Von 1980 bis 2000 wurden in der Schweiz ca. 14'000 Kinder aus destabilisierten Ländern wie Sri Lanka oder dem Libanon adoptiert. Während die Adoptiveltern glaubten, dass alles mit rechten Dingen zuging, wussten die Schweizer Behörden jedoch, dass viele Dokumente nicht stimmten. In Tat und Wahrheit fand in vielen Fällen ein regelrechter Babyhandel statt – Kinder wurden den Müttern gestohlen, Dokumente wurden gefälscht. Die Adoptionen liefen hauptsächlich über umstrittene Vermittlungsorganisationen – auch in der Schweiz – die auf die grosse Nachfrage kinderloser Paare reagierten. Und die Schweizer Behörden haben nichts dagegen unternommen.