Die 12-jährige Ruth Steinmann wurde 1980 in Würenlos auf dem Schulweg in einen Wald gelockt und dort umgebracht. Christa Ulli rekonstruiert den Fall, bei dem lange der Kindermörder Werner Ferrari als Täter galt. Der Vater von Ruth erinnert sich an jenen Tag, als wäre es gestern gewesen. DOK zeigt die Aufsehen erregende Gebissrekonstruktion der Stadtpolizei Zürich, die dem Fall eine neue Wende gab: Denn der Biss auf der Brust des Mädchens stammte nicht von Werner Ferrari.
Annika Hutter wollte 1981 von Nürensdorf an ein Klassenfest in Winterthur. Dort kam die 18-Jährige aber nie an. Bis heute blieb die Gymnasiastin spurlos verschwunden. Im Film von Elvira Stadelmann erzählt Annikas Vater, wie der Verlust seiner Tochter das Leben der Familie für immer veränderte. Das Schicksal der jungen Frau hat aber auch Ermittler und Journalisten, die damals über den Fall berichteten, nie mehr losgelassen.
Günther Tschanun (* 13. September 1941 in Wien † 25. Februar 2015 in Losone) war ein Schweizer Architekt, der als Chef der Zürcher Baupolizei 1986 vier seiner leitenden Angestellten erschoss, nachdem es zu Unstimmigkeiten innerhalb der Behörde gekommen war.
Am 12. Dezember 2007 wird Bundesrat Christoph Blocher überraschend abgewählt. Die Sozialdemokraten und die CVP haben hinter dem Rücken der SVP eine Gegenkandidatin organisiert: Die SVP-Regierungsrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Die Wahlsiegerin SVP geht in die Opposition. Mit minutiösen Recherchen zeigt DOK wie es soweit kommen konnte.
Ruedi Leuthold ist Mitarbeiter der Zeitschrift "Das Magazin" und von deutschen Zeitungen. Gegenwärtig arbeitet er als Korrespondent in Rio de Janeiro, Brasilien. Beat Bieri ist Redaktor bei der SF-Sendung "Eco" und realisiert Reportagen für "Reporter" und "DOK". Bieri und Leuthold haben zusammen die Dokumentarfilme "Schweizer am Ende der Welt" (2001), "Nachrichten aus Fidels Gefängnis" (2004) sowie "Neue Heimat Lindenstrasse" (2007), für den sie den renommierten Europäischen Fernsehpreis CIVIS 2007 erhalten haben, realisiert.
1885 erschlägt die junge Frau Onna Maria in einer Bündner Berghütte ihren Mann mit einer Axt. Für die Zeitgenossen ist dies die diabolische Tat einer gottverlassenen Frau. Heute erscheint die Täterin mehr als Opfer und ihre Tat als letzter Ausweg aus einer als hoffnungslos empfundenen Situation.
Die Schweizerin Carmen Mory wanderte in den 1930er Jahren nach Deutschland aus, später arbeitete sie als Spionin für die Gestapo in Paris. Zurück in Deutschland misstraute ihr die Gestapo und steckte sie ins KZ. Nach dem Krieg wurde sie vor ein Kriegsgericht gestellt. Wer war diese geheimnisvolle Frau: ein Opfer der Umstände oder eine Kriminelle?
Ein Film von Claudia Heim Im September 2000, von einer Sekunde auf die andere, ändert sich das Leben des ehrgeizigen Sportlers Christian Wenk: Mit seinem Rennbike rast er in ein nach einer unübersichtlichen Kurve mitten auf der Strasse geparktes Auto und merkt sofort, dass er querschnittgelähmt bleiben wird. Claudia Heim zeigt in ihrem berührenden Film das Leben eines Kämpfers, der trotz seiner Behinderung immer wieder hohe Ziele anpeilt.
Wie weit würden sie gehen um zu sterben? Diese Frage beantworten im aussergewöhnlichen Dokumentarfilm Selbstmord- Touristen ganz verschiedene Menschen.
Ein Film von Karin Bauer Am 16. Oktober wird der Schweizer Finanzplatz zum Sozialfall. Gier und Grössenwahn machen die Rettung der UBS mit 68 Milliarden Steuerfranken nötig. Seither ist nichts mehr wie wie zuvor: Die UBS verschärft ihr Lohnsystem, und die Verfechter des uneingeschränkten Kapitalismus gehen über die Bücher. Im Gespräch mit Investmentbankern, Politikern und Kleinanlegern zeichnet DOK die Chronik des grossen Absturzes nach.
Ein Film von Beat Bieri und May B. Broda Das Schweizer Bankgeheimnis steht unter heftigem Beschuss. Doch wie und warum ist es entstanden? DOK zeigt mit packendem Archivmaterial, wie das Erfolgsmodell über Jahrzehnte zum Stolperstein werden konnte. Und hochrangige Finanzexperten äussern sich zur aktuellen Krise, unter ihnen der 92jährige Bankier Hans Vontobel.
Schweizer Fernsehmoderatoren, die mit der Zigarette in der Hand die Lage in Vietnam erläutern, Swissair-Piloten, die sich nach dem Start mit einer Zigarette belohnen, rauchende Nationalräte, die so hitzig diskutieren, dass der Kronleuchter im Dunst verschwindet. DOK-Autor Fritz Muri zeigt Bilder, die heute ungläubiges Kopfschütteln auslösen und dokumentiert den Aufstieg und Fall des blauen Dunstes.
Long Dorje, 42, stand schon 13 Mal auf dem Everest. Er stammt aus dem Bergdorf Thamo, wo er zusammen mit seiner Frau Pasang Tiki einen Bauernhof betreibt. Norbu Sherpa, 29, ist der Sirdar, der Chef der Sherpas der Kobler-Expedition. Er lebt in Kathmandu. Der Film begleitet die Beiden auf ihrem alljährlichen Weg zum Everest, wo sie gutes Geld verdienen. Sie arbeiten für eine Schweizer Expedition, geleitet vom Berner Bergführer Kari Kobler. Während die Expedition mit Sack und Pack durch die magische Landschaft des Solukhumbu trekkt, beginnen im Eisfall die sogenannten Eisfalldoktoren mit ihrer gefährlichen Arbeit. Sie sind eine spezielle Gruppe von Sherpas, die im steil abstürzenden Eislabyrinth des Khumbu-Eisfalls jedes Jahr einen neuen Weg für die Bergsteiger vorbereiten, indem sie Leitern und Seile über die Gletscherspalten legen. Noch nie wurden sie bei ihrer waghalsigen Arbeit so hautnah gefilmt. Entstanden sind eindrückliche Aufnahmen aus einem völlig verrückten Gebiet: Einem Wirrwarr von Gletschertürmen, die sich täglich bewegen und immer wieder einbrechen. Doch der Eisfall ist das Nadelöhr, durch das jeder Everestaspirant muss. Auf 5340 m bauen die Sherpas schliesslich das Basislager auf, eine Zeltstadt für 1000 Leute mit allem erdenklichen Luxus. Schon jetzt wird klar, dass ohne Sherpas nur wenige westliche Bergsteiger den Gipfel schaffen würden.
Die Sherpas der Expedition klettern über die Leitern im berüchtigten Khumbu-Eisfall hoch und richten auf 6400 m das Lager 2 ein, ein vorgeschobenes Basislager mit allem was dazu gehört: Schlafzelten, Esszelt und Küchenzelt. Doch statt von hier aus weitere Hochlager zu errichten, wird die Expedition plötzlich gestoppt. Nepalesische Soldaten treffen im Basislager ein und erklären den Berg ab Lager 2 gesperrt. Der Grund: Die Chinesen wollen ungestört die olympische Fackel auf den Gipfel bringen, wir schreiben das Jahr 2008. Erst am 8. Mai wird das Embargo aufgehoben und die Sherpas machen sich daran die weiteren Hochlager auf 7300 und auf 7900 m einzurichten. Ebenso verlegen sie die Fixseile für die Alpinisten bis zum Gipfel. Es ist eine unwahrscheinlich harte Arbeit und der Film macht deutlich, wie auch die Sherpas darunter leiden. Doch das dürfen sie eigentlich nicht zeigen, denn sie sind dafür bezahlt und ihre goldene Regel lautet: Im Umgang mit Westlern wird stets gelächelt.
Der Gipfelsturm beginnt. Morgens um 4 Uhr verlassen die Expeditionsteilnehmer das Basecamp, um möglichst früh durch den Eisfall hoch zu steigen. Die Sherpas folgen später nach, sie nehmen es gemütlicher. Am 2. Tag ziehen die westlichen Bergsteiger weiter ins Lager 3 (7300 m), die Sherpas bleiben im Lager 2. Sie wollen am nächsten Tag direkt auf den Südsattel ins Lager 4 auf 7900 m vorstossen. Auf 7300 m erwartet sie allerdings eine böse Überraschung: Sie müssen zusätzliches Gewicht nach oben schleppen.
Immer jünger und hemmungsloser, das Bild der sexuell entfesselten Jugend ist nicht auszurotten. Wie geil muss das Aussehen sein, wie schamlos das Benehmen, wie wild der Sex? In DOK erzählen Jugendliche, wie sie im Durcheinander von Fiktion und Realität ihre Sexualität entdecken. Die Kamera begleitet sie an die Schauplätze, wo sie sich vergnügen, Sex und Liebe suchen und manchmal auch finden.
Film von Pino Aschwanden Es gibt ihn noch, den Landarzt, diesen fast allzeit bereiten Doktor, der mit Leib und Seele für Leib und Seele seiner Patienten da ist. Der noch nachts und am Wochenende ausrückt und Leidende auch zu Hause besucht. DOK begleitet so einen Helden des Alltags im schönen Entlebuch und erzählt berührende Geschichten aus einer wenig bekannten Schweiz.
Ein Tabu und seine Folgen Ein Film von Andrea Pfalzgraf „Ich wünsche mir zu erfahren, wer mein Erzeuger ist“ das sagt die 34jährige Sibylle. Sie ist ein Kind von der Samenbank. Dank dem Samen eines unbekannten Spenders.Mindestens Tausend Kinder kommen in der Schweiz jedes Jahr durch eine Samenspende zur Welt.Nur fünf Prozent der Kinder wissen allerdings, dass sie so gezeugt worden sind. Samenspende ist in der Schweiz noch immer ein Tabu.
Im Zoo Zürich kommt ein junger Orang Utan-Mann an. Er soll möglichst bald der männerlosen Orang Utan-Frauengruppe zu neuen Kindern verhelfen. Im gleichen Zoo wartet die Schneeleopardin Dshamilia seit Monaten auf ein neues Männchen. Mit ihm soll sie möglichst viele Junge bekommen. Tiere kommen an und reisen ab, und immer geht es dabei um die Zucht gefährdeter Tierarten. Wie das vor sich geht, und was dabei Seltsames, Lustiges, ans Herz Rührendes und auch Gefährliches passiert, dokumentiert Marianne Pletscher in ihrem Film.
Walter Vogel im wilden Amazonien Als der Schweizer Kleinbauernsohn Walter Vogel in den achtziger Jahren in den äussersten Norden Brasiliens kam, ins Indianerland des Amazonas, fand er die riesigen Weiten, um die Wildwestträume seiner Jugend zu verwirklichen. Heute ist Vogel der grösste Land- und Waldbesitzer im Amazonasstaat Roraima. Eine Zeitschrift nannte ihn auch schon den „König von Roraima“, die Einheimischen nennen ihn einfach „o suiço“, den Schweizer. Er hat 30 Millionen Bäume gepflanzt, eine Stadt gegründet, einige Kinder in die Welt gesetzt, eheliche und andere. Von vielen wird er bewundert, von anderen kritisiert.
Die kleinen Mädchen wurden von ihren leiblichen Eltern kurz nach der Geburt vor einem Waisenhaus in Bangladesh ausgesetzt. Ihre Chance zu überleben war gleich Null. Als sie eine australische Sozialarbeiterin entdeckte, hing ihr Leben nur noch an einem Faden. Moira Kelly wollte die Mädchen nicht ihrem Schicksal überlassen und nahm sie mit nach Australien.
Riesige Seen wie der Tanganjika See und der Malawi See, sind Hunderte von Kilometern lang und fast eineinhalb Tausend Meter tief. Sie bilden die grössten Süsswasserreserven Afrikas und sind Lebensraum für unzählige Buntbarsche, die es nur hier gibt.
Sie geben vor, Prostituierte zu sein, doch viele sind Leibeigene: „Die Zuhälter befehlen uns, 1000 Franken pro Nacht zu verdienen. Sie zwingen uns zu Sex ohne Gummi. Sie nehmen unseren Lohn weg und schlagen zu, wenn wir uns wehren“. Ungarinnen von der Ethnie der Roma. Seit 2006 schaffen sie am Sihlquai in Zürich an. Ein Film über die Schattenseite der Personenfreizügigkeit.
Dieser zweiteilige Film spielt vor einer Kulisse voller Naturschönheiten. Doch liegt ein Schatten über dem Leben der Familie Epp, die den Bauernhof im Urner Maderanertal bewirtschaftet. Die Ex-Frau des Bauern und Mutter der Kinder ist wegen Mordes angeklagt. Zudem belasten finanzielle Sorgen den Alltag. Nicht zu unterschätzen sind auch die Gefahren der Natur: Im Winter sind es Lawinen, im Sommer Hochwasser und Steinschlag. Beitrag 2: Schatten über dem Acherli - Teil 2: Ein Wiedersehen zwischen der Ex-Frau des Bauern Epp und ihren Kindern steht bevor, doch diese sind hin- und hergerissen zwischen Loyalität zur Mutter und Schamgefühlen gegenüber den Bewohnern im Maderanertal. Josef Epp indes steht noch vor einer anderen Schwierigkeit. Eine Schlammlawine macht ausgerechnet jenen Weg unpassierbar, über den der Alpabzug der Rinder führen soll.
Das schwierige Jahr der Bergbauernfamilie Epp: Ein Mordfall liegt wie ein Schatten über dem Acherli-Hof der Familie Epp, der im Winter von keinem Sonnenstrahl erhellt wird. Die Ex-Frau des Bauern und Mutter der Kinder ist wegen Mordes angeklagt. Ein Familienmitglied stirbt aus heiterem Himmel. Zudem belasten finanzielle Probleme den Alltag der Bauernfamilie im Maderanertal. Und dann löst noch ein Unwetter eine Schlammlawine aus und richtet Schäden an. Ein grosses Drama aus dem wirklichen Leben inmitten einer prächtigen Alpenwelt.
Wie Kinder mit dem Tod eines Elternteils umgehen. "Für diese Wunde gibt es keine Pflaster", sagt der fünfjährige Gion, als plötzlich sein Vater stirbt. Mindestens ein halbes Dutzend minderjähriger Kinder werden jeden Tag in der Schweiz zu Halbwaisen. Was bedeutet das für die Kinder? Wie gehen sie damit um, dass Mami nie mehr zurückkommt? Was machen sie, wenn die Mutter einfach nicht mehr fröhlich ist, seitdem der Papa beerdigt wurde? Und was brauchen sie von dem hinter bliebenen Elternteil, den Verwandten und Freunden, um diese schmerzliche Lücke auszufüllen? Ein berührender Film mit starken und meist fröhlichen Kindern.
Irina K. kam freiwillig in die Schweiz und landete unfreiwillig in der Prostitution. War sie so naiv oder so verzweifelt? Wusste sie nicht, was auf sie zukommt? Welche Gründe zwangen sie dazu, ihr Heimatland Moldawien zu verlassen? Irina steckte während zwei Jahren im Teufelskreis der Zwangsprostitution und musste in unzähligen Cabarets in der ganzen Schweiz ihren Körper verkaufen, um ihre Schulden abzuarbeiten.
Gretchenfrage: Wie haben Sie’s mit Ihrem Körper? Mögen Sie ihn? Kultivieren Sie ihn? Würden Sie ganz gerne mal einen Schönheitschirurgen, und nicht nur Ihre Liebsten, an Ihren Körper lassen? DOK nimmt Sie mit in die wundersame Welt der Körper und erzählt Alltagsgeschichten von Menschen, in deren Leben der Leib eine Sonderrolle spielt.
Andermatt steckt in einer schweren Strukturkrise: das Militär hat sich zurückgezogen, Hotels und Seilbahnen müssen dringend modernisiert werden. Die Jungen sehen keine Zukunft mehr und wandern ab. Nur ein Wunder kann das Bergdorf noch retten, sagen die Einheimischen. Da taucht aus dem fernen Aegypten ein Messias auf: der Milliardär und Bauunternehmer Samih Sawiris will ein „Neu-Andermatt“ inklusive 18-Loch Golfplatz mit Fünfstern-Hotels, noblen Eigentumswohnungen und teuren Villen bauen.
Tagtäglich landet das Fleisch vieler bedrohter Tierarten in den Kochtöpfen Zentralafrikas, trotz Artenschutzgesetze. Karl Ammann hat sich mit seinen erschütternden Dokumentationen über das illegale Abschlachten der Urwaldtiere weltweite Anerkennung verschafft. Seine Waffe ist seine Kamera. Immer wieder reist der gebürtige St. Galler in die abgelegensten Urwaldgebiete und sammelt wagemutig Beweise für die unkontrollierte Zerstörung der afrikanischen Regenwälder. Doch damit ist Karl Ammann vielen ein Dorn im Auge, ein Querulant, ein Troublemaker.
Für die Sennen aus der Stadt gilt es ernst. Als erste beginnen Anna und Dänu mit dem Käsen. Anna macht sich Sorgen, weil sie vom Melken starke Schmerzen im Handgelenk hat. Res, der Pöstler aus Bern und Katharina, die Hebamme aus Stuttgart haben es auf der Rinderalp noch ruhig. Bei den vier jungen Studenten aus Deutschland beginnt der Alpaufzug turbulent. Und auch Miriam muss käsen – jetzt stellt sich heraus, ob sie in der Sennenschule alles verstanden hat.
Sie jammern nicht. Sie leben unauffällig. Sie mögen Monate mit weniger als 31 Tagen: Schweizer Familien, deren Lohn zwar knapp ist, die sich aber ungern als arm bezeichnen würden. Im Gegenteil. Sie haben sich eingerichtet in ihrem anspruchslosen Dasein. Virtuos nutzen sie Gelegenheiten, in allen Bereichen des Lebens zu sparen. DOK stellt vier Familien vor, bei denen Geld Mangelware ist. Und zeigt, was dafür reichlich vorhanden ist: ein selten gewordener, ausgeprägter Familienzusammenhalt.
Die Sennen aus der Stadt werden langsam aber sicher zu richtigen Alp-Profis. Das ist auch nötig, denn jetzt kommen harte Zeiten auf sie zu. Auf der Rinderalp gibt es einen unerwarteten Wintereinbruch und auf der Alp Gugglen-Geissrück leidet Anna: Ihr Handgelenk ist noch immer entzündet. Und ein ausgebüxtes Schweinchen hält die deutschen Studenten auf Trab.
Elektrisierende Geschichten zwischen Furcht und Faszination Früher dachte man, es seien die Götter, die im Zorn Blitze vom Himmel schleuderten. Heute wissen wir es besser. Doch die Furcht vor Blitzen ist geblieben. Aber auch die Faszination dafür. Alljährlich schlagen in der Schweiz rund 200 000 Blitze ein. Häufig hinterlassen sie Brände oder andere Sachschäden. Ab und zu trifft es aber auch Menschen.
Die Sennen haben sich auf ihren drei Alpen im Berner Oberland gut eingelebt. Aber zur Ruhe kommen sie nicht. Dänu muss nach Bern, Katharina kehrt nach Stuttgart zurück. Das Vieh auf Gugglen-Geissrück wird auf eine höhere Stafel getrieben. Die vier deutschen Studenten auf dem Oberen Kaltenbrunnen erleben den Stress einer Kalb-Geburt. Nur Res hat weniger Trubel: Er pflegt im Keller der Rinderalp den Käse.
Der Durchstich am Gotthard steht kurz bevor. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Schweiz wird ein solch gigantisches Projekt realisiert. Der Vater dieser Idee war ursprünglich Alfred Escher. Er hat die Schweiz mit seinem Projekt zum ersten Gotthardtunnel vom rückständigen Agrarland ins Industriezeitalter geführt.
Für DOK machen sich Kathrin Winzenried und Monica Suter Fischer auf die Suche nach den Anfängen des Tourismus in der Schweiz. Molke- und Badekuren, Sonnen- und Höhentherapien, Diäten und Bewegungsprogramme in gesunder Bergluft waren die Reiseziele unserer Vorfahren. Die Alpen wurden zum epochalen Sehnsuchtsort, zu einem Energie- und Rückzugsort für gestresste Städter. Ein heiterer Blick in die Welt der Badestuben und Sonnenanbeter, der Wegbereiter der heutigen Wellness-Bewegung.
Ein Film von Rebecca Cammisa Während die USA seit Jahren an der Schliessung der Grenze zu Mexiko arbeiten, versuchen Millionen Flüchtlinge aus Lateinamerika, den Grenzzaun zu überwinden - darunter jedes Jahr auch rund hunderttausend Kinder. Aus der Sicht seiner jungen Protagonisten erzählt der erschütternde, für den Oscar nominierte Dokumentarfilm "Which Way Home" vom Schicksal Minderjähriger, die tausende Kilometer auf maroden Güterzügen reisen, um illegal ins "gelobte Land" USA zu gelangen.
Die harte Tour im Flüchtlingswesen. Alard du Bois-Reymond ist angetreten, die strengen Asylbestimmungen durchzusetzen. Doch es läuft schief: Ein Nigerianer stirbt bei der gewaltsamen Ausschaffung. Und der Chefbeamte sagt, ein grosser Teil der nigerianischen Asylbewerber sei kriminell. Alard du Bois-Reymond wird zum Buhmann von links und rechts. Ein Asylkrimi über Stolz und Vorurteil, über das Verhältnis zwischen weiss und schwarz.
DOK-Autor Pino Aschwanden porträtiert in der dreiteiligen Serie «Herzklopfen» neunzehn Singles zwischen 25 und 68 Jahren. Es sind gestandene Frauen und Männer mit ereignisreicher Vergangenheit, die zurzeit solo sind und sich neu verlieben möchten. Sie kennen Trennungsleid wie Trennungsfreud. Mit erstaunlicher Offenheit berichten die einsamen Herzen über ihre Erfahrungen und schildern das Unbehagen des Single-Daseins.
Johann Dähler, der Thurgauer Bauernsohn, hat alle Höhen und Tiefen durchlebt: 1972 wollte er kurz nach der RS seine Abenteuerlust in Afrika stillen. Zwanzig Jahre später hatte er es zum grössten Plantagenbesitzer in der afrikanischen Elfenbeinküste gebracht. Aber dann verlor Dähler über Nacht alle seine Ländereien. Mittellos kehrte er in die Schweiz zurück und versuchte zusammen mit seinen Söhnen hartnäckig das Unmögliche: ein Comeback als Plantagenbesitzer, diesmal in Costa Rica. Mit Erfolg. – Doch in seinem Herzen konnte Dähler Afrika nie vergessen. Der „Ananaskönig“ fasst den Entschluss, nach über zehn Jahren zum ersten Mal wieder in die Elfenbeinküste zu reisen um dort seine ehemaligen Plantagen und Arbeiter zu besuchen. Aber Dähler wäre nicht Dähler, wenn er nicht noch einen geheimen Plan hätte...
Warum Lara Gut das Talent zum Weltstar hat. Am 29. September dieses Jahres stürzte die 18jährige Skifahrerin Lara Gut beim Training in Saas Fee und renkte sich die rechte Hüfte aus. Es war der erste grössere Rückschlag in der Karriere der Tessinerin, die in ihrem ersten Weltcupjahr mit ihrer unbekümmerten Art für Aufsehen gesorgt hatte und kometenhaft in die Weltspitze aufgestiegen war.
Jahrzehntelang wurden in der Luzerner Erziehungsanstalt Rathausen Kinder systematisch misshandelt und missbraucht und berufen hat sich dabei ein priesterlicher Direktor auf «göttliches Recht».
In Basel streckt eine Kosovarin am helllichten Tag ihren Schwiegersohn auf offener Strasse nieder. Er hatte seine 17jährige Ehefrau eingeschlossen und gepeinigt. Nach ihrer Gefängnisstrafe wird die Täterin entgegen dem Gerichtsbeschluss aus der Schweiz ausgewiesen. Jetzt zehn Jahre nach ihrer Tat kann sie endlich wieder zu ihrem Mann, ihren Kindern und Grosskindern zurückkehren. Der Dokumentarfilmer Alain Godet zeichnet die tragische Chronik einer Liebesgeschichte auf, die zum Albtraum wurde und nun ein versöhnliches Ende gefunden hat.
Die Sedruner und der Gotthardtunnel Der Bau des neuen Gotthardtunnels verleitete die 1500 Einwohner von Sedrun zu den kühnsten Träumen. Sie leben wohl in der hintersten Surselva, doch schon bald würden sie zur grossen Welt gehören, glaubten sie. Da ist der Architekt Arthur Loretz, welcher der Vision der Porta Alpina, einem unterirdischen Bahnhof mitten im grossen Tunnel, zum Durchbruch verhelfen wollte. Oder der Garagist Alfred Monn, der für die Mineure ein Bordell baute und damit Hemd und Kragen verlor.
1400 aktive Vulkane gibt es. «DOK» zeigt, was geschehen kann, wenn man ihre Signale falsch deutet, wie damals 1985, als in den kolumbianischen Anden 20'000 Menschen beim Ausbruch des Nevado del Ruiz getötet wurden.
Die Anzeige, der Medienrummel und die aufwändige Wahrheitssuche - Ein Film von Hansjürg Zumstein Seit Monaten schon beschäftigt sich das Landgericht Mannheim mit dem Fall Kachelmann. Die wichtigsten Zeugen und Gutachter haben zwar bereits ausgesagt, doch eine Urteilsverkündigung ist nicht in Sicht. Der Dokumentarfilm von Hansjürg Zumstein rekapituliert den harzigen Prozessverlauf und zeigt anhand vieler Dokumente Hintergründe des Verfahrens.
Im Jahre 2004 hat der kanadisch-schweizerische Bärenkenner Reno Sommerhalder in Kamtschatka dabei geholfen, fünf Bärenwaisen aus der Gefangenschaft wieder in der Natur auszusetzen. Was ist aus den Jungbären von damals geworden?
Ein Film von Hanspeter Bäni - Sie stehen vor der grossen Weichenstellung in ihrem Leben: die Schüler der Sekundarklasse 4a in Birr/AG. Welche Chancen hat ihnen das Berufsleben zu bieten? Welche Hoffnungen und Ängste treiben sie um? Eine Dokumentation von Hanspeter Bäni über das letzte Schuljahr von Jugendlichen und ihren engagierten aber teilweise überforderten Eltern.
Wer sind wir? Sind wir wirklich besser als die andern? Wenn Fremde in grosser Zahl einwandern und Grenzen verwischen, fühlen sich viele bedroht. Über die Hälfte der Schweizer Stimmbürger steht inzwischen hinter der restriktiven Ausländerpolitik der SVP. Wer aber sind die Überzeugungstäter an der Basis? Im Wahljahr ist Karin Bauer zur Expedition ins Zürcher Unterland aufgebrochen. Wo harte Parolen auf Plakaten im Rapsfeld spriessen, trifft sie auf Arbeiter, Hausfrauen und Unternehmer, die den Mikrokosmos Schweiz retten wollen.
Jeweils Ende Sommer macht sich eine Gruppe junger Männer aus Naters auf, um die Schafe aus der Wildnis des Inneren Aletschji zurückzuholen. Es ist eine harte und gefährliche Arbeit. Das riesige Gelände ist unwegsam, enge Grasnarben verlaufen zwischen felsigen Abgründen. Und an warmen Tagen verstecken sich die Schafe gern im Schatten von Felsbrocken. Die Filmer Beat Bieri und Mani Koller dokumentieren die kräftezehrende Suche in einer atemberaubenden, doch unerbittlichen Natur, die nichts freiwillig hergibt, auch nicht die 1020 Schafe. Zudem droht ein Wetterumschwung mit Nebel und gar Schnee.
Die Erbs - jahrzehntelang galten sie als eine der reichsten Familie der Schweiz. Dann krachte ihr Unternehmen zusammen, sie mussten Privatkonkurs anmelden. Nach acht Jahren des Schweigens tritt Rolf Erb erstmals vor die Kamera und gewährt einen Einblick in eine faszinierende Familiensaga.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die erste Etappe führt von Venedig in Italien bis nach Trabzon in der Türkei.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die zweite Etappe führt durch Georgien. Von Batumi über Tiflis nach Lagodekhi.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die dritte Etappe führt durch Aserbaidschan, von Sheki über Naftalan nach Baku.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die vierte Etappe führt von Aktau in Kasachstan nach Beynew und an die usbekische Grenze, und wirft einen kritischen Blick auf Turkmenistan, für das Videojournalist Mitja Rietbrock nach langen Verhandlungen eine der seltenen Drehbewilligungen erhielt.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die fünfte Etappe führt von Nukus in Usbekistan nach Osh in Kirgistan, mit einem Abstecher nach Tadschikistan.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die sechste Etappe führt von Bishkek in Kirgistan nach Kashgar und Hotan in China.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Die siebte und letzte Etappe führt von Dunhuang über Zhangye und Lanzhou bis ans Ziel in Xi‘an.
Eine Bestandsaufnahme - 20 Jahre nach dem EWR-Nein. 20 Jahre ist es her seit dem Nein des Schweizer Stimmvolkes zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR. Jetzt steht er wieder im Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzung. Der Film «Der rechte Weg» schlägt den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart. Und er deckt Hintergründe und Ereignisse auf, die für den Wahlausgang vor 20 Jahren entscheidend waren. Dabei kommen neben den Akteuren von damals, wie der ehemalige Bundesrat Adolf Ogi, Nationalrat Christoph Blocher und der ehemalige Staatssekretär Franz Blankart auch Vertreter der EU, dem Bundesrat und der Wirtschaft zu Wort.
Bundesrat Ueli Maurer steckte sich bei seinem Amtsantritt im Dezember 2008 ein hohes Ziel: Die Schweizer Armee solle die beste Armee der Welt werden. Inzwischen sind vier Jahre ins Land gezogen, und es stellt sich die Frage: Ist Ueli Mauer mit der Armee gut unterwegs?
Die erfolgreiche DOK- Serie «Panamericana» erlebt eine Neuauflage. SFR1 zeigt noch einmal die Highlights dieses Abenteuers entlang der Traumstrasse durch den amerikanischen Kontinent. Was im Herbst 2011 in sieben Folgen zu sehen war, ist jetzt Gegenstand eines 90minütigen DOK-Films.
28 Monate lang lag Michel Christen auf dem Sofa seines Studios mitten in Genf. Zweieinhalb Jahre, in denen kein Mensch bemerkt hatte, dass der Schweizer nicht mehr lebte. Wie konnte das passieren? Warum hat niemand nach Michel Christen gefragt oder gesucht ?
Es ist vermutlich der grösste Sportbetrug der Geschichte: Sieben Jahre lang dominierte der Profi Lance Armstrong die Tour de France. Und Jahr für Jahr beteuerte er, er sei nicht gedopt. Alles gelogen, wie man heute weiss. Der Film zeigt, wie Lance Armstrong über die Schweiz sein Doping organisierte.
Besonders in der Weihnachtszeit wollen viele Leute spenden und Gutes tun. Doch mit der internationalen Hilfe ist es wie mit anderen Branchen auch. Hilfsorganisationen können nur überleben, wenn die Kasse stimmt. Oft wird deshalb nur ein Teil der Gelder für den ursprünglich angegeben Zweck verwendet.
Wenn die Nächte kälter werden wird der Campingplatz Schützenweiher am Stadtrand von Winterthur jedes Jahr Ziel von Menschen ohne festen Wohnsitz. Einen Winter lang hat Regisseurin Ursula Brunner diese Leute begleitet und taucht ein in das Universum einer scheinbaren Idylle am Rande der Gesellschaft.
Die im Film Porträtierten wurden durch die Hippiezeit und vor allem von der 68er-Protestbewegung geprägt, die eine Liberalisierung in vielen gesellschaftlichen Bereichen zur Folge hatte. Diese Generation hat inzwischen das Rentenalter erreicht.
Der Zoo ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Die Zoos Zürich und Basel gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen überhaupt. Worin besteht die Faszination, wilde Tiere in Gefangenschaft zu sehen? Kathrin Winzenried taucht ein in die Welt des Zoos.
Jedes Jahr versprechen sich in der Schweiz 40‘000 Paare, dass sie einander lieben und ehren bis dass der Tod sie scheidet. Sie tun dies meistens freiwillig, oft aus Liebe und fast immer in der Hoffnung, das Glück oder zumindest die Zweisamkeit dauere ewig.
Wer heiratet, entscheidet sich nicht nur für einen Menschen, sondern ebenfalls für seine Vergangenheit, seine Herkunft und seine Verwandtschaft. Das gilt auch für die vier Paare, die SRF in seiner Dok-Serie mit der Kamera begleitet.
Heiraten will gut überlegt sein. Die Hälfte der Ehen wird wieder geschieden, ausserdem sind unverheiratete Paare finanziell im Vorteil. Wer sich also trotzdem traut, versteht das auch als symbolischen Akt. Manuela Egger und Christian Hilfiker wollen dieses Zeichen der Liebe setzen.
Es ist soweit: Aldijana Novakovic und Sreten Petkovic heiraten. In der serbisch-orthodoxen Kirche in Schwamendingen und anschliessend am Zugersee feiern sie mit Freunden und Verwandten aus der Schweiz und aus Serbien eine wahre Märchenhochzeit.
Ueli Bärtschi ist für einmal sprachlos. Als der Landwirt seine Braut Andrea ganz in Weiss vor sich stehen hat, wird auch der harte Bursche ganz sanft. Stolz führt er sie vor versammelter Hochzeitsgesellschaft zum Traualtar.
Karibik und Arktis, Palmen und Eisberge, Ozeanriese und Expeditionsschiff: Die DOK-Serie erzählt unterschiedliche Geschichten auf hoher See.
In der Karibik sind Astrid Lehni und Urs Birchmeier mit der ganzen Gruppe auf Landausflug in Nassau, Bahamas. Sie haben wenig Zeit und entscheiden sich für eine Inselrundfahrt. Auf St. Thomas besuchen die Aargauer die Megans Bay, einen Traumstrand.
Sie sind die Herrscher des Hohen Nordens - beide auf ihre Weise: Wölfe und Bisons - die einen schnelle und wendige Jäger, die anderen mächtige Tiere und keineswegs leichte Beute? Jeff Turner greift auf seine langjährige Erfahrung als Naturfilmer und auf modernste Kameratechnik und altbewährte Kniffe zurück, um das Leben dieser beiden Spezies und ihr ewiges Duell in atemberaubenden Aufnahmen zu zeigen.
Lausanne hat ein Drogenproblem - und vor allem ein wachsendes Problem mit den Dealern. Seit gut einem Jahr amtet aber ein neuer Sicherheitschef in der Stadtregierung. Dieser hat den Dealern den Kampf angesagt. Ein Westschweizer Filmteam hat daraufhin die Drogenpolizei zwei Monate lang bei der Umsetzung der neuen Strategie begleitet und beobachtet, wie man die Situation in Lausanne in den Griff bekommen will.
Die Zwillinge Mia und Alexandra wurden nach ihrer Geburt in China ausgesetzt und in einem Waisenhaus aufgenommen. Dieses gab sie getrennt zur Adoption frei. Nur durch Zufall finden die neuen Adoptiveltern heraus, dass die beiden Mädchen Zwillingsschwestern sind. Alexandra wächst jedoch in Norwegen und Mia in den USA auf. Ihre neuen Eltern unterstützen aber den Kontakt zwischen Mia und Alexandra, und nach acht Jahren erleben die beiden ihre lang ersehnte Wiedervereinigung. Eine rührende Geschichte über zwei Kinder, die sehr verschieden aufwachsen, aber doch unglaublich stark miteinander verbunden sind.
Susann Baslers Diagnose lautet: Bauchspeicheldrüsenkrebs, mit kurzer Lebenserwartung. Die 56jährige Pressefotografin tabuisiert ihr Sterben nicht. Sie führt im Facebook schonungslos aber auch humorvoll ein Tagebuch. Nicht einfach für ihre Familie und vielen Freunde. Der Film zeigt Susanns Abschiednehmen, ruft aber gleichzeitig in Erinnerung, wie wichtig es ist, wirklich zu leben.
Der Film von Heinz und Regula Tobler erzählt die Geschichte der heute 91jährigen Marta Baumgartner, die in Solothurn ihr unauffälliges Leben führt, in Cluny im Burgund dagegen zur stadtbekannten Persönlichkeit geworden ist. Dies hat mit ihrer grossen Liebe zu tun, dem französischen Leutnant Albert Schmitt, den sie hätte heiraten wollen, wenn nicht der Krieg seinen Tribut gefordert hätte.
Nichts geringeres als «die perfekten Spiele» verspricht Gastgeber Russland für die bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Sotschi. Die teuersten Winterspiele sind es auf jeden Fall und sie brechen auch in Sachen Korruption alle Rekorde. Winterspiele in einer subtropischen Region - auch das ist für die lange olympische Geschichte eine Neuheit. Doch der russische Präsident Vladimir Putin wollte die Spiele nach Sotschi holen, koste es, was es wolle.
Pinguine sind die wohl drolligsten von allen Vögeln. Und sie sind ziemlich hart im Nehmen. Schliesslich müssen sie ihre Küken unter schwierigsten Bedingungen grossziehen - im ewigen Eis der Antarktis, an sturmumtosten Steilküsten oder in der Atacama-Wüste. 50 verschiedene Überwachungskameras entwickelte der innovative britische Tierfilmer John Downer, um den tapferen Vögeln so nah zu kommen wie nie zuvor. Mithilfe ferngesteuerter Hightech-Pinguinattrappen zeigt dieser spektakuläre Dreiteiler, wie Pinguine wirklich sind: taff, mutig, zielstrebig - und sehr, sehr witzig.
Nach der islamischen Revolution 1979 floh die Filmerin Nahid Persson Sarvestani als junge Aktivistin aus dem Iran. Im schwedischen Exil macht sie sich auf die Suche nach den damals inhaftierten Freundinnen, die noch am Leben sind. Sie erfährt vom Martyrium, das ihre früheren Mitstreiterinnen in den Folterkerkern des islamischen Regimes erdulden mussten - Erlebnisse, die diese Frauen zusammenschweissen, Sarvestani aber mit Schuldgefühlen behaften. In intimen und intensiven Momenten begleitet der Film ein Stück Vergangenheitsbewältigung der mutigen Frauen.
Pinguine sind die wohl drolligsten von allen Vögeln. Und sie sind ziemlich hart im Nehmen. Schliesslich müssen sie ihre Küken unter schwierigsten Bedingungen grossziehen - im ewigen Eis der Antarktis, an sturmumtosten Steilküsten oder in der Atacama-Wüste. 50 verschiedene Überwachungskameras entwickelte der innovative britische Tierfilmer John Downer, um den tapferen Vögeln so nah zu kommen wie nie zuvor. Mit Hilfe ferngesteuerter Hightech-Pinguinattrappen zeigt dieser spektakuläre Dreiteiler wie Pinguine wirklich sind: taff, mutig, zielstrebig - und sehr, sehr witzig.
Pinguine gehören zu den drolligsten Vögeln überhaupt. Und sie sind ziemlich hart im Nehmen, schliesslich müssen sie ihre Küken unter schwierigsten Bedingungen grossziehen - im ewigen Eis der Antarktis, an sturmumtosten Steilküsten oder in der Atacama-Wüste. 50 verschiedene Überwachungskameras entwickelte der innovative britische Tierfilmer John Downer, um den tapferen Vögeln so nahe zu kommen wie nie zuvor. Mithilfe ferngesteuerter Hightech-Pinguin-Attrappen zeigt dieser spektakuläre Dreiteiler, wie Pinguine wirklich sind: taff, mutig, zielstrebig - und sehr, sehr witzig.
Der Strom von Flüchtlingen, die im Norden eine Zukunft suchen, reisst nicht ab. Eine bisher unbekannte Flüchtlingsroute ist die von Ostafrika über den Sinai nach Israel. Tausende von Eritreern versuchen so ins Gelobte Land zu kommen, für die meisten ist es jedoch eine Reise vom Regen in die Traufe. In der Wüste Sinai werden sie oft von Beduinen gekidnappt. Diese halten sie in ihren Folterlagern gefangen und fordern von ihren Angehörigen ein hohes Lösegeld. Die in Schweden lebende eritreische Aktivistin und Journalistin Meron Estefanos gibt den Verschleppten und deren Familien in ihrer populären Radiosendung eine Stimme sowie moralische und finanzielle Unterstützung. Sie reist auch nach Israel, um den Angehörigen dort Trost zu spenden.
In der Westschweiz wenden sich immer mehr Menschen auf der Suche nach einer günstigen Wohnung an die Verwalter von Campingplätzen. Und häufig wird aus der anfänglichen Notlösung ein dauerhaftes Zuhause, auch im Winter, wo die Bewohnerinnen und Bewohner im Wohnwagen oft mit etwas garstigen Bedingungen zu kämpfen haben. Vom ehemaligen Millionär über den geschiedenen Vater bis zum spanischen Arbeiter - auf dem Campingplatz teilen sie alle dasselbe Schicksal.
Im Juli 2008 lässt der libysche Diktator Muammar Ghadhafi zwei Schweizer Geschäftsleute entführen. Fast zwei Jahre lang hält die Geiselnahme die Schweizer Diplomatie in Atem. Der Dokumentarfilm zeigt, was wirklich geschah, und stützt sich dabei unter anderem auf bisher unveröffentlichte Bilder einer Überwachungskamera.
Als der Argentinier Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, vor einem Jahr zum mächtigsten Mann der katholischen Kirche wurde, trat er ein schweres Erbe an. Die 2000jährige Religionsgemeinschaft kämpft gegen ihren Niedergang. Seit mehr als einem Jahrzehnt steht die katholische Kirche und ihre Würdenträger wegen Sexskandalen, Übergriffen an Zöglingen, Verdachts auf unlautere finanzielle Machenschaften und politischen Intrigen unter Beschuss.
Riesenotter waren einst im tropischen Südamerika weit verbreitet. Heute leben die gegen zwei Meter grossen Tiere nur noch in abgelegenen Gebieten des Amazonas. «NETZ NATUR» begleitet einen englischen Tierfilmer auf seiner emotionalen Expedition zu den tropischen Ottern.
Mit seinen Energy Drinks hat Red Bull ein Milliardenimperium geschaffen. Einer der Gründe für den Erfolg: eine bislang einzigartige Marketingmaschine. Red Bull hat die Formel 1 verändert, einen Sprung aus der Stratosphäre gesponsert, Extremsportarten auf die Spitze getrieben. Doch der PR-Hype von Red Bull ist umstritten. Bei einigen Aktionen sind Sportler tödlich verunglückt. Geht Red Bull zu weit?
Sie zählen zu den beliebtesten Fluginsekten aus der Bienenfamilie. Allein in der Schweiz leben rund 46 Hummelarten. Und doch weiss man wenig über die pelzige Schwester der Honigbiene. Selbst Forscher sind immer wieder von deren Verhaltensweisen überrascht.
Im Sommer 2013 wurde bekannt, dass ein fachlich hochgeschätzter Schulsozialarbeiter in den vergangenen 17 Jahren in verschiedenen Kantonen mehrere Knaben sexuell missbraucht haben soll. Warum konnte der Mann so lange unentdeckt sein Unwesen treiben, obwohl es immer wieder Gerüchte gab?
Über 45 000 tamilische Flüchtlinge leben in der Schweiz, teils seit 30 Jahren. Die Hälfte ist mittlerweile eingebürgert - und ihre Kinder sind hier gross geworden. Doch es ist schwierig für diese tamilischen Secondos, ihren Platz in der neuen Heimat zu finden, zwischen den traditionellen Vorstellungen ihrer Eltern und den Freiheiten, welche die Schweiz verspricht. Sie müssten als «Lebenskünstler» ihren Weg zwischen diesen zwei Welten finden, sagt die 22jährige Laavanja Sinnadurai, Tempeltänzerin und Jusstudentin, in diesem «DOK»-Film von Beat Bieri.
Dieses Jahr ist es 40 Jahre her, seit Abba mit «Waterloo» den Eurovision Song Contest gewonnen und sich damit nachhaltig und unvergesslich in die Charts katapultiert hat. Jahrelang hat die schwedische Band einen Hit nach dem andern gelandet und ist - wie viele andere auch - irgendwann am grossen Erfolg zerbrochen. Jetzt singt Agnetha Fältskog wieder. Für viele ist sie bis heute «die Blonde von Abba» geblieben. Nun hat sie nach fast zehn Jahren Pause ihr sechstes Soloalbum herausgebracht. In diesem Film erzählt sie, wie es zu ihrem Comeback mit 63 Jahren kam, und blickt mit Exmann Björn auf ihre gemeinsame Ehe und Abba-Karriere zurück.
Der SRF-Dokumentarfilm analysiert, wie und weshalb die Ära des fiskalischen Bankgeheimnisses so abrupt endete. Er dokumentiert, wie die Schweiz zwar jahrzehntelang energisch das Bankgeheimnis verteidigte und es als in Granit gemeisselt bezeichnete, es dann aber innerhalb weniger Jahre in einem verwirrlichen Rückzugsgefecht aufgab.
Immer wieder werden Kinder in der Schule gemobbt. Ein besonders tragischer Fall ereignete sich vor vier Jahren im US-Bundesstaat Massachusetts. Wegen Quälereien durch Mitschüler beging die 15jährige Phoebe Prince Selbstmord. Neun Schüler und Schülerinnen wurden dafür vor Gericht zur Rechenschaft gezogen, und Massachusetts hat seither ein Anti-Mobbing-Gesetz. Der «DOK»-Film zeigt auf, wie es zur Tragödie kam und warum niemand sie verhinderte.
Es ist ein einzigartiger Fall in der Schweizer Justizgeschichte: Im März 2013 befand das Regionalgericht Bern-Mittelland den Musiklehrer und selbsternannten «Heiler» für schuldig, vorsätzlich mindestens 16 Menschen mit HIV und Hepatitis C angesteckt zu haben. Der Verurteilte beteuerte seine Unschuld und zog das Urteil weiter. Das Berner Obergericht wird es anfangs April 2014 überprüfen. Der Film zeigt, wie es zum Verdacht kam, weshalb sich die Ermittlungen sieben Jahre hinstreckten, und er gibt Einblick in einen komplexen Indizienprozess.
Keuschheit als Gegenbewegung zur sündhaften, modernen Kultur. In den USA gelobt bereits jedes achte Mädchen, unbefleckt in die Ehe einzutreten. Im Bestreben nach Reinheit von Körper und Geist gehen die sieben Kinder der Familie Wilson noch einen Schritt weiter: Geküsst wird erst vor dem Traualtar. Die Filmemacherin Mirjam von Arx hat die Wilsons während zweier Jahre begleitet. Die Wilsons sind die Begründer der sogenannten Purity Balls, bei denen Töchter (manche nicht älter als vier Jahre!) im Abendkleid von ihren Vätern begleitet werden und gemeinsam ein Gelübde ablegen, alles zu tun, damit das Mädchen keusch bis in die Ehe bleibt.
Leoparden leben im Verborgenen, und das ist ihr Erfolgsrezept. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit, gibt es sie bis heute in vielen Gebieten Afrikas und Asiens. Doch ihr Lebensraum schwindet, und immer öfter treten sie mit Menschen und Nutztieren in Konflikt. «NETZ NATUR» zeigt einen Film über einen ganz speziellen Leoparden in Botswana - mit selten nahen Aufnahmen dieser heimlichen Tiere.
Am 13. Mai 2006 gewinnt der FCZ überraschend die Schweizer Fussballmeisterschaft. Zürich steht Kopf, die Sperrstunde entfällt in dieser Nacht. Nach der Fussballparty eskaliert ein Streit zwischen Partygängern. Der FCZ-Fan Roland Maag will als Unbeteiligter schlichten helfen. Er kassiert einen Faustschlag und fällt mit dem Hinterkopf auf den Asphalt. Roland Maag bleibt für immer behindert. - Wie kommt es zu Gewalt unter jungen Männern? Welche Folgen lösen diese Gewalttaten aus und wie sollen sie bestraft werden? Der Film sucht nach Antworten auf diese Fragen.
«Ich glaubte, ich helfe meinem Vater die Bibel zu übersetzen, wenn ich mich nicht wehre und schweige», sagt Christina Krüsi. Sie ist im Urwald von Bolivien in paradiesischer Umgebung aufgewachsen. Als sie sechs Jahre alt war, missbrauchten sie Missionare während mehrerer Jahre auf das Schlimmste.
Die Jenischen protestieren seit einer Woche gegen den Mangel an Stand- und Durchgangsplätzen für Fahrende in der Schweiz. Der Protest begann am Dienstag, 22. April 2014, als sie sich auf der Kleinen Allmend in Bern einrichteten. Am Donnerstag wurde das Protestcamp von der Polizei geräumt, damit am Freitag die BEA-Ausstellung ihre Tore öffnen konnten. Ein Teil der Jenischen hat sich mittlerweile auf einen Platz in Pruntrut im Jura verschoben, wo sie bis auf weiteres bleiben dürfen. Aus aktuellem Anlass wiederholt «DOK» den Film «Jung und jenisch», den die beiden freien Autorinnen Martina Rieder und Karoline Arn 2010 realisiert hatten. Sie hatten damals zwei Pärchen aus dieser Gemeinschaft über ein Jahr begleitet und das Leben der Jenischen in der Schweiz dokumentiert.
In Indien bestimmt immer noch das Kastensystem die Partnerwahl, obschon die Kasten eigentlich offiziell abgeschafft worden sind. Doch wer sich in eine Person einer anderen Kaste oder Religion verliebt, geht ein hohes Risiko ein: Man wird aus der Familie verstossen oder bezahlt gar mit dem eigenen Leben. Dieser Film begleitet mehrere Paare, die sich trotz aller Widrigkeiten füreinander, für ein Leben auf der Flucht und für die Liebe entschieden haben.
Gleich drei schwere Schicksalsschläge trafen die Familie Poincilit aus Unterägeri ZG. Im Frühling 2010 erfuhren die Eltern, dass ihr erwachsener Sohn und die beiden Töchter an derselben äusserst seltenen Erbkrankheit leiden: an Niemann Pick, einer Krankheit, die bis heute unheilbar ist. Michael Werder hat als Freund der Poincilits die Familie vier Jahre in ihrem Alltag voller Höhen und Tiefen mit der Kamera begleitet. Der Film zeigt, mit welch positiver Kraft sie ihrem Schicksal begegnen und wie sie täglich Grosses leisten.
Die Flüchtlingsströme aus dem Süden und Osten nehmen ständig zu. Tausende von Menschen versuchen täglich in den EU-Raum zu gelangen. Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Aussengrenzen, kurz Frontex genannt, unterstützt die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bei der Überwachung, Kontrolle und Sicherung ihrer Aussengrenzen. Dazu zählen auch Einsätze gegen Flüchtlinge nach Europa und die Rückführung von Personen aus Drittstaaten. Das Frontex-Einsatzgebiet reicht vom Seegebiet vor der senegalesischen Küste bis zur Ukraine und der Auftrag von Frontex gleicht einer Sisyphus-Arbeit. Der Film «Festung Europa» zeigt, wo die Schwierigkeiten liegen.
Im Bündner Bergdorf Valzeina ist die Idylle seit einigen Jahren nicht mehr, was sie einmal war. Das ehemalige christliche Erholungsheim Flüeli ist neu ein sogenantes Ausreisezentrum. Hier leben abgewiesene Asylbewerber, welche die Schweiz verlassen müssen. Wie gehen die Einheimischen um mit der Asylpolitik, die plötzlich an die eigene Haustüre klopft? Und wie finden sich die Asylsuchenden hoch oben auf dem Berg zurecht?
Über 600 000 illegale Einwanderer gibt es in Grossbritannien. Sie dominieren dort die Diskussionen um den Umgang mit der Zuwanderung. Häufig sind sie für die Öffentlichkeit nicht einmal sichtbar, sie verstecken sich in leer stehenden Gebäuden oder öffentlichen Pärken. Der renommierte BBC-Autor Fergal Keane versucht in seinem Film herauszufinden, weshalb Immigranten nach England kommen und was es bedeutet, als Illegaler in Grossbritannien zu leben.
Wer im Sommer in den Bergen wandert, kennt die drolligen Nager und ihre Pfiffe: Alpenmurmeltiere sind ein Wahrzeichen der alpinen Fauna. Trotzdem ist vieles über die Lebensweise der Murmeltiere unbekannt. «NETZ NATUR» zeigt die unterhaltsame und spannende Geschichte einer Munggenfamilie in den Sankt Galler Alpen.
Als bärtigste Frau Europas gewann Conchita Wurst mit «Rise Like A Phoenix» den Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen - und sorgte für Verwirrung und Furore. Ein geschminkter Mann in eleganten Frauenkleidern, das war einigen zu viel, andere sehen kein Problem darin. Der Dokumentarfilm über Conchita Wurst taucht in die Lebenswelt der polarisierenden Künstlerin ein, zeigt sie in den Armen ihres gutbürgerlichen Vaters und im Kreise ihrer Freunde.
Wie ticken die grauen Riesen? Wie regeln sie ihre Konflikte und Machtkämpfe? Seit über zwanzig Jahren erforscht die Biologin Caitlin O'Connor das Sozialverhalten von Elefanten. Ein Wasserloch in Namibias Buschland ermöglicht ihr ungeahnte Einblicke in das Zusammenleben der mächtigsten Landtiere der Erde.
