Der 13-jährige Boris lebt mit seinen Eltern im fernen Sibirien am Baikalsee – einem See, der den ganzen Winter über zugefroren ist. Dann sinken dort die Temperaturen bis auf minus 50 Grad Celsius. Bis Juni hält sich das letzte Eis auf dem See. Boris liebt am Winter, dass er dann mit seinem Vater auf dem Motorrad über den zugefrorenen See preschen kann. Ganz ungefährlich ist das nicht, doch Boris’ Vater kennt die sicheren Wege. Die 300 Dorfbewohner in seinem Heimatort Suchaja am südöstlichen Ufer des Sees leben in erster Linie vom Fischen und von der Jagd. Jeder dort hat sein Haus selbst gebaut. So auch Boris’ Eltern. Da sie viel arbeiten müssen, muss Boris nach der Schule erst einmal das Vieh versorgen, anschließend heizt er den Ofen an. Erst dann kann er sich an seine Hausaufgaben setzen. Im Frühling, wenn die jungen Baikalrobben ihre Schneehöhlen auf dem Eis verlassen, beginnt für Boris eine Zeit voll spannender Abenteuer. Da trifft in seinem Dorf die jährliche Expedition von Onkel Schenja ein, einem russischen Wissenschaftler, der im März mit Motorrädern und Zelten auf dem zugefrorenen Baikalsee unterwegs ist, um die neugeborenen kleinen Baikalrobben zu zählen. Der Frühling in Sibirien ist wegen des langen Winters sehr kurz. Umso mehr freuen sich Boris und seine Familie, wenn es im April die ersten warmen Tage gibt und sie für ein Picknick raus in den Wald am See fahren können. Was sie allerdings unter „warm“ verstehen, ist für uns immer noch ganz schön frisch. Das kann man sich einfach ausrechnen, wenn man sich vorstellt, dass dort die sommerliche Durchschnittstemperatur gerade einmal 15 Grad Celsius beträgt. (Text: arte)
Im abgelegenen Kaokoveld im Norden Namibias leben die Himba noch völlig autark, wie ein Bilderbuchvolksstamm, in einer anderen, längst vergangenen Zeit. In dem winzigen Heimatdorf von Ngiti und Uekurunda gibt es keinen elektrischen Strom oder fließend Wasser, der Tagesablauf wird durch den Sonnenstand bestimmt und für die Morgentoilette haben die Kinder kein Wasser. Doch langsam beginnt bei den Himba ein neues Zeitalter. Unaufhaltsam dringt die Zivilisation auch in ihr Heimatland, das Kaokoveld, vor. In mobilen Zeltschulen, speziell auf die Bedürfnisse der Nomaden ausgelegt, werden die Kinder unterrichtet, um sich in der neuen, modernen Welt behaupten zu können. Ngitis und Uekurundas Leben ändert sich außerdem noch in einem ganz anderen Bereich: Früher tauschten sie ihre Ziegen gegen Zucker, Tee und Perlenschmuck ein. Jetzt bekommt Ngiti erstmals Geld für den Verkauf einer ihrer Ziegen. Doch der Wert des farbigen Papiers ist ihr noch nicht bekannt. (Text: KiKA)
Jakob ist 12 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Charlotte in einer riesigen Wohngemeinschaft. In der „Landkommune Niederkaufungen“ wohnen 80 Menschen, vom Baby bis zum Senioren. In seiner Kommune gibt es keine Hierarchien. Alles wird in Gemeinschaft entschieden.Und beim Geld heißt es: alles gehört allen. Jakobs Eltern haben kein eigenes Konto. Wenn sie etwas kaufen wollen, gehen sie ins Verwaltungsbüro. Da steht die Kasse, aus der jeder ungefragt Geld nehmen kann. 80 Menschen bedienen sich aus diesem einen Topf. Die Kommune hat einen Bauernhof, da kommt das meiste her, was Jakob und seine Familie essen. Jakob interessiert sich sehr für Politik. „Wir müssen einen Weg finden, wie wir friedlich zusammen leben können,“ sagt er. Er setzt sich für Frieden und Umweltschutz ein. Der Alltag mit 80 Menschen läuft anders als in der Kleinfamilie. Alle Mahlzeiten werden zusammen in einem großen Speisesaal eingenommen. Und gekocht wird von einem Küchendienst. (Text: KiKA)
Heutzutage leben in einer deutschen Familie durchschnittlich ein bis zwei Kinder. Großfamilien mit mehr als drei Kindern sind eher die Ausnahme. Wie zum Beispiel die Hünerbeins aus Berlin. Sie haben sechs Kinder - darunter zwei Zwillingspaare. Berenike ist mit ihren zehn Jahren das älteste Mädchen in der Familie. Ihr Zwillingsbruder Titus ist nur wenige Minuten jünger als sie. Franz Julius ist schon zwölf und der große Bruder – auch von den Zwillingen Auguste und Juliane sowie dem vierjährigen Benito. Damit so ein 8-Personen-Haushalt gut funktioniert, braucht es klare Regeln. Berenike ist zum Beispiel für den Einkauf, die Blumen und einen sauberen Küchenboden zuständig. Regelmäßig - egal ob sie lieber mit ihrer Freundin spielen möchte oder sich lieber ihren Hobbys widmen würde. Die 10jährige zeigt, wie es heute ist, mit fünf Geschwistern zu leben. (Text: KiKA)
Todd ist sechs Jahre alt und sein Zuhause ist die riesige rote Wüste im Herzen Australiens. Dort lebt er auf der Rinderfarm seines Vaters. Farm ist eigentlich nicht das richtige Wort - denn „Lucy Creek Station“ ist ungefähr so groß wie ein Viertel der Fläche von Deutschland! 10 000 Rinder hält Todds Vater Alan dort, und 70 Pferde. Todds Schule liegt mehr als 400 Kilometer entfernt - in der nächstgelegenen Stadt Alice Springs! Auch die anderen Kinder in seiner Klasse leben hunderte von Kilometern weit weg. Dies ist die sogenannte „school-of-the-air“, deutsch „Schule aus der Luft“. Früher lief der Unterricht über das Radio ab, heute werden Lehrer und Schüler mit Hilfe von Computern zusammengeschaltet. Todds Klassenlehrerin Miss Dobbie sitzt in einem Computer-Studio, um mit ihren Schützlingen zu kommunizieren. Sie unterrichtet im größten Klassenzimmer der Welt! Es hat eine Fläche von fast 1,5 Millionen Quadratkilometern - das ist zehnmal so viel wie die Fläche von England! (Text: KiKA)
Wenn im Fernsehen eine Volksmusikshow läuft, lassen Selina und ihre ältere Schwester Loreen alles stehen und liegen. Dann gibt es für die beiden kein Halten mehr, denn Schlagermusik lässt die Herzen der beiden Schwestern höher schlagen. Seit ein paar Jahren singen Selina und Loreen, die in einem kleinen Dorf mit achtzig Einwohnern im Vogtland leben, selber Schlager. Im feschen Dirndl und mit peppigen Liedern treten Selina und Loreen auf Volksfesten und Schlagerpartys auf und sorgen beim Publikum für gute Stimmung. Nichts wünschen sie sich mehr, als bald einmal in einer der ganzen großen Fernsehshows auftreten zu können. Und sie sind auf dem besten Weg dahin. Die beiden Mädchen sind richtige Volksmusik-Durchstarter, auch wenn ihre Leidenschaft für volkstümliche Schlager nicht bei allen gut ankommt. Manche ihrer Mitschüler hören ganz andere Musik und können nicht verstehen, wie man überhaupt Schlager gut finden kann.
Elisabeth (11) liebt Musik, aber Musik strengt sie auch an. Wenn Elisabeth im Schulorchester auf ihren Klangbausteinen spielt, hört sie die Töne der anderen, wie "unter Wasser". Es fällt ihr dann auch schwer, die anderen Instrumente auseinander zu halten. Und weil sie sich stark konzentrieren muss, bekommt sie schnell Kopfschmerzen. Elisabeths Ohren sind nicht ganz in Ordnung. Als Kind hörte sie gar nichts und lernte deshalb auch erst mit fünf Jahren sprechen. Deshalb besucht sie eine Spezialschule für hörgeschädigte Kinder. Hier lernte sie richtig sprechen und im normalen Unterricht wird auf ihr Hörproblem mit speziellen Methoden Rücksicht genommen. Jetzt probt Elisabeth für den Orchesterauftritt zum Sommerfest der Schule und braucht dafür volle Hör-Konzentration. (KiKA)
"Venedig ist die schönste Stadt der Welt", sagt Giovanni. Er ist 13 Jahre alt, und er lebt mit seiner Familie in einem antiken Palazzo mitten in der Altstadt Venedigs. Von seinem Innenhof hat Giovanni einen direkten Zugang zu einem kleinen Kanal. Von da startet er mit seinem "S'ciopon" durch: ein kleines, traditionelles, handgefertigtes venezianisches Holzboot, mit dem er sich durch seine Heimatstadt bewegt. Das "S'ciopon" gehört ihm allein, und Giovanni liebt es. Mit seinem Holzboot hat er schon mit acht Jahren seine Leidenschaft für die Voga alla Veneta, das venezianische Rudern im Stehen, entdeckt. Giovanni will besonders gut darin werden, darum ist er in einen traditionellen venezianischen Ruderclub eingetreten, in dem er zwei Mal in der Woche auf traditionellen Booten diese Ruderkunst erlernt. Die Dokumentation zeigt die Stadt Venedig durch Giovannis Augen (hr-fernsehen)
Nadine ist ein Aborigine-Kind. Sie lebt in Santa Teresa, einem Ort, in dem nur Aborigenes leben. Hier versuchen die Einheimischen ihre Tradition zu bewahren. Sie weiß, welchen Hügel sie nicht betreten darf, weil hier die Seele eines verstorbenen Tieres wohnt. Und sie wüsste alles, um alleine in der Wüste überleben zu können. (KiKA)
Die 11-jährige Mena lebt in der Schweiz und führt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern fast das ganze Jahr über ein Nomadenleben. Ihr Vater, Michael Cadenazzi, ist traditioneller Wanderschäfer. Seine gesamte Familie wandert den größten Teil des Jahres mit ihm. Normalerweise sind Wanderschäfer allein unterwegs. Daher ist das Leben der Cadennazzis innerhalb, aber auch außerhalb der Schweiz sehr ungewöhnlich. Mena liebt dieses Leben. Für sie bedeutet es Freiheit und Ungebundenheit. Ein anderes Leben kann sie sich nicht mehr vorstellen. (Text: KiKA)
Loden ist zwölf Jahre alt und lebt in einem buddhistischen Kloster in Nepal - weit weg von zu Hause. Seine Familie ist arm und kommt besser zurecht, seitdem sie Loden nicht mehr ernähren muss. Am Anfang fiel es dem damals Zehnjährigen schwer, sich an das Klosterleben zu gewöhnen. Aber inzwischen hat sich der kleine Mönch an den streng geregelten Tagesablauf aus beten, meditieren und lernen gewöhnt. Am liebsten mag er jedoch das Fußballspielen in den Pausen. Loden gehört inzwischen zu den eifrigsten Schülern. Er will unbedingt ein großer Lama - ein besonders gelehrter Mönch - werden. Um das zu schaffen, muss er die wichtigen Jahresprüfungen unbedingt bestehen. Englisch bereitet ihm momentan die größten Sorgen. Nur wenn er in allen Fächern erfolgreich ist, darf er an den Gebeten zu Buddhas Geburtstag teilnehmen. Das ist eine große Ehre, denn an dem wichtigsten Festtag des Klosters kommen die Leute von überall her, um von den Mönchen gesegnet zu werden. (hr-fernsehen)
Matthias ist 12 Jahre alt und ein ziemlich guter Sänger. Er singt hauptsächlich Kirchenlieder. Denn Matthias gehört zu den „Limburger Domsingknaben“, das ist ein Chor, in dem nur Jungen singen. Seit acht Jahren trainiert Matthias seine Stimme fast täglich. Viermal pro Woche ist Chorprobe, außerdem nimmt Matthias Klavierunterricht. All das macht er zusammen mit etwa 50 anderen Jungen in einer Tagesschule. Das heißt: Nach der eigentlichen Schule geht er in ein Internat, wo ganz viel Musik auf dem Programm steht. Der Chor ist berühmt und Matthias einer der besten Sänger dort. Und mit den Domsingknaben reist Matthias durch die ganze Welt. Gerade ist er aus Finnland zurückgekehrt. Außerdem war er schon in Brasilien, Italien und in vielen deutschen Städten. Viel Zeit für Hausaufgaben und sein Hobby Fußball bleibt da nicht. „Wenn ich mich für etwas entscheiden muss, geht das Singen immer vor,“ sagt Matthias, und: „Der Chor ist so etwas wie eine große Familie“. (Text: KiKA
Ekuwam ist ein Junge vom Volk der Turkana und lebt im Norden Kenias. Seine Heimat ist extrem trocken, doch in normalen Jahren gibt es genügend Wasserquellen und Gras für Ekuwams Ziegen. Aber seit einem Jahr hat es nicht mehr geregnet: Menschen und Tiere drohen zu verdursten. Ekuwams Volk lebt zwar am größten Wüstensee der Erde, dem fast 300 Kilometer langen Turkanasee, aber das Wasser ist eigentlich nicht trinkbar, es führt zu Durchfall. Aber im Moment haben sie keine andere Wahl, alle Quellen sind ausgetrocknet. Die Turkana sind Nomaden und sind es gewohnt, mit ihren Viehherden immer wieder weiterzuziehen. Jedes Dorf hat einen Wasserspäher, der die Umgebung auskundschaftet, um eine neue Heimat für das Dorf zu finden, wenn Wasser und Weideland knapp werden. In Ekuwams Dorf übernimmt diese Rolle der alte Mann Apaa. Diesmal soll ihn Ekuwam auf seiner beschwerlichen Wassersuche, die mehrere Wochen dauern kann, begleiten. (Text: KiKA)
An Tim kommt keiner so leicht vorbei! Der Elfjährige ist Eishockeytorwart beim ETC Crimmitschau. Eishockey ist Tims große Leidenschaft. Er steht seit sieben Jahren auf den Kufen und im knapp zwei Meter breiten Tor. Hier will Tim keinen Puck reinlassen. Das ist nicht einfach, denn die 160 Gramm schweren Hartgummischeiben kommen manchmal mit 100 Kilometern pro Stunde herangeflogen. Damit Tim sich beim Fangen des Pucks nicht verletzt, trägt er eine schwere Schutzkleidung. Trotzdem gibt es immer mal wieder Verletzungen beim Training oder beim Spiel. Die knallharten Schüsse aus kürzester Entfernung, die Rempeleien mit gegnerischen Stürmern vor seinem Tor machen Tim keine Angst. Er liebt die Geschwindigkeit und das schnelle Reagieren. Zum Stoppen und Schlagen des Pucks braucht er außerdem viel Kraft. Deshalb trainiert Tim vier- bis fünfmal in der Woche. Eishockey bestimmt sein ganzes Leben. In ein paar Jahren will Tim Profi bei einer Mannschaft in Deutschland oder in Amerika werden. (arte)
Immer wenn Otto aus der Schule kommt, führt sein erster Weg zu den Weiden am Rande seines Dorfes. Dort warten schon seine Bullen, Kühe und Kälber auf ihn und die Fütterung. Mit Blöken wird Otto begrüßt. Das findet er besonders cool. Der Elfjährige lebt auf einem Bauernhof in Sachsen-Anhalt. Zusammen mit seinen Großeltern, seiner Mutter und seinem achtjährigen Bruder. Die Familie besitzt einen Bauernhof und züchtet Ökokühe. Und für 20 braune und schwarze Rinder trägt Otto die Verantwortung. Zu einigen der scheuen und mächtigen Tiere hat Otto ein enges Verhältnis aufgebaut. Die Kühe sollen sich seinen Geruch merken und somit besonders zutraulich werden. Denn zahme Kühe braucht Otto, weil er mit seinen Tieren an Schönheitswettbewerben teilnimmt. Mit seiner Lieblingskuh Petty hat Otto schon viele Preise gewonnen. (arte)
Eric und Emmi sind Kinder von Binnenschiffern. Das heißt, sie wohnen mit ihren Eltern an Bord eines Lastschiffes, das das ganze Jahr auf Deutschlands Flüssen und Kanälen unterwegs ist. Unter der Woche leben sie alleine im Internat, denn sie müssen ja auch zur Schule gehen. Emmi und Eric sind für ihr Alter ziemlich selbstständig. (hr-fernsehen)
Valentina ist zwölf Jahre alt und lebt in einer Población - einem Armenviertel am Rande der Millionenstadt Santiago de Chile. Valentinas Mutter arbeitet viel, denn sie ist allein für ihre drei Töchter zuständig. Doch das Geld reicht einfach nicht für alle aus. Deshalb essen und schlafen Valentina und ihre Schwestern oft bei Verwandten im Viertel. Doch die Zwölfjährige lässt sich nicht unterkriegen. Sie weiß, dass immer wieder Menschen an ihrer Armut verzweifeln und kriminell werden - ein Teufelskreis. Sie möchte daran etwas ändern und engagiert sich in einem Antigewaltprojekt, besonders für den Schutz der Kinder. (SWR)
Thea lebt in der Lausitz und ist Sorbin. Mit ihren Freunden und ihrer Familie spricht sie eine ganz eigene Sprache: Sorbisch. Thea sind ihre Traditionen wichtig. Am Feiertag Fronleichnam steht sie früh 5.00 Uhr auf, um eine farbenfrohe Tracht anzuziehen. Ihre Haare werden zu einem Kranz geflochten, das Kleid mit einem Brett vor dem Bauch fest geschnürt. Wenn Thea dann in voller Tracht mit den anderen Mädchen durch die Straßen zieht, ist das für sie der Höhepunkt des Jahres. (arte)
Minh Anh ist 13 und lebt in einer Kleinstadt bei Leipzig. Doch bei ihr zu Hause sieht aus wie in Asien. Es gibt viele Buddhastatuen und einen Gebetsraum. Eine enge Treppe führt in das Textilgeschäft ihrer Eltern - voll mit Kleidern und blinkendem Spielzeug. "Ich bin hier geboren, aber ich komme aus Vietnam", erzählt Minh Anh und lacht, "denn meine Eltern erziehen mich auf vietnamesische Weise." Minh Anh versucht, immer höflich zu sein und ihren Eltern nie zu widersprechen. In der Schule strengt sie sich tüchtig an. Außerdem kocht sie, wäscht und putzt das Haus. Sie weiß, dass das ziemlich ungewöhnlich ist für eine 13-Jährige in Deutschland. "Aber bei einer Klassenfahrt oder in einem Überlebenscamp kann ich schneller die Betten beziehen", freut sie sich. "Da könnte ich den anderen helfen." (arte)
Jonathan kann nicht anders: er hüpft und zappelt, kippelt und rennt. Das ist in ihm und will raus. Jonathan hat ADHS – die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung. Das bedeutet, Jonathan kann sich nicht länger auf etwas konzentrieren und dabei ruhig sitzen bleiben – so, wie es zum Beispiel in der Schule verlangt wird. Seine Lehrer und seine Familie helfen ihm sehr, doch ohne Medikamente klappte es einfach nicht. Jonathan weiß um seine Situation und versucht, so gut wie möglich damit zu leben. (Text: KiKA)
Hassani steht immer vorne auf dem Bug des Motorboots und hält Ausschau nach Walhaiflossen. Den Richtungsanweisungen des Jungen folgend, lenkt Libe den Außenbordmotor. Er ist einer der bekanntesten Walhaispezialisten Ostafrikas. Zusammen sind sie ein eingespieltes Team und jetzt, während der Weihnachtszeit, fast täglich unterwegs zu den Riesenfischen. Denn nur zu dieser Jahreszeit tauchen die Walhaie hier zahlreich auf. Einmal in der Woche besucht Hassani die Fischereibehörde seiner Heimatinsel. Er übergibt dort seine gesammelten Daten über das Alter, Geschlecht, den Zustand und die Anzahl der gesichteten Walhaie und macht Vorschläge, wie man sie besser schützen könnte. Die größte Bedrohung für die Walhaie sind die Netze der Fischer. Hassani versucht deshalb Regelungen zu finden, damit seine geliebten Tiere geschützt werden. Mafia ist nämlich einer der besten Plätze der Welt, wo man die sanften Riesen noch so zahlreich beobachten kann. (arte)
Lil Lirim, kleiner Lirim, so nennt er sich selber. Lirim ist 11 Jahre alt und macht Rap schon seit fünf Jahren. Seine Vorbilder: Celo und Abdi. Wenn Lirim diese beiden Namen hört, glänzen seine Augen. Für Lirim gibt es keine besseren Rapper auf der Welt. Fast alle Texte von Celo und Abdi kann Lirim auswendig und übt sie zu Hause mit seinem Mikrofon vor dem Spiegel. Manchmal nimmt sein Bruder Qendrim alles mit der Kamera auf, und das fertige Video stellen sie dann ins Internet. Vor einem Jahr durfte Lirim sogar mal einen kleinen Part in einem Video von Celo und Abdi übernehmen. Seit Lirim klein war, hat er sich für die Hip-Hop- und Rapper-Szene begeistert. Sein Bruder Qendrim hat immer Hip-Hop gehört und Lirim war immer mehr angetan von der coolen Musik. Jetzt will er selber rappen und am liebsten damit durchstarten. Die Chancen dafür stehen nicht mal schlecht: Manch ein Video von Lirim im Internet hat schon fast 200.000 Klicks. Jetzt will Lirim auch seine eigenen Texte rappen. (rbb)
Omer ist 13 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Nes Ziona, einer kleinen Stadt in Israel. 13 ist ein ganz wichtiges Alter in Israel, denn dann feiert ein Junge seine Bar Mitzwa, die neben der Hochzeit das wichtigste religiöse Ereignis im Leben eines Juden ist. Die Bar Mitzwa hat den Sinn, einen Jungen im Judentum zum Mann zu machen und ist ein Symbol für den Eintritt in die Religionsmündigkeit. Es ist eine Art Reifeprüfung, für die auch viel gelernt und trainiert werden muss. Bei einer Bar Mitzwa trägt der Junge einen Abschnitt aus der Thora, der heiligen Schrift des Judentums, singend vor - und zwar auf Hebräisch. Ansonsten ist Omer wie andere Kinder auch: ein fröhlicher Junge mit den gleichen Interessen und Verpflichtungen wie andere in seinem Alter. Natürlich muss Omer ebenfalls zur Schule gehen und das sogar an sechs Tagen pro Woche. (arte)
Der zwölfjährige Maori-Junge Te Kopae lebt mit seiner Familie in der kleinen neuseeländischen Küstenstadt Wanganui. Seit Ende des 20. Jahrhunderts ist es den Maori möglich, sich wieder mehr ihrer ursprünglichen Tradition und Kultur zuzuwenden. Da Te Kopaes Vorfahren einst mit langen Auslegerkanus - Waka Amas - übers Meer nach Neuseeland kamen, gehört das Rudern auch heute noch zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Maori. Auch Te Kopae trainiert oft im örtlichen Ruderclub. Einmal wöchentlich treffen sich die Kinder aus Te Kopaes Schule, um den traditionellen Hakatanz einzuüben. Gekocht wird nach überlieferten Rezepten. Dennoch verstehen sich die Maori als moderne Neuseeländer - ein Spagat zwischen Tradition und Moderne. (SWR)
Manuel Martinez lebt mit seinen drei Geschwistern und seine Eltern in Las Peñitas - einem nicaraguanischen Küstenort, direkt am Pazifik. Manuels Familie lebt vom Fischfang, wie die meisten Einwohner hier. Jeden Tag fährt der Zwölfjährige mit seinem Vater hinaus aufs Meer und hilft mit, die Fische aus dem Netz zu holen. Darüber hinaus engagiert sich Manuel vor allem für den Umwelt- und Schildkrötenschutz. Ganz in der Nähe seines Heimatortes liegt das Naturreservat "Isla del Venado" - mit Mangrovenwald und vielen verschiedenen Tierarten. Manuel liebt seine Arbeit in der Umweltgruppe. Oft fährt er mit dem Kajak in den Mangrovenwald, um sich über den Zustand des Biotops zu informieren. Am liebsten aber besucht er die frisch geschlüpften Schildkröten in der Schutzstation, um sie möglichst bald in die Freiheit des Meeres zu entlassen. (SWR)
Flori ist Leistungssportlerin - Schwimmen und Monoski sind ihre Disziplinen für den Wettkampf. Aber eigentlich begeistert sie sich für jegliche Art von Bewegung. Sie spielt Basketball, reitet und tanzt aus reinem Vergnügen. Und das alles obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, sie im Rollstuhl sitzt. Spina Bifida heißt ihre Diagnose und bedeutet, dass sie seit ihrer Geburt unter einer Lähmung der Beine leidet. Ihr größter Traum ist die Teilnahme an den Paralympics. (SWR)
Federica lebt auf der süditalienischen Insel Sizilien und ihr Dorf liegt am Hang des Ätnas, des höchsten Vulkans Europas und eines der aktivsten Vulkane der Welt. Mit ihm vor dem Fenster ist sie aufgewachsen, und auch wenn er immer wieder Lava spuckt oder plötzlich ohrenbetäubende Explosionen von sich gibt, hat Federica keine Angst, denn sie kennt es nicht anders. Dennoch, überdrüssig wird sie ihres temperamentvollen Nachbarn sicher nie. Ganz im Gegenteil. Jetzt schon ist Federica mit ihren 13 Jahren wohl eine der jüngsten Vulkanexpertinnen überhaupt. Furchtlos und ohne zu zögern nimmt sie den Zuschauer mit auf einen Marsch am Hang des Ätnas entlang und auf die Höhen des aktiven Kraters. Zurück im Dorf geht Federica erstmal wieder den ganz alltäglichen Dingen nach: früh aufstehen für die Schule, nachmittags mit Freunden faulenzen und am Abend zu Hause dann der übliche Stress mit den Eltern - bis das nächste Mal die Erde bebt. Dann heißt es wieder Ruhe bewahren ... (arte)
Jonas ist zwölf Jahre alt und lebt in Prinzhöfte. Er geht in die 6. Klasse und besucht an seiner Schule die LARP-AG. Hier lernt er, wie magische Wurfgeschosse gebaut und richtig eingesetzt werden. Jonas ist schon seit über zwei Jahren begeisterter LARP-Spieler und bewegt sich dabei in einer eigenen Fantasy-Welt. Langeweile ist ein Fremdwort für den Zwölfjährigen. Wenn er nicht gerade larpt, spielt er im Verein Basketball oder geht zur Jugendfeuerwehr. Während beim LARP alles nur ein Spiel ist, trainiert Jonas bei der Feuerwehr für den Schutz vor ganz echten Gefahren. LARP findet Jonas deshalb so cool, weil man dabei viele spannende Abenteuer erleben kann. Jonas schlüpft in eine andere Rolle und stellt einen Charakter dar, der zusätzlich noch seine ganz eigene Geschichte hat. Er sitzt nicht nur wie beim Film oder Computerspiel davor, sondern er macht aktiv mit und trifft dabei auf viele unterschiedliche Leute. (arte)
Carla ist 13 Jahre alt und lebt in der Camargue. Diese Region in Frankreich ist berühmt für ihre weißen Camargue-Pferde und schwarzen Stiere. Carla liebt ihre Heimat: die Freiheit und die wilde Natur. Seit sie laufen kann, reitet sie und Pferde sind ihr Ein und Alles. Besonders schlägt ihr Herz für eine ganz besondere Art des Reitens: das Show-Reiten. Das gilt in der Camargue als alte Tradition mit Zigeuner-Einfluss. Dafür trainiert Carla mehrmals die Woche. Die Show besteht aus verschiedenen Elementen auf dem Pferd und aus Flamenco-Tanzeinlagen. Hier muss sie das Lampenfieber besiegen und all ihre Konzentration aufwenden, um keinen Fehler zu machen. (SWR)
Andrea ist ein richtiges Appenzeller "Meetli" - so nennt man in dieser Ecke der Schweiz ein Mädchen. Andrea und ihre Familie leben abgelegen weit hinten in einem kleinen Tal auf einem Bauernhof: dem Lehmen, unweit entfernt vom "Öhrli", einem mächtigen Felsberg, den Andrea besteigen will. Doch Andrea muss sich ihre Zeit gut einteilen. Ihre große Leidenschaft - die Appenzeller Musik - nimmt viel Zeit in Anspruch: ob im Chörli, wo auch mal gejodelt wird - oder mit ihrer Geige. Das Appenzeller gelten für viele als etwas sonderbar und liebenswert eigensinnig. Wenn Andrea singt oder Geige spielt, ist es das Wichtigste, dass das Herz mit dabei ist. Denn Brauchtum wird hier groß geschrieben - auch in der Familie von Andrea. Doch ein "Landei" will Andrea deshalb noch lange nicht sein. (hr-fernsehen)
Mert langweilt sich schnell. Der 11-Jährige ist hochbegabt und hat viele Interessen. Er spielt Schach in Turnieren wie der deutschen Jugendschachmeisterschaft, gewinnt regelmäßig Preise beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“, spielt Oboe im Laienorchester von Simon Rattle, und studiert Biologie an der Technischen Universität Berlin. Mert gehört zu den jüngsten Studenten Deutschlands. Am liebsten würde er später einen Nobelpreis in Chemie, Physik oder Biologie bekommen und als Astronaut unbekanntes Leben im All erforschen. Ein filmischer Blick in die Welt eines Hochbegabten. (Text: KiKA)
Sharukh, 14 Jahre alt, lebt zusammen mit seiner Mutter und dem jüngeren Bruder Asif in einem Slum mitten im indischen Mumbai. Sein Vater hat die Familie verlassen, als er noch ganz klein war. Seitdem steckt die Familie in großen Schwierigkeiten. Doch die Kinder in ein Waisenheim zugeben, wie es in so einem Fall in Indien sonst üblich ist, kam für ihre Mutter nie infrage. Obwohl Sharukhs Mutter in einer Fabrik arbeitet, reicht das Geld nicht aus. Deshalb hat sich Sharukh im letzten Jahr entschlossen, die Schule aufzugeben und arbeiten zu gehen. Mustafa, der Besitzer der Autowerkstatt um die Ecke, stellte ihn ein. Als Automechaniker kann er dort ein wenig dazuverdienen, um das karge Familieneinkommen aufzubessern. Mustafa ist als Boss sehr streng mit ihm, doch er hat ein großes Herz und die Bezahlung ist korrekt. Sharukh ist sehr froh, dass er seine Mutter unterstützen kann. (arte)
Der 14-jährige Akram musste mit knapp zwölf Jahren die Schule verlassen und Fischer werden, weil sein Vater an einem Rückenleiden erkrankt war und nicht mehr hinaus auf die See fahren konnte. Gerne wäre Akram weiter zur Schule gegangen, doch mittlerweile liebt er die See. Mit dem Fischerboot zu fahren ist seine Arbeit aber auch seine Leidenschaft. Er ist stolz darauf, zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, so ganz wie die Erwachsenen. Sein Traum ist es, eines Tages einen eigenen großen Fischkutter zu steuern. Doch zugleich träumt Akram auch von einem ganz anderen Leben - weit weg vom Krieg, fern der Schüsse, der Bomben und der zerstörten Häuser. (SWR)
Die Schaustellerfamilie besitzt vier Geschäfte. Aaron und Maurice lieben das Wanderleben, obwohl es nicht immer leicht für die beiden ist. Ständig wechseln sie die Schulen. Immer wieder lernen sie neue Freunde kennen und immer wieder müssen sie Abschied nehmen. Doch sie haben ja sich und die bunte Rummelwelt. (ARD-alpha)
Rauna ist elf Jahre alt und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Eigentlich. Hätten ihre Eltern keine Rentierfarm mitten in Lappland, würde sie nicht am Polarkreis wohnen, wo es im Winter bis zu minus 30 Grad kalt werden kann und nur vier bis fünf Stunden am Tag hell ist. Und würde sie nicht direkt um die Ecke vom Weihnachtsmann leben. Denn der hat in Rovaniemi, Raunas Heimatstadt in Finnland, sein Heim - das Santa Claus Village. Es kommt dann schon öfter mal vor, dass Rauna dem Weihnachtsmann bei der Bewältigung der ganzen Briefe, die jedes Jahr aus aller Welt bei ihm landen, zu Hilfe kommt. Darum andererseits würden sie viele Kinder beneiden. Denn kaum ein Kind sonst kann von sich behaupten, Helfer des Weihnachtsmanns zu sein. Besonders Spaß macht Rauna die Arbeit mit den Rentieren. Gemeinsam mit ihren Eltern steht Rauna zur Winter-Saisoneröffnung in diesem Jahr vor einer besonderen Aufgabe: Sie muss ein junges Rentier für ein Treffen mit dem Weihnachtsmann trainieren. (arte)
Baljaa ist elf Jahre alt und ein Nomadenkind. Er lebt mit seiner Sippe in der Steppe des mongolischen Altai-Gebirges. Die Nomaden sind Viehzüchter und ein armes Volk. Sie leben unter extremen klimatischen Bedingungen. Sein Großvater Galsan ist Stammeshäuptling und praktizierender Schamane. Er hat früh bemerkt, dass Baljaa ein sehr talentiertes Kind ist und weist den Jungen nach und nach in die Geheimnisse des Schamanismus ein. (einsfestival)
Tim war gerade mal vier Jahre alt, als er von seinem Papa eine Musikkassette geschenkt bekam. Da war Musik der Heavy-Metal-Band "Metallica" drauf. Mit fünf Jahren bekam Tim seine erste Gitarre - heute hat er fünf davon. Seit einigen Jahren geht Tim in die Rock- und Popschule in Rostock und bekommt dort Gitarrenunterricht. Er trägt Klamotten, wie es sich für einen echten Metaller gehört: T-Shirt von seinen Lieblingsbands, Lederjacke, schwarze Hose, Turnschuhe, die über die Knöchel reichen, oder Stiefel und natürlich seine Kutte. Da sind die ganzen Aufnäher der Metalbands drauf, die er mag. Tim lebt in Rostock an der Ostsee. Er mag seine Stadt, genauso wie den Stadtteil, in dem er wohnt. (hr-fernsehen)
Mit sechs Jahren wird Sina für Werbeaufnahmen entdeckt. Es folgen die ersten kleinen Filmrollen und seit fast drei Jahren spielt Sina die Tochter des Kommissars von Bodenstein im "Taunuskrimi" des ZDF. Sina muss viel lernen. Für die Rolle der Rosalie und für die Schule. Außerdem trainiert sie jede Woche für einen Auftritt in einem Musical: Auf Rollschuhen. Das alles macht viel Spaß, nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch. (rbb)
Die 13-jährige Mackline gehört zu den Batwa-Pygmäen, einem Waldvolk im ugandischen Dschungel. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in einer winzigen Hütte aus Bananenblättern. Besitztümer sind ihnen fremd. Für sie ist der Dschungel etwas ganz Besonderes: "Ohne Wald können wir nicht leben, wir müssen ihn bewahren. Mein Herz und meine Seele sind hier zu Hause. Ich werde immer ein Waldmensch bleiben! (rbb)
