S2003E26 Zürcher Zoo: Auf dem Weg zum Naturschutzzentrum

    • September 14, 2003

    30 Grad Wärme und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit: Die neue Masoala-Halle. Bambuslemuren, Makis, Hundskopfboas, rote Varis, Taggeckos und warum der Zoodirektor ein Stück Regenwald aus Madagaskar nach Zürich bringt. Der Morgenrapport und der riesige Aufwand in der Futterküche. Über die Pflege der Korallenfische und über die Tücken der Arbeit mit Menschenaffen. Bei den Amur-Tigern, Spitzmaulnashörnern und Riesenschildkröten: Der Zootierarzt und seine 1800 Schützlinge.

  • S2003E27 Reine Nervensache

    • September 21, 2003

    Über Nerven und Gehirn und warum es den Begriff Nervenzusammenbruch in der Wissenschaft nicht gibt. – Er war nach einem Unfall für mehrere Stunden in einem Lastwagen eingeklemmt. Seither hat der Britische Soldat A.M. seine gesamte Biografie vergessen. – Körper und Geist oder warum das Gehirn alleine nicht genügt. Mit faszinierenden Robotern auf den Spuren der Intelligenz. – Die tausend Gehirne des Dr. F. Sie sind unter anderem Basis für neue Mittel und Wege zur Behandlung von Alzheimer. – Der Blick ins Gehirn. Bildgebende Verfahren für die Suche nach Geheimnissen und Funktionen des Gehirns.

  • S2003E28 Henri Cartier-Bresson - Biographie eines Blicks I

    • October 5, 2003

  • S2003E29 Henri Cartier-Bresson - Biographie eines Blicks II

    • October 12, 2003

  • S2003E30 Auktion: Raritäten unter den Hammer

    • November 2, 2003

    Vorfreude, Angst, Fiebern, Triumph: die Stimmungen rasen bei Auktionen um die Wette. Wie funktioniert es wirklich? Wie schützt man sich vor der Angst, über die Verhältnisse zu steigern? Wie sicher erwirbt man das, was man sich darunter vorstellt? Wie kommt man als Verkäufer zu höchsten und als Käufer zu niedrigsten Preisen? Ob im ältesten Auktionshaus Europas, dem Dorotheum in Wien, auf der Internetplattform Ebay oder in der gediegenen Galerie Kornfeld in Bern, das Herz pocht in Hochspannung – und Freude herrscht oder Enttäuschung.

  • S2003E31 Portwein: Der Süsse vom Douro

    • November 30, 2003

    Er trägt Namen wie Graham's, Taylor's, Burmester und Niepoort. Der Portwein oder Vinho do Porto stammt aus Portugal, aber es waren Engländer, Deutsche und Holländer, die ihn in der Welt bekannt machten. Der rotgoldene und selten zitronengelbe Port ist ein Wein für besondere Gelegenheiten, zum langsamen Geniessen. Man trinkt ihn als Aperitif oder zu später Stunde, zu reifem Käse oder Schokolade. Die Reben, mehr als achtzig zum Teil uralte Sorten, wachsen auf Terrassen an den Ufern des Douro. Für die besten Weine werden die Trauben immer noch mit den Füssen gestampft. Portwein hat eine Tradition von über 300 Jahren. Die steile Landschaft am Douro war die erste geschützte Weinregion der Welt. In den letzten Jahren haben Winzer der jungen Generation eine neue Ära eingeleitet und produzieren nun auch grosse Rotweine.

  • S2003E32 Uhrmachertradition - Präzision und Eleganz

    • December 7, 2003

    Wie kann sich heute im dichten Uhrenmarkt eine neue Kreation behaupten? Wie bleibt ein gelungener Wurf aus den Dreissigerjahren über Jahrzehnte ein Objekt der Begierde? Wann kann ein Zeitmesser gar über Jahrhunderte funktionieren? Und wie verkaufen sich heute die Präzisionsobjekte dem Kunden? Zu Besuch beim Uhrenrestaurator Laurent Barotte in Pruntrut, in der Manufaktur Jaeger-LeCoultre mit ihrer Reverso in Le Sentier, beim genialen Erfinder François-Paul Journe in Genf und bei der alteingesessenen Firma Gübelin in Luzern.

  • S2003E33 Wunder der Natur: Perlen

    • December 21, 2003

    Bevor das Öl kam: Perlentauchen im Persischen Golf. – Der Perlenkönig von Tahiti: Robert Wan und seine Perlenfarm. – Fünf Jahre für eine Zuchtperle. – Cartier Paris und die Faszination Naturperle – Die Schätze des Hussain Ebrahim Alfardan: Die bedeutendste private Naturperlen-Sammlung der Welt.

Season 2004

  • S2004E01 Kunst, Kitsch, Kommerz: Marmor

    • January 4, 2004

    Mittelpunkt des weltweit boomenden Marmorgeschäfts ist Norditalien. Verona ist das Zentrum der Bearbeitung und des Handels. In Carrara und Massa wird der auch von Michelangelo so geschätzte weisse Marmor abgebaut. Manager in der Midlifecrisis erlernen im Künstlerstädtchen Pietrasanta den Umgang mit Meissel und Schleifstein. Und nahe der Schweizer Grenze, in Candoglia, wird Marmor ausschliesslich für die permanente Restaurierung des Mailänder Doms abgebaut. In «NZZ Swiss made»: Weltberühmt ist der Marmor aus dem Binntal im Wallis. Seit über 200 Jahren wird er ausschliesslich zu Forschungszwecken gewonnen: der Lengacher Marmor enthält viele seltene, zum Teil sogar erst hier entdeckte Mineralien.

  • S2004E02 Milch ist gesund - oder doch nicht?

    • January 11, 2004

    Immer weniger Menschen trinken Milch. Und doch wird mit dem Attribut «Milch» für alle möglichen Produkte geworben. Sie dürfen nur nicht nach Milch schmecken. Die Nahrungsmittelindustrie «veredelt», bis von der Milch nur noch der Name übrigbleibt. Und die Milchproduzenten, vom Schweizer Bergbauer bis zum dänischen Grossbauer, überleben nur dank staatlichen Subventionen. Aber: ist Milch wirklich so gesund, wie ihr Image es glauben macht? Was bewirkt Muttermilch? Geben Kühe auf der Alp eine andere Milch als ihre Kolleginnen im Stall? Und wieso wird europaweit immer noch zu viel Milch zu einem zu hohen Preis produziert? In «NZZ Swiss made»: Heiri Schelbert und seine Frau Agnes nützen eine Marktlücke aus. Ihr Muotathaler Alpziegenkäse ist kulinarisch und finanziell ein Hit.

  • S2004E03 Die Kork-Story

    • January 18, 2004

    Korkgeschmack im Wein ist ein Dauerbrenner. Ob Flaschenverschlüsse aus Plastik besser sind, ist immer noch umstritten, aber die Verteufelung des Korks hat die Korkindustrie massiv unter Druck gesetzt. Endlich wird nun in die Qualitätsverbesserung investiert. – Korkernte in Portugal. Alle neun Jahre werden die Bäume von Spezialisten geschält. Dem Baum schadet es nicht, genauso wenig wie der Umwelt. Korkeichen sind die Basis eines Ökosystems, ohne das ganze Landstriche veröden würden.– Kork ist aber nicht gleich Korken, man findet ihn auch in Schuhsohlen und Fussböden. Er ist nahezu unbrennbar, isoliert hervorragend und macht als ökologisches Baumaterial Furore. In «NZZ Swiss made»: Die Korkensammler – Neues aus alten Korken.

  • S2004E04 Sie heilen und sie töten: Schlangen

    • January 25, 2004

    Weltweit gibt es über 3000 Schlangenarten. Nur wenige sind hochgiftig und lebensbedrohend, trotzdem sterben weltweit jedes Jahr mehr als 100’000 Menschen an einem Schlangenbiss. Am grössten ist die Gefahr in den Tropen. Wie geht man in Thailand mit diesem Problem um? Indische Schlangenbeschwörer auf Jobsuche. Über Artenschutz contra Arbeitslosigkeit. Heilendes Schlangengift: Über 200 Substanzen aus Schlangengift werden schon heute in der Humanmedizin zu therapeutischen und diagnostischen Zwecken verwendet. In Zukunft sollen es noch viel mehr werden. In«NZZ Swiss made»: Mit 170 Schlangen unter einem Dach. Was einen Schweizer Beamten an den Kriechtieren fasziniert und wie seine Familie mit seinem Hobby umgeht.

  • S2004E05 Über Segen, Sennenhunde und Single Malt

    • February 1, 2004

    Berner Sennenhunde: bekannteste und beliebteste Hunderasse der Schweiz – Lauwiler Single Malt: der erste Whisky der Schweiz – Der Alpsegen, ein lebendiger Brauch im Appenzell und Toggenburg – Im südindischen Kerala ist drei bis vier Mal im Jahr auch ein Schweizer Reisebürounternehmer anzutreffen – Vom Krokodil zur Lok 2000: auf dem Weg von der Innerschweiz durch den Gotthardtunnel ins Tessin – Kuhstyling im Emmental.

  • S2004E06 Geheimnis Glockenklang

    • February 8, 2004

    Glockengiessen ist ein uraltes Handwerk, das sich bis heute kaum verändert hat. Trotz elektronischer Hilfsmittel hüten die Glockengiesser eifersüchtig ihre alten Geheimrezepte, denn sie machen das Geheimnis des Glockenklangs aus. Glockentaufe der besonderen Art: weshalb sich das Zürcher Opernhaus echte Rüetschi-Glocken leistet. Glocken sind mitunter gefährliche Instrumente: ihre Schwungkraft kann Türme zum Einsturz bringen. Der St. Rombaut-Turm in Mechelen braucht besondere Standfestigkeit, wenn die 49 Glocken seines Carillons erklingen. In «NZZ Swiss made: Verliebt in eine Wienerin – oder warum die zweitgrösste Glocke Europas mit Schweizer Präzision läutet.

  • S2004E07 Altersweisheit - Umdenken hat Zukunft

    • February 29, 2004

    Menschen im dritten Lebensalter, zwischen 60 und 80, haben zwar zunehmend Mühe, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, aber sie können einen enormen Reichtum an Fähigkeiten, Wissen und Weisheit haben. Diese Ressourcen gilt es zu nutzen, im Interesse des Einzelnen wie der Gesellschaft, besonders im Hinblick auf die rasante Zunahme dieser Altersgruppe in ganz Europa. Längstmögliches Erhalten der Lebensqualität, Respekt zwischen den Generationen, lebenslanges Lernen, Einsetzen der Weisheit und der Kenntnisse für Jüngere sind einige Stichworte. Umdenken mit den Psychologen und Forschern Prof. Paul Baltes (Max-Planck-Institiut für Bildungsforschung Berlin) und Prof. Ursula Staudinger (Jacobs Center for Lifelong Learning Bremen), sowie mit Menschen über 65. In «NZZ Swiss made»: Radio Silbergrau, Senioren eine Stimme geben. Menschen unterschiedlichster Berufe machen Radio.

  • S2004E08 Ferdinand Hodler - Die grosse Linie

    • March 7, 2004

    - Mitte der fünfziger Jahre betritt der Maler Rudolf Schindler das letzte Atelier Hodlers. In verstaubten Mappen entdeckt und erwirbt der Besucher Skizzen und Zeichnungen, die ihn schon vor einem halben Jahrhundert über Hodlers Bedeutung als Zeichner staunen liessen. - 1958: Der Hodler-Forscher und Kunsthistoriker Jura Brüschweiler rettet Hodlers mehr als 330 Carnets vor der Vernichtung. Die Skizzen- und Notizhefte des Künstlers sind ebenso unbekannte wie einzigartige Dokumente zu Hodlers prozesshaftem visuellen Denken und Arbeiten.

  • S2004E09 Der Fall Hodler

    • March 14, 2004

    Es gibt einen historischen «Fall Hodler», aber nicht nur. Die ganze Hodler-Rezeptionsgeschichte ist ein Fall - voller Widersprüche, Skurrilitäten, Vorurteile, Kritiker-Niedertracht und kritikloser Verherrlichung. Doch nun erfährt Ferdinand Hodler 80 Jahre nach seinem Tod eine ebenso umfassende wie kompetente Würdigung: Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK) bereitet in jahrelanger Arbeit einen Werkkatalog der Gemälde Hodlers vor. Parallel zur kunsthistorischen Forschung untersuchen Kunsttechnologinnen mit modernsten Verfahren den bei Hodler besonders aufschlussreichen bildnerischen Entstehungsprozess. Damit ist das Hodler-Grossprojekt des SIK die beispielhafte wissenschaftliche Aufarbeitung eines bedeutenden malerischen Werks. Und erst noch ein filmisch ergiebiges Thema, um Hodler so spannend darzustellen, wie er als Maler ist und bleibt.

  • S2004E10 Die kalte Kraft: Eis

    • March 21, 2004

    Wenn Menschen die Kraft des Eises herausfordern. Härtetests und Leben in einer abgeschirmten Testbasis einer Autofirma im eisigen Norden Schwedens. Draussen vibriert die Luft unter der Wüstensonne, während mitten im Einkaufsparadies eine Eisläuferin ihre Pirouetten dreht. Eislaufen im arabischen Wüstenstaat Qatar. Shakespeare auf/im Eis. In einem originalgetreuen Nachbau von William Shakespeares Globe Theater aus Eis wird Macbeth gegeben; Openair bei Minus 25 Grad. Und anschliessend eine Nacht in der Suite des Eishotels von Jukkasjärvi. Im kleinen Häuschen direkt am Strand wird die kostbare Kälte per Kilo gehandelt, im Hafen von Papeete dagegen geht es um Tonnen: Eis für die Fischer von Tahiti. In «NZZ Swiss made»: Natureis aus dem See: Die Eismänner. Als das Eis noch in Blöcken aus der gefrorenen Seedecke gesägt und mit Pferd und Wagen ausgeliefert worden ist.

  • S2004E11 Heilen mit Hypnose

    • March 28, 2004

    Immer mehr Ärzte, Psychotherapeuten und Zahnärzte arbeiten mit Hypnose. Die uralte Heilmethode ist heute eine anerkannte Therapie und manchmal die letzte Möglichkeit, um unbewusste Ursachen von Krankheiten zu entdecken. Hypnose kann Schmerzen lindern. Bei Angst vor dem Zahnarzt hilft Hypnose auch in schweren Fällen. Hypnose als Therapie hat nichts zu tun mit Show-Hypnose. Sie fasziniert das Publikum, kann aber gefährlich sein.

  • S2004E12 Warum nicht alles lernbar ist

    • April 4, 2004

    Wahrnehmungsprobleme, Stress, fehlende Begabung oder Lebensumstände können das Aufnehmen von Lernstoff blockieren. Lese- und Schreibschwäche (Legasthenie) können heute bei rechtzeitiger Erkennung behoben werden dank der im Blicklabor in Freiburg i.Br. entwickelten Test- und Übungsgeräte für Kinder. Für Lernlücken oder Andersartigkeit ist das Kind nicht allein verantwortlich und es soll sich dafür nicht schämen müssen. Angemessene Begleitung in der Schule oder das Verbessern des Klassenklimas kann von Stress oder Ausgrenzung befreien. Kennt man die eigene Sprache nicht, kann schwerlich eine Fremdsprache gelernt werden. Neue Konzepte fördern das Kennenlernen der Strukturen der Muttersprache. Auch mit grössten Willensanstrengungen ist nicht alles lernbar. Aber wenn man für etwas eine Begabung hat, ist das Lernen einfach. In «NZZ Swiss made»: Ein Klassenzimmer für alle Jahrgänge: die Gesamtschule in den Bergen.

  • S2004E13 Salz - auf die Dosis kommt es an

    • April 11, 2004

    Früher bezeichnete man Salz als «weisses Gold», weil es teuer importiert werden musste. Zurzeit ist die Versorgung mit Salz kein Thema mehr. Diskutiert wird vielmehr die Bekämpfung von übermässigem Salzkonsum. Am Toten Meer wird das salzreiche Wasser zur Linderung von Hautkrankheiten genutzt. Dort wo der extrem hohe Salzgehalt kaum Leben zulässt, finden sich jedoch Einzeller aus Urzeiten.

  • S2004E14 Sind Manieren out? Der Knigge von heute

    • May 2, 2004

    Manieren seien veraltet, meinen viele. Aber gutes Benehmen kann für eine Anstellung ausschlaggebend sein. Manieren sind dem Zeitwandel und der Kultur unterworfen. Aber ihnen zugrunde liegt der Respekt vor dem Gegenüber. Ein Hort der Manieren ist das Fünfsternhotel Bellevue Palace in Bern, das seine Gäste nach den Regeln tradierter Manieren empfängt, begleitet und bewirtet. Wie lernen Kinder heute Manieren? An der Lobdeburgschule in Jena gibt es weder Gewalt unter Jugendlichen noch Füsse auf den Schultischen. Lehrer, Eltern und Schüler arbeiten gemeinsam am guten Verhalten. In internationalen Unternehmen passen die Verkäufer ihre Kleidung der Kundschaft an. Betriebsintern aber gehört bei IBM der Respekt zur Unternehmenskultur. Viele Massnahmen fördern das Vertrauen und eine gute zwischenmenschliche Kommunikation. In «NZZ Swiss made»: Der Protokollchef der Eidgenossenschaft bereitet nach allen Regeln der internationalen diplomatischen Gepflogenheiten einen Staatsempfang vor.

  • S2004E15 Warum England den Sport erfand

    • May 9, 2004

    Grossbritannien ist eine verspielte Nation. Kein Wunder, dass hier die Wiege des modernen Sports zu finden ist. Fussball, Rugby, Tennis, Cricket, ja sogar Ski- und Bobfahren und allerhand andere körperliche Ertüchtigungen mehr wurden von viktorianischen Gentlemen erfunden. Oft ging es dabei darum, die zu verrohen drohenden Sitten von reichen genauso wie armen Jugendlichen in neue Bahnen zu lenken. «Warum England den Sport erfand» verfolgt die Geschichte von Fussball und Squash von ihren noblen Ursprüngen in den Internaten zum Massensport von heute. Allerdings hat die britische Spielnatur nicht nur «gesunden» Sport hervorgebracht. Für viele Briten ist der Pub das einzige Sportzentrum, das sie je besuchen. Auch hier begibt sich »NZZ Format» auf die Suche nach dem grossen, britischen Sportlergeist.

  • S2004E16 Die Zigarre

    • May 23, 2004

    Zum Abschluss eines guten Essens gehört für viele Geniesser eine Zigarre. Das Anzünden, gelernt in einem exklusiven Club, gerät mit viel Brimborium und einem Span Zedernholz zum Kult. Was ist der Unterschied zwischen einem Villiger-Stumpen und einer kubanischen Zigarre? Was ist das Geheimnis der Qualität der Deckblätter des legendären kubanischen Tabakdoyens Alejandro Robaina? Wie entsteht eine Romeo y Julieta? Und: Ist kubanischer Tabak tatsächlich besser als dominikanischer oder brasilianischer? In «NZZ Swiss made»: Die Cigarreuse – Die Schweizer Stumpenindustrie ist reich an Geschichten und Anekdoten, sowohl literarischen als auch frivolen.

  • S2004E17 Motorboote - Power, Design und Funktionalität

    • May 30, 2004

    Spektakuläre Superyacht: Revolutionäres Design, 17.000 PS und Spitzengeschwindigkeiten über 120 km/h: «WallyPower 118». Der Traum von Ferien auf dem Meer: Was Charter-Yachten bringen müssen und was der Spass kostet. Trendsport «Wakeboarden»: Was ein Weltmeister von Boot und Fahrer braucht, um seine Tricks in Perfektion zu zeigen.

  • S2004E18 Kalt und köstlich: Süsses aus Eis

    • June 13, 2004

    Sizilien ist die Heimat des Speiseeises. Mit Eis vom Ätna wurde schon vor Jahrhunderten die berühmte Granita hergestellt, eine Mischung aus Eis und Früchten, die die Sizilianer gerne zum Frühstück essen. Von da aus begannen Sorbet und Gelato ihren Siegeszug um die Welt. Im 19. Jahrhundert waren es Emigranten aus dem Veneto, die jenseits der Alpen Eisdielen und Gelaterien eröffneten. Heute werden weltweit viele Tonnen Speiseeis gegessen, wovon der grösste Teil industriell hergestellt wird. Das Feinste vom Feinen ist jedoch Eis in der Haute Cuisine.

  • S2004E19 Abfall - Zurück zum Rohstoff

    • June 27, 2004

    Was für die einen Abfall, ist für andere technologische Herausforderung: aus Abfällen möglichst viele Rohstoffe umweltfreundlich und ökonomisch tragbar zurückzugewinnen. Aus alten Autos werden Ersatzteile und vor allem Metalle herausgelöst, und neu auch die Schadstoffe verwertet. Weggeworfene Mobiltelefone sollen mit Robotern zerlegt und dessen Teile zu neuem Gebrauch montiert werden. Oder brachliegende Fabrikareale in Städten werden durch Reinigung der kontaminierten Böden einer neuen Nutzung zugeführt.

  • S2004E20 Zäh und geschmeidig - Luxusprodukt Leder

    • July 4, 2004

    Nur vom Feinsten für die Bequemlichkeit des Fahrers und für das Image der Automarke. Der Weg vom Abfallprodukt zum heiss begehrten Luxusartikel. Wie mit altem Wissen, Handwerk und moderner Technik Rindshaut gegerbt, gefärbt, geschnitten, genäht und gepolstert wird, bis sie schliesslich als Autositz oder im Cockpit des neuen Mercedes-Benz SLR McLaren glänzt. Beinahe jede Fischhaut lässt sich zu hochwertigem, samtweichem, elastischem und reissfestem Leder verarbeiten. Ist Fischleder das Leder der Zukunft? Ein Nachfahre der Fischmenschen am sibirischen Fluss Amur hat das Know-how. Kostbarkeiten, Kuriositäten, jahrtausendealte Schätze und die Rettung einer römischen Legionärssandale im Deutschen Ledermuseum.

  • S2004E21 Die Fett-Epidemie

    • September 5, 2004

    Verfettung sucht die reichen Länder heim. In den USA hat sie einen alarmierenden Umfang erreicht: Zwei Drittel aller Amerikaner sind übergewichtig oder fettsüchtig. Die Völlerei ist tödlicher als der Tabakkonsum: Über vorzeitige 400’000 Todesfälle in Amerika sind darauf zurückzuführen. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind gewichtig: Lobbygruppen kämpfen für und gegen Dicke. Politik und Wirtschaft müssen helfen, die Folgen zu verdauen und reagieren mit neuen Gesetzen und Produkten. Langsam kommt auch Europa auf den Geschmack. Grossbritannien und Griechenland haben sich an die Spitze der Rangliste gefressen. Den Trend setzen Kinder und Jugendliche: Während Griechenlands Jungs immer dicker werden, scheinen die Litauer gegen die Verfettung immun zu sein. Was sind die Ursachen und was die Folgen der Verfettung? Oder ist der scheinbar ansteckende Virus der Verfettung gar Symptom einer tieferliegenden Krankheit?

  • S2004E22 Schaum und Duft - Seife

    • September 12, 2004

    Seife erlebt eine Renaissance. Nach den Flüssigseifen besinnt man sich auf das Naturprodukt, zum Beispiel auf die berühmte Seife aus Marseille. – Wie gesund ist Seife für die Haut? Der Inhaber der letzten Seifensiederei in Wien macht seit fünfzig Jahren Seife und schwört, sie mache die Haut weich wie Seide. – Eine handgemachte sizilianische Seife besteht aus Olivenöl und vulkanischem Gestein vom Ätna. – Ein Kurs in London lehrt die englische Art sich zu rasieren mit Rasierseife, Messer und Dachshaarpinsel. Amateurseifensieder zeigen, wie man seine eigene Seife zu Hause herstellen kann.

  • S2004E23 Für alle Sinne: Lavendel

    • September 19, 2004

    Lavendel, Inbegriff der Provence. Seine blaue Farbe, sein Duft, und seine Eleganz bezaubern nicht nur die Touristen. Anbau, Ernte und Destillation zum Öl wandeln sich rasant und die sinkenden Marktpreise fordern die Produzenten heraus. Sie nutzen nun die altbekannten Fähigkeiten des Lavendels als Hausmittel gegen fast alle Plagen zu neuen Produkten. Lavendel mutiert vom Jungfernparfum zur naturnahen Heilungs- und Wohlfühlessenz.

  • S2004E24 Käseland Schweiz

    • September 26, 2004

    Fondue - der Käse fürs Gemüt – Von Kanada bis Kasachstan: Käsebretter aus dem Muotathal – Glarner Schabziger, der älteste Markenartikel der Schweiz? – Die Genossenschaftskäserei von San Carlo im Puschlav – Im italienischen Chiantigebiet: ein junger Käser und 500 sardische Milchschafe – In jeder Beziehung ein Hit: der Muotathaler Alpziegenkäse.

  • S2004E25 Studenten

    • October 3, 2004

    Projektorientiert mit Spass lernen: ETH-Studenten und ihr Pac-Car. Das Wasserstoff-Sparmobil fährt schon heute mit umgerechnet 1 Liter Benzin 2000 km weit, aber es sollen noch viel mehr werden. Praktikum am renommierten Insektenforschungsinstitut ICIPE in Kenya: Ein Agronomiestudent und Grundlagenforschung zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Fernstudium: Warum sich ein Lehrer aus einem Slum in Nairobi mit bewundernswertem Engagement weiterbildet.

  • S2004E26 Erfolgreich ans Ziel - Navigation

    • October 10, 2004

    Fliegen wie zu Saint-Exupérys Zeiten. An der Präzisionsflug-Weltmeisterschaft sind den Piloten moderne Navigationshilfen strikte untersagt. – Woher «weiss» die Stimme im Autonavigationsgerät, welches der jeweils schnellste Weg ist? – Unterwegs mit einem Feldbegeher und Mobil Mapping, die neuste Möglichkeit, selbst Strassenschilder auf der Vorbeifahrt zu erfassen. – Wie fand Kapitän Cook seinen Weg über die Weltmeere? Navigation auf hoher See, früher und heute. – Mit dem Navigationssystem Galileo will sich Europa vom GPS-System der USA unabhängig machen. – Geocaching: satellitengelenkte Schatzsuche für Papa, Mama und die Kids.

  • S2004E27 Kampf dem Krebs

    • October 17, 2004

    Der Texaner Lance Armstrong hat nicht nur zum sechsten Mal in Folge die Tour de France gewonnen; er hat auch einen vor wenigen Jahren noch tödlichen Krebs besiegt. Heute nutzt er seine Popularität, um krebskranken Kindern zu helfen. Sein Optimismus ist typisch für Texas. In Houston befindet sich das größte und modernste Krebsspital der Welt: Das MD Anderson Cancer Center. Sein erklärtes Motto: Krebs auszurotten. Beinahe 70'000 Krebs-Patienten werden jedes Jahr hier behandelt und die 17'000 Spitalangestellten versuchen, jedem einzelnen mit den neusten Medikamenten und Methoden zu helfen.

  • S2004E28 Krebs - Hoffnung durch Forschung

    • October 31, 2004

    Komplexe Mutationen im Erbgut verursachen Krebs. Jeder Krebs ist anders und besitzt einen anderen, ganz individuellen genetischen Fingerabdruck. Die Unfähigkeit des Immunsystems, Krebszellen als solche zu erkennen, macht die Erkrankung erst möglich. Mit dieser Erkenntnis beginnt sich auch die Krebstherapie zu verändern. Der Trend führt weg von unspezifischen Zellgiften hin zu zielgerichtet wirkenden Substanzen. Manche der neuen Medikamente vermögen genetische Mutationen zu korrigieren, andere können die Immunabwehr gezielt auf gewisse Tumoren scharf machen. Spektakuläre Erfolge haben diese neuen Substanzen bei Erkrankungen des lymphatischen und des blutbildenden Systems zu verzeichnen; doch auch bei der Therapierung von Brust- und Darmkrebs gibt es bedeutende Fortschritte zu melden. Die beiden Schweizer Phamakonzerne Roche und Novartis sind Marktführer bei der Entwicklung dieser neuen Wirkstoffgruppen. In «NZZ Swiss made»: Das grösste Mikroskop der Welt. Mit Synchotronstrahlung auf der Suche nach neuen Medikamenten.

  • S2004E29 Das Uhren-Puzzle

    • November 7, 2004

    Fast alle Uhren bestehen aus Teilen von verschiedensten Zulieferern am Puls der Zeit mit Ideen und neuen Technologien. Als unabdingbare Partner der Hersteller von mechanischen Armbanduhren streben Sie nach höchster Perfektion und Modernität: die Produzenten von Zeigern, Saphir-Gläsern, Zifferblättern, Uhrensteinen, Schalen und vielem mehr. In «NZZ Swiss made»: Der Berner Zytglogge. Die astronomische Uhr aus dem Mittelalter überlebt dank unermüdlicher Pflege ihrer Einzelteile durch Spezialisten.

  • S2004E30 Helikopter

    • November 14, 2004

    Was die Testpiloten bei AgustaWestland beschäftigt. Die AB 139 und der Helikopter, welcher in Zukunft den amerikanischen Präsidenten befördern soll. Jeder 5. Hubschrauber auf der Welt ist ein russischer Mil. Zur Situation der russischen Helikopter-Industrie. Sie machte 1999 Schlagzeilen: Jennifer Murray. Die erste Frau, die alleine mit einem Helikopter die Welt umrundet hat. Letzten Winter ist sie in der Antarktis abgestürzt und hat überlebt. Heute fliegt sie wieder.

  • S2004E31 Sherry

    • November 21, 2004

    Sherry oder Jerez, der bernsteinfarbene spanische Süsswein, gehört zur Kultur Andalusiens wie der Flamenco, der Stierkampf und die Vollblutpferde. Untrennbar verbunden ist er auch mit den Tapas, den ebenso philosophisch wie kulinarisch interessanten kleinen Gerichten, denen ein Glas Sherry das gewisse Etwas gibt. Sherry ist ein kapriziöser, empfindlicher und eigenständiger Wein. Sein Geheimnis liegt nicht in den Weinbergen, sondern im Klima und in den Fässern, die mit dem Alter immer wertvoller werden.

  • S2004E32 Platin - das Edelste der Edlen

    • December 19, 2004

    Unreifes Gold nannte man es und warf es zurück ins Bachbett. Heute aber kommt Platin immer dann ins Spiel, wenn Gold nicht mehr exklusiv genug ist, vor allem in der Uhren- und Schmuckindustrie. Allein schon die Seltenheit und der immense Aufwand, der zur Förderung und Gewinnung von Platin betrieben werden muss, rechtfertigt den Status als teuerstes und edelstes aller Edelmetalle. Seine besonderen Eigenschaften machen es aber auch in Bereichen des Alltags unverzichtbar, beispielsweise bei der Lösung von Abgasproblemen. NZZ Format zeigt den Weg des Platins von der Mine in Südafrika bis zum Autokatalysator und zum luxuriösen Schmuckstück.

  • S2004E33 Ballonland Schweiz

    • November 28, 2004

  • S2004E34 Tessin - Kultur einer Küche

    • December 5, 2004

    Im Kanton Tessin hat sich die alpinlombardische Küche in manchen Gerichten bis heute sehr reich erhalten. Denn die Beziehung zu den Produkten der Landwirtschaft ist hier intensiver als in den benachbarten italienischen Gebieten. Und auch wenn das Tessin heute eine grosse Agglomeration ist: Die Erinnerung an die Dorfheimat der Grosseltern und damit an die traditionelle Tessiner Küche haben sich viele, auch junge Tessiner, bewahrt. «Tessin – Kultur einer Küche» entstand in Zusammenarbeit mit Alice Vollenweider, Romanistin, Buchautorin und ausgewiese Kennerin der italienischen Literatur und Küche. Auf der „Menukarte“ (Auswahl): Die Wiederentdeckung der Kastanien. Die wahrhaftigen Tessiner Wurstwaren. Alltagsbrot und Festgebäck.

  • S2004E35 Kulinarische Reisewege

    • December 12, 2004

    Bei der Köchin und Kochberaterin Meret Bissegger (»La cucina naturale») lässt sich das Sammeln und Zubereiten von essbaren Wildpflanzen wieder lernen, das für Tessiner Urgrosseltern und Grosseltern noch eine gesunde und wohlschmeckende Selbstverständlichkeit war. Auf Merets Exkursionen entdeckt man nicht nur die malerische, sondern auch die „nahrhafte“ Landschaft und erfährt, wie man Blätter, Triebe, Wurzeln, Früchte und Blüten in den Speisezettel integriert. Das Resultat: natürliche Küche in Vollendung. Ausserdem diesmal auf der von Alice Vollenweider zusammengestellten „Menukarte“ (Auswahl): Tessiner Fischgerichte – klassisch, einfach, fabelhaft. Tessiner Mais – Das Comeback der Polenta.

Season 2005

  • S2005E01 So kam der Fisch auf den Berg

    • January 2, 2005

    An der Ducan-Kette bei Davos, in einer Höhe von rund 3000 Metern über Meer, fördern Wissenschafter seit Jahren grosse Mengen von Fossilien zu Tage, die vor 230 Millionen Jahren gelebt haben: Muscheln, Fische, ja sogar Meeressaurier. Die Versteinerungen gelangten allerdings erst vor rund 30 Millionen Jahren in die Berge, als sich aus den Flachmeeren der Alpenbogen faltete und die Erosion einsetzte. Es war ein purer Zufall, dass in dieser Bergeinöde eine derart ergiebige Fossilienfundstelle entdeckt wurde, die derjenigen am berühmten Monte San Giorgio im Tessin in nichts nachsteht.

  • S2005E02 Crazy mouse - Die Schausteller sind da

    • January 9, 2005

    Das grösste mobile Riesenrad der Welt wurde vom Schweizer Schausteller Peter Hablützel selber entworfen. Zehn Tage vor Beginn der Basler Herbstmesse leitet der Chef persönlich den spektakulären Aufbau. Im Zentrum dieser grössten Kirmes der Schweiz steht Platzchef Beat Wüthrich, der jedes Jahr von neuem einen attraktiven Mix von Hightech und Nostalgie zu finden hat. Im letzten Herbst lockte als grosse Attraktion der höchste mobile «Power Tower», der die Besucher aus 66 Metern Höhe in die Tiefe rasen lässt. Aber auch Nostalgie-Geschäfte sind immer wieder gut für einen Kick: Den Beweis dafür liefert der letzte Original-Rotor in Hamburg. Während die Besucher in eine Welt der Illusionen entführt werden, kämpfen die Schausteller auf dem Boden harter Realitäten; für sie ist es wirtschaftlich eng geworden. Die Firma Gosetto ist eine der letzten Hersteller, die heute noch fahrende Geschäfte baut. In «NZZ Swiss made»: Nostalgieorchester auf vier Rädern.

  • S2005E03 Der Ölfluch

    • January 16, 2005

    Die grössten Ölreserven liegen heute in politisch instabilen Gegenden. Nur wenigen dieser Länder bringt der Ölreichtum nachhaltigen Nutzen. Die oftmals jungen Staaten sind einseitig von den Öleinnahmen abhängig. Darob vernachlässigen die meisten den Aufbau anderer Wirtschaftszweige. Im Zuge der Ölförderung gedeiht auch die Korruption, und das soziale Gefälle nimmt zu. Diese explosive Mischung führt zu grösserer politischer Instabilität. Dies gefährdet die Versorgungssicherheit der Industrieländer, deren Wohlstand von einem gesicherten Ölnachschub abhängig ist.

  • S2005E04 Das Ende des Ölzeitalters

    • January 23, 2005

    Die wirtschaftliche und technologische Entwicklung des 20. Jahrhunderts ist ohne Öl undenkbar, die Aufrechterhaltung unseres Lebensstandards unmöglich. Doch Öl ist ein nicht erneuerbarer Rohstoff und wird eines Tages aufgebraucht sein. Die geschätzten Ölreserven des Planeten reichen knapp für die nächsten 40 Jahre. Bereits jetzt wird es immer schwieriger, Öl zu finden und zu fördern, denn die grossen und leicht zugänglichen Felder gehen zur Neige. Viele Experten glauben, der Höhepunkt der Ölförderung sei bereits erreicht. Die weltweite Nachfrage aber nimmt ungebrochen zu, nicht zuletzt aufgrund der raschen wirtschaftlichen Entwicklung von China und Indien. Damit scheint die weitere Verknappung des schwarzen Goldes programmiert. Alternativen mit ähnlicher Energiedichte wie Öl sind nicht in Sicht. Der Kampf ums Öl hat gerade erst begonnen.

  • S2005E05 Safran - das rote Gold

    • January 30, 2005

    Im Mittelalter färbte man damit Kirchenfenster, und auf Diebstahl stand die Todesstrafe. Noch heute ist Safran das teuerste und am meisten gefälschte Gewürz. Ein Kilo aus 300'000 Safranfäden kostet so viel wie Gold. Im Iran und rund ums Mittelmeer von Griechenland werden vor Sonnenaufgang die Blüten gepflückt und noch am gleichen Tag gezupft und getrocknet. Safran ist Heilpflanze und Aphrodisiakum, aber zuviel kann tödlich sein. Für die wunderbaren Gerichte wie Risotto Milanese, Paella Valenciana oder Bouillabaisse braucht es nur wenige Fäden.

  • S2005E06 Uhren aus der Schweiz - Best of Swiss made

    • February 6, 2005

    Das Modell des Kosmos als komplizierteste Uhr der Welt - Der exklusive Uhrenwerkzeugkoffer - Nicht Käse, sondern Uhren aus dem Emmental: die Bahnhofsuhr - Eine Liebesgeschichte aus Wien oder warum die zweitgrösste Glocke Europas neuerdings mit Schweizer Präzision läutet - 10 Millionen Uhrengläser. Der überraschende Fund einer riesigen Sammlung von Gläsern hat das Leben von Urs Merz in Steffisburg auf den Kopf gestellt - Der Berner Zytgloggeturm. Die astronomische Uhr aus dem Mittelalter überlebt dank unermüdlicher Pflege ihrer Einzelteile durch Spezialisten.

  • S2005E07 Keine Angst vor dem Hund

    • February 13, 2005

    Lampenfieber vor einem Auftritt: es ist vielen lästig, aber nötig für eine gute Leistung. Wie sich Lampenfieber in der Musik auswirkt, wird am Mozarteum in Salzburg aufgezeigt. An der Musikhochschule Zürich lernt man diese Nervosität gewinnbringend zu nutzen. Im Spitzensport und Manageralltag wird mit Hilfe von Neurofeedback die Konzentration auf den Auftritt trainiert. Wenn aber das Lampenfieber übermächtig wird, fürchtet man sich zunehmend vor sozialen Kontakten. Angemessene Therapien können diese Ängste verscheuchen.

  • S2005E08 Schutz und Schein - Verpackung

    • March 6, 2005

    Nur 15 Monate haben Verpackungshersteller Zeit, um aus einer Idee eine völlig neue Verpackung fürs Regal zu entwickeln. Im Kampf um die Konsumenten entwickeln Grosskonzerne wie Nestlé deshalb ihre ganz eigenen Strategien. Inzwischen haben wir von den Japanern gelernt, wie Kunst, Ästhetik und Tradition einfliessen. Und immer öfter ist die Natur Vorbild für zukunftsweisende Verpackungsmaterialien: Straussenei und Haselnuss stehen Pate für modernste Techniken. Mit seinen Arbeiten setzte der Künstler und Grafiker Roger Dean Massstäbe und prägte das Image der Rocklegende Yes: die Kunst der Hülle.

  • S2005E09 Tessin - Wein und Käse

    • March 27, 2005

    Die Tessiner Weinbaukultur erlebt eine beeindruckende Renaissance. Herausragenden Selbstkelterern unter den Produzenten wie Christian Zündel gelingen Rot- und Weissweine, die Referenzcharakter haben. Auch Tessiner Winzer im Sopraceneri stellen sich quer zu modischen Weintrends. In sorgfältiger Kellerarbeit schenken sie alten Tessiner Traubensorten wie der Bondola besondere Aufmerksamkeit. Der Schweizer Alpkäse ist in der industrialisierten Landwirtschaft der Gegenwart ein erfreuliches Phänomen. Im Tessin gibt es heute ungefähr 130 Alpkäsereien, von denen jede ihren besonderen Standort, ihre eigenen Zubereitungs- und Reifungsmethoden hat. Fast noch berühmter sind die Tessiner Frischkäse (Formaggini) – bestens geeignet auch für Schnellrezepte.

  • S2005E10 Keine Angst vor dem Hund

    • April 10, 2005

    Das deutsche Gesetz verbietet gewisse als gefährlich bezeichnete Hunderassen. Die Folge davon sind überfüllte Tierheime mit schwer vermittelbaren Hunden. — In der Schweiz setzt man auf Prävention. In den Welpenkursen werden Hunde aller Rassen sozialisiert und gleichzeitig lernen Hundehalter, wie man einen Vierbeiner erzieht. — Das Projekt „Prevent a bite“ nimmt Kindern die Angst vor Hunden. — Keine Angst vor Hunden haben die Bewohnerinnen eines Winterthurer Altersheims: Der Besuch „ihres“ Therapiehundes freut sie manchmal mehr als der von Angehörigen.

  • S2005E11 Supermarkt - umworbene Kundschaft

    • April 24, 2005

    Zwischen preisgünstigem und erlebnisreichem Einkaufen kann die Kundschaft unter einer breiten Palette auswählen. Die verhaltene Kauflust und die Offenheit der Märkte zwingen die Detailhändler, ihre Kundschaft täglich neu zu gewinnen: über das Sortiment, den Preis, den Genuss oder die Freundlichkeit. Vorgestellt werden fünf erfolgreiche Strategien: Aldi mit preisgünstigem Angebot, die Migros mit sozialem und kulturellem Engagement, das mondäne KaDeWe mit genüsslichem Erleben der Produkten aus aller Welt, der kleinstädtische Familienbetrieb mit Freundlichkeit und regionalen Produkten und Metro mit neuer Technologie gegen das Schlangestehen.

  • S2005E12 Lofoten - ohne Dorsch kein Stockfisch

    • May 15, 2005

    Die Norwegische Inselgruppe der Lofoten liegt zwar nördlich des Polarkreises, aber der Golfstrom war ihren Bewohnern bisher ein zuverlässiger Brotgeber: Der Dorsch kam im Winter in grossen Schwärmen in den Westfjord zum laichen und das verhältnismässig milde Klima erlaubte seine natürliche Trocknung zu Stockfisch. Nun droht diese Quelle zu versiegen, der Dorsch kommt später und in geringerer Zahl als gewöhnlich, die Fangquoten werden eingeschränkt. Das hat die Inselbewohner gezwungen, andere Einnahmequellen zu erschliessen: Lachszucht, Krebsfang und Tourismus sollen die Abwanderung stoppen.

  • S2005E13 Rentier und Snowmobil

    • May 22, 2005

    Das Volk der Sami, dessen Stammland sich in der Finnmark über die Länder Norwegen, Schweden, Finnland und Russland erstreckt, hat in den letzten 20 Jahren wieder eine eigene Identität entwickelt. Doch die Moderne hat auch vor der traditionellen Lebensweise der Fischer und Rentierzüchter nicht Halt gemacht. In Tana Bru an der norwegisch-finnischen Grenze haben Mitglieder des Sami-Stamms der Utsi ganz verschiedene Wege gefunden, ihre Kultur zu pflegen.

  • S2005E14 Mitternachtssonne und Polarnacht

    • May 29, 2005

    Hier geht die Sonne im Sommer zwei Monate lang nie unter. Und im Winter zwei Monate lang nie auf. Die nordnorwegische Stadt Kirkenes, der End- und Umkehrpunkt der legendären Hurigruten-Schiffe, ist eine Stadt der Extreme. Eingeklemmt zwischen Russland und Finnland war sie einst ein strategisch bedeutender Brückenkopf des Westens. Mit dem Ende des kalten Kriegs ist diese herausragende Stellung und damit auch die bedeutende finanzielle Unterstützung des Staates und der NATO zusammengebrochen. Doch der befürchtete Exodus aus dieser Stadt der Extreme ist ausgeblieben. Und die grossen Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Beringsee versprechen gar eine goldene Zukunft.

  • S2005E15 Albinos

    • June 5, 2005

    Menschen mit Albinismus haben eine vererbte Stoffwechselkrankheit. Ihre Pigmentbildung ist gestört oder fehlt gänzlich. Albinos sind äusserst blendungsempfindlich, ihre Augen zittern und sie sehen zumeist sehr schlecht. Ungeschützt intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt, tragen sie ein stark erhöhtes Hautkrebsrisiko, was sich vor allem in Afrika verheerend auswirkt. Sonnencremen mit hohem Schutzfaktor, aber auch Brillen und Sonnenbrillen sind entweder gar nicht erhältlich und oder für die Betroffenen absolut unerschwinglich. Zusätzlich haben Albinos in Afrika, aber auch in den gemässigten Zonen mit diversesten Vorurteilen zu kämpfen, was ihnen oft mehr zu schaffen macht als ihr genetischer Defekt.

  • S2005E16 Kokospalmen

    • June 19, 2005

    Wie überall in den Tropen hat die Kokosnuss-Palme auch auf den Seychellen bis heute einen hohen Stellenwert. Fast alles von der Wurzel bis zur Krone wird genutzt. Der Anbau auf Plantagen ist vielerorts in eine Krise geraten, obwohl die Nachfrage nach pflanzlichen Ölen rund um den Globus stark angestiegen ist. Möglichst ertragreiche Sorten sind gefragt, die Weltrekordhalter sind in Malaysia zu finden. Kokosnussproduzenten sind gefordert: Im Palmkernöl ist dem Kokosnussöl in den letzten 20 Jahren ein ernsthafter Konkurrent gewachsen. Probleme, die sich für die „Coco de mer“, die Doppel-Kokosnuss-Palme, nicht stellen: Sie darf nicht verarbeitet werden, steht als Weltnaturerbe unter Unesco-Schutz und trägt nicht nur die erotischste, sondern mit bis zu 20 kg auch die schwerste Nuss der Welt.

  • S2005E17 Homöopathie - das Geheimnis der weissen ...

    • June 26, 2005

    Das Geheimnis der Homöopathie ist ungelöst – wie sie wirkt, kann niemand erklären, weder Homöopathen noch Naturwissenschaftler. Trotzdem schwören immer mehr Leute auf diese Medizin, die vor 200 Jahren vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann erfunden worden ist. Ihre Besonderheiten: Homöopathen nehmen sich viel Zeit für ihre Patienten, Krankheiten werden nach dem Grundsatz „Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“ angegangen und 1000fach verdünnte Substanzen von Pflanzen, Tieren oder Krankheitserregern werden als heilende Medikamente verabreicht. Die Homöopathie, so ihre Befürworter, unterstütze die Selbstheilungskräfte des Menschen, deshalb könne sie z.B. sogar bei Krebserkrankungen helfen.

  • S2005E18 Kakao - Speise der Götter

    • July 3, 2005

    Die Chocolatiers sind beunruhigt: Der Criollo, die edelste Kakaosorte, ist von Krankheiten bedroht. Forscher suchen nach resistenten Pflanzen. Beim Handel an der Börse werden die Unterschiede in Qualität und Geschmack des Kakao kaum berücksichtigt. Direktverkauf bringt gerechtere Preise und ein sicheres Einkommen für die Kakaobauern. Im Regenwald des Amazonas in Ecuador wächst der Cacao Nacional. Die Sorte Arriba ist berühmt wegen ihres feinen floralen Geschmacks. Die Kakaoplantagen erhalten die Existenz der Indios und schützen das Ökosystem, sie sind aber gefährdet durch die Suche nach Erdöl.

  • S2005E19 Das Pub - die Briten und ihr Bier

    • August 28, 2005

    Pubs sind eine unverwechselbare britische Institution. Was ein gutes Pub ausmacht und was es von seinem kontinentaleuropäischen Pendant unterscheidet, ist schwer zu beschreiben. Doch ein Pub erkennt man gleich beim Betreten: Im Pub trinkt man nicht nur, im Pub trifft man sich, diskutiert, schaut zusammen fern und neuerdings kann man in vielen Pubs auch gut essen. Die Liebe der Briten zum Pub ist auch eine Geschichte ihrer Liebe zum Bier. Die ersten Pubs entstanden dort, wo gutes Bier gebraut wurde und im Mittelalter waren das die Klöster. In der Zeit der Industrialisierung ertranken immer mehr Briten ihr Elend im Alkohol. Die Popularität der Pubs führte zur Entstehung der Abstinenzlerbewegung und zum Sturz einer britischen Regierung.

  • S2005E20 Die Küche der Kreolen

    • September 4, 2005

    Die Seychellen bieten nicht nur Traumstrände, sondern auch eine exzellente Küche. Sie gilt als die Beste im Indischen Ozean. Die Inseln wurden erst im 18. Jahrhundert von französischen Eroberern besiedelt. Bald darauf folgten Sklaven aus Afrika und erste Händler aus Indien. Alle haben ihre kulinarische Traditionen mitgebracht, welche sich in den letzten 250 Jahren zur typisch kreolischen Küche der Seychellen entwickelt haben. Sie wird dominiert von frischen Fischen und Meeresfrüchten. Äusserst beliebt sind z.B. Tintenfisch-Curry an Kokosnussmilch-Sauce oder Krabbe an Ingwer-Sauce. Mangos und Papayas dienen nicht nur als Früchte, sondern in unreifem Zustand auch als Gemüse. Natürlich spielen die Gewürze eine grosse Rolle und bei einem echt kreolischen Essen darf die Kokosnuss-Torte zum Dessert nicht fehlen. - «Manz byen fason kreol!»

  • S2005E21 Der König der Spielzeugeisenbahn

    • September 11, 2005

    Die Spielzeugeisenbahn-Sammlung von Alois Bommer gilt heute als die bedeutendste der Welt. Seit seiner Jugend sammelt Bommer Blechspielzeug sowie Foto- und Filmkameras. Ein wichtiger Teil davon ist im «Technorama» in Winterthur zu bewundern. Daneben schlummern jedoch noch unzählige Schätze in geheimen Kellern und Estrichen - auch Schiffe, Bahnhöfe, Flugzeuge, Dampfmaschinen und Zubehör. Da er fast jedes je produzierte Blechspielzeug - meist in mehreren Exemplaren - besitzt, ist ihm seine Foto- und Filmkamera-Sammlung in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Alois Bommer fasziniert in allererster Linie das Suchspiel. An Auktionen kann er sich heute nicht mehr persönlich zeigen, sonst schnellen die Preise in die Höhe. Nur auf Flohmärkten kann er hie und da noch unerkannt auf Jagd gehen. Dort kann der Mann, der den «kultivierten Unsinn» liebt, mit Glück noch etwas finden, von dem er zumindest nicht mehr sicher ist, ob er es schon hat.

  • S2005E22 Schokolade macht glücklich

    • September 18, 2005

    > Im 19. Jahrhundert gewann die Schweizer Schokolade von Cailler und Suchard bis Lindt und Sprüngli ihren Ruf als beste der Welt. Die Milchschokolade und die so genannte Conchierung, die Herstellung von schmelzender Schokolade, sind Schweizer Erfindungen. > Die Wiege der Gianduja, der Schokolade aus Kakao und Haselnüssen, liegt im Piemont, wo die besten Haselnüsse der Welt wachsen. In Piemonts Hauptstadt Turin findet man romantische Kaffeehäuser, traditionsreiche Cioccolatieri und die Kultschokolade von Domori. > Schokolade ist gesund und macht glücklich. Darum darf man wieder herzhaft geniessen, mit den Schokoladedesserts von Brüssels Nobelrestaurant Bocconi oder mit der Schokolade des belgischen Chocolatiers Marcolini. Sie lässt sich degustieren wie Wein.

  • S2005E23 Kraut, Kräuter und Gewürze - Best of

    • September 25, 2005

    Die Schwestern des Klosters Frauenthal, die Einwohner von Mund, den Chrüteroski und den weltbekannte Künstler Daniel Spoerri – sie alle eint die Liebe zu Wald-, Feld- und Wiesenkräutern. Aber während die einen Frauenkraut und wilden Thymian sammeln, der als Antibiotikum der armen Leute gilt und an steilen Alpenhängen wächst, begnügen sich die anderen mit Gänseblümchen und Löwenzahn, um Leckerbissen für ihre Gourmetrestaurants zu kreieren. Wenn auch das eine oder andere Geheimnis um Kräuter und Gewürze gelüftet wird, so bleibt ein grosses bis heute bestehen: die Zusammensetzung von Maggi, der über hundert Jahre alten Speisewürze.

  • S2005E24 Singles

    • October 2, 2005

    Der Anteil der Singles an der Bevölkerung wächst, und in vielen Lebensbereichen sind sie Trendsetter. Die Städteplanung kann dank der Singles neue Wege gehen, die Wohnungsarchitektur ist ebenso gefordert wie der Lebensmittelmarkt. Denn Singles leben gern, gehen aus, pflegen einen grossen Freundeskreis. Gutes Geld verdienen lässt sich mit durchdachter Partnervermittlung im Internet, etwa bei Parship mit seinen 1.3 Millionen Abonnenten. Aber auch kleine Anbieter etwa von «Blind Dates» finden dank Partnersuchender eine Existenz.

  • S2005E25 Die Stimme

    • October 9, 2005

    Keiner ist vor ihm sicher. Gnadenlos und oft bis zur absoluten Kenntlichkeit überzeichnet der SWR3 Comedy-Star Andreas Müller seine prominenten Opfer aus Politik, Jetset und Musik. Die Seele, der Körper und die Stimme gehören untrennbar zusammen. Die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager will sich von ihrer Stimme nicht versklaven lassen. Er erkennt seine Sänger und Sängerinnen an ihren Stimmbändern. Der Wiener Arzt Reinhard Kürsten ist oft die letzte Hoffnung für die Stars. Wenn Stars mit fremden Stimmen geschmückt werden. Die Arbeit in einem renommierten Synchronstudio in Berlin, und warum die Schauspielerin Edith Schneider mit ihrer Doris Day nie ganz zufrieden war.

  • S2005E26 Vallotton - Maler gegen die Zeit

    • October 16, 2005

  • S2005E27 Von Knutschkugeln und Goggomobilen

    • October 23, 2005

    Während in Amerika die Heckflossen der Riesenkarossen zu grandiosen Statussymbolen anwuchsen und Düsenautos die Automobilbranche revolutionieren sollten, ging es in Deutschland erst einmal darum, die Motor- und Fahrradfahrer nicht mehr im Regen stehen zu lassen. Ein Dach über dem Kopf, vier Räder und vier Sitzplätze; dem Sonntagsausflug des langsam wieder zu Wohlstand kommenden Familienvaters stand Mitte der Fünfzigerjahre nichts mehr im Weg. Erschwinglicher als der VW Käfer, steuerlich günstiger als ein Stadthündchen, stabil, trocken, und erst noch ohne Autoprüfung zu fahren; mit ihren Kleinstautos Isetta und Goggomobil lagen BMW und GLAS voll im Trend. Aber sie waren nicht die Einzigen, was ein Blick auf mehr oder weniger gelungene Versuche anderer ambitionierter Autokonstrukteure im Europas der Nachkriegszeit belegt.

