Jan, der Nordsee-Ranger: Ringelgänse, Strandkrabben und Wattwürmer Jan kann all diese Tierarten bestimmen und viel über sie erzählen. Er ist „Junior Ranger“ im Nationalpark Wattenmeer. Mit der Natur am Meer kennt Jan sich bestens aus. Er ist zwölf Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester Greta in Wilhelmshaven. Das liegt an der Nordsee. Ein Nationalpark ist ein Natur-Gebiet, das besonders geschützt wird. Als Junior Ranger sorgt Jan dafür, dass besondere Pflanzen und Tiere im Nationalpark erhalten bleiben. „Die Junior Ranger sind eine Art Pfadfinder“, sagt Jan. „Wir sind viel unterwegs und lernen da zum Beispiel, wie man Feuer macht, ein Zelt aufbaut oder ein Fernglas bedient, um Vögel zu beobachten.“ Am liebsten fährt Jan auf Camps, die mehrere Tage dauern. Ohne seine Eltern natürlich. Seine ersten Junior Ranger-Reisen hat er schon gemacht, als er neun Jahre alt war. Mit dabei ist meistens Conny. Sie hat die Gruppe der Junior Ranger Wilhelmshaven aufgebaut und Jan von klein auf alles beigebracht, was er über die Natur weiß. Mit zur Gruppe gehören auch Silja und Eric, die bei Jan in der Nachbarschaft wohnen. Als Junior Ranger hat Jan auch die Aufgabe, Touristen die Natur an der Küste zu erklären. Jan zeigt Erwachsenen und Kindern dann, welche Vogelarten es am Meer gibt, wie man sie auseinander hält und was das Besondere an den Meeresvögeln ist. Er erklärt ihnen auch, wie man sich bei einer Wanderung an der Küste richtig verhält, sodass zum Beispiel Vögel nicht bei der Nahrungssuche gestört werden. Und er informiert die Gäste darüber, dass das Watt nicht nur Wasser mit Sand vermischt ist, sondern ein besonders wertvoller Lebensraum für Tiere wie Herzmuscheln, Strandkrabben und Wattwürmer. „Diesen Lebensraum muss man schützen“, sagt Jan, „wenn man das Watt einfach umgraben oder zuschütten würde, um darauf zu bauen, würden Millionen Tiere, die es dort gibt, einfach sterben.“ Sehr gern sind die