Auf seiner Südseereise begibt sich das Terra-X-Team auf die Suche nach Lemuria, dem gigantischen Kontinent, der nach Meinung einiger Wissenschaftler in früherer Zeit alle Inseln des Pazifiks zu festem Land verband. Was verbirgt sich hinter dieser Theorie? Legende? Wahrheit? Bei der Suche nach Antworten stößt das Team auch auf die wasserüberflutete Ruinenstadt Nan Madol.
Der Film führt von der 800 Jahre alten Ruinenstadt Nan Madol, dem „Venedig Mikronesiens“, nach Melanesien, wo vor der Salomoneninsel Malaita noch heute künstliche Inseln ins Meer gebaut werden. Überall finden sich Spuren alter Kultstätten – steinerne Siedlungen, Pyramiden und riesige Götterfiguren: Zeichen für eine Kultur, die über das verbreitete Bild des sorglos lebenden Insulaners hinausweisen? (Text: 3sat)
Vor 30 Jahren folgt ein Fernsehteam den Spuren der ältesten Zivilisation Amerikas in Kolumbien, Ecuador und Peru und begibt sich auf die Suche nach dem Ursprung der indianischen Zivilisation: vom ersten Mais-Anbau, Tempelstädten, meisterhafter Keramik und der Verarbeitung von Gold und Platin. Ein Film über die Entdeckung der über 5000 Jahre alten Valdivia-Kultur. (Text: ZDFInfo)
Die gefiederte Schlange – halb Vogel, halb Reptil – verkörperte in den alten Indianerreichen zwischen Mexiko und Honduras einen vielgestaltigen Gott, den die Azteken Quetzalcoatl und die Mayas Kukulcan nannten. Die gefiederte Schlange, oft identisch mit dem Sonnengott, bekämpfte nach dem Glauben der Azteken und Mayas die Mächte der Finsternis. – Der Film folgt den Spuren der Gefiederten Schlange. (Text: 3sat)
Die Pyramiden von Tikal an der Nordgrenze Guatemalas sind mit fast 70 Metern die höchsten Pyramiden auf amerikanischem Boden. Tikal selbst ist das größte und älteste Zentrum der Mayas. Bei der Suche nach den Ursprüngen dieser Kultur stößt man auf den Jaguar. Die Raubkatze wurde als heiliges Tier verehrt. – Die Zentralpyramide in Tikal ist Ausgang und Endpunkt einer faszinierenden Reise. (Text: 3sat)
Vor Jahrtausenden haben unbekannte Handwerker sie erbaut: die steinerne Allee von Canard in der Bretagne, die ältesten europäischen Steinplastiken auf Korsika, die Nuraghen, prähistorische Turmbauten, auf Sardinien und die ältesten Tempel der Welt auf den Inseln Malta und Gozo. – Der Film stellt die Bauten vor und berichtet von dem technischen Know-how, das die Steinzeitmenschen anwandten. (Text: 3sat)
Es war eine wissenschaftliche Sensation, und die Weltöffentlichkeit nahm regen Anteil: die Entdeckung der Grabanlage Tutenchamuns. Jahrelang hatte der Engländer Howard Carter im Tal der Könige nach dem Pharaonengrab gefahndet und die Geduld seines privaten Geldgebers Lord Carnarvon strapaziert. Ein entscheidender Hinweis aus der Grabräuberfamilie Rasul führte dann im November 1922 endlich zum Erfolg. Doch die Berichterstattung um die sensationelle Entdeckung wurde bald überschattet von einer schlimmen Nachricht: Lord Carnarvon war schwer erkrank und kurz darauf gestorben. Schnell machte das Gerücht vom „Fluch des Pharao“ die Runde. (Text: Phoenix)
Saba war das mächtigste von drei Königreichen an der Südspitze Arabiens. Seine Hauptstadt Marib lag im heutigen Nord-Jemen. Bis in die 1960er Jahre wurden westliche Forscher daran gehindert, die Überreste von Marib freizulegen und zu untersuchen. Erst 1978/79 brachten Ausgrabungen Licht in die Herkunft der Königin von Saba. – Eine Audienz bei der Königin von Saba, 3.000 Jahre nach ihrem Tod. (Text: 3sat)
Peru. Dorthin, in das Goldland der Inkas, führt dann der weitere Verlauf der Dokumentation. Sie berichtet vom sagenumwobenen Aufstieg eines kleinen Indianerstammes zur politischen Elite Südamerikas, von den staunenswerten Überresten des kurzlebigen Inkastaates, dem es zwischen 1437 bis zur spanischen Eroberung 1532 gelungen war, zahlreiche Völker von Ecuador bis Mittelchile zu unterwerfen und in einem riesigen Reich zu vereinen. Der Film stellt die alte Inka-Hauptstadt Cusco vor, deren Architektur die meisterhafte Baukunst der Sonnenkrieger noch heute widerspiegelt. Er erklärt das geniale System der Zitadelle von Sacsahuaman, eine der gewaltigsten Festungen der Welt, und führt zu den nahegelegenen magischen Felsheiligtümern von Kenko und Tampu Machay
Peru und Bolivien sind heute vor allem für die Kultur der Inkas bekannt. Dabei gab es dort Indianerstämme, die lange vor den Inkas eigene Reiche gegründet hatten. – „Terra X: Im Schatten der Inkasonne“ führt zu diesen vergessenen Kulturen. Unter anderem zeigt er die höchsten Pyramiden Südamerikas, den Sonnen- und Mondtempel der Mochica, sowie Chan-Chan, einst die Metropole des Reichs der Chimú. (Text: 3sat)
In Tibet erhebt sich der 6.714 Meter hohe Kailash. Nach dem Glauben der Buddhisten und Hindus thronen auf seinem Gipfel die Götter. Deshalb pilgern die Gläubigen zu diesem Berg und umrunden ihn in anstrengenden Fußmärschen oder sogar auf den Knien. Zu den wenigen Europäern, die den Berg auf eigene Faust erreichten, gehört der Asienforscher Sven Hedin (1866 – 1952). – Der Film folgt seinen Spuren. (Text: 3sat)
Um 1540, nachdem das Reich der Inkas erobert und geplündert war, stießen spanische Kommandotrupps über die Anden in die Urwaldgebiete des Amazonasbeckens vor. Dort hofften sie, Eldorado zu finden, den Ort, an dem die letzten Inka-Könige angeblich ihre Schätze versteckt hatten. - Auf den Spuren dieser Abenteurer fand Gottfried Kirchner die Überreste einer rätselhaften Kultur, das Reich der Yaro.
Um 1540, nachdem das Reich der Inkas erobert und geplündert war, stießen spanische Kommandotrupps über die Anden in die Urwaldgebiete des Amazonasbeckens vor. Dort hofften sie, Eldorado zu finden, den Ort, an dem die letzten Inka-Könige angeblich ihre Schätze versteckt hatten. - Der zweite Teil von Gottfried Kirchners Peru-Expedition beginnt in Piruro, der Totenstadt der Yaro.
Atlantis, das in den Fluten versunkene Königreich, beschäftigt seit mehr als zwei Jahrtausenden die Menschheit. Hat Atlantis wirklich existiert, oder beruht sein Ruhm nur auf einer Legende? (Text: 3sat)
Atlantis, das in den Fluten versunkene Königreich, beschäftigt seit mehr als zwei Jahrtausenden die Menschheit. Hat Atlantis wirklich existiert, oder beruht sein Ruhm nur auf einer Legende? (Text: 3sat)
Seit dem 19. Jahrhundert wurden in der Sahara immer wieder Felszeichnungen mit Tieren und Menschendarstellungen entdeckt. Die 7.000 Jahre alten Zeugnisse belegen, dass die Wüste einmal eine fruchtbare Savannenlandschaft mit Seen und Auenwäldern war. – Der Film besucht unter anderem die großen Wildtiergravuren des Wadi Djerat und des Tassili N’ajjer in Algerien. (Text: 3sat)
In Indien bekennen sich mehr als Dreiviertel aller Einwohner zum Hinduismus. Nach der Lehre vom ewigen Kreislauf der Wiedergeburten muss die Seele eines Menschen so lange wiedergeboren werden, bis sie rein geworden ist von allen Sünden. Erst dann kann sie erlöst werden. – Der Film begibt sich in Indien auf die Spuren heiliger Männer, die durch Askese den Weg ins Paradies suchen. (Text: 3sat)
In einer abgelegenen Region im Süden Perus bahnt sich der Rio Colca seinen Weg durch den tiefsten Canyon Südamerikas. Auf einer Strecke von 40 Kilometern hat er sich ein 1.200 Meter tiefes Bett gegraben, gewaltige Bergmassive mit aktiven Schneevulkanen säumen ihn. – Der Film stellt die außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt des Rio Colca vor sowie die Menschen, die an seinen Ufern leben. (Text: 3sat)
Als der Missionar Padhmasambhava im 7. Jahrhundert den Buddhismus nach Tibet brachte, integrierten die Menschen die neue Lehre in ihren uralten Dämonen- und Geisterglauben. – Auf einer 5.000 Kilometer langen Tour vom indischen Dharamsala durch Ost- und Zentraltibet folgt das „Terra-X“-Team den Spuren des legendären Mannes und zeigt seine Bedeutung für das lamaistische Weltbild. (Text: 3sat)
Bali ist eine touristisch erschlossene Insel. Die Insel bewältigt einen Balanceakt zwischen den Gefahren touristischer Einflüsse und tief empfundener religiöser und kultureller Identität. Auf der „Götterinsel“ hat sich der balinesische Hinduismus inmitten einer muslimischen Umgebung behauptet. – Der Film stellt die spirituelle Seite der „Götterinsel“ Bali vor. (Text: 3sat)
Der holländische Kapitän Jacob Roggeveen entdeckte am Ostersonntag 1722 inmitten des Stillen Ozeans eine Vulkaninsel und gab ihr den Namen „Osterinsel“. Doch 1.000 Jahre vor ihm waren schon andere auf die Insel gelangt und hatten eine grandiose Steinmetzkultur geschaffen. – Die Dokumentation zeichnet Aufstieg und Fall dieser Zivilisation nach. (Text: 3sat)
Auf den Spuren deutscher Eroberer zwischen 1529 und 1546 in Venezuela und Kolumbien. Nikolaus Federmann (1506 – 1542) begann seine Suche nach dem Goldland Eldorado von der Karibik und gelangte bis zur Hochebene von Bogota. – Der Film rekonstruiert die Ereignisse. (Text: 3sat)
Seit der griechische Dichter und Sänger Homer im 8. Jahrhundert vor Christus „Ilias“ und „Odyssee“ schrieb, haben die beiden ältesten Zeugnisse europäischer Literatur nichts von ihrer Faszination verloren. Homer lässt darin das „Goldene Zeitalter“ Griechenlands wieder aufleben. – Der zweiteilige Film begibt sich auf die Spuren von Odysseus. Teil eins erzählt die Geschichte Trojas. (Text: 3sat)
Seit der griechische Dichter und Sänger Homer im 8. Jahrhundert vor Christus „Ilias“ und „Odyssee“ schrieb, haben die beiden ältesten Zeugnisse europäischer Literatur nichts von ihrer Faszination verloren. Homer lässt darin das „Goldene Zeitalter“ Griechenlands wieder aufleben. – Der zweiteilige Film begibt sich auf die Spuren von Odysseus. Teil zwei begleitet ihn auf seiner Heimfahrt von Troja. (Text: 3sat)
Dschingis Khan war ein Khan der Mongolen, der die mongolischen Stämme[2] vereinte und weite Teile Zentralasiens und Nordchinas eroberte. Seine Regierungszeit als erster Großkhan der Mongolen dauerte von 1206 bis 1227. Er einte die mongolischen Stämme der heutigen zentralen und nördlichen Mongolei und führte sie zum Sieg gegen mehrere benachbarte Völker. Nach der Ernennung zum Großkhan aller Mongolen begann er mit der Eroberung weiterer Gebiete; im Osten bis an das Japanische Meer und im Westen bis zum Kaspischen Meer. Um dieses Reich zu verwalten, ließ er eine eigene Schrift entwickeln und setzte schriftliche und für alle verbindliche Gesetze durch. Nach seinem Tod wurde das Reich unter seinen Söhnen aufgeteilt und noch weiter vergrößert, fiel aber zwei Generationen später wieder auseinander.
Den zweiten Teil der „Terra X“-Expedition ins Reich des Dschingis Khan zeigt 3sat im Anschluss, um 15.45 Uhr. (Text: 3sat)
Auf den Spuren deutscher Eroberer zwischen 1529 und 1546 in Venezuela und Kolumbien. Nikolaus Federmann (1506 – 1542) begann seine Suche nach dem Goldland Eldorado von der Karibik und gelangte bis zur Hochebene von Bogota. – Der Film rekonstruiert die Ereignisse. (Text: 3sat)
m Landesinneren von Kenia, nahe dem Victoriasee, werden Schädeloperationen wie vor Hunderten von Jahren durchgeführt. Die chirurgischen Kenntnisse der Buschmediziner reichen weit zurück bis in die Zeit der Ägypter. – Der Film begleitet einen deutschen Arzt, der die ungewöhnlichen Heilkünste der Medizinmänner vom Stamm der Kisii beobachtet hat. (Text: 3sat)
1913 reiste der Berliner Archäologe Konrad Theodor Preuss nach Kolumbien, um im Dorf San Agustin, am Oberlauf des Rio Magdalena, die Ursprünge der dortigen Indianerkultur zu erforschen. Er legte Teile einer 2.000 Jahre alten Kultstätte frei. Kurz bevor er das Geheimnis lüften konnte, brach der Erste Weltkrieg aus. – Der Film begibt sich in Kolumbien auf die Spuren des Archäologen. (Text: 3sat)
Von der arabischen Küste und dem Indischen Ozean führt die Reise dann zum Ägypten des Alten Testaments. Beruht die Teilung des Schilfmeeres auf realen Ereignissen oder phantastischen Übertreibungen? Terra X untersucht eines der Wunder des Alten Testaments: Der mysteriöse Vorfall am Schilfmeer - die Israeliten gehen trockenen Fußes hindurch, über den Ägyptern schlagen die Fluten zusammen. Handelt es sich hier nur um phantastische Übertreibungen? Spektakuläre Funde in der Wüste Sinai lassen die Berichte aus der Bibel in realistischem Licht erscheinen, und selbst für das unglaubliche Ereignis am Schilfmeer hat das Film-Team eine Lösung gefunden.
Quicklebendig wirken sie nicht gerade. Trotzdem hielt sich in vielen Kulturen der Glaube, der unversehrte Körper einer Mumie könne ein Weiterleben nach dem Tod garantieren. In Ägypten wurden, laut ZDF, im Lauf von drei Jahrtausenden 500 Millionen Menschen mumifiziert, in China und Japan hat der Totenkult eine lange Tradition und auch in Europa wurden Bestattungen in Kirchengrüften vorgenommen, die für ihre mumifizierende Wirkung bekannt waren. Die Autoren öffneten für die Sendung Katakomben und Archive.
Das Gold von König Salomon, der Legende nach verborgen in der Stadt Ophir, lockte 1871 auch zwei Deutsche in den Südosten Afrikas. Auch in den Einöden Spaniens suchen Menschen noch immer nach dem Schatz der Tempelritter, deren Orden durch die Kreuzzüge zu großer Macht und Reichtum aufgestiegen war. Viele Jahrhunderte lang haben Forscher, Abenteurer und Phantasten auf der ganzen Welt davon geträumt: Ophir, jenes sagenhafte Goldland König Salomos, zu entdecken. Schon portugiesische Seefahrer vermuteten es im Südosten Afrikas. 1871 folgen zwei Deutsche der uralten Legende. Ein Elefantenjäger und ein Hobbyforscher. Sie finden im Herzen des Schwarzen Kontinents die Ruinen einer geheimnisvollen Stadt. Das Rätsel um Ophir scheint endlich gelöst. (Text: History)
Uralte Karawanenstraßen kreuzen die arabische Wüste. Auf ihnen kam der Luxus der Antike ins Mittelmeer: Weihrauch, Myrrhe, Balsam. Sie machten ein kleines Volk reich. Sehr reich sogar. 400 Jahre behaupteten sich die Nabatäer zwischen den Großmächten Hellas, Ägypten und Rom. Aber die ehemaligen Nomaden beherrschten nicht nur Diplomatie und Handel. Bis heute zeugt ihre lange vergessene Hauptstadt Petra von höchstem Kunstsinn. Die roten Tempel und Grabmäler sind eine Sensation für die Archäologie.
Das Filmteam stieß ins unberührte Herz des majestätischen Kaukasus vor, zum kleinen Volk der Swanen. Zwischen Eis und ewigem Schnee hüten sie seit Jahrtausenden nicht nur ihre Kultur und Religion. Die Kirchen und Kampftürme der Swanen bergen einzigartige Kleinode – das Gold der Gletscher. (Text: History)
Mittelpunkt der Sendung sind zwei Maya-Ausgrabungen in Guatemala und Mexiko sowie Grabungsstätten in Griechenland. (Text: Hörzu 1/1996, S. 40)
Im Dschungel von Thailand suchen „Schliemanns Erben“ nach den letzten Manis, einem Clan steinzeitlicher Jäger und Sammler, der der Legende nach aus Sri Lanka kam. Dort erzählt man eine andere Geschichte, nämlich die vom Königreich Ruhuna an der „Seidenstraße des Meeres“, von dessen Herrschaft noch heute malerische Klöster, Stauseen und unzählige Kanäle zeugen. (Text: 3sat)
Herodot beschrieb vor über 2.000 Jahren eine riesige Stadtanlage, die in der heutigen Ukraine gelegen haben muss: Gelonos, eine gewaltige Festung der Skythen. Noch heute schlängelt sich eine 33 Kilometer lange Wallanlage durch die ukrainische Waldsteppe bis nach Usbekistan, ins einst so legendäre Baktrien. „Schliemanns Erben“ untersucht die Ursachen des Scheiterns von Zivilisationen und die Folgen, die Kriegszüge und Schlachten hinterlassen haben. (Text: 3sat)
Bis heute ist noch nicht enträtselt, was an den Legenden über Lucrezia Borgia, Tochter des Kardinals Rodrigo Borgia und der Römerin Vanozza Catanei wahr ist. Gesichert ist, daß sie 1480 geboren wurde. Sie war zwölf Jahre alt, als ihr Vater Papst wurde und sich Alexander VI. nannte. Bald darauf wurde sie zum erstem Mal verlobt und blieb einige Jahre die anmutige Schachfigur im dynastischen Spiel um die Bündnisse und Heiratspolitik ihres Vaters. Dessen Ruf war so verheerend, daß die höfische Umgebung bei seinem Tod im Jahre 1503 tatsächlich fürchtete, im Sterbezimmer seien die Teufelsaffen und Höllenhunde Satans anzutreffen, die die Seele des Toten holen wollten. Man raunte sich zu, Borgia habe seine Seele an den Satan verkauft, um Papst zu werden. Es wurde von Giftmorden, Totschlag, von Sexualorgien im Vatikan und von Blutschande mit Tochter Lucrezia gesprochen. Es gab kein Verbrechen, das den Mitgliedern der Familie Borgia nicht nachgesagt wurde, und die lebenslustige Lucrezia wird einbezogen in diese Legenden. In Spielszenen wird versucht, Stationen ihres Lebens authentisch nachzuzeichnen. (Text: History)
Australien feiert ihn als Helden, in Deutschland kennen ihn nur wenige: Ludwig Leichhardt durchquerte 1844/45 den unerforschten fünften Kontinent von Osten nach Norden. Kurz darauf brach er mit wenigen Männern erneut auf, um sich von Osten (Brisbane) nach Westen (Perth) durchzuschlagen. Irgendwo in der glühenden Wüste müssen die Abenteurer ums Leben gekommen sein. Steht ihr Tod in Verbindung mit dem Ayers Rock, den sie vermutlich als erste Weiße sahen? Welches Geheimnis birgt der heilige Felsen der Aborigines?
Vor mehr als 700 Jahren hatte eine schlagkräftige Geheimorganisation Mallorca fest im Griff: der Templerorden. Er war an der Vertreibung der Sarazenen von der Insel beteiligt und dafür reich mit Ländereien, Dörfern und Burgen belohnt worden. – Der Film inszeniert eine Verschwörung, die in der Geschichte Europas einmalig war: das Mallorca-Komplott, das die Templer aus dem Sattel hob. (Text: 3sat)
Das Film-Team folgt der Weihrauchstraße vom südarabischen Hafen Qana bis Marib, der Hauptstadt der legendenumwobenen Königin von Saba. Es besucht Schibam mit seinen Hochhäusern aus Lehm, das ‚Manhattan der Wüste‘. Und es besucht die Grabung von Timna, der alten Hauptstadt von Qataban, die der Sand bereits wieder erobert hat. Archäologen gruben noch einmal die berühmte Marktsäule aus, auf der die Handelsgesetze der Stadt eingemeißelt sind. (Text: History)
Über dem immergrünen Dschungel im Osten Brasiliens erhebt sich ein einsames Felsplateau: die Diamantenberge. Hier jagt man seit Jahrzehnten einem Phantom nach, einer verlorenen Stadt aus indianischer Zeit, lange vor dem weißen Mann gegründet. Die gleiche Stadt sucht man auch weiter westlich, in der undurchdringlichen Wildnis zwischen dem Rio Xingu und dem Rio das Mortes, dem „Fluß des Todes“. Alle Wege dorthin führen über das berühmte „Dokument Nr. 512“ aus dem Jahr 1753. Die vergilbte Handschrift, von Termiten durchlöchert, aber immer noch gut lesbar, wird in der Nationalbibliothek von Rio de Janeiro aufbewahrt. Sie berichtet von einer Militärexpedition, die damals nach der legendären „Stadt des Muribeca“ suchte.
Auf der zur kanadischen Provinz Neuschottland gehörenden kleinen unbewohnten Insel Oak Island wurde im 18. Jahrhundert ein geheimnisvoller Schacht entdeckt. Bis heute ist es nicht gelungen, sein Rätsel zu lösen und bis an den Grund, der in eine Höhle zu münden scheint, vorzudringen. Auch der oder die Erbauer des genial konstruierten Tunnelsystems, das mit dem Schacht verbunden ist und ihn durch Flutung bis in die Gegenwart hinein zu schützen vermochte, sind nach wie vor umstritten. (Text: History)
Die Inquisition brachte Folter und Tod über Europa. Im Namen Gottes und der Rechtgläubigkeit quälten Priester die Menschen. Der Hexenwahn entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu einer Massenhysterie, die nirgendwo so heftig loderte wie in Deutschland. Wer legte das Feuer an die Scheiterhaufen – und warum? Sphinx bringt Licht in ein dunkles Kapitel des Christentums. Der Jesuit Friedrich von Spee, erschüttert von dem Miterleben einer Hexenverbrennung, leitet mit seiner Schrift „Cautio Criminalis“ 1631 das Ende des Hexenwahns in Europa ein. Spee geht der Geschichte der Inquisition nach, die 200 Jahre vorher mit dem gefürchteten Großinquisitor Thomas de Torquemada begann. Dabei stößt er auf den berüchtigten „Hexenhammer“, ein Buch aus dem Jahr 1486, das die Spielregeln der Aufspürung, Verurteilung, Folterung und Verbrennung von Hexen festlegt, und die Einrichtung der kirchlichen Inquisitionsgerichte. Die Inquisition wird zum vermeintlich wirksamen Instrument eines Selbsterhaltungskampfes der Kirche. Als Hexen, Ketzer und Zauberer kann man zugleich auch die Freigeister der Neuzeit vernichten. (Text: History)
Ihre Ehe mit Lord Darnley, einem Nachfahren des britischen Königs Heinrich VII. wurde ihr zum Fallstrick. Der ehrgeizige Thronanwärter paktierte mit einigen Männern, denen Maria im Wege war, verlor jedoch schließlich die Kontrolle über die Lage. Selbst krank, wurde er später selbst Opfer eines Mordanschlags, der Maria bzw. ihrem Geliebten und späteren Ehemann James Hepburn zugeschrieben wurde. Es folgten wechselvolle Jahre, in denen Maria als Pfand zwischen Frankreich, Schottland und England – sie war noch immer nominelle Thronfogerin im Falle des Ablebens von Elisabeth. I, eingesetzt wurde. Ihre Hinrichtung am 8. Februar 1587, Grund war ein vermeintlich von ihr angestiftetes Mordkomplott auf Elisabeth I., beendete ein dramatisches Leben auf ebenso dramatische Weise. ‚The History Channel‘ wandelt auf den Spuren der berühmten Königin, die Friedrich Schiller zu einer Tragödie inspirierte und Vanessa Redgrave zu einem Oscar verhalf. (Text: History)
Mit 13 Jahren beginnt der Kaiser den Bau seines Grabes. Als er stirbt, sind die Bauarbeiten am größten Grabmal in der chinesischen Geschichte noch nicht abgeschlossen. Wie konnten die in ganz China verachteten Barbaren aus dem kleinen Reiche Qin dieses große Kulturdenkmal der Menschheit schaffen? Welche Bedeutung hat die Terrakotta-Armee? Warum wird sie in keiner historischen Quelle erwähnt? Das „Sphinx-Team des ZDF ist diesen Fragen nachgegangen und ist den Spuren der letzten Reise dieses „Magiers auf dem Drachenthron“ gefolgt. Er schickte 3.000 seiner besten jungen Männer und Frauen zu den Inseln der Unsterblichen, die für ihn ein „Elixier der Unsterblichkeit“ suchen sollten. Doch sie sind nie zurückgekehrt. Auf seiner Flucht vor dem Tod erfüllt sich die Weissagung, und er stirbt auf unerklärliche Weise. War es Mord? Durch neuere Untersuchungen konnten Spuren seines Suchtrupps in Japan gefunden werden. Viele Fragen könnten nur durch die Öffnung seines geheimnisumwitterten Grabes beantwortet werden. Aber bis heute hütet die chinesische Regierung dieses größte Geheimnis der chinesischen Geschichte. (Text: History)
37 n.Chr. wurde in Rom ein Mann geboren, der bis zum heutigen Tage als Inbegriff der Bösartigkeit, Grausamkeit und des „Cäsarenwahns“ gilt: Nero. Muttermord, Gattinnenmord, Brudermord, Kindesmord und Brandstiftung. So furchtbar sind die ihm zugesprochenen Gräueltaten, dass man ihn im Mittelalter für die Reinkarnation des Teufels hielt. Papst Paschalis (1099–1118) ließ auf der Stätte seines Grabes eine Kirche errichten – aus Angst vor einer möglichen Auferstehung dieses Ungeheuers in Menschengestalt. Wem verdankt man diese Einschätzung Neros? Es waren römische Chronisten, Männer wie Tacitus, Cassius Dio oder Sueton. Aber kann man ihren Aussagen vertrauen? Oder wurde Nero das Opfer eines historischen Komplotts?
Die Sieben Weltwunder stellen den – gescheiterten – Versuch dar, so etwas wie „Ewigkeit aus Menschenhand“ zu verwirklichen. Die Sieben Weltwunder sind Utopien vollendeten menschlichen Wirkens. The History Channel will auf dieser historischen Spurensuche diesem Mythos nachgehen und hinter die jahrtausendelang gewachsene Fassade aus Spekulation und Mutmaßung blicken. Wie sahen die Sieben Weltwunder wirklich aus? Waren sie tatsächlich so gigantisch und grandios, wie es die antiken Schriftsteller berichten? Und wie konnten so herausragende Bauleistungen unter den damaligen Bedingungen überhaupt entstehen? Mit Hilfe von Archäologen und Modellbauern wird dieser Film erstmals den verlorenen Wundern wieder historische Gestalt geben. (Text: History)
Großartiger Feldherr, weitsichtiger Politiker, geschickter Diplomat, gigantischer Baumeister, hundertfacher Vater und Herr eines wahrhaft königlichen Harems, all diese Charakterisierungen werden dem Giganten auf dem Pharaonenthron, Ramses dem Großen, kaum gerecht. Ramses war in vielfacher Hinsicht ein Pharao der Superlative. Seine Regierung erscheint heute als die ruhmreichste der pharaonischen Geschichte, seine Persönlichkeit als wahrhaft außergewöhnlich. Seine Herrschaft wurde ebensosehr zum Symbol der ägyptischen Zivilisation wie die Pyramiden. Mehr als sechs Jahrzehnte bestimmte Ramses die Geschicke des damals wohl reichsten Landes der Welt. Zurecht bezeichnete er sich als „Liebling der Götter“. Kein anderer Pharao regierte das Land am Nil länger als er, und keiner erreichte ein solch biblisches Alter. Erst nach 67 Regierungsjahren, im Alter von 90 Jahren, vollendete er seinen irdischen Lauf und vereinigte sich – so die altägyptische Vorstellung – mit seinem Schöpfer, dem Sonnengott.
Und wieder entschlüsseln deutsche Archäologen Botschaften aus der Vergangenheit, die wegweisend für unsere Zukunft sein können. Fragen nach den frühen Entwicklungen von Mensch und Umwelt halten überraschende Antworten bereit. Wenn es sein muss, gehen Archäologen auch schon mal in die Luft. Im Oman sind sie auf der Suche nach dem sagenhaften Kupferland Makan, dessen Exporte vor 4000 Jahren für ihre Qualität berühmt waren. Von oben entdecken sie Spuren unter der faltigen Erde, Spuren von Menschen und versunkenen Städten. (Text: Phoenix)
Immer wieder brachte Asien neue Völkerschaften hervor – neben den Hunnen, Awaren und Mongolen auch die Skythen. Die Skythen waren ein kriegerisches Volk, aber auch hoch begabte Künstler, deren phantasievolle Schöpfungen den Einklang der Menschen mit der Natur widerspiegeln. „Schliemanns Erben“ macht sich in Armenien und Georgien auf die Suche nach dem geheimnisvollen Reitervolk. (Text: 3sat)
Das antike Samos hatte große Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Die einzige Quelle lag auf der anderen Seite des Berges Ampelos und konnte nicht genutzt werden. Da hatte der kluge Eupalinos eine phantastische Idee: Er ließ einen Tunnel von der Quelle bis hin zur Stadt bauen. Der Bau dieser Wasserleitung gilt heute als eine der hervorragendsten Ingenieurleistungen der Antike. Niemand hätte am Ostrand der bolivianischen Anden einen Fürstensitz der Inkas vermutet. Doch auf dem Berg von Samaipata liegt das gewaltige „Fuerte del Inka“. Der Ethnologe Albert Meyers, der hier forscht, bewundert die Inkas als Lehrmeister im sorgfältigen Umgang mit der Natur. (Text: 3sat)
Der Wunsch nach nationalem Ruhm beflügelt gegen Ende des letzten Jahrhunderts den Ehrgeiz eines polbesessenen Ingenieurs, der leichtsinnig prahlt, den Nordpol mit der Kraft des Windes erreichen zu können. Im Juli 1897 hebt Salomon Andree mit dem Ingenieur Knut Fraenkel und dem Fotografen Nils Strindberg von Spitzbergen aus mit einem Ballon zur 1.200 Kilometer langen Luftfahrt ab. Niemand hat die Crew vom Ballon „Adler“ lebend wiedergesehen. Plötzlich, dreißig Jahre nach dem Start, werden auf einer Nordmeerinsel drei im Eis konservierte Männer gefunden. Noch einmal machen Andree, Fraenkel und Strindberg Schlagzeilen, und das Geheimnis um ihren Tod bewegt Millionen. Genau 100 Jahre später startet Arved Fuchs noch einmal mit einem Ballon, um die Geheimnisse der tragischen Polfahrt zu lüften. Fuchs versucht, die „Adler II“ mit Hilfe von Steuersegeln zu lenken, experimentiert in Kältekammern, um die schnelle Vereisung der Ballonhülle zu erklären, sucht auf dem Grund des Eismeers nach Wrackteilen. Erst die Entdeckung verschollener Geheimprotokolle aus dem Zweiten Weltkrieg, in denen U-Boote und Eisbären eine Rolle spielen, beantwortet auf sensationelle Weise die Frage, warum die Polfahrer alle gleichzeitig starben, obwohl es Nahrung im Überfluss gab. (Text: 3sat)
Es ist die herzzerreißende Geschichte der von Gott geprüften Elisabeth Camm aus London, die 1852 der neuen Sekte der Mormonen beitritt und durch die Hölle gehen muss, um vielleicht ins Paradies zu kommen. In die Geschichte geht der heroische Treck der „Erleuchteten“ als „Zug der zwanzigtausend Seelen“ ein, zu denen Elisabeth Camm gehört. Da die Reise nach Utah für viele in Europa rekrutierte Gläubige zu kostspielig ist, ziehen Tausende ihre kärgliche Habe unter unsäglichen Strapazen 2000 Kilometer mit Handkarren durch unwegsames Indianergebiet. Für allzuviele Mormonen wird der Weg ins „Königreich auf Erden“ zum Todesmarsch. (Text: Phoenix)
Sein Name wurde zum Synonym für die Erforschung Afrikas. David Livingstone ist der erste Weiße, der nach unvorstellbaren Strapazen das südliche Afrika von West nach Ost durchquert. Monatelang folgt seine Karawane dem Lauf des Sambesi, dem „Highway Gottes“, wie der Missionar den großen Fluss nennt, weil er das Wort Gottes über die Wasserstraße ins Innere des „Schwarzen Kontinents“ tragen will. Als er 1855 das grandiose Naturschauspiel der gigantischen Victoria-Fälle entdeckt, schreibt David Livingstone begeistert: „So etwas müssen Engel im Flug gesehen haben“. Anderthalb Jahrhunderte später starten zwei Teufelskerle an diesem Weltwunder der Natur, um die Hölle der unzugänglichen Schluchtenlandschaft des Sambesi mit riesigen Flößen und winzigen Kanus zu bezwingen.
