„Mein Herz schmerzt, weil ich mein ganzes Leben verloren habe.“ Bushra ist neun Jahre alt und lebt im größten Flüchtlingscamp der Welt. Im Südosten von Bangladesch liegen die großen Lager für Rohingya-Flüchtlinge. Bushra kam 2017 mit ihren Eltern, sieben Geschwistern und ihrer Großmutter über die Grenze, nach fünfzehn Tagen Flucht durch die Berge. Wie sie leben mittlerweile rund eine Million geflohene Muslime in Kutupalong und den anderen Camps. Zuhause hatten Bushras Eltern eine kleine Landwirtschaft, erzählt sie, in Kutupalong leben sie ein ganz neues Leben. Ihre Hütte ist sehr klein, der Vater hat nur gelegentlich Arbeit und die Erinnerungen an die Heimat lassen auch Bushra nicht los. Doch macht Bushra auch neue Entdeckungen, verändert im Laufe der Zeit den Blick auf das, was das Camp auch zu bieten hat. Schritt für Schritt entdeckt Bushra, wie sie dem Leid auch Lebenswertes abgewinnen kann. Und worin für sie, das Flüchtlingskind, eine bessere Zukunft bestehen könnte. (Text: KiKA)