Im Juni 2017 machte sich eine bislang einzigartige Expedition auf den Weg zum Gipfel des Kilimandscharo, mit 5.895 Metern Höhe der höchste Berg des afrikanischen Kontinents: 10 Menschen mit tödlichen Lungenerkrankungen. Sie leben, weil ihnen eine Spenderlunge transplantiert wurde. treffpunkt medizin erzählt die Geschichte dieser Expedition und ihrer Teilnehmer. Einen Berg mit fast 6.000 Meter Höhe zu besteigen ist immer eine außergewöhnliche Leistung, aber für jemanden mit einer tödlichen Lungenerkrankung ist es ein Wunder. Die Luft oberhalb von 4.000 Metern ist wegen des abnehmenden Sauerstoffpartialdrucks so dünn, dass sich auch viele Gesunde fühlen, als wären sie lungenkrank. Und trotzdem schafften es 8 von 10 Teilnehmern mit einer Spenderlunge auf den Gipfel. Helmut Steigersdorfer erreichte noch vor dem Morgengrauen als erster Transplantierter den Gipfel, es hätte ihn aber auch nicht überrascht, wenn er schon auf halbem Weg unter akuter Atemnot gelitten hätte - so wie in seinem früheren Leben, als „seine“ Krankheit, die Cystische Fibrose oder auch Mukoviszidose die Lunge fast vollständig zerstörte. In Rückblenden erinnert sich der 42-jährige Oberösterreicher an die Zeit vor der Lungentransplantation und erzählt die Geschichte seiner Rückkehr ins Leben.