Die Gärten des Königspalastes Alcázar in Sevilla wurden ab dem 9. Jahrhundert von aufeinander folgenden muslimischen und christlichen Monarchen angelegt. Daraus entstand ein wunderschönes Ensemble einander überlagernder maurischer und gotischer Elemente, die sich mit Renaissance-Einflüssen mischen. Die Gärten liegen am Ufer des Guadalquivir, der einen Handel mit ganz Europa ermöglichte. In den aus mediterranen Kulturen hervorgegangenen Anlagen mischen sich die verschiedenen Stile je nach den Launen der Könige, die hier ihre Residenzen einrichteten. Noch heute nutzt die spanische Königsfamilie, wenn sie sich in Sevilla aufhält, einen Teil des Alcázar als offizielle Residenz.