Shakira liebt den Flamenco und Ericks größtes Idol ist die Tanzlegende Michael Jackson. Die beiden haben es schon ganz schön weit geschafft: Sie sind Schüler an der Tanzschule "Lizt Alfonso" in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Um an dieser Schule angenommen zu werden, bedarf es straffen Trainings und viel Disziplin. In Kuba spielt die Musik eine besonders große Rolle in der Gesellschaft, folglich wollen viele Musiker oder Tänzer werden. Es gibt also viel Konkurrenz, und nur den Besten gelingt es, von ihrer Kunst zu leben.In der Tanzschule trainieren die Schüler für einen Auftritt in Hamburg - doch nur die Besten dürfen mit. Auch Shakira und Erick wollen dabei sein. Zweimal pro Woche machen sie sich nach der Schule auf den Weg zum Training im Zentrum der Stadt. Das kostet sie nicht nur viel Zeit, eine Strecke dauert schon mal anderthalb Stunden, sondern auch viel Kraft, denn der Weg durch den urbanen Verkehr Havannas ist beschwerlich. (arte)
Zum neuen Schuljahr wechselte die Elfjährige auf eine weiterführende Internatsschule. Sie ist sehr stolz darauf, die Aufnahmeprüfung bestanden zu haben, denn der Unterricht findet meist in englischer Sprache statt. Nun kommt Zhang Chen nur noch an den Wochenenden nach Hause. Selbst dann hat sie noch einen vollen Terminplan. Das stört sie allerdings nicht, denn Lernen ist für Zhang Chen sehr wichtig. Neben der Schule komponiert sie gern eigene Lieder und bereitet sich auf diverse Gesangswettbewerbe vor. Außerdem spielt sie Gu Zheng, ein klassisches chinesisches Instrument, womit sie ab und an sogar Solokonzerte gibt. Zhang Chen ermöglicht uns tiefe Einblicke in ihre Welt - eine Welt zwischen alter östlicher Tradition und modernem westlichen Lebensstil. (rbb)
Philip ist neun Jahre alt und lebt in Hollywood, dem berühmten Stadtteil von Los Angeles. Viele Fernsehshows, Werbungen und natürlich Filme werden hier produziert. Er selbst ist bei einer Agentur für Kleindarsteller und Kinder-Models angestellt und wird regelmäßig für Werbekampagnen gebucht. Seine Eltern sind vor 15 Jahren aus Deutschland in die USA eingewandert, als sein Vater eine Stelle in Los Angeles angeboten bekam. Er arbeitet als Tontechniker bei einem der bekanntesten Hollywoodstudios. Zuhause sprechen sie eine Mischung aus Deutsch und Englisch, doch Philip bevorzugt Letzteres. Philips Alltag scheint glamourös zu sein. Doch neben dem Surfen am Wochenende, Gokart-Fahren am Nachmittag und den gelegentlichen Besuchen bei Papa auf dem Studiogelände, muss Philip wie jeder andere auch seine Pflichten erfüllen. (arte)
Jacqueline kann nicht sehen, aber richtig gut hören. Wie eine Fledermaus. Deshalb nennen sie auch ihre Freunde manchmal so. Die 13-Jährige ist blind und erkundet ihre Welt mit den Ohren. Sie kann Menschen an ihren Stimmen erkennen und ihre Eltern sogar am Klang ihres Schlüsselbundes. Jacqueline hört so gut, dass sie sich auch wie eine Fledermaus orientieren kann. Sie schnalzt mit der Zunge und das Echo verrät ihr dann, wo eine Wand ist oder eine Telefonzelle. Denn wenn Jacqueline mit der Zunge schnalzt, werfen Steinwände und Glasflächen kleine Echos zurück. Dadurch kann Jacqueline die Gegenstände oder Hindernisse in ihrem Kopf "sehen". (rbb)
"Noch sind viele weiße Erdbeeren zu sehen"- sagt Lara während sie auf dem Acker die endlosen Pflanzenreihen begutachtet - "aber spätestens morgen sind diese schon rubinrot und traumhaft lecker". Lara ist eine Erdbeerexpertin, denn sie lebt seit ihrer Geburt auf einem großen Erdbeerhof in der Pfalz. Ihr Haus ist ein Bauernhof mitten auf den Erdbeerfeldern und zusammen mit ihrem Brüdern Paul, 7 Jahre, ihren Eltern, ihren Großeltern und ihrem Onkel hat sie in der Erntezeit alle Hände voll zu tun. Beim Erdbeerpflücken ist viel zu beachten, denn wenn man dabei unachtsam ist, sind die Beeren zermatscht und man kann sie nicht verkaufen. Und es gibt so viele unterschiedlichen Erdbeersorten, die auch ganz unterschiedlich schmecken. Das diesjährige Erdbeerfest findet auf dem Marktplatz statt. Lara ist schon ganz aufgeregt, denn sie ist dort die Erdbeerprinzessin und begrüßt in ihrem süßen "Erdbeerkleid" die Besucher. (hr-fernsehen)
Lara ist 16 Jahre alt und lebt gemeinsam mit ihren Eltern, ihrer Schwester und einer Katze in Berlin. Sie wurde zur Schulsprecherin und ins Kinder- und Jugendparlament ihres Stadtbezirks gewählt. Sie träumt davon, Politikerin zu werden. Lara ist außerhalb der Schule ständig auf Achse und nutzt jede freie Minute für ihre Leidenschaft: die Rechte der Kinder! Sie kämpft dafür, dass Politiker mehr auf die Meinung der Kinder hören. Lara kämpft auch gegen Cybermobbing. Und dann steht das wichtige Treffen bevor. Lara darf zusammen mit sieben anderen Kindern und Jugendlichen ins Bundesfamilienministerium. Gemeinsam sollen sie Maßnahmen zum Schutz vor Cybermobbing erarbeiten. Lara ist aufgeregt. Sie hofft bei dem Treffen zu erreichen, dass soziale Netzwerke wie Facebook von der Politik gezwungen werden, Mobber zu sperren. Doch ihr Wusch geht nicht in Erfüllung. Lara ist etwas enttäuscht. Aber Lara wäre nicht Lara, wenn sie sich davon entmutigen ließe. (KiKA)
Lennart ist 11 Jahre alt und lebt in Hannover. Lennart kann nicht sprechen. Seine Stimmbänder funktionieren nicht und Lennart kann seine Arme und Beine nicht richtig bewegen. Grund ist eine spastische Lähmung, die er seit seiner Geburt hat. Lennart spricht im wahrsten Sinne mit seinen Augen: er kommuniziert über einen Sprachcomputer. Lennart steuert das Gerät nur mit seinen Augen. Er führt, soweit wie möglich, ein normales Leben und besucht die vierte Klasse in einer Ganztagsschule. Lennarts Sprachcomputer wird auch "Talker" genannt. Das Gerät kann er nur in geschlossenen Räumen benutzen; draußen bei Tageslicht funktioniert der "Talker" nicht. Das scheinbar kompliziert aufgebaute Menü kennt Lennart in- und auswendig. Eingebaute Infrarotkameras registrieren ständig die Bewegungen seiner Augen. Das funktioniert so ähnlich wie bei Spielkonsolen, nur sehr viel präziser. Vor seiner Schulklasse hält Lennart sogar Referate mit seinem "Talker". (rbb)
Der junge Henok lebte er im Merkato, einem berüchtigten Stadtteil in Addis Abeba. Ganz unerwartet tauchte dort ein Schweizer Filmteam auf, um ein Casting für die Hauptrolle eines Kinofilms durchzuführen. Ohne groß zu überlegen, sang Henok ein Lied vor und gab ihnen die Nummer seines Vaters. Das Casting war allerdings schnell vergessen und Henok ging seiner Arbeit als Metallklopfer nach, um Geld zu verdienen. Doch vier Monate später erhält er einen Anruf. Henok soll die Hauptrolle im Spielfilm "Horizon Beautiful" spielen. Die Rolle eines Straßenkindes vom Merkato, das von einem besseren Leben träumt - genau wie er selbst. Das Filmteam bietet an, ihm den Besuch einer guten Schule in einem Kinderdorf zu finanzieren. Doch die Entscheidung, die Chance auf ein besseres Leben wahrzunehmen, fällt schwerer als gedacht. Dann ist der Merkato nun einfach Vergangenheit? Das Zuhause, die Familie, die alten Freunde von Henok - alle vergessen? (arte)
Arwen Schultz ist elf Jahre alt und wohnt in einer Berliner Wagenburg. Bis vor drei Jahren noch hat Arwen bei ihrem Vater in der Stadt gelebt. Jetzt unterscheidet sich ihr Leben sehr von dem ihrer "alten" Freunde - materielle Dinge spielen zum Beispiel kaum noch eine Rolle. Auch wenn sich Arwen manchmal sehr nach einer heißen Badewanne sehnt, zurück in die Stadt möchte sie auf keinen Fall. (rbb)
Andrew ist 13 Jahre alt und lebt bei seiner Großmutter in einer armen Wohngegend von New Orleans/USA. Sein strenger Vater ist Major bei der US-Army und ständig unterwegs. Und seit seine Mutter bei ihrem neuen Freund in einer anderen Stadt lebt, sieht er sie auch nur noch selten. Musik ist Andrews Leben und seine Marschband "Roots of Music" seine ganze Leidenschaft und auch Zufluchtsort. Hier lernt Andrew Werte und Normen, die ihn für sein späteres Leben wappnen. Vor allem aber hält die Musik ihn von der Straße ab. Denn wer zu viel auf der Straße rumlungert, könnte auf die schiefe Bahn geraten. Die Band arbeitet hart um sich auf das größte Fest von New Orleans vorzubereiten: Der Mardi-Gras Karneval steht vor der Tür und damit die Wahl des neuen Drum-Majors, der sozusagen der "Anführer" der Marschband ist. Andrew träumt schon sein ganzes Leben davon, die "Roots of Music" als Drum-Major zu führen. Jetzt muss er sich vor der Band und seinen strengen Lehrern beweisen! (rbb)
Wenn Mirko die Gummistiefel anzieht, zu Schaufel und Waschpfanne greift, dann geht es um viel: Um Gold! Mirko ist zwölf Jahre alt und verbringt jede freie Minute am und im Flüsschen Schwarza auf der Suche nach Gold. Seit fünf Jahren interessiert er sich schon für Steine, Mineralien und Erze. Wann immer er Zeit findet, sucht er nach Fluss-Gold. Unterstützung bekommt Mirko dabei von Achim. Der erfahrene Goldwäscher kennt viele Tricks und Kniffe der alten Trapper aus Wild-West.
Jessica ist neun Jahre alt und wohnt in einem kleinen Dorf im südkolumbianischen Regenwald. Sie gehört zum Stamm der Jitamagaro, einem Volk der Uitoto-Indianer. Der Dschungel ist ihre Heimat und zugleich ein riesiger Spielplatz für die Neunjährige. Jessica weiß viel über die Tiere und Pflanzen des Amazonasgebietes. Sie kennt die Überlieferungen ihrer Vorfahren und lebt bis heute mit ihrer Familie zwischen naturverbundener Tradition und Moderne. Zu ihrem 10. Geburtstag bekommt Jessica - wie alle Kinder der Jitamagaro-Indianer - nach altem Brauch einen zweiten, indianischen Namen. Dieser wird nach ihren Fähigkeiten und ihrem Charakter ausgewählt. Ihre Tante Maria überrascht das Mädchen zu diesem Anlass mit einem besonderen Geschenk - einer Klettertour in die Wipfel des riesigen Regenwaldes. Davon hat Jessica schon lange geträumt... (rbb)
3,5 Zentimeter hoch sind seine Schuhabsätze, das Kostüm glitzert im Schweinwerferlicht und das Haar ist mit Gel glatt nach hinten frisiert. Gleich wird Steven wie ein spanischer Stierkämpfer zusammen mit seiner Tanzpartnerin Isabell einen Paso Doble tanzen. Das ist einer von zehn verschiedenen Tänzen, mit denen Steven und Isabell auf Turnieren Erfolge feiern. Die beiden gehören mit zu den besten Tänzern in ihrer Altersgruppe in Deutschland. Steven tanzt seit er 6 Jahre alt ist. Daran ist vor allem sein Bruder Sascha schuld. Als Steven seinen Bruder zum ersten Mal tanzen sah, war es um ihn geschehen. Das wollte er unbedingt auch tun. Mindestens drei Mal in der Woche trainieren Steven und seine Tanzpartnerin Isabell. Zwar ticken die beiden ganz verschieden. Doch beim Tanzen passt es einfach perfekt. Die beiden vergessen alles um sich herum, wenn sie zusammen tanzen. Stevens Ziel: er will es schaffen, bald zusammen mit Isabell an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. (Text: KiKA)
Leonie ist zehn Jahre alt und lebt in Hamburg. Geboren wurde Leonie in Südafrika. Bis zu ihrem zweiten Geburtstag lebte sie in einem Kinderheim in der Nähe von Johannesburg. Dann haben ihre Eltern sie adoptiert und mit nach Deutschland genommen. Von ihren südafrikanischen Eltern weiß Leonie nur, dass sie sich nicht um sie kümmern konnten. Wer ihre Eltern sind und warum sie nicht bei Ihnen aufwachsen konnte, das ist unklar. Manchmal denkt Leonie darüber nach, wie ihre leibliche Mutter aussieht und warum sie Leonie zur Adoption freigegeben hat. Leonie ist immer in Bewegung. Sie unternimmt gerne etwas mit ihrer Familie oder ihren Freundinnen und sie singt und tanzt gerne. Ein bis zweimal pro Woche steht Leonie sogar auf einer großen Musicalbühne. Beim Musical König der Löwen spielt sie die kleine Löwin Nala. Im Theater fühlt Leonie sich richtig wohl. Das hat auch damit zu tun, dass Leonie sich auf der Bühne ihren afrikanischen Wurzeln etwas näher fühlt. (KiKA)
Wenn Arman unterwegs ist, dann ist er meist sehr schnell. Arman im Rollstuhl. Sein Pflegevater Andreas kommt oft gar nicht hinterher. Arman ist acht Jahre alt und lebt in Chemnitz. Arman kann seine Füße nicht bewegen und lebt schon seit seiner Geburt mit dieser Behinderung. Seine iranischen Eltern konnten ihn nicht aufziehen, deshalb lebt Arman bei Andreas; seinem Pflegepapa. Armans größter Wunsch: "Ich will Fahrrad fahren!!!". Dafür trainiert Arman sehr viel. Sein Körper und seine Muskeln sollen stark werden, damit er sich eines Tages auf einem Fahrrad halten kann. Auf der Wiese hinter dem Haus spielt Arman am liebsten Fußball mit seinem Freund Lennox. Auf allen Vieren ist Arman blitzschnell auf dem Rasen unterwegs. Zum Schießen holt er schwungvoll mit dem Arm aus. Manchmal trommelt Arman auch mit viel Kraft auf seiner Cajón. Einmal pro Woche spielt Arman im Team Rolli-Basketball. In der Physiotherapie werden seine Muskeln zusätzlich noch trainiert. (KiKA)
Lukas ist 12 Jahre alt und hat ein besonderes Talent: er kann außergewöhnlich gut malen und zeichnen. "Wenn ich male, vergesse ich alles drum herum. Ob meine Mutter ins Zimmer kommt oder mein kleiner Bruder nervt - ich kriege das alles gar nicht mit." Lukas malt Autos, Landschaften, Tiere und das sieht schon sehr gut aus. So gut, dass seine Lehrerin von der Kunstschule eine kleine Ausstellung organisierte. Da war Lukas 10 Jahre alt und die Ausstellung ein Erfolg. Doch er bleibt auf dem Boden und arbeitet lieber immer weiter an seinem ganz eigenen Stil und das jeden Tag mit großer Leidenschaft. Und wenn er doch mal keine Lust hat, dann geht er waveboarden, macht Musik oder trifft Freunde.
"Wenn ich einmal damit anfange, kann ich gar nicht mehr aufhören. Selbst nachts in meinen Träumen trommele ich noch weiter!" Thyagos Gesicht strahlt und seine dunklen Augen beginnen zu leuchten, wenn er vom Trommeln spricht. Der zwölfjährige Thyago lebt mit seiner Familie in Sao Cristovao, einem Viertel am Rande der kleinen Provinzstadt Arcoverde im Nordosten Brasiliens. Die Menschen hier sind arm. (rbb)
"Ich will tanzen", sagt der zehnjährige Leandro aus Gelsenkirchen, und das tut er auch. Er ist einer der jüngsten HipHopper Deutschlands und schon ein bekannter Youtube-Star. Schüchtern ist er nicht gerade: Er hat sich das Tanzen selbst beigebracht und die Großen der Branche einfach mal gefragt, ob er mit auf die Bühne darf. Auf seinem eigenen Youtube-Kanal schauen Tausende Kinder und Jugendliche seine Tanzvideos an. (hr-fernsehen)
Abdel Rahman ist 13 Jahre alt und lebt mit seiner Familie am Stadtrand der ägyptischen Megacity Kairo. Seine große Leidenschaft ist die Fotografie. Schon mit 4 Jahren hat er angefangen, sich für Kameras zu interessieren. Mit nur 8 Jahren hat er schon bei internationalen Fotowettbewerben seine ersten Preise gewonnen. Von Profis wird er deshalb als großes Talent eingestuft. Nach der Schule streift Abdel Rahman gern mit seiner Kamera durch Kairo und fotografiert alles, was ihn interessiert. Das tägliche Leben, die Menschen und die besonderen Ereignisse. Er besucht die bunten Bazare, die lauten und die stillen Plätze von Kairo. Mit einer neuen Fotoserie will er sich nun wieder an Wettbewerben beteiligen. Abdel zeigt uns, welche Kunststücke er mit seinen Freunden auf dem Fahrrad machen kann, wie er mit seiner Familie zum Campen in die Wüste fährt und warum er gern mit einem Segelboot über den Nil fährt. (KiKA)
Amanda ist Amerikanerin und 9 Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern in einer amerikanischen Militärkaserne in Deutschland. Amandas Vater ist Soldat. Seit ihrer Geburt waren er und seine Familie bereits in Alaska und Georgia stationiert. Die Kaserne ist wie eine amerikanische Kleinstadt inmitten einer deutschen Stadt. Es gibt dort Wohnhäuser und Schulen, Kinos, Geschäfte, Spielplätze. Amandas Leben spielt sich fast ausschließlich auf dem Kasernengelände ab. Hier geht sie zur Schule. Hier kauft sie mit ihrer Mutter im Supermarkt amerikanisches Essen ein. Amandas Vater ist im Moment bei seiner Familie, aber er kann jederzeit den Befehl bekommen, in den Krieg zu ziehen. Davor hat Amanda Angst. Amanda geht einmal in der Woche zu den Girl Scouts. Die Leiterin stellt ihnen eine Aufgabe: Sie sollen ein deutsches Mädchen kennenlernen und sich mit ihr anfreunden. Und tatsächlich begegnet sie den Schwestern Franka und Lucy. (KiKA)
Suleiman ist 13 Jahre alt und lebt auf der ostafrikanischen Tropeninsel Sansibar. Seit tausenden von Jahren bestimmt der Wind das Leben der Menschen hier. Suleimans Opa Choro nutzt den Wind auch heute noch: Wie die meisten Männer, segelt er täglich mit seinem hölzernen Boot weit hinaus aufs Meer, um zu fischen. Suleiman liebt das Segeln und die bunte Unterwasserwelt. Am meisten liebt er aber das Kiten ein relativ neuer Sport auf Sansibar. Wegen der guten Windverhältnisse sind die Küsten der Insel bei Kitern auf der ganzen Welt bekannt. Einmal im Jahr treffen sich hier die Besten der Welt und zeigen ihre Tricks. Suleiman hat erst vor wenigen Wochen mit dem Kiten begonnen, will aber unbedingt am Kite-Festival teilnehmen. Kaum ein einheimisches Kind hätte hier jemals die Chance zu kiten, aber Suleiman hat Glück: Kitelehrer Chum ist sein Freund und bringt ihm bei, wie er mit dem Wind über die Wellen Surfen kann zwischen Himmel und Meer. (rbb)
Franziska ist erst 13 Jahre alt und hat schon drei eigene Bücher veröffentlicht. Darin geht es um "Die Peppermints" - um fünf beste Freundinnen, die gemeinsam viele Abenteuer erleben während sie zusammen verschiedenste Kriminalfälle lösen. Regelmäßig stellt Franziska ihre Werke in Lesungen vor. Sie hat sogar schon eine kleine Fangemeinde. Ihr großes Vorbild ist ihre Lieblingsautorin - Hortense Ullrich, die schon mehrere Bestseller geschrieben hat. Franziska möchte später auch so erfolgreich sein und freut sich sehr über die einmalige Gelegenheit, die berühmte Autorin persönliche zu treffen. (KiKA)
Lacika hat genug von Csepel: Der Stadtteil von Budapest ist eine Insel, idyllisch gelegen. Aber das Leben dort ist gefährlich: Ständig gibt es Überfälle, Drogen, Tote. Lacika ist zwölf Jahre alt und hat einen Traum: raus aus Csepel - in die schöneren Stadtteile von Budapest oder gleich nach London. Dazu, das weiß er, muss er erfolgreich sein und eigenes Geld verdienen. Und das will er unbedingt erreichen - mit seiner Gitarre. (hr-fernsehen)
"In Deutschland gibt es nur gute Menschen", sagt Liiban, "hier beschützt die Polizei alle Menschen und vor allem die Kinder. Bei mir zu Hause in Somalia ist das nicht so. Wenn dich Soldaten oder die Polizei erwischen, dann geht es dir schlecht. " Mit 12 Jahren machte sich Liiban auf den Weg nach Deutschland - ein Land, das er bisher nur aus Erzählungen und von Fußballspielen aus dem Fernsehen kannte. In der Angst, als Kindersoldat in der Armee eingesetzt zu werden, zog er sich auf der Flucht vor einem Soldaten eine schwere Verletzung zu. Liiban hat es geschafft - seit etwa einem Jahr lebt er nun alleine in einem Kinderheim. In einer Eingewöhnungsklasse lernt er Deutsch. Später darf er auf die Mittelschule. Sein Ziel ist es, später als Bauingenieur Brücken und Straßen bauen zu können. "Das braucht mein Land. Meine Mutter sagt mir immer am Telefon, ich solle viel lernen. Manchmal muss ich weinen, wenn ich mit ihr telefoniere. Aber ich weiß, ich werde es schaffen!" (arte)
Lisa ist 13 Jahre alt und hat ungewöhnliche Freunde: Schimpansen! Die Tiere haben es Lisa angetan: Die meisten von ihnen wurden gefangen und illegal als Haustiere gehalten. Im Schimpansen-Schutzgebiet haben sie ein neues Zuhause gefunden. In den Ferien besucht Lisa häufig ihren Vater, der das Schutzgebiet vor über 20 Jahren mit aufgebaut hat. Für Lisa sind Schimpansen fast wie Menschen. Sie liebt es, ihnen beim Herumtollen zuzuschauen. Manchmal toben sie auch ganz wild. Schimpansen sind vier mal stärker als Menschen und könnten Lisa unabsichtlich sehr schwer verletzen, daher darf sie nicht zu ihnen ins Gehege. Dreimal am Tag füttert sie die Affenbande und bastelt Spielzeug für die Menschenaffen. Schimpansen sind clevere Tiere und ihnen wird schnell langweilig, daher müssen immer neue Ideen her. Ganz besonders am Herzen liegt ihr die kleine Angela, das "Küken" unter den Menschenaffen. Lisa freut sich, wie das Schimpansenbaby Angela in ihrer neu gebastelten Schaukel herumtollt! (KiKA)
Seit langem kann er an nichts anderes mehr denken: Er will Krieger werden, ein Moran! "Als Krieger darf man nächtelang tanzen, lange Haare haben, ganz viel Schmuck tragen und sich die Haut mit rotem Ocker bemalen. Die Mädchen finden das ganz toll!", schwärmt Lotumi. Lotumi ist 13 Jahre alt und verbringt die meiste Zeit mit Ales, seinem besten Freund. Die Jungen gehören zum Volk der Massai, das in Kenia und Tansania beheimatet ist. Endlich: der Ältestenrat entscheidet, ob sie in die Gemeinschaft der Krieger aufgenommen werden. Doch die Dorfältesten lehnen ab. Aber sie geben den Jungen eine Chance. Wenn sie sich im fernen Viehlager bei den Kriegern bewähren, würden sie erneut entscheiden. In der Wildnis müssen sich die Kinder selber versorgen: Kamelmilch trinken, Knollen und Baumfrüchte suchen, mit Pfeil und Bogen jagen. Nach langer Zeit kehren Lotumi und Ales zurück. Dort befragt der Medizinmann das Sandalenorakel, ob die Jungs nun endlich Krieger werden dürfen. (KiKA)
Alvaro lebt in La Paz, der größten Stadt des Landes Boliviens in Südamerika, und ist Schuhputzer. Jeden Tag steht er vor Sonnenaufgang auf, er bereitet Schuhcreme, Bürsten und Poliertücher vor, packt alles in seinen Holzkasten rein - zusammen mit einer Sturmhaube. Dann läuft er los. Bei der Arbeit trägt Alvaro immer eine Strumpfmaske nur mit Löchern für die Augen. Alvaro schämt sich, dass er als Kind arbeiten muss. (hr-fernsehen)
Der zwölfjährige Ben lebt mit seinem Bruder und seinen Eltern in Frankfurt am Main. Seine große Leidenschaft ist das Malen von Graffitis. Fast täglich zeichnet Ben neue Entwürfe. Mindestens einmal in der Woche sprüht er seine Ideen an dafür vorgesehene öffentliche Flächen. Erstaunlich, denn früher hat ihn das Malen und Zeichnen überhaupt nicht interessiert. Für sein Alter ist Ben erstaunlich gut. Deshalb tauscht er sich gerne mit viel älteren, professionelleren Malern auf Augenhöhe aus. An den Wochenenden trifft sich der Zwölfjährige oft mit seinem älteren Bruder zum Malen. Eine spontane Begegnung mit einem der besten Graffiti-Künstler Deutschlands, CAN2, hat Ben ermutigt, sich zum ersten Mal bei einem Graffiti-Festival zu bewerben. Als er schließlich die Zusage bekommt, auf der Mai-Jam in Kassel zu malen, beginnt für ihn eine intensive Vorbereitungszeit ... (arte)
Tanzen! Das ist Beris große Leidenschaft. Die 11-jährige lebt in auf Bali. Die traditionellen Tänze, die Beri erlernt, führt sie mit Freundinnen bei Tempelfesten auf. Die Mädchen sind sehr stolz darauf, denn der "Rejang Dewa"-Tanz gilt als heilig. Trainiert wird die Gruppe von einer speziell geschulten Lehrerin. Aber nicht nur im Tempel tanzt Beri. Sie tritt mit ihren Künsten auch in Hotels vor Gästen im nahen Ubud auf. Stunden zuvor schminken die Tänzerinnen aufwendig und farbenfroh ihr Gesicht. In traditionellen Kleidern zeigen Beri und ihre Freundinnen dann, was sie in den letzten Monaten gelernt haben. Beri ist wie die meisten Balinesen hinduistisch und muss daher jeden Tag Blumengestecke für die Götter anfertigen und anschließend den Göttern darbieten. Ihre Freizeit verbringt Beri oft mit ihren besten Freundinnen. Sie radeln dann durch das Dorf und die Reisfelder oder spielen ein typisch balinesisches Geschicklichkeitsspiel. (KiKA)
Aliku ist neun Jahre alt. Er lebt auf fast 3.800 Meter Höhe mitten auf dem größten See Südamerikas: dem Titicacasee in Peru. Er gehört dem alten Volk der Uros an, und sein Zuhause ist eine von 80 "schwimmenden Inseln" im Titicacasee. Die Inseln sind weder aus Erde noch aus Stein, sondern aus trockenem Schilf. Die Uros bauen die Inseln, Häuser und Boote selbst aus Schilf. Aliku hat diese Arbeit schon als kleines Kind gelernt. (hr-fernsehen)
Einen kleinen fiesen Kobold hat er im Kopf, sagt Gedeon. Dieser Kobold macht Dinge, die Gedeon nur schwer oder gar nicht steuern kann. Gedeon macht Dinge, die er gar nicht machen will. Gedeon hat das Tourette-Syndrom.Tics hat Gedeon seit er 4 Jahre alt ist. Er macht Faxen, macht Töne, verdreht die Augen oder tut Dinge, die er aus Zwang machen muss, Dinge eben, die er gar nicht tun will. Hör auf Gidi, mach das nicht Gidi, was ist denn los Gidi? – Anfangs wusste keiner in Gedeons Familie warum er das alles macht. Doch es wurde immer schlimmer. Erst als Gedeon im Krankenhaus Untersuchungen und verschiedene Tests machen musste, hatte Gedeon und seine Familie die Gewissheit: Gedeon hat das Tourette-Syndrom, sagten die Ärzte.Einen Namen hat Gedeon seinem Kobold keinen gegeben. Dafür macht er ihm das Leben einfach zu schwer und seit er Fabiene kennengelernt hat, weiß der neunjährige Gedeon, was ihm noch alles blühen kann, wenn die Krankheit schlimmer wird und wie gemein dieser Kobold manchmal sein kann. Fabiene lebt in Hessen. Sie hat auch das Tourette-Syndrom. Bei ihr ist es mit 17 ausgebrochen. Bei einem Krankenhausbesuch in Hannover haben sich die beiden kennengelernt. Seitdem sind die beiden dicke Freunde.Das Tourette-Syndrom ist eine Erkrankung des Gehirns und beginnt meistens schon in der frühen Kindheit. Es gibt ganz verschiedene Ausprägungen der Krankheit. Wie sich das Tourette-Syndrom bei Gedeon entwickeln wird, weiß keiner. Die Ursachen der Krankheit sind nicht vollständig geklärt. Es gibt auch keine Heilung. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Symptome zu mildern. Wenn mit Medikamenten gar nichts mehr hilft, kann man auch einen Hirnschrittmacher in den Körper operieren oder man kann ein Opiat einnehmen, was zur Beruhigung führen kann.Für die ganze Familie von Gedeon war die Diagnose ein Schock. Was wird noch alles kommen? Wie wird sich das Tourette-Syndrom von Gedeon entwickeln? Wie geht das in der Schule, später im Beruf, im Alltag? Gedeon
Federico liebt wilde, ungezähmte Pferde. Seine Familie züchtet sie seit fünf Generationen. Zusammen mit Vater, Mutter und Schwester lebt er auf einer Estancia, einem Landgut, im Norden von Uruguay. Der Zehnjährige hat eine ganz besondere Leidenschaft: Er kommentiert Rodeos. "Ich kann spüren, was ein Pferd denkt und fühlt, und ich kann es in Worte fassen", sagt er. Federicos Kommentare sind kurz und spritzig, denn ein Rodeo-Ritt dauert nur wenige Augenblicke, eben nur so lange, wie sich ein Reiter auf dem wilden Pferd halten kann. Das Kommentieren von Rodeos hat sich Federico selbst beigebracht. Angefangen hatte alles mit einem verwaisten Lamm namens Beba, das Federicos Vater seinem Sohn geschenkt hatte. Auf ihm durfte er reiten. "Und als ich dann auf Beba saß, habe ich einfach beschrieben, was ich gerade mache", berichtet Federico. In seiner Region ist der Zehnjährige längst als einziges Kind in einer Welt von erwachsenen Kommentatoren berühmt. (arte)
Die 12-jährige Lea aus Karlsruhe gehört zu den besten Hip-Hop Tänzerinnen Deutschlands. Im vergangenen Jahr wurde sie in ihrer bisherigen Altersklasse - "Kinder" - Deutsche Vize-Meisterin im Solo. Gemeinsam mit ihrer Freundin Leticija gewann sie darüber hinaus auch noch die Deutsche Meisterschaft im Duo. Doch seit Januar ist alles anders: In diesem Jahr muss Lea mit ihren 12 Jahren in der nächst höheren Altersklasse - den "Juniors" - antreten. Die Konkurrenz ist enorm, denn Lea muss sich gegen 15-Jährige Mädchen durchsetzen. Plötzlich ist die coole Lea wieder die "Kleine". Doch sie will es schaffen, will zeigen, was sie kann. Dafür gibt sie alles. In den Ferien trainiert sie bis zu acht Stunden am Tag. Immer wieder übt sie zu Hause neue Moves vor dem Spiegel. Auch ein neues Outfit muss her - gemeinsam mit Leticija fährt sie über 50 Kilometer weit, um etwas Passendes zu finden. Wie wird sie die neue Herausforderung meistern? Ein Feuerwerk an Moves, Musik und mehr…. (KiKA)
Wenn andere am Sonntag noch friedlich schlafen, macht sich Ramona schon auf dem Weg in die Kirche. Ramona ist eine von 400 000 Ministranten in Deutschland. Seit der Erstkommunion unterstützt die 13-jährige aus der Nähe von Dachau den Pfarrer bei Gottesdiensten, Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Auch wenn das frühe Aufstehen am Sonntag manchmal schwerfällt. Ramona ist gerne Messdienerin. Sie hat Spaß daran einen Teil zum Gottesdienst beizutragen und sie mag die Gemeinschaft der Messdiener untereinander. Außerdem kann sie so zeigen, dass sie an Gott glaubt und ihre Gemeinde unterstützen. Ramonas Familie lebt in Senkenschlag, einem kleinen Ort in Oberbayern. Obwohl Senkenschlag gerade mal 60 Einwohner hat ist immer etwas los: Ramona spielt Klarinette in der Jugendblaskapelle, ist im Sport- und im auch Trachtenverein. Im Sommer geht Ramona mit ihrer Messdienergruppe auf internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom. Höhepunkt der Reise ist die Papstaudienz auf dem Petersplatz. (KiKA)
Monja - Stark mit Musik: "Schule", sagt Monja aus Bremerhaven, "ist nicht mein Ding." In der Freizeit aber blüht die dreizehnjährige auf. Sie ist Sängerin in einem Chor, der "Gladmakers" heißt - "Fröhlichmacher" also. Die Gladmakers haben gerade ein besonderes Projekt: Sie singen gemeinsam mit Flüchtlingskindern, für das Konzert "The Sound of Peace". "Du bist was wert", singt der bunte Chor "…gib dich nicht auf, trau dir was zu". Die Musik lässt Monja an ihre Träume glauben- und das wünscht sie sich auch für die Flüchtlinge." (KiKA)
Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel: die Leute von der Magaretenhütte. Ein bisschen stolz sind Amelie, Ley und Aylin schon, hier zu leben. Vor über einhundert Jahren wurde die Margaretenhütte als Obdachlosensiedlung erbaut. Heute besteht sie gerade mal aus drei Häusern mit etwa 220 Einwohnern am Stadtrand von Gießen. Die Kinder wissen, dass, wer hier wohnt, noch heute bei manchen Menschen ein schlechtes Image hat. Für Amelie, Aylin und Lea bedeutet das immer mal wieder, dass sie gegen Vorurteile ankämpfen müssen. Amelie, Lea und Aylin fühlen sich wohl in der Margaretenhütte, trotzdem möchten sie später mal hier wegziehen. Die jüngste der drei Mädchen, Amelie, schreibt Geschichten - Geschichten über alles Mögliche: Eine schreibt sie auch gerade über die Margaretenhütte. Wer lebt eigentlich in der Margaretenhütte? Und wie lebt es sich hier? Warum ticken die Leute hier ein bisschen anders? Woher kommt eigentlich der "besondere" Ruf? (hr-fernsehen)