Vor etwa 16'000 Jahren begann die wunderbare Freundschaft zwischen Mensch und Hund. Die aussergewöhnlichen Fähigkeiten der Vierbeiner werden inzwischen in vielen Bereichen eingesetzt: Begleithunde helfen Blinden, Suchhunde spüren Verschüttete auf, Krebshunde erschnüffeln Tumorzellen.
Der Fall schockierte Ende der neunziger Jahre die ganze Schweiz: Ein Primarlehrer und Turntrainer hatte über Jahre hinweg mehrere seiner Turnerinnen sexuell missbraucht und abhängig gemacht. Der Täter hat seine Strafe von Dreieinviertel Jahren abgesessen und lebt wieder auf freiem Fuss.
Sir David Attenborough beginnt seine Beobachtungen auf den Galapagosinseln zwischen unzähligen Meerechsen. Thermische Bilder zeigen, wie sich Leguane in der Sonne aalen, um sich aufzuheizen, bevor sie ins kalte Meer springen. Die gespeicherte Hitze versorgt die Tiere mit Energie für ihre Tauchgänge.
Caroline H. ermordete in den 1990er Jahren zwei Frauen und versuchte eine dritte Frau zu töten. Auch 40 Brände wurden ihr zur Last gelegt. Der Film rollt den Fall der «Parkhausmörderin» auf, die mit ihrer Grausamkeit und Teilnahmslosigkeit alle ratlos zurückliess: Polizei, Justiz und Gesellschaft.
Kaltblüter kümmern sich rührend um ihre Brut. Die zweite Folge führt Sir David Attenborough in eine ungenutzte Goldmine, in der Salamander leben, die kein Wasser mehr brauchen. Die Wände der Mine glitzern: Dutzende Salamander-Weibchen beschützen dort ihre Eier und Jungen.
Anfangs 1991 erschütterte ein mysteriöser Doppelmord den Kanton Aargau: Das Ehepaar Peter und Ursula Breitschmid wurde in seiner Villa in Wohlen aus nächster Nähe erschossen. Ein bewegender Einblick in eine Welt voller Habgier, Lügen und Ruchlosigkeit.
Der erste Schritt zum Überleben der Echsen war die allmähliche Entwicklung von Eiern mit Hartschale. In Australien legt der Buntwaran seine Eier in Termitenhügel. Die geschlüpften Buntwarane müssen sich selbst ausgraben. Einmal befreit suchen sie in Bäumen Schutz.
Mitte der 1990er Jahre investierten Tausende von Schweizern in ein Schneeballsystem, in den sogenannten European Kings Club. Doch statt 70 Prozent garantierter Rendite gab es Totalverlust. Der Film gibt Einblick in die Machtmechanismen des Kings Club und in dessen grandioses Fiasko.
Obwohl ihr Gift eine wirksame Waffe ist, verzichten die meisten Schlangen darauf zu beissen, denn sie könnten sich bei dieser Aktion verletzen. Es gibt für Schlangen auch andere Wege ihr Gift abzugeben. So testet Sir David Attenborough die Treffsicherheit einer Speikobra.
Auf den Galapagosinseln filmt Sir David Attenborough gepanzerte Giganten beim Liebesspiel. «In einem Panzeranzug Liebe zu machen, ist nicht einfach», sagt der Naturfilmer. Zum Glück sind die Panzer der Schildkröten so geformt, dass sich die paarenden Tiere wie Löffel aneinander schmiegen können.
Am Ende der Sommerferien löschte ein Vater 1986 das Leben seiner Ehefrau und seines älteren Buben aus und richtete sich anschliessend selber. Der jüngste Sohn aber überlebte den Kopfschuss - und ist seither blind. Im Film sucht der 33jährige Silvan S. nach den Hintergründen dieses Familiendramas.
Kaum ein Ort ist so aussergewöhnlich wie die Galapagosinseln. Diese Ansammlung von Vulkaninseln im Pazifik ist vor allem bekannt für seine Tierwelt. Die Galapagosinseln wirken wie ein Experiment der Natur, weil sich die Evolution hier in völliger Isolation abspielen konnte.
Am 27. September 2001 stürmte Friedrich Leibacher in das Zuger Regierungsgebäude und erschoss 14 Menschen; 18 weitere verletzte er zum Teil schwer. Danach richtete sich der Täter selbst. Die wohl grausamste Tat der Schweizer Kriminalgeschichte führte in mancherlei Hinsicht zu einem Umdenken.
Es mag überraschen, dass ausgerechnet die Galapagosinseln für ihren Artenreichtum berühmt wurden. Immerhin ist das Leben hier sehr kräftezehrend. Am Äquator ist es heiss, das Wasser ist knapp. Es dominiert nackter, vulkanischer Fels. Das Erfolgsrezept von Flora und Fauna lautet: Anpassung.
Carina war 15 Jahre alt, als sie 2003 im Aargau starb. Das Mädchen überquerte mit dem Velo die Strasse, als sie von einem viel zu schnell fahrenden Porsche erfasst wurde. Der Film zeigt eindringlich, welch grosses Leid ein Raser anrichtet und wie gegen solche Raser vorgegangen wird.
Ihre Aufgabe ist es sauberzumachen, wenn die Gäste gegangen sind: Die vier Zimmermädchen des Stundenhotels El Pasajero in Santiago in Chile haben keinen leichten Job. Oft sind die Zimmer in einem desolaten Zustand, denn es finden darin neben Sex- häufig auch Drogen- und Alkoholorgien statt. Dieser Film begleitet die vier Frauen während ihrer Arbeit im Stundenhotel. Und trotz allem, was diese Frauen den ganzen Tag sehen und hören, glauben sie an die Kraft der Liebe.
Als zweiter Mann der Schweizer Botschaft in Budapest rettet der Appenzeller Diplomat Carl Lutz während des Zweiten Weltkriegs Zehntausende von verfolgten ungarischen Jüdinnen und Juden vor dem sicheren Tod. Seine humanitäre Aktion gilt als grösste zivile Rettungsaktion für Juden während des Holocausts. Der Schweizer Diplomat verhandelt dafür direkt und bauernschlau mit Adolf Eichmann, dem Logistiker des Holocaust. Während seiner Rettungsaktion verliebt sich der verheiratete Vizekonsul Carl Lutz in eine seiner Schutzbefohlenen. Nach Kriegsende lässt er sich scheiden, heiratet in Budapest seine Geliebte und zieht mit seiner zweiten Frau und deren Tochter nach Bern. Statt des Danks der Heimat erwartet ihn dort eine Rüge wegen Kompetenzüberschreitung und Spesenrittertums. Lutz wird bis ans Ende seiner Tage verbittert und vergeblich für seine «Rehabilitierung» kämpfen.
Die Welt reibt sich die Augen: Wie ist es möglich, dass sich in Syrien und im Irak die bisher unbekannte Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) breitmacht und ein Kalifat einrichtet? Zwei Jahre ist es her, dass sich die USA aus dem Irak zurückgezogen haben - die Situation eskaliert. Welchen Einfluss hatte die amerikanische Aussenpolitik auf diese Entwicklung? Der Dokumentarfilm zeigt: einen sehr entscheidenden.
Seit 2011 wird in Syrien gekämpft. Die Kinder im Land zahlen einen unermesslich hohen Preis für den Krieg ihrer Väter. Entweder befinden sie sich mit ihren Familien auf der Flucht oder leben in umkämpften Gebieten. Die Kinder Syriens leben in ständiger Gefahr. Für sie ist der Krieg zum furchtbaren Alltag geworden. Was das heisst, zeigt dieser Film aus der Perspektive von Kindern zwischen 5 und 14 Jahren.
Bio boomt - Bioprodukte finden reissenden Absatz, Jahr für Jahr steigen in ganz Europa die Umsatzzahlen. Doch aus den Bio-Idealen einer schonenden Landwirtschaft ist längst eine globale Massenproduktion geworden. Geht das Bio-Versprechen wirklich auf? Was ist der Preis des Bio-Booms?
Der Biolandbau in der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte. Auf ihrer Zeitreise zeigt Kathrin Winzenried, wie «bio» den Durchbruch schaffte, und wie die eng vernetzte Branche um die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft ringt. Denn letztlich geht es um die Frage: Wie gut ist «bio» wirklich für den Boden und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten?
Dieses Ereignis war ein entscheidender Baustein für den späteren Fall der Berliner Mauer - und damit für die deutsche Wiedervereinigung. DDR-Flüchtlinge besetzen im September vor 25 Jahren die Deutsche Botschaft in Prag. In einer dramatischen Zugreise werden sie in die Bundesrepublik Deutschland gebracht. Das Doku-Drama erzählt die historische Reise nach.
Karl Baumann freut sich darauf, nach der Pensionierung mit seiner Frau Annette das Leben zu geniessen. Doch dann erkrankt Annette Baumann an Alzheimer. Erst mit 64 Jahren bekommt sie ihre Diagnose, die alle Pläne durchkreuzt. Karl ist klar, dass seine Frau immer mehr Betreuung brauchen wird. Er traut sich zu, diese Aufgabe zu meistern, unterstützt durch seine Familie und Bekannte. Annette soll weiterhin zu Hause wohnen können. Mit Geduld und Gespür sorgt der Ehemann für seine Frau. Er bezieht sie in seinen Alltag mit ein, soweit es ihre schwindenden Fähigkeiten erlauben. Annettes Kurz- und Langzeitgedächtnis gehen weitgehend verloren. Ihr Sprachschatz schwindet ebenso wie das Einfühlungsvermögen in andere Menschen. Reporterin Martina Lichtsteiner begleitete das Ehepaar Baumann fast drei Jahre lang. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der immer wieder erkennen muss, dass seine Belastbarkeit Grenzen hat.
Verliebt, verlobt, verheiratet - und dann ein Baby - so hat sich die Filmemacherin Nina Davenport aus New York City ihre Zukunft vorgestellt. Doch als sie mit 41 immer noch Single ist, beschliesst sie, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und per Samenspende schwanger zu werden. Ihr Weg vom Entschluss bis zum eigenen Kind hat sie in einem humorvollen Videotagebuch festgehalten.
Biologische Abstammung oder soziale Bindung - was ist wichtiger für das Wohl eines Kindes? Diese Frage muss ein Gericht in Norwegen klären. Ein kleiner Knabe kommt gleich nach der Geburt in eine Pflegefamilie, weil sich seine Mutter nicht um ihn kümmern kann. Doch dann taucht plötzlich der leibliche Vater auf, der zuvor nichts von seiner Vaterschaft wusste. Und der Kampf um den kleinen Rainer beginnt.
Wie viel Wandel erträgt die Schweiz? Wie viele Einwanderer? Das Jahr 1970 war der Beginn einer emotionalen, oft aggressiven Debatte, die mit der Abstimmung über die SVP-Initiative gegen die Masseneinwanderung im Februar 2014 einen Höhepunkt erreicht hat. Vor 44 Jahren kam die erste Initiative gegen die Überfremdung an die Urne, die sogenannte «Schwarzenbach-Initiative», benannt nach ihrem Schöpfer James Schwarzenbach. Dieser hatte in der Schweiz den Kampf gegen das Fremde eröffnet. Seither ist das Land entzweit in der Frage, wie mit der Immigration zu verfahren sei.
Eine Alzheimererkrankung ist immer mit viel Leid verbunden, sowohl für die Patienten als für die Angehörigen. Doch es gibt auch eine andere, leichtere Seite der Krankheit. Sie kommt häufig dann zum Vorschein, wenn Alzheimerpatientinnen und -patienten unter sich sind. Der Filmemacher Marc Wolfensberger durfte in mehreren Institutionen in der Westschweiz, in denen nur Alzheimerpatienten betreut werden, deren Alltag begleiten. Und er stellte fest: Die Menschen scheinen dort viel glücklicher zu sein, als man es aufgrund ihrer Erkrankung annehmen würde.
Die türkische Migrantenfamilie Yilmaz trägt ein schweres Schicksal. Der 17-jährige Sohn Yasin ist unheilbar krank, seit seiner Geburt. Morbus Farber war die Diagnose, eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit. Yasin hat sie als Einziger in der Schweiz. Sein Körper kann Abfallstoffe nicht ausscheiden, er vergiftet sich selbst. Die Ärzte gaben ihm bei der Geburt drei Jahre, nun wird er - entgegen allen Prognosen - bald erwachsen. Seine 20-jährige Schwester Yasemin, die ihren Bruder über alles liebt, hat ihm vor einigen Jahren von ihrem Knochenmark gespendet, in der Hoffnung, den Krankheitsverlauf zu stoppen. Dokumentarfilmer Christian Labhart hat Yasin und dessen Familie ein Jahr lang begleitet und eine Familie erlebt, die an ihrem Schicksalsschlag enorm gewachsen ist.
Alt werden: Für viele ist das keine schöne Vorstellung. Jugend und Dynamik sind die Ideale der modernen Gesellschaft. Das wird den Menschen täglich von den Medien und der Werbung unter die Nase gerieben. Die Ladys aus dem Film «Die Optimistinnen» könnten diese Haltung ändern. Sie spielen in einem ungewöhnlichen Volleyballteam. Die Jüngste ist 66, die Älteste 98 Jahre alt. Seit 30 Jahren trainieren sie täglich, haben aber noch nie an einem Turnier teilgenommen. Genau das ist nun ihr Plan. Aber gegen wen sollen sie antreten?
Corinne Itten - Berner Architektin und Naturschützerin aus Leidenschaft - verfolgt im Südwesten Botswanas einen ehrgeizigen Plan: Zum Schutze des Wildbestandes in der Kalahariwüste will sie mithilfe ihrer privaten Stiftung Comanis ein nachhaltiges Tourismusprojekt lancieren. Das Konzept soll zusammen mit den dort beheimateten Buschleuten entwickelt werden, um ihnen eine wirtschaftliche Alternative zur kürzlich verbotenen Jagd zu bieten. Zwar hat sie schon viel Erfahrung mit Tierschutzprojekten gesammelt, hier betritt sie jedoch ein völlig neues Terrain: Zum ersten Mal muss sie sich um die Gunst der botswanischen Dorfleute bemühen. Ein Film über den Schutz von Wildtieren und Fallen auf dem Weg dorthin.
Der 24-jährige Samuel Kohler ist gerade einmal 135 Zentimeter gross. Seine Kleinwüchsigkeit ist für ihn aber kein Grund, sich zu verstecken. Im Gegenteil: Als «Jimmyjoe» ist er als Showtänzer in Berner Clubs unterwegs. Die Lebensgeschichte von Samuel ist aber eine Leidensgeschichte. Er kennt seine Wurzeln nicht, weiss nur, dass er in Portugal geboren und später adoptiert wurde. Er macht sich auf die Suche nach seiner leiblichen Mutter und reist nach Lissabon, wo er Überraschendes erlebt und entdeckt. Ein Film über den Umgang mit einer körperlichen Einschränkung und psychischen Verletzungen.
Das erste Ebola-Opfer war vermutlich ein kleiner Knabe in Guinea, Westafrika. In der Wissenschaft heisst er «Patient Null». Der Film folgt seiner Spur und geht der Frage nach, warum sich das Virus so rasch verbreiten konnte. Die Filmemacher treffen Ärzte an der aktuellen Krankheitsfront und jene, die damals, 1976 zu den ersten Ebola-Opfern nach Afrika gereist sind.
Er begründete eine neue «Volksmusik» und ist wohl der bekannteste Rockmusiker der Schweiz. Grosse Erfolge, aber auch schwere Schicksalsschläge prägen seinen Lebensweg. Jetzt will Polo Hofer seine letzte CD einspielen und dann kürzer treten. Was für ein Mensch ist dieser Polo Hofer, der als Kumpel des Volkes wahrgenommen wird?
Weiter, schneller, höher, besser: Die Athleten müssen ihre Performance ständig steigern, um dem stetig steigenden Leistungsdruck standhalten zu können. Und vielen Spitzensportlerinnen und -sportlern wird dazu - mit oder häufig auch ohne ihr Wissen - Dopingmittel verabreicht. Am Ende ihrer Karriere sind sie selber am Ende, sowohl physisch wie auch psychisch.
Was haben die Rekordspenden nach der Flutkatastrophe vom 26. Dezember 2004 den Tsunami-Opfern gebracht? In Sri Lanka investierten die Hilfsorganisationen einen grossen Teil des Geldes in Umsiedlungsprojekte. Zehn Jahre nach dem Wiederaufbau kämpfen die Menschen in den neuen Dörfern im Landesinnern um ihre Existenz, während am Strand Touristenresorts aus dem Boden schiessen.
Der heute 77-jährige Léonide Kameneff gründete die «Ecole en bateau» im Jahr 1969. Es galt als mutiges Alternativpädagogik-Projekt. Kinder und Jugendliche sollten auf seinem Schiff anders und besser lernen, die Schulzeit gar als Abenteuer erleben. Bis 2002 nahmen 400 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 15 Jahren an den Reisen teil. Begeisterte, manchmal auch überforderte Eltern schickten ihre Kinder ein Jahr, oft länger auf das Schiff. «Wer an Bord kommt, kann zu Neuem aufbrechen», hiess es. Die Schüler hissten die Segel, beteiligten sich an allen Arbeiten auf dem Schiff, machten mit den Erwachsenen Exkursionen auf dem Land.
Der Sextourismus nimmt seit Jahrzehnten zu. Feriendestinationen wie die Philippinen sind beliebt dafür. Dort prostituieren sich junge Frauen, um überleben zu können. Viele werden schwanger, da sie sich die Pille nicht leisten können. Sie bleiben allein zurück mit ihrem Nachwuchs. Die Kinder werden stigmatisiert, weil ihre Haut zu weiss ist. Doch immer mehr Mütter versuchen, die Väter ihrer Kinder zu finden, um sie zur Kasse zu bitten. Manchmal führt ihre hartnäckige Suche sie bis in die Schweiz, wie die eindrückliche Geschichte von Mary-Ann und ihrer Tochter Grace zeigt.
Die beiden Schweizer Hans Michel und Jörg Duss leben seit vielen Jahren in Russland. Bauer Michel führt erfolgreich einen Milchwirtschaftsbetrieb in der russischen Provinz. Der Allrounder Duss arbeitet für superreiche Russen in Moskau und kümmert sich um die notleidende Bevölkerung auf dem Land. Was denkt ihre Umgebung über Präsident Putin und die Krise? Und weshalb wollen beide Auslandschweizer in Russland bleiben? Ein Stimmungsbild voller Gegensätze im Zeichen des Ukraine-konflikts.
Im Dezember 2009 hat der amerikanische Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis entgegengenommen. Doch viel ist vom Gefühl des «Friedenspräsidenten» nicht übrig geblieben. Im Gegenteil: In den USA wird Obama von seinen Gegnern oft «der Kriegspräsident» genannt. Die Dokumentation «Schmutzige Kriege» begleitet den Journalisten Jeremy Scahill nach Afghanistan, Jemen, Somalia und in weitere Gebiete - in die geheime Welt der US-Kriegseinsätze.
Immer mehr Menschen in der Schweiz entscheiden sich dafür, dass ihretwegen kein Tier mehr leiden oder sterben soll: Veganerinnen und Veganer verzichten aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen auf den Konsum aller tierischen Produkte. Sie essen kein Fleisch, keinen Fisch, keine Milchprodukte, keinen Käse, keine Butter, keine Eier, keinen Honig und verzichten in ihrem Alltag auch auf Leder, Wolle, Seide und Daunen. Wer sind diese Veganer? Und warum haben sie sich für diesen unbequemen Weg entschieden?
Otto Staub lebt im Behindertenheim und ist in Uster bekannter als der Stadtpräsident. Wie schafft das der 86-Jährige? Als Dreijähriger kam er ins Heim. Viele nennen ihn «Otteli», auch heute noch. Er ist der, der immer schon da war. Mit seinen mit Federn bestückten Hüten belebt er das Stadtbild.
Konfliktherde, Krisen- und Kriegsgebiete – das sind die Einsatzorte der Delegierten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz IKRK. Zum ersten Mal überhaupt hat das IKRK für das Fernsehen ein Jahr lang seine Türen geöffnet.
In der Demokratischen Republik Kongo besucht IKRK-Präsident Peter Maurer das Kinderheim Don Bosco. 3000 Kinder leben hier, sie sind die Schwächsten und leiden am meisten unter dem immer wieder aufflammenden Konflikt.
Die Nachricht einer Geiselnahme von mehreren IKRK-Mitarbeitenden in Syrien erschüttert die junge Delegierte Stéphanie Eller in Tel Aviv. Obwohl sie weiss, dass in ihrem Metier dieses Risiko nie ganz ausgeschlossen werden kann, geht ihr das Ereignis unter die Haut.
Najmuddin, der Direktor des Orthopädie Zentrums in Kabul macht einen Ausflug zurück in seine Kindheit. Im Panjshirtal ist er aufgewachsen. Erinnerungen werden wach an die Zeit, in der er noch keine Prothesen tragen musste und jeden Hügel erklimmen und im Fluss schwimmen konnte.
In der Demokratischen Republik Kongo arbeitet die erfahrene Delegierte Ursula Kayali an einem ganz besonderen Projekt.
In der Demokratischen Republik Kongo setzen sich IKRK-Mitarbeiterin Alice Masika und ihre Kollegin für Jugendliche ein, die noch vor kurzem mit Kalaschnikows durch die Wälder zogen.
Einige Menschen versuchen, ihre Jugendliebe nach Jahren wiederzufinden. Was ist aus der damaligen Liebe geworden? Wollen sie es noch einmal miteinander versuchen, zusammenbleiben, diesmal vielleicht sogar für immer? Ob die erste Liebe eine zweite Chance erhält, davon erzählt dieser Film.
Die erste oder die grosse Liebe brennt sich bei vielen Menschen tief in die Seele ein. Einige können diese Gedanken und Emotionen einfach nicht loslassen, zum Teil jahrzehntelang, und setzen vieles daran, um dieser Liebe eine zweite Chance zu geben. Von solchen Liebesgeschichten erzählt dieser Film.
Was, wenn die erste Liebe tief im Herzen haften bleibt? Was, wenn diese Sehnsucht nicht aufhören will? Und was, wenn die Hindernisse so gross sind, dass diese Liebe nicht lebbar ist? Manche Menschen suchen nach Jahren erneut den Weg zueinander, um eine zweite Chance zu bekommen.
Während eines Jahres begleitet die «DOK»-Serie «Internatsschule Ftan» eine Abschlussklasse am Hochalpinen Institut Ftan. Es werden unerwartet ereignisreiche Monate. In der ersten Folge beginnt das Schuljahr. Mit Elan reisen die Jugendlichen an – aus der Schweiz und sogar aus Russland.
Der Abschlussklässler Robin Pickis bricht auf zu seinem grossen Abenteuer: Er will für seine Maturarbeit fünf Tage im Wald verbringen und sich nur von Beeren und Heuschrecken ernähren. Eine Belastungsprobe, die Robin an seine Grenzen bringt.
In der dritten Folge der «DOK»-Serie bricht Unheil über das Hochalpine Institut Ftan herein. Der Herbst in der Internatsschule verläuft zunächst in geregelten Bahnen. Robin Pickis kehrt zurück von seinem Survival-Abenteuer im Wald, das er entkräftet abbrechen musste.
In der vierten Folge der «DOK»-Serie verschärft sich die Krise rund um das Hochalpine Institut Ftan. Die grösste Bündner Tageszeitung thematisiert in weiteren Artikeln die angeblichen Missstände an der Internatsschule. Der schwerwiegendste Vorwurf ist jener der Notenmanipulation.
In der fünften Folge der «DOK»-Serie kommt es am Hochalpinen Institut zum Eklat: Rektor Gerhard Stäuble gibt vor versammelter Schülerschaft seinen Rücktritt bekannt.
In der letzten Folge der «DOK»-Serie stehen die Schülerinnen und Schüler vor den alles entscheidenden Prüfungen. Robin Pickis hat für die Matura eifrig gelernt. Alllerdings hat er eines der aufgetragenen Deutschbücher überhaupt nicht gelesen. Nun hat Robin Angst davor, ausgerechnet über dieses Buch Auskunft geben zu müssen. Keine grossen Prüfungssorgen macht sich Madlaina Gaudenz. Sie ist allerdings aus einem andern Grund nervös: Madlaina ist nominiert als Bündner Behindertensportlerin 2014 und wird zu einem Galadiner eingeladen. Weit entfernt von der Matura ist Seva Pushkin. Nach seinem Abgang vom Hochalpinen Institut beginnt er in Sankt Petersburg beschwingt ein neues Leben. Bald startet er sogar mit einem Studium an der Universität für Elektrotechnik. Auch der abtretende Rektor Gerhard Stäuble wappnet sich für die Zukunft. Er zeigt seinem Nachfolger das Hochalpine Institut und schmiedet Pläne für eine eigene Firma.
In der Schweiz kommt ein Drittel aller Lebensmittel gar nicht erst auf den Teller, sondern landet im Kübel. Die Lebensmittelverschwendung ist enorm - obschon Kochsendungen grosse Popularität geniessen und gut zu essen allgemein im Trend ist. In der Pflicht sind Konsumentinnen und Konsumenten, Produzenten und Vertriebe.
Tiere nehmen einiges auf sich, um einen Partner zu finden. Auf charmante und faszinierende Weise gewährt die Dokumentation «Tierische Affären» einen Einblick in die zugleich humorvolle und dramatische Realität tierischer Liebesgeschichten und zeigt damit, wie fürsorglich, komplex und erfinderisch Tiere sein können.
Um als Kandidat zugelassen zu werden, musste Serbien zuvor die Verhandlungsgespräche mit Kosovo wieder aufzunehmen. Der Film blendet zurück und führt an den Verhandlungstisch mit Edita Tahiri, der stellvertretenden Ministerpräsidentin Kosovos, und Borko Stefanovic, dem politischen Direktor im serbischen Aussenministerium. EU-Vermittler Robert Cooper hat kein leichtes Spiel: Die beiden Verhandlungspartner schenken einander nichts und feilschen hart um jedes Wort. Und die Kamera ist stets dabei. Wird das Abkommen zustande kommen? Ein wahrer Diplomatiekrimi.
Bis vor knapp 150 Jahren durften Schweizer Juden nur in zwei Aargauer Dörfern leben. Sie führten ein ärmliches Leben als Händler und Hausierer; die auferlegten Gewerbeverbote liessen keinen sozialen Aufstieg zu. Noch heute sind dort die jüdischen Spuren unübersehbar.
Vor genau 70 Jahren wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs das KZ Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Mit dem Internationalen Holocaust-Gedenktag erinnert man an die Opfer des Holocaust. Um ein Haar hätte auch die französische Familie Zalcberg dazu gehört.
Dominique Strauss-Kahn war einer der mächtigsten Männer der Welt und wurde als nächster Präsident Frankreichs gehandelt. Als ihm ein Zimmermädchen in New York einen sexuellen Übergriff vorwirft und kurz darauf seine – offenbar regelmässigen – Sex-Orgien aufflogen, war deshalb die Empörung gross.
Als vor Jahren Enver Fazlijis Grossmutter starb, suchte die Familie vergeblich nach einem muslimischen Bestatter. «Vermutlich haben andere das gleiche Problem», dachte sich der damals 20-Jährige. Nach zähen Anfangsjahren kümmern sich Fazliji Junior und Senior heute nun um islamische Beerdigungen.
Loten Namling, Exil-Tibeter und Musiker des Dalai Lama, ist tief erschüttert von den Selbstverbrennungen in seinem Heimatland. Er macht sich auf zu einer Reise, die ihn erst quer durch die Schweiz und schliesslich zurück an den Ort seiner Kindheit führt, ins nordindische Dharamsala.
Im kanadischen Maple Grove lebt eine Glaubensgemeinschaft der Hutterer - völlig abgeschieden vom Rest der Welt. Normalerweise geben sie niemandem Einblick in ihr Leben. Doch ein BBC-Team durfte an ihrem Alltag und ihrem Glauben teilhaben, zu dem gemäss ihrer Überzeugung jeder Mensch berufen ist.
Tiefe Gräben durchziehen die Ukraine. Hunderttausende leben in Angst und lähmender Ungewissheit – hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Bangen. Es ist aber auch ein Moment, wo viele Menschen zusammenstehen und die ukrainische Nation sich festigt
Am 12. September 2013 wurde die Sozialtherapeutin Adeline M. während eines begleiteten Freigangs vom mehrfach vorbestraften Vergewaltiger Fabrice A. ermordet. Das Verbrechen entzweit bis heute Politik und Gesellschaft.
Im März 1945 starb Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Sie wurde nur 15 Jahre alt. «Anne Frank? Das ist wie Hamlet. Weltliteratur. Ist da nicht alles erzählt?», fragte sich Autor Raymond Ley. Nein, ist es nicht, wie sein eindrückliches Doku-Drama «Meine Tochter Anne Frank» zeigt.
Vor einem Jahr verschwand eine Boeing 777 der Malaysia Airlines 50 Minuten nach dem Start in Kuala Lumpur Richtung Peking von den Radarschirmen. An Bord von Flug MH 370 waren 227 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder. Trotz einer gigantischen Suchaktion fehlt bis heute jede Spur von der Maschine.
Es ist Dienstagmorgen um halb fünf Uhr, fast dreissig Grad in Rio de Janeiro, als die Schweiz ins grelle Scheinwerferlicht des Karnevals von Rio gerät. Dann sieht die Welt eine Schweiz, wie sie noch nie zu sehen war.
28 Monate lang lag Michel Christen auf dem Sofa seines Studios mitten in Genf – zweieinhalb Jahre, in denen kein Mensch bemerkt hatte, dass der Schweizer nicht mehr lebte. Wie konnte das passieren? Eine erschreckende Recherche.
In der Schweiz wird seit 1978 nach einem Endlagerort für hochradioaktive Abfälle aus unseren AKWs gesucht. Bisher jedoch vergeblich. Von Anfang an bei der aufwändigen Suche mit dabei war der international anerkannte Experte Charles McCombie, der seit über 30 Jahren im Aargau lebt.
Eben noch standen sie als Erste auf dem Gipfel des Matterhorns: vier Engländer, ein Franzose und zwei Schweizer. Eine Sternstunde der Menschheit, ein gewaltiger Erfolg in der Geschichte des Alpinismus. Doch der Triumph wird zur Tragödie.
Besitzt Iran Atomtechnologie? In Genf und Lausanne wird diese Frage derzeit diskutiert. Iran und die USA verhandeln dort, wie und ob Iran die Urananreicherung einschränken muss. Die Technologie dazu hat Iran von Pakistan erhalten. Und hier spielte der Schweizer Urs Tinner eine Schlüsselrolle.
Die zweite Folge zeigt, wie es den drei Überlebenden erging, welch hohen Preis sie für ihren Triumph am Matterhorn bezahlen mussten. Obwohl ein Walliser Untersuchungsgericht Edward Whymper und die beiden Taugwalder von jeglicher Schuld frei sprach, gerieten sie schon bald unter Verdacht.
Jerusalem fasziniert und beängstigt wie keine andere Stadt der Welt. Die Wiege der drei grossen monotheistischen Religionen ist seit Jahrzehnten Brennpunkt politischer Auseinandersetzungen und dadurch fast täglich in den Nachrichten. Aber gerade den Europäern bleibt die Stadt häufig ein Rätsel.
Über 3‘000 Menschen überqueren täglich den Genfersee von Frankreich in die Schweiz, um bei uns zu arbeiten. In den 80er-Jahren waren es täglich nur rund 30 Grenzgänger – die Zahl hat sich also seither verhundertfacht. Wie sieht der Alltag dieser modernen «Nomaden» aus?
Beim Start ins Leben haben es manche besonders schwer: Extreme Frühchen, einige sind erst 22 Wochen alt, wiegen weniger als 500 Gramm. Medizinern gelingt es immer häufiger, diese winzigen Wesen dem Tod zu entreissen. Aber was bedeutet das für die Eltern, was für die Kinder?
Myanmar, das frühere Burma, ist ein Land im Umbruch. Diesen Herbst finden Wahlen statt. 2011 übernahm nach jahrzehntelanger Herrschaft der Militärs eine Zivilregierung die Macht und leitet Reformen hin zur Demokratie ein.
Sie liebte die Freiheit, sie provozierte die Männer, sie stand ein für ihre Rechte. Emilie Kempin-Spyri war ihrer Zeit weit voraus. Vor über 100 Jahren promovierte sie als erste Frau in Europa zur Doktorin beider Rechte. Der Film von Rahel Grunder erzählt ihre beinahe vergessene Geschichte.
Zu Hause in Thusis nannten sie ihn nur den «Treppli». Heute ist Stefan Trepp Mitte 30 und einer der ganz Grossen: Fast täglich kocht er für den König von Thailand. Auch Roger Federer war schon zu Gast bei ihm, und regelmässig geniessen Hollywoodstars seine Kochkünste.
Eine Reise von Afrika nach Berlin wird unverhofft zu einer Reise von der Kindheit ins Erwachsenenleben. Im Mittelpunkt des Films steht Arlette, ein kriegsversehrtes 15-jähriges Mädchen aus der Zentralafrikanischen Republik. In Berlin befreit sie eine Knie-Operation von jahrelangen Schmerzen.
Sie sind durch eine Reihe von Anstalten und Kliniken gegangen. Vergebens, der Alkohol und die anderen Probleme waren stärker. Jetzt gelten sie als austherapiert. Im Hospice Le Pré-aux-Boeufs versucht niemand mehr, aus ihnen andere, bessere Menschen zu machen. Hier erhalten sie in einem kontrollierten Ausschank Alkohol und sind so, wie sie sind: manchmal deprimiert, regelmässig durstig, aber auch zufrieden und gelegentlich sogar lustig. «Man will eine saubere Schweiz – ohne so Typen wie mich», sagt der 57-Jährige, der nun seit 17 Jahren im Hospice lebt. Er hat recht. Die Pensionäre von Sonvilier, oft auffällige, eigenwillige Menschen, würden das Stadtbild stören, könnten auf dem Dorfplatz die Bürger erschrecken. So sind sie hierher gelangt, meist unfreiwillig, durch einen Behördenentscheid, eine sogenannte fürsorgerische Unterbringung: wegen Eigen- oder gar Fremdgefährdung. Was sind das für Menschen, die teils seit Jahrzehnten hier leben? Ist das die Kapitulation? Dokumentarfilmer Beat Bieri hat sie während eines Jahres immer wieder getroffen: den 69-Jährigen, der täglich das Gelände reinigt, und vor seinem Sturz ins Bodenlose während 38 Jahren ein erfolgreicher Unternehmer war. Oder den Organisten, der seinen Kummer nach der Scheidung in Alkohol ertränkte. Oder die 40-jährige Baumalerin, die als Lehrling auf den Baustellen mit dem Trinken anfing und seither nicht mehr davon loskam – und heute auch nicht mehr davon loskommen will. «Sonvilier» wurde wegen der Alkoholabgabe lange Zeit argwöhnisch betrachtet. Ist das nicht eine Kapitulation? Vielleicht, aber vor allem verrät es eine realistische Sicht auf das Leben jener Menschen, die nicht mehr aus ihrer Sucht herausfinden – trotz zahlreicher, teurer Therapien. Das «Hospice» ist ein menschenfreundlicher Ort, so menschenfreundlich halt, wie es die Umstände erlauben, einer der wenigen Orte auf dieser Welt, wo das menschliche Scheitern eingestanden wird. Hier macht man sich ni
Eine Gruppe von acht Menschenaffen beginnt auf Borneo ein neues Leben in Freiheit. Fernab der Zivilisation versuchen sie, ihren Platz in der Natur einzunehmen. Werden sie Nahrung finden, ihren Nachwuchs schützen und die in der Wildnis lauernden Gefahren bewältigen können? Leonora ist kein gewöhnlicher Orang-Utan. Schon früh hat sie ihre Mutter verloren und lebt seitdem mit ihrem Sohn Lamar auf dem Gelände einer Auffangstation auf Borneo, wo sie eine medizinische und kulinarische Rundumversorgung geniessen. Doch der ständige Kontakt mit Menschen erschwert ihre geplante Auswilderung. Zweifel sind angebracht, ob die Affen sich fernab der Zivilisation ihrer Instinkte besinnen werden. Per Boot, Laster, Flugzeug und Helikopter in eine abgelegene Wildnis transportiert, werden acht Menschenaffen ihre ersten Tage in Freiheit verbringen. Werden sie Nahrung finden, ihren Nachwuchs schützen und die in der Wildnis lauernden Gefahren bewältigen können? Ihr Erfolg oder Scheitern wird schliesslich auch über das Schicksal ihrer 600 Artgenossen entscheiden, die noch in der Auffangstation ausharren.
Der 19-jährige Ehsanullah ist aus Afghanistan geflüchtet und kam mit dem Schlauchboot übers Meer und zu Fuss über die Berge in die Schweiz. Die albanischen Geschwister Nazljie und Ismail wiederum verliessen ihr Land nach dem Tod ihrer Mutter und wurden bei Verwandten aufgenommen. Sie alle hoffen, ihre harte Vergangenheit und die teils traumatischen Schicksalsschläge hinter sich zu lassen und in der Schweiz ihre Träume leben zu können. Aber der Weg ist steinig, im fremden Land einen beruflichen Einstieg zu finden, wird nicht allen gelingen. Darüber macht sich Herr Zingg keine Illusionen und wird gleichwohl nicht müde, den Migrantinnen und Migranten den Glauben an sich selber und eine bessere Zukunft zu lehren. Aber je näher das Ende der zweijährigen Ausbildung rückt, desto drängender wird die Frage, ob es denn überhaupt einen Platz für sie gibt im neuen Land. Beobachtend und einfühlsam zeigt «Neuland» die Realität der jungen Menschen in der für sie so fremden Kultur und wirft ein ungewohntes Schlaglicht auf die globalisierte, kriegerische Welt der Gegenwart. Dafür gab es am «Zurich Film Festival» 2013 ein «Goldenes Auge» für den Besten deutschsprachigen Dokumentarfilm.
Als Mitglied der «Bloods» dachte er keine Sekunde daran, seine Aufenthaltsbewilligung in den USA zu erneuern. So kam es, dass «Bloodhound», dessen Vater Schweizer war, zwangsweise in die Schweiz ausgeschafft wurde. In Zürich trifft der Papierschweizer auf eine ihm völlig fremde Kultur und Sprache. Und er trifft auf Oliver Streuli, der ebenfalls in den USA aufgewachsen ist, jedoch freiwillig in die Schweiz zog. Gemeinsam versuchen sie, «Bloodhound» den Weg zurück in seine Heimat und zu seiner Familie zu ermöglichen. Das ist alles andere als leicht.
Der Film «Indiens Tochter» zeigt in erschütternden Interviews mit den Angehörigen, Experten und nicht zuletzt einem der verurteilten Vergewaltiger, wie es zu dieser Tat kommen konnte. Ausgerechnet in Indien selbst konnte man den Dokumentarfilm «Indiens Tochter» nicht sehen – ein Gericht hat die Ausstrahlung des Films der britischen Dokumentarfilmerin Leslee Udwin verboten. Die Begründung: Der «anstössige» Film bedrohe die öffentliche Ordnung. Die Entscheidung sorgte in Indien für grosse Empörung, der Sender NDTV, welcher den Film ausstrahlen wollte, zeigte aus Protest eine Stunde lang Schwarzbild. Vergewaltiger bereut seine Tat in keiner Weise Die Vergewaltigung der 23-jährigen Medizinstudentin Jyoti Singh hat weltweit für Empörung gesorgt. Die junge Frau war vor den Augen ihres Freundes von einer Gruppe Männer in einem Bus in Neu-Delhi so brutal vergewaltigt und misshandelt worden, dass sie an den Verletzungen starb. In der Folge führten landesweite Proteste zu einer Verschärfung der Gesetze. Udwin lässt in ihrem Film auch einen der Vergewaltiger zu Wort kommen. Doch er bereut seine Tat in keiner Weise, sondern gibt dem Opfer die Schuld. Eine Frau dürfe eben nachts nicht «herumstreunen», so seine Argumentation. In Indien wird laut Statistik alle 20 Minuten eine Frau Opfer einer Vergewaltigung. Was ist los in dieser Gesellschaft, in der Frauen in weiten Teilen als so wertlos angesehen werden, dass sie oftmals ungestraft unterdrückt, geschlagen und vergewaltigt werden dürfen? Die Autorin zeigt schonungslos die Mentalität der männlich dominierten indischen Gesellschaft auf.
Die Wahl zur schönsten Muslima soll eine Alternative für Frauen islamischen Glaubens sein. Die britische Bloggerin Dina Tokio nahm 2014 teil und hat einen Film darüber gemacht. Ein Blick hinter die Kulissen einer Veranstaltung, die zuweilen skurrile Züge annimmt. Als einzige Europäerin irritiert sie vieles Dina Torkia, 25 Jahre alt, kommt aus dem britischen Cardiff. Dort lebt und arbeitet die quirlige Muslima als Stylistin und Mode-Bloggerin unter dem Namen Dina Tokio. Sie interessiert sich für Mode und hat im Internet Tausende Follower. Dina Tokio erfährt, dass sie nominiert ist für die Teilnahme am «Miss-Muslim-World-Wettbewerb» – und fährt hin. Die Reise führt sie nach Jakarta, Indonesien. «Glauben Sie mir, so einen Schönheitswettbewerb haben Sie noch nicht gesehen», sagt Dina Tokio zu Beginn ihres Abenteuers. Sie sollte Recht haben. Als einzige Europäerin und Bloggerin unterscheidet sie sich in vielem von ihren Mitbewerberinnen aus Afghanistan, Bangladesch, Indonesien, Malaysia, Brunei, Nigeria, dem Iran und weiteren Ländern. Dina Tokio erfährt, wie andere junge Muslimas ihren Glauben leben und ist zuweilen irritiert, was andere zulassen. Bizarre Erlebnisse bei Slumbewohnern und Vogelhändlern Als die Kandidatinnen im Bus durch das Land tingeln und laut zu singen beginnen, muss Tokio eingestehen, dass dies für sie als britische Muslima gar nicht geht. Hingegen trifft sie auf weit konservativere Haltungen als die ihre. Dina Tokio nimmt uns mit zu diversen «Bewährungsproben», die sie bestehen und als Kandidatin eine möglichst gute Falle machen soll. Sie muss sich einer delikaten medizinischen Untersuchung unterziehen, Slumbewohner besuchen, Vögel kaufen und vieles mehr. Ihre Verunsicherung wächst und Dina hinterfragt die zuweilen bizarren Erlebnisse. Als der Finalabend naht, realisiert Dina Tokio, dass die Jury aus Waisenkindern bestehen soll: Kleine Kinder, die stundenlang auf Stühlen ausharren und die finale Entscheidung
Wie funktionierte das «System Blatter»? Was hielt es zusammen, und woran ist es letztlich gescheitert? «DOK» zeichnet die 17-jährige Regentschaft Sepp Blatters nach. Hohe Fifa-Funktionäre gerieten vergangene Woche ins Visier der US-Justiz, doch Sepp Blatter machte weiter, als ob nichts geschehen wäre. Vier Tage nach der glanzlosen Wiederwahl nun die Kehrtwende: Der Präsident erklärt, dass die Fifa grundlegende Reformen brauche und dass diese von einem neuen starken Mann umgesetzt werden müssten. Sepp Blatter, der fast zwei Jahrzehnte lang den Weltfussball beherrschte, wie kaum ein Zweiter vor ihm, tritt von der Bühne ab. Es ist das Ende einer Ära, die von Beginn weg skandalumwittert und mit Korruptionsvorwürfen gepflastert war. Der Film zeigt die Funktionsweise eines Systems, in dessen Erfolg das Scheitern angelegt war. Darüber hinaus beleuchtet «DOK» wichtige Stationen von Blatters Regentschaft und unternimmt eine Reise zurück zu seinen Wurzeln ins Oberwallis, wo er in bescheidenen Arbeiterverhältnissen aufwuchs.
Dieter Gränicher gibt in seinem neuen Dokumentarfilm zwei Paaren das Wort, denen genau dies widerfahren ist. Sie blicken zurück auf den langen Weg, den sie gegangen sind – durch Abgründe und wieder aus ihnen heraus. Jeder für sich allein und doch zu zweit. Dieter Gränicher begleitet sie in ihrem heutigen Alltag und nimmt sie mit an die Orte von damals: die geschlossenen Abteilungen, Therapieräume und Pärke der psychiatrischen Kliniken. Und er begegnet mittlerweile erwachsenen Kindern, die von ihrem Verhältnis zum Vater berichten, der nach langjähriger stationärer Behandlung seinen Platz in der Familie neu finden musste. Entstanden ist ein Film von grosser Intimität. In den Gesichtern der Erzählenden spiegeln sich Gefühlslandschaften: Schmerz und Zorn, Trauer und Staunen, Zuversicht und Zärtlichkeit. Und die Hoffnung, dass das Geschehene sich nie mehr wiederholt. Eine Reflexion über seelische Not und darüber, wie durch die Kraft der Zuneigung aus dem Leid neues Glück wachsen kann.
In ganz Europa steigt die Zahl gewaltbereiter Salafisten stetig an. Oftmals radikalisieren sich junge Frauen und Männer binnen weniger Wochen. Dann erkennen Mütter ihre eigenen Söhne nicht mehr und Freunde bleiben schockiert und ratlos zurück. «DOK» mit einem brisanten und hochaktuellen Einblick in das Milieu radikaler Islamisten Mitten in Europa. Auf der Suche nach Sinn, Gemeinschaft und Gewalt Sie sehen sich als Todesengel eines unbarmherzigen Gottes, predigen Hass und Nulltoleranz gegen Andersgläubige. Die Salafisten sind die am schnellsten wachsende religiöse Gruppe in Europa. Es sind gut 20'000 meist junge Männer auf der Suche nach Sinn, nach Gemeinschaft, nach Gewalt. Sie verehren Osama bin Laden oder IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi. Mit allen Mitteln – auch mit Terror und Mord – streben sie die Weltherrschaft ihrer Religion an. Die Salafisten sind eine kleine Minderheit unter den Millionen friedlicher Muslime in Europa, aber eine gefährliche. Wie im vergangenen Januar in Frankreich, wo bei einem Anschlag auf die Redaktion «Charlie Hebdo» zwölf Menschen brutal ermordet wurden, schrecken radikale Islamisten vor nichts zurück. Mit allen Mitteln wollen sie den sozialen Zusammenhalt in den westlichen Gesellschaften erschüttern. Was aber macht diese Terroristen in den Augen mancher junger Europäer so attraktiv? Weshalb wenden sich diese Menschen dem Salafismus, dieser radikalen Form des Islam, zu? Eine erschütternde Spurensuche in Europa Autor Helmar Büchel begibt sich in Europa auf Spurensuche. So dokumentiert er unter anderem, wie der radikale deutsche Islamist Pierre Vogel unter Jugendlichen und Kindern neue Anhänger anwirbt und wie er aus Rappern Dschihadisten macht. Er zeigt, wie Mütter in Frankreich erschüttert von Gehirnwäsche sprechen, Mütter, die ihre Söhne nicht mehr kennen.
Dieses Urteil, gefällt im Januar 2015 in London, ist ein Erfolg für die nigerianischen Bauern, die den Ölmulti vor europäische Gerichte ziehen. Jetzt drohen weitere Verurteilungen vor dem niederländischen Gerichtshof in Den Haag. Die Ölförderung in Ländern wie Nigeria hat nicht nur katastrophale Folgen für die Menschen vor Ort, sondern auch für das Weltklima. Ein Skandal, der von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet bleibt. Mit der Erdölproduktion werden gleichzeitig riesige Mengen Erdgas an die Oberfläche befördert. Aber anstatt das Begleitgas zu nutzen, verbrennen Ölförderkonzerne den wertvollen Rohstoff, obwohl Erdgas als ein Energieträger der Zukunft gilt und fossile Brennstoffe immer knapper werden. Das Ausmass der Energieverschwendung ist enorm. Durch das Abfackeln von Begleitgas verpufft jährlich ein Drittel des gesamten europäischen Erdgasbedarfes. Dabei entstehen 400 Millionen Tonnen Treibhausgase – das entspricht dem CO2-Ausstoss aller Autos in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien zusammen. Deshalb ist das Abfackeln in Europa verboten. Doch ausserhalb Europas halten sich die Ölmultis nicht an das Verbot. In Nigeria leiden die Menschen besonders stark unter den Folgen des Gasabfackelns. Viele Dörfer liegen direkt neben einer der gigantischen Abfackelstationen im Nigerdelta. Die Menschen atmen die giftigen Gase ein, leiden an Asthmaerkrankungen und Krebs. Die Ernten sind durch Schwermetalle und sauren Regen verseucht. Aber nicht nur in Afrika wird das Abfackeln praktiziert. Russland, Europas wichtigster Öllieferant, ist Weltmeister im Verschwenden von Erdgas. Erst wenn die europäischen Konzerne für ihre Umweltvergehen nach europäischem Recht in ihren Heimatländern zur Rechenschaft gezogen werden, könnte das Abfackeln endlich ein Ende haben.
Süchtige in Unrat und Dreck, gewalttätige Dealer, hilflose Behörden: Zu Beginn der 1990er Jahre eskalierte in Zürich die Drogenszene. Platzspitz und Letten erlangten traurige Berühmtheit. 20 Jahre später ist davon nichts mehr zu sehen – für die Betroffenen ist die Vergangenheit noch immer präsent.
Martin Daubney, Journalist und Vater eines Jungen, der mit zehn Jahren bald in dem Alter sein wird, in dem Kinder heute zum ersten Mal Pornografie sehen, fragt Neurowissenschaftler, Therapeuten und Erziehern, aber auch Jugendliche selbst: Ist Pornografie wirklich schädlich für Kinder und Jugendliche? Welche wissenschaftlichen Beweise gibt es dafür? «Hallo, mein Name ist Martin Daubney und ich bin ein Wichser» – so stellt sich Daubney zu Beginn seines Dokumentarfilms vor. Der britische Journalist ist ein Mann der klaren Sprache und die ist, so findet er, auch nötig. Denn heute, so muss der ehemalige Redaktor eines, wie er es nennt, «Tittenmagazins» bekennen, sind Pornos viel expliziter. Am eindringlichsten wird Martin Daubneys Spurensuche, wenn er mit Jugendlichen selbst spricht: Ihre Vorstellungen von eigenen sexuellen Erlebnissen sind von Internetpornos stark beeinflusst. Sie finden die Realität weit weniger prickelnd als das, was sie im Internet zu sehen kriegen. Daubney begleitet zudem einen 19-jährigen Sexsüchtigen und erlebt mit ihm zusammen, welche Auswirkungen diese Sucht auf den jungen Mann hat.
Griechenland – wie weiter? Grexit oder doch nicht? Mit dem Euro oder zurück zur Drachme? Wird sich das griechische Volk von ihrer derzeitigen Regierung abwenden oder nicht? Bei den vielen Fragen, die sich derzeit auftürmen, fragt man sich wiederholt ganz schlicht: Wie konnte es soweit kommen?
Die Grosseltern von heute sind meist fit, gesund und stehen mitten im Leben. Aber müssen sie deswegen ihre Enkel hüten? Das scheint heute fast zum Pflichtprogramm von Grosseltern zu gehören. Wer sich dem widersetzt, stösst schnell auf Unverständnis.
Nach der erfolgreichen Ausstrahlung des zweiteiligen Dokudramas «Tatort Matterhorn» zeigt «DOK» aufgrund des 150-Jahr Jubiläums eine 90-Minuten Version. Die Geschichte der vier Engländer, des Franzosen und der zwei Schweizer, die am 14. Juli 1865 als erste auf dem Gipfel des Matterhorns stehen.
Hervé Falciani, der Mann hinter den sogenannten «Swiss Leaks» sorgte bei der Grossbank HSBC für den grössten Bankdatendiebstahl aller Zeiten. Seine hochsensiblen Informationen schlugen wie eine Bombe in die internationale Finanzwelt ein und deckten Steuerhinterziehungen in Milliardenhöhe auf.
1965 ereignet sich das grösste Unglück der Schweizer Baugeschichte: Kurz vor Fertigstellung des Staudamms von Mattmark bricht die Zunge des Allalingletschers ab, 88 Menschen sterben. «DOK» liegen entscheidende Dokumente vor, die ein neues Licht auf das Unglück werfen. Wäre es zu verhindern gewesen?
