Ein Schwein der iberischen Rasse ist dunkelhäutig, klein und weit herumgekommen. In den Wintermonaten schweift es unbehelligt durch riesige Eichenwälder und ernährt sich von frischem Gras und reifen Eicheln – «bellota» genannt. Erst im Alter von 18 Monaten wird es geschlachtet, drei Mal so alt wie ein gewöhnliches Hausschwein. Und der Schinken muss dann mindestens drei Jahre in frischer Luft reifen, bevor er in den Verkauf kommt. Kein Wunder also, ist er so teuer. Das Zentrum der spanischen Schinkenproduktion befindet sich in der Region Extremadura, an der Grenze zu Portugal. Eine Gegend klimatischer Extreme und landschaftlicher Schönheit. Und die Extremeños wissen die Produkte ihrer Erde zu geniessen: Früchte und Gemüse, Käse und Wein. Und natürlich «jamón ibérico de bellota», auch wenn er teuer ist.