  • S2005E28 Burnout als Chance

    • October 30, 2005

    Burnout, das «Ausgebranntsein» ist ein psychischer und physischer Erschöpfungszustand, meist verursacht durch Stress, Leistungsdruck und Angst vor dem Versagen. Neben Managern leiden vorallem Menschen aus dem Erziehungs- und Sozialbereich an Burnout. Früher führte das Phänomen häufig zu langwierigen Depressionen, heute packt man das Problem oft rechtzeitig an. Damit erhöhen sich nicht nur die Heilungschancen, viele Betroffene stellen ihre Lebens- und Arbeitsgewohnheiten radikal um und verbessern dadurch entscheidend ihre Lebensqualität. Drei Portraits von Betroffenen und ihr Weg zurück zu neuer Lebensfreude.

  • S2005E29 Kuala Lumpur - Mikrokosmos Asiens

    • November 6, 2005

    Nirgendwo wachsen Städte heute schneller als in Asien. Die wirtschaftliche Dynamik und das Bevölkerungswachstum lassen ganze Städte in einer für Europa unvorstellbaren Geschwindigkeit buchstäblich aus dem Boden schiessen. Die einzige Konstanze im Stadtbild ist die Veränderung: Das Neue spült das Alte unerbittlich fort. Eine der interessantesten Metropolen Südostasiens ist heute Kuala Lumpur. Malaysias Hauptstadt wurde vor gerade 150 Jahre mitten im tropischen Regenwald gegründet. Im Schmelztiegel Kuala Lumpur sind die grossen Kulturen Asiens in all ihrer Vielfalt vertreten. Uralte Traditionen und atemraubende Modernität koexistieren friedlich: Identität und Fusion sind keine Gegensätze, rasantes Wachstum und Planung kein Widerspruch. Toleranz und Vielfalt bestimmen das Leben in der Stadt, Machbarkeit das Lebensgefühl.

  • S2005E30 Klonen - Die zweite Chance

    • November 13, 2005

    Seit der ersten Empörung um das Klonschaf Dolly ist es wieder ruhig geworden um diese kontroverse Form der Fortpflanzung. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit werden immer mehr Tiere geklont: Rinder, Rehe, Pferde, Katzen und neuerdings auch Hunde. In den Vereinigten Staaten gibt es bereits Firmen, die das Klonen eines verstorbenen Lieblingstiers anbieten. An der Spitze der Entwicklung steht jedoch gegenwärtig noch die Fleischindustrie. Deshalb ist die modernste landwirtschaftliche Universität der Welt, die Texas A & M University, führend in der Technologie des Klonens. Doch das Klonen bleibt höchst umstritten: Manche hoffen dank der Klontechnologie in Zukunft embryonale Stammzellen einfach und in grossen Mengen gewinnen zu können, um so bisher unbehandelbare Erkrankungen heilen zu können. Wieder andere versprechen sich davon, dereinst ein verstorbenes Kind zurückgewinnen zu können; während sich andere selbst klonen lassen wollen, um so vermeintlich unsterblich zu werden. Die Widerstände gegen die neuen Möglichkeiten der Wissenschaft sind gross: Fundamentalistische Christen warnen davor, der Schöpfung Gottes ins Handwerk zu pfuschen.

  • S2005E31 Die Ganztagesschule

    • November 20, 2005

    Ganztagesschulen im deutschsprachigen Europa bieten nicht nur eine wertvolle ausserhäusliche Kinderbetreuung, sondern eine gute Basis für die Zukunft. Eine Berner Schule zeigt, was eine Ganztagesschule leistet. In einer ländlichen Gemeinde planen Eltern und Lehrerinnen mit grossem Einsatz ein solches Angebot. In einer Wiesbadener Schule stehen Ernährung, Sport und Kultur im Mittelpunkt des Ganztagesschulangebots. In einer Aachener Hauptschule werden neben Pflichtfächern auch Sozialkompetenz und Arbeitstugenden für den bevorstehenden Berufsalltag trainiert.

  • S2005E32 Catering - Die Kunst der fliegenden Verpflegung

    • December 4, 2005

    Catering-Köche stehen Tag für Tag vor einer Herausforderung: Sie müssen Mahlzeiten produzieren, die so wohlschmeckend und gesund sein sollen wie in einem Restaurant. Nur mit perfekter Logistik kommt das gewünschte Essen zur richtigen Zeit und in bester Qualität bei den Kunden an – im Passagierflugzeug, im Zirkus, im Zentrum von Mumbai oder bei alten Menschen, die auf einen Mahlzeitendienst angewiesen sind.

  • S2005E33 Kamele - Phänomenale Nutztiere

    • December 11, 2005

    Kamele haben gekräuselte Wimpern zum Schutz gegen den Sand und äusserst dicke Augenbrauen gegen starke Sonnenstrahlung. Noch viel wichtiger: Sie schwitzen erst bei einer Körpertemperatur von über 40 Grad und können phänomenal Wasser speichern. Kamele werden immer wichtiger in Zeiten der Klimaänderung, intensiveren Dürreperioden und Zunahme der Bevölkerung. Einst fast ausschliesslich von Nomaden als Lasttiere und zur Milchversorgung gehalten, werden sie heute in Afrika und Asien immer wichtiger als Lieferanten von Milch und Fleisch.

  • S2005E34 Die Geheimnisse des brennenden Steins

    • December 18, 2005

    Schweiss und Schwielen für ein paar Gramm Bernstein. Im Hochland Mexikos und auf der Dominikanischen Republik schlagen Arbeiter mit ihren Meisseln und Hämmern auf der Suche nach dem seltenen fossilen Harz tonnenweise Gestein aus Schächten und Stollen. Reich werden sie damit nicht und nur die schönsten Brocken werden in Handarbeit zu geschliffenen Edelsteinen weiter verarbeitet. Besonders faszinierend: der einzigartige „Blaue Bernstein“, der nur in einem kleinen Gebiet auf der Dominikanischen Republik gefunden wird. Eine andere Welt; die Förderung und die Herstellung von Bernsteinprodukten in Kaliningrad mit gigantischen Baggern, Hochdruckstrahlern, dutzenden von Fabrikarbeiterinnen und einem Grossaufgebot an Sicherheitskräften. Die Rätsel der Inklusensteine: Was seit Jahrtausenden im Bernstein eingeschlossene Insekten beispielsweise von der vergangenen und verloren Welt des Bernsteinwaldes verraten.

  • S2005E35 Engel - Die Sehnsucht hat Flügel

    • December 25, 2005

    > Man spürt sie oder sieht sie, sie werden gerufen oder sind plötzlich da. Für eine Sängerin und einen Pfarrer ist es keine Frage, ob es Engel gibt oder nicht, denn sie werden von ihnen täglich begleitet. > Ob Engel, Heilige oder Madonnen: Im Val Gardena im Südtirol hat die sakrale Holzschnitzerei eine lange Tradition. Was als Nebenverdienst für arme Bauern begann, ist heute neben dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle des Tals. > Der Vater hat dank seinem Schutzengel als einziges von vielen Geschwistern überlebt. Der Sohn begann Engel zu sammeln. In Bad Wimpfen, einem mittelalterlichen Städtchen in Süddeutschland, haben die Schutzengel einen Platz gefunden. > Engelsmusik, Engelbücher, Engelfiguren aus aller Welt: Der Engelladen Seraphim befriedigt die Sehnsucht nach dem Überirdischen.

Season 2006

  • S2006E01 Fleisch und Blut - zwischen Stall und Küche

    • January 1, 2006

    Schlachter, Fleischer, Metzger kämpfen zunehmend mit Imageproblemen. Dabei sind sie es, die es der Hausfrau und dem Koch erst ermöglichen, ein feines Menu auf den Tisch zu zaubern und von den Gästen die Komplimente zu ernten. Ihnen kommt die undankbare, weil blutige Aufgabe zu, lebende Tiere zu Fleisch zu verarbeiten. Trotz immer strengeren Hygiene- und Tierschutzvorschriften ist der Preisdruck auf Fleisch stetig gestiegen. Andererseits zwingen ernährungsphysiologische Erkenntnisse und neue Forschungsergebnisse zu höherer Fleischqualität. Die Fleischindustrie im Spagat zwischen rationellen Produktionsmethoden und Qualitätsmanagement.

  • S2006E02 Best of - Von Marta, Models und Modellen

    • January 8, 2006

    Von einer Frau, die alles über Sex weiss und die damit zu einer schweizerischen Institution wurde. – Von einem St. Galler Apotheker und seiner einzigartigen Pin-up-Sammlung. – Von einem traditionsreichen Unternehmen und seinen Erfolgen in der Wäscheindustrie. – Von der Zigarrenindustrie und ihren exotischen Models. – Von einer Künstlerin und ihren Cartoons zum attraktiven Altern. – Von einem Maler und Bildhauer und dem Modellsitzen.

  • S2006E03 Turin - Magie und Moderne

    • January 15, 2006

    In der Olympiastadt Turin nahm vieles seinen Anfang: das Kino, die Mode, die Schokolade und die Autoindustrie. Turin ist zu Unrecht eine der weniger bekannten Städte Italiens. Die prunkvollen Palazzi und Boulevards mit französischer Noblesse sind einzigartig, historische Kaffeehäuser und Läden laden ein zum Bummeln und Verweilen. In Turin und Umgebung findet man eine exquisite Gastronomie und den edelsten Wein Italiens. Von der Industriestadt zur Stadt der kulturellen Avantgarde: Wo einst Fiats Autos über die Teststrecke rasten, zeugen die markanten Werke des Architekten Renzo Piano vom rasanten Wandel der Stadt. Viel zu wenig bekannt sind die erstklassigen Museen der modernen Kunst. Turin ist aber auch die Stadt der weissen und schwarzen Magie. Der heilige Gral und der Eingang zur Unterwelt sollen hier zu finden sein, und das berühmte Grabtuch Christi wird sorgsam gehütet.

  • S2006E04 Baumwolle - Die Herausforderung des weissen Goldes

    • January 22, 2006

    Die Baumwolle ist unter Druck. Traditioneller Anbau mit Hilfe chemischer Mittel, Anbau durch gentechnisch veränderte Samen und ökologischer Anbau wetteifern um gute Resultate. Im Baumwollland Indien geht es den Bauern ums Überleben. Während die gentechnisch veränderten Samen weniger Pestizideinsatz versprechen, bedeutet der Biolandbau mehr Arbeit, denn die Farmer produzieren sowohl Düngemittel als auch Pestizide aus biologischem Material selber. Ein Bio-Baumwollprojekt in Zentralindien versucht, umweltgerecht, fair und wirtschaftlich aus der Verschuldung, der Armut und der Bodenzerstörung herauszuführen. Während einst die Baumwollfasern die Industrialisierung Europas begründeten, werden sie heute von Schwellen- und Entwicklungsländern selber verarbeitet. Schweizer Spinnmaschinen in Indien wetteifern mit chinesischen, mit umweltverträglichen Farben buhlen Färbereien um europäische Kunden. Und unzählige emsige Hände schaffen in Dutzenden von Arbeitsgängen das günstige Polo- oder T-Shirt für die erste Welt.

  • S2006E05 Luftfracht - Netzwerk der Jets

    • January 29, 2006

    Früchte aus Südamerika, Blumen aus Afrika – wo die Zeit drängt, ist das Flugzeug Transportmittel Nummer eins. Aber auch Goldbarren oder gefährliche Chemikalien werden durch die Lüfte befördert; Fleisch, Fisch und lebendige Tiere stellen besondere Anforderungen an die Spedition. Ob Reisegepäck oder delikate Handelsgüter – damit alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort landet, braucht es ausgeklügelte Logistik und Know-how. NZZ Format wirft einen Blick hinter die Kulissen von Cargo-Abfertigung und Flugunternehmen und begleitet ausgefallene Güter auf ihrer Reise.

  • S2006E06 Bogenschiessen - Der Flug des Pfeils

    • February 12, 2006

    Selbst wenn für viele Schützen die Beherrschung der Kunst des Bogenschiessens und die mentalen Aspekte des Kyudos im Vordergrund stehen: auch sie wollen treffen. Ziel Olympiagold. Pfeil und Bogen sind kein Spielzeug für die zukünftigen Olympiasieger aus Korea. Bevor sie ihren ersten Pfeil abschiessen, haben 10- oder 11-jährige Kinder bereits monatelang die Körperhaltung und den Bewegungsablauf trainiert. Die Begeisterung für das Detail. Wenn die Elite der Bogenschützen ihre eigene Technik und ihr Material überprüfen und verbessern will, führt kein Weg am Technotempel des Enthusiasten und Tüftlers Werner Beiter vorbei. Vom Hightechgerät bis zum nackten Bogen: Beim Parcours 3D gilt es, Plastiktiere jeglicher Art in Feld und Wald zu erlegen.

  • S2006E07 Unser täglich Brot

    • March 26, 2006

    > Es gibt immer weniger Bäckereien. In den nächsten Jahren wird ein Drittel der Läden dicht machen. Ist das Handwerk gefährdet? > Über die Wirkung des Getreides streiten sich die Experten. Die einen empfehlen Brot als Vorbeugung gegen Krebs, die andern sagen, es mache dick und krank. Wie gesund ist Brot wirklich? > Fertigbackmischung, Gen-Weizen, chemische Zusatzstoffe: Brot ist zum Massenprodukt geworden. Kann es noch natürlich sein? > Brot soll wieder schmecken. Deutschlands Bäcker besinnen sich auf Tradition und Qualität. Mit dem Schlagwort «Slow baking» wollen sie das knusprige, wohl schmeckende Brot unserer Kindheit retten.

  • S2006E08 Meckerer, die man liebt: Ziegen

    • April 2, 2006

    In vegetationsarmen, trockenen Gegenden ist die Ziege wegen ihrer Genügsamkeit noch heute für viele ein überlebenswichtiges Nutztier. Aber auch in Europa gewinnen Ziegenprodukte immer mehr an Bedeutung. Es gibt immer mehr Hobbybauern, denen es das Wesen der Ziege angetan hat: Sie ist umgänglich, witzig, geschickt und gescheit. Die Sendung vermittelt Einblicke in die verschiedensten Ziegenbetriebe, von der Freilandhaltung auf Kreta über die Ziegen-Milch- und Käseproduktion bis zur Zirkusnummer.

  • S2006E09 Bodyguard - Die Sicherheit läuft mit

    • April 9, 2006

    Sie müssen in Sekundenschnelle analysieren und handeln. Sie arbeiten im Team. Sie würden ihr Leben für die Kundschaft lassen. Aber sie geniessen ihre Arbeit: Bodyguards. Der Name ist zwar out, «Sicherheitsfachkraft» heisst der Beruf. Dahinter steckt ein langjähriges Training in Nahkampf, Beobachtung, Schiessen, Kommunikation, aber ebenso in Meditation und erster Hilfe. Der Beruf wandelt sich. Ausbildungszertifikate sollen die Profis von den Hasardeuren unterscheiden. Nicht mehr der abschreckende Muskelprotz ist gefragt, sondern der gut ausgebildete, bewegliche Begleiter.

  • S2006E10 Herz - Die Herzchirurgen

    • April 16, 2006

    Der 86-jährige texanische Chirurg Denton Cooley hat die Geschichte der Herzchirurgie von Anfang an massgeblich mitgeprägt. Im Verlauf seiner Karriere hat er rund 60'000 Operationen am offenen Herzen durchgeführt – mehr als sonst jemand. Bis heute operiert er noch jede Woche. Nur bei der Anzahl der Herztransplantationen übertrumpft ihn sein Schüler O.H. „Bud“ Frazier. Beide arbeiten am Texas Heart Institute daran, ein künstliches Herz zu entwickeln. In der Schweiz leistet der Zürcher Herzchirurg Robert Siebenmann Pionierarbeit. Dank der von ihm praktizierten minimalinvasiven Herzchirurgie bleibt Patienten mit Herzklappenfehlern eine traumatische Eröffnung des Brustkorbs erspart. Am Zürcher Universitätsspital werden aus patienteneigenen Progenitor-Stammzellen neue Herzklappen im Bioreaktor gezüchtet.

  • S2006E11 Herz - Die Kardiologen

    • April 23, 2006

    Rund die Hälfte aller Menschen stirbt an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eigentliche Grunderkrankung ist meist die stark zunehmende Arteriosklerose. Wissenschafter beginnen den Mechanismus der Arterienverkalkung immer besser zu verstehen und in der medikamentösen Vorbeugung des Infarktes zeichnet sich ein Durchbruch ab. Zusammen mit der Industrie entwickeln Kardiologen immer bessere Waffen im Kampf gegen Infarkte und Rhythmusstörungen. Die Herzzentren in Zürich und im amerikanischen Cleveland sind in der Anwendung und Erforschung neuer Therapien führend.

  • S2006E12 Rätsel und Mythos Mond

    • April 30, 2006

    Harrison Schmitt betrat 1972 im Rahmen von Apollo 17 den Mond. Seine Erfahrung und Gedanken zum Mond damals und heute. – Wieder zum Objekt der Begierde geworden ist der Mond. Wann genau die NASA die nächsten Menschen zum Mond fliegen lassen wird, ist allerdings noch unklar. Visionen, Begeisterung und die ersten Versuchsbehausungen für Mondgänger der Zukunft in Houston Texas. – Der Mond als Spiegelbild der Erde: Vorstellungen, Utopien und wissenschaftliche Ansichten im Wandel der Zeit. – Das Geschäft mit dem guten alten Mond: Mondkalender aller Art sind im Trend. Wie man danach lebt und woher das Wissen kommt. - Was Jules Verne vom Trip zum Mond schon wusste und wo er sich irrte.

  • S2006E13 Russische Flugzeugindustrie: Der Überlebenskampf

    • May 7, 2006

    Die Flugzeug-Industrie war eine der Kronjuwelen der ehemaligen Sowjet-Union. Seit dem Zusammenbruch des Riesenreichs kämpfte praktisch die ganze Branche ums Überleben. Jetzt gibt der wirtschaftliche Aufschwung und ein neues Regierungsprogramm der krisengebeutelten Industrie Aufwind. NZZ Format zeigt in zwei aufeinander folgenden Sendungen die grössten russischen Flugzeug-Werke, die wichtigsten Flugzeuge, die interessantesten Neuentwicklungen sowie die glorreichsten Momente der russischen Aviatik-Geschichte. Militärjets verkaufen sich nach wie vor gut. – Iljuschin, Tupolew, Antonow, MiG, Yak und Suchoi: Was aus den grossen Namen geworden ist. – Aufbruchstimmung: Von schwierigen Zeiten und dem Ziel, auch mit Passagierflugzeugen international wieder eine Rolle zu spielen. – Warum Boeing in Russland investiert.

  • S2006E14 Russische Flugzeugindustrie: Die Hoffnungsträger

    • May 14, 2006

    Seit Jahrzehnten erfolgreich: Schleudersitze aus Moskau. – Tupolew und Iljuschin: Schwierige Zeiten für grosse Passagierflugzeuge. – Antonow: Berechtigte Hoffnung für Riesen-Transportmaschinen. – Interessante Nischenmärkte: Wasserflugzeuge und Regionaljets. – Symbol des Neubeginns: Der russische Regionaljet.

  • S2006E15 Extremadura: Wo der beste Schinken herkommt

    • May 21, 2006

    Ein Schwein der iberischen Rasse ist dunkelhäutig, klein und weit herumgekommen. In den Wintermonaten schweift es unbehelligt durch riesige Eichenwälder und ernährt sich von frischem Gras und reifen Eicheln – «bellota» genannt. Erst im Alter von 18 Monaten wird es geschlachtet, drei Mal so alt wie ein gewöhnliches Hausschwein. Und der Schinken muss dann mindestens drei Jahre in frischer Luft reifen, bevor er in den Verkauf kommt. Kein Wunder also, ist er so teuer. Das Zentrum der spanischen Schinkenproduktion befindet sich in der Region Extremadura, an der Grenze zu Portugal. Eine Gegend klimatischer Extreme und landschaftlicher Schönheit. Und die Extremeños wissen die Produkte ihrer Erde zu geniessen: Früchte und Gemüse, Käse und Wein. Und natürlich «jamón ibérico de bellota», auch wenn er teuer ist.

  • S2006E16 Geliebte Katze

    • May 28, 2006

    > Die Forschungen von Dennis C. Turner über die Interaktion zwischen Katzen und Menschen zeigen, dass Katzen depressive Stimmungen aufhellen können. > In Rom kümmern sich Frauen um verwahrloste Katzen und machen Propaganda für die Sterilisation der Hauskatzen. Die blinden Römer Katzen Balbina und Watson haben in der Schweiz eine neue Heimat gefunden. > Katzen sind komplizierte Patienten, sie sind schnell gestresst und lassen sich ungern behandeln. Visite im Tierspital Zürich. > Wer ist die Schönste im Land: Eine Katzenausstellung im Fürstentum Liechtenstein mit einer Sonderschau über blaue Katzen.

  • S2006E17 Der Lunch

    • June 4, 2006

    Der Lunch ist seit Jahren im Umbruch. Kurze Mittagszeiten, Stress am Arbeitsplatz, überflüssiges Fett am Bauch verändern die Lunch-Gewohnheiten. Ist flüssige Ernährung eine Lösung? Oder Fitness statt Essen? Das immer wieder neu erfundene Sandwich steckt in immer raffinierteren Boxen, die zunehmend die öffentliche Abfallentsorgung belasten. Die lange spanische Mittagszeit, die Siesta, ist nicht mehr europakompatibel und wird in der Verwaltung abgeschafft. Das umfangreiche Business-Essen für die Beziehungspflege ist heute auf einen knackigen Lunch im «chambre séparée» reduziert. Und auch das Dreikomponenten-Essen in der Kantine hat ausgedient, heute ist das Schüsselgericht im Lunchroom im Trend.

  • S2006E18 Dampfmaschinen

    • August 27, 2006

    Dampfmaschinen wurden Mitte des 18. Jahrhunderts in England erfunden. In nur 150 Jahren veränderten sie unsere Welt fundamental. Mit ihnen kamen Licht und Lärm in das Leben der Menschen. Sie stellten uns grosse Energiemengen zur Verfügung und waren damit Voraussetzung für die Industrialisierung. Sie erlaubten den Bau zentralisierter Fabriken und mechanisierten die Landwirtschaft. Dampfmaschinen waren die Geburtshelfer des modernen Kapitalismus und der Globalisierung. Sie halfen die Weiten Nordamerikas zu erobern und ermöglichten erstmal den intensiven Güter- und Personenverkehr auf dem Land und zu Wasser.

  • S2006E19 Container auf Weltreise

    • September 3, 2006

    Millionen von Containern reisen nonstop um die Welt. Die Normkiste hat vor 50 Jahren eine Revolution im Gütertransport eingeläutet, die bis heute anhält. Die Auftragsbücher der Werften in Rostock und Wismar, die sich auf Containerschiffe spezialisiert haben, sind voll: Immer neue und technisch noch raffiniertere Containerschiffe werden bestellt. Wichtigster Motor für den globalen Güteraustausch ist die boomende Entwicklung in China. Im Hafen von Hongkong wurden im letzten Jahr über 23 Millionen Normcontainer abgefertigt.

  • S2006E20 Gerichtsmedizin - Mit Skalpell und Scanner

    • October 1, 2006

    Aufschluss über Todesursache, Zeitpunkt und Ablauf eines Verbrechens gibt die Autopsie. Aber die neuen technologischen Möglichkeiten der Medizin machen auch vor der Gerichtsmedizin nicht halt. Skalpell und Mikroskop erhalten zunehmend Konkurrenz durch Tomograph und Photometrie. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern hat sich zu einem Forschungszentrum für neue gerichtsmedizinische Verfahren entwickelt, von Professor Richard Dirnhofer «Virtopsy» genannt. Bis diese neuen Methoden aber die herkömmliche Autopsie allenfalls ersetzen, werden noch Jahre vergehen. Am renommierten Institut für Rechtsmedizin in Bonn – wo unter anderem Slobodan Milosevic’ Tod oder Christoph Daums Haare analysiert wurden – setzt man auf traditionelle Verfahren und ihre Verfeinerung.

  • S2006E21 Rosen

    • October 8, 2006

    > Seine Rosen reisen um die Welt. Der Engländer Peter Beales sammelt historische Rosen und hat einige der schönsten modernen Rosen gezüchtet. > Das Rosarium im deutschen Sangerhausen hat zwei Weltkriege überlebt. Mit 8000 Rosenarten ist es der grösste Rosengarten der Welt. > Im botanischen Garten von Göttingen steht eine einzigartige Sammlung von Hundsrosen. Die Erforschung ihres komplizierten Sexuallebens gibt Aufschluss für Rosenzüchter. > Seidenrosen für die Pariser Haute Couture. Das Atelier Légeron existiert seit 200 Jahren und ist einer aussterbenden Handwerkstradition verpflichtet.

  • S2006E22 Luxus-Schuhe

    • October 15, 2006

    > René Caovilla gilt als Grande Maestro des Abendschuhs. Einige seiner Kreationen stehen im Museum of Modern Art in New York. Seit über 50 Jahren werden die traumhaften Damenschuhe in der Nähe von Venedig produziert. > El Paso im äussersten Westen von Texas ist die Hauptstadt der Western-Boots. Nach Abwanderung der Massenproduktion nach China und Mexiko sind exklusive Mass-Boots für eine internationale Klientel das Hauptgeschäft. Was gute Cowboy-Boots ausmacht und welches die neuesten Design-Trends sind. > «Eduard Meier», das älteste Schuhhaus Deutschlands, ist über 400 Jahre alt. Hier hat man nicht nur eine eigene Passform-Philosophie für die rahmengenähten Massschuhe sondern kennt auch die Geheimnisse, wie man seine Prunkstücke auf Hochglanz hält.

  • S2006E23 Chronische Schmerzen

    • October 22, 2006

    Jeder sechste Erwachsene in Europa ist davon betroffen: Chronische Schmerzen sind heute die kostspieligste und häufigste Gesundheitsstörung in westlichen Industriestaaten. In den letzten 20 Jahren sind immer mehr spezialisierte Schmerzkliniken entstanden: Augenschein in der grössten Schmerzklinik der Schweiz am Paraplegiker-Zentrum in Nottwil. Immer genauer versteht man wie die Schmerzprozesse ablaufen, daraus entstehen auch neue Therapien. An der Universitätsklinik Bergmannsheil in Bochum werden Therapien angewendet, welche direkt am Hirn ansetzen. Chronische Schmerzen entwickeln sich zu einem Multi-Milliarden- Business. Bei der Medizinaltechnik-Firma ANS in Dallas, setzt man auf die Zukunft von Stimulatoren. Auf der Suche nach neuen Medikamenten und neuen Therapien: Was Schmerzforscher heute besonders interessiert.

  • S2006E24 Die Minox - Geniestreich und Schicksal

    • November 5, 2006

    Walter Zapp erfand sie Mitte der dreissiger Jahre, die formvollendete Fotokamera. Kleiner als eine Zigarettenschachtel, stabil, leicht, angenehm in der Hand liegend und einfach zu bedienen, hätte die Minox mehr als nur ein grosser Erfolg werden können. Die Biografie eines Mannes, der als scheu und unzugänglich galt und der selbst auf dem Campinglatz im Anzug mit Krawatte Ferien machte. Seine Tochter und sein Sohnes erinnern sich. – Der Vater der Miniaturisierung: Seine Hände zitterten, er hatte keinen Schulabschluss und keine Berufsausbildung und trotzdem gelang Zapp mit seiner Kleinstbildkamera beinahe im Alleingang ein technisches Wunderwerk. – In den Fängen der Geschichte: Sein Leben lang hat sich Walter Zapp als Deutschbalte bezeichnet und seine Erfolge und Misserfolge sind untrennbar verstrickt mit beinahe einem Jahrhundert Zeitgeschichte.

  • S2006E25 Parfum

    • November 12, 2006

  • S2006E26 Holz in Hochform

    • November 19, 2006

    Hohe Mehrfamilienhäuser aus Holz in der Stadt, modern, farbig und grosszügig, sind keine Seltenheit mehr. Neue Brandschutzgesetze in Europa erlauben seit kurzem das mehrgeschossige Bauen mit Holz. Risikofreudige Investoren und die Zusammenarbeit in der Branche lösten seither eine Welle von Innovationen aus. Die zunehmend raffinierte Vorfabrikation ermöglicht ein schnelles Aufrichten. Der Tritt- und Körperschall der Decken wird gekonnt überlistet. Die Wärmedämmung gelingt optimal, neue Konstruktionen versprechen ein positives Energieverhältnis und das Holz für die Aussenwand wird gegen Feuchtigkeit und Licht umweltfreundlich geschützt.

  • S2006E27 Planet Appenzell

    • December 3, 2006

    Das Appenzellerland ist mehr als die Summe seiner beiden Halbkantone Inner- und Ausserrhoden. Appenzell ist ein Land für sich im Land Schweiz. Das gilt für Bewohner und Landschaft, für Selbstverständnis und Eigenarten. Der junge Kabarettist Simon Enzler geht auch in seinem neuen Programm Wedeschegg hintersinnig mit dem Appenzeller Wesen um – aus Liebe zu seinem Land und seinen Bewohnern. Wir lachen über seinen Appenzeller Archetyp und erkennen, wie sehr wir alle mit ihm verwandt sind. Unterwegs «Im Land Appenzell» erforscht Simon Enzler, was appenzellische Identität ausmacht – zum Beispiel auf der Hundwiler Höchi mit der Gastwirtin Marlies Schoch. In einem einzigartigen Appenzeller «Gesamtkunstwerk» mit dem Goldschmied Sebastian Fässler und im Nebel mit Landammann Carlo Schmid. Und wer erfahren will, was Heimweh ist, muss die Rugguuseli des «Engelchörli» gehört haben.

  • S2006E28 Virtuelle Welt Korea

    • December 10, 2006

    Digitale Technologien verändern die Welt unaufhaltsam und nachhaltig. Nirgendwo wird dies so deutlich wie in Asien. Bereits seit rund zwei Jahrzehnten werden die meisten elektronischen Geräte im asiatischen Raum hergestellt. Immer mehr übernimmt dabei Süd-Korea die technologische Führungsrolle von Japan. Beinahe jeder koreanische Haushalt verfügt über einen Breitbandanschluss ins Internet. Diese Marktdurchdringung sorgt für die Schaffung und Bereitstellung neuer digitaler Dienstleistungen: Fernsehen per Handy, digital vernetzte Wohnungen und eigene Webseiten sind eher die Regel als die Ausnahme. Die jüngere Generation verbringt ihre Freizeit vor allem mit Computerspielen. Gespielt wird in grossen Spielhallen und die besten Spieler geniessen Starstatus. Der Reinraum ist ein typischer Arbeitsort in Taiwan. Auf der kleinen Insel werden über ein Drittel aller Halbleiter und die meisten Speichermedien der Welt hergestellt. In machen Teilen von Hong Kong sind ultraschnelle Breitbandanschlüsse gratis erhältlich. Finanziert wird dies mittels zahlungspflichtiger, oft nicht ganz jungendfreier, Zusatzdienste.

  • S2006E29 Chinas digitale Revolution

    • December 17, 2006

    Der zweite Teil von Digital Asia ist der Volksrepublik China gewidmet. China mit seinen über 1.3 Milliarden Menschen ist das grösste Entwicklungsland und die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt. Seine 800 Millionen Bauern sollen mit einem riesigen Computernetzwerk untereinander vernetzt werden. Die eigentliche digitale Erschliessung des Landes wird heute jedoch mehr vom Mobiltelefon als vom PC getrieben: Jeden Tag gehen rund eine Million Geräte über den Ladentisch. Bill Gates und Microsoft haben das Potential Chinas seit längerem erkannt. Der berühmteste Kapitalist der Welt pflegt eine innige Freundschaft mit Hu Jintao, dem Präsidenten des grössten – nominell - kommunistischen Landes. Microsoft betreibt sein wichtigstes Forschungszentrum heute in Beijing. Jack Ma, der Gründer der grössten Internethandelsplattform der Welt gilt als Bill Gates Chinas. Alibaba.com ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in China, weil es Käufer und Verkäufer direkt zusammenbringt und preistreibende Zwischenhändler ausschliesst.

  • S2006E30 Silber

    • December 24, 2006

    Das Weisse unter den Edelmetallen. In Polen beginnt der Weg des Silbers 1000 Meter unter der Erdoberfläche in stickiger Luftfeuchtigkeit und bei Temperaturen über 30 Grad. Der Anfang eines langwierigen Prozesses hin zum vollendeten Edelmetall – Der italienische Schmuckdesigner Franco Pianegonda beweist immer wieder, wie aufregend Silberschmuck sein kann. – Silber für Kirchen, Kinder, Söldner und Ratsherren: Die Silberschätze des Schweizerischen Landesmuseums. – Tafelsilber und andere Kostbarkeiten: Kreation und Herstellung bei der traditionsreichen Manufaktur Robbe & Berking in Flensburg. Und das Geschäft damit bei Meister Silber an der Bahnhofstrasse in Zürich.

  • S2006E31 Suppe - mal einfach, mal delikat

    • December 31, 2006

Season 2007

  • S2007E01 Vanille - Königin der Gewürze

    • January 7, 2007

    > Vanille, die Orchidee aus dem Regenwald, ist für die Bauern in Madagaskar eine der wenigen Einnahmequellen. Durch direkten Handel verbessern sie ihr schmales Einkommen und erhalten gleichzeitig den Regenwald. > Befruchten, stempeln, ernten, alles von Hand und darum so teuer. Vanille, von den Franzosen aus Mexiko gebracht, hat in Madagaskar keinen natürlichen Bestäuber. Die Bäuerinnen befruchten deshalb jede einzelne Blume von Hand. > Vanille ist nicht gleich Vanille: Vanilleschoten von guter Qualität sind schwarzbraun, glänzend und elastisch und haben einen hohen Vanillingehalt. Das höchste Gütezeichen sind weisse Kristalle auf der Schote. > Ungewöhnlich aber köstlich: Vanille zu Fisch und Pasta. Ciro Polge, Chef de cuisine im Pariser Restaurant Bocconi, schwärmt von Vanille nicht nur als Dessert. Er knetet Vanillesamen in Kartoffelgnocchi und mariniert Fisch in Vanilleöl.

  • S2007E02 Das Schaf - Wolle, Fleisch und Landschaftspflege

    • January 14, 2007

    Das Schaf, eines der ältesten Nutztiere der Menschheit, versorgt seine Besitzer seit jeher mit Wolle, Fleisch und Milch. Heute kommt das meiste Schaffleisch aus Übersee. In Neuseeland werden mit Hilfe von Forschung und Hightech immer noch ertragsreichere Fleischtiere gezüchtet. Wolle ist ein Verlustgeschäft – nur noch ganz feine Fasern werfen Gewinn ab, und das auch nur, wenn sie so clever vermarktet werden wie das neuseeländische In-Label Icebreaker. In Europa hingegen versucht man es mit der Zucht von Nolana-Schafen, die nicht mehr geschoren werden müssen. Hier haben Schafe noch eine Zukunftsperspektive als Landschaftspfleger – oder als Lieferanten von edlen Nischenprodukten wie zum Beispiel Roquefort-Käse.

  • S2007E03 Manager in Gummistiefeln

    • January 21, 2007

    Obwohl die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe in Europa stetig abnimmt, schrumpft die Agrarfläche kaum. Die Umstrukturierung der Landwirtschaft schafft immer grössere Betriebe, auf denen immer weniger Menschen mit immer mehr Maschinen arbeiten. Denn Arbeitskräfte sind rar und teuer. Die Margen der hergestellten Produkte werden immer kleiner, die Unterstützung durch öffentliche Gelder, früher Subvention genannt, wird immer wichtiger. Der Bauer wird zum Unternehmer, zum Manager, der sich vorwiegend um Arbeitsorganisation, Administration und Marketing kümmert. Einblicke in Grossbetriebe in der Schweiz, in Deutschland und in Dänemark.

  • S2007E04 Junge Bauern, neue Märkte

    • January 28, 2007

    Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht – dieses Sprichwort hat ausgedient. Um zu überleben muss sich heute jeder Landwirt genau überlegen, womit er sein Geld verdienen will und traditionelle Bewirtschaftungsmethoden in Frage stellen. Der Butterberg ist abgebaut, der Milchpreis erodiert. Mit biologischen Produkten haben Schweizer Bauern schon früh eine Möglichkeit alternativer Bewirtschaftung aufgezeigt, doch der Markt ist mit Bio-Produkten fast gesättigt. Je nach Betriebsgrösse, Bodenbeschaffenheit und Klima erschliesst sich der innovative Bauer heute neue Märkte und testet Nischenprodukte. Ist Kompostproduktion lukrativ, verkauft sich Fleisch vom schottischen Hochlandrind besser als vom Schweizer Braunvieh, kann man Kürbiskerne gewinnbringend produzieren? Wer heute erfolgreich bauern will, muss Visionen haben – und die Landwirtschaftsschulen sind gefordert, Grundlagen dafür zu liefern.

  • S2007E05 Holz in Wohnform

    • February 4, 2007

    Aus Holz lässt sich heute fast jedes Möbel fertigen. Dank neuer Methoden der Verformung kann dieser Werkstoff in alle drei Dimensionen geformt werden. - Was ist wirklich das Erfolgsrezept des unmöglichen Möbelhauses aus Schweden? Die Gestaltung, die Produktion oder die Logistik? - Das mittelmässige antike Holzmöbel ist heute erschwinglicher als günstige Neuproduktionen. Ein Augenschein an Pariser Auktionen. - Ein seltener Beruf: der Ebenist oder Kunstschreiner ist der Fachmann für die Restaurierung. - Massivtische aus Holz sind wieder gefragt. Die individuelle Anfertigung kommt von einem jungen Unternehmen im Zürcher Oberland. - Holz schweissen? Die Hochschule für Architektur und Holz in Biel hat eine Methode entwickelt, mit der Holz statt geklebt aufeinander geschweisst werden kann. In «NZZ Swiss made»: Das Arvenmöbel. Die hoch oben in den Bergen gewachsene Arve eignet sich besonders gut zum Schnitzen. Sie begründete die Tradition der Bündner Arvenmöbel.

  • S2007E06 Microfinance - Kredite für die Armen

    • March 18, 2007

    Arme galten lange als nicht-kreditwürdig. Wer 2 Dollar am Tag oder sogar noch weniger verdient – und das ist heute noch fast die Hälfte der Menschheit – war für Banken lange völlig uninteressant. Spätestens seit der Friedensnobelpreis an Prof. Muhammad Yunus verliehen wurde, engagieren sich immer mehr auch traditionelle Finanzdienstleister im Geschäft mit den Mikrokrediten, den Kleinstsparern und Mikrounternehmern. Das Marktpotenzial ist riesig und die Kombination von finanzieller Rendite und sozialem Fortschritt fasziniert die Investoren zunehmend auf dem Weg in eine reichere und friedlichere Welt.

  • S2007E07 Booming Bombay

    • March 25, 2007

    Bombay ist mit über 15 Millionen Einwohnern die grösste Stadt Indiens und das Herz des indischen Aufbruchs zur ökonomischen Supermacht. Hier finden sich die grössten Slums Asiens, aber auch Apartments mit Preisen wie an den besten Lagen in Manhattan. Bombay steht für Armut und für Reichtum, für Hoffnung und für Erfolg, für täglichen Überlebenskampf und für Gewinnmaximierung. Der rasante Wandel in der Metropole hat in den letzten Jahren einen Boom gebracht, der nicht nur die wachsende Mittelklasse auf eine bessere Zukunft hoffen lässt.

  • S2007E08 Scharf und hautnah - Die Brille

    • April 1, 2007

    Vom Lesestein und der Nietbrille zum Hightechobjekt: eine Reise durch die Geschichte des scharfen Sehens. – Der Wasserbüffel und der seidene Liebesbrief: Bei der Verarbeitung von Horn für Brillenfassungen geht ein eine Schweizer Firma neue Wege. – Die Hoffnungen auf den Laser als Wunderwaffe gegen Fehlsichtigkeiten aller Art haben sich nicht bewahrheitet. Der Besuch in einer führenden Augenklinik gibt Antwort auf die Frage, wer sich für eine Laserbehandlung eignet und zeigt die modernste und schonendste Operationsmethode. – Die ständige Suche nach dem perfekten Brillenglas in der hochwertigen Fassung und das Geschäft mit der Brille: Besuch beim deutschen Marktführer Rodenstock.

  • S2007E09 Bambus - Superfaser der Natur

    • April 8, 2007

    Unter optimalen Bedingungen wächst das Supergras über einen Meter im Tag – mehr als irgendeine andere Pflanze. Deshalb vermag kein Baum soviel CO2 zu binden wie Bambus. Die Wunderpflanze wächst auch in nährstoffarmen Böden, verbessert deren Struktur und verhindert Bodenerosion. Die Bambusfaser verfügt über einzigartige Biegsamkeit bei grosser Druck- und Stossfestigkeit, vergleichbar nur mit Stahl. Deshalb lassen sich aus Bambus nicht nur günstige, sondern auch erdbebensichere Häuser und Brücken bauen. Immer häufiger findet Bambus auch als Holzersatz Verwendung. In China entsteht eine ganze Bambus-Industrie, denn aus den Bambus-Fasern lassen sich Papier und hochwertige Stoffe herstellen. Auch Bambus-Parkett wird immer beliebter; in den USA ist bereits jeder dritte Parkettboden aus Bambus. In seiner tropischen Heimat dient der Bambus Hunderten von Millionen Menschen traditionell als Energielieferant und Baumaterial. Viele Experten glauben, der grossflächige Anbau von Bambus könne einige der grössten Umweltprobleme des 21. Jahrhunderts lösen helfen: Klimawandel, Bodenerosion, Regenwaldabholzung und Wassermangel. «Wer Bambus pflanzt, der pflanzt Wasser», sagen die Chinesen. Dank seines feinen Wurzelgeflechts und seiner Eigenschaften als Wasserspeicher hebt der Bambus den Grundwasserspiegel rasch und nachhaltig.

  • S2007E10 Walliser Geschichten - Best of NZZ Swiss made

    • April 15, 2007

    > Das Wallis ist berühmt für sein Walliser Roggenbrot und seinen Marmor aus dem Binntal. Seit über 200 Jahren wird er ausschliesslich zu Forschungszwecken gewonnen: der Lengacher Marmor enthält viele seltene, zum Teil sogar erst hier entdeckte Mineralien. > Aber das Rhonetal hat noch viel mehr zu bieten: zum Beispiel einen Sherry, den so genannten Gletscherwein. Oder Safran aus Mund, DEM Safrandorf in der Schweiz. Oder Farinet, den Walliser Volkshelden und Geldfälscher. > Schon vor 2000 Jahren wurde im Wallis das Bergwasser für die Bewässerung von Feldern und Rebbergen genutzt. Das dichte, geschickt geplante Netz von offenen Bewässerungskanälen wird Bissen oder Suonen genannt und ist zum grössten Teil noch heute in Gebrauch.

  • S2007E11 Tiere helfen heilen

    • April 22, 2007

    > Eine Lehrerin bringt ihre zwei Hunde in den Unterricht und stellt fest, dass die Kinder einander mehr helfen und ruhiger sind. > Oft schafft es erst ein Tier, die Türe zu öffnen zu Demenzkranken in Pflegeheimen, die kaum noch auf Menschen reagieren. Im Haus Hardt in Wuppertal dürfen Ponys ins Krankenzimmer und Hunde aufs Krankenbett. > Grosse Erfolge mit Hippotherapie. Das medizinische Reiten verlangsamt den Krankheitsprozess bei MS-Patienten und erhält ihre Lebensqualität. > Hunde helfen Kindern zurück ins Leben. Im Kinderspital Zürich werden zwei Labradors regelmässig in der Therapie für Kinder mit Hirntrauma eingesetzt. > Tiergestützte Therapie boomt. Wo die Grenzen liegen, sagen die Experten Dennis Turner und Erhard Olbrich.

  • S2007E12 Von der Hütte zum Hotel

    • April 29, 2007

    Es gibt sie kaum noch, die Bergfreunde, die im Frühtau zu Berge ziehen. Schon gar nicht solche, die ihren gesamten Proviant selbst in die Höhe buckeln und in der Hütte einen Liter heisses Wasser für einen Tee und eine Suppe bestellen. Den gestiegenen Bedürfnissen der Gäste muss heute jeder Hüttenwart Rechnung tragen – er muss ja schliesslich seinen Lebensunterhalt verdienen. Und er muss aktiv Hütten-Marketing betreiben. Eindrücke von der Kesch-Hütte (Sz, 2600 m.ü.M.), dem Rifugio Teodulo (It, 3300 m.ü.M.) und der Jamtalhütte (Oe, 2400 m.ü.M.), sowie vom wegweisenden Projekt einer neuen Monte-Rosa-Hütte (Sz, 2800 m.ü.M.), das mit Studenten der ETH Zürich entwickelt wurde.

  • S2007E13 Das Ende der Schweiz - Chiasso

    • May 6, 2007

    Ferien in Chiasso – kein Mensch kommt auf die Idee. Wer in Chiasso anhält, tut dies vielleicht sogar unfreiwillig. Er steckt im Stau und will nichts als weiter auf die strada del sole oder wenigstens ins elegante Como. Chiasso leidet am Image eines wenig sehenswerten Durchgangsorts mit Lärm, schlechter Luft und ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Doch Chiasso ist auch ein Vorurteil. Seit einigen Jahren probt Chiasso den Aufschwung und die Suche nach einer neuen Identität – mit klugen Investitionen in den Stadtumbau und in Kultur. Bisher Geleistetes ist beeindruckend: Zeitgenössische Museumsarchitektur von Rang und ein Programm für Gegenwartskultur, das Chiasso zu einem Kulturzentrum mit internationaler Ausstrahlung gemacht hat. Chiasso ist ein im Chaos gewachsenes städtebauliches Unikum. Es hat nicht einen Schönheitspreis verdient, sondern mehr: Den offenen Blick auf das spannende Spektrum seiner Kontraste.

  • S2007E14 Das Warenhaus

    • May 13, 2007

    Vier Warenhäuser mit unterschiedlicher Strategie werden nach ihrem Erfolgsrezept gefragt: Manor in der Schweiz, El Corte Ingles in Spanien, Le Bon Marché in Paris und The Mall-Group in Thailand. Mit dem Slogan «Alles unter einem Dach» begann das Warenhaus seine Erfolgsgeschichte. Heute verliert es kontinuierlich seine Kundschaft. Aber noch lebt es, teilweise sogar brillant. Viele Unternehmen passen sich erfolgreich neuen Kundenbedürfnissen an. Sie produzieren Eigenmarken oder inszenieren elegant Fremdmarken, setzen auf Unterhaltung für die Familie oder auf stilvolles Kunstambiente.

  • S2007E15 Bärenstarke Baumaschinen

    • May 27, 2007

    Gross, schwer, stark – Baumaschinen sind eindrückliche Ungeheuer. Aber heute sind sie auch hochpräzise Arbeitsgeräte. Leitungen können im Boden verlegt werden, ohne einen Graben ausheben zu müssen, auch in Schlangenlinie und unter Häusern durch. Gewaltige hydraulische Kraft und pfiffig konzipierte Dichtungen machen es möglich. Fahrbare Kräne mit Auslegern von über hundert Metern scheinen die Gesetze der Schwerkraft ausser Kraft zu setzen. Baumaterial wird immer teurer und gleichzeitig fällt immer mehr Bauschutt an. Riesige Maschinen einer kleinen Firma lösen dieses Problem in einem Arbeitsgang.

  • S2007E16 Kampf dem Stau - Road Pricing

    • June 3, 2007

    Politisch heftig umstritten, werden neue Formen von Strassengebühren für Autofahrer in Europa schon lange diskutiert – aber noch wenig praktiziert. Die Londoner Staugebühr gilt als Vorzeigemodell, ist bei näherer Betrachtung aber noch verbesserungsfähig. In zahlreichen Städten Europas werden unterschiedliche Modelle erprobt. Holland steht kurz vor dem Verkehrskollaps und will bis ins Jahr 2012 eine landesweite Verkehrssteuer einführen, bei welcher jeder Autofahrer nach Anzahl gefahrener Kilometer zur Kasse geben wird. Ein teures und technisch anspruchsvolles Unterfangen, das aber zukunftsweisend sein könnte.

  • S2007E17 Das Postauto

    • June 17, 2007

    Das gelbe Postauto gehört zur Schweiz wie das Matterhorn, Uhren und Schokolade. Vor über 100 Jahren fuhren die ersten Postautos auf Schweizer Strassen. Heute befördern 2000 Fahrzeuge über 100 Millionen Passagiere im Jahr. Das Streckennetz ist rund doppelt so lang wie das Schweizer Schienennetz. Weit über die Landesgrenzen hinaus faszinierten schon immer die Alpenfahrten der Postautos. In den Pionierzeiten der Vierrad-Eroberung des Hochgebirges waren von den Konstrukteuren der Schweizer Postautos viele neue Ideen gefordert: in erster Linie bezüglich Bremsen, Antrieb und Fahrkomfort. Allerdings liegt das Kerngeschäft der Postautos damals wie heute nicht im touristischen Bereich, sondern in der Rolle als regionaler Zubringer, als Feinverteiler im öffentlichen Personenverkehr. Heute ist die «Postauto Schweiz AG» gefordert, im liberalisierten Transportmarkt zu bestehen.

  • S2007E18 Fernsicht - die Weite im Fokus

    • June 27, 2007

    Als wäre er aus einem Roman von Jules Vernes: der Refraktor der Urania Sternwarte hoch über den Dächern Zürichs. Vor der Restauration, am Haken eines Riesenkrans, das Staunen der Experten und sein neues „altes“ Kleid. – Mit oder ohne Spiegel: Wie Galileo Galilei zu seinem Fernrohr kam und der lange Weg vom einfachen Linsenfernrohr zum Spiegelteleskop. – Zwischen dem Auge und der Ferne: Präzision für das scharfe Bild. Die Arbeit eines Optikdesigners, die Kunst, eine Linse zu fertigen, das Innenleben eines Fernglases und der Bau eines Fotoobjektivs bei der Firma Leica.

  • S2007E19 Wolken - Klimafaktor und Wettermaschine

    • July 1, 2007

    Wissenschafter auf der ganzen Welt bemühen sich mit Hochdruck um ein besseres Verständnis der Wolken. Die grösste Unsicherheit bei der globalen Klimaerwärmung liegt im Einfluss der Wolken. Der Temperaturanstieg führt bereits heute dazu, dass es mehr Wolken gibt. Die Feinstaubemissionen verändern auch die Struktur der Wolken. Die Oberfläche der Wolken reflektiert mehr Sonnenlicht zurück ins Weltall und reduziert so den Treibhauseffekt. Andererseits halten vor allem hohe Wolken mit ihrer Unterseite die vom Erdboden abgestrahlte Wärme zurück.

  • S2007E20 Zirkustiere

    • August 26, 2007

    > Tiger, Löwen und Panther, einst die Stars der Manege. Nach heutigen Erkenntnissen ist eine artgerechte Haltung von Grosskatzen in Zirkussen extrem schwierig. Der Circus Knie hat so hohe Ansprüche an die Tierhaltung, dass Raubtiernummern nur noch selten zu sehen sind. > Elefanten im Zirkus sind schwierig zu halten. Um ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu machen, werden die Haltungsbedingungen der sechs asiatischen Elefantenkühe laufend dem neusten Stand der Forschung angepasst. > Sie sind brav oder frech, klug oder faul wie alle Schüler, die Pferde in der Zirkusschule. Fredy Knie junior zeigt, wie eine Gruppe junger Hengste auf ihren Auftritt in der Arena vorbereitet wird. > Vierbeinige Artisten gehören zu den beliebtesten Zirkusattraktionen, oft werden Tiere aber alles andere als artgerecht gehalten. Der Schweizerische Nationalzirkus ist weltweit der einzige Zirkus, wo ein Kurator für das Wohlergehen der Tiere sorgt.

  • S2007E21 Tulpen-Weltmacht Holland

    • September 2, 2007

    Tulpenpower. Der Weltmarkt für Tulpen wird beinahe konkurrenzlos von Holland beherrscht. – Farbenpracht auf sandigem Grund: von Tulpenzwiebel-Züchtern und Schnittblumen-Produzenten. – Warum die Einführung einer neuen Tulpensorte bis zu 20 Jahre dauert.– Kopflos produktiv: Nur eine geköpfte Tulpe produziert starke Zwiebeln. – Die Botin des Frühlings im Herbststrauss: Riesige Gewächshäuser machen es möglich. – Der Tulpenbörsencrash von 1637. – Die Tricks der Tulpenzüchter: Mit Temperaturbehandlungen der Tulpenzwiebeln lässt sich die Blütezeit bestimmen.

  • S2007E22 Sonne - Zukunftsenergie und Wirtschaftsmotor

    • September 9, 2007

    Die Nutzung der Sonnenenergie kommt in Fahrt. Standardisierte Lösungen sind auf dem Markt, sowohl für Solaranlagen zur Gewinnung von Warmwasser wie auch für die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom. Aber die Forschung geht rasant weiter. Wissenschafter und Unternehmen suchen nach besserem Wirkungsgrad, nach Kostenreduktion, nach ästhetischen Varianten und neuen Anwendungen. Effiziente Solaranlagen, farbige Kollektoren, Dünnschicht-Siliziumzellen und Sonnenkraftwerke sind Themen der Sendung.

  • S2007E23 Stolze Gockel, flotte Hennen: Fakten zum Huhn

    • September 23, 2007

    In Frankreich wird europaweit am meisten Hühnerfleisch produziert. Weltruf haben die Hühner aus der Bresse. Starkoch Georges Blanc schätzt die traditionellen Gerichte seiner Heimat, insbesondere das «Poulet de la Bresse à la Crème». Weltweit leben über 50 Milliarden Hühner, der Grossteil davon wird noch immer in Käfigen gehalten. Die Schweiz war das erste Land mit einem Käfigverbot und hat heute bereits über 15 Jahre Erfahrung mit artgerechteren Haltungsformen. In Oxford untersucht ein Evolutionsbiologe seit mehreren Jahren das Sexualverhalten von Hühnern. Mit erstaunlichen Ergebnissen.

  • S2007E24 Naturwunder und Powerfood: Fakten zum Ei

    • September 30, 2007

    Immer mehr Konsumenten sind bereit, für Eier von „glücklichen“ Hühnern mehr zu bezahlen. Schweizer Bio-Eier sind wohl die teuersten auf der Welt, trotzdem werden sie von Jahr zu Jahr besser verkauft. Der einzige Schweizer Bio-Eierhändler hatte eine gute Nase. Das weltweit grösste Zuchtunternehmen für Legehennen befindet sich in Cuxhaven an der Nordsee. Jahrzehntelang stand die Legeleistung im Zentrum der Bemühungen. Mit dem allmählichen Verschwinden der Käfighaltung und dem Aufkommen neuer Halteformen sind neue Kriterien in der Zucht gefragt. Die Produktion von Impfstoff-Viren in Hühnereiern hat eine lange Tradition. Innerhalb weniger Stunden können sie sich dort um das 200’000fache vermehren. Am Roslin Institute in Edinburgh ist es gelungen, transgene Hühner zu züchten, die in ihren Eiern Proteine liefern, die eines Tages gegen Hautkrebs, Tumore und Viren eingesetzt werden könnten. Dazu: Was war zuerst: Huhn oder Ei? Ein Philosoph klärt.