Jedes Jahr fallen in Europa Millionen Tonnen von Elektronikschrott an: Smartphones, Computer, Fernseher oder alte Haushaltgeräte. Was die ehemaligen Besitzer nicht wissen: Ihr altes Gerät wird meist illegal recycelt und landet auf einer Müllhalde in einem Entwicklungsland. Das illegale Entsorgen hat sich zu einem Milliardengeschäft entwickelt. Laut einer Studie des UN-Umweltprogramms werden jährlich 17 Milliarden Euro mit Elektroschrott umgesetzt. Kriminelle Netzwerke verdienen ihr Geld damit, dass sie die fachgerechte und teure Entsorgung nach Afrika oder Asien auslagern. Dort bezahlt die Bevölkerung den Preis: Auf der Suche nach wiederverwertbarem Material wird die Umwelt zerstört und die Gesundheit der Menschen gefährdet. Die deutsche Filmemacherin Cosima Dannoritzer beginnt ihre Geschichte auf einer Müllhalde in Accra: Toxic City wird der Stadtteil Agbogbloshie inzwischen genannt. Hier spielen Kinder in den giftigen Dämpfen der Müllhalde Fussball. Oder sie versuchen, wertvolle Materialien aus den ausrangierten Geräten zu lösen. Die Hauptstadt Ghanas ist ein beliebter Zielort des illegal exportierten Elektronikmülls aus Europa. Von hier aus verfolgt Cosima Dannoritzer zusammen mit dem ghanaischen Journalisten und Umweltschützer Mike Anane den Weg dieser giftigen Geschäfte zurück. Ihre Spurensuche führt sie zuerst nach Europa und in die USA, wo viele der Geräte ursprünglich her kommen. Sie zeigt auf, wie offizielle Recyclinganlagen umgangen werden und wie der Elektroschrott in Tausenden von Schiffscontainern illegal um die Welt transportiert wird. Gesetze, Kontrollen und Bemühungen der Umweltschützer greifen kaum. Obwohl ausser den USA fast alle Nationen die Basler Konvention, das Übereinkommen über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung unterzeichnet und ratifiziert haben, wird der Berg an illegal entsorgten Elektronikgeräten immer grösser. Nicht nur die Umwelt und der Me
Schwarzbären gehören zu den cleversten, zutraulichsten, aber auch lästigsten Bären dieser Welt. Seit den 1960er Jahren werden ihre Verhaltensweisen und ihre Intelligenz in aufwändigen Forschungsprogrammen untersucht. Lilys Leben im US-Bundesstaat Minnesota wurde von Beginn an filmisch dokumentiert. Normalerweise leben Schwarzbären sehr zurückgezogen. Um den wildlebenden Raubtieren näher zu kommen, hat der Biologe Lynn Rogers eine eigene Arbeitsmethode entwickelt. Sein Forschungsgegenstand sind die Schwarzbären, die in unmittelbarer Umgebung zur Kleinstadt Ely in Minnesota leben. Der Lebensraum dieser Bären befindet sich extrem nah am Lebensraum der Menschen. Seit den 1960er Jahren werden die freilebenden Bären von Menschenhand gefüttert. Ohne Scheu streifen sie durch die Gärten, um sich das von den hier ansässigen Menschen gebotene Futter zu holen. Wissenschaftler Lynn Rogers macht sich diese außergewöhnliche Situation für seine Forschungen zunutze. Er siedelt sich in ihrem Revier an, begleitet sie über Tage hinweg, spricht zu ihnen, füttert sie und schafft es tatsächlich, Vertrauen zu ihnen herzustellen. Zusammen mit seiner Kollegin Sue Mansfield stattet er die Bären mit Funkhalsbändern aus. So können sie ihre Wege nachvollziehen. Eines der ersten Tiere im Forschungsprogramm ist eine Schwarzbärin, der die beiden den Namen June geben. Sie bringt 2007 die kleine Lily zur Welt. Täglich filmen die beiden Wissenschaftler Lilys Abenteuer und stellen das Filmmaterial auf eine Homepage im Internet. Drei Jahre später bekommt Lily ein Junges - die kleine Bärin Hope. Lynn Rogers hat eine Kamera in der Bärenhöhle installiert, die Geburt von Hope ist live im Internet zu sehen - somit wird Lily berühmt. Die Bärin und ihr Junges faszinieren die Internetgemeinde und bald haben sie mehr als 170.000 Follower auf Facebook. Doch es gibt auch die andere Seite der Medaille. Zwar hat Lily Zehntausende Fans im Netz - andererseits will aber so man
Was genau geschah in Marignano? In dieser Schlacht, in der Schweizer Soldaten den Truppen des französischen Königs unterlagen? Einige behaupten, an diesem Tag habe die Neutralität der Schweiz begonnen, andere wiederum halten es für einen Mythos. Ein Film von Ruben Rossello Der Tessiner Dokumentarfilmer Ruben Rossello erzählt die Geschichte aus zwei besonders interessanten Perspektiven: jener des Führers der französischen Armee, Gian Giacomo Trivulzio und jener von Ulrich Zwingli, dem grossen Zürcher Reformator und Feldgeistlichen der Glarner Truppen. Zwingli blieb sein Leben lang vom Schrecken der Schlacht geprägt. Der Film erschliesst zudem eine neue historische Quelle: Es handelt sich um das Tagebuch eines Soldaten namens Giovanni Antonio Rebucco, einem Vertrauten Trivulzios, der diesen jahrelang auf allen Schlachtfeldern begleitete. Das Tagebuch zeigt auf, wie sich der grosse Führer Tag für Tag auf die Schlacht gegen die Schweizer vorbereitete, welche Strategien er anwendete, um sie zu besiegen, und wie er am Ende beschloss, nicht alle zu töten, sondern sie in ihre Täler zurückkehren liess. Trivulzio und Zwingli: Zwei Protagonisten einer der grausamsten Schlachten der Renaissance. Ein schreckliches Ereignis, bei dem beide die Gelegenheit hatten, auch Sensibilität und menschliche Grösse zuzeigen. Zwingli wurde unter anderem wegen dieser Schlacht zum heftigsten Gegner des Schweizer Söldnerwesens. Und die Neutralität? Die Kuratorinnen der diesjährigen Ausstellung zu Marignano im Landesmuseum haben keine Zweifel: Für sie hat die Neutralität wenig mit der Schlacht von 1515 zu tun. Das sei eine Interpretation des 19. Jahrhunderts, die den Ursprung der Neutralität in Marignano sehen möchte. Keiner der Kämpfer habe damals die heutige Bedeutung dieses Wortes gekannt.
Dieser Film ist alles andere als ein Historien-Schinken, obwohl er sich der Schlacht von Marignano von vor 500 Jahren annimmt. Ein Ereignis, das bis heute nachwirkt. Die Dokumentation zeigt das heutige Wallis in seiner Zerrissenheit zwischen Religiosität und Anarchie, zwischen Mythos und Realität. Ein Film von Roland Huber Gleich zum Auftakt eine skurrile Szene: Herbert Volken, CVP-Politiker aus dem Goms, hat die Erlaubnis erhalten, im Vatikan eine 500 Jahre alte Leiche auszugraben. Die Gebeine gehören Kardinal Schiner, der 1515 bei Marignano 12‘000 Söldner in den Tod führte. Wer war dieser Kardinal und warum um Himmels willen will Volken seine Knochen in die Schweiz zurückbringen? Er will die Knochen von Kardinal Matthäus Schiner ins Wallis heimführen und dafür in Ernen ein Mausoleum bauen. Gemeinsam mit zwei Spiessgesellen bohrt er in der heiligen Kapelle in Rom nach dem Skelett. Filmautor Roland Huber geht auf Spurensuche nach Kardinal Schiner, diesem Walliser Geissenbub, der vor 500 Jahren fast Papst wurde. Der Würdenträger wollte die Schweiz zur europäischen Grossmacht formen, erlitt aber in Marignano gegen die Franzosen eine der grössten Niederlagen. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld in der Nähe von Mailand wird übrigens noch heute geschlachtet. Inzwischen muss Gefieder dran glauben... Marignano und die kapitale Niederlage der Schweizer Söldner sind eng verknüpft mit dem Mythos Neutralität. Was bedeutet der für die Schweiz von heute? Ein «DOK»-Film zu Marignano am Vorabend der 500-Jahr-Schlachtfeier. Eine Begegnung mit Superpatrioten und ihren Widersachern, die ihnen in die Suppe spucken...
Es war ein Rekordfund auf dem Flughafen Zürich: 262 Kilogramm Elfenbein und Löwenkrallen entdeckten die Fahnder diesen Sommer bei einer Gepäck-Kontrolle. Drei Chinesen wollten die illegale Ware von Tansania via Zürich nach Peking schmuggeln. Ein Film von Jakob Kneser Das Geschäft mit Elfenbein blüht – nur Drogen und Waffen bringen noch mehr ein. Je weniger es davon gibt, umso wertvoller: Dies scheint das Ziel der Elfenbeinmafia zu sein. In 15 Jahren wird der letzte Elefant gestorben sein, wenn die Wilderei in diesem Tempo weitergeht. Auch auf Nashörner wird erbarmungslos Jagd gemacht. Vergangenes Jahr wurden allein in Südafrika 1215 Nashörner getötet – 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dokumentarfilmer Jakob Kneser untersucht die Mechanismen des Welthandels mit Elfenbein, zeigt die Verbindungen zu Terrorgruppen und erklärt, wer die Kunden sind und was die Nachfrage anheizt. Der illegale Wildtierschmuggel bringt mächtigen, internationalen Verbrechersyndikaten 20 Milliarden Dollar pro Jahr ein – nach Drogen und Waffen der lukrativste Schwarzmarkt. Wilderei ist ein internationales Verbrechen. «Die Welt hat zwei Möglichkeiten», sagt Allan Thornton, Präsident der Environmental Investigation Agency, «wir können Elefanten haben, oder wir können Elfenbeinhandel betreiben. Beides zusammen ist nicht möglich.» Jakob Kneser reist nach Kenia und Südafrika, wo die Tiere getötet werden. Von dort reist er zu den Konsumenten nach Vietnam und China. Er spricht mit Undercover-Ermittlern, Wildhütern, ehemaligen Wilderern, Naturschützer und Käufern. «Der letzte Raubzug» geht aber auch der Frage nach, was getan werden kann, um das Abschlachten von Elefanten und Nashörnern endlich zu beenden.
Mythos und Wahrheit in der Schweizer Geschichte – schon lange wurde nicht mehr so heftig darüber debattiert, wie in diesem Jubiläumsjahr. Historiker und Politiker sind sich uneins, welche geschichtlichen Ereignisse für die Schweiz von heute prägend sind.
Vier Jahre lang haben Uhren-Spezialisten aus dem Schwarzwald an der grössten Turmuhr der Welt gearbeitet. Sie steht in der Stadt Mekka - und wird via Internet aus Deutschland gesteuert. Das Zifferblatt misst 43 Meter im Durchmesser. Nachts leuchten die Ziffern der Turmuhr grün, tagsüber weiss. Die gigantische Uhr thront auf einem Turm eines Einkaufszentrums in Mekka. Mit rund 1,5 Millionen Quadratmetern ist der für die Pilger gebaute Gebäudekomplex der grösste der Welt. Auch die Turmuhr erfüllt jeden Superlativ, ihr Zifferblatt lässt sich noch in mehr als acht Kilometern Entfernung ablesen. Die Uhr soll den Pilgern helfen, die Gebetszeiten einzuhalten, die auf elektronischen Schriftbändern angezeigt werden. Die Dokumentation begleitet den Bau der Uhr über vier Jahre quer durch zehn Länder in Europa, dem Mittleren Osten und den USA. Sie erzählt die erstaunliche Geschichte eines ingenieurtechnischen Meisterwerkes - von der ersten Idee bis zu seiner Verwirklichung. Und sie gewährt dabei seltene Einblicke in die heilige Stätte.
Ende September findet der alljährliche Haddsch nach Saudi Arabien statt, die Pilgerreise, die zu den fünf Pflichten jedes gläubigen Moslems gehört, der sich das leisten kann.
Ihre Hits wie «Djambo Djambo», «Ciao amico» oder «Cindy» prägten das kollektive Bewusstsein einer ganzen Generation nach 68. Jetzt erleben die Songs im Musical «Io senza te» ein Revival – und Peter, Sue & Marc treten 40 Jahre nach ihren grössten Erfolgen wieder in die Öffentlichkeit. Der «DOK»-Film zeigt das Schicksal der drei Musiker abseits von Bühne und Rampenlicht. Die «süsse Sue» von damals wurde nach tiefer Lebenskrise zur heutigen Susan Schell, die ihr Leben der Meditation widmet und sich für karitative Tätigkeiten engagiert. Einer Künstlerin, die vor kleinem Publikum auftritt und auch an Performances fern vom Mainstream teilnimmt. Marc Dietrich wurde zum lebensfrohen «Cuco», der als Hansdampf in allen Gassen zu einer Berner Lokalgrösse geworden ist. Auch er nach schmerzhaften Abstürzen in Alkohol und einem Burnout, das er mit der Hilfe seiner dritten Ehefrau Trix meisterte. Peter Reber dagegen konnte an die Erfolge des Trios anknüpfen mit einer für Schweizer Verhältnisse einzigartigen Musikerkarriere. Dabei spielen seine wenig bekannte Ehefrau Livia und seine Tochter Nina eine zentrale Rolle. Der Film zeigt nicht nur berührende Schicksale, sondern auch unveröffentlichte Archivperlen mit glitzernden TV-Dekors und schrillen Klamotten aus den Anfängen des Trios. Dabei geht der Film auch der Frage nach, warum die Musik von Peter, Sue & Marc auf derart starke Resonanz stösst. Bis heute.
Kaum jemand hätte gedacht, dass Wladimir Putin nach 2008 noch einmal Präsident werden würde. Wie Putin die Wahlen 2012 gewonnen hat, wie er sich seither an der Macht hält, wie er mit seinen politischen Gegnern umgeht, und welche Visionen er für sein Land hat, zeigt der Dokumentarfilm «Putin Forever». Es geht vor allem um Macht und um den Missbrauch von Macht in Jean Michel Carrés Film. Er zeigt auf, wie Putin 2008 hinter den Kulissen die Fäden gezogen hat und Dimitri Medwedew zu seinem Nachfolger machte – damit er selber 2012 wieder Präsident werden konnte. «Das war einfach nur zynisch», sagt Garry Kasparov, «diese Clique bleibt einfach an der Macht, man kann nichts dagegen tun.» Der ehemalige Schach-Weltmeister und Oppositions-Politiker ist nur einer von vielen Oppositionellen, die aufgegeben haben und aus Russland geflohen sind – aus Angst vor Repressionen und politischer Verfolgung. Viele russische Intellektuelle haben dasselbe getan. Putin betreibt einen regelrechten Personen-Kult. Am liebsten lässt er sich in TV-Kampagnen feiern, in Popsongs, Glitzershows mit Frauen, die seine Männlichkeit preisen und bewundern. Dass ihm gleichzeitig Betrug vorgeworfen wird, welcher mit Video-Aufnahmen belegt wird, kümmert ihn wenig. Seine politischen Gegner versucht er einfach aus dem Weg zu räumen. Und während er und seine Vertrauten sich an Russlands Gas- und Öl-Ressourcen bereichern, werden die Ungleichheiten im Land immer stärker sichtbar: Mehr als ein Drittel des Landes hat noch immer keinen Zugang zu Gas, Trinkwasser oder zur Kanalisation. Dieser Film zeigt auf, wie die Anhänger von Putin seine gefährliche Philosophie von Nationalismus, Religion und Homophobie übernommen haben. Und wie der Opposition fast nichts anderes mehr übrig bleibt, als ins Exil zu flüchten.
Jede vierte Person in der Schweiz klagt über Schlafstörungen. Auch die Schlafdauer nahm in den letzten Jahren laufend ab. Die Zwänge der elektronischen Kommunikation und das beschleunigte Leben sind tragende Faktoren für diese Entwicklung.
Der Weltkonzern Apple steht für Innovation und Glamour: Er bietet Unterhaltungselektronik an, die offensichtlich jeder von uns haben will. Apple geht es gut. Doch wie geht es den Arbeitern der Apple-Zulieferer-Firmen? BBC hat recherchiert und deckt schockierende Zustände auf.
Ein genialer Kryptograf knackt im 1. Weltkrieg den russischen Geheimcode. Zwei Schweizer Offiziere übermitteln seine Arbeit heimlich nach Deutschland. Der Verrat fliegt auf, die Romandie läuft Sturm. Wie das geschah und weshalb alles aufflog, zeichnet der Film von Hansjürg Zumstein minutiös nach.
Der Film erzählt von Migrantinnen und Migranten, die sich mit Elan in der Schweizer Politik engagieren. Er zeigt den biographischen und politischen Werdegang dieser Politikerinnen und Politiker.
Kaum ein anderes Land der Welt ist so erfinderisch wie die Schweiz. «Hinter fast jedem technischen Betrieb steckt eine Erfindung», sagt Patentanwalt Josef Felber. Der Film taucht ein in die Welt zeitgenössischer Schweizer Erfinder.
Es gibt Tiere, die wir lieben. Und es gibt Tiere, die wir essen. Mit anderen Worten: Die Beziehungen zwischen Mensch und Tier sind widersprüchlich.
Sein Bild in der Öffentlichkeit war geprägt durch die Zigarette, die ihm erst kurz vor seinem Tod der Rat eines Arztes aus der Hand nehmen konnte. Er war der Lotse, der die Menschen ebenso durch die grosse Hamburger Sturmflut führte wie dann in den 70er Jahren die Bundesrepublik durch die von der Ölkrise verursachte Wirtschaftskrise. Als der RAF-Terrorismus die Demokratie angriff, reagierte er entschlossen und unnachgiebig. Er setzte den Nato-Doppelbeschluss durch, trotzte der Friedensbewegung und den Atomkraftgegnern. Auch nach seinem Abschied aus der Politik blieb Helmut Schmidt populär. Als Wirtschaftsexperte, Redner und Herausgeber, der, wenn er sich zu Wort meldete, über alle Parteigrenzen hinweg gehört wurde. Was hat Helmut Schmidt zu dem gemacht, was er war? In der Dokumentation «Helmut Schmidt - Lebensfragen» hat er sich allen Fragen an seine Person in entspannt häuslicher Atmosphäre gestellt. An seinem Schreibtisch sitzend, blättert Helmut Schmidt durch sein Privatarchiv, chronologisch beschriftete Fotoalben, die sein Leben von Kindheit an bis in die Gegenwart festhalten und dokumentieren. Zum ersten Mal liess er sich bei diesem persönlichen Erinnern mit einer Kamera begleiten.
Der Wandel des Erotik- und Pornobusiness in den letzten Jahrzehnten ist praktisch ohnegleichen und hat einen gewaltigen Einfluss auf unsere Gesellschaft. «DOK» unternimmt eine Zeitreise durch die Welt der Pornografie seit den frühen 70er Jahren.
Mit einer Nord-Süd Ausdehnung von mehr als 7'500 Kilometern ist die Andenkette das längste Gebirge der Welt. Gipfel von bis zu 7'000 Metern Höhe bieten nicht nur einen imposanten Anblick, sondern beeinflussen auch das Klima in höchstem Masse, indem sie Wasser- und Wetterscheide zugleich sind.
Wer sich mit Kindern beschäftigt, kennt die Bücher von Remo Largo. «Babyjahre» «Kinderjahre», «Schülerjahre» oder «Jugendjahre». Largos Publikationen, stehen bei vielen Menschen in den Regalen, die vor der Herausforderung stehen, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten. Doch wer ist dieser Mann?
Wie gehen Menschen damit um, nicht zu wissen, wer ihre Eltern sind? Nicht zu wissen, warum die eigene Mutter sie zur Adoption freigegeben hat? «DOK» beleuchtet das Schicksal dreier Erwachsener, die beschlossen haben, den Schleier zu lüften, der auf ihrem ersten Lebensabschnitt liegt.
In wenigen Tagen beginnt in Paris die UN-Klimakonferenz. Es geht um nichts weniger als die entscheidende Wende beim Klimaschutz.
Als Whistleblowerinnen informierten sie die Öffentlichkeit über Missstände an ihren Arbeitsplätzen und wurden zu gejagten Heldinnen. Margrit Zopfi und Esther Wyler sowie Sherron Watkins aus den USA zahlten einen hohen Preis für ihren Mut.
Nach einem Giftgasanschlag flüchtet Mahmud zusammen mit seiner Frau und den Kindern aus Syrien. «Sie wollten uns töten» ist ein einmaliges Filmdokument, von den syrischen Schützengräben über Griechenland und den Balkan bis zum Empfangs- und Verfahrenszentrum in Kreuzlingen.
Die Festtage stehen an. Dazu gehört gut zu essen und aufwändiger zu kochen als sonst im Alltag. Viele Festtagsmenüs enthalten Vorschläge für Gerichte mit Lachs. Denn Lachs sei gesund – so die Meinung. Nun gibt es ernsthafte Zweifel. «DOK» zeigt die fragwürdigen Methoden der Massenzucht unter Wasser.
Eigentlich ist sie unser ganzer Stolz, doch jetzt steht die direkte Demokratie auf dem Prüfstand. Das Minarettverbot und die Ausschaffung krimineller Ausländer ritzen die Menschenrechte, und mit ihrer neusten Initiative will die SVP das Völkerrecht eindämmen.
Der Anzug sitzt perfekt, das Haar ebenfalls. Doch der gutaussehende Gentleman ist kein Geschäftsmann – sondern ein Obdachloser. Wie Mark Reay auf den Strassen von New York landete und was das alles mit einem Fitness-Studio zu tun hat, zeigt der Dokumentarfilm «Hom(m)e-less» von Thomas Wirthensohn.
In seinem Dokumentarfilm erzählt Alexander Nanau die rührende Geschichte des zehnjährigen Toto und seinen beiden Schwestern, die bei ihrem drogenabhängigen Onkel leben, während ihre Mutter im Gefängnis sitzt. Ein Film über Kinder, die trotz widrigsten Umständen zusammenhalten wie Pech und Schwefel.
Beni zeigt sein zu Hause und spricht offen über seine Homosexualität. Noelia will eine Lehre als Töffmechanikerin machen und stellt ihren grossen Bruder vor.
Calvin stellt uns seine Mutter und Schwester vor und zeigt, dass musikalisches Talent in ihm steckt. Ines und Ilirida zeigen wie man mit Musik und viel Humor seinen Abend gestalten kann.
Kevin und Ines feiern ihr Jahresjubiläum. Ines bekommt von ihrem Schatz ein ganz besonderes Geschenk. Beni geht zum HAZ, einem Treff für Homosexuelle in Zürich.
Ausgewandert in den Iran, überrascht Aida ihre alte Klasse mit einem Besuch. Sie erzählt aus dem so ganz anderen Schulleben in ihrer neuen Heimat. Jessica lässt zusammen mit ihrem Freund zu ihrem Einjährigen eine romantische Himmelslaterne steigen.
Aida besucht Ines zu Hause. Es wird viel geredet – und am Ende fliessen Tränen.
Alex zeigt seine Katze Strolchi und spricht über seine Noten. Magi ist grosser Fussballfan und präsentiert stolz seinen neusten Einkauf.
Ines Firmung wird nach portugiesischer Tradition gefeiert. Gutes Essen und Tanzen bis die Wände wackeln.
Die ganze Klasse auf dem Weg zur amerikanischen Botschaft in Bern. Vorbereitung für die langersehnte Klassenreise in die USA!
Am Morgen des Abflugs nach Amerika ist Meret sichtlich nervös. Doch die Zeit rennt, und das Flugzeug wartet nicht.
Der Abschied am Flughafen verläuft tränenreich. Bei der Ankunft erwartet die Teenies eine Überraschung. Kreisch!!
Neben Englisch büffeln bleibt Zeit für Shopping und amerikanische Kultur. Am Abschlussabend gibt es Seafood und Unstimmigkeiten.
Am Morgen des Rückflugs ist der Lehrer, Joe Hediger, spät dran und sein Ticket ist ungültig. Oliver zeigt sein Töffli und erklärt wieso er nicht mit nach San Diego gegangen ist.
Am zweitletzten Schultag der Sek A freuen sich alle auf das Abschlussfest. Trotzdem ist es traurig, auch für den Lehrer Joe Hediger.
Die sechsteilige Reise beginnt in der südchinesischen Stadt Kunming, der Partnerstadt von Zürich. Kunming hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer gemütlichen Kleinstadt zu einer grossen Metropole gewandelt.
Ihre Reise entlang der «Old Burma Road» führt Barbara Lüthi in der zweiten Folge durch eine der vielfältigsten Provinzen Chinas, durch Yunnan.
Nach China erreichen Barbara Lüthi und das «DOK»-Team Burma, das heutige Myanmar. Das Land litt jahrzehntelang unter einer Militärdiktatur. Heute hat Burma eine zivile Übergangsregierung, am 8. November 2015 finden die ersten demokratischen Wahlen statt.
Die vierte Folge führt Reporterin Barbara Lüthi an den wohl magischsten Ort der ganzen Reise: Bagan, das Pagodenfeld mitten in der Steppe. Ein Ballonflug bei Sonnenaufgang über die Hauptstadt des ersten burmesischen Reiches ist ein Höhepunkt.
Nach China und Myanmar bereisen Barbara Lüthi und das Fernsehteam die grösste Demokratie der Welt, Indien. Assam in Nordindien ist eine Gegend, wo kaum je ein Tourist hinkommt. Nach einer Fahrt auf dem heiligen Fluss Brahmaputra besuchen sie die grösste Flussinsel der Welt, Majuli Island.
Die wohl berühmteste Teeplantage der Welt ist Darjeeling im Norden Indiens. Hier treffen Barbara Lüthi und ihr Team Ranjee Banarjee, dessen Familie seit vier Generationen eine Plantage besitzt. Für den beliebten Tee werden Spitzenpreise bezahlt, davon haben die Teepflückerinnen aber wenig.
«Liebe auf Umwegen – Beim zweiten Anlauf klappt’s» erzählt von Paaren, die sich lieben, trennen und Jahre später endlich merken, dass sie zusammen gehören. Die grosse wahre Liebe erkennt man nicht immer auf Anhieb. Es gibt Paare, die lieben sich heftig in jungen Jahren und trennen sich trotzdem. Denn die Zukunft wartet mit neuen Liebschaften und Abenteuern. Doch wenn die erste wahre Liebe gross genug war, meldet sich irgendwann die Sehnsucht zurück, das Herz fängt wieder an zu klopfen.
«Liebe auf Umwegen – Jetzt aber für immer» erzählt von Menschen, die ihre erste oder grosse Liebe nie vergessen konnten und sich später wieder suchten. Amors Pfeil macht manchmal einen grossen Umweg, bis er das richtige Herz trifft. Die einen erkennen erst Jahrzehnte später, dass der Traumpartner einst im selben Schulzimmer sass. Wieder andere müssen zuerst das Leiden kennenlernen, um zu merken, wer wirklich zu ihnen passt.
Alles begann mit dem Schweizer Auswanderer Karl Feierabend, der in der dominikanischen Republik eine grosse Farm gekauft hatte und dabei Pleite ging. Statt zurück zu kehren unter das soziale Dach der Schweiz blieb er dort, heiratete seine Frau Marina und hatte mit ihr vier Söhne.
Auf den Ruinen eines Staates, den es nie wirklich gegeben hat, beginnen Natascha und Rafael ein gemeinsames Leben. Er ist Sportminister der nicht anerkannten Republik Abchasien, sie ist russische Opernsängerin. Für beide gestaltet sich der glückliche Neustart immer mehr als Weg ins Ungewisse.
Nie waren junge Menschen sportlicher als heute. Muskelaufbau hat sich zu einer Art Religion entwickelt, Ergänzungsnahrung und definierte Körperpartien sind deren Gebet. Doch der Körperkult kann auch krank machen. Wie befeuern Social Media den Selbstdarstellungszwang?
Friedrich Kadgien galt im Dritten Reich als rechte Hand Hermann Görings. Im Gegensatz zu Göring entkam er aber seiner Bestrafung. Die Alliierten fahndeten jahrelang erfolglos nach dem Mann, den sie die «Schlange» nannten. Ein Foto im Internet führt 70 Jahre später auf seine Spur und in die Schweiz.
Rund 550 Vergewaltigungen werden in der Schweiz jedes Jahr angezeigt. Doch über sexuelle Gewalt zu sprechen, ist immer noch ein Tabu. In diesem Film brechen vier Frauen das Schweigen.
Eine starke Brandverletzung verändert ein Kinderleben massiv: Künstliches Koma, lange Operationen und dann Brandmale, die für immer bleiben. Spezialisten am Kinderspital Zürich helfen diesen Kindern zurück in den Alltag.
Es ist eine enorme Herausforderung, die ankommenden Flüchtlinge unterzubringen. Doch die ganz grosse Aufgabe der Zukunft wird sein: Die Integration dieser Menschen in den Schweizer Arbeitsmarkt, in die Schweizer Gesellschaft. Gelingt dies nicht, wird die Schweiz vor beträchtlichen Problemen stehen.
70 Jahre nach Beginn der Nürnberger Prozesse entstand mit «Der Unbeirrbare» ein berührendes Porträt über den Chefankläger im Nürnberger Einsatzgruppenprozess. Der heute 95-jährige Benjamin Ferencz ist noch immer ein aktiver Friedenskämpfer.
Am 27. Februar 2015, gegen 23:30 Uhr, wird vor den Mauern des Kremls Boris Nemzow erschossen, der bekannteste russische Oppositionspolitiker. Warum musste Boris Nemzow sterben? Wer war er?
Solar Impulse, der fliegende Traum einer Welt ohne Erdöl, war letztes Jahr fünf Tage und fünf Nächte in der Luft. Hinter dieser Meisterleistung steht der Schweizer Pionier Bertrand Piccard, der die Idee trotz zahlreichen Widerständen zum Fliegen brachte. «DOK» zeigt den Weg zum Weltrekord.
Der 54-jährige chinesische Bürgermeister Geng Yanbo hat eine Vision: Er will die glorreiche Vergangenheit von Datong wieder aufleben lassen. Die Stadt in eine Kultur- und Tourismusstadt verwandeln und so ihre Zukunft sichern.
Eine verzweifelte Mutter bringt ihre beiden Kinder um, weil sie nicht will, dass die Kleinen zurück ins Heim müssen. Acht Monate später erhängt sie sich im Gefängnis. Das Familiendrama in Flaach war Auslöser einer landesweiten Empörung über die Kesb, die seit ihrer Gründung 2013 in der Kritik steht.
«Guantanamo wird spätestens in einem Jahr geschlossen»: Diese Worte sprach Barack Obama im Jahr 2009, kurz nachdem er sein Amt als Präsident der USA angetreten hatte. Nun bringen sich bereits seine Nachfolger in Position – und das US-Gefangenenlager ist noch immer nicht geschlossen.
Der Schweizer Kaffeeunternehmer Peter Wermuth, die Kinderärztin Swetlana Bespalowa und der Erfolgsautor Andrej Kurkow leben in der Ukraine. «DOK» ergründet ihre Hoffnungen und Zweifel und fragt nach den Hintergründen der aktuellen Krise.
Gewaltige Gebirgszüge durchziehen Nordamerika: allen voran die Rocky Mountains, die sich fast 5'000 km lang von Nord nach Süd über den Kontinent erstrecken. Sie sind die Kinderstube von Weisswedelhirschkitzen und kleinen Grizzlys, die in Schneehöhlen Alaskas auf über 2'000 Metern zur Welt kommen.
Nordamerika – der Kontinent der Küsten. Die Küstenlinie erstreckt sich über 241'402 Kilometer, kein anderer Kontinent hat mehr zu bieten. Eine Reise zu den Küsten Nordamerikas ist eine Reise in zwei ganz gegensätzliche Welten; die Ost- und Westküste unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht.
Es ist ein Anschlag auf das Machtzentrum der Europäischen Union. Mehrere Anschläge im Flughafen von Brüssel und im Stadtzentrum fordern viele Todesopfer und Verletzte. Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe herausgegeben. «DOK» sendet aus aktuellem Anlass den Film «Verführt im Namen Allahs».
Seit der Lancierung seiner Kandidatur für das Amt des US-Präsidenten ist Donald Trump allgegenwärtig. Nichts scheint ihn zu stoppen, kein Tabu ist ihm zu heikel. Irgendwie wurde der Milliardär zum Helden der gewöhnlichen Amerikaner, die hunderte Meilen weit reisen, um ihn zu sehen.
Acht Jahre nach seinem Film über die Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher kommt DOK-Filmer Hansjürg Zumstein auf das Thema zurück: Er zeigt neue Hintergründe über die umstrittene Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf und zieht Bilanz über ihre acht Jahre als Bundesrätin.
Josefins Tante war Terroristin. Diese hiess Augusta La Torre und gründete in Peru die Terrororganisation «Leuchtender Pfad» (Sendero Luminoso) – zusammen mit ihrem Ehemann Abimael Guzman. Josefin lebt heute in Schweden und hat einiges von ihrer Familiengeschichte erfahren, doch längst nicht alles.
Katzen haben viele Geheimnisse. Einige davon werden in diesem Film entschlüsselt: Wie kommunizieren sie untereinander und wie wandelten sie sich vom Jäger zum verschmusten Hausgenossen? Landen Katzen wirklich immer auf ihren Pfoten, und verfügen sie über einen angeborenen Jagdinstinkt?
Die EU – wie verwendet sie ihre Milliarden? Das Schweizer Fernsehen begleitete über ein Jahr lang zwei deutsche EU-Parlamentarier, die die Ausgaben der EU kontrollieren. Die Kamera dokumentiert, wie sie missglückte Projekte aufdecken.
Julian und Marius sind mit einer Zerebralparese auf die Welt gekommen – einer Bewegungsstörung. Sie sind auf den Rollstuhl angewiesen und benötigen Unterstützung bei vielen Alltagsverrichtungen. Ein wichtiges Anliegen der Eltern ist die schulische Integration ihrer Söhne. Kann das gelingen?
Die Panama-Papiere bringen Wirtschaftsführer, Anwälte, Sportler und Sportfunktionäre, Politiker und Prominente in Erklärungsnot. Denn sie zeigen ein bisher nicht bekanntes Ausmass an Steuerhinterziehung und Geldwäsche.
Für viele internierte ausländische Soldaten war es die Hölle auf Erden: das Luzerner Straflager Wauwilermoos, das von 1940 bis 1946 bestand. Jetzt sprechen vier US-amerikanische Überlebende über ihre Zeit im Lager, ihre Fluchtversuche und über die damit verbundenen Qualen.
Wingsuit-Anzüge ermöglichen es, dem Traum des freien Fliegens nahezukommen. Der Film dokumentiert Patrick Kerbers Rekordsprung von der Jungfrau. Wenige Monate nach den Dreharbeiten stürzt Kerber in den Tod. Auf traurige Weise ist dieser Film zu seinem Vermächtnis geworden.
Brexit Ja oder Nein? Es ist vor allem die britische Wirtschaft, die dringend vor einem Austritt aus der EU warnt. Die wirtschaftliche Lage des Landes ist schon lange ein grosses Thema auf der Insel.
Als der junge Schweizer Reno Sommerhalder nach der Kochlehre in die Welt zog, war er auf der Suche nach sich selbst – gefunden hatte er dabei die Bären und seine neue Heimat Kanada.
Im Januar 2013 erhält die Filmemacherin Laura Poitras verschlüsselte E-Mails von einem Unbekannten. Er nennt sich «Citizen Four» und stellt Beweise für illegale, verdeckte Massenüberwachungsprogramme verschiedener Geheimdienste und vor allem der NSA, dem Auslandsgeheimdienst der USA, in Aussicht.
Sie waren die «ABBA» der Schweiz - die erfolgreichste Gruppe der 70er Jahre. Und plötzlich war der Höhenflug vorbei: Peter, Sue & Marc, drei Stars, die als Trio bestens funktionierten, mussten neue Wege gehen. Der Film zeigt das Schicksal der drei Musiker abseits von Bühne und Rampenlicht.
«Wollen wir Geld verdienen oder wollen wir Geld verdienen?!» Schreit Mehmet Göker, 36, auf dem Balkon eines flachen Bürogebäudes heiser in sein Handy. Unten schnüffeln streunende Hunde durch den heissen Staub. Mehmet Göker ist ein interessanter Mann.
Der Garten als Ort der Idylle, der Erholung und des Freiraums, so stellen wir uns das gerne vor. Als «Raum für Begegnungen» zelebriert die Kampagne «Gartenjahr 2016» das eigene kleine Paradies. Umso schlimmer wenn die erhoffte Idylle getrübt wird
In der Schweiz stehen mehr als 1000 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Doch nur für weniger als die Hälfte von ihnen stehen Spenderorgane zu Verfügung. Die zweiteilige «DOK-Serie» erzählt die Geschichte zweier Patienten und ihres Kampfes um ein neues Leben.
Früher wurde gehänselt, später gemobbt, heutzutage bricht ein Shitstorm über mehr oder weniger Ahnungslose herein. Immer öfter, immer bösartiger wird im Internet gepöbelt. Es wird beleidigt und verletzt.
Das Schweizerische Rote Kreuz feiert seinen 150. Geburtstag. Hilfe für die Schwächsten war schon immer zentral. Ein Blick in die Geschichte zeigt auch, dass die Verflechtung von Politik und humanitärer Arbeit fatale Folgen haben kann. Was lehrt die Vergangenheit und wie engagiert sich das SRK heute?
In der Schweiz stehen mehr als 1000 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Doch nur für weniger als die Hälfte von ihnen stehen Spenderorgane zu Verfügung. Die zweiteilige «DOK»-Serie erzählt die Geschichte zweier Patienten und ihres Kampfes um ein neues Leben.
Von Hospenthal bis Airolo: 23 Kilometer lang ist die Strasse über den Gotthardpass – nicht allzu lang eigentlich und mittlerweile gut ausgebaut. Und doch ist jeweils im Frühling ein schweisstreibender, ja gefährlicher Kampf durch den meterhohen Schnee notwendig.
Seit 20 Jahren beobachtet Gieri Venzin das Geschehen rund um den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt. Entlang von Höhepunkten und Tiefschlägen, von Hoffnungen und Enttäuschungen erzählt der aus Sedrun stammende «DOK»-Autor die ganze Geschichte des Jahrhundertprojekts Gotthard-Basistunnel.
Die Meere dieser Welt sind zu Autobahnen geworden. 60‘000 Frachtschiffe verkehren rund um die Uhr, um die Bedürfnisse von sieben Milliarden konsumhungrigen Menschen zu versorgen. Ist der Transport per Schiff tatsächlich besser, als per LKW oder Flugzeug? Einsichten in ein verschwiegenes Business.
Es ist kein typisches Mädchenhobby, das die 17-jährige Walliserin Natalija Bregy pflegt: Ihre grosse Leidenschaft gehört den Eringer Kampfkühen. Natalija träumt davon, mit ihrer Kampfkuh «Cascada» in den Ring zu steigen und zu siegen – dafür gibt sie ihr ganzes Herzblut.
Katharina, Marius und Malte verbindet nichts ausser dieser eine Verlust: Ihre Väter starben aufgrund eines HIV-verseuchten Präparates für Bluter-Kranke. Die Filmemacherin Julia Geiss macht sich auf die Suche nach den Vätern, die in aller Stille starben. Auch ihr eigner Vater starb daran.
Für viele Bewohner des Amazonas-Deltas ist ein Justizschiff die Nabelschnur zum modernen Brasilien. Das Schiff hat in erster Linie keine strafende, sondern eine präventive und pädagogische Funktion. Es entschärft die sozialen Konflikte.
Queen Elizabeth II ist die am längsten amtierende Monarchin in der Geschichte Grossbritanniens. Sie hat mehr Menschen getroffen, mehr Orte besucht als die meisten andern und gehört zu den meistrespektierten Staatsoberhäuptern der Welt. Ein intimes Porträt über eine lebensfreudige 90-Jährige.
Für einige Menschen wird die Schönheit der eigenen Katze und deren gepudertes Fell zum Lebensinhalt. Zu den Menschen, die ihre schönen Büsi über alles lieben und nach Schönheitstitel und Perfektion streben, gehören René Berger und Siegerkater Rambo. Dutzende von Trophäen und Preise schmücken die Wohnung, die Buschauffeur Berger zusammen mit acht Katzen bewohnt. Seine Freizeit verbringt er an Beauty-Wettbewerben für Katzen mit Pudern, Putzen und Polieren. Auch Stephanie Otz ist an solchen Katzenshows anzutreffen. Das Herz der Pharmaassistentin schlägt erst seit ihrer Herztransplantation für gestylte Katzen. Sie glaubt, dass sie von der Herzspenderin zusammen mit dem Herzen auch das Faible für elegante Katzen geerbt habe. Silvia Grossenbacher hingegen hat die Grazie der Edelkatzen schon immer fasziniert. Schöne Katzen sind die Liebe ihres Lebens - das weiss auch ihr Ehemann. Reporterin Vanessa Nikisch hat die Katzenliebhaber und deren Tiere zu Hause besucht und sie an die Shows begleitet.
Bald ist es so weit: Die Olympischen Sommerspiele 2016 werden in Rio de Janeiro eröffnet. Erwartet wird ein buntes Samba-Fest, welches die Probleme Brasiliens in den Hintergrund rücken soll.
Sie sind laut, sie drängeln sich vor, sie lassen den Müll liegen, sie rauchen wo es verboten ist. Chinesische Touristen haben in Europa nicht den besten Ruf. Das Thema wurde so brisant, dass den zahlreich reisenden Chinesen Benimm-Regeln vermittelt wurden.
Es ist ein Schweizer Phänomen, das Schwingen. Ging es früher beim Hosenlupf einzig um Ruhm und Ehre, kommen heute auch Sponsorengelder, Marketing und Autogrammstunden dazu.
Wie geht es weiter, wenn in einem Kriegsgebiet die Waffen schweigen? Wenn der Krieg vorbei ist und vielleicht wieder Frieden zurückkehrt? Ante, Ilija, Magdalena und Elvis haben beides erlebt. Krieg und Frieden.
Wolf, Luchs und Bär: Vor rund 150 Jahren aus unseren Landschaften hinaus gedrängt und ausgerottet. Jetzt sind sie wieder da und sorgen für Kontroversen.
«Notrufzentrale, Guten Tag. Was ist passiert?». «Mein Bruder ist runtergefallen». «Atmet er noch?» … keine Antwort.. «Aus welcher Höhe ist er gestürzt?» .. «Aus drei».. «Aus dem dritten Stock, aus drei Metern?» .. «Woher soll ich das wissen, aus drei!!»
Kein Tag ohne neue Schlagzeile: «Flüchtlinge als Terroristen!» «Die Asylkosten treiben die Gemeinden in den Bankrott!» Wie aber sieht der Alltag wirklich aus: Lassen sich die neuen Nachbarn in Gesellschaft und Arbeitsmarkt integrieren? Und wie viel kostet das?
Zehn Jahre in russischen Gefängnissen und Strafkolonien haben Michail Chodorkowski geprägt, aber sie konnten ihn nicht brechen. Heute ist der ehemalige Geschäftsmann, mittlerweile in England lebend, der einzige ernsthafte Herausforderer von Wladimir Putin.
Ob Hamster auf nächtlichen Eskapaden, Katzen auf einer Insel vor Japan, Wildpferde in der Camargue oder Hunderudel in Peru – Diese Dokumentation bietet dank modernster Filmtechnik und auf den Rücken der Tiere angebrachten Kameras spannende und neue Einblicke in das Leben der Haustiere
Im Islam ist Sex, ähnlich wie in anderen Religionen, ausserhalb der Ehe verboten. Was bedeutet dies für junge Muslime, die in einer freien Gesellschaft leben? Welchen Stellenwert hat das Gebot der Jungfräulichkeit für junge Menschen aus Einwandererfamilien?
Filme über Adoption beginnen meist dann, wenn die Kinder in ihrer neuen Heimat angekommen sind. Dieser Film beginnt schon viel früher; bei der Trennung von Mutter und Kind. «DOK» begleitet das Mädchen vom Abschied von der leiblichen Mutter bis zur Ankunft bei der Adoptivfamilie in der Schweiz.
Ein Junge zwischen Trümmern im syrischen Bürgerkrieg. Schüsse treffen ihn in den Rücken, er fällt um. Doch nein, er lebt! Er rappelt sich auf und rettet sogar noch ein verängstigtes Mädchen. Was ist echt und was inszeniert? Sogenannte «Fake News» verbreiten sich dank Social Media immer schneller.
Als Querschnittgelähmter aufrecht gehen. Was unmöglich erscheint, ist das Ziel von Philipp Wipfli und Werner Witschi. Die beiden Paraplegiker wollen am Cybathlon teilnehmen, dem weltweit ersten Wettkampf, an dem sich Menschen mit körperlichen Behinderungen dank robotischer Hilfsmittel messen können.
Ein Blinder, der wieder sehen lernt, ein Querschnittgelähmter, der wieder geht, eine künstliche Hand, die Gegenstände nicht nur ergreifen, sondern auch fühlen kann: Was lange Zeit nur in den Träumen von Forschern und Menschen mit Einschränkungen existierte, wird langsam Wirklichkeit.
Wann ist ein Kind frech? Und was ist zu tun, wenn es «nicht spurt»? Die Antworten auf diese Fragen fallen – je nach Land und Kulturkreis – höchst unterschiedlich aus. In den USA sind Erziehungslager für Kinder und Jugendliche zu einem festen Bestandteil geworden.
Das Leben von Hannes Schmid ist eine einzige Abenteuergeschichte. Als Fotograf war er mit den grössten Rock- und Popstars auf Tournee und schuf mit dem Marlboro Man eine der bekanntesten Werbeikonen. Jetzt steht Hannes Schmid vor seiner grössten Herausforderung: Er will Kambodschas Kinder retten.
Michael Brown, Freddie Gray, Eric Garner – der von Polizeibeamten verschuldete Tod unbewaffneter, schwarzer Männer hat in den USA eine Diskussion über Hautfarbe, das Polizeiwesen und die Bürgerrechte ausgelöst. Die Justiz hat verfügt, dass drastische Reformen umgesetzt werden sollen.
Am 8. November entscheidet Amerika, wer als Nachfolger von Präsident Barack Obama ins Weisse Haus einzieht: Hillary Clinton oder Donald Trump. In einem 90minütigen «DOK»-Spezial analysiert der amerikanische Filmemacher Michael Kirk die beiden Top-Kandidaten.
Sie sind in die religiös-korrekte Abaya gehüllt, dürfen nicht Auto fahren, gehen beruflich aber selbstbewusst ihren Weg. Eine neue Generation von Frauen in Saudi-Arabien verändert das streng religiöse Königreich.
Zeit, Energie, Geld. Etwas fehlt immer. Es ist eine riesige Herausforderung, Kinder alleine gross zu ziehen. Aber Aufgeben ist nie eine Option.
Trauen wir Männern die alleinige Kindererziehung zu? Brauchen Kinder in erster Linie eine weibliche Bezugsperson, um gesund und «richtig» aufzuwachsen?
Die Terrassen der Kaffees haben längst wieder geöffnet, die durchschossenen Fenster sind durch neue ersetzt worden. Alles scheint wieder normal im 11 Arrondissement in Paris. Keine Spur mehr von den Anschlägen am 13. November 2015, bei denen 130 Menschen starben.
Das Jungfraujoch ist weit mehr als nur ein Berg. Gepriesen als Leuchtturm im Tourismusland Schweiz, als Ikone der Alpen, ist «Top of Europe» vor allem eine Marke, die sich in erster Linie gut verkaufen will. Nicht nur jetzt, auch in Zukunft. Aber zu welchem Preis boomt der «Run» auf diesen Berg?
Nach offiziellen Angaben sind 10’000 Kinder in den letzten drei Jahren in Europa verschwunden – nach inoffiziellen Schätzungen beläuft sich die Zahl auf bis zu 30’000. Minderjährige Migranten, die Europa ohne Begleitung von Erwachsenen erreicht haben.
Aus Angst vor Krebs hatte sich Angelina Jolie 2013 vorsorglich beide Brüste entfernen lassen. Sie entschied sich für den Eingriff, weil sie ein Gen in sich trägt, welches das Risiko für Brustkrebs massiv erhöht. Damit stieg das öffentliche Interesse an genetischer Beratung. Als Angelina Jolie 2013 damit an die Öffentlichkeit ging, begannen sich Frauen weltweit deutlich stärker für genetische Beratung zu interessieren. Auch die niederländische Filmemacherin Sacha Polak ist Trägerin dieses Gens. Ihre Mutter starb im Alter von 29 Jahren an Brustkrebs, Sacha war damals noch nicht einmal ein Jahr alt. Sacha Polak weiss, dass die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls daran zu erkranken, für sie sehr hoch ist. Als sie selbst 29 Jahre alt wird, stellt sie sich der Frage, ob sie sich ihre Brüste als präventive Massnahme amputieren lassen soll. Lange ringt sie mit sich und beschliesst, einen Film über ihre Suche nach der richtigen Entscheidung zu machen. Sie stellt sich ihrer Angst vor dem Tod und setzt sich damit auseinander, welche Bedeutung ihre Brüste für sie und ihre Weiblichkeit haben – und für ihren Freund. Sie spricht mit ihrem Vater, der seine Frau in jungen Jahren verlor. Offen und mutig konfrontiert Sacha Polak sich, ihre Angehörigen und ihren Partner mit schwierigen Fragen und findet dann zu einer Entscheidung. Sacha Polaks Dokumentarfilm ist sehr persönlich, oft aufschlussreich und manchmal auch humorvoll.
Was ist typisch schweizerisch? Böse Zungen behaupten, es sei gerade typisch schweizerisch, diese Frage zu stellen. Im zweiteiligen Dokumentarfilm «Typisch Schweiz?» reisen drei Reporter durchs Land und versuchen mit Hilfe von Statistiken zu erkunden, was es heisst, typisch schweizerisch zu sein.
Fidel Castro hat Generationen amerikanischer Präsidenten überlebt, sowjetische Generalsekretäre, CIA-Direktoren, Attentäter. Nun starb er im Alter von 90 Jahren. Er wurde bewundert, gehasst, war eine lebende Legende. Doch wer war Fidel Castro wirklich? Eine Annäherung.
Zahlreiche Vororte in vielen Städten Frankreichs gelten als regelrechte Brutstätten der Radikalität. Der Genfer Filmemacher Nicolas Wadimoff besuchte einen dieser Vororte.
Was ist typisch schweizerisch? Unsere drei Reporter setzen ihre Reise durch die Schweiz fort. Im zweiten Teil nimmt «Typisch Schweiz?» die Recyclingwut der Schweizer aufs Korn, ihr Bestreben alles und jeden zu versichern, oder von der Integrationskraft all unserer urtypischen Schweizer Vereinen.
Ab Ende 2016 verkürzt sich die Reisezeit von Norden nach Süden dank des im Juni eröffneten Gotthard-Basistunnels um etwa eine halbe Stunde. Die Helden, die dieses Jahrhundertbauwerk erst möglich machten, sind die Mineure.
Ein Eigenheim im Grünen ist immer noch ein Traum vieler. Doch zunehmender Verkehr, Bevölkerungswachstum und gestiegener Raumbedarf fordern ihren Tribut: Die Zersiedelung der Landschaft und eine hohe Belastung der Infrastruktur. Kathrin Winzenried begibt sich auf einen Streifzug durchs Mittelland.
Die ganze Welt spricht dieses Jahr über den neuen Gotthardtunnel. Das neu produzierte Historiendrama jedoch thematisiert den alten: Regisseur Urs Egger hat die dramatische Geschichte des ersten Tunnels von 1882 verfilmt. «DOK» zeigt das Making of.
Von Hospental bis Airolo: 23 km lang ist die Strasse über den Gotthardpass – nicht allzu lang und mittlerweile gut ausgebaut. Und doch ist jeweils im Frühling ein schweisstreibender, ja gefährlicher Kampf durch den meterhohen Schnee notwendig, um die Strasse nach der Wintersperre zurückzugewinnen. Für Durchreisende dauert das Gotthardjahr nur gerade ein paar Sommermonate. Doch da sind auch einige wenige Menschen, denen der Berg mit dem berühmten Namen Arbeitsplatz und Heimat bedeutet. Werner Gnos etwa: Auf ihm lastet jeden Mai ein besonderer Druck: Unten im Tal stauen sich im Nord-Süd-Verkehr die Autos vor dem Tunnel der Autobahn. Deshalb sollte oben am Berg der Gotthard-Strassenmeister mit seinen Leuten möglichst schnell den Schnee von der Passstrasse räumen. Doch Gnos lässt sich nicht hetzen, denn es ist eine riskante, harte Arbeit. Immer wieder verschütten Lawinen bereits geräumte Strassenabschnitte. Und auch im Sommer muss Werner Gnos seiner Arbeit an diesem Berg schwindelfrei und mit sicherem Tritt nachgehen, wenn er senkrecht über dem Passverkehr die Lawinenverbauungen kontrolliert. Oder da ist Mätteli-Hausi, Hans Regli, vor 70 Jahren in einem Haus direkt an der Passstrasse zur Welt gekommen. Kein Sturmwind könnte ihn von hier oben vertreiben. Auch Elena Ramelli zeigt Standfestigkeit am Berg: Von Kindsbeinen an, seit fast 60 Jahren, bietet die Frau aus Airolo auf der Passhöhe ihre Grillwürste und Souvenirs feil. Mit klassischer Musik trotzt sie den bösen Winden und den unvermittelten Wetterwechseln hier oben über der Baumgrenze. «Für uns ist der Sankt Gotthard nicht nur das Herz der Schweiz, sondern von ganz Europa», sagt ein Besucher der Bundesfeier auf dem Pass. Da schwingt mit, was gemeint ist, wenn vom «Mythos Gotthard» die Rede ist: Der Gotthard ist kein schöner Berg, eigentlich eine alpine Graniteinöde ohne topografische Extravaganzen. Und doch vermutet der eine oder andere die Seele der Schweiz hier an diesem Ort
Das Ziel war ambitiös: Der längste Eisenbahntunnel der Welt sollte quer durch das Gotthardmassiv den Norden mit dem Süden Europas verbinden. Doch das Unternehmen drohte fast zu scheitern. «DOK» über die die Hintergründe und die Bedeutung dieser Meisterleistung des 19. Jahrhunderts. Ende des 19. Jahrhunderts begannen visionäre Unternehmer und Ingenieure mit einem kühnen Projekt: Sie wollten den längsten Eisenbahntunnel der Welt bauen, gebohrt durch unbekannte Gesteinsschichten, erstellt mit neuester Technik. Um das Bauwerk in Rekordzeit fertigzustellen, einigten sich die Ingenieure auf ein besonders riskantes Vorgehen: Sie begannen, den Berg von zwei Seiten her gleichzeitig zu durchbohren und vertrauten dabei auf modernste Vermessungstechnik. Diese sollte sicherstellen, dass sich die beiden Tunnel in der Mitte treffen. Fast wäre das Unternehmen missglückt – doch am 29. Februar 1880, rund acht Jahre nach Baubeginn, gelang die Sensation: Die beiden Röhren von rund je sieben Kilometern Länge trafen aufeinander. Die Abweichung war minimal: 33 Zentimeter in der Horizontalen und 5 Zentimeter in der Vertikalen. Eine technologische Meisterleistung, die international Aufsehen erregte. Der Erfolg aber war teuer erkauft: Fast 200 Mineure starben bei Unfällen, eine unbekannte Zahl an Krankheiten – die Arbeitsbedingungen waren miserabel. Die Arbeiter hausten in erbärmlichen Unterkünften, die hygienischen Bedingungen waren katastrophal. Die lokale Bevölkerung jedoch profitierte: Sie vermieteten ihre Häuser zu überhöhten Preisen an die Tunnelarbeiter – es herrschten Bedingungen wie im Wilden Westen während des Goldrausches. Im Dokumentarfilm von Hansjürg Zumstein erläutern Historikerinnen und Historiker die Hintergründe dieses kühnen Bauwerks. Sie sprechen über die verkehrspolitische Bedeutung des Gotthards und über die politischen Folgen der enormen Arbeiterausbeutung während des Baus. Die damaligen Lebensbedingungen sind gut dokument
Clay Regazzoni ist der erfolgreichste Schweizer Formel 1-Fahrer. Der Vizeweltmeister von 1974 kam am 15. Dezember 2006 bei einem Autounfall auf tragische Weise ums Leben. Die SRG widmet dem Tessiner Sportler zum 10. Todestag eine aufwändige Dokumentation.
