Als zweiter Mann der Schweizer Botschaft in Budapest rettet der Appenzeller Diplomat Carl Lutz während des Zweiten Weltkriegs Zehntausende von verfolgten ungarischen Jüdinnen und Juden vor dem sicheren Tod. Seine humanitäre Aktion gilt als grösste zivile Rettungsaktion für Juden während des Holocausts. Der Schweizer Diplomat verhandelt dafür direkt und bauernschlau mit Adolf Eichmann, dem Logistiker des Holocaust. Während seiner Rettungsaktion verliebt sich der verheiratete Vizekonsul Carl Lutz in eine seiner Schutzbefohlenen. Nach Kriegsende lässt er sich scheiden, heiratet in Budapest seine Geliebte und zieht mit seiner zweiten Frau und deren Tochter nach Bern. Statt des Danks der Heimat erwartet ihn dort eine Rüge wegen Kompetenzüberschreitung und Spesenrittertums. Lutz wird bis ans Ende seiner Tage verbittert und vergeblich für seine «Rehabilitierung» kämpfen.