Arnold Böcklin, 1827 in Basel geboren, 1901 bei Florenz gestorben, war der düstere Malerpoet des 19. Jahrhunderts. Sein Gemälde "Die Toteninsel" wurde zum Kult. Als Kunstdruck schmückte es Europas bürgerliche Wohnzimmer um die Jahrhundertwende. Eine von fünf Versionen des Bildes hing in Hitlers Reichskanzlei. Eine Entdeckungsreise auf den Spuren des Malers in seine Wahlheimat Italien, zu seiner Villa in Fiesole, zu den hohen Zypressen und schroffen Klippen, die immer wieder in seinen Werken auftauchen. Auf beeindruckende Weise mischen sich in Arnold Böcklins Bildwelt Italien- und Todessehnsucht. Damit traf der Maler den Zeitgeist an der Schwelle zum 20. Jahrhundert.