Eine Bar in der Kirche, ein Hotel in einer früheren Kathedrale, ein Restaurant in einer ehemaligen Kapelle. In den Niederlanden sind Umnutzungen von Kirchen längst alltäglich. Etwa der berühmte Club «Paradiso», der bereits 1968 in eine ehemalige Kirche einzog und indem Stars wie die Rolling Stones oder Prince auf der Bühne standen. Immer öfter werden Kirchen aber auch zu Wohnhäusern umgebaut. Auch in der Schweiz und Deutschland droht hunderten von Kirchen ein ähnliches Schicksal. Doch hierzulande grenzt für viele Gläubige die profane Nutzung der Gotteshäuser an ein Sakrileg. Ein Supermarkt in einer Kirche, ist das nicht Gotteslästerung? Ein «NZZ Format» über Halal-Fleisch im Kirchenschiff, Grabplatten im Wohnzimmer und anzügliche Lieder in einst heiligen Hallen. (Text: SRF)