  • S2007E25 Vulkane - Geologie im Zeitraffer

    • October 7, 2007

    Vesus, Aetna und Stromboli sind Europas bekannteste Vulkane. Sie sorgen für reiche Ernten, können aber auch Zerstörung und Tod bringen. Nirgends beobachten die Menschen Vulkane deshalb länger und aufmerksamer als in Süditalien. Neapel gilt als Wiege der modernen Vulkanologie. Der Aetna auf Sizilien zieht Besucher mit seiner Grösse und den regelmässigen Eruptionen in ihren Bann. Nur schwer zugänglich sind dagegen Afrikas Vulkane. Umso reicher wird belohnt, wer die Strapazen auf sich nimmt: Während der Erta Ale mit einem See aus kochender Lava begeistert, beeindruckt der Lengai mit seinen weisslichen Lavaströmen und auf La Réunion ergiesst sich die Lava direkt in den Indischen Ozean.

  • S2007E26 Vulkane der Superlative

    • October 14, 2007

    Äusserst gefährlich ist der Yellowstone National Park in den USA: Unter seiner brodelnden und blubbernden Oberfläche verbirgt sich ein riesiges Magmadepot. Der Supervulkan Yellowstone ist in den letzten 2.1 Millionen Jahren zwar nur dreimal explodiert, doch jedes Mal mit katastrophalen Folgen für den ganzen Planeten.1980 kam es am Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington zu einer der grössten Vulkaneruptionen des 20. Jahrhunderts und zum grössten Bergrutsch der Geschichte. NZZ Format rekapituliert die Stationen einer angekündigten Katastrophe und besucht den Schauplatz 27 Jahre danach. Hinter Seattle droht mit dem Mount Rainier ein ungleich grösserer Vulkan mit Tod und Zerstörung: Sein 4400 Meter hoher Berggipfel gilt als äusserst unstabil und im Falle seines Kollapses wären über 150'000 Menschen in seinem unmittelbaren Einzugsgebiet direkt gefährdet. Die meisten Vulkane finden sich auf Indonesien. NZZ Format besucht den Mount Merapi in unmittelbarer Nähe der Millionenstadt Yogyakarta. Vulkanologen erwarten, dass ein grosser Ausbruch dieses vielleicht gefährlichsten Schichtvulkans der Welt unmittelbar bevorsteht.

  • S2007E27 Pizza - das erfolgreichste Fastfood

    • October 21, 2007

    > Neapel ist die Heimat der echten Pizza. Am Pizzafest werden jedes Jahr die besten Pizzerien ausgezeichnet. Zur grossen Überraschung der Neapolitaner gehört eine Pizzeria aus Japan dazu. > Rote Tomaten, weisse Mozzarella und grüner Basilikum. Die Nationalfarben auf der Pizza für die Königin Margherita gaben der berühmtesten Pizza ihren Namen. > In New York machten italienische Emigranten mit Pizza Furore. Tony Muia, Sohn von Kalabresen, führt mit seiner Pizza-Tour zu den besten Pizzerien in Brooklyn. > Pizza ist das erfolgreichste Schnellgericht überhaupt und trotzdem eine gesunde Mahlzeit, wenn man es richtig macht.

  • S2007E28 Hochspannung

    • October 28, 2007

    Ein dichtes Netz von Hochspannungsleitungen sorgt dafür, dass ganz Europa permanent mit genügend elektrischem Strom versorgt wird. Die Strommarktliberalisierung hat den internationalen Stromaustausch noch verstärkt. Und der Bedarf an elektrischem Strom steigt stetig an, Europa braucht immer mehr Licht, mehr Hitze, mehr Kälte, mehr kinetische Energie. An der Strombörse in Leipzig wird beim Spiel zwischen Angebot und Nachfrage täglich der Strompreis neu ausgehandelt. Die Schweiz spielt dabei als Transitland eine wichtige Rolle und trägt eine grosse Verantwortung, denn ein „Blackout“ in einer Region verursacht gewaltige Schäden. Das Leitungsnetz muss permanent überprüft und in Stand gehalten werden – eine luftige Angelegenheit. Und im Knotenpunkt Laufenburg, wo die grössten Ost-West- und Nord-Süd-Verbindungen zusammentreffen, leiten Grossrechner die richtigen Strommengen in die richtige Richtung.

  • S2007E29 Bündner Geschichten - Best of NZZ Swiss made

    • November 4, 2007

    > Das Bündnerland ist berühmt für seinen Rohschinken und seine geschnitzten Arvenmöbel. Natureis aus dem See: Die Eismänner. Als das Eis noch in Blöcken aus der gefrorenen Seedecke gesägt und mit Pferd und Wagen an Hotels und Brauereien ausgeliefert worden ist. > Das alte, fast ausgestorbene Handwerk des Schindelmachens findet dank moderner Architektur wieder Anklang. > Fünf gestandene Bauern legen in Churwalden ihre Betriebe zusammen und bauen gemeinsam einen Kuhstall und im Bergdörfchen Stuls verzichten Evi und Peter Schöb auf Subventionen, um auch im hohen Alter weiter Bauern sein zu dürfen. > Der Wildhüter mit eigenem Schlachthaus.

  • S2007E30 Der Mann mit dem goldenen Schlüssel

    • November 11, 2007

    Diskretion ist sein Kapital. Alles sehen, aber nichts ausplaudern ist die Devise. Der Chef-Concierge im Fünfsternehotel ist mit seiner Crew der heimliche Konzertmeister beim Verwöhnen der Kundschaft. Chauffeure, Chasseure und Portiers sorgen unter seinem Taktstock für die Harmonie im Entrée. Der pensionierte Albert Ostertag vom „Baur au Lac“ in Zürich und drei aktive Chef-Concierges lüften etwas das Geheimnis ihres Berufs: Manfred Kresse im Suvretta House in St. Moritz, Cristina Bally im „Les Trois Rois“ in Basel sowie Aldo Giacomello im „Beau-Rivage“ in Genf. In NZZ Swiss made: Das diskrete Netzwerk. Die „Clefs d’Or“, die Vereinigung der Concierges, ist einem Walliser zu verdanken.

  • S2007E31 Durch Granit und Gneis - Der Gotthardtunnel

    • November 18, 2007

    Aus einer wuchtigen Faltung des Gotthards entspringen die Wasserströme Europas. Das harte Gestein zu durchbohren war kühn. Tausende Arbeiter bauten 10 Jahre am Eisenbahntunnel, der als erste Alpentransversale 1882 den Norden mit dem Süden verband. Die den Berg hinaufführenden Trassees benötigen energiestarke Lokomotiven. Einst waren sie angetrieben durch Kohle und Dampf, später durch Elektrizität aus bahneigenem Strom. Die dafür gebauten Stauseen und Wasserkraftwerke um 1920 waren ebenso kühne Bauwerke wie der Tunnel. Heute setzen das am neuen Gotthard-Basistunnel Maschinen, Hightech, aber auch Menschen, fort. Das Gestein und der Druck im Berginnern hingegen bieten immer wieder Überraschungen.

  • S2007E32 Der Glanz der Fifties - Edward Quinn

    • November 25, 2007

    Brigitte Bardot, Grace Kelly, Sophia Loren, Audrey Hepburn, Kim Novak, Frank Sinatra, Pablo Picasso - die „Hauptdarsteller“ des irischen Fotografen Edward Quinn (1920 – 1997) waren vor allem Stars und grosse Künstler. Ort der Handlung war die Côte d’Azur der 50er und frühen 60er Jahre, deren Glanz und Grandezza Edward Quinn mit unvergleichlichem Blick auf über 100 000 Negativen verewigt hat. Quinn war Einzelgänger und entschiedener Anti-Paparazzo: hartnäckig zwar, aber immer korrekt; manchmal ironisch, doch nie verletzend. Weltstars schätzten ihn und seine Bilder genauso wie sein Freund Pablo Picasso, der ihm einzigartige Einblicke in seine Arbeitswelt und sein Privatleben gewährte. Edward Quinns schwarz/weisse-Welt – so farbig und lebendig, als gäbe es kein THE END.

  • S2007E33 Kautschuk: Weisser Saft für schwaze Pneus

    • December 9, 2007

    Vor Sonnenaufgang schwärmen die Gummizapfer im brasilianischen Bahia aus, um nach alter Tradition die Baumstämme anzuritzen und den weissen Saft zu ernten. Die Nachfrage ist gross: bis heute ist es nicht möglich, Kautschuk in gleicher Qualität synthetisch herzustellen. Gummi ist ein vielseitiger Werkstoff. Rund zwei Drittel des weltweit gehandelten Gummis kommt in die Autoindustrie. Beim Reifenbau gilt: Je höher die Ansprüche an die Belastung, desto grösser der Anteil an Naturkautschuk. Die restliche Kautschuk-Produktion findet in unzähligen Produkten Verwendung: Qualitäts-Mundstücke für Blasinstrumente enthalten ebenso Naturkautschuk wie die Sohlen von Bergschuhen.

  • S2007E34 Italienische Traumautos - Maserati & Co

    • December 16, 2007

    Im Rahmen der 63. Internationalen Automobilmesse in Frankfurt 2009 werden am 17. September die prestigeträchtigen OttoCar-Trophäen von AutoVision an besonders herausragende TV- und Kino-Spots, Fernsehsendungen, Firmen- und Marken-Websites, Multimediaproduktionen, Corporate Videos und Informationsfilme verliehen. Im Bereich TV wird die NZZ Format Sendung „Italienische Traumautos – Maserati und Co.“ mit einem OttoCar ausgezeichnet. VOX zeigt den preisgekrönten Film exklusiv in Deutschland am 18. Oktober 2009 um 23.15 Uhr in einer Wiederholung.

Season 2008

  • S2008E01 Das blaue Wunder: Jeans

    • January 6, 2008

    Einst war Jane Birkin Werbeträgerin für Lee Cooper. Heute entwirft ihre Tochter Lou Doillon für die hundertjährige englische Jeansmarke eine ganze Kollektion aus Denim. Vom Design zur Fabrikation: Wie eine Jeans entsteht. Ob Rapper oder Banker, Enkelin oder Grossmutter, alle haben mindestens eine Jeans im Schrank, und immer noch definiert man sich über die Marke. Alte Jeansmarken definieren sich neu, und junge Kultlabels besinnen sich auf den Ursprung. Genua war im Mittelalter das Zentrum des blauen Stoffes. An der Londoner Börse wurde der Blu di Genova zum Blu Genes und als Cowboyhose zur Blue Jeans. Der Genueser Musiker Beppe Gambetta kennt die Geschichte des Blu di Genova und liess sich zur gleichnamigen CD inspirieren. Mit der kostbaren Indigopflanze färbte man auch sakrale Tücher aus Leinen. Die Christuspassion, ein aussergewöhnliches Kunstwerk aus dem 16. Jahrhundert.

  • S2008E02 Fondue - Mein lieber Käse

    • January 13, 2008

    Die Heimat des Fondues und der Greyerzerkäse. Auf der Suche nach den Ursprüngen und Grundrezepten. - Dank sei der Armee und dem Vaterland: Wie das Fondue seinen Weg in die Deutschschweiz fand. - Kein Fondue für Schweizer. Die Erfahrungen eines französischen Spitzenkochs. - Das Geheimnis des Adlerfondues. Fondue für Touristen und Einheimische aus der weltberühmten Swiss Chuchi in Zürich. - Miss Piggy und das Fondue. Witzige Werbekampagnen rund um das Kürzel FIGUGEGL. - Beinahe konkurrenzlos beliefert der Fonduegigant Emmi die Welt mit Fertigfondue. Wie das Fondue in den Beutel kommt.

  • S2008E03 Die Liebe zur Rösti

    • January 20, 2008

    Es war einmal, dass es in Schweizer Bauernküchen mit Schweineschmalz zubereitete Rösti zum Frühstück gab, die man auch noch in den Milchkaffee tunkte. Seither hat das helvetische Nationalgericht eine fulminante gastronomische Karriere gemacht und auch die Gourmetküche erobert. Red Burgundy, Shetland black, französische blaue Trüffelkartoffel - besonders blau- und rotfleischige Ur-Kartoffeln haben so verheissungsvolle Namen wie die herrlich schmackhaften Röstigerichte, die sich damit kochen lassen – mit Ideen und Liebe. Es muss ja nicht immer leichte Küche sein.

  • S2008E04 Latex - kostbare Milch vom Gummibaum

    • January 27, 2008

    Latex, der weisse Saft vom Gummibaum, ist ein gefragter Rohstoff: Kein anderes Produkt ist so zäh und elastisch, wie Naturkautschuk. In flüssiger Form wird Gummi vor allem für Produkte wie Kondome oder Handschuhe verwendet. Malaysia verfügt sowohl über grosse Anbaugebiete von Gummibäumen, wie auch über eine bedeutende Latex-Industrie. Obschon es immer schwieriger wird, Gummizapfer für die schwere Arbeit zu gewinnen, setzt man beim Gummi-Forschungsinstitut in Kuala Lumpur auf die Zukunft des Baumes mit dem schönen Namen Hevea Brasiliensis: Künftig soll er, dank Biotechnologie, auch Medikamente produzieren.

  • S2008E05 Tessiner Geschichten - Best of NZZ Swiss made

    • February 3, 2008

    Die Kastanie ist so etwas wie die „Nationalfrucht“ der Tessiner. Die Erhaltung der Jahrhunderte alten Bäume eine Wissenschaft für sich. Aber auch neben der Kastanie und ihren vielen Zubereitungsarten ist die Tessiner Küche reich an Überraschungen. Schoko-Mousse mit Olivenöl zubereitet, die Ziegenwurst Cicitt oder Süsswein in Verbindung mit Volkskunst sind im Tessin beheimatet.

  • S2008E06 Wissenschaft im Spitzensport

    • February 10, 2008

    Das Biomechanik-Institut der Universität von Calgary wurde 1981 im Hinblick auf die Olympischen Spiele von 1988 ins Leben gerufen – heute gehört es zu den renommiertesten der Welt. Spektakuläre Verbesserungen beim Leistungsmonitoring, an Sportschuhen und - geräten begründeten seinen Ruf, und noch heute gelingen hier immer weitere Optimierungen. Fussballprofi Benjamin Huggel trägt Schuh-Einlagen – massgeschneidert unter Leitung des Schweizer Olympia-Arztes Anton Sebesta. Auch Rennpferde sind Spitzenathleten. Am Tierspital Zürich wird auf einem Laufband vom Galopp bis zum Schritt jeder Tritt haargenau vermessen.

  • S2008E07 Die Bio-Mechaniker

    • February 17, 2008

    Die biomechanische Forschung hat zum Ziel, eine Bewegung genau zu messen und objektiv beurteilen zu können. Nur so kann ein Bewegungsablauf optimiert werden. An der ETH Zürich folgt ein Roboter einem operierten Knie und liefert einen Röntgenfilm – sogar beim Treppensteigen. In Zusammenarbeit mit der Universität Calgary versuchen ETH-Wissenschaftler, dem Geheimnis der Osteoporose auf die Spur zu kommen. An der Universitäts-Klinik Hannover vermessen Ingenieure und Ärzte photogrammetrisch das Verhalten von Knie-Prothesen. Das Kantonsspital Liestal geniesst Weltruf. Hier setzt Professor Beat Hintermann als erster auch Sprunggelenks-Prothesen ein - seit acht Jahren mit Erfolg. Und ein versteiftes Hüftgelenk wurde hier nach über 50 Jahren wieder “entsteift“.

  • S2008E08 Kraftquelle Schlaf

    • March 9, 2008

    Der Schlaf prägt die Lebensqualität. Gut ausgeschlafen heisst aktiv, aufnahmefähig, gesund zu sein. Die innere Uhr und der Schlafdruck bestimmen, wie viel man schläft. Aber Stress und Sorgen sind Störfaktoren, die es auszuhebeln gilt. Wenn Kinder unruhig sind, bei den Eltern schlafen wollen, wenn Teenager spät ins Bett gehen und morgens müde sind, liegt dies an unterschiedlichen Schlafbedürfnissen. Immer mehr Menschen arbeiten nachts, tricksen die innere Uhr aus. Das kann die Gesundheit tangieren. Wenn Schichtarbeiter oder Nachtvögel frühmorgens am Steuer sitzen, ist die Unfallgefahr am grössten. Geplagt sind Menschen, die viel schlafen und trotzdem müde sind, weil nachts der Atem aussetzt. Die Atemhilfe ist eine Lösung. Bei Giraffen, Elefanten und Würmern sucht die Forschung Aussagen über den Schlaf und seine Mechanismen.

  • S2008E09 Fechten - Mit Hieb, Stich und Schnitt

    • March 30, 2008

    Technik, Kostüm und Kampfschrei, aber auch die Eleganz des Spaniers: historisches Fechten. Der Fechtmeister Peter Koza und eine Annäherung an die Fechttechniken und Schwerter unserer Vorfahren. - Ein Bastardschwert für den Waffenliebhaber: beim Schwertschmied Robo Môc in Dobrá Niva in der Slowakei. - Eleganz und Geschwindigkeit, Taktik und Ausdauer: Sportfechten mit Florett, Säbel und Degen. – Fechten als Leidenschaft. Merkwürdiges, Erstaunliches, Schauriges und mehr: die Sammlung und die Erzählungen des Fechtchampions Rudi van Oeveren. – Nur das Sirren des Schwertes ist zu hören: Iaido, die japanische Schwertkunst.

  • S2008E10 Gifttiere - raffinierte Killer

    • April 6, 2008

    Sie machen Angst und faszinieren zugleich: Gifttiere beschäftigen die Menschen seit Jahrtausenden. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass wesentlich mehr Tiere giftig sind, als ursprünglich angenommen. Längst noch nicht alle sind entdeckt. Fast 90% der Gifttiere leben in den Tropen, dort ist der Konkurrenzdruck an Land und im Wasser am grössten. Raffinierte Strategien zum Beutefang und zum Schutz vor Feinden sind gefragt. Jedes Gifttier hat seine ganz bestimmte ökologische Rolle. Im Beuteschema der Gifttiere kommt der Mensch eigentlich nicht vor, doch auch er kann zum Opfer werden.

  • S2008E11 Volkskrankheit Rheuma

    • April 13, 2008

    Rheuma ist ein Sammelbegriff für Schmerzen am Bewegungsapparat und umfasst über 200 verschiedene Krankheitsbilder. Jeder fünfte Mensch in Mitteleuropa ist von Rheuma betroffen: Nicht nur Senioren, sondern auch Kinder und Jugendliche leiden an schweren chronischen Formen. Am häufigsten sind die Arthrosen, also die degenerativen Abnützungserkrankungen. Während früher die passsiven Therapien im Vordergrund standen, sind es heute die Aktivprogramme, welche die Funktion erhalten. Diagnosen können wesentlich präziser gestellt werden als noch vor 10 Jahren. Das gilt insbesondere für die entzündlichen rheumatischen Erkrankungen wie z.B. die Rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew. Mit neuen Medikamenten, den Biologika, kann man Entzündungen an Ort behandeln. Sie bergen Risiken, bringen den Patienten aber auch viel Erleichterung.

  • S2008E12 Die Grenztierärzte

    • April 20, 2008

    Sechs Chihuahuas ziehen um nach Neuseeland, in plombierten Boxen, mit Reisepass und zwanzig Seiten Reisedokumenten. Was man beachten muss beim Transport von Tieren. Ob Schlangenlederschuhe, Riesenmuscheln oder Elfenbeinschmuck, immer wieder wird illegaler Handel mit Produkten aus geschützten Tierarten aufgedeckt. Der Import von Tierprodukten aus aussereuropäischen Ländern ist verboten. Trotzdem verstauen Flugpassagiere Fleisch im Koffer, von der gekochten Ziege bis zu geräuchten Fischköpfen. Zwischen Spürsinn, Tierliebe und bürokratischem Flair: Die Grenztierärzte am Flughafen Zürich.

  • S2008E13 Andreas Walser - Ein Künstlerdrama

    • May 4, 2008

    Im September 1928 reist der Churer Pfarrerssohn Andreas Walser (1908–1930) nach Paris, um Maler zu werden. Er schleust sich mühelos in den Kreislauf des Pariser Künstsler- und Literatenlebens ein. Jean Cocteau macht seinen „cher petit“ mit Picasso bekannt, der erste Verkäufe von Walser-Bildern vermittelt. Schon bald führt der Zwanzigjährige ein Leben zwischen ekstatischem Schaffensrausch und bodenloser Verzweiflung, Drogenexzessen und Versuchen, vom «Gift» loszukommen. In nur achtzehn Monaten entsteht ein eigenständiges Werk, das Jahrzehnte lang verschollen schien. Mit 22 Jahren stirbt Andreas Walser vermutlich an einer Überdosis Drogen. «Andreas Walser - ein Künstlerdrama».

  • S2008E14 Das Bad - Intimbereich und Wohlfühloase

    • May 11, 2008

    Luxus Sauberkeit: ordinäre Körperhygiene war einmal, heute wird die Körperpflege zum Zeremoniell in heiligen Hallen. Wenigstens wenn es nach dem Willen der Industrie geht. - Das fliegende Badezimmer: Vom Entstehen und Einbau einer Luxus-Sanitärzelle. Hergestellt, geputzt und verpackt in Salzwedel und mit dem Kran direkt ins Londoner Grange St. Paul Fünfsterne-Hotel gehievt. - Vom Waschzuber zur Wohlfühloase: Waschgelegenheiten im Wandel der Zeit. - Design ist angesagt: Ob beim Lavabo, bei der WC-Schüssel oder bei den Armaturen, Hersteller und Kunden wollen mehr als blosse Funktionalität im Badezimmer. - Mit Sicht auf den Zürichsee: ein Badezimmer der absoluten Luxusklasse aus der Hand eines Zürcher Stararchitekten.

  • S2008E15 Gute Insekten - böse Insekten

    • May 18, 2008

    Spektakuläre Mikroskopaufnahmen machen die unheimliche Welt der Insekten sichtbar. Insekten stellen über 80% aller Tierarten und doch nehmen wir sie nur am Rand wahr. Zum Beispiel wenn sie Krankheiten übertragen und unsere Kulturpflanzen schädigen. Bisher sind wir nicht erwünschten Insekten mit der chemischen Keule zu Leibe gerückt. Doch immer mehr Schädlinge sind resistent gegen Insektizide. Und Pestizidrückstände in Gemüse und Früchten wecken Gesundheitssorgen beim Konsumenten. Es bleibt nur die Rückbesinnung auf die Mechanismen der Natur: Weil jedes Insekt in der Natur seinen Gegenspieler hat, werden immer öfters Nützlinge eingesetzt, um Schädlinge zu bekämpfen. Auch in Almeria, Europas Wintergarten, stellt man jetzt auf die biologische Schädlingsbekämpfung um.

  • S2008E16 Englische Sportwagen - Aston Martin & Co.

    • May 25, 2008

    England hat eine reiche Tradition im Sportwagenbau. Als einziger Hersteller ist Morgan auch nach 100 Jahren noch immer in Familienbesitz. Charles Morgan führt uns durch die Geschichte der Firma und nimmt uns mit auf eine Tour in seinem neuesten Auto. Der Deutsche Ulrich Bez machte Aston Martin von einem etwas skurrilen Nischenproduzenten zum wohl prestigeträchtigsten Sportwagenhersteller der Welt. Vom Image als coolste Marke Grossbritanniens profitieren auch die raren Oldtimer, die vom Werk selbst wieder instand gesetzt werden. Jensen baute von den 50er bis in die 70er Jahre die technisch wohl innovativsten Sportwagen Englands. Weit vor ihrer Zeit hat Jensen Vierradantrieb, Kunststoffkarosserie, ABS, Klimaanlage und Dreipunktgurten eingeführt. Seit 100 Jahren fahren jeden Frühling wertvolle Autos über ungeteerte Strassen von London nach Cornwall. Beim Land’s End Trial setzen die Fahrer ihre Autos und sich selbst harten Prüfungen aus: Es geht durch Schlamm und Pfützen, über Stock und Stein.

  • S2008E17 Sportpsychologie - Der Sieg beginnt im Kopf

    • June 1, 2008

    Was Deutschlands Fussballer auszeichnet ist - sagt man - nicht die Technik, sondern „das Mentale“. Kommt es zu einem Elfmeterschiessen, sind die Deutschen fast unschlagbar - im Gegensatz zu Holländern, Engländern oder Schweizern. Warum? Der Heimvorteil ist unbestritten - aber was macht ihn aus? Wie nimmt ein Fechter seinen Gegner wahr, was sieht ein Linienrichter beim Offside? Wahrnehmung und Wahrheit klaffen oft auseinander. Wenn Experten den Kopf brauchen: Intuitive Physik beim Kopfball. Und was tut ein Sportpsychologe, um Leistungen zu verbessern?

  • S2008E18 Von Wolkenkratzern und Türmen

    • August 31, 2008

    Aqua Tower und Chicago Spire heissen die neuen Ikonen in der Skyline von Chicago. Die Geburtsstadt des modernen Wolkenkratzers ist bis heute Trendsetterin in Sachen Hochhausbau. Auch die Pläne und Berechnungen für den aktuell höchsten Turm der Welt, den Burj Dubai, kommen aus Chicago und deutsche Ingenieure wie Werner Sobek bauen gleichermassen in der Turm-City, wie sie sich von ihr inspirieren lassen. Die Türme in Europa sind nicht immer so hoch, haben aber, zumindest was die Leuchttürme betrifft, eine ganz besondere Faszination. Viele von ihnen sind auch heute noch in Betrieb, trotz moderner Navigationstechnik. Völlig nutzlos, aber unübertroffen in seiner Ausstrahlungskraft ist der Eiffelturm, dessen über hundertjährige Liftanlage jeden Morgen neu gewartet werden muss.

  • S2008E19 Adoption als Chance

    • September 7, 2008

    Vom Kinderheim in Russland auf den Bauernhof in der Toskana. Der fünfzehnjährige Pietro, an der Wolga geboren, in Italien adoptiert, will irgendwann wissen, woher er kommt. — Dreifaches Glück: Eine Schweizer Familie und ihre drei Adoptivkinder. Zwei davon sind leibliche Geschwister. — Hat mich meine Mutter gehasst? Unbequeme Fragen eines Adoptivkindes und wie man sie beantwortet. — Eine leibliche Mutter erzählt, warum sie ihre Tochter zur Adoption freigab und wie sehr sie darunter litt. — Was tun, damit Adoption nicht zum Trauma wird? Experten geben Auskunft.

  • S2008E20 Zwischen Hitze, Dampf und Eis: Werkstatt Küche

    • September 14, 2008

    Wenn Kochen zum Lifestyle wird: Gross und repräsentativ muss sie sein, aber trotzdem sollte man sie gar nicht sehen. Für Gerätehersteller, Küchendesigner und Architekten bietet die Öffnung der Küche hin zum Wohnzimmer Herausforderungen. Vielerorts ist er noch das Herzstück der Küche, der gute alte Herd. Aber Steamer, WOK und Tepan Yaki sind auf dem Vormarsch. Der die Kälte bringt: Kühlen und Tiefgefrieren haben unsere Lebensgewohnheiten grundlegend verändert. Andere Länder, andere Küchen, und was das für das Unternehmen IKEA bedeutet, das sich zum Ziel gesetzt hat, weltweit die Nummer 1 unter den Küchenanbietern zu werden. Mann kocht wieder. Tut er es wirklich oder tut er es nur, weil es gerade angesagt ist? Gerätehersteller jedenfalls profitieren so oder so, und bedienerfreundliche und energieeffiziente Küchengeräte nützen beiden Geschlechtern. Die ausgeklügelte Frankfurter Küche aus den 20er-Jahren gilt als Mutter aller Einbauküchen.

  • S2008E21 Berner Geschichten - Best of NZZ Swiss made

    • September 21, 2008

    > Gegner und Befürworter des Kuhstylings prallen im Emmental aufeinander. Für den einen Bauern ist es wie bei einer Modeschau mit Frauen, die wollen auch geföhnt, geschminkt und gestylt, kurz gesagt einfach schön sein. Für den andern Bauern ist die Kuh von Natur aus nie perfekt, und das sollte man auch so belassen. > Nicht perfekt sind auch die zahlreichen Asiaten, Amerikaner und Europäer, die das Spiel mit dem Alphorn lernen wollen. Sie brauchen viel Geduld und mindestens zwei Jahre regelmässigen Trainings, bis sie die erste einfache Melodie spielen können. Alphornkurse auf der Hornfluh im Berner Oberland helfen ihnen dabei. > Eine der bekanntesten und beliebtesten Hunderassen der Schweiz ist der Berner Sennenhund. Welpen dieser Rasse werden weltweit exportiert, z.B. in die Vereinigten Staaten. > Zu den schönsten Geschichten aus Bern gehört natürlich auch der Berner Zytglogge, 1530 gebaut und seit Jahrhunderten eine Touristenattraktion. Und gleich daneben die Berner Kramgasse, wo man auf über 20'000 Quadratmetern „lädele“ kann.

  • S2008E22 Stein, Papier und Alchemie: Die Lithographie

    • September 28, 2008

    Als der deutsche Erfinder und Tüftler Aloys Senefelder Ende des 18. Jahrhunderts die lithographische Drucktechnik zum Patent anmeldet, legt er damit den Grundstein für eine Revolution des Druckgewerbes. Als es gar gelingt, mit den schweren Kalksteinplatten mehrfarbig zu drucken, ist der Siegeszug der Lithographie nicht mehr aufzuhalten. Graphische Kunstwerke, Plakate und politische Kunstblätter konnten nun in Windeseile und in grosser Anzahl unters Volk gebracht werden. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts, wird die Lithographie zunehmend durch den Offsetdruck ersetzt. Heute versuchen innovative Künstler und Steindrucker die Lithographie mit Techniken des 21. Jahrhunderts zu verbinden.

  • S2008E23 Zäh und sensibel: Die Haut

    • October 5, 2008

    Zwei Quadratmeter Fläche hat die Haut eines erwachsenen Menschen. Die Haut ist ein hochspezialisiertes Sinnesorgan. Millionen von feinsten unterschiedlichen Rezeptoren sorgen dafür, dass wir greifen und be-greifen können, dass wir Druck, Schmerz, Kälte und Wärme auf unserer Haut spüren. Die Haut bildet wichtige Vitamine, sie schützt vor der Aussenwelt und hilft bei der Regulierung der Körpertemperatur. Haut ist auch das sichtbarste Zeichen für den Alterungsprozess. Seit kurzem kann man aus Haut Stammzellen gewinnen, was vor allem die ethische Diskussion stark verändern wird.

  • S2008E24 Der schönste Tag im Leben

    • October 12, 2008

    Eine Hochzeit ist unabhängig von der Kultur ein Meilenstein im Leben. Wer in Bali geboren wird, ist von klein auf eingebunden in eine Welt mit einer Vielzahl von Göttern und Geistern. In Bali durchdringt die Religion bis heute alle Lebensbereiche. Mit der Heirat verlässt die Braut die Welt ihrer Familiengötter und tritt ein in die Götterwelt ihres Ehemanns. New York City: Auch in der Stadt der Singles wird nach wie vor geheiratet. Immer mehr Juden, welche im Alltag nicht streng religiös leben, wünschen sich eine Hochzeit in einem traditionell jüdischen Rahmen. Bräutigam und Braut werden am Hochzeitstag alle Fehler der Vergangenheit verziehen, damit sie sich zu einer neuen kompletten Seele verbinden können. Über 90 % der Einwohner im Golfstaat Oman sind Muslims. Oman ist ein Land im Wandel, was sich auch darin äussert, wie geheiratet wird. Früher waren die meisten Ehen arrangiert, heute wollen die jungen Omanis – Männer und Frauen – immer häufiger selber entscheiden, mit wem sie den Bund der Ehe eingehen.

  • S2008E25 Tram im Trend

    • October 19, 2008

    Paris baut neue Strassenbahnen, nachdem es sie einst belächelt und abgeschafft hatte. Zürich und Berlin hingegen modernisieren unablässig Wagen und Netz. Neue Technologien und funktionales Design machen die Strassenbahn heute zu einem attraktiven Verkehrsmittel. Kurvenquietschen und Sicherheit sind Themen der Forschung, für Zuverlässigkeit und Sauberkeit sorgen die Verkehrsbetriebe. Den hohen Kosten der Strassenbahn stehen die Umwelt, die Aufwertung der Stadtzentren und die Mobilität der Bevölkerung gegenüber.

  • S2008E26 Fitte Kühe, gute Milch - Alpsömmerung

    • October 26, 2008

    Milchkühe auf einer Alp zu sömmern, ist trotz geringerer Milchleistung wirtschaftlich interessant. Bei den Bauern hat deshalb die Alp nach Jahren der Geringschätzung wieder einen hohen Stellenwert: die Kühe werden fit, es bleibt mehr Zeit zum Heuen und um die Reben zu pflegen, und die Milch erzielt durch den Alpkäse eine höhere Wertschöpfung. Und eine alte Tradition feiert Auferstehung: der Alpabzug. Auch wenn er nicht mehr ganz so traditionell verläuft wie anno dazumal. Selbst der Elsässer Käsepapst Bernard Antony stellt fest: Alpkäse schmeckt besser als wenn er im Tal produziert wird. Forscher der ETH sind dem Geheimnis auf der Spur. Es gibt zwar immer weniger Milchkühe, aber immer mehr Schafe und Ziegen in den Alpen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Landschaftsschutz.

  • S2008E27 Die blauen Kühe - E.L. Kirchner in Davos

    • November 2, 2008

    1917. Ein berühmter deutscher Künstler reist in die Schweiz ein und bringt sich in Davos in Sicherheit - nervlich geschwächt, provisorisch aus der deutschen Armee entlassen, voller Angst, wieder eingezogen zu werden. Sein Name: Ernst Ludwig Kirchner. Kirchner gestaltet sein Wohnhaus aus, arbeitet bei passabler Gesundheit und trotz Morphiumabhängigkeit mit grosser Intensität und lebt mit seiner Lebensgefährtin Erna Schilling „ganz ruhig und wohlbesorgt in allem.“ Kirchner verbrachte bis zu seinem Selbstmord (1938) 21 Jahre im Landwassertal, und er bezeichnete die Davoser Jahre immer wieder als wichtige Zeit seines Lebens. Der Sammler, Kunsthändler und Verleger Eberhard W. Kornfeld setzt sich seit 50 Jahren mit Leben und Werk Ernst Ludwig Kirchners auseinander. Seine Schilderung der Davoser Zeit des grossen Expressionisten ist nicht nur kenntnisreich, sondern auch packend und berührend.

  • S2008E28 Ich wurde adoptiert

    • November 9, 2008

    Daniel K., Manager einer multinational tätigen Firma, war als Kind adoptiert worden. Er wusste das schon immer, aber erst als er über vierzig war, begann er sich für seine Herkunft wirklich zu interessieren. Mit der Unterstützung seiner Adoptiveltern suchte er seine leiblichen Eltern. Er hatte Glück: Beide lebten noch, die Mutter in der Schweiz und der Vater im Libanon. Nun versucht er, die beiden neuen Familien in sein Leben zu integrieren. Die Geschichte einer Adoption mit Happy End.

  • S2008E29 Mythos Stau

    • November 16, 2008

    Stau ist ein Phänomen, das man nicht erst seit dem Aufkommen des Automobils kennt – doch mit dem Auto hat sich die Sicht auf den Stau grundlegend verändert. Man spricht von Milliardenverlusten an Zeit und Geld durch die täglich wieder kehrenden Staus auf Europas Strassen. Tausende von Menschen nehmen das Warten im Verkehr in Kauf, nicht immer mangels Alternativen. Sie entwickeln ihre eigenen Strategien, um die verstopften Stellen möglichst schnell zu passieren. Unterstützt werden sie durch immer raffiniertere und aufwändigere Leit- und Informationssysteme. Dank Mathematik und Physik kann man heute Stausituationen weitgehend simulieren, was auch Stauprognosen ermöglicht.

  • S2008E30 Vom Edelschrott zum Prunkstück - Oldies im neuen Glanz

    • November 23, 2008

    Schon verdammt zu Edelschrott, dann kam die Rettung. Viel mehr als ein Haufen verbogener Rohre und einige verbeulte Einzelteile waren nicht mehr vorhanden nach dem Absturz. Heute fliegt sie wieder, die Bücker Jungmeister Antares, Baujahr 1940. Reine Routine und trotzdem immer wieder eine Herausforderung. Josef Griener zählt sie nicht mehr, die Bücker und anderen Oldtimer-Flugzeuge, die er in seinem Leben schon restauriert hat. Es soll nie eine Bücker in der Schweizer Armee bewaffnet zum Einsatz gekommen sein. Atemberaubende Akrobatikaufnahmen und Bilder aus der Schweizer Produktionsstätte des legendären Doppeldeckers und Ausbildungsflugzeugs der 30er- und 40er-Jahre. - Nur eine wurde nicht verschrottet. Die über 120-jährige „SCHWYZ“ ist die letzte von vier Dampflokomotiven ihres Typs in der Schweiz. Jahrzehnte lang rostete sie als Denkmal vor sich hin, und der Zahn der Zeit hinterliess gefährliche Spuren. Nieten statt schweissen. Für die Restaurierung der Feuerbüchse und des Kessels wurde nach traditionellem Verfahren gearbeitet. Die Geschichte und die sowohl liebevolle als auch fachmännische Restaurierung der kleinen Dampflok „SCHWYZ“.

  • S2008E31 Die Lust am Schlemmen

    • November 30, 2008

    Schlemmen heisst Essen ohne Angst – auch vor Kalorien. Schlemmen ist die Antwort des Geniessers auf Convenience Food, lieblose Nahrungsaufnahme und ständige Selbstkontrolle dessen, was man essen oder besser meiden sollte. Der zeitgemässe Schlemmer weiss: Auf die Menge und die Häufigkeit kommt es an, und es muss beileibe nicht immer das Teuerste sein. Der Immunologe und Kochbuchautor Beda Stadler ist bekennender Schlemmer und Verfechter des vernünftigen Genusses. Sein Rezept für eine Emmentaler Bouillabaisse ist der leichte Einstieg ins Thema Schlemmen, das der Spitzenkoch Didi Bruna in seinem Restaurant Didi’s Frieden in Zürich vom amuse-bouche bis zum Dessert so einfallsreich, unprätentiös und verführerisch variiert, dass der Appetit schon beim Zuschauen kommt.

  • S2008E32 Nüsse - Gesunder Genuss oder fette Sünde

    • December 7, 2008

    Nüsse munden herrlich, sind aber Kalorienbomben. Presst man sie kalt, fliesst reichlich Öl aus ihnen. Zwar sind Nüsse für Herz und Blutdruck förderlich, und trotzdem soll man sie vorsichtig geniessen. Mandelbaumbesitzer in Spanien oder Haselnussbauern im Piemont stehen zwischen Qualität und Preis in der stetig wachsenden internationalen Produktion. Derweil sind Nüsse hierzulande beliebtester Snack und im ganzen Mittelmeerraum leckerste Zutaten für die traditionellen Wintergebäcke. Auch immer mehr Köche kreieren Rezepte mit ihnen. Die Nusshändler und Nussverarbeiter probieren neue Geschmacksrichtungen und rösten Erdnüsse oder Pistazien mundgerecht. In «NZZ Swiss made»: Ragusa. Aus der Not wird ein Erfolg. Der Schokoriegel mit Haselnüssen.

  • S2008E33 Zürcher Geschichten

    • December 14, 2008

    Wo es die besten Bratwürste der Stadt gibt, wo die wirksamste Salbe gegen Verstauchungen und anderes Ungemach hergestellt wird, wie Kinder in der Weihnachtszeit bespasst werden und Jugendliche an eigenem Haar die Gesetze der Physik erleben – all dies und viel mehr in Zürcher Geschichten – Best of NZZ Swiss made.

  • S2008E34 Die geheimen Tricks der Orchideen

    • December 21, 2008

    Sexuelle Täuschung durch Duft, Farbe und Maskerade. Wie Orchideen ihre Bestäuber in die Irre führen. Orchideenzüchter. Zwei Brüder übernehmen die Rolle des Bestäubers und spielen mit Formen und Farben. Schmuck für Europas Wohnstuben. In Holland werden Millionen der Mode-Orchidee Phalaenopsis produziert. Sie duften nach Zimt und Vanille, aber auch nach Aas und Algen. Der Duftforscher Roman Kaiser entschlüsselt Orchideendüfte. Verborgen, gefährdet und neu angesiedelt. Schutzmassnahmen für einheimische Orchideen in der Schweiz.

Season 2009

  • S2009E01 Bern-Safari. Mit Endo Anaconda

    • January 8, 2009

    Kommen Sie mit auf eine unvergleichliche Abenteuerreise. Heben Sie mit der Schweizer Kultband Stiller Has ab zu einer Tour, die kein Reisebüro im Programm hat: Entdecken Sie die Savanne mitten in Bern. Besuchen Sie ein Schloss im Ättiland. Fahren Sie (fast) in den Himmel. Erleben Sie eine Musik fürs Fegefeuer. Entdecken Sie, dass die ganze Welt Bern ist, und Bern die ganze Welt. Ihr Reiseleiter: Endo Anaconda, Sohn einer Südkärntnerin und eines Burgdorfer Polizisten, Mitbegründer und Sänger von Stiller Has, Bestseller-Kolumnist (Sofareisen).

  • S2009E02 Heile Welt, hartes Brot - Hirten

    • January 15, 2009

    Im Sommer und im Winter auf der Alp: Norbert Siegele ist eingefleischter Alphirt. Er liebt seine Schafe, er schätzt die Ruhe und Einsamkeit des Bergsommers. Im Winter aber steuert er im schrillen Ischgl eine lärmige Pistenmaschine. Jo Quartenoud hat sich hingegen vom Wintertourismus abgewandt. Nach einem strengen Alpsommer kümmert er sich nun auch im Winter lieber um seine Kühe und Ziegen als wie früher um die mondäne Skikundschaft von Villars. Rolf Beutler zieht seit über 25 Jahren als Wanderschäfer durch die Winterlandschaft. Die Umstände haben sich in dieser Zeit enorm verändert. Norbert Nigg ist Agraringenieur, Fachlehrer, Alphirt und fast Selbstversorger – und brennt noch eigenhändig Schnaps.

  • S2009E03 Deutsche Sportwagen - Porsche & Co.

    • January 22, 2009

    Der Name Porsche steht für deutsche Ingenieurskunst und ist Inbegriff für sportliche Fahrzeuge schlechthin. Den Grundstein für den Erfolg der Marke hat der geniale, wenn auch nicht unumstrittene Konstrukteur Ferdinand Porsche gelegt. Seit 45 Jahren baut man in Stuttgart den 911er. Bei Porsche dachte man schon immer etwas langfristiger als anderswo. Unbeeindruckt von der Krise lanciert man mit dem Panamera ein neues Modell und will mit der Übernahme von Volkswagen von Deutschlands kleinstem Autohersteller zum grössten der Welt mutieren. Wenig bekannt ist, dass in Dresden selbst zu DDR-Zeiten Rennsportwagen gebaut wurden. Dahinter stand ein privater Betrieb: Die Fahrschule des erfolgreichsten DDR-Rennfahrers Heinz Melkus. Sein Enkel baut die schrägen Fahrzeuge jetzt nach. Ganz unbelastet von jeder Historie erfüllt sich ein Unternehmer aus der westfälischen Provinz mit dem Artega seinen Traum vom eigenen Sportwagen. Wem das alles nicht reicht, der lässt sich von Alois Ruf wahlweise einen Porsche mit 700 PS oder mit Elektroantrieb massschneidern.

  • S2009E04 Heisse Nummern: Luftakrobaten

    • January 29, 2009

    Zwischen Himmel und Bahnhofsplatz: Hochseilakrobatik mit dem Motorrad und ein Balance-Akt auf schwankender Mastspitze. Wenn der 50 Meter hohe Mast steht, ist das für die traditionsreiche Artistenfamilie der Johann Traber Show ein Stück Heimat. – Was gefährlicher ist, die Arbeit als Flieger oder als Fänger, kann Sergey Borzoi, der Chef der weltberühmten und preisgekrönten Trapeztruppe Borzovi, nicht beantworten. Aus Erfahrungen aber weiss er, wie hoch das Verletzungsrisiko ist. Perfektion, Eleganz und Timing für den Moment des Zupackens in der Kuppel des Circus Krone. - Eine Liebesgeschichte in luftiger Höhe, erzählt mit kraftvollen und geschmeidigen Bewegungen voller Leichtigkeit und Poesie. Den Tuchakrobaten Senn & Mehmet gelingt eine berührende Verbindung zwischen Luftakrobatik und tänzerischer Performance.

  • S2009E05 Die süsse Schweiz

    • February 26, 2009

    26.02.2009 Rock-Bonbons, so nostalgisch wie ein pinkfarbener Studebaker aus den Fifties produziert Sweet Basel in unzähligen Motiven. Ihre Herstellung ist ein knallbunter Confiserie-Thriller.– Man pilgert zu Paolo Careddas Konditorei in Zürich für Leckereien aus Marzipan und den Genuss neapaolitanischer sfogliatelle. Wie sie entstehen, ist kein Geheimnis, aber hohe Konditorenkunst. – Orangen verwandeln sich bei Fruits-Confits mit anderen Zitrusfrüchten und Kastanien in Laupen bei Bern in kandierte Delikatessen. – 2007 wurde der Schweizer Rolf Mürner Pâtissier-Weltmeister. Seine Dessert-Kreationen und Schaustücke sind süsse High-Tech-Zaubereien mit einem Hauch Las Vegas.

  • S2009E06 Die Auswanderer - Deutsche in der Schweiz

    • March 5, 2009

    Autos mit deutschen Kennzeichen werden abgedrängt und weggeblinkt, und wenn die deutsche Fussballmannschaft verliert, jubeln die Schweizer. Die deutschen Zuwanderer sind fleissig und gut ausgebildet, sie sind die Stützen des Schweizer Gesundheitssystems und trotzdem mag man sie nicht besonders. Mit der Zeit verstehen die Deutschen schweizerdeutsch, wenn sie es aber zu sprechen versuchen, ist es auch wieder nicht recht. Sie treten in tausend Fettnäpfchen, weil die Schweiz wider Erwarten ganz anders ist als Deutschland. Viele bleiben trotzdem hier, wegen der guten Arbeitsbedingungen und der hohen Lebensqualität, und in der zweiten Generation sind sie von Schweizern kaum mehr zu unterscheiden. Was macht eigentlich das Verhältnis zwischen Deutschen und Schweizern so schwierig? Deutsche Zuwanderer reden über ihre Integration in der Schweiz.

  • S2009E07 Die Gerüstakrobaten

    • March 19, 2009

    Maurer und Gipser müssen heute nicht mehr wie Bergsteiger an Baugerüsten herumturnen, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen. Rigorose Sicherheitsvorschriften schreiben Treppen und Geländer vor, Lifte und Förderbänder hieven das Baumaterial in die Höhe. Aber die Gerüstebauer bewegen sich immer noch im Grenzbereich der Schwerkraft. In weiten Teilen Asiens werden heute noch fast ausschliesslich Gerüste aus Bambus verwendet. Auch beim Bau von Hochhäusern in Hongkong. Seit Jahrzehnten wird das Berner Münster restauriert. Jetzt stecken nur noch Teile des Turms im Gerüst, die Turmgalerie ist für Besucher zugänglich. Die Firma Nüssli ist spezialisiert auf sogenannte «temporäre Architektur». Sie erstellt das imposante Bühnenbild für die Freilichtaufführungen der Bregenzer Festspiele. Rund um Bern hängen wetterresistente Arbeiter mitten im Winter Gerüste an Brücken auf, die saniert werden müssen.

  • S2009E08 Funken im Hirn

    • March 26, 2009

    Das Gehirn ist flexibel, es kann lebenslang lernen und verlernen. Auch Ängste können gelernt und verlernt werden. Zwar ist der Verstand wichtig, aber Emotionen steuern Entscheidungen und Wünsche. Sie äussern sich im Körper und sind beeinflussbar. Lernen, Empathie, Angststörungen und Bauchgefühle sind Themen der Sendung.

  • S2009E09 Lippenstift. Verführerisches Rot

    • April 16, 2009

    Als der Lippenstift 1883 erfunden wurde, galt er als anrüchig, obszön und war ein Ladenhüter. Heute ist er weltweit der meistverkaufte Kosmetikartikel. Über 70% der deutschen Frauen verwenden heute Lippenstift. Gefragt sind natürliche Inhaltsstoffe, eine lange Haltbarkeit auf den Lippen, ein cremiges Applikationsgefühl sowie möglichst hoher Glanz. Schon immer verkörperte der Lippenstift nicht nur sinnliche Verlockung, sondern auch List, Drama und eine subtile Macht der «Femme fatale». Dies spiegelt sich auch in der faszinierenden Geschichte des über 125 Jahren alten «Stylo d`amour».

  • S2009E10 Partylife: DJs und DJanes

    • April 30, 2009

    DJs sind die musikalischen Reiseführer und entscheiden über Erfolg oder Misserfolg einer Party. - Sympathiebonus Vinyl. Wenn DJ Alexander, alias DJ Phonoboy zu den alten Platten greift. - Im ekstatischer Sog des Maschinensounds. Luciano und Adam X, Meister–DJs des Techno. - Bässe im Magen, Lichtblitze und Partykultur in den Katakomben eines ehemaligen Kraftwerks. – DJ Redrum und Akrobatik an den Plattentellern.

  • S2009E11 Die Psyche des Psychiaters

    • May 7, 2009

    Ende 2008 trat Dr. med. Mario Etzensberger nach 18 Jahren als Chefarzt der aargauischen Psychiatrischen Klinik Königsfelden zurück. Sein Blick auf 30 Jahre in der institutionellen Psychiatrie ist eine radikale, ehrliche und leidenschaftliche Selbstbefragung. Sie räumt gründlich auf mit Vorurteilen und Halbwissen der Psychiatrie gegenüber und bringt auch Selbstzweifel, Frustrationen und Kränkungen glaubwürdig zur Sprache.

  • S2009E12 Tomaten zum Rotwerden

    • May 14, 2009

    Auf der Suche nach dem fast verlorenen köstlichen Aroma der Tomate führen mehrere Wege zum Ziel. Im österreichischen Burgenland wachsen dreitausend Sorten bunter Paradeiser im Freiland. Im grössten holländischen Gewächshaus sorgt ein raffiniertes Konzept für aromatische Tomaten, und bei Neapel wird die älteste Dosentomate „San Marzano“ wieder kultiviert. Entscheidungen zwischen Geschmack, Preis, Reife und Transportfähigkeit.

  • S2009E13 Stars auf vier Pfoten

    • May 28, 2009

    Junge Füchse, ein Luchs und eine Hyäne sind die Stars der Filmtierschule von Astrid und Gerhard Harsch. Liebling des Publikums im Filmpark Babelsberg ist die Hirschkuh Schoko aus dem Märchenfilm „Brüderchen und Schwesterchen“. Alle für eine. Zehn Hühner unter der Leitung von Tiertrainerin Tatjana Zimek spielen das Huhn einer Werbekampagne für frische Eier vom Bauernhof. Das Making-of eines TV-Spots, garantiert tierschutzkonform. Das Hündchen und die Tabuzone. Toilettenpapier lässt sich mit dem kleinen Labrador als Sympathieträger besser verkaufen. Der Welpe hat es als einziger Markenartikel in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett geschafft. Vermenschlichte Filmtiere: Lassie, der Star aus den Fünfziger Jahren, verkörperte das Gute in der Welt und sollte Kindern Moral und Manieren beibringen.

  • S2009E14 Die schönsten Autos aller Zeiten

    • June 4, 2009

    1929 trafen sich am Comersee zum ersten Mal Autobegeisterte im weltberühmten Luxushotel Villa d’Este, um das eleganteste Auto des Jahres zu küren. Heute, 80 Jahre später, gibt es ihn noch immer: den Concours d’Elégance in der Villa d’Este, das Stelldichein der schönsten Autos und der reichsten Sammler der Welt. Hier finden sich die schönsten Oldtimer aus einem Jahrhundert Automobilgeschichte, die skurrilsten Concept Cars und die exklusivsten neuen Supercars, kurz die besten Autos der Welt und die besten Geschichten rund ums Auto.

  • S2009E15 Schlaue Vögel, schlechter Ruf: Raben

    • June 11, 2009

    "Rabeneltern", "Galgenvögel", "diebisch wie die Elster": Im Volksmund geniessen Rabenvögel einen schlechten Ruf. Saat- und Aaskrähen tragen ihr Stigma im Namen, und der Film "Die Vögel" von Alfred Hitchcock hat ihrem Image auch nicht gut getan. Dabei wurden die schwarzen Gesellen einst hoch verehrt. Heute beweist die Wissenschaft, warum. Rabenvögel haben Grips. Kolkraben täuschen bewusst Artgenossen, wenn sie ihre Beute verstecken, Dohlen merken ganz genau, wenn ihnen Menschen zuschauen, und neukaledonische Krähen können nicht nur Werkzeuge benutzen, sondern sogar selbst herstellen.

  • S2009E16 Simulation - fast wie echt

    • June 18, 2009

    Second Life, Flug- und Golfsimulatoren oder virtuelle Reisen dank Kino und TV – wir leben heute in einer Zeit, wo sich die Grenzen zwischen Virtuellem und Wirklichkeit zunehmend auflösen. Doch Simulationen dienen nicht in erster Linie dem Zeitvertreib, sondern werden täglich genutzt für Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Training. Der Rundgang im noch nicht gebauten Traumhaus gehört heute ebenso zum Simulations-Alltag wie die Blaulichtfahrt der Polizeiaspiranten. Im transonischen Windkanal in Köln wird die Aerodynamik künftiger Flugzeuge optimiert und die Basler Wetterfrösche von Meteoblue verzichten für ihre Prognosen auf real existierende Boden-Wetterstationen.

  • S2009E17 US-Oldtimer auf Kuba

    • June 25, 2009

    Rund 50’000 US-Oldtimer gibt es noch auf Kuba. Sie stammen fast alle aus der Zeit vor der sozialistischen Revolution 1959. Die meisten sind seit Jahrzehnten tagtäglich im Einsatz, in erster Linie als Taxis. Pannen und Rost gehören zum Alltag. Ersatzteile sind wegen des Handelsembargos, das die USA anfangs der 60er Jahre verhängt haben, fast nicht aufzutreiben. Kubanische Automechaniker und Karosseriespengler wurden zwangsweise die erfinderischsten der Welt. Mit viel Improvisation ist es gelungen, die Strassenkreuzer aus der vorrevolutionärer Zeit am Leben zu erhalten. Die einstigen Statussymbole des Kapitalismus gelten schon seit langem als kubanisches Kulturgut und dürfen nicht verkauft werden. Nicht wenige ihrer Besitzer würden jedoch gerne ihre durchgesessene, lotternde Nostalgiekutsche gegen irgendeinen Wagen neueren Datums tauschen.

