Im abgelegenen Kaokoveld im Norden Namibias leben die Himba noch völlig autark, wie ein Bilderbuchvolksstamm, in einer anderen, längst vergangenen Zeit. In dem winzigen Heimatdorf von Ngiti und Uekurunda gibt es keinen elektrischen Strom oder fließend Wasser, der Tagesablauf wird durch den Sonnenstand bestimmt und für die Morgentoilette haben die Kinder kein Wasser. Doch langsam beginnt bei den Himba ein neues Zeitalter. Unaufhaltsam dringt die Zivilisation auch in ihr Heimatland, das Kaokoveld, vor. In mobilen Zeltschulen, speziell auf die Bedürfnisse der Nomaden ausgelegt, werden die Kinder unterrichtet, um sich in der neuen, modernen Welt behaupten zu können. Ngitis und Uekurundas Leben ändert sich außerdem noch in einem ganz anderen Bereich: Früher tauschten sie ihre Ziegen gegen Zucker, Tee und Perlenschmuck ein. Jetzt bekommt Ngiti erstmals Geld für den Verkauf einer ihrer Ziegen. Doch der Wert des farbigen Papiers ist ihr noch nicht bekannt. (Text: KiKA)