Im Dezember 1991 ging die Ära der Sowjetunion zu Ende. Heute noch bedauert das nach wie vor rund die Hälfte der Menschen in Russland. Warum? Und wo ist die Sowjetunion im modernen Russland noch spürbar? Diesen Fragen ist SRF-Russlandkorrespondent Christof Franzen ein Jahr lang nachgegangen.
Sie zogen aus dem Innersten der Schweiz in die abgelegensten, ärmsten Winkel dieser Welt: die katholischen Missionare aus Immensee. Sie machten aus Zehntausenden Heiden Christen, und ebenso unermüdlich bauten sie Hunderte von Schulen, Spitälern und Staudämmen.
Adoptionen werden in den häufigsten Fällen über Landesgrenzen hinweg vollzogen. Doch was bedeutet dieses Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen? Das kanadische Ehepaar Cathy und Martin adoptierte gleich fünf ukrainische Kinder.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer. Der Kaukasus- und Zentralasienkenner bereiste 2012 eine der Nordrouten der Seidenstrasse und erlebte eine Welt im Umbruch.
Stan Laurel und Oliver Hardy sind für viele das beliebteste Komikerduo der Welt. Die Dokumentation erzählt packend die Geschichte von Dick und Doof, bietet interessante Blicke hinter die Kulissen und geht auf amüsante Weise der Frage nach, warum die beiden weltweit ungebrochen populär sind. Laurel & Hardy sind und bleiben die unangefochtenen Meister des Slapsticks. Mit spielerischer Leichtigkeit gelingt es dem Paar, die Tücken des Alltags in Szene zu setzen und als ebenso amüsante wie grossartige Unterhaltungskunst aufzubereiten.
Ein Leben fern der Familie, weil es die Mission so verlangte. Hunderte von Mädchen und Buben, deren Eltern in der Basler Mission dienten, erlebten dieses Schicksal. Nicht für alle war es eine schlimme Erfahrung. Aber bei manchen hinterliess die Trennung von den Eltern tiefe Wunden.
Die Australier behaupten, auf ihrem Kontinent lebten die glücklichsten Menschen. Darum nennen sie ihr Land stolz das «lucky country», das glückliche Land. Was ist dran an dieser Behauptung? Der Journalist und Comedian Sven Furrer will es herausfinden.
In der zweiten Folge besucht Sven Furrer die Clayton Station. Die typisch australische Rinderfarm hat die Fläche des Kantons Tessin. Früher bewirtschaftete die Familie Oldfield ihre Farm fast ausschliesslich auf dem Rücken von Pferden.
In der dritten Folge seiner Reise durch Australien trifft Sven Furrer in der Nähe von Canberra auf Karreen Thomas. Sie opfert ihre gesamte Freizeit für die Australian Wildlife Rescue Organisation. Freiwilligenarbeit ist in Australien äusserst populär.
Auf seiner grossen Reise durch Australien erreicht Sven Furrer in der vierten Folge Sydney. Der Walliser begibt sich auch in der Metropole auf Abwege. Er besucht als erstes nicht das berühmte Opernhaus, sondern ein Paar, das seit über 50 Jahren gemeinsam durchs Leben geht: Charis und George Schwarz.
In der fünften Folge reist Sven Furrer durch die wildromantischen Kimberleys im Nordwesten Australiens. Für viele Reisende ist dies die schönste Region des «lucky country». Das Glück und die Romantik ist aber plötzlich vorbei, als Svens Geländewagen eigenartige Geräusche von sich gibt.
Auch in der sechsten und letzten Folge reist Sven Furrer auf Abwegen. Neben der ehemaligen Minenstadt Wittenoom steht auf der Landkarte die Bemerkung «Abandoned», Verlassen. Zur Geisterstadt gibt es im Reiseatlas sogar einen Warnhinweis: Wer die Stadt besucht, riskiert seine Gesundheit.
Übergewicht ist ein gravierendes Problem für den Einzelnen und für die Volksgesundheit. Das Geschäft mit der Traumfigur boomt und Weight Watchers mischt ganz vorne mit.
Bernhard Russi gehört zu den bekanntesten Schweizer Persönlichkeiten. Man glaubt, ihn zu kennen. Erfolgsverwöhnt, gutaussehend, wortgewandt. Ein Sonnyboy eben. Doch das erfasst nur ein paar wenige Facetten seiner Persönlichkeit. Bei «DOK» redet Bernhard Russi so offen über sein Leben wie noch nie. Ein Film von Michael Bühler Mit einem Knall tritt Bernhard Russi in die Schweizer Öffentlichkeit: Er wird 1970 völlig überraschend Abfahrts-Weltmeister. Zwei Jahre später doppelt er mit Olympiagold nach. Und das zu einer Zeit, als sich an den Wochenenden die ganze Nation vor dem Fernseher versammelt, um Skirennen zu schauen. Der gutaussehende und eloquente Russi wird sofort zum Liebling der Nation. Der junge Andermatter merkt, dass sein Image als Sonnyboy funktioniert und beginnt, dieses zu pflegen. So wird aus dem erfolgreichen Skifahrer der 1970er-Jahre eine Marke, die auch 40 Jahre später noch gefragt ist. Russi baut Weltcuppisten, schreibt Kolumnen, kommentiert für das Schweizer Fernsehen Skirennen und macht Werbung. Alles, was er anfasst, scheint zu gelingen. Seine persönliche Geschichte ist aber eine ganz andere: Schon früh muss Russi lernen, mit persönlichen Verlusten umzugehen. Als er acht Jahre alt ist, bleibt seine jüngere Schwester Madleine nach einem Medizinfehler schwer behindert, heute lebt sie in einem Pflegeheim. Sie zu besuchen, kostet Bernhard Russi noch jetzt viel Überwindung. Als Russi 26 Jahre alt ist, liegt sein Vater im Sterben. Dessen letzter Wunsch: Bernhard soll für ihn die Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel gewinnen. Russi gehört zu den Favoriten, riskiert alles und stürzt. Sein Vater stirbt nur kurze Zeit später. Weitere Schicksalsschläge werden folgen, denn auch seine erste Frau Michèle und sein jüngster Bruder Pius sterben frühzeitig. Jeder dieser Verluste trifft Bernhard Russi schwer und jedes Mal kämpft er darum, wieder Oberwasser zu gewinnen. «DOK» zeigt Russi so persönlich wie noch nie. Filmautor Mich
Während Annina Furrer mit ihren Kindern am See die Möwen füttert, nimmt sich ihr geliebter Adoptivbruder Marius das Leben. Der tiefe Schock und die traumatischen Erinnerungen an damals, als sich Jahre zuvor schon ihre jüngere Schwester Bethli das Leben genommen hatte, bringen sie an ihre Grenzen.
In der Schweiz wurden bis in die 80er-Jahre Kinder aus zerrütteten Familien nicht als schutzbedürftig angesehen. Gewalt prägte den Alltag dieser Kinder. «DOK» begleitet den Autoren Philipp Gurt auf seiner Spurensuche nach seiner schmerzhaften Kindheit für seine Autobiografie «Schattenkind».
«Erschöpfungsdepression» lautet meist die medizinische Diagnose, wenn beruflich erfolgreiche Menschen jäh in die Arbeitsunfähigkeit stürzen. Der Zusammenbruch ist für die Betroffenen und ihr Umfeld ein Schock, doch die Zeit danach erweist sich oft als noch heimtückischer.
Eine Brille für nur einen Dollar – es gibt sie! Martin Aufmuth aus Erlangen hat sie erfunden. Weltweit ist er mit seinem Brillenprojekt unterwegs, nun warten neue Herausforderungen in Brasilien auf ihn. «DOK» begleitet den Erfinder in die Favelas von Sao Paolo und in den Dschungel Amazoniens.
Das brasilianische Pantanal, dieses grösste Feuchtgebiet der Welt, ist ein weitgehend unberührtes, wenig bekanntes Tierparadies, dominiert vom Jaguar. In dieser Wildnis lebt die brasilianisch-schweizerische Familie Leuzinger-Schweizer als Farmer und Umweltschützer.
Afghanistan versinkt weiter im Krieg: Die Nato belässt ihre Truppen aufgrund der katastrophalen Lage bis auf weiteres im Land. Mitten in diesem kriegsversehrten Land erzählt der iranisch-afghanische Regisseur Amin Palangi die Geschichte eines Liebespaars.
Vier Parlamentarier, ein Auftrag: Die Initiative „gegen Masseneinwanderung“ umsetzen. Eine Knacknuss! Ein Jahr lang war «DOK» auf den Fersen von Kurt Fluri (FDP), Andreas Glarner (SVP), Cédric Wermuth (SP) und Ruth Humbel (CVP). Ein Lehrstück über die Schweizer Demokratie - und ihre Grenzen.
Seit 15 Jahren reisen die Psychoanalytikerin Ursula Hauser und die Ärztin Maja Hess regelmässig nach Gaza. Dort unterstützen die beiden Schweizerinnen ihre palästinensischen Kolleginnen in der therapeutischen Arbeit, die permanent zunimmt: Krieg und Isolation sorgen für einen grossen Leidensdruck.
Vom 6. bis 19. Februar 2017 finden in St. Moritz die alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. Nach 1974 und 2003 ist die SRG bereits zum dritten Mal gastgebende Fernsehproduzentin von Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz.
Haustiere sind in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Hat man die Gelegenheit, eine Geburt eines Tieres mitzuverfolgen, entstehen magische Momente. Die kleinen und verletzlichen Geschöpfe erleben in den ersten Stunden eine völlig neue Welt, und gewisse Tücken sind programmiert.
John Dickie ist Historiker und international anerkannter Mafia-Experte. Der Brite hat diverse Bücher über die Mafia geschrieben. Im Dokumentarfilm nimmt er die Zuschauer mit in die unheimliche Gedankenwelt der Mafiosi und zeigt, wie stark diese mit dem katholischen Glauben verwurzelt sind.
Extrem nah dran, unvorhersehbar und dramatisch: Diese zweiteilige Dokumentation zeigt: Das Erwachsenwerden in der Wildnis ist geprägt von Abenteuer, Mutproben und Tragödien. Als Polarfuchswelpe lebt es sich nicht schlecht: Drei Monate lang verwöhnt die Fuchsmutter ihre Kleinen mit Futter, sie haben viel Zeit zum Spielen – bis zu dem Tag, an dem die Mutter der Kindheit ihrer Jungen ein jähes Ende setzt: Dann vertreibt sie ihren Nachwuchs, schickt ihn in den arktischen Winter. Völlig auf sich allein gestellt streift der junge Fuchs bei minus 50 Grad Celsius durch die Wildnis, bis zu hundert Kilometer täglich, ständig auf der Suche nach Fressbarem. Um zu überleben, hat er nur eine Chance: Er muss es schaffen, Lemminge zu jagen – aber diese wohnen gut versteckt unter dem Schnee. Sie zu erwischen will gelernt sein. Mit arktischer Kälte haben zwei Gepardenschwestern im südlichen Afrika nicht zu kämpfen. Doch auch die beiden quält der Hunger, seit ihre Mutter sie allein gelassen hat. Immerhin haben die beiden Schwestern einander gegenseitig – aber keinerlei Erfahrung mit dem Überleben in der Savanne. Ein grosses Beutetier wie einen Impalabock haben sie noch nie erlegt. Wenn sie lernen, gemeinsam zu jagen, erhöhen sich ihre Überlebenschancen. Dabei dürfen sich die Schwestern keine Unachtsamkeit erlauben – die spitzen Hörner des Impalabocks sind eine gefährliche Waffe. Die Flaggensylphe führt in den Wäldern Südamerikas ein Leben auf der Überholspur – der junge Kolibri ist pausenlos in Aktion. Er muss mit Schnelligkeit und Flugakrobatik aufholen, was ihm erwachsene Artgenossen an Erfahrung voraushaben. Der Vogel wiegt nur drei Gramm, doch sein Herz schlägt 1000 Mal pro Minute. 60 Mal in der Sekunde.
Blut ist ein lukratives Geschäft. Was die wenigsten wissen: Pharmafirmen bezahlen Arme, um ihr Blutplasma zu erhalten, mit dem sie dann wiederum teure Medikamente herstellen.
Würde Italien heute wählen, käme die Protestbewegung Fünf-Sterne von Beppe Grillo laut Umfragen auf einen Anteil von 30 Prozent. Es war auch die Fünf-Sterne-Bewegung, die beim Nein zur Verfassungsreform eine entscheidende Rolle gespielt – und Regierungschef Matteo Renzi zum Rücktritt gezwungen hat.
Das alte Familienmodell hat ausgedient. Die meisten Mütter arbeiten Teilzeit. Fachkräftemangel und Digitalisierung zwingen die Wirtschaft neue, mit der Familie vereinbare Arbeitsmodelle für Männer und Frauen anzubieten. Doch kaum etwas Privates ist so hochpolitisch und ideologisiert wie die Familie.
In den letzten 25 Jahren hat der Kinderarzt und Cellokünstler Beat Richner in Kambodscha fünf Kinderspitäler gebaut und kostenlos über zehn Millionen kambodschanische Kinder behandelt. Für sein aussergewöhnliches humanitäres Engagement wurde er 2002 als erster «Schweizer des Jahres» geehrt. In den letzten 25 Jahren hat der Kinderarzt und Cello-Künstler Beat Richner in Kambodscha fünf Kinderspitäler gebaut und kostenlos über zehn Millionen kambodschanische Kinder behandelt. Am 13. März wird er 70. Für sein aussergewöhnliches humanitäres Engagement wurde er 2002 als erster «Schweizer des Jahres» geehrt. Der in Frankreich geborene Filmemacher Georges Gachot hat Beat Richners Wirken über diese Zeit filmisch begleitet. Entstanden ist eine eindrückliche Würdigung seines Lebenswerks von den Anfängen bis heute, wo Beat Richner – wenn er nicht auf Spendensuche ist – immer noch jeden Tag im Spital steht und mit seinen Krankenhäusern praktisch die Gesundheitsversorgung der Kinder in Kambodscha sicherstellt. Der Film zeigt aber auch, wie eng der Kinderarzt Beat Richner und der Künstler Beatocello miteinander verbunden sind und warum genau diese Kombination seine Persönlichkeit und seinen Erfolg ausmacht. Beat Richner wird regelmässig vorgeworfen, er baue das ganze Projekt zu fest um sich herum, und dieses sei darum zu wenig nachhaltig. Der Film macht deutlich, warum das so ist und mit einer Persönlichkeit wie Beat Richner nicht anders sein kann.
Recep Tayyip Erdogan ist auf Konfrontationskurs mit Deutschland und den Niederlanden, die Beziehungen sind angespannt wie nie zuvor. Im April findet in der Türkei ein Referendum zur Einführung eines Präsidialsystems statt, Erdogan kämpft um jede Stimme.
Über Nacht rund 20 Prozent teurer: Mit diesem Hindernis kämpfen seit dem 15. Januar 2015 die Schweizer Exportfirmen. Der Nationalbank-Entscheid, den Mindestkurs aufzugeben, trifft sie hart. «DOK» hat drei Firmen begleitet und beobachtet, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen.
Ihre eigenartigen Gesichter regen die Fantasie der Menschen seit Jahrtausenden an. Es gibt 200 verschiedene Eulenarten auf der Welt, und sie sind auf jedem Kontinent zu finden, mit Ausnahme der Antarktis. Dennoch weiss man relativ wenig über diese Raubvögel. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Die beiden Schleiereulen Luna und Lily werden von Menschen aufgezogen. Lloyd und Rose kümmern sich um die beiden kleinen Schleiereulen wie um ihre eigenen Kinder. Schon im Ei antworten die Küken auf die vertrauten Stimmen ihrer Eltern. Eulen verfügen über «Superkräfte», die sie von andern Vögeln unterscheiden. Wenn sie ausgewachsen sind und in der Nacht jagen, finden sie ihre Beute, ohne sie zu sehen. Ihre Augen machen 70 Prozent des Gesichts aus. Dadurch können sie das vorhandene Licht optimal nutzen. Zudem verfügen sie über ein exzellentes Gehör. Sie sind in der Lage, ihre Beute sogar unter einer Schneedecke zu hören. Verstärkt wird ihre hervorragende Jagdtechnik durch einen Trick: Eulen können ihre Köpfe um 270 Grad drehen und ihre Opfer Dank dieser ungewöhnlichen Beweglichkeit direkt ins Visier nehmen. Ihre besonders geformten Flügel ermöglichen es ihnen zudem, beinahe lautlos zu fliegen. Das Filmteam begleitet die beiden Schleiereulen vom Moment des Schlüpfens bis zu ihren ersten Flugversuchen und bietet faszinierende Einblicke in die rätselhafte Welt dieser Vögel.
Die Tessiner Gemeinde Losone hatte viele Pläne: zum Beispiel ein Museum oder eine Sportarena mit Eisbahn. Die stillgelegte Kaserne San Giorgio sollte auf jeden Fall neu genutzt werden. Nur ein Plan wurde nicht so favorisiert: ein Bundeszentrum für Asylbewerber
In fast allen Kantonen haben die Gesuche für den Waffenerwerbsschein zugenommen. Vertreter der Waffenlobby sehen darin ein verstärktes Bedürfnis nach Selbstschutz. Mehr Waffen würden jedoch keineswegs mehr Sicherheit bringen, sondern im Gegenteil die Gefahren zusätzlich erhöhen, sagen die Gegner.
Ein brisanter Politkrimi aus bewegter Zeit. Im Mai 1923 erschiesst Moritz Conradi in Lausanne einen hochrangigen Sowjetdiplomaten. Der Russlandschweizer mit Bündner Wurzeln sieht sich als neuer Wilhelm Tell, der die Menschheit von den Kommunisten befreien will.
Sie sind wieder unterwegs: Divertimento mit ihrer neuen Bühnenshow «Sabbatical». Während anderthalb Jahren hat SRF die beiden Komiker Jonny Fischer und Manu Burkart bei der Entwicklung ihres neuen Programms begleitet. Entstanden sind einmalige Einblicke in die harte Arbeit, «lustig» zu sein. Nach drei Jahren auf Tournee beenden Divertimento im Februar 2015 ihre «Gate 10»-Tour mit zwei ausverkauften Vorstellungen im Zürcher Hallenstadion. Diese Emotionen nehmen die beiden mit in ihr Pausenjahr. Sie wollen Abstand von der Bühne, voneinander und von der Öffentlichkeit. Noch ist nicht klar, ob und wann mit der Arbeit an einem neuen Programm begonnen wird. Zehn Monate später verreisen Jonny und Manu zusammen mit einem Koautor und versuchen, in der Ferne ein Grundkonzept für die neue Show zu finden. Begeistert von der Fülle der Ideen kehren sie zurück und stürzen sich in den Schreibprozess. Doch der Enthusiasmus ist von kurzer Dauer. Die hohen Erwartungen und der Druck nach ihren erfolgreichen früheren Werken führen die beiden Komiker durch ein Wechselbad der Gefühle und lassen sie beinahe daran scheitern. Nach einem totalen Zusammenbruch wird das Grundkonzept verworfen. Mit einer neuen Idee kommen Jonny und Manu wieder auf die Beine. Sie beginnen vorsichtig erste Nummern aus und gewinnen so ihr Selbstvertrauen zurück. Harte Arbeit und lange Proben folgen über einen Zeitraum von sechs Monaten - bis zur ersten Aufführung der neuen Show «Sabbatical». Der «DOK»-Film «Divertimento - Der lange Weg vom Abgang zum Auftritt» gibt Einblick in die harte Arbeit, «lustig» zu sein, lässt Komikerkollegen zu Wort kommen und begleitet das erfolgreiche Komikerduo bis zur Erstaufführung hautnah.
Es ist die Geschichte eines jungen Paares: von Norbu Sherpa, der sieben mal auf dem Gipfel des Everest stand und der Schweizer Anwältin Andrea Zimmermann. Gemeinsam wollen sie den Everest besteigen. Als Nepal aber im April 2015 von einem Erdbeben erschüttert wird, beginnen sie stattdessen zu helfen.
Geplant war es ganz anders: Die Filmautoren Vincent Coen und Guillaume Vandenberghe wollten einen Film über Zineb El Rhazoui drehen – eine marokkanische Atheistin und Aktivistin, die sich mit der Unterdrückung der Frauen im Namen der Religion befasst hat.
Seit fast 28 Jahren lebt der schweizerisch-kanadische Bärenforscher Reno Sommerhalder unter den grossen Pelztieren. 2013 macht er sich in der ussurischen Wildnis, im äussersten Osten Sibiriens, an ein besonders ambitiöses Projekt: er bringt junge Bärenwaisen durch ihren ersten Sommer. Zusammen mit dem russischen Biologen Sergey Kolchin setzen sie dieses Projekt um und agieren als Ersatzmütter. Dabei müssen die Jungbären nicht nur vor hungrigen Bärenmännchen geschützt werden, sondern auch vor Amurtigern, den unangefochtenen Herrschern in der ussurischen Taiga. Die leiblichen Mütter der Bärenjungen sind von Jägern getötet worden. Ohne die Hilfe von Sommerhalder und Kolchin hätten die Waisen keine Überlebenschancen. Doch können Menschen als Ersatzbärenmütter fungieren? Die beiden Bärenforscher wissen um die Problematik solcher Bemühungen, denn Jungbären können sich durch die Betreuung leicht an Menschen gewöhnen und so zu aufdringlichen Problembären werden oder zur leichten Jagdbeute. Im Dokfilm von Beat Bieri schildert Reno Sommerhalder, welche Auswilderungsmethode Kolchin und er entwickelt haben, um solchen Schwierigkeiten vorzubeugen. Doch wird das ausreichen, um den jungen Bären ein Überleben zu sichern? Denn in den sibirischen Wäldern ist die Jagd auf Bären üblich.
Die USA haben mit dem Militärschlag Anfang April «eine Botschaft an Assad» gesandt. Dies als Reaktion auf den mutmasslichen Chemiewaffen-Einsatz syrischer Truppen in Khan Sheikhun, bei dem mindestens 84 Menschen qualvoll starben. Welchen Einfluss der Raketenangriff der USA auf Syrien haben wird, ist noch offen. Fest steht: Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Schätzungen zufolge kamen in diesen Jahren mindestens 400‘000 Menschen ums Leben. Etwa die Hälfte der Bevölkerung Syriens hat ihr Zuhause verloren. Millionen Menschen, darunter viele Kinder, sind auf der Flucht. Und Baschar al-Assad, der Präsident Syriens sitzt nach wie vor im Sattel. Wie ist das möglich? Zum Anfang des Dokumentarfilms lässt sich Baschar al-Assad und seine Frau mit der Kamera begleiten. Sie sind auf dem Weg zur Oper in Damaskus. Das Paar mag Kultur. Beide sind dem Westen verbunden: Er und die heutige First Lady haben in London studiert. Er ist Augenarzt, sie Finanzanalystin. Ein Porträt von Baschar al-Assad zu zeichnen, bedeutet, sich in einen stets adrett gekleideten Diktator hineinzuversetzen und zu ergründen, was er bezweckt und was nicht. Es heisst, sich für einen Menschen zu interessieren, in dessen Händen viel Macht liegt. Macht, unter der viele Menschen enorm leiden. Sein Handeln wirkt weit über sein Land hinaus. Der IS, der internationale Dschihadismus, das Chaos im Nahen und Mittleren Osten und die Flüchtlingskrise: All diese Herausforderungen, mit denen der Westen konfrontiert ist, finden ihren Ursprung teilweise auch in Damaskus. Die Beziehungen zu Assad sind äusserst zwiespältig und riskant. Sie erfordern ein tieferes Verständnis in das syrische Drama. Wie ist der Westen darin verwickelt, wo tragen westliche Politik und Wirtschaft eine Mitverantwortung? Wie gelang es Assad, das Zögern der Politik ihm gegenüber gezielt zu seinen Gunsten zu nutzen ? Baschar al-Assad entstammt einem Clan. Durch ihren Willen zur politischen Herrschaft haben die As
Wie geht eine Familie mit dem Verlust der Frau und Mutter um? Wie lange finden Vater und Kinder Anteilnahme und Verständnis, und wie schnell wird von ihnen erwartet, wieder «normal» zu funktionieren. «DOK» begleitet eine Familie durch ein schmerzhaftes Jahr und zeigt, wie sie wieder Halt findet.
In Frankreich geht ein dramatischer Präsidentschaftswahlkampf zu Ende. Mit Justizermittlungen gegen zwei Kandidaten, Demonstrationen und aufgeladenen Diskussionen. Vor allem junge Französinnen und Franzosen sehnen einen Wandel herbei, denn sie wissen: So kann es nicht weitergehen.
Innerhalb von nur zwei Jahrzehnten sind die Kaiserschnittraten weltweit sprunghaft angestiegen. In China beispielsweise von sechs auf über 50 Prozent, in Brasilien bekommen in manchen Kliniken bereits 90 Prozent der Frauen ihr Kind auf dem Operationstisch.
«Wenn man sich den Umgang von Angela Merkel mit der Macht ansieht, dann muss man schon sagen: Aber Hallo!» «Gerade Männer mit Imponiergehabe haben sie oft unterschätzt». Zitate über Angela Merkel aus dem Dokumentarfilm «Angela Merkel – Die Unerwartete».
Das ehemalige Institut «Guglera» im freiburgischen Giffers wird zu einem Bundesasylzentrum. Anfang nächsten Jahres sollen die ersten Asylbewerber einziehen. Eine ländliche, beschauliche Gemeinde wird damit plötzlich mit der globalen Flüchtlingsthematik konfrontiert – das löst Verunsicherung aus.
Jede Sinneswahrnehmung hat die Aufgabe, das Überleben der jeweiligen Tierart in ihrem Umfeld zu gewährleisten. Gewisse Tiere übertrumpften dabei mit ihren Fähigkeiten alle anderen. Fledermäuse beispielsweise nehmen ihre Umgebung mithilfe der Echoortung wahr. Elefanten dagegen hören besonders gut. Löwenwiederum haben ein ausgeklügeltes Jagdverhalten und ein unübertreffliches Sehvermögen in der Nacht. Polarfüchse behaupten sich hingegen dank ihres einzigartigen Fells in der kältesten Region der Welt. Diese Folge zeigt beeindruckende Naturaufnahmen und geht der Frage auf den Grund, wer der wahre König der Tiere ist.
Das Schicksal der begnadeten Kunstturnerin Nadia Comaneci, begonnen von ihrer Kindheit und den ersten Übungsstunden bis zur Flucht aus ihrer kommunistischen Heimat, wenige Wochen vor dem Berliner Mauerfall, der Revolution in Rumänien und der Hinrichtung des Ehepaars Ceausescu. Nadia Comaneci gilt als eine der besten Kunstturnerinnen überhaupt. Sie gewann bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980 insgesamt fünf Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Die rumänische Regierung unter Nicolae Ceausescu finanzierte olympische Programme. Dabei dienten die Athleten dem Land als Aushängeschild, um die Macht der politischen Führung zu demonstrieren. Nadia Comaneci war zunächst stolz, einer solchen Elitemannschaft anzugehören und nahm 1970 mit neun Jahren zum ersten Mal an einem grossen Wettkampf teil. Nach ihrem grossen Erfolg bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montréal wird die junge Rumänin zum Weltstar. Doch hinter ihrem kometenhaften Aufstieg verbirgt sich eine tragische Wirklichkeit: die einer manipulierten und instrumentalisierten Kindheit in einer der schlimmsten kommunistischen Diktaturen der Nachkriegszeit. Nadia wird zur Ikone der kommunistischen Perfektion hochstilisiert, sie wird nach Bukarest versetzt und ständig von drei Staatsbeamten überbewacht.
José Mujica war von 2000-2015 Staatschef von Uruguay und wurde bekannt als «der ärmste Präsident der Welt». Sein unkonventionelles Auftreten und sein bescheidener Lebensstil machten ihn glaubhaft für Jung und Alt. Er spendete unter anderem 90% seines Gehalts für soziale Projekte.
Marokko ist als Feriendestination bekannt, und das Land zeigt sich gerne von seiner warmen Seite. Die Realität sieht wie oft auch hier etwas anders aus – vor allem für Frauen. Wer ungewollt schwanger wird, hat ein massives Problem und alleinerziehende Mütter sind gesellschaftlich geächtet.
Jeden Tag gehen in der Schweiz durchschnittlich drei Bauernbetriebe ein. In den letzten zehn Jahren waren mehr als 10’000 Höfe betroffen. Es geht immer um Menschen, um das Schicksal einer Familie, um das Ende einer Tradition, die vielleicht seit Generationen gepflegt worden ist.
1971 feierte der Schah von Persien die grösste Party aller Zeiten. 2500 Jahre persische Monarchie wurde gefeiert; Geld spielte keine Rolle. Ein Jahr liess er bei den antiken Ruinen von Persepolis mitten in der Wüste eine protzige Oase erbauen, mit Blumen, Springbrunnen und importierten Singvögeln.
Es ist nicht lange her, da bekam man Ärger mit der Polizei, wenn man im US-Staat Colorado mit Marihuana in der Tasche erwischt wurde. Doch das war einmal: Seit das Volk beschloss, Marihuana solle legal angebaut, verkauft und konsumiert werden dürfen, herrscht Goldgräber-Stimmung im Cowboy-Staat.
Eine Studie schätzt das vererbte Vermögen in der Schweiz im Jahre 2015 auf rund 76 Mrd. Franken, Tendenz steigend. Diese Zahl erweckt den Anschein, eine Erbschaft ist ein wahrer Geldsegen. Doch eine Hinterlassenschaft ist nicht immer ein Geschenk. Sie ist oft Anlass für Konflikte und Streitigkeiten.
Bis heute verbindet man mit ihm stolze Ritterburgen, steile Weinberge, fröhliche Geselligkeit und malerische Orte. Aber der Rhein ist weit mehr als nur ein romantischer Fluss. Hier sind Landschaften zu finden, in denen so viele Tiere und Pflanzen zu Hause sind wie an keinem anderen Fluss Europas. Obwohl der Rhein seit Jahrtausenden dicht besiedelt ist und ununterbrochen als Wasserstrasse genutzt wird, existieren noch die typischen Lebensräume an seinen Ufern: Sonnendurchflutete Auwälder und tosende Wasserfälle, saftige Auwiesen und schattige Schluchten, sonnenverbrannte Steilhänge und kühle Altwasser. In dieser Folge beginnt die Flussreise am Loreley-Felsen, führt an sonnigen Hängen samt ihrer mediterranen Tierwelt vorbei und zeigt die üppigen Auwälder am Oberrhein. Über den Rheinfall von Schaffhausen, den Bodensee und das Rheindelta bei Fussach geht es weiter bis in die Alpen zur Quelle des Flusses. «Der Rhein» liefert in spektakulären Bildern ein Portrait einer faszinierenden Flusslandschaft und bietet Einblicke in die Natur eines der berühmtesten Flüsse der Welt.
Ein Polizist und ein Trainer leben vor, wie Integration gehen könnte: Sie kümmern sich um Eritreer, die es nach Holland verschlagen hat. Die eritreischen Fussballer verschwanden 2012 nach einem Spiel in Uganda spurlos. Zwei Jahre später taucht das Team in Holland auf. Sie erhalten politisches Asyl.
Lernen ohne Schule: Schätzungsweise 700 bis 1000 Kinder in der Schweiz besuchen keine Schule und werden trotzdem zu lebenstüchtigen jungen Erwachsenen. «DOK» porträtiert Familien, die ihre Kinder ohne Schule aufwachsen lassen.
Was tun, wenn man an paradiesischen Stränden Thailands, mitten im Naturschutzgebiet, Tonnen von Plastikmüll, Styropor und alten Flip Flops antrifft? «Aufräumen», sagten sich die Schweizer Roman Peter und Darius Vakili und gründeten die Initiative «Trash Hero». Nun feiern sie internationale Erfolge.
Sie schotten sich von der israelischen Gesellschaft ab, lehnen den Staat ab und gleichzeitig gewinnen sie immer mehr an Einfluss: Die ultraorthodoxen Juden sorgen in Israel für heftige Diskussionen, denn sie möchten, dass sich die Gesellschaft ihnen anpasst.
Sie stechen. Sie nerven mit ihrem Gesumme. Und häufig sind sie wirklich gefährlich für den Menschen: Stechmücken. Dieser Film verfolgt den Weg von vier Arten von Stechmücken – in Brasilien, Afrika, Südostasien und im Süden Europas.
Sie nehmen Drogen, sind renitent, gewalttätig. Wegen ihres Verhaltens ecken sie an, bei ihren Eltern und in der Schule. Am Ende einer langen Schlange von Problemen steht die Unterbringung im Jugendheim an. Dort versuchen Pädagoginnen und Pädagogen den jungen Menschen Perspektiven zu vermitteln.
Weltweit sind rund 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Es gibt so viele Flüchtlingslager wie nie zuvor. Eigentlich als Provisorien gedacht, sind viele Camps heute Dauereinrichtungen. Ein neues Geschäftsfeld ist entstanden, ein Geschäftsfeld, das private Unternehmen für sich zu nutzen wissen.
An Schweizer Gymnasien stammen weniger als zehn Prozent der Schülerinnen und Schüler aus fremdsprachigen Familien. Das Projekt ChagALL des Gymnasiums Unterstrass in Zürich bereitet Jugendliche mit Migrationshintergrund auf die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium vor.
Es sei eine wahre Epidemie, sagen Kirby Dick und Amy Ziering. Laut ihren Recherchen wird in den USA jede fünfte Frau in ihrer Zeit am College auf dem Campus Opfer von sexueller Gewalt. Nur ein Bruchteil der Vergewaltigungen wird gemeldet und noch weniger enden mit einer Bestrafung des Täters.
Die Tourismusbranche wächst wie kein anderer Wirtschaftszweig in Europa. Dabei boomt vor allem der Städtetourismus.
Die Frauen und Männer der Bodenseepolizei sind das ganze Jahr im Einsatz: 365 Tage, rund um die Uhr. Sie retten, sichern und ermitteln. Erstmals durften Kamerateams im Sommer 2015 Polizisten aus der Schweiz, Österreich und Deutschland vier Monate lang begleiten
Einen Herbst lang bereist ein Filmteam Südrussland auf der Suche nach 500 Jahren russischer Pferdehistorie. Welchen Platz haben heute die traditionsreichen Kosaken und ihre goldglänzenden Don-Pferde? Und wie sieht es für die Orlow-Traber aus,die einst für die russische Aristokratie gezüchtet wurden? Ab 1775 wurden die Orlow-Traber systematisch gezüchtet und prägen bis heute die russische Pferdezucht. Das älteste Gestüt des Landes blickt auf eine stolze Geschichte zurück, in der Gegenwart jedoch ist der Bedarf an Trabern auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Staatliche Unterstützung, um die riesige Anlage zu erhalten, fehlt. Dennoch ist das Zucht- und Ausbildungszentrum beliebt. Die 23-jährige Nastia Kafidow beendet hier ihre Ausbildung zur Pferdewirtin mit Schwerpunkt Sulkyfahren. Bald will sie ihr Glück in einem der wenigen verbliebenen Turnierställe versuchen. Die südrussischen Steppen sind Heimat der Don-Kosaken. Fast fünfhundert Jahre lang waren die legendären, goldschimmernden Don-Pferde ihre engsten Partner in Kriegs- und Friedenszeiten. Heute ist die Rasse vom Aussterben bedroht. Die Kosaken selbst haben in der Geschichte stets eine wechselvolle Rolle gespielt. Heute sind sie dabei, einen neuen Platz in der russischen Gesellschaft zu finden.
Die Schweizer Schokolade blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Sie hat der Schweiz kulinarischen Weltruhm gebracht und wurde zum nationalen Mythos. Doch wie beschwerlich war der Aufstieg und wie behauptet sich das süsse Image heute auf dem globalen Markt? Spurensuche mit Kathrin Winzenried.
Der Bio-Landbau in der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte. Auf ihrer Zeitreise zeigt Kathrin Winzenried, wie Bio den Durchbruch schaffte, und wie die eng vernetzte Branche um die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft ringt.
Königliche Hochzeiten und adlige Skandale kennen die Schweizer nicht aus dem eigenen Land. Doch auch bei uns gibt es ehemalige Patrizierfamilien mit jahrhundertealtem Stammbaum. Kathrin Winzenried ist eingetaucht in die höchst abenteuerlichen Schlossgeschichten der Berner Familie von Wattenwyl.
Unter der Meeresoberfläche wimmelt es vor Leben. Fische, Meerespflanzen und auch Säugetiere haben sich an diesen Lebensraum perfekt angepasst. Wodurch verlieren Fische nie die Orientierung? Wie gut können Haie wirklich riechen? Dieser Film taucht ab in eine Welt voll unbekannter Schönheit und beeindruckenden Artenreichtums. Von den kleinen bunten Fischen des Korallenriffs bis zu den mächtigen Pottwalen untersucht diese Dokumentation, wie diese Lebewesen die unendlichen Weiten der Meereswelt wahrnehmen. Es ist und bleibt eine geheimnisvolle Welt, in der noch längst nicht alle Mysterien enträtselt sind.
Tiere sehen die Welt mit völlig anderen Augen als wir; ihre Sehkraft übersteigt die des Menschen um ein Vielfaches. Greifvögel erkennen aus immenser Höhe Beutetiere, Katzen können im Dunkeln sehen und Insekten erkennen sogar, was hinter ihrem Rücken vorgeht. Ob Tiere unter Wasser leben oder hoch in der Luft, ihr Sehvermögen sichert das Überleben. Dieser Film sieht ganz genau hin und stellt Kurioses aus der Tierwelt vor. Wir sprechen oft von der «Vogelperspektive» ohne darüber nachzudenken, was das eigentlich bedeutet. Denn das Sehvermögen von Vögeln wie Adler, Falken oder Eulen ist erstaunlich. Ein Adler kann ein kilometerweit entferntes Kaninchen erkennen. Habichte und Bussarde suchen den Boden aus 3'000 bis 5'000 Metern Höhe nach Nagern ab. Haben sie einen entdeckt, schiessen sie mit 150 Kilometern pro Stunde zu Boden, ohne die Beute aus den Augen zu verlieren. Für eine vergleichbare Leistung braucht der Mensch einen Militärjet.
Ein Pirat dreht am Rad der Geschichte: Francis Drake. Er rettet Königin Elisabeth vor dem Bankrott, schwächt die spanische Seemacht und macht den Weg frei für die Kolonien. Weltumsegler Francis Drake steht am Anfang unseres Turbokapitalismus - effizient und erfolgreich. Dabei kam Francis Drake aus ärmlichsten Verhältnissen. Diese Dokumentation erzählt die unglaubliche Biografie dieses Freibeuters, der schon als Jugendlicher lernte, wie man überlebt. Als Kind einer protestantischen Familie, als Kind von «Ketzern» ist er immer auf der Hut vor den Häschern der katholischen Königin Mary Tudor. Erst unter Königin Elisabeth geniesst er Sicherheit. Ein Glück: Er lernt lesen und schreiben. Auf dem Schiff seines Onkels erlernt er das Seefahrerhandwerk. Bald macht er sich selbstständig - und seine Klugheit, sein Mut und seine Weitsicht bringen ihm nicht nur die absolute Treue seiner Leute, sondern auch die Gönnerschaft der Königin ein. Elisabeth I. braucht ihn für ihre Pläne: die Schwächung der Grossmacht Spanien.
Ein Eigenheim wie das Zuhause bei Tieren ist viel mehr als blosser Wohnraum. Es kann ein Zufluchtsort sein, eine sichere Kinderstube, eine Speisekammer und ein Dach über dem Kopf bei turbulenter Wetterlage. Felsspalten und Höhlen erfüllen zumindest die Grundausstattung. Viele Meerestiere wie der Hummer freuen sich über den praktischen Rückzugsort, eine Wand zum Anlehnen in der gefährlichen Unterwasserwelt. An einer festen Wohnadresse haben die Lippenbären kein Interesse. Doch eine kühle Felshöhle ist ein willkommener Schutz vor Indiens heisser Sonne. Auch Fledermäuse ziehen sich gerne hierher zurück und verschlafen den Tag. An Decken und Wänden hängend sind sie sicher vor Räubern und können ihren zarten Nachwuchs aufziehen. Erdmännchen und Hamster sind herausragende «Buddler». In den Untergrundsystemen lässt sich prima Verstecken spielen, und sie bieten Schutz und Wärme für die Aufzucht der Jungen. Während die Erdmännchen es gesellig lieben, sind die Hamster nicht die besten WG-Partner.
Ehemalige Kindersoldaten aus Afrika werden von privaten Militärfirmen angeheuert und in Kriegen anderer Länder eingesetzt.
20 Jahre ist Lady Diana schon tot. Auch nach so langer Zeit kommen noch immer neue Details über die hektischen Stunden nach ihrem Ableben ans Licht. In Interviews mit Familienmitgliedern, engen Freunden, Politikern und Journalisten beleuchtet dieser Film die turbulente und beispielslose Woche von Prinzessin Dianas plötzlichem Unfalltod bis zu ihrer Beisetzung. Es war ein Sonntag wie kein anderer in Grossbritannien: Statt wie gewohnt in Ruhe zu frühstücken, schalteten die meisten Briten den Fernseher oder das Radio an, um zu erfahren, ob es wirklich stimmt – dass Diana, die ehemalige Prinzessin von Wales, tatsächlich tot ist. Nur auf Schloss Balmoral blieben die Empfangsgeräte stumm: Queen Elizabeth II. hatte sie entfernen lassen – aus Angst, dass ihre Enkel William und Harry die grausigen Details über den tödlichen Unfall ihrer Mutter erfahren könnten. Vor allem Prinz Philip sorgte dafür, dass mit den damals zwölf- und 15-jährigen Prinzen behutsam umgegangen wurde, erinnert sich Anji Hunter, die als Beraterin des damaligen Premierministers Tony Blair an der Planung des Trauerzugs zu Dianas Beerdigung teilnahm. Als das Komitee, zu dem neben Mitgliedern der Royals und der Familie Spencer auch Polizei- und Regierungsvertreter gehörten, darüber diskutierte, dass die Jungen nicht hinter dem Sarg laufen wollen, schaltete sich ihr Grossvater ein: «Wir redeten und aus dem Lautsprecher des Telefons kam plötzlich Prinz Philips Stimme», erinnert sich Hunter. «Gequält sagte er ‹Diese Jungen haben gerade ihre Mama verloren›. Das hat uns alle auf den Boden der Tatsachen geholt». Letztlich war es Prinz Charles, der seine Söhne überzeugte, am Trauerzug teilzunehmen. Während in London die Planung der Beerdigung auf Hochtouren lief, standen Dianas Butler Paul Burrell und ihr Chauffeur Colin Tebbutt in Paris vor ganz anderen Herausforderungen: Sie mussten im Pitie-Salpetriere Hospital, in dem ihre Arbeitgeberin gerade verstorben war, eine imp
«Wie habt ihr euch kennengelernt?» – auf diese Frage hört man immer häufiger: «Im Internet!». Internet-Dating hat die Partnersuche in den letzten Jahren komplett auf den Kopf gestellt.
Das «Hôpital Armand Trousseau» ist eines der grössten Kinderspitäler von Paris. Hier werden jedes Jahr 65‘000 Kinder von über 2‘000 Ärzten und Pflegepersonen betreut.
Wie entscheidend ist es, wie sich der Alltag in einem Gefängnis gestaltet? Wieviel Einfluss hat die Art, wie ein Gefängnis geführt wird, auf die Insassen – vor allem wenn sie dereinst entlassen und vielleicht Nachbarn werden?
Der Parc Adula wäre, gut 100 Jahre nach der Gründung des Schweizer Nationalparks im Engadin, zum neuen strahlenden Tourismus-Projekt der Bündner geworden. Ganze 16 Jahre lang wurde geplant und diskutiert. Ende November 2016 lehnten die betroffenen Gemeinden das Projekt ab. Wie geht es nun weiter?
Nach vorherrschender Meinung war Überschuldung bisher etwas, in das sich der Betroffene selbst hineinmanövriert, weil er jung und verschwenderisch ist, Kleinkredite aufnimmt und mit Geld generell nicht umgehen kann.
Die «Rue de Blamage» – so wird die Baselstrasse im Luzerner Volksmund genannt – ist eine lärmige Ausfallstrasse am Rand von Luzern. Zwanzigtausend Autos pro Tag donnern über die 2 km Asphalt. Menschen aus über siebzig Nationen leben in dieser unwirtlichen Strassenschlucht.
Können Tiere wirklich spüren, wenn ein Erdbeben naht? Wieso verfliegen sich Zugvögel nicht? Das Geheimnis liegt in der hochsensiblen Wahrnehmung: Mit Hilfe von Sinnen, von denen Menschen nur träumen können, erkennen sie elektromagnetische Felder und winzige Änderungen im Luftdruck. Jäger im Tierreich setzen diese Sinne zu ihrem Vorteil ein. Haie spüren so ihre Beute auf und Vampir-Fledermäuse nehmen auf diese Art sogar die infrarote Strahlung von Blut wahr. Elefanten hingegen benutzen Infraschall, um über weite Entfernungen miteinander zu kommunizieren und um aufziehende Stürme zu erkennen. Erstaunliche Aufnahmen zeigen über welche «Supersinne» die verschiedenen Arten verfügen.
Demenz macht zuerst einmal Angst. Doch Demenzkranke können in Würde leben, können durchaus noch Lebensqualität haben, ja sie können sogar glücklich sein. Das ist für viele unvorstellbar. Dass Angehörige, die demente Patienten pflegen, auch Glücksmomente erleben, ist womöglich noch unvorstellbarer. Im Zentrum des «DOK»-Films stehen Demenzkranke und ihre Partner, die in der Memory-Klinik des Zürcher Waidspitals betreut werden. Dank frühzeitiger Diagnose und entsprechender Behandlung können sie lange ein gutes Leben führen. Eine Patientin darf sogar noch Auto fahren, ein anderer hat trotz Demenz gelernt, das Internet zu nutzen. Einige Patienten dieses Films, der erstmals vor sieben Jahren ausgestrahlt wurde, sind inzwischen gestorben. Auch das gehört zu dieser Krankheit. Marianne Pletscher zeigt in ihrem Film aber auch, dass Patientinnen mit fortgeschrittener Demenz nicht früher ins Pflegeheim müssen, wenn eine gute Tages- oder Nachtklinik die Betreuung übernimmt. Das Glück darüber teilen die Demenzkranken mit ihren Angehörigen, die ohne Hilfe hoffnungslos überfordert wären. Ausserdem zeigt der Film eindrücklich, dass in einer weglaufgeschützten Pflegestation Lebensqualität und so etwas wie Glück möglich sind - wenn das Heim genügend Personal hat und gut geführt ist. Dies war zur Zeit der Aufnahmen im regionalen Pflegezentrum Baden der Fall.
Eine Alzheimererkrankung ist immer mit viel Leid verbunden, sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen. Doch es gibt auch eine andere, leichtere Seite der Krankheit. Sie kommt häufig dann zum Vorschein, wenn Alzheimerpatientinnen und Patienten unter sich sind
Fantastische Unterwasserwelt und ein verrückter Karneval – wie passt das zusammen? Der Dokumentarfilm «Unterwasserkarneval» zeigt ein aussergewöhnliches Spektakel der Unterwasserwelt Indonesiens und des farbenprächtigen Karnevals von Jember. Mittendrin der Schweizer Edi Frommenwiler.
In der Schweiz kommt ein Drittel aller Lebensmittel gar nicht erst auf den Teller, sondern landet im Kübel. Die Lebensmittelverschwendung ist enorm - obschon Kochsendungen grosse Popularität geniessen und gut zu essen allgemein im Trend ist.
Die Schweiz ist ein Ferienparadies für arabische Touristen. Schweiz Tourismus lädt Berühmtheiten aus den Golfstaaten als Werbebotschafter ein. Zugleich wird bald über ein Verhüllungsverbot abgestimmt, das vor allem Touristinnen betreffen würde. Was halten die verschleierten Frauen davon?
Der Traum vom Fliegen ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Was für Vögel oder Insekten völlig selbstverständlich scheint, hat seine Wurzeln in einer langen und komplexen Evolutionsgeschichte. Das Leben in luftigen Höhen verlangt nach einer einzigartigen Zusammenstellung spezialisierter Sinne. Tiere, die ihr Leben in der Luft verbringen, müssen sich auf sehr grossem Terrain zurechtfinden. Sie müssen Partner aufspüren, Nahrung finden und die Begegnung mit Raubtieren vermeiden. Heute sind Adler, Fledermaus und Libelle bestens an ihre Umwelt angepasst. Doch welche Sinne sind über dem Erdboden besonders wichtig? Verlassen sich Vögel auf ihre Augen oder vielleicht eher auf den Geruchssinn? Diese Dokumentation erforscht, wie die unterschiedlichen Arten fliegen gelernt haben.
Sein Fall war tief: Vom gefeierten «Lehrer der Nation» zum Geächteten. Jürg Jegge gab diesen Frühling zu, mehrere Schüler sexuell missbraucht zu haben. «DOK»-Autorin Karin Bauer zeigt erstmals, wie es ihm gelang, in aller Öffentlichkeit ein geschlossenes System aufzubauen.
Anita, Rita, Ricardo und Andrés aus Chile verbringen seit 40 Jahren ihre Tage in einer Schule für Kinder mit Down-Syndrom. Aus den Kindern sind Erwachsene geworden, ihre Bedürfnisse haben sich verändert. Das führt zu Konflikten. Filmautorin Maite Alberdi hat über ein Jahr lang mit ihnen verbracht.
Noch vor ein paar Jahren hätte niemand gedacht, dass die heute 25-jährige Julia Häusermann erfolgreich auf Bühnen in Europa, Asien und Amerika Theater spielen würde und dabei erst noch die Liebe ihres Lebens kennenlernt! Julia ist verliebt. Julia ist Schauspielerin. Julia hat ein Down-Syndrom.
Das Pantanal präsentiert sich als atemberaubende Natur im Herzen Brasiliens. Der König dieser Region, der Jaguar, ist hier bedroht. Kann man die Grosskatze vor dem Menschen retten? Dem brasilianischen Rennfahrer und Tierschützer Mario Haberfeld könnte dies dank einem neuen Projekt gelingen. Mario Haberfeld hat schon als Junge bei einem Besuch des Ngorongoro-Kraters in Tansania seine Liebe zu den wilden Tieren entdeckt. Doch erst nach mehr als zwanzig Jahren bei Formel 1 und anderen Kategorien von Autorennen widmet er sich nun seiner grossen Leidenschaft: dem Schutz der drittgrössten Katze der Welt, dem Jaguar. Mithilfe eines Forscherteams und von Fährtenlesern hat er auf dem Refugio Ecologico Caiman im Südpantanal einige Jaguare besendern können. Drei Jahre lang ist sein Team diesen Tieren immer auf der Spur – Schritt für Schritt gewöhnen die Forscher die Katzen an ihre Safari-Autos. Ihr Ziel: Touristen sollen die Tiere auf einer Jaguar-Safari beobachten können. Dadurch erhofft sich der begeisterte Naturschützer mehr Schutz für die grossen Katzen. Denn auch heute noch werden sie nicht gerade geschätzt von den einheimischen Cowboys.
Lange Zeit galten Tiere als instinktgesteuerte Automaten, die nach simplen Reiz-Reaktions-Schemata funktionieren. Erst die Primaten-Forschung stellte solche Ansichten in Frage. Dieser Film geht noch einen Schritt weiter und zeigt diverse Tierarten, die erstaunliche Fähigkeiten unter Beweis stellen. Affen, die sich in die Perspektive eines anderen hineinversetzen, eine Elster, die sich im Spiegel erkennt, Keas, die durch Kategorisieren das Chaos der Informationen aus der Umwelt gliedern. All diese Experimente belegen: Tiere sind viel klüger, als wir bisher meinten. Aber sind Tiere auch in der Lage, ihre bisherigen Erfahrungen zu nutzen und sie in einer neuen Art zu kombinieren, um Probleme zu lösen? Die Wissenschaftsdokumentation begleitet bedeutende Forscher verschiedener Disziplinen, die sich von bisher gültigen Lehrmeinungen über die Intelligenz von Tieren verabschieden. Sie präsentiert Tests und Feldversuche, mit denen die erstaunlichen Fähigkeiten von Tieren im Hinblick auf Abstraktionsfähigkeit, soziales Denken, Kommunikation sowie Raum- und Zeitverständnis untersucht werden. Die Wissenschaftler wollen vor allem herausfinden, was in den Köpfen von Tieren vorgeht, und ob man diese Vorgänge vielleicht als Denkprozesse bezeichnen könnte.
