Reauboka und Tsebang leben als Schafhirten auf einem Bauernhof in Lesotho. Ihre Eltern sind sehr arm und haben sie weggegeben, damit sie als Viehhirten etwas Geld für die Familie dazu verdienen. Das Leben für die beiden 12jährigen ist ziemlich hart. Sie müssen früh aufstehen und nach dem Frühstück, das oft nur aus einer Schüssel Maisbrei besteht, alle Tiere versorgen. Hühner und Schafe füttern und die Pferde tränken. Jeden Tag. Ihre Eltern sehen sie deshalb nur selten. Den ganzen Tag sind sie mit ihren Tieren dann alleine auf den Weiden unterwegs und abends bekommen sie oft nichts mehr zu essen. Dann müssen sie im Dunkeln noch bis zur Hirtenschule in Semonkong laufen. Lehrer Julius bietet dort 50 Hirtenjungen eine warme Mahrzeit an. Die Hirtenjungen zählen zu den ärmsten der Armen und können sich oft keine warme Kleidung oder Schuhe leisten. In der Schule lernen sie wenigstens Lesen und Schreiben und können ihre Handys aufladen. Reauboka und Tsebang sind sehr froh, als Julius sie einlädt mit ihm im Taxi in die größere Stadt nach Roma zu fahren. Der Bruder des Königs von Lesotho hat der Hirtenschule zwei Fahrräder gespendet. Damit können sie jetzt schneller das Dorf erreichen. (Text: KiKA)