Jonas ist von Geburt an kleinwüchsig. Mit seinen zwölf Jahren hat er 1,20 Meter knapp erreicht. Wenn Jonas erwachsen ist, wird er höchstens 1,40 Meter groß sein. Keine einfache Situation für den charmanten und lebensfrohen Jungen. Wenn andere Kinder einen Schritt machen, braucht Jonas mindestens zwei. Damit ist er für den Fußballverein viel zu langsam. Aber auch wenn er nicht im Verein spielen darf, lässt er sich den Spaß am Fußball nicht verderben und trifft sich mit seinen Freunden auf dem Bolzplatz. Für viele Alltagssituationen hat er eine eigene Strategie entwickelt. Inzwischen ärgert er sich auch nicht mehr darüber, wenn ihn andere Menschen anstarren: "Dann starre ich zurück und denke ja, guck du dich doch erstmal selbst an!" Unterstützung erfährt er auch von seinem eineinhalb Jahre jüngeren Bruder David, der ihm inzwischen über den Kopf gewachsen ist. Einschüchtern lässt sich der Zwölfjährige nicht, denn Jonas ist stark und dadurch sehr oft auch ganz groß! (arte)
Der 12-jährige Gaurav ist Drachenbauer. In seinem kleinen Heimatdorf Tapai im indischen Punjab ist das nichts Ungewöhnliches, denn die Gegend ist berühmt für ihre Drachenkunst. Ob Alt oder Jung, jeder lebt hier vom Drachenbau. Beim Drachensteigen geht es darum, mit dem eigenen Drachen möglichst viele andere Drachen vom Himmel zu holen. Dafür muss die Schnur der Konkurrenten durchtrennt und der vom Himmel stürzende Drache als Trophäe gefangen werden. Für Garauv ist das Drachensteigenlassen weit mehr als nur ein Spiel, für ihn bedeutet es Freiheit. Seit Gauravs Vater an seinem Alkoholkonsum gestorben ist, muss er nach der Schule arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Doch als Drachenbaugehilfe verdient er einfach zu wenig. Später möchte er selbst Drachenbaumeister werden und beschäftigt sich schon jetzt mit verschiedensten Techniken und Gestaltungen. (arte)
Sophie ist 12 Jahre alt und lebt in Thüringen, in einem kleinen Ort in der Nähe von Suhl. Sie hat ein besonderes Talent: Sie versteht die Sprache der Pferde. Die Verständigung zwischen Mensch und Tier geschieht bei ihr auf besonders verständnis volle Art. Reiter nennen das "Natural Horsemanship". Die Ausbildung der Pferde geschieht dabei sehr sanft. Mit ihrer Körpersprache signalisiert Sophie ihrem Pferd Lexy, was sie von ihm will. Das setzt ein gutes Einfühlungsvermögen voraus. Für die Fahrt zur Reithalle muss Norweger-Mix Lexy jetzt allerdings lernen, auf einen Pferdehänger zu gehen. Viele Pferde scheuen davor zurück. Ob Sophie ihrem Pferd die Angst nehmen kann? (KiKA)
Kjell ist zwölf Jahre alt und wäre manchmal gerne 60 Jahre früher geboren. Während andere Kinder in seinem Alter auf Chart-Musik stehen, träumt er von der Musik der 50er Jahre. Rockabilly-Musik, eine Mischung aus Rock 'n' Roll, Blues und Country, steht Kjells Meinung nach für gute Laune und coole Typen. Mit sieben Jahren bekam er zu Weihnachten eine Gitarre geschenkt, und die Leidenschaft nahm ihren Anfang. Eine eigene Band zu gründen war nicht so leicht. Denn welcher Junge in seinem Alter steht ausgerechnet auf Rockabilly? Zum Glück fand Kjell Fiete, Johannes und Lajos. Kjell trägt Rockabilly-Outfit: karierte Hemden, Blue Jeans mit Hosenträgern, und die Haare sind mit Pomade nach hinten gekämmt. Das sorgt bei Gleichaltrigen nicht immer für Sympathie. "Schmierlocke" wird er von einigen seiner Mitschüler genannt. Aber trotz der gelegentlichen Hänseleien bleibt er sich und seinem Stil treu. Er ist zu einem überzeugten Verfechter von Respekt und gegenseitiger Toleranz geworden. (arte)
Der 13-jährige Emil aus Bosnien-Herzegowina macht sich nicht viel aus der Schule sein größter Traum ist es, einmal Brückenspringer zu werden. Das Brückenspringen hat nämlich Tradition in Mostar, der Stadt aus der Emil stammt. Seit Jahrhunderten springen hier die jungen Männer von der etwa 20 Meter hohen Alten Brücke in den Fluss Neretva, um ihren Mut zu beweisen und Touristen anzulocken. Doch bis Emil so weit ist, ist es noch ein langer Weg. Zunächst muss er seine Höhenangst in den Griff bekommen. Während sein Freund Harun bereits von ihr springt, kämpft Emil noch mit seiner Angst. Doch er zeigt einen eisernen Willen, bis ihm der Sprung endlich gelingt. Emils Geschichte ist eine Erzählung über Mut und das Erwachsenwerden in einem Land, das immer noch von den Wunden des Bürgerkrieges geprägt ist. (arte)
"Wir finden es gut, dass wir darauf achten, wie wir mit unseren Tieren umgehen", sagt der 12 jährige Loris und sein kleiner Bruder Josef ergänzt: "Klar, Menschen möchten ja auch anständig behandelt werden. Unsere Rinder haben jedenfalls ein gutes Leben bis sie geschlachtet werden." Loris und Josef leben mit ihren Eltern und den vier Geschwistern auf einem großen Hof in der Nähe von Schotten. 250 Rinder müssen versorgt werden, dazu viel Weideland und Acker für Futter und natürlich muss der Hof mit den Stallungen in Schuss gehalten werden. Es ist selbstverständlich, dass die Kinder mit anpacken, alle sechs haben ihre Aufgaben. "Logo", sagt Loris, "ich fahre mit zum Heumachen, außerdem helfen Josef und ich im Sommer beim Zäune reparieren. Und ich kann super Trecker fahren." Die Familie bewirtschaftet ihren Hof nach den Biorichtlinien des Naturland-Verbandes. Biologischer Anbau ist aufwendiger als normaler, konventioneller Anbau, deshalb sind Bioprodukte oft etwas teurer. (hr-fernsehen)
Shoppen, Schulausflug und Verwandte treffen das geht für Emilia nur im Sommer. Da kann sie in dem kleinen Boot der Robbenjäger über das Meer in die große Stadt nach Ilulissat mitfahren. (KiKA)
Der neunjährige David wohnt mit seiner Familie im Urubamba-Tal, einem urigen Bergregenwald mitten in Peru. Hier lebten früher die Inka die Ureinwohner des Landes. Davids Familie besitzt einen kleinen Bauernhof, auf dem sie Kaffee und Kakao produziert. Wenn David nicht gerade in der Schule ist, hilft er viel auf dem Hof, denn es gibt jede Menge zu tun: Tiere füttern, die Kakaobohnen zum Trocknen wenden, den Kaffee ernten und vor allem die Früchte vor plötzlichem Regen schützen. Jeden Morgen bereitet Mutter Nelly ihrem Sohn einen leckeren Kakao mit Grießflocken aus selbst gerösteten Bohnen zu, nach einem jahrhundertealten Inka-Rezept. Danach hat David genug Energie, um sich auf seinen langen Schulweg zu machen. Mehr als eineinhalb Stunden muss der Neunjährige zu Fuß durch den Regenwald zur Schule laufen. Mit einem Fahrrad würde er täglich eine Stunde sparen. Aber das ist viel zu teuer. Nur wenn die Ernte wirklich gut ist, könnte sich Davids Wunsch erfüllen ... (arte)
Mit Vollgas und achtzig Stundenkilometern in die Kurve - da ist die 13-jährige Chayenne in ihrem Element! Seit ihrem fünften Lebensjahr fährt sie Speedway. In diesem Jahr fährt Chayenne in der 125-Kubikzentimeter-Klasse der Norddeutschen Bahnmeisterschaft. Einer ihrer größten Konkurrenten ist ihr Bruder Marvin, der ein Jahr älter ist und auch schon etwas länger Speedway-Rennen fährt. Chayennes großer Wunsch für diese Rennsaison ist es, einen der vorderen Plätze bei der Meisterschaft zu belegen und vielleicht endlich mal ihren Bruder zu schlagen. In Chayennes Familie dreht sich alles um den Motorsport. Chayennes Vater ist der Mechaniker, Betreuer und manchmal auch Trainer im Team. In der Rennsaison von März bis Oktober ist Chayenne fast jedes Wochenende zu Rennen in ganz Deutschland unterwegs. So verbringen Chayenne und ihre Familie viel Zeit im Auto und auf der Straße. Auch wenn das manchmal nervig ist, überwiegt die Leidenschaft für das Motorradfahren. (mdr)
Naydelin ist elf Jahre alt und leidet unter einer Rückgratverkrümmung. Sie lebt mit ihrer Familie in einem abgelegenen Bergdorf in Guatemala. Doch obwohl der Schulweg zu Fuß eine tägliche Herausforderung für Naydelin ist und sie oft von den anderen Kindern gehänselt wird, lässt sie sich nicht unterkriegen. Für Naydelin ist es das Größte zu lernen. Zwei wichtige Ereignisse stehen Naydelin bevor: Sie hat eine Therapiestunde bei der Hilfsorganisation, die den inklusiven Unterricht an ihrer Schule unterstützt, und sie wird auf dem Schulfest ihr Lieblingslied singen. Das Lied hat Naydelins Vater selbst geschrieben und erzählt davon, dass alle Menschen gleich sind. Trotz Armut und Behinderung hat Naydelin eine erstaunliche innere Kraft. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, kämpft sie, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Sie möchte später einmal Lehrerin werden, denn Naydelin ist davon überzeugt: Jedes Kind hat eine Begabung, die unterstützt werden muss. (arte)
Der zwölfjährige Mahir lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in dem kleinen Dorf Pirosana in Kurdistan im Norden des Irak. In anderen Teilen des Landes herrscht seit vielen Jahren Krieg, aber in Mahirs Dorf ist es zum Glück friedlich. Mahirs Vater ist ein einfacher Bauer, wie die meisten Bewohner Pirosanas. Die Familie hat eine Herde in den Bergen. Seine Lieblingsziege heißt Spehik und hat leuchtend blaue Augen. Einige Familien aus dem Dorf sind weggegangen weil es für sie wenig Arbeit gab oder weil sie fürchten, dass der Krieg auch hierher kommt. Ein Cousin von Mahir ist inzwischen in Europa angekommen. Regelmäßig telefonieren Mahir und seine Brüder mit ihm. Und auch Mahirs älterer Bruder Dilo, der wie alle Männer Kurdistans für die Peschmerga an die Front zieht, überlegt, nach Deutschland zu gehen. Mahir kann sich nicht vorstellen, Kurdistan zu verlassen, weil er hier geboren wurde und weil er seine Tiere, die hohen Berge und die Wiesen um ihn herum zu sehr liebt. (arte)
Antonia kann riesige Räume mit Klang füllen. Die ganze Dorfkirche quillt über von Tönen, wenn sie Orgel spielt - so wie eine echte Kantorin. Doch Antonia liebt auch das Landleben. Auf dem Bauernhof ihrer Eltern packt sie richtig mit an. Wenn die Kühe frisches Futter brauchen oder ein Kalb das Euter seiner Mutter sucht, dann hilft Antonia. Am aufregendsten sind die Tage, wenn ein kleines Kälbchen geboren wird. Antonia freut sich riesig über ihren neuen vierbeinigen Mitbewohner auf dem Hof. Wenn Antonia dann Orgel spielt, ist das auch wie ein Gebet. Antonia dankt mit ihrer Musik Gott. Dafür, dass alles gut gegangen ist und alle gesund sind auf ihrem Bauernhof. Aufgeregt ist sie, weil sie sehr bald das erste Mal ihre Kirchgemeinde beim Gottesdienst auf der Orgel begleiten wird. (arte)
Assol ist 9 Jahre alt und ihre Mutter sitzt im Rollstuhl, weil sie Muskelschwund hat. Eine Krankheit, bei der die Muskeln immer weniger funktionieren. Assol selbst ist gesund und sie kennt ihre Mutter nur im Rollstuhl. Trotzdem hat die Krankheit ihrer Mutter Einfluss auf ihr Leben. Tag und Nacht sind Assistenten in der Wohnung, um die Mutter zu unterstützen. Aber auch wenn Assol anders lebt als ihre Freundinnen: Sie ist glücklich und hat jede Menge Spaß mit ihrer Mutter. Sie wünscht sich, dass ihre Mutter gesund wird, doch sie weiß auch, dass dieser Wunsch sich nicht erfüllen wird. Wir begleiten Assol mit ihrer Freundin Nathalie auf einer Spurensuche in ihrer Heimatstadt Hannover. Mit ihrer eigenen Kamera in der Hand, will sie herausfinden, welche Restaurants rollstuhlgerecht sind. Wo sind Stufen am Eingang, über die der Rollstuhl nicht hinweg kommt? Assols Leben ist oft anders, zum Beispiel darf sie schon Geld aus dem Automaten abheben, weil ihre Mutter nicht drankommt. (KiKA)
Carina ist 11 Jahre alt und wohnt mit ihrer Mutter in München. Ihr größter Traum ist es, einmal Modedesignerin zu werden, ihr eigenes Label zu haben mit Einnäh-Etiketten und Visitenkarten, auf eine echte Fashion Show zu gehen. Wenn sie erwachsen ist, möchte Carina als Modedesignerin in Paris arbeiten. Schon jetzt besucht sie einen Modedesign-Kurs, in dem sie Zeichnen und Nähen lernt. Carina zeigt, was sie schon alles gemacht hat. Ihr neuestes Projekt ist ein Rucksack aus Stoff, den sie ausgesucht hat, weil er so romantisch ist. Zusammen mit ihrer Freundin Anna erfindet sie Namen und Schriftzug für ihr Label, das sie schließlich "Caris" nennt, eine Kombination aus CARIna & pARIS. Endlich treffen Label, Visiten und Eintrittskarten für die Fashionshow ein. Dort dabei zu sein und zu sehen, wie Newcomer ihre Mode präsentieren begeistert Carina. (hr-fernsehen)
Eigentlich hat Maximilian jetzt Schulferien und könnte ausschlafen, dann ein bisschen rumlümmeln und mit seinen Freunden baden gehen. Aber so einfach ist das beim 13-jährigen Max nicht. Max trägt die Verantwortung in der "Arche" in Amt-Neuhaus in Niedersachsen: 120 Tiere versorgt er jeden Tag und dann arbeitet er auch noch am Bau der Kinder-Arche, in der Kinder bald vom Aussterben bedrohte Nutztiere sehen können. "Ich liebe einfach Tiere", sagt Max, "das war schon immer so und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mich um sie zu kümmern." Max züchtet auch Tiere. Er will vom Aussterben bedrohte Arten retten. Und er selbst ein Experte, den mittlerweile auch erwachsene Züchter respektieren. Seine Eltern und älteren Geschwister unterstützen Max. Anfangs glaubten sie, dass der Spleen mit den Tieren irgendwann vorbei sein würde. Mittlerweile finden sie sein Anliegen so gut, dass sie ihm ein Stück Land für seine Tiere zur Verfügung gestellt haben. (hr-fernsehen)
Die zehnjährige Alba kommt aus Málaga, ganz im Süden von Spanien. Von klein auf ist das tanzbegeisterte Mädchen vom Flamenco fasziniert. Seit zwei Jahren besucht sie das örtliche Konservatorium, wo sie viermal in der Woche nach der Schule Tanzunterricht nimmt. Flamenco ist dabei ihr absolutes Lieblingsfach. Wenn sie groß ist, möchte sie eine professionelle Flamenco-Tänzerin sein. Doch bis dahin muss sie noch viel lernen und vor allem Bühnenerfahrung sammeln. Ihr Opa Pepe, der selbst ein leidenschaftlicher Sänger und Tänzer ist, hat da eine interessante Idee: Gemeinsam mit Albas großer Schwester planen sie ihren ersten öffentlichen Auftritt auf einer richtigen Bühne vor der gesamten Familie ... (arte)
Emma ist 13 Jahre alt und eine moderne Fünfkämpferin. Sie fechtet, reitet, schwimmt, läuft und schießt. Sie ist sehr ehrgeizig und möchte bei den bevorstehenden Deutschen Meisterschaften unbedingt auf dem Siegertreppchen stehen. Ihre Chancen sind groß wenn sie die Nerven behält und beim Schießen nicht wieder verreißt... (rbb)
Wenn Yangka Farbe und Pinsel zur Hand nimmt, dann vergisst er die Welt um sich herum. Der 13-Jährige wohnt in der Choki-Malschule, einem Internat, 20 Kilometer entfernt von Thimphu, der Hauptstadt von Bhutan. Das kleine Land liegt mitten im höchsten Gebirge der Welt, dem Himalaya. Seine Regierung verfolgt als wichtigstes Ziel, dass alle Bhutaner glücklich sind. Fast jedes Kind hier kennt den Begriff "Bruttonationalglück". Vier Säulen gehören dazu: der Schutz der Umwelt, eine gerechte und nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft, eine Regierung, die das Wohlergehen ihres Volkes über alles stellt, und die Bewahrung der alten Kultur Bhutans. Diese liegt Yangka besonders am Herzen. Denn sein sehnlichster Wunsch ist es, ein großer Maler zu werden. Dann könnte er seine Leidenschaft zum Beruf machen und genug Geld verdienen, um seine Familie zu versorgen. Doch dafür muss er sein Können unter Beweis stellen und die bevorstehende Abschlussprüfung bestehen. (arte)
Melina ist 12 Jahre alt und liebt Bälle und vor allem den Fußball. Sie spielt, seit sie vier Jahre alt ist. „Wenn der Ball auf einen zukommt? Man darf natürlich keine Angst vor dem Ball haben, also, ihm ausweichen oder so was. Mir kann das aber nicht passieren, ich liebe Bälle.“ Der Fußball bestimmt Melinas Leben. Es gibt keinen Tag, an dem sie nicht trainiert oder Turniere hat. Ihre Mannschaft, Hertha 03 / U13, das sind alles Jungs! Melina ist so gut, dass sie ausgewählt wurde, hier in der Jungsmannschaft mitzuspielen. Unterschiede werden hier nicht gemacht, egal ob Junge oder Mädchen. Melina muss genauso Leistung bringen, wie alle hier auf dem Platz! Das Training mit den Jungs findet sie super. Und auch die Turniere - momentan steht sie mit „ihren Jungs“ auf Platz 1! Und diesen Tabellenplatz müssen sie in diesem Jahr verteidigen! Wenn alles gut läuft, will Melina auf jeden Fall später einmal in der Nationalmannschaft spielen, dann aber natürlich bei den Mädchen! (Text: KiKA)
Die 3 Karate-Kids: Andrew (8), Aaric (11) und Aidan (12) sind drei echte Karate-Kids. Die drei Brüder aus der Nähe von Bremerhaven machen seit Jahren zusammen Karate. In ihrem Verein sind sie die ungeschlagene Spitze. Im letzten Jahr waren die beiden älteren Brüder sogar die besten in Deutschland: Aaric wurde Deutscher Meister, Aidan Zweiter. In Ihrem Leben dreht sich fast alles um die japanische Kampfsportart. Karate ist es, was sie glücklich macht. Damit sie auch Zuhause trainieren können, räumen sie regelmäßig das Schlafzimmer ihrer Eltern um und legen ihre Kampf-Matten aus. Denn nur durch häufiges Training schaffen sie es, noch besser zu werden. (KiKA)
"Wir wollen, dass alle Menschen in Frieden leben", sagt die neunjährige Tara mit ernstem Blick, und ihre siebenjährige Schwester Aishy ergänzt: "Krieg ist das Schlimmste, was es gibt, und deshalb sind wir Buddhisten." Die beiden Mädchen leben mit ihrer Mutter seit einigen Jahren im buddhistischen Kloster Ganden Tashi-Choeling in Päwesin in Brandenburg. Für die Mädchen ist das Kloster zur Heimat geworden. (hr-fernsehen)
Pia ist elf Jahre alt und backt leidenschaftlich gern Torten. Nicht nur an den Wochenenden auch im Alltag erfreut sie ihre Familie mit immer neuen und ungewöhnlichen Kreationen. Ihr großes Vorbild ist Sally, eine erfolgreiche Youtuberin, die im Internet wertvolle Backtipps zum Besten gibt. Die Zuschauer begleiten Pia dabei, wie sie das erste Mal in ihrem Leben eine dreistöckige Torte backt und diese in einem Berliner Cafe serviert. Vorher holt sich die Newcomerin natürlich wertvolle Tipps vom Backprofi Sally. (SWR)
Die zehnjährige Malia wohnt mit Ihrer Familie im Heidelberger Zoo. Sie liebt es, so oft sie will über das Gelände zu streifen und die Tiere jederzeit besuchen zu können. Am liebsten mag sie die Raubkatzen - wegen der scharfen Krallen. Wenn sie morgens zur Schule geht, wird sie oft von Trampeltier Nana begrüßt. Beide kennen sich gut, denn Malia hat Nana mit der Flasche aufgezogen. Wenn Malia zu Fütterungszeiten aus ihrem Fenster schaut, sind die Kamele, Elefanten, Braunbären und Löwen nicht zu überhören. Inzwischen kennt Malia viele Tierpfleger persönlich. Manchmal darf sie sogar der Tierärztin bei ihrer Arbeit assistieren. Schon von klein auf hilft das Mädchen bei der Tierpflege, vor allem bei den Ponys, Kängurus und Ziegen. Manchmal nervt es Malia ein bisschen, wenn die anderen Schulkinder durch sie kostenlos in den Zoo kommen wollen. Bei ihrer besten Freundin Nele ist da zum Glück ganz anders... (KiKA)
Der zwölfjährige Mac lebt in einem Dorf an der Westküste Irlands. Er liebt Sport über alles, ganz besonders die traditionellen irischen Sportarten Hurling und Gaelic Football. Hurling ist eine sehr schnelle Feldsportart, die mit einem kleinen Ball und Schlägern gespielt wird. Sein Traum ist es, später in der Auswahlmannschaft seines Countys Galway zu spielen. Doch dazu muss er ein grundlegendes Problem in den Griff bekommen: Mac hat Angst vor schnellen Bällen! Er steht für seine Mannschaft im Tor. Hier fliegen ihm harte, rasante Bälle um die Ohren. Dabei strengt er sich nach Kräften an, diese für seine Mannschaft zu halten. Doch vor entscheidenden Spielen bekommt er seine Nervosität nur schwer in den Griff. Trainer Patsy kennt das Problem. Deshalb hat er ein letztes Testspiel vor der neuen Saison angesetzt. Besonders Mac muss sich im Tor beweisen und seine Angst überwinden, denn die Gegner haben einen gefährlichen Torjäger. Wird es Mac gelingen, seine Angst zu überwinden? (ARD)
"Nächste Haltestelle: Marbachweg. Umsteigen zur U5": Alle Haltestellen der Buslinie 34 in Frankfurt kennt Jon auswendig. Jon fährt am liebsten stundenlang Bus. Es ist, als sei er dann in seiner ganz eigenen Welt. Doch sich alleine in den Bus setzen und durch die Gegend fahren, das kann er nicht, es muss immer jemand dabei sein. Denn Jon ist Autist. Jon ist zwölf Jahre alt. Mit zweieinhalb Jahren wurde bei ihm Autismus festgestellt. Autismus wird als eine angeborene Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns beschrieben. Bereits als Jon ein Baby war, bemerkten seine Eltern, dass bei ihm etwas anders war. Stundenlang machte Jon etwa eine Dose auf und zu, ohne sich dabei zu langweilen. Seine Eltern fanden das seltsam. Bis er vier Jahre alt war, sprach Jon kein Wort, auch reagierte er oft nicht auf seinen Namen, als sei er taub. In der Schule hat Jon immer eine Schulbegleiterin zur Seite, die ihn sofort unterstützen kann, wenn es Jon nicht gut geht. (hr-fernsehen)
Geilson ist 14 Jahre alt und lebt in einer berüchtigten Favela, einem Armenviertel von Rio de Janeiro. Hier herrscht das Gesetz der Straße. Und hier will Geilson zu einem der besten brasilianischen Capoeira Kämpfer aufsteigen. Capoeira - die Kampfkunst der ehemals unterdrückten brasilianischen Sklaven ist für Geilson mehr als nur ein Kampfsport. Es ist eine Lebensphilosophie, die ihm in seinem Alltag hilft, Halt und Selbstbewusstsein gibt und verhindert, dass er in den Gewaltsumpf seines Viertels abdriftet. Neben Schule, Arbeit und Freizeit mit Freunden an Rios berühmtesten Strand von Copacabana, dreht sich Geilson Leben nur um Capoeira. Von seinem blinden Meister Kanoa lernt Geilson, wie wichtig Verantwortung, Respekt und der Einsatz für andere sind, was hinter der alten und wechselhaften Geschichte von Capoeira steckt, die ohne Musik undenkbar wäre. War Capoeira zu Beginn ein Kampfsport, wird heute völlig berührungslos „gespielt“. (Text: KiKA)
Während des Ramadans stehen Sarenur, Reyhan und Eslem jede Nacht um drei Uhr auf: obwohl sie noch schlaftrunken sind, sitzen sie mit ihrer ganzen Familie gleich am Esstisch, der voll mit superleckeren Gerichten ist. Für sie ist vor allem wichtig, jetzt so viel wie nur möglich zu trinken, denn um viertel vor Vier fängt die Morgendämmerung an und danach dürfen sie weder trinken noch essen und zwar bis die Sonne wieder untergeht. Haben sie fertig gegessen, dann gehen sie alle wieder ins Bett. Wenn sie wieder aufstehen ist es bereits ziemlich warm. Sie gehen ohne Frühstück in die Schule und essen auch in der großen Pause gar nichts. Das fällt vor allem der kleinen Eslem schwer. Obwohl sie nicht die einzigen Mosleminnen in ihrem Gymnasium sind, denken viele Mitschüler, dass was die drei Schwestern machen, völlig unsinnig sei und noch dazu schlecht für ihre Gesundheit. Allerdings gibt es auch viele Schüler, die sie besonders respektieren, weil sie ihre Religion so ernst nehmen. (Text: KiKA)
Chillen und einfach nur mal abhängen dafür hat Finn keine Zeit. Schließlich will der 11jährige mal Rennfahrer-Profi werden. Und dazu muss er viel trainieren. Das Wochenende verbringt er meistens auf der Kartbahn und nach der Schule sitzt er immer schnell in seinem eigenen Renn-Simulator. Nur für die Hausaufgaben muss er sich Zeit nehmen. Da kennt sein Vater kein Pardon. Nur wenn er in der Schule gut ist, darf er Kart fahren. Weil sein Vater viel arbeiten muss, freut sich Finn immer auf gemeinsame Zeit mit der Familie. Manchmal besucht die Familie auch eine Rennstrecke. Finns Vater ist nämlich auch ein guter Rennfahrer. Mit elf Jahren ist Finn jetzt in die neue Altersklasse der „Minis“ gewechselt. Dort wird schon mit großen Karts gefahren, die über 100 km / h schnell werden. Er will da unbedingt zu den besten Drei gehören und deshalb sitzt er im Augenblick so oft es geht in seinem Kart und übt Kurvenfahren, richtiges Bremsen und knifflige Überholmanöver. (Text: KiKA)
Karmel verbindet zwei Welten: Afrika und Europa. Ihre Eltern kommen aus dem Kongo in Zentralafrika und sie ist in Deutschland geboren: bei ihr Zuhause läuft es etwas anders als bei Kindern mit deutschen Eltern. Zum Beispiel: zu Hause sprechen sie untereinander Französisch, Deutsch, Swahili und Lingala. Für den Wocheneinkauf geht sie zu Spezialläden, die Lebensmittel aus Afrika verkaufen. In einem speziellen Laden kauft Karmel auch die Kosmetikprodukte, die sie für die Pflege ihrer Haare braucht. Demnächst steht in Karmels Kirchengemeinde ein großes Fest an. Für das Fest möchte sie auch ihre Haare ganz neu flechten lassen, und das ist ein Großprojekt: es dauert fünf Stunden! In ihrer Schule gibt es kaum dunkelhäutige Kinder. Als sie einmal aufgrund ihrer Hautfarbe von einem Schulkameraden beleidigt wurde, sind ihre Freundinnen eingesprungen und haben sie vehement verteidigt. Das zu erleben war für Karmel eine tolle Erfahrung. (hr-fernsehen)
Sophia ist elf Jahre alt und wohnt eigentlich in Berlin. Aber in diesem Sommer hat sie eine große Reise vor. Ihre Oma bewirtschaftet eine Farm in Namibia, mitten in der Wildnis Afrikas. Für einige Wochen wird Sophia dort mitarbeiten. Das bedeutet, jeden Tag mit Sonnenaufgang aufzustehen, die vielen Farmtiere zu versorgen und ihrer Oma bei der Herstellung ihres berühmten Bio-Käses zu helfen. Den langen Flug nach Afrika absolviert Sophia das erste Mal ganz allein. Und auch die Arbeit auf dem Hof der Oma steckt voller Herausforderungen. Für Sophia beginnt ein Abenteuer als Farmerin für einen Sommer. (KiKA)
Jan, der Nordsee-Ranger: Ringelgänse, Strandkrabben und Wattwürmer Jan kann all diese Tierarten bestimmen und viel über sie erzählen. Er ist „Junior Ranger“ im Nationalpark Wattenmeer. Mit der Natur am Meer kennt Jan sich bestens aus. Er ist zwölf Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester Greta in Wilhelmshaven. Das liegt an der Nordsee. Ein Nationalpark ist ein Natur-Gebiet, das besonders geschützt wird. Als Junior Ranger sorgt Jan dafür, dass besondere Pflanzen und Tiere im Nationalpark erhalten bleiben. „Die Junior Ranger sind eine Art Pfadfinder“, sagt Jan. „Wir sind viel unterwegs und lernen da zum Beispiel, wie man Feuer macht, ein Zelt aufbaut oder ein Fernglas bedient, um Vögel zu beobachten.“ Am liebsten fährt Jan auf Camps, die mehrere Tage dauern. Ohne seine Eltern natürlich. Seine ersten Junior Ranger-Reisen hat er schon gemacht, als er neun Jahre alt war. Mit dabei ist meistens Conny. Sie hat die Gruppe der Junior Ranger Wilhelmshaven aufgebaut und Jan von klein auf alles beigebracht, was er über die Natur weiß. Mit zur Gruppe gehören auch Silja und Eric, die bei Jan in der Nachbarschaft wohnen. Als Junior Ranger hat Jan auch die Aufgabe, Touristen die Natur an der Küste zu erklären. Jan zeigt Erwachsenen und Kindern dann, welche Vogelarten es am Meer gibt, wie man sie auseinander hält und was das Besondere an den Meeresvögeln ist. Er erklärt ihnen auch, wie man sich bei einer Wanderung an der Küste richtig verhält, sodass zum Beispiel Vögel nicht bei der Nahrungssuche gestört werden. Und er informiert die Gäste darüber, dass das Watt nicht nur Wasser mit Sand vermischt ist, sondern ein besonders wertvoller Lebensraum für Tiere wie Herzmuscheln, Strandkrabben und Wattwürmer. „Diesen Lebensraum muss man schützen“, sagt Jan, „wenn man das Watt einfach umgraben oder zuschütten würde, um darauf zu bauen, würden Millionen Tiere, die es dort gibt, einfach sterben.“ Sehr gern sind die
Josef ist 13 Jahre alt und gärtnert. Mitten in der Großstadt, mitten in Berlin. Er zieht Mangold, Zucchini, Tomaten, Kresse und Spinat. Auf insgesamt 3 Quadratmetern im angesagten Mauerpark. Er ist einer von mehreren Gärtnern im Mauergarten. Vor einem Jahr hat er damit angefangen und erinnert sich noch gut an die Gerichte, die er gemeinsam mit seiner Mutter aus dem geernteten Gemüse gekocht hat. (KiKA)
Marla und ihre Freundin Hannah kämpfen leidenschaftlich für eine gesunde Umwelt. Sie leben im Südschwarzwald. Die Natur ist für die Mädchen ein Stück Heimat und der Quell für Kraft und Lebensfreude. (KiKA)
Zu Fuß ist es etwas weit. Mit dem Fahrrad brauchen sie gute 20 Minuten, aber das ist ganz schön anstrengend. Am liebsten mögen es Leonie und Zora, wenn ihre Mütter sie von einem Hof zum anderen fahren. Nur knapp vier Kilometer liegen der Münzinghof und der Reimehof auseinander. Beide Höfe sind umgeben von grünen Wäldern, saftigen Wiesen und Hügeln fernab vom Trubel der Großstadt auf der Hersbrucker Alb in Franken. Wann immer sie können, verbringen Leonie und Zora Zeit zusammen. Wenn es auf den Höfen was zu tun gibt, packen die beiden mit an. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, die Natur zu achten. Das tun Leonie und Zora durch die Art, wie sie hier leben. Sie verstehen gar nicht, warum andere Menschen da anders sind und sich nicht bemühen, ihre Umwelt zu erhalten. Auf beiden Höfen gilt eine strenge Regel: nichts darf verwendet werden, was Tier oder Mensch schaden kann: keine Chemie, keine engen Tierboxen sondern natürliches Futter und viel Platz für die Vierbeiner. (KiKA)
Haya lebt in Saudi-Arabien. Schon junge Mädchen müssen sich hier an strenge Regeln halten. Mit elf Jahren darf Haya nur mit Jungen befreundet sein, die mit ihr verwandt sind. Sie muss fünf Mal am Tag niederknien und beten. Und wenn sie das Haus verlässt, muss sie eine Abaya anziehen - ein schwarzes Gewand, das den ganzen Körper bedeckt. Ab nächstem Jahr wird Haya auch ein Kopftuch tragen und später sogar einen Gesichtsschleier. So ist es Brauch in ihrem Land. Immer wieder probt Haya mit ihrer Mutter, wie man diesen Schleier bindet. "Durch den Schlitz kann ich zwar gut sehen, und der leichte Stoff lässt mich normal atmen", sagt Haya, "doch eingesperrt fühle ich mich schon." Sie hofft, sich mit der Zeit an die schwarze Hülle zu gewöhnen - so wie auch ihre fünf älteren Schwestern. Doch das scheint gar nicht so leicht, denn Haya ist wie jedes moderne Mädchen in einer Großstadt: Sie mag Musikvideos und Hip-Hop, trägt Sneakers zu bunten, modischen Sporthosen und surft im Internet. (arte)
Steinar lebt im Nordosten von Island auf der Farm Hjrtarstadir, die 5000 ha groß ist. Mit gerade mal 12 Jahren fährt der Junge schon große Traktoren, Six-Wheeler und andere Fahrzeuge. Das ist auch Steinars große Leidenschaft: Landmaschinen zu fahren, mit ihnen arbeiten und wenn nötig auch zu reparieren. Die Farm wird von den Großeltern bewirtschaftet. Die Eltern arbeiten in der Stadt. (KiKA)
