Der 12-jährige Gaurav ist Drachenbauer. In seinem kleinen Heimatdorf Tapai im indischen Punjab ist das nichts Ungewöhnliches, denn die Gegend ist berühmt für ihre Drachenkunst. Ob Alt oder Jung, jeder lebt hier vom Drachenbau. Beim Drachensteigen geht es darum, mit dem eigenen Drachen möglichst viele andere Drachen vom Himmel zu holen. Dafür muss die Schnur der Konkurrenten durchtrennt und der vom Himmel stürzende Drache als Trophäe gefangen werden. Für Garauv ist das Drachensteigenlassen weit mehr als nur ein Spiel, für ihn bedeutet es Freiheit. Seit Gauravs Vater an seinem Alkoholkonsum gestorben ist, muss er nach der Schule arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Doch als Drachenbaugehilfe verdient er einfach zu wenig. Später möchte er selbst Drachenbaumeister werden und beschäftigt sich schon jetzt mit verschiedensten Techniken und Gestaltungen. (arte)