Wie so oft in der Geschichte der Entdecker, ist auch dies zugleich eine Geschichte heroischer Leistungen und menschlichen Versagens. „Als erster seinen Fuß auf einen Flecken setzen, den noch nie jemand vorher betreten hat und neue Erkenntnisse sammeln, das lässt den Forscher unkalkulierbare Risiken auf sich nehmen“, schreibt der Forscher John Wesley Powell. Am Ende der Höllenfahrt landeten die Boote der halb verhungerten Flussfahrer in der Unterwelt eines gigantischen Felsenlochs, aus dem es kein Entrinnen zu geben schien. (Text: Phoenix)
Es ist die Zeit der Pioniere, als Piloten zum ersten Mal Weltmeere überfliegen, Nord- und Südpol, große Wüsten und hohe Gebirge. 1932 geraten zwei deutsche Piloten auf dem Nachtflug von Indonesien über die Tomor-See in einem Orkan vom Kurs ab und müssen buchstäblich mit dem letzten Tropfen Benzin an einem unbekannten Küstenstreifen Australiens notwassern. Es ist der Beginn einer wochenlangen Höllenfahrt, „bis man uns fand und das fast verlorene Leben wiederschenkte“. (Text: Phoenix)
„Nur wer sein Leben wagt, hat es auch gelebt“, ist Tony Bullimores Lebensmaxime. Im Januar 1997 macht ein spektakuläres Seefahrerschicksal weltweite Schlagzeilen. Während einer Non-Stop-Regatta um die Welt kentert der Einhandsegler Bullimore in den „Kreischenden Sechzigern“, wie Seemänner die sturmumtosten Breitengrade im Südpazifik seit Jahrhunderten nennen. Eine Woche harrt der Engländer in hoffnungsloser Lage unter dem Bootsrumpf auf wundersame Rettung, obwohl die australische Küste unendliche 2.000 Kilometer entfernt ist. Die S.O.S.-Signale des Schiffbrüchigen setzen einen dramatischen Wettlauf von Flugzeugen und Kriegsschiffen in Gang, der in der Seefahrtsgeschichte einmalig ist. (Text: Phoenix)
Die Tempelritter waren die schlagkräftigste Geheimarmee des Mittelalters. Ihre erfolgreiche Karriere beendete 200 Jahre nach Gründung des Ordens ein kirchlich-staatliches Komplott. Im Jahre 1307 ließ der französische König alle Mitglieder verhaften und einkerkern. Wer entkommen konnte, fand in Portugal Zuflucht. Dort wurden sie für die Rückeroberung des Landes gebraucht. Die ‚Schwertbrüder‘ gründeten einen neuen Orden und feierten als ‚Christusritter‘ ein unerwartetes Comeback. (Text: History)
Als, wie das Alte Testament berichtet, die Juden nach Babylon abgeschoben wurden, wurden sie Zeuge von Luxus, den sie vorher nie kennen gelernt hatten. 587 v. Chr. herrschte in der Metropole am Euphrat, auch ‚Brutstätte des Lasters‘ genannt, aus Sicht der monotheistischen Juden reichlich Götzenkult. Doch es gab auch unzählige Fortschritte in der Wissenschaft. Trotz allem jedoch schauten die Schäfer und Bauern aus Palästina zu einem gigantischen Turm empor, der laut der Überlieferung von hunderten Menschen aus zahlreichen Stämmen errichtet worden war. Das Buch Genesis überliefert, wie der Turm von Babel geschaffen wurde. Zahllose Bilder belegen seitdem, wie der Turm zu einem berüchtigten Symbol für die Blasphemie des Menschen wurde, der von Gott bestraft wird, indem er die Sprachen der Menschen zerstreut. Dies ist ein Mythos, doch in ähnlicher Weise ist er in den entlegensten Ecken der Welt zu finden. Die Suche nach der Bedeutung des Mythos dieser Stadt wirft auch ein Licht auf den geschichtlichen Hintergrund. Mithilfe von Computeranimationen, nachgestellten Spielszenen, neuesten archäologischen Befunden und Filmmaterial von alten Ausgrabungen, wird die Geschichte dieser berühmten Stadt und andere Zivilisationen in Mesopotamien zum Leben erweckt. (Text: History)
Die Bibel berichtet von der Sintflut, jener großen Flutkatastrophe, die in vierzig Tagen jegliches Leben auf der Erde vernichtet hat. Doch das alte Testament ist keineswegs die einzige und älteste Quelle, die von einer großen Überschwemmung erzählt. (Text: History)
Nach dem Überfall deutscher Truppen auf die Sowjetunion, am 22. Juni 1941, sorgte in den sowjetischen Kinos ein Filmepos für Furore: Sergej Eisensteins ‚Alexander Newski‘. Während des Hitler-Stalin-Paktes noch verboten, heizte er die Gemüter nun so richtig an. Über dreißig Minuten lang lässt Eisenstein ein russisches Heer gegen Tausende Ritter des Deutschen Ordens kämpfen und glanzvoll siegen. Die historische Schlacht soll am 5. April 1242 auf dem zugefrorenen Peipussee stattgefunden haben. Bereits frühe russische Chroniken berichten, dass die Ordensritter im berstenden Eis eingebrochen und in den Fluten versunken seien. Unzählige Opfer sind zu beklagen. Kann es wirklich so gewesen sein, oder war hier eine phantastische Propagandamaschinerie am Werk Frühe Ordenschroniken, beinahe Zeitzeugen, berichten allenfalls über ein kleines Scharmützel, niemand hatte etwas von einer gigantischen Schlacht gehört. Um dieses und andere Geheimnisse des baltischen Meeres zu lüften, sind für ‚Terra X‘ zwei Ordensritter unterwegs. Ihre lange Reise, die im Jahre 1442 tatsächlich stattgefunden hat, beginnt auf der Marienburg im heutigen Polen, seit 1309 Hauptsitz des Ordens. Endstation ist der Peipussee, Schauplatz jener legendären Schlacht. Die Ritter sind im Auftrag des Hochmeisters unterwegs, der sie mit einer Inspektion aller Ordensburgen im fernen Livland beauftragt hatte. Gleichzeitig suchen sie nach Beweisen für den Wahrheitsgehalt der Geschichten um Alexander Newski. Je weiter sie nach Osten kommen, umso nachdenklicher werden sie. Viele Monate sind die Reiter durch auch heute noch weithin unbekanntes Land unterwegs. Aufmerksam sammeln sie überall Informationen: über das ‚Gold des Nordens‘, den Bernstein, über die Lage der Ordensburgen und ihren Zustand. Sie hören Sagen und Legenden, und natürlich erleben sie auch manche Überraschung. Am Peipussee aber ziehen sie ein erstaunliches Resümee. Ein mittelalterliches ‚Road Movie‘ entlang der Os
Die Bundeslade gilt als eines der geheimnisvollsten Kulturobjekte der Menschheit. Vor ca. 2500 Jahren verschwand der legendäre Schrein spurlos. Doch wie sieht die Lade aus und was hat es mit der todbringenden Kraft, von der die Bibel berichtet, wirklich auf sich? (Text: History)
In der endlosen Weite des Sandmeeres zwischen Libyen und Ägypten liegt umspült von wogenden Dünen eine winzige grüne Insel: die magische Oase Siwa. (Text: Phoenix)
Vor 400 Jahren sagte Nostradamus angeblich die französische Revolution voraus, den Ersten Weltkrieg, den Aufstieg Hitlers und Stalins und die Entwicklung der Atombombe. Was ist dran an den Weissagungen des französischen Pestarztes? Der Film geht auf Spurensuche. (Text: Phoenix)
Die Wipfelregionen tropischer Regenwälder sind mit ihren Millionen unbekannter Tier- und Pflanzenarten eine Schatzkammer von unvergleichlicher biologischer Vielfalt – und bisher kaum zugänglicher als die Regionen der Tiefsee. Im Süden Venezuelas wurde ein 45 Meter hoher Kran installiert. Es ist das ebenso abenteuerliche wie vielversprechende Projekt von Wilfried Morawetz, der am Oberlauf des Orinoco den Bau dieses Urwaldkrans initiierte, das ein Kamerateam im amazonischen Regenwald begleitet. (Text: Phoenix)
Über den Urwäldern Mittelamerikas schwebt ein Greifvogel mit enormen Schwingen und unheimlicher Kraft. Die Affenadler sind mit einem Meter Größe und bis zu neun Kilo Gewicht die mächtigsten Greifvögel der Welt. In Mittelamerika gelten sie als Inbegriff des perfekten Dschungeljägers. Der Film bietet einmalige Bilder von der Brut und den spektakulären Jagden der Affenadler und begleitet einen heranwachsenden Himmelsriesen vom Nest hinaus über die Wipfel des Regenwaldes. (Text: Phoenix)
Sie starb vor 102 Jahren, da war ihre Legende schon längst geboren: Elisabeth Kaiserin von Österreich, genannt Sissi. Im Alter von 15 Jahren heiratete sie ihren Vetter, Kaiser Franz I., und wurde fortan in das Korsett der leblosen Konventionen und Etiketten des österreichischen Hofes gepresst. Sie hatte Depressionen und floh – offiziell „in Kur“ – , um erst zwei Jahre später wie verwandelt nach Wien zurückzukehren. Von da an ging sie ihren eigenen Weg, selbstbewusst und bewundert ob ihrer Schönheit. Mit lebenslangen Hungerkuren und Sport wollte Elisabeth ihre Schönheit erhalten. Als sie älter wurde, mied sie die Öffentlichkeit und wurde exzentrisch. Nach dem Selbstmord ihres Sohnes trug sie nur noch schwarz, versteckte ihr Gesicht hinter Schleier und Fächer und schwieg. Rastlos und wie verloren begann sie, durch die Welt zu reisen. Wien begann, seine Kaiserin zu vergessen. Am 10. September 1898 fällt Kaiserin Elisabeth einem Attentat zum Opfer: Während eines Aufenthaltes in Genf wird sie mit einer Feile erstochen – ein Zufallsopfer, denn Luigi Lucheni, dem Täter, ist es egal, wer sie ist. Hauptsache eine adelige Frau. Sissi ist zur falschen Zeit am falschen Platz. Zurück bleibt ein Mythos. Geheime Tagebücher und Gedichte, die sie hinterließ, lassen heute hinter die Maske schauen, die die österreichische Kaiserin in der Öffentlichkeit trug. (Text: ZDF)
m Jahr 1096 rief Papst Urban II. zum ersten Kreuzzug gegen die Moslems im Heiligen Land. Sagen vom unerschöpflichen Reichtum des Orients machen seitdem die Runde und locken zu neuen Kreuzzug-Abenteuern. 1189–1192 findet der 3. Kreuzzug statt, diesmal gegen Sultan Saladin, angeführt vom englischen König Richard I., den man seit dem legendären Sieg über die Hafenstadt Akkon ‚Löwenherz‘ nennt. Doch die lange Abwesenheit von der englsichen Heimat wird ihm zum Verhängnis. Sein Rivale Philipp II. von Frankreich hat sich mit Richards einzigem noch lebenden Bruder, Johann ohne Land (vom Vater nur mit geringem Erbe bedacht) verbündet und Richard de facto entmachtet. Als der Kreuzzügler, alarmiert von Intrigengerüchten, 1192 von Jerusalem heimkehrt, wird er in Österreich von den Verschwörern verhaftet, an den Deutschen Heinrich IV. ausgeliefert und in der pfälzischen Burg Trifels eingeschlossen. Erst eine dicke Summe Lösegeld, die nur durch drastische Steuererhöhungen in der englischen Heimat aufgebracht werden konnte, bringt ihm nach zwei Jahren die Freiheit. Nachdem er die heimische Front wieder im Griff hat und auch den europäischen Adel wieder zu seinen Gunsten agieren sieht, wendet sich Richard nach Aquitanien, dem Erbland seiner Mutter Eleonore. Dort ist der Unmut gegen den englischen Herrscher normannischen Geblüts ungebrochen. Bei der Belagerung der Burg Chalus wird er von einem Pfeil getroffen. Am 6. April 1199 stirbt Richard Löwenherz 41-jährig an der Verletzung. Berühmt wird er fern jeder historischen Überlieferung auch durch den legendären Robin Hood, der in seiner Zeit gelebt haben soll. Und noch eine Legende verhilft ihm zu überirdischem Ruhm. Es heißt, sein Schwert sei dasjenige gewesen, das schon Artus im Kampf geführt hatte: Excalibur. (Text: History)
Vielen gilt er vor allem als Held erotischer Abenteuer. Doch Giacomo Casanovas Leidenschaft galt bei Weitem nicht nur dem weiblichen Geschlecht: Er war gebildet und interessierte sich für Mathematik und Naturwissenschaften. Im Alter schrieb er seine Memoiren und zeichnete in ihnen ein üppiges Gemälde seiner Epoche am Vorabend der Französischen Revolution. – Der Film folgt Casanovas Spuren. (Text: 3sat)
Die markante Form der Pyramide wird vor allem der ägyptischen Baukunst zugeordnet. Tatsächlich aber gab es sie auf der ganzen Welt, jüngsten archäologischen Untersuchungen zufolge auch im westlichen Mittelmeer und auf den Kanaren. Die packende Dokumentation geht der Frage nach, inwieweit die Pyramiden auf ein Netz von bislang unbekannten globalen Verbindungen zur Zeit der alten Hochkulturen hinweisen. (Text: History)
Am Weihnachtstag des Jahres 800 wurde in der Peterskirche in Rom die Krönung eines großen Kaisers vollzogen: Papst Leo III. salbte Karl, den König der Franken, in feierlichem Akt zum Kaiser. (Text: Phoenix)
Die Phönizier – eintausend Jahre lang beeinflussten sie die Geschicke der antiken Welt rund um das Mittelmeer. „Phoinikes“, die Purpurfärber, – so nannten die Griechen die geheimnisvollen Fremden. Als Nomaden zogen sie einst durch die Wüsten Arabiens bis in den Libanon. Dort gründeten die Phönizier ihre ersten Städte: Tyros, Sidon und Byblos. (Text: Phoenix)
Fast eintausend Jahre lang, vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis 350 n. Chr., blühte im heutigen Sudan das aus der Bibel bekannte kuschitische Reich von Meroe. Schon der griechische Historiker Herodot beschrieb das kuschitische Reich als ein „Land voller Wunder“, das außerdem so reich sei, dass die Sklaven goldene Fesseln trügen. Schwarze Pharaoninnen und Pharaonen schufen eine Kultur, die der ihrer ägyptischen Nachbarn in nichts nachstand. Aufs Innigste verschmolzen ägyptische und afrikanische Elemente; prachtvolle Kunstwerke entstanden, und die kuschitischen Pyramiden ragten eindrucksvoll in den afrikanischen Himmel. In den ägyptischen Museen von Berlin und München ist noch heute der kostbare Schmuck der Königin Amanshakheto zu sehen, ein einzigartiges Zeugnis dieser versunkenen Hochkultur. Der deutsche Ägyptologe Karl Richard Lepsius hatte bereits vor 150 Jahren Wundernswertes über die Pyramiden von Meroe berichtet. Doch diese Zeit musste fast vergehen, bis deutsche Archäologen mit der Erforschung des geheimnisvollen Reiches von Kusch beginnen konnten. Nördlich der sudanesischen Hauptstadt Khartoum legen „Schliemanns Erben“ in Musawwarat es-Sufra ein Pilgerzentrum und das zentrale Heiligtum der Kuschiten frei; in Naga, der Stadt in der Steppe, einst Residenz der Schwarzen Könige, finden sie einzigartige Bauwerke. Und erst das gewaltige Pyramidenfeld von Meroe! Es ist das größte der Erde, vor dem selbst die ägyptischen Pyramiden verblassen. „Schliemanns Erben“ unternehmen eine aufregende Expedition in das größte Land Afrikas, das auch heute seine Geheimnisse nur zögernd preisgibt. Auf den Spuren der Schwarzen Pharaonen führen sie in eine atemberaubende Welt, die einzigartig und fast vergessen war: Botschaften einer versunkenen Welt. (Text: ZDF)
Die Wiege der Menschheit liegt auf dem Schwarzen Kontinent, das ist längst kein Geheimnis mehr. Doch jetzt wissen wir noch mehr: Der erste anatomisch moderne Mensch, der homo sapiens sapiens, lebte in Südafrika. Im Dünengebiet an der Südspitze der Langebaan-Lagune, etwa 100 Kilometer nördlich von Kapstadt, entdeckten „Schliemanns Erben“ nicht nur Evas jahrtausendealte Fußspur, sondern auch Steinwerkzeuge, Faunenreste und Knochen von Rindern, Gazellen, Nashörnern, Pferden. Der Fundort, eine fünf Quadratkilometer große Fläche, bietet den Wissenschaftlern äußerst günstige Arbeitsbedingungen. Bislang wusste man noch wenig über Aktivitäten der frühen Menschen auf „freiem Feld“. Doch hier in Südafrika liegen die Zeugnisse ihres Lebens und ihrer Umwelt einzigartig ausgebreitet. Moderne High-Tech-Methoden unterstützen die Forscher bei ihren Untersuchungen, und über das Internet kann jeder, der will, sich über den aktuellsten Forschungsstand informieren. Kein Fremder darf das Diamantensperrgebiet bei Lüderitz betreten. Doch es gibt einen Archäologen, der hier im Auftrag für den Diamantenkonzern NAMDEB immer wieder auf Spuren von Steinzeitmenschen und deutschen Kolonialtruppen stößt. Seit im Jahre 1908 das Sperrgebiet eingerichtet wurde, ist das Gebiet auch ökologisch quasi unberührt. Ein weites Betätigungsfeld für den einsamen Archäologen, und das bei einer Fläche von 100 x 300 Kilometer. Die „Weiße Dame“ vom Brandberg hat inzwischen Weltberühmtheit erreicht. Doch diese geheimnisvolle Felszeichnung an einem abgelegenen Granitmassiv in Namibia ist nur der Ausschnitt eines großartigen Bilderbogens, der Aufschluss über längst verschollene Kulturen gibt. Tausende faszinierende Szenen, die von „Schliemanns Erben“ enträtselt werden und Einblicke in das Land und die Gedankenwelt der ersten Menschen geben: Litfaßsäulen der Vergangenheit. (Text: ZDF)
Im südlichen Teil der Provinz Mustang, kurz vor der chinesisch-nepalesischen Grenze, liegt das Kali-Gandaki-Tal. Über Jahrhunderte hinweg war diese Talregion von enormer wirtschaftlicher, militärischer und kultureller Bedeutung. Hier verlief die alte Salzstraße, die Tibet mit dem indischen Tiefland verband. Händler, Militär, Mönche zogen auf denselben Wegen. Das Kali-Gandaki-Tal und wichtige Nebentäler waren durch Burgen und Befestigungen strategisch gesichert. Vor der majestätischen Kulisse der Achttausender-Kette von Dhaulagiri und Anapurna suchen „Schliemanns Erben“ nach Spuren alter Siedlungsformen und Lebensbedingungen am Rande der bewohnbaren Welt. Schriftliche Quellen sind kaum oder nur sehr lückenhaft vorhanden. Der Himalaya ist für Kulturforscher noch weitgehend terra incognita. Deshalb ist die Arbeit der Archäologen von ganz besonderer Bedeutung. Und so suchen sie denn auch schon mal nach dem Wahrheitsgehalt einer Legende. Im Muktinah-Tal stand einst die Burg des sagenhaften „Herrn der hundert Pferde“, dessen Geschichte bis ins 1. Jahrhundert vor Christus zurückreicht. Im freigelegten Fundament der Burg fanden die Archäologen zahlreiche Knochenreste von Waldtieren, für sie ein Beweis, dass hier einst Wälder standen. Wo heute Wüste ist, muss es einst zu einem dramatischen Klima- und Vegetationswechsel gekommen sein, dabei hat mit Sicherheit die unkontrollierte Abholzung der Wälder eine große Rolle gespielt. Doch die Menschen haben sich immer wieder – bis heute – den neuen, extremer werdenden Bedingungen angepasst. Eine aufregende Zeitreise durch zwei Jahrtausende, am Rande von Hochwüsten, Schnee und Eis. Archäologie als Abenteuer pur. (Text: ZDF)
Als Howard Carter im Jahre 1922 das Grab der Tut-ench-Amun öffnete, erblickte er und nach ihm die staunende Welt, Gold und Reichtümer im Überfluss. Die „Goldmaske“ des jungen Pharao gilt seitdem als Inbegriff ägyptischer Glanz und Glorie. Doch woher kam all dieses Gold, das den Pharaonen zu Macht und Ansehen verhalf? „Schliemanns Erben“ sind diesem bislang ungelösten Geheimnis auf der Spur. Die Suche nach den Goldgewinnungsstätten beginnt. Man weiß von Eroberungszügen der alten Ägypter in das südliche Nachbarland Nubien. Nub ist die altägyptische Hieroglyphe für Gold. Ist Nubien das sagenhafte Goldland, das Eldorado Afrikas? In die nubische Ostwüste, im heutigen Sudan, haben sich bislang nur wenige Expeditionen gewagt; archäologisch ist dieses Gebiet Niemandsland. Eine zweiwöchige Reise in Einsamkeit, Sandstürme, ins Nichts steht bevor. Dann die ersten Spuren: Goldwäscher am Nil, Schlackebrocken von einem Brennofen, Goldmahlsteine. Die ersten Alamats, Wegweiser zu den Goldminen aus dem Neuen Reich. Uralte Landkarten haben sie verzeichnet. Und schließlich die gesuchten Goldbergwerke mitten in der Wüste. Reste von Siedlungen der Minenarbeiter. Stollen und Goldmühlen aus ägyptischer und dann aus arabischer Zeit. Zu Anfang unseres Jahrhunderts haben hier noch einmal die Engländer nach Gold gesucht. Wegen Wassermangel mussten sie aufgeben: aber die Überreste ihrer Whiskeyfässer sind noch zu sehen. Modernste technische Verfahren können heute beweisen, dass das Gold der ägyptischen Pharaonen aus den Bergwerken und Minen Nubiens kam; und die Eroberungszüge wurden vor allem auch wegen des sagenhaften Reichtums des Nachbarlandes unternommen. Der Fingerabdruck des ägyptischen Goldes, er ist im versunkenen Land Kusch zu finden. (Text: ZDF)
Fast alles, was wir über die Götterwelt der Germanen wissen, stammt aus Island. Kein Wunder. Kaum ein anderes Stück Erde gleicht mehr einem brodelnden Kessel. Seit die Wikinger vor 1200 Jahren Notiz von der Insel nahmen, zählten die Menschen etwa 200 Eruptionen. Viele waren kurz und schwach, andere gehören zu den größten Vulkanausbrüchen in der Geschichte der Menschheit. Auf jeden Fall beflügelten sie die Fantasie, vermischten Qualm und Rauch mit mittelalterlichen Sagen, heidnischen Traditionen und christlichem Gedankengut. Statistiken wollen besagen, dass jeder zweite Isländer an ein im Verborgenen lebendes Geistervolk glaubt. Zu den beeindruckenden Bildern, die Island zu bieten hat und die heute gezeigt werden, gehören auch die Skizzen und Zeichnungen der Elfen-Beauftragten des Landes, Erla Stefansdottier. Sie hat in Kleinarbeit Lichtfeen, Gnome, Trolle und „Huldufolks“ (unsichtbare Menschen) mit Buntstiften gezeichnet, kategorisiert und in einer speziellen Landkarte eingetragen. Diese „Landkarte der verborgenen Welt“ ist offiziell anerkannt. Bauunternehmer und Privatpersonen bauen, fällen und sprengen tunlichst nur dort, wo sie nicht in Konflikt mit den Geistern geraten. „Magische Welten“ entführt uns nächsten Sonntag in die Anden zu Gipfeln aus Feuer und Eis. (Text: ZDF)
Wie ein Rückgrat zieht sich der südamerikanische Gebirgszug von Feuerland bis zum Karibischen Meer. Entstanden ist eine unglaublich abwechslungsreiche Berg- und Hochgebirgslandschaft mit mehr als 300 aktiven Vulkanen, Wüsten, Urwäldern, Seen und Fjorden. Freuen sie sich auf atemberaubende Bilder und spannende Geschichten dieser legendären Gebirgslandschaft. Treffen sie einen alten Schamanen im indianischen Wallfahrtsort Qoyllur Ritti und erleben sie, wie die Menschen versuchen, in den Bergen im Einklang mit den Göttern und Geistern zurecht zu kommen. Hören sie, was der amerikanische Hochgebirgsarchäologe Johan Reinhardt Neues zu erzählen hat. Er fand 1995 in Peru auf dem 6300 Meter hohen Vulkan Nevado Ampato die vereiste Mumie eines vor 500 Jahren rituell getöteten Inkamädchens. Schließlich führt die Reise in die kolumbianische Stadt Armero am Fuß des Vulkans Nevado del Ruiz. Als er 1985 Feuer spuckte, schmolz sein gigantischer Gletscher unter der Hitze. Eine gewaltige Schlammlawine begrub im Tal 22000 Menschen unter sich. Manuel Martinez überlebte die Katastrophe und versucht nun, das verbrannte Land wieder zu beleben. (Text: ZDF)
Sri Lanka ist ein Dorado für Träumer und Entdecker. Eine magische Welt mit traumhaft schönen Stränden und geheimnisvollen Dschungellandschaften. Die Insel vor der Südspitze ndiens fasziniert aber auch durch die alten Zeugnisse einer antiken Hochkultur und die mystischen Bräuche einer Bewohner. Die zentrale Lage auf den Wasserstraße zwischen West und Ost machte Sri Lanka schon früh zum Ankerplatz für Schiffe aus aller Herren Länder, zumal es hier unschätzbar wertvolle Handelsgüter zu erwerben gab. Schon die vom Indienfeldzug heimkehrenden Truppen Alexanders des Großen berichteten von wunderbaren Perlen und Edelsteinen. Bis heute ein begehrter Schatz. (Text: ZDF)
Sie gingen im wahrsten Sinne des Wortes durchs Fegefeuer. 64 Jahre nach dem Alptraum schildern der ehemalige Kabinenjunge Werner Franz und der Passagier Werner Doehner erstmals ihre traumatischen Erlebnisse bei der berühmtesten Tragödie der Luftfahrt. (Text: Phoenix)
Die Schüler Thomas Burger und Holger Wedel treibt der Ehrgeiz, die gefürchtete Eigernordwand seilfrei zu bezwingen. Sieben Tage nach dem Einstieg werden die beiden von einer Hubschraubermannschaft entdeckt und gerettet. Holger Wedel ist zu diesem Zeitpunkt schon klinisch tot, kann aber ins Leben zurückgeholt werden. – Der Film stellt das Drama am Originalschauplatz nach. (Text: 3sat)
Der Film erzählt von einer der letzten großen Heldensagas der Entdeckergeschichte, dem Überlebensdrama von Sir Ernest Shackleton auf den Eisfeldern des Süd-Polarmeeres. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs macht sich der Forscher zusammen mit einer Mannschaft von 27 Getreuen in die Antarktis auf, um einen der wenigen Preise zu erringen, die das heroische Zeitalter der Entdeckungen noch zu vergeben hat: die erste Durchquerung des weißen Kontinents. 80 Meilen vor der Küste des Südlandes friert die „Endeavour“ im Packeis fest, das den Dreimaster nach Monaten zermürbender Pressungen wie eine Streichholzschachtel zerquetscht. Ein endlos langes Jahr dauert das Martyrium der Gestrandeten, täglich kämpfen sie auf berstenden Schollen um ihr Leben, bis sie endlich offenes Meer erreichen. (Text: ZDF)
Kein anderer König Ägyptens hat sein Zeitalter so entscheidend geprägt und die Nachwelt derart in Bann geschlagen wie er: Ramses II. mit dem Beinamen "der Große". Sein hohes Alter, eine lange Regierungszeit, die große Schar seiner Nachkommen und der unstillbare Drang zur Selbstdarstellung haben ihn zum Pharao der Superlative gemacht.
n einer dreiteiligen Reihe werden abenteuerliche Dramen der Erforschung der anderen Seite der Erde erzählt: unter dem Sternenkompass Kreuz des Südens. Was ist an der Schwelle zum dritten Jahrtausend spannender, als das Abenteuer des Aufbruchs zu zeigen. Sehnsucht Südsee ist das zentrale Thema, die Legende von den glückseligen Inseln. Der romantische Schauplatz ist das Meer der Polynesier. Die schwärmerischen Reisebeschreibungen der Weltreisenden entfachten den Zündstoff für die Phantasie, die den Südsee-Mythos von den Inseln der freien Liebe auslöste und den Traum vom „goldenen Zeitalter“ wieder belebte. Gerne verdrängt man die Nachrichten, dass im „Garten Eden“ auch Menschen geopfert wurden und Kannibalen hausten. Wir fahren mit der Endeavour II, dem originalgetreuen Nachbau des berühmten Forschungsschiffs von James Cook, in die Südsee und folgen den Spuren des berühmten Navigators, der als einer der ersten Forscher ausgeschickt wurde, die Ozeane aus wissenschaftlichem Ehrgeiz zu durchkreuzen. Kein Forscher hat so viele weiße Flecken von der Landkarte getilgt, so viele Inseln und Küsten entdeckt und vermessen und dabei so große Entfernungen zurückgelegt wie der englische Seeheld. Zwei völlig unterschiedliche Welten werden bei dieser Filmexpedition gegenübergestellt. Da sind auf der einen Seite die Polynesier, jene Nomaden des Windes, die auf ihren frühen Entdeckungsreisen Hunderte Inseln in einem Ozean von der Größe der Mondoberfläche besiedeln. Auf der anderen Seite steht der zweite Entdecker der Südsee, James Cook, der während seiner drei Weltumsegelungen die Natur der Dinge erforscht und dem Wesen des Menschen nachspürt. Ein romantischer Film voll poetischer Bilder. (Text: ZDF)
Kap Hoorn ist zum Mythos geworden. Jahrhunderte lang galt die Sturmspitze Amerikas als das gefürchtetste Inferno der Seefahrtsgeschichte. In diesen wild umtosten Breitengraden sind mehr Schiffe untergegangen als sonst wo auf der Welt. Ein altes Segelschiff kreuzt durch das Wasserlabyrinth um Feuerland und führt den Zuschauer zu Schauplätzen, die große Auswirkungen auf die Seefahrt hatten. Die Heimat der Gauchos, die Pampa, reicht bis zur Südspitze Patagoniens. Im Westen stößt sie an die Steilwände der Kordilleren, die gigantische Gletscher ins Meer schieben. Im Angesicht des tosenden Kalbens ihrer Eisberge wurde gemeutert und gehängt, folgte Scheitern auf Triumph. Das ZDF-Team fährt durch das Labyrinth der Magellan-Straße, denn alles beginnt 1520 mit einer „Sternstunde der Menschheit“: Magellans Entdeckung der Passage zum Pazifik. Wir folgen der Route von Sir Francis Drake, der auf seinen verwegenen Piratenfahrten den legendären Seeweg um das „Kap des Schreckens“ fand. Dramatische, bisher unveröffentlichte Filmaufnahmen dokumentieren die Sturmfahrten der „Hoorniers“, die bis in unsere Tage mit ihren Windjammern am Kap durch die Hölle gingen und dem Klabautermann begegneten. Noch immer suchen Männer wie Francisco Ayarza auf Feuerland nach Wracks versunkener Schiffe. In der Schiffbauversuchsanstalt in Hamburg wird fast täglich Untergang „gespielt“ und der Katastrophenfall simuliert. „Tierra del Fuego“, Feuerland, nannte Magellan die Inseln nach den Leuchtfeuern des südlichsten Volkes der Erde. Autor Günther Klein hat in einem Salesianer-Kloster ungehobene Schätze entdeckt: Filmaufnahmen von Pater Agnostini, der vor 80 Jahren Indianer in der Wildnis Feuerlands filmte, bevor die Ureinwohner fast ganz ausgerottet wurden. Einer der letzten Patagonier, die in den Slums von Ushuaia vegetieren, gibt Auskunft über das elende Schicksal seines Volkes. (Text: ZDF)
Im Mittelpunkt des Films stehen die großen Rivalen Scott und Amundsen, deren Wettlauf zum Südpol zu den großen Dramen der Entdeckungsgeschichte gehört. Das von Ruhmsucht beherrschte Rennen zum Nullpunkt der Erde ist der spannende Höhepunkt der Eroberung der Antarktis. Scott, der romantische Offizier aus England, scheitert tragisch bei dem Versuch, das Ziel seiner Heldenträume mit Hilfe neuartiger Raupenfahrzeuge zu erreichen. Der kühle Rationalist Amundsen ist der erste am Brennpunkt nationaler und persönlicher Eitelkeiten, weil er die uralten Erfahrungen der Eskimos zu seinem Vorteil nutzt. Statt der „Schmach des Verlierers“ wählt Scott lieber den Tod und damit eine wohl inszenierte Unsterblichkeit. „Hätten wir überlebt, hätte ich viel zu erzählen von der Unerschrockenheit, der Ausdauer und dem Heldenmut meiner Kameraden, was das Herz jeden Engländers tief bewegen würde. Statt meiner müssen nun diese kurzen Aufzeichnungen und unsere Leichen reden.“ Robert Falcon Scotts letzte Worte haben die erhoffte Wirkung. Am 12. Februar 1912 steht in der Londoner Times: „Das ist die Gesinnung von Männern, die Weltreiche aufbauen, und so lange diese Gesinnung in unserem Volke lebendig ist, werden wir in der Lage sein, das Weltreich, das unsere Väter schufen, zu erhalten.“ Die Meteorologin Susan Solomon sorgte im Herbst 1999 für eine Sensation. Dr. Solomon beweist, dass Scott auf eine Katastrophe zusteuerte, weil im März 1912 das Thermometer 20 Grad tiefer fiel als sonst in dieser Jahreszeit üblich. Ein meteorologischer Ausrutscher, der einmal in zwanzig Jahren vorkommt, wurde dem Gentleman-Forscher zum Verhängnis. Das Jahrhundertrennen, das in Abschnitten nachgestellt wird, ist der Leitfaden, an den Forschergeschichten geknüpft und wissenschaftliche Erkenntnisse aufgehängt werden. Eindrucksvolles, während Scotts und Amundsens Expeditionen gedrehtes Filmmaterial und historische Fotos erzählen neben inszenierten Sequenzen eine Geschichte von
Mit der Ermordung des letzten russischen Zaren Nikolaus II. und seiner Familie am 16. Juli 1918 beginnt ein unglaublicher Wissenschafts- und Politkrimi. Seit kurzem haben Historiker und Wissenschaftler begonnen, die vielen Rätsel endgültig zu lösen. Erst heute erlauben die Dokumente der „Akte Romanow“, die jahrzehntelang als „verschollen“ galten, den Fall bis ins Detail zu rekonstruieren. Wer starb an diesem 16. Juli wirklich im Keller des Ipatjew-Hauses in Jekaterinburg? Gab es Überlebende? Eine spannende wissenschaftliche Spurensuche beginnt. In Moskauer Labors analysieren russische Gerichtsmediziner die 1991 wieder aufgefundenen Gebeine der Zarenfamilie. Ihr Entdecker Alexander Awdonin fahndet nach weiteren Indizien für das Schicksal der verschollenen Zarenkinder. Die Suche führt zu den Originalakten, zu unveröffentlichten Fotos und Archivfilmen der Zarenfamilie und in ihre Paläste. Spielszenen, an den Originalschauplätzen gedreht und nach den Originalaufnahmen gestaltet, führen zurück in die Welt und die letzten Stunden des letzten russischen Zaren. (Text: ZDF)
Das Pharaonenpaar Echnaton und Nofretete zählt zu den faszinierendsten Gestalten der altägyptischen Geschichte. Die geheimnisvolle Büste der Königin vom Nil im Berliner Ägyptischen Museum ist eines der großen Meisterwerke des Altertums. Die Entdeckung des Grabschatzes von Echnatons Sohn Tutanchamun zählt zu den Sensationsfunden der Archäologie. Doch nach mehr als 3.000 Jahren sind die letzten Geheimnisse um das Herrscherpaar noch nicht gelüftet. Die Mumien von Echnaton und Nofretete sind nach offizieller Gelehrtenmeinung bis heute nicht identifiziert – doch es gibt Hinweise auf ihren Aufenthaltsort. Der dreiteilige Film begleitet einen Mumienforscher in das Tal der Könige nach Theben und rekonstruiert herausragende Momente im Leben des Pharaonenpaars. Teil 3: Die Mumien der Ketzer Erbarmungslos wurden die Denkmäler des Herrscherpaares Echnaton und Nofretete zerstört. Die Priester erklärten Echnaton zum Ketzer, selbst das Königsgrab wurde geschändet. Doch was geschah mit den Mumien? Fielen auch sie dem Hass der Priester oder Grabräubern zum Opfer? Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Gerüchte über einen vergessenen Pharao nach Europa. Erste Hinweise auf Echnaton fand der Forscher Richard Lepsius: 1842 begann er, während der Königlichen Preußischen Expedition ägyptische Kunstschätze zu dokumentieren. Seine Mitarbeiter kopierten Wandmalereien und Reliefs in Grab- und Tempel-Anlagen. Lepsius machte eine erstaunliche Entdeckung: An beiden Nilufern fand er Hinweise auf einen Pharao, dessen Name in der Königsliste fehlt. Seine Neugier war geweckt. Heißt dieser Pharao Echnaton? Bei verschiedenen bis heute nicht identifizierten Mumien vermutet man, es könne sich um die Leichname des Herrscherpaares handeln. Doch die letzten Beweise fehlen. Zusammen mit Forschern gehen die Autoren auf Indiziensuche in das „Tal der Könige“ nach Theben. (Text: History)
Der Heilige Gral ist eine der großen Mythen der abendländlischen Kultur. Seit den Zeiten der Kelten gibt es die Sage um ein Gefäß, das die Toten zum Leben erwecken soll. In christlichen Zeiten wird der Gral zum heiligen Segensspender, zum Gefäß des Blutes Christi. In ganz Europa hat die Suche nach diesem mythischen Objekt mit wunderbaren Eigenschaften seit Jahrhunderten Faszination auf die Menschen ausgeübt. Aber hat es den Gral jemals wirklich gegeben? „Sphinx“ begibt sich auf seine Fährte und verfolgt Spuren quer durch Europa und den Orient. Auf den britischen Inseln und Nordfrankreich beginnt eine faszinierende Zeitreise, die ins Reich der Kelten an den Hof des legendären König Artus und in die mittelalterliche Welt der Ritterromane führt. Zwischen Wahrheit und Fiktion versuchen moderne Gralssucher mit ihren Theorien den „Geheimcode“ des Grals zu entschlüsseln und sein Geheimnis in den spanischen Pyrenäen zu finden. (Text: ZDF)