Zwei Minuten hat das Erdbeben in der Region um Amatrice gedauert. Danach war alles anders im Leben von Alessio. Alles war kaputt. Das Haus seiner Familie muss abgerissen werden, keiner darf mehr hinein. Alle haben Angst vor einem Nachbeben. Die Spielsachen von Alessio sind noch im Haus. Auch seine Angel-Pokale. Aber für die ist kein Platz in Alessios neuem Zuhause. Seit vier Wochen lebt der Neunjährige jetzt mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder Daniele in einem winzigen Wohnwagen am Rande eines kleinen Erdbeben-Camps. Aber schon bald wird es kalt werden, hier auf fast 1000 Meter Höhe und ungemütlich. Alessio hofft, dass sie dann vielleicht in eine größere geheizte Notunterkunft umziehen können. (hr-fernsehen)
Maiya und Maua - Leben in der Wildnis: Maiya und Maua sind beste Freunde und leben fernab der Zivilisation in der unberührten Savanne Ostafrikas. Sie beobachten Tiere, graben Knollen aus und suchen nach essbaren Früchten. Sie sind frei und wachsen ohne Zwänge auf. Mann, Frau und Kinder sind gleichgestellt. Es gibt keine Hierarchien. Alle Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Die Hadzabe gehören zu den letzten der Menschen auf der Erde, die noch als Jäger und Sammler lebten. Sie besitzen kein Vieh und keine Felder. Die Natur deckt ihren Tisch! Doch ihr einzigartiges und wertvolles Wissen, geht mehr und mehr verloren. Am Horizont sehen sie immer häufiger Bagger, die Straßen durch ihr Land bauen. Riesige Felder mit Zwiebeln für ganz Ostafrika sind bereits entstanden. Viele der uralten Baobab-Bäume wurden gerodet... Inzwischen gibt es nur noch weniger als Tausend Hadzabe, die seit Jahrtausenden in den Bergen rund um den Eyasi-See, im Nordwesten von Tansania leben. (KiKA)
"Kruzefix no amoi, Himme, Oarsch und Zwirn!" - Nur den 50. Rang hat Ludwig beim Preisplatteln am letzten Sonntag belegt. Das muss sich endlich ändern. Die Mama hat es immer gesagt: Ludwig muss mehr üben oder sich entscheiden, Fußball oder Schuhplatteln. Schließlich geht es um die Tradition. Aber warum soll eigentlich nicht beides gehen? Ludwig ist 12 Jahre alt und wohnt auf einem kleinen Hof in der Nähe des Chiemsees in Oberbayern. Dort, wo die Menschen ein bisschen anders ticken als im Rest von Deutschland. Als Ludwig 6 Jahre alt war, ging er zum ersten Mal in die Trachtengruppe. Ludwig ist ein echter Bayer, oder um genau zu sein: Oberbayer. Nur, was macht einen echten Oberbayer aus? Allein schon sein Name "Ludwig" ist kein Zufall, hieß doch der berühmte Märchenkönig von Bayern so. Ludwigs Opa wohnt auch auf dem Hof und erzählt seinem Enkel viel von früher und warum die Bayern eben so komische Dinge tun wie Schuhplatteln. (hr-fernsehen)
Ciera ist 13 und lebt mit ihren Eltern und Geschwistern auf einer Farm in einem kleinen Ort in Oklahoma/ USA. Sie liebt Musik über alles, schreibt ihre eigenen Songs und spielt gern in den lokalen Bars. Doch das reicht ihr nicht. Sie will ein richtiger Country-Star werden. Dafür muss sie nach Nashville, ins Herz der Country -Musik. Dort will sie es allen beweisen - sich selbst, dem Publikum und vor allem den Plattenfirmen. Cieras Vater Danny hat ein Vorspiel in Nashville organisiert. Wenn sie es dort schafft die kritischen Plattenbosse von sich zu überzeugen, könnte sich vielleicht ihr großer Traum erfüllen - eines Tages ihren eigenen Song im Radio zu hören. (rbb)
Leah ist zehn Jahre alt, wohnt in Dresden und ist Teil einer jüdisch-italienisch-sächsischen Familie. Da ihre Mutter Jüdin ist, wurde auch Leah als Jüdin geboren. Obwohl die Familie nicht streng gläubig ist, ist Leah mit vielen jüdischen Traditionen vertraut. Ein wichtiges Ritual für ihre Familie ist der Schabbat am Freitag, wo alle Familienmitglieder gemeinsam essen und singen. An diesem Tag sind in der Familie bestimmte Lebensmittel nicht erlaubt, Milch- und Fleischprodukte werden getrennt zubereitet und gegessen. An den anderen Tagen in der Woche isst Leahs Familie ganz normal, vorwiegend italienisch, da Mama Italienerin ist. In ihrer Schule ist Leah das einzige jüdische Kind und beantwortet ihren Mitschülern regelmäßig Fragen zu ihrer Religion. Gerade wurde sie in den Kinderchor der Semperoper aufgenommen und kann dort nun ihre Liebe zur Musik richtig ausleben. Am Mischpoke-Tag der Jüdischen Woche in Dresden will Leah nun erstmals jüdische Lieder öffentlich singen. (Text: KiKA)
Rashidi und Hamisi sind beide elf Jahre alt und leben dort, "wo der Pfeffer wächst", mitten im Indischen Ozean auf dem Archipel Sansibar, auch bekannt als die Gewürzinsel. Duftende und wohlschmeckende Aromen umgeben die Freunde auf Schritt und Tritt, denn ihr Zuhause ist eine Gewürzfarm. Muskat, Ingwer, Zimt, Vanille und Kardamom wachsen direkt vor Rashidis und Hamisis kleinen Häusern, die aus Lehm und Palmwedeln gebaut sind. Neben den Gewürzen gedeihen hier auch bis zu 15 Kilogramm schwere klebrige Jackfrüchte und wunderschöne Sternfrüchte. Ein Tropenparadies! Auf einer Feuerstelle kochen sich Rashidi und Hamisi aus selbst gesammelten Gewürzen einen Chai Masala. Dieser Tee schmeckt ihnen besonders gut, was wohlmöglich an der großen Menge Zucker liegt, die sie ihm untermischen. Das Wertvollste auf der Gewürzinsel sind aber die Nelken. Und Rashidi und Hamisi dürfen dieses Jahr das erste Mal sogar ihre eigenen Nelken ernten und auch verkaufen. (arte)
Buntes Bollywood Muskans indischer Tanztraum: Muskans Welt ist vor allem eines: Bunt. Denn das zwölf Jahre alte Mädchen lebt in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi und liebt die berühmten Bollywood-Tänze. Farbenfrohe Kostüme, tolle Musik und ein ganz besonderer Rhythmus bestimmen ihr Leben. Ihr großer Traum: Endlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, endlich ein schillernd verziertes Kleid zu tragen und endlich ihr Talent unter Beweis zu stellen. Als Muskans Tanzlehrerin Reema sie zu einer Tanz-Audition des großen Themenparks "Kingdom of Dreams" schickt, rückt der Traum in greifbare Nähe. Wird sie es schaffen, endlich bei einer professionellen Show mitzuwirken? (KiKA)
Die 13-jährige Erkinai ist Halbnomadin und lebt mit ihrer Familie in Kirgistan. Während alle den Winter in einem festen Haus verbringen, ziehen sie im Sommer mit ihrem Vieh auf die Hochweiden. Dort lebt die Familie in Jurten völlig abgeschottet vom Rest der Welt. Erkinai ist das jüngste Kind der Familie und das einzige Mädchen. Schon früh wird sie auf ihre späteren Aufgaben vorbereitet. Täglich hilft sie ihrer Mutter im Haushalt: beim Säubern der Unterkünfte, der Zubereitung der Speisen und der Betreuung des Viehs. Erkinai liebt das Leben in ihrer Familie und die alten Traditionen in ihrem Land. Später möchte sie unbedingt in der Nähe ihrer Eltern wohnen. Der Film begleitet das Mädchen ein halbes Jahr lang und vermittelt tiefe Einblicke in den Alltag einer längst vergangen geglaubten Kultur im zentralasiatischen Hochplateau. (KiKA)
Fanny-Mo lebt mit 27 Hunden auf einem Husky-Hof in Haby, nördlich von Kiel. "Fellgeschwister" nennt Fanny-Mo die Hunde, mit denen sie aufwächst - seitdem sie klein ist, kuschelt und spielt sie mit den Hunden und macht mit ihnen auch Sport. Aber sie kümmert sich auch um die Hunde: Füttern, Säubern, Trainieren. Zu ihrem zwölften Geburtstag darf Fanny-Mo das erste Mal den Schlitten führen, der von ihren Huskys gezogen wird, um ihre Geburtstagsgäste herumzufahren. Fünf Huskys ziehen dann Fanny-Mo und ihren Fahrgast durch den Wald. Sie muss alle Hunde im Blick behalten und genaue Befehle geben, damit sie schnell und sicher fahren kann. Fanny-Mo und die Huskys sind ein unzertrennliches Team, aber sie erzählt auch, dass sie in der Schule anfangs gemobbt wurde, weil sie nach Hund roch und manchmal Tierhaare an ihrem Pullover klebten. Schließlich nimmt Fanny-Mo die Zuschauerinnen und Zuschauer mit, wenn sie ihren großen 80-Kilometer-Lauf startet. Wird sie ihn gewinnen? (ARD)
Calan lebt in einem schottischen Dorf in den Highlands, nicht weit entfernt vom Sommersitz der königlichen Familie in Balmoral. Calan liebt das Dudelsackpfeifen. "Aber jetzt, vor dem Braemar Gathering, bei dem ich der Queen ein Ständchen zum 90. Geburtstag auf meinem Dudelsack spielen soll, bin ich ganz schön nervös", sagt er. Calan spielt in der Gruppe Braemar Piping Association, die in der Gegend schon bekannt ist. "Wir spielen einmal die Woche in der Dorfhalle, und wenn jemand heiratet, fragen sie uns auch. Vor ein paar Wochen durften wir auf dem Turm von unserem Schloss, dem Braemar Castle, spielen. Das war auch super." Calan liebt das Dudelsackpfeifen. Es ist ganz schön kompliziert, aber nach einer Weile hatte er den Dreh raus und jetzt gilt er als Talent. Er bildet sich aber nicht viel darauf ein. Er möchte Fußballspieler werden oder Ökologe, wie seine Eltern. "Ich bin ein Outdoor-Typ. Ich bin immer gerne draußen unterwegs. Am liebsten in den Hügeln um unser Haus." (arte)
Die elfjährige Etmia lebt mit ihrer Familie auf einem über 30 Meter langen Wohnschiff mitten in Berlin. Das alte Stahlschiff, hat zwar keinen Motor mehr, dafür aber einen großen Dachgarten. Darum kümmert sich vor allem Etmia zusammen mit ihren jüngeren Brüdern Baldur und Odilo. Wenn das Wasser im Winter gefriert, kann Etmia aus dem Wohnzimmer Wasservögel beobachten und verträumt in die Weite schauen. (SWR)
Al-Anood ist 12 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Hafenstadt an der Küste des Omans. Al-Anoods größter Traum ist es, für ihr Land einmal eine Olympische Medaille im Segeln zu gewinnen. Die Schifffahrt hat im Sultanat eine lange Tradition: das Land liegt auf dem Seeweg zwischen Ostafrika und Indien und wurde schon immer von vielen Handelsschiffen angesteuert. Die Menschen arbeiteten als Seeleute oder Fischer und wurden so zu Pionieren in der Kunst der Navigation. Damit dieses Wissen nicht verloren geht, hat der Sultan verschiedene Segelprogramme ins Leben gerufen. Auch Al-Anood geht jede Woche zwei Mal zum Segeltraining. Sie liebt die Wettrennen auf dem Wasser und hofft, eines Tages für das Olympia-Team ausgewählt zu werden. Dass Al-Anood sehr sportlich ist, beweist sie nicht nur Segeltraining, sondern auch beim Fußball, den sie leidenschaftlich gern mit ihren Freundinnen spielt. (KiKA)
"Ich bin ein Surfergirl, und die Leute haben gesagt, ich soll das nicht machen, weil es Mädchen verdirbt. Ich habe trotzdem weitergemacht." Fatema ist zehn Jahre alt und verbringt viele Stunden am Tag am Strand von Cox's Bazar im Süden von Bangladesch. Doch was bei uns am Strand normal ist, ist hier noch eine Sensation: Fatema ist Surferin. Bangladesch ist zu fast neunzig Prozent muslimisch geprägt. "Anständige Mädchen gehen nicht ins Wasser" - das bekommen Mädchen hier zu hören. Sie werden oft schon mit 15 Jahren verheiratet oder müssen arbeiten, um die Familie finanziell zu unterstützen. Seit Fatema surft, hat sich ihr Leben verändert: "Jetzt kennen mich die Leute hier." Fatema will Rettungsschwimmerin werden, so wie Sefat, ihr Surflehrer. Er wirbt bei Eltern in Cox's Bazar darum, ihre Töchter surfen zu lassen. Fatemas Vorbilder sind die Frauen, die in muslimischen Ländern sogar in Nationalmannschaften Sport machen, wie etwa die Cricketspielerinnen von Bangladesch. (hr-fernsehen)
„Ich bin ein Surfergirl und die Leute haben gesagt ich soll das nicht machen, weil es Mädchen verdirbt. Ich habe trotzdem weitergemacht.“ Fatema ist zehn und verbringt viele Stunden am Tag am Strand von Cox’ Bazar, im Süden von Bangladesch. „Anständige Mädchen gehen nicht ins Wasser“ das bekommen Mädchen hier zu hören. Sie werden oft schon mit 15 verheiratet oder müssen arbeiten, um die Familie finanziell zu unterstützen. Fatema hat es geschafft, ihre Eltern zu überreden, dass sie etwas anderes werden kann . Fatema lebt mit ihren drei Geschwistern und ihren Eltern in einem kleinen, einfachen Haus direkt neben der Surfschule. Sie sind extrem arm, trotzdem wollen die Eltern nicht, dass sie wie viele andere Kinder in ihrem Alter arbeitet. Fatemas Vater besitzt im Ort ein kleines Kiosk, verkauft Tee, Kekse und Chips. Ihre Vorbilder sind die Frauen, die in muslimischen Ländern sogar in Nationalmannschaften Sport machen, wie zum Beispiel die Cricketspielerinnen von Bangladesch. (Text: KiKA)
Angelina ist zwölf Jahre alt und lebt auf der kleinen Urlaubsinsel Curaçao. Ihre Mutter arbeitet dort als Hotelmanagerin. Viele Touristen gehen hier mit Fischen und Wasserschildkröten tauchen. Manche Taucher nehmen dabei wenig Rücksicht auf die bedrohten Schildkröten, die ihre Eier am Strand in den Sand legen. Deshalb gibt es auf Curaçao das "Sea-Turtel Conservation Center", eine Art Tierschutzverein. Angelina möchte dem Verein gerne helfen und malt deshalb Warnschilder, die die Touristen auf die Nester der Schildkröten hinweisen sollen. Angelina hofft, dass die Tiere so in Ruhe ihre Eier im Sand ablegen und ihre Babys ungestört schlüpfen können. Angelina möchte aber auch unbedingt einmal Wasserschildkröten im Meer fotografieren. Sie ist nämlich eine begeisterte Fotografin und bearbeitet ihre Bilder schon selbst an ihrem Computer. Für die Unterwasserfotografie muss Angelina aber noch Schnorcheln lernen. (hr-fernsehen)
Vi lebt mit ihrer Familie in einem schwimmenden Haus. Alle Häuser in ihrem Dorf Cat Ba in Nordvietnam sind auf Flößen gebaut. Wenn Vi Freunde besuchen oder zur Schule gehen will, muss sie mit dem Boot fahren. Doch die wackeligen Ruderboote kentern leicht, wenn das Meer unruhig ist. Ein großes Problem für Vi, denn sie kann nicht schwimmen. Vi fürchtet sich sehr vor dem Wasser. Also beschließt die 13-Jährige, endlich schwimmen zu lernen. (SWR)
Der 10-jährige Rafael hat zwei Mamas – und einen Papa. Seine beiden Mütter Marta und Jenny sind ein Paar. Jens, ist ein guter Freund und hat seinen Samen gespendet. So ist Rafael ist von Marta auf die Welt gebracht worden. Zu viert sind sie eine glückliche Familie. Rafael lebt mit seinen Müttern in Hamburg ein typisches Stadtleben wie viele 10jährige: er besucht eine Ganztagsschule, trifft seine besten Freunde Morris und Janosch, macht seine Hausaufgaben, spielt am Computer, besucht regelmäßig die Oma und vieles mehr. Papa Jens wohnt in Süddeutschland in Offenburg. Wenn er zu Besuch kommt, freut sich Rafael besonders, weil sie dann tolle Sachen zusammen unternehmen. Besonders gerne gehen sie ins Miniaturwunderland, der größten Modelleisenbahn-Ausstellung der Welt. Toll ist auch immer der gemeinsame Urlaub entgegen. Dieses Mal fahren sie aufs Land zu Onkel Gerd, der mit seiner Familie einen Bauernhof hat. (Text: KiKA)
Annika Franzen lebt in Eching am Ammersee. Die 13-Jährige hat sich schon immer für die Feuerwehr interessiert. Sie findet es schön, Leute zu retten und zu helfen. Seit 5 Jahren trainiert sie nun schon in der Jugendfeuerwehr. Alarm-Übungen, Wettkämpfe und Löschangriffe gehören zu ihrer Ausbildung. Besonders mag Annika jedoch das Zusammensein und die Kameradschaft mit den anderen Mitgliedern. Vor allem mit der 13-Jährigen Hanna. Die beiden Mädchen haben sich gesucht - und bei der Feuerwehr gefunden. Sie können sich blind aufeinander verlassen und haben bisher jede Herausforderung zusammen gemeistert. Einmal pro Woche trainieren die Mädchen bei der Jugendfeuerwehr. Immer wieder werden die Abläufe geübt, bis alles fehlerfrei läuft. Dann muss die Technik gewartet und gereinigt werden. Zusammen bereiten sich die zwei Freundinnen gerade auf ihre bisher größte Prüfung vor: das Leistungsabzeichen. (KiKA)
Julian ist elf Jahre alt und lebt mit seiner Familie auf dem Eselhof Nechern, auf dem kranke und falsch gehaltene Esel gepflegt werden. Jetzt bekommt Julian seinen ersten eigenen Pflegeesel, um den er sich täglich kümmern muss. Vor einiger Zeit ist Esel Felix auf dem Hof angekommen. Der junge Esel wurde schlecht gehalten und überfüttert. Julian hofft, dass, wenn er erst einmal Freundschaft mit Esel Felix geschlossen hat, dieser seine Scheu verliert und sich streicheln und auch am Halfter führen lässt. Denn im nächsten Schritt plant Julian Großes. Seit kurzem hat er nämlich seinen Kutschführerschein. Eseldame Little Sunshine soll an Halfter und Kutsche gewöhnt werden. Denn anders als viele vermuten, lernen Esel total gern und laufen sehr gut vor einer Kutsche. Zusammen mit seinem besten Freund Pascal möchte Julian Eseldame Little Sunshine an die Kutsche gewöhnen und auf ihre erste große Fahrt vorbereiten. So etwas schaffen nur echte Freunde! (mdr)
"Als mein Papa gestorben ist, dachte ich, ich könnte nie wieder glücklich sein. Aber das stimmt nicht", sagt Mariella (14). Sie und ihre Schwester Lilli (12) haben ihren Vater vor gut sechs Jahren verloren. Er starb an einer seltenen Krankheit, die nicht heilbar war. Lilli glaubt, dass ihr Vater nun im Himmel ist. Lilli und Mariella leben mit ihrer Mutter am Stadtrand von Bremen. Sie wachsen ohne ihren Vater auf und doch ist er in ihrem Leben präsent. Überall im Haus sind Fotos von ihm. Besonders stark denken die Schwestern an ihren Vater, wenn sein Geburtstag ist. Jedes Jahr am 1.Mai feiern sie diesen Tag zusammen mit ihrer Mutter. Dann backen sie ihm einen kleinen Kuchen, stellen ein Foto von ihm auf den Frühstückstisch und singen für ihn. Die Mädchen lachen dabei und freuen sich auf den Tag. Gleichzeitig vermissen sie ihren Vater. Freude und Trauer liegen bei Mariella und Lilli oft nah beieinander. Über die Jahre haben sie für sich gelernt damit umzugehen. (KiKA)
"Ich fände es super, wenn ich später mal eine berühmte Schauspielerin oder ein Model werden würde", sagt die 11-jährige Trixi, "aber es gibt noch viele andere Dinge, die ich tun könnte. Denn eigentlich bin ich ja ein normales Mädchen". Trixi ist ein Energiebündel, das schwer zu stoppen ist. Seit sie sieben Jahre alt ist, spielt Trixi als Mila Beimer in der ältesten deutschen Seifen-Oper mit, der Lindenstraße. Außerdem ist sie als Model sehr gut gebucht und steht als Theaterschauspielerin auf der Bühne. "Ich kann anderen Kindern das Schauspielern und Modeln empfehlen. Man muss sich halt klar sein, dass es schon richtige Jobs sind. Aber im Großen und Ganzen ist das alles ein Riesenspaß." (hr-fernsehen)
Jontae ist zwölf Jahre alt und träumt von einer Karriere als Football Spieler. Seine ganze Familie ist verrückt nach American Football. Doch man muss viel üben und sich gut schützen, denn bei der amerikanischen Sportart kann man sich ziemlich weh tun. Zum Glück kennt sich sein Vater im Football sehr gut aus. Er kommt aus den USA und die beiden verbringen viel Zeit mit dem Ei, wie der Ball beim Football heißt. (hr-fernsehen)
Die 13-jährige Marta Põld aus Estland singt für ihr Leben gern. Am liebsten im Chor - in Europas größtem Chor - der alle fünf Jahre die besten Jugendchöre Estlands beim einzigartigen Festival "Laulupidu" in Tallinn vereint. Dann singen 20.000 Kinder und junge Erwachsene vor über 70.000 Zuschauern ein Konzert. Schon als kleines Mädchen durfte Marta mit auf der großen Bühne stehen - jetzt will sie unbedingt wieder teilnehmen. Aber diesmal mit den älteren Mädchen. Das bedeutet: neue Lieder, höheres Niveau und Tanzchoreographien. "Wir singen vor allem traditionelle estnische Lieder, aber auch Popsongs. Dabei zu tanzen macht es schwieriger. Ich bin nicht die beste Tänzerin, aber es macht super Spaß." Martas Woche ist ziemlich voll: Neben den Chorproben spielt das Mädchen auch Geige. Zusammen mit ihren Freunden hat sie ein Musikquartett mit Piano und Cello gegründet. Lange Chorproben und kurze Erholungszeit gehören zum Alltag. An manchen Tagen rennt sie von einer Probe zur nächsten. (rbb)
Mehr als 8 Millionen Syrer sind vor dem Bürgerkrieg aus ihrer Heimat geflohen. Schätzungsweise eine Million von ihnen hat Schutz im kleinen Nachbarland Libanon gefunden. Einer von ihnen ist der 12jährige Mohammad Nosayrat. Er und seine Familie haben vor vier Jahren ihre syrische Heimatstadt "Daraa" verlassen und sich eine neue Existenz in Beirut aufgebaut hat. Doch das Leben in der neuen Heimat ist nicht immer einfach für Mohammad und seine neuen Freunde. Die Kinder haben nicht nur Schreckliches erlebt. Sie haben auch Sehnsucht nach ihren Verwandten und Freunden in Syrien. In den Schulferien dürfen 18 syrische Flüchtlingskinder bei einem besonderen Erlebnis teilnehmen, dem "Storytelling Club". Dieser Workshop hat es sich zum Ziel gesetzt, geflüchteten Kindern zu helfen. Die Kernidee lautet: Psychologen arbeiten mit den Kindern jene Momente herausdie ihnen in ihrem Leben besonders viel Kraft geschenkt und ihnen bewusst gemacht haben, wie stark und mutig sie bereits sind. (KiKA)
Der 15-jährige Simon lebt in Berlin und trainiert täglich Parkour - eine Extremsportart, bei der es darum geht, Hindernisse kunstvoll und präzise zu überwinden. Anstatt normal auf Straßen oder Treppen zu gehen, springt er lieber über Mauern und Geländer. Manchmal rennt er sogar Wände hoch. Das erfordert absolute Körperbeherrschung. Jeder Muskel ist im Einsatz. Sein Ziel ist es, immer schwierigere Sprünge zu schaffen und diese dann miteinander zu kombinieren. Parkour bedeutet für Simon absolutes Glück und jede Menge Fun: "Je mehr ich schaffe, je weiter ich springe oder je präziser ich mich fortbewege, desto besser fühle ich mich, desto weiter will ich kommen." Für Ungeübte kann Parkour allerdings sehr gefährlich sein. An manchen Orten - bei besonders schwierigen Bewegungsabläufen - kommt es schon mal vor, dass die Berliner Polizei einschreitet und das Springen verbietet - natürlich nur, um die Extremsportler vor möglichen Stürzen zu bewahren. (rbb)
Auf der estnischen Insel Kihnu leben Esten nach den alten Regeln ihrer Tradition. Über Jahrhunderte wurde das Leben von Frauen geprägt. Durch die Abwesenheit der Ehemänner, die als Seeleute oder Fischer mehr auf dem Wasser als an Land sind, blieb den Frauen nichts anderes übrig, als ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Frauen der Insel sind für alles zuständig, was an Land gemacht werden muss: Hof, Haushalt, Ernte und die Familie. Anni ist zehn Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in einem der vier Inseldörfer. Nur noch knapp 500 Menschen leben hier, in der Schule sind nur 29 Kinder. Ihr Vater ist sechs Monate im Jahr auf See. In der Schule lernt Anni auch Akkordeon und tanzen. Sie liebt ihre Heimat sehr und wird zum Studium oder zur Ausbildung die Insel verlassen müssen. Dazu sagt sie: "Ich weiß gar nicht, ob ich mal woanders hingehen könnte. Lieber möchte ich auf Kihnu leben, auch wenn ich erwachsen bin. " (arte)
Phils Leben dreht sich um das Meer, den Strand und die Rettungsstation der DLRG an der Nordsee in Cuxhaven. Die DLRG hilft Menschen, die im Wasser oder am Wattenmeer in Not geraten sind. Phils liebster Ort ist die Fahrzeughalle der Rettungsschwimmer. Hier kennt der 10-Jährige jedes Detail. Besonders der Taucherwagen, den sein Vater betreut, hat es ihm angetan. Schließlich will Phil einmal selbst Rettungstaucher, Bootsführer oder Seenotretter werden. Dafür trainiert Phil hart. Jeden Freitag im Hallenbad und im Sommer auch im Freibad, mitten in den Dünen am Strand. In den Ferien ist er fast jeden Tag hier in Cuxhaven, obwohl das eine gute halbe Stunde Autofahrt entfernt liegt von seinem Wohnort Otterndorf. „Im Haus bin ich nur, wenn es regnet“, sagt Phil. Denn draußen gibt es viel mehr zu erleben. Das goldene Schwimmabzeichen hat er schon, in diesen Sommerferien macht Phil die Prüfung zum Junior-Retter. Außerdem darf er mit seinem Vater, der hauptberuflich als Seenotretter arbeitet, mit dem Rettungskreuzer auf Kontrollfahrt gehen. Bei jedem Wetter fährt er mit seinem Großvater Segeln. Und er macht ein Schnupper-Praktikum an der Rettungsstation am Strand von Cuxhaven. Dort ist immer jede Menge los. Badegäste laufen zu weit ins Watt und müssen gewarnt werden. Und manchmal kommt es sogar zu einem Notfall, wenn Urlauber sich zu tief in den Schlick wagen und dort feststecken. Phils Begeisterung für die Rettungsschwimmer zeigt, dass man vor dem Wasser Respekt haben muss, aber keine Angst. Er findet: Helfen kann riesigen Spaß machen. Aber es stecken auch viel Training und harte Arbeit dahinter, bis man ein richtiger Rettungsschwimmer ist. (Text: KiKA)
Wenn sich Sophia ans Klavier setzt und spielt, geht eine Verwandlung in ihr vor. Aus dem quirligen 11-jährigen Mädchen, das eben noch wild auf dem Pausenhof gespielt hat, wird eine stille, konzentrierte junge Pianistin. Pianisten heißen die Profis unter den Klavierspielern und genau das ist Sophia. Mit ganz feinem Gefühl für das Instrument und die Noten spielt sie schwierige Kompositionen, wie die Lieder für das Klavier genannt werden. Weil Sophias Eltern sie mit fünf Jahren einschulen wollten, wurde sie von einem Arzt untersucht. Der stellte fest, dass ihre beiden Gehirnhälften unterschiedlich entwickelt waren. Der Arzt empfahl ihr, sich ein Hobby zu suchen, bei dem die linke Hand etwas ganz anderes macht als die rechte. Dadurch würde ihr Gehirn gut und gleichmäßig wachsen. Wenn Sophia diese Geschichte erzählt, dann muss sie lachen.
Der 12-jährige Ridoy arbeitet seit seinem zehnten Lebensjahr für 25 Euro im Monat im Gerberviertel Hazaribagh in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch. Es ist einer der am meisten verschmutzten Orte der Welt. Unter harten und gesundheitsschädigenden Bedingungen stellt Ridoy hier das Leder für Schuhe, Kleidung und Taschen her. „Ich mag die Arbeit nicht, vor allem dann nicht, wenn der Dreck unter meine Nägel kommt und meine Haut anfängt zu jucken. Das Leder und das Wasser stinken schrecklich.“ Ridoy’s Alltag ist weit entfernt von schicken Ledertaschen und -schuhen. Zur Arbeit geht er barfuß oder mit Flip-Flops. Seine Eltern können es sich nicht leisten, ihn und seine drei Geschwister in die Schule zu schicken. Sie brauchen das Einkommen der Kinder, um die Familie durchzubringen. Eines Tages lernt Ridoy einen Mitarbeiter der Hilfsorganisation „Sohay“ kennen, der ihn ermutigt, zur Schule zu gehen und dadurch den Teufelskreis von existentieller Armut zu durchbrechen und einen guten Beruf zu erlernen. Ridoy erkennt für sich: „Ohne Schule wird man nichts im Leben!“ Als Ridoy erfährt, dass das Leder aus seiner Fabrik auch für Fußballschuhe verwendet wird, ist er stolz und stellt sich vor, dass sogar berühmte Spieler mit dem Leder aus seiner Fabrik an ihren Füßen die entscheidenden Tore schießen. Andererseits überlegt er: „Ich könnte mir solche Schuhe nie im Leben leisten. Das ist nicht fair. Wenn ich groß bin, möchte ich richtig gut Fußball spielen und auch solche Schuhe tragen.“ Der Weg dorthin führt über seine Wiedereinschulung. Im Vorbereitungskurs der Hilfsorganisation hat Ridoy anfangs große Probleme: „Das ist peinlich, ich kann noch nicht einmal meinen Namen schreiben.“ Ridoy strengt sich an, lernt lesen, schreiben und rechnen. Er macht große Fortschritte und ist bald bereit. Doch als die Mitarbeiter der Hilfsorganisation einen Platz für ihn in der 2. Klasse einer nahe gelegenen staatlichen Schule finden, macht die Nachricht die Runde, dass alle Gerbereien in Hazariba
Philipp lebt auf dem höchstgelegenen Hof in Obernberg / Österreich: 1500m über dem Meeresspiegel. Er möchte Bauer werden, wie sein Vater. Also packt der 10-jährige kräftig mit an, denn Maschinen haben hier oben am Berg kaum Platz. Nach alter Tradition hilft Philipp auf dem Feld, beim Hüten und Füttern der Kühe vor allem aber bei der Aufzucht kleiner Stiere. Die haben es dem Jungen besonders angetan, denn sie sehen toll aus und sind stark. Allerdings werden die kleinen Stiere im Alter von sechs Monaten immer verkauft. Das macht Philipp sehr traurig. Regelmäßig muss er von seinen Lieblingstieren Abschied nehmen. Er träumt davon, einmal nur einen einzigen Stier behalten zu können, ihn richtig groß zu ziehen und mit ihm auf die Weide zu gehen … (Text: KiKA)
Zakayo und Timmy sind beste Freunde. Sie leben auf einer kleinen Insel im Baringo-See, mitten im ostafrikanischen Grabenbruch. Hier gibt es weder Autos noch Fahrräder, denn die wären auf dem Lavageröll sinnlos. Dafür haben die Menschen hier Ambatsch-Boote. Ambatsch ist eine Sumpfpflanze, deren Stamm aus ganz leichtem Holz besteht. Immer wenn Zakayo und Timmy zu einer der Nachbarinseln oder zum Festland möchten, müssen sie mit den Händen in ihrem kleinen Ambatsch-Kanu durch den Baringo-See paddeln – in dem es vor Krokodilen und Flusspferden nur so wimmelt. Gemeinsam träumen die beiden Freunde davon, einmal nach Langicharo – der verwunschenen Paradiesinsel – zu paddeln. Dort sollen Tiere leben, die sie bisher noch nie gesehen haben: zutrauliche Giraffen, Antilopen und sogar der riesige Vogel Strauß. Sobald ihre neuen Boote fertig sind, wollen sie sich auf den weiten und gefährlichen Weg dorthin machen … (Text: KiKA)
Rassismus soll es nicht mehr geben und Mädchen und Jungen sollen gleichberechtigt sein. Nicht mehr unterdrückt zu werden ist ein hohes Ziel und dafür muss man hart kämpfen, weiß die 12jährige Vanessa aus eigener Erfahrung. Und sie weiß auch schon wie: In einem eigens von ihr geleitetem Workshop will sie in ihrem Jugendclub in Neukölln andere Kinder für das Thema Ausgrenzung sensibilisieren und stark machen. (Text: KiKA)
Manchmal liegt Melanie mit dem Bass in ihrem Zimmer. Sie spielt nur eine Seite an und lauscht dem Ton, bis er verklungen ist. „Ich liebe das sehr. Es beruhigt mich, das Brummen geht mir so richtig ans Herz.“, schwärmt die 15-jährige Bassistin der Mädchenband „The Turmalins“, die ihren Namen von einem Edelstein hat, der in allen Farben des Regenbogens leuchtet. Für die Mädchen ist er ein Symbol für die Vielfalt in ihrer Band. Melanie hat peruanische und deutsche Wurzeln zugleich. „Ich trage zwei Kulturen in mir: Wenn ich was Emotionales erlebe, spüre ich, wie die peruanische Seite meiner Mutter hervortritt. Die Gefühle werden dann so stark, dass sie mich manchmal überrumpeln. Deutsch finde ich an mir, dass ich eher zurückhaltend bin. Ich bin manchmal so ein Kopfmensch – das ist sehr deutsch.“ Wenn Melanie spricht, hat sie einen recht starken Akzent. Sie rollt das R und verwendet hin und wieder eine etwas umständliche Grammatik. Ihren Akzent wollte sie immer wegbekommen, denn sie hatte das Gefühl, dass sie deswegen gegen Vorurteile kämpfen muss. Viele stempelten sie als Ausländerin ab oder dachten, sie sei ungebildet. Melanie war sehr schüchtern und wich sozialen Situationen aus. Die Trennung ihrer Eltern kam erschwerend hinzu. Und weil sie keine richtig guten Freunde hatte, hatte sie auch niemanden, mit dem sie darüber reden konnte. Doch seit Melanie in der Band spielt, hat sich für sie Vieles verändert.