  • S2009E18 Spa - Quelle des Wohlbefindens

    • August 27, 2009

    Der Begriff Spa ist zum Synonym für Wellness und Wohlbefinden geworden. Spa ist auch der Name des einstmals mondänsten Kurortes Europas. Nirgends gibt es so viele Thermalquellen wie in Europas Bäderhauptstadt Budapest. Vor kurzem hat man mitten in der Stadt einen riesigen unterirdischen Thermalsee entdeckt. Die Welthauptstadt körperlichen Wohlbefindens aber ist Bangkok. Massagen sind Teil von Kultur und Alltag. Kein Wunder wurde der moderne Spa –und Wellnesstrend in Thailand’s Luxushotels geboren.

  • S2009E19 Knigge lebt - Richtiges Benehmen

    • September 3, 2009

    Manieren sind Kommunikationshilfen und schaffen Lebensqualität. Aber oft stehen sie im Widerspruch zum persönlichen Empfinden, etwa in der Adoleszenz oder bei Menschen am Rande der Gesellschaft. Auch unter Stress verletzt man leicht die Regeln. Es lohnt sich, richtiges Benehmen zu kennen, denn noch immer bringt es Erfolg in Beruf und Privatleben.

  • S2009E20 Pferde verstehen

    • September 10, 2009

    Um Pferde zu verstehen, muss man ihr natürliches Verhalten kennen. Die Wildpferde von Dülmen wurden viele Jahre beobachtet, und das hat die Pferdehaltung revolutioniert. Sex und Liebe bei Pferden. Forschungen des schweizerischen Nationalgestüts in Avenches zeigen, dass Pferde bei freier Partnerwahl den genetisch passenden aussuchen und sich die Fruchtbarkeit deutlich erhöht. Pferde sind Athleten, Geldmaschinen, Freizeitbegleiter, Filmstars und Fleischlieferanten. Wenn Pferde keine Aufgabe haben, stirbt die Art aus. Von der Schwierigkeit, alte Pferderassen zu erhalten. Falsche Pferdehaltung führt zu massiven Problemen. Pferde sind sehr soziale Tiere und verkümmern, wenn sie in Einzelhaft gehalten werden. Zu wenig Bewegung und Überfütterung führen zu kranken Zähnen, Lungenproblemen, Koliken und anderen Krankheiten.

  • S2009E21 Die schönste Alpenbahn

    • September 17, 2009

    Vor über hundert Jahren, gleich nach dem Bau des Gotthardtunnels, vollbrachte die Schweiz eine weitere Pioniertat des Eisenbahnbaus: In weniger als vier Jahren entstand die Bahnlinie Thusis – St. Moritz und erschloss damit das Oberengadin für den Tourismus. Die Rhätische Bahn fährt bis heute über die gleichen Brücken und durch die gleichen Tunnel wie damals. Eine noch grössere Herausforderung war der anschliessende Bau der Bernina-Bahn. Keine andere Bahn der Welt überwindet ohne Zahnradhilfe so steile Abschnitte (70 Promille) und so enge Kurven (Radius 45 m) wie die Rhätische Bahn zwischen St. Moritz (1850 m), Berninapass (2260 m) und Tirano (420 m).

  • S2009E22 Gift: Unfall, Mord und Heilkraft

    • September 24, 2009

    Überall auf der Welt lauert die Gefahr von Gift. Über 15 Millionen verschiedene Giftstoffe kennt man. - Giftmörder haben vor allem ein Ziel im Auge: den perfekten Mord. Allerdings sind die Nachweismethoden raffinierter geworden - die Anzahl der Giftmorde hat abgenommen. - 60% der Vergiftungen von Kindern wären vermeidbar bei richtigem Verhalten. - Tierärzte erleben Überraschungen bei Vergiftungsunfällen bei Nutz- und Haustieren. - Noch weitgehend unerforscht sind die Gifttiere im Meer. Ein EU-Projekt befasst sich mit den für die Medizin äusserst vielversprechenden Giften von marinen Kegelschnecken.

  • S2009E23 Vom Winde verweht: Staub

    • October 1, 2009

    Wie James Dyson, Unternehmer, Ingenieur und Designer den beutellosen Staubsauger mit nicht lassender Saugkraft erfand. - Plötzlich keine Luft mehr: Staub-Allergien nehmen zu, aber viele Betroffene gehen zu spät zum Arzt. - Feinstaub ist ein Gemisch von feinsten Staubteilchen, die kleiner sind als 0.001 Millimeter. Einzelne Typen können bis in die Blutbahn gelangen und Krankheiten wie Krebs auslösen. - Partikelfilter können Feinstaub aus Dieselabgasen bis zu 99,9% reduzieren, aber es gibt auch Partikelfilter, welche den Namen nicht verdienen. - Nicht jedermann darf abstauben: Über den delikaten Umgang mit Staub im Museum. - Im Braunkohle-Tagbau erreicht man mit einfachen Massnahmen eine erstaunliche Reduktion der Staub-Emissionen.

  • S2009E24 Bündner Küche

    • October 8, 2009

    Über Rezepte und Raffinessen hinter Capuns, Ris Cönsc, Pizzöcar à la pus’ciavina, Plain in pigna und über einige nicht leicht auszusprechende Gerichte mehr. Auch ganz besondere Wurstspezialitäten wie Andutgel oder Ligiongia Nera bereiten der Zunge des Fremden mehr Freude beim Essen als bei der Aussprache ihrer Namen. Und selbstverständlich über die Bündner Gerstensuppe, die Bündner Nusstorte und das Bündnerfleisch. Eine wahre Gaumenfreude für Liebhaber einer nahrhaften, würzigen, unprätentiösen und trotzdem überraschenden Küche, ein schweres Los für Salatesser und Kalorienbewusste.

  • S2009E25 Yoga - der Ruf der Stille

    • October 15, 2009

    Es tut ihm gut, dem hinteren Oberschenkelmuskel. Aber nicht nur ihm; auch der Geist und die Seele sollen profitieren. Yoga hilft, Yoga fordert, und was einst Wissen und Heilmittel von wenigen Eingeweihten in Indien war, ist weltweit zum Allgemeingut für Gestresste und Suchende aller Schichten und jeden Alters geworden. NZZ Format öffnet das Tor zum Hatha Yoga, folgt den Trends wie Power Yoga oder Prana Flow, spürt den Ursprüngen und dem spirituellen Hintergrund des Yoga nach und erklärt, warum Reinigungstechniken mehr sind, als nur beispielsweise ein 7 Meter langes Tuch zu schlucken. Wo Lifestyle und Körperkult an ihre Grenzen stossen, wird Yoga zum Ruf der Stille.

  • S2009E26 Basler Geschichten: Best of NZZ Swiss Made

    • October 22, 2009

    Was wäre die Basler Fasnacht ohne die Mehlsuppe? Im «Braunen Mutz» direkt am Barfüsserplatz wird das berühmteste Basler Gericht in Perfektion zubereitet. Aber Basel hat neben der Fasnacht noch vieles andere zu bieten: so zum Beispiel die führende europäische Sammlung lebender Orchideen oder die Brillensammlung von Till Rammstein, dem Urenkel eines erfolgreichen Basler Optikers. Und auch der erste je in der Schweiz destillierte Single Malt kommt aus Basel, genauer aus Lauwil im Baselbiet – all dies und viel mehr aus den beiden Halbkantonen in Basler Geschichten – «Best of NZZ Swiss made».

  • S2009E27 Unter dem hohen Seil: Luftseilbahnen

    • October 29, 2009

    Der Schulweg von Martin und Simon führt vom Bergbauernhof der Familie Arnold über zwei Luftseilbahnen ins Tal. In Zermatt, einem Gondelbahn-Eldorado, wird mit Hilfe eines russischen Schwerlasthubschraubers im Sommer 2009 eine weitere Bahn gebaut. Neue Massstäbe setzt die Transportbahn der Kraftwerke Linth-Limmern im Glarnerland: Pro Fahrt sollen bis zu 40 Tonnen Last befördert werden. Das Tragseil hat einen Durchmesser von 90 Millimetern – ein Weltrekord. Doch Luftseilbahnen dürften künftig auch im Stadtverkehr eine wichtige Rolle spielen: In Algerien zum Beispiel sind bereits heute Gondelbahnen ein wichtiger Teil des öffentlichen Verkehrs.

  • S2009E28 Gemeinsam statt einsam

    • November 5, 2009

    Neue Wohnmodelle im Alter sind immer beliebter. Das «Haus im Viertel» in Bremen bietet Wohnen mit Service inmitten eines lebendigen Quartiers, wo Nachbarschaftshilfe gross geschrieben wird und alte Menschen lange selbständig sein können. > In Zürich leben fünfzig Leute in der grössten Alters-Hausgemeinschaft der Schweiz in eigenen Wohnungen, aber mit gemeinsamen Aktivitäten. «55 plus», das erfolgreiche Pilotprojekt einer Wohnbaugenossenschaft. > Alt werden in der Fremde, aber aufgehoben in der eigenen Kultur. Die «Oasi», eine Pflegewohnung in Zürich für Immigrantinnen aus dem Süden. > «Ruhestand» ist etwas für Zyniker. Interview mit Bremens Ex-Bürgermeister Henning Scherf, Gründer von Deutschlands berühmtester Alters-Wohngemeinschaft.

  • S2009E29 Seelsorge

    • November 12, 2009

    Die Seelsorge als Kontaktstelle zwischen Gott und Mensch? In der Zeit von Hektik und schneller Kommunikation ist die Seelsorge heute dem Zuhören und Unterstützen verpflichtet. Sie nimmt sich auf vielfältige Weise Zeit, Menschen in ihrer Würde zu bestärken und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen. Die Themen: > Unkompliziert, anonym und lebensnah: Gespräche in der Bahnhofkirche Zürich > Feierliche Rituale zu wichtigen Abschnitten: Gottesdienst für Erstklässler in Engen > Fragen des Schicksals und der Zukunft: die Spitalseelsorgerin im Inselspital Bern > Besinnung, Spiritualität und Ruhe: Einkehrtage im Kloster Beuron

  • S2009E30 Süss und salzig, sauer und scharf: Die Thai-Küche

    • November 26, 2009

    Keine Küche gewinnt rascher an Popularität als die thailändische. NZZ Format stellt Thailand’s beste Restaurants und Kochschulen vor. Star-Köche zeigen ihre Tricks und verraten, worauf man bei Einkauf und Zubereitung zu achten hat. Richtig zubereitet ist thailändisches Essen nämlich nicht nur besonders gesund, sondern es hilft auch beim Abnehmen.

  • S2009E31 Der Traum der Provence

    • December 3, 2009

    Die Provence hat schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt. NZZ Format portraitiert Menschen, die jeder auf seine Art ihren ganz individuellen Traum der Provence leben. Wir verbringen ein Wochenende mit Frankreichs ältestem Fürstengeschlecht und folgen einem Stierkämpfer in die Arena. Warum will ein Advokat lieber Weinbauer sein und eine Uniprofessorin lieber Ziegenkäse herstellen? Was bewegt Europas Superreiche zur Investition zweistelliger Millionenbeträge in provenzalische Immobilien?

  • S2009E32 Reife Liebe

    • December 10, 2009

    Mut zum Neuanfang lohnt sich. Die geschiedene Erika und der Witwer Justus haben jeden Tag Sex und geniessen es in vollen Zügen. Die Familienväter Reinhard und Josef wagten ihr Coming out und sind so glücklich wie noch nie. Margrit Mondavi, die Witwe des Weinmagnaten Robert Mondavi, denkt an ihre romantische Liebe zurück. Allen gemeinsam: Sie haben ihren Partner erst nach 50 kennengelernt. Guter Sex ist kein Zufall. Der Paartherapeut Klaus Heer berichtet aus dreissig Jahren Erfahrung. So macht Sex auch im Alter Spass. Alexandra Haas hat allerlei Hilfsmittel für spezielle Momente. Das Kreuz des Mannes mit der Erektion muss nicht sein. Das offene Gespräch mit der Partnerin und dem Arzt bringt Abhilfe.

Season 2010

  • S2010E01 Poesie der Vergänglichkeit

    • January 7, 2010

    Er hätte ein Fenster auf ein Stück Zeitgeschichte bleiben können, doch in Seldwyla – Schauplatz könnte auch Schilda sein – soll niemand über dem Recht stehen, schon gar nicht, wenn man beleidigt wurde und sich über Jahrzehnte gegenseitig geärgerte hat . Vom Sterben eines Autofriedhofs im bernischen Gürbetal. - Michel Dovaz kaufte sich seine Bugattis, Alfas, Tatras, Cords und wie sie alle hiessen, einen nach dem andern, fuhr sie und konnte sich nicht von ihnen trennen. Und so entstand sein ganz persönlicher Autofriedhof. Und als dieser dann plötzlich Millionen wert war, Fotos davon um die Welt gingen und auch ein Buch darüber erschien, war es mit der Ruhe für ihn und seine Sleeping Beauties vorbei. - Der Autofriedhof an der Sugerroad. An einer ehemaligen Schmugglerstrasse, nur wenige Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt, überwuchert die Natur die Überreste vergangener Autogeschichten.

  • S2010E02 Die Angst besiegen

    • January 14, 2010

    Die Angst kann lähmen, aber auch anspornen. Wozu dient die Prüfungsangst und wie kann man sie in den Griff bekommen? Was passiert im Gehirn, wenn wir Angst empfinden und inwiefern schützt die Angst vor Gefahren? Was haben Stress und Angst gemeinsam? Warum bekommt man eine Phobie wie die Angst vor Spinnen und wie lässt sie sich therapieren? Wie kann man unnötige Ängstlichkeit schon in der Schule besiegen?

  • S2010E03 Hüte, Helme, Hijabs

    • February 4, 2010

    Kopfbedeckungen spielten schon immer eine wichtige Rolle: Man trägt sie zum Schutz, als Statussymbol, als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe – oder schlicht und einfach als Schmuck. Wie die passionierte Hutträgerin Margrit Rein, die nie ohne Hut aus dem Haus geht. Kein Kleidungsstück hat eine vergleichbare Ausstrahlung: Die Kopfbedeckung zieht Blicke auf sich, löst Emotionen aus. Der Star-Modist Stephen Jones gilt als Pionier der trendigen Hutmode. Das junge britische Modelabel NorMode steht für kreative Kopftuchmode, die nicht nur Muslimas begeistert. Und auf den Skipisten geht bald nichts mehr ohne schützenden Helm.

  • S2010E04 Leder: Von der Kuh zum Schuh

    • February 11, 2010

    Leder ist eigentlich ein Abfallprodukt. Es wird gewonnen aus den Häuten von Tieren, die in erster Linie zur Milch- und Fleischproduktion gezüchtet wurden: Kühen, Schafen, Ziegen, Schweinen. Das war schon in den Urzeiten der Menschheit so, als die ersten Jäger die Häute der erlegten Tiere zu Kleidungsstücken verarbeiteten. Damals wurden erste Techniken der Gerbung angewendet. Später, als diese verfeinert wurden, entwickelte sich Leder zu einem wichtigen Gebrauchswerkstoff. Dank moderner Gerbmethoden ist Leder heute wieder ein wichtiger Werkstoff der Bekleidungsindustrie, aus dem vom robustesten Bergschuh bis zum feinsten Handschuh für alle Körperteile funktionelle oder luxuriöse Produkte hergestellt werden.

  • S2010E05 Tiergeschichten: Best of NZZ Swiss Made

    • March 11, 2010

    Ob Haus- oder Nutztier, ob vom Aussterben bedroht oder dem Besitzer abhanden gekommen – «Best of NZZ Swiss made» zeigt die schönsten Tiergeschichten der Schweiz. Historische Schaf-Rassen im Industriegebiet vor den Toren Zürichs, die selten geworden gestiefelten Geissen, die Pferde der Madonna im Marstall des Klosters Einsiedeln sowie ausgesuchte Bewohner des Kinderzoos Rapperswil, sie alle sind eine nähere Betrachtung wert. Zu dem beobachten wir die Schweizerische Tiermeldezentrale, die vermisste und gefundene Tiere vermittelt.

  • S2010E06 Wenn Angst krank macht

    • March 18, 2010

    Der Hafenarbeiter aus Basel arbeitet, obwohl er vor andern Menschen Angst hat. Sein Rezept ist der Alkohol. Eine Falle. Nun will er die Angst los werden. Der Sanitätsfahrer in München erlebt bei der Arbeit unverschuldet einen tödlichen Unfall. Seine Alpträume werfen ihn fast aus der Bahn. Die Yogalehrerin wurde vor 30 Jahren überfallen, Depressionen waren die Folge. Eine Traumatherapie hilft ihr. Der Personalchef bekommt plötzlich Angst- und Panikattacken mit Todesängsten. Das Arbeiten wird unmöglich.

  • S2010E07 Grosse Hoffnung, leere Batterien: Anfänge des Elektromobils

    • April 1, 2010

    Wo bleibt der Sound, wo das Abenteuer? Und dann die Batterie, immer die Batterie: zu schwer das Ding, zu teuer, zu schwach und zu kurzlebig. Es hatte alles so gut begonnen, und selbst Edison gab dem Elektroantrieb die bessere Chance als dem Verbrennungsmotor. Über 100 Jahre später stürzt sich die ganze Autoindustrie mit Inbrunst auf das Elektromobil. Warum erst jetzt? Oder geht es weiter, das grosse Warten auf die Wunderbatterie? NZZ Format auf den Spuren der elektrobetriebenen und leisen Strassenkutschen und Ärztewagen, der ersten Porsche-Konstruktionen, des Oma Duck Mobils, der wuchtigen und wendigen Nutzfahrzeuge und der englischen Milk Floats für die tägliche Flasche Milch.

  • S2010E08 Die Intelligenz der Roboter

    • April 8, 2010

    Roboter erobern immer mehr Lebenbereiche. Sie inspizieren Röhren, Kraftwerke und Kanäle. Sie überwachen Wasser- und Luftqualität, tauchen in unwirtliche Tiefen oder analysieren Gesteinsproben auf dem Mars. Viele sind äusserlich nicht als Roboter erkennbar, andere imitieren Tiere oder sind äusserlich gar dem Menschen nachempfunden. In der Wissenschaft dienen Roboter als Modelle, die uns mehr über das Verständnis biologischen Lebenwesen lehren sollen. Dabei wird klar, dass ihre künstliche Intelligenz radikal anders ist als die natürliche Intelligenz. Noch sind wir weit davon entfernt, Roboter bauen zu können, die etwa so vielschichtig mit ihrersgleichen und ihrer Umgebung interagieren könnten wie etwa Bienen oder Ameisen.

  • S2010E09 Petri Heil - Vom Fischen und Angeln

    • April 15, 2010

    Wer zieht nicht gerne einen grossen Fisch an Land? Das macht nicht nur im Geschäftsleben Spass, sondern auch am Wasser. Angeln bedeutet für die einen Entspannung, Musse, Kontemplation. Für die andern aber Spannung, Abenteuer, Überlistung. Ob beim edlen Fliegenfischen oder beim profanen „Würmlibaden“, ob beim Lachsfischen in Alaska oder beim Forellenangeln im Wägitalersee, es geht immer darum, den Fisch zum Anbeissen zu reizen. Das Sprichwort behält immer seine Gültigkeit: Der Köder muss dem Fisch gefallen, nicht dem Fischer.

  • S2010E10 Die höchste Gemeinde Europas

    • April 22, 2010

    Im bündnerischen Avers gibt es keine einzige Disco, keinen Polizisten, keinen Arzt und kein Kino. Juf in der Gemeinde Avers ist die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas. Hier auf 2126m ü.M. ist es 7 Monate im Jahr Winter. Im sanften Tourismus, in der weitgehend unberührten Landschaft, in der Ruhe von Avers liegt ein grosses Kapital. Aber es kursiert auch das Gespenst der alpinen Brache, es plagt die Sorge von Abwanderung, falls es einmal nicht mehr genug Arbeitsplätze gibt. Die Avner sind Walser und stolz, bis jetzt in diesem alpinen Tal ausgeharrt zu haben.

  • S2010E11 Sardinien - Insel der Hundertjährigen

    • April 29, 2010

    Giovanni Vacca ist kürzlich hundert Jahre alt geworden und hat seinen Humor nicht verloren. Mariantonia Loddo, 103 Jahre alt, ist stolz auf ihre schönen Hände und singt von der Jugend, die viel zu schnell vergeht. Rosa Frau ist sogar 108 Jahre alt. Jeden Tag montiert sie ihre Kopfhörer und hört Radio. In Sardinien gibt es überdurchschnittlich viele Hundertjährige, nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Das Phänomen der Langlebigkeit wird von einem Forscherteam untersucht. Ist es die Genetik? Die Ernährung? Inzwischen scheint das Geheimnis gelüftet zu sein.

  • S2010E12 Geschichte einer Depression, Teil 1

    • May 13, 2010

    Regina Siegel (42, Intensivpflegeschwester) leidet seit Jahren an einer Depression, die ihre Lebensqualität so drastisch einschränkt, dass sie in eine Behandlungsmethode eingewilligt hat, die noch mehr stigmatisiert ist als die Depression selbst: die Elektrokrampftherapie (EKT). Denn Horrorvorstellungen von gewaltsam und gegen den Willen des Patienten verabreichten Elektroschocks trüben immer wieder die sachliche Auseinandersetzung mit einer Methode, die in 60 – 80 % der Fälle zu nachhaltiger Besserung der Symptome führen kann. In Narkose und unter Muskelrelaxation wird beim Patienten durch kurze elektrische Reizung des Gehirns ein epileptischer Anfall von ca. 20 Sekunden Dauer ausgelöst. Die Wirkung der EKT beruht nach heutigem Kenntnisstand auf neurochemischen Veränderungen verschiedener Neurotransmittersysteme. Regina Siegel schildert die Geschichte ihrer Depression mit einer Offenheit und Anschaulichkeit, die auch ihre Gedichte auszeichnet, und sie äussert sich auch in aller Klarheit zu Nutzen und Nebenwirkungen der Elektrokrampftherapie. Fritz Ramseier, Regina Siegels Psychiater und stellvertretender Chefarzt an der psychiatrischen Klinik Königsfelden, vertritt und erläutert die Methode, deren Anwendung in «Geschichte einer Depression» auch gezeigt wird.

  • S2010E13 Geschichte einer Depression, Teil 2

    • May 20, 2010

  • S2010E14 Stadtrepublik Basel - Brücken und Grenzen

    • May 27, 2010

    Basel-Stadt ist der kleinste Kanton der Schweiz. Weil er am dichtesten besiedelt ist hat er mehr Einwohner als der grösste Kanton Graubünden. Der kleine Stadtkanton produziert über ein Viertel aller Schweizer Exporte und sieht sich als Kultur- und Architekturhauptstadt des Landes. Aufgrund ihrer Lage hat sich die Stadt schon immer mehr zum Ausland hin orientiert als zum Rest der Schweiz. Obwohl er sich von den Miteidgenossen und Bern etwas missachtet fühlt, geniesst der Basler gleichzeitig seinen Status als kultivierter Aussenseiter. Nach zwei Jahrzehnten der Stagnation herrscht in Basel heute Aufbruchsstimmung. Das Wirtschaftswachstum ist höher als in der übrigen Schweiz, der Kanton schreibt schwarze Zahlen und senkt die Steuern. An vielen Orten in der Stadt wird geplant und gebaut. Weil der Kanton überall an Grenzen stösst, bleibt räumliche und qualitative Verdichtung die einzige Wachstumsmöglichkeit.

  • S2010E15 Glanz der Vergangenheit. Alte Grand-Hotels

    • June 3, 2010

    Man traf sich zur Sommerfrische und war froh, wenn nicht zuviel Sonne die noble Blässe gefährdete. Sogar der Kaiser sei da gewesen, im Wildbad, dem Luxushotel von Innichen im Südtirol. „Du wirst noch mit den Schweinen essen, wenn Du so weitermachst.“ Doch die Frau Gräfin und Besitzerin des Hotels hörte nicht auf ihren Vater. Zwei stolze Türme und Sichtbackstein: die Wahrzeichen des Grand Hôtel des Salines au Parc in Rheinfelden. Hier lockten der Reiz von Luxus, gesundheitsfördernde Salzbäder und Kuren in der erholsamen Ruhe des Parks. Und hier malte der Schweizer Künstler Varlin mit den Portraits seiner todkranken Mutter zwei seiner berührendsten und intimsten Bilder. Vom 5-Stern zum 3-Stern, oder vom Abbau der Sterne bis zur Schliessung. Der weltberühmte Murano-Lüster, die grossräumigen Gänge, die Treppen zum verlassenen Park, die blauen Mosaiksteine im leeren Bassin; Zeugen einer Zeit, in der das Grand Hotel Locarno sich noch für Stars und Festivals mondän gegeben hatte.

  • S2010E16 Safran, Salz und Sauerampfer

    • June 10, 2010

    Laila Spik sammelt Wildkräuter in Lappland. Auf Kräuter schwören auch die Nonnen des Klosters Frauenthal in der Innerschweiz. Darf nicht fehlen in Paella und Risotto Milanese: Safran, das teuerste Gewürz der Welt. Die Begleiter von edlen Gerichten: Feiner Pfeffer aus Malaysia und Fleur de Sel, das beste Meersalz.

  • S2010E17 Chili, Curry, Koriander

    • June 17, 2010

    Siegeszug zweier Gewürze aus der Neuen Welt: Chili und Vanille. Die Schärfe in Chili hilft gegen Schmerzen und wirkt aphrodisisch, genau so wie der Duft der Vanille. Wie Muskatnuss und Gewürznelken geerntet werden. Curryrezepte aus Thailand und den Seychellen. Ayurvedischer Gewürztee für Europäer.

  • S2010E18 Schlüssel, Schloss und Sicherheit

    • September 2, 2010

    Die Zellentüren in der Strafanstalt Lenzburg werden nach wie vor mit einem grossen mechanischen Schlüssel zugesperrt. Bei der Firma Kaba in Wetzikon errechnen und produzieren Spezialisten täglich Tausende neuer Schlösser und Zylinder – mechanische Schliesssysteme gehören nach wie vor zum Kerngeschäft der weltweit tätigen Holding. Oft wird heute allerdings die Mechanik mit Elektronik kombiniert: Moderne Schlüssel ermöglichen eine umfassende Zutrittsüberwachung, können für die Zeiterfassung in Betrieben eingesetzt werden, oder als Zahlungsmittel in der Kantine. Türen öffnen ohne Schlüssel, Geld abheben ohne Codes oder Kreditkarten – dies ist die Vision der Genfer Firma Sensometrix, die mit ihrer Entwicklung den Weltmarkt erobern will: Mit einem simplen Scannen der Handvenen soll der Mensch künftig zu seinem eigenen Schlüssel werden.

  • S2010E19 Auf der Suche nach Glück

    • September 9, 2010

    Wie wichtig sind Arbeit, Herausforderungen, Aktivität und materieller Wohlstand fürs Glück? Ist Glücksempfinden angeboren? Wie kann man Glück in der Schule lernen? Was passiert im Gehirn in Glücksmomenten? Tragen diese Glücksmomente nach Unfall und Krankheit zur Genesung bei? Sind ehrenamtliche Tätigkeiten glücksbringend, weil sie Sinn geben? Warum bringen Freundschaften und Sinnesfreuden ein Wohlgefühl, aber erst die Akzeptanz der Gegenpole ein Glück der Fülle? Der Philosoph Wilhelm Schmid, die Psychologin Maja Storch, der Neurologe Jürg Kesselring, der Ökonom Bruno Frey und der Pädagoge Ernst Fritz-Schubert sprechen über das Glück und seine Bedingungen.

  • S2010E20 Südtiroler Küche

    • September 16, 2010

    Die Südtiroler kochen ihr eigenes Süppchen. In der nördlichsten Provinz Italiens trifft die österreichisch geprägte, traditionelle, bodenständige, alpine Küche auf die leichtere italienische, mediterrane Kochkunst mit ihrer südländischen Raffinesse. Am Schnittpunkt zweier Esskulturen setzt man seit den 80er Jahren ganz bewusst auf Qualität. Naturnahe, einheimische Produkte spielen dabei eine zentrale Rolle, egal ob in einer wildromantischen Berghütte, in einer Hofschänke oder in einem eleganten Haubenlokal serviert. Wenn Südtiroler Bäuerinnen Dampf machen und Südtiroler Spitzenköche herzhafte alpine Spezialitäten mit mediterraner Leichtigkeit kombinieren, so ist ein einmaliges Geschmackserlebnis garantiert.

  • S2010E21 Die unsichtbare Kraft - Wind

    • September 23, 2010

    Findige Jungunternehmer aus der Schweiz gehen in der Windenergie neue Wege: Statt Investitionen in riesige Windparks setzen sie auf das Motto „Klein aber fein“ und bauen geräuscharme kostengünstige Windkraftwerke für jedermann. Renaissance der Windenergie auch in der Schifffahrt: Riesige Segel ermöglichen massive Einsparungen beim Treibstoffverbrauch von Containerschiffen. Im Windkanal der EMPA studieren Physiker das Verhalten von Luftströmen zwischen den Häusern, denn auch Stadtwinde können der Umwelt nützen. Viermal täglich werden von über tausend Stationen Wetterballone in die Atmosphäre geschickt, um die Winde bis 30 Kilometer über dem Boden zu messen. Meteorologen interpretieren Millionen von Winddaten für ihre Wetterprognosen - und am Strand von Berck-sur-Mer messen sich die besten Windakrobaten der Welt im Drachenfliegen.

  • S2010E22 Stirbt die Honigbiene?

    • September 30, 2010

    Die Imker schlagen Alarm. Millionen von Bienenvölkern gehen zugrunde, tausende von Bienenstöcken sind plötzlich leer. Die Bestäubung der meisten essbaren Pflanzen ist Sache der Honigbiene. Was geschieht, wenn sie ausstirbt? Hat der Mensch dann tatsächlich nur noch vier Jahre zu leben? Die Bienenforschung sucht nach Lösungen. Aber es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Schuld am Bienensterben sind nicht nur Krankheiten. Intensive Landwirtschaft und der Einsatz von Chemie machen Bienen krank und lassen sie verhungern. Bienen brauchen Blüten und lieben Unkräuter. Die Bienen von Heydi Bonanini an der ligurischen Küste finden reichlich mediterrane Kräuter und aromatische Pflanzen. Das Rätsel des Hochzeitsflugs ist ungelöst. Auch nach jahrzehntelanger Forschung weiss man noch immer nicht, warum sich Bienenköniginnen und Drohnen immer an den gleichen Orten treffen.

  • S2010E23 Der Reisefilm-Pionier

    • October 7, 2010

    Seit bald 50 Jahren realisiert Edy Klein Reise- und Dokumentarfilme. Über 90 Länder hat er als Kameramann und Autor besucht. Er kam früh an Reiseziele, von denen die meisten Menschen damals nur träumen konnten. In das vom Tourismus noch weitgehend unberührte Nepal oder auf die Malediven zum Beispiel, wo es damals gerade einmal 50 Autos gab. Entstanden sind auf diesen Reisen über 80 Filme: Faszinierende Zeitdokumente, oft auch Zeugen der Anfänge des Tourismus. Der gelernte Maschinenschlosser interessierte sich schon immer für Bilder. Zuerst fotografierte und filmte er leidenschaftlich in seiner Freizeit. 1962 bewarb er sich mit einem kleinen Ferienfilm «Grüsse aus Palma Mallorca» bei Kuoni. 30 Jahre lang hat er dort zielstrebig und mit grossem Engagement seine Filme realisiert, welche an Matinéen und Kundenabenden gezeigt wurden. Er hatte weitgehend freie Hand, konnte filmen was ihm gefiel und was ihn interessierte. So kam es, dass auch viele Fernsehstationen seine Filme übernommen haben. Edy Klein ist bis heute mit seiner Kamera unterwegs, denn: „Die Welt ist wunderbar, ist gross und rund. Und an jedem Ort findet man Flecken, die einzigartig sind. Das ist das Schöne“.

  • S2010E24 Doktor Roboter

    • October 14, 2010

    Roboter erobern immer mehr Lebensbereiche. Sie inspizieren Röhren, Kraftwerke und Kanäle. Sie überwachen Wasser- und Luftqualität, tauchen in unwirtliche Tiefen oder analysieren Gesteinsproben auf dem Mars. Viele sind äusserlich nicht als Roboter erkennbar, andere imitieren Tiere oder sind äusserlich gar dem Menschen nachempfunden. In der Wissenschaft dienen Roboter als Modelle, die uns mehr über das Verständnis der biologischen Lebewesen lehren sollen. Dabei wird klar, dass ihre künstliche Intelligenz radikal anders ist als die natürliche Intelligenz. Noch sind wir weit davon entfernt, Roboter bauen zu können, die so vielschichtig mit ihrersgleichen und ihrer Umgebung interagieren könnten wie etwa Bienen oder Ameisen.

  • S2010E25 Frei und einsam: Buschpiloten

    • October 21, 2010

    Die unglaublichen Weiten, die Täler und Berghänge mit ihren Gefahren und die abgelegensten Bergseen der Rocky Mountains in Britisch-Kolumbien sind der Arbeitsplatz des Schweizers Urs Schildknecht. Und wenn die Turbine des Wasserflugzeugs nur wenige hundert Meter vor den riesigen Virginiafällen im Nahanni Nationalpark beim Start versagt, ist das nur eine Herausforderung mehr, die der Kanadische Busch an ihn stellt. Fliegen ist toll, aber da muss doch noch etwas mehr sein. CC Pocock kitzelt am Limit der Leistungsfähigkeit seiner Flugzeuge unter den schwierigsten Bedingungen und geniesst es. Wie Trophäen hängen die zerbrochenen Propeller über der Bar auf seinem eigenen Flugplatz Barberton Airfield. Es sind Zeugen der harten Schule, die CC Pocock im afrikanischen Busch durchlaufen hat. Seine Erfahrungen gibt er als weltweit anerkannter Instruktor weiter an angehende Buschpiloten und begeisterte Privatpiloten. Wo die Weisheit der Hand- und Lehrbücher aufhört, beginnt der Alltag der Buschpiloten.

  • S2010E26 Eingemachtes

    • October 28, 2010

    Die Konserve feiert ein Comeback. Wenn alte Methoden neu interpretiert werden, bereichert Eingemachtes den Speisezettel, sowohl durch seine Aromen wie durch seine Inhaltsstoffe. Zwetschgen richtig getrocknet sind gute Energielieferanten. Sardellen in Salz gelegt und von Hand gesäubert enthalten trotz Dose viel Eiweiss. Die Suche nach der Minimierung von Zucker für Marmelade führt zu neuer Technik. Tieffrieren und Schockfrosten erhalten Vitamine, Farben und Struktur hervorragend. Und die geschmorte Gänsekeule im Olivenöl mundet gerade durch das Konfieren.

  • S2010E27 Honig - Genuss und Medizin

    • November 4, 2010

    Die exklusiven Sortenhonige des Imkers Andrea Paternoster haben einen grossen Auftritt in der Sterneküche von Alfredo Russo in Turin. Der Sensoriker und Journalist Patrick Zbinden zeigt, wie man Honig degustiert. Die Biologin Katharina Bieri kennt hunderte von Pollenarten auswendig. Es sind kleine Kunstwerke der Natur. Erfolgreiche Therapie mit Honig. Ein Pater macht Honigmassagen, und im Berner Oberland heilt ein Krankenpfleger Wunden mit Honig. Das grösste Bienenhaus der Schweiz. Der Walliser Jonas Zenhäusern ist der Herr von Millionen von Bienen.

  • S2010E28 Der Faktor Traktor

    • November 11, 2010

    John Deere produziert Landmaschinen für die ganze Welt, vom kleinsten Rasenmäher bis zum grössten Mähdrescher. Allein in Mannheim verlassen täglich 150 Traktoren die Fabrik. Dank GPS-Technologie arbeiten die Maschinen immer effizienter und der Fahrer kann während des Pflügens Kaffe trinken und Zeitung lesen. Die traditionsreiche Schweizer Landmaschinenfabrik Aebi produziert vor allem bergtaugliche Geräte, an denen zum Beispiel Ski-Weltcupsieger und Weltmeister Benni Raich seine helle Freude hat. Sepp Knüsel ist ein Patron von altem Schrot und Korn, der seine Firma nicht managt, sondern selbst Hand anlegt. Knüsel hat den Rigitrac entwickelt, einen Traktor, der für den Steilhang genauso taugt wie für den Flughafen. Soeben hat er den hundertsten fertig gestellt, in drei Jahren!

  • S2010E29 Uhren-Spektakel

    • November 18, 2010

    «Patek Philippe» produziert seit 170 Jahren mechanische Wunderwerke, hat ein atemberaubendes Museum und verzeichnet immer mehr weibliche Kundschaft. «Urwerk» rüttelt Traditionalisten wach und sorgt mit Space-Design und neuen Zeitanzeigen für Aufsehen im Top-Segment der Branche. Spass am Leben, Qualität und positive Provokation: «Swatch«. Die Retterin der Schweizer Uhrenindustrie anfangs 80er Jahre ist die erfolgreichste Armbanduhr aller Zeiten. Exklusive Präzision und sphärisches Differential: Die Doppel- und Vierfach-Tourbillon-Uhren von «Greubel Forsey». «Qlocktwo» ist die erste Uhr, welche die Zeit mit Worten anzeigt.

  • S2010E30 Geschichten aus dem Jura

    • December 9, 2010

    Der Vacherin Mont-d’Or aus dem Waadtländer Jura ist ein Käse vom Feinsten. Zusammen mit Rösti ist er ein Gericht, das Romands und Deutschschweizer verbindet. In der Vallée de Joux hat ein Gitarrenbauer eine einfache, aber geniale Erfindung gemacht. Dank dem Soundboard, einem Lautsprecher aus heimischem Klangholz, kann man Musik hören wie im Konzertsaal. Ferdinand Berthoud aus dem Neuenburger Jura wird zu einem der wichtigsten Uhrmacher des 18. Jahrhunderts und zum Hofuhrmacher des französischen Königs. Der Freiberger, die einzige Schweizer Pferderasse, spielte in der Geschichte der Schweiz eine wichtige Rolle und prägt das Landschaftsbild des Jura noch heute. Gilberte de Courgenay, eine wahre Geschichte. Wie eine charmante Wirtstochter zum Symbol für den Schweizer Wehrwillen wurde.

  • S2010E31 Schnelle Schweizer

    • December 16, 2010

    Die Geschwindigkeit ist dann am schönsten spürbar, wenn er dem Kondensstreifen eines andern Jets folgt: die Erfahrungen eines Kampfjetpiloten. - Papst der Verbrennung wird Michael May, der geniale Erfinder und Autopionier, respektvoll genannt. Wie ein roter Faden zieht sich die Faszination der Geschwindigkeit durch sein Leben. - Was ein echter Nollaflitzer oder Viamala-Raser ist, der donnert unerschrocken auf seinem Hornschlitten durch Schnee und Eis und frönt der Geschwindigkeit auf nackten Eisenkufen. - Freude am Sport oder vielleicht doch nur der Drang zum Futtertrog? Das Training und ein Rennen der schnellen Sauen aus dem Rennstall von Hans Milz. - Für den Motorradtuner Edgar Schnyder ist es der Reiz der kontrollierten Geschwindigkeit im Grenzbereich, der ihn fasziniert und lockt. - Nur sie zu fahren ist schöner als sie zu bauen; der Bootsbauer Pius Wäger bei Tempo 90 im »Rumrunner«, dem Nachbau eines Rennboots aus den 20er Jahren.

  • S2010E32 Musik aus der Dose

    • December 23, 2010

    Drehorgeln, Musikdosen und selbstspielende Klaviere begeistern noch heute. Mit diesen Instrumenten haben geniale Erfinder im 19. Jahrhundert eine Industrie aufgebaut und sich in Neuigkeiten überboten fast wie heute die IT-Branche. Von der zweitönigen Kuckucksuhr zum mehrstimmigen Orchestrion in Waldkirch im Schwarzwald, von der klingenden Taschenuhr zum reichhaltigen Musikdosen-Tisch in Sainte-Croix, vom amerikanischen Push-up-Player zum selbstspielenden Künstlerflügel: die Konstrukteure wetteiferten darum, den Menschen Musik in die Salons, auf die Strassen und in die Freizeitparks zu bringen.

  • S2010E33 Die Knoblauchküche

    • December 30, 2010

    Der Knoblauch wird gehasst oder geliebt, aber er lässt keinen kalt. Der Knolle werden magische Kräfte gegen Vampire und Teufel nachgesagt. Aber auch Heilkräfte. Professor Edzard Ernst, der Gründer des weltweit ersten Instituts für Alternativmedizin an der Universität Exeter, hat die Wirkung des Knoblauchs auf die Gesundheit eingehend untersucht. Die Spanische Region La Mancha ist das Eldorado der europäischen Knoblauchproduktion. Noch heute erinnern viele Darstellungen an das kongeniale Paar Don Quixote und Sancho Pansa, das diese Gegend durchstreifte. Sancho Pansa soll ein wahrer Knoblauch-Freak gewesen sein. Knoblauchfreaks sind auch drei Spitzenköche: Roland Jöhri (Jöhri’s Talvo, Champfèr), Manuel de la Osa (Las Rejas, Las Pedroñeras) und David Martinez (Greulich, Zürich).

Season 2011

  • S2011E01 Traktoren-Oldies

    • January 20, 2011

    Das spektakulärste Traktoren-Oldtimer-Treffen / Die exklusivste Traktorensammlung ist in Holland / Die Geschichte der legendären Hürlimann-Traktoren / Der grösste Traktoren-Oldtimer-Händler

  • S2011E02 Kulinarische Winterreise

    • January 27, 2011

    Meret Bisseggers Winterküche ist ein Fest der kulinarischen Fantasie, der unkonventionellen Rezepte und des Wissens, worauf es beim Kochen wirklich ankommt. Auf ihrem Speisezettel steht zur Zeit der ganze Produkte-Reichtum der kalten Jahreszeit. Das Haus der Köchin und Kochbuchautorin in Malvaglia am Eingang zum Bleniotal im Tessin ist eine Art gastronomische Forschungsstätte, in der die Rückbesinnung auf lokale Traditionen und die Offenheit für die Küchen der Welt zu nachhaltigen Geschmackserlebnissen führen. Vaut le détour - lohnt den Umweg - steht in solchen Fällen im Reiseführer.

  • S2011E03 Patient Auge

    • March 3, 2011

    Jedes Auge wird alterssichtig und braucht eine Sehhilfe. Wenn aber der grüne Star den Sehnerv zerdrückt oder die Linse undurchlässig wird? Wenn man plötzlich Fetzen sieht, weil die Netzhaut sich ablöst oder wenn man gar nie mehr scharf sieht, weil die Makula zerstört ist? Wann sind Medikamente und wann Operationen angebracht? Wo setzt die Forschung Schwerpunkte?

  • S2011E04 Weder Mann noch Frau

    • March 10, 2011

    Früher nannte man sie Zwitter oder Hermaphroditen: Menschen die mit uneindeutigem Geschlecht zur Welt kamen. Eines von 2000 bis 5000 Kindern ist intersexuell, hat also Merkmale beider Geschlechter. Lange Zeit machte man solche Kinder gleich nach der Geburt zu Mädchen oder Jungen. Sie wurden routinemässig im Kindesalter an den Genitalien operiert. Heute weiss man, dass dies verheerende Folgen haben kann. Betroffene fordern ein Verbot von kosmetischen Geschlechtsoperationen an Kindern, und Ärzte suchen neue Wege in der Therapie. Eine Mutter, ein Vater und eine erwachsene Zwischengeschlechtliche erzählen von persönlichen Erfahrungen.

  • S2011E05 Singapur – Die Schweiz Asiens

    • March 24, 2011

    Singapur ist ein kleiner Stadtstaat mit 5 Millionen Einwohnern – gelegen auf einer kleinen tropischen Insel von der Grösse Hamburgs an der Spitze der Malaiischen Halbinsel. Der Flughafen von Singapur gilt als bester der Welt und sein Seehafen ist weltweit der grösste. Das Pro Kopf Bruttoinlandsprodukt von Singapur liegt nur noch unwesentlich hinter demjenigen Deutschlands. Nirgends ausser in Monaco gibt es einen höheren Prozentsatz von Millionären und aufgrund der Zusammensetzung seiner Bevölkerung gilt Singapur als das am meisten globalisierte Land der Welt. 2010 war Singapur mit 15% - noch vor China - die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt. Nicht schlecht für ein Land, das erst 1965 unabhängig wurde und weder über Rohstoffe noch Hinterland verfügt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es Schweizer in Singapur und in den letzten Jahren hat sich ihre Zahl verdoppelt. Singapur wird zunehmend attraktiv: Nicht nur als Finanzplatz, sondern auch für die Forschung und als Firmen-Hauptquartier für die rasch wachsenden Märkte Asiens. Was ist das Erfolgsgeheimnis von Singapur und warum sind die Beziehungen zwischen Singapur und der Schweiz so eng?

  • S2011E06 Schweizer Loklegenden

    • March 31, 2011

    Weltwunder wurde sie vom Personal genannt und Landilok hiess sie im Volksmund, die stromlinienförmige Superlokomotive 11851. An der Landesausstellung 1939 war sie eine der Hauptattraktionen, zusammen mit dem Roten Pfeil. Der war bei der SBB im Schnellzugverkehr so beliebt, dass ihm sein Platzmangel zum Verhängnis wurde. - Sie ist die Königin unter den Schweizer Dampflokomotiven und eine Meisterleistung an Kraft und Eleganz: die A 3/5 705. - Die erste elektrische Güterzugslokomotive der Schweiz. War es die Form oder das Grün, oder war es Beides, das der Ce 6/8 2 zum Namen verhalf? Ursprünglich jedenfalls war es braun, das legendäre Krokodil. – Vom Rost zum Dampf; oder wie aus einem laubfroschgrün übertünchten Rosthaufen ein dampfstrotzendes Prunkstück aus der Geschichte der Schweizer Lokomotivbaukunst wurde. Die Auferstehung der «Schwyz».

  • S2011E07 Wasser-Fälle

    • April 7, 2011

    Das Leben dieser Welt ist im Wasser entstanden, noch heute lebt der weitaus grösste Teil der Tiere im und vom Wasser. Und der Mensch nutzt Wasser auf vielfältige Weise, als Nahrungslieferant, als Energieerzeuger, als Transportweg. Einige Geschichten dieser Symbiose: Wie auf Haïti Perlen gezüchtet werden. Wie baden salonfähig wurde. Warum der Kirchturm aus dem Reschensee ragt. Wie die Einwohner von Splügen ihr Dorf vor dem Untergang retteten. Wie der Stockfisch entsteht. Wie lang der Bremsweg eines Containerschiffs ist. Und weshalb Orson Welles die Dreharbeiten zu „Der dritte Mann“ gehasst hat.

  • S2011E08 Kochen mit Wildpflanzen

    • April 14, 2011

    Im Frühjahr tätigt Meret Bissegger ihren Lebensmittel-Einkauf mit Vorliebe in freier Natur – auf Feldwegen und ungedüngten Wiesen in der Gegend ihres Wohnorts Malvaglia am Eingang zum Bleniotal im Hochtessin. Die Köchin und Kochbuchautorin ist in freier Natur auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen, die ihre Frühlingsküche zu einem Geschmackserlebnis fernab kulinarischer Konventionen machten. Essbare von nicht essbaren Wildpflanzen, -kräutern und -blüten zu unterscheiden will gelernt sein, ist aber keine botanische Hexerei. Und viel Wohlschmeckendes wächst oft und zur eigenen Überraschung auch im eigenen Garten. Buon appetito – bei Gierschblüten, Gundelrebe und Bärenklau zum Beispiel.

  • S2011E09 Die sieben Sinne der Maschine

    • April 21, 2011

    500 Jahre nach der Erfindung des Rollstuhls kommt eine neue technische Hilfe für Querschnittsgelähmte. Mit dem Exoskelett können Paraplegiker plötzlich wieder aufstehen und selbstständig gehen. Technologische Durchbrüche und wissenschaftliche Erkenntnisse werden auch die Therapierung von Schlaganfallpatienten verbessern, Pflegebedürftigen den Alltag erleichtern und die Ausbildung von medizinischem Personal verbessern. Hörgeschädigte können hoffen, Hörhilfen zu bekommen, die auch in Gruppensituationen zu gutem Hörverständnis verhelfen und der Haushaltsroboter wird langsam erwachsen. Maschinen mit Sensoren haben das Potential unser Leben zu erleichtern.

  • S2011E10 Veloland Schweiz

    • April 28, 2011

    «Hightech vom Bauernhof» ist der Werbeslogan von Thomas Binggeli. Vor zwanzig Jahren hat er während der Ferienabwesenheit seiner Eltern die Schafe und Ziegen verkauft und auf dem Bauernhof im Weiler Oberried bei Köniz «Thömus Veloshop» begründet. Heute beschäftigt er 150 Leute und seine «Thömus»-Bikes sind ein Renner. Hinter der Grenchener Fahrradmarke «BMC» steht der Unternehmer Andy Rihs, der die Hörgerätefirma Phonak zum weltweit führenden Unternehmen dieser Sparte gemacht hat. BMC stellt selbst Karbonfahrräder her, das Design stammt von der renommierten Zürcher Firma «Nose». BMC unterhält ein eigenes Rennteam, dem auch der ehemalige australische Radweltmeister Cadel Evans angehört. Zwar gibt es in der Schweizer Armee weiterhin Radfahrer, aber die Zeit der eigentlichen Fahrradtruppen sind vorbei – der letzte WK des Fahrrad-Regiments 6. Die drei «Snow Men», wie sie sich nennen, sind allesamt Weltmeister. Velogemel-Weltmeister. Das Holzvehikel aus Grindelwald feiert seinen hundertsten Geburtstag!

  • S2011E11 Dada Zürich

    • May 5, 2011

    Kunst- und Kultur-Revolte an der Limmat. 1916 eröffnen junge Emigranten um Hugo Ball und Emmy Hennings an der Spiegelgasse 1 in der Zürcher Altstadt das Cabaret Voltaire und begründen den Dadaismus. Um die Ecke wohnt ein Herr namens Lenin. - Dada zertrümmerte zur Zeit der Schlächtereien des Ersten Weltkriegs eine verlogene Welt und damit auch deren Sprache: jolifanto bambla o falli bambla – so beginnt eines der berühmten Dada-Lautgedichte. Was war Dada Zürich? Wir haben die Antworten der Dada-Kenner Adrian Notz, Raoul Schrott, Christian Uetz und Stefan Zweifel.

  • S2011E12 Aargauer Geschichten

    • May 19, 2011

    Juden durften in der Schweiz von 1776 bis 1866 nur in Lengnau und Endingen wohnen. Davon zeugen die Synagogen und die getrennten Hauseingänge in den zwei Dörfern. Filmische Schätze aus dem modern organisierten Archiv der ABB in Baden-Dättwil beleuchten den Pioniergeist der Ingenieure Brown und Boveri. Das einst blühende Bäderquartier in Baden ist im Umbruch. Mit einem neuen Thermalbad soll eine Brücke von der antiken römischen Badetradition zur heutigen Wellnessidee geschlagen und der historische Ort wiederbelebt werden. Die Glockengiesserei Rüetschi in Aarau giesst seit über 600 Jahren Glocken. Heute ist sie auch eine Kirchturm- und Klangspezialistin.

  • S2011E13 In 8 Minuten um die Welt. Mit Beat Wyss

    • May 26, 2011

    Mit dem Eiffelturm hat sich die Pariser Weltausstellung von 1889 im kollektiven Gedächtnis eingebrannt. Eine Sensation zur berühmtesten Schau des 19. Jahrhunderts sind die zwei Bände der Zeitschrift L’Exposition de Paris. In nie gesehenen Bildern zeigen sie, dass die Expo 1889 ebenso sehr Spektakel bürgerlicher Utopie wie Mahnmal von Katastrophen war. Mit der Expo-Eisenbahn und ohne Halt dauerte die Reise um die Welt acht Minuten. Beim Flanieren mit Beat Wyss (Kunsthistoriker und Autor des Buches Bilder von der Globalisierung. Die Weltausstellung von Paris 1889) zum Glück etwas länger.

  • S2011E14 Die neue Karten-Welt

    • June 2, 2011

    Geodaten, virtuelle Flüge und Alpenpanoramen: Wie faszinierende Schweizer 3-D Welten bei «swisstopo» entstehen. - Was Navigationsgeräte können und was sie in Zukunft bringen werden. Mit dem Marktleader «TomTom» unterwegs. - Die Leute von Google sehen bei individualisierten Online-Maps die Karten-Zukunft. - Der Inder Sanjai Kohli machte mit der Erfindung des Consumer-GPS alles erst möglich. - Gedruckte Karten werden immer noch weiterentwickelt: Die preisgekrönten Atlanten des Designers Joost Grootens.

  • S2011E15 Für immer jung

    • June 9, 2011

    Möglichst lange und auch gesund zu leben, ist der Urtrieb des Menschen. Und tatsächlich: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt unsere durchschnittliche Lebenserwartung jedes Jahr um drei Monate zu. Wie alt können wir in Zukunft werden? Wo liegt die Grenze? Gibt es ein maximales Lebensalter, das wir nicht überschreiten können?

  • S2011E16 Volkskrankheit Diabetes

    • June 23, 2011

    Epidemie des 21. Jahrhunderts: Immer mehr Menschen erkranken an Diabetes. Die Spätfolgen sind gravierend und die Risikofaktoren wesentlich vielfältiger als man dachte. - Stiller Killer: Der häufige Typ 2-Diabetes bleibt meist über viele Jahre unentdeckt. - Inselzellen-Transplantation: Hoffnung für die Zukunft? Jedes Kilo erhöht das Risiko: Typ-2 Diabetes und Übergewicht. Warum Ernährung und Bewegung für Prävention und Therapie so wichtig sind.

  • S2011E17 Des Mannes Zier: Der Bart

    • June 30, 2011

    Zeig' mir deinen Bart und ich sage dir, wer du bist: Psychologische Deutungen zu Bartträgern. Der Dreitagebart ist heute die «kultivierte Form des Unrasiertseins». In Oper und Theater kommt dem Bart als Stilmittel der Charakterisierung besondere Bedeutung zu. - Die Norwegische Stadt Trondheim führte 2011 zum zweiten Mal die Bart-Weltmeisterschaften durch - ein Spektakel der besonderen Art! - Ein Besuch beim Maskenbildner im Zürcher Opernhaus. - Der Bart als Motorrad-Ersatzteillager: Björn Wagener schmückt seinen Bart mit Ventilsteckern, Batteriemuttern und Speichenspannern.

  • S2011E18 Echte Sommerküche

    • August 25, 2011

    Bestechend einfach und an der Frische und Qualität der Produkte orientiert ist Meret Bisseggers Küche aus Prinzip. Was marktfrisch vom Gemüseproduzenten aus der Region den Weg in ihre Kochtöpfe findet, trifft dort auf Gewürze aus der ganzen Welt – bei einem fabelhaften Curry zum Beispiel. Ein Gemüse kann sich aber auch mit seinem ganzen Eigengeschmack in Szene setzen. Bei den im Backofen kandierten Tomaten – tomates confits – braucht es ausser der Idee nur Zucker und Salz.

