Faszien galten lange nur als bedeutungsloses Hüllmaterial, das von Chirurgen ignoriert und von Anatomen wegpräpariert wurde. Heute weiß man, dass das Bindegewebe den Menschen feinmaschig umhüllt wie ein zweiter Körper und alle inneren Organe durchdringt, selbst die Adern und das Gehirn. Sogar von Faszien als ein riesiges Schmerzorgan ist die Rede. Überall spricht man über das geheimnisvolle Gewebe. Die Faszien - ein Hype oder Quell wegweisender Erkenntnisse und neuer Therapieformen? Renommierte Forscher überall auf der Welt setzen sich mit dieser Frage auseinander. In Padua revolutionierte Prof. Carla Stecco mit ihrem Faszienatlas die Welt der Anatomie. Sie seziert die große Rückenfaszie, die als Verursacher für chronische Rückenschmerzen gesehen werden kann. Der amerikanische Faszien-Pionier Thomas Myers, Autor von "Anatomy Trains", ermöglicht Einblicke in das riesige Ganzkörpernetzwerk, das den Menschen stabilisiert und aufrecht hält. Robert Schleip, einer der führenden deutschen Forscher, zeigt die Auswirkungen, die zu wenig Bewegung für das hochempfindliche Fasziengewebe hat. Die Forscherin Helene Langevin aus Boston zeigt auf, welche Rolle den Faszien bei der uralten Heilmethode Akupunktur zukommt. Gemeinsam kommen alle Wissenschaftler zu der aktuellen Erkenntnis: Die weißen Bindegewebsfasern sind zum einen Verursacher von Schmerzen und Erkrankungen, aber auch ein alternativer Ansatz für neue Heilungsmethoden.
Jeden Tag sind wir tausenden von Krankheitserregern ausgesetzt, ohne dies zu bemerken - dank unseres Immunsystems. Ohne unseren „Wächter des Körpers“ würden Dinge, die unser Körper locker wegsteckt, innerhalb kurzer Zeit zu tödlichen Bedrohungen werden. Die Mechanismen dahinter sind komplex und faszinierend und noch immer nicht vollständig erforscht. Vor allem die Autoimmunerkrankungen, bei denen sich der Abwehrmechanismus gegen den eigenen Körper richtet, geben der Wissenschaft Rätsel auf.
Was passiert in Österreich, wenn es mehr Patienten als helfende Hände gibt? tpm beschäftigt sich mit der Angst vor Bedrohungen und möglichen Szenarien wenn was passiert.
Rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. (Ein)Schlafen wird oft als selbstverständlicher Prozess vorausgesetzt - Tatsache ist aber, jeder Vierte hat Schlafstörungen, die je nach Intensität und Dauer ein Gesundheitsrisiko für Körper und Seele werden können. Treffpunkt medizin wird ausgehend von der Chronobiologie unseres Körpers in die grundlegende Thematik der Schlafforschung einführen. Anhand von Beispielen Betroffener werden Schlafstörungen und ihre Folgen - Sekundenschlaf, chronischen Erkrankungen, Depressionen - aufgezeigt und auch der Konflikt zwischen medizinischen Anspruch und tatsächlicher Lebensrealität deutlich. Ergänzend zeigt treffpunkt medizin verschiedenste Therapieformen aus Medizin und Psychologie aber auch Physiotherapie ("Wie liege ich richtig"),wobei der Fokus auf der nicht-medikativen Behandlung von Schlafstörungen liegt, die in den Alltag integriert werden können, vom Powernapping bis zur Atemübung.
Realistische Optimisten verfügen über eine gute Portion Resilienz und sind überzeugt, ihr Schicksal selbst beeinflussen zu können. Yes, we can! statt Hättiwari. Sie verfügen bestenfalls auch über eine gesunde Portion Humor und Selbstironie und schauen der Realität ins Auge. Dadurch gelingt es ihnen auch besser, negative Emotionen oder Schicksalsschläge zu verkraften. Wie und ob sich diese Haltung auf unsere Gesundheit von Kindesbeinen an auswirkt, das ist Gegenstand unterschiedlicher Forschungen und auch dieser Ausgabe von „treffpunkt medizin“.
Im Zuge der Corona-Pandemie fiel vermehrt wieder das Schlagwort der "Resilienz", übersetzt bedeutet dies soviel wie Widerstandskraft. Es bezeichnet die Art und Weise, wie gut wir mit Krisen umgehen können und sie meistern lernen. Sowohl als Individuum wie auch als Gesellschaft. Würde man Resilienz mit dem nicht immer hilfreichen Begriff des "Positiv Denkens" gleichsetzen, so wäre das viel zu kurz gegriffen. Resilienz umfasst unsere Wahrnehmung und Erwartungen unsere emotionale Grundhaltung. Psychoneuroimmunologie kommt hier ins Spiel, die wechselseitige Beeinflussung von Körper und Psyche. Unsere Belastbarkeit ist durch frühe Einflüsse bestimmt, wie verlässliche Bezugspersonen, positive Entscheidungserlebnisse usw., dadurch aber nicht gänzlich determiniert. Sie kann auch neu "programmiert werden". Im Sprechzimmer diskutiert dazu Prof. Meryn mit Dr. Heide-Marie Smolka, Psychologin und Glücks-Expertin, sowie Dr. Georg Psota, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien.
Seit es Lebewesen gibt, haben sich diese gemeinsam mit dem Licht der Sonne entwickelt. Energielieferant, Taktgeber und physikalische Faszination der Neuzeit - alles das ist das Licht zugleich. Licht ist aber nicht gleich Licht - unterschiedliche Spektralzusammensetzung, Intensität und Lichtgeometrien haben unterschiedliche Auswirkungen bei Mensch, Tier und Pflanzen. Licht liefert uns Energie und kann sogar heilende Wirkung haben. Im schlimmsten Fall allerdings kann das falsche Licht zum falschen Zeitpunkt sogar regelrecht krank machen - diese Tatsache ist Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Forschungen geworden.
Ein gesunder Darm kann glücklich machen: Der Magen-Darm-Trakt kommuniziert in vielfacher Weise mit dem Gehirn und beeinflusst dadurch auch unser Verhalten: Ein Großteil des "Glücks"- Botenstoffs Serotonin wird im Magen-Darm-Trakt produziert. treffpunkt.medizin widmet sich unserem "Bauchgehirn", dem Darm, dessen Stoffwechsel-Arbeit wesentlich für unser gesamtes Wohlbefinden ist.
Erziehungswissenschafter, Ärztinnen, Psychiater, Medienwissenschafter und Eltern stellen sich der Frage, was Kindsein heute bedeutet. Inwieweit beeinflussen sozialer Status, Bildung und die neue Medienwelt die Entwicklung und Gesundheit der nächsten Generation? Sind Phänomene wie Helikoptereltern und Tyrannenkinder tatsächlich neu? Vor welchen Herausforderungen stehen Eltern und Kinder heute? Und bringt das „Projekt Nachwuchs“ in unserer Leistungsgesellschaft manche Kinder tatsächlich an den Rand ihrer seelischen Gesundheit? Kann Kunst Kindern wieder Freiräume für eigene Gestaltungsspielräume schaffen?
treffpunkt medizin macht sich diesmal auf die Reise zu Originalschauplätzen der indischen und asiatischen Heilkunst. Der Fokus liegt dabei auf Kräutermedizin und Ayurveda, dem Wissen vom Leben. Bei uns eher als Wellnesstrend bekannt, ist Ayurveda eine Heilkunst, die auch in Europas Kliniken ihre sehr individuelle Anwendung bei unterschiedlichsten Krankheitsbildern findet.
Arnika lindert Entzündungen, Lindenblütentee hilft gegen Erkältungskrankheiten und Baldrian beruhigt die Nerven - das Wissen um die Wirkung von Heilpflanzen ist seit Anbeginn tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt. Wo liegen die Grenzen der Pflanzenheilkunde und was sollte man berücksichtigen, um natürliche Heilmittel risikofrei anzuwenden? Zu diesen und weiteren Fragen diskutiert Siegfried Meryn zusammen mit: - Petra Zizenbacher (Allgemeinmedizinerin, Naturheilärztin und Ganzheitsmedizinerin) - Burkhard Gustorff (Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin am Wilhelminenspital Wien) - Johannes Saukel (Professor in Ruhestand für Pharmakognosie an der Universität Wien)
Kaum ein Lebensmittel hat einen derart schlechten Ruf wie das Fett: es macht dick, verstopft die Blutbahnen, verursacht lebensgefährliche Herz-Kreislaufkrankheiten. Aber: Wissenschafter haben schon seit langem Erkenntnisse, dass Fett nicht immer schlecht ist. Ist es nur eine neue „Sau, die durchs Dorf gejagt wird?“ Eine fette Sau, genauer gesagt eine transfette? Transfette sind gehärtete Öle, die besonders schädlich für unseren Körper zu sein scheinen - in den USA sind sie sogar verboten.
Im Juni 2017 machte sich eine bislang einzigartige Expedition auf den Weg zum Gipfel des Kilimandscharo, mit 5.895 Metern Höhe der höchste Berg des afrikanischen Kontinents: 10 Menschen mit tödlichen Lungenerkrankungen. Sie leben, weil ihnen eine Spenderlunge transplantiert wurde. treffpunkt medizin erzählt die Geschichte dieser Expedition und ihrer Teilnehmer. Einen Berg mit fast 6.000 Meter Höhe zu besteigen ist immer eine außergewöhnliche Leistung, aber für jemanden mit einer tödlichen Lungenerkrankung ist es ein Wunder. Die Luft oberhalb von 4.000 Metern ist wegen des abnehmenden Sauerstoffpartialdrucks so dünn, dass sich auch viele Gesunde fühlen, als wären sie lungenkrank. Und trotzdem schafften es 8 von 10 Teilnehmern mit einer Spenderlunge auf den Gipfel. Helmut Steigersdorfer erreichte noch vor dem Morgengrauen als erster Transplantierter den Gipfel, es hätte ihn aber auch nicht überrascht, wenn er schon auf halbem Weg unter akuter Atemnot gelitten hätte - so wie in seinem früheren Leben, als „seine“ Krankheit, die Cystische Fibrose oder auch Mukoviszidose die Lunge fast vollständig zerstörte. In Rückblenden erinnert sich der 42-jährige Oberösterreicher an die Zeit vor der Lungentransplantation und erzählt die Geschichte seiner Rückkehr ins Leben.
Pharmazie ist die Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln, ein Dienst an unserer Gesundheit. Sollte man meinen. Doch schon ein vorsichtiger Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es den großen Medikamentenherstellern offenbar vor allem um Gewinnmaximierung geht. Meinungsbildende Ärzte und Patientenverbände werden mit lukrativen Angeboten geködert. Lobbymühlen mahlen einschlägige Gesetze zum Vorteil der Industrie zurecht. Und eigene Patente scheinen manchmal mehr zu zählen als die Probleme der Patienten. Für objektive Beratung und patientengerechte Therapie scheint in diesem System immer weniger Platz zu sein.
In Österreich leben rund 1,5 Millionen Schmerzpatienten. Schmerzen zu haben ist für jeden Menschen unangenehm und wird von dem Wunsch begleitet, sie möglichst schnell loszuwerden. Prinzipiell hat der Schmerz hat seine Funktion als Warnsignal. Er zeigt auf, dass unser Körper Schaden genommen hat, der behoben bzw. auskuriert werden muss. Gleichzeitig lernen wir auch aus Schmerzen und haben ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, das sich verselbständigen kann. Hätten wir keine Schmerzen, würden wir Gefahr laufen, an unseren Verletzungen zu sterben. So kann eine Betäubung der Schmerzwahrnehmung zwar eine Linderung des Gefühlszustandes bringen, allerdings keine unmittelbare Heilung. Daher ist es wichtig, dem Schmerz auf den Grund zu gehen. Die häufigsten Arten von chronischen Schmerzen sind Rücken-, Nacken-, Kopf- und Nervenschmerzen sowie psychogene Schmerzen, also solche, die einen seelischen Ursprung haben. Wenn spezifische Schmerzen länger als 6 Monate anhalten, spricht man von chronischen Schmerzen.
Als Geburtsstunde für die Entschlüsselung des genetischen Codes wird in der Wissenschaft gerne der 27. Mai 1961, 3 Uhr - Ortszeit amerikanische Ostküste - gehandelt. Im Labor des späteren Nobelpreisträgers Marshall Warren Nirenberg in Maryland gelang dem deutschen Biochemiker Heinrich Matthaei der entscheidende Durchbruch: Das sogenannte Poly-U-Experiment war der Startschuss für die erste Identifizierung einer genetischen Codierungseinheit. Der genetische Code steht seither nicht nur im Zentrum der Molekularbiologie, sondern verbindet ebenso die Evolution des Lebens mit aktuellen Ansätzen der synthetischen Biologie.
Lieber dick und fit als schlank und krank? Ist Körperfett gleich körperfit? Wann birgt Übergewicht Gesundheitsrisiken? Und welche Rolle spielen unsere Muskeln? Kann Bewegung der Schlüssel für die Lösung vieler Gesundheitsprobleme sein? treffpunkt medizin klärt auf, welche Vorteile eine Birnenfigur im Verhältnis zu einem Apfelkörper hat, untersucht, ob die Hirnforschung beim Abnehmen helfen kann und ob Stress und Schlaflosigkeit die Dickmacher Nummer 1 sind.
Bakterien, Pilze und Mikroben sind die „Heinzelmännchen“ für eine stabile Gesundheit. Sie leben zu Abertausenden in und auf uns und entscheiden mit über die Frage, ob wir schlank bleiben oder überflüssige Kilos ansetzen. Es ist also nicht nur entscheidend, was wir essen und in welcher Menge. Fast genauso wichtig ist, was im Inneren des Körpers mit der Nahrung geschieht. Auf welche Weise also Billionen von Mikroben im Darm uns helfen, Nahrung zu verdauen. Die Kleinstlebewesen, darunter Bakterien. Pilze und Viren, haben auch einen beträchtlichen Einfluss auf unsere Haut und unser gesamtes Wohlbefinden. Sind sie nicht im Gleichgewicht, drohen auch Allergien, Übergewicht und Depressionen.
Grazer Altersforscher haben in der Nahrung einen Jungbrunnen für das Gehirn gefunden. Inhaltsstoffe von Weizen und Soja begünstigen Selbstreinigungsprozesse in den Gehirnzellen und beugen so Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson vor. Insbesondere das in Weizenkeimen enthaltene Spermidin scheint sich positiv auf die Gehirnfunktion auszuwirken.
Wo habe ich meine Brille hingelegt oder was wollte ich vom Markt mitnehmen? Im höheren Lebensalter stellt sich vielen die Frage, ob ihre Vergesslichkeit bereits ein Anzeichen für Demenz sein könnte. Schätzungen zufolge leben in Österreich 115.000 bis 130.000 Menschen mit der Erkrankung, welche den Abbau von Nervenzellen im Gehirn verursacht und zur zunehmenden Einschränkung der Fähigkeiten von Betroffenen führt. Am häufigsten tritt die Alzheimer-Demenz auf – eine primäre Form, bedingt durch hirnorganische Ursachen. Sekundäre Formen hingegen entstehen aufgrund vorausgehender Krankheitsbilder wie etwa Alkoholismus oder Depression; im Gegensatz zur erstrangigen Demenz sind diese teilweise heilbar.
treffpunkt medizin erforscht die Auswirkungen des Selbstverständnisses von Männern in der modernen Gesellschaft auf ihre Sexualität und Gesundheit. Noch immer gibt es in weiten Teilen unserer Gesellschaft klare Vorstellungen zwischen den Geschlechtern. Gerade in Bezug auf Gesundheit wollen Männer häufig durch ihre Belastbarkeit glänzen und gehen bis an ihre körperlichen und seelischen Grenzen. Ganz ähnlich verhält es sich beim Thema Sexualität. Auch hier ist der Gang zum Urologen bei vielen Männern mit großem Schamgefühl verbunden.
Wien erfährt in der Kinderkrebsforschung und das St. Anna Kinderspital im Speziellen weltweit Beachtung, denn Österreich liegt europaweit an der Spitze der Heilungsraten. Die klinische Erfahrung und die intensive Forschung der letzten 30 Jahre haben dazu beigetragen, die Entstehung und den Verlauf bei Kinderkrebserkrankungen besser zu verstehen. Das klinisch tätige Personal unter der ärztlichen Leitung von Univ.Prof. Dr. Wolfgang Holter arbeitet eng mit den rund 70 Forschern des St. Anna Kinderkrebsforschungsinstitutes zusammen.