Dreißig Jahre lang bis zu seinem Tod auf See im Jahr 1596 lehrt Sir Francis Drake mit seinen kleinen Schiffen das spanische Weltreich das Fürchten. Er ist Abenteurer, Admiral, Kapitän, Günstling der englischen Königin Elisabeth I. und der berühmteste Pirat der Geschichte. Im Namen Englands führt er einen privaten Kaperkrieg an den Küsten Amerikas. Überall erbeutet er Gold und Silber, die unermesslichen Schätze des spanischen Weltreichs. In England ist Francis Drake ein Volksheld – in Spanien der meistgehasste Mann seiner Zeit. Wie kann ein Mann ein Weltreich ins Wanken bringen? An Bord eines modernen Schatzschiffes und an den Originalschauplätzen in Panama geht „Sphinx“ auf Spurensuche. Originaldokumente aus dem 16. Jahrhundert, gefunden in spanischen und englischen Archiven, lüften das Geheimnis ihrer Zeit. Am Grund der karibischen See findet die Expedition der Schatzsucher mit den modernsten technischen Mitteln die Schätze, die Francis Drake auf seiner gefährlichen Jagd entgingen. Spannende Spielszenen, inszeniert an den Originalschauplätzen nach Augenzeugenberichten, erzählen die unglaubliche aber wahre Geschichte des Sir Francis Drake. (Text: ZDF)
Taj Mahal, eines der berühmtesten Bauwerke der Welt und Wahrzeichen Indiens, ist wahrscheinlich das bekannteste und meist fotografierte Gebäude der Welt – und doch ist seine Geschichte fast unbekannt. Das Taj Mahal ist der Höhepunkt der ruhmreichen Epoche der Moguln. Unter ihrer Herrschaft hat Indien einen Traum von Größe und Schönheit gewonnen, der das Land bis heute prägt. Wer waren die sagenhaften Moguln, die „Herrscher der Welt“, wie sie sich nannten? SPHINX führt zurück in das Indien der Märchenhochzeiten, Elefantenkämpfe, Tigerjagden und Polospiele, in das verwunschene Rajasthan mit seinen kargen Landschaften und idyllischen Städten und hinein in die prächtigen Festungen und Paläste der Maharajas, die dort heute noch leben wie in einem Märchen aus Tausend und einer Nacht. Die Maharadschas selbst berichten von der großen Geschichte ihrer Vorfahren, von Akbar, dem Großen Mogul, vom grausamen Tamerlan und dem Anfang vom Ende: der Ankunft der Europäer. (Text: ZDF)
Jahrtausendelang glaubten Menschen an die Möglichkeit, aus wertlosem Metall Gold machen zu können. Auch Kurfürst August der Starke verfiel dem Traum vom schnellen Geld, als er vom Alchemisten Johann Friedrich Böttger hörte. Er ließ ihn festnehmen und forschen. Doch Böttger fand statt Gold die Zusammensetzung eines Stoffes, der mindestens genauso wertvoll war: Porzellan. Es war die Geburtsstunde der Meißner Porzellanmanufaktur. Der Film gibt Einblicke in die Geschichte der Alchemie. Eine Dokumentation von Christian Twente und Nina Koshofer (Text: 3sat)
Begonnen hat alles mit einem Zufallsfund: Vor der Mündung des Chalumnarivers an der Küste Südafrikas geht einem Fischer ein merkwürdiger, 1,5 Meter langer Fisch ins Netz. Miss Latimer vom dortigen Naturkundemuseum hat eine Ahnung, dass es sich um einen ganz außergewöhnlichen Fisch handeln muss und informiert den Zoologen J.L.B. Smith. Er erkennt in dem inzwischen ziemlich stark verwesten Tier den Quastenflosser. Ein lebendes Fossil ist entdeckt, ein Meeresbewohner, der lange vor den Dinosauriern unseren Planeten bewohnte. Für die Wissenschaft ist dieser Fund von so großer Bedeutung, da er das Bindeglied zwischen Wasser- und Landwirbeltieren darstellt, gewissermaßen ein Fenster in unsere eigene entfernte Wirbeltier-Vergangenheit. Weitere 14 Jahre dauert es, bis Smith 1952 den zweiten Quastenflosser nach einer aufregenden Jagd auf den Komoren findet. Was sich nun anschließt, ist ein weltweiter Wettlauf um die ersten Lebendaufnahmen des legendären Fisches. Aber weder der berühmte Forscher Cousteau noch die BBC haben Glück. Es scheint, als habe sich das Fossil, das immerhin Millionen Jahre lang unentdeckt in irgendeiner Nische des Indischen Ozeans überlebt hat, wieder in die Tiefen des Meeres zurückgezogen. Der Film zeichnet die wechselvolle Geschichte der Quastenflosser-Forschung nach und gipfelt in der erfolgreichen Tauchexpedition von 1987 vor Indonesien: Ein neuer Quastenflosser ist gefunden, weit ab von seiner afrikanischen Verwandtschaft, und gibt der Wissenschaft neue Rätsel auf. (Text: ZDFneo) Deutsche Erstausstrahlung: Di 09.01.2001 ZDF
Der Film erzählt eine Räubergeschichte voller Überraschungen, die abenteuerliche Geschichte eines Schatzfundes, der gleich darauf verloren geht und auf wun-dersame Weise wieder ersteht: der Goldschatz von Baktrien. „Unglaublich! Als die die Decke wegnahmen, sah ich Gebeine, die über und über mit Gold bedeckt wa-ren.“ 1978 legt der russische Archäologe Victor Sarianidis im Norden Afghanistans 2000 Jahre alte Fürstengräber frei und macht eine sensationelle Entdeckung. 20000 goldene Grabbeigaben, die den toten Adligen das Leben im Jenseits ver-schönen sollen, glänzen im Fackelschein: chinesische Spiegel, römische Münzen und skythische Gürtel, parthische Drachen, indischer Steinschmuck und vor allem viele Kunstwerke voller griechischer Motive. Noch nie wurden so viele Objekte so vieler verschiedener Kulturen an einem Ort gefunden. Der eindrucksvollste Preis ist eine goldene Schönheit, die wir „Alexanders Aphrodite“ nennen. Sie hat den Körper der griechischen Liebesgöttin, Engelsflügel der persischen Göttin Anahita und ein indisches Mal auf der Stirn. Erst glaubt Sarianidis, dass er das Grab der baktrischen Königstochter Roxane gefunden hat, die Alexander der Große heirate-te, nachdem er das legendäre Land am Schnittpunkt der Handelswege der Sei-denstraße erobert und griechische Kultur im Zentrum Asiens verbreitet hatte, aber dann beweist eine Münze des römischen Kaisers Trajan, dass die Funde jüngeren Datums sind. „Unglücklich ist der Archäologe, der Gold findet“, klagt Sarianidis. „Gold, das ist ein Verhängnis.“ Als die Russen in Afghanistan einmarschieren, werden die wert-vollen Antiquitäten in Kabul deponiert, wo sie während der Kriegswirren ver-schwinden. Im Herbst 2000 sucht ein ZDF-Team mit dem Archäologen die hastig verlassene Grabungsregion erneut auf und forscht in den Krisengebieten zwischen Usbekistan, Turkmenien und Afghanistan nach dem Verbleib des verschollenen Jahrhundertfundes. Wurden die vielen Tausen
Im April 1945 werden die letzten Goldreserven aus dem brennenden Berlin geschafft. Unter ständigen Luftangriffen schlägt sich der Konvoi durch das Chaos der letzten Kriegstage nach Süddeutschland durch, wo Gebirgsjäger in einer dramatischen Nacht-und-Nebel-Aktion Goldbarren, Säcke und Kisten voller Münzgold und US-Devisen mit Maultierkarawanen in die bayerischen Alpen transportieren und dort in immer wieder wechselnden Depots verstecken. ‚ Im ‚Guinness-Buch der Rekorde‘ wird das Verschwinden des Staatsschatzes des ‚Dritten Reichs‘ als ‚größter Raub der Welt‘ aufgelistet. (Text: History Deutsche Erstausstrahlung: So 01.04.2001 ZDF
Kaum hat der Schwede Sven Hedin 1900 die ersten Berichte von seinen sensationellen Entdeckungen im Herzen Asiens veröffentlicht, beginnt der Run auf die sagenhaften Kunstschätze entlang der Seidenstraße. Unter dramatischen Umständen und mit höchst fragwürdigen Methoden gelingen gelehrten Abenteurern sensationelle Coups. Sie rauben einmalige Zeugnisse einer faszinierenden Geschichtsepoche am Treffpunkt vieler Kulturen und miteinander konkurrierender Religionen. Was die Europäer Finderglück nennen, verurteilen die Chinesen als schamlosen Diebstahl „fremder Teufel“. So gruben die Archäologen Albert von Le Coq und Albert Grünwedel in Ruinen von jahrtausendealten Tempelstädten, sägten kostbare Bilder von den Lehmwänden, hackten lebensgroße Buddha-Statuen aus der Verankerung und verschleppten die Beute in Hunderten Containern nach Berlin. Die Hälfte des Schatzes fiel im Zweiten Weltkrieg Bomben zum Opfer, der Rest des einmaligen Kulturguts ist heute im Museum für Indische Kunst in Berlin zu sehen. Den größten Schatz hob der ungarische Forscher Aurel Stein in den Höhlen von Dunhuang, den „Tempeln der tausend Buddhas“. Stein fand dort das älteste gedruckte Buch der Welt, die sogenannte Diamanten-Sutra. (Text: 3sat) Deutsche Erstausstrahlung: So 08.04.2001 ZDF
In der Schatzkammer der Wiener Hofburg hüten die Habsburger die Insignien ihrer Macht, die Kronjuwelen des ältesten Herrschergeschlechts Europas. Und inmitten dieser unermesslichen Schätze strahlt bis 1918 auch der „Florentiner“. Erneut wird er Zeuge von Krieg und Untergang. Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger löst 1914 den Ersten Weltkrieg aus. Der jahrelange Stellungskrieg wird zum Sprengsatz für den Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Nach vier Jahren andauernder Kämpfe wollen die Menschen endlich Frieden – und das Ende der Habsburger Herrschaft. Am 21. November 1916 stirbt Kaiser Franz Joseph nach 68 Jahren Regentschaft. Ihm folgt der 27-jährige Erzherzog Karl auf den Thron. Doch der kann die vielen Völker seines Reiches nicht mehr zusammenhalten. Im Herbst 1918 zerfällt die k.u.k. Monarchie in souveräne Einzelstaaten. Auch in Österreich gleiten Karl die Zügel immer mehr aus der Hand. Die Massen auf den Straßen Wiens fordern die Abdankung des Kaisers. Ohne seine Mitwirkung ist bereits eine provisorische Regierung zusammengetreten, die am 12. November 1918 die Republik ausruft. Während das Volk auf den Straßen Wiens feiert, betreten zwei Männer im Schutze der Dunkelheit die Schatzkammer der Wiener Hofburg. (Text: Phoenix) Deutsche Erstausstrahlung: So 15.04.2001 ZDF
Im Januar 1930 kreuzt die Monte Cervantes durch die Inselwelt Feuerlands. Unter mysteriösen Umständen läuft der Luxusliner nach einer Kursänderung vor Kap Hoorn auf einen Felsen und sinkt. Alle Passagiere können gerettet werden. Ein deutsches Forscherteam versucht mit Spezialtauchern und Tiefseerobotern, historischen Dokumenten und Aussagen von Überlebenden, das Rätsel der ‚argentinischen Titanic‘ zu entschlüsseln. Eine gefährliche Suche nach außergewöhnlichen Fundstücken beginnt. (Text: History) Deutsche Erstausstrahlung: So 06.05.2001 ZDF
In Kalifornien ist Entertainment zum weltweiten Big Business geworden. Hier sitzen die mächtigsten Hintermänner der Bewusstseinsindustrie in den größten Villen L.As. Kinofilme und Fernsehserien tragen den kalifornischen Lebensstil von Kuala Lumpur bis Reykjavik. Hollywood-Stars sind die letzten Ikonen der modernen Zeiten. Jeder Kellner in L.A. ist ein kommender Fernsehstar. Und Drehbuchautoren gäben so ziemlich alles für den großen Durchbruch. Bilder aus einer fernen Welt, die einem merkwürdig vertraut vorkommt – made in Hollywood eben. „California Dreamin’“ besucht Hollywood-Super-Produzent Peter Guber („Rain Man“, „Batman“, „Gorillas im Nebel“). Und beobachtet Hollywoods Fitness-Guru Greg Isaacs beim Training und Weltstar Paul Hogan am Set seines neuesten Krokodiljäger-Films: „Crocodile Dundee in Los Angeles“. Mit Leonard „Mister Spock“ Nimoy bei der Konferenz der Trekkies, der Raumschiff-Enterprise-Jünger, in Pasadena. Mit Clint Eastwood bei der Preisverleihung des Art-Directors-Clubs. Und bei der Stern-Verleihung auf dem „Walk of Fame“ am Hollywood Boulevard, wo Stan Winston, der Spezial-Effekt-Guru der Filmindustrie, geehrt wird. Und Arnold Schwarzenegger ausnahmsweise nur eine Nebenrolle spielt. Cowboy-Darsteller Ty McCleary bändigt ganz reale Stiere und Mustangs beim Rodeo in Palm Springs. „Titanic“-Regisseur James Cameron, Macher des teuersten Films der Geschichte, greint über die Ängstlichkeit des Hollywood-Systems. Und Schauspieler Clement von Franckenstein recherchiert im Internet nach kleinen Rollen für einen Briten über 50. Aber auch er gehört dazu. Genau wie Tierzahnarzt Anthony Shipp, der die Zahnwurzeln von Goldhamstern und Edelkatzen in Beverly Hills behandelt. Und der beinamputierte Tagelöhner, der auf Hollywoods Walk of Fame die Messing-Sterne der Stars bei schönem Wetter blank wienert, damit sie wieder funkeln. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 10.06.2001 ZDF
Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als „Lawrence von Arabien“, wurde 1888 geboren und wuchs in Oxford auf. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges rekrutierte ihn das Militär für das Hauptquartier der Streitkräfte in Kairo. Die Engländer kämpften damals im Orient gegen das mit Deutschland verbündete Osmanische Reich. Als Anführer einer arabischen Guerillaarmee errang Lawrence spektakuläre Siege für sein Land. Die Erinnerungen an diese Zeit veröffentlichte er später unter dem Titel „Die sieben Säulen der Weisheit“. Die Autobiografie wurde zur Vorlage für den Filmklassiker „Lawrence von Arabien“ des britischen Regisseurs David Lean. Dass Thomas Edward Lawrence seine Karriere eigentlich der Archäologie verdankt, wissen nur wenige. Bereits in jungen Jahren unternahm er mit dem Fahrrad eine Reise quer durch Frankreich. Sein Interesse galt den Wehrburgen, die er skizzierte und vermaß. Als Geschichtsstudent machte er einen 1200 Kilometer langen Fußmarsch durch Syrien und Palästina. Seine Ausbildung beendete er mit einer viel beachteten Arbeit über die Architektur der Kreuzfahrerfestungen im Orient. Im Alter von 25 Jahren leitete Lawrence mit dem berühmten Forscher Leonard Woolley die bedeutende Ausgrabung der Hethiterstadt Karkemisch in der heutigen Türkei. Anfang 1914 untersuchten die beiden archäologische Stätten im Sinai. Mit seinem Buch „The Wilderness of Zin“ legte er zwar einen Forschungsbericht vor, den Experten heute noch rühmen – die wissenschaftliche Erkundung war aber nur Deckmantel für eine geheime Vermessung der Halbinsel Sinai. Die dann folgenden Militäraktionen wurden zum Wendepunkt im Leben des begeisterten Archäologen. (Text: History) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 07.07.2001 arte
Jeder kennt das verblüffende Phänomen: schnurgerade Asphaltstraßen, die bei flimmernder Hochsommerhitze einfach weggespiegelt sind. Oder vorgetäuschte Wasserflächen mitten in der Wüste. Den optischen Trick der Natur nannte Goethe „einen Streif erlogener Meere“. Seit jeher narren flirrende Spukbilder die Sinne der Menschen – ob in den Sandmeeren des Orients, ob in unseren Breiten oder im Norden am Polarkreis. Doch wie kommt das einzigartige Spektakel zu „einer festen Adresse“ in der Straße von Messina? Warum hat die Fata Morgana ausgerechnet in der Meerenge zwischen Sizilien und Kalabrien ihren melodischen Namen erhalten? Welche rätselhafte Figur verbirgt sich hinter der geheimnisvollen Schönen? Fata Morgana – Fee Morgane, Synonym für ferne Lockungen und Täuschungen, für unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte. Die spannende Suche nach der Zauberfrau führt nach Britannien. Morrigain, die mächtige Muttergöttin des nordischen Olymp, verehrten die Menschen als Sinnbild für den ewigen Kreislauf des Lebens. Jahrhunderte später entstand aus spärlichen historischen Fakten und fantasievollen Erzählungen die Artussage. Nach seiner letzten Schlacht bringt sie den schwer verletzten Arthur nach Avalon, auf die „Insel aus Glas“, um ihn gesund zu pflegen. In einem Märchenwald der Bretagne hält Morgane im „Tal ohne Wiederkehr“ mehr als 300 falsche Liebhaber gefangen. Während der Kreuzzüge zieht die Geschichte mit den Normannen schließlich nach Italien und Sizilien. Neue Fabeln werden geboren. Im Feuer speienden Ätna sehen die Männer aus dem Norden ihr südliches Avalon, ihre „Anderswelt“. Dort wartet König Arthur auf seine Rückkehr ins Diesseits. Der Film führt zu den legendären Schauplätzen der Artussage – von Großbritannien bis zur Straße von Messina. Eine Illusion der Sinne, ein Trugschluss des Verstandes, ein Luftschloss der Fantasie? Wenn die Fata Morgana ihre Trugbilder an den Horizont malt, schlüpft die Umgebung für A
1473 sollten zwei erfahrene deutsche Kapitäne, Didrik Pining und Hans Pothorst, im Auftrag Königs Christian I. von Dänemark mit dem Portugiesen Joao Vaz Cortereal über Island nach Grönland segeln und von dort den Weg nach Asien finden. Die Männer navigierten nach Sonne und Sternen. Als Hilfsmittel kannten sie nur den Magnetkompass. Den Seeweg nach Asien fanden die Kapitäne nicht. Doch vieles spricht dafür, dass die kleine Flotte bis Labrador und Neufundland segelte. (Text: 3sat) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 28.07.2001 arte
Zweiter August 1946. In Niedzica, einem romantischen Schloss im südlichen Polen, entdeckt der Vizepräsident des polnischen Parlaments, Andrzej Benesz, ein altperuanisches Testament. Die geheimnisvolle Botschaft ist aus Knotenschnüren geknüpft. Niemand kann sie dechiffrieren. Hat Benesz die heiße Spur zu einem Inkaschatz gefunden? Die Geschichte beginnt im 18. Jahrhundert, als Sebastian Graf von Niedzica, ein Vorfahr des Politikers, Glück und Reichtum im fernen Peru sucht. Das legendäre Gold der Inkas zieht ihn magisch ins ehemalige Inka-Reich zwischen dem heutigen Kolumbien und Chile, in die Regionen der Flussgebiete Rio Ancasmayo und Rio Maule. Zwar ist das Inka-Reich längst von den Spaniern erobert, doch bei den Ureinwohnern formiert sich neuer Widerstand gegen die ungeliebten Besatzer. Noch immer horten die Erben der sagenumwobenen Herrscher Manco Capac (um 1200), Pachacutec Yupanqui (1438–1471), Tupac Yupanqui (1471–1493) und Huayn Capac (1493–1525) heimlich große Schätze. Sebastian Graf von Niedzica heiratet eine Inkaprinzessin, die bei der Geburt der Tochter Umina stirbt. Nach Jahren in der Fremde muss der Graf mit Umina, seinem Schwiegersohn, dem Thronerben Tupac Amaru und dem kleinen Enkel Antonio vor den Spaniern nach Europa fliehen. Im Gepäck haben sie Kisten voller Gold. Von da an begleiten mysteriöse Todesfälle das Schicksal der Familie. Selbst Andrzej Benesz kommt 1976 bei einem nie aufgeklärten Autounfall ums Leben. Welcher Fluch liegt auf dem Knüpfcode, der bis heute eine abenteuerliche Suche nach dem Gold der Inkas ausgelöst hat und seine Jäger immer noch beschäftigt? – Der Film unternimmt eine spannende Reise zwischen Titicaca-See und Polen und ermittelt in einem unglaublichen Kriminalfall. (Text: History) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 28.07.2001 arte
Die Niagara-Fälle im Norden Amerikas gehören zu den atemberaubendsten Naturwundern dieser Erde, ein Ort voller Magie und Faszination. Niemand kann sich diesem einmaligen Schauspiel entziehen. Genau auf der Grenze zwischen Kanada und den USA stürzen hier jede Sekunde 1,5 Millionen Liter Wasser über fünfzig Meter in die Tiefe. Es brodelt, zischt und donnert. Ein großartiges Erlebnis für Tausende von Menschen, die alljährlich ihren Weg hierher finden. Es sind nicht nur Touristen, denen Aussichtsplattformen und Helikopter zur Verfügung stehen, sondern auch Wissenschaftler, vor allem Geologen, die von den Wasserfällen magisch angezogen werden. Die tiefen Schluchten des Niagara-River bieten ihnen einmalige Forschungsmöglichkeiten und neue Erkenntnisse der Erdgeschichte. Und dann gibt es da auch noch diejenigen, die hier an den Wasserfällen den ultimativen Kick suchen. In Tonnen, Booten und anderen Konstruktionen lassen sie sich in den Abgrund fallen, balancieren auf Drahtseilen über die Schlucht. Rettungsdienste und Polizei haben alle Hände voll zu tun. Längst ist die einstmals unberührte Natur zurückgedrängt, Straßen, Parkplätze, Kraftwerke und nahe Großstädte prägen heute die Umgebung der Wasserfälle, die übrigens 1683 erstmals erwähnt wurden. Dann kamen die ersten Siedler und es dauerte nicht lange, dass dieser Ort langsam „entzaubert“ wurde – durch die erste Eisenbahnhängebrücke, durch seine „Umgestaltung“ als Touristenattraktion. Dennoch hat er seine Faszination bewahrt. Die Dokumentation nähert sich dem „Phänomen“ Niagara-Fälle mit atemberaubenden Luftaufnahmen und durch die Gischt der reißenden Stromschnellen. Entstanden ist ein spannendes, packendes Panorama dieses phantastischen Naturereignisses, aber auch ein hautnaher Bericht über einen magischen Ort. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 05.08.2001 ZDF
Wirtschaftskatastrophen, Waldbrände und Geiselnahmen – längst gilt Indonesien als ein Ort der Zerstörung. Urlaubsträume von palmengesäumten Stränden und türkisfarbenem Meer sind Schreckensvisionen von einem Staat im politischen und wirtschaftlichen Chaos gewichen. Völlig zu unrecht, wie der britische Filmemacher Joe Kennedy meint. Im Auftrag der BBC bereiste er das exotische Inselreich und entdeckte abseits von Bürgerkrieg und Touristenströmen ein ganz anderes Indonesien mit farbenfrohen, ursprünglichen und sehr verschiedenartigen „Magischen Welten“. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 12.08.2001 ZDF
Weithin sichtbar ragt aus dem dichten Dschungel im Norden von Sri Lanka ein gewaltiger Steinklotz zum Himmel empor: Sigiriya, der Löwenfelsen. Eine der geheimnisvollsten archäologischen Stätten Asiens – ein Ort, der von einer spektakulären Familientragödie überschattet ist. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 19.08.2001 ZDF
„Bahr bela ma“, Meer ohne Wasser, nannten arabische Karawanenführer die Sahara. Mit über neun Millionen Quadratkilometern bedeckt die größte Wüste der Welt tatsächlich eine Fläche von ozeanischen Ausmaßen. In dieser unendlich scheinenden Weite soll nach Überlieferungen von Wüstennomaden das unheimliche Geistervolk der Dschinn sein Unwesen treiben. Sirenengleich legen es vor allem die weiblichen Dschinnen darauf an, ahnungslose Reisende in einen Hinterhalt zu locken. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 02.09.2001 ZDF
Im Sommer 1999 sorgt ein spektakulärer Fund für weltweite Schlagzeilen. In der kleinen Oase Baharija etwa 400 Kilometer südwestlich von Kairo sind ägyptische Archäologen auf einen riesigen Friedhof aus griechisch-römischer Zeit gestoßen. In tiefen Bodengräbern entdeckten die Experten zahlreiche Mumien aus einer Zeit, als so genannte „Fremdländer“ das Reich am Nil beherrschten. Woher kam der Reichtum in den Gräbern? Gab es Schmugglerrouten durchs große Sandmeer? War die westliche Wüste ein Schauplatz illegaler Geschäfte? (Text: History) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 29.09.2001 arte
Vor rund zwei Millionen Jahren begann in Afrika eine Entwicklung, die zum modernen Menschen führte. Der aufrechte Gang war das erste große Ereignis in dieser Evolutionsgeschichte, der Gebrauch des Feuers war ein weiterer großer Schritt. Es folgten die Herstellung einfacher Werkzeuge, der Bau „primitiver“ Unterkünfte und die gemeinsame Nahrungssuche – Tätigkeiten, die bereits ein bewusstes Handeln voraussetzen. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Der erste Teil vollzieht die Schritte nach, die in Afrika zur Entwicklung der Menschheit führten.
„Drachenknochen“ sind tierische Fossilien, die in der traditionellen chinesischen Medizin seit langem verwendet werden. „Drachenknochen“ waren es auch, die ein neues Kapitel in der Geschichte der menschlichen Evolution einläuteten. In einer chinesischen Apotheke stieß zu Beginn des 20. Jahrhunderts der deutsche Naturforscher Haberer auf einen fossilen Backenzahn, der nicht zu einem Tier gehören konnte. Die Wissenschaft wurde aufmerksam, und in den folgenden Jahren rückte China zunehmend ins Blickfeld der Paläoanthropologen. Am Drachenberg von Zhoukoudian fand man unter anderem die Überreste von über 40 Urmenschen, der so genannten „Pekingmenschen“, die zur Gattung des Homo erectus gehören. Vor etwa zwei Millionen Jahren hatten sie Afrika verlassen und waren bis nach China gekommen. Welche Rolle spielt China bei der Besiedelung der Welt? Als sicher gilt, dass von Asien aus Australien erreicht wurde. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Teil zwei führt nach Australien.
Im Land der Haida-Indianer an der kanadischen Westküste erzählt man sich, dass es einst eine große Flut gab, die nur wenige Auserwählte überlebt haben. Als die Flut schließlich zurückging, begannen die Überlebenden, das Land zu besiedeln. Doch woher kamen die Überlebenden? Wer waren die ersten Amerikaner? Lange glaubte man, dass die ersten Amerikaner über die Beringstraße Alaska erreichten und sich dann durch einen eisfreien Korridor nach Süden hin ausbreiteten. Doch in den letzten Jahren wurden Zweifel an dieser These laut. Zwei Modelle stehen ihr gegenüber: Einmal können die frühen Amerikaner mit Booten aus Nordostasien gekommen sein, zum anderen ist es vorstellbar, dass – lange vor den Wikingern und Columbus – „Seefahrer“ aus Europa kamen. Für jedes dieser Denkmodelle haben die Wissenschaftler Funde und Argumente, die die Diskussionen um die ersten Amerikaner spannend und aufregend machen. Die Reihe „Die Odyssee des Menschen“ verfolgt den Weg, auf dem der Mensch zu dem wurde, was er heute ist. Ausgehend von Afrika, der Wiege der Menschheit, sind drei weitere Kontinente – Asien, Australien und Amerika – das Ziel dieser Reise. Neue Funde und Computeranimationen liefern wichtige Hintergrundinformationen. Teil drei führt nach Nord- und Südamerika.
Im Jahr 1817 entdeckte der Italiener Giovanni Battista Belzoni im Wadi Biban el-Muluk ein Pharaonengrab. Dieses aus sechzehn Kammern, Korridoren und Treppen bestehende Grab war zwar nicht mit goldenen Schätzen angefüllt – es war längst geplündert -, aber dafür überall mit bemalten Reliefs dekoriert, die so frisch und leuchtend waren, als seien sie gerade erst gemalt worden. Sogar ein Farbeimerchen mit einem Pinsel fand sich noch. In keinem Grab im Tal der Könige gibt es so ausführlichere Darstellungen der ägyptischen Begräbnisriten. In seiner Bilderfülle handelt es sich um eines der größten, reichst bemalten und schönsten Königsräber und war bald eine der Hauptattraktionen am Westufer des Nils. Belzoni nannte seinen Fund zunächst „Grab des Apis“, weil er in einer der Kammern einen einbalsamierten Stier gefunden hatte. Erst Jahre später konnte geklärt werden, wer dort bestattet war: Sethos I., der zweite König der 19. Dynastie, der von 1290 bis 1279 v.Chr. regierte. Bis zur Entdeckung des Tutanchamun-Grabes 1922 war das Grab Sethos’ I. die Hauptsehenswürdigkeit im Tal der Könige. Heute ist es durch die Einwirkung von Feuchtigkeit sehr in Mitleidenschaft gezogen. ‚The History Channel‘ macht sich mit modernsten Methoden auf die Suche nach den im Verborgenen schlummernden Schätzen. (Text: History) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 15.12.2001 arte
Armageddon ist alles andere als nur ein Sinnbild für die letzte Schlacht der Menschheit, für den Schauplatz des Jüngsten Gerichts: Armageddon gab es wirklich. Deutsche und israelische Archäologen haben den apokalyptischen Ort entdeckt – das biblische Meggido im Norden Israels. Hier fand die erste Schlacht der Menschheit statt, von der ein ausführlicher „Kriegsbericht“ existiert, eingemeißelt in die Mauern des Tempels von Karnak in Ägypten. Thutmosis III. hieß der Sieger, der 1468 vor Christus dien“Asiaten“ vernichtend schlug. Doch wer waren jene „Asiaten“, von denen berichtet wurde? (Text: 3sat)
Steinerne Schutzgötter umgeben einen der wohl schönsten Tempelkomplexe der Welt: Angkor Wat in Kambodscha. Lächelnde, wissende Gesichter, die seit dem 12. Jahrhundert vieles gesehen haben: die Blütezeit des Khmer-Reiches (800 – 1200), das Heranwachsen des Dschungels an die heiligen Mauern, erste Spuren der Zerstörung. Jahrhundertelang lag das religiöse Zentrum im Dschungel Kambodschas verborgen, bis 1858 der französische Naturforscher Henri Mouhot auf dem Wasserweg in die Wildnis vordrang. Er erklärte den Komplex für bedeutender als alle römischen und griechischen Bauten zusammen. Angkor Wat wurde weltberühmt. Heute sind es deutsche Archäologen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das UNESCO-Weltkulturerbe zu schützen und zu erhalten. (Text: 3sat)
Die Wiege der modernen Zivilisation wird durch zwei große Kulturen repräsentiert: durch Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris und durch die Harappa-Kultur am Indus. Dort entstanden die ersten großen Städte, die vorzüglich organisiert waren. Schon sehr früh wurde Metall verarbeitet, vor allem Kupfererz, das zur Herstellung von Waffen und Schmuck diente. Doch weder in Mesopotamien noch am Indus gab es eigene Erzvorkommen. Woher also kamen die Rohstoffe? Im Jahr 2002 wurden deutsche Archäologen im Iran fündig: In der Nähe des Dorfes Arisman entdeckten sie Reste von Brennöfen, machten mehrere Kupferadern aus und fanden Gussformen. Dies sind deutliche Hinweise auf einen sehr frühen, regen Erzabbau. Dahinter müssen eine straffe Organisation und Reichtum gestanden haben. Gab es eine Kultur, von der man noch heute nichts weiß? (Text: 3sat)
Seit Jahren beschäftigen die weltweit bekannten Linien von Nasca (Peru) Archäologen und andere Forscher. Wie viele Theorien wurden über sie nicht verbreitet? Waren diese riesigen Zeichnungen, die nur aus der Luft richtig zu erkennen sind, Pilgerwege, das „größte Astronomiebuch der Welt“, Landebahnen für Außerirdische, Bewässerungskanäle? (Text: ZDF)
Die vier Dokumentationen der Reihe „Sturm über Europa“, „Kimbern und Teutonen“, „Varusschlacht und Gotensaga“, „Der Kampf um Rom“ und „Die Erben des Imperiums“, beschäftigen sich ausführlich mit dem Thema der germanischen Völkerwanderung und rufen jene Zeit wach, die am Beginn unserer europäischen Geschichte steht, noch bevor die ersten großen Kathedralen gebaut wurden. Während die antike römische Welt im späten 5. Jahrhundert ihrem Untergang entgegen ging, entstand im Nordwesten Europas mit dem Reich der Franken ein neues politisches Zentrum. Heute gestehen Historiker den Germanen einen entscheidenden Anteil an der Entstehung Europas zu. Die Völkerwanderung, die laut den Geschichtsbüchern mit dem Einfall der Hunnen im Jahre 375 ausgelöst wurde und bis zur Eroberung Italiens durch die Langobarden im Jahre 568 reichte, ist eine der faszinierendsten, wichtigsten und vielschichtigsten Epochen europäischer Geschichte. Sie beschreibt die großen Wanderungen der germanischen Völker in der ersten Jahrtausendhälfte nach Christus, als sich gigantische Heerscharen von Barbaren – wie die Antike alle nichtgriechischen und nichtrömischen Völker nannte – gen Süden entluden und in das Römische Reich eindrangen. Bereits 120 v. Chr. waren Kimbern und Teutonen von Dänemark aus in südliche Gefilde aufgebrochen und hatten die Römer das Fürchten gelehrt. Im 5. Jahrhundert brachten Goten, Franken und Vandalen mit den beutegierigen Hunnen in ihrem Nacken das große Römische Reich zum Einsturz. Auf den Trümmern des Imperiums entstanden die Reiche der Ostgoten im heutigen Italien, der Westgoten in Spanien, der Angelsachsen in England, der Franken im heutigen Frankreich und Deutschland. Mit dem Frankenreich und der Kaiserkrönung von Karl dem Großen begann im Jahre 800 das moderne, abendländische Europa. Wenn es also ein Thema gibt, das erklärt, woher wir kommen und wie unsere Geschichte an ihrem Beginn aussieht, dann liegt es hier vor uns.
Ganz anders sind die Germanen“, schrieb Caesar. Aber außer Klischees wissen die Römer nichts über sie. Das sollte sich rächen: „Sie fanden an Bäumen genagelte Totenschädel und Altäre. Auf ihnen hatten die Cherusker die vornehmsten Gefangenen ihren Göttern geopfert.“ Auf dem Höhepunkt der römischen Macht, im Jahre 9 n. Chr., hatte der Cheruskerfürst Arminius Roms Truppen besiegt. Drei Tage dauerte das Hauen und Stechen, dann waren 20 000 Legionäre tot. Kaiser Tiberius soll gerufen haben „Varus, Varus, wo sind meine Legionen?“ Generationen von Archäologen haben das Schlachtfeld vergeblich gesucht. Heute graben sie an der richtigen Stelle, haben sie die Beweisstücke in der Hand: Eine versilberte Gesichtsmaske, Dolche, Bleigeschosse, Münzen. Nicht im „Teutoburger Wald“, sondern in Kalkriese bei Osnabrück wurden die römischen Legionen vernichtet: „Die römische Weltherrschaft, die an der Küste des Ozeans nicht Halt gemacht hatte, fand jetzt am Ufer des Rheins und der Donau ihre Grenze“, schrieb ein römischer Chronist. Aber zwischen Rhein und Donau klaffte eine Lücke. Der Limes, heute Weltkulturerbe, sollte sie schließen. War er eine unüberwindbare „Chinesische Mauer“, ein „Bollwerk gegen die Barbaren“? Mehr als eine Polizeigrenze, mit der die Römer den kleinen Grenzverkehr kontrollierten, war der Limes nie. So sehen es heute die Historiker. Denn längst war das Imperium auf die Zuwanderung der Germanen angewiesen: Sie stellten Soldaten, Truppen, Generäle, sie wurden Hauptstützen des römischen Heeres. Von dem, was sich jenseits der „nassen Grenzen“ abspielte, ahnte in Rom jedoch niemand etwas. Der Schädel, den Ágnes Kustár vor sich hat, ist von einer Ur-Gotin. In wochenlanger Arbeit rekonstruiert sie ihr Gesicht. Mit ihr gehen wir zurück in die Vergangenheit. „Mit drei Booten kamen sie vom Ende der Welt über das Meer. Sobald sie ihre Schiffe verließen und an Land gingen, gaben sie demselben sogleich ihren Nam
Die Donau war die Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem Land der Goten. Deshalb trafen sich der Anführer der Goten, Athanarich, und Kaiser Valens im September des Jahres 365 in der Mitte des Flusses, um einen Friedens- und Freundschaftsvertrag zu schließen. Die Welt schien in Ordnung. Doch dann tauchten am Horizont Reiterhorden auf, die Hunnen, die „fürchterlichsten aller Krieger“. Ein Sturm fegte über Europa. Teil 3, „Der Kampf um Rom“, wird am Mittwoch, 17. November, 20.15 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDFneo)
Im Jahr 507 nach Christus hatten die Westgoten die Pyrenäen erreicht. Wieder einmal waren sie auf der Flucht. Schon ihre Vorfahren waren als Flüchtlinge von der Donau nach Südfrankreich gewandert. Jeder, der sich den Westgoten auf ihrer Wanderung anschloss, war ohne Ansehen von Herkunft und Abstammung als Gote willkommen. So wurden sie im Laufe ihrer Geschichte zu einem Volk vieler Völker. Über 40.000 Menschen zogen über die Pyrenäen nach Spanien. Auf der Iberischen Halbinsel suchten sie eine neue Heimat. Es war die sechste während ihrer langen Wanderschaft, überliefert die Saga der Goten. Anfang des 6. Jahrhunderts mussten die Westgoten ihr Königreich in Südfrankreich aufgeben. Von den übermächtigen Franken verdrängt, zogen sie in die einstigen römischen Provinzen Spaniens, die sie zu ihrem neuen Königreich machten. Toledo – einst das römische Toletum – wurde 550 zur „Urbs regia“, zur Stadt ihrer Könige.