  • S2011E19 Hinter Gittern: Strafvollzug Schweiz

    • September 1, 2011

    Die ersten Monate im Strafvollzug. Wer im Eintrittspavillon der Justizvollzugsanstalt in Regensdorf sitzt, hat bereits Gefängniserfahrung. Ihn erwarten Monate mit langen Tagen und Nächten allein in der Zelle, wenig Möglichkeiten zur Kommunikation, und glücklich, wer arbeiten kann. - Jeder Mann im Gefängnis weiss, was hinter dem Begriff Bunker steht, und ob die Farbe Rosa tröstlich ist, bleibt offen. Die härteste Strafmassnahme hinter Gittern. - Freie Sicht zum Himmel und zu Gott und die Läuterung wird sich von selbst einstellen: Vorstellungen, Ansichten und Einsichten in der Geschichte des Strafvollzugs. - Der Insasse V.H.A.V. mit der Nummer 712 ist einer von zwei Hausarbeitern im Eintrittspavillon. K.B. ist einer seiner Aufseher und Betreuer. Arbeit und Alltag im Eintrittspavillon der Justizvollzugsanstalt Pöschwies.

  • S2011E20 Insider: Alltag im Gefängnis

    • September 8, 2011

    Der Kinderschänder in der Wohngruppe? Wie schwerwiegend die Tat eines Insassen auch immer war, für den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Justizvollzug kann das zum persönlichen Problem werden, darf es aber nicht. Mensch oder Monster, Macht und Ohnmacht, und immer wieder die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz; der Alltag hinter Gittern ist eine ständige Herausforderung und stellt hohe Ansprüche an das professionelle Verhalten aller Angestellten der Justizvollzugsanstalt Pöschwies. – Das System kontrolliert alles und die Zelle ist der einzige Ort, wo ein Insasse so etwas wie eine Privatsphäre haben kann. Doch Zellkontrollen gehören zum Alltag des Gefangenen wie die Arbeit und die Freizeit. Mit dem ewig gleichen und durchstrukturierten Tagesablauf kommen nicht alle gleich gut zurecht. Besuche von Verwandten, eigene Kinder, eine Ausbildung im Gefängnis, all dies kann für Verurteilte Halt bieten und Hoffnungen auf das Danach nähren. Bei vielen Lebens- und Überlebensstrategien aber liegen Hoffnungen und Enttäuschungen im Gefängnis nahe bei einander. Beneidenswert, wer es schafft, abzuschalten und die Zeit einfach abzusitzen. Was aber, wenn es keine Aussichten mehr gibt, jemals wieder in Freiheit zu kommen? Einblicke in den Alltag der grössten Justizvollzugsanstalt der Schweiz.

  • S2011E21 Traumgärten in Zürich

    • September 15, 2011

    Zürich ist ein Paradies für Gartenliebhaber. Das milde Klima zwischen den Hügeln um den See ist ideal für Gartenliebhaber und lässt auch mediterrane Pflanzen überwintern. Hier verstecken sich traumhafte Privatgärten, vom verwunschenen Villengarten mit orientalischem Flair zu den lauschigen Terrassen und Zinnen der Altstadt, vom herrschaftlichen Seegrundstück und vom betörend duftenden Rosarium bis zum Schrebergarten, wo auf kleinstem Raum hunderte von seltenen einheimischen Pflanzen gehütet werden. Jeder dieser Gärten widerspiegelt den Charakter seiner Besitzer, die bereitwillig von ihrer Gartenleidenschaft erzählen.

  • S2011E22 Demenz 1: Leben mit der Diagnose

    • September 22, 2011

    Vier betroffene Menschen und ihre Angehörigen geben Einblick in die Krankheit in unterschiedlichen Stadien. Die Ursache kennt man noch immer nicht, aber Memory-Kliniken können Demenz treffsicher diagnostizieren. Wie lebt man mit der Diagnose? Soll man „Alzheimer“, die häufigste Demenzerkrankung, offenlegen? Lässt sich der Verlauf bremsen? Bleibt Lebenszufriedenheit erhalten? Auch wenn man den Lebenspartner nicht mehr kennt?

  • S2011E23 Demenz 2: Pflege am Limit

    • September 29, 2011

    Wer das Gestern und Morgen langsam verliert, braucht Begleitung. Die betreuenden Angehörigen kommen dabei sehr oft an Grenzen und werden selber krank. Wie begleitet man Demenzkranke? Unterstützen können Angebote wie Weiterbildung für Betreuende, Tagesstätten, das Alzheimertelefon. Die Betroffenen selber wollen weiterhin Kontakte pflegen und entdecken vielleicht unbekannte Seiten des Lebens, wie in der Musiktherapie, im Tanzcafé oder in der ressourcenbetonten Betreuung.

  • S2011E24 Demenz 3: Explodieren die Kosten?

    • October 6, 2011

    Kann die erwartete Verdoppelung der Zahl der Kranken in den nächsten 20 Jahren wirtschaftlich verkraftet werden? Kann man sich eine Gesellschaft vorstellen, die die moralischen und finanziellen Lasten solidarisch mitträgt? Zukunftsfähige Modelle sind gefragt, Phantasie und vor allem eine Enttabuisierung. Kinder lernen im Umgang mit Demenzerkrankten soziale Kompetenz, in Gastfamilien betreute Patienten leben gut und günstig, die von der Bürger-Gemeinschaft organisierte Demenz-Wohngemeinschaft baut auf die Solidarität der Dorfbewohner, technische Hilfen erleichtern den Alltag und „Seni-aupairs“ aus dem Osten unterstützen die Angehörigen.

  • S2011E25 Priesterkinder

    • October 13, 2011

    Der Bischof von Basel ist kaum ein Jahr im Amt, da nimmt er den Hut, weil seine Freundin schwanger ist. Der katholische Pfarrer von Gossau verkündet im Gottesdienst, dass er Vater wird. Das sind keine Einzelfälle. Gemäss Schätzungen haben rund die Hälfte der katholischen Priester Probleme mit dem Zölibat. Ob sie eine heimliche Geliebte haben oder ihre Bedürfnisse unterdrücken, beides macht krank. Aussteiger haben mit Schuldgefühlen und finanziellen Problemen zu kämpfen. Schwer ist es auch für die Frauen und Kinder der Priester. Heimlichtuerei, Lügen und allenfalls das vaterlose Aufwachsen hinterlassen tiefe Spuren und viel Leid. Dennoch hält die katholische Kirche unbeirrt am Zölibat fest. Betroffene Priester und Frauen und Kinder von Priestern erzählen aus ihrem Leben.

  • S2011E26 Jeder sein eigener Pilot

    • October 20, 2011

    Der Motorflug mit Cessnas oder Pipers hat es schwer: Hohe Wartungs- und Unterhaltskosten machen den klassischen Individualflug immer unattraktiver. Ultraleichtflugzeuge bis zu 470 Kilo Leergewicht sind dank Fortschritten in Leichtbauweise und Technik leistungsfähiger und viel günstiger geworden. Während der Ultraleichtflug in der Schweiz verboten bleibt, gibt es seit 2010 in Deutschland eine neue Ultraleicht-Klasse bis zu 120 Kilo. In Verbindung mit einem neu entwickelten Elektromotor werden so fast lautlose motorisierte Deltas und Hanggleiter möglich und bereits befinden sich die ersten reinen Elektroflugzeuge in Erprobung.

  • S2011E27 Köstliche Kürbisküche

    • October 27, 2011

    Eine gute Kürbis-Suppe in Ehren. Doch Kürbisse sind ein weites kulinarisches Feld, und was sich mit diesen herrlichen Früchten mit so schönen Namen wie Crown Prince und Potimarron alles zubereiten lässt, ist absolut erstaunlich – und wenig bekannt. Man denke nur an die Kürbis-Lasagnette der Spitzenköchin Meret Bissegger, die weiss, was es an Kürbiswissen für ein wahres Kürbisfestival braucht.

  • S2011E28 Die Zeit im Nacken

    • November 3, 2011

    Athleten und Zuschauer verlassen sich ganz selbstverständlich auf die Zeitangaben bei Sportanlässen. Viele Entwicklungen im Bereich der Sportzeitmessung gehen auf Schweizer Uhrenfirmen zurück, und beispielsweise die Olympischen Spiele, die Formel 1 oder Leichtathletikanlässe wie die Diamond League wären ohne sie nicht, was sie heute sind. Und wo genügend Zuschauer, Stars und Medieninteresse vorhanden sind, schmücken sich seit Jahrzehnten klingende Namen der Uhrenbranche mit dem Titel „Offizieller Zeitnehmer“. Der Titel ist käuflich, prestigeträchtig und verrät nicht immer, wer wirklich hinter der Zeitmessung steht. Erstaunliche und faszinierende Meilensteine in der Geschichte der professionellen Zeitmessung, die Routine und das Herzklopfen von Zeitnehmern an einem Leichtathletikmeeting der Spitzenklasse in Lausanne und die Zeitmessung im Eiskanal der letzten Natureispiste der Welt, der Olympia Bob Run St. Moritz – Celerina.

  • S2011E29 O mein Papa

    • November 10, 2011

    Der Welthit »Oh mein Papa« aus dem Musical »Der Schwarze Hecht« oder »Die kleine Niederdorfoper«, die den Volksschauspieler Ruedi Walter als Bäuerlein Heiri unsterblich machte, aber auch das Krippenspiel »Zäller Wienacht« sind zu Klassikern geworden. Paul Burkhard, der 2011 seinen hundertsten Geburtstag feiern könnte, war ein enorm vielfältiger, und beliebter Komponist. Die Neuinszenierung der Niederdorfoper durch eine Laienbühne im Tösstal und die Wiederbegegnung mit der Zäller Wienacht zeigen, dass seine Musik noch immer berührt und mitreisst. Mit musikalischen Leckerbissen aus dem Archiv und einem unveröffentlichten Auftritt von Paul Burkhard als »Heiri«.

  • S2011E30 Das perfekte Sushi

    • November 24, 2011

    Mit 85 Jahren ist Jiro Ono der älteste Dreisterne-Koch der Welt. Zusammen mit seinem Sohn Yoshizaku führt er in Tokio ein unscheinbares und fensterloses Sushi-Restaurant im Untergeschoss eines Bürohochhauses. Obwohl er schon bald 70 Jahre lang Sushi zubereitet und für viele der Sushi-Papst schlechthin ist, zeigt er sich mit seinen Sushi selber noch immer nicht ganz zufrieden. Jeden Tag könne er sich weiter verbessern und die Suche nach dem perfekten Sushi habe kein Ende, sagt er. In NZZ Format verrät er, wie er seine (fast) perfekten Sushi zubereitet.

  • S2011E31 Omotenashi – Gastfreundschaft auf Japanisch

    • December 1, 2011

    Omotenashi bezeichnet das japanische Verständnis von raffinierter Gastfreundschaft auf allerhöchstem Niveau. Zwischen Gast und Gastgeber herrscht trotz klarer Rollenverteilung eine grundsätzlich ebenbürtige und von gegenseitigem Respekt getragene Beziehung. Der perfekte Gastgeber muss die individuellen Bedürfnisse seiner Gäste erkennen und möglichst diskret bedienen – am besten so, dass der Gast seine Wünsche nie direkt zu äussern braucht. In Japans alter Kaiserstadt Kyoto finden sich bis heute traditionelle Gasthäuser, sogenannte Ryokans, in denen solche Gastfreundschaft gelebt wird.

  • S2011E32 Soldaten Gottes – Heilsarmee

    • December 8, 2011

    Zehntausende säumten die Strassen und der Verkehr brach zusammen, als William Booth, der Gründer der Heilsarmee, 1912 in London zu Grabe getragen wurde. Innert weniger Jahre hatte er eine eigene Kirche und ein Welt umspannendes Imperium der Barmherzigkeit geschaffen. Und heute? Eine Gruppe Frauen und Männer in blauen Uniformen, die mit ihren Instrumenten und Stimmen im Weihnachtsrummel gegen die Kälte und für Menschlichkeit ansingen; die Topfkollekte und vielleicht noch ihre Brockenhäuser und Notschlafstellen prägen das Bild der Heilsarmee bei uns. Aber die Heilsarmee ist mehr. Viel mehr, wie auch ein Besuch in Haiti zeigt. Nicht erst seit dem Erdbeben von 2010 steht sie dort im Einsatz, sondern durch ihre von Schweizer Majorinnen und Majoren gegründeten Schulen, Kinderheime und Klinken ist sie seit über 60 Jahren stark verwurzelt mit der ehemaligen Sklavenrepublik. Generalin Linda Bond ist bereits die dritte Frau, die vom Hauptsitz im Zentrum Londons aus die Geschicke der Heilsarmee leitet. Als Frau des Gründers sorgte Catherine Booth schon Jahrzehnte bevor Suffragetten und andere Frauenbewegungen ihre emanzipatorischen Anliegen zu vertreten begannen, dafür, dass Gleichberechtigung in der Heilsarmee unumstössliche Normalität war und es bis heute geblieben ist. Ein Blick in die grosse bekannte und unbekannte Hilfsorganisation und Kirche Heilsarmee.

  • S2011E33 Weihnachtsgeschichten

    • December 22, 2011

    Weihnachtsstimmung für Zürcher Kinder. Das Märlitram mit Samichlaus und Engeln dreht seit mehr als fünfzig Jahren seine Runden durch die beleuchtete Innenstadt. Bei Johann Wanner in der Altstadt von Basel findet man alles für den Weihnachtsbaum, vor allem den traditionellen von Hand hergestellten Baumschmuck aus Glas. Das Krippenspiel «Zäller Wienacht» ist ein Klassiker. Szenen der Uraufführung von 1961 und die Aufführung mit allen Zeller Schulkindern fünfzig Jahre danach. «Topfkollekte» in Schweizer Städten. Alle Jahre wieder sammelt und singt die Heilsarmee für Bedürftige. Dreihundert kleine «Heilige» aus der Provence bevölkern die Krippenlandschaft eines passionierten Sammlers im Zürcher Oberland.

  • S2011E34 Eis-Fälle

    • December 29, 2011

    Von allen Naturgewalten hat das Eis dem Menschen wohl am längsten widerstanden: in den Meeren, an den Polen, auf den Bergen. Es dauerte bis zum Jahr 1786, bis der höchste Berg Europas, der 4810 Meter hohe Mont Blanc bestiegen war, erst im 20. Jahrhundert setzten erste Menschen ihren Fuss auf Nord- und Südpol. Und auch die Meeresstrassen jenseits der nördlichen und südlichen Wendekreise wurden erst im 20. Jahrhundert auch im Winter schiffbar. 1948 strandete ein amerikanisches Flugzeug versehentlich auf dem Gauli-Gletscher im Berner Oberland - Pilot Ralph Tate erinnert sich. Wie es sich in einer Gletscherspalte anfühlt, bevor man mit Glück gerettet wird, erzählt Helmut Peskoller. Und im finnischen Rukkasjärvi wird jeden Winter ein ganzes Hotel aus Eis gebaut - und gut frequentiert.

Season 2012

  • S2012E01 Der künstliche Mensch

    • January 12, 2012

    Zur Jahrtausendwende haben wir das menschliche Genome entschlüsselt. Sind wir damit im Besitz des Bauplans des Lebens? Folgt jetzt auf den „homo sapiens“ eine neue, eine verbesserte Version des Menschen? Der künstliche Mensch, sozusagen der Mensch 2.0.

  • S2012E02 Kunst der wissenschaftlichen Küche

    • January 19, 2012

    Physiker, Kabarettist und Kochbuchautor: Werner Gruber und seine Tipps für die Alltagsküche / Aufs Gramm genau: Rolf Caviezel mit präzisen, raffinierten Rezepten aus der molekularen Küche / Flüssiger Stickstoff, Antigrill und Rotationsverdampfer: Moderne Kochtechniken sorgen für ganz neue Ess- und Geschmackserlebnisse / Die Moleküle besser verstehen: Thomas Vilgis und seine Experimente am Max-Plank-Institut für Polymerforschung / Im Labor von Heston Blumenthal: Der weltberühmte Spitzenkoch, seine avantgardistischen Kreationen und die wissenschaftliche Basis seiner Kochkunst.

  • S2012E03 Der innere Schweinehund

    • January 26, 2012

    Wer ist der innere Schweinehund? Er jedenfalls sei schuld daran, wenn wir Vorsätze nicht umsetzen. Dank neuer Hirnforschung kommt man ihm langsam auf die Schliche. Für die einen ist er eine Handlungshemmung, dagegen nützen positive Kräfte und eine neue Willensbahnung. Ist er ein unliebsamer Automatismus? Dann hilft geschickte Planung durch einen selber gewählten Automatismus. Ist er ein Stolperstein? Eine Hypnose schwächt seine Macht. Oder ist er ein freundlicher Aufpasser zwischen Verstand und Gefühl? Da gilt es, beide Systeme des menschlichen Hirns mit ins Boot zu holen. Beispiele sind unter anderem das Flirten, der Wunsch nach Bewegung und Gewichtsverlust, das Aufschieben von Tätigkeiten und Vorsätze auf dem Weg zur Exzellenz.

  • S2012E04 Schnee-Fälle

    • February 2, 2012

    Schnee macht viele glücklich: Skifahrer, Skilehrer, Hoteliers und Schlittenhunde. Schnee macht auch viele unglücklich: Autofahrer, Golfer, Verkehrsplaner und Rentiere. Was wäre der Schweizer Tourismus ohne Schnee? Ganze Bergregionen stünden vor dem Kollaps. Und doch: gerade in den Bergen kann der Schnee zur Hypothek weden. Das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut Davos erforscht seit 80 Jahren das Phänomen Schnee. Dennoch fordern Lawinen immer wieder Opfer, und beileibe nicht nur unvorsichtige Variantenfahrer. Ganz im Norden und im Süden gehört der Schnee zum Leben. Die Winter sind lang, kalt und dunkel. Dennoch haben viele Menschen aus der Not eine Tugend gemacht und überleben nicht nur trotz, sondern gerade wegen des Winters.

  • S2012E05 Was Jungs brauchen

    • March 1, 2012

    Was ist bloss mit unseren Jungs los? Immer mehr von ihnen machen Probleme, fallen durch Gewalt auf und kommen mit dem Gesetz in Konflikt. In der Schule kommen sie nicht mit und werden von den Mädchen überholt. Fünfzig Prozent der männlichen Schüler müssen in eine Therapie, und immer mehr erhalten Ritalin gegen Hyperaktivität. Experten schlagen Alarm. Der Psychologe Allan Guggenbühl warnt vor der Pathologisierung der Jungen und macht die Gesellschaft verantwortlich. Der Kinderarzt und Autor Remo Largo sieht den Mann überhaupt in der Krise und fordert die Väter zu mehr Engagement auf. Wie kann man den Jungs helfen? Eine Schule mit mehr Praxis statt Theorie kann Jungs motivieren. Im Förderprojekt „Sozial engagierte Jungs“ arbeiten fünfzehnjährige Schüler in einer Kindertagesstätte, werden dabei von männlichen Mentoren begleitet und reden in der Gruppe über Männerrollen. Beim Kampfsport lernen junge Männer, ihren Körper und ihr Temperament zu beherrschen. Im Sozialkompetenz-Training werden gewalttätige Jugendliche mit ihren Taten konfrontiert. Und: Sie dürfen auch mal unter sich sein. In geschlechtergetrennten Gruppen, ob bei den Pfadfindern oder im Ruderclub, können sich Jungen oft besser entfalten.

  • S2012E06 Eine Diva im Fokus: Die Leica

    • March 8, 2012

    Knipsen was das Herz begehrt, Format oder Grösse spielen keine Rolle. Man schaut sich die Bilder auf dem Handy oder dem Computerbildschirm an. Dort, wo jede Foto nicht nur technisch und künstlerisch, sondern auch körperlich ein anstrengender und herausfordernder Prozess war, beginnt die Geschichte der Leica. Digital war damals noch ein Fremdwort und sollte erst rund sechzig Jahre nach der Einführung der ersten Leica Kamera fast zur Grabsteininschrift für den erfolgsverwöhnten deutschen Hersteller von Qualitätskameras werden. Analog, auf Kinofilm, entstanden die ersten Fotos mit der Ur-Leica. Ihre Nachfolger, vor allem die legendären Kameras der M-Serie, wurden zum Handwerkszeug der besten Fotografen und ambitioniertesten Amateure der Welt und zu begehrten Luxusobjekten für Sammler. Der Ruf der Leica, ihre Qualitäten, aber auch ihr Preis, machen sie zur Diva unter den Kameras.

  • S2012E07 Im Reich der Haie

    • March 15, 2012

    Australien 1955: Die attraktive und unerschrockene Blondine Valerie ist Australiens beste Unterwasserjägerin und der gutaussehende Ron Taylor ist der Weltmeister im Speerfischen, einer damals weltweit beliebten Sportart. Bald heiraten die beiden. Die Australier halten die meisten Haie für gefährliche Menschenfresser. Ron und Valerie Taylor waren mit die ersten, die begannen, unter Wasser zu photographieren und zu filmen. Da man bis dahin nur wenige und vorwiegend schwarz-weisse Unterwasseraufnahmen gesehen hatte, fanden ihre Filme und Fotos reissenden Absatz. Sie arbeiteten für Time, Life, National Geographic und viele andere der damals führenden Publikationen. Schliesslich gelang es ihnen als erste, weisse Haie unter Wasser zu filmen. Als Steven Spielberg die Aufnahmen sah, engagierte er die beiden für seinen Blockbuster „Der Weisse Hai“. Die Taylors wurden zu Hollywood’s führenden Unterwasserspezialisten. Was Jean-Jacques Cousteau für Europa war, waren die Taylors in Australien: Die führenden Experten, die die Wunder der Meere in die traute Fernsehstube brachten. Auch im Alter von 77 Jahren tauchen die Taylors noch immer, am liebsten in unzugänglichen und weit von der Zivilisation entfernten Tauchgebieten. Nach einem halben Jahrhundert Unterwasser-Erfahrungen sind sie schockiert über den schlechten Zustand der Meere und die starke Dezimierung mariner Lebensformen. Sie warnen heute eindringlich vor den Folgen einer weiteren Überfischung der Weltmeere.

  • S2012E08 Meerengen Europas (1/3): Gibraltar

    • March 22, 2012

    Stossverkehr im Mittelmeer. Rund 220 Handelsschiffe pro Tag durchfahren täglich die Strasse von Gibraltar, die den Atlantik mit dem Mittelmeer verbindet - oder Europa von Afrika trennt. Spanien und Marokko sind eigentlich die sich gegenüberliegenden Staaten, aber Grossbritannien beherrscht seit über 300 Jahren den markanten «Rock of Gibraltar». Hier hausen die berühmten Berberaffen und man gibt sich «very british». Spanien hat auf der Nordseite mit Algeciras einen der wichtigsten Containerhäfen Europas, mit der Stadt Ceuta aber auch einen Vorposten auf afrikanischem Boden. Und Marokko ist bestrebt, sein diplomatisches Dilemma mit den praktischen Gegebenheiten in Deckung zu bringen.

  • S2012E09 Luftschiff-Faszination

    • March 29, 2012

    Einzigartige Dokumente der Technikgeschichte: Die grandiose Weltfahrt des Luftschiffs «Graf Zeppelin»1929 und die spektakulären Starrluftschiffe der amerikanischen Marine / Russische Prallluftschiffe und die Tragödie der «Italia» auf der Fahrt in die Arktis / Das Ende der traditionellen Luftschifffahrt: Die Katastrophe der «Hindenburg» im amerikanischen Lakehurst / Das erste Luftschiff der Neuzeit: Mit dem «Zeppelin NT» auf Fahrt über dem Bodensee / «Minizepp»: Kleine, fernsteuerbare Werbe-Luftschiffe aus dem Waadtland für den Weltmarkt / Der Erfinder des ersten aufblasbaren Flugzeugs und sein Projekt «Skylift»: Wie in schwindelerregender Höhe eine traggasgefüllte Aussichtsplattform entstehen soll.

  • S2012E10 Poesie der Mechanik – Automaten

    • April 12, 2012

    Wenn Fürsten ihre Gäste verblüffen wollten, liessen sie eine Kutsche unvermittelt über den Tisch fahren. Die live spielende Pianistin und die Lightshow mit Damen im Taschenformat begeisterten im 18. Jahrhundert, der Zauberer für die Kinderstube im 19. Jahrhundert. Erfinderische Uhrmacher und Ingenieure entwerfen seit Jahrhunderten Automaten, die Mensch und Tier mit mechanischen Mitteln imitieren. In ihnen vereinigt sich Präzisionsmechanik, Musik und Kreativität.

  • S2012E11 Meerengen Europas (2/3): Bosporus

    • April 26, 2012

    Der 30 Kilometer lange Bosporus ist eine gefährliche Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Mittelmeer. Eine kurvenreiche Fahrrinne, schlechte Sicht und unberechenbare Strömungen haben schon viele Schiffskollisionen verursacht. Der Fischbestand ist eingebrochen, dennoch halten die Fischer Einschränkungen und Regulierungen für überflüssig. Istanbul ist ein Moloch: die drittgrösste Stadt der Welt lebt vom Bosporus und frisst ihn gleichzeitig auf. Zwei Bijoux am Bosporus: Hidiv Kasri und Rumeli Feneri.

  • S2012E12 Meerengen Europas (3/3): Öresund

    • May 10, 2012

    Der Öresund ist der kürzeste Seeweg zwischen Nord- und Ostsee. Er war über Jahrhunderte der Zankapfel vieler Seefahrtsnationen. Doch längst nicht alle Schiffe können ihn befahren, denn die Drogden-Fahrrinne ist an einigen Stellen nur acht Meter tief. Schwere Handelsschiffe und voll beladene Tanker müssen deshalb den kurvenreichen grossen Belt benutzen. Henryk Rosendahl-Jensen hat als Lotse einen spannenden, aber auch stressigen Beruf. Dänemark und Schweden sind seit zehn Jahren durch die Öresundbrücke verbunden. Durch sie sind Kopenhagen und Malmö fast zusammengewachsen.

  • S2012E13 Chinas unbekannte Küche (1/2): Hongkong

    • May 24, 2012

    Die chinesische Küche hat viel mehr zu bieten als der billige chinesische Take-away uns Europäer glauben lässt. Sie ist die älteste und raffinierteste der Welt. Küchentechniken wie dämpfen, niedergaren oder glasieren wurden alle in China erfunden. Unter grosser Hitze werden im Wok der chinesischen Pfanne alle nur denkbaren Zutaten frisch zubereitet und so schnell und so heiss wie möglich serviert. Dabei ist Chinas Küche so vielfältig, dass es auch für Chinesen schwierig ist, den Überblick zu behalten. In unserem ersten Teil über Chinas unbekannte Küche besuchen wir einige der verrücktesten Köche und besten Lokale des Schlemmerparadieses Hongkongs.

  • S2012E14 Chinas unbekannte Küche (2/2): Taiwan

    • May 31, 2012

    Im zweiten Teil unserer Serie über die unbekannte chinesische Küche besuchen wir Taiwan -in erster Linie bekannt für seine ultra kompetitive Elektronikindustrie. Auf der subtropischen Insel vermischen sich alle möglichen Einflüsse zu besonders aufregenden kulinarischen Erlebnissen. Im arbeitsarmen Taiwan wird nicht nur rund um die Uhr gearbeitet, es wird auch rund um die Uhr gegessen. Dabei sind gesunde, kleine Happen besonders beliebt. Die hohe Qualität der angebotenen Leckerbissen lässt die taiwanesische Küche immer mehr zu einem weiteren Exportschlager der Inselrepublik werden.

  • S2012E15 Kluge Esel

    • June 7, 2012

    Vor fünftausend Jahren wurde der Esel domestiziert. Die letzten wilden Exemplare sind sehr selten und extrem gefährdet. Der Zoo Basel koordiniert das europäische Zuchtprogramm der Somali-Wildesel. Vor allem rund um das Mittelmeer war der Esel unentbehrlich als Arbeitstier. Nun hat er ausgedient. Auf Zypern leben Hunderte von alten Eseln, die in der Landwirtschaft nicht mehr gebraucht werden, in der Auffangstation „Donkey Sanctuary“, wo sie bis ans Lebensende liebevoll gepflegt werden. Wenn man für den Hausesel nicht eine neue Aufgabe findet, besteht die Gefahr, dass die Art ausstirbt. Erhaltung durch Nutzung heisst die Devise. Esel können Trekkings begleiten, Kutschen ziehen oder als Reittiere für Kinder eingesetzt werden. In der Strafanstalt Saxerriet kommen Esel in der Therapie von Strafgefangenen zum Zug. Eine Bio-Farm in Italien mit achthundert Eseln verschiedener Rassen produziert Milch, Kosmetik aus Eselmilch und Fleisch in einem geschlossenen Kreislauf.

  • S2012E16 Meister der modernen Küche – Adrià, Myhrvold, Luis Aduriz

    • June 14, 2012

    Ferran Adrià wurde nicht weniger als fünf Mal zum besten Koch der Welt gewählt. Er hat in seinem Restaurant «elBulli» die moderne Kochkunst revolutioniert. Es gibt keine klare Abfolge mehr von Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. Seine 30- bis 40-gängigen Menus sind gespickt von Irritationen und Provokationen. Nathan Myhrvold hat ein grundlegendes Werk zur modernen Küche geschrieben. Auf 2438 Seiten erfährt man alles zu Geschichte, Grundlagen, Techniken, Physik und Chemie der modernen Nahrungsmittelzubereitung. Bei San Sebastian, nicht unweit der Küste, im baskischen Hochland findet man das drittbeste Restaurant der Welt. Andoni Luis Aduriz gilt einer als der ganz Grossen der Kochkunst und wirkt im «Mugaritz».

  • S2012E17 Die neue Daten-Welt

    • June 21, 2012

    Was in Europa vielerorts noch in den Kinderschuhen steckt, breitet sich in den USA rasch aus: «Open Government Data». In Seattle kann jedermann Datensätze der städtischen Behörden aus dem Netz abrufen, inklusive «Crime Map». Im Zeitalter der Daten-Explosion ist Infografik das Medium der Stunde. Ole Häntzschel und Matthias Stolz machen Infografik auf hohem Niveau. Gespickt mit Ironie schaffen sie Transparenz und helfen Komplexität zu reduzieren. Dank riesigen Datenmengen hofft man im «Max-Planck-Institut für molekulare Genetik» in Berlin zu einer individuellen, auf den einzelnen Patienten ausgerichteten Medizin zu kommen. An der ETH Zürich will man die vorhandenen Daten nutzen, um neue Erkenntnisse über eine Vielzahl von Aspekten in der global vernetzten Welt zu gewinnen. Und: In der neue Daten-Welt darf die Gesetzgebung nicht den technischen Entwicklungen hinterher hinken.

  • S2012E18 Geschichten aus dem Berner Oberland

    • June 28, 2012

    Gipfel, Gletscher, Bahnen, Kühe und Touristen - aber auch eine reiche Baumeistertradition im Simmental, das mit seinen stolzen Häusern vom Reichtum durch Pferde- und Viehzucht erzählt. Die Freude an den Bergen mit ihrer Fernsicht löste um 1900 einen Bergbahnboom aus. Freud und Leid des Sturms auf die Gipfel lässt sich anhand des Niesen erleben. Die Wasserfülle am Grimsel führte zum Bau von imposanten Staumauern und Wasserkraftwerken. Heute bieten sowohl die Natur als auch die Technik am Grimsel eindrückliche Erlebnisse.

  • S2012E19 Elvis & Co: Die Generation Rock’n’Roll

    • July 5, 2012

    Hätten die Eltern diese Musik nicht so verabscheut, der Rock’n’Roll hätte es schwer gehabt. Halbstarke, Krawalle, Motorräder und die Rebellion gegen den Mief der Alten. – Wer nahm den ersten Rock’n’Roll Song auf? Elvis Presley oder Ike Turner, Arthur «Big Boy» Crudup oder doch Big Mama Thornton? – Rock’n’Roll oder Rockabilly? Der Versuch einer klaren Abgrenzung der beiden Musikstile muss scheitern. – Memphis, Tennessee, nimmt für sich in Anspruch, die Geburtsstätte des Rock’n’Roll zu sein. Spurensuche im Rock’n’Soul Museum und im Sun Studio, das den Sound des Rock’n’Roll prägte, wo sich Sam Phillips erst nach etlichem Zögern vom Talent eines scheuen Jünglings namens Elvis überzeugen liess und wo das Who is Who des Rock’n’Roll von Carl Perkins über Johnny Cash bis zu Jerry Lee Lewis ein und aus ging. – Mit seinen «Rebels» zog Gene Summers von Highschool zu Highschool. Sein erster Hit «School of Rock’n’Roll» hat 1958 zwar «nur» die Charts in Texas erklettert, gehört aber heute in jede ernst zu nehmende «Best Of Rock’n’Roll» Zusammenstellung. Der Alltag eines Rock’n’Roll Stars in den 50ern.

  • S2012E20 Für immer Rock’n’Roll: Ein Lebensgefühl

    • July 12, 2012

    Tattoos, Schmalzlocke, Hot Rods, schwere Motorräder, Lederjacke, Jeans und Rüschenrock: ein friedliches Miteinander. Das Lebensgefühl Rock’n’Roll heute: in Berlin, in der Beale Street in Memphis, Tennessee, und Rock’n’Roller unter sich an einem der wichtigsten Rock’n’Roll Festivals der Welt in Hemsby, England. – Mehr als ein halbes Jahrhundert später: Gene Summers, US-Pionier des Rockabilly und Rock’n’Roll, in der «Saturday Night Sock Hop» Radioshow bei KAAB, Dallas, Texas und als Headliner in Hemsby. – Wenn der Rock’n’Roll zum Korsett wird: der Befreiungsversuch der jüngsten Rock’n’Roll Band Europas, The Fires. – Nicht weiter überraschend: hinter der Leichtigkeit und Eleganz steckt knochenharte Arbeit. Das Weltmeisterpaar Jade und Maurizio Mandorino und der Rock’n’Roll Club Sixteen, Vizeweltmeister im Formationstanz, beim Training. – B and the Bops, eine Band aus Kroatien, auf der Suche nach dem authentischen Sound der 50er-Jahre im Lightning Recorders Studio, Berlin. – Rock’n’Roll für immer: die Rebellion ist Vergangenheit, was ist geblieben?

  • S2012E21 Urban Farming – Gemüse aus der Stadt

    • August 30, 2012

    Bereits lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in der Stadt.Immer mehr Stadtbewohner bauen ihr Gemüse selber an, auf Dächern, Hinterhöfen und Industriebrachen. Die neuen urbanen Gärten sind Modelle für eine grünere Stadt. Honig, Hühner und frisches Gemüse mitten in New York. Die Brooklyn Grange Farm ist eine der grössten Dachfarmen der Welt. — Unten schwimmt der Fisch, oben spriesst der Salat. Junge Unternehmer wollen mit ihrer Stadtfarm die Welt erobern. — Das Gemüse wächst im Einkaufswagen. Der Gemeinschaftsgarten o’pflanzt is in München ist mobil. — Iranischer Basilikum in Basel. Ihre gewohnten Kräuter und Gemüse lindern das Leid der Flüchtlinge und helfen ihnen, sich in der neuen Heimat besser zu integrieren.

  • S2012E22 Belichtete Schweiz: Nationale Tranquilizer

    • September 6, 2012

    Lernen Sie eine Schweiz kennen, die Sie noch nie gesehen haben: Was sind «Nationale Tranquilizer?» Der Literaturwissenschafter und Publizist Peter von Matt findet die Antwort in historischen Porträts aus der Innerschweiz. – Was meint «Aus der Kälte?» Die Ärztin Brida von Castelberg führt in Gebärsäle und Schönheitssalons, in Bordelle und Krematorien. – Der Ethnologe David Signer fragt sich: «Spinnen wir?» – Der Philosoph Stefan Zweifel begibt sich in das rätselhafteste Labyrinth, das je in der Schweiz entstand. – Warum hat die Schweizer Armee ihre Bunker als Chalets getarnt? Stadtwanderer Benedikt Loderer über ein lange gehütetes Geheimnis. Eine Koproduktion von NZZ Format und Fotostiftung Schweiz.

  • S2012E23 Belichtete Schweiz: Verstohlene Blicke

    • September 13, 2012

    "Lernen Sie eine Schweiz kennen, die Sie noch nie gesehen haben: Verkehrsunfälle und ihre Prävention : eine Katastrophenbesichtigung mit dem Kunsthistoriker Beat Wyss. – «Hinter dem Schalter»: Der Designer Alfredo Häberli entdeckt Erstaunliches in Schweizer Postbüros. – Erotik und Sexualität im Wandel: Verstohlene Blicke in die Nachtclub-Garderoben der 50er Jahre mit der Historikerin Elisabeth Joris. – Was erzählen Fotografien von Flüchtlingskindern über die Politik der verschonten Schweiz im Zweiten Weltkrieg? Mit Jakob Tanner, Historiker. – «Kandidaten»: Der Schriftsteller Klaus Merz befragt die Selbstdarstellung von Politikern auf Wahlplakaten. Eine Koproduktion von NZZ Format und Fotostiftung Schweiz.

  • S2012E24 Belichtete Schweiz: Die Halbstarken

    • September 20, 2012

    "«Die Halbstarken»: Der Künstler und Unternehmer Dieter Meier über Lebensstil und Idole der outcasts Seldwylas Ende der 1950er Jahre. – «Die verkauften Berge»: Die politische Philosophin Katja Gentinetta über die die eventgerechte Bewirtschaftung der Alpen. – «Wie sehen Schweizer aus?» Der Historiker Valentin Groebner über die Frage, warum Passfotos so viel über Menschen und ihre Zeit sagen. – Das Individuelle und die Globalisierung: Der Schauspieler und Regisseur Robert Hunger-Bühler hinterfragt eine Porträtserie der «Generation H&M.» - «Ein Polizistenleben»: Schriftstellerin und Musikern Melinda Nadj Abonji über private Fotoalben als Spiegel der Weltgeschichte. Eine Koproduktion von NZZ Format und Fotostiftung Schweiz.

  • S2012E25 Belichtete Schweiz: Go West!

    • September 27, 2012

    «Go West!» Der Psychoanalytiker Berthold Rothschild über die Sehnsucht nach dem Wilden Westen. – Ferdinand Hodler war einer der am meisten fotografierten Künstler seiner Zeit. Der Musiker Endo Anaconda erzählt von Geschichten hinter den Hodler-Fotografien. – Alles ist perfekt und funktioniert doch nicht ganz. In «Unheile Welt» begegnet der Schriftsteller Peter Stamm einer Schweiz voller Widersprüche. – Die Schriftstellerin Susanna Schwager über Risse im Wunschbild von einer Schweiz der Dörfer. – Bahnhöfe, Stellwerke, Remisen, Güterhallen: Der Kulturunternehmer Martin Heller liest in «SBB frontal» die Fotografien asketischer Betonbauten als Aufbruch der Schweiz in die Moderne. Eine Koproduktion von NZZ Format und Fotostiftung Schweiz.

  • S2012E26 Krebse, Currys, Nudeln – Das Beste aus Malaysia und Singapur

    • October 4, 2012

    Auf der malaysischen Halbinsel, auf halbem Weg zwischen Indien und China, kommen seit Jahrhunderten alle möglichen kulinarischen Einflüsse zusammen. Dazu kommt ein Reichtum an Nahrungsmittel und Gewürzen, wie man ihn nur in tropischen Küstenregionen findet. Das Resultat ist eine variantenreiche Küche der Superlative. NZZ Format stellt einige der Highlights aus Malaysia und Singapur vor.

  • S2012E27 Orient und Okzident in einem: Istanbul

    • October 11, 2012

    Istanbul ist die drittgrösste Stadt der Welt – und die polykulturellste. Das «Istanbul Modern Müzik Ensemble» macht traditionelle türkische Volksmusik auch für westliche Ohren erfahrbar. Die Hagia Sofia verbindet als nationales Museum Ost und West. In der noblen Einkaufsstrasse Istiklal shoppen Muslime und Christen in den gleichen Läden – aber sie sitzen nicht in den gleichen Restaurants. Journalist Niyazi Dalyanci ist stolz, drei Jahre im Gefängnis gesessen zu haben. «Denn», so sagt er, «wer nie im Gefängnis war, verliert als Intellektueller jede Glaubwürdigkeit». Istanbul ist einfach anders.

  • S2012E28 Pasta – echt italienisch

    • October 25, 2012

    Tortellini, Tagliatelle und Ravioli: Bologna und die Emilia-Romagna sind die Hochburgen der frischen Pasta. In der ligurischen Küche spielen aromatische Kräuter eine grosse Rolle. Für die Trofie al Pesto wird das Basilikum von Hand geschnitten. Die Pasta-Herstellung in Gragnano bei Neapel hat eine lange Tradition. Das Drei-Sterne-Restaurant Don Alfonso 1890 hat der klassischen Pasta zu neuem Erfolg verholfen. Thomas Verdillo von Tommaso’s Restaurant in Brooklyn, Enkel von Emigranten aus Neapel, fühlt sich als Amerikaner und ist doch ein waschechter Italiener, immer auf der Suche nach den besten Rezepten der italienischen Küche. Biologisches Getreide, reines Quellwasser, schonende Verarbeitung und exklusive Verpackung machen Pasta zum erschwinglichen Luxusobjekt. Pasta ist mehr als die dampfende Schüssel Spaghetti auf dem Familientisch. Die Kreationen von Sternekoch Davide Scabin aus Turin gleichen futuristischen Skulpturen.

  • S2012E29 Allergien – Amoklauf des Immunsystems

    • November 1, 2012

    Immer mehr Menschen leiden an Allergien. Ihr Immunsystem läuft Amok, wenn sie von einer Biene gestochen werden, Pollenstaub in der Luft liegt oder etwa wenn sie einen harmlosen Apfel essen. Genetische Faktoren, Umwelteinflüsse, Lebensstil und auch die Tatsache, dass in unserer modernen hygienischen Welt das Immunsystem unterbeschäftigt ist, spielen dabei eine wichtige Rolle. Viele Allergiker haben nicht nur Neurodermitis und Heuschnupfen, sondern gleichzeitig auch noch eine Nahrungsmittelallergie und allergisches Asthma. Allergien beeinträchtigen die Lebensqualität oft erheblich und können im Extremfall einen lebensbedrohlichen allergischen Schock hervorrufen. Fachleute warnen vor Bagatellisierung und raten dringend zu frühzeitiger Behandlung.

  • S2012E30 Textilien der Zukunft

    • November 15, 2012

    Forschung und Textilindustrie arbeiten mit Hochdruck an der Kleidung von morgen. Sie soll vermehrt die Gesundheit unterstützen. Intelligentes Gewebe wird die Haut mit Wohlfühlsubstanzen oder pharmazeutischen Produkten versorgen. Zecken und Mücken bleiben dank des im Faden integrierten Insektenschutzes fern. In Schutzwesten baut man Klimaanlagen ein für ein angenehmeres Arbeiten und textile Sensoren werden die Körperfunktionen bei Patienten oder Sportlern überwachen. Aber auch Kleiderstoffe der nahen Zukunft bieten echt goldene und witzige Neuheiten aus edlen und artfremden Zutaten.

  • S2012E31 Vietnams gesunde Küche

    • November 22, 2012

    Vietnam ist grösser und hat mehr Einwohner als Deutschland. Die Meeresküste des südostasiatischen Landes ist über 3300 Kilometer lang. Die leidvolle Geschichte in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts hat dazu geführt, dass Vietnam hierzulande etwas in Vergessenheit geraten ist. Obwohl Vietnam kulinarisch viel zu bieten hat, wurde seine Küche nie so populär wie die des Nachbarlandes Thailand. NZZ Format zeigt, wie viel Vietnams gesunde Küche zu bieten hat: Leichte Reisrollen, Nudelsuppen, Meeresfrüchte und immer wieder frische, gesunde Kräuter aller Art.

  • S2012E32 Das Ende der Piste – Flugzeugfriedhöfe

    • December 6, 2012

    Zu Dutzenden stehen sie da, aufgereiht in der glühenden Hitze New Mexikos. Wer mit einem der beiden täglichen Linienflüge auf dem Flughafen Roswell ankommt, wird sie als gleissende Silberkörper im Geflimmer der Wüste wahrnehmen. Einige dieser Linienflugzeuge werden irgendwann wieder abheben, für die meisten ist es die Endstation. Den etwas abgelegenen Betonplatz mit den Baggern und ihren monströsen Greifern wird der Besucher nicht beachten. Und die kreischenden Geräusche, die beim ersten Biss in den Körper eines ausgeschlachteten Flugzeugs entstehen, dringen nicht bis zum Flughafengebäude vor. – Tucson, Arizona. Temperaturen weit über 40 Grad, ein Boden so hart wie Beton. 309th AMARG ist mit seinen über 4000 Maschinen der weltgrösste Friedhof für Militärflugzeuge. An die 400 Jets und Helikopter werden jährlich auf dem Gelände angeliefert und gegen Hitze und Zerfall behandelt. Impressionen und ein Blick in die Halle, wo ausgediente Kampfjets des Typs F4C nach über 20 Jahren Lagerung zu Dronen umgebaut werden.

  • S2012E33 Kirsch, Kindersekt und Kräuterzucker

    • December 13, 2012

    "Die Hochstamm-Kirschbäume im Kanton Zug sind gefährdet. Ein Verein kämpft für das «Zuger Chriesi». Das feine Aroma der Kirschtorte ist beim Papst und im englischen Königshaus genauso beliebt wie bei der Zuger Bevölkerung. Es muss nicht immer Whisky sein. Auch die Schotten sind begeistert vom Zuger Kirsch. Sozialtag bei Rivella. Die Belegschaft der Getränkefabrik sammelt Abfall, putzt den Gemeindewald und lernt bei Behinderten, wie man Bürsten bindet. Alkoholfrei feiern. Generationen von Schweizer Kindern liebten den alkoholfreien Kinder-Champagner, nun wird Rimuss erwachsen. Wer hat’s erfunden? Ricola, das Bonbon aus Schweizer Kräutern ist durch clevere Werbung in der ganzen Welt bekannt.

Season 2013

  • S2013E01 Die Mordermittler

    • January 10, 2013

    Mord ist zweifellos die schlimmste aller Straftaten. Die Polizisten, die Tötungsdelikte aufklären müssen, sind grossen Belastungen ausgesetzt. Sie sehen fast täglich in menschliche Abgründe und sind mit grossem Leid konfrontiert. Um ihrer Ermittlungsarbeit nachgehen zu können, brauchen sie ein dickes Fell. Stimmt das Bild vom einsam ermittelnden Kommissar wie ihn TV-Serien suggerieren? Wie arbeiten die Ermittler heutzutage wirklich? NZZ Format schaut den Mordermittlern der Kantonspolizei Zürich bei ihrer belastenden Arbeit zu.

  • S2013E02 Die Tunnel-Nomaden

    • January 17, 2013

    Als Teil des Milliarden- und Generationen-Projekts NEAT wird der Ceneri-Basistunnel ab Ende 2019 als Zubringer für den Gotthard-Basistunnel dienen und das nördliche Tessin mit dem südlichen Kantonsteil verbinden. 350 Mineure sind im Dreischichtenbetrieb für den Vortrieb im Einsatz. Sie wohnen auf engem Raum in einer Container-Siedlung, essen (gut) in der Mensa und trinken ihr Feierabend-Bier in der Bar. Der Tunnelbau hat eine grosse Faszination, aber die Heimat ist weit weg, und die Arbeit im Stollen ist hart. Man vermisst Familie und Freunde. Offen, unsentimental, aber mit Herz erzählen die Schichtführer Riccardo Amorino und Moriano Rocchiccioli von ihrem sehr speziellen Beruf und dem Leben in der Fremde, aber auch von ihren Familien zu Hause, der Ziege Lucia und dem restaurierten Fiat Cinquecento.

  • S2013E03 Farben – Ästhetik und Emotion

    • January 24, 2013

    Farben beeinflussen unser Wohlbefinden und man kann mit ihnen deutlichere Signale setzen als mit Worten, davon ist Farbgestalter Axel Venn überzeugt. Ohne Licht keine Farben: Das Farb-Licht-Zentrum der Zürcher Hochschule der Künste macht das Wechselspiel von Farbe und Licht sinnlich erfahrbar. Fotograf Gianluca Colla ist von dichten, kräftigen Farben magisch angezogen. Die Nachbearbeitung hat für ihn zentralen Stellenwert. «Bezema» produziert erstklassige Farbstoffe für Textilien, dazu braucht es hochpräzise Geräte und ein perfektes Farbmanagement. Bei «Jakob Schläpfer» in St. Gallen werden seit vielen Jahren erlesene Stoffe für Haute Couture- und Prêt-à-porter-Kollektionen produziert. Farben spielen dabei für Art Director Martin Leuthold eine Schlüsselrolle.

  • S2013E04 Im Rausch der Farben

    • January 31, 2013

    Das Architektenpaar Sauerbruch Hutton überzeugt mit sinnlich farbigen Bauten. Für Maler Stefan Muntwyler ist Farbe zum Leitthema in seiner Kunst geworden und die Erforschung der Farbmittel zu seiner grössten Leidenschaft. Psychologe Markus Maier forscht über die Wirkung von Farben. Dabei interessiert ihn die unbewusste Wahrnehmung am meisten. Christine Söffing hat aussergewöhnliche sensorische Erlebnisse. Die Synästhetikerin sieht, wenn sie Töne hört, auch Farben und Formen.

  • S2013E05 Die Zunge – das intelligente Organ

    • February 7, 2013

    Saugen, schmecken, schlucken, sprechen, küssen, lecken, tasten und fühlen: die Liste der Fähigkeiten unserer Zunge ist lang. Alles, was Sie schon immer über das Küssen wissen wollten. Ein Interview mit der Bremer Kussforscherin Ingelore Ebberfeld. Können bittere Speisen und Medikamente in Zukunft weniger bitter schmecken? Am Potsdamer Institut für Ernährungsforschung dreht sich alles um den Bittergeschmack. Flavoristen in Wädenswil komponieren Aromen, die unsere Natur nachahmen. Wie Operationen und Therapien bei Zungenkrebs helfen können, zeigt ein Fall aus dem Zürcher Universitätsspital. Die Zunge als Schlüsselorgan: In den USA wird die Zunge als «Assistent» für Blinde und Querschnittsgelähmte getestet. Die Charité in Berlin implantiert Zungenschrittmacher gegen Atemstillstände im Schlaf. Mit der Zungendiagnostik können Traditionelle Chinesische Mediziner Krankheiten erkennen.

  • S2013E06 Kunstfasern – leuchten, leiten, filtern

    • March 14, 2013

    Stoffe werden zu Alleskönnern. Sie schützen Smartphone-Lautsprecher vor Schmutz und können als durchsichtige Gewebe Licht in Strom umwandeln. Leuchttextilien beflügeln Forscher und Textilindustrie. Gewebe erleuchten Wege, Textilfasern fluoreszieren oder lassen Betonfassaden farbig erstrahlen. Dank licht- und stromleitenden Garnen lindern LEDs auf Textilien Schmerzen. Energie sparen dank leichter Autos: Die Carbon-Carrosserien von Formel-1-Rennwagen aus Gewebe benötigen noch viel Handarbeit. Der Einsatz von Robotern könnte diese Technik auch für die Massenproduktion von Autos interessant machen. Auto-Carrosserien und Elektroden für Batterien werden neuerdings auch gestickt. Moderne Textilien erobern dank Flexibilität und Leichtigkeit viele Lebensbereiche und leisten einen Beitrag zur Energieeffizienz.

  • S2013E07 Con amore e gusto – Die Geschichte der italienischen Küche

    • March 21, 2013

    Das Essen ist die grosse Leidenschaft der Italiener. Cuscùs in Sizilien, Ribollita in der Toskana oder Agnolotti im Piemont: Die lokale Küche ist reich und vielfältig. Was die italienische Küche trotz allen Unterschieden zusammenhält, erklärt der Historiker Massimo Montanari. Mit vielen Beispielen aus ganz Italien. Pellegrino Artusi, der berühmteste Kochbuchautor der italienischen Küche, hat mit seiner Rezeptsammlung die Einheit Italiens mehr gefestigt als alle Politiker zusammen. In Artusis Heimatstadt Forlimpopoli wird nach seinen Rezepten gekocht. Zur Kochschule der Casa Artusi pilgern Liebhaber der italienischen Küche aus der ganzen Welt. Einst war die Küche die Domäne der Frauen. Die neunzigjährige Bäuerin Caterina Busca erzählt von einer vergangenen Welt. Welche Zukunft hat die italienische Küche in den Familien? Carlo Petrini, der Gründer von Slow Food, ist überzeugt, dass seine Bewegung die italienische Küche gerettet hat. Die Supermarktkette Eataly hat aus der Philosophie von Slow Food ein lukratives Geschäft gemacht, von New York bis Tokio.

  • S2013E08 Bettgeschichten – Das Schlafzimmer

    • March 28, 2013

    Sex im Schlafzimmer? Schön wär’s. Der Alltag mit seinen Sorgen und Lasten, aber auch das Schnarchen können der Entspannung im Schlafzimmer ganz schön zu schaffen machen. Der geheime Blick ins Schlafzimmer: Der renommierte Sexualtherapeut Ulrich Clement zur Sexualität in diesem höchst privaten Rückzugsort. Getrennte Schlafzimmer sind eine von vier Varianten, die der Architekt Patric Simmen seiner wohlbetuchten Klientel weltweit als Master - die Kombination von Schlafzimmer, Garderobe und Bad - empfiehlt. Mehr als nur ein Schlafzimmer: Die von der Zürcher Architektin Jasmin Grego gestalteten Hotelzimmer werden zum stilvollen Erlebnis und laden ein zu einer Reise rund um die Kulturgeschichte des Schlafzimmers und des Bettes. Edeldaune, Gänsefeder oder Kunststoff? Matratze, Futon, Lattenrost oder Boxspringbett? Es ist nicht einerlei, worin man schläft, sich kuschelt, wälzt und liebt in seinem Schlafzimmer. Und wer nackt schläft, geht das Risiko ein, nicht nur die neusten Pyjamamodelle zu verpassen.

  • S2013E09 Achtung Baustelle

    • April 4, 2013

    Jeder kennt sie, jeder hasst sie: die Strassenbaustellen. Sie verursachen Kilometer lange Staus und happige Verspätungen. Doch jeder Autofahrer ärgert sich auch über schadhafte Autobahnbeläge, staubige Bergstrassen und holprige Zufahrtswege. Zu spüren bekommen das die Arbeiter, die in glühender Hitze heissen Teer auftragen und ratternde Walzen bedienen müssen. Eine Dokumentation über den harten Job der Strassenarbeiter, über Sinn und Unsinn der Autobahnpflege, über die Diskrepanz zwischen logischen Überlegungen und logistischen Zwängen, über wünschbare Lösungen und ihre finanziellen Folgen.