Durch den enormen technischen Fortschritt der vergangenen Jahre haben sich sensationelle Möglichkeiten in der Diagnostik und Behandlung von Hörverlusten und Hörschädigungen ergeben. Dem führenden Forschungs- und Entwicklungsstandort Österreich sind in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen am Wiener AKH international richtungsweisende Erfolge auf dem Gebiet der Audiotherapie gelungen. Die brandneue Dokumentation „Höre die Welt“ des ORF-III-Wissenschaftsformats „treffpunkt.medizin“ zeigt am Mittwoch, dem 10. Dezember, um 21.35 Uhr, wie forschende Industrie und Spitzenmedizin Menschen ohne Hörvermögen mit Hilfe von Hörimplantaten eine neue Dimension des Lebens eröffnen.
Jeden Tag sind wir tausenden von Krankheitserregern ausgesetzt, ohne dies überhaupt zu bemerken - dank unseres Immunsystems. Ohne unseren „Wächter des Körpers“ würden Dinge, die unser Körper locker wegsteckt, innerhalb kurzer Zeit zu tödlichen Bedrohungen werden. Die Mechanismen dahinter sind komplex und faszinierend und noch immer nicht vollständig erforscht.
Ab wann kann ein erhöhter Cholesterinspiegel zur gesundheitlichen Gefährdung werden? Inwiefern ist es möglich, Cholesterinwerte eigenständig zu senken und sind Blutdrucksenker wirklich förderlich? In "MERYNS sprechzimmer" werden diese und viele weitere Fragen unter der Leitung des Internisten Dr. Siegfried Meryn beantwortet. Zu Gast sind Dr. Yvonne Winhofer-Stöckl, Leiterin der Diabetes- und Fettstoffwechselambulanz am AKH Wien, und Dr. Walter Speidl, Leiter der Kardiologischen Lipidambulanz an der MedUni Wien.
Unser Herz ist ein Hochleistungsorgan: Wird ein Mensch 80 Jahre alt, hat sein Herz bereits mindestens 3 Milliarden Mal geschlagen und über 200 Millionen Liter Blut durch die Adern befördert. Genug, um 3 Supertanker zu füllen. Und bereits nach 50 Jahren hat das Herz jene Energieleistung erbracht, um ein Kreuzfahrtschiff aus dem Wasser zu heben! Und dabei wird bei dieser Rechnung nur die Herzleistung in Ruhe berücksichtigt. Denn während körperlicher Anstrengung kann das Herz bis zu 10 Mal so viel Leistung erbringen.
Weltweit zählen Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Das, und deren Einsatz in Massentierhaltung und Lebensmittelindustrie führen zur vermehrten Resistenz gegen die lebensrettende Medizin.
Der renommierte Biochemiker Prof. Dr. Colin Campbell leitete in den 1970er und 1980er Jahren die sogenannte China Study, die vermutlich umfassendste Studie, in der ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Verzehr von tierischen Produkten und dem Auftreten von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose und Rheuma beim Menschen nachgewiesen werden konnte. Beteiligt waren zwei westliche Universitäten sowie die Chinesische Akademie für Präventivmedizin.
Wenn Patienten ohne schulmedizinische Behandlung vollkommen genesen, stehen Ärzte vor einem Rätsel: Der Körper selbst lässt eine Erkrankung verschwinden. Solche Spontanheilungen gibt es immer wieder, verfügt doch unser Körper über eigene Organismen, um Krankheit und Verletzung zu überstehen. Alternative Heilmethoden können diese Selbstheilungskräfte unterstützen. Filmemacher Kurt Langbein ist erfahrener Wissenschaftsjournalist und selbst Krebspatient. Er besucht Heiler aus verschiedenen Kulturen und ihre Patienten, beobachtet erstaunliche Heilerfolge. Und er fragt bei den Forschern nach, die nach seriösen Erklärungen für solche Erfolge suchen.
Sie lassen uns wachsen, machen uns glücklich, halten uns jung, beflügeln unser Liebesleben uvm.: Hormone. Ihren Einfluss nehmen viele zum ersten Mal so richtig in der Pubertät wahr. Die zweite hormonelle Veränderung macht sich sehr viel später in den Wechseljahren bemerkbar. Die kann einhergehen mit Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Jede dritte Frau ist von diesen Beschwerden geplagt. Der Einsatz von Hormonen für eine medizinische Behandlung wirkt oftmals wie ein radikaler Eingriff in unseren Körperhaushalt. Obwohl er in vielen Fällen schlicht und einfach lebens- und überlebensnotwendig ist, begleitet die Hormonsubstitution ein zweifelhafter Ruf.
Rückenschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Liegt ein Bandscheibenvorfall vor, weiß man, wo man mit der Therapie ansetzen kann. Manchmal lässt sich aber gar nicht eindeutig sagen, woher die Schmerzen im Rücken kommen. Oft haben die Schmerzen psychische Ursachen. Auch wenn ein Bandscheibenvorfall im Kernspintomographen sichtbar ist, heißt das noch nicht, dass operiert werden muss. 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle lassen sich konservativ behandeln, durch Physiotherapie oder die vorübergehende Einnahme von Schmerzmitteln. Nur wenn Lähmungen (v.a. an Darm oder Blase) oder großflächige Taubheitsgefühle auftreten, wird eine sofortige Operation empfohlen.
Menschen sind hungrig nach Licht. Wie Tiere und Pflanzen brauchen auch wir Sonnenlicht zum Leben, das wir über die Haut aufnehmen. Sonnenbräune gilt heute als Symbol für Vitalität und modernen Lifestyle. Die unmittelbare Kausalität des Hautkrebsrisikos bei einem Zuviel an Sonne wird hier gerne ignoriert, frühzeitige Alterung auch. Vor allem die Überbelastung durch künstliche Bräunung (Solarium) wird oft unterschätzt. Denn auch ohne Sonnenbrand können regelmäßige Bräunungen, das Hautkrebsrisiko massiv ansteigen lassen.
Sommer, für viele die schönste Zeit des Jahres, verbunden mit Sonne, Baden und Reisen. Viele Infektionen und Beschwerden treten jedoch bevorzugt in der warmen Jahreszeit auf – Sommergrippe, Sonnenallergie, Durchfall und Insektenstiche gehören ebenso dazu wie Erkältungen aufgrund zu kalter Klimaanlagenluft. Auch das Auftreten von sogenannten Tropentagen kann besonders ältere Menschen mit Herz,-Kreislauf-Beschwerden stark belasten. Ist das Immunsystem einmal geschwächt, haben Viren und Keime leichtes Spiel. Wie Sie gesund durch den Sommer kommen, das bespricht Internist Siegfried Meryn mit folgenden Gästen: Mag. pharm. Claudia Dungl-Hochleitner, Pharmazeutin, Heilpflanzen- und Ernährungsexpertin, Dr. Stephanie Poggenburg, Fachärztin für Allgemein- und Familienmedizin, sowie Dr. Sebastian Baumgartner, Leiter Reisemedizinisches Impfservice, Klinik Favoriten.
Mag es die Suche nach dem Glück, dem Kick oder dem Sinn des Lebens sein: Der Weg vom zunächst ungesunden Verhalten zur Sucht ist oft schleichend. Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr und erlebt dies als immer wiederkehrenden Prozess, dessen Ursache vom Betroffenen nicht selten in dieser Dramatik gar nicht wahrgenommen wird.
Die Doku spannt den Bogen vom Social Egg Freezing, also Eizellen auf Vorrat einzufrieren, um eine Schwangerschaft auf später zu verschieben, bis zur gesellschaftlichen und medizinischen Bedeutung von Schwangerschaft und Geburt.
Für die Gesellschaft normal, für jede Frau ein Einschnitt in ihren Körper und ihr Leben, der weit schwieriger zu verarbeiten ist, als allgemein propagiert: Der Kaiserschnitt. Im Mittelpunkt des Films stehen die Wahrnehmungen der Eltern bei der Geburt mit Kaiserschnitt. In berührenden Interviews schildern Frauen ihr körperliches und seelisches Empfinden rund um dieses geplante oder ungeplante Ereignis und über die Folgen dieser oft traumatisierenden Geburt. Wir erfahren ihre Geschichten, wie sie ihr Trauma überwinden und dass eine - wenn auch oft schmerzhafte - Auseinandersetzung nötig ist, um gestärkt aus dem Erlebnis mit diesem Einschnitt hervorzugehen.
Was macht einen Menschen für andere attraktiv? Rote Lippen, sinnliche Kurven, lange, schlanke Beine? Einerseits. Andererseits: Kräftige Muskeln, eine dicke Brieftasche, Einfluss und Macht? Wissenschafter vermuten, die Partnerwahl des Menschen wird nach wie vor durch dessen evolutionäres Erbe bestimmt. Offenbar hält man unbewusst immer nach dem besten Genpaket für die Fortpflanzung Ausschau.
Die Schilddrüse ist im medizinischen Bewusstsein eine große Unbekannte. Und doch ist sie für unsere Gesundheit essentiell. Ihre Hormone regulieren vor allem die gleichbleibende Körpertemperatur, den Wasserhaushalt und den Sauerstoffverbrauch sowie die Funktionen des Gehirns.
Ohne wertend zu sein, wird die „Evolution der Persönlichkeitsstruktur“ des Menschen im Rahmen der unbeschränkten technischen Möglichkeiten in einem Gesellschaftssystem, das die Einhaltung von Regeln zur Ausnahme macht, untersucht. Oder einfacher gesagt: was machen die vielen Möglichkeiten mit uns? Macht Freiheit unfrei? In der Sendung werden die Wechselwirkungen dieser Dynamik auf unsere körperliche und seelische Gesundheit transparent gemacht. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen psychischen Krankheitsbildern und liebenswertem Spleen. Fest steht jedoch, dass bei Kindern und Erwachsenen vermehrt psychische Probleme diagnostiziert werden und die Bewältigung des Alltags in unserer heutigen Gesellschaft zur Herkulesaufgabe wird. Narzisstische Störungen oder Krankenstände aufgrund von Burn Out-Diagnosen häufen sich. Eine Modeerscheinung in der Medizin oder tatsächlich ein Symptom unserer Gesellschaft?
Die Welt befindet sich im Krisenmodus: Nicht erst seit Klima,- Corona-, und Ukraine-Krise werden gesellschaftliche Machtverhältnisse neu diskutiert und ihre Auswirkungen auf eine "gesunde" Gesellschaft bewertet. Machtverhältnisse im Alltag begleiten uns von Kindesbeinen an, vom Elternhaus bis zum beruflichen Miteinander und den Lebensabend. Und sie können krank machen.
Der Herzschrittmacher ist heute „Normalität“, wie sieht es aber mit Diagnose und Therapie aus, die ein Computer „errechnet“? Werden Teletherapie und Telemonitoring in einer immer älter werdenden Gesellschaft und in Zeiten überfüllter Arztpraxen DAS Mittel der (Arzt)Wahl? Der renommierte TV-Arzt und Moderator Dr. Eckart Hirschhausen zeigt sich in dieser Dokumentation skeptisch, er setzt auf das persönliche Arzt-Patienten-Verhältnis.
Das Thema Pflege und Versorgung im Alter ist eine der größten Herausforderungen die Österreich im Sozialbereich zu bewältigen hat. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird bis zum Jahr 2050 mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen von derzeit 450.000 auf 750.000 Menschen zu rechnen sein. Die Generation der Baby-Boomer kommt spätestens 2040 in die potentielle Situation der Pflegebedürftigkeit. Rund 20.000 Fachkräfte werden dann bis 2030 fehlen, 50.000 bis 2050. Der Großteil der Pflegekräfte kommt heute aus dem Ausland, vorwiegend aus Ex-Jugoslawien und Rumänien.
In unserem optimierten Leben zwischen Leistungswahn und Schönheitskult wird der Tod nur allzu gerne verdrängt. Dabei könnte es ein Zugewinn an Lebensqualität sein, das Leben vom Ende her zu denken. Die Qualität des Lebens steigt, wenn wir unsere Gefühle und Ängste integrieren und nicht nur die Ratio der Verdrängung zur Messlatte unseres Lebens machen.
Die Entschlüsselung des Proteoms könnte große Fortschritte in der Heilung von Krebs, Alzheimer oder Parkinson bringen. Über optimales Altern spricht Siegfried Meryn mit seinen Gästen.
Laut Gesundheitsportal Österreich leiden ca. 20.000 Menschen an Morbus Parkinson, eine der weltweit am häufigsten vorkommenden neurologischen Erkrankungen. Parkinson, im Volksmund auch Schüttelkrankheit genannt, ist ein chronisches Syndrom, das den gesamten Körper betreffen kann. Verursacht durch den Verlust von Nervenzellen, entsteht die Krankheit über Jahre hinweg als schleichender Prozess. Trotz intensiver Forschung sind die Ursachen, die zu den Veränderungen im Gehirn führen und somit Auslöser der Krankheit sind, noch weitgehend ungeklärt.
Nicht nur die kulinarischen Versuchungen sind in der Weihnachtszeit groß. Durch weniger Sonnenlicht und kürzere Tage ist auch unser Körper auf Sparflamme gestellt, Bewegung fällt oft schwer. Dazu kommt noch der viel beschworene Weihnachtsstress. Eine fatale Kombination für unser Wohlbefinden. Wenig überraschend hat auch eine Untersuchung ergeben, dass wir rund um den Jahreswechsel mehr wiegen als zur restlichen Jahreszeit. Und das ohnehin gestresste Gemüt leidet zusätzlich unter dieser "Last". Die gute Nachricht: Etwas Hüftgold kann auch vor Erkältungen schützen. Mehr gute Nachrichten und wie Sie gesund und entspannt durch den Advent und ins Neue Jahr kommen, das verrät "Treffpunkt Medizin" in einfach natürlichen Tipps.
Keine Schmerzen, Wechselbeschwerden adé, ein guter Schlaf, kein Schnupfen mehr: Die Apotheken bieten regalweise rezeptfreie Präparate, für die auch massiv geworben wird. Auch das Angebot im Internet ist überbordend und zudem in der Herstellung selten nachvollziehbar. Dennoch greifen immer mehr Menschen bei den unterschiedlichsten Beschwerden zu Tabletten, Präparaten und Nahrungsergänzungen, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren. Buchstäblich vom Abführmittel bis zur Zahnbleiche. Doch wer kontrolliert Wirkung und Nebenwirkungen? Sind manche dieser scheinbar harmlosen Mittel sogar gesundheitsschädlich? Wann also führt kein Weg am Arzt vorbei?
Antibiotika-Resistenzen unterschiedlichster Bakterien und Keime werden in der Behandlung von Krankheiten weltweit zunehmend zum Problem. Sie stammen großteils vom überzogenen Einsatz in der Human- und Tiermedizin, da hier antibiotikahaltige Medikamente teils schon präventiv eingesetzt werden. Auch das großflächige Einsetzen von Antibiotika in der Nutztierhaltung fördert Resistenzen durch die Aufnahme über das Trinkwasser oder die Nahrung.
Unser innerer Arzt kann durch verschiedene Methoden aktiviert werden. Die heilende Kraft in uns kann auch durch Hypnose aktiviert werden: Immer mehr Ärzte und Chirurgen nehmen sie beispielsweise bei Operationen als Ergänzung zur Anästhesie zur Hilfe. Gerade bei der Narkose und Schmerzbehandlung gewinnt Hypnose auch bei Schulmedizinern verstärkt Anerkennung. Die medizinische Hypnose - in der der Patient stets ansprechbar ist - scheint nicht nur sehr wirksam gegen Schmerzen oder Allergien, ihr therapeutisches Heilfeld ist wird auch bei Süchten wie der Nikotinabhängigkeit oder psychischen Belastungsstörungen erfolgreich eingesetzt.
Humor ist der Regenschirm der Weisen, wußte schon Erich Kästner, der dies in seinen Büchern auch auf feine Art bewies. Die positiven Auswirkungen des Humors auf die gesundheitliche Heilung schwerkranker Kinder machen sich die Clinic Clowns zunutze. Wie wichtig es wäre, wenn auch bereits präventiv in Unternehmen und Beziehungen das Potenzial des Humors erkannt und genützt würde und was das rezeptfreie Wundermittel Humor im Berufs- und Privatleben alles bewirken kann, darüber diskutiert Internist Siegfried Meryn in einer Expertenrunde im Zuge des Themenabends " Humor und Psyche und in der Medizin".