Andalusien in Spanien ist eine der trockensten Regionen Europas. Die Niederschläge sind weniger geworden und industrielle Olivenplantagen sorgen für Diskussionen. In der Region werden die letzten Grundwasserreserven für die Bewässerung der grossen Plantagen angezapft. Wasser, das den Menschen in der Gegend zunehmend fehlt. Immer mehr Dörfer werden verlassen, vor allem die Jungen gehen weg, Landstriche drohen zunehmend zu verwüsten. Eine Gruppe von Aktivisten kämpft nun ums Wasser. David Dene und Pepe Rivera kämpfen gegen die Zeit. Die letzte Wasserquelle in einem Dorf der Umweltaktivisten und ihrer Mitstreiter droht zu versiegen. Sie sind überzeugt, dass ein Grund dafür die riesigen Olivenplantagen sind und ihr immenser Bedarf an Wasser: Bis zu 2000 Bäume pro Hektar - und jeder einzelne von ihnen schluckt mehrere Liter Wasser am Tag. Dazu werden die letzten Grundwasser-Reserven abgeschöpft und es mag sich kaum mehr erneuern. Die Pegel sinken stetig. Die Dorfbewohner – meist Kleinbauern - haben das Nachsehen. Die Umweltaktivisten suchen nach Wegen, das noch verbliebene Wasser zu schützen: Sie haben bereits Petitionen bei der EU eingereicht und sind bei den Vereinten Nationen vorstellig geworden. Währenddessen wird das Wasser in ihrem Dorf Los Molinos und anderswo immer knapper.
Ende des 19. Jahrhunderts beschloss der schottische Aristokrat Osgood Mackenzie, im Nordosten der Highlands, etwa auf dem Breitengrad Grönlands, eine Oase aus exotischen Pflanzen zu schaffen. So entstand auf diesem von Wind und Sturm gepeitschten Boden der Inverewe Garden. Die nordatlantische Meeresbucht Loch Ewe, in deren Mulde sich der Garten schmiegt, unterliegt dem Einfluss des Golfstroms. Dadurch können sich dort zahlreiche, aus fremden Regionen stammende Pflanzen, seien sie aus Chile, Nepal oder Südafrika, mühelos anpassen. Auf diesem Breitengrad sind die 25 Hektar Wald, Zier- und Gemüsegärten völlig ungewöhnlich. Der üppige Pflanzenwuchs dieses ausserordentlichen Gartens bildet einen starken Kontrast zum rauen Klima der schottischen Highlands.
Alistair Sutherland lebt schon fast sein ganzes Leben im schottischen Hochland. Auf seiner kleinen Farm hält er Schafe und die mächtigen Schottischen Hochlandrinder. Mit ihrem zotteligen Fell und den gewaltigen Hörnern - wirken diese so schroff wie die Landschaft.
Kilian ist 9 Jahre alt und immer ein bisschen nervös, Celine ist 14 Jahre alt und kann sich schlecht konzentrieren, Dominik ist 12 Jahre alt und der klassische Aussenseiter. Bei allen drei wurde ADHS diagnostiziert.
Kilian, Dominik und Céline leiden unter ADHS, dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Vor sechs Jahren haben wir die drei Kinder, damals neun-, zwölf- und vierzehnjährig, das erste Mal gefilmt. Nun steigen sie in die Berufswelt ein.
Die Reformation hebt die Welt aus den Angeln und spaltet die Schweiz – und mit ihr die Schweizer Wirtschaft. Die Idee, dass der Mensch durch Arbeit Gott gefallen kann, führt zu wirtschaftlichem Fortschritt. Die katholischen Gegenden bleiben vorerst zurück. Wie kam das, und wie ist es heute?
60 Jahre lang waren sie verschollen, dann fand man sie in einer kleinen Wohnung in München: 1400 Kunstwerke – darunter Ölgemälde und Zeichnungen unter anderem von Matisse, Rodin und Monet. Es war der grösste Kunstfund aller Zeiten. Der Jahrhundertschatz des Cornelius Gurlitt. Ein Film von Stefan Zucker Nie hat eine Entdeckung von Kunstwerken für so viele Schlagzeilen gesorgt wie Gurlitts Bilderschatz, denn die Bilder stammen zum grössten Teil aus dem Kunsthandel der Nationalsozialisten. Doch was genau steckt hinter dem Fund? Wie belastet sind diese Bilder und woher stammen sie? Die Dokufiktion «Gurlitts Schatten» erzählt die Geschichte eines alten Mannes, der jahrzehntelang zurückgezogen, beinahe vereinsamt, gelebt hatte. Inmitten eines riesigen Bilderschatzes von unermesslichem Wert lebt Cornelius Gurlitt völlig abgeschieden und unbemerkt. Kaum jemand wusste von der umfangreichen Kunstsammlung seines Vaters, Hildebrand Gurlitt. Dieser war während der Zeit des Nationalsozialismus einer der wichtigsten Kunsthändler in Deutschland. Wusste Cornelius Gurlitt auf welchem Schatz er sass? Hatte er eine Ahnung davon, wie heikel sein Geheimnis war? Mit der Entdeckung der Bilder wurde Cornelius Gurlitt jäh an die Öffentlichkeit gezerrt, der Fall machte weltweit Schlagzeilen, die Behörden waren überfordert. Einmal mehr musste sich Deutschland seiner historischen Verantwortung stellen. Der Film «Gurlitts Schatten» taucht ein in die Welt des seltsamen Herrn Gurlitt, zeichnet anhand der Ermittlungsakten minutiös nach, wie es dazu kam, dass die Bilder entdeckt wurden und versucht, das völlig Unerwartete zu ergründen: In seinem Testament vermacht Cornelius Gurlitt nämlich sein gesamtes Vermögen dem Kunstmuseum Bern. Der Skandal ist perfekt. Doch welche Bilder kommen in die Schweiz? Was davon ist Raubkunst und was darf Bern behalten? Ab dem 2. November 2017 ist ein Teil der Sammlung des Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern zum ersten Mal ei
Kim Jong-un, der Machthaber Nordkoreas, hält an seinem Atomprogramm fest. Die UNO verhängt neue Sanktionen. Die Krise dauert an. Auch in der Familie Kim selbst spielen sich immer wieder Machtkämpfe ab – unbequeme Familienmitglieder wurden kurzerhand beseitigt. So auch der Halbbruder von Kim Jong-un.
Simon Binner ist ein Geschäftsmann aus England mit einer lieben Familie und einem grossen Freundeskreis, er geniesst das Leben in vollen Zügen. Als er die Diagnose der unheilbaren Nervenkrankheit ALS bekommt, bricht für ihn eine Welt zusammen: die Ärzte geben ihm noch maximal zwei Jahre zu leben.
Der französische Landschaftsarchitekt Jean-Philippe Teyssier führt durch die schönsten Gärten Europas. Aus seinen Begegnungen mit Menschen, die sich leidenschaftlich der Gartenpflege widmen, ergibt sich ein Bild vom Wesen der Gartenkunst und wie es sich im Lauf der Jahrhunderte verändert hat. Der in Südengland gelegene Garten von Gravetye zeichnet sich durch seine ungebändigte Natur und die grosse Blütenpracht seiner mehrjährigen Pflanzen aus. Die Anlage wurde vom irischen Gärtner William Robinson entworfen, der als geistiger Vater des Naturgartens gilt. Mit seinem Buch «The Wild Garden» begründete Robinson 1870 die Richtung des naturnahen, wilden Gartens - eine Kampfansage an den seinerzeit vorherrschenden Typus der regelmässigen, geometrischen Anlagen.
Was ist geblieben von der russischen Revolution, die sich im Oktober zum 100. Mal jährt? Die russische Dokumentarfilmerin Katja Fedulova sucht in ihrem persönlichen Film nach heutigen Heldinnen in ihrer Heimat.
Die Gärten des Königspalastes Alcázar in Sevilla wurden ab dem 9. Jahrhundert von aufeinander folgenden muslimischen und christlichen Monarchen angelegt. Daraus entstand ein wunderschönes Ensemble einander überlagernder maurischer und gotischer Elemente, die sich mit Renaissance-Einflüssen mischen. Die Gärten liegen am Ufer des Guadalquivir, der einen Handel mit ganz Europa ermöglichte. In den aus mediterranen Kulturen hervorgegangenen Anlagen mischen sich die verschiedenen Stile je nach den Launen der Könige, die hier ihre Residenzen einrichteten. Noch heute nutzt die spanische Königsfamilie, wenn sie sich in Sevilla aufhält, einen Teil des Alcázar als offizielle Residenz.
Tote Hose im Liebesleben im Land der Aufgehenden Sonne. Ein Viertel der Japanerinnen und Japaner zwischen 30 und 40 Jahren hatten noch nie eine sexuelle Beziehung und die Hälfte der Gesamtbevölkerung gibt an, kein regelmässiges Liebesleben zu haben.
Wie gut kennen wir die Menschen die unseren Dreck wegputzen? Wo gehen sie hin, wenn sie unsere Wohnung blitzblank verlassen? Was kaufen sie mit dem bei uns verdienten Geld? «Bettys Mission» ist ein Film von «DOK»-Autorin Andrea Pfalzgraf über anonyme «Diener», über die wir kaum etwas wissen. All diese Fragen konnte auch Dokfilmerin Andrea Pfalzgraf nicht beantworten. Dies obwohl sie ihre Wohnung seit Jahren alle zwei Wochen von einer Putzfrau reinigen liess: Betty. Erst als Betty nach 9 Jahren kündigt, lernt die Filmautorin ihre Putzfrau kennen und erfährt Erstaunliches. Nur für zwei Jahre wollte Betty in die Schweiz kommen, geblieben ist sie 23 Jahre lang. Ihre Lebensgeschichte handelt von Verzweiflung, Ausbeutung und einer Mission: Ihren beiden Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen. Oder Steffen Berger. Der gelernte Koch hatte zeitlebens Freude am Putzen und dachte sich, dass er in der Schweiz eher Geld verdienen könnte als in seiner Heimat in Ostdeutschland. Nach ein paar Jahren als Angestellter eines Putzinstitutes ging dieses Konkurs und er verlor seinen Job. Vergeblich versuchte er ein Auskommen als selbstständiger Putzmann. Es wollte nicht klappen und die Liebe seines Lebens hat ihn auch verlassen. Jetzt fand er eine neue Arbeit in Ostdeutschland für 12 Euro die Stunde und kehrt in die alte Heimat zurück. «Ein guter Lohn» sagt er. Immer mehr Privathaushalte in der Schweiz beschäftigen eine Putzhilfe. Die Mehrheit von ihnen wird schwarz beschäftigt. Es ist ein Heer von Unbekannten. Eine anonyme Mittelschicht wird von einer anonymen Unterschicht bedient. Viele Haushalte melden ihre Putzfrau nicht wie vorgeschrieben bei der AHV an, obwohl es seit 2011 mit dem vereinfachten Verfahren ein Klacks wäre. Das kann hohe Bussen zur Folge haben wie Ernesto Diethelm erfahren musste. Seine illegal beschäftigte Putzfrau, eine Frau ohne Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz, wurde innerhalb einer Woche ausgeschafft und er zu einer Busse veru
Ein erschütterndes Zeitzeugnis über zwei sehr unterschiedliche Menschen in einem erbarmungslosen politischen System. Am 3. Dezember 1967 schrieb der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard in Kapstadt Medizingeschichte: Er transplantierte einem Patienten erstmals ein Spenderherz. Wesentlichen Anteil am Erfolg des Chirurgenteams hatte Hamilton Naki, der Mann, der stets im Hintergrund blieb. Dies aus einem einfachen Grund: Naki war schwarz und durfte im damaligen Südafrika nicht einmal den Operationssaal betreten. Die Dokumentarfilmer Cristina Karrer und Werner Schweizer lassen in ihrem Dokumentarfilm Hamilton Naki Gerechtigkeit widerfahren. Sie spiegeln das Leben Nakis, der vom Gärtner und Laborassistenten zum Chirurgenausbildner aufstieg, an der parallel verlaufenen und doch so gänzlich anderen Biografie von Christiaan Barnard. Dessen Transplantationserfolge bescherten dem Lebemann Barnard schnellen Weltruhm und in der Folge ein Leben im Glamour und Überfluss, während seinem Freund Hamilton Naki bis kurz vor seinem Lebensende die verdiente Anerkennung versagt blieb. Er gab sein Wissen und seine Fähigkeiten an Generationen von Chirurgen weiter, ohne selbst je ins Rampenlicht zu treten.
Samuel Kohler ist gerade mal 135 Zentimeter gross. Seine Kleinwüchsigkeit ist für ihn aber kein Grund, sich zu verstecken. Im Gegenteil: Als «Jimmyjoe» ist er als Showtänzer in Berner Clubs unterwegs.
Seit Jahren wird die katholische Kirche von Skandalen wegen Kindesmissbrauchs erschüttert. Lange Zeit tat sich die Führung schwer damit, das vermeintlich Unmögliche wahrzunehmen.
Nochmals neu anfangen? Ausbrechen aus dem gewohnten Trott? Unbekannte Horizonte entdecken? Wovon manche in der Lebensmitte sehnsüchtig träumen, wird allen ein Vierteljahrhundert später gesetzlich verordnet: Mit dem Tag der Pensionierung brechen wir auf in ein neues Leben – ob wir wollen oder nicht.
Von 1952 bis zu seinem Tod am 25. Dezember 1977 lebte der englische Filmpionier und Hollywoods erster Weltstar mit seiner Familie in der Schweiz. Was 1952 als kurzer Europaurlaub begann, wurde zu einem langjährigen Exil. Die Doku von Felice Zenoni gibt einen tiefen Einblick in Chaplins Spätwerk. Filmaufnahmen und Dokumente aus dem Familienarchiv zeigen eine bislang wenig bekannte Seite des Künstlers. Wie viele andere Künstler vor ihm wählte auch Charlie Chaplin für seinen Lebensabend die Schweiz als Heimat, allerdings nicht ganz freiwillig. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb Senator McCarthy in den USA eine regelrechte Hetzjagd gegen jeden, der angeblich Kontakte zum Ostblock unterhielt. Auch Chaplin geriet in McCarthys Schusslinie. Die Wiedereinreise in die USA nach der Europapremiere seines Films «Limelight» war infrage gestellt. Der in London geborene Chaplin versuchte erst gar nicht, seine Wahlheimat wieder zu betreten, sondern kehrte Hollywood und den Vereinigten Staaten für immer den Rücken. Im Dezember 1952 reiste er in die Schweiz, siedelte sich am Genfersee an und verbrachte seine letzten 25 Lebensjahre oberhalb von Vevey in der Villa Manoir de Ban. Ein einziges Mal, 1972, zur Entgegennahme eines Ehrenoscars, reiste er noch einnmal in die USA. Charlie Chaplin starb am 25. Dezember 1977 in Corsier-sur-Vevey am Genfersee. Der Dokumentarfilm von Felice Zenoni und Beat Hirt gibt einen umfassenden Einblick in Charlie Chaplins Spätwerk. Unveröffentlichte Filmaufnahmen und Dokumente aus dem Familienarchiv zeigen eine bislang wenig bekannte Seite Chaplins. Zu Wort kommen seine Kinder Geraldine, Michael und Eugene sowie Künstlerkollegen wie Peter Ustinov, Petula Clark und Liselotte Pulver.
Am 5. April 2012 erfährt die sechsjährige Mika, dass sie Leukämie hat. Im Film «Als ich sechs war, habe ich einen Drachen getötet» erzählen Mika, ihre Mutter, ihr Vater und die Ärztin die Geschichte von ihrem Weg zur Heilung.
Die Fans brüllen, die Spieler schimpfen, das Adrenalin pumpt. Pascal Erlachner muss – wie alle Fussballschiedsrichter – innert Sekunden Entscheide fällen. Er darf sich keinen Fehler erlauben.
David McCallum aus Brooklyn, New York, sitzt seit 29 Jahren als verurteilter Mörder im Gefängnis. Ray Klonsky stammt aus einer mittelständischen, jüdisch-italienischen Familie aus Toronto. Als sich ihr Schicksal kreuzt, entsteht eine Freundschaft, die das Leben von beiden für immer verändert.
Der Kroate Stjepan Vokic hat sein Herz an eine Storchendame verloren. Seit 24 Jahren kümmert sich der pensionierte Wittwer aufopferungsvoll um das Storchenweibchen Malena, das wegen einer Schussverletzung nicht mehr fliegen kann. Die Geschichte einer einzigartigen Freundschaft. Die Save ist einer der wenigen mitteleuropäischen Flüsse, denen der Mensch noch kein Korsett aus Dämmen, Steinen und Beton verpasst hat. Seine Auen gelten als Juwel unter den europäischen Flusslandschaften. Das Herzstück dieser Schwemmlandschaft ist Lonsko polje, das Lonja-Feld. Ein Naturparadies in Kroatien in dem Seeadler, Schwarzstörche und Löffler ebenso in grosser Zahl zu Hause sind wie Graurinder, Wollschweine und Posavina-Pferde. Der wahre Star dieser Gegend ist aber der Weissstorch. Er nistet hier in so grosser Anzahl, dass in manchen Dörfern mehr Störche als Menschen leben. Die schönen alten Holzhäuser tragen mindestens zwei Nester, einige sogar vier. Manche von ihnen sind über 20 Jahre alt und wiegen inzwischen mehr als 500 Kilogramm. Eine grosse Belastung für die alten Dächer. Doch die Menschen stören sich nicht daran. Sie lieben ihre Störche und tun alles, damit sie sich wohl fühlen und für reichlich Nachkommen sorgen. Das ungewöhnlichste Beispiel dieses vertrauensvollen Verhältnisses ist die Freundschaft zwischen dem Storchenweibchen Malena und Stjepan Vokic. Vor 24 Jahren hat der Schulhausmeister aus Slavonski Broid das angeschossene Storchenweibchen gefunden, es versorgt und ins Herz geschlossen. Da der Vogel weder fliegen noch sich sein Futter selbst besorgen kann, ist er voll und ganz auf Stjepans Hilfe angewiesen. Während Malenas Partner, der Storch Klepetan, jedes Jahr Ende August sein Nest verlässt, bleibt sie den Winter über bei Stjepan. Dann dreht sich bei Stjepan alles nur noch um Malena: Futter beschaffen, die Storchenfüsse waschen, als Abwechslung zum See fahren oder im Wohnzimmer gemeinsam Tierfilme anschauen. Der Film erzählt vo
New York – die vielleicht legendärste Stadt der Welt. Voller Energie und Inspiration, aber eben auch laut, hektisch und chaotisch. Die Metropole zwischen Hudson und East River ist wie ein Rausch und für jeden Neuankömmling eine riesige Herausforderung. Fünf Schweizer suchen hier ihr Glück.
Ein neues Leben in New York. Fünf Schweizer leben ihren Traum in der hektischen aber inspirierenden Metropole. Fashionstylistin Anna hält sich mit strengem Sportprogramm fit, um die zahlreichen Termine meistern zu können. Bei Christina und Gregg steht ein grosser Tag an. Tochter Lena wird getauft.
Rund 14'000 Schweizerinnen und Schweizer leben in der pulsierenden Millionenmetropole New York. Die Stadt ist voller Energie und Inspiration. In der dritten Folge der «DOK»-Serie «Abenteuer New York» geht es raus aufs Wasser.
«SRF DOK» porträtierte vor eineinhalb Jahren fünf Schweizerinnen und Schweizer, die sich ihren Traum von einem Leben im Big Apple verwirklicht haben. Die vierte Folge nimmt den Faden wieder auf und zeigt, wie sich ihr Leben in der schnelllebigen Stadt seither verändert hat.
Jedes Jahr beginnen mehr als 100‘000 Menschen ein neues Leben in der Schweiz. Was bringt sie dazu, ihre Heimat zu verlassen? Und werden sie ihr Glück finden? Die fünfteilige Serie «Grüezi Schweiz – die Einwanderer» begleitet Menschen aus Indien, Frankreich, Syrien und Portugal bei ihrem Neuanfang.
Für die Franzosen Julie Reynaud und Fabien Canovas geht in ihrer neuen Heimat ein Traum in Erfüllung. Gleich auf ihrer ersten Wanderung in der Schweiz begegnen sie einem Steinbock. Doch ein ganz besonders Ereignis möchten sie lieber in ihrer alten Heimat feiern.
Die Portugiesin Lisa Maria Araujo wird während ihrer Ferien in Portugal mit Problemen konfrontiert. Ihre Mutter leidet an beginnender Demenz und die finanzielle Situation ihrer Söhne ist schwierig. Der ältere Sohn spielt mit dem Gedanken, sein Land zu verlassen, um der Arbeitslosigkeit zu entkommen.
Abeer Al Sheikh möchte sich stärker integrieren. Nachdem ihre beiden Töchter Rawan und Razan bereits fliessend italienisch sprechen, nimmt sie an einem Sprachkurs für Frauen teil. Darüber hinaus berichtet sie an einer Schule über Leben und Alltag im vom Krieg zerstörten Syrien.
Megha Goyals neues Leben in der Schweiz ist von Unsicherheit und Zweifeln überschattet. Doch als sie sich fragt, ob der Umzug die richtige Entscheidung war, bekommt sie nicht nur eine gute Nachricht, sondern kann sich auch einen Traum erfüllen: Zum ersten Mal in ihrem Leben steht sie auf Skiern.
In der ersten Folge wagt Georges Delnon, Intendant der Staatsoper Hamburg, ein Experiment in der Elbphilharmonie. Bei Theatermann Thomas Gisiger dreht sich alles um seine bevorstehende Aufführung. Und der ehemalige Kapitän Jürg Niklaus kann sich selbst im Ruhestand nicht vom Hafen trennen.
In der zweiten Folge wird das riesige Containerschiff Chicago Express innerhalb von 48 Stunden ent- und wieder beladen. Der Intendant der Staatsoper Hamburg, Georges Delnon, ist im Premierenstress. Und Journalistin Sara Lisa Schäubli macht sich auf eine Recherchetour im Paddelboot.
Die dritte Folge steht im Zeichen des Hafengeburtstags, des grössten Hafenfests der Welt. Ob mit Thomas am Elbufer, mit Sara Lisa im bunten Szene-Kiez oder mit Intendant Georges Delnon zwischen Strassenmusik und hanseatischem Bürgertum – während des Fests ist die Hansestadt im Ausnahmezustand.
In der vierten Folge möchte Sara Lisa hinter die Kulissen des Stadtviertels St. Pauli schauen, Giuliano geht zu einem wichtigen Casting, und im Hafen wird ein Kreuzfahrtriese einfahren.
In der Megacity Tokio begegnet Patrick Rohr der Halbschweizerin Christine Haruka, die als TV-Talent in ganz Japan bekannt ist. Er trifft auf den Fischverkäufer Yuki, den Barkeeper Yugo, und lernt die Girlband Kamen Joshi kennen, deren Ambitionen von der Popmusik-Industrie ausgenutzt werden.
In der zweiten Folge begegnet Patrick Rohr dem Leben und Leiden mit der Naturgewalt Tsunami, er trifft auf japanische Effizienz im Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen und lernt die dynamische Kampfkunst Aikido mit ihrer friedlichen Philosophie kennen.
Fotojournalist Rohr versucht sich in der dritten Folge auf dem Weg der Erleuchtung im strengen Zen-Tempel, ergründet das Geheimnis des langen Lebens auf Okinawa und das tiefe Familienglück des Bootsbauers Tomohiro Yshida im subtropischen Naturparadies Ishigaki.
Die Kinder nennen ihn «Angry Bird», wegen seines hitzigen Temperaments. Jae-Chang Kim aus Korea ist passionierter Opernsänger. Im indischen Pune hat er mit Kindern aus den Slums einen Chor auf die Beine gestellt, um ihnen neue Horizonte zu eröffnen, die im Gegensatz stehen zu ihrem tristen Alltag.
Die Schweiz ist ein übernutztes Land: Zuviel menschliche Aktivität, zu viel Gift im leuchtenden Grün. Tausende von Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Doch es gibt auch eine andere Schweiz: Dort wächst der Wald zu neuer Wildnis.
Die Kurische Nehrung, eine schmale Landzunge an der Ostseeküste Litauens, ist berühmt für ihre Bernsteinvorkommen. Im Herbst, wenn Stürme das Meer aufwühlen, wird das versteinerte Baumharz an den Strand gespült. Das ist die Stunde der Bernsteinfischer. Kasimieras Mizgiris aus Nida ist einer von ihnen. Noch vor Sonnenaufgang macht er sich mit seinem Netz auf den Weg zum Strand. Er will vor allen anderen da sein und sein Glück versuchen. Bernstein schwebt im Salzwasser. Eine mühevolle und gefährliche Arbeit. Denn die Bernsteinfischer müssen aufpassen, dass die Wellen sie nicht mitreissen und fortspülen. Zum Aufwärmen zwischendurch gibt es Bernsteinschnaps, selbst gebraut aus Wodka und kleinen Bernsteinstückchen, die dem Getränk einen harzigen Geschmack verleihen. Im Fischerdorf Nida betreibt Kasimieras ein kleines Bernsteinmuseum mit wertvollen Fund- und Schmuckstücken. Und in seiner Werkstatt gleich an der Strandpromenade verarbeitet er selbst seine Bernsteinfunde zu modernen Anhängern. Die vielen Sommergäste, die Nida auf der Suche nach Spuren des alten Ostpreussen besuchen, überrascht Mizgiris damit, dass aus den fossilen Harzklumpen viel mehr entstehen kann, als nur eine gewöhnliche Bernsteinkette.
Wie kaum ein anderer Lebensraum birgt das Moor unzählige Geschichten: Seine Anziehungskraft und dunklen Mythen lassen uns erschauern, die Pracht seiner Artenvielfalt staunen. Naturfilmer Jan Haft lenkt den Blick auf eines der wichtigsten und schönsten Biotope, im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten. Als Heimat grosser und kleiner Tiere bieten Moore eine schier unfassbare Vielfalt an Lebensformen. Nicht Wasser, nicht Land, nicht See und nicht Wald: Sie befinden sich an den Schnittstellen verschiedener Existenzformen, die im Kreislauf der Tages- und Jahreszeiten ein faszinierendes Eigenleben entwickelt haben. In der Nacht sind die Moore das Reich der Fallensteller und Jäger, ein vibrierendes Labyrinth, in dem man zu versinken droht: Ein Fehltritt kann das Ende bedeuten. Am Tag, wenn sich die Nebelschwaden des frühen Morgens gelichtet haben, leuchtet der Teppich aus Wollgras, durchstreifen Reptilien, Insekten und vereinzelte Grosstiere die Moore, und so manches Geheimnis tritt zutage: Dass der Moosfilz manch schauriges Geheimnis birgt, wie etwa den Leichnam des 2000 Jahre alten Tollund-Mannes, dessen Antlitz heute noch so lebendig wirkt, als würde er nur schlafen. Konserviert ist er im Torf, dessen Schichten kontinuierlich wachsen und als riesige CO2-Speicher agieren. In ihnen sammelt sich das Regenwasser, es entstehen Teiche, Tümpel und andere Gewässer.
In fünf Jahren Drehzeit gelang eine Kollage teils schaurig düsterer, teils farbenfroher Bilder dieses einzigartigen Lebensraums. Mit neuester Kameratechnik und ausgefeilten Zeitlupen und Zeitraffern wurden einmalige Verhaltensweisen von Tieren und Pflanzen im Moor eingefangen. Neben bekannten Tieren wie Wölfen, die durch einen Pinselwald weisser Wollgrasbüschel schnüren, oder Kranichen die im Bruchwald ihre Jungen aufziehen, begegnet die Zuschauerin und der Zuschauer auch Kreaturen, die so surreal aussehen, als stammten sie von einem anderen Stern. Nahaufnahmen zeigen grotesk wirkende Libellenlarven, die mit spitz bezahnten Schnappkiefern auf Beute lauern, oder Pflanzen, die, im Zeitraffer gefilmt, ihre glitzernden Fallenblätter entrollen. Der Einsatz hochmoderner Zeitlupenkameras macht den Flug des Hochmoorgelblings zum ästhetischen Hochgenuss.
2007 kauft der chinesische Investor Jonathan Pang einen alten Militärflughafen in Mecklenburg-Vorpommern. In einer kleinen norddeutschen Stadt namens Parchim will er eine internationale Drehscheibe für Flugfrachtverkehr zwischen China, Europa und Afrika schaffen.
Von Lowcarb über Veganismus zu Paläo-Diäten, die Möglichkeiten, wie man sich heute ernähren kann, sind unendlich. Ein Zeitungsartikel jagt den anderen, auf Instagram, Facebook und in Chats werden neue Menus, gesunde Zutaten und hippe Diäten gepostet, dass einem der Kopf dröhnt.
Jede Sinneswahrnehmung hat die Aufgabe, das Überleben der jeweiligen Tierart in ihrem Umfeld zu gewährleisten. In dieser Folge befassen wir uns mit dem, was die Wildtiere fühlen. Denn genau wie der Mensch verlässt sich jedes Tier auf seinen Tastsinn, jeden Tag und in jeder Hinsicht. Tiere reagieren äusserst sensibel auf ihre Umwelt. Aber welche sensorischen Fähigkeiten helfen ihnen, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden? Zebras zum Beispiel leben in Herden mit bis zu tausend Tieren, ihre Loyalität gilt aber immer zuerst ihrer Familiengruppe. Zur Stärkung dieser Bindung schmiegen sie sich immer wieder aneineinander, Hals an Hals und Wange an Wange, um sich gegenseitig an den Haaren, im Nacken und am Rücken knabbern zu können. Diese Dokumentation geht auf Tuchfühlung im Zusammenhang mit dem Tastsinn der Tiere. Einzigartige Aufnahmen enthüllen, was dem menschlichen Auge sonst verborgen bleibt.
Im Moment der Geburt startet eine einmalige und gefährliche Reise - bei uns und den Tieren in aller Welt. Einige haben die grösste Bewährungsprobe ihres Lebens kurz nach der Geburt zu bestehen: Nonnengänseküken in Grönland stürzen sich über hundert Meter in die Tiefe, lange bevor sie fliegen können. Andere müssen sich erst als Erwachsene beweisen, wie die australische Pfauenspinne: Das kleine Spinnenmännchen tanzt im wahrsten Sinne um sein Leben, um sich paaren und für Nachwuchs sorgen zu können. Wenn winzige Gottesanbeterinnen aus dem Eikokon schlüpfen, sind sie vom ersten Moment an vollkommen auf sich gestellt. Sie müssen extrem vorsichtig sein - denn der Feind lauert in den eigenen Reihen: die Geschwister! Junge Erdmännchen in Südafrika haben im Vergleich dazu ein äusserst gemütliches Zuhause. Im Familienverband verbringen die Kleinsten wohl behütet ihre Kindheit. Doch im Alter von etwa zwei Monaten muss das junge Weibchen lernen, eigenständig für Futter zu sorgen.
Der Nachwuchs ist das Vermächtnis der Eltern an die Zukunft - sofern es gelingt, ihn erfolgreich grosszuziehen und vor den Gefahren der Wildnis zu schützen. Kaum eine Bindung im Tierreich ist enger als die zwischen Eltern und ihren Jungen. Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen. Für andere Tiere - wie zum Beispiel Meeresschildkröten - ist die Elternpflicht erfüllt, sobald dem Weibchen die anstrengende und oft lebensgefährliche Eiablage gelungen ist. Wieder andere überlassen die mühsame Aufzucht gleich einer fremden Art: Ein Kuckucksei im Nest eines Afrikanischen Trauerdrongos bedeutet meist das Todesurteil für den eigenen Nachwuchs. Jungtiere sind leichte Beute für Räuber aller Art. Die Hauptaufgabe der Eltern besteht darin, ihren Nachwuchs so sicher wie möglich durch das Leben zu führen. In der ostafrikanischen Savanne muss eine Zebrastute eine dramatische Entscheidung fällen. Sie kann ihr Fohlen nur vor den Löwen schützen, wenn sie mit ihm einen reissenden Fluss überquert. Die Bisonkuh in der Tundra Kanadas weicht niemals von der Seite ihres Kälbchens, selbst wenn es von einem Wolfsrudel angegriffen wird.
Die Welt ist instabil geworden: Staaten scheitern und überlassen das Feld Kriegsherren. In dieser Welt haben Entführungen einen guten Boden. Je instabiler die Region umso besser die Möglichkeiten, mit Kidnapping Geschäfte zu machen.
Bis 1980 führte Roland Kuhn Medikamentenversuche an der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen durch. Jahrzehnte wurde er als Entdecker des ersten Antidepressivums gefeiert. Nach seinem Tod 2005 geriet er in Kritik. Hatte er die Versuche ohne Einwilligung von Patienten und Angehörigen durchgeführt? Elisabeth Ravasio war gegen ihren Willen als 15-jähriges Mädchen von 1959 bis 1961 in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen interniert. Sie wurde mit Lederriemen ans Bett fixiert und ruhig gespritzt, die Nase wurde ihr so lange zugehalten, bis sie Pillen schluckte. Einmal wurde sie einer zehntägigen Schlafkur unterzogen. Sie erinnert sich noch heute, wie unter Patienten die Rede davon war, sie seien alle Versuchskaninchen. Roland Kuhn verantwortete die Medikamentenversuche in der Klinik und testete ab der zweiten Hälfte der 1940-er Jahre Dutzende von Medikamenten an Hunderten von Patienten. 1956 beispielsweise war es der Wirkstoff Imipramin. Er wurde an über 300 Patienten mit verschiedensten Diagnosen ausprobiert. Dabei beobachtete Roland Kuhn die antidepressive Wirkung des Wirkstoffes. Geigy brachte das Arzneimittel 1958 unter dem Namen Tofranil auf den Markt. Es ist bis heute erhältlich. Und Roland Kuhn ging als Entdecker in die Geschichte ein. Der Film von Liz Horowitz zeigt, welchen Stellenwert Medikamentenversuche vor über 50 Jahren in der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen hatten. Ehemalige Weggefährten von Roland Kuhn schildern, wie in den 1960- und 1970-er Jahren der Klinikalltag aussah. Auch ehemalige Patienten kommen im Film zu Wort. Mehr als 50 Jahre nachdem sie aus der Klinik entlassen wurde, bricht die 74-jährige Elisabeth Ravasio ihr Schweigen. Sie erzählt, was ihr in der Klinik angetan wurde. Ein weiterer ehemaliger Patient schildert, wie er als Jugendlicher in Münsterlingen haufenweise nicht zugelassene Medikamente erhielt. Eine Gruppe Historiker untersucht derzeit im Auftrag des Kantons Thurgau die Medikamentenversuche in M
2005 sind Kyle Knopff und seine Lebensgefährtin Aliah Adams nach Nordegg gezogen, ein kleines Dorf am Rande des Banff- und des Jasper-Nationalparks. In den kanadischen Rockies können sie das Verhalten der Pumas aus nächster Nähe beobachten. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Räuber-Beute-Beziehung. Sie untersuchen, welche und wie viele Tiere die Pumas jedes Jahr reissen. Ausserdem beobachten sie die Grösse ihrer Population, die einen wesentlichen Einfluss auf die Art der Beutetiere hat. Die scheuen Raubkatzen machen es den Wissenschaftlern nicht immer leicht. In den Sommermonaten ist es fast unmöglich, sie aufzuspüren. Erst im Winter verraten frische Spuren im Schnee, wo genau sich ein Tier aufhält.
In dieser Folge dreht sich alles darum, einen sicheren Ort zu finden, der Tieren Nahrung und Wasser bietet und Schutz vor Feinden und den Elementen garantiert. Auf steilen Geröllhängen, hoch oben in den Rocky Mountains leben Pfeifhasen. Die kleinen Nagetiere halten keinen Winterschlaf und müssen während der kurzen schneefreien Phase so viel Nahrung wie möglich in ihren Bau transportieren, um die kalte Jahreszeit zu überleben. Ein Zuhause unweit einer üppigen Blumenwiese ist dabei ein grosser Vorteil. Schwierig ist die Versorgungslage einer Schimpansengruppe im westafrikanischen Senegal. Während der Trockenzeit ist es nicht nur schwierig, etwas Fressbares zu finden, vor allem Wasser ist Mangelware. Die Familie ist jetzt auf ältere Tiere und deren Kenntnis der Umgebung angewiesen. Zielsicher führen sie alle an einen 16 Kilometer entfernten Fluss. Das Flussbett ist allerdings längst ausgetrocknet. Doch der Älteste lässt sich nicht beirren. Er fängt an zu graben und langsam füllt sich das Loch mit Wasser. Auf einer kleinen Karibikinsel vor der Küste Belizes ist Wohnraum Mangelware. Einsiedlerkrebse sind permanent auf der Suche nach einer Bleibe. Wenn sie wachsen, wird ihr Zuhause immer enger. Doch auf Anhieb eine passende Muschel zu finden, gleicht einem Sechser im Lotto. Erstaunlicherweise haben die Krebse hier einen Wohnungstausch entwickelt. Wird eine leere Muschel angeschwemmt, bildet sich sofort eine Warteschlange. Der Grösste vorn, der Kleinste hinten. Sobald der erste in die neue Behausung gezogen ist, übernimmt nach und nach jeder die Wohnung des Vordermannes.
In der vierten Folge erleben wir, wie man in der Rangordnung aufsteigt. Denn nur wer Macht hat, hat auch Privilegien: die meiste Nahrung, das beste Revier und die besten Chancen, sich fortzupflanzen. Oft geht es um Leben oder Tod, wenn sich ein Tier in der Gruppe nicht durchsetzen kann. So etwa für ein junges Weisskopf-Seeadler-Weibchen. Wie Hunderte seiner Artgenossen auch, kommt es im Winter an den Chilkat River in Alaska. Während weite Teile des Landes unter einer dicken Eis- und Schneeschicht liegen, gibt es hier noch offene Wasserstellen und damit Zugang zu Nahrung. Die Adler kämpfen erbittert um die letzten Lachse der Saison. Das junge Weibchen hat gegen die ausgewachsenen Männchen keine Chance. Muss das Adler-Weibchen verhungern oder bekommt es am Ende doch noch einen Happen, der das Überleben sichert? Noch brutaler geht es bei Kängurus in Australien zu. Dabei geht es nicht ums Fressen, sondern um das Recht, sich fortzupflanzen. Wer an die Spitze will, muss also in den Ring steigen. Die Kämpfe sind für die Kontrahenten so gefährlich, dass sie nicht leichtfertig auf Konfrontationskurs gehen. Denn schliesslich ist alles erlaubt: Weder die Augen sind tabu, noch Schläge unter die Gürtellinie. Die Gegner riskieren Knochenbrüche und innere Verletzungen. Nur die Wenigsten werden es ganz nach oben schaffen. Es gibt aber auch weniger gewalttätige Varianten, um Weibchen zu beeindrucken. Die Schweifhühner in Montana tragen ihre «Kämpfe» auf der Tanzfläche aus. Dabei geht es nicht nur darum, wer die coolsten moves« hat, sondern sich auch den besten Platz in der Balzarena erkämpft hat. Da die Balz in jedem Jahr am selben Ort stattfindet, können die Hähne gar nicht früh genug eine gut sichtbare Stelle auf der begehrten Bühne reservieren.
David ist sechs Jahre alt. Er sagt, bei seiner Geburt sei ein Fehler passiert. «Sie dachten, ich sei ein Mädchen, aber die Ärzte irrten sich, und ich war ein Junge.» Ein Film von Roser Oliver and Lluís Montserrat David gehört zu der Generation Transmenschen, die schon als Kinder sagen, sie seien im falschen Körper zur Welt gekommen. Sie entscheiden sich bereits im Kindesalter zu einer Transition, also zu einem Leben im anderen Geschlecht. Die ersten vier Jahre seines Lebens hiess David Sara. Aber seit er denken kann, fühlt er sich schon als Junge. Estel ist heute 11 Jahre alt. Mit 8 hat sie sich entschlossen, als Mädchen zu leben. Raquel, Mario und Marta waren schon Teenager, als sie sich zur Transition entschlossen. In «Transkinder» erzählen Kinder und Jugendliche in Spanien sehr offen von ihrem Weg zum Leben im anderen Geschlecht. Ihre Aussagen lassen erahnen, wie sich Jungs und Mädchen vor und nach der Transition fühlen. Und auch, was Eltern durchmachen, wenn sie sich damit auseinandersetzen müssen, dass ihre Kinder diesen Schritt machen möchten. Sie schwanken zwischen Ablehnung und Verständnis. Die Mutter von David sagt dazu: «Ich glaube, unsere Transkinder sind eine Art Wendepunkt für die Gesellschaft. Es ist eine neue Generation, deren Transsexualität von den Eltern akzeptiert wird. Zusammen haben wir die Möglichkeit, den Menschen zu helfen, es zu akzeptieren.» Bei allem Verständnis reden die Eltern auch darüber, wie schwer dieser Prozess ist – einige reden von einem tief empfundenen Verlust. In der Dokumentation wird auch nach Erklärungen gesucht; warum es Kinder gibt, die sich im falschen Geschlecht fühlen. Die Endokrinologin Irene Halperin von der Klinik für Geschlechteridentität in Barcelona meint dazu: «Es ist möglich, dass es eine biologische Ursache gibt, welche bereits im Fötus entsteht. Ich bin mir nicht sicher, ob die Ursache immer dieselbe ist...» und weiter: «In den meisten Fällen entwickelt es sich
Schon als kleines Kind fühlte sich Andrea von Aesch als Mädchen, obwohl sie unter dem Namen Andreas als Junge grossgezogen wurde. Heimlich zog Andreas die Kleider seiner Mutter an. Bis ihn eines Tages der Vater dabei erwischte und mit dem Kinderheim drohte. Ein Film von Béla Batthyany Über vierzig Jahre lang verdrängte Andrea dieses Geheimnis und litt darunter, sich niemandem anvertrauen zu können. Nicht einmal der eigenen Frau Nelly, trotz 25 Jahren Ehe. Abends, wenn Nelly schlief, zog Andreas los, fuhr mit dem Auto an den Waldrand und spazierte durch die Dunkelheit. Manchmal mit etwas Lippenstift, manchmal in einem Rock oder in Stiefeln mit Absätzen. Für Andrea waren diese Momente wie das Öffnen einer Tür in eine andere Welt. Eine Welt, in der sie das sein durfte, was sie immer schon war: Eine Frau. Eines Tages entdeckte Nelly die Frauenkleider im Pneukasten in der Garage. Sie war sich sicher, dass Andreas eine Geliebte hatte und es kam zur Konfrontation. Was sie dann erfuhr, war für Nelly ein Schock: Was wird aus ihrer Ehe? Wie wird die Familie reagieren, was werden die Freunde und Nachbarn sagen? Und was bedeuten die Veränderungen für Nelly selbst? Muss sie jetzt lesbisch werden? Andreas heisst jetzt Andrea und nimmt seit zwei Jahren regelmässig Hormone zu sich. Auch eine geschlechtsangleichende Operation ist geplant. Andrea hat davor keine Angst. Im Gegenteil: Sie freut sich darauf, ihren Körper endlich ihrem weiblichen Geschlecht anzupassen. Inzwischen hat sie sich auch im engeren Familienkreis, bei Freunden und auch beim Arbeitgeber geoutet. Glücklicherweise kann sie ihren Job fortführen, den sie bereits vor dem Coming-out ausübte: Andrea ist leidenschaftliche Carchauffeurin. Manchmal wünscht sich Nelly, Andrea würde sich nicht so schnell verändern, sie fühlt sich ihrem Mann immer noch stark verbunden. Sie ist sich sicher, dass Andreas noch da ist. Irgendwo unter der Haut von Andrea. Andrea sagt, sie liebt ihre Frau. Auch al
Oft brauchen verletzte Wildtiere nur ein ruhiges Plätzchen, ausreichend Nahrung und Wasser, um wieder gesund zu werden. In einem kanadischen Pflegezentrum werden verwaiste und kranke Wildtiere aufgezogen, gesund gepflegt und wieder freigelassen. Nathalie Pageau weiss, wie man mit Tieren umgeht. Sie ist mit ihnen aufgewachsen, inmitten der unberührten Natur von Abitibi, einer Region im Osten Kanadas. Ob Wölfe, Bären, Elche, Luchse, Waschbären oder Raubvögel - verwaiste Tiere finden im Refuge Pageau einen Unterschlupf und bekommen die Pflege, die sie benötigen. Im vergangenen Sommer musste die Station 34 Bärenkinder aufnehmen, die ihre Mutter verloren hatten. Neben der Aufzucht ihrer Schützlinge sieht Nathalie ihre wichtigste Aufgabe darin, die Öffentlichkeit für den Tierschutz zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck hat die Familie Pageau ihre Auffangstation für Besucher geöffnet. Fast 25 000 Gäste kommen jährlich hierher.
Einen Partner finden ist im Tierreich oft verbunden mit einem kurzen und oft unbarmherzigen Konkurrenzkampf. Es gewinnt meist der Stärkste aber manchmal auch der Schönste. Nur bei wenigen Arten gibt es eine Partnerschaft fürs Leben. Galapagosalbatrosse bleiben sich ein Leben lang treu. Zur Paarungszeit Ende März versammeln sich die imposanten Vögel auf den Galapagosinseln. Die Männchen treffen zuerst ein und warten auf ihre Weibchen. Im Lauf der Jahre steigt das Risiko, dass einer der beiden nicht zurückkehrt. Die Bindung an den Lebenspartner ist so stark, dass das die Albatrosse jahrelang unbeirrt auf ihn warten. Bei den Seebären in Südgeorgien ist das stärkste Männchen Herrscher über einen Harem. Jüngere Rivalen fordern ihn unablässig heraus. In blutigen Kämpfen versuchen sie, ihn zu verdrängen und aus der Gruppe zu verstossen. Bei Vögeln kommt es während der Balz häufig nicht auf Kraft, sondern auf Schönheit an. Goldlaubenvögel etwa bauen kunstvoll dekorierte Gebilde, die als Bühne für ihre faszinierenden Darbietungen dienen. Und Langschwanzpipras studieren mit einem Juniorpartner jahrelang erstaunlich choreographierte Synchrontänze ein, um die Weibchen zu beeindrucken. Der ungekrönte König im Ringen um Aufmerksamkeit jedoch ist ein unscheinbarer japanischer Kugelfisch. Mit einfachsten Mitteln gestaltet er einzigartige Sandskulpturen auf dem Meeresgrund. Dank seiner unglaublichen Präzision entstehen so die grössten Strukturen, die von einzelnen Tieren erschaffen werden.
Der Nachwuchs ist das Vermächtnis der Eltern an die Zukunft - sofern es gelingt, ihn erfolgreich grosszuziehen und vor den Gefahren der Wildnis zu schützen. Kaum eine Bindung im Tierreich ist enger als die zwischen Eltern und ihren Jungen. Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen. Für andere Tiere - wie beispielsweise Meeresschildkröten - ist die Elternpflicht erfüllt, sobald dem Weibchen die anstrengende und oft lebensgefährliche Eiablage gelungen ist. Wieder andere überlassen die mühsame Aufzucht gleich einer fremden Art: Ein Kuckucksei im Nest eines Afrikanischen Trauerdrongos bedeutet meist das Todesurteil für den eigenen Nachwuchs. Jungtiere sind leichte Beute für Räuber aller Art. Die Hauptaufgabe der Eltern besteht darin, ihren Nachwuchs so sicher wie möglich durch das Leben zu führen. In der Ostafrikanischen Savanne muss eine Zebrastute eine dramatische Entscheidung fällen und eine Bisonkuh in der Tundra Kanadas weicht niemals von der Seite ihres Kälbchens, selbst wenn es von einem Wolfsrudel angegriffen wird. Mit Macht, Ausdauer und Mut gelingt dem Muttertier das nahezu Unmögliche. Sie treibt ihr Junges in den Schutz des Waldes und schliesst mit ihm dann wieder zur Herde auf.
«Ich bin ein Mann», «ich bin eine Frau» – für die meisten Menschen ist diese Aussage eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht für alle: Bei Transmenschen stimmt das gefühlte und das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht nicht überein. Der «DOK» Zweiteiler hat verschiedene Transmenschen begleitet. Ein Film von Béla Batthyany Schätzungen zufolge leben an die 40’000 Transmenschen in der Schweiz. Davon haben aber längst nicht alle eine Hormontherapie, eine Namensänderung oder eine geschlechtsangleichende Operation hinter sich. Diesen Schritt haben hierzulande nur ein paar Tausende vollzogen. Transmenschen fühlen sich nicht dem Geschlecht zugehörig, dem sie bei der Geburt zugeordnet wurden. Sie identifizieren sich aber entweder als das andere Geschlecht, als zwischen den Geschlechtern oder als ein bisschen von allem. Transmenschen sind überzeugt: Was zur Identität zählt, ist die Seele. Nicht der Körper. Nico Gaspari (43) ist ein Transmann. Er wurde bei der Geburt dem weiblichen Geschlecht zugeordnet und spritzt sich seit 16 Jahren regelmässig Testosteron. Er trägt einen dichten Bart und hat eine tiefe Stimme. Nico liess sich damals seine Brüste, die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernen. Heute arbeitet er als Pflegefachkraft in einem Altersheim. Von seiner Transidentität wussten seine Mitarbeiter lange nichts. Er wollte dies am Arbeitsplatz nicht zum Thema machen. Rechtlich gesehen ist Nico Gaspari dazu nicht verpflichtet. Und rein äusserlich weist nichts darauf hin. Transfrauen haben es diesbezüglich oft schwerer: Caroline Schürch (55) ist in einem biologisch männlichen Körper geboren. Sie ist gross gewachsen, mit breiten Schultern und einer tiefen Stimme. Daran ändern auch die Hormone nichts, die sie seit ein paar Jahren einnimmt. Früher war sie verheiratet und Vater dreier Kinder. Mit der Transition brach die Familie auseinander und Caroline verlor ihre Arbeit. Seither ist sie auf Stellensuche. Eine vom Transgend
Hinter dem plumpen Körperbau der Pinguine verbergen sich leistungsfähige Überlebenskünstler - das Erfolgsrezept der flugunfähigen Vögel basiert auf ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit und der aussergewöhnlichen Effektivität ihrer Körperfunktionen. Pinguine wirken auf den ersten Blick tollpatschig und ungeschickt. Beobachtet man sie jedoch in ihren speziellen Lebensräumen, wird es schnell deutlich: Die drolligen Vögel sind echte Überlebenskünstler. Ob undurchdringliche Wälder, tropische Gewässer, geschäftige Städte oder eine der unwirtlichsten Klimazonen der Welt: Wo andere Tiere ums nackte Überleben kämpfen, blühen die Pinguine erst richtig auf - denn ihre Anatomie hat sich perfekt an die extremen Lebensbedingungen angepasst, in denen sie zu Hause sind. Die Dokumentation beleuchtet die verblüffenden Fertigkeiten, die ihnen das Überleben sichern.
An der Küste Grönlands brechen riesige Gletscherbrocken ab und stürzen mit Donnergetöse ins Meer. Die Eisberge aus gefrorenem Süsswasser schmelzen und Millionen Liter von kostbarem Trinkwasser fliessen ungenutzt in die Ozeane. Wie könnte dieses Wasser als Trinkwasser genutzt werden?
Vor über hundert Jahren wurde die Nationalpark-Idee in Amerikas Westen geboren, damals lebte eine Milliarde Menschen auf der Erde. Die Parks luden ein, sich an der Schönheit der Natur zu erfreuen. Heute, mit über sieben Milliarden Menschen auf der Erde, wandelt sich auch die Rolle der Schutzgebiete. Er verschlägt jedem Betrachter den Atem. Weithin sichtbar ragt der Denali mit seinen fast 6200 Metern aus der Alaska Range heraus. Der höchste Berg Nordamerikas ist Namensgeber für einen der spektakulärsten Nationalparks der Welt. Der frühere US-Präsident Barack Obama gab dem riesigen Gipfel seinen ursprünglichen Namen zurück: Aus dem Mount McKinley wurde wieder der Denali - was in der Sprache der Athabasken-Indianer «Der Hohe» bedeutet. Die Filmemacher begleiten ein Jahr hinter den Kulissen des Denali National Park und fragen nach der Zukunft der grossen Parks. Sie treffen Menschen, die die Schöpfung der Natur für ein neues Jahrtausend und seine Herausforderungen bewahren wollen. Denny Capps, Chefgeologe des Parks, macht sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung. Durch die steigenden Temperaturen taut der Permafrostboden, der weite Teile des Nationalparks bedeckt. Mit dramatischen Folgen: Gerade wurde die Park-Road, die einzige Strasse, die in den Nationalpark führt, von einem grossen Erdrutsch verschüttet.