  • S2013E10 Europas Tor zur Welt: Rotterdam

    • April 11, 2013

    1940 und 1943 wurden grosse Teile Rotterdams durch die deutsche Luftwaffe zerstört - ein Grund, weshalb sich Rotterdam zu einer modernen und weltoffenen Stadt entwickelt hat. Über sechzig Prozent der gut 600’000 Einwohner von Rotterdam sind Ausländer. Sie kommen aus rund hundertachtzig Staaten. Bürgermeister Ahmed Aboutaleb stammt aus Marokko. Der Hafen hat sich immer weiter vom Stadtzentrum ins Meer hinaus ausgedehnt. Bald werden erste Teile von "Maasvlakte 2" den Betrieb aufnehmen. Es ist ein zwanzig Quadratkilometer grosses neues Hafenbecken, das vollständig dem Meer abgerungen wurde und Platz bieten wird für die allergrössten Schiffe von vierhundert Metern Länge und zwanzig Meter Tiefgang.

  • S2013E11 Pioniere der Landwirtschaft

    • April 18, 2013

    Die besondere Topographie der Schweiz hat die Bauern immer wieder dazu gezwungen, bergtaugliche Geräte zu konstruieren. Arnold Giger entwickelte in seiner kleinen mechanischen Schmiede im Bündner Dörfchen Schnaus einen für die Berglandwirtschaft wegweisenden Pflug. Dieser "Schnauser Pflug" ist heute noch im Himalaya und in den Anden im Einsatz. Hans Hürlimann erlangte mit seinen Traktoren weltweite Bedeutung, Aebi machte sich mit seinen wendigen Mähmaschinen einen Namen, und heute versucht Pius Knüsel mit seinem Rigitrac in ihre Fussstapfen zu treten. Beat Wüest züchtet statt einiger Dutzend Milchkühe hunderte von Kaninchen. Ziegenmilch ist nicht nur nahrhaft und schmeckt gut. Im Bergell wird im Rahmen der Soglio-Produktpalette Ziegenbutterbalsam hergestellt.

  • S2013E12 Wenn Bilder Tiere retten – Die Geschichte der Bedi-Brüder

    • May 9, 2013

    Der extrem seltene rote Panda lebt in einem kleinen Gebiet im indischen Himalaya. Monatelang haben die Zwillingsbrüder Ajay und Vijay Bedi im Schnee ausgeharrt, um ihn zu filmen. Dank ihren Anstrengungen hat die indische Regierung das Siedlungsgebiet des roten Pandas unter Schutz gestellt. Bereits der Grossvater, der Vater und der Onkel der Bedi-Brüder haben sich um Indiens reiche Tierwelt verdient gemacht. Ihr Werk dokumentiert Indiens Fauna über mehr als sechzig Jahre.

  • S2013E13 Gurus der indischen Küche

    • May 16, 2013

    Nichts ist einfach in Indien und Essen schon gar nicht. Rindfleisch ist für viele aus religiösen Gründen ein Tabu, viele Inder ernähren sich vegetarisch und manche essen auch kein Gemüse, das unter der Erde wächst. Indiens beste Küchenchefs, die Gurus der indischen Kochkunst, sind so farbig und vielfältig wie die Küche ihres Heimatlandes. In Indien verändert man die Rezepte seiner Vorfahren nicht und deshalb findet man heute einige der interessantesten indischen Köche ausserhalb ihres Heimatlandes, zum Beispiel im „Cinnamon Club“, wo sich Londons Elite trifft, oder im „Gaggan“, einem Tempel für molekulare indische Küche in Bangkok.

  • S2013E14 Bedrohtes Dschungelparadies Malaysia

    • May 23, 2013

    Malaysia ist eines der wirtschaftlich am weitesten entwickelten Länder Südostasiens. Trotzdem ist noch immer rund die Hälfte der Landfläche bewaldet. Dieser Dschungel ist ein Ökosystem von grossem Artenreichtum. Im Schutz des Urwaldes leben wilde Elefanten, Tiger, Tapire, und man findet eine reiche Vogelwelt. Doch die wirtschaftliche Entwicklung schreitet mit dem Bau von Strassen, Plantagen und Minen voran, und mit der rapiden Abholzung des Regenwaldes ist auch die Zukunft vieler wild lebender Tierarten gefährdet. Mit zunehmendem Wohlstand wächst auch die Bereitschaft zum Schutz des Regenwaldes. Aber das ist nicht einfach, denn der Natur- und Artenschutz kollidiert mit dem durchaus legitimen Interesse an der Verbesserung der Lebensbedingungen für die ländliche Bevölkerung.

  • S2013E15 Exotischer Hochgenuss: Ananas & Co.

    • May 30, 2013

    Das saftige Fruchtfleisch und die verführerischen Aromen der tropischen Früchte begeistern immer mehr Konsumenten. Wer in Ghana Ananas für den europäischen Markt produziert, muss sehr hohen Qualitätsstandards genügen. Im internationalen Handel werden Fairtrade- und Bio-Produkte immer wichtiger. Die Forschung beschäftigt sich neben Fragen zum Nährwert vermehrt mit den Geheimnissen der Aromastoffe. Auf den Seychellen wird ausschliesslich für den lokalen Markt produziert. Wie überall in den Tropen und Subtropen haben Früchte auch in der seychellischen Küche einen grossen Stellenwert. Ein köstliches Jackfruit-Curry mit einem Papaya-Chutney darf dabei nicht fehlen.

  • S2013E16 Köstlich und verführerisch: Mango & Co.

    • June 6, 2013

    "Eine junge Spitzenköchin verwirklicht ihre Träume mit exotischen Früchten der Extraklasse. Mangos stammen ursprünglich aus dem indisch-malaiischen Raum und sind seit langem weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet. Heute werden sie auch erfolgreich in Andalusien angebaut. Über tausend Bauern liefern dort ihre Mangos an die grösste Kooperative. Die Früchte können baumfrisch an die Konsumenten in Europa geliefert werden, genau wie Cherimoyas oder Litschis, die sich in Spanien ebenfalls gut anpflanzen lassen. Viele Früchte wie Passionsfrüchte, Papayas und Stachelannonen gedeihen aber nach wie vor am besten in den Tropen. Ihr Transport ist heikel. Der Zeitpunkt der Reife, die Lagerung und das Transportmittel spielen im interkontinentalen Handel eine zentrale Rolle.

  • S2013E17 Kulinarische Reise durch Sizilien

    • June 13, 2013

    Griechen, Araber, Normannen, Schwaben, Spanier und Franzosen haben Sizilien im Lauf der Jahrhunderte erobert und regiert und Spuren ihrer Kultur hinterlassen, auch in der Küche. Streetfood in Palermo. Auf den Märkten isst man frittierte Reiskugeln, rohe Seeigel und Kutteln. Spanisch beeinflusst sind die Empanadas, die gefüllten Teigtaschen. Die süss-saure Caponata aus Gemüse, Kapern und Oliven ist ein Mix aus allen mediterranen Kochkünsten. In San Vito Lo Capo, der Hochburg des sizilianischen Couscous, ist die Nähe zu Nordafrika deutlich spürbar. Die Insel Favignana war einst Schauplatz der Thunfischerei. Peppe bereitet einen Salat aus rohem Thunfisch, Aloe Vera, Früchten und aromatischen Kräutern zu. Bei Modica produziert die Familie Floridia den geschützten “Ragusano”-Käse. Der „fliegende Chefkoch“ Carmelo Chiaramonte philosophiert auf dem Fischmarkt von Catania. Eine Gruppe von jungen, ehrgeizigen Köchen glänzt mit Interpretationen der tradtionellen Küche.

  • S2013E18 Licht-Visionen

    • June 20, 2013

    Was ist Licht? Annäherung an ein physikalisches Phänomen im Technorama in Winterthur. Die Glühbirne und ihre Nachfolger – warum es so schwer ist, das richtige Licht zu finden. Lichtkonzepte mit LED: Die Museumsbeleuchtung im Münchner Lenbachhaus setzt auf individuelle und schonende Lichtstimmungen. Regensburg spart mit neuem Licht in der Altstadt Energie ein und bekämpft die Lichtverschmutzung. Leuchtende Flächen und Fenster – am Fraunhofer Institut COMEDD in Dresden werden organische Leuchtdioden entwickelt. Licht für das Leben: Krebstumore können mit molekularer Bildgebung und Phasenkontrastverfahren früher erkannt werden. Revolution der Produktionsprozesse: Fahrzeugteile werden mit Licht gedruckt. Die künstlerische Seite des Lichts: In einem ehemaligen Brauereikeller in Unna ist das Internationale Lichtkunstzentrum beheimatet. Das Künstlerteam Lichtfaktor zaubert faszinierende Lightpaintings in die Luft.

  • S2013E19 88 Tasten, 1000 Emotionen – Das Klavier

    • June 27, 2013

    Das Klavier weckt Leidenschaft, wie bei den Klavierbauern von "Steinway", die ein Jahr lang an einem Flügel arbeiten, oder bei Stefan Knüpfer, dem Klavierstimmer, der blaue und grüne Töne hört und immer auf der Suche nach dem perfekten Klang ist. Das Klavier verändert Abläufe im menschlichen Gehirn. In der Universitätsklinik Barcelona werden Schlaganfall-Patienten erfolgreich mit einer Piano-Therapie behandelt. Glücksgefühle und Selbstbewusstsein für Kinder durch das Klavierspiel. Erfahrungen aus der Musikschule Hug in Zürich. Die Designer des Automobilherstellers Peugeot haben in Zusammenarbeit mit der französischen Klaviermanufaktur Pleyel einen Flügel aus Kohlefaser geschaffen, der zu den modernsten der Welt gehört. Doch überlebt das Klavier das digitale Zeitalter? Das Musikhaus Jecklin in Zürich weiss, wie es um das beliebte Instrument steht.

  • S2013E20 Bentley – Luxus, Tradition und deutsche Gründlichkeit

    • July 4, 2013

    Totgeglaubte leben länger. Und wenn sie dazu noch erfolgreich sind und einen so geschichtsträchtigen Namen wie Bentley tragen, schlägt das Herz eines jeden Autoliebhabers höher. Wuchtige Formen, edle Materialien und grosse Motoren mit hunderten von PS versprechen Luxus pur, nicht nur für atemberaubende Beschleunigungen und Geschwindigkeiten, sondern auch betreffend Fahrkomfort. Ein Bentley ist nicht für den Normalverdiener, nicht für die Niederungen dieser Welt, aber das ist auch nicht die Absicht. Im Getriebe des Grosskonzerns VW ist Bentley neben dem Phaeton und den andern hauseigenen Marken Lamborghini, Bugatti und Porsche ein eigener, kleiner Kosmos, der das Spitzensegment der Luxusklassen abdecken soll. Ein Besuch in Crewe, England, gibt Einblick in die hochmoderne Traditionsschmiede.

  • S2013E21 Krieg um das Nashorn

    • September 5, 2013

    In Afrika wird täglich ein Nashorn von Wilderern getötet. Die Jagd ist so brutal wie noch nie, denn ein Kilo Nashornpulver kostet in China und Vietnam mehr als ein Kilo Gold. Wie können die Tiere überleben? Müssen sie mit bewaffneten Einheiten und persönlichen Wächtern geschützt werden wie im Tierpark Lewa in Kenia? Der Zürcher Zoo engagiert sich in Lewa für die Sicherheit des Nashorns und für ein besseres Verständnis dieses seltenen Tiers. In Zukunft könnten Zoos die einzigen Orte sein, wo Nashörner überleben können. Der Retter des afrikanischen Breitmaulnashorns ist ein Südafrikaner: der Tierschützer Ian Player. Er hat in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts Nashörner in Parks und Zoos überall auf der Welt gebracht. In Südafrika befindet sich auch das erste Heim für Nashornwaisen, deren Mütter wegen ihres Horns abgeschlachtet worden sind.

  • S2013E22 Jodeln – Archaisch, traditionell und innovativ

    • September 12, 2013

    Jodeln ist im Trend. Am Nordostschweizer Jodelfest in Wattwil messen sich über 3000 traditionsbewusste Jodlerinnen und Jodler. Barbara Berger engagiert sich für kreative Volksmusik mit viel Raum für Improvisation. Stimmwunder und Querdenker Christian Zehnder und das globale Jodeln. Nadja Räss ist eine begeisterte Jodlerin und erfolgreiche Vermittlerin zwischen den unterschiedlichsten Jodel-Welten. Worauf es beim Jodeln ankommt: Erkenntnisse aus der Musikmedizin. «Natur pur»: Sechs Männer aus dem Muotatal und ihre unbändige Freude am wilden, archaischen Naturjuuz.

  • S2013E23 Das stille Örtchen

    • September 19, 2013

    Man braucht es zum Loslassen, Auftanken und als kleine private Pause, aber man spricht nicht darüber. Für Wanderer gibt es in den Bergen einfache Abort-Häuschen. Mit neuen Alphütten entstehen nun raffinierte Trockentoiletten. 2,5 Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern haben kein eigenes WC. Jetzt wird ein innovatives Modell mit geschlossenem Kreislauf in den Slums von Uganda getestet. Während die Klofrau auf der Reeperbahn guten Mutes für Sauberkeit in den Kabinen kämpft, verfeinert die industrialisierte Welt, allen voran Japan, ihre Toiletten zu Orten der Entspannung und des Verweilens.

  • S2013E24 Adrenalin

    • October 3, 2013

    Am rasenden Herzklopfen von Verliebten ist Adrenalin schuld. Das Hormon wird in allen extremen Situationen, insbesondere bei Angst und Gefahr ausgeschüttet. In der Notfallmedizin spielt Adrenalin eine zentrale Rolle. Bei Stress hingegen hilft Adrenalin, einen kühlen Kopf zu bewahren. Extreme Adrenalinschübe als Lebenselixier: Alain Robert klettert ungesichert auf die höchsten Wolkenkratzer der Welt. Zwei waghalsige Speed- und Wingsuit-Flieger suchen im sogenannten "Adrenalintal“ im Berner Oberland den ultimativen Kick und treffen sich der Luft.

  • S2013E25 Zivilcourage – hinschauen statt weglaufen

    • October 10, 2013

    Hinschauen, wenn Unrecht passiert. Eingreifen, wenn Menschenwürde verletzt wird. Durch Zivilcourage kann Schlimmes verhindert werden. Beim „StattGewalt-Rundgang“ in Winterthur proben die Teilnehmenden ungefährliche Reaktionen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen. Zivilcourage ist lernbar: Wie man Ungerechtigkeiten erkennt, lässt sich schon im Kinderhort üben. Anhand gefilmter Beispiele lernen Jugendliche und Kinder, richtig auf Rassismus oder Mobbing zu reagieren. Und mit einer ungewöhnlichen Aktion in München wird munter für Zivilcourage geworben.

  • S2013E26 Giovanni Segantini – Strolch und Star

    • October 17, 2013

    Giovanni Segantinis Biografie gleicht einer stetigen Bergfahrt heraus aus tiefstem Elend. Schon mit fünf Jahren verlor er seine Mutter, bald auch den Vater. Seine Stiefschwester in Mailand behandelte ihn schlecht, er landete in Erziehungsanstalten. Ein Pfarrer ermöglichte ihm Abendkurse an der berühmten Kunstakademie Brera, wo man sein Talent erkannte. Bald schon heimste er erste Preise ein, verliebte sich in Luigia Bugatti, eine Frau aus bestem Hause, und zog mit ihr aufs Land in die Brianza am Comersee, wo sie vier Kinder zeugten. Den Landschaftsmaler zog es aber in die Höhe, in die Berge, nach Savognin und schliesslich nach Maloja. Auf dem Schafberg bei Pontresina, in 2700 Metern Höhe, starb Segantini an einer Bauchfellentzündung, er wurde nur 41 Jahre alt. Er befand sich mitten in der Arbeit an seinem grössten Triptychon-Bild ""La Natura"". Der Film zeigt die Stationen seines bewegten Lebens, zu Wort kommen unter anderen auch Segantinis Urenkelin Diana Segantini und die Schriftstellerin Asta Scheib, die das Leben des Malers im Roman ""Das Schönste, was ich sah"" nachgezeichnet hat.

  • S2013E27 Schönheit aus der Natur

    • October 24, 2013

    Wie Madonna, Julia Roberts und Nicole Kidman bevorzugen immer mehr Frauen Kosmetik ohne synthetische Stoffe und Erdölprodukte. Naturkosmetik ist salonfähig geworden. Mit 5,5 Prozent jährlichem Wachstum baut sie ihren Marktanteil konstant aus. 860 Millionen Euro wurden 2012 in Deutschland mit Naturkosmetika umgesetzt. Die beiden traditionellen Unternehmen Weleda und Dr. Hauschka haben die Nase vorn. Sie bauen die Rohstoffe selber an und nutzen ein grosses Netz von Produzenten, dadurch haben sie stets eine umfassende Qualitätskontrolle. Problematisch unter klassischen Kosmetika sind chemische Haarfärbemittel, die Kopfhaut und Haare schädigen können. Haare färben ohne Chemie ist möglich, aber nicht alle Produkte halten, was sie versprechen.

  • S2013E28 Die letzten Tiger

    • October 31, 2013

    Um 1900 lebten weit über 100'000 Tiger in fast ganz Asien und bis an die Ränder Europas. Heute gibt es nur noch knapp über 3000 wild lebende Tiger, und ihr Überleben in freier Wildbahn ist keineswegs gesichert. Die grösste Bedrohung des Tigers sind Wilderer, denn ein einziger Tiger erzielt rund 100'000 USD auf dem Schwarzmarkt. Wild lebende Tiger benötigen eine beträchtliche Anzahl Beutetiere und somit grosse Flächen unberührter Natur. Wer den Tiger retten will, betreibt deshalb automatisch auch Natur- und Artenschutz.

  • S2013E29 Austern & Co. – Harte Schale, weicher Kern

    • November 14, 2013

    Die einen lieben sie, die anderen würden sie nie essen: Muscheln, Schnecken oder Seeigel. Richtig zubereitet werden aus den Schalentieren wahre Delikatessen. Frankreich ist das Austernzentrum Europas, sowohl beim Anbau als auch beim Konsum. Ein junger Koch hat sich auf die Weichtiere spezialisiert. Um die „Austern des kleinen Mannes“, die Miesmuscheln, dreht sich das „Musselfestival“ im Norden Irlands. Fischer auf Kundenfang: Der eine züchtet Abalonen, Seeschnecken, die als aphrodisierend gelten und in freier Wildbahn fast ausgestorben sind. Der andere hat an Seeigeln den Narren gefressen. Vier Jahre hegt und pflegt er sie, bevor sie auf dem Teller landen.

  • S2013E30 Giovanni Segantini – Licht und Landschaft

    • November 21, 2013

    Giovanni Segantini versuchte mit Akribie, die Effekte des Lichts darzustellen, sei es das fahle, neblige Licht der Brianza, sei es die Lichtexplosion des Engadins. Die Kunsthistorikerin Annie-Paule Quinsac, eine der profundesten Kennerinnen von Segantinis Werk, sieht ihn künstlerisch auf gleicher Höhe wie zum Beispiel Ferdinand Hodler, Cuno Amiet oder Georges Seurat. Mit der grossartigen Darstellung der Engadiner Bergwelt und Landschaft in seinem Triptychon trug Segantini sicher wesentlich zur rasanten touristischen Entwicklung der Region bei.

  • S2013E31 Marrakesch – der Traum des Orients

    • November 28, 2013

    Marrakesch bedeutet Orient, Exotik und Abenteuer. Marokkos ehemalige Hauptstadt fasziniert die Europäer schon seit langem. In den Gassen der verwinkelten und autofreien Altstadt lassen sich noch heute Szenen wie aus dem Mittelalter beobachten. Die dichtgedrängten, aber grosszügigen palastartigen Häuser mit ihren Innenhöfen und Gärten sind beliebte Zweitwohnsitze der Pariser Mode- und Designerszene. Trotz voll verschleierten Frauen und uralten Traditionen ist Marrakesch erstaunlich tolerant und bietet Raum für die Verwirklichung ganz individueller Lebensentwürfe.

  • S2013E32 Krimi & Küche – Der Nebelfluss

    • December 5, 2013

    Hochwasser am Po. Ein Lastkahn treibt führerlos den Fluss hinunter. Mord? In «Der Nebelfluss» von Valerio Varesi steht Kommissar Soneri bei seinen Ermittlungen ratlos vor einer Mauer des Schweigens. Doch wenn ihn der Hunger überkommt, hat er in dieser Gegend Glück. Auf der Speisekarte entdeckt er Anolini in brodo, den weltberühmten Culatello-Schinken und Unübersetzbares wie pisarei, gras pist oder mezze maniche. Soneri liebt die ehrliche regionale Küche des Schlaraffenlands Emilia-Romagna: Wenige Gerichte, erstklassig und nach alter Tradition zubereitet. Ganz nach Commissario Soneris Geschmack kocht Villiana Zacchi in der Locanda Leon d’Oro in Zibello. Viel Spannung und dann a tavola!

  • S2013E33 Verführerischer Zucker

    • December 12, 2013

    Zucker ist Freudenspender und Teufelszeug zugleich, und er ist allgegenwärtig. Raffinierter Zucker: Was alles passieren muss, damit sich die knollige Zuckerrübe als edler weisser Verführer in verschiedensten Formen und Hüllen präsentieren kann. Er wird für schlechte Zähne und Übergewicht verantwortlich gemacht. Wie schädlich ist Zucker für die Gesundheit? Ein Arzt gibt Auskunft. Bei Problemen im Umgang mit Zucker kann eine Therapie helfen. Notlösung oder echte Alternative? Was beim Backen mit künstlichen Süssstoffen beachtet werden muss.

  • S2013E34 Zuckerrohr, der Powerstengel

    • December 19, 2013

    Mit dem Saft des Zuckerrohrs fährt und feiert Brasilien: Ethanol für den Tank und Cachaça, der Schnaps, für die Stimmung. Über 30 Sorten Zuckerrohr verarbeitet das Unternehmen Usina Batatais jährlich zu Tausenden von Tonnen Kristallzucker und Millionen von Litern Ethanol. Einst Umschlagplatz für Zucker, Cachaça und Sklaven: das malerische Hafenstädtchen Paraty. Die kleine Cachaça-Brennerei Engenho D’Agua machte Geschichte: die Spur führt zu Julia Mann, der Mutter von Heinrich und Thomas Mann.

Season 2014

  • S2014E01 Arnold Böcklin – der Traum vom Tod

    • January 9, 2014

    Arnold Böcklin, 1827 in Basel geboren, 1901 bei Florenz gestorben, war der düstere Malerpoet des 19. Jahrhunderts. Sein Gemälde "Die Toteninsel" wurde zum Kult. Als Kunstdruck schmückte es Europas bürgerliche Wohnzimmer um die Jahrhundertwende. Eine von fünf Versionen des Bildes hing in Hitlers Reichskanzlei. Eine Entdeckungsreise auf den Spuren des Malers in seine Wahlheimat Italien, zu seiner Villa in Fiesole, zu den hohen Zypressen und schroffen Klippen, die immer wieder in seinen Werken auftauchen. Auf beeindruckende Weise mischen sich in Arnold Böcklins Bildwelt Italien- und Todessehnsucht. Damit traf der Maler den Zeitgeist an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.

  • S2014E02 Krimi und Küche - Teufelsfrucht

    • January 16, 2014

    Niemand weiss, weshalb eines Tages der Gastrokritiker eines berühmten Restaurantführers im «Les Deux Eglises» in der Luxemburger Unterstadt speist. Und schon gar nicht, warum er bei Tisch tot umkippt. Xavier Kieffer, der Chef des Lokals, gerät unter Mordverdacht, ermittelt auf eigene Faust und deckt am Ende einen ungeheuerlichen kulinarischen Skandal auf. Tom Hillenbrand hat mit «Teufelsfrucht» einen Krimi geschrieben, der kriminalistisch so spannend ist wie kulinarisch. Und wenn die berühmte Luxemburger Sterneköchin Léa Linster (als einzige Frau weltweit mit dem Bocuse d’Or ausgezeichnet) eine Lanze für die Luxemburger Klassiker wie Judd mat Gaardebounen (gepökelter Schweinehals mit Saubohnen) bricht, ist auch in der Küche für Hochspannung gesorgt.

  • S2014E03 Soja – die Wunderbohne

    • January 23, 2014

    Fast täglich haben wir sie auf dem Teller: die Soyabohne. Ihr Öl steckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, und in Form von Tofu ist sie als Fleischersatz vor allem bei Vegetariern beliebt. Ursprünglich kommt die eiweissreiche Bohne aus Asien. Die Buddhistischen Mönche liessen Soyamilch gerinnen und nannten den daraus entstehenden „Käse“ Tofu. In Japan ist ein Essen ohne Soya-Produkte undenkbar: Neben Tofu gehören Miso-Suppe oder Soya-Sauce zu fast jeder Mahlzeit. Als Nahrungsmittel der Zukunft könnte die Soyabohne dank ihres hohen Eiweissgehaltes mithelfen, die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen. Forscher züchten neue Sorten, die sich auch in klimatisch schwierigen Regionen anbauen lassen.

  • S2014E04 Gelebte Tradition – Schweizer Volksbräuche

    • January 30, 2014

    Wilde Kerle mit hölzernen Masken, die Tschäggättä, treiben im Lötschental an der Fasnacht ihr Unwesen. Riesige Feuerwagen fahren im Chienbäse-Umzug durch die Liestaler Altstadt. Am 1. März läuten die Kinder von Guarda mit Kuhglocken den Winter aus. Der Chalanda Marz im Engadin wurde berühmt durch die Geschichte vom Schellenursli. Die Karfreitags-Prozession in Mendrisio zeugt von der tiefen Religiosität der Bevölkerung. Wenn nach Ostern der Böögg brennt, ist es Zeit für den Frühling. Das Sechseläuten ist Zürichs beliebtestes Volksfest. Die schönsten Schweizer Volksbräuche im Winter und Frühling.

  • S2014E05 Sexarbeit – Verbot oder Toleranz?

    • March 13, 2014

    „Wir wollen eure Hilfe nicht“, sagt die Prostituierte Undine aus Hamburg, „denn wir machen unsere Arbeit freiwillig.“ Zusammen mit Kolleginnen hat sie einen Berufsverband gegründet, der sich für die Anerkennung der Sexarbeit als Beruf einsetzt. Die Prostituierten wehren sich gegen Feministinnen und Politiker, die ein Sexkaufverbot wie in Schweden fordern. Das schwedische Modell gilt als vorbildlich, aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es alles andere als ideal ist und nicht nur Freier, sondern auch Prostituierte kriminalisiert und gefährdet. Schwedische Sexarbeiterinnen sprechen über ihre Ängste, und ein führender Beamter des Sozialamts gesteht, dass er selbst immer skeptischer wird. Die Kulturhistorikerin Susanne Dodillet erklärt, warum das schwedische Modell kaum geeignet ist für andere Länder.

  • S2014E06 Walliser Küche

    • March 20, 2014

    Raclette bleibt Raclette. Die ländlich deftige Walliser Küche lebt, doch selbst traditionbewusste Köchinnen und Köche zaubern heute mit Zutaten aus dem sonnenverwöhnten Kanton neue raffinierte Köstlichkeiten. So wird ein Walliser Dessert aus groben Roggenbrotkrumen und Wein zu einer luftig schaumigen Mousse. Risotto, Parfait und Fondue für einmal ganz raffiniert, mit Safran aus Mund. Gereift: Edler Raclettekäse, Wurst- und Fleischspezialitäten und der Sauerteig für das beste Roggenbrot aus dem Holzofen brauchen ihre Zeit. Einen typischen Eintopf und ein ganz spezielles Rindsfilet findet man in Evolène. Und warum «Cholera» sehr wohl mit der gleichnamigen Seuche etwas zu tun haben kann.

  • S2014E07 Bangkok–Megalopolis zwischen Chaos und Ordnung

    • March 27, 2014

    Bangkok – der klangvolle Name der thailändischen Hauptstadt steht seit Jahrzehnten für Exotik und Abenteuer. Doch die alten Clichés haben sich überlebt. Bangkok hat ein beispielloses Wachstum hinter sich und ist heute eine der grössten Städte der Erde. Trotz aller politischen Unsicherheit bleibt Thailand eine begehrte Tourismus-Destination und Bangkok das wichtigste Drehkreuz in Südostasien. Bangkok ist die grösste Stadt der Welt, die den Buddhismus praktiziert. Thailänder sind tolerant und lassen vieles zu, doch der Fremde wird immer ein Fremder bleiben. Wer Bangkok verstehen will, muss mit Widersprüchen umgehen können, ohne sie auflösen zu wollen.

  • S2014E08 Rio de Janeiro: Spiele, Strand und Samba

    • April 10, 2014

    Sport ist in Rio so wichtig wie die Copacabana, der Karneval und Caipirinha. Die kommende Fussball-WM und die olympischen Spiele, die hier im Sommer 2016 stattfinden werden, lösen allerdings nicht nur Euphorie, sondern auch heftige Proteste aus. Ob die beiden Grossereignisse für den erhofften wirtschaftlichen Aufschwung sorgen werden, ist äusserst umstritten. Drogen und Gewalt sind in der Stadt am Zuckerhut bis heute ein zentrales Thema, die Befriedung der Favelas ist längst nicht abgeschlossen. Trotz allen Problemen und Kontoversen ist Rio eine Stadt der Lebensfreude, in der man weiss, wie man Feste feiert.

  • S2014E09 Krimi und Küche - Winterkartoffelknödel

    • May 8, 2014

    Rita Falk hat sich mit ihrer Krimiserie um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer in die Herzen ihrer Leser geschrieben. In „Winterkartoffelknödel“ wird innert kurzer Zeit eine ganze Familie ausgelöscht. Der Polizist macht sich auf die Suche nach dem Mörder, und sein geruhsames Leben gerät aus der Bahn. Zum Glück kocht die Oma gern und oft für ihn. Ein Schweinsbraten, Kaiserschmarrn und natürlich „Obatzda“ stehen auf dem Tisch, wenn der gestresste Dorfgendarm nach Hause kommt. Im Gasthaus „Gotzinger Trommel“ im bayrischen Weyarn zeigt uns der Wirt Hans Triebel zusammen mit der Autorin Rita Falk, wie nach Art der Oma ein Menu gezaubert wird.

  • S2014E10 Krimi und Küche - Hunkeler macht Sachen

    • May 15, 2014

    Hansjörg Schneider ist der Autor der Hunkeler Romane, die regelmässig die Schweizer Bestsellerliste anführen und mit Mathias Gnädinger in der Hauptrolle verfilmt wurden. In „Hunkeler macht Sachen“ bringt ein Prostituiertenmord den kauzigen Kommissar um den Schlaf. Die Suche nach dem Mörder führt ihn über viele Umwege durch das Dreiländereck um Basel. Zusammen mit Hunkeler erkundet Hansjörg Schneider die kulinarische Vielfalt der Region, in Basel im „Sommereck“, im Schwarzwald im Todtnauberger „Engel“ und im Elsass in Knoeringue bei Blutwurst und Kalbzunge im „Chausseur“.

  • S2014E11 Zeitreise Burma – der Einbruch der Moderne

    • May 22, 2014

    Nach rund fünfzig Jahren des Stillstands und der Repression unter der Militärdiktatur erwacht der südostasiatische Vielvölkerstaat Burma, auch Myanmar genannt, wie aus einem bösen Traum. Noch fehlt es an fast allem. Die Infrastruktur liegt am Boden, und der Umbau zu einer demokratischen Gesellschaft ist noch lange nicht abgeschlossen. Ein Zeichen des Wandels ist die Pressefreiheit: Eine Zeitung nach der anderen wird gegründet. Die internationale Gemeinschaft steht an, um Hilfe zu leisten. Doch diese ist nicht immer uneigennützig, denn das Land verfügt über viele Rohstoffe und befindet sich in einer wichtigen Schlüsselstellung zwischen Indien und China.

  • S2014E12 Die Stille

    • May 29, 2014

    Für Bruder Jakobus ist Stille eine Lebensaufgabe. Der Mönch lebt seit über dreissig Jahren im Kloster und weiss, wie reichhaltig Stille sein kann. Christine Dettli leitet Meditationsreisen in die marokkanische Wüste. Dort suchen Menschen Antworten auf Lebensfragen, doch nicht jeder findet in der äusseren Stille seinen inneren Frieden. Stille als Heilmittel: In den Heiligenfeld-Kliniken in Bad Kissingen sollen Patienten in verordneter Ruhe wieder gesund werden. Doch zuviel Stille kann unerträglich sein. In einem schalldichten Raum in der Empa in Zürich bekommen selbst Akustiker ein beklemmendes Gefühl.

  • S2014E13 Die Riesen aus Asien – eine Zukunft für Zoo-Elefanten

    • June 5, 2014

    Umzug der Elefanten: Im neuen Elefantenpark des Zürcher Zoos können sich die Tiere im Familienverband Tag und Nacht frei bewegen. Dafür lernten Tierpfleger und Elefanten eine neue „Sprache“ zur Kommunikation ohne direkte Berührung. Ist die Elefantenhaltung im Zirkus ein Auslaufmodell? Wie der Circus Knie sich der Herausforderung stellt. Auch in Knies Kinderzoo in Rapperswil entsteht ein neuer Elefantenpark. Der Star ist das Elefantenmädchen Kalaya. Ein grosser Forscher: Fred Kurt widmete sein Leben den asiatischen Elefanten.

  • S2014E14 Fussball rund um die Welt

    • June 12, 2014

    Die brasilianischen Jungs Marcus und Giovani wollen in Pelés Fussstapfen treten und trainieren fleissig bei dessen Erfolgsverein FC Santos. Sani Musah aus Ghana hat den Aufstieg schon geschafft: Er spielt in der höchsten Liga seines Landes und träumt von einer internationalen Karriere. Die hat der ehemalige Fussballstar José Altafini «Mazzola», Weltmeister mit Brasilien 1958, schon hinter sich. Er unterstützt in seiner Wahlheimat Italien fussballbegeisterte Kinder. Wenn Fanträume wahr werden: Eine Begegnung mit dem brasilianischen FC Bayern-Star Dante. Katerstimmung nach der WM in Südafrika: Die Stadien verschlingen immer noch Millionen.

  • S2014E15 Die Seele des Tango

    • July 3, 2014

    Tango argentino - eine einzigartige Mischung aus Melancholie und Sinnlichkeit, inniger Zweisamkeit und ausdrucksvoller Improvisation. In Buenos Aires geboren, wird der traditionelle Tango inzwischen weltweit getanzt und findet immer mehr Anhänger auch unter den jüngeren Tänzern. Annatina Luck aus Zürich und Daniel Aranda aus Buenos Aires sind zwei dieser jungen Tänzer, die den traditionellen Tango lieben und leben, tanzen und lehren. Ihre Geschichte zeigt, dass Tango mehr ist als nur ein Tanz: Tango ist Lebensgefühl, argentinische Kultur und eine besondere Form der Kommunikation.

  • S2014E16 Schöner wär’s daheim

    • July 31, 2014

    Heimweh. Langeweile. Wunsch nach Frieden. Endloses Warten auf den Ernstfall. Genug vom «Militärlen». Galgenhumor. Sehnsucht nach der Liebsten. Kriegsangst. Ohnmacht gegenüber dem Weltenbrand. Während der Grenzbesetzung 1914-18 schickten Soldaten hunderttausende Postkarten an Angehörige und Freunde, in denen sie von ihrem Militäralltag berichten. Die Fotopostkarten und Berichte von der Grenze erzählen in schlagender Direktheit von einem Leben im absoluten Ausnahmezustand. Beatrice von Matt, Anton Holzer, Georg Kreis und Peter Pfrunder tauchen - mit über 1000 Fotopostkarten aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz vor Augen - in eine dunkle Zeit und Welt ein, die sich niemand zurückwünscht.

  • S2014E17 Aussichten - Die schönsten Panoramen der Schweiz

    • August 28, 2014

    Sonnenaufgang auf der Rigi: Ein unvergessliches Erlebnis, das schon Goethe faszinierte. Der Harder Kulm bei Interlaken ist ein Logenplatz für den Blick auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Auf dem Monte San Salvatore, wo einst Mönche die zum Tod Verurteilten zum Schafott begleiteten, hat man eine 360 Grad-Rundsicht über den Luganersee. In weniger als einer Stunde fährt man von den Palmen der Riviera in Montreux zu den wilden Felsen der Rochers-de-Naye mit Aussicht auf den Genfersee. Der Muottas Muragl oberhalb von Pontresina bietet einen Blick über die magische Seenlandschaft des Oberengadins und die Berninagruppe. Fünf spektakuläre Aussichtspunkte der Schweiz, alle bequem mit einer Bahn erreichbar.

  • S2014E18 Bhutan – Königreich im Himalaja

    • September 4, 2014

    In Bhutan ist die Steigerung des sogenannten Bruttosozialglücks und nicht des Bruttosozialproduktes erklärtes Verfassungsziel. Seit der König 2008 erfolgreich ein demokratisches System eingeführt hat, wird Bhutan zu einem immer beliebteren, exklusiven Reiseziel für Touristen, die schon alles gesehen haben. NZZ Format trifft den Premierminister, den Oppositionsführer und kulturelle Exponenten Bhutans und diskutiert mit ihnen, ob Bhutan ein Vorbildfunktion für andere Länder übernehmen kann. Denn das kleine Königreich zwischen Indien und China hat in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen durchgemacht. Noch vor kurzem war der Staat im Himalaja komplett von der Aussenwelt abgeschnitten.

  • S2014E19 Unerreicht und unverschämt: Bugatti

    • September 11, 2014

    Künstler oder Konstrukteur, Genie oder unverschämter Selbstdarsteller? Bugattis Konstruktionen und Autos sind legendär und die am höchsten gehandelten Oldtimer auf dem Markt. Wenn gar nichts mehr läuft: Gentry Restorations, England. Knowhow von Vater und Sohn für die Restauration von Bugattis. Nicht nur der schnellste, teuerste, luxuriöseste und sicherste Supersportwagen muss er sein, sondern er soll bereits jetzt eine Ikone des Autodesigns darstellen: Das Sahnehäubchen des VW-Konzerns, der Bugatti Veyron. Dokumentiert bis auf die letzte Schraube: der Bugatti Trust. Nicht einmal fliegen ist schöner, und dann der Sound! Bugatti-Enthusiasten unter sich in Bamberg.

  • S2014E20 Chefsache: Ist Führen lernbar?

    • September 18, 2014

    Ein erfolgreiches Unternehmen basiert auf der Energie aller Angestellten. Wie aber kommt Begeisterung in die Firma? Wie können Führungskräfte Mitarbeitende motivieren? Führen kann man auch lernen. Chef sein heisst kommunizieren, entscheiden und immer wieder auf Neues eingehen. Gute Leistungen der Mitarbeitenden werden erreicht durch Vertrauen, Respekt und Gestaltungsfreiräume. Chefs und Chefinnen auf unterschiedlichen Ebenen eines Textilunternehmens, einer Verwaltung und eines IT-Konzerns verraten ihre Strategien.

  • S2014E21 Big Business Bananen

    • September 25, 2014

    Bananen sind weltweit die meistverkauften Früchte und sind für über 400 Millionen Menschen ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Doch der KIimawandel und die Pilzkrankheit TR4 bedrohen die Bestände. Experten suchen fieberhaft nach neuen, resistenten Pflanzen. Eine Genbank in Belgien mit 1500 Sorten ist dabei äusserst hilfreich. In Panama, wie in allen ehemaligen Bananenrepubliken, wird das Business heute nicht mehr ausschliesslich von US-Multis beherrscht. Der Anbau von Fairtrade- und Bio-Bananen ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Bedeutende Pionierinnen des Fairtrade-Handels waren Schweizerinnen, die «Bananenfrauen», die schon 1970 fragten: «Warum ist eine Banane billiger als ein Apfel?»

  • S2014E22 Sexualhormone – Testosteron und Östrogen

    • October 2, 2014

    Die Sexualhormone dienen nicht nur der Fortpflanzung, sondern haben einen enormen Einfluss auf Körper und Psyche des Menschen. Warum haben Frauen zur Zeit des Eisprungs die stärkste Libido und fühlen sich vermehrt zu Männern mit viel Testosteron hingezogen? Was passiert in einem Mann, der Jahrzehnte ohne Testosteron gelebt hat? Welche Risiken bergen Hormonbehandlungen? Was hat es mit den Wechseljahren und den Verjüngungskuren auf sich? Antworten dazu von bekannten Hormon-Experten. Carl Djerassi, der Erfinder der Antibabypille, äussert sich zu Sex im Zeitalter der technologischen Revolution.

  • S2014E23 Reis – ein Korn ernährt die Welt

    • October 9, 2014

    Die thailändische Küche ist ohne eine Schale Reis, Reisnudeln oder Reis-Desserts undenkbar. Der Chef einer Schweizer Reismühle lässt in Thailand Bio-Jasminreis für den Schweizer Markt anbauen. Spitzenkoch Othmar Schlegel kocht in Ascona mit Tessiner Reis edlen Risotto. Die philippinischen Reisterrassen gehören zu den ältesten Bauwerken der Welt und sind Unesco Weltkulturerbe. Bauern bewirtschaften sie bis heute von Hand. Im International Rice Institute lagern über 100'000 verschiedene Reissorten. In ihnen steckt viel Potential für zukünftige Reissorten.

  • S2014E24 Segeln: Freiheit, Tradition und Nachhaltigkeit

    • October 16, 2014

    Ein Segelboot ist sein Zuhause. Marc Bielefeld ist der Hektik der Grossstadt entflohen und hat seinen Besitz auf ein Minimum reduziert. Segeln bedeutet für den Hamburger Entschleunigung und Freiheit. Andreas Lackner will die Frachtschifffahrt revolutionieren. Der Österreicher ist der einzige, der mit einem Segelschiff im Transatlantikverkehr Waren übers Meer transportiert. Jetzt plant er den Bau eines umweltfreundlichen Hybrid-Segelschiffs. Was Segler vereint: die Liebe zum Holzboot. In einer Flensburger Werft werden historische Segelschiffe in aufwändiger Handarbeit restauriert und nachgebaut.

  • S2014E25 Aus Malawi in die Welt – der Buntbarsch

    • October 23, 2014

    Der Malawisee gilt als schönstes Süsswasser-Aquarium von Afrika. Nirgendwo sonst gibt es so viele Arten von Buntbarschen. Das Geschäft mit den Zierfischen boomt. Sie werden nach Deutschland und den USA und seit einiger Zeit auch nach China exportiert. Kaum einer kennt die Buntbarsche so gut wie der holländische Biologe Ad Konnings. Als renommierter Experte wird er von Aquarienclubs auf der ganzen Welt eingeladen - so auch nach Cleveland, Ohio, wo jedes Jahr das grösste Treffen von Buntbarsch-Fans stattfindet. Für Traumlandschaften in Heimaquarien sorgt der Deutsche Oliver Knott. Er verwandelt Aquarien in Designerstücke.

  • S2014E26 Tokio-Zürich: neue Wohnformen

    • October 30, 2014

    Tokio mit 36 Millionen Einwohnern und Zürich mit nur 400’000 haben eines gemeinsam: In beiden wird nach neuen Formen des verdichteten Bauens gesucht. Riken Yamamoto, Architekt des ‘Circle’ beim Zürcher Flughafen, hat in Tokio eine Siedlung gebaut, die den Kontakt zwischen den Bewohnern fördern soll. Ryue Nishizawa oder das Architektenteam Bow Wow demonstrieren in Tokio, wie kleine Flächen maximal genutzt werden können. Wenn es um neue Wohnformen geht, orientieren sich die japanischen Architekten auch an Zürich, das sich in den letzten Jahren damit international einen Namen machte. Der Zürcher Architekt Andreas Hofer, massgeblich beteiligt bei Pionierbauten in Zürich, kann sich vor Anfragen kaum retten.

  • S2014E27 Männerwelten nach Fahrplan

    • November 6, 2014

    Lautlos windet sich der Orientexpress die Lötschberg-Rampe empor, steil erklimmt die Rothornbahn das Alpenpanorama: Die Schweiz steht Modell. Ob bei den Eisenbahnamateuren in Erstfeld, im Klub der Tüftler in Thun oder im Lebenswerk der Chemins de Fer du Kaeserberg in Fribourg: Männer schrauben, löten und träumen sich in eine Welt perfekter Massstäbe. Wenn «Fahrtag» ist, werden aus Bankern Baumbegrüner, aus Beamten Brückenbauer, aus Bauunternehmern Buben. Und wenn es Zeit ist, die Lichter zu löschen, fährt zum Ausklang der Nachtzug durch die kleine Männerwelt. Bitte einsteigen, der Zug fährt ab!

  • S2014E28 Schlossgeschichten

    • November 13, 2014

    Schloss Tarasp im Unterengadin, Schloss Spiez am Thunersee, Schloss Chillon am Genfersee und die Burgen von Bellinzona: Die vier Schlösser aus allen Sprachregionen der Schweiz stehen für den grossen Reichtum an Baudenkmälern aus der Zeit der Ritter und Adeligen. Jedes Schloss hat seine ganz besondere Attraktivität. Die Burgen von Bellinzona waren ein trutziges Bollwerk gegen die Bedrohung durch die Eidgenossen, Schloss Tarasp wurde von einem deutschen Fabrikanten aus dem Dornröschenschlaf erweckt, das Märchenschloss Chillon trumpft mit seiner Lage am See, und Schloss Spiez bezaubert mit seiner höfisch-eleganten Atmosphäre. Mehr als tausend Schlösser gibt es in der Schweiz. Viele kann man besuchen und dabei Geschichte hautnah erleben.

  • S2014E29 Unter dem Messer - das Geschäft mit der intimen Schönheit

    • November 20, 2014

    Po ist nicht gleich Po. Idealerweise ist er gross und rund, vor allem in Brasilien, wo über Schönheitsoperationen offen gesprochen wird. Im deutschsprachigen Raum dagegen soll man möglichst nicht sehen, dass operiert wurde. - Die Tyrannei des Schönheitsideals macht auch vor den Genitalien nicht Halt. Die Intimchirurgie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und damit mehr als einfach nur eine Randerscheinung. Möglichkeiten, Grenzen und ethische Aspekte der Intimchirurgie und ungeschönte Bilder aus dem Operationssaal. - Gestrafft, korrigiert, vergrössert und verkleinert wird seit Jahrhunderten, den Hauptimpuls aber gab der Erste Weltkrieg. Erstaunliches über die Anfänge der Schönheitsmedizin.

  • S2014E30 Ein Ort des Lebens - der Friedhof von Lenz

    • November 27, 2014

    Es stehen nur schmiedeiserne Kreuze auf dem Friedhof. Kein Grabstein stört die Einheit. Ein magischer Ort. Und mit dem Nebel, der aus der Tiefe des Unterlands aufzieht, legt sich die Feuchtigkeit auf die «schwangere Mutter Erde», die Erdhügel der Gräber. Der Friedhof mit seiner Kirche, etwas ausserhalb des Bündner Dorfes Lantsch/Lenz, ist einzigartig. Man trifft sich mit dem Friedhofsgärtner, mit Pater Felicissimo, mit Einwohnern, die die Gräber ihrer Angehörigen pflegen. Wer kein Kreuz mehr im Familienbesitz hat, kann sich bei Pater Felicissimo eines mieten. Und wer die Symbole der Gotik und der Renaissance sieht und versteht, dem öffnet sich hinter den Kreuzen die wunderbare Welt des Lebens.

  • S2014E31 Wo der Winter wärmt - 150 Jahre Ferien im Schnee

    • December 4, 2014

    Als der Hotelier Johannes Badrutt 1864 seine meist adeligen englischen Sommergäste ermunterte, auch im Winter nach St. Moritz in die Ferien zu kommen, ahnte er wohl nicht, dass er damit eine Lawine lostrat. Der Wintersportboom liess sich auch durch zwei Weltkriege nicht aufhalten. Filmstars wie Charlie Chaplin, Potentaten wie der Schah von Persien, Industrielle wie Niarchos und Onassis, Gunter Sachs, Herbert von Karajan, Willy Bogner – die Liste der Prominenz, die in St.Moritz das Wintergeschäft befeuerten, ist unendlich lang. Heute ist der Spagat zwischen Qualität und Quantität gefragt, sowohl im Angebot als auch im Gästeaufkommen.

  • S2014E32 Die Vielfalt der asiatischen Küche

    • December 11, 2014

    Die Globalisierung macht vor unseren Essgewohnheiten nicht halt: Was früher Pizza und Pasta waren, sind uns heute Sushi, Pad Thai, Tandoori Huhn oder Dim Sum. Asiens Küche – oder was uns als solche verkauft wird – wird immer populärer in Europa. Doch gibt es überhaupt so etwas wie eine asiatische Küche, lassen sich chinesische mit japanischen oder gar indischen Gerichten vergleichen? Ein Streifzug durch die so unterschiedlichen Küchen Asiens auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner – von Indien über Thailand und Singapur nach China und Japan, von prämierten Spitzenköchen zu unbekannten Meistern des Street Food.

  • S2014E33 Jahrhundertkatastrophe Tsunami

    • December 18, 2014

    Am Morgen des zweiten Weihnachtstages 2004 schauen Tausende von westlichen Touristen an den Stränden Thailands neugierig aufs Meer. Viele hundert Meter zieht sich das Wasser zurück und gibt den Blick frei auf den Meeresboden. Kurz darauf bringen die Wassermassen eines Tsunamis Tod und Zerstörung. Noch schlimmere Folgen hat der Tsunami in der indonesischen Provinz Aceh, wo fast die Hälfte der Küstenbewohner einer bis zu 30 Meter hohen Flutwelle zum Opfer fällt. Als im März 2011 ein Tsunami den Nordosten Japans heimsucht, ist der materielle Schaden noch grösser, doch der Verlust an Menschenleben fällt kleiner aus. Zehn Jahre danach in den betroffenen Küstenstreifen: Wie gehen die Überlebenden mit dem Trauma um? Was für Lehren haben die Länder daraus gezogen? Funktionieren die Frühwarnsysteme beim nächsten Tsunami?

Season 2015

  • S2015E01 Made in Tokio - Kunst, Mode und Musik

    • January 8, 2015

    In Tokio, der grössten Metropole der Welt, hat einer der berühmtesten Pop-Art-Künstler von Japan, Keiichi Tanaami, sein Atelier. Seine bunten Bilder sind von Kindheitserinnerungen und Traumwelten inspiriert. Tokios Strassen sind Laufstege für originell gekleidete Frauen. Eine der erfolgreichsten Modebloggerinnen ist Juno Suzuki. Sie fotografiert Mode, sich selbst und arbeitet als Fotomodell. Ebenso wichtig wie Mode ist in Tokio die Musik. Tausende junge Japaner hoffen, als Musiker erfolgreich zu werden. Die Sängerin Megumi Mori gehört zu den wenigen, die von einem grossen Label unter Vertrag genommen worden sind. Sie begeistert abends in Einkaufspassagen mit ihrer Musik jene, die müde von der Arbeit nach Hause eilen.

  • S2015E02 Der Tanz der Derwische

    • January 15, 2015

    Wenn sich Derwische um ihre Achse drehen und die weissen Röcke fliegen, verbreiten sie Ruhe und Gelassenheit. Ihr Tanz ist ein Gebet. Wenn die Schweizer Tänzerin Maya Farner allein auf der Bühne oder mit andern in der Kirche wirbelt, berührt ihre Innigkeit. Auf der Suche nach den Wurzeln begegnet man Derwischtänzern als Touristenattraktion in der Türkei, aber auch dem verbotenen Orden der drehenden Derwische und der weltberühmten Grabstätte des Dichters und Mystikers Rumi in Konya. Er sah im 13. Jahrhundert die Liebe als Hauptkraft des Universums. Aus Freude drehte er sich gerne um sich selber.

  • S2015E03 Die Lust am Teilen

    • January 22, 2015

    Nutzen statt Besitzen – unter diesem Motto entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Unternehmen, die als Sharing Economy bekannt wurden. Der Trend kommt aus den USA, das Teilen ist inzwischen aber auch in Europa eine etablierte Form des Konsums, bei der Eigentum und Statussymbole in den Hintergrund geraten. Autos, Wohnungen, Alltagsdinge und Essen werden geteilt. Die Motivation dazu ist vielfältig: das Streben nach ökologischer Nachhaltigkeit, das Erproben solidarischer Lebensformen, der Wunsch nach Begegnungen mit Gleichgesinnten und nicht zuletzt finanzielle Beweggründe. Sharing ist «in». Aber wer und was steckt dahinter?

  • S2015E04 Mission erfüllt? 200 Jahre Basler Mission

    • January 29, 2015

    Ab 1815 zogen Hunderte von jungen Männern – und einige Frauen – von Basel aus nach Afrika und Asien, um das Evangelium zu verkünden. Das Erfolgsrezept der Basler Missionare: Sie übersetzten die Bibel in die lokalen Sprachen, gründeten Schulen und Spitäler und trieben Handel. Das wichtigste Einsatzland war die Goldküste, das heutige Ghana in Westafrika. Im Missionshaus in Basel lagert ein riesiger Schatz an historischen Fotografien und Dokumenten aus den Missionsgebieten. Kritische Aspekte der Missionstätigkeit beleuchtet der Publizist und Theologe Al Imfeld.

  • S2015E05 Der Sinn des Lebens

    • February 5, 2015

    Viktor Staudt sah keinen Sinn mehr in seinem Leben und sprang vor einen Zug. Er überlebte. Obwohl er seine Beine verlor, findet er sein Leben heute wieder lebenswert. Daniel Kleinfeldt betreut einen Jungen, der ohne Vater aufwächst. Sein Ehrenamt empfindet er als sinnvoll und bereichernd. Mario Julen ist ein erfolgreicher Unternehmer. Er scheint alles zu besitzen, was man sich wünschen kann, doch er erleidet eine schwere Sinnkrise. Angelika Saul verlor bei einem Unfall ihre gesamte Familie. Sieht sie noch einen Sinn in ihrem Leben? Die Psychologin Tatjana Schnell forscht über den Sinn des Lebens. Aber gibt es den überhaupt?

  • S2015E06 Weniger ist mehr - Minihäuser

    • March 12, 2015

    Der berühmte Architekt Renzo Piano hat in Europa das bislang kleinste Minihaus geschaffen. Es ist nur sieben Quadratmeter gross. Die Schweizerin Tanja Schindler hat mit der Oekowohnbox Ökologie und Nachhaltigkeit auf 35 Quadratmetern umgesetzt und erprobt seit zwei Jahren selbst, wie es sich darin wohnen lässt. In einem Minihaus zu leben, ist der Traum von immer mehr Menschen. Die einen wollen sich von unnötigem Ballast befreien, andere können sich keine teure Wohnung leisten. Der Kalifornier Jay Shafer, einer der Gründer der Minihaus-Bewegung, lebt seit Jahren in einem zehn Quadratmeter grossen Häuschen. Seine Pläne für Minihäuser verkauft er in den ganzen USA mit grossem Erfolg, denn in den USA werden diese von ihren Besitzern oft selbst gebaut.

