Heimweh. Langeweile. Wunsch nach Frieden. Endloses Warten auf den Ernstfall. Genug vom «Militärlen». Galgenhumor. Sehnsucht nach der Liebsten. Kriegsangst. Ohnmacht gegenüber dem Weltenbrand. Während der Grenzbesetzung 1914-18 schickten Soldaten hunderttausende Postkarten an Angehörige und Freunde, in denen sie von ihrem Militäralltag berichten. Die Fotopostkarten und Berichte von der Grenze erzählen in schlagender Direktheit von einem Leben im absoluten Ausnahmezustand. Beatrice von Matt, Anton Holzer, Georg Kreis und Peter Pfrunder tauchen - mit über 1000 Fotopostkarten aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz vor Augen - in eine dunkle Zeit und Welt ein, die sich niemand zurückwünscht.