Magomeds Fäuste stecken in riesigen Handschuhen. Rechts! Links! Deckung! Ein gezielter Haken trifft den Gegner und zwingt ihn zum Rückzug. Magomed ist ein Kämpfer, und das nicht nur im Boxring. Der 13-Jährige kommt aus Tschetschenien und ist seit 10 Jahren auf der Flucht. Jetzt ist er mit seiner achtköpfigen Familie in Leipzig gelandet. Magomed hat Angst, dass die Polizei ihn und seine Familie abschiebt. Im Moment darf Magomed bleiben, weil sein Vater sehr krank ist. „Mein Vater hat Lungenkrebs und braucht regelmäßig eine Chemotherapie.“ Magomed trainiert sehr hart. Boxen macht ihm nicht nur Spaß – für Magomed ist das Boxen seine Chance auf ein besseres Leben hier und in der Zukunft. „Wenn ich richtig gut kämpfe, komme ich vielleicht in die deutsche Nationalmannschaft. Dann könnte ich für immer hier bleiben.“ (Text: KiKA)
Hanna und Samira sind 13 Jahre alt und beste Freundinnen. Als sich die beiden Kinder vor zwei Jahren das erste Mal begegneten, ahnten sie noch nicht, wie gut sie sich schon bald verstehen sollten. Hanna aus Birkenwerder wohnte damals ganz in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft. Hanna wollte helfen und brachte eines Tages ihre zu klein gewordenen Turnschuhe und ein paar andere Kleidungsstücke in die Unterkunft. Dabei lernte sie das afghanische Flüchtlingsmädchen Samira kennen. Obwohl sich die Mädchen nur mit Händen und Füßen verständigen konnten, mochten sie sich sofort. Zwei Jahre später hat sich viel verändert: Samira wohnt inzwischen in Oranienburg, kann sehr gut Deutsch sprechen und geht in Birkenwerder in eine ganz normale Schule. Die Mädchen sind unzertrennlich. Auch die Ferien verbringen sie gemeinsam. Sie finden es spannend voneinander zu lernen, gerade weil sie aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen: Samira trägt z.B. Kopftuch Hanna kurze Hosen. Samira findet es erstaunlich, dass Hanna ihren Eltern gelegentlich widerspricht und dass Mädchen in Deutschland gleichberechtigt sind. Für Hanna völlig normal.. Hanna und Samira machen das, wozu sie besonders Lust haben und halten ihre Eindrücke in einem gemeinsamen „Freundschaftsbuch“ fest. Damit wollen sie nun zu anderen Kindern in Flüchtlingsunterkünfte, aber auch in Schulen gehen und von ihren gemeinsamen Erlebnissen, von ihrer Freundschaft, erzählen. Samiras Aufenthalt in Deutschland ist nicht sicher. Momentan besteht allerdings ein Abschiebestopp für geflüchtete Menschen aus Afghanistan. (Text: KiKA)
Manchmal am Abend, wenn er im Bett liegt, wählt er Malvinas Nummer. Dann erzählt Diaa seiner Freundin eine Geschichte. Es ist die Geschichte von einem Jungen aus Syrien, der sich unsterblich in eine Prinzessin verliebt. Der Junge kommt immer mehr ins Schwärmen, obwohl er weiß, daß ein starker arabischer Mann mit seinen Gefühlen zurückhaltend sein soll. So hat das Diaa selber auch von seinen Eltern gelernt. Malvina kennt das nicht. Vor zwei Jahren kam Diaa nach Deutschland. In seiner Heimat Syrien herrscht Krieg. Aleppo, die Stadt wo Diaa mit seiner Familie gelebt hat, ist zerstört. Scharfschützen, Bombenangriffe, Selbstmordattentäter jeden Tag waren er und seine Familie vom Tod bedroht. Diaa flüchtete nach Deutschland. Beim Deutschunterricht im Flüchtlingsheim lernte er Malvina kennen. Seit 14 Monaten sind Malvina und Diaa nun ein Paar. Doch manchmal ist das gar nicht so einfach, wenn ein deutsches Mädchen und ein arabischer Junge sich ineinander verlieben, wenn arabische Traditionen und muslimische Religion auf unsere Welt hier in Deutschland treffen. Malvina und Diaa können davon ein Lied singen. Wieviele Kompromisse gehen Malvina und Diaa ein? Hält die Liebe zwischen den beiden das aus? (Text: KiKA)
Morgens um sechs geht die Sonne am Äquator auf. Es ist die beste Zeit, Löwen zu beobachten, bevor sich die nachtaktiven Tiere in den Schatten der Akazien zurückziehen. Der 14-jährige Samuel steht auf einem Pick-up mitten im Löwenrudel in einem Tierreservat in Kenia. Er hat eine besonders innige Beziehung zu den Großkatzen, fühlt sogar ihre Stimmung. Im Gegenzug vertrauen ihm die Löwen, lassen sich aus nächster Nähe von ihm beobachten. Seit Jahren darf Samuel Safariausflüge in das riesige Naturschutzgebiet unternehmen, in dem seine Löwen leben. An das Tierreservat grenzt sein eigenes Zuhause, ein Waisenheim, das von den Mitarbeitern des Reservats unterstützt wird. Seinen Vater kennt Samuel nicht, seine Mutter ist kurz nach seiner Geburt gestorben. Seitdem hat er Unterschlupf in dem Waisenheim gefunden. Bei einem seiner Besuche im Tierreservat hat sich Samuel mit dem Wildhüter Chris angefreundet. Er ist für die Raubkatzen des Parks verantwortlich und nimmt Samuel immer wieder zu seinen Lieblingstieren mit. Die Löwin Euny zeigt keinerlei Scheu, erkennt Samuel bereits an seiner Stimme, wenn er ihr von weitem auf dem Pick-up zuruft. Respekt hat Samuel vor der einäugigen Sekela, die trotz ihrer Sehbehinderung überleben kann. Und dann sind da auch noch vier Junge, um die sich das Rudel liebevoll kümmert. In seiner Freizeit zeichnet Samuel ständig Löwenbilder. Sie hängen alle über seinem Bett im Schlafsaal. Die ganze Zeit redet er von „seinen“ Löwen. Bei den anderen Kindern heißt er deshalb schon lange „Lion Boy“ – der Löwenjunge. Löwen sind für Samuel so wichtig, dass er sie sogar als Vorbild nimmt. Er möchte genauso stark und kämpferisch, aber auch liebevoll und fürsorglich sein wie sie. Mit diesen Charaktereigenschaften will Samuel seine schwierige Vergangenheit hinter sich lassen und gestärkt in die Zukunft blicken. Doch Samuel weiß auch, dass die Löwen vom Aussterben bedroht sind. In den letzten Jahren hat sich ihr Bestand um mehr als die Hälfte reduziert. Die größte G
Ari lebt mit ihrer Familie am Rande von Mexiko-City. Im letzten Jahr ist Aris Opa Pedro gestorben. Sie vermisst ihn sehr. Doch nun hofft die Zwölfjährige, ihm bald wieder zu begegnen beim alljährlichen Totenfest, das in Mexiko immer im November zu Ehren der Verstorbenen begangen wird. In Mexiko glaubt man, dass beim Totenfest die Seelen der Verstorbenen für kurze Zeit zu ihren Familien zurückkehren, um ihnen nah zu sein. Ari und ihr Bruder verstreuen bunte, duftende Blumen, damit die Seele ihres Opas auch den Weg zum reich gedeckten Willkommens-Altar findet. Neben vielen leckeren Speisen und Getränken darf Opas Lieblingsessen auf keinen Fall fehlen Mole Verde. Genau dieses Gericht will Ari für Opa Pedro kochen, denn er liebte – neben der traditionellen Mariachi-Musik und fröhlichen Festen – vor allem gutes Essen. Nicht ganz einfach für Ari, schließlich ist sie keine erfahrene Köchin … (Text: KiKA)
Mit seinen gerade mal 14 Jahren kann Maximilian aus Berlin schon auf eine beachtliche Karriere als Schauspieler zurückblicken. Die Schau in meine Welt „Maxis Traum zum großen Kino“ zeigt, wie es hinter den Kulissen einer großen Filmproduktion aussieht. Maximilian spielt nämlich die Rolle des nerdigen Chris in der deutschen Fortsetzungskomödie „Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft“, die Mitte Januar 2018 in die Kinos kommt. Sein Schauspieltalent und die Freunde daran in andere Rollen zu schlu¨pfen entdeckte Maxi schon mit acht Jahren im Kindertheater. Es folgten die ersten kleine Rollen in TV-Serien. Mittlerweile hat Maxi schon in einigen Kino- und Fernsehfilmen mitgespielt und steht rund 40 Tage im Jahr vor der Kamera. Auch an der Seite bekannter Schauspieler, wie Uwe Ochsenknecht, Armin Rode oder Alwara Höfels. Nach dem ganzen Stress am Filmset ist Maxi meistens froh wieder in Berlin bei seiner Familie und Freunden sein. So ganz ohne Schauspielerei geht es aber nicht. Maxi singt, tanzt und schauspielert mit großer Begeisterung in Musical AG seiner Schule. In seiner Freizeit hat Maxi das Drehbuch geschrieben und führt Regie bei seinem einen Film, den er gemeinsam mit Freunden dreht. Filme und Schauspielerei sind Maximilians große Leidenschaft. Kein Wunder, dass der 14-Jährige nach der Schule am liebsten als Regisseur und Schauspieler arbeiten möchte.
Beni ist 12 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie im oberbayrischen Andechs. Er liebt die nahen Berge und das Skifahren über alles. Aber Beni will mehr. Er will Skilehrer des Deutschen Skiverbandes werden, genau wie sein Vater. Deshalb übt er täglich Theorie und Praxis. Schon bald wird er seine ersten Prüfungen ablegen und der jüngste „Hilfsskilehrer“ der Alpen sein. Zum ersten Mal darf Beni in diesem Jahr selbst die jüngsten Anfänger unterrichten. Darüber hinaus arbeitet er hart an seinem Können. Manche Kunststücke wollen ihm einfach noch nicht gelingen. Doch Beni gibt nicht auf und lässt sich in vielen zusätzlichen Trainingsstunden von seinem Vater coachen. Wir begleiten den 12-Jährigen bei seinen Skiabenteuern und tauchen ein in eine Welt der perfekten Schwünge auf den traumhaften Pisten Österreichs und in den verschneiten Bergen Südbayerns! (Text: KiKA)
Maya – Mein Leben ohne Haare: Vor einem Jahr fängt alles an. Maya fallen plötzlich die Haare aus erst nur ein paar, dann ganze Strähnen! Innerhalb von zwei Wochen ist sie komplett kahl. Ohne Perücke geht die 13-Jährige nun nicht mehr aus dem Haus. Ihr nackter Kopf macht sie unsicher. Maya hat die Krankheit Alopecia Areata – Kreisrunder Haarausfall. Ungefähr 400.000 Kindern und Jugendlichen in Deutschland geht es wie Maya. Sie haben zwar keine Schmerzen, aber ihr Körper behandelt die eigenen Haare wie Fremdkörper und stößt sie ab. Ob Mayas Haare jemals wieder nachwachsen werden, wissen die Ärzte nicht. Maya wohnt mit ihren Eltern und den zwei jüngeren Geschwistern in Norddeutschland inmitten einer tollen Seenlandschaft. Sie ist eine geborene Wasserratte. Aber schwimmen, tauchen und im See toben geht mit der Perücke nicht. Da bleibt nur eins: Sie muss mutig zu sich und ihrem neuen Äußeren stehen. Wird Maya den Sprung in den See und in ein neues Leben ohne Haare wagen? (Text: KiKA)
„Ick bruk Blood“ (Ich brauche Blut) zischt Daria Leddin. Die Dreizehnjährige kämpft noch mit den Plastik-Vampirzähnen, die sie für ihre Theateraufführung tragen muss, aber Plattdeutsch spricht sie perfekt. Daria liebt diese Sprache, auch weil sie schon als kleines Kind mit ihrer Oma platt gesprochen hat. In Hollnseth, einem winzigen Ort auf dem flachen Land zwischen Hamburg und Bremen, wo Daria lebt, gibt es Möglichkeiten auch im Alltag noch mal platt zu snacken. Daria Leddin nimmt uns mit in ihr Leben und wir begleiten sie bei dem Abenteuer einer Theaterpremiere. Die Dreizehnjährige spielt die Vampiroma in einem Stück in der Theatergruppe „Wellenbreker“. Das Besondere ist, dass die Jugendlichen bei der Aufführung plattdeutsch sprechen. Eine große Rolle in Darias Leben spielt ihre Großmutter. Sie hat schon mit Daria platt gesprochen, als sie noch ein Baby war. Die Beiden haben eine ganz besondere Beziehung. Beim Vorbereiten einer typisch norddeutschen Suppe, die auch Darias Lieblingssuppe ist, erinnern sich die beiden an Darias Kindheit. Auf platt natürlich. (Text: KiKA)
Markus ist 13 Jahre alt und lebt gemeinsam mit seinen Eltern und den drei Geschwistern auf der Sunbow Ranch in Brandenburg. Als großer Mittelalterfan trainiert er täglich – neben dem Bogenschießen – vor allem verschiedene Ritterkampftechniken zu Pferde. Egal ob mit Lanzen, Äxten oder Schwertern – mutig übt er sich im „Sau stechen“ oder „Roland schlagen“. Markus kennt sich aus in längst vergangener Zeit. Besonders stolz ist er auf sein eigenes Ritterkostüm. In diesem Jahr darf er zum ersten Mal an einem großen Ritterturnier an der Ostsee teilnehmen. Doch bis dahin muss er noch viel üben. Gemeinsam mit seinem Vater, einem erfahrenen Trickreiter und Meister im berittenen Bogenschießen, bereitet sich der 13-Jährige vor. Fast jedes Wochenende besucht er mit seinen Eltern diverse Reitshows und Mittelaltermärkte. (Text: KiKA)
Juchzer schallen ins schneebedeckte Donautal. Noch klingen sie etwas unsicher. Anaica strengt sich an, dass ihre Juchzer tief aus dem Bauch kommen und mit Kraft in den klaren Wintertag stoßen. Bis zur nächsten Fasnet will die 13-jährige den Fridinger Narrenschrei unbedingt drauf haben. Denn beim traditionellen Umzug in ihrer kleinen Stadt wird sie zum ersten Mal in ein eigenes Narrenkleid schlüpfen und mit den älteren Narren im Dorf umherziehen. Und dass man als Narr auch richtig laut juchzen kann, gehört einfach zur Fasnet im schwäbischen Fridingen dazu. Doch dieser Schrei hat es in sich, sagt Anaica. „Man braucht viel Mut, denn der Narrenschrei muss laut und selbstbewusst aus dem Bauch heraus kommen, sonst gehört man halt nicht dazu.“ Zum Glück hat Anaica viel Unterstützung. Ihre gesamte Familie ist mit der Fasnet fest verbunden. Und auch Anaica hat das Gefühl, dass sie hier dazu gehört, obwohl sie erst seit wenigen Jahren in der schwäbischen Kleinstadt lebt. Ihre Fridinger Eltern haben Anaica und ihren jüngeren Bruder Jorlens adoptiert. Geboren wurden die beiden auf der Karibikinsel Haiti. Ihre leiblichen Eltern hatten zu wenig Geld, um für die Geschwister zu sorgen und gaben sie über ein Kinderheim zur Adoption frei. Anaica war damals erst 5 Jahre alt und kann sich nur noch bruchstückhaft daran erinnern. Wenn sie sich heute allerdings Fotos von der Adoption ansieht, berührt sie das sehr. In ihrer neuen Heimat fühlt sich Anaica mittlerweile sehr wohl. Dazu hat sicher auch das bunte und hemmungslose Treiben in der Fasnet beigetragen. Von Anfang an war sie bei den Umzügen dabei. Doch in diesem Jahr will Anaica selbst ein echter Narr werden. Am „Schmotzigen Donnerstag“, wenn die Fasnet beginnt, setzt Anaica stolz ihre erste eigene Holzmaske auf. Sie juchzt lauthals. Ihr Schrei durchdringt das närrische Treiben in den engen Gassen. Nun gehört Anaica dazu, nun ist sie ein echter Fridinger Narr.
Der 11-jährige Janko lebt mit seinen Eltern und der kleinen Schwester Jolanda unweit von Görlitz im Freizeit- und Erlebnispark „Kulturinsel Einsiedel“. Hier gibt es zahlreiche bunt bemalte Baumhäuser. Selbst ein alter Campingbus wurde vor Jahren mit einem Kran in die Krone einer riesigen Kastanie gehievt – Jankos persönliches Sommerdomizil, seine elternfreie Zone! Das Wohnhaus der Familie befindet sich jedoch im ausgebauten Dachboden des ehemaligen Einsiedlerhofs. Von hier aus führen Laufstege in luftigen Höhen zu weiteren Schlafkammern und Büroräumen, die allesamt in die umliegenden Bäume gebaut wurden. Der Erlebnispark erstreckt sich über die Neiße und besteht aus einer polnischen und einer deutschen Seite. Janko und seine zwei Freunde Paul und Juli haben sich in diesem Sommer für die Besucher der „Kulturinsel Einsiedel“ etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein Suchrätsel in Geheimschrift. Wer das Rätsel löst, bekommt Freikarten für den Park, zuerst versucht es eine Gruppe polnischer Kinder. (Text: KiKA)
Der Zettel klebt an der Wand in der Küche. Für den absoluten Notfall. Den wünscht sich keiner in Phils Familie und am wenigsten Phil selber. Nie wieder will er wieder so traurig werden, dass er nur noch weint und manchmal sogar nicht mehr leben will. Doch sollte es trotzdem mal wieder kommen dann steht auf dem Zettel genau beschrieben, was Phil der Reihe nach tun soll. Denn dann braucht Phil dringend Hilfe. Seit fünf Wochen ist Phil raus aus der Klinik. Phil war in einer psychiatrischen Kinderklinik, weil er immer öfters traurig war. Depressionen seien das, aber ob das nun eine Krankheit oder sonst eine Störung in seiner Seele sei, das weiß Phil immer noch nicht so recht. Angefangen hat es vor vielen Jahren. Phils Eltern haben sich nicht mehr verstanden und sich getrennt. Eines Tages kam die Nachricht, Phils Papa sei gestorben. Für Phil bricht eine Welt zusammen. Dann kam Andy, Mamas neuer Freund. Er und Phil verstehen sich super. Doch zwei Jahre später geht Andy, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat. Phils Gefühle spielen Achterbahn. Phil sitzt in seinem Zimmer und weint. Tagelang. Wochenlang. Eines Abends sagt Phil zu seiner Mama, dass er nicht mehr leben möchte. (Text: KiKA)
„Ich liebe meine Familie, meinen kleinen Bruder Luis liebe ich aber am meisten“, sagt die 13 jährige Jolina und kämpft mit den Tränen. Denn ihr Bruder Luis ist kein „normales“ Kind. Er hat das Down-Syndrom und wird sein Leben lang auf Unterstützung angewiesen sein. Und Jolina weiß, dass sie Luis niemals im Stich lassen wird. Sie fühlt sich für ihn verantwortlich. Jolinas Familie lebt in der Nähe von Kassel. Dort kennen sich alle und alle kennen Luis. Jolina sucht ihre Freundinnen auch danach aus, wie sie mit ihrer Situation umgehen: „Ich könnte nie eine Freundin haben, die Behinderte nicht akzeptiert. Klar ist es komplizierter mit einem Behinderten, aber auf der anderen Seite bekommt man so viel zurück. Mein Bruder ist so lieb und er macht mich manchmal echt glücklich. Er tröstet mich auch, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Das spürt er. Alles das erfahren die Menschen nicht, die etwas gegen Menschen mit Downsyndrom haben“. (Text: KiKA)
Eine wasserdichte Actionkamera, ein Computer-Schnittsystem und eine gute Idee, mehr braucht Nat nicht. Der Elfjährige ist Neuseelands jüngster Filmemacher und seit letztem Jahr schon richtig berühmt. Sein erster großer Film über Abenteuer ist 2017 auf dem „Neuseeländischen Bergfilmfestival“ gezeigt worden. Nat ist Regisseur, Kameramann und Hauptdarsteller in einem. In seinen Filmen wandert er durch wilde Schluchten, klettert am Wasserfall und surft im Wildwasser. Nat ist nämlich eine echte Sportskanone und verbringt fast jede freie Minute an der frischen Luft. So oft es geht trainiert er mit seinen Freunden und probiert neue Tricks für seinen zweiten großen Film, indem er den Menschen Mut machen will, mal eine Outdoor Sportart auszuprobieren. Dazu hat er von seinen Eltern sogar eine Drohne bekommen, mit der er jetzt aus der Luft filmen kann. Mit seiner Schwester will die Drohne am Lake Hawea zum ersten Mal ausprobieren. Wie es geht hat er sich im Internet angeschaut. Da sah es gar nicht so schwer aus… (Text: KiKA)
Clara ist acht Jahre alt und liebt Tiere über alles. Schon als Kleinkind besucht sie mit ihrer Familie oft ein Tierheim bei Leipzig. Seitdem hilft sie regelmäßig im Tierheim mit, führt die Hunde aus und kuschelt mit den Katzen und Kaninchen. Jetzt kommen neue Hunde aus der rumänischen Smeura an, dem größten Tierheim der Welt. Zum ersten Mal darf sich Clara einen Hund aussuchen, um den sie sich kümmert bis er ein Zuhause gefunden hat. Als der Transporter mit den rumänischen Hunden ankommt, ist Clara sehr aufgeregt. Sie entdeckt Pudel Curly, den sie gleich in ihr Herz schließt. Doch der Schock ist groß, als der Tierarzt feststellt, dass Curly krank ist. Clara will alles tun, damit es ihrem Liebling bald besser geht und er ein gutes Zuhause findet. Zusammen mit ihrer besten Freundin Heidi bringt sie ihrem Pflegehund Kommandos bei und bereitet ihn auf ihren ersten gemeinsamen Ausflug vor. Sie besucht mit ihm einen Hundefriseur und nimmt Curly sogar mit zu sich nach Hause. Dort lernt er ihre Familie und all ihre Tiere kennen. Clara wird klar, wie schwer ihr eine Trennung von Curly fallen wird. Doch sie will das Beste für den Pudel-Rüden! (Text: KiKA)
Überhänge mag Lukáš am Liebsten. Dafür braucht er Kraft und muss gelenkig sein – und von beidem hat er eine Menge. Denn Lukáš klettert, seit er laufen kann. Zuerst über Tische und auf Mauervorsprüngen zuhause. Dann an Boulderwänden und mit dem Seil in den Felswänden seiner Heimat Tschechien. Ein Leben ohne Klettern kann sich Lukáš nicht vorstellen – aber seine Nervosität vor den Wettkämpfen ärgert ihn sehr. Mit 11 ist er oft der Jüngste, denn er klettert die Kategorie der Älteren bis 13 Jährigen und hat einen Landespokal schon dreimal hintereinander gewonnen. Einmal hat Lukáš einen Schwierigkeitsgrad von 7+ geschafft und darum trainiert er fast jeden Tag, um die nächste Stufe zu erreichen. Sein Vorbild ist einer der weltbesten Kletterer Adam Ondra, von dem sich Lukáš Tipps holt. Denn „eines Tagen möcht ich die 10 klettern, da wär ich wirklich froh und begeistert“. (Text: KiKA)
Mischa singt immer! Das hat er schon als kleines Kind gemacht. Jedes Lied aus dem Radio konnte er gleich mitsingen - egal, welche Sprache oder was für eine Art Musik. Der 12-jährige hat einfach Spaß, mit seiner Stimme zu experimentieren. Und so hat er natürlich immer Musik auf den Ohren, wenn er im Bus durch seine Heimatstadt Oldenburg fährt. Da ist er viel auf Achse: Zur Musikschule, zu seinem Freund Elias, oder zur jüdischen Gemeinde. In der jüdischen Gemeinde besucht er den Jugendclub. Und genau mit dem Club kommt Mischa auf die große Bühne. Denn ein Mal im Jahr treffen sich alle Jugendlichen der jüdischen Gemeinden aus ganz Deutschland zu einem großen Songcontest. Der heißt Jewrovision und dieses Jahr steht Mischa dort vor richtig vielen Leuten auf der Bühne und singt. (Text: KiKA)
„Gestern vor dem Zubettgehen hat meine Mutter mir erzählt, dass Männer eine Rettungsstation für Nashörner angegriffen haben. Sie haben zwei Baby Nashörner erschossen, wegen ihrer kleinen Hörner. Wer tut so was?“ Mit diesen und ähnlichen Sätzen auf Facebook bewegt der 10 jährige Hunter Mitchell aus Kapstadt in Südafrika die Herzen vieler Menschen. Sein größter Wunsch ist es so viele Nashörner wie möglich zu retten und dem Wildern ein Ende zu machen. Hunter verbringt fast jede freie Minute mit den Nashörnernbabys, die inzwischen schon gar nicht mehr ganz so klein sind. Südafrika ist ein schönes, aber auch ein wildes gefährliches Land. Hunter muss mit seiner Familie in Kapstadt hinter einem hohen Zaun leben. In einer Siedlung, die rund um die Uhr gesichert ist. In Südafrika muss man große Angst vor Einbrüchen haben. Wie fühlt sich Hunter eigentlich damit? Er kennt nämlich auch ein sicheres Land: Neuseeland. Hunters Vater ist Neuseeländer, seine Mutter Südafrikanerin. (Text: KiKA)
Berge mit weiten Hochebenen, fließendes Wasser in tiefen Tälern, dicht bewaldete Kuppen, von steilen Hängen ragen märchenhafte Felstürme zum Himmel empor: hier auf der Schwäbischen Alb im Südwesten Deutschlands ist Laura zu Hause. Mit ihren Freunden unternimmt sie oft lange Wanderungen, um ihre Heimat zu erkunden. Sie liebt die Natur, interessiert sich für Pflanzen und Tiere. Doch was sie am allermeisten begeistert, ist eine Landschaft, die unter ihren Füßen verborgen liegt, tief unter der Erde. Laura ist Höhlenforscherin. Zusammen mit ihren Freunden vom Höhlenverein Blaubeuren hat sie schon viele Karsthöhlen erforscht, die wie eine Landschaft unter der Landschaft das Innere der Schwäbischen Alb durchziehen. Während es in Deutschland über der Erde wahrscheinlich keinen einzigen Flecken mehr gibt, auf dem nicht schon unzählige Menschen ihre Füße gesetzt haben, gibt es unter der Schwäbischen Alb Orte, die bisher noch nie jemand betreten hat. Diese möchte Laura mit ihren Freunden entdecken. Seit Jahren schon bereitet sie sich darauf vor. Sie hat gelernt, durch enge Gänge zu kriechen, steile Felswände hochzuklettern und sich in tiefe Klüfte abzuseilen. Sie kommt in der totalen Dunkelheit der Höhlen zurecht, weiß sich vor Kälte und Wasser zu schützen und in den verwirrenden Gängen, Röhren, Schächten und Schloten die Orientierung zu bewahren. Denn Laura war schon in sehr vielen Höhlen unterwegs, auch in solchen, die nur wenige Menschen kennen, weil der Weg da drinnen extrem beschwerlich ist. Doch Lauras großer Traum ist es, eine ganz neue Höhle zu entdecken, eine, die vor ihr noch nie ein Mensch betreten hat. Einmal möchte sie es sein, die den allerersten Schritt wagt. Lange schien dieser Traum unendlich weit entfernt. Doch bei einer Winterwanderung steht Laura mit ihren Freunden plötzlich vor einem völlig unbekannten Loch, einem Schacht, der tief in die Erde hinunter führt. (Text: KiKA)
Lena Henke aus Füssen im Allgäu liebt Berge über alles. Besonders das Klettern hat es ihr angetan. Seit einem Jahr engagiert sich die 12-Jährige mehrmals pro Woche bei der Jugendbergwacht Bayern. Um im Ernstfall Menschen retten zu können, absolviert die Schülerin gemeinsam mit anderen Jugendlichen ein straffes Programm. Dazu gehört unter anderem sicheres Klettern, medizinische Erstversorgung, Wetterkunde, das Bergen und Abseilen von Verletzten aus unwegsamen Gebieten und vieles mehr. Besonders stolz ist Lena auf ihre Fähigkeit, sich angstfrei aus großer Höhe (50m – 60m) abzuseilen, um im Notfall schnell helfen zu können. Sie weiß genau, dass im Ernstfall jede Sekunde zählt und jeder Handgriff sitzen muss. (Text: KiKA)
Netflix, Maxdome und YouTube gehören zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Für mehr als ein Drittel von ihnen zählen YouTuber sogar zu den Lieblingsstars.* Doch wie sieht das in anderen Ländern aus? Welche Rolle spielt YouTube in Russland, wo Fernsehen staatlich kontrolliert wird? Azat ist elf Jahre alt und geht in die 5. Klasse der allgemeinbildenden Schule in der Republik Tatarstan in Russland. Er gehört zum Moderatoren-Nachwuchs des YouTube-Kanals seiner Schule. Das Angebot hat eine wachsende Fangemeinde, sogar landesweit, denn es füllt eine Marktlücke: Die derzeit rund 2.000 Abonnenten erfahren direkt die Meinung von Kindern im Alter zwischen elf und 15 Jahren. Im staatlich kontrollierten Fernsehen existiert nichts Vergleichbares. Die Themenpalette der Kinder ist weit gefächert: Jüngere interessieren sich zum Beispiel für seltene Tiere. Aber auch politische Themen kommen in ihrem Kosmos vor. Die Schüler diskutieren etwa über das Steuersystem oder geben der Regierung auch mal ungewöhnliche Tipps. (Text: KiKA)
Der 12-jährige Jonas aus Sangerhausen liebt Radball über alles, obwohl dieser Mannschaftssport nicht gerade zu einer Trendsportart gehört. Je zwei Spieler – auf speziellen Rädern – treten gegeneinander an. Beide Teams müssen versuchen, einen Ball mittels Rad ins gegnerische Tor zu kicken. Tempo, Action, Tore – garantiert! Jonas und Max bilden schon seit vier Jahren ein erfolgreiches Team. Im letzten Jahr erreichten sie bei der Deutschen Meisterschaft sogar den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Ihre unmittelbaren Vorbilder – die aktuellen Junioren-Europameister – trainieren auch in ihrem Verein. So können sich die Jungen viel von ihren Idolen abschauen. Inzwischen finden Jonas und Max kaum noch ernst zu nehmende Gegner, so dass sie in diesem Jahr bereits in der Jugendliga mitspielen dürfen. Der Film begleitet das junge Team in einer spannenden Saison! (Text: KiKA)
Josephine ist 12 Jahre alt und lebt da, wo andere Ferien machen: Im Mittelmeer auf der spanischen Insel Mallorca. Auch in ihre Heimatstadt Sóller kommen viele Urlauber. Phine – wie sie viel lieber genannt wird – hat gleich mehrere Hobbys; vor allem aber liebt sie es, zu zeichnen, und sie entwirft dabei gerne selbst Klamotten. Deswegen macht es ihr auch viel Spaß, zum wichtigsten Fest in der Stadt „Es Firó“ die Kleidung anzuziehen, wie sie Bäuerinnen auf Mallorca noch bis ins 20. Jahrhundert hinein getragen haben. Diesmal wird Phine zum ersten Mal öffentlich mit ihrer Volkstanzgruppe auftreten. Die teilweise 300 Jahre alten Tänze können fast alle Bewohner auf Mallorca mittanzen, sie machen einfach Spaß. Höhepunkt des mehrtägigen Festes ist der Tag, an dem die Einwohner Sóllers nachspielen, wie ihre Vorfahren im Jahr 1561 gegen Piraten kämpften und sich und die Stadt durch Mut und Tapferkeit verteidigten. Dann ist die Luft voller Schießpulver und Kampfgeschrei, ganz Sóller ist auf den Beinen. Auch Phine ist dann in der Alltagstracht einer Bäuerin dabei. Und am Ende feiern alle gemeinsam den Sieg, der ihnen ihre Freiheit erhalten hat. (Text: KiKA)
Carolina – Mein Leben in Neapel: Das Viertel „Rione Sanità“ liegt am Rande der Altstadt von Neapel, im Süden von Italien. „Viele sagen, dass mein Viertel schlimm ist. Aber ich finde , dass das Schöne viel stärker ist“ . Carolina ist 12 Jahre alt und lebt im „Rione Sanità“. Das Schöne hier, das sind die viele Leute, die unterirdischen Höhlen mit alten Malereien und die tollen Freunde vom Kinderorchester „Sanitansamble“. In Carolinas Viertel leben aber auch Menschen, die Chaos anrichten. Auf der Piazza erinnert eine Gedenkstatue an die, die hier sinnlos ums Leben gekommen sind, Opfer der lokalen Mafia, der Camorra. Wie der Junge Genny. „Genny ist vor drei Jahren hier gestorben, der war 17, das war traurig“, erzählt Carolina. Lange war das Viertel sich selbst überlassen, vergessen, wie ein Ghetto. Seit einiger Zeit versuchen Leute wie ihre eigenen und die Eltern ihrer Freundinnen daran etwas zu ändern. Sie wollen zeigen, welche Schönheiten es hier gibt. Carolinas Leben in Neapel ist laut und wild, aber es steckt auch voller bezaubernder Momente. Die spürt sie dann, wenn sie in den unterirdischen Höhlen ihres Viertels Spaziergänge macht oder mit fünfzig anderen Kindern Musik in einer alten Kirche . Und wo andere auf Spielplätze gehen müssen, spielt Carolina mit ihren Freunden in Neapel in uralten Palästen und riesigen Parks. (Text: KiKA)