  • S2015E07 Tasmanien - am Rand der Welt

    • March 19, 2015

    In Tasmanien erwartet den Besucher eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt in unberührter Wildnis. Nur die Weiten des sturmgepeitschten südlichen Ozeans trennen die Insel von der Antarktis und machen Tasmaniens Hauptstadt Hobart zum wichtigsten Ausgangsort für Expeditionen ins ewige Eis. Die junge Geschichte des kleinsten Bundesstaates von Australien ist wechselvoll: Einst als Sträflingskolonie gegründet, kam die Insel durch den Walfang im 19. Jahrhundert zu grossem Reichtum. Heute ist Tasmanien ein Magnet für unkonventionelle Menschen wie Künstler und Unternehmer, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen.

  • S2015E08 Engelskinder - Sterben am Lebensanfang

    • March 26, 2015

    Der Tod eines Kindes vor oder gleich nach der Geburt ist für die Eltern ein Schock, den sie nur schwer verarbeiten können. Früher entfernte man die Kinder möglichst schnell, ohne dass die Eltern sie sahen, und die Kleinsten landeten nicht selten im Klinikabfall. An diesem Trauma leiden viele Eltern noch Jahre nach dem Tod des Kindes. In fortschrittlichen Spitälern lässt man den Eltern heute viel Zeit für den Abschied, und auch sehr kleine Kinder können bestattet werden. Trauerrituale helfen, den Verlust zu akzeptieren. Vier Paare erzählen, wie sie die Geburt und den Tod ihrer Kinder erlebten.

  • S2015E09 Kriegsende! Der 8. Mai 1945 in der Schweiz

    • May 7, 2015

    Der 8. Mai 1945 ist ein strahlend sonniger Tag. Aus dem Radio hören die Menschen die Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Am Abend läuten im Land die Glocken, und in Kantonsparlamenten finden Dankesgottesdienste statt. In Bern hinterlässt die deutsche Gesandtschaft leere Tresore und Asche. Im Klettgau lagern Scharen von Flüchtlingen vor den Schlagbäumen, und in Zürich beginnt auf der Bahnhofstrasse die «Naziputzete». Das Kriegsende hat viele Schauplätze. Davon erzählt dieser Film, mit Zeitzeugen, Tondokumenten und bisher nicht veröffentlichten Archivfunden.

  • S2015E10 Eine Hymne auf den Fuss

    • May 14, 2015

    Der Fuss ist weit mehr als nur Schuhträger, aber selbst in dieser Funktion ganz schön sexy. Highheels, Strumpf und Nagellack und die Erotik des Fusses. Die Füsse als Arbeitsinstrument: die Grazie und Kraft der Primaballerina, die Virtuosität des Organisten und des Schlagzeugers und die Präzision der Footbag-Weltmeisterin. Die Fussmalerin benützt ihre Füsse als Hände. Kunst und Handwerk am Fuss: Medizinisches von der Schuheinlage über das Gipsbein bis zum lebensechten Ersatz aus Silikon. Ein unterhaltsames, informatives, zum Nachdenken und Schmunzeln anregendes Porträt des Fusses.

  • S2015E11 Golf - grosses Spiel mit kleinem Ball

    • May 21, 2015

    Weltweit gibt es über 60 Millionen Golfer. Im traditionellen Golfclub Portstewart in Irland werden Etikette und «Spielgeist» bis heute hoch gehalten. Mitten in der Wüste baut ein Schweizer Landschaftsarchitekt Golfplätze. Es sei einfacher, ein Green auf Sand zu bauen, als im Schweizer Mittelland. Wenn das Green weiss ist und die Bälle bunt sind, geht es um Snowgolf. Vor allem Junge spielen gerne auf alternativen Golfplätzen wie in Städten oder Kiesgruben. Golf kann auch Therapie sein. Christian Nachtwey ist erfolgreicher Behindertengolfer und hat einen speziellen Rollstuhl für Golfer entwickelt.

  • S2015E12 Blütenzauber

    • May 28, 2015

    Jedes Jahr fasziniert es uns aufs Neue: das Feuerwerk der Natur, die Schönheit der Blumen und Pflanzen, wenn sie ihre volle Blütenpracht entfalten. Spitzenreiter in der Blumenproduktion ist Holland, nicht nur bei den Tulpen, sondern auch bei den Orchideen. Aber Blumen und Pflanzen sind nicht nur schön, sondern auch nützlich. Sie liefern Bienen und Schmetterlingen lebenswichtige Pollen und Nektar und den Menschen schmackhafte Blätter und Blüten. Zudem verfügen sie über heilende Kräfte, die für Medizin und Naturkosmetik genutzt werden.

  • S2015E13 Glarner Küche - von Ankenzelten bis Zigerbrüüt

    • June 4, 2015

    Der Kanton Glarus ist speziell, auch in der Küche. Das älteste Schweizer Markenprodukt, der Schabziger, polarisiert wie kein anderer Schweizer Käse. Entweder man liebt ihn, oder man nimmt Reissaus, sobald man ihn riecht. Kombinationen aus süss und salzig gehörten zur Glarner Küche lange bevor «Sweet and Sour» auch im «Zigerschlitz» populär wurde. An der Landsgemeinde gibt’s zur Chalberwurst Zwetschgenmus, und in der Glarner Pastete treffen die süss-sauren Zwetschgen auf liebliches Mandelpüree. Unbekanntes wie Magenträss oder Ankenzelten haben Liebhaber über die Kantonsgrenzen hinaus. Der neuste Band des kulinarischen Erbes der Schweiz widmet sich unter anderem der Glarner Küche. Co-Autor Paul Imhof erzählt Wissenswertes zu den typischen Gerichten.

  • S2015E14 Zitronen - Kultur und Küche

    • June 11, 2015

    An den Zitronenbäumen wachsen gleichzeitig Blüten und Früchte. Die Zitronen von der Amalfi-Küste im Golf von Salerno sind besonders schmackhaft, aber auf den steilen Terrassen schwierig zu ernten. Zitronen gehören einfach dazu: Ernesto Iaccarino vom Restaurant Don Alfonso 1890 in Sant'Agata kocht mit Früchten aus dem eigenen Garten. Für die filigranen Kreationen aus Zitrusfrüchten im Restaurant Steirereck in Wien verwendet Heinz Reitbauer die seltenen Sorten aus der kaiserlichen Zitrus-Sammlung im Schloss Schönbrunn. Der Zitrusgarten von Mina und Andreas Honegger ist eine Oase. Die beiden sind passionierte Köche und geben Lamm, Fisch und Hähnchen mit Zitrone den letzten Schliff.

  • S2015E15 Drachen und Zwerge – die Insel als Evolutionslabor

    • June 18, 2015

    Hunderttausende von Jahren lebten Zwergmenschen auf der Insel Flores - inmitten von gigantischen Vögeln, übergrossen Ratten und Riesenechsen, den Komodowaranen. Erst ein Vulkanausbruch vor 14’000 Jahren hat diese Welt wie aus einem Fantasyfilm zerstört. Bis heute überlebt haben die Komodowarane und Mythen in den Erinnerungen der Bevölkerung. Ausgrabungen haben Sensationelles ans Tageslicht gebracht. In prähistorischer Zeit war diese Inselgruppe im Osten Indonesiens durch tiefe Meeresgräben von der grossen Landmasse abgeschnitten, und die Evolution ging völlig andere Wege als im Rest der Welt.

  • S2015E16 Wellen, Wind und Weite – die Insel Sylt

    • June 25, 2015

    Sylt ist rauh und windig, die Insulaner eher wortkarg. Trotzdem macht Sylt süchtig. Ist es das intensive Licht, die unendliche Weite oder das Freiheitsgefühl, das einen dort überkommt? Thomas Diedrichsen ist geborener Sylter. Er ist als Robbenjäger tätig und kämpft um den Schutz der Insel. Paul Walter ist der letzte Krabbenfischer auf Sylt. Mit seinem Kutter ist er bei jeder Windstärke auf dem Wasser, denn das Meer ist sein Zuhause. Die Kegelrobbe Willy lebt im Hörnumer Hafen. Willy liebt Heringe und weiss, wo man sie ergattert. Der wahre Luxus der Insel ist die unberührte Natur, doch Sylt schrumpft. Die Nordsee trägt jährlich Land ab. Mit Sandaufschüttungen will man die Insel vor dem Untergang retten.

  • S2015E17 UNICEF – das Recht, Kind zu sein

    • July 2, 2015

    Kinder in Not: Was steckt hinter der Hilfsorganisation UNICEF? Sir Roger Moore, einst James Bond, und die Geschichte der Goodwill-Botschafter im Dienste von UNICEF. Erdbeben-Drill in einer Grundschule in Banda Aceh. Erfolgsstory auf Sabang, einer Insel in Indonesien: Sieg über die Malaria. Das UNICEF Label «Kinderfreundliche Gemeinde»: Wenn sich Gemeinderäte auf die Augenhöhe der Kinder begeben. Hilfsgüter auf Abruf: Gigantische Mengen lagern in einem Verteilzentrum in Kopenhagen. Weltweit bekannt sind die Weihnachts-Grusskarten der UNICEF. Auf einem idyllischen Berner Bauerhof entsteht mit alter Scherenschnitttechnik eine neue Karte mit und für die Kinder dieser Welt.

  • S2015E18 Gartenträume

    • August 27, 2015

    Ein Stück Natur, mit Blumen, eigenem Gemüse und einem lauschigen Plätzchen zum Entspannen ist ein Traum von vielen. Wir besuchen herrschaftliche Villengärten am See, Familiengärten, Dachterrassen in der Altstadt, Natur- und Heilkräutergärten. Alle widerspiegeln den Charakter der Besitzer, die von ihrer Gartenleidenschaft erzählen: der Politjournalist in seinem eleganten Stadtgarten, die Autorin in ihrem Biotop voller Wildblumen und Insekten, die Fotografin auf ihrer winzigen Altstadtzinne, das Ehepaar, das auf einem New Yorker Kirchendach Gemüse für sozial Benachteiligte anbaut und Flüchtlinge, die sich mit dem Garten ein Stück Heimat zurückholen.

  • S2015E19 Maskerade – verbergen, verwandeln, verstärken

    • September 3, 2015

    Der Wunsch, in eine andere Rolle zu schlüpfen, jemand anderes zu sein, ist so alt wie die Menschheit selbst. Masken können verbergen und entblössen, und häufig kommt erst unter der Maske das wahre Ich hervor. Dieses Spiel der Verwandlung kann man nicht nur beim Karneval in Venedig beobachten, wo die traditionellen Masken aus dem 17. und 18. Jahrhundert dominieren. Durch die bildende Kunst inspiriert sind die abstrakten Masken von Mummenschanz, dem legendären Maskentheater aus der Schweiz. An der Bayerischen Theaterakademie in München lernen Studenten, mit welchen Spezialeffekten und Fähigkeiten sie einen Menschen verändern können.

  • S2015E20 Cannabis - Rausch und Medizin

    • September 10, 2015

    Die USA vor dem grossen Cannabisrausch und der Staat Colorado als Vorreiter. Die Legalisierung von Cannabis sowohl für medizinische Zwecke als auch für den Genuss scheint in den USA unaufhaltsam zu sein. Die Industrie boomt, es winkt ein Milliardenmarkt. Das niederländische Modell mit den Coffeeshops ist bald 40 Jahre alt. Marihuana und Haschisch dürfen verkauft und konsumiert werden. Der Anteil Cannabiskonsumenten ist trotzdem nicht höher als im europäischen Durchschnitt. In Deutschland ist der Cannabiskonsum nur für einige schwerkranke Patienten mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt. Die wenigen Cannabismedikamente sind extrem teuer und werden meist nicht von den Kassen bezahlt. In der Verzweiflung bauen manche Patienten illegal Cannabis an.

  • S2015E21 Street Food für Gourmets

    • September 17, 2015

    Essen ist heute in Städten fast überall und rund um die Uhr auch auf der Strasse erhältlich, im Westen meistens als Schnellimbiss, etwa in Form einer Wurst oder Sandwiches. In Asien hat die Verpflegung am Strassenrand eine lange Tradition und ist aus dem Alltag nicht wegzudenken. Die Strassenküche gilt dort selbst Gourmetköchen als Inspiration, Street-Food-Festivals und -Führer haben Hochkonjunktur. Ein Streifzug durch Asiens aufregendste Street-Food-Metropolen.

  • S2015E22 Neues vom Darm

    • September 24, 2015

    Immer mehr Menschen leiden unter einem Reizdarm oder einer entzündlichen Darmerkrankung wie Colitis Ulcerosa. Auf der Suche nach den Gründen werden spannende Verbindungen zwischen Darm und Gehirn entdeckt. Der Darm ist wie ein eigenes Universum, er beeinflusst Psyche, Immunsystem und viele Krankheiten. Die Ernährung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Aus diesen Erkenntnissen werden neue, erfolgreiche Therapien entwickelt, die ohne Medikamente wirken. Gegen Reizdarm hilft eine ungewöhnliche Diät oder die Bauchhypnose, und eine Stuhltransplantation kann entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa heilen.

  • S2015E23 Safari - eine Spurensuche

    • October 1, 2015

    Eine Safari in Afrika steht auf der Wunschliste vieler Europäer ganz oben. Vor hundert Jahren war dies einer Elite vorbehalten, heute gibt es Safaris für jedes Budget. Wer Ruhe und Komfort sucht, leistet sich eine exklusive Lodge mit einem persönlichen Safariführer. Ebenso unvergesslich kann eine Low-Budget-Safari im eigenen Auto sein. Wer die Strassen im Krügerpark mit Büffel, Löwen und Elefanten teilt, hat eine Safari im ursprünglichen Sinne des Wortes gemacht: Er hat sich auf eine Reise begeben. Und wer sich zum Safariführer ausbilden lassen will, muss sich in mehrmonatigen Kursen ein komplexes Wissen aneignen, zum Beispiel, wie man sich in einer gefährlichen Situation verhält oder worin die Kunst des Spurenlesens besteht.

  • S2015E24 Tiere verstehen

    • October 15, 2015

    Norbert Siegele hütet jeden Sommer mit seinem Hund Billy 700 Schafe. Eine Herausforderung für Mensch und Tier. Therapeutische Arbeit leisten Esel in der Strafanstalt Saxerriet. Strafgefangene lernen durch die Tiere, ihre soziale Kompetenz zu steigern. Auguste von Bayern hat erforscht, dass Dohlen und Krähen das Verhalten der Menschen interpretieren und mit Werkzeugen hantieren können. Hunde, Vögel und Schafe werden durch die Arbeit mit Tiertrainerin Tatjana Zimek zu Filmstars. Eines ihrer Hühner wurde zum Hauptdarsteller eines bekannten Werbespots.

  • S2015E25 Kaffee: Vom Türkentrank zum Trendgetränk

    • October 22, 2015

    Kaffee wird immer raffinierter, sei es als Espresso aus exklusiven Bohnen oder als wiederentdeckter Filterkaffee. Die teuersten Kaffeesorten der Welt kosten pro Tasse zweistellige Beträge. Fermentiert werden die Bohnen im Darm von Tieren. In Wiener Kaffeehäusern bestellt man keinen «Kaffee», sondern eine von vielen traditionellen Kaffeekreationen. Kapsel-Kaffees erlauben es jedem, auch zu Hause einen guten Espresso zu trinken. Der grösste Kaffeeproduzent der Welt ist Brasilien. Kleinbauern produzieren auch Spezialitätenkaffees und treffen damit den Geschmack der jungen Kaffeeliebhaber.

  • S2015E26 Vom Alphorn zur Viehschau – Schweizer Volksbräuche

    • October 29, 2015

    Die historischen Milizen im Bleniotal erinnern an die Schlacht an der Beresina, wo in Napoelons Armee auch Tessiner Soldaten um ihr Leben kämpften. Am Marché Concours in Saignelégier im Jura werden Pferderennen veranstaltet und die besten Freibergerpferde prämiert. Fahnenschwingen und Alphornklänge sind zwei Traditionen, die heute wieder mehr gepflegt werden. Die Musiker und Alphornbauer Tobias Bärtschi und Anton von Gunten haben die Herstellung des Alphorns revolutioniert. Die Einwohner von Aarau putzten im Mittelalter gemeinsam den Stadtbach. Heute ziehen am Aarauer «Bachfischet» die Schulkinder mit einem nächtlichen Laternenumzug durch die Stadt. Im Herbst bringen die Appenzeller Bauern in reich verzierter Tracht ihre schönsten Kühe zu den Viehschauen. Alle Jahre wieder: Winzerfest im Blauburgunderland, einer Hochburg des Schweizer Weins.

  • S2015E27 Johannesburg - das New York Afrikas

    • November 12, 2015

    Johannesburg gehört längst nicht mehr zu den gefährlichsten Städten der Welt. Keine Stadt in Südafrika hat sich so gewandelt wie diese Millionenmetropole und sich das Image einer vibrierenden Weltstadt zugelegt. Wie das gelungen ist, erklärt der Mann, der in der Stadtregierung für die Wirtschaftsentwicklung verantwortlich ist. Die Fans von Johannesburg dokumentieren auf Instagram die neu entstehende Urbanität. Im trendigen Quartier Maboneng werden Kleider und Gerichte kreiert. Johannesburg ist nach wie vor eine Stadt der Gegensätze. Eine der reichsten Frauen Südafrikas strickt für die Ärmsten in den Slums. Dort leben auch jene, die tagelang in verlassenen Stollen illegal nach Gold suchen – nach den Resten jenes Goldreichtums, auf dem die Existenz der Stadt letztlich beruht.

  • S2015E28 Das Spiel mit der Sucht

    • November 19, 2015

    Spielen macht Spass! Spielen kann aber auch süchtig machen und Leben zerstören – vor allem, wenn es dabei um Geld geht. Glücksspielsucht ist in seiner Wirkung mit Alkohol- und Nikotinsucht vergleichbar und inzwischen als Krankheit anerkannt. Aber der Glücksspielmarkt boomt weiter, vor allem im Internet. Spielerschutzmassnahmen werden in vielen Bereichen nur unzureichend umgesetzt. Drei Betroffene berichten von ihrem Weg in die Sucht, von Therapieerfolgen und Rückfällen und ihrem Leben als pathologische Spieler. Würde ein Glücksspielverbot ihnen helfen?

  • S2015E29 Die neue Alpenküche

    • November 26, 2015

    In Südtirol trifft die österreichisch geprägte, alpine Küche auf italienische Kochkunst mit südländischer Raffinesse. Kombinationen aus süss und salzig gehörten zur Glarner Küche lange bevor «Sweet and Sour» auch im «Zigerschlitz» populär wurde. Die ländlich deftige Walliser Küche lebt, doch selbst traditionsbewusste Köchinnen und Köche zaubern heute mit Zutaten aus dem sonnenverwöhnten Kanton neue raffinierte Köstlichkeiten. Die Bündner Gerstensuppe, Capuns und Pizzöcar à la pusc’ciavina, eine wahre Gaumenfreude für Liebhaber einer nahrhaften, würzigen und trotzdem überraschenden Küche. Die köstlichsten Gerichte der Alpenküche.

  • S2015E30 Wenn andere schlafen - Nachtwächter

    • December 3, 2015

    Alarm oder Fehlalarm? Nachtwache mit Nina F. im Nervenzentrum eines Security-Unternehmens. Keine Zeit für Müdigkeit: die Pflegefachfrau Claudia C. auf Nachtschicht im Spital. In den malerischen Gassen Zürichs: Der historische Nachtwächter Martin H. und die bösen Buben. Wachen im Dunkeln: Max L. hält Sitzwache am Patientenbett. Nachts gehört dem Securitas-Angestellten Thomas A. das riesige Gelände einer ganzen Firma. Ein Parkhaus nach Mitternacht. Für viele Frauen ein Albtraum, für Tamara R. reine Routine, genauso wie der Gang durch das verlassene Fussballstadion. Helden der Nacht? Unterwegs mit Nachtwächterinnen und Nachtwächtern.

  • S2015E31 Am Puls der Zeit - Uhren

    • December 10, 2015

    Von der Turmuhr des Mittelalters zur Sport-Zeitmessung in Tausendstelsekunden. Die Geschichte der Uhr ist die Suche nach optimaler Präzision und Schönheit. Was einst die prunkvolle Tischuhr für den Adel war, ist heute die technisch raffinierte Armbanduhr aus Schweizer Manufaktur. Sie verspricht Ansehen und Persönlichkeit. Die Swatch, die Quarzuhr für alle, war in den 1980er Jahren die Rettung der Schweizer Uhrenindustrie und ist noch immer erfolgreich unterwegs. Die Smartwatch, der Computer fürs Handgelenk drängt auf den Markt –eine Bedrohung für die traditionelle Uhr?

  • S2015E32 Indien - Land der Gurus

    • December 17, 2015

    Zur Spiritualität gehören in Indien immer auch Gurus, scheinbar erleuchtete Menschen, die sich als Führer anbieten. Manche Gurus ziehen Millionen von Anhängern an, andere werden gar als lebende Götter verehrt. Fast jeder Inder kennt den Guru Morari Bapu, dem auch Indiens Präsident seine Aufwartung macht. Pujya Swamiji sagt von sich, er lebe im Licht und sei lediglich ein Instrument in Gottes Hand. Sadhu Maharaja wurde vom Geschäftsmann zum Guru. Swami Balendu will kein Guru mehr sein und ist nach langer Einkehr zum überzeugten Atheisten geworden.

Season 2016

  • S2016E01 Kraft tanken

    • January 7, 2016

    Im geschäftigen Wirbel des Alltags braucht der Mensch Erholung und Kraftquellen. Auf einer Reise in die Stille der marokkanischen Wüste kann man sich selber finden und Lösungen für Probleme sehen. Traditionen pflegen, etwa im Muotatal gemeinsam Jodeln, dient sowohl der Kameradschaft wie der Pflege eines Kulturguts. Warmes Wasser entspannt und belebt die Sinne. Das Baden hat zu Recht eine lange Tradition. Die indischen Körperübungen des Yoga stärken Muskeln und Bewusstsein, Haltung und Persönlichkeit. Ob man Fussball spielt, klettert oder Velo fährt, viele Sportarten geben Energie und Kraft für den Alltag, vorausgesetzt, man tut es gern.

  • S2016E02 Die Stadt der Witwen

    • January 14, 2016

    Der traditionelle Glaube in weiten Teilen Indiens besagte, dass Witwen, die ihrem Mann auf dem Scheiterhaufen in den Tod nachfolgen, zu Göttinnen werden. Obwohl diese bis heute verehrt werden, ist die Witwenverbrennung schon lange verboten. Doch noch immer werden viele Witwen verstossen. Allein in der kleinen Stadt Vrindavan leben zehntausende von ihnen in Pflegeheimen und auf der Strasse. Indem sie ein vermeintlich gottgefälliges Leben führen, suchen sie Vergessen oder Erlösung durch Erleuchtung. Allen gemeinsam sind Armut und Entsagung. Doch die Behandlung der Witwen ist nur ein Aspekt der bis heute allgegenwärtigen Diskriminierung der Frauen in Indien.

  • S2016E03 Ahnenforschung: die Suche nach den Wurzeln

    • January 21, 2016

    Die Suche nach den eigenen Wurzeln beginnt oft mit einem Zufallsfund: Fotos, Briefe, Andenken. Viele Hobbygenealogen recherchieren in Kirchenbüchern, scheitern aber an der alten Schrift. Heute gibt es Kirchenbücher auch im Internet. Die grösste Datenbank mit acht Milliarden Einträgen betreiben die Mormonen im amerikanischen Salt Lake City. Die USA sind ein Land von Immigranten. Spuren der Vorfahren finden viele auf der Einwandererinsel Ellis Island vor New York. Genealogie ist auch ein Geschäft. Historiker erforschen Familiengeschichten, erstellen Chroniken und Stammbäume. Noch weiter zurück blickt die DNA-Analyse. Sie zeigt, woher die eigenen Urväter und -mütter stammten.

  • S2016E04 Die Malediven und der Walhai

    • January 28, 2016

    Noch bis 1996 wurde der Walhai auf den Malediven gejagt. Seitdem der Tourismus sein wirtschaftliches Potential erkannt hat, wird er mit «Selfie-Sticks» und Fotokameras gejagt. Das «Maldive Whale Shark Research Programme» erforscht die Walhaie der Malediven und fördert den nachhaltigen Umgang mit den sanften Meeresriesen und ihrer Umgebung. Mit einem jährlich stattfindenden Wissenschaftsfest und einem Walhai-Festival wird die jugendliche Bevölkerung für die Umweltthemen sensibilisiert. Das «Whale Shark Festival» ist ein farbenfrohes Fest, bei dem sich die Bewohner verschiedener Inseln treffen und beim Wettbewerb messen.

  • S2016E05 Der Rücken - stark und sensibel

    • February 4, 2016

    Der Rücken ist eine meisterhafte Entwicklung der Evolution. Die Turnerin Giulia Steingruber ist erfolgreich mit einem starken Rücken. Die Körpersprache zeigt, was der Rücken über uns sagt. Der aufrechte Gang ist auch eine innere Haltung. Wunderwerk Wirbelsäule: extrem stabil und beweglich. Der Rücken als Spiegel der Seele. Bandscheibenvorfall: Warum es den einen trifft und den anderen nicht. Matratzenforschung: Welche ist die richtige? Sind hohe Absätze wirklich schädlich für den Rücken? Den Ursachen von Rückenschmerzen auf der Spur.

  • S2016E06 Innovation - die Schweiz an der Spitze

    • April 21, 2016

    Die Schweiz hat am meisten Patente pro Kopf, gibt mehr für Forschung und Entwicklung aus als andere Länder und ist attraktiv für die fähigsten Köpfe aus der ganzen Welt. In Sachen Innovation steht sie global und europaweit an der Spitze und sichert sich damit die Basis für ihren Wohlstand. Wie hat das kleine Land das geschafft, und warum läuft es Jahr für Jahr allen anderen Ländern den Rang ab? NZZ Format besucht kleine und grosse Firmen, Innovationsparks, Forschungsinstitute, Spin-offs und Start-ups. Wir sprechen mit Unternehmern, Wissenschaftern und Politikern und fragen nach den Gründen des schweizerischen Erfolgsmodells.

  • S2016E07 Countdown am Gotthard

    • May 12, 2016

    Im Juni wird der längste Eisenbahntunnel der Welt eingeweiht. Die spektakuläre Bergstrecke der SBB hat ausgedient. Die europäische Nord-Süd-Achse ist nun eine Flachbahn mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h. Ein Bahnzeitalter der grossen Erwartungen bricht an: Kurze Reisezeiten, längere Güterzüge, mehr Betriebssicherheit. Die Sendung zeigt, wie sich die SBB mit Rettungsübungen, Testfahrten und Simulationen auf die «Stunde Null» im Gotthard-Basistunnel vorbereitet und welche Herausforderungen die 57 Kilometer unter Tag an den Faktor Mensch stellen.

  • S2016E08 Sehnsuchtsort Südsee - Tahiti und seine Inseln

    • May 19, 2016

    Kein Archipel ist weiter von einem Kontinent entfernt als die Marquesas-Inseln. Alle vier Jahre feiern die Einwohner ein Kultur-Festival, um Touristen auf die entlegenen Eilande zu holen, die einst Heimat des Malers Paul Gauguin und des Sängers Jacques Brel waren. Kein Atoll ist schöner als Tetiaroa, das bis zu seinem Tode Marlon Brando gehörte und auf dem eines der luxuriösesten Resorts weltweit gebaut wurde. Kein Tier ist den Polynesiern so heilig wie die Schildkröte. In Schildkrötenlazaretten werden verletzte und kranke Tiere wieder aufgepäppelt. Und keine Distanz war dem Schweizer Ehepaar Bratschi zu gross, um das Paradies zu finden: Bora Bora.

  • S2016E09 Zürich - Magnet, Metropole, Modellstadt

    • May 26, 2016

    Zürich gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität und versteht sich gerne als kleinste Metropole der Welt. Seit der Jahrtausendwende ist Zürich eine der am schnellsten wachsenden Städte Europas. International ist die Stadt als Finanzplatz bekannt. Doch heute präsentiert sich Zürich vermehrt als Wissens- und Forschungsstandort und ist mehr denn je das unbestrittene Zentrum der Schweiz. Das nüchtern-strenge Zürich, Inbegriff schweizerischen Beharrungsvermögens, gehört weitgehend der Vergangenheit an — auch wenn dieses Bild manchmal nachhallt. Ein Drittel der Stadtbewohner sind Ausländer, und immer mehr Menschen drängt es in die Stadt. Was sind die Gründe für Zürichs Anziehungskraft, wie geht die Stadt mit ihrem Erfolg um und wie verändert er sie?

  • S2016E10 Die Küchentrends der Spitzenköche

    • June 2, 2016

    Spinat und Speck statt Kaviar und Gänseleber: Einfachheit liegt im Trend bei jungen Spitzenköchen. Christian Puglisi aus Kopenhagen ist der nachhaltigste Koch auf der Liste der 50 besten der Welt. Ein geschlachtetes Tier wird bei ihm komplett verwertet. Der britische Starkoch Heston Blumenthal punktet mit gewöhnungsbedürftigen Geschmackspaarungen und auch bis nach Asien lässt sich der Einfluss der Molekularküche verfolgen: Gaggan Anand serviert in Bangkok eine Neuinterpretation des klassischen Curries. Strikt traditionell hingegen bleibt einer der ältesten und besten Sushiköche Japans, Ono Jiro, und ist damit schon fast wieder ein Trendsetter. Von Töpfen, Trends und Tradition, eine kulinarische Reise um den Globus.

  • S2016E11 Barbecue - Fleischliches in Perfektion

    • June 9, 2016

    Barbecue, kurz BBQ, erobert die Welt. Mit Grillieren hat das wenig zu tun. Hier wird mit heisser Luft und gepflegtem Rauchgeschmack im Smoker gearbeitet, oft über zwölf und mehr Stunden. Zum Sport für Betuchte und Passionierte geworden, wird BBQ denn auch weniger im eigenen Garten betrieben als vielmehr wettkampfmässig und straff geregelt. Beobachtungen bei einem BBQ-Wettkampf in Hutchinson, USA, und in Brugg, in der Schweiz. Riesenportionen und die spezielle Sauce im BBQ-Tempel Arthur Bryant’s in Kansas City. Ein Smoker für 2,5 Tonnen Fleisch: die Schweizer Kuh „Barbe Q“. Und raffiniertes BBQ im privaten Rahmen. Ein sehr ernster und ebenso amüsanter Einblick in die Welt des Barbecues/der Fleischeslust.

  • S2016E12 Heilen mit Pflanzen - Phytotherapie

    • June 16, 2016

    Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Weissdorn gegen Herzbeschwerden, Johanniskraut bei Depressionen, Traubensilberkerze in den Wechseljahren – das Heilen mit Pflanzen ist für viele Menschen eine Alternative. Allergiegeplagte profitieren von sanften pflanzlichen Medikamenten, und auch bei Burnouts ist Phytotherapie eine gute Ergänzung zu Antidepressiva. Frauen setzten schon immer Kräuter ein. In der Gruppe Herbadonna tauschen Ärztinnen und Apothekerinnen ihr Wissen aus. Auch ältere Menschen kennen noch vieles, und Kinder lernen es wieder, in einem generationenübergreifenden Projekt in Maienfeld. Heilpflanzen kommen seit jeher als Tees und Tinkturen zum Zug, aber immer mehr auch als standardisierte Medikamente. Geschichte, Anwendung, Wirkung und Erfolg von Heilpflanzen, vom Klostergarten bis zur Hightech-Medizin.

  • S2016E13 Bäume zwischen Burnout und Beziehungsstress

    • June 23, 2016

    "Der Baum ist ein unterschätztes Lebewesen. Peter Wohlleben, Förster in der Eifel, weiss: Bäume kommunizieren miteinander, sie schliessen Freundschaften und erziehen ihre Nachkommen. Um zu überleben, warnen sie sich gegenseitig vor Gefahren. Stadtbäume sind besonders vielen Stressfaktoren ausgesetzt, denn ihre Feinde heissen Abgase, Asphalt und Trockenheit. Das Max-Planck-Institut für chemische Ökologie hat die ausgeklügelten Verteidigungsmechanismen von Bäumen erforscht. Und mittlerweile anerkennt auch die Naturwissenschaft deren heilende Wirkung: Als weltweit erste Klinik simuliert die Berliner Charité auf ihrer Intensivstation einen Blätterwald. Heilkraft, Kraftquelle, Überlebenskünstler. Der andere Einblick in den Wald und seine menschlichen Züge. "

  • S2016E14 Der Patient - Manager seiner Krankheit

    • June 30, 2016

    Ärzte als Halbgötter in Weiss – diese Zeiten sind vorbei. Der Patient von heute ist informierter denn je, er kennt seine Bedürfnisse und übernimmt Verantwortung für seine Erkrankung. Dadurch wird er aber auch kritischer und anspruchsvoller. Die Digitalisierung ermöglicht ihm Zugang zum Herrschaftswissen der Mediziner. Weil Patienten die Behandlung ihrer Krankheit selbst in die Hand nehmen wollen, erwarten sie vom Arzt eine ganzheitliche Begleitung. Mitunter können dabei die Grenzen zwischen Medizin und Esoterik verschwimmen. Studien belegen jedoch, dass die Selbstverantwortung von Patienten sich positiv auf Krankheitsverlauf und Heilung auswirkt. Über Autoritätsverlust, Augenhöhe und Selbstheilungskräfte: Ärzte, Patienten und Experten diskutieren Strategien im Umgang mit Krankheiten.

  • S2016E15 Der Perser: Ein Teppich, ein König, ein Land im Wandel

    • August 25, 2016

    Der König der Teppiche: Der Perser im Wandel der Zeit. Der Perserteppich tut es seinem Ursprungsland gleich und wagt den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Der iranische Designer Hossein Rezvani entstaubt den Klassiker und interpretiert die alte Knüpfkunst neu. Rezvani lebt zwar in Hamburg, der europäischen Teppichdrehscheibe, doch seine Ware lässt er von Hand in den alten Werkstätten seiner Heimat anfertigen. In der islamischen Republik Iran wächst eine junge Generation heran, die trotz der nach wie vor herrschenden Vorschriften modern denkt und lebt - eine Generation, die Rezvanis neue Perserteppiche ebenso sehr liebt wie zahlreiche Fans auf der ganzen Welt.

  • S2016E16 Ein Himmel voller Leichen

    • September 1, 2016

    Chaos und Zerstörung, Liebe und Eifersucht, Wahnsinn und Musik. Die Oper „I Puritani“ bietet mit ihrem eigens kreierten Universum alle Ingredienzen eines emotionalen Bühnenabends. Doch bis sich das Zürcher Premierenpublikum zu Standing Ovations für die junge Starsopranistin Pretty Yende hinreissen lässt, ist es ein weiter Weg. NZZ Format hat die Entstehung der Oper von den Proben bis auf die Bühne begleitet. Der Zürcher Intendant Andreas Homoki will alles: den perfekten Ton, das perfekte Licht, das perfekte Bild. Warum in dieser Oper buchstäblich über Leichen gegangen wird und warum man vor Oper keine Angst zu haben braucht: NZZ Format blickt hinter den Vorhang des Zürcher Opernhauses.

  • S2016E17 Flamenco - Gesichter eines Tanzes

    • September 8, 2016

    Flamenco mit allen Sinnen – im Herzen Andalusiens ist Flamenco weit mehr als Tanz und Musik. Vielmehr wird der Flamenco als Sprache verstanden, die Emotionen, Geschichten, Vergangenheit und Zukunft zum Ausdruck bringt. Auf der Suche nach dem musikalischen Erbe der Zigeuner spürt NZZ Format in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens, den verschiedenen Gesichtern des Flamencos nach. Vom beseelten Lehrer El Torombo über den Familienclan der Montoyas, einer Gitano-Dynastie, die den Flamenco ebenso prägt wie die elegante María Pagés oder der schräge Avantgardist Andrés Marín. Die Erfolgsgeschichte des Flamencos: vom Zigeunertanz aus dem Hinterhof auf die grossen Bühnen der Welt.

  • S2016E18 SWISS backstage - boeing 777 ready for take off

    • September 15, 2016

    Die leistungsstärksten Triebwerke der Welt, eine Spannweite von knapp 65 Metern, ein Listenpreis von 300 Mio. Dollar. NZZ Format begleitet den neuen Riesenvogel der SWISS, die Boeing 777-300ER bei der Abnahme in der Boeing-Werft in Seattle und auf einem der ersten Langstreckenflüge nach Bangkok. Für die meisten ist Fliegen längst zum Alltag geworden, dabei steckt hinter einem erfolgreich absolvierten Flug ein gigantischer Aufwand an Technik, Wirtschaft und Sicherheit. Wie entstehen Ticketpreise? Wie bereiten sich Piloten auf Krisensituationen vor? Wie arbeitet die Abteilung für Flugaufsicht der SWISS? Ein Blick hinter die Kulissen der Luftfahrtindustrie.

  • S2016E19 Have a Seat!

    • September 22, 2016

    Stühle sind Persönlichkeiten. Sie sagen Wesentliches aus über Zeit und Gesellschaft, in der sie entworfen werden. Und sie sind ein Alter Ego des Menschen – mit Armen, Rücken, Beinen und Füssen. Das Vitra Design-Museum besitzt mit über 7000 Objekten eine der wichtigsten Möbeldesign-Sammlungen weltweit. 400 oft revolutionäre, stilbildende und in die Zukunft weisende Sitzmöbel sind seit kurzem im Vitra Schaudepot öffentlich zugänglich. Nehmen Sie Platz für eine NZZ Format Zeitreise durch die Welt der Stühle. Vom Beginn der Moderne über die Klassiker von Eames bis zum Stuhl aus dem 3D-Drucker.

  • S2016E20 Gefiederte Delikatessen

    • September 29, 2016

    Es fliegt, es fliegt! Die Geflügelküche hält heute Exotischeres bereit als Poulet und Trute: So hat etwa die Sterne-Küche die als Bakterienschleudern verrufenen Tauben als exquisite Delikatessen für sich entdeckt. Klein aber oho, ist die Wachtel ein immer häufiger gesehener Gast auf unseren Tellern. Oder der äusserst wehrhafte Vogel Strauss, den wir uns trotz seiner 70 km/h Spitzengeschwindigkeit gerne in die Pfanne hauen. Wenn die Gans auf der Speisekarte steht, wissen wir, dass Weihnachten naht. Und nicht zuletzt hält auch das banale Haushuhn durchaus kulinarische Überraschungen bereit: Hühnerfüsse und Hahnenkamm als Belastungsprobe für den verwöhnten Gaumen. Von den Ratten der Lüfte zum schnellsten Steak der Welt. Ein NZZ Format über die genussreiche Welt des Geflügels.

  • S2016E21 Wein - die Zukunft heisst Bio

    • October 6, 2016

    Brennessel und Bergkristall für gesunde Reben: Im österreichischen Weingut Nikolaihof wird der Wein seit 40 Jahren biodynamisch produziert. Der Erfolg gibt der Winzerfamilie Recht: Ihrem Riesling gab Weinpapst Parker sensationelle 100 Punkte. Auch die Fattoria Lavacchio in der Toskana arbeitet seit den siebziger Jahren biologisch und das schätzen vor allem amerikanische Weinliebhaber. Der Campogrande-Wein aus den Cinque Terre ist zwar nicht zertifiziert, aber trotzdem biologisch. Auf giftverseuchten Böden kann kein grosser Wein entstehen. Am Zürichsee und am Lac Léman findet man daher immer mehr Biowinzer. Die werden dafür längst nicht mehr als Ökos belächelt, sondern gelten als Trendsetter, vor allem bei der jüngeren Generation. Restaurateure, Weinhändler und Weinjournalisten bestätigen: Dem Biowein gehört die Zukunft.

  • S2016E22 Macht der Bilder - der Grafikboom

    • October 13, 2016

    Das digitale Universum bietet uns völlig neue optische Möglichkeiten. Die grafische Darstellung von komplexen Sachverhalten erlebt daher einen Boom. Kaum ein Wissenschaftler, Journalist, Designer oder Künstler, der heute nicht auf die Macht der Bilder zurückgreift, um seine Anliegen zu vermitteln. Denn Bilder helfen uns, den Sinn von Information leichter zu erfassen und abzuspeichern. NZZ Format macht eine Reise durch die Bilderwelten: Von der Information zur Kunst, von der Zeichnung zur Motion Graphic, vom Ernst der Fakten zur Ironie der Übertreibung. Was Grafik alles kann.

  • S2016E23 Über dem Abgrund: Suizid aus vier Perspektiven

    • October 27, 2016

    Viktor Staudt sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben und springt vor einen Zug. Er überlebt. Obwohl er seine Beine verliert, empfindet er sein Leben heute als lebenswert. Lokführer Frank Zörkler überfährt fünf Menschen, die ihr Leben auf den Bahngleisen beenden wollen. Schwer traumatisiert kämpft er in einer Klinik darum, das Erlebte zu verarbeiten. Petra Hohn verliert ihren Sohn Carsten durch Suizid. Ohne Abschiedsbrief scheidet der 18-Jährige freiwillig aus dem Leben. Seine Mutter bleibt zurück mit der quälenden Frage nach dem „Warum?“. Ist Suizid egoistisch? Suizid ist ein Ausnahmezustand im Hirn, weist Psychiater Konrad Michel nach. Erkennt man die Anzeichen früh genug und behandelt die Betroffenen richtig, können viele Suizide verhindert werden. Ein NZZ Format über Todessehnsucht, Schuldgefühle und das (Weiter-)Leben nach Suizid.

  • S2016E24 Indonesien - Islam zwischen Toleranz und Fanatismus

    • November 3, 2016

    Mit seinen 250 Millionen Einwohnern – zu 90% muslimischen Glaubens - ist Indonesien das grösste mehrheitlich islamische Land der Welt. Traditionellerweise wird der Islam in Indonesien tolerant gelebt; Kirchen und Tempel stehen oft direkt neben Moscheen und selbst innerhalb einer Familie können unterschiedliche Religionen ausgeübt werden. Doch radikalisierten Islamisten gilt dieser tolerante Islam als unrein. Fundamentalistische Kämpfer für den reinen Glauben sind unter verschiedenen Bannern auch in Indonesien tätig. Sie sind noch in der Minderheit, aber ihr Einfluss wächst. Ein NZZ Format über den Kampf um die Deutungshoheit zwischen Fanatismus und Toleranz im grössten islamischen Staat der Welt.

  • S2016E25 Wir waren die Tschinggeli - Italienerinnen in der Nachkriegsschweiz

    • November 10, 2016

    Nach Ende des Zweiten Weltkriegs brauchte die Schweiz dringend Arbeitskräfte. Fündig wurde sie im kriegsversehrten Italien, wo Zerstörung und Arbeitslosigkeit hoch waren. Die ersten die kamen, waren tausende junge Frauen aus dem Trentin. Viele wurden im Zuge der „Trentiner Aktion“ von der Migros angeworben und in der Schweiz in erster Linie als Haushaltshilfen vermittelt. So auch Laura, Leda, Alessia und Agnese. Die vier, heute 90-jährigen Frauen, erinnern sich in einem NZZ Format an ihre Erlebnisse als Fremdarbeiterinnen zurück und wie es damals gewesen sei, das „Tschinggeli“ zu sein.

  • S2016E26 Lithium: Das weisse Gold aus Bolivien

    • November 17, 2016

    Die weisse Salzwüste, der Salar de Uyuni, im Hochland von Bolivien gilt als spektakuläre Touristenattraktion. Und der ausgetrocknete Salzsee auf 3670 Metern über Meer birgt einen wertvollen Schatz: In ihm wird das grösste Lithium-Vorkommen der Welt vermutet. Ein Rohstoff, der für Elektro-Batterien gebraucht wird und dessen Preis sich allein im vergangenen Jahr fast vervierfacht hat. Die bolivianische Regierung setzt grosse Hoffnung in das wertvolle Leichtmetall. Der Lithium-Abbau soll in der ärmlichen Andenregion für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum sorgen. Während die Regierung knapp eine Milliarde Dollar in Pilotprojekte investiert, äussern manchen Beobachter Skepsis. Sie fürchten eine Vernichtung der grössten Salzpfanne der Erde.

  • S2016E27 Mais

    • November 24, 2016

    Er landet im Mund, im Maul, im Tank: Der Mais lässt Vieles mit sich machen. Unter anderem auch gentechnische Veränderungen. Was in der Schweiz verboten ist, ist vor allem in den USA populär, wo mittlerweile schon 90 Prozent der Maissorten genetisch modifiziert sind. Grosse Weiten, enge Täler: Maisanbau in Minnesota und im Kanton Zürich, grösser könnte der Unterschied kaum sein. Einsatz der Luftwaffe: Dem gefrässigen Maiszünsler – dem Erzfeind des gelben Powerkorns – muss der moderne Landwirt schon mal mit Drohnen zu Leibe rücken. Popcorn, Treibstoff, Spielzeug: Ein NZZ Format über das gelbe Powergetreide.

  • S2016E28 Dosierter Hunger - Fasten als neues Heilmittel?

    • December 1, 2016

    Fasten ist eine machtvolle Waffe gegen Alter und Krankheit. Was Naturvölker und Religionen seit Jahrtausenden machen, wird jetzt auch wissenschaftlich überprüft. Die Erkenntnisse sind verblüffend: Unser Körper hat die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren und zu verjüngen. Allerdings nur, wenn er nichts zu essen bekommt. Erste Humanstudien geben Aufschluss über die Fähigkeiten unseres Selbstheilungsprogramms, das bis hin zur Bekämpfung von Krebs gehen könnte. Doch welche Art zu fasten ist die richtige? Und gibt es den Fasteneffekt irgendwann vielleicht sogar in Pillenform? Ein NZZ Format über den Hunger und seine essentiellen Auswirkungen.

  • S2016E29 Verpackung

    • December 15, 2016

    Verpackungen haben ein schlechtes Image. Die Verbraucher nehmen sie meist erst wahr, wenn sie den Mülleimer füllen. Doch die unscheinbare Schutzhülle wird in Zukunft mehr Funktionen übernehmen, als wir uns vorstellen können. Denn Smart Packaging ist einer der grossen Trends. Verpackungen werden künftig selbstständig Bakterien bekämpfen und mit uns kommunizieren können. Was kann und soll Verpackung in Zukunft leisten? Kann man vielleicht sogar ohne auskommen? Die Wissenschaft versucht ständig, die perfekten Verpackungen zu entwickeln, die unseren Ansprüchen in puncto Nachhaltigkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit genügen. Kunststoffproduzierende Bakterien, interaktive Folien und intelligente Schachteln. Ein NZZ Format über die neuesten Trends auf dem Verpackungsmarkt.

  • S2016E30 Altes Handwerk

    • December 22, 2016

    Ist es Nostalgie oder eine Rückbesinnung auf Qualität? Das traditionelle Handwerk schien am Aussterben. Jetzt haben es auch junge Leute wiederentdeckt, und gestandene Handwerker geben ihr Know-how noch so gerne weiter. Damit wird ein Stück Kultur und Geschichte bewahrt, das sonst unwiederbringlich verloren wäre. Kann man heute noch – oder wieder – vom Handwerk leben? Ein Schmied, ein Töpfer, ein Rosshaarmatratzen-Macher, eine Trachtenschneiderin, ein Küfer, ein Wagner und ein Seiler haben sich bewusst für ihr Handwerk entschieden. Sie sind zwischen Ende 20 und Anfang 60, verdienen ihr Leben mit ihrer Arbeit. Ein NZZ Format über die Wiederentdeckung der Handwerkskunst.

  • S2016E31 Mythos Rothaarige

    • December 29, 2016

    Um rothaarige Menschen ranken sich seit jeher Mythen. Die seltenste Haarfarbe der Welt verführt zu Vorurteilen und Ausgrenzungen. Frauen gelten als Sexbomben, Männer als Barbaren. Doch haben rothaarige Menschen tatsächlich Fähigkeiten, über die Blonde und Dunkelhaarige nicht verfügen? Warum werden Maria Magdalena und Judas meist mit roten Haaren gezeigt? Gegen Stigmatisierung und für Aufklärung kämpfen heute etliche Rothaarige. Eine davon ist die englische Autorin Jacky Colliss, deren “Geschichte der Rothaarigen” auf der New York Times Beststeller Liste gelandet ist. Oder Fotograf Thomas Knights, der mit seinem Buch ‘Red Hot’ rothaarige Männer in ein völlig neues Licht stellt. Im irischen Städtchen Cork feiern die Redheads einmal im Jahr ihre Einzigartigkeit in einem speziellen Festival. Ein NZZ Format über die feurigste Haarfarbe und ihre Besonderheiten.

Season 2017

  • S2017E01 Der Nebel des Vergessens - Leben mit Demenz

    • January 5, 2017

    „Ich habe Alzheimer“. Mit dieser Botschaft gehen immer mehr Betroffene in die Offensive. Anstatt zu versuchen, die Symptome mühselig zu vertuschen, bringt das Bekenntnis zur Krankheit Verständnis und Lebensqualität. Wie lebt es sich allein mit der Demenz? Wie ist es für den gesunden Partner, dem geliebten Menschen beim langsamen Verschwinden zuzusehen? Die Diagnosen sind immer treffsicherer, aber die Forschung sucht fiebrig nach Ursachen und Heilung. Derweil versprechen mitmenschliche Angebote Erleichterung. Alzheimer-Patienten blühen auf beim Tanzen, beim Schreiben, bei stimmiger Pflege und vor allem dank einem verständnisvollen Umfeld. Ein NZZ Format über das Leben mit dem Vergessen.

  • S2017E02 Vitamine - das Märchen vom Mangel

    • January 12, 2017

    In kaum einer anderen Ernährungsfrage klaffen Forschungsergebnisse und Verhalten der Bevölkerung so weit auseinander wie beim Thema Vitamine. Vitaminpräparate sind seit Jahren ein internationales Milliardengeschäft, weil die Mär vom Mangel erfolgreich erzählt wird. Doch welche Vitamine brauchen wir wirklich? Steckt nicht alles Notwendige in einer gesunden Ernährung? Mittlerweile setzen immer mehr Nahrungsmittelhersteller auf sogenanntes Functional Food, mit Vitaminen angereicherte Lebensmittel. Doch das kann zu einer Überdosierung bis hin zur Erhöhung der Sterblichkeit führen, warnen Wissenschafter. Ein NZZ Format über das fragwürdige Geschäft mit Vitaminpräparaten.

  • S2017E03 Operation souveräne Grenzen - Australiens harte Asylpolitik

    • January 19, 2017

    Australiens Migrationspolitik gilt als eine der härtesten weltweit. Wer ohne Visa versucht, über das Meer auf den 5. Kontinent zu gelangen, wird entweder von Marineschiffen zur Umkehr gezwungen oder auf abgelegenen Inseln interniert. Die Zahl der Bootsflüchtlinge ist seither gegen null gesunken. Jedoch nimmt Australien offiziell jedes Jahr etwa 14.000 Flüchtlinge auf und integriert sie in einem international als vorbildlich geltenden Verfahren. Und Australiens Bevölkerung wächst vor allem dank der jährlichen Einwanderung von rund 200.000 Menschen überdurchschnittlich. Dienen die strengen Auswahlverfahren auch anderen Ländern als Vorbild? Bringt die rigorose Steuerung der Zuwanderung nur Vorteile? Ein NZZ Format über Australiens Umgang mit der Zuwanderung.

  • S2017E04 Wer bin ich? Wie wir werden was wir sind

    • January 26, 2017

    Die Ich-AG, das Selfie, die Selbstverwirklichung. Unsere Gesellschaft ist geprägt von Egozentrik. Doch wir sind vielleicht nicht wirklich so individuell wie wir glauben. Haben wir überhaupt die Wahl zu sein, wie wir sein wollen oder sind wir bloss Marionetten unserer Gene? Physisch praktisch identische Zwillinge haben mitunter völlig unterschiedliche Persönlichkeiten, doch was macht den Unterschied? Das Böse steckt in jedem von uns, sagt Thomas Elbert von der Universität Konstanz. Der Neuropsychologe untersucht, was Menschen zu Verbrechern werden lässt. Seine Identität verleugnet hat Andreas Reimann. Er hat lange mit einer Frau zusammengelebt, heute ist er mit einem Mann verheiratet. Ein NZZ Format über die Suche nach dem Ich und die Schwierigkeiten der Identitätsfindung.

  • S2017E05 Rausch der Lüfte - der Traum vom Fliegen

    • February 2, 2017

    Der Traum vom Fliegen gehört zum Menschen, seit er auf zwei Beinen geht. Bis heute tüfteln Bastler und Ingenieure an Geräten, die sie dem Traum näher bringen. Seien es „Drehflügler“, die den Piloten ähnlich wie ein Helikopter in die Luft schrauben oder Gleitschirme und Wingsuits mit denen Waghalsige lautlos wie Vögel durch die Luft schweben. Seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat ein Buschpilot in Südafrika. Er kitzelt das Letzte aus seinem Flugzeug heraus, um auf dem kleinsten Flecken Boden sicher zu landen. Majestätische Luftschiffe erleben gut 100 Jahre nach ihrer Erfindung durch Graf Zeppelin ein Comeback. Dass man nur mit Sonnenenergie einmal die Welt umfliegen kann, hat das Projekt Solarimpuls 2016 gezeigt. Ein NZZ Format über den Traum vom Fliegen.

  • S2017E06 Diagnose Querschnittlähmung: Der Traum vom aufrechten Gang

    • March 2, 2017

    Der Rollstuhl ist seit Jahren ständiger Begleiter des jungen Schweizers Stephan Gmür. Der 32-Jährige hat sich beim Absturz mit einem Speedflying-Schirm den Rücken gebrochen und ist seither querschnittgelähmt. Doch seine Sucht nach dem Adrenalinkick ist ungebrochen. Gmür bereitet sich derzeit auf die Qualifikation für den paraolympischen Skiweltcup vor. Der grosse Traum der meisten Paraplegiker ist es, wieder selbstständig gehen zu können. Forschung und Technik arbeiten auf Hochtouren an Hilfsmitteln und Therapien. So helfen Exoskelette beim aufrechten Gang und elektrische Stimulierung des Rückenmarks soll die Nerven wieder wachsen lassen. Ein NZZ Format über die faszinierende Wissenschaft im Kampf gegen Querschnittlähmung.

  • S2017E07 Social Egg Freezing - Mutterschaft auf Eis

    • March 9, 2017

    Das erste Kind mit über 40? Was früher die Ausnahme war, wird immer mehr zur Regel. Doch späte Mütter bedeuten fast immer erhöhtes Risiko, weil ältere Eizellen weniger fruchtbar sind und ein erhöhtes Risiko für Missbildungen bergen. Die Medizin hat mit dem “Social Egg Freezing” einen Weg gefunden, die Gefahren einer späten Mutterschaft zu reduzieren. Der noch jungen Frau werden Eizellen entnommen und eingefroren. Eingesetzt werden sie später, etwa wenn der richtige Partner gefunden oder die Karriereleiter entsprechend erklommen worden ist. Doch bringt diese Methode wirklich die ersehnte Freiheit für die Frau? Birgt sie nicht auch die Gefahr von Missbrauch im Namen von Wirtschaft und Wissenschaft? Und soll das menschliche Leben von A bis Z planbar sein? Ein NZZ Format über die Mutterschaft auf Eis.