Zwei Skirennfahrer, eine Rivalität. Das legendäre Duell zweier Helden sorgte in den 70er-Jahren in der Schweiz für Emotionen und Schlagzeilen. In diesem «DOK » schauen Bernhard Russi und Roland Collombin zurück auf eine bewegte und verrückte Zeit – ehrlich, offen und respektvoll. Ein Film von Pierre Morath Wie ein Komet stieg 1972 Roland Collombin aus dem Nichts auf. An den Olympischen Spielen in Sapporo war Bernhard Russi klarer Favorit und Chef der Schweizer Alpin-Delegation. Collombin kannte niemand. Trotzdem holte er als Nobody Silber – nur knapp geschlagen von Russi. Eine grosse Rivalität fand hier ihren Anfang. Ein Duell, welches die Schweiz faszinierte. Der damals 21-jährige feurige Romand erschütterte mit seinem unverschämten Talent die gesamte Skiwelt und forderte fortan Rennen für Rennen seine Rivalen mit spektakulär-riskanten Fahrten heraus. Groupies verehrten beide Helden wie Rockstars. Collombin genoss diese Popularität und das Nachtleben. Er habe bei vielen Mädchen sein Autogramm auf Brüsten oder Pos platziert, meint Collombin. Russi hingegen zeigte sich stets seriös als Sportler und galt als Traum-Schwiegersohn. Beide gewannen insgesamt acht Abfahrtsrennen. Doch wer ist der grösste aller Skirennfahrer? Eine Frage, welche Skiwelt und Nation gleichermassen beschäftigte. Bis zwei spektakuläre Stürze in Val d’Isère die Karriere des jungen Wallisers jäh beendeten. Nach seinem zweiten Sturz war Collombin zwei Tage gelähmt, spürte seine Beine nicht mehr. Er erholte sich zwar, fuhr aber nie mehr ein Skirennen. Er heiratete, gründete eine Familie und war jahrelang im Wallis als Getränke- und Weinhändler tätig. Noch heute führt er ein Bistro, eine Raclette-Bar, wo er sich zusammen mit Gästen bei einem Glas Wein regelmässig die wilden Duelle der 70er-Jahre anschaut. Bernhard Russi wurde erfolgreicher Werbebotschafter, langjähriger SRF-Fernsehkommentator und international tägiger Pistenbauer. Trotz ihrer Rivalität:
Ein Jahr lang unterwegs mit Lara Gut – von den Vorbereitungen für die Ski-Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz bis zum Comeback nach einer Verletzung auf dem Höhepunkt der Karriere. Der Dokumentarfilm zeigt eine junge Frau und herausragende Sportlerin auf der Suche nach ihrem eigenen Weg. Ein Film von Niccolò Seit 2010 bis heute begleitet der Filmemacher Lara Gut und entdeckte dabei eine Welt, die weniger aufregend ist als jene, die er sich aus dem Fernsehen vorgestellt hatte: Lara Guts Alltag zeichnet sich aus durch viel Arbeit, ständige Wiederholung und einer Handvoll Menschen in ihrer Nähe. Die Arbeit der jungen Sportlerin zielt jeweils auf ein rund 90 Sekunden dauerndes, atemberaubendes Schauspiel. Anderthalb Minuten, während denen ein Körper ohne Stoßstangen und schützender Karosserie den Berg hinuntersaust. Der Film soll zeigen, was vor und nach jenen 90 Sekunden kommt und vordergründig viel weniger spektakulär, bei genauer Betrachtung jedoch genau so faszinierend ist. Von der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in St. Moritz, welche die endgültige Krönung der Meisterin hätte sein sollen, zur Notwendigkeit, sich nach einer Verletzung plötzlich Schritt für Schritt wieder aufbauen zu müssen. Lara Gut will die beste Skifahrerin der Welt sein, die Nummer 1: eine 25-jährige Frau, die sich für einen radikalen Verzicht auf das «normale» Leben entschieden hat, die vieles entbehrt, jedoch auch ganz Ungewöhnliches erlebt. Lara Gut ist sehr viel mehr als das, was die Medien zu zeigen vermögen, denn jede «Packung» oder «Etikettierung» bedeutet immer auch eine Verminderung, eine Vereinfachung. Lara ist eine junge Frau, die auf etwas hinarbeitet, woran sie glaubt und was sie Stück um Stück aufbaut, auch wenn es unerreichbar erscheint. Lara ist auch eine junge Frau mit einem öffentlichen Leben. Sie wird von allen gefeiert und bejubelt und ist doch schrecklich alleine. Das zeigte sich besonders in den schwierigen Momenten n
100 Jahre nach den Ereignissen, welche die Schweiz 1918 erschütterten, realisiert SRF eine Doku-Fiktion, welche Ursachen, und Folgen der gesellschaftspolitischen Krise behandelt. In den Hauptrollen der fiktionalen Szenen sind Schauspieler zu sehen, in Nebenrollen treten Bundesparlamentarier auf. Ein Film von Hansjürg Zumstein Ende des Ersten Weltkriegs erschüttert die Schweiz ein landesweiter Generalstreik. Über 250’000 Arbeiter fordern bessere Lebensbedingungen. Der Bundesrat befürchtet eine gewaltsame Revolution wie in Russland und mobilisiert die Armee. Die Schweiz steht am Rande eines Bürgerkriegs. Nach nur drei Tagen kapitulieren die Arbeiter, aber die Folgen der Auseinandersetzung sind weitreichend. Eine 90minütige Doku-Fiktion arbeitet Ursachen und Hintergründe des Konflikts auf, unter anderem mit Reenactment-Szenen. Neben Schauspielern wie Fabian Krüger, Peter Jecklin oder Ralph Gassmann treten auch aktuell amtierende Parlamentarier auf. Erstmals gelang es bei dieser Produktion im Ständeratssaal des Bundeshauses zu drehen. Die Parlamentspräsidenten Ivo Bischofberger (CVP) und Jürg Stahl (SVP) haben den Filmschaffenden ausnahmsweise erlaubt, die dramatischen Szenen einer damaligen Sonderdebatte im Ständeratssaal zu drehen. Weitere Dreharbeiten fanden in Zürich und Umgebung, Sursee und in Bern statt. Die fiktionalen Szenen des Films orientieren sich eng an historischen Fakten. Im Mittelpunkt steht der damalige sozialdemokratische Nationalrat Robert Grimm (Ralph Gassmann), der das Streikkomitee leitete. Ihm gegenüber stehen Bundespräsident Felix Calonder (Peter Jecklin), der zu vermitteln versuchte und Oberstdivisionär Emil Sonderegger (Fabian Krüger). Ein Militarist, der seinen Truppen Handgranaten austeilte und seinen Soldaten folgenden Befehl erteilte: «Wo aus Häusern geschossen wird, ist Handgranatenwerfen befohlene Pflicht.» Neben den fiktionalen Szenen zeigt der Film mittels umfassenden historischen Bild- und Filmquelle
Seit über 1000 Jahren wird in Trapani an der Westküste Siziliens Meersalz gewonnen. Die Familie Gucciardo betreibt hier eine der noch ganz traditionellen Salinen. Bis September muss die Ernte eingebracht sein. Morgens um fünf Uhr steht der 81-jährige Seniorchef Antonino Gucciardo auf. Es gilt, die wenigen kühlen Stunden des Morgens zu nutzen, bevor das Thermometer später auf über 30 Grad klettert. Mit Schaufeln und Schubkarren ernten die Gucciardos und die engagierten Saisonarbeiter das Salz aus den flachen Becken und schütten es zu grossen, weissen Haufen auf. Die Wasserregulierung von Becken zu Becken ist eine Kunst, die Antonino Gucciardo meisterhaft beherrscht. So steigert sich der Salzgehalt des Wassers durch Verdunstung von Becken zu Becken. Auch der Vertrieb des Salzes ist Familiensache. Darum kümmert sich Salvatore Gucciardo. Mit sizilianischen Aromen von Orange und Limone verfeinert und in kleinen Döschen verpackt wird das Fiore di Sale auch ins Ausland geliefert.
Baibolat ist ein Berkutschi, ein kasachischer Adlerjäger. Seit Jahrhunderten leben die Berkutschi als Nomaden im Nordwesten der Mongolei und haben ihre einzigartige Jagdtradition erhalten. Zu Beginn der Jagdsaison findet im Oktober das Adlerfest statt. Es zieht Touristen aus vielen Ländern an und die Berkutschi geniessen ihre neue Rolle: Sie verstehen sich als Bewahrer ihrer uralten Tradition in der modernen Welt. Die meisten Steppenvölker jagen mit Falken. Die Berkutschi bevorzugen Adler, weil die ihrer Meinung nach klüger sind. Baibolat nennt sein Adlerweibchen Balapan, die Einjährige. Baibolat lebt mit seiner Frau Altingül und seinem fünfjährigen Sohn Baka in einer Jurte. Sie sind Nomaden und gerade im Herbstlager angekommen - mitsamt ihren Ziegen, Schafen, Kühen, Pferden und Kamelen. Wenn ihm die Arbeit Zeit lässt, trainiert Baibolat seinen Vogel. Er hat Balapan als Küken aus dem Nest geholt und muss den Jagdtrieb bei dem Tier erst noch fördern. Doch bis ihm Balapan gehorchen wird, vergehen Wochen. Dann steht die erste Prüfung bevor: das Adlerfest. Das Adlerfest ist ein Kräftemessen der besten Berkutschi. Auch Baibolat reitet mit seinem Adlerweibchen in die Provinzhauptstadt Ulgii. In zwei Wettbewerben versuchen die Adlerjäger, ihre Raubvögel von einem Hügel anzulocken. Doch Adler sind nicht nur klug, sie sind auch eigensinnig und schwerer zu trainieren als zum Beispiel Falken. In diesem Jahr weht der mongolische Wind mit besonderer Stärke, so dass mancher Vogel seinem Herrn den Gehorsam versagt.
Die Geschichte der Adler Roï und Kaaba, die auf schicksalhafte Weise zueinander finden. Mit Hilfe von modernen Kameratechniken und atemberaubenden Luftbildern kann der Zuschauer diese einzigartige Geschichte aus der Adlerperspektive erleben. Wilderei und Vergiftung haben die grossen Greifvögel in Mitteleuropa fast ausgerottet. Der Seeadler Roï wähnt sich daher als letzter seiner Art und lebt ein Singledasein in den Bergen. Nur im Frühling verlässt er vor lauter Hunger und Sehnsucht nach einer Partnerin das Gebirge und fliegt ins seenreiche Vorgebirge der Nordalpen. Adlerweibchen Kaaba kennt diese Freiheit nicht: Sie ist 18 Jahre lang in einem Tierpark gefangen und hat die Wildnis nie kennengelernt. Ihr Schicksal ändert sich erst, als Adlerflüsterer Jaques Olivier Travers beschliesst, ihr das Fliegen beizubringen. Nach und nach gewinnt er ihr Vertrauen und sieht sie zum ersten Mal abheben. In den Nordalpen proben Kaaba und ihr Trainer per Paragliding-Schirm die ersten Höhenflüge. Doch dann kehrt Kaaba nicht mehr von ihren Übungsflügen zurück.
Venezuela ist das Land mit den grössten bekannten Erdölreserven der Welt – unter dem südamerikanischen Land lagert ein grösserer Reichtum als im Gestein Saudiarabiens. Aber oberhalb, dort wo die Menschen leben, herrscht bittere Not. Ein Film von François Cardona In den Läden Venezuelas sind die Gestelle oft leer, und wenn einmal Fleisch zu haben ist, kostet ein Kilo fast den Monatslohn eines Arbeiters. Immer häufiger kommt es zu Plünderungen und Ausschreitungen – oftmals auch mit Todesopfern. Was ist los in diesem Land, wo Milch und Honig fliessen könnten? Der französische Filmemacher François Cardona hat Antworten gesucht und ist mit einem Team nach Venezuela gereist, wo der 2013 verstorbene Präsident Hugo Chávez noch immer allgegenwärtig ist. Aber statt des demokratischen Sozialismus, welcher diesem vorschwebte, ist eine Günstlings- und Mangelwirtschaft entstanden. Filmemacher Cardona traf Chavistinnen und Chavisten, die unerschütterlich an die Ideale ihres Übervaters glauben. Aber er sah auch lange Schlangen hungernder Menschen, die für Lebensmittel anstanden. Er stiess auf die Willkür von Polizei und privaten Milizen, auf Schmuggler und Profiteure einer Korruption, und auf Oppositionelle, die um ihr Leben fürchten müssen. «Hugo Chávez’ langer Schatten» ist ein Bericht aus einem Land mit bankrotter Staatskasse und einer Inflationsrate von 1000 Prozent. Er lotet die Abgründe aus, die zwischen dem Erdölreichtum und der Mehrheit Bevölkerung klaffen.
Die Hudson Bay, das Randmeer im Nordosten Kanadas, bleibt aufgrund des Klimawandels immer länger eisfrei. Dies bringt ihre einzigartige Naturlandschaft in grosse Gefahr. Der deutsche USA-Korrespondent Markus Schmidt erzählt die Geschichte von Ryan Klatt, dem Performancekünstler, der mit Belugas musiziert und davon träumt, eine Unterwasseroper mit ihnen zu produzieren. Er trifft Maria Mattice, die Indianerin, die dagegen kämpft, dass demnächst von Churchill aus Erdöl nach Europa verschifft wird. Und er trifft sich mit dem Forscher Ryan Brook, der erklärt, wie sehr der Klimawandel den Lebensraum der Eisbären verändert hat. Sie alle vereint die Liebe zur einzigartigen Naturlandschaft der Hudson Bay.
Die bezaubernde Geschichte eines kleinen Kaiserpinguins namens Snow Chick. Wir begleiten dieses erstaunlich zähe Küken, vom Schlüpfen über die ersten eigenen Schritte bis zum Aufbruch ins Südpolarmeer. Snow Chick ist das kleinste Küken der Kolonie. Als Nachzügler hat er es besonders schwer, doch sein Vater kümmert sich rührend um ihn. Während sich die Mutter im offenen Meer Fettreserven anfrisst, versorgt er den Nachwuchs in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen. Das Küken ist noch sehr empfindlich und muss bei Temperaturen von minus 30 Grad geschützt und gewärmt werden. Doch um zu überleben, braucht der Kleine vor allem ausreichend Nahrung. Die Mutter jagt seit Monaten im offenen Meer und kämpft sich auf einem langen Marsch durch die eisige Landschaft zurück zur Kolonie. Dort angekommen, muss sie ihren Nachwuchs erst mal finden – gar nicht so einfach bei 3000 Pinguinmännchen mit ihren Küken. Doch ihren einzigartigen Kontaktruf erkennt der Vater sofort wieder. Nachdem die Familie für kurze Zeit vereint ist, wechseln sich die Eltern in den nächsten Monaten mit der Nahrungssuche ab. Dabei sind sie ständig Gefahren ausgesetzt. Ob Orcas oder Seeleoparden – viele Raubtiere warten nur auf eine passende Gelegenheit.
Der Berglemming ist wohl das berühmteste und zugleich das rätselhafteste Tier Skandinaviens. Wie schaffen es die kleinen Nager, dieser Kälte zu trotzen? Sie leben in einer Parallelwelt – unter der Schneedecke. Normalerweise sind sie Einzelgänger, doch der Winter zwingt sie, zusammen zu rücken. Die Zeit wissen sie zu nutzen und vermehren sich kräftig. Irgendwann wagen einige Männchen den Ausbruch: Sie buddeln sich aus dem Schnee, wandern ein Stück und schlüpfen irgendwo wieder unter, um sich mit einem fremden Weibchen zu paaren. Wenn im Frühling dann der Schnee taut, fällt die Welt der Lemminge buchstäblich in sich zusammen. Ihres schützenden Dachs beraubt, müssen sie sich neue Unterschlupfe suchen. Und dabei auch noch mit dem vielen Schmelzwasser klarkommen. Viele stürzen sich deshalb todesmutig ins Wasser – aber nicht um Selbstmord zu begehen, wie der Mythos uns glauben lassen will. Sondern um das nächste Ufer zu erreichen und dort vielleicht einen neuen Lebensraum zu finden.
Im Islam ist Sex, ähnlich wie in anderen Religionen, ausserhalb der Ehe verboten. Was bedeutet dies für junge Muslime, die in einer freien Gesellschaft leben? Welchen Stellenwert hat das Gebot der Jungfräulichkeit für junge Menschen aus Einwandererfamilien? Ein Film von Güner Yasemin Balci Die sexuelle Selbstbestimmung ist für junge Muslime immer wieder ein Kampf gegen die tradierten Wertvorstellungen der Eltern. Der Psychologe Ahmad Mansour, die Anwältin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş, die Femenaktivistin Zana Ramadani und die junge Studentin Arife Yalniz sind Protagonisten des Films. Sie alle mussten kämpfen, um selbstbestimmt leben zu können, mussten mit ihren Familien und Freunden brechen, weil sie sich nicht an Moralvorstellungen halten wollten, die Sexualität unter Strafe stellen und noch heute in vielen Moscheen so gepredigt werden, wie vor 900 Jahren. Der Film zeigt auch, dass Männer genauso von diesen Zwängen betroffen sind. Sie werden dazu erzogen, ein Männerbild aufrecht zu erhalten, das den Mann zum Bewacher der weiblichen Familienmitglieder erklärt und ihn darauf verpflichtet, archaische Rollenmuster zu reproduzieren. Vieles von dem hat seinen Ursprung in der Verteufelung der weiblichen Sexualität. «Wenn der Jungfrauenwahn endlich ein Ende hätte», sagt Seyran Ateş, «dann wäre der Wahnsinn vorbei.»
Der Hund als bester Freund des Menschen, als ideales Arbeitstier und als enges Familienmitglied. Bewegende und kuriose Geschichten von Hunden und ihren Besitzern. Ihre aussergewöhnlichen Fähigkeiten, ihre Treue und ihre Bereitschaft, sich an unserer Seite auf jedes Abenteuer einzulassen, machen Hunde zu einem unverzichtbaren Teil unseres Lebens. Vom ersten Polizei-Chihuahua der Welt, der mit seiner feinen Nase zehn unterschiedliche Narkotika aufspürt bis zum «Notarzt»-Hund, der seinen Besitzer beschützt, vom Husky-Team, das für das Rennen seines Lebens trainiert, bis zum surfenden Hund, der Menschen mit Autismus hilft. Denken wir an Hunde, so fallen uns unsere geliebten Haustiere ein. Aber ursprünglich wurden Hunde als Arbeitstiere mit spezifischen Aufgaben gezüchtet. Kooperationswille und Loyalität zeichnen Hunde als Teamplayer aus, aber ihre emotionale Intelligenz ist es, die ihnen neue Tätigkeitsfelder eröffnet. Ricochet zum Beispiel hilft autistischen Kindern beim Surfen lernen und Tennille ihrem blinden Besitzer beim Durchwandern der amerikanischen Wildnis. Wahre Geschichten und neueste wissenschaftliche Untersuchungen lassen uns staunen, welch tolle Arbeitspartner Hunde sind und welche aussergewöhnlichen Fähigkeiten sie von Geburt an mitbringen.
Man nennt sie «Mammoni», Muttersöhnchen, Nesthocker. Italien hat viele davon. Doch dahinter verbirgt sich ein ernsthaftes Problem. Denn Italien ist und bleibt ein krisenanfälliges Land. Ein Land, das sich scheinbar endlos in der eigenen Politik verliert. In wenigen Tagen wird wieder einmal gewählt.
Es war im Juli 2016. Der 62-jährige Urner Bergbauer Sepp Gisler stürzte beim Wildheuen 300 Meter tief in den Tod. Der sechsfache Vater war ein erfahrener Wildheuer, er wusste um die Gefahren. Nach dem Tod des Vaters führt nun Julia, die jüngste Tochter, den Bergbauernhof auf dem Oberaxen weiter.
Es ist eine der grössten Geburtskliniken der Welt mit dem Übernamen «Babyfabrik». Das Dr. Jose Fabella Memorial Hospital auf den Philippinen, in einem der ärmsten und bevölkerungsreichsten Länder. Hier kommen in 24 Stunden durchschnittlich 100 Babys zur Welt.
Das Abstimmungsresultat vom 4. März ist deutlich: Die Radio- und Fernsehgebühren werden nicht abgeschafft. Die SRG wird weiterhin audiovisuelle Inhalte für vier Sprachregionen produzieren. Trotzdem ist die SRG im 87. Jahr ihres Bestehens durch die «No-Billag»-Initiative stark unter Druck geraten.
Welche Folgen hatte der Ausbruch des Tambora im fernen Indonesien für Graubünden, und mit welchen Strategien versuchten unsere Vorfahren, die Jahre im Schatten des Tambora zu überleben?
Am 18. März finden in Russland die Präsidentschaftswahlen statt. Bereits vor einem Jahr, im März 2017 gingen in ganz Russland zehntausende, vor allem junge Menschen auf die Strassen.
Während viele Erwachsene damit immer noch hadern, sind ihre Kinder in der digitalen Welt längst angekommen. Die Game-Industrie boomt, die Kommunikation übers Netz ist allgegenwärtig. Vor eineinhalb Jahren wurde der Öffentlichkeit schmerzlich bewusst, dass diese Entwicklung auch Schattenseiten hat.
Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda gibt einen exklusiven Blick in sein bewegtes Leben. Für die Dokumentation kehrt er zurück an die Stelle in der Eifel, an der er 1976 seinen schicksalhaften Unfall hatte, den er glücklicherweise überlebte.
Inseln und ihre tierischen Bewohner, wie sie vorher noch nie zu sehen waren. Wir kommen ihnen ganz nah: den erfindungsreichen, schillernden, zähen und intelligenten Anpassungskünstlern und ihrem täglichen Überlebenskampf. Mit riesigem Aufwand und neuster Filmtechnik produziert.
Es waren rechtschaffene unauffällige Eidgenossen, die ein bescheidenes, ruhiges Dasein führten. Doch unter grösster Geheimhaltung lernten sie, Verfolger abzuschütteln, besassen geheime Funkanlagen und Goldvorräte. Und einige waren sogar in der Kunst der Sabotage ausgebildet.
Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Schweiz. Die fast 1,7 Millionen Samtpfoten sind für Menschen zu Partnern geworden, sind Kinderersatz und wirken gegen Einsamkeit. Weil die Vierbeiner auch Raubtiere sind und bedrohte Arten töten, befürworten Umweltschützer gar das Schiessen von Samtpfoten.
Vor 20 Jahren kam Viagra auf den Markt. Seitdem nehmen Millionen Männer weltweit das Potenzmittel, darunter auch viele jüngere. Aber ist Viagra tatsächlich die Lösung aller Sexprobleme? Männer und ihre Partnerinnen sprechen über ihre Erfahrungen.
Im indischen Gir Nationalpark leben die letzten Löwen Asiens. Die Raubkatzen zu filmen ist ein schwieriges Unterfangen. Die Spurensucher sind zu Fuss unterwegs und ihre einzige Waffe ist ein Stock.
Nirgendwo in Europa gibt es mehr Sternerestaurants pro Einwohner als in der Schweiz. Wer einen Michelin Stern erhält, ist im Olymp der Kochgilde angekommen. Aber der Weg zu den Sternen ist hart, und die glamouröse Welt der Spitzengastronomie hat auch eine düstere Seite.
Die Solothurner Uhrenstadt kann als Seismograf für die Schattenseiten der Globalisierung gesehen werden. Überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit, tiefe Stimmbeteiligung, und je mehr Ausländer zuwandern, desto schwächer wird die politische Linke.
«Polizei, öffnen Sie die Türe!» Für abgewiesene Asylbewerber bedeuten diese Worte Ende und Beginn einer langen, meist schwierigen Reise. Der preisgekrönte Dokumentarfilm zeichnet erstmals das umfassende Bild einer Sammelabschiebung in Deutschland:
Der Schweizer Raoul Weil – einst einer der mächtigsten Banker der Welt. Dann beschuldigten ihn die Amerikaner, er habe im grossen Stil Steuerbetrug begangen. Mit der Anklage zwangen sie zwar die Grossbank UBS in die Knie, aber nicht Raoul Weil. «DOK» erzählt seinen Kampf um Ehre und Gerechtigkeit.
Eine Generation, die Mitte der 1960er Jahre zwanzig Jahre alt war, gab sich nicht mehr mit einem hoffnungslos erstarrten Zustand zufrieden und brannte darauf, langjährige Erwartungen zu verwirklichen. Der Druck baute sich allmählich auf und der Kessel explodierte schliesslich – auch in der Schweiz.
«Wir wollten die Revolution! Nicht morgen oder übermorgen, sondern sofort!» Das erzählt die 68erin Andrée Valentin der Juso-Präsidentin Tamara Funiciello. Diese sagt von sich:«Ich bin die grösste Nervensäge auf dem politischen Parkett». Eine Aktivistin von 1968 trifft eine Feministin von 2018.
Das Flüchtlingslager Smara liegt in der algerischen Sahara. Hier, mitten in der Wüste, betreibt Mohammed Ould Saleh Ould Didi einen kleinen Friseursalon für das Volk der Saharawi.
In diesem Film geht es um Schwangerschaften. Das Wort dazu haben aber nicht die Frauen, sondern die Männer. Fünf Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren erzählen, wie es war, als sie mit einer ungeplanten Schwangerschaft konfrontiert wurden.
Drei Jahre nach dem Dokumentarfilm «z'Alp» kehrt Thomas Rickenmann zurück auf «seine» drei Alpen zu den Bergbauernfamilien, deren Alpaufzug er damals mit der Kamera begleitete. Ausgestattet mit vielen persönlichen Momenten, besticht der Film auch mit seinen hypnotischen Landschaftsbildern.
Clacton-on-Sea ist ein heruntergekommener Küstenort in Essex. Susan Jacobson führt seit 20 Jahren ihren kleinen Friseursalon, der einen Einblick in die britische Gesellschaft gewährt. Ihre Kunden sind vor allem Männer aus der Unterschicht. Viele von ihnen haben im Juni 2016 für den Brexit gestimmt.
Das Luzerner Bauerndorf Schongau wehrt sich mit einer Bauoffensive gegen die drohende Gemeindefusion: Wie Pilze schiessen die Einfamilienhäuser aus dem Boden. Um ein Drittel ist die Bevölkerung in den letzten Jahren angestiegen. Das geht nicht reibungslos.
Grossbritannien steht Kopf – alle freuen sich auf die bevorstehende royale Hochzeit. In trüben Brexit-Zeiten hoffen viele auf den Glanz der Krone, der bei royalen Hochzeiten besonders strahlt. Wir tauchen ein in die romantische Geschichte von Harry und Meghan.
Queen Elizabeth II. plaudert ungewohnt offen über ihre Krönung, wie gefährlich es ist, eine Krone zu tragen und wie schmerzhaft, in einer goldenen Kutsche zu sitzen. Zudem verrät sie, dass ihr damals bei ihrer Krönung in der Westminster Abbey ein Missgeschick passiert ist.
Die Bilder gingen um die Welt: Sowjetische Panzer im August 1968 in den Strassen von Prag. Sie machten die Hoffnung des Prager Frühlings auf eine Öffnung und Reformen zunichte. Viele Tschechoslowaken flüchteten damals in die Schweiz.
Sie ist 13 Jahre alt, und seitdem Sumi Akter surft, hat sich ihr Leben verändert. Doch Sumi lebt in Bangladesch, und hier herrscht die Meinung, für Frauen gehöre es sich nicht, in der Öffentlichkeit zu surfen. Die konservative, islamische Welt beginnt bereits am Strand.
Für Donald Trump sind es «bad hombres» – böse Menschen: die mehreren hunderttausend Menschen aus Lateinamerika, die jedes Jahr illegal in die USA einzureisen versuchen. Dabei wollen diese Migranten nichts anderes, als jenen amerikanischen Traum verwirklichen, auf den der Präsident so stolz ist.
Es ist 05.00 Uhr frühmorgens in dem kleinen Dorf Los Barrios in Andalusien. Die meisten Bewohner schlafen noch, nur Korkbauern, wie Miguel Roman, sind zu dieser frühen Stunde bereits unterwegs. Sein Ziel sind die Korkwälder von Los Alcornocales.
Es gibt Lebewesen, die nutzen den Luftraum wie eine Autobahn, sie legen grosse Distanzen zurück, um Nahrung zu finden oder in ihr Winterquartier zu fliegen. Wie finden die fliegenden Tiere einen Partner, und wie spüren sie in der Luft Nahrung auf? Wie jagen sie, ohne selbst zum Gejagten zu werden?
Woher kommt der Esel? Warum wird dieses intelligente Tier, das den Menschen seit 6'000 Jahren treu begleitet, immer noch verkannt? Warum steht er in dem schlechten Ruf, einfach nur dickköpfig und dumm zu sein? Der Film begibt sich auf die Spur des Esels und reist dabei einmal rund um die Welt.
Wenn der italienische Filmemacher Salvo Manzone aus dem Fenster seiner Wohnung in Palermo schaut, dann blickt er auf einen enormen, illegalen Müllberg. Was seine Nachbarn offenbar nicht zu stören scheint, ist Manzone ein Dorn im Auge. Sein ambitioniertes Ziel: kein illegal deponierter Müll mehr.
Arbeitslos, abgestempelt, ausgesteuert – zu Recht fürchten sich ältere Arbeitnehmende vor einem Stellenverlust. Eine neue Arbeit zu finden, ist für Menschen über 50 weit schwieriger als für Jüngere. Es droht Langzeitarbeitslosigkeit mit verheerenden Folgen. Aber es gibt auch Hoffnung.
Milch ist gesund, natürlich und nährreich. Genau das macht sie für den Markt so attraktiv. Aber ist sie das wirklich? Der Filmautor begibt sich auf eine Reise und trifft Bauern, Unternehmer, Politiker, Lobbyisten, Nichtregierungs-Organisationen und Wissenschaftler. Sie alle haben ihre eigene Sicht.
Kristen Vermilyea hat riesige Brüste. Sie ziehen bewundernde, ungläubige und anerkennende Blicke auf sich. Ebenso aber hört Kirsten anzügliche und beleidigende Bemerkungen. Weil sie unter Rückenschmerzen und konstanten Kopfschmerzen leidet, entschliesst sich Kristen zu einer Brustverkleinerung.
Ana Rosa ist elf und arbeitet als Händlerin auf dem Wochenmarkt von Potosí mitten in Bolivien. Sie liebt ihren Präsidenten Evo Morales, weil er die Kinderarbeit ab zehn Jahren mit einem neuen Gesetz legalisiert hat, denn ohne ihren Lohn könnte ihre Familie nicht überleben.
Mark Shelley ist Tierfilmer, Meeresbiologe, Umweltaktivist und Öko-Rebell. In seiner Heimat Kalifornien dreht er einen Film über den dort stark gefährdeten Seeotter. Seit Jahren kämpft Mark für einen Bewusstseinswandel im Umgang mit unseren Ressourcen.
Rita Banerji ist Tierfilmerin und Umweltaktivistin. Sie will zwischen den Bedürfnissen der Menschen und dem Schutz der Natur in ihrem Heimatland Indien vermitteln. Zudem dokumentiert sie den Ist-Zustand der einheimischen Meeresschildkröten.
Drei jugendliche Afghanen verlassen ihre Familien und ihr Dorf, einzeln, jeder für sich. Jahrelang sind sie auf der Flucht. In der Schweiz finden sie sich wieder: die Jungs von Qarabaghi.
Als der junge Schweizer Reno Sommerhalder nach der Kochlehre in die Welt zog, war er auf der Suche nach sich selbst – gefunden hatte er dabei die Bären und seine neue Heimat Kanada.
Im Süden der Stadt Marrakesch - zwischen dem schneebedeckten Atlasgebirge und der Djebilet-Wüste - erstrecken sich die riesigen Agdal-Gärten. Umgeben von alten Befestigungsmauern kann man einen paradiesischen Park und eine wahre technische Meisterleistung bestaunen.
Die Zahl der Raubtiere in einem Lebensraum zeigt wie gesund ein Ökosystem ist und dass die Bestände der Beutetiere stabil sind. Wissenschaftler rund um den Globus untersuchen das Verhalten der großen Jäger und setzen sich für deren Schutz und den Erhalt ihrer Lebensräume ein.
Es ist ein gigantisches Unterwasser-Gebirge, das sich mitten im Atlantik erhebt - und mit seinen höchsten Spitzen die Inselgruppe der Azoren bildet: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich; mit einer spektakulären Fauna und vor allem auch einer eindrücklichen Unterwasserwelt.
Eigentlich hätten in Afghanistan schon 2015 Wahlen stattfinden sollen - seit Jahren werden sie verschoben. Das liegt vor allem am andauernden Krieg und den damit verbundenen Anschlägen. Im Dokumentarfilm blicken die Filmemacher direkt in diesen Konflikt hinein, ja sie werden sogar hineingezogen.
Der Schabrackenschakal, auch Afrikanischer Wolf genannt, lebt anders als sein europäischer Verwandter gewöhnlich nicht im Rudel sondern als Einzelgänger. Seit einigen Jahrzehnten hat er in der Küstenwüste Namib ein neues Zuhause gefunden und dort ungewöhnliche Formen des Zusammenlebens ausgebildet.
Bäume bedecken fast ein Drittel der Landoberfläche unseres Planeten. Sie produzieren einen grossen Teil des Sauerstoffs, der für alles Leben sorgt. Diese grüne Lunge erstreckt sich auch über einen grossen Teil der nördlichen Erdhalbkugel und erlebt heisse Sommer und bitterkalte Winter.
Eine magische Reise durch die Weltmeere in sieben Folgen. Filmteams begaben sich während einer Drehzeit von vier Jahren auf 125 Expeditionen, bereisten 39 Länder, verbrachten mehr als 6000 Stunden auf Tauchgängen und filmten auf jedem Kontinent und in jedem Ozean – von den Küsten bis in die Tiefsee.
Hier gibt es Fische, die nicht schwimmen, sondern laufen. Würmer, die sich von Knochen ernähren und Garnelen, die eingesperrt in einem Käfig aus Kristallschwämmen leben. In dieser Episode erkunden Filmemacher, in einer Tiefe von acht Kilometern, fremdartige Welten und treffen auf bizarre Wesen.
Haustiere haben es den Menschen angetan. In vielen Haushalten sind sie nicht mehr wegzudenken. Für Haustierbesitzer ist es äusserst wichtig, ihre Lieblinge fit und gesund halten zu können. In der zweiten Folge wird die Gesundheit der Haustiere unter die Lupe genommen.
Dromedare – an ihrem einen, markanten Höcker zu erkennen – ermöglichen Nomadenstämmen seit 4'000 Jahren ein Leben in unwirtlichen Wüstengegenden. Sie dienen dem Menschen als Reit- und Lasttier und versorgen ihn mit Fleisch, Milch und Wolle.
Schon seit langem sind die höckerlosen Kamele ein Symbol für Südamerika. Das Lama und seine domestizierten oder wilden Verwandten - Alpakas, Vikunjas und Guanakos - haben außerordentliche Anpassungsfähigkeiten bewiesen. Dünne Luft und extreme Trockenheit machen ihnen nichts aus.
Sie waren die «ABBA» der Schweiz – die erfolgreichste Gruppe der 70er Jahre. Und plötzlich war der Höhenflug vorbei: Peter, Sue & Marc, drei Stars, die als Trio bestens funktionierten, mussten neue Wege gehen.
Die dritte Folge bringt dem Publikum die aussergewöhnlichen Fähigkeiten der Haustiere näher und zeigt, wie gewisse Tiere die Menschen schützen und wie sie sich selber wehren. Ein Beispiel ist die Labradorhündin Wendy, welche mit ihrem ausserordentlichen Geruchssinn das Mädchen Cerys unterstützt.
Trampeltiere kommen mit allem klar: mit Eiseskälte, sengender Hitze, extremer Trockenheit und sogar Salzwasser. Selbst in der unwirtlichsten Wüste der Erde sind manche dieser Tiere heimisch. Seit mehr als 4'000 Jahren sichern die domestizierten Kamele den Menschen Überleben und Handel.
Drei kleine Kleinfleck-Ginsterkatzen auf dem Weg zum Erwachsenwerden im südwestlichen Europa. Die gefleckten Katzen stammen ursprünglich aus Afrika. Sie sind kleine und geschickte Jäger und konnten bis anhin nur selten beobachtet werden, da sie vor allem nachtaktiv und sehr scheu sind.
Ein Viertel aller Meerestierbewohner lebt in Korallenriffen. Das Überleben in diesen «Unterwassermetropolen» unter Wasser ist eine Herausforderung. Um sie zu meistern, haben die Tiere die unterschiedlichsten Strategien entwickelt.
Praktisch alle Haustiere sind sehr soziale Wesen und brauchen ein Gegenüber. In einer Gruppe leben zu können, ist oftmals essenziell. Die vierte Folge widmet sich dem Haustier im Familienverbund und zeigt auf, wie viel diese Beziehungen bedeuten.
Im Herzen Sibiriens liegt ein See der Extreme: der Baikalsee. Sein Wasser zählt zu den reinsten der Erde. Die klimatischen Verhältnisse in der Region sind ausgesprochen hart, doch trotz der endlosen strengen Wintermonate konnte sich hier eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt entwickeln.
Das weite Blau der Hochsee ist wie eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrungsangebot. Dennoch leben hier einige der grössten und spektakulärsten Tiere der Welt.
In der fünften Folge können wir beobachten, wie Haustiere miteinander kommunizieren. Ihre Kommunikationsarten sind äusserst vielfältig: Bellen, Miauen, Heulen und Schreien sind nur ein paar davon. Aber was bedeuten diese Ausdrücke von Kommunikation jeweils?
Im Herzen Ägyptens reguliert der Nasser-Stausee die Fluten des ewigen Nils. Er entstand in den 1960er-Jahren mit dem Bau eines riesigen Staudamms in Assuan. Der damalige ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser wollte sein Land modernisieren und dessen Stromversorgung verbessern.
Im Herzen des Königreichs der Khmer liegt die grösste Süsswasserreserve Südostasiens, der Tonle Sap. Sein grösster Zufluss ist der Mekong. Im Rhythmus der Jahreszeiten füllt und leert sich das kambodschanische Binnengewässer und verwandelt sich von einem wahren Meer in eine blosse Sumpflandschaft.
Wie sehr Menschen ihre Haustiere auch verwöhnen und dressieren - deren Ursprünge lassen sich nicht verleugnen. In ihnen schlummern die Instinkte ihrer wilden Vorfahren; sie kommen nur unterschiedlich stark zum Vorschein.
An der Atlantikküste im Nordosten Brasiliens liegt inmitten von Dünen eine wunderschöne, türkisfarbene Seenlandschaft, die Lençóis Maranhenses; das bedeutet auf Portugiesisch so viel wie «Bettlaken von Maranhão». Die unendlichen Sanddünen erinnern tatsächlich an ein locker ausgebreitetes Betttuch.
Er ist mächtig, wild und ständig in Bewegung. Vier Millionen Menschen leben an seinen Ufern. Doch die Tierwelt stört das nicht. Am Bodensee ist Platz für alle.
In den Gärten unserer Meere herrscht ein erbitterter Wettkampf. Das Sonnenlicht lässt riesige Tangwälder, Mangroven, Seegrasfelder und Algenblüten spriessen. Diese Meeresregion ist dicht besiedelt und jeder muss um seinen Anteil an Raum und Nahrung kämpfen.
Blaues Meer, weisse Strände, grüne Wälder - Sri Lanka gilt als Perle des Indischen Ozeans. Die dreiteilige Serie enthüllt die Naturschätze dieser einzigartigen Tropenwelt, deren Name so viel wie «ehrenwerte Insel» bedeutet.
Die Wälder im Inneren von Sri Lanka beherbergen eine ungeheure Fülle an Lebewesen: Mehrere Arten von Languren bevölkern die Baumkronen, die grossen Flughunde sind hier beheimatet sowie auch die Tigerpython, die grösste Schlangenart der Welt.
An der Küste prallen zwei Welten aufeinander. Diese Episode erzählt, wie wildlebende Tiere mit den ständigen Wechseln an Land und im Meer zurechtkommen: eine dramatische Achterbahnfahrt voller Action.
Haustiere haben es den Menschen angetan und sind in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie machen oft die verrücktesten Dinge, und jedes hat seinen individuellen Charakter und seine Persönlichkeit. Doch Tiere sind auch sehr anpassungs- und lernfähig.
Gut 600 Kilometer fliesst die Donau durch Deutschland - von der Quelle im Schwarzwald bis zur Grenze unterhalb von Passau. Am deutlichsten präsentiert sie sich im Abschnitt ab Straubing: Hier zeigt sich der Strom trotz einiger menschlicher Eingriffe noch als ein richtiger Fluss.
Sri Lanka gilt als «Perle des Indischen Ozeans». An den Küsten tummelt sich eine reiche Tierwelt: Meeresschildkröten z.B. kehren nach jahrelanger Odyssee durch die Ozeane genau an jene Strände zurück, wo sie einst das Licht der Welt erblickten und sorgen hier wiederum selbst für Nachwuchs.
Durch «Unser blauer Planet II» wurden Teile der Ozeane erforscht, die nie zuvor ein Mensch je zu Gesicht bekommen hat, es wurden aussergewöhnliche Tiere entdeckt und neue Erkenntnisse gewonnen über das Leben zwischen den Wellen. Die Auswirkungen menschlichen Lebens werden hier sehr deutlich spürbar.
Ein brisanter Aktenfund macht aus dem Wachmann Christoph Meili einen Whistleblower, aus dem Sonderbotschafter Thomas Borer einen TV-Star und reisst ein neutrales Land in eine Staatsaffäre:
Für die kleinen Hundegeschwister ist die Zeit der Trennung gekommen. Der scheue Piglet wird nun bei Tony leben und eine Weile brauchen, um sich an sein neues Zuhause gewöhnen zu können. Er braucht jetzt vor allem eine Struktur, viel Liebe und Geduld.
Terra Australis, das andere Ende der Welt. Der in Sydney geborene Historiker Christopher Clark blickt in dieser Dokumentation humorvoll und kritisch auf seinen Kontinent. Er begibt sich auf die Spuren der grossen Entdecker und schafft uns auch Zugang zur Kultur der Ureinwohner des Landes.
In dieser Folge blickt der in Sydney geborene Historiker Christopher Clark auf die grandiose Natur Australiens. Die Tour beginnt auf der südlich gelegenen Insel Tasmanien. Er taucht an der wilden Küste und erforscht die Ökosysteme. Und was hat es mit dem «Tasmanischen Teufel» auf sich?
In den Hochgebirgsregionen der Erde müssen Pflanzen und Tiere härteste Anforderungen erfüllen. Eine grossartige Welt, aber nur extreme Kletterkünstler wie der Nubische Steinbock oder der gewandte Schneeleopard können sich hier behaupten.
Farbenfroh, filigran, flatterhaft: Schmetterlinge sind ganz besondere Lebewesen. Aber hinter der hübschen äusseren Erscheinung verbirgt sich ein dramatisches Dasein. Diese Dokumentation liefert überraschende Einblicke und viele kaum bekannte Informationen über diese einzigartigen Insekten.
Der in Tivoli, nahe der italienischen Hauptstadt Rom, gelegene Garten der Villa d'Este diente als Vorbild für alle Renaissancegärten. Anlegen liess ihn im 16. Jahrhundert Kardinal Ippolito d'Este. Der Sprössling einer reichen Familie aus Ferrara wollte damit seine Macht und Bildung demonstrieren.
Der Lebensraum der Seeadler erstreckt sich bis weit in den Norden unseres Kontinents. Der majestätische Vogel ist für das Jagen ausgestattet und gilt als Sinnbild für Macht und Stärke. Im Norden Europas findet er, was er zum Leben braucht: Wälder, Seen, Sümpfe, kaum Landwirtschaft und Menschen.
Die Douglas DC-3 ist das mit Abstand erfolgreichste Flugzeug der Welt: Sie wurde in den 1930er-Jahren eingeführt, spielte eine Schlüsselrolle im Zweiten Weltkrieg und fliegt heute noch kommerziell. Spektakulär ist der Bau brandneuer Motoren aus uralten Ersatzteilen.
Apnoetauchen heisst: immer tiefer, immer länger unter der Wasseroberfläche bleiben. Ohne Geräte. Mit nur einem Atemzug. Der Tessiner Freitaucher Igor Liberti schafft 80 Meter. Seine Leidenschaft ist faszinierend – und gefährlich. Er hat in dieser Disziplin mehrere Rekorde errungen.
Sie minimieren ihren Lebensstil, weil sie das Maximum wollen. Sie reduzieren Unwichtiges und fokussieren auf das Wesentliche. Weniger Dinge dafür mehr Zeit für Beziehungen. Minimalisten sind im Trend.
Sie legen Kraftwerke lahm, decken Dächer ab und treffen sich zur Obsternte: Von der deutschen «Waschbärenhauptstadt» Kassel aus breiten sich die Waschbären im ganzen Land aus und sind zu einer regelrechten Plage geworden.
Ein kurzer Sommer in Islands rauem Norden, zwei Polarfuchsfamilien, zwei Geschichten: Die Seefüchse an den Steilklippen finden bei brütenden Seevögeln reiche Nahrung, während unten am Meeresufer die Strandfüchse auf der Verliererseite stehen, ständig hungern und in ihrer Not sogar Fliegen fressen.
Der Eisbär gedeiht im harten arktischen Winter prächtig, aber ausgerechnet im milden Sommer muss er ums Überleben kämpfen. Schwierige Zeiten brechen jetzt an, denn ihre Hauptbeute, die Robben, meiden die flachen Küstenstreifen der Hudson Bay. Ohne Packeis ein wirklich schwieriges Unterfangen.
Am 15. September findet in der Schweiz der nationale Tag der Organspende statt – 1500 Menschen stehen hierzulande auf der Warteliste, die Spenderrate ist im europäischen Vergleich niedrig. Immer mehr Menschen hoffen deshalb auf eine Lebendorganspende – zum Beispiel bei Nierentransplantationen.
Das einfache Leben haben Verena und Markus Senn gesucht. Mit sechs Kindern zogen sie auf eine abgelegene Alp im Tessin. Doch die harte Arbeit und die Abgeschiedenheit bringen die Aussteiger an ihre Grenzen. Der Vater kämpft gegen ein Burnout und die Hof-Nachfolge erweist sich als schwierig.
Das Leben einiger Frühaufsteher wird besonders durch ihre Arbeit am zeitigen Morgen bestimmt. Diverse Umstände verlangen den frühmorgendlichen Arbeitsbeginn. In der deutschen Gemeinde Rietschen steigen die Fischer um 06.00 Uhr ins kalte Wasser, um Karpfen zu «ernten».
Der technische Fortschritt bringt alte Gewissheiten über das Tauchverhalten von Meeressäugern ins Wanken: Forscher entdeckten erst vor Kurzem, dass diese Meeresriesen in enorme Tiefen abtauchen. Dank der Telemetrie können sie mittlerweile die unglaublichen Odysseen der Meeressäuger verfolgen.
Die Insel Vamizi ist Teil des Quirimbas-Archipels und liegt im Indischen Ozean vor der Küste Mosambiks. Sie gilt als Paradies der Artenvielfalt. Ihre traumhaft schönen Korallenriffe zählen zu den ältesten und besterhaltenen der Welt, sind aber aktuell existenziell bedroht.
Praktisch aus dem Nichts ist der kanadische Premierminister Trudeau an die Spitze seines Landes aufgestiegen. Ausschlag dafür gab nebst seiner jugendlichen Art sicher auch die Erinnerung an seinen Vater Pierre Trudeau, der die 70er und 80er Jahre entscheidend mitgeprägt hat.
Sie agieren meist im Verborgenen, doch sie sind mitten unter uns: Kinder und Jugendliche, die zu Hause einen kranken Elternteil, betagte Grosseltern oder beeinträchtigte Geschwister pflegen oder betreuen. Knapp acht Prozent aller Kinder zwischen 10 und 15 Jahren sind «Young Carer», junge Pflegende.
Es ist wohl eine Schrecksekunde für jede Tochter: Eine Postkarte aus Thailand, auf der steht: «Meine Liebe, mir geht es gut hier, ich esse Pat Thai und trinke Chang Bier. Und ich habe eine Frau kennengelernt, die so alt ist wie du. Liebe Grüsse, Papa.»
Es fühlt sich wie Liebe an – ist jedoch ein perfider Betrug. Immer wieder werden Frauen und Männer Opfer von «Romance Scam», so die Bezeichnung des Internet-Liebesbetrugs. Die Täter operieren meist von Afrika aus, sind in gut organisierten Gruppen aktiv und erschwindeln weltweit Millionen Dollar.
In der nördlich von Stockholm gelegenen Stadt Uppsala erneuerte der schwedische Naturforscher Carl von Linné 1741 den Botanischen Garten und bepflanzte ihn mit Hunderten von neuen Pflanzenarten. Heute gehört diese Anlage zu der ältesten Universität Schwedens – der Universität Uppsala.
Entlang der legendären Ferienstraße Grand Tour de Suisse reist die dreiteilige Dokumentationsreihe durch atemberaubende Natur und zu deren Anwohnern. Die erste Episode beginnt bei einer Bienenzüchterin auf den Dächern von Zürich und endet bei einem fahnenschwingenden Senn im Berner Oberland.
Die zweite Etappe durchquert die Romandie. Sie beginnt im Jura, wo die Fichtenränder des Vacherin Käse noch mit einheimischem Holz hergestellt werden. Die Tour führt weiter zu den Weinterrassen des Lavaux bis zu den Bernhardinerhunden, die Touristen durch den Grossen Sankt Bernhard führen.
Der Royal Botanic Garden befindet sich mitten in der Stadt Edinburgh. Er wurde 1670 angelegt, in der Zeit der grossen Expeditionen des britischen Weltreichs und ist die zweitgrösste Anlage dieser Art in Grossbritannien.
Die letzte Etappe der Grand Tour de Suisse führt vom Tessin über einige Pässe in den Kanton Graubünden und weiter ins Appenzellerland. Es ist eine Reise vom mediterran anmutenden Süden bis in den gebirgigen Nordosten, eine der traditionsreichsten Gegenden der Schweiz.
Trotz ihrer Grösse hat man die Giganten lange übersehen. Jetzt sind sie vom Aussterben bedroht. Biologe und Giraffenexperte Julian Fennessy versucht, den Bestand zu vergrössern, indem er zwanzig dieser Riesen über den Nil in Sicherheit bringt. Eine gewagte Rettungsmission.
Im Jemen tobt ein Krieg, über den der Westen kaum etwas erfährt. Grosse Teile des Landes liegen in Schutt und Asche, die humanitäre Situation wird von Experten als zunehmend katastrophal bezeichnet. Westliche Journalisten schaffen es kaum, aus dem Land zu berichten.
Die Eisenbahn ist im Reiseverkehr der USA gesamthaft gesehen nicht das populärste Verkehrsmittel. Die wunderbaren Landschaften und verschiedensten Städte lassen sich aber auch gerade mit der Bahn auf attraktive und bequeme Art bereisen.
Es ist eine Traumroute, die von Las Vegas, der Metropole des Glücksspiels, nach Salt Lake City in die Hauptstadt der Mormonen führt. Eine Reise auf den Spuren der ersten Siedler der USA: den Mormonen.
Die grossen Seen gehören zu den mythischen Landschaften Nordamerikas mit endlosen Wasserflächen und fast unendlichen Wäldern. Viele Indianerstämme lebten hier; den weissen Jägern und Fallenstellern folgten später die Siedler aus vielen Ländern Europas.
Die Geschichte beginnt mit einer schönen Hochzeit – und endet vor Gericht. Dazwischen muss die Mexikanerin Martha Jahre der Demütigung durchleiden. Ähnliches erleben auch Minna aus Finnland, Lehra aus den USA und Ruksana aus Indien. Gewalt gegen Frauen findet hinter den Fassaden aller Länder statt.
Den Dieb anhalten, bevor er den Einbruch begeht, den Täter verhaften, bevor er sich dem Opfer genähert hat. Was wie aus einem Science-Fiktion-Film klingt, ist heute schon Realität.
Detroit ist nach dem wirtschaftlichen Abstieg infolge Wegzugs der Automobilindustrie eine der gefährlichsten Städte der USA geworden. Im Zentrum der Stadt betreiben Larry Webster und Robert Davis ihren Friseursalon. Seit 32 Jahren pflegen die beiden Freunde das Haar ihrer Kunden.
Das gewaltige Delta des Mississippi ist das Tor in den Süden der USA. Auf ihm beginnt die Reise durch Louisiana, immer entlang des Flusses bis nach New Orleans und weiter durch die bizarre Feenlandschaft des Atchafalaya Basin, ein gewaltiges Sumpfgebiet.
Die Costa Ricaner begrüssen sich mit «Pura Vida», «Pralles Leben». Sie bringen auf den Punkt, was die schmale Landbrücke zwischen den Kontinenten so einzigartig macht: exotische Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren und ein leuchtend grüner Urwald, der bis an die Ufer von zwei Weltmeeren reicht.
Seit Abd al-Fattah al Sisi 2014 als Präsident Ägyptens an die Macht kam, haben im Land am Nil willkürliche Festnahmen und Folter zugenommen. Und doch wird der ägyptische Präsident, der mit 97 Prozent der Stimmen in eine zweite Amtszeit gewählt wurde, von den USA als strategischer Partner gesehen.
Die Welt der Influencer ist das Internet. Sie filmen und fotografieren sich, posten die Bilder auf den Social-Media-Plattformen und verdienen damit Geld – viel Geld.
Der Botanische Garten Hanbury liegt zwischen dem französischen Menton und dem italienischen Ventimiglia. Mit seinen prachtvollen Pflanzungen, darunter importierte Arten aus Australien, Neuseeland und Kalifornien, bietet er dem italienischen Küstenstreifen über fast sechs Kilometer hin Schutz.
Naturkatastrophen bedrohen wiederkehrend die Menschheit, und die Vorwarnzeiten sind meist zu kurz. Jetzt haben Wissenschaftler die Idee: Tiere sollen uns dabei helfen, frühzeitig Naturkatastrophen zu erkennen.
Sardinien bietet pure Wildnis. Rund 1'900 km Küstenlinie weist die Insel auf, mehr als 240 Strände, von denen einige zu den schönsten der Welt zählen. Sardinien hat aber auch andere Facetten: grüne Täler, schroffe Gebirge, geheimnisvolle Ruinen und Kulturstätten sowie eine einzigartige Tierwelt.
Seit Präsident Trump im Amt ist, sieht sich eine politische Gruppierung besonders bestärkt: die so genannte Alt-Right-Bewegung, ein Sammelsurium von Menschen und Ideologien am äussersten rechten Rand in den USA und in Europa. Patrik Hermannson hat sich verdeckt in die Kreise der Alt-Right begeben.
Bildgewaltig und spannend erzählt. Faszinierende Verhaltensaufnahmen und erstaunliche Geschichten geben Einblicke in die Natur der eleganten Jäger und zeigen, dass diese so gut erforschte Tiergruppe noch immer viele Überraschungen bereithält.
Der Journalist Philippe Gougler nimmt uns mit auf eine einzigartige Zugfahrt zwischen Ho Chi Minh City und der Hauptstadt Hanoi, die uns das Lächeln der Vietnamesen und deren Weltanschauung etwas näherbringt.