Mit unbändiger Willenskraft führt er die Welt in ein neues Informationszeitalter: der Amerikaner Cyrus Field. Im Sommer 1866 läuft von der Küste Irlands das mächtigste Schiff aus, das die Welt je gesehen hat – die „Great Eastern“. In ihren Laderäumen liegen rund 4.500 Kilometer Telegrafenkabel, 9.000 Tonnen schwer. Ihr Ziel ist Neufundland, hoch im Norden des amerikanischen Kontinents, auf der anderen Seite des Atlantiks. Fields Auftrag lautet, Irland und Neufundland mit einem Unterseekabel zu verbinden. Ein abenteuerliches Unternehmen. (Text: Phoenix)
Die Suche nach dem Längengrad fesselte die besten Wissenschaftler bis ins 18. Jahrhundert, darunter zunächst Galileo Galilei und schließlich Männer wie Isaac Newton und Halley. Doch abseits der etablierten Wissenschaftler tüftelte ein einfacher englischer Uhrmacher namens John Harrison an einer Lösung, die den Durchbruch bringen sollte. Ein Kapitel der Wissenschaftsgeschichte, in dem der Uhrmacher Harrison wie David gegen Goliath der geistigen Elite seiner Zeit gegenüber trat. (Text: Phoenix)
Gegen Mitte des 15. Jahrhunderts stach ein portugiesischer Kapitän mit 15 Männern und einem ungeheuerlichen Auftrag von Portugal aus nach Süden in See. Das „Meer der Finsternis“ sollte er bezwingen, die Grenzen der Welt überwinden. Der Kapitän, der dieses vollbrachte, war Heinrich der Seefahrer, mit neuen Methoden der Navigation und Kartographie, ganz besonders aber mit einem genialen neuen Schiffstyp: der Karavelle. (Text: Phoenix)
Diese Folge zeigt, wie es den Engländern im Jahr 1588 durch neue technologische und strategische Errungenschaften gelang, die weit überlegene spanische Armada vernichtend zu schlagen, wobei einiges dabei auf den wohl ersten Fall von Industriespionage hindeutet. Königin Elisabeths Sieg über die spanische Armada machte für England den Aufstieg zur beherrschenden Seemacht frei – Grundstein für ein weltumfassendes British Empire. (Text: Phoenix)
m Morgen des 7. Oktober 1571 stehen sich im Golf von Patras fast 600 Schiffe mit über 200.000 Mann Besatzung gegenüber. Christen und Moslems ringen um die Vorherrschaft in Europa. Nach Überresten des brutalen Gemetzels fahnden Forscher seit Jahrzehnten auf dem Grund des Mittelmeers. Bislang sind alle gescheitert, selbst Jacques Cousteau. Das Drehteam begleitet eine internationale Expedition bei der Spurensuche im Golf von Patras. Moderne Technik unterstützt das spektakuläre Vorhaben. Bislang unveröffentlichte Dokumente geben interessante Informationen zu Einzelheiten der Schlacht preis. (Text: History)
Die Libysche Wüste in Ägypten – ein hitzeflirrendes Niemandsland, fernab vom fruchtbaren Niltal mit seinen pulsierenden Metropolen und eindrucksvollen Altertümern einst mächtiger Pharaonen. Erst seit wenigen Jahrhunderten wagen sich Forscher und Abenteurer in das lebensfeindliche „Reich der Finsternis“. In eine Region, in der allein die Gesetze der Natur über Leben und Tod gebieten. Getrieben von wissenschaftlicher Neugier haben sich Entdecker aus der ganzen Welt in dem riesigen Sandmeer auf die Suche nach Zeugnissen antiker Stätten, versunkener Kulturen und alter Karawanenrouten gemacht. Legendär die Reiseberichte der Wüstenpioniere Gerhard Rohlfs oder Laszló Almászy aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Doch auch die beiden furchtlosen Draufgänger mussten – wie viele andere vor und nach ihnen – schließlich vor dem riesigen Feuerozean kapitulieren. Nach wie vor sind weite Teile der Libyschen Wüste nicht mehr als ein weißer Fleck auf der Landkarte. Den Geo-Autor und Hobbyarchäologen Carlo Bergmann hat es vor zwanzig Jahren in die Einöde des afrikanischen Kontinents verschlagen. Seither lässt ihn der mörderische Glutofen in Ägyptens Westen nicht mehr los. Mit einer kleinen Kamelkarawane zieht er mindestens sechs Monate im Jahr quer durch die Wildnis – den Geheimnissen der geschichtsträchtigen Einöde unermüdlich auf der Spur. Schon längst gilt der „letzte Beduine“ unter Experten als profunder Kenner der unüberschaubaren Region. Immer wieder verblüfft der Ex-Betriebswirt mit einzigartigen Funden, die renommierte Archäologen in helle Aufregung versetzten. Auf seinen endlosen Fußmärschen hat der Aussteiger aus Köln schon mehr als einmal handfeste Beweise für Thesen gefunden, die bei Fachleuten lange Zeit für kontroverse Diskussionen sorgten. Eine erste Karte, erstellt anhand von steinernen Wegzeichen, Tonscherben und uralten Stoffresten, belegt jetzt die Existenz des legendären „Abu-Ballas-Trail“, der gefürchteten Transsaha
Um 950 vor Christus reist eine Herrscherin aus dem fernen Arabien mitsamt ihrem Hofstaat und kostbaren Gastgeschenken – Gold, Weihrauch und seltenen Gewürzen – durch die Wüste zum jüdischen König Salomon. Sie will die sprichwörtliche Weisheit des Regenten auf die Probe stellen. So erzählen es Bibel und Koran. In der islamischen Überlieferung heißt die unternehmungslustige Dame Bilquis und ist die Tochter eines Dschinns, eines gefürchteten Geistes. Auch wenn die berühmte Königin von Saba als historische Person noch immer unfassbar bleibt, fasziniert die legendäre Gestalt nach wie vor Menschen in aller Welt. Dass einige Frauen Jahrhunderte vor der Zeitenwende auf der Arabischen Halbinsel regierten, belegen assyrische Quellen. Die Sabäer, das Volk der geheimnisvollen Bilquis, stehen im Zentrum der aktuellen Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts im Jemen. Große Erwartungen knüpfen sich an die Freilegung der versunkenen Hauptstadt Marib, einer riesigen Oase mitten im Sandmeer, die um 800 vor Christus schon 30.000 Einwohner zählte. Liegt unter dem gewaltigen Schutthügel, den heute Ruinen aus dem islamischen Mittelalter krönen, der lang gesuchte Palast der sabäischen Herrscher? Das Gelingen der wissenschaftlichen Expedition hängt vom Wohlwollen des örtlichen Sheikhs ab, der von einem Tag auf den anderen sein Veto gegen alle Aktivitäten des Grabungsteams einlegen kann. Der Film spürt der Legende von Bilquis nach und begleitet die aufregende Kampagne der deutschen Wissenschaftler. Eindrucksvolle Dokumentaraufnahmen, brillante Inszenierungen und Computeranimationen lassen die Hochkultur der Sabäer wieder aufleben. (Text: ZDFneo)
Wer war Kaspar Hauser? 1828 taucht er als 16 jähriger Junge in Nürnberg auf, sprachlos und im Entwicklungsstadium eines Kleinkindes. Eingesperrt in einen Kerker, ohne je einen Menschen gesehen zu haben, hatte er seine Kindheit an einem geheimen Ort verbracht. Schon zu seinen Lebzeiten kommt das Gerücht in Umlauf, Kaspar Hauser sei der rechtmäßige Erbprinz von Baden und Opfer eines blutigen Erbfolgestreits. Höchste Kreise beginnen sich für ihn zu interessieren, und er wird zum Spielball der Herrschenden. 1833 wird er ermordet. Sein Mörder wird nie gefasst, seine Herkunft nie bewiesen. Das Interesse am „Mordfall Kaspar Hauser“ ist bis in die heutige Zeit geblieben. 1996 veröffentlichte schließlich das Magazin DER SPIEGEL nach einer Genanalyse, dass Kaspar Hauser nicht der Erbprinz von Baden gewesen sein kann. Sphinx geht der Geschichte und den Indizien im „Mordfall Kaspar Hauser“ noch einmal nach. Zahlreiche Vermutungen geben Hinweise auf mögliche Orte, an denen Kaspar Hauser in seiner Kindheit eingekerkert gewesen sein könnte. Im Zuge der Filmarbeiten wird in Schloss Beuggen am Rhein ein bislang ungeöffnetes Geheimverlies aufgebrochen. Ein außergewöhnlicher Fund dort liefert tatsächlich ein neues Indiz dafür, dass Kaspar Hauser als kleines Kind auf Schloss Beuggen gefangen gehalten wurde. Noch aufschlussreicher verläuft für die Filmemacher jedoch die Suche nach den leiblichen Eltern Kaspar Hausers anhand einer neuen DNA-Untersuchung. Beauftragt wurde das auf solch knifflige Fälle spezialisierte Rechtsmedizinische Institut der Universität Münster. Unter absoluter Geheimhaltung ist es dem Rechtsmediziner Professor Bernd Brinkmann gelungen, das Resultat von 1996 zu korrigieren. Das festgestellte Ergebnis ist eine historische Sensation: Entgegen der ersten Schlussfolgerung des Spiegels führt die genetische Spur eindeutig in Richtung des Fürstenhauses von Baden. (Text: History)
Am 16. November 1532 besiegt der spanische Hauptmann Francisco Pizarro mit nur 180 Mann den großen Inka-Fürsten Atahualpa mit seiner Gefolgschaft von über 30.000 Kriegern in der Festung Cajamarca im heutigen Peru. Mehr als 7.000 Inka werden niedergemetzelt, die anderen fliehen in Panik. Der Untergang des Inka-Reiches ist besiegelt. Das „Blut des Sonnengottes“, das sagenhafte Gold des Gottkönigs Atahualpa, fällt in die Hände Pizarros und füllt bald die Schatztruhen der spanischen Krone. Pizarro, ein von seinem Vater nie anerkannter Knecht und Analphabet, schwingt sich auf zum wichtigsten Eroberer seiner Zeit. Er kommt aus Trujillo, einem armen Dorf in der Extremadura. (Text: 3sat)
Die Geschichte vom Eldorado gibt es nicht nur auf dem amerikanischen Kontinent: Auch Australien hat einen Goldrausch erlebt. Als Harold Lasseter Anfang der 1930er Jahre in Australiens Outback angeblich eine Goldader entdeckte, löste er damit auf dem ganzen Kontinent ein Goldfieber aus. Tausende machten sich auf die Suche. Lasseters Sohn Bob ist noch heute davon überzeugt, das Gold eines Tages zu finden. (Text: 3sat)
Über den Schöpfer der Sphinx von Gizeh streiten Archäologen bis heute. Die meisten behaupten, dass es Pharao Chephren war, der das Wesen aus Löwe, Mensch und Gott vor etwa 4.500 Jahren zum Symbol seiner Macht erklärte. Doch der angesehene Ägyptologe Rainer Stadelmann ist davon überzeugt, in dem zerstörten Antlitz der Sphinx die Züge des legendären Pharaos Cheops erkennen. (Text: 3sat)
73 vor Christus rebelliert ein bis dahin unbekannter Sklave gegen die römischen Gladiatorenspiele, die Menschen zu blutrünstigen Monstern degradieren. Sein Name wird durch seinen Aufstand unsterblich: Spartacus, römischer Kriegsgefangener aus dem heutigen Rumänien und selbst Gladiator. Mit 70 Gefährten überwindet er die Gefängnismauern der berühmten Gladiatorenschule zu Capua, um den gewaltigsten Sklavenaufstand zu entfesseln, den die Antike je gesehen hat. Eine Revolution, die ganze drei Jahre lang die römischen Streitkräfte in Atem hält. Zuletzt werden Spartacus und seine Gefährten Opfer der römischen Militärmaschinerie. (Text: 3sat)
Man nennt ihn den echten Indiana Jones, weil er Steven Spielberg zu seiner berühmten Abenteuerfigur anregte: Gene Savoy. Niemand hat so viele verschollene Städte aufgespürt wie der amerikanische Entdecker. Ein halbes Dutzend Expeditionen lenkte er schon auf Inkarouten über steile Andenpässe in die Dschungelwelt Perus. Er fand von der Wildnis verschluckte Metropolen, wie das legendäre Vilcabamba, die letzte Zufluchtsstätte der Inkas, Gran Pajatén und vor allem Grand Vilaya, die steinernen Bollwerke der Chachapoyas. In Höhlen an den Steilhängen der Anden wachen große Tonfiguren vor Felshöhlen, in denen die Mumien der Fürsten eines weißhäutigen Volkes ruhen. Im August 2001 schloss sich ein Filmteam dem inzwischen 74-jährigen „Jäger verlorener Schätze“ an, der auf seiner letzten groß angelegten Expedition in Peru neue Dschungel- städte aufspürte. Von der Andenstadt Bolivar aus drang die Gran-Saposoa-Eldorado-Expedition in den Urwald der Anden vor. Schon die Überquerung der ersten 4500 Meter hohen Pässe erwies sich als extreme Herausforderung für das Filmteam. Schneestürme überraschten die Kolonne, Pferde rutschten in den Abgrund, Kameramann Florian Pfeiffer fiel vom bockenden Maultier und brach sich die Rippen an. Und dennoch konnte das Abenteuer mit all seinen dramatischen Höhepunkten gefilmt werden. Die Zuschauer sind hautnah dabei, wenn Macheteros eine Schneise durch den Urwald schlagen und plötzlich die mit Moos bewachsene Wand eines Tempels auftaucht. „Es ist ein überwältigendes Gefühl, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: die Vergangenheit lebendig werden zu sehen“, sagt Savoy bewegt. „Plötzlich fühlst du dich als Teil der Geschichte.“ (Text: ZDF)
Graham Hancock ist ein Indiana-Jones-Typ, der gegen festgefügte Vorstellungen akademischer Zirkel aufmuckt. Er denkt das scheinbar Undenkbare. Wenn er Recht hat, ist eine Sensation gefällig. Hancock behauptet, dass die Zivilisation nicht in Mesopotamien entstanden sei, sondern vor mehr als 10 000 Jahren in großen Städten begann, die eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes zerstörte. Haben Archäologen die Stunde alter Hochkulturen verschlafen? Ging Atlantis im Schmelzwasser der Eiszeit unter, als der Meeresspiegel über 125 Meter stieg und Landmassen von der Größe Südamerikas und der Vereinigten Staaten überspült wurden? Mit Hilfe neuester Computerberechnungen hat der Wissenschaftsjournalist die Veränderungen eiszeitlicher Küstenregionen rekonstruiert und die Ereignisse mit uralten Sintflut-Mythen sowie den Orten ihrer Entstehung verglichen. Der Film zeigt die sensationellen Funde von Hancock: Auf dem Grund des Meeres entdeckte er im Wasser versunkene Städte. Wie Geisterorte liegen die weitläufigen Ruinenfelder in der Tiefe. Vor Malta stieß er auf scharf eingegrabene Wagenspuren, bei Gujerat im Nordwesten Indiens und nördlich von Sri Lanka auf Stadtanlagen, die in grauer Vorzeit von einer gewaltigen Sturzflut umgerissen wurden. Am eindruckvollsten erscheinen dem heutigen Betrachter zyklopenartige Burgareale aus exakt behauenen Felsquadern vor Japans Küsten. Kontroverse Argumentationen zwischen nüchternen Wissenschaftlern und dem provozierend selbstbewussten Visionär konnten bei diesen Entdeckungen nicht ausbleiben. Während Hancock seine Entdeckungen als Revolution des Geschichtslehrplans feiert, sieht etwa der deutsche Geologe Wolf Wichmann darin nur phantastische Naturformen. Doch faszinierend sind die Ergebnisse von Hancocks Tauchgängen allemal. (Text: ZDF)
In fünf Millionen Jahren herrscht Eiszeit auf der Erde. Geologen und Klimatologen wissen schon lange, dass die Warmphase der Gegenwart, in die die gesamte Entwicklung des Menschen fällt, nur ein verhältnismäßig kurzes Intermezzo innerhalb einer viel länger andauernden Kälteperiode ist. Schon in wenigen Tausend Jahren werden sich von Neuem gewaltige Eisschilde auf der Nord- und Südhalbkugel ausbreiten. Die tropischen und subtropischen Zonen der Erde, wie wir sie kennen, verwandeln sich in kalte Wüsten und Tundren. Am Amazonas lösen riesige Savannen den Regenwald ab, da ein Großteil des Wassers in den Polkappen gebunden ist und die Niederschlagsmenge immer weiter abnimmt. Das Mittelmeer trocknet aus, und die einstigen Ferieninseln Kreta, Ibiza und Mallorca krönen als schroffe Gebirge eine gigantische Salzwüste. Nach dem recht schnell verlaufenden Klimawechsel, haben auf diesem ungastlichen Planeten nur Opportunisten eine Chance zu überleben: Im hohen Norden pirschen sich beispielsweise massige Riesenmarder an die Herden gewaltiger Nagetiere an. Nager gehören seit ihrer Entstehung zu den Erfolgsmodellen der Evolution. Forscher trauen ihnen zu, die eisigen Zeiten nicht nur zu überdauern, sondern von dem Niedergang größerer Pflanzenfresser sogar zu profitieren. Das Riesenwachstum einiger Arten scheint unausweichlich. In den Weiten des Amazonasbeckens setzen Furcht erregende Renngreife ihren Opfern auf zwei starken Beinen nach. Ähnlich wie die Fleisch fressenden Dinosaurier der fernen Vergangenheit nutzen diese flugunfähigen Raubvögel kurze, scharfe Klauen an den vorderen Gliedmaßen, um ihre Beute festzuhalten und vor dem Verschlingen in Stücke zu reißen. In der mediterranen Salzwüste schließlich treibt der Salzdrache sein Unwesen. Dieser flinke Nachfahre heute lebender Agamen besitzt einen mit Leim überzogenen Kragen, mit dessen Hilfe er Salzfliegen, sein Hauptnahrungsmittel, bequem aus der Luft filtern kann. Insgesamt wurden 48 verschiedene Ti
In 100 Millionen Jahren herrscht auf der Erde Treibhausklima. Vulkanaktivität hat die Atmosphäre erwärmt und die gigantischen Gletscher der großen Eiszeit geschmolzen. Die freigesetzten Wassermassen ließen den Meeresspiegel immer weiter ansteigen. Als er seinen Höchststand erreicht, liegt er rund 100 Meter höher als zur Zeit des Menschen. Die flacheren Teile der Kontinente sind überflutet und überall breiten sich flache Meere und gewaltige Sümpfe aus. In den seichten Meeren bildeten sich Riffe aus Rotalgen, die einer ganzen Reihe von Meeresbewohnern Schutz und Nahrung bieten. Einer der ungewöhnlichsten unter ihnen ist der Riffgleiter. Er ernährt sich von einer eiweißreichen Substanz, die die Rotalgen produzieren, und verteilt im Gegenzug für regelmäßige Mahlzeiten die Geschlechtszellen der Algen weit über das Riff hinaus zu weit entfernten Artgenossen. Der gefährlichste Feind der jungen Riffgleiter ist das Phantom der Meere, eine hoch spezialisierte Staatsqualle, die den bunten Gleitern mit ihren Fangapparaten bis in die feinsten Ritze des Algenriffs nachstellt. In den ausgedehnten Sümpfen wagen Oktopusse ihre ersten Landgänge. Wieder einmal schafft ein Wasserbewohner den mühsamen Schritt an Land und erobert von neuem die Kontinente. Sumpfoktopusse leben jedoch nicht ständig auf dem Trockenen, sondern wagen sich nur für die Brutpflege auf das fremde Terrain. In speziellen Kindergartenpflanzen ziehen die Weibchen ihre Jungen fernab von den Gefahren der Sümpfe auf. Später folgen die Kleinen ihren Müttern in die trüben Fluten. Der größte Feind der flinken Kopffüßer ist der Lauerfisch, der mithilfe eines elektrischen Organs seine Beute nicht nur orten, sondern durch einen gezielten Stromschlag sogar zur Strecke bringen kann. Riesige Urwälder bedecken den größten Teil der Kontinente. Ungewöhnlich ist allerdings die Lage eines dieser üppigen Dschungel. Er überzieht die längst vom Eis befreite Antarktis. 100 Millionen Jahre lang wander
In 200 Millionen Jahren ist die Erde mehr denn je ein „Blauer Planet“. Ein gewaltiger, warmer Ozean bedeckt fast die gesamte Oberfläche des Globus. Die Kontinente haben sich in den vergangenen 100 Millionen Jahren weiter aufeinander zu bewegt und sind schließlich miteinander zu einem einzigen Superkontinent verschmolzen. Dies ist schon einmal in der fernen Erdvergangenheit geschehen, im so genannten Trias vor 225 Millionen Jahren. Und wie damals sorgen die riesigen warmen Wasserflächen des Superozeans für gewaltige Stürme, die mit ungeahnter Macht an den Rändern der ausgedehnten Landmasse nagen. Doch selbst diese mächtigen Hurrikans sind nicht in der Lage, Feuchtigkeit bis ins Innere des Superkontinents zu transportieren. Der größte Teil des Landesinneren ist von Wüste bedeckt. In dieser gigantischen Einöde können nur hervorragend angepasste Spezialisten überleben. Dass dazu staatenbildende Insekten gehören, verwundert nicht weiter. Dass diese jedoch perfekte Treibhäuser anlegen, um in der Wüste in einer klimatisierten Umgebung Landbau zu betreiben, ist allerdings ein gewaltiger Entwicklungsschritt. Die erstaunlichste Anpassung allerdings gelang einer Käferart, deren Larven für die Paarung zuständig sind, während die erwachsenen Tiere lediglich für eine optimale Verteilung der trächtigen Nachkommen sorgen müssen. Die Küstenregionen sehen aus der Ferne nicht viel anders aus als in der Gegenwart. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass nicht etwa Seevögel auf den Klippen nisten, sondern Flische, die Nachfahren heute lebender Fische. Sowohl die Vögel als auch die Mehrheit der marinen Fischarten fielen dem großen Massensterben vor 100 Millionen Jahren zum Opfer. Flische spielen in der Zukunft die Rolle von Möwen und Sturmvögeln, während sich die Larvenstadien von Krustentieren im Meer ausbreiteten. Der Nordwesten des Superkontinents ist schließlich von einem ausgedehnten Regenwald bedeckt. In diesem dichten Dschungel
Am 8. Juli 1497 verlässt der Portugiese Vasco da Gama mit einer Flotte von vier kleinen Schiffen die stürmische Küste vor Lissabon. Niemand weiß, ob er sein Ziel erreichen wird. Seine Aufgabe ist es, den Seeweg nach Indien zu finden. Viele hatten es bereits versucht – und waren gescheitert. Kolumbus, der berühmteste Seefahrer aller Zeiten, wollte ebenfalls nach Indien und hatte stattdessen „nur“ Amerika entdeckt. Auch Vasco da Gamas Reise war vom Scheitern bedroht. Warum gelang es ausgerechnet ihm, als Sieger hervorzugehen im größten Abenteuer am Anfang der Neuzeit? Warum fand der Portugiese auf seiner Route als erster Europäer den Seeweg nach Indien, und warum irrte Kolumbus? Obwohl Vasco da Gama nach zwei Jahren mit nur einer Hand voll Edelsteinen und Gewürzen zurückkehrt, wurde er wie ein Held empfangen. (Text: 3sat)
In den Regenwäldern Zentralafrikas lauert einer der gefährlichsten Feinde der Menschheit: Ebola. Etwa alle zwei bis drei Jahre sorgt das Todesvirus für grauenerregende Epidemien, um kurz darauf wieder spurlos im Busch zu verschwinden. Bis heute rätseln Virenforscher, in welchem Tier sich Ebola verbirgt, bevor es erneut auf einen Menschen überspringt. Der Arzt und Epidemiologe Matthias Borchert hat die Spur des Killervirus aufgenommen.
Vulkanologe Donald Dingwell erforscht das Verhalten von Vulkanen.
Die Professoren Michael Jansen und Heinz Gaube haben sich vorgenommen, dem Geheimnis der Oasen auf den Grund zu gehen. Das System Oase wird entschlüsselt. Am Anfang steht ein überraschender Fund.
Im heutigen Tansania im Grenzgebiet zu Kenia liegt der wundersame Kilimandscharo. Die Naturschätze des 5895 Meter hohen Vulkans sind bedroht. Dagegen kämpfen der Bayreuther Biologe Andreas Hemp und Christian Lambrechts von den Vereinten Nationen.
Vor acht Millionen Jahren toben in einem unscheinbaren Sonnensystem auf dem Planeten Erde gewaltige Kräfte und verändern den blauen Planeten. Asien wird mit aller Macht gegen die Ostseite des afrikanischen Kontinents gedrückt.
Die mögliche Geschichte von Neandertaler und Homo sapiens.
Endlose Steinfelder, gewaltige Sanddünen, seltene Oasen - an den Rändern der zentralasiatischen Wüsten Gobi und Taklamakan zogen jahrhundertelang die legendären Karawanen der Seidenstraße. In den 1920er Jahren durchquerte der schwedische Abenteurer Sven Hedin (1865 - 1952) mit 60 Begleitern und 300 Kamelen die Wüstenlandschaften. Er sollte die Möglichkeit einer Flugroute zwischen China und Europa erkunden. Dabei löste er auch das Rätsel der "Wandernden Seen von Lop Nor" inmitten der Wüste Taklamakan. ... (Text: 3sat)
Endlose Steinfelder, gewaltige Sanddünen, seltene Oasen - an den Rändern der zentralasiatischen Wüsten Gobi und Taklamakan zogen jahrhundertelang die legendären Karawanen der Seidenstraße. In den 1920er Jahren durchquerte der schwedische Abenteurer Sven Hedin (1865 - 1952) mit 60 Begleitern und 300 Kamelen die Wüstenlandschaften. Er sollte die Möglichkeit einer Flugroute zwischen China und Europa erkunden. Dabei löste er auch das Rätsel der "Wandernden Seen von Lop Nor" inmitten der Wüste Taklamakan. ... (Text: 3sat)
Das Forscherleben des Thaddäus Haenke (1761 - 1816) begann mit Pannen: 1789 verpasste er in Spanien das Schiff, dass ihn zu einer Südsee-Expedition mitnehmen sollte. Später erlitt er an der argentinischen Küste Schiffbruch und versäumte erneut ein Forschungsschiff. Um es einzuholen, musste er Südamerika zu Pferd bis zur Küste Chiles durchqueren. Haenke entdeckte auf dieser Reise ungeheure Bodenschätze, zum Beispiel die riesigen Salpeterlager in der Atacama-Wüste. Im heutigen Bolivien setzte er sich für die medizinische Versorgung der unterdrückten Indios ein. ... (Text: 3sat)
In Thrakien schmiedet die Tochter des ägyptischen Monarchen finstere Pläne, um ihren Kindern die Thronfolge zu sichern. Als ihr Mordkomplott nicht aufgeht, kehrt Arsione II. nach Ägypten zurück und sorgt dort für einen Skandal.
Der große Krieg beginnt im Mai 1618 - die Prager Burg wird zum Schauplatz einer Rebellion böhmischer Stände. Mit der Revolte schlägt die Stunde eines einfachen böhmischen Adligen, Albrecht von Wallenstein.
Die gewaltsame Zerstörung Magdeburgs durch die Truppen von Kaiser Ferdinand II. war das Fanal zu einem Kampf der Giganten: Schwedens König Gustav Adolf bezwang das kaiserliche Heer und eroberte weite Teile des Reiches - bis der Kaiser seinen früheren Feldherren Wallenstein reaktivierte.
Nach 15 Jahren Krieg will Wallenstein den Frieden. Doch noch immer sind die Schweden nicht besiegt. Als Kaiser Ferdinand II. ihm einen Winterfeldzug befiehlt, verweigert Wallenstein die Gefolgschaft. Und zieht damit den Zorn des Kaisers auf sich.
Der Mount Everest hat bis in eine Höhe von etwa 8850 Meter schroff aufragende Felsen, Eis und Schnee. Im Winter sinkt die Temperatur manchmal auf minus 60 Grad. Im Sommer können an einem einzigen Tag bis zu drei Meter Neuschnee fallen: ein echtes Wagnis.
Im Februar 62 nach Christus - 17 Jahre vor dem verheerenden Ausbruch des Vesuvs - legte ein gewaltiges Erdbeben die blühende Stadt Pompeji zu großen Teilen in Schutt und Asche. Alteingesessene Patrizierfamilien verkauften ihre einst pompösen Villen und wanderten aus. Die labile Situation nach der Katastrophe beschleunigte den Niedergang der etablierten Oberschicht, und die aufstrebende Gruppe der Sklaven nutzte die Gelegenheit, das Machtvakuum auszufüllen. Der Film zeigt das facettenreiche Bild Pompejis in den Jahren zwischen zwei Katastrophen.
Es ist eine Sensation, als der deutsche Archäologe Klaus Schmidt 1994 in Anatolien die Kultstätte Göbekli Tepe entdeckt: Die Überreste der steinzeitlichen Anlage sind rund 11.000 Jahre alt, Schmidt hat das älteste Heiligtum der Menschheit ausgegraben.
Die Geschichte beginnt 1819 auf Nantucket, einer kleinen Insel vor der Nordküste Amerikas.
Feinde nennen ihren Namen mit ehrfürchtigem Respekt: Shaolin. Ein Dutzend dieser Kampfmönche, so die Legende, könne es mit ganzen Armeen aufnehmen. Der Weg zu ihnen führt in die chinesische Provinz Henan.
Blut, der "ganz besondere Saft", ist unter Pharmakologen und Genforschern noch begehrter, wenn er von Naturvölkern stammt. Ihre DNS ist reiner als die von Europäern oder Amerikanern und deshalb leichter zu analysieren.
Die Inselwelt Polynesiens im Pazifischen Ozean: Wie Juwelen fügen sich unzählige Atolle und Inseln zum viel beschriebenen Paradies der Südsee. Obwohl Seefahrer viele andere Teile der Erde längst besiedelt hatten, blieb diese Gegend aufgrund ihrer Unüberschaubarkeit und ihrer Gefahren lange Zeit menschenleer.
In der antiken Orakelstätte von Delphi wurden Priesterinnen in Trance versetzt, bevor sie ihre schicksalhaften Prophezeiungen machten, das überlieferte einst der griechische Schriftsteller und Augenzeuge Plutarch. Heute ist der amerikanische Professor Jelle de Boer überzeugt: die geologischen Bedingungen vor Ort spielten beim Trance-Ritual eine entscheidende Rolle.
Der tiefe, kalte Bergsee im steirischen Salzkammergut ist zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und mehr als 103 Meter tief. Gerüchte und Legenden ranken sich um dieses stille Gewässer.
Im Jahr 70 nach Christus erobern die Römer Jerusalem. Die Truppen plündern den Tempel und zerstören das zentrale Heiligtum der Juden. Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke aus dem Haus Jahwes? Immer wieder versuchen Abenteurer, Historiker und Archäologen den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren. Der Film erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes - eine Geschichte zwischen Legende und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka.
Die Gebiete der Tropenzone in Südamerika waren lange Zeit Terra Incognita, bis die Königshäuser Europas ihre Eroberer entsandten, um die sagenhaften Reichtümer der Indianer zu erbeuten.
Die Legende besagt, der Beduine Mohammed ed Dib habe die historische Entdeckung am Westufer des Toten Meeres aus purem Zufall gemacht. Was er in der Nähe der Siedlung Qumran fand, ist atemberaubend: uralte biblische Schriftrollen aus der Zeit Jesu.
Die französische Südland-Expedition im Auftrag der französischen Krone bricht im November 1766 in der Bretagne auf. Unterwegs übergibt der Kommandant und Diplomat Louis-Antoine de Bougainville die damals französischen Falkland-Inseln an Spanien.
Bereits 1947 stellte der norwegische Anthropologe und Abenteurer Thor Heyerdahl die Theorie auf, die Osterinsel sei von Südamerika aus besiedelt worden. Reichte der Expansionsdrang mächtiger Inka-Herrscher tatsächlich bis zur isoliert gelegenen Vulkaninsel im Stillen Ozean? Viele Indizien sprechen dafür.
Das malaiische Archipel im Fokus der Forscher im 19. Jahrhundert.
Die Entwicklung vom Dorfbewohner zum Stadtbürger ist einer der bedeutendsten Schritte der Menschheitsgeschichte. Rom war die erste Millionenstadt der Geschichte. Schon vor 2000 Jahren gab es dort Verkehrstaus und Lärmbelästigungen.
Die radikal-schiitischen Assassinen gelten als erste Terrorgruppe der Weltgeschichte. Mit Drogen sollen die Männer für das Morden gefügig gemacht worden sein. Doch was ist Legende, was historische Wahrheit?
Um unser Europa zu verstehen, muss man das Mittelalter verstehen, in dem der Aufbruch in die Moderne begann. Mit Klischees über diese angeblich so dunkle Epoche aufzuräumen, ist das Ziel des Vierteilers „Wege aus der Finsternis“. Aber nicht nur die Lust auf Abenteuer, sondern auch die Sehnsucht nach romantischer Liebe erfüllen Ritterträume.
Keine Epoche Europas war so religiös wie das Mittelalter. Das Mittelalter hat viele berühmte Mönche hervorgebracht. Einer von ihnen ist Edward, aus dem Kloster Saint Andrews in Schottland.
Alles, was wir über das Mittelalter wissen, wissen wir aus Büchern. Sie sagen uns, was Kaiser und Könige, was Ritter, Bischöfe und Mönche, was Bürger und Edelmänner getan und gedacht haben. Über die Bauern sagen die Bücher uns wenig. Sie konnten nicht lesen und nicht schreiben. Und wer schreiben und lesen konnte, interessierte sich nicht für sie. So blieben die Bauern die stumme Mehrheit des Mittelalters. Und deshalb erzählt einer über das Leben des Bauernstandes, der ihre Welt kennen lernte: Adam, ein Gaukler, einer aus dem fahrenden Volk. Als Seiltänzer auf Bauern- und Fürstenhochzeiten schlägt er sich durch. Und an Markttagen verdient er sein Geld im Handumdrehen, wenn er faule Zähne zieht und den grauen Star sticht. „Bauernarbeit trägt die Welt“, hieß es im Mittelalter. Über Dreiviertel der Menschen waren Bauern, Leibeigene oder Tagelöhner, die die Ritter und Geistlichen ernährten. „Dafür lob’ ich den Bauersmann, der alle Welt ernähren kann.“ Aber Not machte auch erfinderisch. Um das Jahr 1000 begann eine Agrarrevolution, die Europa von Grund auf veränderte und zu einer Bevölkerungsexplosion sondergleichen führte. Meilensteine der Agrarrevolution waren der Übergang zur Dreifelderwirtschaft und die Erfindung des Kummets. Lange Zeit waren die so langsamen wie schwerfälligen Ochsen die Traktoren des Mittelalters. Erst das Kummet machte es möglich, Pferde vor den Pflug zu spannen. Sie sind schneller, wendiger und ausdauernder als Ochsen; dies zeigt ein Wettpflügen, das für den Film unter mittelalterlichen Bedingungen durchgeführt wurde. Mit Pferden konnte mehr Ackerland bearbeitet werden. So wurde die Pferdestärke zur Einheit technischer Leistung schlechthin. Eine weitere Revolution auf dem Land: Europa ist Getreideland, statt von Reis lebte man von Weizen, Roggen und Hafer. Für Reis braucht man keine Mühlen, Getreide aber muss man mahlen. Aus dem Einsatz von Wasser- und Windenergie und der Mühlentechnologie erwuchs Euro
Seine Leidenschaft ist die Erkundung und Beschreibung der Welt. Heinrich Schuder ist Kosmograph, unterwegs in geheimer Mission: In Venedig soll er für die Stadt Nürnberg Seekarten kopieren, denn der Rat will zusammen mit den Portugiesen in den Indienhandel einsteigen. Er soll aber auch herausfinden, was es Neues gibt auf dem Rialto. Doch wissenschaftliche Neugier ist kein ungefährliches Unternehmen. Die Welt des Mittelalters ist im revolutionären Umbruch: Großstädte schießen wie Pilze aus dem Boden, der Fernhandel kommt auf Touren, die Seefahrt bricht zu neuen Kontinenten auf. Da braucht man Informationen und Wissen. So erkundet Heinrich Schuder, warum die venezianischen Kaufleute kein Bargeld für ihre Geschäfte brauchen: Sie haben das Girokonto erfunden und den Wechsel. Es kommt nicht von ungefähr, dass Bezeichnungen wie Giro-Konto, Agio, Disagio, Saldo, Storno, Manco italienisch sind.
