Jeden Tag erleiden in Österreich etwa 70 Menschen einen Schlaganfall - oft mit verheerenden Folgen. Schlaganfälle sind die häufigste Ursache für dauerhafte Behinderung - und das, obwohl dank besserer Methoden der Akutversorgung und dem Aufbau eines Netzwerks von Stroke-Units die Sterblichkeit nach Schlaganfällen in den letzten 25 Jahren praktisch halbiert wurde. Eine besondere Rolle dabei spielt die in den letzten Jahren perfektionierte Thrombektomie, also die mechanische Entfernung großer Blutgerinnsel im Gehirn. Allerdings gibt es dabei immer noch eine relativ große Zahl von Betroffenen, die trotz erfolgreicher Thrombektomie mehr oder minder schwere Folgeschäden davontragen. Forschungsanstrengungen an den medizinischen Universitäten haben das Ziel, diese Folgeschäden weiter zu minimieren. Mit neuesten Methoden der Bildgebung werden auch die pathologischen Mechanismen von Schlaganfällen immer besser verstanden.