Ein Jahr lang unterwegs mit Lara Gut – von den Vorbereitungen für die Ski-Weltmeisterschaften 2017 in St. Moritz bis zum Comeback nach einer Verletzung auf dem Höhepunkt der Karriere. Der Dokumentarfilm zeigt eine junge Frau und herausragende Sportlerin auf der Suche nach ihrem eigenen Weg. Ein Film von Niccolò Seit 2010 bis heute begleitet der Filmemacher Lara Gut und entdeckte dabei eine Welt, die weniger aufregend ist als jene, die er sich aus dem Fernsehen vorgestellt hatte: Lara Guts Alltag zeichnet sich aus durch viel Arbeit, ständige Wiederholung und einer Handvoll Menschen in ihrer Nähe. Die Arbeit der jungen Sportlerin zielt jeweils auf ein rund 90 Sekunden dauerndes, atemberaubendes Schauspiel. Anderthalb Minuten, während denen ein Körper ohne Stoßstangen und schützender Karosserie den Berg hinuntersaust. Der Film soll zeigen, was vor und nach jenen 90 Sekunden kommt und vordergründig viel weniger spektakulär, bei genauer Betrachtung jedoch genau so faszinierend ist. Von der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in St. Moritz, welche die endgültige Krönung der Meisterin hätte sein sollen, zur Notwendigkeit, sich nach einer Verletzung plötzlich Schritt für Schritt wieder aufbauen zu müssen. Lara Gut will die beste Skifahrerin der Welt sein, die Nummer 1: eine 25-jährige Frau, die sich für einen radikalen Verzicht auf das «normale» Leben entschieden hat, die vieles entbehrt, jedoch auch ganz Ungewöhnliches erlebt. Lara Gut ist sehr viel mehr als das, was die Medien zu zeigen vermögen, denn jede «Packung» oder «Etikettierung» bedeutet immer auch eine Verminderung, eine Vereinfachung. Lara ist eine junge Frau, die auf etwas hinarbeitet, woran sie glaubt und was sie Stück um Stück aufbaut, auch wenn es unerreichbar erscheint. Lara ist auch eine junge Frau mit einem öffentlichen Leben. Sie wird von allen gefeiert und bejubelt und ist doch schrecklich alleine. Das zeigte sich besonders in den schwierigen Momenten n