Der Film lässt noch einmal die glanzvolle tausendjährige Geschichte Roms entstehen. In der mittelalterlichen Kulisse des Klosters Eberbach erzählt Maximilian Schell vom Glanz und Elend des römischen Weltreichs und geht der Frage nach, warum es am Ende scheitern musste. Wissenschaftler enträtseln solche Geheimnisse der Geschichte wie das der Kriegselefanten Hannibals sowie Strategie und Taktik der römischen Legionen.
250 Jahre besteht das Persische Reich in scheinbar unerschütterlicher Stabilität - bis es unter den Militärschlägen Alexanders des Großen zusammenbricht. Mit dem Fund von tausenden Tontäfelchen aus den Verwaltungsarchiven von Persepolis wird ein starker Verwaltungs- und Rechtsstaat sichtbar. Historische Ermittlungen zeigen, dass sich die persischen Herrscher in ihrem gewaltigen Großreich als Wahrer des Rechts und Garanten der Toleranz verstanden. Hat der Staatenlenker Dareios III. in letzter Minute auf dem Schlachtfeld versagt?
Der Film zeigt die dramatische Geschichte von Charles Goodyear und seinem Kampf um die Patentierung der Gummi-Vulkanisation. Ohne Gummi ist unser mobiles Zeitalter kaum vorstellbar.
Wir schreiben das Jahr 448 vor Christus. Die 83. Olympischen Spiele stehen kurz vor der Eröffnung. In den Tempeln von Hera und Zeus werden den Göttern Opfer gebracht, um sie milde zu stimmen für das bevorstehende Ereignis. In den nächsten fünf Tagen werden Athleten aus allen Teilen der hellenistischen Welt wettstreiten, um den Zweig des heiligen Ölbaumes als olympische Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Eine berühmte Figur führt uns zu den Spielen. Diagoras aus Rhodos ist ein überaus populärer Champion, der Muhammad Ali seiner Zeit. Er entstammt der Familiendynastie der Diagoriden, die über Generationen hinweg Olympiasieger in allen Disziplinen hervorbrachte und auch politisch auf Rhodos führend war. Durch Computeranimationen werden die Wettkampfstätten der Antike zum Leben erweckt, durch aufwändige Inszenierungen werden die verschiedenen Disziplinen wie Ringen, Boxen, Weitspringen, Diskuswurf bis hin zum spektakulären Pferdewagenrennen dargestellt. Die Historiker wissen heute, dass die Kämpfe teilweise blutig und brutal waren und dass das Publikum genau das wollte. Wir erfahren zum Beispiel, warum Frauen nicht an den Spielen der Antike teilnehmen durften, und welche Rolle die olympischen Rituale in der griechischen Welt spielten. "Die Spiele sind eröffnet - Olympia in der Antike" ist eine internationale Koproduktion, die Inszenierungen bis hin zum Wagenrennen sind in Kanada entstanden. Als Experten kommen ehemalige Olympiasieger, wie der Sprinter Donovan Bailey oder Wissenschaftler wie der Sporthistoriker Nigel Crowther zu Wort.
Im Dezember 1945 kommt über dem Atlantik eine amerikanische Fliegerstaffel vom Kurs ab. Die fünf Torpedo-Bomber verschwinden spurlos. Das Bermuda-Dreieck wurde schon für viele Piloten und Seefahrer zur Todesfalle. Tausende von Wracks sollen auf dem Meeresgrund ruhen. Welche Ursachen verbergen sich hinter den zahlreichen Unglücksfällen?
Der eine Gott ist die Erfindung des Volkes, das vor über 3000 Jahren aus der Wüste kommt. Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte beten Menschen nicht viele Götter an, sondern nur einen. "Jachwe" nennen sie ihn, der "Ewig Seiende". Und das Alte Testament erzählt davon, wie dieser allmächtige Gott an den Menschen handelt.
Von der Ursünde zur Zivilisation.
Wissenschaftler bestätigen die biblische Erzählung von der Sintflut. Sie hat tatsächlich stattgefunden und Noahs Arche ist wahrscheinlich am Berg Ararat im Osten der Türkei gestrandet. Doch vor über 100 Jahren schockieren Ausgrabungen im heutigen Irak die bibeltreue Welt: Schrifttafeln beweisen, dass die Geschichte der Sintflut älter ist als die Heilige Schrift.
Die Bibel erzählt, dass Jesus am See Genezareth lebte, in der Landschaft von Galiläa. Es ist die Welt einfacher Menschen. Von ihren Bauten haben nur die wenigsten 2000 Jahre überdauert.
Vor rund 200 000 Jahren wurde in Afrika der erste Homo sapiens geboren. Er hatte weniger Körperbehaarung und mehr Gehirnmasse als sein direkter Vorfahr, der Homo erectus. Trotzdem musste er sich mit den gleichen Problemen herumschlagen: Nahrung war nicht immer in ausreichender Menge vorhanden, und die Körperpflege gestaltete sich schwierig. Seine Antwort auf die Herausforderungen der Natur war stets eine technologische: Dem Mangel an leicht jagdbarem Wild begegnete er mit immer ausgefeilteren Jagdmethoden. Neben Speer und Schlinge erfand er vermutlich auch die Fallgrube. Gegen Blut saugende Insekten schützte er sich durch Unterstände aus Zweigen und erste Kleidungsstücke. Sein Erfindungsreichtum machte den Homo sapiens zum Erfolgsmodell der großen Menschenfamilie. Der moderne Mensch verließ Afrika schließlich, zog zunächst nach Asien und Europa und breitete sich dann auf dem gesamten Erdball aus.
Obwohl der Neandertaler über ein größeres Gehirn verfügte und körperlich weit überlegen war, starb er vor 25000 Jahren aus, während Homo sapiens überlebte und bis heute den gesamten Erdball bevölkert. (Text: ZDFneo)
Mit elf Schiffen stach Hernan Cortes im Februar 1519 von Cuba aus in See. Er versprach jedem reiche Beute, der mit ihm die Neue Welt erobern würde. Cortes handelte auf eigene Faust. Denn eigentlich sollte er nur für Spanien die Küsten Mittelamerikas erkunden. Sein Ziel aber war Tenochtitlan, verborgen unter dem heutigen Mexiko-City. In der Hauptstadt der Azteken lag der sagenhafte Goldschatz des Montezuma. In die Stadt, die mitten in einem See lag, kam man nur über wenige Dammstraßen. Die Azteken ließen die Spanier ohne Widerstand in die Stadt einziehen. Tenochtitlan wurde zur tödlichen Falle für die spanischen Eroberer. Am 30. Juni 1520 belagern zehntausende Aztekenkrieger das Quartier der Konquistadoren, die sich des Ansturms kaum erwehren können. Cortes bleibt nur noch ein Pfand: Er hat Montezuma, den Herrscher der Azteken, in seine Gewalt gebracht. Doch als Cortes ihn vor sein Volk führt, wird Montezuma von einem Stein tödlich getroffen. Am 30. Juni steht alles auf des Messers Schneide - denn die Azteken haben auch die Dammstraßen zerstört. Dennoch wagt Cortes nachts die Flucht aus Tenochtitlan. Es wird ein Todesmarsch: Drei Viertel seiner Männer fallen im Kampf, 80 werden von den Azteken gefangen und bei lebendigem Leibe den Göttern geopfert. Cortes selbst entkommt diesem Schicksal nur um Haaresbreite. Ohne ihn wären die wenigen überlebenden Konquistadoren kopflos geflüchtet und Konquista gescheitert. Doch so kann Cortes schon ein Jahr später, am 13. August 1521, Tenochtitlan in seine Gewalt bringen, mit der Unterstützung von 8000 Tlaxcalteken. Sie richten unter den ihnen verhassten Azteken ein fürchterliches Blutbad an. Das ist das Ende des Aztekenreiches - der Auftakt zur Eroberung Amerikas. Unter den spanischen Abenteurern war Bernal Diaz del Castillo. Seine "Wahre Geschichte der Eroberung Neuspaniens" gilt als genauste und vollständigste Chronik der Konquista. Er erzählt als Augenzeuge vom Untergang der Azteken, vom Tag, an dem sich d
Hagelstürme hatten die Ernten vernichtet, die Brotpreise stiegen inflationär. Das Land revoltierte, Paris fürchtete eine Hungersnot. Zum ersten Mal seit 150 Jahren musste der König die Generalstände, Vertreter des Adels, des Klerus und der Bürger, wieder einberufen. Doch statt sich mit den Unruhen im Land zu beschäftigen, fragen die Vertreter der Bürger: "Was ist der Dritte Stand?" und geben sich selbst die Antwort: "Alles!" Sie erklären sich zur Nationalversammlung und fordern eine Verfassung, die die Bürger an der Macht beteiligt. Ludwig XVI. zieht 30.000 Soldaten um Paris zusammen und entlässt den im Volk beliebten Finanzminister Necker. Damit ist für die Pariser das Maß voll. Der Journalist Desmoulins ruft aus, was alle denken: "Bürger, zu den Waffen!" Am Morgen des 14. Juli sind die Kanonen der Bastille - des verhassten Symbols des Ancien Régime'- auf die Bewohner des Faubourg St. Antoine gerichtet. Der Marquis de Launay, Kommandant der Festung, verspricht, die Kanonen zurückzuziehen. Doch dann ist in ganz Paris ein Donnerschlag zu hören! "Zur Bastille! Zur Bastille!" Die empörte Menge zieht mit Piken und Gewehren zur Zwingburg der Despotie. Für einige Stunden liegt alles in der Hand des Kommandanten der Bastille: Wird er die Festung übergeben, wie es die neu gewählte Stadtregierung fordert? Oder wird er das Pulver in der Bastille zünden, sie in die Luft sprengen und Tausende in den Tod reißen? Wird dies das Signal sein für den Einmarsch der königlichen Truppen in Paris und für die Verhaftung der Nationalversammlung? Die Geschichte, keine Frage, hätte sich auch so ereignen können. Doch der mutige Offizier Hulin wendet alles. Mit einigen Dutzend Nationalgardisten, die zum Volk überlaufen, und mehreren Kanonen erzwingt er die Kapitulation der Bastille. "La Bastille est prise - et les portes sont ouvertes. Die Bastille ist genommen, die Tore sind geöffnet! - In nur 24 Stunden erobert das Volk von Paris seine Freiheit mit der Waffe in
New Westminster, British Columbia, 1891. Die Schlinge zieht sich enger um Charly Slumachs Hals. Doch der Indianer, als angeblicher Mörder zum Tode durch den Strang verurteilt, tritt nicht ab, ohne die Nachwelt zu verfluchen. „Niemand, der mein Gold findet, wird lang genug leben, es zu bergen“, ruft er in der Sprache der Stalo-Indianer noch vom Galgen herunter. Dann stirbt er – doch die Legende eines verschollenen Goldschatzes im wilden Bergmassiv der Raincoast Mountains ist geboren. Seitdem hat die Gier nach Slumachs Gold Tausende Abenteurer aus aller Welt in den Südwesten Kanadas getrieben. Und allzu oft schien es, als laste tatsächlich ein Fluch auf dem verlorenen Schatz. Mehr als fünfzig Goldsucher starben bei dem Versuch, Slumachs sagenumwobene Mine aufzuspüren. Beweise für die Existenz des fabelhaften Schatzes gibt es bislang nicht. Der Fluch des Indianergoldes – haltlose Erfindung oder eine Goldsucher-Legende mit realem Hintergrund? Ein deutsches Expeditionsteam um den Goldsucher Toni Lennartz begibt sich auf die Spuren der spannenden Story um Gold, Gier und Geistererscheinungen. Eine atemberaubende Reise in die wilde, lebensfeindliche Bergregion der Raincoast Mountains und ihre dramatische Geschichte beginnt. Bei den Recherchen hat das Team bereits Überraschendes zutage gefördert. Die Legende entstand, als die Goldsucher in British Columbia ihre besten Tage bereits hinter sich hatten. Der Rush hatte 1858 eingesetzt, als Digger von den ausgebeuteten Goldfeldern Kaliforniens nach British Columbia strömten. Auch hier waren in Flüssen Nuggets von sagenhafter Größe entdeckt worden. Doch der Ansturm währt nur kurz. Bereits Ende der 60er Jahre erscheinen die leicht zugänglichen Goldlagerstätten erschöpft, die meisten Abenteurer verlassen das ausgebeutete Land. Stattdessen übernehmen professionelle Minenbetriebe die Prospektion auf schwerer zugängliche Adern. Die Goldgräbersiedlungen werden zu Geisterstätten mitten in der Wildnis, in denen
1683 hallte ein Schreckensruf durch Europa: Die Türken stehen vor Wien! Seit 60 Tagen war die Kaiserstadt im Würgegriff osmanischer Truppen. 200 000 Mann lagerten unter dem Halbmond vor Wien. Kara Mustafa, der Feldherr der Osmanen, drohte den Wienern: "Weigert Ihr euch, Wien zu übergeben, so werden wir Euch erstürmen und alle, vom Kleinsten bis zum Größten, über die Klinge springen lassen." Die Lage war verzweifelt. Die Wiener hungerten, ihre Brunnen waren verseucht: Die Rote Ruhr wütete. Nur noch 4000 Verteidiger standen auf den Mauern. Doch kapitulieren wollten sie nicht. Am 12. September 1683 war alles nur noch eine Frage von Stunden: Für Österreich und seine Verbündeten, die Heilige Liga, gibt es an diesem Tag nur noch eine Möglichkeit: Angriff! Sonst ist Wien verloren. Mit 75 000 Mann wollen sie von den Wiener Höhen aus den Belagerungsring der Türken sprengen. Doch am Morgen dieses Tages ist die Kavallerie des polnischen Königs Jan Sobieski noch immer im Anmarsch durch den Wiener Wald. Niemand weiß: Kommen sie noch rechtzeitig, um die Schlacht am Kahlen Berg zu Gunsten der Verbündeten zu wenden? Aber auch für Kara Mustafa heißt es: Heute oder nie! Am 12. September 1683 setzt er alles auf seine Mineure. Wenn es ihnen gelingt, nur eine weitere Mine unter der Löbelbastei zu zünden, ist Wien sturmreif. Und fällt Wien, dann steht den Osmanen das Tor zum christlichen Abendland offen. Die Geschichte, keine Frage, hätte sich auch so ereignen können. Aber den Wienern gelingt es, die Mine zu entschärfen und die polnische Reiterei kommt noch zur rechten Zeit. Nach der siegreichen Schlacht am Kahlen Berg ist die türkische Offensive auf dem europäischen Kontinent gestoppt. Habsburg aber wird zu einer der größten Landmächte Europas, Österreich zur Doppelmonarchie und zu einem Vielvölkerstaat, zweieinhalb Jahrhunderte lang - bis 1914. Unter den Verteidigern Wiens war der Kundschafter Georg Michaelowitz. Dem Kaiser berichtete er: "Ich war der Ei
Ein deutscher Graf auf spannender Mission: Vor der Küste Mosambiks machen sich Nikolaus Graf Sandizell und seine Hightech-Taucher bereit für ein neues Abenteuer. Unter ihnen, auf dem Boden des Indischen Ozeans, liegt das Wrack der San José, versenkt von Holländern und Briten vor fast vierhundert Jahren, im Juli 1622. Allein neun Kisten voller Silbermünzen hat die San José mit in die Tiefe genommen -der heutige Wert beliefe sich auf Millionen. Der Expeditionsleiter zurrt noch einmal seinen Bleigürtel fest und überprüft, ob seine Tauchmaske richtig sitzt. Dann lässt er sich vom Rand des Schlauchbootes in die türkisblauen Fluten gleiten. Sandizell und seine Mitarbeiter – alles internationale Spezialisten – sind Taucher, Archäologen, Detektive in einem – kurz: moderne Schatzjäger. Sie operieren mit exklusiven Lizenzen der jeweiligen Landesregierung. Das ist entscheidend, denn ihre Arbeit ist Gegenstand einer heftig geführten Diskussion: Wem gehören die Schätze der Meere? Und darf man sie überhaupt bergen? Sandizells Firma hat sich verpflichtet, Unikate und besonders wertvolle Funde dem Land Mosambik zu überlassen. Die übrigen Reichtümer vom Meeresboden darf Arqueonautas in großen Auktionshäusern versteigern und kann mit dem Erlös die nächste Expedition finanzieren. Das Schicksal der San José erzählt vom beginnenden Untergang des „Estado da Índia“, wie die Portugiesen ihr Imperium im fernen Osten nannten. Mächtige Gouverneure regierten vom indischen Goa aus die Geschicke des riesigen Seereiches. Doch zu Beginn des 17. Jahrhunderts, rund hundert Jahre nachdem Vasco da Gama 1498 den Seeweg in das Land der Gewürze und Seide gefunden hatte, drängten verstärkt Holländer und Briten in den Indischen Ozean vor, um die Vorherrschaft der iberischen Nation zu brechen. Strategisch besonders bedeutend war das portugiesisch besetzte Hormuz, am Eingang zum Persischen Golf. Als englische Schiffe in die Gewässer um das Eiland eindrangen, schickt
"Terra X" enthüllt Geheimnisse längst versunkener Kulturen, entdeckt verborgene Schätze, geht Sagen und Mythen auf den Grund und bringt Licht in Unerforschtes. Wie die Grabanlage von Qatna im heutigen Syrien, deren Überreste Aufschluss geben über den Alltag der einstigen Stadtbewohner, ihre Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie die prächtige Ausstattung des Palastes.
Die Reihe schildert die Erkenntnisse von Wissenschaftlern zu den überlieferten Geschichten von Schneewittchen, Sterntaler und dem Rattenfänger, zu deren verschlüsselten Botschaften und historischen Hintergründen. Eine spannende Spurensuche in die Welt der Märchen, die neue archäologische Zeugnisse und überraschende Ergebnisse aktueller Forschungsarbeiten präsentiert. Text: ZDF
Die vierteilige Reihe „Der Kontinent“ entstand als Koproduktion zwischen Europas besten Naturdokumentationsabteilungen der Fernsehanstalten ZDF, ORF und BBC. Sie ist ein ambitionierter Ansatz, mit modernsten Kameratechniken, Computeranimationen, Realmodellen, Reenactments und einem Blitzgewitter brillanter Natur- und Landschaftsaufnahmen das Bild unseres Kontinents zu zeichnen. (Text: ZDF)
Die Umlaufbahn der Erde ist nicht exakt kreisförmig, sondern elliptisch. Damit ist unser Planet manchmal näher und manchmal ferner zur Sonne. Auch die Ausrichtung der Erdachse kann sich verändern. Vor zwei Millionen Jahren wirken diese Faktoren so zusammen, dass sich die nördliche Halbkugel abkühlt. Doch Kälte allein macht noch keine Eiszeit. Dramatisch wird die Abkühlung erst durch ein Ereignis auf der anderen Seite der Welt. Hier wird der Golfstrom geboren. Die entstehende Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika unterbricht den Strom warmen Wassers aus dem Atlantik in den Pazifik. Er wird nach Norden umgeleitet und bringt Europa neben warmem Wasser vor allem gewaltige Massen feuchter Luft. Die kühlen über dem kalten Kontinent ab, und es beginnt zu schneien, in Mengen, wie sie bisher noch nie gefallen waren. (Text: ZDF)
Vor rund 8000 Jahren begann im Osten des Kontinents eine Revolution: Bauern aus Mesopotamien, einer der Wiegen der Zivilisation, breiteten sich aus. In nur wenigen Jahrtausenden erreichten sie den Atlantik. Die Landwirtschaft der Jungsteinzeit veränderte Europa radikal: Aus undurchdringlichen Urwäldern wurden immer größere Flächen Ackerland. Hunderte von Wildpflanzenarten wichen wenigen Kulturpflanzen: Emmer-Weizen, Gerste, Hafer und Ölbaum. Hundertmal mehr Menschen konnten von der Landwirtschaft leben als von der Jagd. Es gab Nahrungsvorräte, und die Menschen wurden sesshaft. Spuren dieser frühen Kultur sind heute überall in Europa zu finden: Sonnentempel auf Malta und Menhire in der Bretagne bezeugen Sesshaftigkeit und Besitztum. Es sind die frühesten Bauwerke des Kontinents: technische Meisterleistungen von mathematischer Präzision. Der steinerne Kalender von Stonehenge im Süden Englands ist sicher das bekannteste und imposanteste Beispiel dieser Zeit. (Text: ZDF)
Europa im dritten Jahrtausend. 730 Millionen Menschen nehmen Einfluss auf den Kontinent. Mensch und Natur finden neue Wege der Koexistenz. Nach einer wechselvollen Geschichte, begonnen vor drei Milliarden Jahren, gehen die Ver-änderungen seit dem 20. Jahrhundert so rasant voran, wie niemals zuvor. Neue Technologien, neue Einwanderer und neue Anstrengungen, verloren gegangene Natur zurückzubringen, prägen unsere Zeit. In Folge vier der Reihe begeben sich die Filmemacher auf die Spuren der Wildnis, mitten im am dichtesten besiedelten Kontinent der Welt. (Text: ZDF)
1284 kam ein Mann in die Stadt Hameln, der die Einwohner von einer Rattenplage befreien wollte. Doch der merkwürdige Fremde weckte bei den Bewohnern Argwohn.
Ein armes Mädchen verliert Heim und Eltern. Dem Kind bleiben nur ein Stück Brot und die Kleider, die es trägt. Trotzdem gibt es noch sein letztes Hemd weg.
Vor knapp 2.500 Jahren schlägt im Chiemgau ein Komet ein. Wer den tödlichen Einschlag überlebt, wird zum brandschatzenden Krieger. Vor dem Inferno waren die Kelten friedlebende Bauern.
Nicht einmal 40 Einwohner zählt die kleine Gemeinde Rennes-le-Château. Und doch brachte es das verschlafene Nest mit seinen drei Dutzend Häusern zu Weltruhm. Der Grund dafür ist ein rätselhafter Mann im Priestergewand: Abbé Bérenger Saunière.
Keine andere Religion ist so erfolgreich wie die von Jesus von Nazareth. Wer war dieser Mann? Wissenschaftler fahnden nach Indizien, die Spekulation und Wahrscheinlichkeit über das Leben des Religionsstifters voneinander trennen und uralte Überlieferungen in ein neues Licht rücken.
Kaum ein Bewohner Südamerikas wird mehr gefürchtet als die Anakonda. Wenn die gewaltigste Schlange der Welt ihren kräftigen Körper um ihr Opfer schlingt, gibt es selten Rettung. Kein Wunder, dass sich zahlreiche Horrorgeschichten um das Riesen-Reptil ranken. Doch wie groß werden die Tiere wirklich? Ausgestattet mit modernster Technik versucht ein Team aus Biologen und Tierfilmern, diese Frage zu beantworten. "Eine gigantische Anakonda hat einen Bullen verschlungen" -Meldungen dieser Art gibt es immer wieder im ländlichen Südamerika. Dabei überschlagen sich die Längenrekorde: Von Dreißig-Meter-Tieren ist da die Rede, die ganze Dörfer terrorisieren. Tatsache ist, dass die gewaltigen Schlangen enorme Ausmaße erreichen. Es stimmt aber ebenso, dass nur wenig wissenschaftliche Fakten über die beeindruckenden Reptilien vorliegen. Vor einigen Jahrzehnten setzte die New Yorker Zoologische Gesellschaft deshalb einen Preis von 5.000 Dollar für den Fund einer mehr als zehn Meter langen Anakonda aus - er wurde niemals eingelöst. Ein Team aus deutschen Biologen und Tierfilmern wagt nun in den Sümpfen Guyanas einen neuen Versuch. Unterstützt von Einheimischen und ausgestattet mit modernster Technik, wollen sie eine möglichst große Riesenschlange aufspüren. Doch es ist die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Anakondas lieben das Wasser und halten sich oft im Verborgenen auf. Das Team legt Hunderte von Kilometern im Geländewagen, zu Fuß oder im Boot zurück und setzt viele technische Raffinessen ein: Eine Unterwasserkamera überträgt ihre Bilder auf eine Videobrille, und ein Modellhubschrauber sendet Aufnahmen von weit entfernt liegenden Schlangen. Tatsächlich können die Filmemacher seltene Szenen von Anakondas einfangen. Zum Beispiel die Geburt des Nachwuchses oder eine Massenpaarung, bei der viele zierliche Männchen ein stattliches Weibchen umschlingen. Das Knäuel wirkt wie eine vielköpfige Hydra. Ist das vielleicht der Ursp
Kakteen sind die Wahrzeichen Yucatans. Wegen des porösen Kalkgesteins gibt es keine Flüsse auf der Erdoberfläche. Unterirdisch ist das Land von Cenotes und Strömen durchlöchert. Die meisten sind noch unbekannt. Beim Erforschen stellt sich die Frage: Wie kamen die Objekte in solche Tiefen?
Wohin verschwand Alexanders Schatz?
Die beiden peruanischen Archäologen Pablo de la Vera Cruz und sein Begleiter Raoul del Mar haben schon viele Vorstöße in die magische Welt der Inka unternommen. Sie sind den einstigen Anden-Fürsten seit mehreren Jahrzehnten auf der Spur. Die neue Expedition führt sie von Jarjatira bis zur Festung Vilcabamba.
Erdi-, "Feindesland", gilt als Rückzugsgebiet kriegerischer Räuber und böser Geister. Seit Jahren zieht es den rastlosen Spurensucher Stefan Kröpelin in den Bann. Wo immer er nachforschte, es fand sich kein Bericht, kein Foto, kein Filmdokument über jenen geheimnisvollen weißen Fleck auf der Landkarte.
Der Weg nach Shangri La führt mitten hinein ins höchste Gebirge der Welt. Die einzig mögliche Route nach West-Tibet ist der Flug über die Bergriesen des südlichen Himalaja. Von dort geht es über fast 5000 Meter hohe Pässe nur zu Fuß weiter.
Die spannende Geschichte Howard Carters und seines Lebenstraumes zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sein Feldzug gipfelt im erbarmungslosen Duell mit seinem Rivalen Scipio. Der antike Weltkrieg prägt die Geschichte der Weltreiche Rom und Karthago.
Waren der viel beschworene Stillstand hinter der "Großen Mauer" und die "Konkubine auf dem Drachenthron" schuld am Untergang des chinesischen Kaiserreichs? Seit der erste Kaiser 221 v. Chr. das Reich einte, ihm einheitliche Gesetze, eine Währung und eine Schrift verordnete, herrschten in China die "Söhne des Himmels" nach seinem Vorbild bis 1911. Eine Kontinuität ohne Parallele in der Geschichte der Menschheit.
Gemeinsam mit einem Kondor, dem König der Anden, will die Weltmeisterin im Drachen- und Gleitschirmfliegen Judy Leden einmal die Aufwinde teilen, mit ihm sein Reich erkunden, die Eis- und Felslandschaften Südpatagoniens. Eine fliegerische Herausforderung. Der Kondor ist mit einer Flügelspanne von bis zu vier Metern der größte flugfähige Vogel der Erde. Er lebt im unberührten, abgelegenen Hochgebirge des südamerikanischen Kontinents, seine Lebensweise ist bisher kaum erforscht. In der Mythologie der Ureinwohner symbolisiert er die Großartigkeit des Geistes und die spirituelle Erleuchtung. Gemeinsam mit ihrem Mann und einem argentinischen Ornithologen bricht Judy Leden zu einer spannenden Expedition auf. Neben den atemberaubenden Flugerlebnissen soll es gelingen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Kondor zu sammeln. Unter anderem wird versucht, die bisher noch nie gefilmte Aufzucht der Küken in einer dunklen Höhle mit Hilfe von ferngesteuerten Kameras zu beobachten. Judy will die ersten unsicheren Flugversuche der jungen Vögel aus der Flugperspektive miterleben. Es wären die ersten „Air-to-Air“-Aufnahmen mit Kondoren weltweit. Der außergewöhnliche Film kombiniert Elemente der großen Abenteuerreportage mit einer einmaligen Tier- und Naturgeschichte. (Text: ZDFneo)
Am 3. September 1864 zerstörte eine gewaltige Explosion das kleine Versuchslabor des berühmten Chemikers Alfred Nobel in der Nähe Stockholms. Jahrzehntelang sollte man in der schwedischen Hauptstadt von dem „Nobel Knall“ sprechen. Nobels jüngster Bruder hatte versucht, einen neuartigen, bahnbrechenden Sprengstoff zu herstellen: das hochexplosive Nitroglyzerin. Die Katastrophe kostete ihn und fünf Assistenten das Leben. Nitroglycerin ist zu jener Zeit ein äußerst wirksamer, jedoch schlecht zu kontrollierender Sprengstoff, der für die rasante industrielle Entwicklung beim Straßen- und Tunnelbau zur unentbehrlichen Triebfeder geworden ist. Viel kraftvoller als das seit Jahrhunderten benutzte Schwarzpulver ermöglicht Nitroglyzerin erst das für die Industrielle Revolution so wichtige globale Transportnetz aus Eisenbahnlinien und Schiffskanälen. Auf allen Kontinenten sprengen sich die Ingenieure durch Fels und Stein. Doch dieser Erfolg hatte eine blutige Kehrseite. Immer häufiger kommt es zu grausamen und tödlichen Unfällen. Da schwört sich Alfred Nobel: Der Tod seines Bruders soll nicht umsonst gewesen sein. Besessen macht er sich daran, aus dem unberechenbaren Nitroglyzerin einen sicheren Sprengstoff zu entwickeln. Es sollte die Herausforderung seines Lebens werden. Eine Drama geladene Geschichte, in der Nobel gegen hartnäckige Widersacher und öffentliche Verleumdungen seine Vision von sicheren und kontrollierbaren Explosionen verfolgt. Eine Odyssee, an deren Ende er nach blutigen Rückschlägen der Welt den ersten sicheren Sprengstoff präsentieren kann: das Dynamit. Sein Dynamit sprengt die Ingenieure und das Transportwesen in ein neues Zeitalter. Doch zugleich schickt seine Erfindung die Welt in ein Labyrinth schrecklicher Zerstörungskräfte. Die Erfindung machte Alfred Nobel zu einem der reichsten Männer. Aber das private Glück bleibt ihm Zeitlebens versagt. Sich selbst als Pazifist sehend, wird er von der Welt als Handlungsreis
Am Morgen des 25 April 1859 versammeln sich eine Handvoll Menschen in der Wüste Ägyptens. Ferdinand de Lesseps selbst führt den ersten Spatenstich aus. Es ist der Baubeginn des Suezkanals. Ein direkter Kanal durch die Landenge von Suez, eine Wasserstrasse die Asien mit Europa verbindet, Schiffen aller Länder offen steht, Frieden und Wohlstand schafft war seine Vision. Doch der ehemalige französische Diplomat hatte die Brisanz seines Vorhabens unterschätzt. Seine Ingenieure hatten ihn gewarnt: Das Projekt ist machbar aber zu welchem Preis? Es wird dreißig mal so viel Schweiß und Mühe kosten wie der Bau der Pyramiden, 200 bis 300 Millionen Franc verschlingen, die größte Baustelle des Jahrhunderts werden und die Welt in Aufruhr versetzen. Doch de Lesseps lässt sich nicht abschrecken. Kanäle durch die Wüste Ägyptens gab es schon seit der Zeit der Pharaonen, doch immer nutzten sie den Nil als Teil der Wasserstrasse zum Mittelmeer. Ein direkter Kanal zwischen Mittelmeer und Rotem Meer galt lange Zeit als unmöglich. Seit Ferdinand de Lesseps als junger Diplomat zum ersten Mal nach Ägypten kam war er von dieser Vision besessen. Sie sollte ihn 30 Jahre seines Lebens in Atem halten und Ägypten fast in den Ruin stürzen. Noch nie hatte die Welt ein Bauvorhaben von solchen Ausmaßen gesehen: 160 km durch die Wüste, von Port Said im Norden bis Suez im Süden. Die Wasserversorgung der Arbeiter stellte eins der Hauptprobleme dar. Bei Baubeginn an der Mittelmeerküste werden Entsalzungsanlagen eingesetzt, die ersten ihrer Art, doch sie können nicht annähernd genügend Trinkwasser liefern. Da entschließen sich die Ingenieure eigens einen Süßwasserkanal vom Nil bis zur Kanaltrasse zu bauen, um die Arbeiterheere mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Bis zu 50.000 Fellachen treiben in mörderischer Handarbeit den kleinen Arbeitskanal durch die Wüste. Immer wieder droht das Projekt zu scheitern: Versuchen die Engländer alles um den Kanal zu ve
Giovanni Belzoni zählt zu den schillerndsten Figuren, die das Alte Ägypten erforschten. Der Film erzählt sein Leben und blättert eine der spannendsten Epochen in der Erforschung des alten Ägypten auf. Text: ZDF
Hunderte Menschen scharten sich am frühen Nachmittag des 9. Februar 1875 auf dem kleinen Bahnsteiggelände in der Nähe Fitchburgs im Nordosten der USA. Aus allen Teilen des Landes waren Schaulustige herbeigereist, um an der Jungfernfahrt durch den sagenhaften Hoosac-Eisenbahntunnel teilzunehmen. Über Jahrzehnte hatte sein Bau, die politischen Intrigen um ihn und die dramatischen Unglücksfälle die Zeitungen gefüllt. Für Boston war es das langersehnte, überlebenswichtige Tor nach Westen. Mitte des 19.Jahrhuunderts breitete sich auf allen Kontinenten ein spinnenartiges Netz aus Eisenbahnlinien aus. Ungehinderter und schneller Verkehr war das Zauberwort dieser Revolution im Transportwesen. Nur die Neuenglandstaaten, die Wiege der amerikanischen Nation, schien von diesem Netz unüberwindbar abgeschnitten. Ein gewaltiger Gebirgszug stellte sich wie eine Barriere in den Weg. Eine Eisenbahntrasse über die Berge hatte sich als vollkommen uneffektiv erwiesen. Da hatte der reiche Industrielle Alvah Crocker zur Rettung seiner Heimat eine bahnbrechende Vision: „Wenn die Züge nicht über den Berg kommen, dann werden wir eben durch sie hindurch fahren!“ Ein verwegenes Vorhaben, den sein Tunnel wäre um ein Vielfaches länger als alles bis Dagewesene gewesen. Eine Unmöglichkeit, wie damalige Zeitungen schrieben und ein Vision, welche die Eisenbahnmonopolisten jener Zeit als erbitterte Gegner auf den Plan rief. 26 Jahre sollten vergehen, bis Crocker nach vielen Rückschlägen und erbittert ausgefochtenen Rivalitäten letztendlich triumphieren konnte. 26 Jahre, in denen er sowohl in den Parlamentssälen für seinen Traum kämpfen als auch gegen die scheinbar unbezwingbare Geologie des Berges antreten musste. 26 Jahre, die über 21 Millionen Dollar verschlangen, die nach heutigem Wert der sagenhaften Summe von einer halben Milliarde Dollar entsprechen, und in denen 193 Todesopfer zu beklagen waren. 26 Jahre, bis 2 Millionen Tonnen Stein aus dem Berg gespr
Im Bann des großen Ramses" erzählt das bewegte Leben eines ungewöhnlichen Mannes und blättert eine der spannendsten Epochen in der Erforschung des alten Ägypten auf. Das aufwändige Dokudrama, eine Koproduktion von ZDF und BBC, schildert in zwei Folgen Schlüsselmomente der Geschichte: Giovanni Belzonis Pioniertaten legten den Grundstein für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Pharaonenzeit. Giovanni Belzoni zählt zu den schillerndsten Figuren, die seit Ende des 18. Jahrhunderts das Alte Ägypten erforschen. Seine einzigartige Karriere vom Zirkusartisten zu einem der großen Entdecker antiker Schätze verdankt der Mann aus Padua dem puren Zufall. Lange sucht der Sohn eines Barbiers nach seiner beruflichen Bestimmung. Eigentlich will der arme Junge Mönch werden. Doch politische Wirren zwingen ihn, die Heimat zu verlassen. In Holland studiert er Hydraulik - und landet schließlich in England beim Zirkus. Der Zwei-Meter-Mann tingelt als Gewichtheber unter dem Künstlernamen "Der Große Belzoni" umher, bevor es ihn ins exotische Ägypten verschlägt. Dort sucht der Italiener eine neue Existenz. Nach der Invasion Napoleons zieht es viele europäische Glücksritter an den Nil. Forscher und Schatzjäger wetteifern um die wertvollsten Funde und plündern das Land gnadenlos aus. 1815 trifft der Abenteurer Belzoni mit seiner Frau Sarah und dem Diener James Curtain in Kairo ein. Schon bald begegnet er zwei Männern, die sein Leben verändern sollten: dem Schweizer Gelehrten Johann Ludwig Burckhardt und dem britischen Generalkonsul Henry Salt. Burckhardt reist damals im Auftrag der "African Association" durch den Orient, Salt sammelt für das Britische Museum, vor allem aber für sich persönlich, alle Altertümer, die er in seinen Besitz bringen kann - mit welchen Mitteln auch immer. Die beiden geben dem technisch versierten Muskelmann eine Chance. Ein überdimensionaler, sieben Tonnen schwerer Granitkopf soll aus einem Tempel bei Theben an den Nil geschafft und nac
Am 12. Juli 1929 wird der Bodensee von ohrenbetäubendem Lärm erschüttert. Die DoX, das größte Flugzeug der Welt, startet ihre Motoren zu einem Jungfernflug, der die Geschichte der Luftfahrt verändern sollte. Sein Erbauer, der geniale Konstrukteur Claude Dornier, hat mehr als 15 Jahre auf diesen Augenblick gewartet. Er hat Unmengen von Geld investiert, sein Leben voll und ganz der Luftfahrt gewidmet. Er war zwischen die Mühlsteine der Weltpolitik geraten und hatte schreckliche private Rückschläge hinnehmen müssen. Doch nie hatte er seinen großen Traum aus den Augen verloren – den Bau eines großen Passagierflugzeuges. Die Weltpresse verfolgt aufmerksam die Ereignisse am Bodensee. Es ist der Durchbruch zu einer neuen Ära der Zivilen Luftfahrt. Über Jahre war das Fliegen nicht mehr als ein Abenteuer geblieben. Am Anfang sind es Draufgänger, die ihr Leben in tollkühnen Kisten riskieren. Dornier ist es, der die grenzenlosen Möglichkeiten der Luftfahrt erkennt, der Flugzeuge für den Passagierverkehr bauen will. Aber die Widerstände sind groß. Die meisten Experten halten es für unmöglich, dass ein Flugzeug in den Dimensionen der DoX überhaupt abheben kann. In den 20er Jahren ist Deutschland die weltweit führende Luftfahrtnation. Schon während des Ersten Weltkrieges baut Claude Dornier Flugzeuge aus Metall, ein absolutes Novum. Neben ihm ist der Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers der einzige, der auch über das revolutionäre technische Wissen verfügt. Und eine große Vision verbindet die beiden Genies: Sie wollen Passagierflugzeuge über den Atlantik schicken. Doch das gemeinsame Ziel zwingt die beiden Konkurrenten in einen unerbittlichen Wettkampf um die besten Flugzeuge. Hugo Junkers ist Claude Dornier immer wieder einen entscheidenden Schritt voraus. Doch dann sollte sich das Blatt wenden. Dornier ist der erste, der sein Großflugzeug der staunenden Welt präsentiert und als triumphaler Gewinner aus der Konkurrenz hervorgeht. Missio
Savonarola (1452-1498) war einer der wortgewaltigsten Prediger, die es je gegeben hat. Zehntausende warteten viele Stunden lang, um im Dom von Florenz seine Stimme zu vernehmen. Der düstere Mönch geißelte in seinen Reden den sündigen Lebenswandel seiner Zeitgenossen ebenso wie die Unmoral der Reichen, der weltlichen und kirchlichen Fürsten. Unerschrocken ergriff er Partei für die Armen und Schwachen. Seine unheimlichen Prophezeiungen versetzten die Herrscher in Angst und Schrecken, weil manche der todverheißenden Ankündigungen tatsächlich in Erfüllung gehen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht riss Savonarola die Herrschaft über das reiche und prächtige Florenz, damals eine Weltmetropole, an sich und errichtete einen Gottesstaat. Eine von ihm gegründete Kinderpolizei durchstreifte die Stadt und terrorisierte alle angeblichen Frevler: Geldwechsler, Liebespaare und zu aufreizend gekleidete Frauen. Savonarola wurde bald sogar zur Gefahr für das gesamte Papsttum: Mit Alexander VI. Borgia, einem der berüchtigtsten Päpste in der Geschichte des Vatikans, geriet er in einen unerbittlichen Zweikampf. Doch gemeinsam mit seinem Sohn Cesare schreckte Alexander vor keiner Bluttat zurück - mehrere Mordanschläge auf Savonarola scheiterten nur knapp. Schließlich sollte ein Gottesurteil, die so genannte Feuerprobe, darüber entscheiden, ob der charismatische Mönch ein Prophet Gottes oder ein teuflischer Verführer ist. Dem dramatischen Schicksal des Propheten von Florenz wird an den spektakulären Originalschauplätzen und in den Archiven von Florenz und Rom nachgegangen. Aufwendige Inszenierungen mit Schauspielern ergänzen die wissenschaftliche Spurensuche und lassen Zeit und Person Savonarolas wieder lebendig werden. Text: ZDF
Anfang des 15. Jahrhunderts verlässt eine der gewaltigsten Flotten der Weltgeschichte ihren Heimathafen, kommandiert von dem kaiserlichen Groß-Eunuchen Zheng He. Beladen mit Seide, Porzellan und anderen Kostbarkeiten sollen die Schiffe die Reichtümer der chinesischen Hochkultur in die unbekannte Welt jenseits des Chinesischen Meeres tragen. Der Ming-Kaiser Yong-le hatte den Bau der gewaltigen Flotte befohlen, und es wird seinen Schiffen tatsächlich gelingen, in friedlicher Mission bis nach Afrika vorzudringen. Im Hafen von Tai Ping lichten die 300 Schiffe im Jahre 1405 erstmals die Anker und nehmen Kurs nach Westen. Es ist die erste von sieben Entdeckungsreisen, mit der die Chinesen Seefahrergeschichte schreiben werden. Erst 100 Jahre später sollten den Europäern ähnliche Navigationsleistungen gelingen. Gigantisch sind allein schon die Ausmaße der Flotte: 120 Meter lang und 50 Meter breit glichen die Dschunken schwimmenden Städten, Admiral Zheng He befahl über 28 000 Mann Besatzung. Roter Faden dieses dokumentarischen Epos’ ist die Lebensgeschichte des Admirals, des größten Seefahrers in der Geschichte Asiens. Wie wurde dieser Eunuch moslemischen Glaubens zum engsten Vertrauten des Kaisers? Wie schaffte er es, in nur zwei Jahren Bauzeit die größte Flotte der Welt bauen zu lassen? Was war Ziel und Ergebnis der Entdeckungsreisen? Der Film profitiert hierbei in besonderem Maße von computergenerierten Szenen, mit denen die Expeditionsflotte zum Leben erweckt wird. Für die Reenactments wurden Teile der Werftanlagen und des gigantischen Flaggschiffs der Armada nachgebaut. Die Zuschauer inspizieren die gewaltigen Aufbauten der Dschunken, gleiten durch den mittelalterlichen Hafen von Nanjing, wo die schwimmenden Ungetüme vor Anker liegen, und erleben schließlich, wie die riesige Flotte den Ozeanstürmen trotzt. Überraschende Erkenntnisse treten zutage: 500 Jahre vor den Europäern entwickelten die Chinesen die Schottenbauweise, die die Schiffe unsinkbar
Das Rätsel der ersten Amerikaner: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass Amerika von Süden aus besiedelt worden ist.