  • S2017E08 Lust oder Last - Erbe verpflichtet

    • March 16, 2017

    Noch nie wurde so viel vererbt wie in der gegenwärtigen Zeit: In der Schweiz und Deutschland beispielsweise, aber auch in anderen europäischen Staaten gibt es eine regelrechte Erbenwelle. Doch ein grosses Erbe ist nicht immer ein grosses Geschenk, sondern kann mitunter auch zur Bürde werden. Denn Erben bedeutet meist auch Verantwortung: Für Immobilien, für Arbeitsplätze, für Menschen. NZZ Format porträtiert drei Erbfälle, in denen das Erbe zur Verpflichtung wird: Ein Unternehmer vermacht seine Firma der Tochter, die Übergabe ist gezeichnet von Konflikten. Der Schlossherr von Reichenau kämpft mit seiner Familie gegen den Verfall des Schlosses und eine reiche Schweizerin vermacht einen Gutteil ihres Vermögens Natur- und Tierschutzorganisationen. Wie Erben unsere Gesellschaft verändert, ein NZZ Format über goldene Löffel, falsche Vorstellungen und die Bürde des Geldes.

  • S2017E09 Das Geheimnis der italienischen Küche

    • March 23, 2017

    Ein Risotto mit Seeigel am Golf von Neapel, leichte Meeresküche in Ligurien, geschmortes Kaninchen im Piemont und frische Pasta in der Emilia Romagna. Das Grossartige an der italienischen Küche sind die regionale Vielfalt, das reiche kulinarische Erbe und die passionierten Köche, die die traditionellen Rezepte immer wieder mit neuen Ideen auffrischen. In Italien kann man in den entlegensten Winkeln ausgezeichnet essen, aber die italienische Küche ausserhalb des Landes hat oft noch das Image von Pizza und Spaghetti Pomodoro. Ganz anders Alberico Penati in Paris: Sein italienisches Restaurant verbindet die traditionelle Küche von Sizilien bis Venedig mit innovativen Kreationen. Eine Erfolgsstory in der Hochburg der französischen Küche.

  • S2017E10 Ruanda - Land in Frauenhand

    • April 6, 2017

  • S2017E11 Wann ist ein Mann ein Mann?

    • April 27, 2017

  • S2017E12 Migration - die Welt auf Wanderschaft

    • May 4, 2017

  • S2017E13 Zwischen Teller und Tonne: Kampf der Lebensmittelverschwendung

    • May 11, 2017

  • S2017E14 Zwischen Tradition und Moderne - Altbewährtes neu belebt

    • May 18, 2017

  • S2017E15 Kuba: Heisser Flirt mit dem Kapitalismus

    • June 1, 2017

  • S2017E16 Mallorca und der Massentourismus: Eine Insel am Limit

    • June 8, 2017

  • S2017E17 Die Macht der Maschinen: Sind Roboter die besseren Menschen?

    • June 15, 2017

  • S2017E18 Fromme Fremde - ultraorthodoxe Juden und Sexualität

    • June 22, 2017

  • S2017E19 Im Reich der Hundertjährigen - Asiens alternde Gesellschaften

    • June 29, 2017

  • S2017E20 Vom Fischerdorf zur Megacity - wie die Welt verstädtert

    • August 24, 2017

  • S2017E21 Daheim im Dorf - Sehnsucht nach Landleben

    • August 31, 2017

  • S2017E22 Der Kuhhandel: zwischen Alpenidylle und Gauchoromantik

    • September 7, 2017

  • S2017E23 Tattoos: zwischen Knast und Kunst

    • September 14, 2017

  • S2017E24 Griechenlands neue Helden

    • September 21, 2017

  • S2017E25 Superkeime: die tödlichen Feinde

    • September 28, 2017

  • S2017E26 Der Müll und das Meer

    • October 5, 2017

  • S2017E27 Das Auto: vom Statussymbol zum Albtraum

    • October 26, 2017

  • S2017E28 Algen, Würmer, Retortenburger: Was essen wir 2050?

    • November 2, 2017

  • S2017E29 Demagogen - von Führern und Verführern

    • November 16, 2017

  • S2017E30 Tantra - durch Lust zur Erleuchtung?

    • November 23, 2017

  • S2017E31 Endstation Gefängnis: Sterben hinter Gittern

    • November 30, 2017

  • S2017E32 Georgien - Mythen und Moderne

    • December 7, 2017

  • S2017E33 Brot: Wie ein Laib um sein Image kämpft!

    • December 10, 2017

    Brot als Nahrungsmittel gerät zunehmend unter Druck. Ob Reizdarm, Glutensensitivität oder als Diätmassnahme, es gibt immer mehr Gründe, Brot vom Speiseplan zu streichen. Doch was ist dran an den gesundheitlichen Bedenken? Schadet Brot, respektive Weizen tatsächlich unserem Darm. Oder ist in vielen Fällen schlicht die industrielle Herstellung von Brot mit schuld an seinem immer schlechter werdenden Image? Tradition und Erfahrung aus rund 6.000 Jahren Bäckerhandwerk werden jetzt wieder wiederentdeckt, von Menschen, die ihr Brot selber backen und von Grossbäckern, die ihr Image verbessern wollen. Ein NZZ Format über unser täglich Brot zwischen Handwerk und Industrie, Tradition und Moderne.

  • S2017E99 Unknown

Season 2018

  • S2018E01 Smart Living: der Traum vom einfachen Leben

    • January 18, 2018

    Der Kühlschrank bestellt unser Lieblingsessen, das Badezimmer misst unser Gewicht / Smart Home als Heilsversprechen für einen stressloseren Alltag / Sprinkleranlagen, Laternen und Müllabfuhr: alles funktioniert intelligent und interaktiv / Totale Vernetzung oder totale Überforderung – Smart Homes als Herausforderung für die Bewohner / Einladung an Hacker und Cyberkriminelle: wenn die künstliche Intelligenz zur Sicherheitslücke wird.

  • S2018E02 Rom - das wacklige Fundament der ewigen Stadt

    • January 25, 2018

    Ein Fass ohne Boden – das Kulturerbe überfordert Italien / Die Kunst der Restauratoren und Pfusch am Kolosseum / Die Privatwirtschaft greift ein: Italienische Luxuslabel lassen Milliarden springen / Archäologische Funde beim Metrobau verzögern die Arbeiten / Neue Konzepte und Wege für die Erhaltung und Präsentation der Kunstschätze

  • S2018E03 Laktose, Gluten & Co. – Feinde in unserem Essen?

    • February 1, 2018

    Allergien, Unverträglichkeiten, Hypersensibilitäten: Sind wir wirklich empfindlicher oder lassen wir uns von Trends manipulieren? / Rätselhafte Weizensensitivität – Entwicklung von neuen Diagnosemethoden / Getreideforschung – macht uns das Gluten im Hochleistungsweizen krank? / Allergiediagnose im Internet – was Schnelltests taugen / Allergiker-Produkte - Boom der Lebensmittelindustrie.

  • S2018E04 Heroin-High: Comeback einer Verliererdroge

    • March 1, 2018

    Heroin: wenn die Droge zur tödlichen Epidemie wird / Huntington, West Virginia: Hort der Hoffnungslosen / Morphium ohne Rezept: von der Medikamentenabhängigkeit in die Drogensucht / Recovery Point: Heroin-Entzug mit Gottes Hilfe / Der Schweizer Weg aus der Drogen-Krise: Langzeitsüchtige bekommen Heroin vom Staat / Schweizer Drogenpolitik wird international zum Vorbild.

  • S2018E05 Kokain-Kick: Lieblingsdroge der Leistungsgesellschaft

    • March 8, 2018

  • S2018E06 Die Ehe und andere Liebesbeziehungen

    • March 15, 2018

  • S2018E33 Wir und das Tier – verehrt oder verzehrt

    • December 6, 2018

    Hund und Rind: warum wir die einen lieben und die anderen essen / Genuss oder Gewissen? Der moralische Mensch und seine inneren Wiedersprüche / Tierwohl beschäftigt nicht nur Tierethiker und Tierschützer / Neue Initiativen für eine artgemässe Haltung von Nutztieren / Von der muttergebundenen Kälberaufzucht bis zum würdevollen Tod auf der Weide / Schwein gehabt: warum es den Nutztieren in der Schweiz besser geht als in der EU / Wie sieht ethisch vertretbarer Fleischkonsum aus?

  • S2018E34 Autismus: Im wilden Strudel der Details

    • December 13, 2018

    Schau mir in die Augen: Wenn der Blickkontakt zur Qual wird / Die unbegreifliche Kunst: Studienfach Smalltalk / 30 Stunden Therapie pro Woche oder der Kampf gegen den Rückzug in eine eigene Welt / Leben mit Autismus: der Alltag eines Paares / Macht und Ohnmacht der Wissenschaft: kein Autist ist wie der Andere / Wird sie jemals alleine leben können? Eltern und ihr autistisches Kind / Was willst du von mir? Wenn man nichts im Gesicht seines Gegenübers lesen kann.

  • S2018E35 Lebenslänglich jung: der Kampf gegen das Altern

    • December 20, 2018

    Unsterblichkeit: der älteste Wunsch der Menschheit / Radikale Bewegung: Tausende wollen den Tod bekämpfen / Transhumanismus: überleben dank Symbiose von Mensch und Maschine / Parabiose: junges Blut verjüngt altes Gehirn / Zellfitness: Training für die Mitochondrien / Ewig jung: im Nacktmull steckt Unsterblichkeit / Silicon Valley: Venture-Kapitalisten stecken Milliarden in Langlebigkeits-Forschung

Season 2019

  • S2019E01 Entweihte Kirchen: Vom Gotteshaus zum Konsumtempel?

    • January 17, 2019

    Eine Bar in der Kirche, ein Hotel in einer früheren Kathedrale, ein Restaurant in einer ehemaligen Kapelle. In den Niederlanden sind Umnutzungen von Kirchen längst alltäglich. Etwa der berühmte Club «Paradiso», der bereits 1968 in eine ehemalige Kirche einzog und indem Stars wie die Rolling Stones oder Prince auf der Bühne standen. Immer öfter werden Kirchen aber auch zu Wohnhäusern umgebaut. Auch in der Schweiz und Deutschland droht hunderten von Kirchen ein ähnliches Schicksal. Doch hierzulande grenzt für viele Gläubige die profane Nutzung der Gotteshäuser an ein Sakrileg. Ein Supermarkt in einer Kirche, ist das nicht Gotteslästerung? Ein «NZZ Format» über Halal-Fleisch im Kirchenschiff, Grabplatten im Wohnzimmer und anzügliche Lieder in einst heiligen Hallen. (Text: SRF)

  • S2019E02 Tempo, Tempo: der Mensch im Sog der Beschleunigung

    • January 24, 2019

    Denn sie bringt den Menschen in eine nie enden wollende Spirale aus Tempo und Leistung. Um den steigenden Zeitdruck zu bewältigen, versuchen wir, noch schneller zu arbeiten oder mehrere Dinge auf einmal zu tun. Stossen wir irgendwann an die Grenze der Leistungsfähigkeit? Kann man der Beschleunigung entkommen? Oder müssen wir schlicht und ergreifend lernen, mit dem hohen Tempo besser umzugehen? Ein «NZZ Format» über die Beschleunigung als Fluch und Segen des modernen Lebens. (Text: SRF)

  • S2019E03 Bali – Paradies im Ausverkauf

    • February 7, 2019

    Der Massentourismus hat zu einem Bauboom geführt, ausländische Investoren kaufen Land und Immobilien auf, man kämpft mit erheblichen Umweltproblemen. Und doch hat sich im Kern erstaunlich wenig verändert. Denn mehr denn je ist die Insel ein Magnet für unkonventionelle Menschen und Ideen. Und die urtümliche Religion der Balinesen durchdringt und bestimmt weiterhin den Alltag. Ein «NZZ Format» über Fantasie und Realität in einem Paradies auf Zeit. (Text: SRF)

  • S2019E04 Natur pur: Uruguays Rinder ohne Antibiotika und Hormone

    • February 21, 2019

    Vor allem die Massentierhaltung kommt ohne den präventiven Einsatz von Antibiotika kaum aus. Einen völlig anderen Weg ging Uruguay: das kleine Land, eingeklemmt zwischen Argentinien und Brasilien, hat bereits vor 40 Jahren den Gebrauch von Antibiotika für die Aufzucht von Vieh verboten. Es ist das einzige Land, das sich so früh und derart restriktiv dagegen ausgesprochen hat. Auch andere Zusatzstoffe wie Hormone und Wachstumsbeschleuniger sind verboten. Warum funktioniert eine natürliche Viehzucht ausgerechnet in Uruguay, und wird sie tatsächlich auch kontrolliert? Ein «NZZ Format» über immergrüne Weiden, elektronische Überwachung und sauberes Fleisch. (Text: SRF)

  • S2019E05 Just for you: Megatrend personalisierte Ernährung

    • February 28, 2019

    So mag eine Banane für den einen gut, für den anderen sogar schädlich sein. Laut den Forschern liegt das an der Unterschiedlichkeit unseres Mikrobioms, also der Zusammensetzung unserer Darmflora. Sie haben aus ihren Erkenntnissen die sogenannte Algorhythmus-Diät entwickelt, die sich mittlerweile als App downloaden lässt. Überhaupt scheinen immer mehr Unternehmen auf den Zug der personalisierten Ernährung aufzuspringen: unter anderem niemand geringerer als der Marktriese Nestlé. Was ist dran an der personalisierten Ernährung? Ein «NZZ Format» über Blutzuckerspiegel, Business und Bedenken. (Text: SRF)

  • S2019E06 Forschen ohne Leid: Alternativen zum Tierversuch

    • March 7, 2019

    Selbst Wissenschafter und die Pharmaindustrie stehen heute nicht mehr uneingeschränkt hinter Tierversuchen. Denn diese sind nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch teuer und aufwendig. Und weil Tiere eben keine Menschen sind, sind die Ergebnisse der Versuche häufig auch nicht übertragbar. Zudem haben sich die wissenschaftlichen Forschungsmethoden enorm weiterentwickelt. Ein breites Feld an Alternativmethoden kann schon heute häufig Tierversuche ersetzen. Ein «NZZ Format» über Sinn und Unsinn von Tierversuchen, Organe auf dem Biochip und in der Petrischale, virtuelle Herzen und muhende Dummys. (Text: SRF)

  • S2019E07 Kippa, Kirchen und Koran: Konfliktherd Jerusalem

    • March 14, 2019

    Die Altstadt ist gerade mal einen Quadratkilometer gross und ist in Quartiere unterteilt, die sich nach den Religionen richten. Doch immer öfter besetzen jüdische Siedler leerstehende Häuser im muslimischen Quartier. Angeheizt werden die Spannungen vom politischen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Das gegenseitige Misstrauen ist gross, obwohl vor allem Juden und Muslime bei näherer Betrachtung überraschend viele Gemeinsamkeiten haben. Eine Gruppe von Köchen aller drei Religionen will diese Gräben überwinden. Die «Chefs4Peace» kochen gemeinsam und hoffen, damit auch Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen zu bringen. Ein «NZZ» Format über drei Religionen, drei Weltanschauungen und ihre anstrengende Geliebte. (Text: SRF)

  • S2019E08 Ladenschluss: Ist die Shoppingmall am Ende?

    • March 21, 2019

    Immer mehr Einkaufszentren schliessen ihre Pforten, Angebot und Nachfrage stimmen nicht mehr überein. In den USA hat ein regelrechtes Shoppingmall-Sterben eingesetzt. Jedes zweite noch vorhandene Einkaufszentrum könnte in den kommenden Jahren zugesperrt werden. Schon jetzt säumen die Ruinen der einstigen Konsumtempel die amerikanischen Highways. Ist das Ende der Einkaufszentren eingeläutet? Ein «NZZ Format» über Sternstunden, Niedergang und die ungewisse Zukunft der Shoppingmall. (Text: SRF)

Season 2020

  • S2020E01 Overtourism – Dichtestress im Ferienparadies

    • January 16, 2020

    Orte mit Weltkulturerbe wie Dubrovnik oder das kleine Städtchen Hallstatt im Salzkammergut drohen an den Touristenmassen zu ersticken. Und auch innerhalb Asiens boomt der Tourismus. Billige Flüge, eine wachsende Mittelschicht in Indien und weiteren Teilen Asiens und die Digitalisierung werden zum Problem für viele Reisedestinationen weltweit. Sie müssen umdenken: hin zum ganzheitlichen Management einer Destination und einer gezielten Steuerung der Reiseströme. Werden in Zukunft also Verbote, Kontingente und eine Verknappung der Angebote Antworten auf diesen Overtourism sein? Ein «NZZ Format» über den Dichtestress in Ferienparadiesen und die Suche nach Lösungen. (Text: SRF)

  • S2020E02 Drogen: legalisieren statt verbieten?

    • April 2, 2020

    Sie sind verboten aber verführerisch. Drogen üben seit jeher eine gewisse Faszination aus. Und immer mehr Menschen geben ihr nach. Cannabis, Kokain oder XTC, ob auf der Straße oder im Internet, der Konsument bekommt praktisch alles, was er will. Obwohl Herstellung, Vertrieb und auch Konsum in so gut wie allen Ländern dieser Welt verboten sind, waren nie mehr Drogen im Umlauf als heute. Der "War on Drugs", den die USA 1972 ausgerufen hat, scheint gescheitert zu sein. Doch was sind die Alternativen? Ist eine Legalisierung aller Drogen vorstellbar und was wäre die Konsequenz daraus?

Season 2021

  • S2021E01 Die Gangs von Kapstadt – Bandenkrieg hinter dem Tafelberg

    • January 7, 2021

    Die Cape Flats, wie die Gegend hinter dem Tafelberg heisst, gilt als Schande der Apartheid. In den sogenannten farbigen Townships regieren diverse Gangs, der Kampf um Territorium fordert jährlich tausende Tote. Pastor Stanford Hill, früher selbst Bandenmitglied, versucht diesen Krieg seit 20 Jahren zu beenden. Ständig im Auto unterwegs, mit den Nummern der Gangführer auf seinem Handy, ist er das mobile, moralische Gewissen von Lavenderhill, einem besonders berüchtigten Township. Dennoch gibt es Hoffnung. Im Township Langa hat der Engländer Tony Elvin ein sozial orientiertes Gastronomiemodell gegründet. Elvin war die rechte Hand von Starkoch Jamie Olivier, das glamouröse Leben tauschte er ein gegen eine einfache Behausung in Langa. Jetzt arbeitet er hier mit arbeitslosen jungen Männern, die er in seine Projekte einbindet und so von den Gangs fernhält. Denn im Unterschied zu vielen sieht er enormes Potential in den Townships hinter dem Tafelberg. (Text: SRF)

  • S2021E02 Comeback des Analogen – Die Entdeckung der Langsamkeit

    • January 28, 2021

    In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr menschliche Tätigkeiten durch digitale Prozesse abgelöst oder optimiert. Wir wandeln uns im Rekordtempo vom Homo Sapiens zum Homo Digitalis. Doch, je länger wir auf Bildschirme und Smartphones starren, desto klarer wird: Digitale Arbeitsweisen mögen effizient sein, haptische Erfahrungen können sie schlecht ersetzen. Ein «NZZ Format» über den Wert des Fassbaren in einer digitalen Welt. (Text: SRF)

  • S2021E03 Ausser Kontrolle: Warum wir süchtig werden

    • February 4, 2021

    Tatsächlich scheint Sucht laut neuestem Stand der Wissenschaft eher eine Randerscheinung zu sein. Denn sowohl bei Menschen als auch bei Tieren hat sich herausgestellt, dass ein Grossteil keine Sucht entwickelt. Studien belegen, dass sowohl bei Menschen als auch bei Tieren nur etwa 20 Prozent süchtig werden. Was macht sie anfällig dafür? Warum kippen genau sie in eine Suchtspirale? Offenbar liegt eine spätere Suchtkarriere schon in Ansätzen in unseren Genen festgeschrieben. Forschende konnten über 50 Risikogene identifizieren, die an der Entstehung von Sucht beteiligt sind. Und herausfinden, dass der Botenstoff Dopamin eine essenzielle Rolle bei der Entstehung von Sucht spielt. Laut den Forschenden machen nur Drogen süchtig, die auch den Dopaminspiegel erhöhen. Ein «NZZ Format» über Suchtmenschen, Suchthirne und warum die einen, aber nicht die anderen süchtig werden. (Text: SRF)

Season 2022

Season 2023

  • S2023E01 Ohne Tabu durch die Wechseljahre – Frauen in der Lebensmitte

    • January 12, 2023

    Wenn sich der Körper mit 40 zu verändern beginnt, ahnen die wenigsten, dass Gelenkschmerzen, Konzentrationsstörungen oder Herzrasen womöglich Vorboten der hormonellen Umstellung sind. Denn statt gesundheitlicher Aufklärung prägen Scham und Fehlinformationen die Debatte. Kaum eine Frau outet sich mit dem Thema, viele reissen sich lieber zusammen und funktionieren einfach. «Das muss nicht sein», sagt Petra Stute, Leiterin des Menopausen-Zentrums im Inselspital Bern: «Keine Frau muss da allein durch, viele Symptome sind gut behandelbar.» Wie sehr ein offener Austausch verbinden kann, erlebt die Aktivistin Susanne Liedtke im Menopausen-Café Bern – und bei ihrer Aufklärungsarbeit in Unternehmen, die sich in Zeiten von Fachkräftemangel und immer mehr berufstätigen Frauen über 50 dem Thema zuwenden. Ein «NZZ Format» über das Credo, die Wechseljahre als normalen, natürlichen Prozess wahrzunehmen und endlich zeitgemäss zu diskutieren.

  • S2023E02 Der verlorene Drache – Die Jagd nach der seltensten Echse der Welt

    • January 19, 2023

    Gerade deshalb sind Reptiliensammler auf der ganzen Welt bereit, für ein lebendiges Exemplar viel Geld auf den Tisch zu legen – während Forschende mit allen Mitteln versuchen, mehr über das seltene Tier zu erfahren. Artenschützende appellieren an die Trägerschaft des Washingtoner Artenschutzabkommens, den Silberwaran und ähnliche Spezies stärker zu schützen, bevor sie bis zum Verschwinden gehandelt werden. Aber das Abkommen wird seinem Namen nicht gerecht. Von Indonesien nach Japan und bis in die Schweiz: «NZZ Format» folgt furchtlosen Abenteurern und Forschern durch den Dschungel Indonesiens, stellt korrupte Politiker zur Rede und besucht exzentrische Tierhändler in ihren Privatzoos. Sie alle sind auf der Suche nach dem verlorenen Silberwaran.

  • S2023E03 Leise kriselt der Schnee

    • February 2, 2023

    Nach zwei Jahren Corona-Flaute im Tourismus wollen die Schweizer Wintersportgebiete wieder zurück zur Normalität. Das Bedürfnis nach Bergferien ist gross. Die Gäste kommen zahlreich, die Buchungen versprechen den Hoteliers und Bergbahnen eine hervorragende Saison.

  • S2023E04 Die Pille – Befreiung oder Risiko?

    • February 16, 2023

    Vor 62 Jahren kam die Pille auf den Markt. Gefeiert als Befreiung der Frau. Doch schnell wurden auch ihre Nebenwirkungen bekannt. Daran hat sich bis heute auch bei den modernen Pillengenerationen nichts geändert. «NZZ Format» über die Risiken der Pille, Alternativen und warum es die «Pille für den Mann» immer noch nicht gibt.

  • S2023E05 Bauen mit Holz: Rettung fürs Klima?

    • February 23, 2023

    In Hamburg wird gerade das höchste Holzhochhaus Deutschlands gebaut, 19 Stockwerke, 65 Meter hoch. Auch in der Schweiz soll demnächst ein 80 Meter hoher Wohnturm aus Holz entstehen. Neuland für Architekten und Baubehörden.

  • S2023E06 Bäuerin: Ihre Arbeit, sein Land

    • March 16, 2023

    Dabei sind sie für eine Vielzahl von Arbeiten zuständig, vom Haushalt über die Kinderbetreuung bis zur Arbeit auf dem Feld. Mehr als ein Vollzeitjob. Das Problem: tiefe Einkommen, fehlendes Bewusstsein, traditionelle Rollenbilder und das bäuerliche Recht. Andrea Joss stand nach der Scheidung mit ihren drei Kindern vor dem Nichts. Und rackerte sich wieder hinauf. Ihre Tochter, ebenfalls Landwirtin, soll indes nicht die gleichen Fehler begehen. Auch die Politik will die landwirtschaftlichen Gesetze nun ändern.

  • S2023E07 Endlich wieder Schule – Die Kinder von Tagkawayan

    • March 30, 2023

    Lehrer Samboy de Leon aus dem Städtchen Tagkawayan fährt mit einer Draisine auf stillgelegten Gleisen zu den Kindern, um sie in seiner Freizeit zu unterrichten. So können die Kinder den in der Pandemie versäumten Stoff nachholen. Der Schüler Allan Laspinas fällt in der Schule zurück, weil er arbeiten muss, statt zu lernen. Und die 17-jährige Mary Joy, eine der Besten ihrer Klasse, weiss, dass Bildung ihr einziger Weg aus der Armut ist. «NZZ Format» besucht den Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler im Städtchen Tagkawayan und erzählt, welche Folgen der lange Lockdown für die Kinder in den Philippinen hat.

  • S2023E08 Schlaue Tiere, verblüffte Forschende – Tierische Intelligenz als Vorbild für KI

    • April 6, 2023

    Papageien, die Vorteile und Nachteile für sich berechnen. Ein Oktopus, der die Mechanik eines Schraubverschlusses begreift. Bienen als Super-Baumeister mit einer ausgefeilten Logistik. Ein Einzeller, der immer den kürzesten Weg durch ein Labyrinth findet und seine Erinnerungen teilen kann – ganz ohne Gehirn. Wie machen all diese Tiere das? Lange hat man vielen Tierarten die Intelligenz abgesprochen und ihre Gehirne als klein und primitiv abgetan, nur weil sie keine Säugetiere sind. In rasantem Tempo korrigieren Biologinnen und Biologen heute dieses alte Denken und entdecken immer neue Fähigkeiten und bislang unbekannte Formen von Intelligenz. Robotik-Expertinnen und -Experten übernehmen ihre Forschungen. Könnten sie alternative Vorbilder für KI und Robotik sein und vielleicht sogar besser funktionieren? Ein «NZZ Format» über kluge Tiere, verblüffte Forschende und neue Roboter. Ein Film von Sebastian Günther

  • S2023E09 Instagram-Moms – Wenn das Mamasein zum Unternehmensmodell wird

    • April 13, 2023

    Doch sie wären nicht so erfolgreich, würden ihnen nicht Millionen von Frauen täglich auf ihren Kanälen folgen. Instagram-Moms sind keine Modeerscheinung, sondern vielmehr ein Resultat des intensiven Spannungsverhältnisses des Mutterseins im 21. Jahrhundert. «NZZ Format» begleitet Schweizer Momfluencer zwischen chaotischem Familienalltag und perfekt polierter Instagram-Welt.

  • S2023E10 Afrikas Velo-Revolution – Erobert der Kontinent die Radsportwelt?

    • April 27, 2023

    Viele sehen in diesem Erfolg den Auftakt einer Velo-Revolution: Dominieren afrikanische Athleten nach dem Langstreckenlauf bald auch den Radsport? Zu den Hoffnungsträgern aus Afrika zählt auch der 21-jährige Eric Muhoza. Der Rwander fährt seit diesem Jahr für das deutsche Team Bike Aid und möchte sich als Profi in Europa durchsetzen. Doch bevor es nach Deutschland geht, steht noch sein Heimrennen an: Bei der Tour de Rwanda – dem grössten Velorennen Afrikas – zählt er zu den Favoriten. Auch Xaverine Nirere träumt von einer Karriere als Velo-Profi. Dabei konzentriert sich die Rwanderin auf die sogenannten «Gravel-Rennen» abseits der Strasse. Da die Schotter-Rennen noch neu in der Radsportwelt sind, gibt es hier noch viel Raum für Entwicklungen. Das ist eine Chance für Fahrerinnen und Fahrer aus Afrika. Ein Film von Lukas Wagner

  • S2023E11 Unter Myanmars Revolutionären – Nach dem Militärputsch kämpft die Jugend gegen die Diktatur

    • May 4, 2023

    Mittendrin die Fotojournalistin Nyein. Sie erlebt den Putsch des myanmarischen Militärs gegen die demokratisch gewählte Regierung Aung San Suu Kyis hautnah. Sie ist dabei, als Militär und Polizei Demonstranten verprügeln, verhaften und sogar erschiessen – und muss schliesslich selbst ins Exil nach Thailand fliehen. Der bekannte myanmarische Rockmusiker Novem Htoo wird unterdessen zum aktiven Unterstützer des bewaffneten Widerstands, der sich im Untergrund formiert. «NZZ Format» begleitet ihn zu den Dschungelstützpunkten der sogenannten People’s Defence Force und trifft dort junge Kämpferinnen und Kämpfer, die vom Guerillakrieg und von den Luftangriffen der Militärjunta erzählen. Ein Film von Patrick Weinert und Dennis Weinert

  • S2023E12 Afrika wächst – Albtraum oder Chance?

    • May 11, 2023

    Sein Vater hat zwanzig Kinder von zwei Frauen. Er selbst hat zwei Kinder und überzeugt junge Männer, aktiv Geburtenkontrolle zu betreiben. Shemede lebt in Makoko, dem berühmtesten Slum von Lagos, mit 16 Millionen Einwohnenden eine der Megastädte Afrikas. Das rasante Bevölkerungswachstum ist unübersehbar. Kinder an jeder Ecke, engste Wohnverhältnisse, permanenter Stau und überall Abfallberge. Afrikas Bevölkerungswachstum wird sich auf die ganze Welt auswirken. Denn laut Jakkie Cilliers vom Institut für Sicherheitsstudien in Pretoria wird der CO2-Ausstoss jenen von Amerika und China übertreffen. Dies gefährdet die Klimaziele und beschleunigt den Klimawandel.

  • S2023E13 Die Hoffnungstrainer – Generationenwechsel im Spitzensport

    • May 18, 2023

    Cristina Baldasarre, Fachpsychologin für Sportpsychologie in Zürich, betreut zahlreiche Athletinnen und Athleten, die bei ihr Hilfe suchen. Einige ihrer Patientinnen und Patienten erleben einen derartigen Stress im Training, dass sie Schlaf- und Zwangsstörungen entwickeln, sich verletzen oder in ernste Depressionen verfallen.

  • S2023E14 Choreografen der Angst – Die Schweiz und das Geschäft mit Achterbahnen

    • May 25, 2023

    Die Firma Intamin mit Sitz in Liechtenstein erlaubt «NZZ Format» Einblicke in die Welt der Rollercoaster. Keine Selbstverständlichkeit: Der Wettbewerb ist hart. Achterbahnen kosten gern zweistellige Millionenbeträge und entscheiden über Erfolg und Misserfolg eines Freizeitparks. Jede Bahn soll das Abenteuer weitertreiben. Da ist Phantasie ebenso wie technisches Know-how gefragt. Die Fahrt auf der Achterbahn ist ein Abenteuer mit Momenten des Schreckens und des Genusses. Gelingt das Kunststück, die richtige Balance zu finden, dann wird die Choreografie ein Erfolg. (Text: SRF)

  • S2023E15 Teller oder Trog – Wenn Mensch und Tier um Nahrung konkurrieren

    • June 8, 2023

    Dürfen Nutztiere in einem nachhaltigen Ernährungssystem überhaupt noch eine Rolle spielen? Nur wenn sie so ernährt würden, dass dabei nicht die globale Nahrungssicherheit gefährdet werde, sagen Forscherinnen und Forscher. Die Tiere könnten das fressen, was Menschen nicht essen können. Abfälle aus der Lebensmittelindustrie zum Beispiel. Aber so einfach ist das nicht. Manches, was möglich wäre, ist vom Gesetzgeber heute verboten, etwa Küchen- oder Speiseabfälle. Und so forschen Wissenschafter und Startups europaweit am Futtermittel der Zukunft. Ist es die Schwarze Soldatenfliege oder sind es Wasserlinsen, die am allerbesten auf Gülle gedeihen? Oder muss der Ernährungskreislauf ganz anders gedacht werden? Ein «NZZ Format» über neue Ernährungsideen für Nutztiere. Ein Film von Luca Froelicher (Text: SRF)

  • S2023E16 Raubkunst – Wie Afrikanerinnen und Afrikaner um ihre Schätze kämpfen

    • June 15, 2023

    Wenn im British Museum auf einmal Menschen mit Hockeymasken auflaufen und den Stein von Rosetta anvisieren, dann ist schnell klar: Hier geht es um einem Raub. Doch diese Form läuft digital und legal ab. Mit der Aktion möchte das afrikanische Künstlerkollektiv Looty gemeinsam mit der Ägyptologin Monica Hanna die Restitution von Raubkunst beschleunigen. Denn in einer Zeit, in der immer mehr westliche Länder Raubkunst zurückgeben, werden die Museen aufgerufen, sich ihrer kolonialen Geschichte zu stellen. Doch nicht alle sind dazu bereit.

  • S2023E17 Der Klima-Hotspot – Wie Mittelmeerländer gegen den Klimawandel kämpfen

    • June 22, 2023

    Im Gemüsegarten Europas, rund um die Gegend von Murcia, kann der Landwirt Santiago Pérez wegen des Wassermangels nur noch die Hälfte seines Landes bewirtschaften. Dass regenerative Landwirtschaft eine Antwort auf die veränderte Klimasituation sein könnte, davon ist ein junges Paar überzeugt. La Junquera heisst der grosse Hof von Alfonso Chico de Guzmán und Yanniek Schoonhoven, wo sie versuchen, das ökologische Gleichgewicht wieder herzustellen und dennoch profitabel zu wirtschaften.

  • S2023E18 Die Unbeugsamen von Cherson – Zivilisten im Widerstand zwischen Besetzung und Beschuss

    • June 29, 2023

    «NZZ Format» spricht mit Menschen, die sich trotz Besetzung nicht aus ihrer Heimat vertreiben liessen und sich nun auf ihre ganz eigene Art der russischen Aggression widersetzen. Olexandr Kniga, einer der wichtigsten und angesehensten Theaterregisseure der Ukraine, lässt Dichter und Sänger im Luftschutzkeller seines Theaters auftreten. Alina Dozenko, die Direktorin des Kunstmuseums, und die Kuratorin Hannah Skripka führten die Russen mit einer List hinters Licht, um ihren Kunstschatz zu retten. Wladimir Sagajak, der Leiter eines Kinderheims, bewahrte 46 Waisenkinder vor der Verschleppung nach Russland. Seine Tochter Katarina Fatejewa und sein Enkel Maxim halten mit Klavierunterricht und Musik den Krieg und das tägliche Bombardement auf Abstand.

  • S2023E19 Respekt in der Schule – Jenseits von Macht und Gewalt

    • August 10, 2023

    Dauerkrise im Klassenzimmer – doch es gibt Alternativen im Umgang zwischen respektlosen Jugendlichen und hilflosen Lehrpersonen. Nicht nur die Umgangsformen von Schülerinnen und Schülern haben sich verändert, sondern auch die Vorstellungen von Autorität und Gehorsam: Nur Ausschluss und Bestrafung funktionieren nicht mehr. Stattdessen geht es um die Stärkung der Erwachsenen. An Schulen gegen Gewalt zu kämpfen, bedeutet auch, selbst auf Gewalt zu verzichten. Beziehung, klare Ansagen und Geduld stehen stattdessen im Mittelpunkt.

  • S2023E20 Atomkraft, Klima und Russland – Braucht die Welt Kernenergie?

    • August 17, 2023

    Um den Klimawandel halbwegs in Schach zu halten, muss schon in gut zehn Jahren die Stromproduktion rund um den Globus weitgehend CO2 -frei sein. «NZZ Format» hat sich auf die Reise gemacht und fragt, ob es Atomkraft für das Gelingen der Energiewende braucht. Kathryn Huff vom amerikanischen Energieministerium erzählt, dass die Welt die Klimaziele nur erreichen wird, wenn die Kernkraft verdoppelt, vielleicht sogar verdreifacht wird. Im grössten Kernkraft-Forschungszentrum der westlichen Welt, dem Idaho National Laboratory, forschen die Amerikaner deshalb an neuen Arten von Kernkraftwerken: Sie sind kleiner, effizienter und schneller zu bauen.

  • S2023E21 Wie lange essen wir noch Tiere?

    • August 24, 2023

    «Wir können uns unseren Fleischkonsum von heute schon länger nicht mehr leisten», sagt die Trendforscherin Christine Schäfer vom Gottlieb-Duttweiler-Institut in Rüschlikon. Schäfer prognostiziert eine Protein-Wende. Die Gesellschaft wird vermehrt pflanzliche Proteine und gezüchtetes Fleisch aus dem Labor essen. Die Forscherin hält es sogar für möglich, dass die Schweiz 2050 komplett fleischfrei ist. Wie wird die Ernährungswende ablaufen, was bedeutet sie für die Landwirtschaft, und wie ist der Stand der Forschung zum Laborfleisch? Antworten darauf gibt dieser Film.

  • S2023E22 Unfreiwillig im Porno – Wie Frauen Opfer von künstlicher Intelligenz werden

    • August 31, 2023

    Millionen von Frauen weltweit sind wissentlich oder unwissentlich Opfer von Deepfake-Pornos – pornografischen Inhalten also, die mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Das Problem: Aufgrund des rasanten technologischen Fortschritts kann heute jeder, der ein Handy und einige Bilder der Zielperson besitzt, mit frei zugänglichen Apps Deepfake-Pornos erstellen und verbreiten. Der reale Schaden des virtuellen Missbrauchs ist riesig. Rufschädigung, Karriererückschläge, Gewaltandrohungen, Depression, Suizid. Niemand ist sicher. Jede kann es treffen. Und trotzdem ist es fast unmöglich, sich dagegen zu wehren. «NZZ Format» spricht mit Opfern von Deepfake-Pornos, mit AI-Experten, Aktivistinnen, Juristinnen und Produzenten von Deepfake-Pornos.

  • S2023E23 Von Katzen- und Quantensprüngen – Ein neuer Supercomputer soll in Zukunft Tierversuche unnötig mache

    • September 7, 2023

    Und ein Berner Start-up, das künstliche Lungen herstellt, will mit Quantenalgorithmen künftig noch effizienter forschen, Krebs heilen und Tierversuche überflüssig machen. Bereits heute ermöglicht ein privater Investor Schweizer Start-ups die kommerzielle Nutzung von Quantencomputern. Doch die Technologie steht erst am Anfang einer Entwicklung, deren Ausgang die Wissenschaft nicht kennt. «NZZ Format» wirft einen Blick in den Supercomputer und zeigt, dass Potenzial und Gefahren nahe beieinanderliegen.

  • S2023E24 Psychedelika in der Therapie – Die Forschung holt auf

    • September 14, 2023

    Sie wurden verteufelt, verbannt und verboten: Psychedelische Substanzen wurden lange Zeit als Drogen abgetan. Doch in der Schweiz war es dank einer Ausnahmebewilligung des Bundesamts für Gesundheit immer möglich, mit ihnen zu forschen. Seit 15 Jahren blüht die Psychedelika-Forschung wieder auf.

  • S2023E25 Gefährliche Kokain-Ernte – Kolumbiens bitterer Preis

    • September 21, 2023

    In Kolumbiens grösstem Koka-Anbaugebiet leben Hunderttausende Menschen vom Anbau der Pflanze, aus der Kokain hergestellt wird. Doch die lokalen Bäuerinnen und Bauern finden keine Abnehmer mehr für ihre Koka-Paste, es reagiert das Recht des Stärkeren. «NZZ Format» gibt einen seltenen Einblick.

  • S2023E26 Im Visier Chinas – Pekings Machtpolitik in philippinischen Gewässern

    • October 5, 2023

    Das Südchinesische Meer ist Dreh- und Angelpunkt des Welthandels, strategisch wichtig und voller Ressourcen. Wie Nationen Teile davon nutzen können, das ist im modernen Seevölkerrecht eigentlich klar geregelt.

  • S2023E27 ADHS – Rummelplatz im Kopf

    • October 12, 2023

    Impulsiv und kreativ und ständig ein Gefühl von Getriebensein, im positiven wie im negativen Sinne – so oder so ähnlich beschreiben sich viele Erwachsene mit ADHS. Und viele von ihnen leben erstaunlich gut damit.

  • S2023E28 Massenpanik – Wie Menschenströme kontrollierbar werden

    • October 19, 2023

    Jedes Jahr gibt es Hunderte Todesopfer bei Sportveranstaltungen, religiösen Anlässen und Festivals. Ist «Massenpanik» dafür verantwortlich oder sterben Leute aus anderen Gründen?

  • S2023E29 Wem gehören Strand und Ufer? – Zwischen Erholung und Eigentum

    • October 26, 2023

    Müssen Ufer und Strände für jedermann zugänglich sein oder nicht? In der Schweiz sind zahlreiche Seeufer in Privatbesitz, und Fussgängerinnen und Fussgänger werden hinter den Häusern und Villen entlang umgeleitet. Ein Spaziergang am Wasser ist oft nur mit Unterbrechungen möglich.

  • S2023E30 Brauchen wir Vertical Farming? – Wie Hightech-Gemüsefabriken die Welt retten wollen

    • November 9, 2023

    Die Böden sind ausgelaugt, Grundwasserquellen versiegen, Nitrate und Pestizide belasten die Umwelt. Die intensiven Anbaumethoden der heutigen Landwirtschaft stossen an ihre Grenzen. Dazu kommt: Bis 2050 wächst die Weltbevölkerung um 25 Prozent.

  • S2023E31 KI in der Medizin – Sind Algorithmen bald die besseren Ärzte?

    • November 16, 2023
    • SRF Schweizer Radio und Fernsehen

    Schon heute wird in der Medizin immer mehr künstliche Intelligenz eingesetzt. Algorithmen erkennen Krebsmuster oder können bei Schlaganfällen Prognosen erstellen – manchmal besser als der Mensch. Sie können Komplikationen voraussagen, sie unterstützen bei komplizierten Operationen oder analysieren anhand eines Fotos Nährstoffe in Gerichten. Und viele weitere Projekte sind in der Entwicklung. Aber was ist Science-Fiction, was wird Realität? In Bern gehen das Inselspital Bern und die Universität neue Wege. Sie haben das «Zentrum für künstliche Intelligenz in der Medizin» gegründet. Hier arbeiten Informatikerinnen, biomedizinische Ingenieure und Medizinerinnen zusammen und entwickeln gemeinsam neue KI-Technologien. Bei aller Begeisterung gibt es aber auch Bedenken und die Warnung vor neuen Risiken bei der Anwendung: Wie gut sind die KI-Systeme wirklich? Und wie lassen sie sich überprüfen, um Fehler zu vermeiden? Noch sind viele Systeme wie eine Blackbox und die Mediziner verstehen oft nic

  • S2023E32 Schweizer Traubenpioniere – Junge Winzerinnen und Winzer mit neuen Ideen

    • November 30, 2023
    • SRF Schweizer Radio und Fernsehen

    Starkregen, Hagel, extreme Hitze und Trockenheit: Schweizer Winzerinnen und Winzer müssen sich auf veränderte Klimabedingungen einstellen. Immer mehr setzen auf biodynamischen Anbau: Sie stärken Bodenleben und Reben, statt Schädlinge und Krankheiten chemisch zu bekämpfen.

  • S2023E33 Jugend im Krieg – Zwischen Todesangst und Abschlusstanz

    • December 7, 2023
    • SRF Schweizer Radio und Fernsehen

    «NZZ Format» begleitet eine Gruppe Jugendlicher in der Stadt Tschernihiw im Nordosten der Ukraine: von den ersten Kriegstagen über die Belagerung bis zur Befreiung der Stadt und zu den Herausforderungen des Lebens danach.

  • S2023E34 Hawaiis heiligster Berg – Der Konflikt um das Thirty Meter Telescope auf dem Mauna Kea

    • December 14, 2023
    • SRF Schweizer Radio und Fernsehen

    Auf dem Mauna Kea, dem höchsten Berg der hawaiischen Inselkette, spielt sich ein Drama um das geplante Thirty Meter Telescope (TMT) ab. Der für die Hawaiianerinnen und Hawaiianer heilige Berg wird zum Schauplatz eines Konflikts zwischen Wissenschaftlern und Indigenen.

  • S2023E35 Ich will keine Kinder – Hat die Gesellschaft ein Problem mit Frauen ohne Kinderwunsch?

    • December 21, 2023
    • SRF Schweizer Radio und Fernsehen

    «Ich will keine Kinder»: Diese Aussage aus dem Mund einer Frau hat Wirkung. Keine Kinder zu wollen, das ist auch heute noch eine Provokation. Ein Lebensentwurf, der vermeintlich gegen den Sinn und Zweck der weiblichen Existenz geht.

Season 2024

  • S2024E01 Queer in Afrika – Das Leben von LGBTQ-Menschen zwischen Todesstrafe und grosser Freiheit

    • January 4, 2024

    Mukasa ist 32 Jahre alt, nonbinär und stammt aus Uganda. Er hatte dort einen Liebhaber und wurde so massiv bedroht, dass er vor fünf Jahren nach Südafrika geflohen ist.

  • S2024E02 Seelische Gewalt im Profisport – Wie Trainer mit neuen Methoden gegensteuern

    • January 25, 2024

    Eine Reihe von Sportskandalen erschüttert den Spitzensport. Athletinnen und Athleten berichten von mentalem Terror im Training, von Beleidigungen und Misshandlungen. In der Schweiz geben 74 Prozent der Kadersportlerinnen an, von psychologischer Gewalt im Training betroffen zu sein.

  • S2024E03 Facebooks Afrika-Problem – Wie soziale Netzwerke im Äthiopienkrieg zur Waffe wurden

    • February 1, 2024

    Der Tigray-Krieg in Äthiopien zählt zu den schlimmsten Konflikten der Gegenwart. Mehr als eine halbe Million Menschen starben durch unvorstellbare Gewalt.

  • S2024E04 Die Adlerjägerin – Junge Mongolinnen entdecken einen alten Brauch für sich

    • February 8, 2024

    Aibota hat einen Traum. Sie will Adlerjägerin werden. Im September 2023 wird die junge Mongolin zum ersten Mal an einem Wettbewerb der Adlerjäger teilnehmen.

  • S2024E05 Schnee aus Maschinen – hat Skifahren noch eine Zukunft?

    • February 15, 2024

    Skigebiete setzen zunehmend auf beschneite Pisten. Wie funktioniert moderne Beschneiung heute? Und welche Bedingungen braucht es, damit Kanonen und Lanzen Schnee produzieren können? «NZZ Format» ist unterwegs mit einem Chefbeschneier.

  • S2024E06 Kopfverletzungen im Eishockey – Wie gefährlich ist der Sport?

    • February 29, 2024

    Schnelligkeit, Dynamik und Action: Eishockey zählt zu den faszinierendsten Sportarten in der Schweiz. Und doch gibt es brutale Schattenseiten – die Zahl der Kopfverletzungen mit heftigen Folgen ist sehr hoch.

  • S2024E07 Gejagte Schuppentiere – Pangoline: Unbekannt und gnadenlos gewildert

    • March 14, 2024

    Ihr Keratinpanzer, der sie bisher vor Raubtieren beschützt hat, wird jetzt zu ihrem Verhängnis. In China gelten die Schuppen als Wundermittel gegen Krebs und Hautkrankheiten. Die harmlosen Ameisenfresser stehen in Asien schon vor der Ausrottung, weshalb immer mehr in Afrika gejagt werden. Wie können diese faszinierenden Tiere vor ihrem unaufhaltsam scheinenden Ende bewahrt werden? Ein Film von Rentia Bartlett und Stefan Möhl (Text: SRF)

  • S2024E08 Frauen und die Formel 1 – Fehlende Gleichstellung im Motorsport

    • March 28, 2024

    Die Rennfahrerin Simona de Silvestro ist in ihrer Karriere bereits in sämtlichen Rennserien mitgefahren. Unter anderem im amerikanischen Pendant zur Königsklasse, der Indy 500, und in der australischen Super-Cars-Serie. Für die Formel 1 hat es bisher nicht gereicht. Wieso sind Frauen im Rennsport stark unterrepräsentiert? Sind es die mutlosen Sponsoren, die Frauen keine guten Resultate zutrauen und auf die männlichen Konkurrenten setzen? Auch der internationale Dachverband FIA unternimmt wenig, um Mädchen für den Motorsport und für die damit verbundenen Berufe der Mechanikerinnen und Ingenieurinnen zu begeistern. Der Formel-1-Veteran Craig Pollock will das ändern. «NZZ Format» spricht mit ihm über sein Ziel, ein neues Team in die Formel 1 zu bringen. Er nennt sie «Formula Equal», und sie soll mindestens zur Hälfte aus Frauen bestehen. Ein Film von Julia Schwamborn (Text: SRF)

  • S2024E09 Vergewaltigt im Krieg – Sexualisierte Gewalt: Eine unzerstörbare Kriegswaffe

    • April 4, 2024

    «Man hört einfach auf, Mensch zu sein», sagt Irina und schluckt leer. Was sie und Tausende Ukrainerinnen seit dem Ausbruch des Kriegs erleben, ist kaum in Worte zu fassen und unmöglich zu begreifen. Die Zeit heilt alle Wunden, so sagt man. Maria schüttelt den Kopf. Sie versucht seit dreissig Jahren zu vergessen, was Mitglieder von Hutu-Milizen ihr während des Genozids in Rwanda angetan haben – vergebens. Jahrelang hat sie ihren Sohn dafür gehasst, dass das Blut des Täters durch seine Adern flie...

  • S2024E10 Feiern oder fliehen? – Zwei ungleiche Leben im Krisenland Libanon

    • April 18, 2024

    Im fünften Jahr der Wirtschaftskrise leben etwa 90 Prozent der Menschen in Libanon in Armut. Zum ersten Mal fliehen Tausende übers Mittelmeer nach Europa. Gleichzeitig boomt der Luxus-Sektor. «NZZ Format» zeigt zwei Lebensrealitäten in einem der ungleichsten Länder der Welt: Während ein bitterarmer Mann von der Flucht übers Mittelmeer träumt, lässt ein Hochzeitsplaner die Träume der Reichen und Schönen wahr werden. Einblicke in ein Land, in dem die einen Multi-Millionen-Dollar-teure Hochzeiten feiern, während die anderen sich kaum Strom oder Essen leisten können.

  • S2024E11 Knast, Pferde, Freiheit - Johnnys Weg in eine ungewisse Zukunft

    • April 25, 2024

    Er wird zu drei Jahren verurteilt - 18 Monate unbedingt, 18 Monate auf Bewährung. Die ersten 13 Monate seiner Inhaftierung verbringt er in Untersuchungshaft. Die restlichen 5 Monate verbüsst er in der offenen Justizvollzugsanstalt Witzwil. Die Anstalt betreibt einen der grössten Landwirtschaftsbetriebe der Schweiz. Johnny arbeitet wie die meisten Insassen auf dem Betrieb, der Viehzucht, Ackerbau und die Unterbringung von rund 100 Pferden umfasst. Die Pferde seien ein wichtiger Teil der Resozialisierung, betont Balz Bütikofer, Direktor der JVA. «NZZ Format» blickt hinter die Kulissen. Johnny sitzt seine Zeit im Gefängnis geduldig ab. Tagsüber arbeitet er mit den Pferden, in der Freizeit plant er seine Zukunft in der Freiheit. Wie wird diese Zukunft aussehen? Er hat nicht nur Drogen geschmuggelt, sondern auch selbst konsumiert. Die Versuchung, in die alte Szene zurückzufallen, ist auch finanziell verlockend. Welche Zukunft erwartet ihn, und wie wird der Abschied aus der «sicheren» Umgebu

  • S2024E12 Vulkan unter dem Haus – Ein Fischerdorf flüchtet vor der Lava

    • May 16, 2024

    Islands Erde spuckt wieder Feuer. Nur dieses Mal ereignet sich der Vulkanausbruch nicht in den Weiten der isländischen Landschaft, sondern in unmittelbarer Nähe des Fischerdorfes Grindavik. Die gesamte Bevölkerung muss im November 2023 komplett evakuiert werden.

  • S2024E13 Nachtzug statt Flugzeug? – Die harte Realität hinter dem Nachtzug-Comeback

    • May 23, 2024

    Getrieben durch den Wunsch nach grüner Mobilität, wollen immer mehr Menschen im Zug statt mit dem Flugzeug reisen – auch über weite Distanzen. Die Lösung: der Nachtzug. Doch nach Jahren des Abbaus von Nachtzugverbindungen ist ein Comeback schwierig.

  • S2024E14 Im Visier Chinas – Pekings Machtpolitik in philippinischen Gewässern

    • May 30, 2024

    Das Südchinesische Meer ist Dreh- und Angelpunkt des Welthandels, strategisch wichtig und voller Ressourcen. Wie Nationen Teile davon nutzen können, das ist im modernen Seevölkerrecht eigentlich klar geregelt.

  • S2024E15 Nachfolge im Familienbetrieb – Von Herausforderungen beim Generationswechsel

    • June 6, 2024

    Lange galt es als Selbstverständlichkeit, dass Kinder das Familienunternehmen von den Eltern übernehmen. Doch heute altert die Schweizer Unternehmerschaft rasant, und immer mehr Kinder zögern, diesen Schritt zu wagen. Noch nie gab es so viele ungelöste Nachfolgefälle.

  • S2024E16 Grüner Beton – Wird der Klimakiller zum Klimaretter?

    • June 13, 2024

    Beton – Baustoff der Moderne: Häuser, Türme, Brücken, Tunnel, Dämme, nichts geht heute ohne Beton. Beton ist nach Wasser der meistgehandelte Rohstoff. Doch Beton ist ein Klimakiller.

  • S2024E17 Nachhaltiges Bauen – Materialien, die den Bausektor revolutionieren könnten

    • June 20, 2024

    Ein Haus aus Stroh. Nistet sich da nicht Ungeziefer ein? «NZZ Format» begleitet ein Paar, das sich gerade überlegt, wie es am besten so ökologisch und nachhaltig wie möglich den Traum vom Eigenheim umsetzen kann und dazu die Vor- und Nachteile von einem Strohhaus entdecken will.

  • S2024E18 Die Macht der Stimme – Warum wir ihre Bedeutung unterschätzen

    • June 27, 2024

    Unverwechselbar, allgegenwärtig und oft unterschätzt: Die menschliche Stimme ist ein machtvolles Instrument. Unabhängig vom Inhalt können Stimmen berühren oder uns kaltlassen, überzeugen oder irritieren.

  • S2024E19 Gas aus Afrika – Europas neue Energiequelle?

    • July 18, 2024

    Europa sucht nach neuen Gasproduzenten. Denn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Europas und insbesondere Deutschlands von russischem Gas deutlich gemacht. Eine mögliche Lösung ist die Erhöhung der Gasimporte aus Afrika.

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