Felix lebt in einem Ökodorf mitten im Wald. Der 13-Jährige wurde in einem Bauwagen geboren, mittlerweile wohnt er mit seinen Eltern und zwei großen Geschwistern aber in einem richtigen Haus aus Lehm, Holz und Stroh. Geheizt wird mit Holz, gegessen wird vegetarisch, Strom und warmes Wasser werden aus Sonnenkollektoren gewonnen. Felix und die anderen Kids haben hier ein sehr freies Leben. So können sie draußen herumstromern, bauen ihre eigenen Bögen, üben sich im Bogenschießen, sie wissen, wie man ein Lagerfeuer entfacht und baden im dorfeigenen Teich. Bald hat das Ökodorg „Geburtstag“. Zum 20-jährigen Jubiläum wollen auch Felix und seine Freunde einen Beitrag leisten und für die Party eine HipHop-Performance einstudieren. Doch während der Woche lernt Felix auf einem Internat. 200 km entfernt von seinem Zuhause, seiner Familie und seinen Freunden, drückt er dort die Schulbank. Dieses Leben ist ein echtes Kontrastprogramm zu den Freiheiten, die er im Ökodorf hat. Für die gemeinsamen Tanzproben mit seinen Freunden bleiben nur die Wochenenden und die Zeit wird knapp. Schaffen es Felix und seine Freunde bei aller Ablenkung mit ihrem Tanz die Ökodorfbewohner zu begeistern? (Text: KiKA)
Manchmal schimpft er mit ihm. Mit diesem Geist, mit dem der 12jährige Leonard einen Pakt geschlossen hat, dass sie aufeinander Acht geben. Der soll schauen, dass Leonard gut mit seiner Krankheit leben kann. Im Gegenzug hat Leonard versprochen, die Regeln zu befolgen, damit er seine Krankheit gut im Griff hat. Seit sieben Jahren hat Leonard diese Krankheit. Er war 5 Jahre alt, als seiner Mutter aufgefallen war, dass Leonard dauernd trinken will – viel mehr Durst hatte als üblich. In der Apotheke hat sie mit Leonard einen Blutzuckertest gemacht und ist dann mit Leonard sofort ins Krankenhaus gefahren. Diagnose: Diabetes Typ 1. Irgendetwas, sagt Leonard, hat wohl seine Bauchspeicheldrüse angegriffen und zerstört. Deshalb hat Leonard Diabetes, weil seine Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr produziert. Aber dieses Insulin wäre so wichtig, denn wenn Leonard Sachen isst, in denen Kohlenhydrate drin sind, braucht es Insulin, um den Zucker in die Zellen des Körpers zu verteilen. Heilen kann man diesen Diabetes nicht. Wenn man ihn hat, hat man ihn für immer. (Text: KiKA)
Kilian ist anders. So, wie er denkt und fühlt, tun dies viele andere Kinder nicht, denn Kilian hat Trisomie 21. Es gibt sehr viel, was er kann – er macht es nur anders und viel intensiver. Für ihn selbst existiert nur die eine oder die andere Realität. Wenn Kilian zum Beispiel in die Rolle eines Zirkusclowns schlüpft, geht er voll darin auf. Er spielt nicht Clown – er IST dann Clown. Am liebsten einer seiner großen Vorbilder, Gensi oder Chisterrin vom Zirkus Roncalli, mit denen er zu gern einmal gemeinsam in der Manege stehen würde. Als er diese Chance bekommt, löst das in dem Elfjährigen einen Wirbelsturm an Gefühlen aus. Kilian schwankt zwischen überschwänglicher Begeisterung und der großen Sorge, dass er es nicht schafft. Ein ganz besonderes Porträt. (Text: KiKA)
Tshering stapft durch den Urwald, Coco durch den Großstadtdschungel. Beide sind auf dem Weg zur Schule: die eine im kleinen Bergland Bhutan in Asien, die andere in London, Großbritannien. Auf den ersten Blick haben die 12-jährigen Mädchen nichts gemeinsam. Doch eines verbindet sie: Beide haben ein Handy und fühlen sich in der digitalen Welt zuhause. Coco aus London hat ihren eigenen Youtube Kanal. Auf dem postet sie immer wieder kurze Videos. Das beliebteste, in dem Coco zeigt, wie sie sich morgens auf die Schule vorbereitet, hat über eine Million Zuschauer. Damit zählt Coco in ihrer Altersgruppe zu den sogenannten „Influencern“ und ist online bereits ein kleiner Star. Besonders stolz ist sie auf einen Film, in dem sie sich die Haare 30 Zentimeter abschneidet, um sie an eine gemeinnützige Organisation zu spenden, die daraus Perücken für Kinder fertigt, die wegen Krankheit ihre Haare verloren haben. „Ich fand es cool, mit meinem Video auch andere dazu zu bringen, ihre Haare zu spenden“, kommentiert Coco. Tshering benutzt das Handy im Bergland von Bhutan vor allem, um ihren Alltag zu bewältigen. Weit weg von ihrem Dorf lebt sie während der Woche alleine mit ihrem 8-jährigen Bruder und ihrer Cousine in einer Hütte nahe ihrer Schule. Dort ist sie für alles verantwortlich. Nur über das Handy kann sie Kontakt zu ihrer Mutter halten, die als Bäuerin in einem weit entfernten Bergdorf den Lebensunterhalt für die Familie verdienen muss. „Ich bin immer glücklich, wenn ich von meiner Mama höre“, sagt Tshering. In der Schule steht ein besonderes Ereignis an: Tshering hat für den jährlichen Lehrertag einen Tanz einstudiert und möchte ihrer Mutter danach ein Video ihrer Aufführung schicken. Aber schafft sie es, einen Ort mit ausreichender Netzverbindung zu finden, um das Video hochzuladen? In dem abgelegenen Himalaja-Gebirge ist das eine echte Herausforderung, denn Tsherings Mutter muss mindestens eine Stunde einen Berg hinauf klettern, um Handy
Es ist vor allem eine Leidenschaft, die beide verbindet – die Begeisterung für den Fußball. Dafür „brennen“ die beiden 14jährigen Jungen – wie sie sagen. Sie wollen Fußball-Profis werden, sind talentiert und besuchen Fußballschulen – Milad in Hamburg, Mohammad in Teheran. Vor zwei Jahren bei einem Besuch einer iranischen Jugendmannschaft in Hamburg haben sie sich kennengelernt. Foto- und Filmaufnahmen haben alles festgehalten. Seitdem sind sie befreundet, und ihr Smartphone ist unverzichtbar für ihre Freundschaft geworden. Damit halten sie regelmäßig Kontakt, tauschen sich aus. Sie berichten dem anderen über Erfolg oder Misserfolg der eigenen Mannschaft, schreiben über ihren Lieblingsverein. Aber es geht auch oft um die Schule, um Freunde und die Familie, um Wünsche und Träume. Sie erfahren viel über das Leben und das Land des anderen. Ihre digital vernetzte Freundschaft überbrückt die räumliche Entfernung zwischen Deutschland und dem Iran. Milad und Mohammad entdecken, dass sie sehr viel gemeinsam haben – auch wenn sie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen aufwachsen. Im O-Ton erzählen die beiden über ihr Leben. Der Film montiert die Szenen parallel, schneidet zwischen den beiden Drehorten Hamburg und Teheran hin und her. (Text: KiKA)
Programmieren ist die Sprache des 21. Jahrhunderts. Mit dem Tablet surfen, auf dem Smartphone telefonieren oder schnell mal ein Foto machen – das kann jeder. Aber eine Vorstellung davon, was im Hintergrund abläuft und wie die Geräte funktionieren, haben nur wenige. Dabei ist Coding aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken und steckt fast überall drin egal ob in der Uhr, in der Kaffeemaschine oder im Auto. Friedrich interessiert sich für Computer und alles, was man damit machen kann. Der 12-Jährige aus Berlin schreibt eigene kleine Programme und setzt seine Ideen mit Kabeln, Batterien und Konstruktionsbaukästen um. Und auch wenn es manchmal gar nicht so einfach ist, Friedrich hat großen Spaß daran sich eigene Lösungen für so manche Stolpersteine des Alltags zu überlegen. Etwa in der Schule: Zusammen mit seinem Freund Philipp will Friedrich in der Technik AG einen „Blitzer für Schulen“ bauen. Weil das Rennen im Schulgang gefährlich sein kann, soll das Gerät Schülern zeigen, wenn sie zu schnell durch die Gänge im Schulgebäude laufen. (Text: KiKA)
Fritz hat sich schon 25 mal was gebrochen. Fritz ist gerade 11 Jahre alt geworden. Fritz hat Glasknochen. Der Name kommt daher, weil die Knochen betroffener Personen so leicht „wie Glas“ brechen. Glasknochen sind ein Gendefekt und Fritz wird sie in seinem Leben nie mehr los. Warum aber gerade er sie hat, weiß Fritz nicht. Seit er 4 Jahre alt ist, hat Fritz einen Rollstuhl. Den würde er am liebsten auf den Mond schießen. Außer dann, wenn er Wheel-Soccer spielt: Rollstuhlfußball. Einmal die Woche geht Fritz ins Training beim HSV. Er soll gehen, laufen, trainieren, sich bewegen, so oft er kann, sagt sein Arzt. Seit kurzem geht Fritz aufs Gymnasium in Hamburg. Dort fühlt er sich richtig wohl, obwohl der Alltag manchmal etwas kompliziert ist. Geschichte in der fünften Stunde – im zweiten Stock – wie kommt er da hoch? Der Alltag von Fritz ist voll von Herausforderungen. Über seine Zukunft denkt Fritz schon mal nach. Was kann er alles werden von Beruf und was geht eben nicht. Warum hat gerade er so böse Knochen, die ihm das Leben so schwer machen? Ab und zu kommen diese Gedanken. Mit Moritz spricht er manchmal darüber. Moritz kommt aus Frankfurt und hat auch Glasknochen. (Text: KiKA)
Die zwölfjährige Erdene lebt mit ihrer Familie mitten in der mongolischen Steppe. Ihre Eltern sind Pferdezüchter. Diese Tradition besteht in Erdenes Familie seit vielen Generationen. Schon als Vierjährige hat das Mädchen mit dem Reiten begonnen, obwohl das immer noch vor allem den Jungen vorbehalten ist. Jedes Jahr im Frühsommer gibt es viele große Pferderennen – überall in der Mongolei. Erdene hat schon einige Goldmedaillen gewonnen. Auch in diesem Jahr trainiert sie hart dafür. Sie versucht, ihre Pferde bestens auf die Rennen vorzubereiten. Ihre Familien bittet sogar einen Mönch darum, für Glück und Erfolg im bevorstehenden Wettkampf zu beten. Das ist auch nötig, denn die Konkurrenz ist in diesem Sommer besonders hart. Wenn Erdene einmal erwachsen ist, möchte sie Lehrerin oder – so wie ihre Mutter – Pferdezüchterin werden, denn sie kann sich ein Leben ohne Pferde überhaupt nicht mehr vorstellen. (Text: KiKA)
Der zehnjährige Isidro gehört zum Stamm der Raramuri-Indianer: der Ureinwohner des Barranca del Cobre, dem Kupfer Canyon, im Norden Mexikos. Hier wohnt Isidro zusammen mit Mama, Papa, Oma, Zwillingsbruder und Schwester in einer kleinen, sehr einfachen Hütte. Niemand hier hat viel Geld. Isidros Mutter kocht in der Dorfschule, seine Oma baut Mais und Kartoffeln an. Auch Isidro muss viel arbeiten. Nur wenn alle mithelfen, kann man in dieser Gegend überleben. Obwohl Isidros Familie sehr arm ist, will der Junge nirgendwo anders leben. Er liebt seine Heimat mit all ihren Traditionen. Für Isidro gibt es nichts Tolleres als die traditionellen Rennen zwischen den Raramuri-Stämmen. Dabei fordert ein Dorf ein anderes heraus. Der Renntag selbst ist jedes Mal ein Fest. Alle kommen zusammen, wetten auf ihr eigenes Team – sogar mit Wetteinsätzen – und feiern gemeinsam bei einem großen Essen. Im letzten Rennen hat Isidro sein Lieblingsauto – sein Wetteinsatz – verloren. Um es zurückzubekommen, macht er sich auf, um als Kapitän seiner Mannschaft das Nachbardorf zum Rennen herauszufordern. Die Strecke ist schwierig, führt auf und ab und über Stock und Stein. Doch Isidro will diesmal mit seinem Team unbedingt gewinnen. (Text: KiKA)
Am Äquator sinkt die Sonne mit atemberaubender Geschwindigkeit und es zieht ein kalter Wind vom Kilimandscharo über das Dorf Kilimanyuki. Hier im Norden Tansanias leben Thomas und Korduni. Heute Nacht tragen sie eine große Verantwortung: Sie müssen das Maisfeld der Familie vor hungrigen Elefanten schützen. Sobald sie Elefanten entdecken, schlagen sie Alarm. Dann kommen die Krieger aus dem Dorf herbeigerannt, um die Elefanten zu vertreiben und manchmal sogar zu töten. Thomas und Korduni stehen deshalb in einem tiefen Konflikt, denn sie lieben Elefanten. Doch sie wissen auch, dass die Dickhäuter für die Menschen eine Gefahr sind. Ihre Wanderroute führt direkt an ihren Feldern vorbei. Über diese fallen die Elefanten her, um sich satt zu fressen. Doch wenn die Ernte vernichtet ist, drohen die Menschen zu verhungern. Deshalb jagen sie sie, um selbst zu überleben. Thomas und Korduni haben erfahren, wie sie ihre geliebten Elefanten von den Feldern fernhalten können. Zuerst müssen sie Bienenkästen aus Holz bauen und an einem Zaun, der um ihre Felder führt, befestigen. Sobald die Elefanten an den Zaun stoßen, werden die Bienen aggressiv und vertreiben die Dickhäuter. (Text: KiKA)
Mina Ariane wohnt mit ihren Brüdern und Eltern in Kautokeino, im hohen Norden Norwegens. Ihre Familie züchtet seit Generationen Rentiere, wie es bei den Sami – früher auch Lappen genannt – seit Jahrtausenden üblich ist. Die Rentiere waren schon immer wichtige Fleisch- und Felllieferanten. Darüber hinaus dienen sie bis heute als Zugtiere vor dem Schlitten. Über viele Jahrhunderte entwickelte sich daraus ein sportlicher Zeitvertreib – das Rentierrennen. Dabei lässt sich ein Jockey auf Ski von einem Rentier über eine verschneite Piste ziehen. Mina liebt diesen Sport über alles und hat in der Juniorenklasse bereits sämtliche Preise gewonnen. Nun hofft sie, dass sie in der neuen Saison erstmals bei den Erwachsenen mitfahren kann – und dort mit ihrem Lieblingstier namens Pogba auf Erfolgskurs bleibt. (Text: KiKA)
Janne ist elf Jahre alt. Sie liegt in ihrer Hängematte im Garten. In ihren langen blonden Haaren reflektieren sich die Sonnenstrahlen. Seit drei Jahren hat Janne ihre Haare nicht mehr geschnitten. Nach einer Fernsehsendung über Kinder, die eine Perücke brauchen, hatte sie den Entschluss gefasst, ihre Haare zu spenden. Für Janne ist es eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen. Sie selbst weiß, wie es ist, mit einem Handicap zu leben: Vor wenigen Jahren haben Ärzte festgestellt, dass sie schwerhörig ist. Bis dahin hatte niemand verstanden, warum sie einen leichten Sprachfehler hat. Mit den Hörgeräten fällt ihr nun alles viel leichter. Janne recherchiert einen Perückenmacher, der bereit ist, unentgeltlich aus ihrem Haar eine Perücke zu knüpfen - eine aufwendige und langwierige Arbeit. Und über den Verein "Alopecia Areata" findet sie ein Mädchen, das eine Perücke braucht: Anouk ist 14 Jahre alt und hat bereits als kleines Kind alle Haare verloren. Sie ist ein selbstbewusstes, offenes und fröhliches Mädchen. Anouk lädt Janne zu sich ein. Die zwei lernen sich kennen und stellen fest, dass sie beide auffallen: Janne mit ihren Hörgeräten und den sehr langen Haaren und Anouk, weil sie keine Haare, keine Wimpern und Augenbrauen hat. "Dabei sind wir doch beide ganz normal", sagt Janne. Durch die Begegnung mit Anouk findet Janne eine Freundin und erfährt, wie schön es ist, einem anderen Menschen zu helfen. Zum Friseur gehen beide Mädchen zusammen. Im letzten Moment ist Janne unsicher, wie kurz sie ihre Haare schneiden will. Sie liebt ihren langen Zopf sehr. Ist sie wirklich bereit für eine so große Veränderung? Anouk nimmt Janne den Druck und sagt, ihr sei die Länge der Perücke nicht sehr wichtig. Janne muss die Entscheidung für sich treffen. (arte)
Der 12-jährige Justin ist nicht nur der jüngste sondern auch einer der besten Piloten in der Drohnenracer-Szene Deutschlands. Mittels Videobrille und Fernbedienung steuert er seine 140 km / h schnelle Renndrohne sicher über Hindernisse. Das gelingt ihm nur mit höchster Konzentration. Schon der geringste Steuerfehler würde sofort zum Absturz der Drohne führen. Damit es nicht dazu kommt, trainiert der 12-Jährige fast täglich – sowohl in seinem Garten als auch mit einem Simulator am Computer. Inzwischen besitzt Justin insgesamt fünf Renndrohnen, die er größtenteils mit seinem jüngeren Bruder im Familienkeller zusammen gebaut hat. Erfahrungsgemäß fliegen die selbst gebauten viel besser, als die fertig gekauften Geräte. Mittlerweile reist der junge Pilot für sein Hobby bereits durch ganz Europa. Selbst ein Abstecher nach China war schon drin. Bei dem bevorstehenden Indoor-Rennen in Dortmund möchte Justin unbedingt einen der vorderen Plätze belegen. Er träumt davon, später ein richtiger Pilot zu werden. (Text: KiKA)
„Dieses Jahr hat sich so viel geändert – ich bin vier Zentimeter gewachsen und plötzlich konnte ich nicht mehr so hoch springen und meine Pirouetten nicht mehr drehen.“ Dana ist 13 Jahre alt und ist Eiskunstläuferin, seitdem sie vier Jahre alt ist. Jahr für Jahr hat sie Pokale und Medaillen mit nach Hause gebracht, aber die Pubertät und eine Verletzung bereiten ihr diese Saison einige Schwierigkeiten. Dana wohnt mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder in Worpswede in der Nähe von Bremen. Worpswede ist ein Künstlerdorf in Norddeutschland und für Dana ist klar, sie macht auch Kunst, denn in dem Wort Eiskunstlauf ist das Wort Kunst ja drin. Für Dana ist Eiskunstlauf wie Tanzen, nur dass die Kufen unter ihren Füßen alles noch schneller und gleitender machen. „Es fühlt sich an, als ob man schwebt oder sogar fliegt“, beschreibt Dana das Gefühl. „Durch das Eis werden die Bewegungen viel schneller und geschmeidiger, aber auch schwieriger“ erklärt Dana. Dana hat im vergangenen Jahr die Landesmeisterschaft von Bremen gewonnen, das will sie dieses Jahr wieder schaffen. Trotz Verletzung und Pubertät. Dafür trainiert sie vier Mal in der Woche. Kraft und Ausdauer sind beim Eiskunstlauf ganz wichtig. Durch ihre Größe ist Dana aber ein wenig benachteiligt in ihrer Altersklasse, denn sie ist größer als ihre Mitstreiter*innen. „Mein Schwerpunkt liegt jetzt woanders und ich muss irgendwie alles umlernen. Ich strenge mich einfach ein wenig mehr an.“ Mit ihrer Freundin Lisa ist sie regelmäßig am Wochenende bei einem Spezial-Training. Hier werden die beiden nochmal extra in Lauf-Technik und Fitness geschult. Nach dem Training macht Dana mit Lisa einfach nur Quatsch, zur Entspannung, denn von dem vielen Training müssen sie sich auch erholen. Dana nimmt uns mit in ihre ganz eigene Eiswelt. Der Film begleitet Dana bei zwei aufregenden Wettbewerben und den Zeiten dazwischen. Und neben all den Wettbewerben ist es für Dana am Ende das Gefühl des Schwebens, das sie vier Mal die Woche auf das E
Ihr letzter Anfall ist schon eine Weile her. Wann der nächste kommt, weiß Josephine nicht. Niemand weiß es. Eigentlich will Josephine sein wie alle anderen Mädchen in ihrem Alter auch. Sich mit ihren Freundinnen treffen, Fahrrad fahren, ins Schwimmbad gehen. Doch mit der Diagnose Epilepsie darf Josephine das nicht immer. Josephine war 4 Jahre alt, als sie die ersten Anfälle hatte. Als sie 5 war, war es offiziell: Josephine leidet an Epilepsie. In Büchern hat Josephine gelesen, dass man diese Krankheit früher auch „Heilige Krankheit“ nannte. Bis heute glauben manche Menschen noch immer, dass es sich um eine Geisteskrankheit handelt. Josephine weiß, dass, wenn sie einen Krampf hat, alle sie angucken, als würde gerade das Schlimmste auf der Welt passieren. Josephine legt wert darauf, es nicht jedem gleich aufs Brot zu schmieren, dass sie Epilepsie hat. Leider kam es in der Vergangenheit auch vor, dass sie nicht zu Geburtstagsfeiern von Freundinnen eingeladen wurde, weil deren Eltern wohl Angst hatten, dass sie während der Party einen Anfall bekommen könnte. Vor den Dingen, die sie nicht machen darf – oder zumindest nicht alleine machen darf – hat Josephine großen Respekt. Wenn sie gut „eingestellt“ ist mit ihren Medikamenten, darf sie aber inzwischen sogar alleine Fahrrad fahren. Schwimmen jedoch geht nur unter Aufsicht. Was sie am meisten nervt ist, dass sie bei jeder Kleinigkeit erst zuhause Bescheid sagen muss. „Wenn ich einen Anfall habe, macht mein Körper Dinge, die ich gar nicht möchte oder steuern kann. Trotzdem kann ich alles hören um mich herum, aber nicht sehen. Es ist wie ein Gewitter im Kopf.“ (Text: KiKA)
Luis aus Süddeutschland ist begeisterter Schauspieler. Er hat schon in vielen Filmen (z.B. „Die Kleine Hexe“) mitgewirkt und mehrere Filmpreise gewonnen. Was ihn von anderen Kinderdarstellern unterscheidet? Luis hat noch nie Schauspielunterricht genommen, sondern macht es einfach „aus dem Bauch heraus“. In seinem neuen Kinofilm „Unheimlich perfekte Freunde“ spielt er das erste Mal sogar ein Doppelrolle! (Text: KiKA)
Nevio und Matteo aus Wachstedt bei Heiligenstadt in Thüringen sind begeisterte Rennfahrer – in Seifenkisten. Die Brüder lieben alles, was mit Autos, Motorrädern oder Geschwindigkeit zu tun hat. Am liebsten sausen sie aber – wie ihr Vater Jens – mit ihren selbstgebauten schnellen Kisten bergab. Bis zu 80 km / h können dabei erreicht werden. Helme, Sicherheitsgurt und Überrollbügel sind Pflicht. Die gesamte Familie der Jungen liebt den Rennsport über alles. Vater Jens ist bereits deutscher Vizemeister im Seifenkistenrennen und Opa Rudi Teamchef. In seiner Garage wird zusammen konstruiert, gesägt, geschweißt und lackiert – bis das perfekte Rennvehikel fertig ist. Alles an ihren Gefährten ist selbstgebaut, hunderte Stunden Arbeit verbringt die Familie mit Planen, Basteln und Tüfteln. Zum 6. Mal findet in Röhrig eines der wichtigsten, traditionellen Seifenkistenrennen Thüringens statt. Über 70 Teilnehmer haben sich zusammen mit Nevio und Matteo angemeldet. Die Vorfreude ist groß: Nevio und Matteo hoffen auf eine gute Platzierung, Vater Jens auf funktionierende Technik und Mutter Katrin auf eine unfallfreie Fahrt. (Text: KiKA)
Im Süden Chinas prägen die weltberühmten Reisterrassen die Landschaft in der Provinz Guangxi. Besonders das Heimatdorf der 12-jährigen Panyuan, Huangluo, ist heute bei Touristen beliebt. Denn hier wohnen die Frauen mit den längsten Haaren der Welt. Panyuan gehört zu den Yao, einer chinesischen Minderheit, die ihre eigenen Bräuche hat. Ihre Lieblingstante Xiujiao und ihre Großmutter halten die Tradition ihres Volkes hoch. Sie arbeiten im Festsaal von Huangluo, in dem täglich die sogenannte „Haarkämmshow“ die Bräuche der Yao-Frauen darstellt. Dieses Wochenende soll Panyuan sie zum ersten Mal unterstützen und die Touristen bedienen. Panyuan ist sich nicht sicher, ob sie das schaffen wird – nicht nur, weil sie sehr schüchtern ist, sondern auch, weil sie dafür die Yao-Tracht anziehen muss. Panyuan fällt das schwer, denn am liebsten läuft sie in Sneakers, Jeans und Hoodie herum. Außerdem sieht sie sich sowieso als modernes Mädchen. Aber die Tradition ist ihr auch wichtig und sie möchte eine gute Enkeltochter und Nichte sein. (Text: KiKA)
Ruqaya hat im Krieg im Irak ihre Familie verloren und musste mit ihrer Oma vor eineinhalb Jahren von Mossul nach Hasan Sham fliehen. Dort leben sie in einem kleinen Zelt. Zum Glück hat die Neunjährige eine neue Freundin gefunden, mit der sie im Flüchtlingscamp spielt, zur Schule geht und Brot backt. Fast wie in ihrem alten Leben. Aber Ruqaya träumt immer noch vom Krieg. Nur mit ihrer Lehrerin Mehabad aus der Computerschule kann sie über die schrecklichen Erlebnisse reden. Mehabad kümmert sich sehr um Ruqaya, begleitet sie zum Arzt und besucht mit ihr in Erbil ein Waisenhaus. Dort könnte Ruqaya in Zukunft vielleicht besser leben. Dazu müsste sie aber ihre Oma im Camp zurücklassen… (Text: KiKA)
Der 13jährige MikoÅ‚aj Piechna aus dem polnischen GrudziÄ…dz hat ein ungewöhnliches Hobby: Er ist ein Walross – ein Morsy. So werden in Polen die Menschen genannt, die im Winter in eiskalten Seen baden, während andere dick vermummt und staunend vom Ufer aus zuschauen. Dabei ist Eisbaden alles andere als reines Vergnügen: Im Eiswasser fühlt es sich nämlich so an, als würde man von vielen Dornen gestochen, erzählt MikoÅ‚aj. „Irgendwann spürt man, dass die Finger sehr kalt werden und die Fingerspitzen kein Gefühl mehr haben. Das ist für mich immer das Zeichen, dass ich raus gehen muss.“ Ein Hobby, das er vor allem aus gesundheitlichen Gründen betreibt. Bevor sein Vater vor zwei Jahren den Morsy-Verein entdeckte, war MikoÅ‚aj häufig krank. Er hatte massive Probleme mit den Bronchien und fehlte deshalb schon über 200 Tage in der Schule. Seit MikoÅ‚aj jedoch an jedem Wochenende eisbadet, fühlt er sich viel fitter. Auch seine schulischen Fehltage konnte er auf 38 reduzieren. MikoÅ‚aj weiß und ist überzeugt davon, dass das Eisbaden sein Immunsystem stärkt. Deshalb ist er auch in diesem Jahr dabei, wenn sich wieder mehr als 4000 Menschen aus ganz Polen gemeinsam in die zwei Grad kalte Ostsee stürzen. (Text: KiKA)
Ob sie sich morgens den Schlaf aus den Augen wischt, ob sie Kekse backt, oder mit ihrer Schwester die Klamotten tauscht – was Coco aus London macht, finden andere Kinder interessant. Ihr Youtube Kanal „Coco’s World“ hat über 100.000 Abonnenten: „Bitte poste doch endlich mal wieder ein Video“, flehen Kinder in den Kommentaren. Das beliebteste Video zeigt, wie sich Coco morgens auf die Schule vorbereitet. Es hat über eine Million Zuschauer. Damit zählt Coco in ihrer Altersgruppe zu den sogenannten „Influencern“ und ist online bereits ein kleiner Star. Besonders stolz ist sie auf einen Film, in dem sie sich 30 Zentimeter ihrer Haare abschneidet, um sie an eine gemeinnützige Organisation zu spenden. Kindern, denen wegen einer Krankheit die Haare ausgefallen sind, werden daraus Perücken gefertigt. „Ich fand es cool, mit meinem Video auch andere dazu zu bringen, ihre Haare zu spenden“, freut sich Coco. Youtuberin zu sein ist nicht einfach: Immer wieder muss Coco neue Ideen haben. Sie überlegt, wie sie die Zahl ihrer Abonnenten erhöht. Vielleicht mit einem Video, in dem sie zeigt, wie sie ihr Markenzeichen backt: Einhorn-Cupcakes? Wenn sie das gut macht, wächst ihr Bekanntheitsgrad und Cocos Traum, Schauspielerin zu werden, rückt ein bisschen näher. Denn die reale Welt, sagt Coco, findet sie immer noch „ehrlicher“ als die virtuelle Welt – hier gäbe es weniger Schummeleien und Kontakt mit echten Menschen: „Die reale Welt ist mir lieber“, sagt sie. Wir sind dabei, wenn Coco ihr neuestes Video filmt und auch privat lernen wir sie kennen. Wir besuchen sie in ihrer Schule, wo sie schauspielern, tanzen und singen lernt und sind beim Sleepover mit ihren Freundinnen dabei. Bleibt noch die alles entscheidende Frage: Wie kommen Cocos glitzernde Einhorn-Küchlein bei ihren Fans an? (Text: KiKA)
Mika ist 9 Jahre alt, kommt aus Rockenberg in Hessen und ist Musiker. Er spielt verschiedene Instrumente. Weil Mika sehbehindert ist und keine Noten lesen kann, denkt er sich die Stücke aus, die er spielt. Er sagt von sich selbst, dass er ein spezielles Gedächtnis für seine Musik hat: Unendlich viele Schubladen in seinem Kopf, in denen 1000 Lieder drin sind. Und wenn er sich ans Klavier, dann geht eine Schublade nach der anderen auf und die Lieder werden aus seinem Kopf herauskatapultiert. Allerdings kann er Lieder, wenn sie einmal aus der Schublade entwischt sind, nicht wieder hineintun. Das ist der Grund, weshalb er keine Lieder wiederholen kann. Das Improvisieren ist seine große Stärke. Um Mika und seine Leidenschaft zu fördern, fliegen seine Eltern alle sechs Wochen nach London an die University of Roehampton. Dort bekommt er Unterricht bei einem Musikprofessor, der sich auf Kinder wie Mika spezialisiert hat. Mika ist Autist. Manchmal tritt er sogar mit Profi-Musikern auf. Wir begleiten ihn an den Tagen vor der Blues Jam Session im Jazzkeller in Hanau. (Text: KiKA)
Nick ist 13 Jahre alt und lebt in Altenau im Harz. Seit ihm vor fünf Jahren aufgrund einer Krebs-erkrankung der rechte Arm abgenommen werden musste, besitzt er einen neuen Arm – eine elektrische Armprothese. Damit kann Nick inzwischen nicht nur Dinge halten und anheben – sondern auch kochen, Eier aufschlagen und sogar Schnürsenkel binden. Selbst beim Fahrradfahren erweist sich die Armprothese als wichtiger Stabilisator. Das Schreiben bewältigt er inzwischen mit links. Alle zwei Jahre muss Nicks neuer Arm beim Prothesenhersteller überprüft und angepasst werden. Durch ein spezielles Training vor Ort lernt der Dreizehnjährige seinen neuen Arm immer besser zu beherrschen. Zum Beispiel beim Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr. Sein großes Ziel ist es, sich beim Löschen eines echten Feuers zu beweisen und alle Übungen ohne Hilfe mitmachen zu können. (Text: KiKA)
Hannes ist 12 Jahre alt und lebt im brandenburgischen Möllendorf auf einem Bauernhof. Fast täglich hilft er seinem Vater, einem Schäfer, bei der Arbeit mit den rund 600 Mutterschafen. So treibt Jungschäfer Hannes zum Beispiel die Tiere mit Hilfe von Hütehunden von einer Weide zur anderen, baut Zäune für Schafkoppeln und versorgt die Lämmer, um die sich die Mutterschafe nicht kümmern können. Hannes züchtet sogar eine eigene Schafrasse – die Skudden. Sie gehören heute zu den bedrohten Nutztierrassen und sind die älteste Hausschafrasse überhaupt. Hannes hat drei Brüder. Doch er ist der einzige, der sich so intensiv mit den Schafen der Familie beschäftigt und sich für sie und die anderen Tiere auf dem Hof interessiert. Sein Traum ist es, später einmal die Schäferei seines Vaters zu übernehmen und als professioneller Schäfer zu arbeiten. (Text: KiKA)
„Mein Herz schmerzt, weil ich mein ganzes Leben verloren habe.“ Bushra ist neun Jahre alt und lebt im größten Flüchtlingscamp der Welt. Im Südosten von Bangladesch liegen die großen Lager für Rohingya-Flüchtlinge. Bushra kam 2017 mit ihren Eltern, sieben Geschwistern und ihrer Großmutter über die Grenze, nach fünfzehn Tagen Flucht durch die Berge. Wie sie leben mittlerweile rund eine Million geflohene Muslime in Kutupalong und den anderen Camps. Zuhause hatten Bushras Eltern eine kleine Landwirtschaft, erzählt sie, in Kutupalong leben sie ein ganz neues Leben. Ihre Hütte ist sehr klein, der Vater hat nur gelegentlich Arbeit und die Erinnerungen an die Heimat lassen auch Bushra nicht los. Doch macht Bushra auch neue Entdeckungen, verändert im Laufe der Zeit den Blick auf das, was das Camp auch zu bieten hat. Schritt für Schritt entdeckt Bushra, wie sie dem Leid auch Lebenswertes abgewinnen kann. Und worin für sie, das Flüchtlingskind, eine bessere Zukunft bestehen könnte. (Text: KiKA)
