Martin Daubney, Journalist und Vater eines Jungen, der mit zehn Jahren bald in dem Alter sein wird, in dem Kinder heute zum ersten Mal Pornografie sehen, fragt Neurowissenschaftler, Therapeuten und Erziehern, aber auch Jugendliche selbst: Ist Pornografie wirklich schädlich für Kinder und Jugendliche? Welche wissenschaftlichen Beweise gibt es dafür? «Hallo, mein Name ist Martin Daubney und ich bin ein Wichser» – so stellt sich Daubney zu Beginn seines Dokumentarfilms vor. Der britische Journalist ist ein Mann der klaren Sprache und die ist, so findet er, auch nötig. Denn heute, so muss der ehemalige Redaktor eines, wie er es nennt, «Tittenmagazins» bekennen, sind Pornos viel expliziter. Am eindringlichsten wird Martin Daubneys Spurensuche, wenn er mit Jugendlichen selbst spricht: Ihre Vorstellungen von eigenen sexuellen Erlebnissen sind von Internetpornos stark beeinflusst. Sie finden die Realität weit weniger prickelnd als das, was sie im Internet zu sehen kriegen. Daubney begleitet zudem einen 19-jährigen Sexsüchtigen und erlebt mit ihm zusammen, welche Auswirkungen diese Sucht auf den jungen Mann hat.