Das Kloster Pernegg im niederösterreichischen Waldviertel ist ein Ort der Stille. Gegründet 1153 als Chorfrauenkloster hat es sich in den letzten Jahren zu einem Rückzugs- und Erholungsort entwickelt. Wer hierher kommt, will seine Balance und den Ausgleich vom Alltagsstress finden. Umgeben von alten Gemäuern, abgeschieden in der Natur, unternimmt man Wanderungen, macht Yoga oder Meditationsübungen. Im Vordergrund steht, einmal bewusst kürzer zu treten. Das betrifft vor allem die Nahrungsaufnahme. Denn der versprochene Benefit soll vornehmlich durch eines erzielt werden: das Fasten. Abgesehen von der Abendsuppe besteht die tägliche Mahlzeit aus einem Vitamindrink, der ganz bewusst in andächtiger Stille eingenommen wird. Es mag in einer Wohlstandsgesellschaft wie der unsrigen ungewöhnlich wirken, doch für die Teilnehmer ist der hier gelebte Verzicht eine Bereicherung. Fastenkuren wie diese erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Und auch in alltäglichen Ernährungskonzepten hat die Jahrtausende alte Tradition des Fastens Einzug gefunden. Längst geht es dabei nicht mehr nur um Gewichtsreduktion. Neue Forschungserkenntnisse sprechen dem Fasten heilende Kräfte zu, die sogar den Alterungsprozess verlangsamen können. Was einst hauptsächlich mit religiösen Traditionen von Aschermittwoch, Karfreitag oder Ramadan verbunden wurde, wird nun in Forschungslabors auf seinen biomedizinischen Mehrwert untersucht. Können diese Versprechungen wissenschaftlichen Kriterien standhalten? Wie funktioniert richtiges Fasten? Und wie sinnvoll ist es, den rein körperlichen Prozess zu analysieren?
Fasten liegt im Trend. Gerade von Aschermittwoch bis Ostern üben sich zunehmend mehr Österreicher im Verzicht, wenngleich die Beweggründe heute längst nicht mehr nur religiöser oder spiritueller Natur sind. Es gehört mittlerweile zum Lebensstil und einem bewussten Umgang mit Ernährung und Gesundheit, auch Nahrungskarenzen einzulegen. Der längere Verzicht auf Nahrung - ob stundenweise beim Intervallfasten oder auch durch längere Fastenperioden - fördert den Autophagieprozess in unserem Körper. Dieser ist die sogenannte Müllabfuhr in unseren Zellen, die Alterungsprozesse verlangsamen und damit die Zellerneuerung positiv beeinflussen kann. Siegfried Meryn spricht mit Dr. Slaven Stekovic, Altersforscher, Molekularbiologe und Autor des „Jungzelleneffekts“, Dr. Ulrike Göschl, Kurärztin und Fastenexpertin, und Dr. Rainer Schroth, Kurarzt, über die Heilwirkung des Fastens.
Das CoronaVirus COVID-19 hält derzeit die Welt in Atem: Ausgehend von China gibt es bereits Krankheitsfälle quer über den Globus, die Krankheitssymptome ähneln jenen von SARS 2003: Husten, Atemnot, Fieber. Die Mehrheit der Krankheitsverläufe beim neuen Corona-Virus verläuft jedoch nicht so gravierend wie damals. Viren liefern sich mit der Wissenschaft schon seit jeher ein Katz,- und Mausspiel, wobei die Medizinwissenschaft im aktuellen Fall schon dabei ist, Impfstoffe zu testen, die in Wien erforscht wurden. treffpunkt medizin widmet sich heute daher einem Thema, das die Menschheit seit jeher bedroht und die Medizin seit langem beschäftigt: die Wirkweise von Viren. Experten warnen schon lange vor unbeherrschbaren Viren: Im 20. Jahrhundert, so haben Wissenschaftler berechnet, wurden mehr Menschen durch Viren getötet, als durch alle Kriege weltweit. Und das, davon sind viele Virologen überzeugt, war erst der Anfang.
Anlässlich der ersten bestätigten Coronavirus-Fälle in Österreich informiert Siegfried Meryn sachlich über das Thema sowie mögliche Vorkehrungen und beantwortet gemeinsam mit Expertinnen und Experten Publikumsfragen zum Virus.
Internist Prof. Siegfried Meryn beantwortet auch diese Woche wieder gemeinsam mit hochkarätigen Gästen aktuelle Fragen zum Corona-Virus. Er informiert, welche Vorkehrungen sinnvoll sind, beispielsweise auch im Fall des Kontakts mit Menschen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden.
Internist Prof. Siegfried Meryn beantwortet auch diese Woche wieder gemeinsam mit Expertinnen und Experten live aktuelle Fragen zum Coronavirus. Im Fokus steht neben den klassischen gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen und Therapieoptionen auch die psychische Gesundheit: Was macht das Virus mit unserer Gesellschaft? Zu Gast im Studio: Dr. Brigitte Lueger-Schuster, Psychologin, und Dr. Franz Allerberger, Leiter des Bereichs „Öffentliche Gesundheit“ der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit AGES.
Prof. Siegfried Meryn informiert nun auch täglich und beantwortet aktuelle Publikumsfragen zum Coronavirus und seinen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Von den häufigsten Symptomen bis hin zu den potenziellen Risikogruppen. Zudem bespricht er das Gesundheitsthema des Tages. Gemeinsam mit Moderatorin Ani Gülgün-Mayr gibt er auch Tipps, wie man am besten durch den Alltag kommt und die Einschränkungen des täglichen Lebens besser meistert.
Ab sofort informiert Prof. Siegfried Meryn werktäglich um 18.45 Uhr und beantwortet Publikumsfragen zum Coronavirus. Gemeinsam mit Moderatorin Ani Gülgün-Mayr gibt er auch Tipps, wie man am besten durch den Alltag kommt und die Einschränkungen des täglichen Lebens meistert.
Siegfried Meryn beantwortet Fragen zum Coronavirus. Herdenimmunität und was sie im Fall von SARS-CoV-2 bedeutet ist am Mittwoch das Thema des Tages.
Wer Schutzmasken tragen sollte und wofür sie gut sind - und wovor sie nicht schützen - sind Themen am Donnerstag.
Der Ausbruch des neuesten Coronavirus ist ein weiteres Kapitel im uralten Kampf des Menschen mit Keimen. Dabei leben wir mit vielen Mikroben durchaus in guter Symbiose. Aber eben nicht mit allen. Die aktuelle Corona-Pandemie bestimmt gerade weltweit die Schlagzeilen.
Wie schaut unser Leben zwischen häuslicher Enge und sozialer Nähe auf Distanz aus? Gelingt es anhaltend, die Kurve der Neuinfektionen flach zu halten, damit unser Gesundheitssystem diese Herausforderung bewältigen kann? Medizin und Wissenschaft arbeiten auf Hochtouren, um das Virus besser zu verstehen. Der Großteil der Menschen ist sehr diszipliniert und die Maßnahmen beginnen langsam zu greifen, dennoch machen sich bei aller Zuversicht auch Existenzängste und Überforderung breit. Darüber sprechen wir u.a. mit dem Psychiater und ärtzlichen Leiter des Anton Proksch Instituts, Dr. Michael Musalek und der Grande-Dame der Meinungsforschung, Dr. Helene Karmasin. Kardinal Schönborn haben wir im menschenleeren Stephansdom begleitet. Weiters führt treffpunkt medizin Tagebuch mit Ärzten und Pflegepersonal und hat auch mit Betroffenen aus Gastronomie und Dienstleistung gesprochen, wie sie diese herausfordernde Zeit bewältigen.
Heutzutage ist das Internet für alle Altersgruppen fixer Bestandteil von Partnersuche und Sexualverhalten. Und bringt damit auch Probleme mit sich. Das Spektrum reicht von Internet-Sex, Online-Sexualaufklärung über Online-Dating und Online-Sexshops bis zu Online-Pornografie. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf Körperwahrnehmung und Leistungsdenken. Dabei hat Sex unzählige positive Nebenwirkungen für unsere Gesundheit: er stärkt die Immunabwehr, reguliert die Hormone, sorgt für straffe Haut, lindert Schmerzen, verbrennt Kalorien und vieles mehr.
"Die Liebe ist ein Zeitvertreib, man nimmt dazu den Unterleib", schrieb Erich Kästner in einem seiner Romane. Doch was tun, wenn die wohl schönste Nebensache der Welt plötzlich zum Leidensdruck wird? Eine internationale Studie zeigt: In westlichen Ländern herrscht immer mehr Ruhe im Bett. Sexuelle Unlust oder Störungen haben unterschiedliche Ursachen, meist sind die Wurzeln jedoch in der Psyche verborgen. Eine Therapiemöglichkeit ist die Selbsthypnose, meint die Sexualtherapeutin Barbara Laimböck, die über dreißig Jahre Erfahrung auf dem Gebiet Hypnosetherapie hat. Erektionsstörungen, Lustlosigkeit oder vorzeitiger Samenerguss - Sexuelle Probleme sind vielfältig und treten bei allen Geschlechtern auf. Betroffene sind häufig beschämt und auch Beziehungen können durch Sexualstörungen belastet werden; denn die sinnliche Liebe bedeutet, nebst körperlicher Befriedigung, vor allem Nähe und Verbundenheit.
Das sogenannte „Waldbaden“ ist für gestresste Menschen zum Inbegriff für die Suche nach körperlichem und seelischem Wohlbefinden geworden. Und auch die Wissenschaft hat den heilenden Effekt des Waldes entdeckt. "treffpunkt medizin" geht mit Hilfe von Experten, wie Thomas Legl, Gesundheitspsychologe, Peter Mayer, Leiter des Bundesforschungszentrums für Wald, Hans-Peter Hutter, Ökologe und Umweltmediziner, und Brigitte Kopp, Department für Pharmakognosie, der Frage nach, ob der Wald als Erlebniswelt auch ein vielversprechendes Setting für medizinische Therapien sein könnte, unter anderem bei Herzkreislauf- und Suchterkrankungen, Übergewicht, Burnout oder Hyperaktivitätsstörungen.
Der Tod ist unser aller Bestimmung. Trotzdem verdrängen wir ihn nur allzu gerne. treffpunkt medizin geht u. a. der Frage nach, ob es uns besser ginge, wenn wir das Leben vom Ende her denken und uns der Angst vor dem Ende stellen.
Faszinierende, spannende und unterhaltsame Annäherungen an ein Tabu-Thema. Lisa Gadenstätter im Gespräch mit Menschen, die mit dem Tod "arbeiten". Dem Tod begegnen sie täglich und er ist ihr tägliches Brot: Menschen, die sich beruflich, und oft auch aus Berufung, mit Toten beschäftigen. Zu Gast bei Lisa Gadenstätter sind unter anderen: - der oberösterreichische Notfall-Psychologe Martin Prein - der Pathologe und Präperator Alfred Riepertinger - der deutsche Star-Forensiker Mark Benecke - die Wiener Tatort-Reinigerin Rosalia Zelenka - die Grabrednerin und Schauspielerin Gudrun Tielsch
Treffpunkt Medizin beschäftigt sich diesmal mit Botulinumtoxin, das durch seine Falten reduzierende Wirkung als Botox populär wurde, jedoch schon seit den 80er Jahren vielfach therapeutisch eingesetzt wird.
Von der Erfindung der Impfung mit Kuhpocken bis zum Corona-Virus: das Thema Impfen war immer auch ein emotionaler Glaubenskrieg. Heute kursieren leicht zugänglich so viele Informationen dazu im Internet, wie noch nie - seriöse und dubiose. Verschwörungstheorien und Pharmakritik überdecken oft evidenzbasierte Daten der medizinischen Forschung. Die Coronavirus-Pandemie hat die Impfdebatte neu angefacht; die einen hoffen auf einen Impfstoff, die anderen sehen das zunehmend skeptisch. So auch die Expertinnen und Experten in der Sendung: Juristin und Bioethikerin Christiane Druml, Tropenmediziner und Impfexperte Herwig Kollaritsch, Pharmig-Vorstand Alexander Herzog sowie Impfaufklärerer und Kinderarzt Reinhard Mitter.
Die Durchimpfung der österreichischen Bevölkerung gegen Seuchen wie Masern oder Pocken galt über Jahrzehnte als medizinische Selbstverständlichkeit. Doch auch diese Gewissheit hat an Bestand verloren, seitdem immer mehr Eltern den Nutzen der Schutzimpfungen in Zweifel ziehen und schädliche Nebenwirkungen für ihre Kinder befürchten. Gerade in der besser gebildeten bürgerlichen Schicht sind die Impf-Gegner auf dem Vormarsch.
Existenzängste, das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, veränderte Arbeitswelten: in "treffpunkt medizin" erzählen unter anderem ein Psychiater, eine Psychotherapeutin, eine Journalistin, ein Schauspieler und ein Flugbegleiter berührend ehrlich, wie es ihnen in der Corona-Krise geht.
In den USA und Großbritannien wurden die ersten Impfstoffe bereits Anfang Dezember 2020 als Notzulassung, in der Europäischen Union in der zweiten Dezemberhälfte. In Österreich wird das Impfprogramm mit mRna-Impfstoffen derzeit ausgerollt. In treffpunkt medizin beantworten führende VirologInnen, ImmunologInnen, EpidemiologInnen und Bio-EthikerInnen in einem Faktentelegramm Fragen, die die Menschen beschäftigen: Was ist ein mRNA Impfstoff und wie funktioniert er? Gibt es auch andere Impfstoffe? Warum ging das Begutachtungs- und Zulassungsverfahren so schnell? Wie sicher ist der neue Impfstoff? Was ist mit Langzeitnebenwirkungen? Wie sieht der Impfplan nun aus? Wer bekommt den Impfstoff und wer besser nicht? Wie oft muss geimpft werden? Und kann man sich den Impfstoff aussuchen? Wie gut verhindert der Impfstoff die Übertragung des Coronavirus SARS-CoV-2? Muss ich als Geimpfte/r weiter MNS tragen und Abstand halten? Nützt eine Impfung, auch wenn jemand schon CoVid-19 hatte? Warum wird nicht an Medikamenten gegen CoVid-19 geforscht? Helfen die neuen Impfstoffe auch gegen die aufgetretenen Mutationen von SARS-CoV-2?
Nach einer Notzulassung in Großbritannien hat die Europäische Arzneimittelbehörde Ende Dezember 2020 den Corona-Impfstoff von Biontec/Pfizer auch in der EU zugelassen, weitere werden folgen und Österreich rüstet sich für die flächendeckende Impfung. Umso wichtiger werden Fragen um die verwendeten Technologien, die erwartete Wirksamkeit und die notwendige Sicherheit. Welche Unterschiede gibt es seitens der Hersteller und wie erfolgte die Impfstoffentwicklung so rasch? Sind die an die Impfung geknüpften Hoffnungen berechtigt? Klinische Studien zeigen, dass die Impfstoffe eine über 90%ge Wirksamkeit besitzen. So hochwirksam ist nicht einmal jeder Grippeimpfstoff.
Lisa Gadenstätter im Gespräch mit wichtigen Persönlichkeiten über Themen der Woche, die das Land beschäftigen. Gäste unter anderen: - John Bolton - Der ehemalige Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump spricht über die aktuellen Geschehnisse in den USA. - Ulrike Schiesser - Die Psychologin der Bundesstelle für Sektenfragen befasst sich mit Corona-Leugnern, Demonstrationen und Verschwörungstheorien rund um das Virus sowie der Impfdebatte. - Stefan Weber - Der Plagiatsjäger hat die Diplom- und Doktorarbeit der zurückgetretenen ÖVP-Ministerin Aschbacher unter die Lupe genommen.
Wie geht es dem österreichischen Gesundheitssystem nach einem Jahr Pandemie? Siegfried Meryn hat dazu zwei Experten zum Gespräch eingeladen. Antworten geben bei Siegfried Meryn Dr.in Monika Redlberger-Fritz, Virologin, Meduni Wien und Dr. Bernd Schrutz, Allgemeinmediziner.
Placebos sind Pillen, die keine Wirkung haben. In der Arzneiforschung wird die Wirksamkeit von Medikamenten mit einer Vergleichsgruppe gemessen, die eine Pille ohne Wirkstoff erhält. Doch die moderne Forschung hat längst herausgefunden, dass die Verabreichung einer solchen Pille durch Mediziner durchaus wirksam ist. Das Vertrauen, dass einem geholfen wird, setzt im Gehirn dieselben Mechanismen in Gang wie eine chemische Therapie. „Unser Gehirn macht aus Worten Chemie“, sagt der führende Placebo-Forscher Fabrizio Benedetti. Er beweist das mit seinen Studien, die im Film gezeigt werden: Testpersonen in 3.500 Metern Höhe sind ohne Sauerstoffzufuhr genauso leistungsfähig und so wenig höhenkrank wie solche, die Sauerstoff erhalten - sie müssen nur auch eine Maske umgehängt und die Information bekommen, dass sie jetzt Sauerstoff atmen.
Händedruck auf dem Kniegelenk: Drei Tage später ist der Kreuzbandriss verheilt. Hypnose bei Patienten mit der unheilbaren Auto-Immunkrankheit Morbus Crohn: Die Entzündungen verschwinden. Meditation für den Krebspatienten: Der unheilbare Tumor bildet sich zurück. Unerklärliche Geschichten von Heilungserfolgen - und ausgerechnet die moderne Wissenschaft liefert Erklärungen.