Wenn Christian singt und tanzt, schlägt sein Herz vor Freude. Seine große Leidenschaft ist der Gospel. Der 12-jährige ist seit drei Jahren bei einem Gospelchor in seiner Heimatstadt Wanne – Eickel. In wenigen Tagen findet ein großes Konzert statt, bei dem er zusammen mit seinem Bruder Godly (13) für ein Solo ausgewählt wurde. Christian verbindet mit Gospel nicht nur die Musik, sondern auch seinen christlichen Glauben und seine afrikanische Herkunft. Seine Eltern kommen aus Ghana in Westafrika und Christian fühlt sich sowohl mit der deutschen als auch der afrikanischen Kultur verbunden. Mit seinen drei Geschwistern und seinen Eltern singt er zuhause oft afrikanische Lieder. Wenn Christian an den Auftritt mit seinem Gospelchor denkt, ist er sehr aufgeregt. Er macht sich Sorgen, weil er bei seinem Solo einen besonders hohen Ton singen muss. Was passiert, wenn er diesen nicht trifft? Was, wenn er die Erwartungen der 600 Zuschauer nicht erfüllt? Eine weitere Angst quält ihn. Er fürchtet sich vor dem Stimmbruch und hofft, dass er auch danach mit einer tieferen Stimme noch gut singen kann. Denn sein größter Wunsch ist es, ein Leben lang zusammen mit seinen Freunden Gospelmusik zu machen. Die Verbindung von Gemeinschaft, Gesang und Glaube ist für Christian ein Stück Heimat: „Mein Herz schlägt im Rhythmus der Musik“. Er übt täglich, singt und tanzt vor dem Spiegel. Mit jedem Training steigt die Aufregung. Wird er es schaffen, den großen Auftritt ohne Fehler zu meistern? (Text: KiKA)
Die 12-jährige Melissa aus Berlin ist seit sechs Jahren begeisterte Pfadfinderin. Sie liebt es, zusammen mit anderen draußen in der Natur zu sein, Feuer zu machen, Essen zu kochen, Zelte aufzubauen … und manchmal sogar bis an ihre Grenzen zu gehen. Zum Beispiel auf dem traditionellen Hajk, einer zweitägigen Wanderung mit der Gruppe, ganz ohne Erwachsene. Doch wie fühlt es sich an, plötzlich auf sich allein gestellt zu sein, nur mit einem Zelt und etwas Proviant bei Wind und Wetter in der freien Natur zu übernachten? Melissa will’s wissen – das Abenteuer beginnt! (Text: KiKA)
Wenn zum Sonnenuntergang Musik über der rauchenden Müllhalde erklingt, schweben die Gedanken des zwölfjährigen Fidel Otieno in die Ferne. Er verschmilzt mit seinem Saxophon und sieht nicht mehr die Wellblechhütten des Slums, in dem er aufwächst. Er träumt von einem Publikum, das er mit seiner Musik begeistert. Seit zwei Jahren spielt Fidel als Saxophonist in „Ghetto Classics“, einem Jugendorchester, das inmitten des gefährlichsten Slums der kenianischen Metropole Nairobi entstanden ist. Bis dahin hatte kaum jemand an diesem Ort eine Geige oder ein Cello gesehen. Alles begann mit 14 Kindern, die Flöte spielten. Heute geben die 80 Musiker von „Ghetto Classics“ überall in Nairobi Konzerte. Der Auftritt vor dem feinen Stadt-Publikum erfüllt Fidel jedes Mal mit Stolz. Doch „Ghetto Classics“ bedeutet weitaus mehr als Musik. Für Fidel und seine Freunde aus dem Slum ist das Orchester auch der Weg zu einem anderen Leben, jenseits von Gewalt, Armut, Drogen und Kriminalität. Bereits mit zwölf werden die Jungen hier Mitglieder einer bewaffneten Gang oder Müll-Sammler auf der monströsen, giftigen Kippe, die sich am Rande des Slums erhebt. Auch Fidel droht dieses Schicksal. Doch durch seine Leidenschaft für klassische Musik bricht er nach und nach aus der bedrückenden Welt des Slums aus. Er blickt auf seine Zukunft mit neuem Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Mit jedem Fortschritt als Saxophonist erlebt Fidel, dass auch er, der Junge aus dem Slum, es weit bringen kann, wenn er es nur stark genug will. Die Musik hilft ihm auch, in dieser Welt aus Elend und Gewalt seine Träume nicht zu verlieren. Gerade probt Fidel für die Aufnahme in ein größeres Jugend-Orchester. Dabei steht für ihn viel auf dem Spiel: Gelingt es ihm, wären die hohen Schulgebühren für die nächsten Jahre bezahlt. Doch je näher der Tag des Vorspiels rückt, desto mehr packt ihn die Angst, es doch nicht zu schaffen … Ein emotionaler, poetischer Film über die Kraft der Musik. (Text: KiKA)
Marcus lebt auf einer kleinen Ranch mitten im Wilden Westen von Amerika. Die „O’Neil-Ranch“ wurde vor über 100 Jahren von Viehdieben in Nevada gegründet und ist so groß wie eine deutsche Kleinstadt. Heute leben hier 300 Rinder, um die sich Marcus Eltern ganz alleine kümmern müssen. Deshalb muss auch der 10jährige schon ordentlich mit anpacken: Traktor fahren, Hühner füttern und den Stall ausmisten. Dafür hat er aber viel Zeit. Weil es bis zur nächsten Schule viel zu weit ist, wird Marcus nämlich zu Hause von seiner Mutter am Computer unterrichtet, beim sogenannten Homeschooling. Dafür lernt Marcus eine Menge wichtiger Dinge von seinem Vater: Autofahren in der Wüste, Lassowerfen und Schießen. Außerdem alles über die gefährlichen Klapperschlangen und den richtigen Umgang mit den unberechenbaren Bullen. Einmal in der Woche trifft er sich auch mit seinen beiden Freunden von der Nachbarranch, die 12 Kilometer entfernt liegt. Mehr Mensch leben hier nicht. Trotzdem fühlt sich Marcus hier nicht einsam. Er liebt es in der Steppe umherzustreifen und die Natur zu spüren. (Text: KiKA)
Sydney lebt in Laatzen bei Hannover und verbringt ihre Freizeit mit zahlreichen Aktivitäten. Sie ist zum Beispiel Mitglied einer Tanzgruppe und versucht sich als Einrad-Artistin beim Zirkus. Am liebsten geht sie aber mit ihren Eltern oder Freundinnen als Geocacherin auf Schatzsuche. Wird ein Cache (Schatz) mittels GPS-Gerät entdeckt, befindet sich darin meist ein Logbuch, in welches sich jeder Finder mit seinem Spitznamen sowie dem Finder-Datum einträgt. Anschließend wird der Schatz wieder genau dort deponiert, wo er gefunden wurde. Im Frühjahr hat Sydney etwas Besonderes vor. Dann findet in Laatzen und Umgebung für alle Freunde des Geocachens das jährliches Highlight Niedersachsens statt: Eine Geocaching-Rallye mit sieben Teams. Zu gewinnen gibt es „Das Super-Ei“ – eine begehrte Wandertrophäe. An insgesamt drei aufeinanderfolgenden Tagen stellen sich die sechs- bis siebenköpfigen Teams kniffligen Rätseln und körperlichen Herausforderungen. Wer die meisten Punkte ergattert, gewinnt den Pokal. (Text: KiKA)
Die 12-jährige Bhutanerin Tshering hat einen Traum. Sie will Ärztin werden. Der Weg dahin ist beschwerlich und steil. Weit weg von ihrem Dorf in einem Tal des Himalaja-Gebirges lebt sie während der Woche alleine mit ihrem 8jährigen Bruder und ihrer Cousine in einer Hütte nahe ihrer Schule. Dort ist sie für alles verantwortlich. Sie kocht, wäscht, putzt und bringt die Kleineren ins Bett. „Es ist anstrengend, sich immer um alles zu kümmern, ich vermisse meine Mama oft.“, sagt Tshering erschöpft am Ende des Tages. Nur über das Handy kann sie während der Woche Kontakt zu ihrer Mutter halten, die als Bäuerin in einem weit entfernten Bergdorf den Lebensunterhalt für die Familie verdienen muss. Tshering hofft, dass sie dieses harte Leben später einmal nicht führen muss. Als Ärztin könnte sie den Menschen in ihrem Heimatdorf helfen und vor allem ihre Mama heilen. Seit langem schmerzt ihr Bein bei der anstrengenden Feldarbeit. Doch um Ärztin zu werden, muss sie erst einmal den Schulabschluss schaffen und dafür unbedingt besser in Mathe werden. Für Tshering ist das eine riesengroße Herausforderung: „Ich hasse Mathe. Bruchrechnen macht mir Kopfschmerzen.“, gibt Tshering zu. Der Film zeigt, dass Kinder in Entwicklungsländern häufig einen hohen Preis für etwas zahlen müssen, das für deutsche Kinder ganz selbstverständlich ist: eine Schulbildung und die Chance auf einselbstbestimmtes Leben. (Text: KiKA)
Marian mag alle Vögel, die schön singen. Er kennt sich phantastisch gut aus, erkennt sie am Aussehen oder Gesang. Doch einen Vogel hat er bis vor kurzem noch nie gesehen: den Waldrapp, denn der galt als ausgestorben. In freier Natur hat er ihn nur einmal gesehen, aber er ist Teil eines Aufzuchtprojektes, bei dem die Waldrappe wieder in ihren Brutgebieten nördlich und südlich der Alpen angesiedelt werden. Für die ersten Flüge auf ihren alten Routen über die Alpen werden Jungvögel trainiert. Marian kann dabei sein und hofft, dass es eines Tages viele wilde Waldrappe geben wird, die bei ihm zuhause in Südtirol landen. (Text: KiKA)
Als David 8 Jahre alt war, wurde eine Zyste in seinem Kopf festgestellt, die nicht operiert werden kann. Seitdem machen dem heute 12-jährigen Kopfschmerzen und Migräne zu schaffen. An manchen Tagen kann er sich kaum konzentrieren und fühlt sich schnell schlapp. Deshalb soll eine spezielle Schmerztherapie im Krankenhaus David helfen, besser mit seinen Schmerzen umzugehen und sie zu kontrollieren. Anfangs war er nicht gerade begeistert von der Aussicht vier Wochen ohne Familie und Freunde im Krankenhaus leben zu müssen. Aber der Kontakt zu Patienten mit ähnlichen Beschwerden und die starke Gemeinschaft der jungen Patienten untereinander geben David Halt. Und im Krankenhaus entdeckt David das Radio machen für sich. Als Reporter ist er für das Krankenhaus Radio unterwegs. So lernt er ganz neue Seiten am Krankenhausbetrieb kennen. (Text: KiKA)
„Fußball ist einfach super, sagt die 14jährige Lisa aus dem hessischen Vogelsberg. Lisa spielt Fußball, sie guckt Fußball, sie liest über Fußball, sie spricht über Fußball und sie träumt von Fußball. Und zwar nicht von irgendeinem Spiel oder Team, sondern ausschließlich von der Frankfurter Eintracht. Die Liebe zur Eintracht wurde Lisa quasi in die Wiege gelegt. Ihre Eltern und Großeltern sind eingefleischte Eintracht-Fans und fahren zu jedem Spiel. Im Stadion zu sein, ist überhaupt das Größte für Lisa. „Im Stadion bekomme ich immer Gänsehaut. Das Licht, der Lärm, die Musik, das ist so toll. Ich sitze mit meiner Mutter direkt über der VIP-Tribüne. Ich knuddele dann immer meinen Schal oder ein Trikot zusammen, stecke einen Stift rein und werfe das Ganze dann runter auf die VIP-Tribüne. Manchmal unterschreiben dann die Stars und werfen das T-Shirt wieder hoch. Lisa ist Mitglied der Junior-Adler, das ist der Kinder Fanclub der Frankfurter Eintracht. Und demnächst darf Lisa vielleicht als Einlaufkind an der Hand einer der Eintracht-Spieler im Stadion einlaufen. (Text: KiKA)
Anna aus Berlin – ein Multitalent. Der eigene Internetkanal, eigene Songs und nun der erste Kinofilm. Anna macht, worauf sie Lust hat und das mit jede Menge Herzblut. Für den Kinofilm „Invisible Sue“ steht sie erstmals auch vor der großen Kamera. In der Rolle der Erfinderin Kaja – auch „App“ genannt – steckt immer auch ein bisschen „Anna“. Wie begleiten Anna am Filmset, beim Fotoshooting, zu Hause oder beim Reiten. Außerdem liefert Multitalent Anna auch noch den Titelsong zum Film! Mehr geht nicht! (Text: KiKA)
Der elfjährige Arshan singt für sein Leben gern und tut alles dafür. In diesem Jahr würde er wahnsinnig gern die Hauptrolle in der Oper der Ojai Youth Opera bekommen. Das wäre etwas ganz Besonderes, denn die New Yorker Opernsängerin Rebecca Comerford hat sie selbst geschrieben und bekannte Sänger für die Erwachsenenrollen gecastet. Im Januar geht es los. Beim Vorsingen entscheidet sich, welches Kind welche Rolle bekommt. Schon im Mai soll die große Aufführung im Libbey Bowl – der schönen Open Air Bühne mitten in Ojai, Kalifornien stattfinden. Wenn Arshan dort, in seinem Heimatdorf, vor ausverkauftem Haus im Rampenlicht stehen könnte, würde ein großer Traum für ihn in Erfüllung gehen. Ein Riesenschritt, um später mal ein richtiger Opernsänger zu werden! (Text: KiKA)
David (14) schwingt den schweren Schläger mit beiden Händen blitzschnell nach vorne, mit einem lauten Knall trifft er den Baseball und schickt ihn auf einen weiten Flug durch die Luft. Baseball ist seine große Leidenschaft, egal ob als Fan, vor der Konsole oder auf dem Spielfeld. „Es ist schwierig den Ball zu treffen“, erklärt er. „Aber wenn es klappt, ist es ein tolles Gefühl!“ Als Baseballspieler muss David noch mehr können als nur schlagen. Auch werfen, fangen, und laufen. Er ist Stammspieler bei der Jugendmannschaft der Bremen Dockers. Die letzten drei Saisons waren sie Landesmeister in Niedersachsen und Bremen und spielten bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft mit. Mit dem Titel hat es bisher nicht geklappt. Aber David hofft auf dieses Jahr: „Wir haben eine gute Mannschaft. Vielleicht schaffen wir es diesmal.“ David spielt seit drei Jahren Baseball und weiß alles über den amerikanischen Volkssport. Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen in Deutschland. „Viele kennen die Regeln nicht, aber im Grunde ist es wie Brennball“, sagt er. Zweimal wöchentlich trainiert er mit seiner Mannschaft. Seine Idole sind die Stars in den USA: „Fast alles, was die machen, ist perfekt! Denen passiert so gut wie nie ein Fehler.“ Sein Lieblingsteam sind die San Francisco Giants. Eigentlich dreht sich bei David alles um Baseball. Wenn er nicht trainiert, schaut er sich über das Internet Spielszenen der amerikanischen Profiliga an, oder er spielt Baseball auf der Konsole mit seinem Teamkumpel und Freund Jason. Das Stadion der Giants kennt er nur vom Bildschirm, aber im Sommer soll endlich sein großer Traum in Erfüllung gehen: Er reist mit seiner Mutter nach San Francisco und besucht Freunde dort. „Wir haben Tickets für ein Spiel der Giants“, verrät er, und seine Augen leuchten. Der Film begleitet David durch eine ganze Saison mit seiner Mannschaft: Wir sehen ihn beim Training, bei Spielen, als Feldspieler, als Schlagmann. Die Dockers müssen zunächst Landesmeister werden,
„Hallo ich bin Mama Wolke, ich möchte dich auf deinem Weg begleiten. Steig auf meinen Rücken und gleite mit mir durch den Himmel, ………“ Spätestens jetzt liegen alle Kinder beim Kinderyoga ganz ruhig auf ihren Matten. Totale Entspannung - die gibt es ja eher selten in der Schule und genau deshalb bietet die Grundschule in Darmstadt schon ab der ersten Klasse Kinderyoga Kurse für die Schülerinnen und Schüler an. Mira ist 11 alt und assistiert der Yogalehrerin Sandra so oft es geht. Yoga hat einen ganz großen Stellenwert in Miras Leben. Aber es gibt noch etwas in Miras Leben, das ihr sehr wichtig ist. Der Erhalt der Natur, Tier- und Umweltschutz. Mira findet Greta toll, endlich hören auch Erwachsene mal auf ein Kind! Entspannung, Natur und Umwelt - das passt alles für Mira gut zusammen. Wenn die Menschen mehr in sich selbst ruhen würden, dann könnten sie auch die Natur genießen und spüren, wie schön und schützenswert die Welt ist, sagt Mira. (Text: KiKA
Der 13jährige Luis möchte die Klimakrise aufhalten. Deshalb engagiert er sich seit über acht Monaten fast jeden Freitag mit Schüler*innen bei der Bewegung Fridays for Future. So organisiert er zum Beispiel mit anderen die wöchentlichen Demos, verteilt Flyer und betreut die Chat-Gruppen. Selbst seinen persönlichen Lebensstil hat er schon geändert und ist Vegetarier geworden. Kein Wunder also, dass er für den großen globalen Klima-Streik am 20.September möglichst viele Kinder und Jugendliche mobilisieren will. Am Tag selbst sorgt er nicht nur gemeinsam mit anderen Aktivist*innen von Fridays for Future für einen reibungslosen Ablauf sondern moderiert auch auf der Hauptbühne, um die Politiker*innen aufzurütteln, endlich entsprechende Klimamaßnahmen zu ergreifen. (Text: KiKA)
Abdullah hat eine ganz eigene Theorie, warum er tanzt. Tanzen – das stecke tief in ihm drin, sagt er. Immer wenn er Musik hört, ihren Rhythmus, die Beats, drängt es ihn sich zu bewegen und er will tanzen. Täte er das nicht, würde es ihn traurig machen und er hätte das Gefühl, er würde die Musik verschwenden. Abdullah, auch Dido genannt, ist 12 Jahre alt, macht Streetdance. Abdullah hat einen ganz eigenen Stil beim Tanzen, manchmal hart, manchmal ganz weich – wie eine Schlange. Wenn er selber seinen „Style“ beschreiben soll, macht Abdullah nur eine sanfte Handbewegung. Worte gäbe es dafür gar nicht. Seit letztem Herbst tanzt Abdullah auch auf Meisterschaften im In- und Ausland: deutsche Meisterschaften, europäische – jetzt steht sogar die Weltmeisterschaft bevor, für die er sich qualifiziert hat. Doch wenn Jungs tanzen, hat immer irgendwer etwas zu meckern. Andere Jungs in der Schule zum Beispiel. Dido kann ein Lied davon singen. Tanzen sei was für Mädchen, sagten sie. Für Dido war das sogar ein Grund, zwei Jahre lang nicht mehr zu tanzen. Doch seit er Emanuel, seinen Tanzlehrer kennt, sind diese Zweifel verflogen. Mit seinem Tanzlehrer verbindet ihn mehr als nur das Tanzen. Auch Emanuel ist als Kind nicht in Deutschland aufgewachsen. Abdullah lebt mit seiner Familie in Frankfurt. Vor sieben Jahren kam sie hierher, weil sie vor dem Krieg in Syrien flüchten musste. Obwohl Abdullah einen europäischen Pass hat, denkt er oft an Damaskus, die Stadt, in der er aufgewachsen ist. In Syrien, sagt Abdullah, wurde überall getanzt. Bauchtanz vor allem. Damit fing auch Abdullah als kleiner Junge an. Den hat er sich damals von seiner Schwester Thalia abgeguckt und ein bisschen davon ist bis heute in seinem Streetdance unübersehbar. Ob das bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft gut ankommt? In England muss sich Abdullah mit den Besten der Welt messen. (Text: KiKA)
Jimmy und Sabato sind beste Freunde. Sie machen alles zusammen. Am liebsten fischen sie jedoch im wohl schönsten See Afrikas – dem Kiwusee in Ruanda. Ihr kleines Heimatdorf befindet sich in unmittelbarer Ufernähe. Fast alle Männer sind hier Fischer. Jede Nacht fahren sie auf den See hinaus, um mit ihren fußballfeldgroßen Netzen möglichst viele Sambaza-Fische zu fangen. Jimmys Vater ist Kapitän einer dieser Bootsplattformen. Manchmal fahren die Jungen mit ihm in die dunkle Nacht auf den See. Dann entzünden sie Petroleumlampen, um mit dem hellen Licht die neugierigen Fische anzulocken. Jimmy und Sabato arbeiten hart in der Hoffnung auf etwas Geld für ihren größten Traum: ein eigenes Fahrrad! Aber Jimmys Vater bleibt hart, will und kann ihnen kein Taschengeld geben. Zu knapp ist die tägliche Ausbeute. Doch dann bekommen die beiden Freunde eine einmalige Chance… (Text: KiKA)
Reauboka und Tsebang leben als Schafhirten auf einem Bauernhof in Lesotho. Ihre Eltern sind sehr arm und haben sie weggegeben, damit sie als Viehhirten etwas Geld für die Familie dazu verdienen. Das Leben für die beiden 12jährigen ist ziemlich hart. Sie müssen früh aufstehen und nach dem Frühstück, das oft nur aus einer Schüssel Maisbrei besteht, alle Tiere versorgen. Hühner und Schafe füttern und die Pferde tränken. Jeden Tag. Ihre Eltern sehen sie deshalb nur selten. Den ganzen Tag sind sie mit ihren Tieren dann alleine auf den Weiden unterwegs und abends bekommen sie oft nichts mehr zu essen. Dann müssen sie im Dunkeln noch bis zur Hirtenschule in Semonkong laufen. Lehrer Julius bietet dort 50 Hirtenjungen aus der Gegend dort eine warme Mahrzeit an. Wenn er genug Spenden bekommen hat, die er in dem kleinen Dorf einsammelt. Die Hirtenjungen zählen zu den ärmsten der Armen und können sich oft keine warme Kleidung oder Schuhe leisten. In der Schule lernen sie wenigstens Lesen und Schreiben und können ihre Handys aufladen. Damit beleuchten sie ihren Rückweg durch die Nacht. Reauboka und Tsebang sind sehr froh, als Julius sie einlädt mit ihm im Taxi in die größere Stadt nach Roma zu fahren. Prinz Seeiso, der Bruder des Königs von Lesotho hat der Hirtenschule zwei Fahrräder gespendet. Die können sie in Semonkong gut gebrauchen. Damit können sie jetzt schneller das Dorf erreichen und ein paar Besorgungen machen. Doch dazu muss Tsebang erstmal Fahrradfahren lernen. Zum Glück kann Reauboka ihm zeigen, wie es geht. Und dann dürfen sich die beiden auch noch bei Prinz Seeiso für die Spende bedanken. Die Fahrt in die Stadt hat die beiden ziemlich beeindruckt und Reauboka ist sich jetzt sicher, Schafhirte will er nicht bleiben. Wenn er groß ist, will er Taxifahrer werden … (Text: KiKA)
Lakysha hat das, was sich viele nicht einmal durch sehr hartes Training aneignen können: Talent. Ganz gleich ob HipHop, Dancehall oder Afro – wenn die 11-Jährige tanzt, sieht alles so mühelos aus, so frei und auch so beeindruckend selbstbewusst. Und genau damit überzeugt sie Jahr für Jahr die Jurys verschiedener Tanzmeisterschaften. Deutsche Meisterin in Hiphop Crew, Vizemeisterin in Formation, Duo und Solo – all diese Titel trägt Lakysha aktuell, doch die Karlsruherin träumt von mehr, von ihrem ganz großen Ziel: dem Weltmeistertitel. Die Teilnahme an der IDO-Weltmeisterschaft in Bremerhaven ist für Lakysha eine große Anerkennung und Ehre, aber auch eine einmalige Chance, sich mit den Besten der Besten zu messen. Während ihre Konkurrenten oft Einzeltrainings bekommen und an Tanzcamps teilnehmen, bringt sich Lakysha alles selbst bei. Nur zwei Mal die Woche geht sie zu einem professionellen Gruppenunterricht. Ansonsten übt sie ab und zu mit ihrer Mutter vor dem Schrankspiegel oder macht zusammen mit ihrer besten Freundin spontan ein Dancebattle auf der Straße. Getanzt wird eigentlich überall, Hauptsache der Beat stimmt. (Text: KiKA)
Der zwölfjährige Finn wohnt mit seinem Vater und den Großeltern in einem kleinen Dorf an der Nordspitze der Insel Phuket in Thailand. Alle Einwohner hier gehören zum Volk der Chao-Le. Man nennt sie auch „Seezigeuner“, weil sie früher als Nomaden die Meere befuhren. Seit einem Tsunami sind sie jedoch gezwungen an Land zu leben. Trotzdem spielt das Meer mit seinen Muscheln, Meeresfrüchten und Fischen nach wie vor eine zentrale Rolle in ihrem Leben. Finns größter Wunsch ist es zum Beispiel, mal ein guter Taucher zu werden – genauso wie sein Vater und sein Opa – ein Muscheltaucher. Deshalb nutzt der Zwölfjährige jede Gelegenheit zum Üben. Nicht weit vom Dorf, an den Pfeilern der Brücke von Sarrasin, tauchen die Männer oft nach Felsaustern, die hier am Beton wachsen. Dabei darf Finn schon helfen. Um aber mit vor die Küste zu kommen – zu den tiefen Muschelbänken und Fischgründen – muss Finn seine Luft mindestens eine Minute lang anhalten können, sagt sein Opa. Alles andere wäre viel zu gefährlich, denn die Chao-Le tauchen völlig frei, ohne Gerät, nur mit Flossen und Taucherbrille. Zu Beginn der Regenzeit, wenn das Wasser an der Küste trübe wird, fahren die Männer mit ihren Longtailkanus zu den Fischgründen, weit aufs Meer hinaus. Diesmal darf Finn endlich mit und zeigen, was er gelernt hat. Zum ersten Mal taucht er ein in eine Wunderwelt voller Korallen und Muschelbänke, Leopardenhaie und riesiger Fischschwärme. (Text: KiKA)
Sein Blick schweift über die alten Gebäude seiner Heimaltstadt Rom, doch er scheint sie nicht wahrzunehmen. Er konzentriert sich mit aller Kraft auf den Gesang. Seine Stimme ist hoch und glasklar. Es klingt wie Musik aus einer vergangenen Zeit, wenn der 12-jährige Clark seine Lieder auf Latein singt. Clark liebt das Singen, er liebt es so sehr, dass er in eine Schule gewechselt hat, in der er neben den klassischen Fächern wie Mathe, Geografie und Zeichnen, auch Chorunterricht hat. Der Chor, in dem Clark singt, ist der älteste der Welt. Er wurde vor fast 600 Jahren von einem Papst gegründet und heißt „Päpstlicher Chor der Sixtinischen Kapelle“. Auch heute noch ist er der persönliche Chor des höchsten kirchlichen Oberhauptes. Clark wurde von Musiklehrern dieses Chors entdeckt. Sie hörten seine Stimme, als sie in den Schulen Roms ein Vorsingen veranstalteten. Er wurde ausgewählt unter 800 Kindern. Das Singen fordert höchste Konzentration und ein ausgezeichnetes Gedächtnis, um sich die lateinischen Liedtexte zu merken. Clark ist von morgens bis spät nachmittags in der Schule der Sixtinischen Kapelle. Alles findet unter einem Dach statt: der klassische Unterricht geht fließend über in die Chorproben. Wenn Clark dann nach Hause kommt, springt er in seine Sportklamotten. Im Gegensatz zu den meisten italienischen Kindern spielt er nicht Fußball, sondern Rugby. Hier tobt er sich richtig aus, um dann wieder konzentriert singen zu können, denn ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus: das Konzert in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan, einer der schönsten Bühnen der Welt. Clark wird vor wichtigen Vertretern der Kirche Roms singen. Eine intensive Zeit des Probens hat begonnen. (Text: KiKA)
Nika aus Georgien hat zwei Wohnorte: Zehn Monate lang wohnt er in der georgischen Hauptstadt Tiflis (langweilig!), und zwei in einem winzigen Bergdorf an einem steilen Abhang (yeah!). Nika und seine Familie sind nämlich Tuschen. Doch Tuschetien ist nur im Sommer zu erreichen: es ist eine abgelegene Gebirgsregion in Georgien. Erst wenn im Juni der Schnee geschmolzen ist, fährt die Familie in die Berge und verbringt die allercoolsten Outdoorferien – ohne Handynetz, elektrischen Strom oder fließendes Wasser. Dafür ist Nika den ganzen Tag mit seinen Geschwistern, Cousins und Cousinen draußen unterwegs und kann machen, was er will. Und wenn die Hirten mit ihren Herden kommen, darf er sogar reiten. Die Abende verbringen die Dorfbewohner mit Singen und Witzeerzählen am Lagerfeuer anstatt vor dem Fernseher oder der Gamestation. Und dieses Jahr fiebert Nika auf ein besonderes Ereignis hin: sein kleinster Bruder soll getauft werden und Nika will dazu auf der Panduri spielen und singen. Dafür muss er aber noch ein bisschen üben. (Text: KiKA)
Bevor sie noch richtig Fahrrad fahren konnte, saß sie schon fest im Sattel und sprang bereits mit den Pferden über Hindernisse. Im Nordwesten Ungarns lebt sie auf dem Reiterhof ihrer Familie. Dóras Vater ist ein erfolgreicher Springreiter. Deshalb war es auch für Dóra das Natürlichste auf der Welt, diesen Sport zu ergreifen. Seitdem sie sich aber mit Pony Linda zusammengetan hat, ist Dóra auf dem besten Weg, zu den erfolgreichsten Springreitern Ungarns aufzusteigen. Dóra und Linda verstanden sich sofort, wurden bald zu besten Freundinnen. Doch nun beginnen sich ihre Wege zu trennen: Denn Linda ist mit ihren fünf Jahren bereits eine ausgewachsene Stute. Dagegen beginnt Dóra mit ihren 13 Jahren jetzt erst richtig zu wachsen. Deshalb wird sie für ihr geliebtes Pony Linda allmählich zu groß. Der Film erzählt die Geschichte einer ganz großen Freundschaft und geht dabei der Frage nach, warum die Wege unzertrennlicher Freunde manchmal dennoch auseinanderführen. (Text: KiKA)
Zu Hause bleiben, keine Freunde treffen, draußen zwei Meter Abstand halten und am besten einen Mundschutz tragen – das sind die Corona-Regeln in Deutschland. Aber wie sieht das Leben von Kindern in anderen Ländern aus? Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt zeigen, wie die Corona-Krise ihren Alltag verändert und mit welchen Dingen sie sich die Zeit vertreiben. Merle und Jakob aus Frankreich dürfen nur eine Stunde am Tag rausgehen und sich dabei nur einen Kilometer weit weg von Zuhause entfernen. Sie haben sich ein ganz besonderes Trampolin-Spiel ausgedacht, bei dem ihre Eltern fast nie gewinnen. Für Kaja aus den USA ist das Leben seit dem „Lockdown“ viel ruhiger geworden. Sie wohnt mit ihrem Bruder Linus und ihren Eltern in Atlanta und nutzt die Zeit, um aufmunternde Botschaften auf kleinen Zetteln in der Nachbarschaft zu verteilen. Außerdem lässt sie selbstgebastelte Papierflieger aus dem 20. Stock ihres Hochhauses fliegen. Bei Kiran aus Singapur findet der Schul- und Klavierunterricht online statt. Der Fußballplatz ist gesperrt. Deswegen hat sich Kiran einen eigenen Fußball-Parkour im Hinterhof gebaut. Auch Elenor und Konrad aus Australien sind kreativ: Weil sie nicht zur Schule gehen müssen, haben sie viel Zeit und ihren Katzen eine automatische Futter-Maschine gebaut. Fabienne und Amelie müssen auf Madeira zu Hause bleiben. So richtig langweilig wird ihnen auf der Insel im Atlantik aber nie. Sie vertreiben sich die Zeit mit Kochen, Malen oder Wandern. (Text: KiKA)
Die 12-jährige Eleanor lebt normalerweise im Internat in Berlin, während sie dort die Staatliche Ballett- und Artistenschule besucht. Doch wegen des Corona-Virus wurde auch ihre Schule Mitte März von heute auf morgen geschlossen. Eleanor musste überstürzt ihre Koffer packen und nach Hause in ihr brandenburgisches Dorf bei Treuenbrietzen fahren. Seither hat sich in ihrem Alltag sehr viel verändert. Homeschooling – lernen ohne Lehrer und Mitschüler – kannte Eleanor bisher gar nicht. Hausaufgaben per Email zu empfangen, diese eigenständig zu bearbeiten und fristgerecht wieder zurück zu schicken – ist anfangs völlig neu für sie. Auch den Trainingsplan mit persönlichen Anweisungen ihres Artistiklehrers eigenständig abzuarbeiten, ist sozusagen über Nacht zum Ersatz für den üblichen Schulunterricht geworden. Begeistert ist Eleanor davon nicht. Ohne Lehrer zu lernen, findet sie deutlich schwerer und auch etwas merkwürdig. Zum Glück kennt Eleanor die Artistin Cecilia, die auch in ihrem Dorf lebt. Sie hat mit Eleanor schon früher trainiert und sich sofort angeboten, mit ihr vor allem Handstände im Garten zu üben. Doch das ist gar nicht so einfach, denn – sie müssen Abstand halten! Cecilia darf Eleanor zur Unterstützung oder Korrektur nicht berühren! Für Beide – eine neue und ungewohnte Erfahrung. Besonders wichtig sind Eleanor auch die täglichen Dehn- und Kraftübungen, damit ihr Körper weiterhin in Form bleibt. Wie gut, dass sich in ihrem Garten ein Trampolin, eine Reckstange, eine Slackline und andere Sportgeräte befinden, die Eleanor zum Training nutzen kann. Das vorgeschriebene Laufpensum absolviert sie auf den vielen einsamen Wegen rund ums Dorf – natürlich mit ihrer Lieblingsmusik im Ohr. Enna – Eleanors beste Freundin – lebt ebenfalls im Dorf. Mit ihr trifft sie sich regelmäßig, allerdings immer unter strenger Einhaltung des vorgegebenen Mindestabstands von 1,5 Meter. Beide vermissen sehr, sich bei der Begrüßung nicht mehr umarmen zu können, sich nicht mehr zu berühren.