.Die Reihe führt in vier Folgen durch die "Geschichte des Lebens" von den Anfängen im Meer bis zur Entwicklung des Menschen, der nur ein winziger Teil der bemerkenswerten Vielfalt ist, die unser Blauer Planet hervorgebracht hat. Wie alle Landsäugetiere blickt der Mensch auf eine unvorstellbar lange Entwicklung zurück. Dreieinhalb Milliarden Jahre Evolution: Von den ersten Einzellern über bahnbrechende Erfindungen in der Geschichte des Lebens bis hin zu hoch komplexen Wesen. All das verdanken wir den Ozeanen - der Wiege des Lebens. Das Leben auf unserer Erde hat eine unvorstellbar lange Entwicklung hinter sich. Alles begann im Meer. Seit den frühesten Anfängen gab es in den Ozeanen eine regelrechte Explosion des Lebens. Viele dieser ganz unterschiedlichen Kreaturen bevölkern bis heute unseren Blauen Planeten. Die Konkurrenz ist enorm, und kaum irgendwo sonst ist der Kampf zwischen Jägern und Gejagten härter als im Meer. Doch was sind die Gründe für diese unglaubliche Vielfalt? Wie konnten sich so unterschiedliche Lebewesen entwickeln? Blauwale sind die größten Tiere der Erde. Sie können über 30 Meter lang werden und 180 Tonnen wiegen. Wie konnte die Evolution ein solches Wesen der Superlative hervorbringen? Das Geheimnis liegt in der Spezialisierung und Kooperation von Zellen. Nüchtern betrachtet ist selbst ein so großartiges Geschöpf wie ein Wal nicht mehr als ein Haufen von Zellen, die zusammenarbeiten. Das klingt einfach, doch die Geschichte des Lebens brauchte fast drei Milliarden Jahre, um so weit zu kommen. Vor 400 Millionen Jahren entwickelte sich ein neuer und tödlicher Trend: Das Skelett damaliger Fische bestand noch immer aus Knorpel. Doch das vordere Kiemenbogenpaar wuchs und umschloss allmählich das Maul. Die ersten Kiefer entstanden, und mit ihnen die Haie. Mit dieser Fortentwicklung traten die Raubfische einen Siegeszug durch die Weltmeere an. Schließlich entstand ein Skelett aus einem neuen Material: Knochen! Durch di
Eine entscheidende Entwicklung begann vor 550 Millionen Jahren mit einem kleinen, wurmartigen Meeresbewohner. Das Lanzettfischchen ist sein nächster noch lebender Verwandter. Es verfügt über eine revolutionäre Eigenschaft, die entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Lebens hat: die Chorda, eine Stützstruktur entlang des Rückens. Im Laufe unzähliger Generationen entwickeln sich aus Flossen Gliedmaßen. Eine weitere Herausforderung ist das Atmen über Lungen. Diese Entwicklung hat im Wasser ihren Anfang genommen. Schon hier existieren Fische, die ihren Sauerstoff aus der Luft beziehen können. Eine entscheidende Entwicklung begann vor 550 Millionen Jahren mit einem kleinen, wurmartigen Meeresbewohner. Das Lanzettfischchen ist sein nächster noch lebender Verwandter. Es verfügt über eine revolutionäre Eigenschaft, die entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Lebens hat: die Chorda, eine Stützstruktur entlang des Rückens. Im Laufe unzähliger Generationen entwickeln sich aus Flossen Gliedmaßen. Eine weitere Herausforderung ist das Atmen über Lungen. Diese Entwicklung hat im Wasser ihren Anfang genommen. Schon hier existieren Fische, die ihren Sauerstoff aus der Luft beziehen können. Mit der Kombination aus Lungen und Gliedmaßen sind die frühen Vierbeiner für den Landgang gut ausgerüstet. Im Schatten der Bäume erobern schließlich die Tiere das Land. Es ist das Zeitalter der Amphibien, die sich nun zu großer Vielfalt entwickeln. Sie sind aber im Laufe ihres Lebens immer wieder auf Wasser angewiesen. Was aber, wenn man Wüsten und Trockengebiete besiedeln will? Die Erfindung hartschaliger Eier ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Lebens. Jedes Ei ist gewissermaßen ein kleiner privater Teich für den heranwachsenden Embryo. Dies lässt eine weitere Wirbeltierklasse entstehen: die Reptilien. Ihr Erfolgsrezept führt zum Aufstieg wahrer Giganten: der Dinosaurier. Sie beherrschen die Erde 180 Millionen Jahre. Die Entwicklun
Über einhundert Millionen Jahre lang sind Insekten die einzigen Flieger am urzeitlichen Himmel. Dann beginnt ein neues Zeitalter. Längst haben die Reptilien das Land besiedelt - nun erobern sie auch die Lüfte - bis vor etwa 65 Millionen Jahren. Die Fähigkeit zu fliegen hat viele Vorteile, etwa bei der Jagd. Es ist auch die schnellste und effizienteste Art der Fortbewegung. Gute Gründe, sich in die Lüfte zu erheben. Aber die Evolution braucht lange, um die Schwerkraft zu überwinden. Vor 500 Millionen Jahren krabbeln Arthropoden als erste Tiere über Land. Spinnen, Tausendfüßler und Skorpione gehören zu den Pionieren. Schnell nehmen die Krabbler das neue Terrain in Besitz - doch der Himmel bleibt leer. Über hundert Millionen Jahre spielt sich das Leben nur am Boden ab. Dann gelingt es einer Tiergruppe, den Luftraum zu erobern und den Verlauf der Evolution für immer zu verändern. Es sind die Insekten - die ersten flugfähigen Tiere. Die Flugsaurier, die gigantischsten Kreaturen, die jemals am Himmel ihre Kreise gezogen haben, sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. All unser Wissen über die ersten fliegenden Wirbeltiere basiert auf Fossilienfunden. Bald erscheinen neue Flugkünstler in der Geschichte des Lebens, dank einer revolutionären Erfindung: der Feder. Federn sind modifizierte Reptilienschuppen. Über unzählige Generationen werden sie schmaler und beginnen auszufransen. Sie dienen zunächst zur Isolation und als Ornamente. Viele männliche Vögel schmücken sich, um die Damenwelt zu beeindrucken - und die Dinosaurier haben das vermutlich auch schon getan. Die Weibchen lassen sich nur mit den prächtigsten Verehrern ein. Durch diese Auswahl fördern sie die Entwicklung anderer Federn. Die werden nicht nur bunter, sondern auch länger und fester. Das ist gut zum Imponieren - aber auch zum Fliegen. Das Erbe der ersten gefiederten Dinosaurier ist gewaltig. Die Vögel haben die Erde in einem beispiellosen Siegeszug erobert. Heute existi
Woher kommen wir? Jahrtausendelang hatten unsere Ahnen darauf nur eine Antwort: ein göttliches Wesen habe den Menschen erschaffen. Aber es gibt eine wissenschaftliche Erklärung - über Millionen von Jahren haben wir uns langsam zum homo sapiens hin entwickelt. Wertvolle Hinweise auf unseren Ursprung liefern Schimpansen, neben den Bonobos unsere nächsten Verwandten. Mit unseren haarigen Vettern verbinden uns 99 Prozent der Gene. Dennoch verbirgt sich hinter der feinen genetischen Differenz von einem Prozent der Schritt vom Affen zum Menschen. Vor etwa 300.000 Jahren betritt homo sapiens, der weise Mensch, die Bühne. Kunst und Religion unterscheiden uns von allen anderen Tieren und führen schließlich zur Zivilisation - mit großartigen Errungenschaften rund um den Globus. Die Grundlage für solche bahnbrechenden Entwicklungen ist vermutlich etwas, das wir heute als selbstverständlich ansehen: Sprache! Während Fortschritte der biologischen Evolution durch die Verbreitung von Genen erzielt werden, basiert die kulturelle Evolution auf der Verbreitung von Ideen. Mit Hilfe differenzierter Sprache kann Wissen schnell ausgetauscht werden. Kein anderes Lebewesen ist dazu in der Lage. Durch Schrift und Bücher werden Ideen festgehalten und an nachfolgende Generationen weitergegeben. Der Mensch ist auf dem Weg zur Weltherrschaft. Unsere wichtigste Errungenschaft im Laufe der Evolution, das große Gehirn, ermöglicht uns die Entwicklung immer komplexerer wissenschaftlicher Methoden - bis hin zur Gentechnik. Wir versuchen, in die Zukunft zu blicken und unsere eigene Entwicklung zu beeinflussen. Gibt es bald Designer-Babys auf Bestellung? Können wir in Zukunft die perfekten Eigenschaften für unsere Kinder selbst zusammenstellen? Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie weit wir uns in Zukunft noch von den Schimpansen entfernen werden. Der Unterschied ist der, dass wir jetzt in die Entwicklung eingreifen können. Evolution ist keineswegs ein Phänomen vergangene
Die Dokumentation „Rom – Cäsars Spiel um die Macht“ verfolgt den riskanten Weg Cäsars an die Spitze des Römischen Reiches. Immer wieder, selbst in aussichtslos erscheinenden Situationen, setzt er mit höchstem Einsatz alles auf eine Karte – und gewinnt. Wer war dieser Mann wirklich, der fast blind auf die Glücksgöttin Fortuna vertraute? (Text: ZDFInfo)
Alain Degas (Pascale Langdale), der Held der ersten Folge "Der Mensch", führt den Zuschauer durch die aufregende Welt künftiger Medizin und Gesundheitsfürsorge, die im Jahr 2057 den Alltag des Menschen durchdringt. Immer kleinere Mikrochips und Sensoren erlauben nahezu sämtliche Gegenstände unserer Umgebung zu vernetzen. So trägt Alain eine Jacke, die dank ausgefeilter Elektronik wie eine Krankenschwester über seine wichtigsten Körperfunktionen wacht. Sie rettet Alain, der schwer verunglückt, das Leben ... (Text: ZDF)
Die zweite Folge der Doku-Drama Reihe "2057 - Unser Leben in der Zukunft" zeichnet ein Bild der Stadt von übermorgen. Der 13-jährige Paul Gater (Cameron Brian Butterwick) lebt zusammen mit seiner Mutter Georgina (Deborah Weston), einer Kriminalkommissarin, und seinem Großvater John (Patrick Godfrey). Eines Tages will Paul seinem neuen virtuellen Spielkameraden, einem holographischen Hai, einen Ausflug in die City ermöglichen. Mit dem Equipment seines Großvaters und seinem eigenen Knowhow hackt er sich in das Datensystem der Stadt und programmiert den Hai als 3-D-Projektion auf sämtliche Displays der Stadt. Dabei unterläuft ihm ein folgenschwerer Fehler ... (Text: ZDF)
In der dritten und abschließenden Folge zeigen international renommierte Wissenschaftler, welche Energien das Öl-Zeitalter ablösen könnten, welche Kommunikationswege eine Zukunft haben und wo die hochfliegenden Ziele der Raumfahrt liegen. Ihre Forschung ist zugleich die Grundlage einer aufregenden weltumspannenden Drama-Handlung: Während im Jahre 2057 die Welt von einer dramatischen Energiekrise beherrscht wird, entdecken zwei junge Physiker, der US-Amerikaner Paul Sanders (Tim Williams) und der Chinese Lichao Wang (Alexander Benjamin), in einem Weltraumlabor eine Substanz, die einen außergewöhnlich hohen Anteil des Sonnenlichts in Elektrizität umwandeln kann. Als sich an einer großen Öllieferung aus Zentralasien ein schwer wiegender Konflikt zwischen China und den USA entzündet, erhält der wissenschaftliche Durchbruch der Physiker zusätzliche politische Brisanz ... (Text: ZDF)
Sie ist Stein gewordener Zeuge der Macht Chinas, Schauplatz von Mythen und Quelle unzähliger Legenden: Die Große Mauer.
Im September des Jahres 1792 entsandte König Georg III. die erste britische Handelsmission nach China, eine 700köpfige Delegation, zu der neben Diplomaten auch Maler, Musiker und ein Heißluftballon-Pilot gehörten. Auf drei großen Schiffen brachten sie die modernsten Errungenschaften des wissenschaftlichen Fortschritts mit. Sie wollten den chinesischen Kaiser Qianlong überzeugen, dass er sein Land dem Handel mit dem Westen öffnet.
Als der französische Ägyptologe Pierre Montet in den 1920er Jahren mit Ausgrabungen in Tanis im Nildelta begann, sah er sich am Ziel seiner Träume: Der Wissenschaftler glaubte, er habe Piramesse, die verschollene Hauptstadt Ramses’ des Großen, entdeckt. Denn auf dem weitläufigen Gelände fand er mehr als 100 gigantische Statuen des berühmten Pharaos, die allesamt seinen Namen trugen. Von den Fundamenten der Monumente, von Tempeln und Gebäuden aus der Zeit des ägyptischen Regenten fehlte allerdings jede Spur. Der Befund machte einige Zeitgenossen Montets stutzig, weist er doch darauf hin, dass Piramesse nicht mit Tanis identisch sein konnte. Über Jahrtausende rankten sich Legenden um die Metropole im östlichen Nildelta. Fest steht: Schon Sethos I. hatte mit dem Bau begonnen, sein Sohn Ramses II. vollendete das Mammutwerk und machte Piramesse 1269 vor Christus zum Regierungssitz. Hymnen preisen die Schönheit und Pracht der Hafenstadt. Etwa 300.000 Einwohner lebten dort auf einer Fläche von mehr als 30 Quadratkilometern. Doch wie konnte eine Megacity völlig verschwinden? Und was bedeuten die Granitkolosse in Tanis? Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts gelang es Wissenschaftlern, das Rätsel zu lösen. Der österreichische Archäologe Manfred Bietak stieß 30 Kilometer von Tanis entfernt auf die Ruinen der Ramses-Residenz. Zusammen mit seinem deutschen Kollegen Edgar Pusch gräbt er seither in dem riesigen Areal. Die systematische Freilegung von Piramesse brachte die Überreste von großen Tempeln, Palästen und Wohngebäuden aus Lehmziegeln zutage. Bis lang nach dem Tod Ramses’ des Großen war die Stadt bewohnt, dann versandete der Pelusische Nilarm. Ohne Wasser fehlte der Hafenmetropole die Lebensgrundlage. So errichtete die nachfolgende Dynastie der Bubastiden an einem anderen Nilarm, nämlich in Tanis, ihr Machtzentrum. Die riesigen Statuen und die Obelisken des Pharaos transportierten die Ägypter ab und stellten sie an dem neuen Ort wieder auf. (T
Wölfe - die großen Jäger des Nordens. Bisher glaubte man, alles über sie zu wissen. Doch an der Westküste Kanadas leben Wölfe, die bis vor kurzem unentdeckt blieben. Gudrun Pflüger, eine junge Wissenschaftlerin, macht sich in den undurchdringlichen Küstenregenwäldern British Columbias auf die abenteuerliche Suche nach den geheimnisvollen Küstenwölfen und setzt dabei sogar ihr Leben aufs Spiel. In den endlosen Gebirgsketten der Coastalmountains, bedeckt mit Schnee und Eis, haben die Gletscher über Jahrmillionen tiefe Täler und Fjorde geschliffen. Die Küste British Columbias wird gesäumt von dichten Regenwäldern in einer einzigartigen Naturlandschaft. In dem nur sehr schwer zugänglichen Gebiet leben unbehelligt von Menschen bis zu 2000 Wölfe. Und doch sind sie nur schwer zu finden. Genetische Untersuchungen belegen, dass die Küstenwölfe die ursprünglichsten aller Wölfe sind. Die junge Wissenschaftlerin ist drei Jahre lang den Spuren der Wölfe gefolgt, doch nahe gekommen ist die Biologin den Tieren nie. Bei ihrer Forschungsarbeit hat sie aber Erstaunliches entdeckt. Wenn im Herbst die Lachse die Flüsse zu ihren Laichgründen heraufziehen, locken die Fische nicht nur Bären an die Ufer. Aus den Tiefen der Küstenregenwälder kommen auch die Wölfe, um auf Lachsfang zu gehen. Doch sie verspeisen nur die Köpfe. Ein weiteres Rätsel: Die Wölfe überwinden schwimmend große Distanzen, mehr als 10 Kilometer. Gudrun Pflügers Zielgebiet liegt etwa 1000 Kilometer nördlich von Vancouver, an der Westküste Kanadas zwischen zahllosen Fjorden und einem Gewirr vorgelagerter Inseln. Sie will mehr erfahren über die seltenen Wölfe. Vor allem, wie groß ist ihr Verbreitungsgebiet und wie ist ihr ursprüngliches Sozialverhalten? Die Suche in einem Gebiet, das fast so groß ist wie die Schweiz, gestaltet sich aber wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Als ehemalige mehrfache Weltmeisterin im Berglauf ist die Österreicherin bestens auf die körperliche H
1906 brach der deutsche Gelehrte Hugo Winckler zu einer Expedition nach Boghazköy in Anatolien auf. Jahrzehnte zuvor hatte ein französischer Archäologe 150 Kilometer östlich des heutigen Ankara eine Ruinenstätte mit mächtigen Mauern und majestätischen Löwentoren entdeckt. Doch niemand konnte die Trutzburg damals einem Herrschergeschlecht zuordnen. Nachdem 1893 Tontafeln von Boghazköy in die Hände europäischer Wissenschaftler gelangten, geriet der abgelegene Ort ins Visier der Forschung. Denn die uralten Dokumente waren zwar in lesbarer Keilschrift, jedoch in einer unverständlichen Sprache geschrieben. Ähnliche Exemplare tauchten auch in Syrien und Kleinasien auf, und alle benannten einen „König von Arzawa“. Der Name ließ die Experten aufhorchen, erschien er doch auch in den sogenannten Amarna-Briefen des ägyptischen Pharaos Echnaton. Schon 1905 hatte Winckler auf einer kurzen Erkundungstour in der verlassenen Festung 34 Tontafeln geborgen, vermochte sie aber nicht zu entschlüsseln. Doch diesmal gruben seine Arbeiter unzählige weitere Exemplare aus, die im bereits bekannten Akkadisch, der Diplomatensprache des Alten Orients, abgefasst waren. Dem Professor, der Keilschrift und Akkadisch flüssig las und verstand, fiel es wie Schuppen von den Augen: Er hatte die politische Korrespondenz der Hethiter vor sich. Als Highlight fand Winckler sogar eine Abschrift des ältesten beurkundeten Friedensvertrags der Weltgeschichte. Darin besiegeln der Hethiterkönig Hattusili und Pharao Ramses II. ewige Freundschaft zwischen dem Land Hatti und Ägypten. Eine wissenschaftliche Sensation und zugleich der Beweis: Boghazköy musste Hattusa sein, die Hauptstadt eines vergessenen Weltreichs. (Text: 3sat)
Das Volk der Lambayeque gehörte zu den großen Baumeistern des Altertums. Im Norden von Peru ließ die alte Kultur 250 kolossale Pyramiden in den Himmel wachsen. Nirgendwo sonst in Südamerika entstanden mehr Pyramiden als im Tal der Lambayeque. Doch plötzlich verschwand die Hochkultur, die grandiosen Stätten verfielen. Erst Jahrhunderte später sollten sie wieder entdeckt werden: Im September 1875 verschlägt es den Maschinenbau-Ingenieur Hans Heinrich Brüning in den Norden Perus. Durch Zufall beobachtet er dort, wie Einheimische einzigartige antike Kunstgegenstände einschmelzen. Der wissenschaftlich interessierte Deutsche macht sich sofort auf die Suche nach der Herkunft der goldenen Kostbarkeiten. Durch ihn erfährt die Welt erstmals vom Tal der Pyramiden. Dort gelingt einem internationalen Forscherteam im Sommer 2005 ein aufsehenerregender Fund. Die Ausgräber legen unweit eines Tempels 119 menschliche Skelette frei. Die Knochen weisen Anzeichen eines grausamen Opfertods auf: Männer, Frauen und Kinder wurden enthauptet. Den Gang zum Schafott legten sie freiwillig zurück. Eine Droge hatte ihren Körper betäubt, aber ihren Geist bei vollem Bewusstsein gehalten. Das Massaker deuten die Wissenschaftler als verzweifelten Versuch, die Götter zu besänftigen. Das Andenvolk fühlte sich offenbar von einer realen, übermächtigen Gefahr bedroht. Doch die blutigen Rituale konnten das Unheil nicht abwenden. Den Einwohnern blieb nur ein Ausweg: die Flucht. Sie brannten Tucumé nieder und verließen die Stadt. Das Ende einer Hochkultur. Denn mit den Flammen verlosch die jahrtausendealte Tradition des Pyramidenbaus in Peru. (Text: 3sat)
Der passionierte Tierfilmer Andreas Kieling durchkämmte fern jeder Zivilisation am äußersten Ende Nordamerikas die Aleutenkette nach den fast drei Meter hohen Grizzly-Bären. Schwere Stürme, tagelange, strapaziöse Fußmärsche, Kälte und Nässe hielten ihn nicht davon ab, sie aufzuspüren. Am Ende gelang es ihm tatsächlich, den fast drei Meter hohen Grizzlys gegenüber zu stehen. In packenden Bildern zeigt er nicht nur ihre übermächtige Kampfkraft, sondern auch ihre friedfertige Natur. Text: ZDF
Das Gilgamesch-Epos gilt als eine der ältesten literarischen Überlieferungen der Menschheit. Doch handelt es sich bei dem König von Uruk nur um eine mythische Gestalt, oder hat er wirklich gelebt? Die Dokumentation begibt sich auf Spurensuche und zeigt den neuesten Stand der Forschung zum Mythos Gilgamesch.
Die Reise der "HMS Bounty" ist eine der berühmtesten der Geschichte. Die "Bounty" soll auf Tahiti Brotfruchtpflanzen sammeln. Sie sollen als billiges Nahrungsmittel für Sklaven dienen. Tatsächlich erfüllt die Crew der "Bounty" ihre Aufgabe zunächst reibungslos. Doch auf der Weiterfahrt kommt es am 28. April 1789 zur Katastrophe. Unter Führung Fletcher Christians meutert die Mannschaft und setzt den Kapitän mit wenigen Getreuen in einem Beiboot aus. In einer nie da gewesenen nautischen Meisterleistung navigiert der Kapitän die Schaluppe über 5800 Kilometer nach Timor im heutigen Indonesien. Einen Großteil der Meuterer verschlägt es nach einer Irrfahrt auf die Insel Pitcairn, wo sie das Schiff versenken. Ihre Nachfahren leben noch heute dort. Fünfmal wurde der Stoff verfilmt, allein dreimal von Hollywood. Doch alle Verfilmungen verfälschten die wahren Geschehnisse auf der "Bounty". Der Matrosen peitschende Tyrann, als der er auf der Leinwand meist erscheint, war William Bligh nicht. Vielmehr galt er seinerzeit als besonders menschenfreundlicher und humaner Kapitän, der auf die Gesundheit seiner Mannschaft achtete. Sein berühmt gewordener Gegenspieler Fletcher Christian war - so belegen neuere Forschungen - ein psychisch überaus labiler Mensch, der sich dem nur wenig älteren Bligh nicht unterordnen wollte. Der lange Aufenthalt auf Tahiti hatte in den Männern die Sehnsucht nach süßem Nichtstun geweckt. Blighs Versuche, die Disziplin aufrecht zu erhalten, waren vergebens. Ein Aufsehen erregender Prozess in England sollte die Geschehnisse nach Blighs Rückkehr klären. Die Angehörigen der Meuterer taten das ihrige, um den Ruf ihrer Verwandten zu retten. Bereits hier begann die Legendenbildung um die Helden der "Bounty", die sich gegen die Unterdrückung erhoben. Aber was geschah wirklich in jener schwül-heißen tropischen Nacht zum 28. April? Bis heute liegen William Blighs Logbücher von der "Bounty" in der Mitchell Library im australischen Sydney.
1799 reist Alexander von Humboldt gemeinsam mit Aimé Bonpland in den Regenwald Südamerikas. Er will beweisen, dass es eine Verbindung zwischen dem Orinoco und dem Amazonassystem gibt. Die Reise im Kanu ist abenteuerlich, strapaziös und voller Gefahren. Doch Humboldt und Bonpland kämpfen sich durch die grüne Hölle und sammeln biologische Erkenntnisse in einem Ausmaß, wie es noch nie einer Expedition gelungen ist. Vor allem durch seine guten Beziehungen zu den Indios dringt der vermessungs- und detailwütige Humboldt in zahllose unbekannte Sphären vor. Bis die kleine Reisegruppe nahe einer abgelegenen Handelsmission im Malariafieber stecken bleibt. Alexander von Humboldt wird bis heute als der erste große Naturforscher verehrt. Weltweit sind Gebirge, Meeresströmungen, Tiere und ganze Regionen nach ihm benannt. Jüngst hat Daniel Kehlmanns Roman-Bestseller "Die Vermessung der Welt" das Humboldt-Fieber neu entfacht. Der reisende Gelehrte des 18. Jahrhunderts gilt als der erste wirkliche Ökologe, als der erste Naturforscher, der die systemischen Zusammenhänge auf der Erde erkannte. Humboldt-Experte Frank Holl befasst sich seit Jahren mit den schriftlichen Hinterlassenschaften und den Exponaten Humboldts. Vor dem heute heiß diskutierten Klimawandel, so Holl, warnte Humboldt bereits vor 200 Jahren. Text: ZDF
Mitte des 12. Jahrhunderts erhält Papst Alexander III. ein Schreiben, in dem ein sogenannter Priesterkönig seine Hilfe gegen die muslimischen Heere anbietet. Doch die trifft nie ein. Über Jahrhunderte hält sich hartnäckig der Mythos von einem sagenhaft reichen christlichen König tief im Osten. Die Dokumentation geht dem Phantom aus dem Mittelalter auf den Grund.
Mary Kingsley gelang es, sich als Frau in den Jahrhunderten der Entdecker einen Namen zu machen: Mit einer Art Mary Poppins-Charme, aber auch mit außerordentlichem Mut und Neugier. Mary Kingsley wird heute als frühe Lichtgestalt der Frauenbefreiung verehrt. Ihre Begegnungen mit Flusspferden und Elefanten und ihre ethnologischen Studien beim Stamm der Fang gehören zu den besten Stücken der Reise- und Abenteuerliteratur. 1895 trifft die behütete viktorianische Lady Mary Kingsley einen folgenschweren Entschluss. Als ihr Vater, ein Arzt und Teilzeit-Völkerkundler, stirbt und auch die Mutter wenige Wochen später begraben wird, steht Mary mit 32 Jahren allein da. Zu alt, um auf dem Heiratsmarkt noch wirkliche Chancen zu haben. Sie beschließt, das Erbe ihres Vaters anzutreten und dessen ethnologisches Lebenswerk zu vollenden. Mutterseelenallein macht sie sich auf nach West- und Zentralafrika, um die dort beheimateten Menschen zu erforschen. Die Warnung ihrer Freunde, dass der Kongo nicht umsonst als das "Grab des weißen Mannes" berüchtigt ist, schlägt sie in den Wind. Selbst bei strapaziösesten Märschen blieb Mary ganz englische Lady. Niemals wäre sie ohne Wollkleid, Unterröcke und Korsett in der freien Wildbahn unterwegs gewesen. Doch als sie in der Häuptlingshütte eines Fang-Dorfes frische Leichenteile findet, wird selbst der unerschrockenen Mary Kingsley Angst und Bange. Die Exponate, die Mary Kingsley auf ihren Reisen zusammentrug, werden heute im Natural Science Museum an Londons Cromwell Road aufbewahrt. Die Wissenschaftlerin Alison Blunt ist fasziniert von dieser Vorkämpferin der Gleichberechtigung. Text: ZDF
Die Archäologie hat durch ihre Fähigkeit, Träume zu produzieren und Triumphe zu ermöglichen, ihr Aschenputtel-Dasein schnell hinter sich gelassen und einen Siegeszug angetreten. Die beiden Rivalen Teobert Maler und Edward Thompson nehmen die Zuschauer mit nach Mittelamerika. Sie waren besessen von dem Wunsch, als Maya-Forscher Geschichte zu schreiben - jeder auf seine Art. In den Regenwäldern von Mexiko und Guatemala entwickelte sich ein Wettlauf um Ruhm, Geld und Anerkennung. Ihr Ringen miteinander spiegelt die beiden Philosophien wieder, die die Archäologie des 19. Jahrhunderts bestimmten: Erkenntnisgewinn und Erhaltung contra Raub im Namen der Wissenschaft. Maler war Dokumentarist, Archivar und vor allem ein hervorragender Fotograf. Seine Bilder sind für moderne Wissenschaftler noch immer oft der erste und einzige Anhaltspunkt für das Verstehen und Interpretieren versunkener Tempel und Paläste der ebenso rätselhaften wie faszinierenden Kultur der Maya. Seine Expeditionen führten den Deutschen kreuz und quer durch das gesamte Maya-Reich. Tausende Kilometer legte er im Dschungel zurück. Monatelang war er ohne Unterbrechung unterwegs - um zu zeichnen und zu fotografieren und so die Kultur der Maya zu bewahren. Je mehr Teobert Maler über die alte Zivilisation lernte, desto mehr tauchte er in ihre Welt ein. Er wollte sie vor den immer zahlreicheren Forschern schützen, die er als Eindringlinge betrachtete. Dabei hatte er den amerikanischen Forscher Edward Thompson besonders im Visier. Thompson war der Gegenentwurf eines verantwortungsvollen Wissenschaftlers. Um bei seinen Raubzügen durch das mexikanische Yucatán ungestört walten zu können, beantragte er beim amerikanischen Außenministerium einen diplomatischen Status. Fortan suchte Thompson als Konsul die Stätten der Maya nach gewinnbringenden Funden ab. Dabei war er äußerst erfolgreich und lieferte so viele Artefakte an die amerikanischen Museen, dass er dort als Held galt. Als Thompson auch noch
Die Dokumentation untersucht die historische Wahrheit rund um das berühmte Nibelungenlied und blickt hinter die Fassade der Wormser Hofgesellschaft. Verbirgt sich hinter dem sagenumwobenen Helden Siegfried etwa der berühmte Germanenfürst Armin? Beide Figuren stehen tatsächlich in engem Zusammenhang mit Xanten, der Heimat des Drachentöters. Eine andere Spur führt zu den Merowingern, die im sechsten Jahrhundert am Rhein siedelten und von einem König regiert wurden, dessen Beschreibung ebenfalls auf Siegfried passen könnte. (Text: History)
Seit Siegfrieds Mord sinnt Kriemhild auf Rache. Sie entfacht einen Kampf, den niemand überlebt. Dieses blutige Drama geht auf das sechste Jahrhundert zurück, als der römische Feldherr Flavius Aetius das Reich der Burgunder zerstörte. Der unbekannte Verfasser des Nibelungenlieds dokumentierte so historische Fakten und tarnte in den Hauptfiguren Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Er verschlüsselte seine Botschaften derart, dass Wissenschaftler bis heute über den Inhalt streiten. Terra X geht auf die Suche nach dem Vermächtnis der burgundischen Könige. (Text: History)
Hunderttausende Handwerker und eine Million Fronarbeiter haben sie in einer Bauzeit von nur 14 Jahren errichtet: die Verbotene Stadt in Beijing, die größte Palastanlage der Welt. Nach ihrer Vollendung 1421 ist sie nahezu 500 Jahre lang die Residenz der feudalen Dynastien Chinas und Schauplatz der kaiserlichen Zeremonien. Für das gemeine Volk ist die Anlage tabu. Nach geomantischen Prinzipien errichtet, stellt sie das irdische Spiegelbild der im Kosmos waltenden Ordnung dar und ist der Ort, an dem sich Himmel und Erde treffen. Die Verbotene Stadt mit ihrem Kaiserthron ist deshalb das Zentrum des Universums. (Text: ZDF)
Im mongolischen Altai-Gebirge, einer der entlegensten Regionen der Erde, begibt sich ein Archäologen-Team auf die Suche nach einer längst untergegangenen Kultur. Sie erforschen die Gräber der Skythen, antiken mongolischen Reiternomaden.