Die Corona-Pandemie stellt unsere Gesundheitseinrichtungen vor große Aufgaben. Wie gut sie diese bewältigen, fragt "treffpunkt medizin" bei Expertinnen und Experten nach. Experten in der Sendung: Dr. Rafael Pichler, Allgemeinmediziner, Leiter PVZ St. Pölten, Dr. Gerald Bachinger, Patienten- und Pflegeanwalt, Kurt Langbein, Medizinjournalist, Autor und Filmemacher, Dr. Martin Sprenger, Allgemeinmediziner, Public Health Experte, Anastasia Knoll, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Dr. Maria Hofmarcher-Holzhacker, Ökonomin, Public Health Expertin, Dr. Michael Binder, Ärztlicher Direktor Wiener Gesundheitsverband.
Ärzte-Teams aus verschiedenen Fachbereichen planen, einige Tausend offiziell genesene Covid-19 PatientInnen zu untersuchen. Im Fokus stehen Lunge, Herz, Nieren, Leber sowie Stoffwechsel und Nervensystem. Der Berliner Christopher Bley würde gerne Teil einer solchen Studie sein, denn der 35-Jährige fühlt sich von den Ärzten allein gelassen. Der Familienvater kämpft seit seiner Erkrankung mit Kurzatmigkeit. Lange hatte er gehofft, dass die Symptome von allein verschwinden. Von Ärzten ignoriert und belächelt, fühlt sich auch die Frankfurter Autorin Nina Marewski. Mit ihren Online-Texten über ihre Krankheitsgeschichte gibt sie Post-Covid-PatientInnen eine Stimme. "treffpunkt medizin" begleitet drei Menschen, die mit Spätfolgen der Viruserkrankung zu kämpfen haben. Was bedeutet die gesundheitliche Einschränkung für sie und wie kommen sie mit der Ungewissheit zurecht, ob sie jemals wieder ganz gesund werden?
Seit über 50 Jahren erforschen Wissenschaftler in Russland, Deutschland und den Vereinigen Staaten eine alternative Heilmethode, das Fasten. Und sie kommen zu erstaunlichen Ergebnissen. Russische Forscher haben beispielsweise eine Reihe höchst aufschlussreicher klinischer Studien durchgeführt, die jedoch nur in russischer Sprache veröffentlicht worden und deswegen im Westen weitgehend unbeachtet geblieben sind. Nun räumen junge Biologen der University of Los Angeles mit alten Klischees auf. Mit Hilfe der Molekularbiologie belegen sie die weitreichende Wirkung des Heilfastens. Damit eröffnen sich der Medizin und insbesondere der Krebstherapie ganz neue Perspektiven. Wenn diese Wissenschaftler recht haben, wird die Schulmedizin grundsätzlich umdenken müssen.
In den letzten Jahrzehnten hat die Herzmedizin in Österreich einen hohen Standard erreicht. Selbst Patienten mit einem massiven Herzinfarkt oder schwerer Herzinsuffizienz haben mittlerweile gute Überlebenschancen. Was die Herzmedizin bis jetzt nicht kann: Den einmal geschädigten Herzmuskel heilen oder zur Selbstheilung anregen. Genau das wäre aber ein Quantensprung in der Medizin und deshalb wird weltweit an Möglichkeiten geforscht, wie diese "Wiederbelebung des Herzens" gelingen könnte. In Österreich gibt es dazu innovative und teilweise revolutionäre Forschungsansätze. In einer Kombination aus spannender Forschung und persönlichen Patientengeschichten zeigt "treffpunkt medizin" die aktuellen Errungenschaften rund um die Herzmedizin und informiert über die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich.
Was sind die Risikofaktoren, welche Unterstützungen gibt es für Schlaganfallpatienten und welche Rolle spielen Ernährung und Lebensstil? Darüber spricht Siegfried Meryn mit Expertinnen und Experten.
Die Langzeit-Folgen einer CoVid-19 Erkrankung können nicht nur für Menschen mit Vorerkrankunen erheblich sein. Agile Menschen, die mitten im Leben standen, finden sich nach einer überstandenen Infektion plötzlich auf Reha-Stationen wieder. "treffpunkt medizin" begleitet mit einfühlsamen Blick Betroffene - mit oder ohne intensivmedizinischer Betreuung - nach einer starken Covid19-Erkrankung, Die persönlichen Schicksale und die Einblicke in die Zeit der Erkrankung, die Behandlung und der oft mühsame Weg zurück ins Leben werden von den Betroffenen, den behandelnden ÄrzInnen und den MitarbeiterInnen des REHAzentrums Hochegg erzählt. Neben der Ursachenforschung stehen auch die bisherigen Behandlungsmethoden, der aktuelle Forschungsstand und der Ausblick in die Zukunft auf dem Prüfstand.
"treffpunkt medizin" klärt auf, was die idealen Blutdruckwerte sind, warum hoher Blutdruck die Gefäße schädigt, was es mit "gutem" und "bösem" Cholesterin auf sich hat und welche Rolle die genetische Veranlagung spielt. Abhängig von der Diagnose auch die Therapie der Wahl: genügt mehr Bewegung oder sind Medikamente nötig? Kann Ernährung die Blutfette beeinflussen? Und wie können wir unseren Stoffwechsel quer durch die Lebensalter in Schwung halten?
In und auf unserem Körper leben mehr Mikroorganismen als unser Körper Zellen hat. Bakterien, Pilze und Viren bilden unser Mikrobiom, sein Zustand entscheidet maßgeblich über unsere Gesundheit. Diese treffpunkt medizin Neuproduktion berichtet über bahnbrechende Erkenntnisse aus der Darmforschung.
100 Jahre alt zu werden ist im 21. Jahrhundert in der westlichen Welt keine Zukunftsvision mehr, sondern bald Realität. Demografischen Prognosen zufolge, wird im Jahr 2030 ein Viertel der Bevölkerung über 65 Jahre sein. Was bedeutet das aber für die Gesellschaft? Zu altern respektive alt zu sein, wird dann nicht mehr nur durch die Brille der Leistungsgesellschaft gesehen werden können.
"Das Alter hat viele Vorteile", meint Dagmar Koller, Grande Dame des österreichischen Schauspiels, in dieser Folge von MERYNS sprechzimmer. "Jetzt habe ich endlich die Zeit, Dinge zu tun, dich ich noch nie gemacht habe." Unsere Lebenserwartung steigt kontinuierlich, unsere Gesellschaft wird immer älter. Und trotzdem will Altern gelernt sein: Neben unseren Genen und der sozialen Einbettung bestimmen auch unser Lebensstil und unsere Einstellung zum Altern eine Rolle, welches Lebensalter man erreicht. Kann man die gewünschte Lebensqualität beibehalten?
Allergien nehmen weltweit von Jahr zu Jahr zu - besonders Heuschnupfen und Asthma. Fast jeder Vierte leidet in Deutschland im Laufe seines Lebens an Atemwegsallergien. In Österreich sind die Zahlen ähnlich. Auch Lebensmittelallergien, die oft als sogenannte "Kreuzallergien" auftreten, sind im Vormarsch. So sind Pollenallergiker nicht selten auch auf Obst oder Nüsse allergisch. Es gibt aber nicht nur mehr Allergien, sondern die Erkrankungen dauern länger und sind heftiger. treffpunkt medizin will wissen: Welchen Einfluss hat die Umwelt auf die Zunahme der Allergien? Welche (Immun)therapien gibt es und wie kann man sich selbst - beispielsweise mit Ernährung - helfen?
Chronische Allergien - ob gegen Pollen, Erdnüsse oder Tierhaare - verursachen eine starke Einschränkung der Lebensqualität und sind gerade in Zeiten von Corona und der Impfung dagegen in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Die Anzahl an Allergikerinnen und Allergikern steigt nicht nur in Österreich kontinuierlich, dafür verantwortlich gemacht werden u. a. der Klimawandel, Umwelteinflüsse und/oder zu viel Hygiene. Siegfried Meryn spricht mit Experten über die Gründe für die Zunahme von Allergien. treffpunkt medizin beschäftigt sich danach ebenfalls mit diesem Thema.
Diabetes, Bluthochdruck und Herzinfarkt sind Folgen von Übergewicht, so die herrschende Meinung. Aber dünn ist nicht gleich gesund. Krebspatienten mit Übergewicht wurden niedrigere Sterberaten bescheinigt, Dicke überlebten häufiger schwere Operationen, auch Dialysepatienten profitieren offenbar von überschüssigen Kilos. Selbst bei massiver Adipositas hat ein Patient keine schlechtere Gesundheitsprognose als ein Raucher mit Normalgewicht.
Cholesterin gilt noch immer als eines der Unworte der gesunden Ernährung. Die Grenzwerte dafür werden im Sinn der Vorsorge laufend gesenkt. Doch die Verteufelung dieses Stoffes gilt unter Wissenschaftlern längst als entlarvt, denn Cholesterin ist das Opfer einer industriellen Verleumdungskampagne geworden. Je tiefer die empfohlenen Grenzwerte sinken, desto mehr Cholesterin-Senker kann die Pharmaindustrie verkaufen. Durch das Herabsetzen der Normwerte wird praktisch jeder über 20 Jahren zum Risikopatienten und damit zum Dauerkunden für Lipidsenker.
Mythos und Wahrheit liegen oft eng beieinander, aber gerade wenn es um unsere Gesundheit geht, ist Faktenwissen von Vorteil. Zwei Nahrungsmittel haben sich in den letzten Jahren einen Kampf um die negative Vorherrschaft in Bezug auf Ernährung geliefert: Zucker und Fett. So sind auch Low-Carb oder No-Fett-Diäten die Extreme, die vermeintlichen Heilsversprechen. Und wie bei allen Extremen: näher hinschauen lohnt sich, denn Fett ist nicht gleich Fett und Zucker nicht gleich Zucker - beide haben auch ihre guten Seiten; die bösen verstecken sich allzu oft in Lebensmitteln, die diesen Namen nicht verdienen.
Seit Prominente wie Robbie Williams oder Kim Kardashian zeigten, wie man in kürzester Zeit durch die Verabreichung einer Spritze erhebliche Gewichtsverluste erzielt, entstand 2023 ein Hype um Medikamente wie „Ozempic" oder „Wegovy". Im Zentrum der Medikamente steht der Wirkstoff Semaglutid, der schneller satt macht, den Insulinspiegel reguliert und damit hilft, Heißhungerattacken zu vermeiden. Auch in Österreich hat sich die Abnehmspritze als Lifestyle-Produkt etabliert und wird „off label" verschrieben, um Menschen beim Abnehmen zu helfen. Ursprünglich diente das Medikament dazu, Menschen mit Adipositas und Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck zu therapieren. Der verstärkte „Off-Label-Use" von „Ozempic" führte jedoch auch zu einigen Kontroversen. Verbraucher:innen klagten über Nebenwirkungen und aufgrund der großen Nachfrage kam es zu Engpässen, was für Patient:innen, die auf das Medikament angewiesen sind, gefährlich wurde.
"treffpunkt medizin" beleuchtet in dieser Ausgabe unseren Stoffwechsel und zeigt, von welchen Faktoren er abhängt. Wie gelingen Fastenkuren und Diäten mit nachhaltigem Erfolg? Und wie schafft man es sein Wohlfühlgewicht zu kennen, zu halten und auch die „inneren Werte“ wie Blutfette und Blutzucker zu optimieren? Antworten darauf geben unter anderem hochkarätige Experten wie Dr. Ulrike Göschl, Leiterin Kuranstalt Marienkron im Burgenland, Dr. Ronny Tekal, Allgemeinmediziner, Autor und Kabarettist, DDr. Johannes Huber, „Gynäkologe“ und Dr. Yvonne Winhofer-Stöckl, Internistin und Stoffwechselexpertin.
Straffe Haut, volles Haar, eine gerade Nase oder anliegende Ohren - was als schön und was als Makel empfunden wird, ist individuell, doch ebenso auf Faktoren wie Trends oder die jeweilige Kultur zurückzuführen. Speziell in der heutigen Zeit wird der äußeren Erscheinung ein hoher Stellenwert beigemessen; das Geschäft mit der Schönheit brummt. Laut einer Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische-Plastische Chirurgie war die beliebteste Operation 2022 die Faltenunterspritzung, gefolgt von der Oberlidstraffung, der Fettabsaugung, Botox-Behandlungen und Brustvergrößerungen mit Implantaten.
Wir bringen unsere Kinder um den Verstand, indem wir ihre "digitale Demenz" fördern, so lautet die umstrittene Kernthese des deutschen Autors und Hirnforschers Manfred Spitzer. Gemeint ist im Wesentlichen, dass wir im Zuge des rasanten technischen Fortschritts und dessen Möglichkeiten zunehmend begonnen haben, einfach zu "googeln", statt zu denken. Möglich wäre aber auch, dass sich dadurch andere Synapsen in unserem Gehirn bilden, die die üblichen Datenautobahnen ablösen. Wie auch immer, eines lässt sich nicht verleugnen: Wir leben in einer gehetzten, teils sehr erschöpften medialen Multi-Tasking-Gesellschaft, die sich Tag für Tag in immer neue Stresssituationen manövriert, sagen viele Mediziner.
Kann man ohne Zucker gesünder leben? Einwohnerinnen und Einwohner einer kleinen Gemeinde in Deutschland - die genauso gut auch in Österreich sein könnte - haben ein Experiment gewagt und drei Monate lang auf zugesetzten Zucker in Lebensmitteln verzichtet. Mehr als 60 Einwohner aus Berkenthin und der Umgebung machen bei der NDR Aktion "Tschüss Zucker" mit. Die einzelnen Frauen, Männer und Familien standen unter ärztlicher Aufsicht und wurden von einem Fernsehteam über den gesamten Zeitraum begleitet. Es ging darum, herauszufinden, wie sich Gewicht, Blutdruck oder Cholesterinspiegel verändern, und ob man sich insgesamt fitter fühlt, wenn man Zucker meidet.
Seit mehr als einem Jahr hat uns das Corona-Virus fest im Griff. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Pandemien hat es immer gegeben. Und schlussendlich haben die Menschen den Kampf gegen die tückischen Krankheitserreger gewonnen. Das hat Jahrzehnte, oft Jahrhunderte gedauert. Was lernen wir aus der Seuchenbekämpfung der Vergangenheit? Wie haben die Menschen damals versucht, den tückischen Krankheitserregern zu entkommen? Eine spannende Reise vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Es ist trügerisch: Gerade jüngere Menschen, die eine Covid-19-Erkrankung beispielsweise glimpflich überstanden haben, klagen nicht selten über Spätfolgen, dem sogenannten Long-Covid. Rund zehn Prozent der Erkrankten leiden daran. Erschöpfung, neurologische Einschränkungen sowie Muskel,- und Gelenksschmerzen sind nur einige der Symptome. Welche Beschwerdebilder die Betroffenen haben, woher sie kommen und warum man diese nicht einfach ignorieren kann, was der Stand der Forschung ist und warum Diagnose und Therapie diffizil sind, das erklärt die Studienleiterin der Long-Covid Patientenbetreuung am AKH Wien, Mariann Gyöngyösi und die Long Covid-Patientin Alexa Stephanou.
In dieser neuen Folge, der von ORF III produzierten treffpunkt medizin-Doku-Reihe zum Thema Corona gehen wir der Frage nach, was der Medizinbetrieb, die Forschung und jeder und jede Einzelne(r) aus über einem Jahr Pandemie gelernt hat. Beleuchtet werden Risikofaktoren, präventive Eigenvorsorge, die Suche nach wirksamen Medikamenten, um schwere Verläufe zu verhindern und auch die Frage, wie eine Rückkehr zu einer "Normalität" nach der Pandemie aussehen könnte. SARS-CoV-2 hat nicht nur die Welt, sondern auch die Wissenschaft verändert. Denn eines ist trotz Impfung klar: Covid-19 als potentielle Krankheit wird nicht verschwinden, wir werden daher lernen müssen, mit diesem Virus zu leben. Experten aus Medizin und Gesellschaft wie Rudolf Likar, Intensivmediziner, Martin Sprenger, Allgemeinmediziner und Public Health Experte, Martina Leibovici-Mühlberger, Psychotherapeutin und Ulrike Guerot, Politikwissenschafterin, evaluieren prägende Einschnitte der Pandemie.
Ob Akupunktur, TCM, Homöopathie, Bachblüten oder bald auch Waldbaden auf Rezept: Die sogenannte "Alternativmedizin" in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen ist ein fixer Bestandteil im Gesundheitsbetrieb. Es mag an mangelnden Studien liegen, aber wissenschaftliche Evidenz gibt es nur in den wenigsten Bereichen. Wirtschaftliche Erfolge liegen zweifelsohne vor, schließlich ist Alternativmedizin auch ein großes Geschäft. Mit Alternativmedizin ist hierzulande weniger Schamanismus, als vor allem das Verwenden von Naturheilmitteln, Körperheilverfahren und Entspannungstechniken gemeint. Die ganzheitliche Zuwendung zum Menschen mag es sein, die alternativen Therapien so großen Zulauf beschert. Als Komplementärmedizin - zum Beispiel nach Operationen oder in der Krebstherapie - hat sie in manchen Bereichen auch Einzug in die konventionelle Medizin gehalten. Vielleicht könnten beide Disziplinen viel voneinander lernen. Wann spricht man also von Medizin? Wenn sie wirkt? Wenn ihre Wirkung wissenschaftlich belegt ist? Internist Prof. Siegfried Meryn versucht mit Dr. Elisabeth Lazcano, Psychiaterin und Homöopathin, und Christian Kreil, dem Autor des Buches "Fakemedizin" eine Standortbestimmung zwischen Evidenz, Placebo und Heilsversprechen. Oder gilt ohnehin nach wie vor: Wer heilt, hat Recht?