Das kleine Schimpansenmädchen Ruparelia schlägt Purzelbäume vor Freude, wenn ihr Felix süße Bananen zuwirft. Der 11-jährige füttert die gesamte Affenbande jeden Morgen. Er verbringt seine Ferien auf einer Rettungsstation für Schimpansen und hilft seinem Vater, der hier als Tierpfleger arbeitet. Die meisten Schimpansen sind Waisen, ihre Eltern wurden gewildert, um das Fleisch zu verkaufen. Die Insel gehört zu Uganda und liegt mitten im Viktoriasee. Felix’ bester Freund Kolleb kennt und liebt die Schimpansen ebenfalls. Kollebs Vater bittet die beiden Jungs um Hilfe. Sie sollen ein Stück Urwald roden, um aus den gefällten Bäumen Holzkohle zu machen. Aber Felix und Kolleb weigern sich. Weil es kaum noch Wälder gibt, sind diese Menschenaffen vom Aussterben bedroht. Allerdings sollen mit dem Verkauf der Holzkohle auch die Schulgebühren von Kolleb finanziert werden. Die Jungs sind in einer Zwickmühle: den Wald bewahren oder ihn roden, um die Schulgebühren zu bezahlen. (Text: KiKA)
Anton ist dreizehn und lebt mit seiner Familie im Land Brandenburg. Er liebt seine Fische und das gemeinsame Fußballspiel im Team. Darüber hinaus interessiert sich Anton aber noch für eine ganz andere Sache: die Demokratie! So engagiert er sich zum Beispiel sehr aktiv als Klassensprecher. Gemeinsam mit Hanna aus der Parallelklasse ist er auch als Streitschlichter aktiv. Außerdem besucht Anton ab und zu zusammen mit seinem Freund Malik samstags Fortbildungen für Schülervertreter in einem Institut. Das Gelernte geben die beiden Teenager danach in speziellen Seminaren an Grundschüler weiter, um schon ganz jungen Kindern das Prinzip der demokratischen Mitbestimmung nahe zu bringen. Anton ist es dabei sehr wichtig, dass sich die Kinder nicht hinter den Erwachsenen verstecken, sondern ihre eigene Stimme, ihre eigenen Rechte einfordern und vertreten. (Text: KiKA)
Luna ist 10 Jahre alt und lebt mit ihren beiden jüngeren Schwestern und den Eltern direkt über einem Geburtshaus. Fast täglich bekommt sie Eindrücke davon, wie sich ein Kind im Bauch seiner Mutter entwickelt, worauf sich der Körper einer Frau in der Schwangerschaft vorbereitet und was bei der Geburt tatsächlich passiert. Denn ihre Mutter ist Hebamme. Und Luna will alles wissen über das Wunder von neuem Leben. Sie hilft ihrer Mama gern, begleitet sie zu Hausbesuchen, zu Stillberatungen oder Tragekursen. Gern die Zehnjährige Verantwortung; besonders für ihre kleinste Schwester Smilla, von der sie nicht genug bekommen kann. Sie füttert, windelt und umsorgt das Nesthäkchen der Familie wie eine zweite Mama. Doch für ihre Zukunft hat Luna ganz andere Pläne. Gemeinsam mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Ronja will sie eines Tages zum Mond fliegen und vielleicht sogar dort leben. Denn schließlich heißt sie ja auch Luna und das heißt auf Spanisch: Mond. Wird sie diesem Traum ein Stück näherkommen? (Text: KiKA)
Ein Riesenmüllhaufen könnte sie in 1000 Jahren sein: die Erde. Und die Menschen haben den Planeten mit Raumschiffen längst verlassen. Ein düsteres Szenario, über das Linus nachdenkt. Drei Jahre lang trafen sich er, Mathilda und Salim einmal die Woche mit ihren Schulklassen oder Jugendgruppen, um Theater zu spielen und gemeinsam über ihre Zukunft nachzudenken. Zusammen mit über 120 anderen Kindern sind sie Teil eines riesigen Theaterprojekts am Schauspielhaus Frankfurt. Die Aufgabe: ihre Wünsche, Ängste und Hoffnungen artikulieren, ihren Lebensraum erforschen und gemeinsam Regeln und Ziele für ihre Zukunft zu entwerfen. Drei Jahre lang haben Linus, Mathilda und Salim sich ausgetauscht, an Szenen geprobt, kleine Filme gedreht und Skulpturen gebastelt: alles zum Thema Zukunft. Jetzt hätte es zum krönenden Abschluss ein Theaterstück auf der großen Bühne des Schauspiels Frankfurt geben sollen, doch kurz vor dem Ziel kam Corona, das Virus brachte alles zum Stehen. (Text: KiKA)
Saray ist 13 Jahre alt und lebt mit ihrer Mama Bianca, Matthias und ihrer kleinen Schwester Emely in der kleinen Stadt Santa Eulària auf der Insel Ibiza. Sarays Hobbys sind Paddel-Tennis, mit Freundinnen treffen und Tik Tok. Die 3 Monate langen Sommerferien verbringt Saray normalerweise in einem großen Hotel, da ihre Eltern dort arbeiten. Wenn die vielen Touristen im Sommer kommen, ist in dem Hotel und der kleinen Badebucht ordentlich Betrieb. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Wegen Corona ist der Sandstrand seit drei Monaten für Urlauber gesperrt und die Surf- und Tauchschule und das Restaurant sind geschlossen. Alle Menschen mussten in ihren Häusern bleiben. Auch Saray durfte die ganze Zeit nicht ihr Haus verlassen. Jetzt öffnet das Hotel wieder für die ersten Touristen. Saray freut sich, dass endlich wieder was los ist. Doch sie hat auch Angst, dass durch die Touristen das Virus auf die Insel kommt. Außerdem hat sich das Leben auf Ibiza verändert: Weil auf Mallorca einige Party-Touristen sich nicht an die Corona-Abstandsregeln gehalten haben, müssen jetzt auch die Leute auf Ibiza draußen ständig einen Mundschutz tragen. (Text: KiKA)
Andriy (9) und Bahzad (10) sind Freunde und haben das gleiche Hobby: 325 Hood Training. „325 ist das Ende der Postleitzahl von Tenever“, erklärt Bahzad. Tenever ist ein Stadtteil in Bremen, in dem es viele Hochhäuser gibt. Hier leben Menschen, die ihre Wurzeln in vielen unterschiedlichen Ländern haben. Bahzad und Andriy lieben Tenever, sie nennen es ihre „Hood“ – ihr Viertel. Hood Training ist ein Gemeinschaftssport für die Kids und Jugendlichen aus der Gegend. Zusammen mit den Trainern trainieren die Kinder hier Kraft und Ausdauer, aber auch athletische Tricks. Außerdem hilft es, schlechte Laune abzubauen. Andriy und Bahzad gehen jede Woche zum Training. „Hood Training ist aber auch dafür da, den Menschen Disziplin und Respekt beizubringen. Dann kommt Corona. Kein Training kann stattfinden. Andriy und Bahzad müssen improvisieren. Ihre Tricks und ihr Können möchten die beiden gerne vor Publikum zeigen. Deshalb haben sie ein klares Ziel: Das Sommerfest im Park. (Text: KiKA)
Insekten sind weder niedlich noch schön – aber sehr spannend, findet der elfjährige Pepe aus Berlin. Seine Lieblingstiere sind Libellen, die ihre vier Flügel einzeln steuern und schneller starten können als ein Düsenjet. Auch die Bombardierkäfer, die ihren Feinden heißes Gift ins Gesicht sprühen, faszinieren den engagierten Insektenfreund. Aber wo genau gibt es diese Insekten noch und wie leben sie heute? Pepe weiß, dass in Deutschland viele Insekten aussterben, weil ihnen der Lebensraum genommen wird. Das möchte er ändern! Fast täglich beschäftigt sich der Elfjährige mit den sechsbeinigen Krabblern – egal ob sie schön, lästig oder für den Menschen nützlich sind. (Text: KiKA)
Jason ist acht Jahre alt und begeisterter Rennradfahrer. Seit drei Jahren trainiert er bei seinem Leipziger Verein und hat schon viele Pokale, Medaillen und Urkunden gewonnen. Sein großer Traum ist es, später einmal bei der berühmten Tour de France dabei sein. Auf dem Rad kann Jason all seine Sorgen vergessen. Wenn der Wind um die Ohren saust, denkt er nicht mehr an seine Mama, die er sehr vermisst. Da sie Drogen genommen hat, konnte sie sich nicht um Jason kümmern. Deshalb lebt er seit sieben Jahren bei seinen Großeltern und hat keinen Kontakt mehr zu ihr. Obwohl er seine Großeltern über alles liebt, würde er seine Mama gern wiedersehen. Zum Glück hat er noch Papa, der ihn ab und zu besucht. Mit seiner besten Freundin Anna-Lena kann Jason über alles sprechen. Sie fährt auch in seinem Verein Rennrad. Jetzt bereiten sich die beiden auf den anstehenden Zeitfahr-Cup vor. Bei dem Wettkampf wollen sie alles geben und neue Bestzeiten schaffen! (Text: KiKA)
Der 10jährige Anton aus Erfurt liebt das Leben auf dem Dorf. Auf seinem Hof gibt es Schafe und allerlei Federvieh. Aber das reicht ihm nicht, Anton möchte Brieftauben züchten. Er will an Wettflügen teilnehmen und er will gewinnen. Brieftauben zu züchten ist nämlich eine Sportart. Früher wurden mit Tauben wirklich Nachrichten transportiert. Heute geht es darum, die schnellste Taube zu haben. Tiere sind aber nicht wie Tablets oder Fußbälle, man kann sie nicht einfach weglegen oder wegräumen. Tauben füttern, tränken und den Schlag putzen gehört zu den täglichen Pflichten. Antons kleiner Bruder Malte, seine Mutter und der Vater helfen ihn zwar, doch auch für Anton gilt "Aller Anfang ist schwer". Denn als Taubenzüchter muss Anton zuerst Küken aufziehen und dann die Jungtauben trainieren, damit sie auch aus weiten Entfernungen in den Heimatschlag zurückfinden. (KiKA)
Laurin, 10, mag das kribbelige Gefühl im Magen, wenn der Boden unter seinen Füssen wackelt. Nur ein Geflecht aus Wurzeln trennt ihn vom metertiefen Moor. Rechts und links der schwingenden Wege kann Laurin seltene Tiere beobachten, die möchte er unbedingt retten. Denn in den Mooren wird weiterhin Torf abgebaut. Nur noch 3% der Moore weltweit sind übrig. Darum ist Laurin beim Naturschutzbund Nabu und hilft, die Moore zu erhalten. (Text: KiKA)
Albrecht ist 13 Jahre alt und er träumt davon, ein berühmter Balletttänzer zu werden. Er ist einer der jüngsten Studierenden an der berühmten „Paluccahochschule für Tanz“ in Dresden. Als er vor zwei Jahren die Aufnahmeprüfung geschafft hatte, war er überglücklich. Seit Albrecht fünf Jahre alt ist, tanzt er. Für seinen großen Traum muss er viel aufgeben und noch mehr leisten. Täglich trainiert er mehrere Stunden, denn ein Profitänzer zu werden, erfordert eine Menge Ausdauer, Fleiß und Disziplin. Und es bedeutet auch: kaum Zeit für Hobbies. Kein Skifahren oder Fußball wegen der Verletzungsgefahr, dafür aber anstrengendes Training und immer wieder üben, üben, üben. Pirouetten und Sprünge sind besonders schwierig und ganz schön anstrengend für Albrecht, das tägliche Dehnen macht ihm nicht immer Spaß. Trotzdem gibt’s für Albrecht nichts Schöneres, als zu tanzen, denn dabei fühlt er sich frei. Einmal der Prinz im Ballett „Der Nussknacker“ sein, das ist Albrechts größter Traum. Neben dem Klassischen Ballett liebt Albrecht es besonders, sich eigene Moves auszudenken und verschiedene Tanzstile zu mischen. Gemeinsam mit seinem großen Bruder Richard will er ein Tanzvideo filmen und es seiner Klasse vorführen. Ob es allen gefällt? Und was sagt seine Tanzlehrerin dazu? (Text: KiKA)
Dass ihre Stimme besonders ist, bemerkt Ines, als ihre Eltern sie einem Arzt vorstellen. Denn mit nur sechs Jahren hatte die heute 13-jährige Portugiesin eine ungewöhnlich tiefe Stimme. Doch aus Angst, von Mitschülern gemobbt zu werden, traute sich Inês ab da nicht mehr, vor anderen zu singen. Und als ihre Lehrerin sie später zu einem Gesangswettbewerb anmeldete, weigerte sie sich zunächst, aufzutreten. Nach gutem Zureden sang sie schließlich doch. Und die Leute fragten sich verblüfft, wie aus diesem kleinen zarten Mädchen eine so wundervolle starke Stimme kommen kann. Am meisten überrascht war Inês selbst. Sie hätte nie gedacht, dass andere Menschen ihren Gesang so toll finden. Ihre Stimme war also doch kein Makel, sondern eine Gabe. Auch das befürchtete Mobbing blieb aus. Dennoch singt Inês selbst heute noch lieber allein im Haus ihrer Großeltern, wo sie außer Opa und Oma niemand hört. Schon als kleines Mädchen begeisterte sich Inês für den Fado, einen traditionellen portugiesischen Gesang, der vor langer Zeit in den kleinen Lokalen des Lissabonner Hafenviertels entstanden war und vom Leben der einfachen Leute erzählt. (Text: KiKA)
Tamica hat viele Ziele: Sie möchte für ein neues Handy jobben und sich bei einer Castingagentur bewerben. Denn sie macht mit dem Handy gern eigene Videoclips und läd sie dann im Internet hoch, damit jeder sie sehen kann. Meistens bekommt sie viele likes, eines Tages aber bekommt sie Kotz-Smileys und wird sogar über WhatsApp bedroht. Sie vertraut sich ihrer Freundin an, spricht mit den Lehrern und mit ihrer Mutter. Die Mädchen, die sie gemobbt haben, entschuldigen sich, aber nun ist alles anders für Tamica. Denn wenn man so was Schlimmes einmal erlebt hat, fühlt man sich schlecht, schwach und verletzt. Tamica will wieder stark werden. Deshalb geht sie zur Selbstverteidigung. Um zu verstehen, warum jemand mobbt, besucht sie ein Seminar gegen Cybermobbing. Ob sie am Ende wieder so selbstbewusst ist und sich alles wieder zutraut, was sie eigentlich vorgenommen hatte? (Text: KiKA)
Amos ist 10 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Leipzig. Von Geburt an ist er ab den Knien gelähmt und kann nicht laufen. Doch für Amos bedeutet das kaum Einschränkung, denn er krabbelt und robbt auf allen Vieren dorthin, wo er möchte. Und was er nicht mit seiner Armkraft schafft, macht er mit seinem Rolli. Mit ihm tanzt er, dreht Kurven, er skatet damit in der Halfpipe, selbst Treppen sind kein Problem für ihn. Vor 6 Jahre begann er zusätzlich auch im Rennrolli zu fahren. Sein größtes Ziel ist es, 2028 bei den Paralympics in Los Angeles mitzumachen. „ Das wäre schon cool“, sagt Amos bescheiden, „ wenn ich dort eine Bronzemedaille gewinnen würde, denn da sind ja so viele gute Rollifahrer aus der ganzen Welt“. Durch die Corona Pandemie konnte Amos aber nicht trainieren und hat fast vergessen, wie er mit seinem Rolli schnell fahren kann. Auf seine Trainingsbahn durfte er leider nicht. Doch beim ersten Training kommt alles wieder langsam zurück. Amos wächst noch und soll nicht nur im Rollstuhl sitzen. Seinen Knochen, Muskeln und seinem Rücken würde das nicht gut tun, sie würden steif werden oder schief. Ein Korsett hält und schützt seinen Körper. (Text: KiKA)
Die 13jährige Cynthia aus Darmstadt hat ein ungewöhnliches Hobby: Indoor Skydiving! Dabei schwebt man in einem Windkanal auf aus Turbinen strömender Luft. Ursprünglich als Winter-Trainingsmöglichkeit für Fallschirmspringer entwickelt, hat sich das Fliegen in der Halle inzwischen zu einer eigenen Sportart gemausert. Ähnlich wie beim Eiskunstlauf, zeigen sie Sportler im Windkanal verschiedenste Figuren, die sie zu einer ca. 60-sekündigen Performance kombinieren. Körperliche Schwerstarbeit! Cynthia trainiert hart, um sich in diesem Frühjahr 2020 bei der ersten offiziellen Deutschen Meisterschaft als jüngste Teilnehmerin in der Junioren-Startklasse mit den besten Fliegern zu messen. (Text: KiKA)
Eléna ist 10 und spielt seit einem Jahr Kidditch- so heißen die Kindermannschaften beim Quidditch, dem Zaubersport, den Joanne K. Rowling erfunden hat . An Elenas Leidenschaft für das außergewöhnliche Spiel ist , ganz klar, Harry Potter Schuld und ihr Papa. Der verriet ihr, nachdem sie den dritten Potter Band verschlungen hatte, dass es in Halle auch ein Quidditch Team gibt- die Horkruxe. Dass sie da mitspielen kann, ist aber allein der Beharrlichkeit der 10jährigen zu verdanken. Denn eine eigene Kindermannschaft gibt es in Halle noch nicht. Doch Elénea liess sich nicht abwimmeln und so rennt das zehnjährige Mädchen nun einmal in der Woche mit den Großen über das Feld. Draußen. Bei Wind und Wetter, Schnee und Eis. Jetzt hat Eléna ein Ziel: Kidditch Mannschaften, so heißen die Teams für Kinder, damit sie endlich auch an Turnieren teilnehmen kann. Dafür setzt das energische Mädchen vieles in Bewegung. Wird es der 10jährigen gelingen, ein Kidditch Team auf die Beine zu stellen? (Text: KiKA)
Maxim ist 10 Jahre alt und lebt mit seiner Schwester Natascha und seiner Mutter Inna in Sankt-Petersburg in Russland. Wie viele andere Kinder in seinem Alter, ist der Schüler ein leidenschaftlicher Skateboarder. Als Maxim noch sehr klein war, verlor er bei einem Unfall beide Beine. Mit 4 Jahren entdeckte der Junge das Skateboarden für sich – nicht nur als seinen Lieblingssport, sondern vor allem als Fortbewegungsmittel. Seitdem erledigt er seinen Alltag auf dem Skateboard: fährt damit einkaufen, „flitzt“ Gassi mit Hund Gabriel oder rollt gelassen durch die Stadt zum Fußball, Schwimmen oder Skateboard-Training mit seinem Trainer Pascha. Regelmäßig trainiert er mit Pascha schwierige Kombinationen, denn später möchte Maxim einmal als Athlet an den Paralympics – den Olympischen Spiele für Sportler mit Behinderung – teilnehmen. (Text: KiKA)
Abstand halten, Mundschutz in der Schule tragen, Fußball alleine ohne die Mannschaft zu Hause trainieren – Corona hat unser Leben 2020 sehr geprägt und verändert. Aber wie genau? Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt zeigen mit ihrem Smartphone, wie sie mit der Pandemie leben und was ihre größten Wünsche für das kommende Jahr sind. Janik lebt mit seiner Familie und seinem Kater Jakob in London. Mit seinem Schwimmverein macht er regelmäßig „Landtraining“ per Videoanruf. Sein größter Wunsch ist, wieder mit seiner Mannschaft im Wasser zu trainieren und Wettkämpfe zu schwimmen. Auch Nino aus Stuttgart hofft, dass er bald wieder mit seinen Freunden und Fußballkollegen „in echt“ trainieren kann. Er ist froh, dass der Unterricht nicht online, sondern wie früher in der Schule stattfindet. Seit Corona fährt er sicherheitshalber mit dem Fahrrad anstatt mit dem überfüllten Bus zur Schule. Die Brüder Ian und Maj aus Rumänien vermissen vor allem ihre Großeltern in Deutschland und ihre „Babica“ in Slowenien. Melisa aus Kiel vermisst ihre Großeltern ebenfalls - wegen der Quarantäne-Regelung für Reiserückkehrer kann sie sie nicht in Dänemark besuchen. (Text: KiKA)
Reauboka und Tsebang leben als Schafhirten auf einem Bauernhof in Lesotho. Ihre Eltern sind sehr arm und haben sie weggegeben, damit sie als Viehhirten etwas Geld für die Familie dazu verdienen. Das Leben für die beiden 12jährigen ist ziemlich hart. Sie müssen früh aufstehen und nach dem Frühstück, das oft nur aus einer Schüssel Maisbrei besteht, alle Tiere versorgen. Hühner und Schafe füttern und die Pferde tränken. Jeden Tag. Ihre Eltern sehen sie deshalb nur selten. Den ganzen Tag sind sie mit ihren Tieren dann alleine auf den Weiden unterwegs und abends bekommen sie oft nichts mehr zu essen. Dann müssen sie im Dunkeln noch bis zur Hirtenschule in Semonkong laufen. Lehrer Julius bietet dort 50 Hirtenjungen eine warme Mahrzeit an. Die Hirtenjungen zählen zu den ärmsten der Armen und können sich oft keine warme Kleidung oder Schuhe leisten. In der Schule lernen sie wenigstens Lesen und Schreiben und können ihre Handys aufladen. Reauboka und Tsebang sind sehr froh, als Julius sie einlädt mit ihm im Taxi in die größere Stadt nach Roma zu fahren. Der Bruder des Königs von Lesotho hat der Hirtenschule zwei Fahrräder gespendet. Damit können sie jetzt schneller das Dorf erreichen. (Text: KiKA)
Im polnischen Miejsce Odrzanskie in der Nähe der tschechischen Grenze haben die Mädchen die Hosen an: Jahre lang wurde hier kein Junge geboren. Die elfjährige Malwina findet das okay. Sie ist bei der Freiwilligen Feuerwehr vom „Mädchendorf“. In Ermangelung von Jungen machen das hier die Mädels. Malwina und ihre Freundinnen lernen, was in anderen Dörfern nur Jungs dürfen: Feuer löschen, Verletzte bergen, Wiederbelebungsmaßnahmen. Dafür trainiert sie mit ihren Feuerwehrkolleginnen dreimal die Woche. „Wir Mädchen sind einfach gut organisiert. Jungs denken an alles und nichts, und lassen sich ablenken.“ Bei der Feuerwehr gibt es aber ein Problem: das Löschauto ist so alt, dass es bald nicht mehr fahren wird. Die Mädchen machen einen Plan und laden zu einer öffentlichen Feuerwehrübung ein. Dort wollen sie zeigen, was sie drauf haben und in einer Auktion das erste Geld für ein neues Feuerwehr-Fahrzeug zusammen bekommen. (Text: KiKA)
Von außen betrachtet scheint das Kottbusser Tor nicht gerade der beste Ort zum Aufwachsen: Zwei U-Bahn Stationen, Autos, Geschäfte, Obdachlose und regelmäßig dröhnt das Martinshorn. „Asra, Tamina und Sefin – Leben am Kottbusser Tor“ porträtiert drei Kinder mit unterschiedlichen familiären und kulturellen Wurzeln mit einer Gemeinsamkeit: Sie leben zusammen in „ihrem“ Kiez in Berlin und sehen im „Kotti“ mehr als die Klischees besagen. KiKA zeigt das Leben am Kottbusser Tor aus Kindersicht. (Text: KiKA)
Josi ist neun, geht in die vierte Klasse und hat eine ganz besondere Schwester: die vierjährige Rosalie. Sie hat eine seltene Krankheit, das Rett-Syndrom, kann weder laufen, krabbeln noch sprechen. Josi liebt ihre Schwester über alles und kümmert sich um sie. Auch wenn Rosalie nur da liegt, erzählt sie mit den Augen, sie sind ausdrucksvoll und stark. Und sie ist eine fröhliche Schwester, wirkt meistens glücklich und froh. Oft kommt Josi zu kurz im Leben, weil sich alles nur um Rosalie dreht. Denn sie braucht Betreuung, rund um die Uhr, selbst nachts, wenn sie schlecht atmen kann. Deshalb trifft Josi zum ersten Mal ein Mädchen, das auch ein behindertes Geschwisterchen hat und nutzt die Gelegenheit, sich einmal ausgiebig auszutauschen, darüber, was bei ihnen Zuhause ganz anders läuft als in Familien mit gesunden Menschen. Besonders hart ist im Moment die Coronazeit. Denn Corona ist eine Lungenkrankheit und könnte für Rosalie den Tod bedeuten. Das isoliert Josi und macht einsam, denn Freunde darf Josi nicht mehr zu sich nach Hause einladen. Und dann kommt auch noch der Tag, an dem Rosalie ins Krankenhaus muss. (Text: KiKA)
Wenn Kruna die Geige in die Hand nimmt, ist sie am liebsten allein. Zuhörer machen sie nervös, denn sie hat Angst, nicht gut genug zu spielen. Öffentliche Auftritte vermeidet sie deshalb. Kruna ist elf Jahre alt und lebt in Belgrad. Seit fünf Jahren lernt sie Geige und möchte das Instrument perfekt beherrschen. Gerade hat sie angefangen, eine neue Melodie zu üben - ein altes serbisches Lied. Ihre Freunde lieben es, wenn Kruna ihnen etwas vorspielt. Doch das lehnt sie meistens ab. Lieber fährt sie mit ihnen Skateboard, springt auf dem Trampolin oder klettert auf Bäume. Wenn Kruna allein ist, liest sie am liebsten. Eines Tages trifft Kruna auf dem Weg zum Geigenunterricht eine Gemüseverkäuferin auf dem Wochenmarkt, die ihr vorschlägt, hier Geige zu spielen. Für Kruna ist das eine riesige Herausforderung, die sie aber annehmen möchte. Sie hofft, dass sie ihr Lampenfieber in den Griff bekommt. Kurz vor dem Auftritt schlüpft Kruna in ein elegantes Kostüm aus den 60er Jahren, das für sie wie ein Schutzanzug gegen das Lampenfieber ist. Dann holt sie tief Luft, geht vorbei an den Obst- und Gemüseständen, stellt sich in die Mitte eines kleinen Platzes und beginnt zu spielen. (Text: KiKA)
Tamara - Wenn die Erde bebt: Den 29. Dezember 2020 wird Tamara aus Kroatien nicht mehr vergessen. Die 13jährige ist bei ihrer Tante zu Besuch, als Mittags kurz nach 12 Uhr die Erde in ihrem Ort Glina bebt. Der Weihnachtsbaum stürzt auf Tamara und die Haustür klemmt, so stark ist das Haus nach dem heftigen Erdbeben beschädigt. Erst nach ein paar bangen Minuten kann Tamara mit ihrer Tante aus dem Haus fliehen. Sieben Menschen sterben an diesem Tag und viele werden verletzt. Hunderte haben jetzt keine Wohnung mehr und brauchen dringend Hilfe vom Roten Kreuz. Weil sie Glück gehabt hat und nicht ständig an die schrecklichen Minuten denken möchte, will auch Tamara helfen. Als Freiwillige packt sie darum Notrationen für die Obdachlosen. Außerdem verteilt sie vor einem Supermarkt mit ihrem Freund Domi Corona-Schutzmasken an ältere Menschen und zeigt ihnen wie man die FFP2 Masken richtig anzieht. Das lenkt Tamara ab von ihren eigenen Gedanken. Sie hat immer noch Angst vor den Nachbeben und macht sich Sorgen um ihre Tante. Denn wann die zurück in ihr Haus kann, weiß man nicht. Sicherheits-Ingenieure müssen das Haus erst noch untersuchen… (KiKA)
Wenn Abril ihre große Trommel, die Bombo, spielt, vergisst sie die Welt um sich herum. Das elfjährige Mädchen lebt in Maimará, einer kleinen Gemeinde im Norden Argentiniens, die am Fuße der Anden liegtAbril hat mit ihrer Trommel eine Möglichkeit gefunden, ihre Gefühle auszudrücken, die sie sonst selten in Worte fasst, denn sie ist sehr schüchtern. Als Trio musiziert sie zusammen mit ihren älteren Brüdern Atiel (13), und Lian (15) in der Gruppe "Die Geschwister Quiquiza". Die Drei stehen sich sehr nah, sie proben oft und treten auch gemeinsam auf. Als Jüngste im Bunde hört Abril meistens auf das, was ihre Brüder sagen. Ihr Wunsch ist es jedoch, eigenständiger zu werden und die Rolle der "kleinen Schwester" abzustreifen. Abril hat sich vorgenommen, beim nächsten gemeinsamen Auftritt ein Solo auf ihrer großen Trommel zu spielen. (KiKA)
Mika ist neun Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in Hamburg mitten auf St. Pauli. Er hat lange Haare, eine für sein Alter sehr raue, tiefe Stimme und er ist absoluter Beatles-Fan. Welche Stars oder Songs gerade in den Charts sind, weiß er nicht - dafür kann er viele Songs der Beatles auswendig singen und auf dem Klavier spielen, auch, wenn er den englischen Text nicht immer ganz genau versteht. Mika ist ein charakterstarker und sehr eigener Kopf. Mit fünf Jahren entschloss er sich dazu, keine Tiere mehr zu essen, und ernährt sich seitdem im Unterschied zu seinen Eltern vegetarisch. Er würde einen Ausflug in die Natur einem Computerspiel immer vorziehen, kennt alle Kirchtürme in seiner Heimatstadt Hamburg und bessert mit Straßenkonzerten sein Taschengeld auf. Ein großer Wunsch von ihm ist ein Videodreh im Hamburger Studio Granny's House. Ein Studio, das ganz im Stil der 60er Jahre eingerichtet ist. Mika möchte zeigen, was er draufhat. Und er möchte Paul McCartney eine persönliche Grußbotschaft schicken, denn natürlich besaß Mika Karten für sein einziges Deutschlandkonzert in 2020, aber aufgrund von Corona musste dies ohne Ersatztermin abgesagt werden. (rbb)
Seit sie denken kann, ist Shakira mit ihrer Zirkusfamilie und den Tieren unterwegs. Damit ist es erst einmal vorbei. Der Familienzirkus Renz sitzt seit dem letzten Sommer im brandenburgischen Friesack fest. Shakira vermisst es zu reisen und mit ihrem Pferd Zorro in der Manege zu stehen. Aber ihr gefällt auch die Vorstellung, mit ihrer Familie ein normales Leben an einem Ort zu führen. (KiKA)
Seitdem sie boxt, hat Lina das Gefühl, alle ihre Ziele erreichen zu können, wenn sie sich nur entschlossen genug dafür einsetzt. Die zwölfjährige Sportlerin aus Jordanien trainiert erst seit einem Jahr im Ring und ist so erfolgreich, dass es für sie schon darum geht, ins jordanische Nationalteam einzutreten. Der entscheidende Kampf gegen eine erfahrenere Boxerin steht gerade bevor. Für Lina ist der Kampfsport nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch eine Chance. "Boxen hat meinen Körper und meinen Charakter stark gemacht", sagt sie. Heute traut sich Lina, ihre Meinung zu sagen, auch wenn sie auf Widerstände stößt. Und dass sie die Kleinste in ihrer Klasse ist, spielt für Lina keine Rolle mehr. Auch außerhalb des Rings muss die Sportlerin kämpfen - gegen die Vorurteile von Nachbarn und Schulfreunden. Boxen sei kein Sport für Mädchen. "Unsittlich und unanständig" nennen sie den weiblichen Kampfsport. Doch Lina kämpft weiter für ihr Recht, das zu tun, was sie glücklich macht. (KiKA)
"Das sieht doch gar nicht schlecht aus", denkt sich Ben, als er den Tanzfilm "Billy Elliot" sieht. Es ist ein Film über einen Jungen, der gegen alle Widerstände ein großer Ballettstar wird. Ben beschließt, sich in der Ballettschule im Dorf anzumelden. Auf seinen Fußballverein hat er sowieso keine Lust mehr, und was seine Kumpels nun denken, dass er als einer von nur zwei Jungs mit so vielen Mädchen ins Ballett geht, ist ihm ziemlich egal. Von wegen nur für Mädchen, Ben ist fasziniert vom Balletttanz und macht sehr schnell große Fortschritte. Auch wenn es im Ballettunterricht manchmal streng zu und her geht, beim Tanzen bekommt Ben ein überwältigendes Gefühl, es ist als ob er fliegen könne, sagt er. Und schon nach einem halben Jahr stehen zwei große Termine bevor: die große Tanzgala der Ballettschule, wo Ben mittanzen soll, und die Abschlussprüfung nach dem ersten Schuljahr, vielleicht sein Wegweiser für die Zukunft.
Moritz, zwölf Jahre alt, nimmt in diesem Herbst an einem besonderen Schulprojekt teil. Gemeinsam mit 19 seiner Mitschüler und der Hilfe eines Bootsbauers will er ein richtiges seetaugliches Boot bauen. Moritz lebt im hessischen Bad Arolsen und besucht die 7. Klasse eines Gymnasiums. Seine Hobbys sind Fußball und Computer spielen, angeln und Posaune spielen im heimischen Bläserchor. Moritz’ Vater ist Förster. Mit ihm ist Moritz gern im Wald unterwegs; er hilft ihm beim Begutachten von Bäumen oder beim Bau von Hochsitzen. Es war schon immer Moritz’ Wunsch, ein richtiges Boot zu bauen. Er findet es toll, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen und es hinterher mit seinen Mitschülern zu nutzen. Er ist sehr gespannt, ob sie in nur zwei Wochen ein seetüchtiges Boot fertig stellen können. Das Boot soll im Stil der Inuit-Jagdboote gebaut werden. Inuit sind die Ureinwohner der Arktis. Wenn das Boot fertig ist, soll es die zwanzig Schüler über den Twistesee tragen können. Bis dahin müssen Moritz und seine Mitschüler aber noch jede Menge sägen, hobeln, schleifen und leimen. Dabei müssen alle Maße genau berechnet werden. Fehler dürfen ihnen nicht unterlaufen, sonst fährt das Boot später nicht. (Text: hr-fernsehen)
Tobi geht seiner Zwillingsschwester gerade mal bis zum Bauchnabel. Tobi ist kleinwüchsig und knapp einen Meter groß. „Ich wäre so gern größer als einen Meter“, sagt Tobi. „Wenigstens ein, zwei Zentimeter mehr.“ Dass er niemals so groß wird wie seine Schwester, weiß Tobi. Aber für ihn ist jeder Millimeter wichtig. (Text: hr-fernsehen)
Anastasias Arbeitstag hat 14 Stunden: Früh morgens um sechs Uhr joggt sie, um acht beginnt die Schule, und um 16 Uhr macht sie sich auf den Weg zum „Hamburg Ballett John Neumeier“, einer der bekanntesten Ballettschulen Europas. Erst um 20 Uhr ist die Elfjährige wieder zu Hause und hat Feierabend – wenn nicht noch unerledigte Hausaufgaben anstehen. Eigentlich geht das nicht. Aber Anastasia ist ein Leben ohne Pause gewohnt – und für sie ist es normal, immer und überall Höchstleistung zu bringen. Auf ihrem Zeugnis stehen nur Einsen und Zweien, und selbst wenn sie vor 1.600 Zuschauern in der Hamburger Staatsoper tanzt, bleibt sie souverän. Was für andere Kinder eine Herausforderung ist, macht sie ganz nebenbei: Sie nimmt Klavier- und Gesangsunterricht, geht zu einem Malkurs und singt im Chor. Sie lernt Englisch und Französisch und bald vielleicht auch noch Spanisch. Russisch spricht sie perfekt – denn ihre Eltern kommen aus Russland. (Text: hr-fernsehen)