Grossbritannien ist eine verspielte Nation. Kein Wunder, dass hier die Wiege des modernen Sports zu finden ist. Fussball, Rugby, Tennis, Cricket, ja sogar Ski- und Bobfahren und allerhand andere körperliche Ertüchtigungen mehr wurden von viktorianischen Gentlemen erfunden. Oft ging es dabei darum, die zu verrohen drohenden Sitten von reichen genauso wie armen Jugendlichen in neue Bahnen zu lenken. «Warum England den Sport erfand» verfolgt die Geschichte von Fussball und Squash von ihren noblen Ursprüngen in den Internaten zum Massensport von heute. Allerdings hat die britische Spielnatur nicht nur «gesunden» Sport hervorgebracht. Für viele Briten ist der Pub das einzige Sportzentrum, das sie je besuchen. Auch hier begibt sich »NZZ Format» auf die Suche nach dem grossen, britischen Sportlergeist.