Schule auf - alles wieder gut? Nicht ganz. Ein Schuljahr Pandemie hat bei Kindern und Jugendlichen Spuren hinterlassen: Soziale Isolation, Konflikte zu Hause oder Probleme mit dem Homeschooling sitzen bei manchen noch tief. Der zuversichtliche Blick nach vorne ist gefragt. Aber wie geht das? treffpunkt medizin richtet den Blick auf die junge und jüngste Generation, was braucht sie jetzt, wer und was kann helfen?
Osteoporose ist eine oft unerkannte Volkskrankheit. Nun ist sie auch im Zuge der Long-Covid Forschung in den Fokus gerückt: Das Krankheitsbild der Osteoporose ist durch einen Verlust an Knochenmasse, Knochenarchitektur und Knochenfestigkeit charakterisiert. In Österreich sind etwa 750.000 Menschen von Osteoporose betroffen, 83 Prozent davon sind Frauen. Die Folgen können dramatisch sein: die Lebensqualität der Betroffenen sinkt deutlich, da ihre Mobilität eingeschränkt ist und die Sterblichkeit erhöht ist. Auch die die Kosten für die medizinische Erstversorgung, aber auch für die Nachbetreuung und die lebensbegleitenden Maßnahmen sind enorm.
Sie lassen uns wachsen, machen uns glücklich, halten uns jung, beflügeln unser Liebesleben und unsere Fortpflanzung und können auch das genaue Gegenteil bewirken: Die Hormone. Ihre Kraft ist so komplex wie bestechend. Doch wie machen sie das bloß?! treffpunkt medizin geht auf Forschungsreise in eine faszinierende Welt: Was sind Hormone? Wer produziert sie? Wie arbeiten Sie? Welche Hormone sind "weiblich" und welche "männlich"? Was passiert, wenn der Hormonhaushalt aus den Fugen gerät?
Wahr oder falsch? Was ist dran an den Volksweisheiten aus Omas Gesundheitsbuch? Im Spinat steckt besonders viel Eisen und Karotten sind gut für die Haut? Helfen Zitronen gegen eine Erkältung und Salzstangen bei Durchfall? Ist Lesen im Dunkeln schädlich für die Augen und der Schlaf vor Mitternacht der beste? treffpunkt medizin nimmt in 10 Fragen Gesundheitsmythen unter die Lupe und macht einen Faktencheck.
Von Natur aus wirksam? Von der wissenschaftlichen Medizin wird die Homöopathie als pharmakologisch wirkungslose, in einigen Fällen sogar riskante Behandlungsmethode abgelehnt - auf der anderen Seite schwören viele Menschen auf ihre Wirkung. Man fragt sich also, warum. Homöopathie gehört in den Bereich der Alternativmedizin und beruht auf Vorstellungen von Samuel Hahnemann aus dem Jahr 1796, wonach für die Behandlung ein Arzneimittel anzuwenden ist, das in höherer Konzentration an Gesunden ähnliche Symptome hervorruft wie die Krankheit, behandelt wird also nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Eine wissenschaftliche Begründung und ein Nachweis für eine pharmakologische Wirksamkeit homöopathischer Arzneien existiert für die klassische Medizin nicht, obwohl es lt. Vertretern der Homöopathie zahlreiche Studien gibt, die diese beweisen.
Mit dem Tag unserer Geburt altern wir. Ein unaufhaltsamer Prozess, der schleichend vonstattengeht. Unsere Gene sind dabei involviert, aber weniger, als gemeinhin angenommen, wichtiger für das biologische Alter seien die Schutzkappen unserer DNA, die sogenannten Telomere, übrigens eine nobelpreisgekrönte Erkenntnis. Dann definierten Genetiker vier unterschiedliche Alterungstypen, orientiert an Stoffwechsel, Immunsystem und organischer Gesundheit als wichtige Erkenntnisse für die Prävention.
Auf den ersten Blick positiv, erfreut man sich hierzulande einer hohen Lebenserwartung: Laut Österreichischer Gesundheitsbefragung 2019 werden Frauen 84 Jahre alt, während die Lebenszeit von Männern etwa 79 Jahre beträgt. Freilich kommt es beim Wunsch nach einem langen Leben nicht nur auf die Anzahl der Jahre an - sie sollten auch möglichst lange mit einem erfüllten Leben in Gesundheit möglich sein: Doch herrscht ein Missverhältnis zwischen Gesundheits- und Lebensjahren; die gesunde Lebenserwartung von Frauen liegt bei 64 Jahren, die der Männer bei 63 Jahren - dies entspricht knapp zwanzig Jahren in Krankheit.
Es kommt bereits das achte Corona-Quartal auf uns zu und trotz immer mehr Geimpften kann von einem Ende des Coronavirus noch keine Rede sein, denn auch Impfversagen ist immer öfter zu beobachten. Angesichts der bevorstehenden Wintersaison und einer zunehmenden Coronamüdigkeit der Bevölkerung, können die nächsten Monate wieder zu einem großen Problem werden. Umso wichtiger sind antivirale Maßnahmen und Strategien, die bis jetzt in der Coronavirus -Bekämpfung zu wenig Beachtung gefunden haben und nichtsdestotrotz sehr effektiv sein können. Dazu gibt es eine ganze Reihe von bewährten und gut erforschten Mitteln, die in keiner Hausapotheke fehlen sollten.
Dem Regisseur und Autor ist es wichtig, Emotionen zu wecken, Zusammenhänge herzustellen, zur Vorsicht zu raten, Kritik zu üben, ohne Zeigefinger zu warnen und trotzdem Hoffnung zu geben. Dolezal macht seine persönliche Betroffenheit zum Programm, indem er COVID-19-Genesene wie die Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, oder Regisseurin Eva Spreitzhofer zu Wort kommen lässt, wie auch eine breite Palette berühmter Persönlichkeiten.
Im Zuge des von der WHO ins Leben gerufenen weiltweiten Diabetes-Tags am 14. November beleuchtet diese "treffpunkt-medizin"-Dokumentation eine Volkskrankheit, unter der vermehrt junge Menschen leiden, rund 430 Betroffene sind es weltweit. Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, die durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist. Dazu kommt es, wenn Insulin nicht produziert werden kann oder die Wirkung des Hormons Insulin eingeschränkt ist: Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, während sich Typ 2 wegen einer zu fett- und zuckerhaltigen Ernährung entwickelt. Es ist also auch ein ungesunder Lebensstil, der die Entwicklung dieser potenziell lebensbedrohlichen Stoffwechselstörung begünstigt, die Auswirkungen auf das gesamte Organsystem hat. Einziger Nutznießer dieser desolaten Lage scheint die Pharmaindustrie zu sein: Mit einem Umsatz von 46 Milliarden Dollar stellt Diabetes einen äußerst lukrativen Markt dar. (Doku 2020)
Hinter Corona steckt Bill Gates, sagen manche Menschen. Oder stammt das Virus doch aus einem US-Biowaffenlabor, wie damals HIV? Versuchen dunkle Mächte, durch Verseuchung die Menschheit zu beherrschen? In Zeiten der Bedrohung suchen viele nach einfachen Wahrheiten.
Weltweit läuft die Forschung nach Mitteln zur Eindämmung des Coronavirus auf Hochtouren. Kürzlich gelang ein weiterer entscheidender Durchbruch: erstmalig wurden in der EU Medikamente zugelassen, die effektiv gegen SARS-CoV-2 wirken. Um das Risiko eines schweren Verlaufs zu reduzieren, müssen die Antikörper-Medikamente bereits wenige Tage nach Beginn der Infektion eingenommen werden. Die neuen Arzneimittel sind insbesondere für Risikogruppen geeignet; für Menschen, die trotz Impfung einen unzureichenden Schutz aufbauen oder aus gesundheitlichen Gründen keine Vakzine erhalten können.
Auch in der Mitte der Gesellschaft: Was ist richtig, was ist falsch? Und was ist gerecht? Für die einen ist die Impfung ein Akt der Solidarität, für die anderen eine Frage der persönlichen Freiheit. "treffpunkt medizin" trifft Menschen auf beiden Seiten der Impfdebatte.
Gemeinsam mit dem Molekularbiologen und Science Buster Martin Moder klopft Lisa Gadenstätter die zehn hartnäckigsten Mythen, Gerüchte und Halbwahrheiten ab, die sich rund um die Corona-Impfung ranken. Etwa warum es nicht stimmt, dass die Impfung unfruchtbar macht oder die DNA ändert.
Die Debatte ums Impfen ist so alt wie die Geschichte ihrer Entdeckung, als Mitte des 18. Jahrhunderts der englische Landarzt Edward Jenner durch das Experimentieren mit Kuhpocken die Pockenimpfung erfand. Daher kommt auch der Name Vakzination, vom lateinischen Wort vacca, die Kuh, weil die Erreger der Kuh verwendet wurden. Die Wissenschaft nennt die Impfung per se eine der wichtigsten medizinischen Errungenschaften, die unzählige Menschenleben gerettet hat. Für Impfskeptiker wie Anthroposophen und Gegner aus unterschiedlichen Lagern grenzt sie jedoch an Körperverletzung. Ein Glaubenskrieg also?
Das Schicksal von Noah hing lange an einem seidenen Faden. Die Fruchtblase seiner Mutter Pia war Anfang Oktober 2016, viereinhalb Monate vor der geplanten Geburt, geplatzt. Jeder weitere Tag im Bauch zählte. Doch in der Schwangerschaftswoche 23 + 1 starteten die Wehen. Die Eltern mussten eine Entscheidung treffen: Sollen alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Noah zu retten? Oder soll ihr Sohn in Frieden sterben?
Weltweit versuchen WissenschaftlerInnen, den Geheimnissen der menschlichen Milch auf die Spur zu kommen, sie ist zu komplex und bis heute nicht entschlüsselt. Gesichert ist, dass Babys, die gestillt werden, zuverlässig mit allem versorgt werden, was sie in den ersten Lebensmonaten brauchen. Auch, dass Muttermilch Allergien vorbeugen kann, ist kein Geheimnis mehr. In diesem Film werden unterschiedlichste Aspekt des Wundersafts aufgezeigt, aufhorchen lässt aber vor allem eine revolutionäre Zufallsentdeckung schwedischer ForscherInnen: Muttermilch enthält einen Stoff, der Krebszellen innerhalb weniger Stunden abtötet - und zwar ohne dabei anderes Gewebe zu zerstören.
CoV- und kein Ende? Um ehrlich zu sein, vielleicht. Jedenfalls werden wir lernen (müssen), mit dem Virus zu leben und bestenfalls wird CoVid-19 ein jährlicher Schnupfen. Zunächst aber gilt es, die hochansteckende Virusvariante Omikron und ihre Folgen in den Griff zu bekommen. Die Redaktion von treffpunkt medizin ist auf die Straße gegangen und bringt die Wissenschaft zu den Menschen, um die brennendsten Fragen bestmöglich zu beantworten. Eines ist vorweg schon klar: Ob Virusvarianten, Impfung oder Medikamente, Abstandsregeln oder Hygienekonzepte, den Ausweg aus der Pandemie schaffen wir als Gesellschaft nur gemeinsam.
Die Impfpflicht gegen CoV mit Feber 2022 ist seitens der Politik beschlossene Sache. Angesichts der noch immer zu niedrigen Durchimpfungsrate mit rund 70% schien diese drastische Maßnahme nötig. Ziel ist es, die Pandemie in den Griff zu bekommen, zumindest eine Annäherung an den Alltag vor CoV zu erreichen, um Kollateralschäden in Gesellschaft und Wirtschaft einzudämmen. Wir haben im Sprechimmer schon viel über "Impfpflicht ja - nein" diskutiert, in dieser Sendung sollen noch einmal die Fragen des Publikums in Bezug auf die Impfstoffe, ihren Nutzen, aber auch ihre potentiellen Nebenwirkungen bestmöglich beantwortet werden.
Er ist angeblich böser als Fett: der Zucker. Und darum säumen Gesundheitsmythen seinen Weg: Brauner Zucker ist gesünder als weißer. Honig ist immer gesund. Fruchtzucker ist niemals schädlich, Gemüse enthält gar keinen Zucker. Zucker macht dick und krank. Er verursacht Karies und Frauen sind sowieso die größeren Naschkatzen. Fest steht: Mit 33 kg pro Kopf und Jahr ist der Zuckerkonsum in Österreich kein geringer; er gehört im „Land der unbegrenzten Mehlspeisen“ wohl zum kulinarischen Code. Wiederum kein Zuckerschlecken für unsere Gesundheit. Und er versteckt sich zu allem Überfluss auch dort, wo man ihn gar nicht vermuten würde. treffpunkt medizin macht einen umfassenden Faktencheck - und ja, die Wahrheit ist nicht immer süß!
Worauf sollte man in Sachen Ernährung achtgeben? Welche Auswirkungen haben Fett und Zucker auf das Gehirn, und wie können KonsumentInnen ungesunde versteckte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln erkennen? Dazu diskutiert Prof. Siegfried Meryn im Sprechzimmer mit Prof. Andrea Podczeck-Schweighofer, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologin, Dr. Fritz Treiber, Molekularbiologe, Uni Graz und Dr. Johanna Brix, Expertin für Diabetologie und Präsidentin der Österreichischen Adipositas Gesellschaft.
Für Gesundheitsforscher steht fest: Der hohe Zuckerkonsum in modernen Gesellschaften ist eine der Hauptursachen für zahlreiche Erkrankungen. Kuchen und Süßes, das früher nur sonntags auf den Tisch kam, wird tagtäglich konsumiert. Die Folge sind Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes Typ 2. Wie kommen die Menschen wieder weg von der Zuckerschwemme in ihrer Ernährung? Die Dokumentation fragt nach, was Lebensmittelindustrie, Gesetzgeber und die Konsumenten tun können, um den Zucker im Essen zu reduzieren.
Österreich ist das Land der Mehlspeisberge. Der Zuckerkonsum im Land ist überdurchschnittlich. Jede Österreicherin und jeder Österreicher konsumiert mehr als 30 Kilo pro Jahr. Als Süßspeise oder auch versteckt in Softdrinks oder Fertiggerichten. Anlässlich des jährlichen Welttages der Volkskrankheit Diabetes - im Volksmund auch "Zuckerkrankheit" genannt - diskutiert Internist Prof. Siegfried Meryn mit Dr. Johanna Brix, Internistin, Endokrinologin, Diabetologin, Mag.a Karin Lobner, Ernährungswissenschafterin und Psychotherapeutin sowie mit Christian Rumerskirch, Fitnesstrainer und Spezialist für ketogene Ernährung.
Viele kennen es: Ein Mensch, der einem nahesteht, vertritt seit dem Ausbruch der CoV-Pandemie plötzlich obskure Ansichten und behauptet, dass das Virus nicht existiert. Oder dass Bill Gates hinter allem steckt und Menschen beim Impfen gechipt werden, damit sie von den Mächtigen kontrolliert werden können. Nicht alle Kritiker der staatlichen CoV-Maßnahmen denken so radikal, nicht alle sind Verschwörungsgläubige. Aber CoV spaltet: Familien, Freundschaften, unsere Gesellschaft. Allzu häufig scheitern Versuche, sich in freundschaftlich-kritischer Weise auseinanderzusetzen. Woher kommt die Vehemenz in der Auseinandersetzung?
Während die größte Impfkampagne der Geschichte im Gange ist, begehren Kritiker dagegen auf. Ihren Einfluss verdankt die Bewegung finanzieller Unterstützung und einigen Wortführern. Eine dieser Galionsfiguren ist der in Großbritannien mit einem Berufsverbot belegte Arzt Andrew Wakefield. Er löste mit seiner gefälschten Studie den Irrglauben aus, dass die Triple-Impfung MMR bei Kindern Autismus auslösen würde. In den USA fand er prominente Unterstützer aus Hollywood. Dabei ist längst erwiesen, dass sich Wakefield bei seinen Studien von persönlichen finanziellen Motiven leiten hat lassen. Er verschwand jedoch nicht von der Bildfläche, sondern ist bis heute ein Promotor der wachsenden Anti-Impf-Szene weltweit. Ein Filmteam traf Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, die sich für oder gegen eine Impfung ausgesprochen haben.