Ein archäologisches Abenteuer im Norden von Peru. Die Fahndung gilt einem versunkenen Goldimperium - den Ahnen der Inka. Eine Legende weist den Weg auf der Suche nach dem Palast des sagenhaften Herrschers Naymlap. Er soll vor fast 1300 Jahren über das Meer gekommen sein und eine mächtige Dynastie gegründet haben, die reichste der Neuen Welt.
Im Inferno des Zweiten Weltkriegs verschwindet aus dem Königsberger Schloss neben dem Bernsteinzimmer auch die weltberühmte Prussia-Sammlung. Archäologe Timo Ibsen fahndet nach mehr als Gold und Silber. Er forscht nach den Menschen dahinter. Nach dem Volk, dem die Preußen ihren Namen verdanken.
Einer Legende zufolge soll ein babylonischer König in der kargen Wüstenlandschaft im heutigen Saudi-Arabien zehn Jahre lang seinen Palast gehabt haben. Arabische und deutsche Forscher machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem sagenumwobenen Regenten.
Ein portugiesisch-indisches Wissenschaftler-Team ist auf der Suche nach dem schwarzen Schrein von Goa, der ehemaligen reichsten Kolonie Portugals. Dabei stößt es auch auf Spuren des bedeutendsten Missionars der Neuzeit: Franz Xaver.
Nord-Amerika - Millionen Jahre vor unserer Zeit. Hadro-Saurier suchen an den Ufern eines Flusses nach Nahrung. Ein Tier stirbt auf mysteriöse Weise. Unter günstigen Bedingungen konserviert, bleibt es über Jahrmillionen erhalten - für die Wissenschaft ein Glücksfall. Der einmalige Fund liefert völlig neue Erkenntnisse, gibt aber auch Rätsel auf.
Am 11. Juli 2007 sticht ein primitives Schilfboot von New York aus in See, das Ziel: Nordspanien. Die Crew will beweisen, dass der Mensch bereits vor 10.000 Jahren gegen Wind und Strömung über den Atlantik reiste. Eine gefährliche Fahrt - denn das Schiff ist ohne Begleitboot unterwegs ...
Im August 1912 macht sich eine Expedition auf den Weg in die Arktis. Das Kommando führt Herbert Schröder-Stranz. Das Schicksal der wagemutigen Männer ging als Tragödie in die Geschichte der Polarforschung ein. Knapp hundert Jahre später will der Deutsche Arved Fuchs die Route nachfahren und an den Stationen von damals nach Spuren suchen.
Am 4. Dezember 1875 verlässt die "Deutschland" Bremerhaven mit 135 Passagieren Richtung Amerika. Zwei Tage später gerät der Dampfsegler vor der englischen Küste in Seenot. Das Unglück ist für die internationale Presse ein Medienereignis. Die Untersuchung des heiklen Falls lässt damals viele Fragen offen.
Im Sommer 2006 findet ein mongolisch-russisch-deutsches Archäologenteam im Altaigebirge eine intakte Grabkammer. Das Grab gibt eine Eismumie frei. Wissenschaftler erforschen nun das Leben des "blonden Prinzen".
König oder Papst - wer ist der Herrscher über die Welt? Mit dem berühmten "Gang nach Canossa" kommt es im Jahre 1077 zum Showdown im Kampf um die Antwort auf diese lange schwelende Frage. Canossa war nur ein Auftakt des Kampfes, der mit der Beseitigung des Abendländischen Schismas nach 350 Jahren enden sollte.
Neapel, Italiens größte Hafenstadt, ist eine bedeutende Handelsmetropole und ein weltweit beliebtes Touristenziel - auch wegen des Vesuvs. Der Vulkan ist Fluch und Segen zugleich, denn ein erneuter Ausbruch könnte die ganze Stadt auslöschen.
Tokio ist die größte Stadt der Welt und gleichzeitig die wohl am meisten gefährdete. Die Millionen-Metropole befindet sich in der geologisch aktivsten Region der Erde. Mehr als 100.000 Mal bebt in Japan jedes Jahr die Erde.
Es ist die Zeit der Renaissance und der Reformation. Das Schreckensjahr 1527 ist sicher der absolute Tiefpunkt in der Geschichte des Papsttums. Landsknechte fallen über die Hauptstadt der Christenheit her und verwüsten alles, was dem Papst heilig ist. Wie ist diese Wut gegen den Heiligen Stuhl zu erklären?
Das wissenschaftliche Erbe des Entdeckungsreisenden Hiram Bingham hält Forscher aus aller Welt bis heute in Atem. 1911 lenkt er die Augen der Welt nach Peru auf eine Inkastadt in atemberaubender Bergkulisse - Machu Picchu.
Im Alter von 46 Jahren hat der Pastorensohn Heinrich Schliemann aus Mecklenburg bereits eine beeindruckende Karriere als Kaufmann und Bankier hinter sich und bereist die Welt. Der Zufall präsentiert Schliemann 1868 in der Türkei das Thema und den Ort, aus denen er später den Mythos seines Lebens webt. In der Hafenstadt Canakkale trifft er den englischen Diplomaten und Hobby-Archäologen Frank Calvert, der Troja ausgemacht haben will. Calvert fehlen jedoch die finanziellen Mittel für eine großangelegte Grabung. Der Millionär aus Mecklenburg investiert und Homer steht seinem neuen Lebensabschnitt ab sofort Pate. Schliemann versucht, mit Hilfe des Spatens die mythisch-historische Überlieferung um Troja zu verifizieren. Um die Burg des Priamos zu finden, lässt er einen Graben quer durch den Hissarlik treiben. Doch am Grund des Hügels wird ihm bewusst, dass hier nicht eine, sondern mehrere Städte begraben liegen. Als er in der zweiten Schicht von unten Brandspuren und Reste gewaltiger Festungsmauern findet, passt für Schliemann alles zusammen: Die Mauern gehören zum Palast des Priamos und die Feuerreste bezeugen den Untergang in dem verheerenden Krieg, den Homer beschreibt. Den Beweis für seine Theorie präsentiert Schliemann schließlich mit dem von ihm so benannten Schatz des Priamos. Doch Fundort und Fundzeit seines vermeintlichen Belegs hat er so lange korrigiert, bis sie mit seiner Idee korrespondieren. Erst sehr viel später muss Schliemann erkennen, warum sein Schatz nicht auf Anhieb passte. Der trojanische Krieg spielt um 1200 vor Christus - sein Gold stammt jedoch aus einer Schicht, die rund 1000 Jahre älter ist. Die Ungereimtheiten werfen einen Schatten auf seine Leistungen als Archäologe. Denn erstmalig beschäftigte er sich im Rahmen der frühen Troja-Grabungen mit zahlreichen Aspekten der Erschließung, Dokumentation und Interpretation der materiellen Quellen. Mit seinen Ausgrabungen wird Schliemann zum Entdecker der ägäischen Vorgeschichte.
Der Film dokumentiert die detektivische Spurensuche nach einer Zivilisation, die der Wissenschaft bis heute so viele Rätsel aufgibt wie keine andere Kultur der Bronzezeit. Woher hatten die Einwohner von Harappa und Mohenjo-Daro am Indus ihr Wissen, das für Jahrtausende wieder verschwand? Hinweise könnten Fundstücke mit mysteriösen Zeichen geben, die aber trotz jahrzehntelanger Anstrengungen noch immer nicht entziffert werden konnten. Was bedeuten die rätselhaften Einhorn-Siegel, die in den Städten und Siedlungen am Indus gefunden wurden? Wem wird es gelingen, den Indus-Code zu knacken? Oder handelt es sich bei den Symbolen gar nicht um eine Schrift? Die Erforschung der Indus-Zivilisation befindet sich trotz 80-jähriger Grabungsgeschichte noch am Anfang. Funde in Mesopotamien und am Persischen Golf geben Hinweise darauf, dass die Einwohner von Harappa und Mohenjo-Daro vom Seehandel lebten und bereits um 2250 vor Christus Waren über das Arabische Meer verschifften. London, 20. September 1924: An diesem Tag erfährt die Öffentlichkeit von der Entdeckung einer versunkenen Zivilisation, nach der niemand gesucht hatte und für die es bis dahin in keinem antiken Text auch nur das kleinste Indiz gegeben hat. Die Illustrated London News berichtet über eine vergessene, versunkene Zivilisation am Indus, eine bronzezeitliche Hochkultur auf dem indischen Subkontinent. Das Glück, dieses Wunder, diese spektakuläre Entdeckung wird einem britischen Forscher zuteil, der heute gerne als Sherlock Holmes der Archäologie bezeichnet wird: John Hubert Marshall. Jahrelang hatte er zunächst unscheinbare Fundstücke analysiert, rätselhafte Werkzeuge, Figuren und Siegel, die entlang des großen Flusses Indus aufgetaucht waren. Bis er plötzlich verstand, dass sie alle zusammenhingen, dass sie von einer großen, bisher nicht bekannten Zivilisation stammen mussten. Vom Meisterdetektiv unterscheidet er sich kaum in der Methode, wohl aber in der ihm eigenen Bescheidenheit, die dazu
Die Entwicklung der Schiffsschraube begann vor über 150 Jahren. Die Sendung erzählt die spannende Geschichte dieser Erfindung und wirft einen Blick auf den Stand der Technik von heute. (Text: SRF)
Im Frühjahr 1900 droht den europäischen Gesandten in Peking eine tödliche Gefahr. Im ganzen Land rotten sich Aufrührer zusammen - die "Boxer". Mit dem Ziel, die Fremden zu vertreiben. Es ist der Auftakt einer Krise, die das Reich der Mitte bis ins Mark erschüttern wird.
Stahlhart zum Atlantik‘ setzt sich mit der Geschichte des Pipelinebaus auseinander. Die Dokumentation verfolgt hautnah die größten Pipelineprojekte in den unwirtlichen Tiefen der Weltmeere und zu Lande, zeigt wie die heutigen Megabauten auf Entwicklungen fußen, die bereits beim ersten Pipelinebau unter Benson entwickelt wurden. In aufwendigen Großversuchen wird demonstriert, welche Sicherheitsrichtlinien heutige Pipelines erfüllen müssen, und der Zuschauer erhält bisher nie da gewesene Einblicke in die Ölindustrie von heute. (Text: History)
In London wird 1769 ein Patent erteilt, das die Welt wie kein anderes verändern sollte. James Watt hatte die Dampfmaschine von einer primitiven Höllenmaschine zu einer effizienten Kraftanlage weiterentwickelt. Damit legte er den Grundstein für die Industrielle Revolution. In dieser Folge werden die wichtigsten Schlüsselerfindungen dieser Zeit erläutert als auch der Frage nachgegangen, welche Konzepte Wissenschaftler verfolgen, um die Energiefrage der Zukunft zu beantworten. Das Solarturmkraftwerk ist zurzeit das spannendste Kraftwerkskonzept. (Text: History)
Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Telegrafie das beherrschende Kommunikationsmittel. Aber das «viktorianische Internet» hat grosse Nachteile. Nur eine Nachricht kann durch einen Draht verschickt werden. Ein Problem, für dessen Lösung die monopolbeherrschende Western Union ein Vermögen als Preisgeld aussetzt. Die berühmtesten Wissenschaftler ihrer Zeit experimentieren an einer neuen Technologie herum. Auch der arme Taubstummenlehrer Graham Bell nimmt an diesem lukrativen Wettrennen teil. Es ist der Anfang eines erbitterten Wettlaufs gegen das wissenschaftliche Establishment, an dessen Ende Bell einen der ältesten Menschheitsträume wahr werden lässt: Direkt und gleichzeitig rund um die ganze Welt mit anderen sprechen können. Doch für Bell ist es ein steiniger Weg voller Rückschläge, der mit «David gegen Goliath» betitelt wurde. Ein Kampf für seine Liebe, gegen die Intrigen und Spione des mächtigsten Konzerns jener Zeit, der Bells Telefon mit allen Mitteln verhindern will. (Text: SRF)
Die Forschungsgeschichte der Eiszeit beginnt 1879 in einer Bergregion in Nordspanien. Die Tochter des Unternehmers de Sautuola macht eine weltbewegende Entdeckung. Sie sollte das Wissen über die Geschichte der Menschheit grundlegend verändern.
Der Handel mit edlen Metallen war bereits vor knapp 4000 Jahren ein blühender Industriezweig. Effektive Abbauverfahren, ausgeklügelte Schmelztechniken und genormte Liefermengen garantierten den Erfolg. Mit einem sorgfältig geplanten Vertriebssystem unterhielten Kaufleute ein Netzwerk rund ums Mittelmeer.
Jeder kennt die Geschichte von Dracula: ein Vampir, der sich nachts auf die Suche nach frischem Menschenblut begibt. Gab es für den untoten Grafen ein reales Vorbild? Ein überraschender Gräberfund in Tschechien führte Wissenschaftler auf die Spur einer böhmischen Prinzessin.
Vulkane gelten als zerstörerisch und bedrohlich. Doch ohne sie wäre es auf der Erde noch weitaus ungemütlicher: Ein einziger Ozean würde den gesamten Planeten bedecken. Neben Thomas Reiter liefern uns in der ersten Folge auch drei Forscher interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Erde.
Die Ozeane der Welt sind fast so alt wie die Erde selbst. Schaut man auf das Meer, kann man einen Blick genießen, der sich seit Milliarden Jahren nicht verändert hat. Aber die Ozeane sind viel mehr als ein uraltes Wasserreservoir. Sie formen und verändern den Planeten. An den Küstenlinien der Erde kann man sehen, wie ihre enormen Kräfte das Land abtragen und so die Form eines jeden Kontinents bestimmen. Die Weltmeere sind für das Klima verantwortlich, und in ihren Tiefen soll sogar das Leben entstanden sein. Die Reise von Thomas Reiter beginnt auf dem offenen Ozean. Hier verfolgt er den Weg der Wellen, die sich weit draußen auf den Meeren bilden, die Energie des Windes einfangen und weitertragen, bis sie schließlich auf Land treffen. Der uralte Kampf zwischen Ozeanen und Kontinenten wird durch Superzeitrafferaufnahmen eindrucksvoll in Szene gesetzt. Eine weitere uralte Kraft, durch die die Ozeane die Welt beeinflussen, sind die vielfach vernetzten und verzweigten Strömungssysteme. Thomas Reiter erklärt die neueste Forschungsrichtung, die einen kuriosen Ursprung hat: Gummientchen. Die schwimmfesten Tiere waren bei einem Schiffsunglück in den Pazifik gefallen und hatten von dort aus eine unglaubliche Reise um die Erde angetreten. Sie lenkten die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auf ein weltumfassendes Strömungssystem, das heute als "Globales Förderband" bezeichnet wird. Diese gewaltige Strömung ist für den Wärmeaustausch auf der gesamten Erde von enormer Bedeutung. Dass die Ozeane genauso wie die Kontinente einem ständigen Wandel unterliegen, zeigt die Forschung von Tim Wright. Der Geologe untersucht Erdspalten in Äthiopien, die erst vor kurzem entstanden sind. Diese ständig wachsenden Risse in der Oberfläche Ostafrikas interpretiert der Wissenschaftler als erste Prozesse, die zur Bildung eines Meeres führen. "Das ist der einzige Ort der Welt, an dem man die Geburt eines neuen Ozeans beobachten kann", kommentiert Wright den Befund. Neue Meere en
Man kann sie weder sehen noch riechen oder schmecken, trotzdem wäre alles Leben auf der Erde ohne sie zum Untergang verurteilt: Die Atmosphäre ist der Schutzschild unseres Heimatplaneten. Sie hüllt den Globus in eine warme, feuchte Schicht, bewahrt uns vor gefährlichen Strahlen aus dem All und hält den Sauerstoff bereit, den wir zum Leben brauchen. Thomas Reiter ist in dieser Folge völlig in seinem Element. Er nimmt den Zuschauer mit auf einen Flug im Tornado und berichtet von seinen Erlebnissen im Weltraum. Gemeinsam mit dem Moderator reist das Publikum durch die vier wichtigsten Schichten der Atmosphäre und lernt deren Bedeutung kennen. In Westaustralien besucht Thomas Reiter die ältesten Lebensformen der Welt: die Stromatolithen. Diese einfachen Einzeller sind für eine Revolution in der Erdgeschichte verantwortlich. Als eine der ersten Arten überhaupt nutzten sie Sonnenlicht als Energiequelle und betrieben Fotosynthese. Als Abfallprodukt ihres Stoffwechsels produzierten sie gigantische Mengen von Sauerstoff, der heute Lebensgrundlage für zahllose Lebewesen ist. Aber Sauerstoff ist nicht das einzige Gas, das eine überlebenswichtige Funktion für uns erfüllt. Auch Kohlendioxid ist von großer Bedeutung als Teil eines globalen Wärmeregelungssystems. Seine Eigenschaft, als Treibhausgas zu wirken und Sonnenlicht auf die Erde zurück zu spiegeln, wird im Zuge der Klimadiskussion stets als negativ beurteilt. Tatsächlich hat genau diese Eigenschaft die Erde im Laufe ihrer Geschichte mehrfach vor der totalen Vereisung gerettet. Besondere Highlights sind in dieser Folge außerdem die ungewöhnlichen Demonstrationen von Troy Hartman. Er ist Skysurfer und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass Luft nicht einfach gasförmig ist, sondern auch Eigenschaften einer Flüssigkeit aufweist. Seine "große Welle" findet er nicht auf dem Meer, sondern am wolkenreichen Himmel im Norden Kaliforniens. Jim Edds bleibt zwar auf dem Boden, aber seine Forschungsarbeit ist desh
Für viele ist Eis nicht mehr als gefrorenes Wasser - eine fatale Fehleinschätzung. Seit Menschen auf der Erde leben, war Eis die dominante Kraft. Eiszeiten lösten Massensterben aus, und Gletscher gaben den Landschaften, die wir bewohnen, ihre Form. Vermutlich haben die Eismassen sogar mehrfach die Entwicklung unserer Art beeinflusst. Text: ZDF
"Expedition Erde" fragt nach der besonderen Rolle der Erde, die durch eine Vielzahl von außergewöhnlichen Bedingungen Heimat für das Leben werden konnte. Innerhalb von viereinhalb Milliarden Jahren verwandelte sich der Planet von einem leblosen Gesteinsbrocken in die bunte Welt, die wir heute kennen. Diese Entwicklung geschah keineswegs linear, die Biografie der Erde ist eine Auflistung von Zerstörung und Neuanfang. Thomas Reiter hat sich mit einem Fernsehteam auf die Suche nach Hinweisen gemacht, die die wichtigsten Wendepunkte in der Erdgeschichte illustrieren. Im Dschungel Mexikos wurde er fündig. Dort taucht der Moderator in einer Höhle, die sich als Teil eines weitläufigen Tunnelsystems entpuppt. Erst kürzlich stellten Höhlentaucher fest, dass dieses System aus Durchgängen und überschwemmten Höhlen fast die gesamte Halbinsel Yucatan durchzieht. Aber erst moderne Geosatellitentechnologie ermöglichte den Wissenschaftlern herauszufinden, welchen Ursprung die geheimnisvollen Höhlen haben. Messungen aus dem All zeigen, dass sich die Höhlen am Rand einer gewaltigen trichterförmigen Struktur gebildet haben. Diesen Krater hatte vor 65 Millionen Jahren der Asteroid geschlagen, der vielleicht den Untergang der Dinosaurier besiegelte. Am Ende seiner spannenden Reise durch die Geschichte der Erde stößt Thomas Reiter auch auf Spuren, die eine vergleichsweise neue Kraft auf dem Planeten hinterlassen: unsere Spuren. Der Mensch ist zum bedeutenden Faktor für die Erde geworden. Er ist dazu in der Lage, ihre Oberfläche und ihr Klima zu verändern. Aus dem All konnte Thomas Reiter vor allem auf der Nachtseite der Erde erkennen, wie dominant der Mensch tatsächlich ist. Die Lichtermassen der Städte und Siedlungen verdeutlichen die Ausbreitung des Menschen auf dem Globus. Er ist der nächste entscheidende Faktor in der langen Geschichte der Erde. Text: ZDF
Als Otto I. in der Pfalzkapelle von Aachen zum König gekrönt wurde, ließ er sich nach altem Brauch von den deutschen Fürsten huldigen. Um solche Ehrerbietung musste er künftig allerdings ringen, denn immer wieder lehnten sich die Territorialherrscher gegen den Monarchen auf. Würde es dem späteren Kaiser gelingen, dem aus den Stämmen der Sachsen, Bayern, Schwaben und Franken erwachsenden Volk ein eigenes Selbstbewusstsein zu geben, als Deutsche? Die vier Ur-Stämme auf deutschem Boden empfanden sich wohl erstmals im Jahre 955 als eine Schicksalsgemeinschaft: hervorgerufen durch einen aggressiven Feind von außen. Die Ungarn waren immer wieder zu räuberischen Streifzügen in das ostfränkische Reich Ottos I. eingedrungen. In der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg stellten sich Aufgebote der „deutschen“ Stämme den Angreifern entgegen und besiegten sie. Dieses Erlebnis einte, stärkte den Monarchen, schuf so etwas wie gemeinsame Identität. Otto I. ließ sich 962 in Rom vom Papst zum Kaiser krönen und blieb mit seinem Gefolge mehr als zehn Jahre in Italien. Dort wurden die Männer aus dem Norden, ob Franken oder Sachsen, von den Einheimischen pauschal „tedesci“ – „Deutsche“ – genannt – in Anlehnung an das germanische Wort „thiudisc“ – „die Sprache des Volkes redend“. Und erst allmählich nannten sich die Angehörigen der Stämme selbst so. Otto der Große galt nicht nur als Einiger, sondern auch Förderer des geistigen und kulturellen Lebens. Sein Reichskirchensystem stärkte den Klerus. Die Klöster erlebten ihre erste Blüte. Als Papst Johannes XII. Otto in Rom zum Kaiser krönte, verschmolz deutsches Königtum mit der Tradition christlich-römischen Kaisertums. Dies war nicht nur eine Zier, sondern auch eine Bürde, denn damit hatte er die Pflicht, außer deutschen Landen auch Papst und Kirche mitsamt Ländereien zu beschützen. Zum Kaisertum gehörten Territorien, die weit über die Mitte Europas hinausreichen, von
Es ist der Moment der tiefsten Erniedrigung! Barfuß im Büßergewand kniet der deutsche König Heinrich IV. im Schnee vor der Burg Canossa und fleht um die Aufhebung des Kirchenbanns, den der Papst über ihn verhängt hat. Vergibt der Papst ihm nicht, verliert Heinrich seine Krone. Der „Gang nach Canossa“ steht seit Jahrhunderten sprichwörtlich für die schlimmste Selbsterniedrigung eines Kontrahenten in einer Auseinandersetzung. Doch was geschah wirklich im bitterkalten Winter des Jahres 1077? Hier fand eine Auseinandersetzung ihren Höhepunkt, die die mittelalterliche Welt erschüttert hatte. Im so genannten „Investiturstreit“ stritten Papst Gregor und der deutsche König Heinrich um nichts Geringeres als die beherrschende Machtposition in der christlichen Welt. Im Kern ging es um die Frage, ob der Papst über dem Kaiser steht oder der Kaiser über dem Papst. Als Heinrich ihm trotzig den Gehorsam verweigerte, belegte ihn der Pontifex mit dem Bann, was einer faktischen Absetzung gleichkam. Heinrich zahlte mit gleicher Münze heim und erkannte dem „falschen Mönch“, wie er den Papst nannte, die Amtsgewalt ab. Als sich die deutschen Fürsten auf die Seite des Papstes schlugen und gegen ihn stellten, musste der Salier-König einlenken. Durch Schnee und Eis begab er sich über die Alpen und fiel vor dem Papst in Canossa auf die Knie. Hatte so viel Demut das deutsche Königtum nicht beschädigt? Vielleicht war es auch eine historische Tat, mit der Heinrich IV. sein „regnum teutonicum“ zusammenhielt. Womöglich hätte der deutsche Hochadel das einende Band gelöst, falls der Monarch sich nicht unterworfen hätte. Heinrichs Rechnung jedenfalls ging auf. Indem er sich selbst erniedrigt hatte, rettete er seine Macht als deutscher König. Seinen Kontrahenten unter den Fürsten, den „Gegenkönig“ Rudolf von Rheinfelden, bezwang er auf dem Schlachtfeld. Welche Folgen der Konflikt von weltlicher und geistlicher Gewalt für die deutsche Geschichte hat
Für Höhepunkt und Niedergang des mittelalterlichen deutschen Kaisertums steht die Dynastie der Staufer. Friedrich I. (1152 bis 1190), „Barbarossa“ (Rotbart) genannt, galt schon zu Lebzeiten als glanzvoller, tatkräftiger, tugendhafter Herrscher, der für „die Ehre des Reiches“ kämpfte – als König von Deutschland, von Burgund und Italien sowie als Kaiser des Römischen Reiches. Hinzu kam, dass er seine Aufgabe als Schutzherr der Römischen Kirche besonders ernst nahm. So war er hin und her getrieben zwischen deutschen und internationalen Belangen. Wieder eskalierte der Konflikt mit dem Papst in Rom. Und auch die selbstbewussten Städte Oberitaliens setzten sich gegen den Herrschaftsanspruch der Deutschen zur Wehr. Der Machtkampf in Italien band Kräfte, ließ wiederum auf deutschem Boden die Territorialherrscher erstarken. Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern, war Vetter, Gefolgsmann aber auch Gegner Friedrich Barbarossas. Er galt als skrupelloser Mehrer seiner Besitztümer, erschloss aber auch neue Ostgebiete für das Reich, betrieb eine planmäßige Siedlungspolitik und Christianisierung. Als Städtegründer machten sich „der Löwe“ wie auch Barbarossa einen Namen. Als der Herzog dem Kaiser die Gefolgschaft verweigerte, wurde er in die Verbannung geschickt. Vor dem Hintergrund der Kreuzzüge erlebte das Rittertum seine Blüte. Die Städte erhielten mehr Rechte. Das Bürgertum gewann an Bedeutung, ebenso Handwerk und Fernhandel, die deutsche Sprache entwickelte sich und ihre Lyrik (Walther von der Vogelweide oder wenig später Hartmann von Aue, der den ersten höfischen Roman in deutscher Sprache schrieb). Die Fürsten hüteten weiter ihre Eigenständigkeit. Sie wählten den König und regierten praktisch mit. Das sollte bis zum Ende des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ 1806 so bleiben. Höhepunkt des Filmes ist die szenische und computergrafische Rekonstruktion des legendären Mainzer Hoftages im Jahr 1184:
Zunächst war er nur ein einfacher Mönch, ein zweifelnder und mit sich hadernder Theologe. Aus ihm wurde eine epochale Figur, die wie kein anderer zuvor die Deutschen einte und spaltete – ohne dies zu wollen. „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ lautete der Name, den das Staatengebilde in der Mitte Europas seit dem späten 15. Jahrhundert trug. Es war die Epoche des Habsburger Kaisers Karl V., der sich nach alter Tradition als Herrscher von Gottes Gnaden und Verteidiger der christlichen Einheit verstand. In seinem Reich gehe die Sonne nicht unter, sagte er im Jahr 1521 selbst – es reichte von Lateinamerika über Mitteleuropa bis zu den Philippinen. Die deutschen Territorien bildeten nur eines von vielen Königtümern, hier verfochten mächtige Kurfürsten ihre Eigeninteressen. Weltliche und geistliche Macht standen damals nach wie vor auf den Fundamenten des römischen Christentums. Doch ob Fürsten oder Stände, Bauern oder Bürger der Städte: Viele witterten im Laufe der Reformation die Chance, auf Distanz zu Rom und dem Kaiser zu gehen und ihre Stellung im Machtgefüge der Zeit zu verbessern. Anders als der Habsburger Karl V., der nicht einmal der deutschen Sprache mächtig war, entwickelte sich Luther zur Identifikationsfigur, wurde ungemein populär. Der Reformator war einer der ersten wirkungsmächtigen Zeitgenossen überhaupt, der explizit die deutsche Karte ausspielte und an nationale Gefühle appellierte: „Wie kämen die Deutschen dazu, sich die Räuberei und Schinderei durch Fremde gefallen zu lassen“, hieß es in einer Schrift. Luther übersetzte die Bibel ins Deutsche, verbreitete damit Sprache und Wissen, legte auch dadurch ein Fundament wachsender deutscher Identität. Die Menschen sollten in den Genuss kommen, „dass man deutsch mit ihnen redet“. Der religiöse mündete in den militärischen Konflikt. Um Frieden herzustellen, wurde entschieden, dass sich jeder Landesherr selbst für oder gegen die Reformation entscheiden
Der Friede zwischen den Konfessionen blieb brüchig. Weiterhin stritten Protestanten und Katholiken um die politische und religiöse Vorherrschaft im Reich und in Europa. Durch den Prager Fenstersturz 1618 eskalierte der Konflikt. Er mündete in den schrecklichsten aller Kriege auf deutschem Boden: den Dreißigjährigen Krieg, der die Bevölkerung dezimierte, das Land verwüstete und Deutschland zum europäischen Schlachtfeld machte. Ferdinand II., machtbewusster Vertreter der Gegenreformation und habsburgischer Herrschaftsansprüche auf den Kaiserthron, wollte in letzter Minute das Rad der Geschichte zurückdrehen, das hieß, die Macht des Kaisers gegenüber den Fürsten stärken und den Protestantismus gewaltsam eindämmen. Das dazu notwendige Heer beschaffte ihm der böhmische Landedelmann und Kriegs-organisator Albrecht von Wallenstein. Unter seinem Kommando wurde die kaiserlich-katholische Herrschaft wieder bis an die norddeutschen Meere vor-geschoben, bis Schweden auf der Seite der Protestanten eingriff – ein entscheidender Wendepunkt. Die Truppen Gustavs II. Adolf drangen bis in den Süden Deutschlands vor. Der Generalissimus gelangte in Anbetracht der Eskalation zu der Einsicht, dass sich der Krieg als Geschäft nicht mehr lohnt und dass nur ein Ausgleich zwischen den Mächten und den Konfessionen dem Gemetzel ein Ende setzen konnte. Man warf ihm Verrat vor. 1634 wurde er ermordet. Bereits ein Jahr später kam es in Prag zu einem vom Kaiser und von den Fürsten ausgehandelten Frieden „für das geliebte Vaterland der hochedlen Teutschen Nation“. In einer nationalen Aufwallung beschlossen die deutschen Fürsten, Protestanten und Katholiken, nie wieder gegeneinander zu kämpfen. Doch einmal mehr zeigte sich, dass ein deutscher Alleingang von den Mächten in Europa nicht hingenommen wurde. Die Franzosen sahen das Gleichgewicht in Gefahr, wollten die mächtigen Habsburger, von denen sie sich umklammert fühlten, schwächen und ihren eigenen Einflus
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation glich nach dem Dreißigjährigen Krieg einem territorialen Puzzle. All das wirkte einer nationalen Entwicklung nach westeuropäischem Muster entgegen. Weil eine zentrale Gewalt fehlte, bildeten sich neue Mächte an der Peripherie heraus. Mit dem Erstarken Brandenburg-Preußens änderte sich das Gleichgewicht im Reich. Außerhalb seiner Grenzen entstanden weitere deutsche Gebiete. Während das Herzogtum Preußen, das der aufstrebenden Macht den Namen gab, nicht zum römischdeutschen Imperium gehörte, zählte Brandenburg dazu. Auch Österreich-Ungarn ragte weit über alte Reichsgrenzen hinaus, weitete sich nach Südosten aus. Die Habsburger verfügten über Territorien in ganz Europa und darüber hinaus. Österreich war schon eine Großmacht, Preußen wollte es noch werden. Es kam zu einer dramatischen Rivalität zweier Monarchen, die unterschiedlicher kaum sein konnten: die lebensfrohe Habsburgerin Maria Theresia aus dem katholischen Wien und der verschlossene Hohenzollern-König Friedrich II. aus dem protestantischen Potsdam. Die eine baute das gigantische Schloss Schönbrunn nach dem Vorbild von Versailles, der andere ließ sich das kleine Rokokoschloss Sanssouci errichten. Zwei Regenten, die sich nie persönlich begegneten. Beide wollten uneingeschränkte Alleinherrscher sein, aber keine Despoten. Ihrem eigenen Staat zu dienen hielten sie für ihre oberste Pflicht. Die Interessen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation aber waren zweitrangig. Der Konflikt der beiden Mächte gipfelte im Siebenjährigen Krieg, der Tod und Verwüstung nach Deutschland trug: Erst der Hubertusburger Frieden von 1763 beendete das zähe Ringen um die Vorherrschaft im Reich, die letztlich keine Seite erlangen konnte. Unter beiden Regentschaften herrschten kulturelle Blüte und Vielfalt. Johann Sebastian Bach komponierte Musik für Friedrich den Großen, in den vielen kleinen Territorien gab es viele kleine Mäzene, die ihre A
Ausgerechnet ein fremder Kaiser, Frankreichs Jahrhundertherrscher Napoleon, katapultierte die Deutschen durch Eroberungen und Reformen in ihr nationales Zeitalter. Kein anderer zuvor hatte mehr dazu beigetragen, dass die Deutschen zueinander fanden – auch wenn dies geschah, um Napoleon selbst los zu werden. Was ihm gelang, hatte niemand zuvor erreicht – ein historisches Paradoxon: die politische Erweckung der „deutschen Nation“. Am Anfang stand der Untergang. Das alte römisch-deutsche Reich war nach dem Siebenjährigen Krieg durch die Machterweiterung der Einzelstaaten weithin ausgehöhlt. Deutschland war ein kultureller, ein geografischer, aber kaum mehr ein politischer Begriff. Dann kam die Zeitenwende: die Revolution in Frankreich 1789 und schließlich Napoleon. Der Eroberer wühlte ganz Europa auf, veränderte die Landkarte, erzwang die Abdankung des Habsburgers Franz II. als römisch-deutschen Kaiser und gab dem alten Reich den Todesstoß. Bonaparte sorgte – im Verbund mit deutschen Fürsten, die er für sich gewinnen konnte – für eine gründliche Flurbereinigung auf deutschem Boden. Unter seinem Druck wurden aus vielen Teilstaaten wenige. Er schaffte sich 1806 mit dem so genannten „Rheinbund“ ein deutsches Protektorat – unter Ausschluss Preußens und Österreichs. In den deutschen Staaten fanden grundlegende Reformen statt – mit und gegen Napoleon: Nur wenn das Volk sich mit dem Staat identifiziere, sei dieser in der Lage, sich – auch militärisch – zu behaupten, so dachten Männer wie der Freiherr vom Stein, einer der prominentesten „preußischen Reformer“ und der Antagonist Napoleons auf deutschem Boden. Stein und andere wollten durch mehr Freiheit und Mitbestimmung Kräfte wecken, aus Untertanen patriotische Bürger machen, aus Berufssoldaten eine Volksarmee, die Bonaparte die Stirn bieten sollte. Der Korse selbst hatte den Deutschen vor Augen geführt, was ein Staat bewirken kann, wenn das Volk hinter ihm steht. Der Frei
Eine Revolution – in Deutschland? Und zwar keineswegs, wie Lenin den Deutschen später süffisant nachsagte, mit einer ordnungsgemäßen Bahnsteigkarte in der Tasche. Im März 1848 wurden aus braven Untertanen entschiedene Barrikadenkämpfer – ob in Wien, Berlin oder anderen Städten. Es war ein Volksaufstand, wie es ihn nie zuvor in der deutschen Geschichte gegeben hatte. Bürgerdelegationen drängten die Obrigkeit zu weit reichenden Zugeständnissen; Bauern verbrannten die Grundbücher ihrer Gutsherren; Tagelöhner, Handwerker und Studenten lieferten sich blutige Straßenschlachten mit fürstlichen Soldaten. Freiheit und Einheit, das waren die Ziele vieler Deutscher, die genug hatten von polizeistaatlicher Bevormundung und Fremdbestimmung – unter ihnen auch der liberale Leipziger Stadtverordnete Robert Blum. Der Funke eines Volksaufstandes in Paris hatte im März 1848 auch in den deutschen Staaten die revolutionäre Begeisterung entzündet. Mit Gewalt ließ sich der Flächenbrand bald nicht mehr eindämmen. Die Fürsten sahen sich gezwungen, ihre Regierungen auszutauschen und Mitsprache zu gewähren. Zum ersten Mal trat am 18. Mai 1848 in der Frankfurter Paulskirche eine frei gewählte Nationalversammlung zusammen, um über Grundrechte und die nationale Einheit zu beraten. Unbeschadet nachträglicher Abwertungen war damit eine politische Sensation geschehen: Das bis dahin zersplitterte und monarchisch regierte Deutschland hatte aus der Mitte des Volkes ein gemeinsames Parlament geschaffen, in dem Volksvertreter aus allen Landesteilen freimütig über die Schicksalsfragen der Nation berieten. Dies war die Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland – bei allem nachfolgenden Ringen um die Ausgestaltung der Verfassung und der Grenzen. Einer der maßgeblichen Wortführer der Paulskirche war Robert Blum. Geradezu prototypisch stehen sein Werdegang und sein Wirken für das revolutionäre Ringen um mehr Demokratie. Mit Leidenschaft und Charisma kämpfte
Nach der Revolution von 1848, dem vergeblichen Versuch einer „Einheit von unten“, kam es nun zur „Einheit von oben“. Preußens Ministerpräsident Otto von Bismarck ebnete den Weg zum ersten deutschen Nationalstaat. „Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse würden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen“, hatte der eigensinnige Politiker einst formuliert, doch einen konkreten Plan zur deutschen Einigung hatte Bismarck nicht: „Erreicht Deutschland sein nationales Ziel noch im 19. Jahrhundert, so erscheint mir das als etwas Großes, und wäre es in zehn oder gar fünfzehn Jahren, so wäre das etwas Außerordentliches, ein unverhofftes Gnadengeschenk von Gott“, sagte er drei Jahre vor der Staatsgründung 1871. Die deutsche Einigung war somit alles andere als vorherbestimmt, wie preußische Historiker später glauben machen wollten. Zudem hatte die „Nation“ für Bismarck keinen Selbstwert, sie diente ihm vor allem als Vehikel zur Mehrung der Macht Preußens und auch der eigenen. Im Jahr 1866 wurde ein Pistolen-Attentat auf ihn verübt, der Student Ferdinand Cohen-Blind traf Bismarck mit zwei Kugeln. Wäre Bismarck damals gestorben, so Historiker, hätte dies den weiteren Verlauf der Geschichte entscheidend verändern können. Mehr als ein Jahrhundert lang hatte der Dualismus Preußen-Österreich die Politik bestimmt. 1866 kam es zum Bruderkrieg. In der Schlacht von Königgrätz siegte überraschend Preußen dank der Eisenbahn und eines besseren Gewehrs, Österreich wurde damit förmlich aus der deutschen Geschichte gedrängt. Der Norddeutsche Bund von 1866, unter preußischer Führung, war die Vorstufe zum geeinten Deutschland wenige Jahre später – die südlichen Länder wie Bayern, Baden und Württemberg blieben zunächst außen vor. Das änderte sich mit dem Krieg gegen Frankreich 1870. Der gemeinsame Gegner schmiedete die Deutschen zusammen. Im Januar 1871 hob Bismarck – im Schloss von Versailles – de
„Zu Großem sind wir noch bestimmt, und herrlichen Tagen führe ich Euch entgegen“, verkündete der junge Hohenzollern-Kaiser Wilhelm II. 1892 – zu Beginn der Epoche, die später nach ihm benannt wurde. Er entpuppte sich als prunksüchtiger Monarch, selbstverliebt und betont forsch. Für die Mehrheit des deutschen Bürgertums aber wurde er zum Sinnbild eigenen Strebens nach Glanz und Größe. Der Liberale Friedrich Naumann meinte gar: „Dieser Kaiser, über den ihr euch aufregt, ist euer Spiegelbild!“ Die Fassade von Pickelhauben und Paraden war symptomatisch für die „verspätete Nation“. Der Pomp überspielte vieles. Die „innere“ Einigung Deutschlands war ins Stocken geraten, der junge Staat blieb in sich gespalten. Alte territoriale wie konfessionelle Gegensätze boten Konfliktstoff, im industriellen Aufschwung taten sich tiefe soziale Gräben auf. Der Reichstag, allen voran die stark anwachsende Sozialdemokratie, forderte mit der Zeit ein Ende des „persönlichen Regiments“ Wilhelms II. Der Kaiser beschimpfte die Partei der Linken als „Vaterlandslose Gesellen“. Allerdings reklamierten auch SPD-Abgeordnete wie Philipp Scheidemann das deutsche Vaterland für sich: Durch die Politik des Monarchen sei der Bestand, die Einheit und der Frieden des Reiches gefährdet, sagte er. In dem Werdegang des prominenten Sozialdemokraten und des letzten deutschen Kaisers spiegelte sich vieles, was die Deutschen damals einte und trennte. Erstmals werden die gegensätzlichen Rollen und Charaktere, die Wilhelms II. und Scheidemanns, in einem Film dargestellt. Wilhelm II. verfolgt andere Visionen als der Gründungskanzler Bismarck. Dieser hatte der Welt vor Augen führen wollen, dass sich der neu gegründete Staat friedlich in das Konzert der Mächte einfügen konnte. Der junge Hohenzoller aber wollte Kaiser einer Weltmacht sein, die mit den anderen Großmächten mithalten konnte. Am deutschen Wesen, hieß es in nationalistischen Kreisen, solle die Welt gen
Antoine de Saint Exupéry - der berühmte Autor ("Der kleine Prinz") und Pilot wurde am 31. Juli 1944 von einem deutschen Jagdpiloten abgeschossen. Der Gegner von Saint-Exupéry heißt Horst Rippert. Das ist das Ergebnis einer langjährigen Spurensuche und Recherche über den rätselhaften Fall Antoine de St. Exupéry.
