Ekuwam ist ein Junge vom Volk der Turkana und lebt im Norden Kenias. Seine Heimat ist extrem trocken, doch in normalen Jahren gibt es genügend Wasserquellen und Gras für Ekuwams Ziegen. Aber seit einem Jahr hat es nicht mehr geregnet: Menschen und Tiere drohen zu verdursten. Ekuwams Volk lebt zwar am größten Wüstensee der Erde, dem fast 300 Kilometer langen Turkanasee, aber das Wasser ist eigentlich nicht trinkbar, es führt zu Durchfall. Aber im Moment haben sie keine andere Wahl, alle Quellen sind ausgetrocknet. Die Turkana sind Nomaden und sind es gewohnt, mit ihren Viehherden immer wieder weiterzuziehen. Jedes Dorf hat einen Wasserspäher, der die Umgebung auskundschaftet, um eine neue Heimat für das Dorf zu finden, wenn Wasser und Weideland knapp werden. In Ekuwams Dorf übernimmt diese Rolle der alte Mann Apaa. Diesmal soll ihn Ekuwam auf seiner beschwerlichen Wassersuche, die mehrere Wochen dauern kann, begleiten. (Text: KiKA)