Fasten wirkt sich positiv auf die Gesundheit und die Lebenserwartung aus. Forscher weltweit sind überzeugt, dass vorübergehender Verzicht auf Nahrung vielen Krankheiten vorbeugen kann. Beim Fasten nutzt unser Körper seine Reserven. Innerhalb von etwa zwölf Stunden nach der letzten Nahrungszufuhr stellt sich der Stoffwechsel um.
Radioaktive Strahlung ist aufgrund des aktuellen Krieges in der Ukraine und der Gefahr einer atomaren Bedrohung in den Fokus gerückt: Radioaktive Strahlung ist für den Menschen - ebenso wie Höhen- und Röntgenstrahlung - nicht direkt wahrnehmbar und kann schädlich oder nützlich sein. treffpunkt medizin beleuchtet die wissenschaftliche Seite: Mit der Entdeckung der Radioaktivität veränderte Marie Curie unsere Vorstellung des Universums und in Folge auch der Medizin grundlegend.
Wer auf lange Sicht schlaflos ist, hat womöglich eine verkürzte Lebensdauer. Guter Schlaf sollte einen hohen Stellenwert haben, unser Organismus braucht ihn für die körperliche, geistige und psychische Leistungsfähigkeit. Nun aber ranken sich zahlreiche Mythen über Schlafdauer, Schlafqualität, Schlafzeitpunkt, das Durchschlafen, usw. "treffpunkt medizin" nimmt sich die Schlafmythen vor und klärt auf.
Der Darm ist ja bekanntlich unser Bauchgehirn und der Sitz unseres Immunsystems. Grund genug, die zehn wichtigsten Fragen zu seiner optimalen Funktionsfähigkeit zu stellen, darunter solche wie: wo beginnt die Verdauung - richtig, im Mund! - welcher Verdauungstyp sind wir, was ist das Mikrobiom, was ist der Unterschied zwischen Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten, welche Ernährungsmythen gibt, und was können wir selbst dazu beitragen, damit unser Körper optimal versorgt ist und unnötigen Ballast locker los wird?
Für die einen DAS Zaubermittel gegen Falten, für die anderen ein Nervengift. Nur wenige wissen, dass mittels Botox-Anwendung mannigfache therapeutische Erfolge bei unterschiedlichsten Gesundheitsproblemen erzielt werden. Das Wirkprinzip ist einfach: Wenn Botulinumtoxin A, so die medizinische Bezeichnung von Botox, in Muskelzellen injiziert wird, verhindert es, dass Muskeln den Befehl erhalten, sich zusammenzuziehen. Die Folge: Sie relaxen und dadurch lösen sich u.a. schmerzhafte Muskelverspannungen. Gute Therapieerfolge erzielt man bereits seit den 1980er Jahren etwa in der Neurologie bei chronischer Migräne, bei speziellen Bewegungsstörungen im Kopfbereich, wie etwa Schielen, Lidkrampf, Schluckstörungen oder Stimmbandkrampf. Neu ist Botox gegen überschüssige Kilos und wird als "Magenbotox" gezielt gegen leichte bis mittelschwere Adipositas eingesetzt, indem es das Hungergefühl reduziert und das Sättigungsgefühl erhöht.
Schokolade hilft gegen Stress und Fisch macht klug – doch ist an solchen Volksweisheiten eigentlich etwas dran? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass die Ernährung unmittelbaren Einfluss auf unsere seelische Gesundheit und geistige Verfassung hat. In Großbritannien beispielsweise hat eine Studie in einem Gefängnis gezeigt, dass Häftlinge, die Vitaminpräparate einnahmen, weniger gewaltbereit waren. Und in Deutschland hat eine Psychologin der Universität Lübeck nachgewiesen, dass die Zusammensetzung des Frühstücks das soziale Verhalten beeinflusst. Doch was passiert wirklich im Gehirn, wenn unsere Menüwahl Honig statt Marmelade und Fisch statt Wurst fällt? Wissenschaftler auf der ganzen Welt versuchen, genau das herauszufinden. Neuro-Nutrition heißt der Wissenschaftszweig an der Schnittstelle zwischen Neurologie und Ernährungswissenschaft. Experimente mit Ratten oder Fliegen geben dabei neue Einblicke in unser Essverhalten.
Lieber dick und fit als schlank und krank? Ob man sportlich aktiv ist, lässt sich nicht primär am äußeren Erscheinungsbild erkennen. Sicher ist: Seltene körperliche Betätigung stellt einen enormen Risikofaktor für die Gesundheit dar. So hat Bewegungsmangel einen maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten wie Krebs oder Demenz. Zudem ist mangelnde Muskelmasse eine häufige Ursache für Gebrechlichkeit im Alter. Beruhigend ist daher die Tatsache, dass die Muskulatur ein Gewebe ist, welches auf Reize mit Wachstum reagiert; sie kann demnach stets beeinflusst werden. Um auch im fortgeschrittenen Alter fit und aktiv zu sein, sollte jedoch frühzeitig mit der körperlichen Betätigung begonnen werden, denn: Die Muskeln zu trainieren ist eine wichtige Form der Gesundheitsprophylaxe. Dies liegt nicht nur daran, dass die Muskulatur eine Basis für die Beweglichkeit bildet, sondern sind Muskeln auch endokrin aktiv. Sie produzieren hormonähnliche Substanzen, die antientzündlich wirken.
Die Wechseljahre sind eines der letzten großen Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Dabei sind Themen wie Feminismus, #MeToo, Menstruation und alles rund um den weiblichen Körper schon seit Jahren "hip" und bekommen mediale Aufmerksamkeit. Und die Menopause? Kaum eine Frau redet offen darüber, Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind in Filmen, Serien und auch in der Literatur oft eine Lachnummer, im öffentlichen Diskurs sind Frauen in diesem Alter bis heute unsichtbar. Noch immer wird der Wert einer Frau oft an ihrer Fortpflanzungsfähigkeit gemessen. Dabei gab es noch nie so viele, die mit 50 Jahren fix im Berufsleben stehen.
Der Dokumentarfilm “nicht die regel” ist der erste deutschsprachige Dokumentarfilm über Endometriose. Er handelt von drei verschiedenen Frauen, die über ihr Leben mit dieser chronischen Krankheit erzählen. Sie berichten von ihren Beschwerden, ihren teilweise sehr langen Diagnosewegen und ihren zahlreichen Therapien und Operationen. Schnell wird klar: es herrscht trotz der hohen Anzahl an Betroffenen viel Unwissenheit über Endometriose - nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch unter Ärzten. Der Film geht auf weit verbreitete Mythen ein und ermöglicht einen genauen Einblick in diese komplexe Krankheit, indem zahlreiche Fachmänner aus verschiedenen Fachbereichen zu Wort kommen.
Die Sonne. Ihr Licht ist der Baustein, der Leben auf der Erde erst möglich macht. Sonnenstrahlen wecken unsere Lebens geister. Wie eng Licht mit Gesundheit und unserem Gemütszustand verflochten ist, wird in den letzten Jahren zunehmend erforscht, seine heilende Wirkung war jedoch schon in der Antike bekannt. Sonnenlicht stärkt unsere Abwehr, weil wir mit seiner Hilfe den offensichtlichen Alleskönner Vitamin D produzieren. Die Kraft der Sonne hilft bei Atemwegserkrankungen, aber kann sie auch Krebs vorbeugen und wann wird sie sogar ungesund? treffpunkt medizin macht den Faktencheck, u.a. ob Sonnenlicht den Blutdruck senkt, Körperfett wegschmelzen kann, die Knochen stärkt und ob ohne Sonne unser Immunsystem völlig zusammen brechen würde.
Wie sehr sich die Monarchie ihres Volkes entfremdet hatte, zeigte ihr Umgang mit der sozialen Frage und mit den Kranken. Pflege war zu größeren Teilen an caritative Organisationen wie die Kirche ausgelagert. Der Chirurg Theodor Billroth kämpfte unter dem Flankenschutz des Kronprinzen Rudolf dafür, die Krankenpflege nicht wie ein christliches Almosen auszulagern, und schuf den Verein, der das nach dem Kronprinzen benannte Rudolfinerhaus begründete. Der Beginn dieser Institution gilt als der Ausgangspunkt der modernen, konfessionslosen Pflege in Österreich.
Habsburgs Krankenakte - einst gehütet wie ein Staatsgeheimnis - gibt ungeahnte Einblicke in das Leben der Herrscherfamilie: nicht nur, woran sie litt, sondern auch, was sie dagegen verschrieben bekam. Oft wurde ja damals naiv Kokain verschrieben, ohne dass jemand etwas über Sucht und andere Nebenwirkungen wusste. Viele der damals verbreiteten Krankheiten bilden heute keine Gefahr mehr, ihre Behandlung war jedoch schon damals für sich ein Abenteuer - mit Risiko.
Diese treffpunkt medizin Ausgabe zeigt, wie man mit Training ein Leben lang gesitig fit bleibt. Mit spannenden neuen Forschungsergebnissen, führenden medizinischen und neurowissenschaftlichen ExpertInnen untersucht diese Dokumentation die grundlegenden Prinzipien der Neuroplastizität - also wie sich das Gehirn im Laufe des Lebens verändern kann – um den ZuseherInnenzu zeigen, wie sie bis ins hohe Alter die Kontrolle über ihr Leben übernehmen können. Gezeigt werden die vier Säulen eines umfassenden und leicht verständlichen Plans für eine bessere Fitness des Gehirns. Wissenschaftler und Forscher erklären, die Grundsätze des Lernens nutzt, eine optimale Gehirngesundheit schafft und mit lebenslangem Lernen positive Veränderungen vorantreibt, um eine ganz persönliche Gehirnrevolution zu schaffen.
Diese treffpunkt medizin Neuproduktion geht ans Herz und legt seine Gesundheitsmythen auf den Prüfstein. Fakt ist schon mal, dass unser Herz bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren rund 3 Milliarden Mal schlägt. Ein Muskelprotz also mit Durchhaltevermögen. Auch sprachlich ist das Herz allgegenwärtig, es gibt Herzensangelegenheiten, man kann es auf der Zunge tragen und es kann schon mal in die Hose rutschen, wenn man es ausschütten möchte. Das Herz ist zuständig für den Blutkreislauf, die Sauerstoffversorgung und transportiert Nährstoffe in alle Zellen unseres Körpers.
Essen als Medizin: Die Ernährungs-Docs Anne Fleck, Silja Schäfer, Matthias Riedl und Jörn Klasen helfen Menschen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. In dieser Folge behandeln sie eine salzsensitive Frau mit Bluthochdruck, schwergewichtige Imbissbesitzer und einen Familienvater mit Reizdarm.
Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel zählen zu den wichtigen Einnahmequellen der Pharmaindustrie. Gerade im Herbst greifen viele zu solchen Ersatzpräparaten in dem Glauben, sich dabei etwas Gutes zu tun. Doch gilt es als erwiesen, dass schon eine halbwegs ausgewogene Ernährung jeden Vitaminbedarf abdeckt. Dazu mahnen Wissenschaftler, dass vor allem mit fettlöslichen Vitaminen (zum Beispiel Vitamin A) sorgsam umgegangen werden soll, da zu viel davon schadhaft sein kann. Der Medizinjournalist Bernhard Hain geht in dieser ORF-III-Neuproduktion der „Vitamin-Lüge“ auf den Grund.
treffpunkt medizin zeigt in dieser internationalen Dokumentation, welche potenziell tödliche Gefahren der unkontrollierte Umgang mit Schmerzmedikamenten mit sich bringen kann: Überdosen an Schmerzmitteln sind für knapp 200.000 Todesfälle in den USA verantwortlich - allein in den letzten fünf Jahren. Diese opioidhaltigen Medikamente wirken schnell, machen aber süchtig. Mittlerweile lässt sich die Opioid-Krise nicht mehr als rein amerikanisches Phänomen verdrängen.
Knapp 40 Prozent der Bevölkerung klagen über wiederkehrende Beschwerden im Nacken oder Rücken, der Kopf tut etwa jedem Zweiten regelmäßig weh. Die Dauerpein drückt nicht nur auf die Lebensqualität, sie verkürzt auch die Lebensdauer. Obwohl die Wissenschaft immer besser versteht, dass Schmerzen mehr sind als die Antwort des Körpers auf einen Reiz, bekommen die meisten Menschen, die mit chronischen Schmerzen kämpfen, noch nicht die richtige Behandlung. Die Dokumentation "Schmerz lass nach - Neue Wege der Behandlung" erzählt vom Schicksal der Schmerzpatienten, zeigt neue Forschungsergebnisse und wirksame Behandlungsansätze.
Der Blick in ein neues Gesicht, der Klang einer unbekannten Stimme - für unser Gehirn ist das eine große Herausforderung. Blitzschnell muss es entscheiden: Freund oder Feind? Um in Sekundenbruchteilen zu einem Urteil zu gelangen, greift das Gehirn auf Stereotype zurück - also unbewusste Vorurteile. Mechanismen, die früher überlebenswichtig waren und heute immer noch unser Zusammenleben beeinflussen.
Der Sehsinn gilt als der Wichtigste unserer Sinne - über das Sehen läuft ein Großteil unserer Wahrnehmung der Welt und Kommunikation miteinander ab. Was aber, wenn dieser nicht mehr oder nur mehr eingeschränkt funktioniert? Diese "treffpunkt medizin" Neuproduktion erklärt anhand von Kameras unseren Sehsinn und die Folgen seiner Beeinträchtigung, was "Lasern" bedeutet und welche Therapien und OPs es bei Fehlsichtigkeit und/und Erkrankungen des Auges gibt. Und: welche Sinne Menschen mit Sehbehinderung verstärken.
Jeder zehnte leidet auch noch Wochen und Monate nach einer CoV-infektion unter verschiedenen Symptomen. "Long Covid" heißt die neue Krankheit, für die es noch keine Heilung gibt. Kurzatmigkeit, schwere Erschöpfung, Muskelschmerzen, Konzentrationsschwäche. Weltweit hat die Forschung zu dieser postviralen Erkrankung gerade erst begonnen. An der Berliner Charité untersucht Professor Carmen Scheibenbogen, ob eine fehlgeleitete Immunreaktion die Ursache sein könnte. Am wenigsten erforscht ist bislang Long COVID bei Kindern und Jugendlichen. Angesichts der hohen COVID-Infektionszahlen rechnen Expertinnen und Experten mit sehr vielen Long-COVID-Betroffenen. "treffpunkt medizin" gibt einen Überblick über die aktuellen Erkenntnisse zu Long Covid und begleitet Patientinnen und Patienten bei ihrem mühsamen Kampf gegen die Krankheit.
Auch Wochen und Monate nach der Infektion mit dem Coronavirus leiden einige weiterhin unter den gesundheitlichen Folgen der Erkrankung. Offiziell gelten die Betroffenen zwar als genesen, doch scheint es für viele nahezu unmöglich, das gewohnte Leben weiterzuführen. Chronische Erschöpfung zieht sich durch den Alltag, ein Nebel im Gehirn erschwert das Denken, hinzu kommen häufig Symptome wie Herzrasen, Gelenksschmerzen oder ein beklemmendes Stechen in der Brust. Post Covid äußert sich anhand zahlreicher grundverschiedener Beschwerden; dementsprechend herausfordernd ist die Erforschung des neuartigen Krankheitsbildes. Gibt es neue Therapien, die Erkrankten helfen könnten? Wie lange halten die Symptome an und weshalb trifft Long Covid auch jüngere Menschen? Prof. Siegfried Meryn diskutiert mit Alexa Stephanou, Long Covid-Patientin und Gründerin der Selbsthilfegruppe Long Covid Austria, Michael Stingl, Neurologe und Long-Covid-Spezialist, sowie Prof. Mariann Gyöngyösi, Post-Covid-Ambulanz
Fast jede Frau, die in die Wechseljahre kommt, fragt sich, was geschieht mit mir und wie komme ich gut durch diese Zeit. Ein riesiger Markt an Medikamenten, Heilmitteln und auch Hormonen vermittelt zudem das Bild von den Wechseljahren als einer heilbaren „Mangelerkrankung“. Die Dokumentation erzählt von wissenschaftlich-medizinischen Zusammenhängen und den aktuellsten Erkenntnissen internationaler Forschungen.
Atmen ist das fundamentalste Bedürfnis eines Lebewesens. Jeder Mensch macht täglich rund 20.000 Atemzüge – ganz automatisch, vom ersten bis zum letzten Atemzug. Je hektischer sich der Alltag gestaltet, umso spannender wird die Frage, wie der kostbare Sauerstoff in den Körper gelangt. Atmen ist viel mehr als nur Luft holen. Was steckt dahinter? Tief in den Bronchien der Lunge sitzen Millionen dünnhäutiger Bläschen. Durch ihre feinen Membranen gelangt der Sauerstoff ins Blut. Es ist eine gigantische Fläche, 40-mal größer als die menschliche Körperoberfläche und äußerst sensibel. Sie muss ein Leben lang vor Viren, Bakterien und Schadstoffen geschützt werden. Zum Glück weckt schon der allererste Atemzug die wichtigsten Zellen des Lungenimmunsystems.