Wer in Hong Kong lebt, darf die Enge nicht fürchten. Akuter Platzmangel ist das Hauptproblem der sieben Millionen Bewohner. Nur wer das nötige Geld besitzt, kann sich teuren Wohnraum leisten. Der Film porträtiert Menschen, die durch Hong Kong geprägt sind und die Stadt auf ihre Weise mitgestalten.
Die schrägen Typen der Natur faszinieren nicht durch ihre Schönheit, sondern durch ihre Kuriosität. Diese Dokumentation widmet sich den eigenwilligen Kreaturen, die sonst fast nie im Rampenlicht stehen, weil sie ungewöhnlich und unkonventionell sind.
Von Chicago nach Los Angeles führt die Route 66, die wohl bekannteste Strasse Nordamerikas. Lange Zeit war sie die wichtigste Ost-West-Verbindung durch die USA. Und sie hat viele Namen: Strasse der Träume, Mutter aller Strassen, Grosse Diagonale. Ihr Bau begann in den aufstrebenden 1920er-Jahren.
Sibirien ist rau, kalt und wild - und vor allem gross. Politkorrespondent Christof Franzen wagt sich auf eine Odyssee durch diese lebensfeindliche Region und reist zu Rentiernomaden bis an den Rand der Zivilisation.
Der Agronom Michele Raggi aus Morcote wanderte im Jahr 1896 nach Südrussland aus und gründete im Kaukasus eine Tessiner Landwirtschaftskolonie. Sein Russland-Abenteuer endete nach der Oktoberrevolution 1917: Zusammen mit gut 8000 anderen Schweizern floh er danach zurück in die alte Heimat.
Internationale Pharmakonzerne beziehen Antibiotika-Wirkstoffe aus Indien. Rund um viele lokale Fabriken sind grosse Mengen Antibiotika in der Umwelt. So entstehen gefährliche, resistente Keime, die sich global ausbreiten. Das Risiko einer Infektion steigt.
Sie sind jung, humorvoll, mutig, reisebegeistert - und sie sind blind und stark sehbehindert. Yves und Jonas nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer in der ersten Folge mit nach Athen und lassen sie die Welt mit anderen Augen sehen und neu entdecken.
Was ist das Geheimnis unserer Evolution und unseres Fühlens? Was haben wir mit den Schimpansen gemeinsam? Was verrät unsere Mimik und Gestik? Und was können wir von den noch ursprünglich lebenden Stämmen in Afrika über die Wurzeln unseres Verhaltens lernen?
Was können Kinder, was Schimpansen nicht können? Wie gelingt es dem Menschen, sowohl in der Wüste als auch im ewigen Eis zu überleben? Was ist die Formel für seinen Erfindungsgeist? Wie schafft es der Mensch, selbst unter extremsten Bedingungen zu existieren? Einen Einblick gibt uns diese Doku.
Sie sind Wanderhirten, die mit riesigen Schaf- und Rinderherden oft hunderte Kilometer durchs Land ziehen, um von Winterweide zu Sommerweide - und wieder zurück - zu kommen. Auf alten Wegen, dem Wechsel der Jahreszeiten und den Spuren vieler Generationen folgend.
Chormusik fasziniert Christof Franzen seit jeher, und einmal in einem professionellen Chor mitzusingen, ist schon lange ein grosser Traum. Nun lädt ihn die Isaakskathedrale zum Casting ein.
Bruder Markus führt ein radikales Leben: Völlig abgeschieden und praktisch ohne Kontakte zur Aussenwelt lebt er in den Walliser Bergen. Für ihn ist ein Dasein in Stille die Voraussetzung für eine wunschlose, immerwährende Zufriedenheit. Dafür hat er alles zurückgelassen – auch seine Tochter.
Sie sind jung, humorvoll, mutig, reisebegeistert - und sie sind blind und stark sehbehindert. Yves und Jonas nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer in der zweiten Folge mit nach Berlin und lassen sie die Welt mit anderen Augen sehen und neu entdecken.
Der Botanische Garten Kirstenbosch liegt am Ende Kapstadts direkt vor der imposanten Silhouette des Tafelbergs. Ob Silberbaumgewächse, Sukkulenten oder Palmfarne, in Kirstenbosch gedeihen nur heimische Pflanzen. Als eine besondere Pflanzenart mit historischem Wert gilt der wilde Mandelbaum.
Luxus, Glamour und Reichtum - das assoziiert man mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch hinter den glitzernden Häuserfassaden im Wüstensand herrscht in den Scheichtümern auch ein ganz normaler Alltag. Menschen aus über zweihundert Nationen leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Sie sind die kleinsten Staaten der Arabischen Halbinsel, aber die Menschen sind nicht weniger selbstbewusst. Qatar gilt als reichstes Land der Welt. Bahrain hingegen hat den Ruf, das liberalste Land der Halbinsel zu sein, während die Menschen im weltoffenen Kuwait gutes Essen und teure Autos lieben.
Sie sind jung, humorvoll, mutig, reisebegeistert - und sie sind blind und stark sehbehindert. Yves und Jonas nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer in der dritten Folge mit nach Jerusalem und lassen sie die Welt mit anderen Augen sehen und neu entdecken.
Christof Franzen reist an den Baikalsee, einen der grössten Seen der Welt. Dort soll es laut den Einheimischen Kraftorte und besondere Energien geben. Wird sie der Polit-Journalist auch spüren?
Was hat ein Bauer in Kenia mit der UN-Weltklimakonferenz zu tun? Im Film von Julia Dahr sehr viel. Die junge Norwegerin hat Kisilu Musya kennengelernt und sein Engagement gegen die Klimaerwärmung mit der Kamera dokumentiert. Eines Tages wird der Klein-Bauer nach Paris an die Konferenz eingeladen.
Von 1848 bis 1984 wurde der Schweizer Bundesstaat ausschliesslich von Männern regiert. Erst vor 34 Jahren wählte das überwiegend männliche Parlament die erste Frau in die Schweizer Regierung.
Tausend Kilometer und ein paar Jahrhunderte europäischer Geschichte: Die Memel ist mehr als nur ein Strom im östlichen Europa. Der Film folgt dem Flussverlauf von der Quelle in Weissrussland bis zum Memeldelta, wo sich die Mündungsarme in die Ostsee ergiessen.
Der Elbrus ist hoch, kalt und unberechenbar. Jedes Jahr fordert der 5642m hohe Vulkan seine Opfer. Ein bergunerfahrener Politkorrespondent stellt sich der Herausforderung.
Patrick und Jérôme träumen davon, Eltern zu werden. Wie viele andere homosexuelle Paare haben die beiden Ingenieure einen Weg gefunden – die Leihmutterschaft. Wie entwickelt sich ein Kind mit zwei Vätern oder zwei Müttern? Claire und Sophie, Christophe und Briam geben Einblick in ihr Familienlebe...
Der Great Gobi National Park im Südwesten der Mongolei ist eines der letzten Rückzugsgebiete für die letzten noch lebenden 800 Wildkamele. Die Wüste Gobi gehört zu den am dünnsten besiedelten Regionen der Welt, sie ist rau und menschenfeindlich. Dennoch kann sich kaum jemand ihrer Magie entziehen.
Die entlegenen Regenwälder des Pu-Mat-Nationalparks in Vietnam sind ein Rückzugsort für bedrohte Wildtiere wie seltene Affenarten oder auch Bären. Auch das Schuppentier ist hier gefährdet. Eine kleine Tierschutzorganisation setzt sich für die Tiere ein.
Was ist ein richtiger Mann? Filmautor Luzius Wespe will es herausfinden. Auf seinem Weg stolpert er mit der Kamera über Jäger, die keine Beute machen, Offroad-Abenteurer, die nicht in den Rückspiegel schauen, Ex-Verlobte auf Ich-Suche und schlussendlich über sich selbst.
Im Norden Borneos leben Orang-Utans, Elefanten, Krokodile und Nasenaffen. Aber die Artenvielfalt ist bedroht: Immer mehr Regenwald muss Palmölplantagen weichen. Auf der Suche nach Nahrung durchqueren Wildtiere immer häufiger bewohnte Gebiete.
Im Westen Indiens leben Raubkatzen, die man in Asien gar nicht erwarten würde: Löwen. Sie leben frei in einem Gebiet, das auch von Menschen besiedelt ist. Immer wieder reissen Löwen das Vieh der Einheimischen, die trotzdem stolz sind, dass der Löwe in ihrer Region lebt.
Beinahe täglich gehen wir an Baustellen vorbei. Manchmal beachten wir sie kaum, oft nerven wir uns aber über den Lärm oder die Umleitungen. Der Dokumentarfilm «Auf dem Bau» zeigt eine der grössten Baustellen der Schweiz aus der Sicht der Arbeiter im Tiefbau.
Die zweite Episode folgt einer seltsamen Katze, die das Wasser nicht scheut, begleitet einen Jaguar zu seinem alljährlichen Festschmaus am Strand von Costa Rica, lernt die kleinste und gleichzeitig tödlichste Katzenart Afrikas kennen und folgt dem bengalischen Tiger in die Mangroven.
Im April 2018 gerät eine Skitourengruppe auf der «Haute Route» von Chamonix nach Zermatt in einen Sturm. Sieben Skitourengänger finden den Tod, nur 400 Meter entfernt von der nächsten Hütte. Drei überleben das Drama.
Von stillenden, operierten und allerlei Brüsten und von Muskelkapital gegen Sonnengruss handelt dieser Film von 1982. Nostalgisch und trotzdem aktuell. Denn nie war der Körperoptimierungswahn grösser als heute - nur anders.
Ein Arzt, ein Pfarrer, eine Bauernfamilie und ein Hemdenverkäufer: Sie alle suchen einen Nachfolger. Die einen erfolgreich, andere finden keinen und die dritten erst nach langem Suchen. Wir lernen in der ersten Folge Pfarrer Peter Christen und seine Nachfolgerin Aline Berger kennen, sowie Markus Hauser, den Hemdenverkäufer und den Hausarzt Martin Sigg aus Hergiswil.
In der zweiten Folge kann sich die junge Bauernfamilie Wieland einen Traum erfüllen. Sie übernimmt einen Milchwirtschaftsbetrieb mit 14 Kühen in Röthenbach im Emmental und will dort einen modernen Bauernbetrieb aufziehen. Pfarrer Peter Christen hält seine letzte Predigt. Hausarzt Martin Sigg teilt seinen Patienten mit, dass er einen Nachfolger sucht und der Hemdenverkäufer Markus Hauser befindet sich auf Einkaufstour in Paris.
In der dritten Folge befindet sich Hausarzt Martin Sigg auf der Jagd, seinem grossen Hobby. Wieder haben potentielle Nachfolger abgesagt und er steht vor einer Herausforderung. Die junge Pfarrerin Aline Berger macht mit einer mutigen Predigt ihren Standpunkt klar. Die junge Bauernfamilie Wieland erlebt einen turbulenten Start in ihr neues Leben und Markus Hauser, der Hemdenverkäufer, wartet nach wie vor auf den oder die Richtige.
Auf dem Hof im Emmental wird gefeiert: Die erste Hochzeit bei den Wielands. Hausarzt Martin Sigg hat endlich einen Nachfolger gefunden und die Pfarrerin Aline Berger hat sich in ihrer neuen Gemeinde bereits eingelebt. Nur Markus Hauser, der Hemdenverkäufer, ist noch immer auf der Suche.
Wasser ist ihre Leidenschaft. «DOK» begleitet in der ersten Folge den Glarner Jonas Müller am Strand von Raja Ampat in Westpapua, die Berner Haiforscherin Ornella Weideli auf den Seychellen und den Zürcher Oberländer Adelrich Uhr, passionierter Schiffswracktaucher, in der Schweiz.
Wasser ist ihr Element und sie setzen alles daran, es zu schützen. Ornella Weideli als Haiforscherin auf den Seychellen, Jonas Müller als Umweltlehrer in West Papua und Agi Uhr als Taucher in der Schweiz engagieren sich – jeder auf seine Art – für den Schutz und Erhalt unserer Wasserwelt.
Haiforscherin Ornella Weideli tanzt unter Wasser mit Mantas, Jonas Müller zeigt den Eltern aus Glarus seine Welt, Robert Hansen wird in Grönland für seine Mühen mit einem faszinierenden, aber eisigen Tauchgang belohnt und Agi Uhr taucht mit Tochter Tanja in die winterliche Wasserwelt des Silsersees.
Haiforscherin Ornella Weideli fängt und vermisst auf den Seychellen Wasserschildkröten, muss aber bald nach Hause. Umweltlehrer Jonas Müller will den Kindern im Tauchparadies Raja Ampat die Angst vor Mantas und Drachen nehmen. Und Robert Hansen erlebt in Grönland einen Tauchgang für die Ewigkeit.
Schöner sein, fitter werden, produktiver arbeiten – dank Selbstoptimierung sollen wir ein besseres Leben führen. Funktioniert das oder erreichen wir dabei das Gegenteil? Die Selbstoptimierer
Während viele Erwachsene damit immer noch hadern, sind ihre Kinder in der digitalen Welt bereits voll angekommen. Die Game-Industrie boomt, YouTube und Instagram generieren ganz neue Stars, und Kommunikation übers Netz ist allgegenwärtig. Autorin Michèle Sauvain geht in ihrem Film der Frage nach, wie gefährlich Computergames effektiv sind. Sie zeigt, wie Kids heute online kommunizieren, fragt bei bekannten YouTubern und Game-Entwicklern sowie beim Gamehersteller Microsoft und bei den Strafverfolgungsbehörden nach, wer in dieser unübersichtlichen virtuellen Welt die Verantwortung für Missbräuche übernehmen soll und kann. Entstanden ist ein vielschichtiger Film über ein neues Phänomen, bei dem nur eines klar ist, nämlich, dass Eltern hinschauen und sich interessieren müssen.
Petra Bornhausers Mann wurde 2016 in Rafz umgebracht, seine Leiche nie gefunden. Für die Tat verantwortlich war Luiz Rodrigues. Er verstarb jedoch im Gefängnis. Seine Frau ist nun alleinerziehende Mutter und Witwe. Doch wie mit dieser Vergangenheit umgehen? Die zwei Witwen haben einen Weg gefunden. Was in den letzten Minuten von Gino Bornhausers Leben geschah, kann in einem Aktenordner nachgelesen werden: Die Kapitel heissen «Tatort», «Videosequenzen» und «Fundgegenstände». Das Kapitel «Fundort Leiche» gibt es in diesem Kriminalfall nicht – und wird es wohl nie geben. Denn Bornhausers Leiche wurde bis heute nicht gefunden. «Ich muss mich einfach damit abfinden, dass er tot ist», sagt Petra Bornhauser, die Frau des getöteten Rentners. Reporter Christof Schneider recherchierte den Fall und interviewte mehrmals die zwei Witwen. Sowohl für Petra Bornhauser wie auch für Andrea Rodrigues ist es eine grosse Last, nicht genau zu wissen, unter welchen Umständen ihre Ehemänner gestorben sind.
Jahr für Jahr verwandelt sich die Erde im spektakulären Wechsel der Jahreszeiten, die treibende Kraft des Lebens sind. Der Frühling bringt neues Leben, doch er ist auch das Signal, aufzuwachen und schneller zu sein als alle anderen. Jedes Lebewesen versucht das Beste aus dieser Jahreszeit zu machen.
Im Sommer sind die Tage lang und es gibt Nahrung im Überfluss. Doch die Hitze macht vielen Tieren zu schaffen. Auch der Wettstreit um die Gaben des Sommers kann Tiere an ihre Grenzen bringen. Für Lemuren auf Madagaskar oder Steinböcke im Nahen Osten kann der Sommer daher eine schwierige Zeit sein.
Die international tätige Starbucks Coffee Company ist mit 28.000 Cafés in 75 Ländern zu einem Symbol der Globalisierung geworden. Gilles Bovon und Luc Hermann haben genauer untersucht, welche Strategien hinter dem Erfolg von Starbucks stehen.
Für die Ärmsten im Land wurde sie einst gegründet, die Sozialhilfe. Heute steht sie unter Beschuss. Treibende Kraft ist die SVP. Sie will die Leistungen in der Sozialhilfe kürzen. Was steckt dahinter und was heisst das für die Betroffenen?
Der Herbst bringt die aufsehenerregendsten Veränderungen mit sich. Nun ist die letzte Möglichkeit, sich fortzupflanzen und sich einen Winterspeck anzufressen. Eichhörnchen und Biber legen ihre Wintervorräte an und viele Tiere - Moschusochsen genauso wie Käfer – müssen um Partner kämpfen.
Der Winter ist die magischste und dramatischste Jahreszeit zugleich. Wenn Schnee fällt, müssen Tiere sich einiges einfallen lassen um zu überleben. Karibus werden zu Eisläufern, Wiesel bauen sich ihr eigenes Fellbett, und Schneeaffen nehmen ein warmes Bad.
Auf Flugblättern und Plakaten preisen sie ihre Söhne an: Chinesische Mütter auf der verzweifelten Suche nach einer Schwiegertochter. In China finden Millionen Männer im heiratsfähigen Alter keine Frau mehr – genau wie in Indien und Südkorea. Mädchen werden entführt, verkauft, missbraucht.
Geschieden oder verwitwet, angekommen im dritten Lebensabschnitt und alleine. Was, wenn man sich dann nochmals leidenschaftlich verliebt?
Im Zentrum dieser Serie stehen Menschen, die ihr Leben verwaisten Tierbabys in Afrika widmen. Sie sind wahre Spezialisten im Umgang mit ihren adoptierten Sorgenkindern und helfen dadurch, deren Art zu schützen. Neben den emotionalen Schicksalen wird viel Wissen über die Wildtiere vermittelt.
In der turkmenischen Steppe im Norden Irans begleitet der Film ein junges Paar auf dem Weg in die Ehe. Für das einstige Nomadenvolk der Turkmenen ist die Hochzeit ein wichtiges Ereignis. Die tagelangen Zeremonien sind kein reines Privatvergnügen, sondern auch Kulturpolitik im Vielvölkerstaat Iran.
Im grossen Basar von Teheran gibt es alles. Und was man da nicht findet, das existiert vielleicht gar nicht. Hier hat sich über die Jahrhunderte ein Einkaufsmagnet der besonderen Art entwickelt: eine Stadt in der Stadt, ein Ort mit einer grossen Vergangenheit und einer fesselnden Gegenwart.
Am 15. Januar 2017 empfängt Bundespräsidentin Doris Leuthard den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in der Schweiz und anschliessend hält er am Weltwirtschaftsforum in Davos die Eröffnungsrede. Xi Jinping ist einer der mächtigsten Männer der Welt – und doch weitgehend unbekannt.
Im Lawinenwinter 1999 kamen in den Alpen 74 Menschen auf der Strasse und in Gebäuden ums Leben – 17 davon allein in der Schweiz. Wie ist die Lage an diesen Orten des Unglücks 20 Jahre danach? Wie geht es den Menschen und was wurde seitdem für die Sicherheit getan?
Im Zentrum dieser Serie stehen Menschen, die ihr Leben verwaisten Tierbabys in Afrika widmen. Sie sind wahre Spezialisten im Umgang mit ihren adoptierten Sorgenkindern und helfen so, deren Art zu schützen. Sie werden artgerecht aufgezogen, bis sie stark genug in die Wildnis zurückkehren können.
Die dreiteilige Serie folgt den Fährten von Elefanten, Karibus und Zebras auf den oft tausenden Kilometer langen Märschen. Folge 1 zeigt, wie sich jedes Jahr nach der Regenzeit im Samburu-Nationalpark im Norden von Kenia an die tausend Elefanten versammeln – die grösste Zusammenkunft Afrikas.
Die zweite Folge widmet sich der weltweit längsten Tierwanderung über Land. Alljährlich im Spätwinter machen sich an die 100'000 Karibus – die nordamerikanischen Vertreter der Rentiere – auf und ziehen tausende Kilometer weit durch die arktische Wildnis von Kanada und Alaska.
Taiwan und China verbindet eine schwierige Geschichte – die sich in den vergangenen Wochen wieder zugespitzt hat. China fordert eine Wiedervereinigung mit Taiwan.
Herzen und Likes sind die Währung des Internets. Je mehr, desto besser. Für den Status in den sozialen Netzwerken, vor allem aber für das eigene Ego. Gerade die junge Generation verbringt viel Zeit damit, sich in allen Lebenslagen selbst zu fotografieren. Was liegt dieser «Selfie-Manie» zugrunde?
Was treibt Zebras dazu, ihr Leben zu riskieren, um Tausende Kilometer zurückzulegen? Löwen, Wildhunde, Dürre und Hunger - nichts davon hält sie davon ab, die längste Wanderung auf dem afrikanischen Kontinent zu unternehmen um an die Grasländer des Nxai Pan Nationalparks in Botswana zu gelangen.
Rund eineinhalb Minuten dauert eine Kür in der Rhythmischen Sportgymnastik. 90 Sekunden Anmut, Schwerelosigkeit, Lächeln, Eleganz und Musik. Für diese 90 Sekunden trainieren die Sportlerinnen von klein auf während mehr als 30 Stunden pro Woche.
Im fernen China wollen fünf junge Männer auf völlig unbekannten Wegen den 6500 Meter hohen Gipfel des Xuelian Feng besteigen. Aus einer Vielzahl von Bewerbern aus der ganzen Schweiz hat der Schweizerische Alpenclub SAC das Team dieser jungen Bergsteiger zusammengestellt.
Die dreiteilige Dokumentation folgt dem Brahmaputra – einem der grössten Flüsse der Welt, der im Himalaya auf über 5'000 Metern entspringt und sich auf seinem Weg zum Ozean durch verschiedenste Biotope, Klimazonen, Länder und Kulturen schlängelt. Im Tibet beginnt die bildgewaltige Reise.
Der alljährliche Wechsel zwischen der Dürre des Winter- und den Fluten des Sommermonsuns zwingt alles Leben entlang dem mittleren Brahmaputra in einen Rhythmus der Extreme, zwischen Verdursten und Ertrinken.
Vor 40 Jahren explodierte ein Pulverfass im Iran: Der Schah wurde gestürzt, Revolutionsführer Ayatollah Khomeini kehrte aus dem Exil zurück und schon bald danach wurde die islamische Republik ausgerufen.
Julia ist verliebt. Julia ist Schauspielerin. Julia hat ein Down-Syndrom.Noch vor ein paar Jahren hätte niemand gedacht, dass die heute 25jährige Julia Häusermann auf Bühnen in Europa, Asien und Amerika Theater spielen würde und dafür auch noch Preise bekäme.
Verwaiste Wildtiere aufzuziehen kostet oft viel Zeit und Energie. Elefantenkälber sind in den ersten drei Lebensjahren von ihrer Mutter abhängig und Schimpansen benötigen sogar sieben Jahre lang grösste Aufmerksamkeit und Pflege.
Im dritten Teil strebt der grosse Strom, der seine Reise in den Höhen des Himalaya begonnen hat, nun dem Indischen Ozean zu. Liessen nördlich des Himalaya vor allem Gletscherflüsse den Fluss im Frühjahr anschwellen, so sind es auf der Südseite die gewaltigen Wassermassen des Sommermonsuns.
Karl Lagerfeld war in der Welt der Mode eine Ausnahmeerscheinung. Er erneuerte das Modehaus Chanel und wurde selbst zum Star. Am 19. Februar 2019 verstarb er 85-jährig in seiner Wahlheimat Paris.
Am 21. Februar 2019 würde Heidi Abel ihren 90. Geburtstag feiern. SRF erinnert in einem «DOK» an die verstorbene «First Lady» des Schweizer Fernsehens, in welchem unveröffentlichtes Filmmaterial gezeigt wird und ihre engsten Freundinnen, ihr einstiger Lebenspartner und Berufskollegen zu Wort kommen.
11‘000 Kinder aus Sri Lanka wurden in den 1980er Jahren von westlichen Paaren adoptiert – zum Teil mit gefälschten Identitäten. Auch in die Schweiz. Rund 700 Kinder wurden mit fragwürdigen Methoden von Sri Lanka in die Schweiz vermittelt.
Wie aus Trümmern eine blühende Industrie entstand: Vor 40 Jahren steht die Schweiz vor einer wirtschaftlichen Katastrophe. Zehntausende verlieren ihre Arbeit, die schweizerische Uhrenindustrie steht vor dem Aus. Japans Vorsprung scheint uneinholbar. Dann retten Schweizer Banken die Uhrenfabriken.
Sie sind jung, hartnäckig und bestens informiert. Jonas, Elaine, Nele, Pauline, Nico und Nina sind Teil der Klimastreikbewegung, die seit letztem Dezember für Kontroversen in der Politik, aber auch in der Gesellschaft sorgt. Was motiviert die Jugendlichen, auf die Strasse zu gehen?
In der Schweiz sind fast 40 Prozent aller Vogelarten bedroht. Einst häufige Arten wie die Feldlerche oder der Kiebitz sind auf wenige Restbestände zusammengeschrumpft. Fachleute sind alarmiert und fordern ein rasches Handeln und Umdenken.
Wissenschaftler prognostizieren, dass 2050 jede vierte Stadt der Welt von Wasserknappheit betroffen sein wird. Der südafrikanischen Metropole Kapstadt geht schon heute das Wasser aus. Das war absehbar, doch die politischen Entscheidungsträger haben die Probleme zu lange ignoriert.
Muhi wurde im Gazastreifen geboren und ist schwer krank. Er lebt, seit er ein Säugling ist, in einem Spital in Israel.
In der pulsierenden Metropole Neu-Delhi lebt und arbeitet Soniya Chaudhary zusammen mit ihrer Stieftochter. Sie betreibt von zu Hause aus einen Friseur- und Schönheitssalon für Frauen. Sie ist eine Kämpferin, obwohl sie einen schrecklichen Angriff erleiden musste.
Südkorea ist eine der dichtest besiedelten Regionen der Welt. Trotzdem hat die hochtechnologisierte Halbinsel eine interessante Fauna. Mensch und Natur haben über die Jahrhunderte gelernt, sich zu verbünden. Die Einwohner pflegen einen starken Bezug zur Tier- und Pflanzenwelt.
Keiner sah das kommen. Oder doch? Gehen sie raus? Oder bleiben sie etwa? Nach nervenaufreibenden Wochen in London und Brüssel ist noch immer unklar, wie der Austritt Grossbritanniens aus der EU aussehen soll.
Was läuft falsch? Jahr für Jahr suchen immer mehr Jugendliche die Notfallstation der Jugendpsychiatrie auf. Parallel dazu steigt die Zahl der Hospitalisierungen von Jugendlichen in der Psychiatrie. Weshalb fühlen sich Jugendliche unter Druck, und wie kann man ihnen helfen?
Der Journalist Philippe Gougler nimmt uns mit auf eine einzigartige Zugfahrt durch das Hochland von Sri Lanka. Die Insel im indischen Ozean kann mit vielen Naturschönheiten aufwarten, aber auch mit der schlimmsten Katastrophe in der Geschichte der Eisenbahn, dem Tsunami im Dezember 2004.
Die schier unglaubliche Vielfalt der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen zeigt Filmemacher Jan Haft in diesem Dokumentarfilm. Die farbenfrohen Bienenarten sind zu sensationellen Leistungen und fantastischen Bauwerken fähig.
Wo klares Wasser ans Ufer schwappen sollte, wiegen sich Plastikberge. Der Kunststoff ist Fluch und Segen zugleich. Das Material ist vielseitig einsetzbar und billig, verursacht aber ein Umweltproblem. Plastik ist allgegenwärtig – als Müllstrudel im Meer und in Mikrogrösse in der Nahrungskette.
«Wie sind die denn so, diese Frauen?» Diese Frage kennen die angehende Bergführerin Ariane und die erfahrene Führerin Annina. Denn im Beruf des Bergführers sind sie bis heute rar geblieben: die Frauen. Gegen 1300 Bergführer arbeiten in der Schweiz, nur 38 davon sind Frauen.
Wo früher Drogen und Prostitution regierten, schiessen heute Kultur-, Shopping- und Gastroangebote aus dem Boden. Das zweiteilige Format «Schöne neue Stadt – die Langstrasse im Wandel» geht diesem Umbruch in zwei Episoden auf den Grund und verleiht der Gentrifizierung ein Gesicht.
Unter der Erdoberfläche wimmelt es von Lebewesen: Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen zersetzen organische Abfälle und halten das unterirdische Ökosystem im Gleichgewicht. Die zweiteilige Dokumentation begibt sich auf Spurensuche ins Erdreich und zeigt die dort existierenden Lebensformen.
Etliche Lebewesen haben ihre Heimat unter der Erdöberfläche: Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen zersetzen organische Abfälle und halten das unterirdische Ökosystem im Gleichgewicht. Der zweite Teil dringt in die tieferen Erdschichten vor, die bisher kaum erforscht wurden.
Die Gotthardbahn feiert ihr 125-jähriges Bestehen. Der Film von Gieri Venzin zeigt, dass das Pionierwerk mit den berühmten Kehrtunnels von Wassen und dem damals längsten Tunnel der Welt weit mehr war als eine technische Sensation. Wie kein anderes Bauwerk hat es die Schweiz nachhaltig geprägt.
Für «DOK» gehen Kathrin Winzenried und Nathalie Rufer einem nationalen Mythos nach: dem Réduit mit seinen gigantischen Alpenfestungen im Gotthardmassiv. Die Reise führt sie unter anderem auf das Rütli und in die geheimnisvollen Bunker der Alpen.
An kaum einem anderen Ort liegt so viel Hightech neben Naturgewalt wie am Gotthardmassiv. Der Film erzählt die spannende Geschichte seiner Erschliessung: vom kleinen Pfad durchs Hochgebirge bis zum längsten Eisenbahntunnel der Welt. Heute stellt vor allem die Klimaerwärmung seine Anwohner vor grosse Probleme.
Einsam, kalt, unzugänglich - das sind Sibiriens Dörfer, die medizinische Versorgung ist oft schlecht. Wer einen Arzt braucht, muss oft mehrere hundert Kilometer fahren. Abhilfe schafft ein Krankenhaus auf Schienen.
Der Holländer Willem Jan Holsboer hatte die Idee, der Ingenieur Achilles Schucan setzte sie um, und der Gewerkschafter Wilhelm Hew hat mit seinem täglichen Einsatz dazu beigetragen, dass sich die Eisenbahn auch in Graubünden zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte. Diese drei Männer sind neben vielen anderen Pioniere der ersten Schmalspurbahn in Graubünden, welche am 9. Oktober 1889 mit der Teilstrecke von Landquart nach Klosters eröffnet wurde.
Nach acht Jahren Krieg befindet sich der Konflikt in Syrien in einer neuen Phase. Präsident Bashar al-Assad hat den Krieg gewonnen. Doch kann er auch einen Frieden erreichen? Aus einem Bürgerkrieg, der zu einem Glaubenskrieg, und von einem Glaubenskrieg zu einem Stellvertreterkrieg aller regionalen Gross- und Mittelmächte bis hin zu den globalen Supermächten wurde, wird ein Konflikt um Macht und um Geld – und um regionalen Einfluss.
«Ich bin Max und ich bin süchtig.» So tönt es bei Narcotics Anonymous. Neben den Anonymen Alkoholikern ist sie die grösste Selbsthilfegruppe der Welt. Drogensüchtige Menschen helfen sich gegenseitig, drogenfrei zu leben. Wie schaffen sie es, ihre Sucht in den Griff zu kriegen? Über 70'000 Treffen, sogenannte Meetings, gibt es wöchentlich auf der ganzen Welt. Alleine in Zürich kann man bis zu drei Mal am Tag an ein Meeting gehen. Die Nachfrage steigt jährlich. Anders als in Therapien wird in diesen Meetings keine Diagnose gestellt, es gibt keine Ärzte oder Psychologen. Die Betroffenen erzählen einfach von sich. Sie teilen einander mit, wie sie es schaffen, clean zu leben. Es wird weder kommentiert, noch diskutiert.
Am 14. August 2018 begann für die vierfache Mutter Lara ein Albtraum. Am Fernsehen sah sie Bilder der eingestürzten Autobahnbrücke Ponte Morandi in Genua. 43 Menschen kamen ums Leben. Ihr Mann Luigi war eines der Opfer. Wie konnte es so weit kommen? Philipp Blanc fragt nach. Mehr Glück hatten Rita und ihr Lebenspartner: Beim Zusammenbruch stürzten die beiden mit ihrem Auto in die Tiefe, überlebten aber schwer verletzt. Heute kann Rita aus ihrer Sicht die Katastrophe und deren Auswirkungen auf ihr Leben schildern.
Es herrscht Winter in der ganzen Schweiz. Anlässlich der «Fête des Vignerons», welche diesen Sommer in Vevey stattfinden wird, zeigt «DOK» vier Filme, die den Alltag von Schweizer Winzerinnen und Winzern beleuchten. In Lully GE steht Damien Mermoud, Winzer in dritter Generation, nach dem Frost 2017 vor einem entscheidenden Jahr für seinen Familienbetrieb. In Rivaz VD übernimmt Basile Monachon das Zepter ebenfalls von seinem Vater, der als Vizepräsident der Fête des Vignerons anderen Verpflichtungen nachgeht. In Beudon VS ist das Nachfolgeproblem noch ungelöst. Nach dem Tod von Jacky schaut Marion Granges mit ihren zwei Mitarbeitern ganz auf sich allein gestellt einem Übergangsjahr entgegen. In Jenins GR bemüht sich Irene Grünenfelder um das Bio-Zertifikat, was nicht bei allen in der Familie gut ankommt. Im Tessin steckt das 70 Hektaren grosse Weingut Tamborini gerade mitten in der Phase des Übergangs von Vater zu Tochter. Valentina kümmert sich am Vortag ihrer Meisterprüfung – der Präsentation ihres ersten Weissweins – um letzte Details.
Es ist Mai und gewisse Anzeichen deuten bereits darauf hin, dass es in der Schweiz ein spezielles Weinbaujahr geben wird. Anlässlich der Fête des Vignerons, welche diesen Sommer in Vevey stattfinden wird, zeigt «DOK» vier Filme, die den Alltag von Schweizer Winzerinnen und Winzern beleuchten. Damien hat das Wetter permanent im Auge. Gewitter drohen; Gewitter gehen nieder. Wenige Meter entscheiden darüber, ob alles vernichtet wird oder verschont bleibt. Marion findet kaum Hilfskräfte, aber dann kommt Christian genau im richtigen Moment. Im Juni stockt in Beudon das Wasser in den Leitungen. Schnelles Handeln ist gefragt. Der Sommer naht im Eilzugtempo.
Es ist Sommer geworden: In den Rebbergen reifen die Trauben. Anlässlich der «Fête des Vignerons», welche diesen Sommer in Vevey stattfinden wird, zeigt «DOK» vier Filme, die den Alltag von Schweizer Winzerinnen und Winzern beleuchten. Der Sommer hat gerade erst begonnen und trotzdem gibt es bereits erste Anzeichen von Dürre. In der ganzen Schweiz ist der Startschuss für die letzte Phase vor der Ernte gefallen. In Beudon kümmert sich Marion bereits zum zweiten Mal ohne Jacky um die Lese. In Graubünden hat auch Irène mit der Dürre zu kämpfen. Sie erwartet Besuch vom Inspektor, der ihr das berühmte Bio-Siegel ausstellen soll. So kurz vor der Ernte steht die Qualität der Trauben auf dem Spiel. Im Lavaux ist es die früheste Lese in der Geschichte dieses Weinguts überhaupt. In Genf kümmert sich Damien nach den Frühlingsgewittern um das Wohl seiner Pflanzen. Er vertraut auf die Erfahrung, die ihm sein Vater weitergegeben hat. Doch letztendlich muss er über die Ernte bestimmen. Im Tessin berichtet Valentina anlässlich einer Ladies-Night anderen Unternehmerinnen von ihren Erfahrungen als Geschäftsführerin des Familienbetriebs. Als sie zum Weingut zurückkehrt, legt ihr Team ihr einen Plan vor, um die Reben vor einer kleinen Fliege, die die gesamte Ernte gefährdet, zu schützen.
Es ist Herbst geworden: In den Rebbergen beginnt die Weinlese. Anlässlich der «Fête des Vignerons», welche diesen Sommer in Vevey stattfinden wird, zeigt «DOK» vier Filme, die den Alltag von Schweizer Winzerinnen und Winzern beleuchten. In der ganzen Schweiz findet die Ernt für den Monat September unter tropischen Bedingungen statt. In Lully übernimmt Damien das Kommando. Und doch kommt es zwischen Vater und Sohn zu Diskussionen – gerade während der Erntezeit, in der die Spannungen ans Tageslicht treten.
Wie viel ist ein Menschenleben wert? Die Frage stellt sich, seit Novartis eine Gentherapie für 370'000 Franken auf den Schweizer Markt gebracht hat. Wie kommt ein solcher Preis zustande? «DOK» folgt den Spuren der Krebskillerzellen: ein Pharmakrimi, der aufzeigt, wie die Branche funktioniert. Der 40-jährige Familienvater Michael Monstein leidet an einer seltenen Form von Lymphdrüsenkrebs. Chemotherapien haben versagt, seine letzte Hoffnung liegt in der Gentherapie Kymriah, die letzten Herbst zugelassen wurde: Dem Patienten werden Immunzellen entnommen, bei Novartis in den USA gentechnisch zu Krebskillerzellen umprogrammiert und dem Patienten als Infusion zurückgegeben.
Kaum jemand weiss, unter welchen Umständen SRF-Moderator Salar Bahrampoori in der Schweiz gelandet ist. Um zu seine persischen Wurzeln zu finden, muss Salar in den Iran reisen. Iran, 1980. Ein Jahr nachdem der Schah Mohammad Reza Pahlavi gestürzt wurde und der erste Golfkrieg beginnt. Unter Beschuss flüchtet die Familie Bahrampoori mit dem einjährigen Salar aus ihrem Haus in Teheran. Verwandte und Hab und Gut müssen sie zurücklassen. Die Flucht endet in Chur, wo die Familie ein neues Leben beginnt. Schnell ist die Familie integriert. Zuhause wird aber vor allem die persische Kultur gepflegt, ihre Sprache und ihr Essen. Nach dem frühen Tod von Vater Iradj 2001 verliert sich der familiäre Zusammenhalt und das Persische in Salars Alltag. In der Familie wird nun Schweizerdeutsch gesprochen.
In South Dakota taucht Arthur Honegger in die Welt der Lakota Sioux ein. Von ihnen lernt er nicht nur reiten, sondern kommt auch ihrem besonderen Verständnis für Mensch, Tier und Natur näher. Acht Jahre war Arthur Honegger USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens. Insgesamt 47 von 50 Bundesstaaten hat er in jener Zeit besucht. Für eine vierteilige Dok-Serie kehrt er zurück – nun aber in das unbekannte Amerika. Er besucht Regionen, in denen er noch nie war und stellt sich Herausforderungen abseits der grossen Politik.
Der Hurrikan Maria hinterliess im September 2017 eine Spur der Verwüstung auf Puerto Rico. Für einen Wiederaufbau fehlt oft Geld und Unterstützung. Arthur Honegger packt an. Acht Jahre war Arthur Honegger USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens. Insgesamt 47 von 50 Bundesstaaten hat er in jener Zeit besucht. Für eine vierteilige «DOK»-Serie kehrt er zurück – nun aber in das unbekannte Amerika. Er besucht Regionen, in denen er noch nie war und stellt sich Herausforderungen abseits der grossen Politik.
In New Mexico geht Arthur Honegger einem uramerikanischen Traum nach – jenem von Freiheit und Selbstverwirklichung. Unterwegs begegnet er Menschen, die diesen Traum alle ganz verschieden träumen. Acht Jahre war Arthur Honegger USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens. Insgesamt 47 von 50 Bundesstaaten hat er in jener Zeit besucht. Für eine vierteilige «DOK»-Serie kehrt er zurück – nun aber in das unbekannte Amerika. Er besucht Regionen, in denen er noch nie war, und stellt sich Herausforderungen abseits der grossen Politik.
Auf Hawaii macht sich Arthur Honegger auf die Suche nach dem hawaiianischen Lebensgefühl, dem sogenannten Aloha Spirit. Bald merkt er: Dahinter steckt mehr als Tourismus-Marketing. Acht Jahre war Arthur Honegger USA-Korrespondent des Schweizer Fernsehens. Insgesamt 47 von 50 Bundesstaaten hat er in jener Zeit besucht. Für eine vierteilige «DOK»-Serie kehrt er zurück – nun aber in das unbekannte Amerika. Er besucht Regionen, in denen er noch nie war und stellt sich Herausforderungen abseits der grossen Politik.
Vor fünfzehn Jahren investierten Tausende von Schweizern in ein Schneeballsystem, in den sogenannten European Kings Club. Doch statt 70 Prozent garantierte Rendite gab es Totalverlust. Der Film zeigt Innerschweizer im Taumel des grossen Geldes. Und erstmals sprechen hier die Kings Club-Initianten über das grandiose Fiasko. Es tönte wie ein Märchen: Garantiert 70 Prozent Rendite dank geschickter Investitionsstrategie. Mit wenig Geld Millionär werden, versprachen die Initianten. Es war die Habgier des Kleinanlegers. Der Kings Club gewann rasch europaweit Mitglieder. Besonders erfolgreich war er in der Innerschweiz: Jeder Zehnte investierte Geld in das angeblich todsichere System.
Das Sektendrama um den Ordre du Temple Solaire gilt als einer der bizarrsten Fälle der Schweizer Kriminalgeschichte. Allein in der Schweiz kamen 1994 in Cheiry FR und Salvan VS 48 Mitglieder der Sonnentempler-Sekte ums Leben. Heute steht fest, dass die meisten von ihnen ermordet wurden. Erstmals zu sehen sind in diesem Dokumentarfilm exklusive Filmaufnahmen und Fotos des Sektenführers Jo Di Mambro. Zu den Hauptverdächtigen gehörte damals der Schweizer Dirigent und Komponist Michel Tabachnik. Was ist aus ihm geworden? Die Geschichte beginnt Ende der 1970er-Jahre in der Umgebung von Genf. Auf einem Landgut versammelt der gebürtige Franzose Joseph («Jo») Di Mambro Menschen um sich, mit denen er die Sonnentempler-Sekte gründet. Vor allem in der Westschweiz findet der vorbestrafte Bijoutier Anhänger seines abstrusen Gedankenguts. Di Mambro prophezeit das baldige Ende der Welt. Seinen Glaubensbrüdern verspricht er den rechtzeitigen Transit auf den Stern Sirius, verbunden mit der dortigen Wiedergeburt.
Sie schrieben Schweizer Kriminalgeschichte. Fünf junge Männer fuhren am 1. September 1997, als Telecom Mitarbeiter getarnt, in den Hof der Fraumünsterpost in Zürich und stahlen über 50 Millionen Franken. Die Hälfte der Beute wurde sichergestellt – doch wo bleibt das restliche Geld? Und was ist aus den Tätern geworden? Ein Film über Gauner, Geld und grosse Träume. Die Räuber bedrohten die Postangestellten mit vermutlich ungeladenen Waffen und stahlen Banknoten im Wert von rund 50 Millionen Schweizer Franken. Der dreiste Jahrhundertpostraub schlug auch ausserhalb der Schweiz hohe Wellen.
Mit der Verhaftung von Werner Ferrari endete 1989 eine unheimliche Serie von Kindermorden. Der Hilfsarbeiter wurde 1995 in einem Indizienprozess wegen fünffachen Mordes zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt. Im April 2007 wurde er in einem Fall freigesprochen. Daniela Dardel zeigt, wie der Serienmörder ermittelt wurde und ergründet, was Werner Ferrari angetrieben hat. Warum hat er vier Geständnisse abgelegt und später widerrufen? Wie viele Kinder hat er umgebracht? Läuft ein anderer Täter noch frei herum?
Am 28. Juni 2001 wird Pfleger A. im Betagtenzentrum Eichhof in Luzern verhaftet. Er wird verdächtigt, eine oder mehrere Patientinnen getötet zu haben. Bald darauf gesteht der 32-Jährige fünf Tötungen. Erst Monate später wird klar: Pfleger A. hat über Jahre hinweg immer wieder betagte und teilweise demente Menschen in verschiedenen Institutionen vergiftet und erstickt. 22 Fälle werden ihm nachgewiesen. Als Motiv gibt Serientäter A. Überforderung und Mitleid an. Das Undenkbare wird am 28. Juni 2001 zur schrecklichen Realität: Über Jahre hinweg hat Pfleger A. betagte und demente Menschen getötet. Bei vielen habe er einen Todeswunsch gespürt, aber niemand habe ihn um den Tod gebeten, gesteht er später ein. Zumeist vergiftet er seine Opfer mit Beruhigungsmitteln und erstickt sie darauf - falls nötig - mit einem Plastiksack, den er ihnen aufs Gesicht drückt. Weil in Betagtenzentren Sterben und Tod zum Alltag gehören, bleiben die Taten des Pflegers lange Zeit unentdeckt. Trotz Hinweisen aufmerksamer Teamkolleginnen wird der Gedanke, einen Serientäter in den eigenen Reihen zu haben, immer wieder verdrängt.
In der Nacht auf den 1. August 2002 attackierte der bekannte Waffenläufer Mischa E. in Bern eine Studentin und verletzte sie lebensgefährlich. Eine Stunde später ermordete er eine 20-jährige Maturandin. Die Polizei fahndete fieberhaft nach dem Mitternachtsmörder und fasste ihn drei Wochen nach der grausamen Tat. Die Autorinnen Michèle Sauvain und Fiona Strebel gehen der Frage nach, wie der nette Junge von nebenan zum Serientäter wurde und warum die Polizei ihm nicht früher auf die Spur kam. Der Fall des «Mitternachtsmörders», wie ihn die Boulevardpresse nannte, stiess auf ein riesiges Interesse von Medien und Bevölkerung. Der Druck auf die Kantonspolizei Bern war gross, denn den Fahndern war klar, dass der unbekannte Mörder jederzeit wieder zuschlagen könnte. Die Polizei vermutete hinter ihm denselben Unbekannten, der bereits ein halbes Jahr zuvor in der Umgebung von Bern zwei junge Frauen brutal überfallen und noch früher in der Stadt Bern eine Vielzahl von Frauen beraubt hatte. Die Polizei kannte zwar die DNA des Täters und seine Schrift, doch vorerst blieb er für sie ein Phantom.
Caroline H. ermordete in den 1990er-Jahren zwei Frauen und versuchte eine dritte Frau zu töten. Sie war ausserdem eine Serienbrandstifterin - 40 Brände wurden ihr zur Last gelegt. Der Film rollt den Fall der «Parkhausmörderin» auf, die mit ihrer Grausamkeit und Teilnahmslosigkeit alle ratlos zurückliess: Polizei, Justiz und Gesellschaft. Caroline H. ist eine Serienmörderin, die zwei Frauen getötet und eine weitere schwer verletzt hat. 1991 tötet sie im Zürcher Parkhaus Urania bereits als 18-Jährige eine junge Frau. 1997 sticht sie wie von Sinnen auf eine 61-Jährige in der Nähe des Chinagartens ein. Und nur ein Jahr später attackiert sie eine 75-jährige Buchhändlerin im Zürcher Oberdorf.
1993 brachte Erich Hauert, ein zweifacher Frauenmörder auf Hafturlaub, die 20-jährige Pfadiführerin Pasquale Brumann um. Bald danach stellten die entsetzten Eltern eine Frage, die vieles in Bewegung brachte: Weshalb gewährte man einem so gefährlichen Sexualstraftäter und Doppelmörder unbegleiteten Hafturlaub? Denise Chervet befasst sich mit der schrecklichen Tat am Zollikerberg und mit ihren Folgen für den Strafvollzug. Die Tat bewirkte unter anderem, dass im Jahr 2004 die Verwahrungsinitiative zustande kam und vom Volk mit grosser Mehrheit angenommen wurde. Wohl kaum ein Mord hat die Schweiz stärker bewegt als die schreckliche Tat am Zollikerberg. 1993 ermordete Erich Hauert, ein zweifacher Frauenmörder auf Hafturlaub, die 20-jährige Pfadiführerin Pasquale Brumann. Dies war keineswegs sein erstes Delikt.
Wenn Leidenschaft auf harte Arbeit und Disziplin trifft, ist Erfolg meistens nicht weit. In der neuen «DOK»-Serie sprechen Tennisheld Roger Federer, Topmodel Ronja Furrer und Victorinox-Mann Karl Kieliger, über ihren Weg nach oben und was die Schweiz damit zu tun hat. Roger Federer ist vielleicht der berühmteste Schweizer überhaupt. Der 38-jährige Tenniscrack begeistert seit vielen Jahren mit seinem virtuosen Spiel. Disziplin und harte Arbeit sind Teil seines Erfolgsrezeptes, aber auch seine Schweizer Herkunft hat ihn geprägt. Im exklusiven Interview reflektiert Roger Federer, wie unser Land ihn gelehrt habe, sich nicht zu überschätzen und abzuheben, sondern sich immer wieder aufs Neue zu beweisen.
Wenn Leidenschaft auf Arbeit und Disziplin trifft, ist Erfolg meistens nicht weit. Der siebenfache Schweizer Meister Claudio Caluori, die profilierte Game-Entwicklerin Philomena Schwab und der Profikäser Carlos Marbach, der Jungunternehmer in der Mongolei coacht, verraten, was sie erfolgreich gemacht hat. Claudio Caluori lebt ein Leben am Limit. Als Mountainbiker und Downhill-Biker fiel der siebenfache Schweizermeister durch seine Waghalsigkeit auf. Heute baut der 42-Jährige erfolgreich Velostrecken auf der ganzen Welt, sogenannte Pumptracks. Bei brütender Hitze muss er in der südafrikanischen Stadt Durban beim Asphaltieren kühlen Kopf bewahren und sein Projekt zu Ende bringen. Was den Schweizer erfolgreich macht, erzählt er in der Serie.
Caroline Forster trägt die Tradition hochwertiger St. Galler Stickereien in die Welt hinaus. Hans Rudolf Herren ist ein Pionier der biologischen Schädlingsbekämpfung und hat in Afrika Millionen Menschen vor dem Hungertod bewahrt. Simon Rindlisbacher ist Fünfsterne-Hoteldirektor in Hanoi. Caroline Forster ist KO-CEO des St. Galler Stickereiunternehmens Forster Rohner und führt das Unternehmen in der vierten Generation. Mit präzisen Stickereien für Lingerie und innovativen technologischen Neuheiten setzt sie sich für den Fortbestand des Traditionshauses ein, damit es auch in der fünften Generation noch bestehen kann.
Ein Zug rattert durch die Nacht, die Bremsen funktionieren nicht, es geht bergab. Wenige Minuten bleiben, um zu entscheiden, wie der Zug gestoppt werden kann. Die neue Doku-Reihe erzählt detailreich diese wahre Geschichte, die sich vor 13 Jahren im Berner Oberland ereignete. Frutigen BE, 17.Mai 2006, 03.00 Uhr: Ein 300 Tonnen schwerer Bauzug mit drei Personen an Bord setzt sich in Bewegung.Nach fünf Fahrminuten bemerken die Lokführer, dass die Bremsen nicht funktionieren.Die nächsten Kilometer geht es nur noch bergab.Verzweifelt rufen sie bei den Fahrdienstleitern in der Zentrale in Spiez um Hilfe.
Frank Urbaniok war 25 Jahre lang der bekannteste und einflussreichste forensische Psychiater der Schweiz. Er erklärte uns die Seelen von Verbrechern – bis er an Krebs erkrankte und sich für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurückzog. Jetzt kämpft er sich zurück ins Leben. Die Diagnose Krebs war ein Schock. Nicht nur für Frank Urbaniok, sondern auch für seine Söhne und seine Frau. Urbaniok stand mitten im Leben, war Chefarzt des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes (PPD) im Zürcher Amt für Justizvollzug. Er war der bekannteste und einflussreichste Psychiater der Schweiz, der den Justizvollzug massgebend prägte.
Von 1980 bis 2000 wurden in der Schweiz ca. 14'000 Kinder aus destabilisierten Ländern wie Sri Lanka oder dem Libanon adoptiert. Während die Adoptiveltern glaubten, dass alles mit rechten Dingen zuging, wussten die Schweizer Behörden jedoch, dass viele Dokumente nicht stimmten. In Tat und Wahrheit fand in vielen Fällen ein regelrechter Babyhandel statt – Kinder wurden den Müttern gestohlen, Dokumente wurden gefälscht. Die Adoptionen liefen hauptsächlich über umstrittene Vermittlungsorganisationen – auch in der Schweiz – die auf die grosse Nachfrage kinderloser Paare reagierten. Und die Schweizer Behörden haben nichts dagegen unternommen.
In der Nacht vom 4. Januar 2013 dringen Mapuche Indianer in die Farm des Schweizer Ehepaars Luchsinger-Mackay ein. Es folgt ein Schusswechsel, das Haus brennt, das Ehepaar kommt in den Flammen um. Der Landstreit zwischen europäischen Siedlern und der indigenen Bevölkerung von Chile ist am Tiefpunkt angelangt. Kaum ein Tag vergeht in der chilenischen Provinz Araukanien, ohne dass ein Anschlag verübt wird: abgebrannte Felder, zerstörte Traktoren und Erntemaschinen sowie Angriffe auf die Forstwirtschaft und immer wieder angezündete Farmen. Die Provinz im südlichen Teil Chiles kommt nicht zur Ruhe. Im Gegenteil, die Gewalt nimmt eher zu als ab. Dieser Kleinkrieg findet weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit statt.
