Das Sektendrama um den Ordre du Temple Solaire gilt als einer der bizarrsten Fälle der Schweizer Kriminalgeschichte. Allein in der Schweiz kamen 1994 in Cheiry FR und Salvan VS 48 Mitglieder der Sonnentempler-Sekte ums Leben. Heute steht fest, dass die meisten von ihnen ermordet wurden. Erstmals zu sehen sind in diesem Dokumentarfilm exklusive Filmaufnahmen und Fotos des Sektenführers Jo Di Mambro. Zu den Hauptverdächtigen gehörte damals der Schweizer Dirigent und Komponist Michel Tabachnik. Was ist aus ihm geworden? Die Geschichte beginnt Ende der 1970er-Jahre in der Umgebung von Genf. Auf einem Landgut versammelt der gebürtige Franzose Joseph («Jo») Di Mambro Menschen um sich, mit denen er die Sonnentempler-Sekte gründet. Vor allem in der Westschweiz findet der vorbestrafte Bijoutier Anhänger seines abstrusen Gedankenguts. Di Mambro prophezeit das baldige Ende der Welt. Seinen Glaubensbrüdern verspricht er den rechtzeitigen Transit auf den Stern Sirius, verbunden mit der dortigen Wiedergeburt.