Die treffpunkt medizin-Neuproduktion nimmt in zehn Fragen Gesundheitsmythen unter die Lupe und macht einen Faktencheck: Leber und Galle sind das "Königspaar" unserer Entgiftung und Fettverbrennung, aber auch der Sitz der Gefühle - wem ist nicht schon einmal etwas über die Leber gelaufen? - wir erfahren, wie diese Organe funktionieren, was wir dafür tun können und was am Detox-Mythos, der ein Milliardengeschäft ist, wirklich dran ist.
Durch die CoV-Pandemie ist vielen Menschen bewusst geworden, welchen Unterschied es macht, ob man sich im Freien oder in Innenräumen mit Sauerstoff versorgt. In schlechter Luft wird die Infektionsgefahr auch deshalb größer, weil unsere Schleimhäute und die Zellen des Immunsystems ihre Funktion nicht mehr so gut erfüllen können. Die berühmt-berüchtigten Aerosole, an die sich Viren heften, sind längst nicht die einzigen Problemstoffe, die von der Innenraumluft ins Innere unseres Körpers gelangen. Die Bandbreite reicht von winzigen radioaktiven Partikeln, die Krebs erzeugen können, über Schimmelsporen und Bakterien bis hin zu eigentlich harmlosen Gasen, wie etwa CO2, das nicht nur unser Klima ruiniert, sondern auch unsere intellektuellen Fähigkeiten am Arbeitsplatz oder in der Schule.
Die Luft in unseren Innenräumen hat viel Potenzial - nicht nur Negatives, das durch Luftverschmutzung und Klimakatastrophe immer bedenklicher wird, sondern auch, uns gesund zu erhalten. Mit den geeigneten Maßnahmen können Wohnräume und Arbeitsplätze zu einem „safe space“ werden, in dem gesundheitliche Belastungen minimiert sind. Allergiker etwa können mit relativ simplen Hilfsmitteln ihre eigenen vier Wände zu einem Erholungsraum machen, in dem sich das Immunsystem immer wieder erholen kann und so die Auswirkungen etwa von Pollenallergien gemindert werden. Kaum jemand weiß das besser als ein von der Allergie selbst seit früher Jugend schwer betroffener Experte, der den europäischen Pollenwarndienst aufgebaut hat und heute Millionen Allergikern ein besseres Leben ermöglicht: Uwe Berger.
Diese Neuproduktion beschäftigt sich mit der Bedeutung der Hände für unser Leben aus historischer, medizinischer und sozialer Sicht. Unsere Greiforgane erzählen ihre faszinierende Geschichte. Unter diesem Aspekt bietet der Film einen informativen Bogen von der Evolution der menschlichen Hände zu ihrer heutigen Rolle als Werkzeuge unseres geistigen, kulturellen und materiellen Lebens. Beleuchtet wird auch die Entwicklung der Handchirurgie bis zum heutigen Einsatz künstlicher Intelligenzsysteme. Durch die Kapitel der Sendung führt Geschichtskenner und Schauspieler Miguel Herz-Kestranek.
Viele schwören auf Osteopathie gegen zahlreiche Leiden - und doch scheiden sich die Geister an dieser Behandlungsmethode. Darf sie sich als medizinische Leistung verstehen oder fällt sie doch mehr unter "Wellness"? Osteopathen betrachten den gesamten Bewegungsapparat sowie die inneren Organe des Menschen als ein zusammenhängendes System. Es ist durch feine Gewebenetze, die Faszien, verbunden. Ist die Beweglichkeit dieses Systems eingeschränkt, entstehen zunächst Gewebespannungen, dann Funktionsstörungen und am Ende Schmerzen. Für Osteopathen ist der Schmerz nur ein Symptom, dessen Auslöser es aufzuspüren gilt. So finden Osteopathen die Ursache für Schmerzen oft weit ab vom Symptom. Nicht selten behandeln sie daher bei Knieproblemen Hüfte oder Rücken oder bei Migräne den Blutfluss in der Leber. Die Dokumentation zeigt, wann osteopathische Behandlungen helfen können und wann nicht.
Viele versuchen jahrelang mit dem Rauchen aufzuhören und kommen einfach nicht los. Nikotinpflaster, Hypnose, Kurse - nichts scheint zu helfen. Aber jetzt gibt es ein neues Wundermittel, mit dem Raucher ihre Sucht überwinden können: E-Zigaretten. Hier wird das Nikotin verdampft, nicht der Tabak erhitzt. Vertreter der Tabakfirmen sprechen von einem um bis zu 99 Prozent geringerem Gesundheitsrisiko für den Konsumenten. Aber nicht erst seit die rätselhafte Lungenkrankheit Evali in den USA zahlreiche Todesopfer forderte, zweifeln die Kritiker der Tabakindustrie an den neuen Produkten. Denn noch seien die gesundheitlichen Folgen des Dampfens viel zu wenig erforscht. Angeblich konzentriert sich die Werbung auf erwachsene Raucher, die von der Tabakzigarette auf die gesündere E-Zigarette umsteigen sollen. Bei genauerem Hinsehen zeige sich aber, dass das Marketing auf Teenager abzielt, die dazu gebracht werden sollen, dass sie mit dem Rauchen anfangen.
In der Wissenschaft zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Altern wird nicht mehr ausschließlich als irreversibler Vorgang betrachtet. Demnach ist unser rechnerisches Alter nicht länger der bestimmende Indikator, sondern das biologische. Alterungsprozesse können verlangsamt oder gar umgekehrt werden, heißt es. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit forschen mit unterschiedlichsten Ansätzen. Gibt es womöglich den sprichwörtlichen Jungbrunnen?
Lässt sich das Altern womöglich umkehren - oder sogar abschaffen? Gelänge es, uns dieses letzte Geheimnis unserer menschlichen Biologie zu entschlüsseln, könnten wir schon bald die Alterskrankheiten wie Krebs, Demenz und Herzprobleme besiegen. Das Rennen zur Erfindung der Wunderpille ist bereits in vollem Gang. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt kommen dem uralten Menschheitstraum der Unsterblichkeit schon heute erstaunlich nahe.
Man sieht es schon an Begriffen wie Flexitarier, VeganerInnen oder Paleo-Esser, die Art der Ernährung ist mittlerweile eine Glaubensfrage - umso wichtiger, hartnäckige Mythen auf harte Fakten treffen zu lassen: Was ist dran an dem Spruch "Du bist, was du isst"? Ist Eiweiß immer besser als Kohlenhydrate und Fette? Und machen Lightprodukte wirklich schlank?
Obst, Gemüse und Vollkorn – auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen beruhen heutige Ernährungsempfehlungen? Zahlreiche Forscher sagen: auf keiner. Die Dokumentation befragt Ernährungs- und Gesundheitsexperten zur wissenschaftlichen Überprüfung moderner Ernährungsregeln und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Der Ernährungswissenschaftler Peter Nawroth hinterfragt den Stellenwert der heutigen Ernährungsregeln "unwissenschaftlich und durch nichts belegt" lautet sein Fazit. Die Bedeutung von gesunder Ernährung für ein längeres, gesünderes Leben wird aus seiner Sicht völlig überschätzt, die Empfehlungen in Sachen Vollkorn, Fett oder Vitamine hält er für "totalen Blödsinn". Woran also sollen wir uns halten, wenn wir unserer Gesundheit beim Essen etwas Gutes tun wollen?
"Liebe ist eine tolle Krankheit - da müssen immer gleich zwei ins Bett", umschrieb der Journalist und Fernsehmoderator Robert Lembke das menschliche Begehren nach Lust und Leidenschaft. Trifft Amors Pfeil jedoch nicht das Herz, sondern die Gesundheit, kann der Liebesakt zum Unheil werden: Syphilis, Tripper und andere sexuell übertragbare Krankheiten scheinen kaum mehr als Risiko wahrgenommen zu werden; dabei nimmt die Anzahl der Betroffenen von STD (Sexually Transmitted Diseases) seit einigen Jahren zu.
Sexualität ist die intimste Form der Kommunikation, doch wenn diese generell verstummt, sind Paartherapeuten nicht weit. Sexualstörungen können weitreichende Folgen für die Gesundheit haben. Laut einer Studie der Med Uni Wien 2017 leiden 40% der Frauen und rund ein Drittel der Männer darunter. Doch in Zeiten virtueller Lust ist Hilfe nur einen Klick entfernt? Die Sache ist ganz so einfach nicht. Nicht nur Digital Natives verwenden Internet und Smartphone in Bezug auf ihr Sexualleben ganz selbstverständlich, es ist heutzutage für alle Altersgruppen fixer Bestandteil von Partnersuche und Sexualverhalten. Und bringt damit auch Probleme mit sich. Das Spektrum reicht von Internet-Sex, Online-Sexualaufklärung über Online-Dating und Online-Sexshops bis zu Online-Pornografie. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf Körperwahrnehmung und Leistungsdenken. Denn nur wer fit ist, hat guten Sex? Dabei hat Sex, mal nüchtern betrachtet, unzählige positive Nebenwirkungen für unsere Gesundheit.
Diese "treffpunkt medizin"-Neuproduktion wirft einen Blick in die Zukunft des klinischen Alltags: Alles dreht sich um die maßgeschneiderte individuelle Behandlung in Prävention und Therapie, die sogenannte personalisierte Medizin. Dabei spielt auch die Gendermedizin eine wichtige Rolle: Kann jeder Mensch medizinisch gleich behandelt werden, unabhängig vom Geschlecht? Sind biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau für die Medizin unerheblich? Haben Frauen die gleichen Symptome wie Männer? Was bedeutet das für Krebstherapien und Heilungschancen generell? Die Zukunft der Medizin wird in diesem Film sowohl im medizinischen wie im gesellschaftlichen Kontext thematisiert.
Der Oktober ist international der jährliche Monat der Brustgesundheit. Diese treffpunkt medizin Neuproduktion steht unter diesem Zeichen und widmet sich der aktuellen Forschung und Praxis von Früherkennung, Diagnose und Therapien von Brustkrebs. Österreich ist hier international vorne dabei, namentlich auch das Uniklinikum Salzburg, wo die personalisierte Krebstherapie im Vordergrund steht. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen mit fast 5.500 Neuerkrankungen jährlich. Aber auch Männer können betroffen sein. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto größer ist die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Durch neue Behandlungsmethoden können über 80 Prozent der Erkrankten geheilt werden.
Wechseljahre gibt es nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. In beiden Fällen sind es Phasen der inneren Umstellung, sowohl des Körpers als auch der Psyche, von jugendlicher Fruchtbarkeit zu einem postfertilen Zustand. Nicht selten empfinden wir diese grundlegende Neuorientierung in unserem Leben auch als beunruhigend. Gundi Lamprecht zeigt in dieser ORFIII-Produktion beispielhaft, wie Menschen mit dieser Phase umgehen, und gibt auch medizinischen Rat, wie man diese Lebenszeit am besten bewältigt.
Die Vulva: kein anderer Körperteil wurde im Zuge der Jahrtausende zu einem größeren Schauplatz von Ideologie, Verdrängung und Hierarchisierung. Sucht man nach Namen, dann findet man vor allem Vulgärausdrücke, die sich vortrefflich als Schimpfworte eignen. In der Zeit von Tinder, Casual Sex Dating-Seiten und der freien Verfügbarkeit von Pornographie per Mausklick scheinen alle körperlichen Geheimnisse aufgehoben. Umso drängender, dass man der Darstellung und dem Umgang mit dem weiblichen Genital, der Vulva und ihrer unterschiedlichen Mythenbildung und Normierung durch die Jahrhunderte und über die Kontinente hinweg auf den Grund geht. „Viva la Vulva" erzählt von einem wenig erschlossenen Körperteil und dessen Darstellung quer durch die Kulturen, quer durch die verschiedenen Kunstsparten und quer durch die Zeitalter.
Besitzt der Mann seinen Penis – oder ist er von ihm besessen? Warum ist das Patriarchat in vielem ein ‚Penis'archat? Und wie kam es, dass ein – oft sehr unscheinbares – Organ zu einem Symbol für Macht und Ohnmacht werden konnte? Nach „Viva la Vulva" beschäftigt sich Gabi Schweiger in „Penissimo" mit dem männlichen Gegenstück des weiblichen Geschlechtsorgans. Der Film nimmt uns mit auf die Suche nach dem Penis von den evolutionären Anfängen der Menschheit und seiner Kulturgeschichte bis zur differenzierten Wahrnehmung in der Gegenwart.
Jeden Tag erleiden in Österreich etwa 70 Menschen einen Schlaganfall - oft mit verheerenden Folgen. Schlaganfälle sind die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderung - und das, obwohl dank besserer Methoden der Akutversorgung und dem Aufbau eines Netzwerks von Stroke-Units die Sterblichkeit nach Schlaganfällen in den letzten 25 Jahren praktisch halbiert wurde. Eine besondere Rolle dabei spielt die in den letzten Jahren perfektionierte Thrombektomie, also die mechanische Entfernung großer Blutgerinnsel im Gehirn. Allerdings gibt es dabei immer noch eine relativ große Zahl von Betroffenen, die trotz erfolgreicher Thrombektomie mehr oder minder schwere Folgeschäden davontragen. Forschungsanstrengungen an den medizinischen Universitäten haben das Ziel, diese Folgeschäden weiter zu minimieren. Mit neuesten Methoden der Bildgebung werden auch die pathologischen Mechanismen von Schlaganfällen immer besser verstanden.
Diese "treffpunkt medizin"-Dokumentation zeigt auf abwechslungsreiche und unterhaltsame Art die globalen Auswirkungen des Potenzmittels Viagra. Episodenhaft erzählt der Film von der zufälligen Entdeckung vor 20 Jahren, der weltweiten Verbreitung, vom legalen Handel und illegalen Fälschungen, der konkreten Wirkung der Pille auf ihre Anwender und möglichen Nebenwirkungen sowie den Einflüssen und Veränderungen auf das Liebesleben - von der klassischen Paarbeziehung bis hin zu Pornografie und Prostitution. Die bahnbrechende Wunderpille Viagra setzte den Grundstein für eine ganze Gruppe von Substanzen, die heute mitten in der Gesellschaft angekommen sind, von Jung und Alt konsumiert werden und das menschliche Sexleben revolutioniert haben.
Unsere Greiforgane erzählen ihre faszinierende Geschichte. Unter diesem Aspekt bietet der Film einen informativen Bogen von der Evolution der menschlichen Hände zu ihrer heutigen Rolle als Werkzeuge unseres geistigen, kulturellen und materiellen Lebens. BiologInnen, Anthropologen, HistorikerInnen, Ingenieure (Roboterhände), Kunsthistoriker, Philosophen und MedizinerInnen kommen zu Wort. Im Mittelpunkt steht eine prägendsten Fachpersönlichkeiten, die Chirurgin Hildegunde Piza-Katzer, die einst als erste Ordinaria für plastische Chirurgie im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2000 war es eine Sensation: bei dem durch ein politisches Attentat verletzten Polizisten Theo Kelz führte sie die Transplantation beider Hände durch, weltweit die zweite, die erfolgreich war. Beleuchtet wird weiters die Entwicklung der Handchirurgie bis zum heutigen Einsatz künstlicher Intelligenzsysteme. Durch die Kapitel der Sendung führt Geschichtskenner und Schauspieler Miguel Herz-Kestranek.
Ob Hühnersuppe gegen Erkältungen, Kamillentee bei Magenbeschwerden oder Essigwickel gegen Fieber - Omas Hausmittel haben eine lange Tradition und werden seit Generationen zur Linderung von Beschwerden eingesetzt. Aber wie wirksam sind Sie wirklich? Eine "treffpunkt medizin"-Neuproduktion stellt zehn bekannte Mythen zu Omas Hausmittel auf den wissenschaftlichen Prüfstand.
Warum trinken wir? Wer profitiert davon? Und welche Folgen hat der übermäßige Alkoholkonsum für jeden einzelnen, aber auch für die Gesellschaft? Diesen Fragen geht der preisgekrönte Südtiroler Filmemacher Andreas Pichler in seiner Dokumentation „Alkohol – Der globale Rausch“ nach.