Zehn Prozent der Landmasse der Erde sind von Gletschern bedeckt. Die Eisgiganten sind nicht nur die grössten Trinkwasserspeicher des Planeten – sie sind auch Tresore der Geschichte. Durch den Klimawandel geben die schmelzenden Riesen diese Objekte wieder frei. Geschütze in fast 4000 Metern Höhe, riesige Unterstände unter meterdickem Eis, lange Tunnelsysteme, die in den Fels getrieben wurden: Die Berge der Alpen waren der Schauplatz der kältesten Front des Ersten Weltkrieges. Einheiten aus Österreich und Italien lieferten sich auf Gletschern und Gipfeln eine erbarmungslose Abnutzungsschlacht, der rund 150'000 Soldaten zum Opfer fielen.
Wenn Eltern mehr Zeit in der Eishalle als zu Hause verbringen oder grosse Summen für eine gute Geige ausgeben, dann könnte es sein, dass ihre Kinder Talent haben. Und wer Talent hat, braucht heute einen Manager. Das Phänomen ist noch neu und doch schon weit verbreitet: Eltern, die alles für ihren Nachwuchs geben. Nicht schulische Leistungen werden unterstützt, sondern die Gestaltung der Freizeit. Heute ist von «Manager-Eltern» die Rede, wenn die Hobby-Aktivitäten ihrer Kinder in den familiären Lebensmittelpunkt rücken und das Haushaltbudget stark belasten. In der Regel beginnt alles harmlos. Erst mit den Jahren wird es so richtig intensiv und teuer. Ausrüstung, Privatstunden, Transporte. Die Eltern leisten Fahrdienste und haben kaum mehr Zeit für sich selbst. Sie sind dauernd dort, wo ihre Kinder trainieren. Drei Familien aus den Kantonen Aargau, Schwyz und Zürich stehen im Mittelpunkt dieser Sendung. Familie Bosonac verbringt heute mehr Zeit in der Eishalle als in der eigenen Wohnung. Die zwölfjährige Tochter Julia und der neunjährige Sohn Petar sind erfolgreich und wollen Wettkämpfe gewinnen. Die Eltern unterstützen ihre beiden Kinder, indem sie bei jedem Training dabei sind.
Wie funktioniert Wahlkampf in der Schweiz? «DOK» begleitet fünf völlig unterschiedliche Protagonisten ein Jahr lang durch ihr politisches Leben. Zwei Kandidatinnen, eine Campaignerin, eine Generalsekretärin und ein Kampagnenleiter lassen «DOK» tief in die Mechanik des Wahlkampfs blicken. Es sind spannende Zeiten in der Politik. Neue Akteurinnen und Akteure stehen im Rampenlicht, alte Wahrheiten scheinen nicht mehr zu gelten, Fakten stehen alternativen Fakten gegenüber. Weltweit hat die Demokratie einen so schweren Stand wie schon lange nicht mehr und das Vertrauen in die Institutionen sinkt. Was bedeutet das für die Demokratie in der Schweiz? «DOK» hat ein Jahr lang hinter die Kulissen geblickt und Protagonistinnen und Protagonisten der SVP, SP, FDP, CVP und der Grünen durch den Wahlkampf begleitet. Gezeigt wird der Wahlkampf in den nationalen Parteizentralen und draussen in den Kantonen, dort, wo sich die Kandidierenden zur Wahl stellen. Das Resultat ist ein facettenreiches Bild der Schweizer Politik. Manchmal ambitioniert und strategisch, oft aber auch bescheiden und handgestrickt.
Acht Schweizer Jugendliche suchen die grenzenlose Freiheit. Sie nehmen Zug um Zug, um zum nächsten Abenteuer zu fahren. Die dreiteilige «DOK»-Serie «Interrail: Freiheit auf Schienen» erzählt von drei Zugreisen durch den Sommer. Schäbige Unterkünfte, Strassenmusik und Geheimnisse vor ihren Eltern – die beiden jungen Frauen Maya und Francesca erleben die grosse Unabhängigkeit auf Zeit. Vier Männer aus dem Bernbiet feiern einen Monat ihre Freundschaft, bevor sie gemeinsam in eine WG ziehen. Und das frisch verliebte Paar Deborah und Arthur will per Interrail zurück zur Natur. Doch das Leben abseits der Zivilisation hat seine Tücken.
Während die Reise von Arthur und Deborah in die Wildnis führt, verbringen Maya und Francesca einige Tage in der Metropole Barcelona – dort kommt es zu einer bösen Überraschung. Die vier Berner Jungs geniessen derweil ihre Zeit in der Slowakei, bevor es für Luc nach Hause geht. Nach einem etwas missglückten Start findet das Pärchen Deborah und Arthur in Albanien endlich die ersehnte Wildnis: Auf einer Insel in einem See in der Nähe von Tirana geniessen die beiden Tage ganz ohne Strom, fliessendes Wasser und andere Menschen.
Die Interrail-Reise neigt sich langsam dem Ende zu und Francesca erfährt, ob sie für das Tiermedizin-Studium zugelassen wird. Deborah und Arthur verbringen den letzten Stopp in einem Dorf, das sich selbst versorgt, und die Freunde aus Bern werden aus einem Klub rausgeworfen. Francesca erfährt nach vier Wochen bangen endlich ihr Ergebnis der Aufnahmeprüfung für das Tiermedizin-Studium. Gibt es Grund zum Feiern kurz vor der Rückreise? Maya jedenfalls tritt die Heimfahrt mit gemischten Gefühlen an, denn sie hat ihrer Mutter noch nicht gesagt, dass sie sich ein Tattoo hat stechen lassen.
Es ist eine Schweizer Premiere: «Opération Papyrus» ist ein Pilotprojekt des Kantons Genf zur Regularisierung von Sans-Papiers. Initiiert von Staatsrat Pierre Maudet, war es auf zwei Jahre angesetzt, von Februar 2017 bis Ende 2018. Das Ziel: Schwarzarbeit verringern und Sans-Papiers ein legales Leben erlauben. Sie wohnen teils weit über 10 Jahre illegal in Genf. Die meisten Sans-Papiers arbeiten in Privathaushalten, einige von ihnen aber auch in der Hotellerie oder auf dem Bau. Die Filmemacher von RTS begleiteten mehrere Sans-Papiers – mit all ihren Ängsten und Hoffnungen, Hindernissen und Erfolgen. Ob Kosovo-Albaner mit 27 Jahren Erfahrung auf dem Bau, ob Ex-Sekretärin aus Chile oder ob Mutter aus der Mongolei – bei allen zeigt sich: Der Weg aus dem Schattendasein in die Legalität ist weit mehr als eine reine Behördensache.
Es braucht manchmal nicht viel, ein falsches Wort, ein falscher Blick und plötzlich wird scheinbar grundlos zugeschlagen. Oft passiert es am Wochenende und meist ist Alkohol im Spiel. Aber worum geht es dabei eigentlich? Um Macht und Stärke? Und warum nehmen die Gewaltstraftaten wieder zu? Josef Wartenweiler ist auf dem Nachhauseweg, als er von zwei jungen Männern angegriffen wird. Sie verletzen ihn mit Messerstichen, unweit von Herz und Lunge. Das hätte tödlich enden können. Die Täter erbeuten 43 Franken. Überwachungskameras filmen ihre Flucht, die Bilder werden sie später überführen. Er habe sich etwas zum Essen kaufen wollen und kein Geld gehabt, gibt der Haupttäter zu Protokoll, und er habe erleben wollen, wie das so sei, jemanden zu schlagen. Das sei wie Bungee-Jumping, ein Adrenalinkick der besonderen Art.
«Dynastie Knie – 100 Jahre Nationalcircus» erzählt Geschichten von Leidenschaft, Liebe, Generationenkonflikten und Disziplin und zeigt das harte Leben des Zirkusalltags. Der erste Teil der Doku-Fiktion fokussiert einerseits auf die Gründungsjahre des Circus Knie und zeigt andererseits die harten Jahre während des Zweiten Weltkriegs. Es waren vier Brüder, die sich gegen den Willen ihrer Mutter durchgesetzt und ein Zelt auf Pump gekauft haben. Im Jahr 1919 stand dieses Zelt zum ersten Mal in Bern und begründete somit den Start des Schweizer Nationalcircus Knie. In den Kriegsjahren musste sich der Zirkus mit wenigen Tieren durchkämpfen, da die Pferde von der Armee eingezogen wurden und für die anderen Tiere fast kein Futter mehr zu bekommen war. Tiere im Allgemeinen und der Verzicht auf Elefanten im Zirkus sind ebenfalls ein Thema. Ein weiterer Fokus liegt auf besonderen Familienthemen wie Generationenkonflikten oder dem Ausscheiden einzelner Familienmitglieder, um ihren eigenen Weg zu finden.
Dynastie Knie schaut hinter die Kulissen des Zirkusalltags und schaut zurück auf 100 Jahre Familiengeschichte, die auch ein wichtiger Teil der Schweizer Historie ist. Im zweiten Teil wird das Zirkusleben auf der Tournee durch die Schweiz gezeigt. Ausserdem wird erzählt, dass schon seit Generationen Arbeiterinnen und Arbeiter aus Marokko und anderen Ländern im Schweizer Nationalcircus arbeiten. Das Zusammenleben auf engstem Raum und von Menschen verschiedenster Ethnien, Religionen und Kulturen ist immer wieder eine Herausforderung. Einige berühmte Freunde der Knies, beispielsweise Géraldine Chaplin, Masha Dimitri oder Stéphanie von Monaco, sind im Zirkus zu Gast und kommen zu Wort. Sie erzählen über ihre Beziehungen und Erlebnisse mit der Familie.
Der «Black Friday» Ende November ist die grösste Rabattschlacht des Jahres – nie werden mehr Güter in so kurzer Zeit umgesetzt. SRF blickt hinter die Kulissen dieser gigantischen Marketing-Aktion und porträtiert leidenschaftliche Schnäppchenjäger und Menschen, die sich beherzt dem Konsumrausch verweigern. Sechs Reportagen zum SRF zwei-Schwerpunkt «Im Kaufrausch». «Kauf mich!» mit sechs filmischen Reflektionen über Protagonistinnen und Protagonisten, deren Leben sich in unterschiedlichster Art und Weise um Konsum und Rabatte dreht. Beispielsweise beim Schnäppchenjäger oder «Reseller», der limitierte Markenartikel zu überhöhten Preisen verkauft, oder beim Antikapitalist, der sich weniger Konsum und mehr Solidarität wünscht.
Seine Wahl zum Coach der Schweizer Fussballnationalmannschaft weckte Hoffnungen. Von Köbi Kuhn wurden Wunder erwartet. Doch nach wenigen Spielen machte die Euphorie einer Ernüchterung Platz. Ein Porträt aus dem Jahre 2001, als noch keine EM 2004 und erst recht keine WM 2006 in Reichweite waren. Kuhns Aufgabe sei es, die Schweizer an die Europameisterschaft 2004 zu führen, hiess es bei seiner Ernennung. Dennoch keimten Hoffnungen auf, dass er das Unmögliche möglich mache und die Schweizer noch für die WM 2002 qualifiziere. Nach der Niederlage gegen Jugoslawien und der Schmach gegen die Russen erhoben sich deshalb bereits kritische Stimmen. Der Sympathieträger wurde sozusagen über Nacht zum Buhmann. Wie ging Köbi Kuhn damit um?
Als Whistleblower im Fall des Bündner Baukartells zahlt Adam Quadroni einen hohen Preis: Er ging Konkurs. Er wurde verhaftet und in die Psychiatrie eingewiesen. Nach der Trennung von seiner Frau darf er die Kinder kaum mehr sehen. Nun zeigt sich immer mehr das Ausmass an Unrecht, das ihm widerfuhr.
Organspende – das bedeutet Krankheit, banges Warten und unendliche Dankbarkeit nach der Operation. Wie aber verläuft die Transplantation und wie sieht das neue Leben aus? Die «DOK»-Serie zeigt in vier Folgen die Geschichten von Menschen, die auf ein Organ warten oder bereits eines erhalten haben. Zum Beispiel Mireya Rast aus Emmenbrücke: Die achtjährige leidet unter einer extrem seltenen Gen-Krankheit. Zweimal schon ist sie lebensbedrohlich erkrankt. Ein banaler Infekt kann bei ihr zu hohem Fieber und totalem Leberversagen führen. Deshalb wird sie auf die dringliche Warteliste für eine Lebertransplantation gesetzt. Schon nach wenigen Tagen kommt der Anruf: Im Helikopter geht es ans Schweizerische Kinderleberzentrum in Genf.
Die achtjährige Mireya Rast wird transplantiert. Wegen eines seltenen Gendefekts ist sie auf eine Spenderleber angewiesen. Die Eltern verbringen am Schweizerischen Kinderleberzentrum in Genf bange Stunden im Warteraum. Am Abend dann die erlösende Nachricht: Mireya hat die Operation gut überstanden. Während Mireya nur kurz auf das Spenderorgan warten musste, ist der 41-jährige Bruno Romang aus Rougemont bei Gstaad schon seit Monaten auf der Warteliste. Er lebt mit einem Kunstherz. Die Akkus trägt er immer in einer Tasche mit sich. Seiner Arbeit als Zimmermann kann er nicht mehr nachgehen. Der Gedanke, dass bald ein fremdes Organ in seiner Brust schlagen soll, befremdet ihn.
Zu Beginn erholt sich die kleine Mireya gut von der Transplantation. Dann aber treten Komplikationen auf: Die Leber blutet. Es braucht eine weitere Operation. Für Mireya und ihre Eltern ist diese Wende nur schwer zu ertragen. Der Eingriff ist erfolgreich, aber der Weg zur Genesung noch lang. Auch die ehemalige Spitzenreiterin Nicola Heyser ist transplantiert. Seit fast zehn Jahren lebt sie mit einem Spenderherz und ist dankbar, dass sie ihre Tochter aufwachsen sehen kann. Wie alle transplantierten Patientinnen und Patienten wird sie aber ein Leben lang auf Immunsuppressiva angewiesen sein. Das sind Medikamente, die verhindern, dass der Körper das fremde Organ wieder abstösst. Das Immunsystem wird gedrosselt – das heisst auch: Das Krebsrisiko bei transplantierten Patientinnen und Patienten ist deutlich höher. Nicola Heyser musste bereits wegen Hautkrebs operiert werden.
Eliane Gutzwiller, 26, wurde vor fünf Jahre eine Spenderlunge transplantiert. Sie war wegen Cystischer Fibrose auf das Organ angewiesen. Jetzt leidet sie unter einer chronischen Abstossung der Lunge. Trotzdem will sie nicht auf ihre Krankheit reduziert werden. Sie führt einen möglichst normalen Alltag und teilt ihn in den sozialen Medien – mit einer wachsenden Zahl von Followern: «Für mich ist das eine Art der Bewältigung», sagt Eliane. Sie sei mehr als nur die Krankheit und wehrt sich gegen Mitleidsbekundungen. Auch dass sie zuweilen unter Panikattacken leidet, verschweigt sie nicht.
Weihnachtsgeschichten aus alten Zeiten
Fünf Schweizer Abenteurer sind auf einer Husky-Tour in der Wildnis von Finnland. Musher Juho hat viel zu tun: Silvias Hund verletzt sich, im Hundegespann von Armin bricht ein Rangkampf aus und die kalten Nächte überfordern die Gruppe. Das erhoffte Natur-Erlebnis entpuppt sich als harte Arbeit. Fünf Fremde treffen im finnischen Kolari aufeinander. Armin stellt erstaunt fest, dass er mit vier Frauen unterwegs sein wird. Gemeinsam wollen sie sich einen lang gehegten Traum erfüllen: eine einwöchige Tour mit fünf Huskys im tief verschneiten Winter Lapplands, abseits der Zivilisation.
Das Fünferteam baut eine innige Beziehung zu den Hunden auf. Musher Juho lehrt sie, dass die Tiere immer Vorrang haben. Silvia kommt wegen ihrer Krankheit an ihre Grenzen und Barbara erzählt von der Doppelbelastung als Berufsfrau und Mutter. Das Naturerlebnis schweisst aber alle zusammen. Die Fünfergruppe in Lappland gewöhnt sich an das Leben in der Wildnis. Sie lernen, die Aufgaben aufzuteilen. Jede und jeder baut eine innige Beziehung zu den Leithunden auf. Juho Ylipiessa lehrt sie die wichtigste Musher-Regel: Die Hunde haben immer Vorrang. Trotz langen Etappen müssen zuerst die Hunde versorgt und gefüttert werden, bevor sich das Team selbst ans Essen machen kann. Die Teilnehmenden spüren, wie die Hunde sie langsam als Leader anerkennen, und sie sehen, wie sie trotzdem immer noch voller Freude die kilometerlangen Distanzen rennen.
Auf die Hundeschlitten-Neulinge wartet die längste Tour. Alle bewundern die Leistung und Loyalität der Tiere. Martina will nicht mehr ohne ihre Lieblingshündin nach Hause. Musher Juho erzählt, was einen starken Husky ausmacht. In der Weite und Ruhe merken alle, dass sie im Leben etwas ändern wollen. Die längste Tour mit gut 50 Kilometern steht an. Sie müssen am Morgen als erstes einen steilen Aufstieg und eine heikle Abfahrt auf dünnen Kufen bewältigen. Selbst für erfahrene Hundeschlittenführerinnen und -führer ist die Etappe eine Herausforderung. Doch alle wollen den Tag nochmals geniessen, denn die Reise neigt sich dem Ende zu.
Wo früher Drogen und Prostitution regierten, schiessen heute Kultur-, Shopping- und Gastroangebote aus dem Boden. Das zweiteilige Format «Schöne neue Stadt – die Langstrasse im Wandel» geht diesem Umbruch in zwei Episoden auf den Grund und verleiht der Gentrifizierung ein Gesicht. Die Zürcher Langstrasse ist berühmt für ihre Kreativität, ihren Dreck, ihre Drinks und ihr sündhaftes Amüsement. Sie steht aber auch für die Veränderung, den Wandel; die sogenannte Gentrifizierung. Ein Phänomen, das sich in der Schweiz und überall auf der Welt in den Städten abspielt. Im zweiteiligen Format «Schöne neue Stadt – die Langstrasse im Wandel» nehmen sieben Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers das Publikum während 24 Stunden mit in den Brennpunkt von Zürich, gewähren einen Einblick in ihren Alltag und wagen eine Zeitreise durch eine Strasse, wie man sie in der Schweiz wohl nur einmal findet.
Die Reportage zeigt, wo und wie sich die verschiedenen Fitnessalltage abspielen – bei Anfängern und Profis. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erhalten einen einmaligen Einblick in die Motivation der Hobbysportler. Was treibt die Menschen an, selbsttüchtig an ihrem Körper zu arbeiten? Diese Frage will der Einblick in den Fitnessalltag der Schweizer beantworten.
Aussergewöhnliche Einblicke, persönliche Geschichten und die Suche nach Perfektion: «Ursus & Nadeschkin – Aufhören wäre einfach» zeigt zwei der bekanntesten Schweizer Komiker bei ihrer Arbeit, auf Tournee und in ihrem Alltag; stets humorvoll, immer leidenschaftlich und ab und an auch leidend. Ursus & Nadeschkin sind ein einzigartiges Komikerduo, das seit mehr als drei Jahrzehnten auf nationalen und internationalen Bühnen Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern begeistert. Ihr Humor ist tiefsinnig, äusserst eigenwillig und überrascht immer wieder aufs Neue.
Ein Sturz, eine schwere Krankheit, Verwirrung: Erwachsene Kinder werden plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie es mit ihren Eltern weitergehen soll. Es beginnt eine Zeit, wo sich Verantwortung und Fürsorge zwischen Kind und Eltern umkehren und eine grosse Herausforderung auf die Kinder zukommt. Gery Huber fährt regelmässig aus dem Solothurnischen zu ihrem Vater nach Zürich. Sie will Zeit mit ihm verbringen. Seit Gery Hubers Mutter verstorben ist, habe sie ihren Vater neu entdeckt, sagt sie. Die beiden geniessen die Zeit bis zum Tag, wo Gery Hubers Vater über immer stärkere Schmerzen an der Hüfte klagt. Schliesslich wird der 95-Jährige notfallmässig ins Spital eingeliefert. Gery Huber muss zusammen mit ihren Brüdern entscheiden, wie es weitergeht und dabei herausfinden, was für ihren Vater am besten ist. «Es ging mir immer um seine Lebensqualität», sagt sie. In den nächsten Monaten wird sich entscheiden, ob eine Operation möglich ist und falls ja, ob Gery Hubers Vater sich davon erholt.
«Onanieren Sie, das ist besser, als den ganzen Tag frustriert zu sein». Dazu fordert die 91-jährige Dr. Ruth K. Westheimer das Fernsehpublikum gerne auf. Seit rund 50 Jahren hat die Sexualtherapeutin eine Mission: Menschen sexuell aufklären. Noch nie hatten Menschen jeden Alters so leicht Zugang zu sexuellen Inhalten. Man könnte meinen, heute wüssten alle alles über Sex. Aber weit gefehlt. Wer viel gesehen hat, hat noch nicht unbedingt alles verstanden. «Aufklärung ist peinlich», sagen jungen Menschen. Das war in den 70er-Jahren so und so ist es noch heute.
«Trinkerkinder» konfrontiert das Publikum mit dem Schicksal der schwächsten Betroffenen der Volkskrankheit Nummer 1: Kinder von alkoholkranken Eltern. Was bedeutet es für ein Kind, mit solchen Eltern aufzuwachsen? Und wie stehen die Chancen, dem Teufelskreis von Sucht und Abhängigkeit zu entkommen? Kinder von alkoholkranken Elternteilen kämpfen seit frühster Kindheit für Normalität innerhalb ihrer Familie. Sie kümmern sich um die abhängige Mutter oder den abhängigen Vater und versuchen, sie vom Trinken abzuhalten. Immer sitzt ihnen die Angst im Nacken, jemand könnte es merken und sie ins Heim stecken. Sie haben Schuldgefühle oder sie werden aggressiv, machen Probleme in der Schule oder werden selbst suchtkrank – auch das ist ein einziger und oft missverstandener Hilfeschrei in einem gesellschaftlichen Umfeld, geprägt von Hilflosigkeit, Wegschauen und Schweigen.
«Auf euch hat hier niemand gewartet», so unzimperlich begrüsste Heinz Gerig die Flüchtlinge zum Start seines Integrationskurses. Das war vor vier Jahren. Konnten die Absolventen in den Arbeitsmarkt finden, weg von der Sozialhilfe? Und wie betreibt Heinz Gerig heute sein Integrationshandwerk? SRF-«DOK» berichtete damals in zwei Filmen über den einjährigen Kurs im luzernischen Emmenbrücke, der vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge fit machen sollte für die Gastrobranche, ja für die Schweizer Gesellschaft. Was ist aus diesen Flüchtlingen geworden? Konnten sie endlich in den Arbeitsmarkt finden? In einem aktuellen Fortsetzungsfilm geht Autor Beat Bieri diesen Fragen nach.
Sie gilt als eine der mächtigsten Frauen der Welt und die ewige Kanzlerin. Nun neigt sich die Regierungszeit von Angela Merkel dem Ende zu. «DOK» zeigt auf, wie sich Deutschland in ihrer 15-jährigen Kanzlerschaft verändert hat. Ihr Vermächtnis ist vielschichtig. Deutschland entwickelte sich wirtschaftlich und politisch zum Grundpfeiler von Europa. Deutschland hat ein neues Wirtschaftswunder geschafft, gleichzeitig ist aber auch die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgerissen.Mit ihrem Entscheid, die Grenze für Flüchtlinge zu öffnen, und mit ihrer Aussage «Wir schaffen das», hat Angela Merkel das Land gesellschaftlich und politisch gespalten. Die Physikerin hat die Energiewende angestossen. Und mit ihrem Mitte-links-Kurs sie die eigene Partei, die einst konservative CDU, entkernt und entzweit. Gleichzeitig hat sie durch ihren Pragmatismus den Koalitionspartner, die SPD, zahnlos gemacht und in eine historische Krise gestürzt.Zurück bleibt ein Deutschland, dessen innenpolitische Statik erschüttert wurde und das heute grundlegend verändert und gespalten ist.«DOK» reist durch Merkel-Deutschland. Dabei besucht der langjährige Deutschland-Korrespondent Adrian Arnold Menschen und Orte, über die er in den letzten Jahren berichtet hat und die heute Beleg sind für diese wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Veränderung im Land. Ein Beleg für Merkels Vermächtnis.
1955 unterzeichnen amerikanische Agenten und das Schweizer Unternehmen Crypto AG ein vertrauliches Abkommen, das das Ausspionieren der Kommunikationsströme von 130 Ländern auf den Weg bringt. Jahrzehntelang kooperiert eine ganze Industrie insgeheim mit dem Segen des Bundesrates und gibt damit die Neutralität des Landes auf, um ihm das Überleben zu sichern. Festnahme, Infiltrierung, Druck. Die Affäre Crypto AG ist zentral. Sie steht am Anfang vieler Partnerschaften zwischen schweizerischen Unternehmen und der NSA.
In Leuk betreiben Swisscom und das Eidgenössische Departement für Verteidigung einen Antennenpark für Satellitenkommunikation zwischen der Schweiz und dem Ausland. Doch unter Bundesrat Adolf Ogi wird dieser für die Schweizer Nachrichtendienste strategisch wichtige Ort im Jahr 2000 privaten Unternehmen aus dem Umfeld des amerikanischen Geheimdienstes überlassen. Leuk wird so das bevorzugte Einfallstor für die NSA, um die Kommunikation der gesamten Welt auszuspionieren.
Zwischen 2007 und 2009 hält sich der ehemalige NSA-Informatiker Edward Snowden in Genf auf. Er arbeitet dort wohl getarnt für die US-Auslandsvertretung, die sich wie eine Festung gibt und über einen gewaltigen Mitarbeiterstamm verfügt: Sie ist ein bekannter Stützpunkt der US-Nachrichtendienste.
Online-Kauf, mobiles Telefonieren, soziale Netzwerke, smarte Technik. Das Digitale ist eine Revolution, die sich in Milliarden persönlicher Daten zusammenfassen lässt. Eine wahre Goldmine von Informationen, die es vor indiskreten Blicken zu schützen gilt. Zum Beispiel in der Schweiz. Das Land besass alle Argumente, um der digitale Tresor der Welt zu werden. Doch die unzureichende, von 1992 stammende Gesetzgebung bei der Datensicherung ermöglicht es ausländischen Mächten, Zugriff auf sensible Daten zu bekommen.
Die Schweiz, Ort der Zuflucht und des Protests, hat sich immer für die Einhaltung der Menschenrechte eingesetzt. Im digitalen Zeitalter wird sie die Wiege einer mächtigen Untergrund-Szene von Hackern und Kämpfern
«Der grösste Schritt meines Lebens war von Heiligenschwendi runter nach Thun», sagt Thomas Zurbuchen, Forschungsdirektor der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa. Der Sohn eines Berner Predigers schickt heute Satelliten ins All und sucht nach den Ursprüngen des Lebens. Auf Wunsch seiner Eltern hätte der heute 51-jährige Zurbuchen einen ganz anderen Weg gehen sollen. Sein Vater war Prediger in einer Freikirche in Heiligenschwendi oberhalb des Thunersees und hoffte, dass sein Sohn sein Nachfolger werden würde. Aber dieser machte eine ganz andere Karriere – und wurde zu einem der mächtigsten Schweizer Wissenschaftler.
Uber Eats will marktbeherrschender Foodkurier werden. Dafür pumpen zahlungskräftige Investoren aus aller Welt Millionen in die Tech-Plattform aus Kalifornien. Die Kurierfahrer spüren davon nichts. Auf der Strasse riskieren sie viel und verdienen wenig. Auch in der Schweiz. Die Plattform Uber weigert sich, die Fahrer anzustellen. Die Kuriere sind weder ordentlich unfall- noch sozialversichert, der Lohn ist willkürlich. Dafür preist Uber Eats sein äusserst flexibles Arbeitsmodell an: Arbeiten, wann man will, ohne Vorgesetzten. Reporterin Kathrin Winzenried hat den Selbstversuch in Zürich gemacht.
Mirko Buri führt ein Foodwaste-Restaurant, Vanessa Bergant hat ihren Abfall massiv reduziert und Dominik Waser macht Foodsave-Aktionen auf Social-Media-Plattformen, um Lebensmittel zu retten. «DOK» hat diese drei Menschen in ihrem Alltag begleitet und zeigt, wie man Abfall vermeiden kann. 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in der Schweiz jährlich weggeworfen. Während in vielen Regionen der Welt Menschen hungern, lebt der Westen im luxuriösen Überfluss. Alles ist überall und jederzeit erhältlich. Das Bild von leeren Gestellen in Einkaufszentren kennt man nicht und kann man sich gar nicht mehr vorstellen.
In der Privatwirtschaft finden sich viel mehr Männer in Toppositionen als Frauen. Doch die Frauen holen langsam auf – trotz zahlreicher Erschwernisse. Drei Porträts über weibliche Führungskräfte, die unter anderem über Arbeitsteilung, Rollenbilder und Vorurteile reden. «Ich setze mich selbst unter Druck», sagt Claudia Graf, die an der Spitze einer Brauerei steht. Ihr Vorgänger und Vater, Arnold Graf, wünschte sich immer einen Sohn als Nachfolger des Familienbetriebes. Die 33-Jährige will ihrem Vater beweisen, dass sie es auch kann und verlangt nicht nur viel von sich selbst, sondern auch von ihren 60 Angestellten. Sie sei strenger als der frühere Chef es war, sagen Mitarbeitende.
Gescheitert beim Berufseinstieg oder an anderen Hindernissen im Leben verbarrikadieren sich unzählige, zumeist jugendliche Männer im digitalen Universum von Computerspielen. Nach anfänglichen Erfolgserlebnissen funktioniert bald nur noch eines: die maximale Betäubung. Der mittlerweile 30-jährige, computerspielsüchtige Liby L. hat sich während zehn Jahren fast vollständig abgekapselt. Im «DOK» «Game Over» versucht er, sich über die Ursachen und Folgen seiner Gamesucht klar zu werden. Dabei wird er mit der bangen Frage konfrontiert, ob angesichts der heutigen Omnipräsenz von digitalen Medien seine Onlineabhängigkeit überhaupt heilbar ist?
Das Krankenhaus "La Carità" in Locarno ist zum Brennpunkt im Kampf gegen das Corona-Virus geworden. Ganze Abteilungen wurden geschlossen und in Quarantänestationen zur Intensivpflege umgewandelt. Während die Zahlen der Erkrankten schneller steigen als im schlimmsten Szenario berechnet, mühen sich die Ärztinnen und Pfleger des Spitals Tag und Nacht ab, trotz allem so gut als möglich zu helfen. "Wir sehen keine Gesichter mehr, sondern einfach Menschen, die wir retten wollen", sagt einer der Ärzte. Mehrere Tage lang hat ein Team von RSI exklusiv beobachtet, wie das Personal versucht, zwischen Erschöpfung und Hoffnung jeden einzelnen Kranken am Leben zu erhalten.
Das Coronavirus verbreitet sich rasend schnell. Betroffen sind alle, die Angst ist ansteckend, der Alltag ausgesetzt. Reporterin Andrea Pfalzgraf zeichnet die Ereignisse rund um das Anschwellen der Corona-Welle nach, als Privatperson und als Journalistin. Eine Chronik der Eskalation. Die Menschen kämpfen mit einer Flut von täglich neuen Informationen und Anweisungen. Das Thema dominiert jedes Gespräch. Und alle haben ihre eigenen Geschichten. Reporterin Andrea Pfalzgraf reist durch die Schweiz, um sich selbst ein Bild zu machen. Sie besucht das Universitätsspital Zürich, das sich in Rekordgeschwindigkeit auf die neue Situation einstellt, spricht mit dem Epidemiologen Marcel Salathé, und fragt auch in ihrem persönlichen Umfeld nach: beim Nachbarn, der als Hausarzt gefordert ist, oder bei der Nichte, die von der Universität ausgesperrt wird.
In der Schweiz herrscht Notstand beim Pflegepersonal. Wird jetzt nicht gehandelt, droht bis ins Jahr 2030 ein massiver Personalmangel. Die Politik ist gefragt, denn die Arbeitsbedingungen im Pflegeberuf sind alles andere als rosig. 46 Prozent aller Pflegefachfrauen und -männer wollen ihren Beruf frühzeitig aufgeben. Diese Zahl zeigt die grosse Verunsicherung im Pflegeberuf. Agnès Chapalay, Luisa Corrêa-Pizer, Maryline Bovero und Jérôme Arellano arbeiten in der Westschweiz in der Pflege. In der Reportage von Cédric Louis berichten sie über ihren Arbeitsalltag in Spitälern, über die tägliche Angst, in diesem Umfeld zwischen Leben und Tod einen Fehler zu machen, über lange Arbeitstage ohne Pausen, aber auch über das Glücksgefühl, wenn man helfen und etwas bewirken kann.
Der kleine Ahmad leidet an einer Fehlbildung des Rückenmarks. In der Hoffnung auf ein besseres Leben und medizinische Betreuung flüchtete seine Familie vor dem Krieg in Syrien. Auf der Flucht musste sich die Familie trennen. Die Mutter blieb mit zwei Kindern im Irak zurück. Der Vater reiste mit seinen zwei Söhnen durch die Türkei über Deutschland in die Schweiz. Über Jahre blieb die Familie getrennt.
Am 16. März ruft der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» aus: Restaurants und Geschäfte müssen schliessen, die Armee wird mobilisiert, Spitäler rüsten mit Intensivstationen auf. Der «DOK»-Film zeigt, wie Menschen in der Schweiz in den verschiedensten Situationen mit dem Ausnahmezustand umgehen. Der ausserordentliche Entscheid des Bundesrates vom 16. März bringt das öffentliche Leben praktisch zum Stillstand. Schulen versuchen seither, den Unterricht digital zu organisieren; Unternehmen verordnen Kurzarbeit oder stehen vor grossen finanziellen Problemen. Die Spitäler rüsten auf wie noch nie und machen sich auf das Schlimmste gefasst. Aber wo Not ist, ist auch Solidarität. Das «DOK»-Team begleitet seit dem Abend des 16. März eine ganze Reihe von Betroffenen. Entstanden ist eine Chronologie der Schweiz im Ausnahmezustand.
Die Skirennfahrerin Dominique Gisin gewann an den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 die Goldmedaille in der Abfahrt. 2015 zog sie sich aus dem Rennsport zurück. Spätestens da zeigte sich: Dominique Gisins Talente beschränken sich bei Weitem nicht nur aufs Skifahren. Die Sportkarriere der Skirennfahrerin Dominque Gisin war geprägt von Rückschlägen und Verletzungen – neunmal musste sie sich am Knie operieren lassen. Doch sie gab nie auf und gewann 2014 in Sotschi die Goldmedaille in der Abfahrt. Nachdem sie sich 2015 aus dem Skirennsport zurückzog, absolvierte Dominique Gisin ein Physikstudium an der ETH in Zürich. Ausserdem ist sie Pilotin und Botschafterin für das Schweizerische Rote Kreuz in Togo.
Keine andere Figur hat die Schweizer Radio- und TV-Szene in den letzten 50 Jahren so geprägt wie Roger Schawinski. Und keiner sorgt konsequenter dafür, dass dies nicht vergessen geht, als er selbst. Doch woher kommt dieses Selbstvertrauen? Und warum eckt Roger Schawinski so oft und so gerne an? «Ich habe nie geglaubt, ich sei etwas Besonderes.» Wenn Roger Schawinski das sagt, ist man versucht, zu glauben, er kokettiere. Denn um als durchschnittlich zu gelten, hat er einfach in seinem Leben zu viel gewagt und zu viel gewonnen. «DOK» geht den Ursprüngen von Schawinskis Karriere auf den Grund und lernt dabei einen Menschen kennen, der für das kämpft, woran er glaubt, und der auch mit 74 Jahren noch auf die nächste grosse Euphorie in seinem Leben hofft. «DOK» begleitet Roger Schawinski auf eine Reise an den Ort, an dem alles begann: Den Pizzo Groppera in Norditalien. Dort, wo heute noch die riesige Antenne aus der Anfangszeit von Radio 24 steht. Unterwegs gibt es Zeit, um die Vergangenheit Revue passieren zu lassen und über die Zukunft nachzudenken. Das Publikum erfährt, wie Roger Schawinski schon früh beschloss, sich nie in seinem Leben klein zu machen, wie er sich in den USA in eine Puerto Ricanerin verliebte, viel zu jung heiratete und sich wieder scheiden liess, wie er eine seiner grossen Lieben in den Tod begleiten musste und wie er darauf hofft, irgendwann in ferner Zukunft selbst mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu sterben.
SRF hebt ab. In der neuen «DOK»-Serie «Schweizer Helden der Lüfte» bewegen sich die Protagonistinnen und Protagonisten zwischen Himmel und Erde. Sie fliegen, schweben und retten. Und manchmal stürzen sie sich mitten in die Gefahr. Die erste Folge nimmt die Zuschauenden mit in die USA. Der 48-jährige Mathematik- und Physiklehrer Dominic Blaser frönt dort seiner aussergewöhnlichen Leidenschaft: Er jagt einem Tornado hinterher. Zusammen mit seinem besten Freund Sascha reist er nach Texas in die bekannte «Tornado Alley», um das dramatische Naturschauspiel zu dokumentieren und fotografisch festzuhalten. Tausende Kilometer legen die beiden zurück, um den perfekten Sturm zu finden.
Der Teufel steckt im Detail: Nach jahrelanger Vorbereitung droht die Andenüberquerung zu scheitern. Stefan Zeberli, einer der weltbesten Ballonfahrer, kann kurz vor dem Start die Sauerstoffflaschen nicht finden. Mit viel Improvisationstalent versucht der Schweizer Ballonpilot Stefan Zeberli, das wohl abenteuerlichste Projekt seines Lebens zu retten. Gemeinsam mit 50 anderen Ballonpiloten aus aller Welt will Stefan auf 7000 Meter Höhe die Anden überqueren. Doch nur wenn er die Sauerstoffversorgung sicherstellen kann, wird er abheben können.
Notfall oder Bagatelle? Nie wissen Misha Kruck und Christian Gross in Botswana, was sie erwartet, wenn ihre Rettungsflugwacht auf eine Safari-Ranch gerufen wird. Eine Fehlentscheidung kann fatale Folgen haben. Wenn der Tag im Okavango Delta beginnt und der Schweizer Christian Gross auf sein kleines selbstgeschaffenes Paradies schaut, scheint er mit der Natur eins zu sein. Für seine Lebenspartnerin Misha beginnt der Tag um einiges hektischer. Sie macht sich auf zu einer Ranch, von der ein vermögender Tourist um Hilfe gerufen hat.
Ein Wechselbad der Gefühle erleben die Protagonisten der «DOK»-Serie «Schweizer Helden der Lüfte» in der vierten Folge. Rettungen, Triumphe aber auch mögliches Scheitern droht. Daniel und Deborah Moser machen sich ernsthafte Gedanken über die Zukunft. Seit Jahren kümmern sie sich im Dschungel von Osttimor um die Ärmsten. Jetzt überlegen sie sich, wo ihr vierjähriger Sohn dereinst zur Schule gehen soll. Auch eine Rückkehr in die Schweiz ist möglich.
Der einfache Weg zurück zur Normalität ist für viele, die schwer an Covid-19 erkrankt sind, ein frommer Wunsch. Denn wer wochenlang bewusstlos im Bett gelegen ist, kann nicht einfach wieder dort weitermachen, wo er vor der Infektion aufgehört hat. "Es ist nicht wie bei einer Operation, und nach der Reha ist alles normal", sagt eine der Protagonistinnen des Films: "Nichts ist mehr normal." Dass sie immer noch am Leben ist, kommt ihr vor wie eine Wiedergeburt. Ein Team des Tessiner Fernsehens RSI hat zwei Frauen und einen Mann, die schwer an Covid-19 erkrankt waren und zwischen Leben und Tod schwebten, auf ihrem langen Weg zurück ins Leben begleitet. Jetzt müssen sie die einfachsten Verrichtungen wieder lernen, etwa Treppen zu steigen oder ihr Bett zu machen. Die morgendliche Dusche dauert eine Stunde und ist anstrengend wie eine Passfahrt mit dem Velo. Dazu kommen die seelischen Wunden: Weshalb habe ich überlebt und andere nicht?
Meeresbiologe Hans Hass gilt neben Jacques Cousteau als Erfinder der Unterwasserfotografie. Auf der Suche nach mehr Lesestoff über sein Vorbild macht ein Student eine erstaunliche Entdeckung. Hunderte originale Filmrollen von Hans Hass mit noch nie gezeigten Aufnahmen lagern in einer Garage. Schon als kleiner Junge war Oliver Bruck von Hans Hass fasziniert – im Fernsehen verfolgte er den kühnen Taucher, der sich mit seiner atemberaubenden Frau Lotte zu den Haien ins Wasser wagte und mit seinen Spielfilmen selbst Hollywood in seinen Bann zog. 2015, mittlerweile Student der Biologie, macht Bruck eine unerwartete Entdeckung: Hunderte, teils unentwickelte Filmrollen von Hans Hass tauchen in einer Garage auf. Eine spannende Reise beginnt – wer war sein Idol, der waghalsige Taucher, wirklich? Warum wandte er sich von der Unterwasserwelt ab, als er am erfolgreichsten war, um sich ganz der Forschung zu widmen? Was hat Hans Hass dazu bewegt, sein Filmmaterial vernichten zu lassen? Oliver Bruck zeichnet das vielschichtige Porträt eines schwierigen Mannes, Partners und Vaters, eines Getriebenen, den allein der Erfolg glücklich machen konnte.
Der neunjährige Paul Fumasoli wächst behütet in einer Familie im Tessin auf. Er trifft sich mit seinen gleichaltrigen Freunden, geht zur Schule und spielt Fussball. Aber es gibt eine Frage, die ihn nicht loslässt: Wo komme ich her? Paul wurde als Kleinkind adoptiert. Jetzt möchte er das Dorf in Togo besuchen, aus dem er ursprünglich stammt. Und er möchte seine leiblichen Verwandten kennenlernen. Seine Mutter überwindet alle Schwierigkeiten, um ihm diesen Herzenswunsch zu erfüllen. Schliesslich ist es soweit: Zusammen mit seinen Eltern und seinem Bruder reist Paul nach Togo – zu seinen Wurzeln. Er trifft die Verwandten, die von seiner leiblichen Familie noch leben, und er erfährt von der schmerzlichen und berührenden Geschichte seiner Herkunft.
Verstorben aber nicht vergessen. Vor drei Jahren ist der wohl bekannteste Bergsteiger der Schweiz, Ueli Steck, erst 40-jährig im Himalaya tödlich verunglückt. Drei enge Freunde reisen nochmals ins Everest-Gebiet, wo er ums Leben kam. Und seine Familie im Emmental muss seinen frühen Tod verarbeiten. Ueli Steck sagte über sich selbst: «Ich weiss, wer mich sieht, denkt, der Steck der spinnt.» In Rekordtempo und ohne Seil kletterte er die höchsten Nordwände der Alpen hinauf. Was hat ihn angetrieben, so ans Limit zu gehen? Im neuen «DOK»-Film erzählt seine Familie, wie sie als die Zurückgebliebenen seine risikoreiche Leidenschaft erlebten. Schon als Jugendlicher wusste Ueli Steck: Klettern ist sein Sport. Im Gegensatz zu seinen Brüdern war Eishockey als Mannschaftssport nichts für ihn. Seine Eltern und zwei Brüder beschreiben, wie er mit dem Bekannt-Sein und dem Druck der Öffentlichkeit umging. Und mit der eigenen Angst, es zu weit zu treiben.Ueli Stecks Eltern mussten damals vom Emmental nach Nepal reisen, um ihren toten Sohn zu bestatten. Im Everest-Gebiet, wo Ueli Steck 2017, erst 40-jährig, am Nuptse abgestürzt ist, kreuzen sich nach seinem Tod die Wege von drei engen Freunden.Fotograf Robert Bösch hätte Ueli Steck bei seiner letzter Expedition treffen wollen. Er kam am Tag an, als sein Freund abstürzte. «Im Bergsteigen gibt es nur einen schmalen Grat zwischen Leben und Tod», sagt Bösch. Warum stand für Ueli Steck das Wagen im Vordergrund, im Gegensatz zum Denken der Allgemeinheit, das von Versicherungsmentalität geprägten ist?Helikopterpilot Maurizio Folini gelang als Erstem im Himalaya eine Bergrettung über 7000 Metern. Nach dem Absturz musste er die Leiche seines Freundes bergen. Was hält er von Menschen, die, wie Ueli Steck, am Berg ihr Leben riskieren?Und David Göttler will ohne Sauerstoff auf den Everest. Obwohl er schon viele Freunde in den Bergen verloren hat, sucht er dort weiterhin die Herausforderung: «Wir Bergsteiger sind gut im Verdrängen.»
Ein exklusiver Einblick in ein Klassenzimmer hinter Gefängnismauern zeigt, was Bildung bei Häftlingen bewirken kann. Im Rahmen eines nationalen US-Pilotprojektes setzen sich Häftlinge, Lehrpersonen und Aufseherinnen und Aufseher gemeinsam ein, den Häftlingen den Erfolg ihres Lebens zu verschaffen. Die beiden Filmautoren hatten die einmalige Gelegenheit, Häftlinge sowie Lehr- und Aufsichtspersonen in einem Gefängnis in San Francisco ein Semester lang hautnah zu begleiten. Eindrücklich wird gezeigt, wie Insassen, die wegen schwerer Delikte sitzen, Schwierigkeiten haben, sich einzuordnen und einem geregelten Unterricht zu folgen. Sie, die fast alle in prekären Verhältnissen aufgewachsen sind, müssen lernen, Konflikte nicht mit Gewalt, sondern durch Argumente zu lösen. Aber auch für die Lehrpersonen und das Aufsichtspersonal ist die Schule eine Herausforderung. Ihnen machen Rückschläge und die grosse psychische Belastung zu schaffen. Doch die Anstrengung lohnt sich. Das Ziel ist ein Schulabschluss. Etwas, was sich die meisten Häftlinge vorher nicht zugetraut haben. Das Diplom gibt ihnen Mut und Selbstvertrauen und macht Hoffnung auf eine gelingende Reintegration ausserhalb der Gefängnismauern. Der Pilotversuch fand in den USA grossen Anklang und hat ähnliche Projekte angestossen.
Die Eisenbahnreise durch Myanmar ist ein grosses Abenteuer. Der Journalist Robert Hetkämper reist durch ein Land, das sich mitten im politischen Umbruch befindet. Entlang der Schienen beeindruckt Myanmar mit faszinierender Natur und Menschen, die noch alte Traditionen leben. Der Journalist Robert Hetkämper reist mit dem Zug Nummer 132 durch Myanmar. Die marode Eisenbahn fährt im Schneckentempo durch Dörfer, vorbei an Pilgerstätten, Märkten und Feldern und durch das Gebirge von Myanmar.
In der zweiten Folge von «Mit dem Zug durch Myanmar» entdeckt der Journalist Robert Hetkämper die Geheimnisse der Langhalsfrauen und begleitet Jungmönche in ihrem Alltag. Der Süden Myanmars lockt mit einsamen Stränden und riesigen Buddha-Statuen. In einer bis vor wenigen Jahren von Bürgerkrieg betroffenen Region liegt das Dorf Pan Pet, in dem die Frauen ein besonderes Schönheitsideal pflegen: Die Langhalsfrauen tragen fünf Kilogramm wiegende Messingringe um den Hals.
Während sich Felicity und Dan durch einen dschungelartigen Wald und einen reissenden Fluss kämpfen müssen, erkundet Kevin eine technische Meisterleistung der Goldgräber. Drei Abenteurer imitieren den beschwerlichen Weg der Goldgräber, die sich vor über 110 Jahren auf die Suche nach dem ganz grossen Glück machen. Gemeinsam erforschen die drei den Goldrausch im Klondike-Gebiet zwischen Alaska und Kanada. Dabei müssen sie ohne moderne Hilfsmittel frostige Flüsse durchschwimmen und mühsame wie gefährliche Berge bezwingen.
Felicity und Dan beginnen den Aufstieg in die Coast Mountains, wobei Lawinengefahr und Nebel viele Erschwernisse bringen. Dann wartet auch noch die legendäre «goldene Treppe» auf sie: ein steiler Eishang. Drei Abenteurer imitieren den beschwerlichen Weg der Goldgräber, die sich vor über 110 Jahren auf die Suche nach dem ganz grossen Glück machen. Gemeinsam erforschen die drei den Goldrausch im Klondike-Gebiet zwischen Alaska und Kanada. Dabei müssen sie ohne moderne Hilfsmittel frostige Flüsse durchschwimmen und mühsame wie gefährliche Berge bezwingen.
Die Abenteurer haben die Berge hinter sich. Nun müssen sie einen See und einen Fluss mit gefährlichen Stromschnellen überwinden. Doch mit dem schweren Holzboot im Stil der damaligen Goldgräber ist das alles andere als einfach. Drei Abenteurer imitieren den beschwerlichen Weg der Goldgräber, die sich vor über 110 Jahren auf die Suche nach dem ganz grossen Glück machen. Gemeinsam erforschen die drei den Goldrausch im Klondike-Gebiet zwischen Alaska und Kanada. Dabei müssen sie ohne moderne Hilfsmittel frostige Flüsse durchschwimmen und mühsame wie gefährliche Berge bezwingen.
Das Expeditionsteam versucht, mit dem veralteten Holzboot den See zu überqueren, so wie es damals die Goldgräber getan haben. Doch schlechte Windverhältnisse führen zu gefährlichem Wellengang. Drei Abenteurer imitieren den beschwerlichen Weg der Goldgräber, die sich vor über 110 Jahren auf die Suche nach dem ganz grossen Glück machen. Gemeinsam erforschen die drei den Goldrausch im Klondike-Gebiet zwischen Alaska und Kanada. Dabei müssen sie ohne moderne Hilfsmittel frostige Flüsse durchschwimmen und mühsame wie gefährliche Berge bezwingen.
Immer mehr Menschen in der Schweiz engagieren sich in ihrer nächsten Umgebung für mehr Artenvielfalt. Sie brechen Beton auf, gärtnern ohne Gift oder begrünen fachkundig Flachdächer. Die Projekte sind innovativ, mit Herzblut entwickelt und zeigen, dass sich auch im Kleinen viel erreichen lässt. Katrin Morina ist Naturgartenfachfrau und wohnt in einer Gross-WG in einem fünfstöckigen Haus mit etwas Umschwung in Bern. Zusammen mit ihren 20 Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern hat sie einen Wettbewerb der Stadt Bern gewonnen und befreit den Aussenbereich ihres Hauses von Teer.
Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte die Ems-Chemie deutsche Chemiker mit nationalsozialistischer Vergangenheit. Unter anderem einen verurteilten Kriegsverbrecher. Eine zentrale Rolle spielte dabei Robert Grimm, ein prominenter Sozialdemokrat und Antifaschist. Christoph Blocher nimmt Stellung. Es ist eine unglaubliche Geschichte: Ohne Nazi-Chemiker und Hilfe eines prominenten Sozialdemokraten hätte der grösste private Arbeitgeber des Kantons Graubünden wohl kaum überlebt. Heute ist die Ems-Chemie Holding AG ein international erfolgreiches Unternehmen mit über 2800 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden CHF – geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, Tochter des alt Bundesrats Christoph Blocher.
Immer noch streiten Politiker, ob der Bundesrat richtig gehandelt hat, als er die Anleitung zum Atombombenbau, gefunden bei den Tinners, einfach vernichtete. Was steckt genau dahinter? Das Schweizer Fernsehen hat in Pakistan, Washington, London und Wien recherchiert. Der Autor fand zudem in Schweizer Archiven bisher unbekanntes Aktenmaterial - brisante Dossiers, die zeigen, dass die Schweizer Regierung bewusst in Kauf nahm, dass sich Pakistan mit Atomtechnologie «made in Switzerland» ausrüsten konnte. Der Dokumentarfilm zeigt eine Geschichte, die kaum vorstellbar ist: Würde es sich um einen Roman handeln, die Leserinnen und Leser würden ihn als übertrieben zurückweisen. Es ist ein Film über einen Schweizer Feinmechaniker, der in die Welt der Geheimdienste eintauchte und so die Welt veränderte.
Eine Schweizer Expedition am Mount Everest. Der Film zeigt die dramatischen Ereignisse beim Aufstieg sowie die atemberaubenden Ausblicke in die Himalayalandschaft. Im Zentrum des Filmes stehen die Sherpas. Ohne sie könnten die zahlreichen Expeditionen den Gipfel nicht erreichen. Gemeinsam mit den DOK-Kameraleuten filmten zum ersten Mal Sherpas am Everest. Sie zeigen ihre eigene Sicht auf die Bergtouristen und sich selbst und die eigene, oft halsbrecherische Arbeit. Der 90minütige Film ist eine Verdichtung der wichtigsten, spannendsten und berührendsten Momente der gleichnamigen Serie des letzten Frühjahrs - sie hat international Aufsehen erregt und ist am Bergfilm-Festival Tegernsee und dem International Mountain Film Festival von Kathmandu ausgezeichnet worden.
In Sedrun nennt man die Neat liebevoll «Das Loch». Gemeint ist damit ein 800 m tiefer Schacht, der zum 57 km langen Basistunnel unter dem Gotthardmassiv hinabführt. Der Film dokumentiert das Leben am und in diesem Loch und zeigt die Hoffnungen und Ängste von Talbewohnern und Mineuren beim Bau des längsten Tunnels der Welt.
Die Droge Alkohol gehört zu den Widersprüchen unserer Gesellschaft. Die Industrie versucht, zum Trinken zu verführen. Gleichzeitig alarmieren die Statistiken: Viele Jugendliche betrinken sich regelmässig - aus Langeweile, Spass oder um Probleme zu vergessen. Gerade in der Entwicklung vom Jugendlichen zum Erwachsenen ist es schwierig, mit Alkohol massvoll umzugehen.