Im System der schweizerischen Altersvorsorge tun sich immer grössere Löcher auf. Allein bei den Pensionskassen fehlen über 50 Milliarden Franken. Im Umfeld sinkender Aktienkurse und Zinserträge sind die PK-Verantwortlichen oftmals zu hohe Risiken eingegangen. NZZ Format dokumentiert, wie mit dem Geld der Versicherten leichtfertig und bisweilen selbstherrlich gewirtschaftet wurde. Die staatliche Versicherungsaufsicht hat dabei jahrelang träge zugeschaut. Die Versicherten selbst haben keine Wahl, denn sie sind bei der Pensionskasse ihres Arbeitgebers zwangsversichert. Während das Altersguthaben der Versicherten bereits dramatisch abgenommen hat, verdient ein Interessengeflecht von Anlageberatern, Pensionskassenexperten, Revisoren und Verbandsvertretern weiterhin am Geschäft mit der Vorsorge. Zur notwendigen Reform des überregulierten BVG und möglichen Auswegen aus der Krise äussern sich unter anderem BR Pascal Couchepin, NR Christoph Blocher und Finanzmarktexperte Martin Janssen.