Vor wenigen Monaten wurde an der Medizinischen Universitätsklinik für Herzchirurgie in Wien eine Studie vorzeitig beendet, und zwar mit Zustimmung der Ethikkommission. Der Grund: man könne den Patienten, die nur eine Scheinbehandlung im Rahmen dieser Placebokontrollierten, verblindeten Studie erhalten hatten, die echte Behandlung nicht vorenthalten, weil sie so außerordentlich gut wirkt. Diese echte Behandlung ist ein medizinisch spektakulärer Vorgang: am Ende einer Bypassoperation, wenn die Patienten noch in tiefer Narkose an der Herz-Lungen-Maschine hängen, wird ihr stillgelegter Herzmuskel mit einer Serie von Explosionen aus einem in Innsbruck entwickelten Miniatur-Schallkopf behandelt. Das Resultat bei jenen, die so behandelt wurden, war eine dramatisch verbesserte Leistungsfähigkeit im Anschluss an den Eingriff.
Kaffee ist schlecht für ihn, bei übergewichtigen Menschen ist er zu hoch und Sport treibt ihn in die Höhe: Der Blutdruck ist von zahlreichen Mythen umgeben. Fest steht: Ein gesunder Blutdruck verdient volle Aufmerksamkeit, da er im ungesunden Bereich Ursache vieler gesundheitlicher Probleme wie Schlaganfall oder Herzinfarkt sein kann. Es ist an der Zeit, Halbwissen zu klären und Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden. In Zusammenarbeit mit Experten werden weitverbreitete Annahmen aufgegriffen und genauer beleuchtet, um gleichzeitig die essenziellen Fragen zu klären: Wie hoch sollte der Blutdruck tatsächlich sein? Welche Rolle spielt die Lebensweise dabei und ist Stress wirklich ein Hauptfaktor?
Mikroskopisch kleine Stoffe, die für die Funktionen unseres Körpers essenziell sind: Die Hormone. Insgesamt besitzen wir über 100 verschiedene Hormone. Sie regulieren eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen, von Wachstum bis zu Stoffwechsel. Viele Mythen rund um Hormone ranken sich jedoch oft um ihre angeblich magischen Kräfte, die von extremen Stimmungsschwankungen bis hin zu unkontrollierbaren Verhaltensweisen reichen. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten werden weitverbreitete Annahmen aufgegriffen und genauer beleuchtet, um gleichzeitig die essenziellen Fragen zu klären: Was sind Hormone und welche gibt es? Welche Emotionen können Hormone auslösen und wie machen sie das? Und was passiert eigentlich bei einem Hormonmangel?
Zumeist werden Gemüsegärten gehätschelt und gepflegt, doch geht es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, tun zu viele Streicheleinheiten dem Gemüse nicht so gut. Im Gegenteil: Gemüse braucht Stress. Denn, neben Vitaminen und Mineralstoffen, bilden Pflanzen auch so genannte Sekundäre Pflanzenstoffe. Sie geben dem Obst und Gemüse nicht nur die leuchtenden Farben und den Duft, sie bilden auch ein Abwehrsystem zum Beispiel gegen Fressfeinde, Hitze und Kälte, Insekten, Pilzbefall oder Chemie. Und diese Stoffe wirken auf unterschiedliche Art und Weise auch im menschlichen Körper.
Diese "treffpunkt medizin"-Neuproduktion berichtet über die bahnbrechende Arbeit des österreichischen Neurochirurgen und Forschers Mark Kotter, die das Potenzial hat, die Medizin zu revolutionieren. Kotter entwickelte gemeinsam mit seinem Team Methoden, um den genetischen Code von Zellen zu verstehen und umzuprogrammieren, was maßgeschneiderte Zelltherapien für zahlreiche Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Parkinson ermöglichen könnte. Um diese Technologie kommerziell nutzbar zu machen, gründete Kotter das Unternehmen bit.bio, das sich auf die industrielle Produktion von Zelltypen spezialisiert hat. Die künstlich hergestellten Zellen können anschließend in der Grundlagenforschung, bei der Entwicklung neuer Medikamente und in der personalisierten Medizin eingesetzt werden. Diese Doku zeichnet den Werdegang von Mark Kotter nach, von seinen Anfängen an der MedUni Graz bis hin zu seiner gegenwärtigen Spitzenforschung in Cambridge.
Heutzutage müssen neue Wirkstoffe und Präparate einen langen Prozess durchlaufen, bevor Sie als Medikament zugelassen werden. Wie sicher sind die hierzulande verschriebenen Medikamente? Welche Schritte muss ein Medikament durchlaufen, um in einer Österreichischen Apotheke erhältlich zu sein? "treffpunkt medizin" hat die Antworten.
Die Apotheken bieten regalweise rezeptfreie Präparate, für die auch massiv geworben wird. Auch das Angebot im Internet ist überbordend und zudem in der Herstellung selten nachvollziehbar. Dennoch greifen immer mehr Menschen bei den unterschiedlichsten Beschwerden zu Tabletten, Präparaten und Nahrungsergänzungen, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren. Buchstäblich vom Abführmittel bis zur Zahnbleiche. Doch wer kontrolliert Wirkung und Nebenwirkungen? Sind manche dieser scheinbar harmlosen Mittel sogar gesundheitsschädlich? Wann also führt kein Weg am Arzt vorbei?
Diese Neuproduktion der TCM-Gesundheitsmythen befasst sich mit der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM. In zehn Rubriken werden Fragen über die Mythen und Fakten geklärt. In der über 2000 Jahre alten TCM in China wurden Ärzte beispielsweise dafür entlohnt, dass die Menschen gesund blieben und Krankheiten gar nicht erst entwickelten. Ein Ansatz, der auch in der westlichen Medizin durchaus eine Überlegung wert ist.
„MERYNS sprechzimmer“ befasst sich ab mit möglichen Spätfolgen einer Corona-Erkrankung. Dafür bittet Siegfried Meryn in „MERYNS sprechzimmer“ Johannes Reisner zum Gespräch. Der Gemeindearzt war selbst von einer Corona-Erkrankung betroffen.
Internist Siegfried Meryn diskutiert im mit Prof. Michael Musalek, Psychiater und Psychotherapeut, und Prof. Jürgen Grimm, Kommunikationswissenschafter am Institut für Publizistik Wien, Schwerpunkt Verschwörungstheorien, über die seelischen und gesundheitlichen Langzeitfolgen der Pandemie.
"mens sana in corpore sano": Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, diese Passage stammt von den römischen Dichter Juvenal. Was heutzutage als überholt gilt - da Menschen mit Beeinträchtigungen nicht bedacht wurden - birgt dennoch einen Funken Wahrheit. So wirkt Sport, laut zahlreichen Studien, ähnlich lindernd auf Depressionen, wie medikamentöse Behandlungen oder Therapien. Der Mensch braucht Bewegung, für Körper und Geist gleichermaßen; die Existenz im Leerlauf liegt Lebewesen fern. Und dennoch wird der heutige Lebens,- und Arbeitsstil durch Mobilgeräte bestimmt. Die übermäßige Nutzung von Handy, Tablet oder Computer kann zahlreiche gesundheitliche Beschwerden verursachen.
Viren existieren bereits seit Urzeiten und haben die Evolution allen Lebens vorangetrieben. Sie sind die am häufigsten vorkommenden biologischen Einheiten der Welt. Dennoch wurden sie erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und über fünfzig Jahre lang erforscht, bis sie erstmalig nachgewiesen werden konnten. Selten wurde der Bevölkerung die Omnipräsenz von Viren so bewusst, wie in den vergangenen Monaten. Das Auftreten des Coronavirus sorgte für elementare Auswirkungen auf den Alltag der Menschen. Seither wird weltweit auf das Gefahrenpotenzial der winzigen, organischen Strukturen hingewiesen.
Fast jeder vierte Österreicher hat einen zu hohen Blutdruck, im höheren Lebensalter ist es sogar jede zweite. Vor allem die Risikofaktoren Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress sind durch eigenverantwortliches Handeln veränderbar. Bei Internist Siegfried Meryn sprechen über die Volkskrankheiten Bluthochdruck und Cholesterin: Dieter Magometschnigg (Facharzt für Innere Medizin, Klinische Pharmakologie und Leiter des Instituts für Hypertoniker in Wien), Peter Siostrzonek (Ärztlicher Leiter der Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz) und Gabriele Hanauer-Mader (Obfrau und Gründerin des Vereins FHchol Austria)
Die Impfung ist das wirksamste Mittel, um sich vor COVID-19 zu schützen, darüber ist sich die Wissenschaft weitgehend einig. Sie ist sicher und trägt zur Eindämmung der Pandemie bei. Unklar ist allerdings, wie lange die Impfung wirkt. Laut aktuellen Statistiken der AGES häufen sich laborbestätigte Impfdurchbrüche in Österreich: von etwa zehn Prozent seit Februar auf ein Drittel im Herbst. Daten aus Israel, England und Amerika verdeutlichen, dass der Impfschutz insbesondere bei Personen höheren Alters sowie vorerkrankten Menschen nach einigen Monaten nachlassen kann.
In Österreich wird in diesen Tagen viel diskutiert, ein Land sucht zwischen Freiheits-Rechten, Bürgerpflichten und angekündigter Impfpflicht seinen Weg durch die Pandemie - viele Fragen des Publikums hat die Redaktion gesammelt, die heute im Sprechzimmer behandelt werden. Unter der Leitung von Prof. Siegfried Meryn diskutieren in MERYNS sprechzimmer: - Dr. Andreas Bergthaler, Virologe, CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin - Univ.-Prof. Gerald Gartlehner, Epidemiologe - Prim. Arschang Valipour, Lungenfacharzt und Leiter der Covid-Station in Wien-Floridsdorf
2017 erhielten drei amerikanische Biomediziner den Nobelpreis für das Entschlüsseln unserer inneren Uhr im 24-Stunden-Takt: Wann wir gut denken, essen, Sport treiben oder besser abschalten und träumen sollten. Dabei ist die innere Uhr - unser Biorhythmus - auch sehr individuell: Sie wird schon vor der Geburt in den Genen verankert und an ihr lässt sich kaum drehen. Sie reguliert Hormonspiegel, Körpertemperatur, Schlaf- und Wachphasen ebenso wie unser Leistungsvermögen zu unterschiedlichen Tageszeiten.
Ständig finden neue Studien zu Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln ihren Weg in die Öffentlichkeit, die einander in ihrer gesundheitsfördernden Wirkung widersprechen, ja sogar vom Gegenteil ausgehen. Wie all diese Studien zu bewerten sind, klärt Internist Siegfried Meryn mit Mag.a Mirjana Mayerhofer, Präsidentin der österreichischen Self Care Interessenvertretung IGEPHA, Prof. Kurt Widhalm, Präsident des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin und Prof. Siegfried Knasmüller, Biologe, Chemiker und Krebsforscher.
Was die Weltlage betrifft, leben wir in Zeiten sich überlagernder Krisen. Von Pandemien übers Klima bis zu Kriegen vor der Haustüre. Ganz persönlich erleben viele Menschen in der Mitte ihres Lebens eine Krise, ausgelöst durch unterschiedliche Faktoren, wohl aber auch durch das Bewusstsein über die eigene Endlichkeit und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Prof. Siegfried Meryn diskutiert dazu mit folgenden Gästen: Prof. Martina Leibovici-Mühlberger, Psychotherapeutin und Ärztin für Psychosomatik, Andreas Salcher, Buchautor und Berater, sowie Richard Staudner, Berater für Gesundheit und Leistung.
Es ist wie so oft in der Wissenschaft: Die medizinische Sensation, der Traum einer lange ersehnten Abnehm-Pille, war eigentlich eine "Nebenwirkung" in der Behandlung von Diabetes mit einem neu entwickelten Medikament. Was diese Wunderpille wirklich kann und was der Unterschied zur Fett-Weg-Spritze ist, die neuerdings auch auf dem Medizin-Markt boomt, dazu diskutiert Siegfried Meryn im Sprechzimmer mit Bianca-Karla Itariu, Fachärztin für Innere Medizin und Adipositas-Spezialistin, Barbara Andersen, Klinische- und Gesundheitspsychologin sowie Silvia Tillich, Adipositas-Patientin.
Bewusstseinsverändernde Droge mit Missbrauchspotenzial oder wirksame Heilpflanze, die medizinisch vielseitig eingesetzt werden kann - Cannabis steht im Spannungsfeld eines hitzigen gesellschaftlichen Diskurses. Schon im antiken Griechenland wurde die Nutzpflanze zur Behandlung diverser Leiden angewandt, und auch die Äbtissin Hildegard von Bingen sprach dem Hanf heilende Kräfte zu, etwa gegen Geschwüre oder Magenbeschwerden. Der Konsum von Cannabis wirkt sich auf das Gehirn und andere Körperregionen aus und kann somit zu diversen Effekten wie Verwirrtheit, Unruhe oder veränderter Wahrnehmung führen. Dazu diskutiert Prof. Siegfried Meryn im Sprechzimmer zusammen mit Kurt Blaas, Allgemeinmediziner, Obmann Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin, Richard Crevenna, Facharzt für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation, sowie Gisela Bors, Morbus Wilson-Patientin und Anwenderin von medizinischem Cannabis.
Genügend davon macht den Mann erfolgreich und dominant, zu wenig davon nimmt ihm seine Männlichkeit - so der Mythos Testosteron. Fest steht jedoch: Das im Hoden und in den Nieren produzierte Hormon übernimmt eine herausragende Rolle bei der männlichen Entwicklung und ist das wichtigste Sexualhormon des Mannes. Trotz seiner umfangreichen Bedeutung wird jedoch auch vieles an männlichem Verhalten - oft fälschlicherweise - durch Testosteron erklärt und legitimiert. Und auch das eine oder andere Vorurteil prägt unsere Vorstellung davon, wie sich ein "echter" Mann aufgrund von Testosteron verhält: risikobereit, konkurrierend und manchmal aggressiv. Dazu diskutiert Prof. Siegfried Meryn zusammen mit Prof. Shahrokh F. Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien/AKH Wien, Dr. Jürgen Harreiter, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen sowie Benjamin Wagner, Psychotherapeut und Mitbegründer der Wiener Männergruppe "Mannsbuilder".
Mit Ende der Faschingszeit am Aschermittwoch beginnt für viele Menschen in Österreich die Fastenzeit des Christentums. Neben der religiösen Bedeutung des Fastens sehen viele Menschen auch etliche gesundheitliche Vorteile in der Jahrhunderte alten Tradition. Auch zahlreiche Expertinnen und Experten betonen die positiven Effekte des Fastens: Fasten soll die Zellen erneuern, die Verdauung verbessern, die Gewichtsreduktion fördern und ein ganzheitliches Wohlbefinden verleihen. Heilfasten, Saftkuren oder Intervallfasten – das Angebot ist schier unendlich und verdeutlicht, dass Fasten auch im Jahr 2024 nach wie vor im Trend liegt. Doch ist Fasten so gesund wie sein Ruf uns verspricht? Wie fastet man richtig und welche Fastenkur eignet sich für wen? In dieser Ausgabe von „Meryns Sprechzimmer“ diskutiert Siegfried Meryn diese und weitere Fragen zusammen mit Dr.in Ulrike Göschl, Kurärztin und Fastenexpertin, Mag.a Margit Fensl, Ganzheitliche Ernährungsberaterin und akademische Kinesiologin.
Ein gesundes Immunsystem ist entscheidend für den Schutz des Körpers vor schädlichen Eindringlingen wie Bakterien, Viren und anderen Krankheitserregern. Manchmal gerät unser Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht. Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn es fälschlicherweise gesunde Zellen als Bedrohung betrachtet. Das eigene Immunsystem wird dann zum „Feind“ im eigenen Körper. Dies zeigt nur, wie komplex und empfindlich dieses System ist.
Was ist uns Gesundheit wert? Wie beginnt man am besten mit Bewegung und Sport? Gibt es altersabhängige Empfehlungen, sollte man lieber Muskeltraining oder Ausdauersport machen? Hilft die Fitness-App am Handgelenk oder genügt der Mythos, jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen, um fit zu bleiben? In „Meryns Sprechzimmer“ werden diese und weitere Fragen von Prof. Siegfried Meryn gemeinsam mit folgenden Gästen diskutiert: Alexander J. Rüdiger, Moderator und Marathonläufer, Dr.in Manuela Macedonia, Neurowissenschafterin sowie Dr. Thomas Dorner, Public-Health-Experte und Leiter der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit.
Das Smartphone gehört zu uns: fast jede Österreicherin und jeder Österreicher besitzt eins. Ständig in unmittelbarer Nähe positioniert, macht es uns dauerhaft erreichbar – und abhängig. Erleben wir eine kollektive Handysucht? Welche Auswirkungen hat diese auf unser Leben und unsere Gesundheit? Was kann man tun, um wieder mehr analog zu leben, und gibt es Strategien, um den gesunden Umgang mit Smartphones zu fördern? Siegfried Meryn tritt einen Schritt zurück und diskutiert diese und weitere Fragen gemeinsam mit Oliver Scheibenbogen (Psychologe, Wiener Anton Proksch Institut), Anna-Sophie Standl (ehemalige Bloggerin und diplomierte Mentaltrainerin) sowie Tristan Horx (Zukunfts- und Trendforscher).