Vom robusten Mädchen vom Lande zur Kaiserin von Österreich: Elisabeths Leben scheint wie ein Märchen zu beginnen. Durch ihre Filmdarstellerin Romy Schneider wurde Elisabeth I. für alle Zeiten zur Legende. Doch "Sissis" Wirklichkeit war ganz anders.
Nach einer knapp fünfjährigen Weltreise auf der H.M.S. Beagele entwickelt Charles Darwin Theorien über die Entstehung der Arten. Seine Evolutionstheorie hat das Verständnis des Menschen, seiner Herkunft und Stellung in der Natur revolutioniert. Sehr zum Missfallen der Kirche im 19. Jahrhundert.
Die Gier nach Gold treibt Spanien und Portugal in einen erbitterten Wettlauf um die Schätze unseres Erdballs. Die Eroberer aus Europa predigen Gottesfurcht und Menschenliebe. Doch in Wirklichkeit versklaven sie die Menschen der eroberten Länder. Allein des Goldes wegen wollen die Herrscher in Madrid und Lissabon die ganze Welt besitzen. Doch am Ende stehen sie mit leeren Händen da - ihr koloniales Imperium zerbricht.
Zweihundert Jahre lang sind die Niederlande dank des Handelunternehmens der Vereinigten Ostindischen Compagnie das unangefochten größte Wirtschaftsimperium der Welt. Die Grundlage des Reichtums bildet der Handel mit kostbaren fernöstlichen Gewürzen. Doch die Profitgier der Beteiligten wird das Unternehmen in den Untergang stürzen - und die Holländer schließlich aus ihrer Kolonie vertreiben.
Zu Beginn des 3. Jahrtausends stehen viele Tiere unseres Planeten kurz vor ihrer Ausrottung. Andere haben sich in die letzten von Menschenhand noch unberührten Regionen der Erde zurückgezogen und wurden seit Jahren nicht mehr gesehen. Der deutsche Tierfilmer und Abenteurer Andreas Kieling macht sich auf die Suche nach ihnen: Mit Filmkamera und Abenteuerausrüstung versucht er, die Letzten ihrer Art vor die Linse zu bekommen.
Leonardo da Vinci ist der Inbegriff des Genies. Und doch liegt sein Leben bis heute in rätselhaftem Dunkel. Um die Wirklichkeit zu verstehen, überschreitet er alle Grenzen. Er schafft die berühmtesten Gemälde der Welt. Jeder kennt seine Mona Lisa und ihr geheimnisvolles Lächeln. Welche geheimen Botschaften hat er hinterlassen?
Der Mythos Arminius ist im Jubiläumsjahr 2009 wieder allgegenwärtig. Seit dem 15. Jahrhundert wurde der germanische Krieger als "Hermann, der Cherusker" zum deutschen Nationalhelden verklärt. Die "Varusschlacht", seltsamerweise nach ihrem Verlierer benannt, wurde als Geburtsstunde der Deutschen gefeiert. Hatte nicht bereits der römische Chronist Tacitus den jungen Krieger den "Befreier Germaniens" genannt? Wer war Arminius und woher stammte er?
Eine schwer befestigte Grenzanlage zieht sich vor beinahe 2000 Jahren quer durch ganz Europa - der Limes. Kriegsschiffe sichern die Flussgrenzen Rhein und Donau - den "nassen Limes". Palisaden, Wall und Graben, vier Meter hohe Mauern und Kastelle bilden den Landlimes quer durch Germanien, durch das wilde Barbaricum. Ein Bollwerk von Nordbritannien bis zum Schwarzen Meer. Doch wovor fürchtete sich das Imperium Romanum?
finden sich verstreut über ganz Mitteleuropa, die geheimnisvollen Spuren aus ferner Vergangenheit. In Deutschland, in Österreich, Tschechien, Polen oder Ungarn: Überall und fast jedes Jahr entdecken Archäologen weitere rätselhafte Ringe, gewaltig in ihren Ausmaßen, mit einem Durchmesser von bis zu zweihundert Metern. Die Luftbildarchäologie bringt sie zum Vorschein und sie führen, wie wir heute wissen, fast siebentausend Jahre zurück, ans Ende der Steinzeit. Zu einer Kultur, die zum ersten Mal mitten im Herzen Europas monumentale Bauwerke errichtete. Während sich die Wissenschaftler weitgehend darin einig sind, wie diese riesigen Erdwerke einmal ausgesehen haben - tief eingeschnittene kreisrunde Gräben, blickdichte Palisaden aus Holz, mit Toren, die über Erdbrücken zu erreichen waren - sind die Bedeutung, die Funktionen der Monumente noch immer umstritten. Waren es, so die ersten Hypothesen, Fliehburgen oder Krale, in denen Vieh zusammengetrieben wurde? Oder dienten sie als Versammlungsort, als Opferplatz oder anderweitige Kultstätte? Waren sie eine Art steinzeitlicher Kathedrale, Heiligtümer einer Lebenswelt, die schon damals weit entwickelt war? Nicht zuletzt finden sich viele Indizien dafür, dass die kreisrunden Anlagen auch astronomische Bezüge hatten, dass sie Kalenderbauten waren, Orte, an denen der Himmel beobachtet wurde, um den besten Zeitpunkt für Aussaat oder Ernte abzulesen. Und das alles lange vor Stonehenge und lange vor den Pyramiden Ägyptens. In Goseck an der Saale wurde eine Anlage an ihrem ursprünglichen Ort rekonstruiert: angeblich das älteste "Sonnenobservatorium" der Welt. Mehr als 1500 Eichenstämme bilden einen doppelten Palisadenring mit drei Eingängen. Tatsächlich geht die Sonne am kürzesten Tag des Jahres genau hinter dem südöstlichen Tor auf und hinter dem südwestlichen Eingang unter. Nicht weit von Goseck entfernt wurde die berühmte Himmelsscheibe gefunden. Ihre goldenen Horizontbögen markieren
Hat es bereits vor Jesus eine Auferstehung gegeben? Ist die Hoffnung auf eine Überwindung des Todes eine gängige, und keineswegs eine einzigartige Idee innerhalb messianischer Bewegungen im Judentum? Eine rätselhafte Steintafel gibt Einblick in die Umbruchsituation in Israel um die Zeitenwende - und könnte dabei traditionelle christliche Vorstellungen von der Auferstehung erschüttern.
Flüsse, Palisaden und Mauern bildeten Roms Bollwerk gegen die Barbaren. Am Limes entstanden aus Militärlagern blühende Siedlungen, geschützt von einer gewaltigen Grenzanlage und den Legionen. Doch wie bedroht waren die Städte? Was geschah, als die Supermacht Schwäche zeigte? Wie begegnete sie der "Gefahr am Limes"?
Was die Sterne erzählen, beschäftigt Menschen seit jeher, von der Steinzeit bis heute. Forscher fasziniert der Blick ins Universum auf neue Weise. Denn das Licht der Sterne bringt uns Botschaften von dem, was vor langer Zeit einmal war.
Vor über 1300 Jahren trat im heutigen Saudi-Arabien ein Mann namens Mohammed auf und verkündete eine neue Religion. Nur wenige Generationen später wehte das Banner des Propheten auf drei Erdteilen. Der Islam entfaltete eine Dynamik, die das Gesicht der Welt veränderte und bis in die Schlagzeilen der Tagespresse hinein die Welt noch heute in Atem hält.
Als das christliche Europa im dunklen Mittelalter scheinbar schlief, erblühte in den islamischen Großreichen zwischen Südspanien und dem Himalaya eine Hochkultur, wie sie die Welt bis dahin nicht gesehen hatte. Sie entstand aus den "Schwertern des Geistes": So umschrieben die Muslime im Mittelalter die Wissenschaften und Künste. Das waren Waffen, die sie weit besser als ihre europäischen Zeitgenossen zu nutzen wussten.
Ein 47 Millionen Jahre altes, versteinertes Skelett aus der Grube Messel in Deutschland ist der vollständigste Primat der Welt. Unter strengster Geheimhaltung hat ein Team von Top-Wissenschaftlern den Fund zwei Jahre lang untersucht - begleitet von einem Kamerateam. Was können wir von Fossil Ida lernen?
Kaum eine Geschichte der Bibel wirkt so nachhaltig im Gedächtnis der Menschheit wie die Schilderung der Zehn Plagen. Innerhalb weniger Monate bricht über Ägypten eine Welle von Katastrophen herein, die Gott Jahwe als grausames Zeichen seiner Allmacht heraufbeschwört. Selbst im Vergleich zum 21. Jahrhundert mit seinen weltweiten Megadesastern überbieten die Biblischen Plagen alles bisher Dagewesene.
Der zweite Teil der Dokureihe beschäftigt sich mit den Plagen Sieben bis Neun. Zunächst vernichtet ein schwerer Hagelsturm die Felder, dann zieht eine Heuschrecken-Plage über Ägypten. Schließlich verdunkelt sich der Himmel drei Tage lang. Im Mittelpunkt der Ursachenforschung steht der Vulkan von Santorin, dessen Ausbruch nach neuesten Erkenntnissen etwa 100 Jahre früher war als bisher angenommen.
Obwohl bereits neun verheerende Plagen das Nilland verwüstet haben, zeigt sich der Pharao weiterhin verstockt und will Moses mit seinen Leuten nicht freigeben. Da holt Gott Jahwe zum finalen Schlag aus: Um Mitternacht schickt er den Tod über Ägypten. Alle Erstgeborenen - ob Mensch oder Tier - müssen sterben. Erst jetzt dürfen die Israeliten das Land verlassen.
Keine andere Naturgewalt beeinflusst das Alltagsleben stärker als das Wetter - egal an welchem Ort der Erde. Und es formt die Erdoberfläche - Landschaften, Gewässer, sogar Gebirge. Ein Zusammenspiel, das Risiken birgt. In den letzten Jahren nehmen Wetterkatastrophen zu. Welche Rolle spielt dabei der Faktor Mensch?
Irgendwo zwischen den rauen und schwer passierbaren Gebirgspfaden des krisengeschüttelten Afghanistans wird einer der größten Schätze des Orients vermutet. Goldmünzen, Säcke voller Diamanten und Rubinen, mit Juwelen überzogene Rüstungen und edle Schwerter. Ein geheimnisvolles Notizbuch mit Hinweisen auf den Schatz bringt den Abenteurer Tahir Shah in die gefährliche Heimat seiner Vorfahren.
Spanische Chronisten berichten von blutigen Kulten und sprechen von Hunderttausenden die die aztekischen Priester ihren Göttern opferten. Jahrhundertelang zweifelte so gut wie niemand daran. Bis ein Deutscher Ende des 19. Jahrhunderts dieser Frage erstmals wissenschaftlich auf den Grund ging: Eduard Seler, ein Privatgelehrter aus Berlin.
Im Sommer 1933 durchsucht der deutsche Hobby-Archäologe Alfred Rust ein Stück Land nahe Hamburg. Er ist überzeugt: Hier in Norddeutschland haben am Ende der letzten Eiszeit schon Menschen gelebt. Eine verwegene Theorie. Sie widerspricht der etablierten Wissenschaft, und die ist sich einig: Niemand kann hier existiert haben. Auf einmal stoßen die Männer auf ein Rentiergeweih. Der Fund revolutioniert die Geschichte der Eiszeitkultur.
Der Deutsche Adolf Bastian ist 1863 einer der ersten Forscher, die diese mysteriöse Welt erblicken. Aber wann ist sie entstanden und warum ist sie verlassen worden - wird Bastian Antworten finden? Auf seinen Spuren arbeiten heute Archäologen in Angkor - und vor seinen Stadtmauern. Das fast perfekte Netzwerk von Kanälen und Wasserbecken lässt sie neue, spektakuläre Theorien über die Bedeutung der Dschungelstadt entwickeln.
Das Bikini-Atoll. Ein strahlendes Paradies im Südpazifik - abseits der Zivilisation. Im Juli 1946 wird die Lagune für eines der folgenschwersten Experimente der Geschichte zum Versuchslabor. Seither ruhen dort dreizehn Schiffe auf dem Meeresgrund - ein nukleares Vermächtnis der USA. 2008 tauchen Wissenschaftler zum ersten Mal mit einem U-Boot zu dem unterseeischen Friedhof.
Kaiser, Könige und Kirchenfürsten erlebten in Mainz dramatische Momente. Sie führten die Stadt in ein goldenes Zeitalter. Doch am Prunk und der Verschwendung der Mainzer Bischöfe entzündeten sich auch Konflikte, die das Reich spalteten. Immer wieder wurde der Mainzer Dom zum Zeugen der Weltgeschichte - und zum Opfer ihrer großen Katastrophen.
Entdecker rangen zu Beginn des 20. Jahrhunderts um die Eroberung des Nordpols. Heute beanspruchen die Großmächte die wertvollen Rohstoffe der Arktis. Doch wer hat den Nordpol zuerst erobert? Als Entdecker, der 1909 den Pol erreichte, gilt bis heute der US-Amerikaner Robert E. Peary. Aber da gab es jemanden, der ihm die Entdeckung streitig machte: Sein Landsmann, der deutschstämmige Dr. Frederick Cook. Erst jetzt bringen neueste Ermittlungen die Wahrheit ans Licht.
In kaum einem anderen Land ist die Entwicklung der Zivilisation so eng mit der Geologie und dramatischen Klimaänderungen in der Vergangenheit verknüpft wie in Ägypten. Dirk Steffens erkundet die frühen Wurzeln der Hochkultur in der Sahara und folgt dem Lauf des Stromes, der für die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Ägyptens eine beherrschende Rolle spielt.
Sommer 1908 vor der Küste Tunesiens: Alfred Merlin (1876 – 1965), ein ehrgeiziger Nachwuchsarchäologe, verfolgt einen verwegenen Plan. Er hat von mysteriösen Kunstwerken auf dem Meeresgrund vor der Stadt Mahdia gehört und will die Fundstelle unter Wasser archäologisch erforschen. Das hat noch niemand gewagt – zu groß scheinen die Hindernisse, um in die Tiefen der Meere hinabzusteigen. Merlin betritt absolutes Neuland, als er mit seiner Mannschaft mit griechischen Tauchern in See sticht. (Text: ZDF)
Stonehenge gilt als einer der geheimnisvollsten Orte Europas. Lange hat man gerätselt, warum Menschen sich vor Jahrtausenden die Mühe machten, tonnenschwere Steinblöcke aufzurichten. Bisher haben die Wissenschaftler keine umfassende Erklärung gefunden. Doch die Funde des britischen Archäologen Mike Parker Pearson lassen eine neue Deutung zu.
Isodoro Falchi (1838–1914) ist Arzt und Stadtrat einer kleinen Gemeinde in der südlichen Toskana. Seine wahre Passion ist jedoch die Erforschung der Etrusker, jenes alten Volkes aus dem ersten Jahrtausend vor Christus, über das man damals nur wenig weiß. Der Hobbyarchäologe Falchi hat sich ein Ziel gesetzt: Er will die letzte, bisher unentdeckte Stadt des etruskischen Städtebundes finden: Vetulonia, Mythos und Geheimnis. Zwölf Städte umfasste der Bund einst – das ist seit vielen Jahrhunderten bekannt, denn die Römer haben schon in ihrer Geschichtsschreibung von dem rätselhaften Volk berichtet. Vetulonia jedoch ist nie entdeckt worden. (Text: ZDF)
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wo liegt das Jenseits und was erwartet die Verstorbenen dort? Kein Volk auf der Welt hat je so detaillierte Antworten auf diese Fragen entwickelt, wie das der Pharaonen. In Hunderten von Gräbern erzählen Reliefs, Malereien und ausführliche Inschriften an den Wänden von der Jenseitsexistenz der alten Ägypter. Nichts wurde bei der Reise in die Unterwelt dem Zufall überlassen.
Die Nasca-Linien im Süden von Peru zählen zu den berühmtesten Hinterlassenschaften der Vorzeit. Immer wieder bietet das Ensemble aus mythischen Figuren, exotischen Tierdarstellungen und geometrischen Bodenbildern Anlass für wilde Spekulationen: Sind die Formen Landebahnen für Aliens? Oder haben sie kultische Bedeutung?
Schliemanns Erben (29): Vor der Ostseeküste der Halbinsel Darß entdecken Unterwasserarchäologen das 23 Meter lange Wrack eines 700 Jahre alten Handelsschiffes. Vor allem die Ladung weckt das Interesse der Forscher: Sie öffnet ein vergessenes Kapitel deutscher Geschichte: das Imperium der Hanse. Ab der Mitte des zwölften Jahrhunderts schlossen Kaufleute verschiedener deutscher Städte ein Wirtschaftsbündnis, um Fernhandel zu treiben.
Schliemanns Erben (30): Generationen von Wissenschaftlern gibt die Vergangenheit der Osterinsel Rätsel auf. Einst war die Insel ein Palmenparadies. Ein Dschungel, eine Oase in den Weiten des Südpazifiks. Dann, plötzlich, passiert etwas Rätselhaftes: 16 Millionen Palmen verschwinden und die riesengroßen Statuen werden umgestürzt. Was war los auf Rapa Nui?
Schliemanns Erben (32): Mitten in der weiten Steppenlandschaft des südöstlichen Urals, dem Gebirgszug zwischen Europa und Asien, fanden Wissenschaftler Spuren einer bronzezeitlichen Hochkultur: Sie zeugen von mehr als 4000 Jahre alten Siedlungen. Vor Ort forscht ein russisch-deutsches Archäologenteam.
Für das legendäre Widderfell machen sich Jason und seine Crew der "Argo" auf in das sagenumwobene Land Kolchis ans Ende der Welt - so besagt es jedenfalls die Argonautensage. Schon lange diskutieren Wissenschaftler über den Wahrheitsgehalt der alten griechischen Erzählung. Sie gehen davon aus, dass hinter dem Mythos die erste dokumentierte Entdeckungsreise der Menschheit ins Schwarze Meer steht. Triebfeder für die Expedition war die Gier nach Gold im heutigen Georgien.
In der Ilias schildert der griechische Dichter Homer den erbitterten Kampf um Troia. Sein Epos erzählt von Helden und Göttern, von Sieg und Niederlage. 2005 stellt Raoul Schrott die Ilias in ein neues Licht. Der Literaturwissenschaftler behauptet: Das Werk spiegelt nicht nur historische Ereignisse aus Troia wider, sondern auch aus einem fernen Reich. Eine These, die für helle Aufregung sorgt.
Für Jahrtausende verschwand das Königreich aus dem Bewusstsein der Menschheit. Bis Forscher in Syrien auf Spuren stießen, 200 Kilometer nördlich der heutigen Hauptstadt Damaskus: Qatna - der Stadtstaat war vor 3800 Jahren einer der größten im Mittelmeerraum. Wiederholt gelangen Archäologen vor laufender Kamera spektakuläre Entdeckungen.
Faszination Erde (32): Entdeckungen in Uganda, Ruanda und dem Kongo Berggorillas, die regelmäßig den Gipfel eines Vulkans in bis zu 4000 Metern Höhe erklimmen. Elefanten, die sich nachts in einer geheimnisvollen Höhle sammeln. Mysteriöse Wolken, die allmonatlich wie aus dem Nichts aus dem Viktoriasee aufsteigen: Das Herz Afrikas ist voller Rätsel - Dirk Steffens ist ihnen in der neuen Folge von "Faszination Erde" auf der Spur.
Faszination Erde (33): Erst spät erschien dieses Land auf der Weltbühne, doch sein Auftritt vor drei Millionen Jahren hatte dramatische Folgen. Die neue Landbrücke verband Kontinente, trennte Ozeane und krempelte dadurch das Klima unseres Planeten um. Früh in den Brennpunkt des Weltgeschehens gerückt, wurde es zum Magneten für Entdecker und Eroberer, Piraten und Visionäre.
Superbauten (2): Es scheint einem Märchen der Gebrüder Grimm entsprungen und steckt doch bis unter die Dachzinnen voll Technik, die zum Zeitpunkt der Errichtung des Baus topmodern war. Eine Telefonanlage, eine Toilettenspülung, ein Speiseaufzug – Raffinessen, die die Menschen des 19. Jahrhunderts in Staunen versetzten. Ein Traum in weiß auf einem Bergplateau, das es bis dahin gar nicht gegeben hatte. Das gerade erfundene Dynamit sprengte eine Bergspitze ab und schuf so den Platz für die Vision eines einzige Menschen: König Ludwig II. von Bayern. Die Geschichte des Baus von Schloss Neuschwanstein ist eine Geschichte von Träumen und Illusionen, vom Sieg der Technik und vom Verlust der Macht.
Superbauten (3): Gerade einmal 40 x 50 Meter misst der Grundriss der Dresdner Frauenkirche. Kaum mehr als manche Dorfkirche. Doch darüber erhebt sich ein architektonisches Gebilde, das die Frauenkirche zu den schönsten protestantischen Sakralbauten Europas macht. Die Kuppel der Dresdner Frauenkirche ist heute, nach dem spektakulären Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg eingestürzten Gotteshauses, ein weltweit bekanntes Symbol der Versöhnung. Und doch war sie ursprünglich nicht mehr als eine Notlösung. Ratszimmermeister George Bähr stand im 18. Jahrhundert vor einem kaum lösbaren Rätsel, als seinem Bau auf halber Strecke das Geld ausging. Die Kuppel aus Kupfer, die Bähr eigentlich als Krönung der Kirche vorgesehen hatte, war unfinanzierbar geworden. Mit seinem Alternativvorschlag stieß Bähr auf Entsetzen. Er plante eine Kuppel aus Stein. 12 000 Tonnen würden auf den Mauern lasten. Wie sollte das halten? Ein Einsturz des vollbesetzten Gotteshauses wäre eine Katastrophe gewesen. Bähr ist der einzige, der an die Standfestigkeit seiner Fundamente glaubt. Gegen alle Widerstände setzt er seine Pläne durch und behielt Recht. Seine Kuppel hielt mehr als zwei Jahrhunderte, bis der verheerende Feuersturm des alliierten Bombenangriffs auf Dresden sie am 16. Februar 1945 zum Einsturz brachte
Jahrhunderte herrschte die Supermacht unbesiegbar über die alte Welt. Ein Imperium, in dem Dutzende Völker lebten. Persien, das erste Weltreich der Geschichte. Im Jahr 330 vor Christus steht die Hauptstadt Persepolis in Flammen. Angezündet von den Soldaten Alexanders des Großen. Ernst Herzfeld und Friedrich Krefter wollen die Erbschaft des Feuers ergründen. Sie geraten dabei in einen Strudel aus politischen Intrigen und Verrat. Ein geheimes Tagebuch erzählt nun zum ersten Mal ihre Geschichte.
Imperium (12): Am Ufer des Tigris pulsierte vor 1000 Jahren eine Stadt, die als Weltmetropole galt: Bagdad - der "Big Apple" des Orients. Alte Chroniken berichten von der prachtvollen Stadt - und von den Konkubinen des Kalifen, die als schönste Frauen des Orients galten. Es ist das goldene Zeitalter eines Imperiums, an dessen Anfang eine neue Religion steht: der Islam.
Imperium (14): In Japan entsteht eine ganze eigene Welt - mit einer einzigartigen Kultur. Über das ganze Land mit seiner schönen und wilden Natur herrscht ein Mann mit eiserner Hand. Man nennt ihn den Shogun. Sein Wort ist Gesetz, und jeder Widerspruch tödlich. Seine Schwertkämpfer, die die Samurai, sind die gefürchtesten Krieger Asiens.
Faszination Universum (12): In der ersten Folge der zweiteiligen Dokumentation setzt sich Harald Lesch mit unserem Lebenselixier auseinander: der Zeit. Er berichtet von irdischen und kosmischen Zeitmessern, vom Zeitbegriff der Physik, der sich durch Einsteins revolutionäre Theorien von Grund auf wandelte, und vom Streben, die Rhythmen der Natur zu verstehen. Eine faszinierende Reise in die vierte Dimension.
Faszination Universum (13): Im zweiten Teil der Reihe "Faszination Universum" berichtet Harald Lesch von Goldmachern und Sternenforschern, von Dichtern und Denkern und von den Elementen, die unsere Welt formen. Und Harald Lesch begibt sich auf eine Reise ins All, denn vieles, was sich im All entdecken lässt, schärft den Blick für die Entwicklung auf der Erde.
Kaum ein Land in Europa ist heute so verstädtert wie Deutschland. Terra X schaut in der ersten Folge der neuen Reihe "Deutschland von oben" aus der Luft auf die Städte. Aus dieser Perspektive verraten sie die Geheimnisse ihrer Baupläne, ihre innere Logik und manche ihrer versteckten Lebensadern. Ein faszinierender Blick, der neue Erkenntnisse bringt und ein sinnliches Vergnügen ist - wie das Fliegen selbst.
Es ist eines der größten Rätsel der Pharaonen. Seit langem hält es die Wissenschaft in Atem. Im Mittelpunkt: der legendäre Pharao Tutenchamun und eine handvoll Mumien, aus der so genannten Amarnazeit. Anhand archäologischer Indizien und modernster medizinischer Untersuchungsmethoden wollen Forscher das Rätsel um den Kindkönig und seine Familie endlich lösen. Über 3000 Jahre nach seinem Tod soll der Pharao seine Geheimnisse preisgeben.
Deutsche Gewässer waren schon immer mehr als einfach nur Wasser. Der burgengesäumte Rhein, der Hamburger Hafen und die Elbe, Ebbe und Flut am Wattenmeer, das Echo am Königssee oder das endlose Spiegelgrau des Bodensees - es sind die Flüsse, Meere und Seen, mit denen viele Deutsche so etwas wie Heimat verbinden.
Die Dokumentation „Der geheime Kontinent“ erzählt eine legendäre Geschichte unter ganz neuem Blickwinkel: die Entdeckung Amerikas – und wie sie die Lebensbedingungen auf der Welt für immer veränderte. Es ist die Geschichte des „Columbian Exchange“, des größten Kulturaustausches der Weltgeschichte durch den Transport von Pflanzen, Tieren, Bakterien, Genen von und nach Amerika.
Der zweite Teil des Films erzählt, wie sich Natur und Leben Amerikas durch die Ankunft der Weißen verändern – und wie auch Europa davon profitiert. Die Spanier bringen das Pferd – und bald bevölkern Millionen von Mustangs die nordamerikanischen Prärien. Dann kommt das europäische Hausschwein – es wird die Nahrungsgewohnheiten der Menschen komplett verändern. Die Wälder verschwinden, Getreide, Apfelbaum und Kirschbaum aus Europa kommen – und die europäische Honigbiene, ein fleißiger Bestäuber. Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich so der wilde Kontinent Amerika in ein zweites Europa verwandelt. Dabei wurden die Ureinwohner verdrängt – nicht durch Kriege, sondern durch lautlose Eroberer: die Krankheitserreger von Pocken und Pest.
Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder (5): Die Geburt des Meters Sie setzen dem Chaos aus unterschiedlichen Maßeinheiten ein Ende: Die zwei Astronomen Jean-Baptiste Delambre und Pierre Méchain berechnen Ende des 18. Jahrhunderts den Urmeter, das neue Maß aller Dinge. Doch sie geraten in die Wirren der Französischen Revolution. Aus ihrer Expedition, die nur für kurze Zeit geplant war, werden rund sechseinhalb harte Jahre.
Karl May ist der meistgelesene deutsche Schriftsteller. Millionen von Fans nehmen seine fesselnden Abenteuer in Prärie und Wüste für bare Münze. Wissenschaftler begeben sich auf die Reise in die Seele des großen Phantasten und entschlüsseln seine Schrift. Wie ist es ihm gelungen, die Schauplätze seiner Romane so realitätsnah zu beschreiben, dass seine Leser sie für wahr hielten?
Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder (6): Pionier der drahtlosen Kommunikation Radio hören, mobil telefonieren und mit WLAN im Netz surfen - heute ist für uns die Funktechnik alltäglich. Vorangetrieben hatte die drahtlose Telegrafie Anfang des 20. Jahrhunderts der junge Italiener Guglielmo Marconi - vor allem für den Schiffsverkehr: Ohne Funk waren in Not geratene Seeleute damals auf sich allein gestellt. Das wollte der Tüftler ändern. Den endgültigen Durchbruch erfuhr seine Technologie ausgerechnet durch ein tragisches Unglück, das die Welt erschütterte.
Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder (8): Stephensons Rakete Dank ihm avanciert die Eisenbahn zum gefragten Transportmittel: George Stephenson entwickelt Anfang des 19. Jahrhunderts die Dampflokomotive entscheidend weiter. Er baut die schnellste Maschine, erfindet eine neue Radform und leitet den Bau der ersten öffentlichen Eisenbahn. Aber er hat mächtige Gegner.
Auf den Spuren genialer Forscher und Erfinder (7): Der Dieselmotor: Ein Antrieb für mehr Gerechtigkeit Seine Erfindung ist heute das Rückgrat der Weltwirtschaft: Der Dieselmotor, den Rudolf Diesel Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat, treibt heute nicht nur Lkw, Pkw, Traktoren oder auch Hochseeschiffe an, sondern auch Kraftwerke, die auf der ganzen Welt Strom und Wärme produzieren. Doch der Erfolg seiner Erfindung hat dem idealistischen Tüftler selbst letztendlich kein Glück gebracht.
Drei Frauen, zwei Männer und acht Kinder - vor 4500 Jahren liebevoll und zum Teil in inniger Umarmung bestattet. Dieser spektakuläre Fund sorgte weltweit für Aufsehen. Die Skelette in gut erhaltenen Steinzeitgräbern in der Kiesgrube von Eulau geben sogar einem Profiler des Bundeskriminalamts Rätsel auf.
Noch bevor Entdecker aus dem alten Europa die Meere bereisten, überwanden die Vorfahren der Polynesier Tausende von Meilen des Pazifiks. Nun sticht eine achtköpfige Crew mit traditionellen Katamaranen in See. Mit den polynesischen Nachbauten wollen sie beweisen, dass das Urvolk vor 3000 Jahren auch gegen Wind und Strömung die Inselwelt erreichen konnte. (c) ZDF
Im Schatten des Glaubergs am Ostrand der hessischen Wetterau ragt ein gewaltiger Erdhügel empor: eine einzigartige Anlage mit langer Prozessionsstraße und ausgetüfteltem Kalenderbauwerk. Kelten hatten sie als Grabmal für ihren Herrscher vor 2500 Jahren errichtet. Forscher vermuten, dass der Regent zu den mächtigsten Machthabern im Keltenreich gehörte.
Sie erleuchten die dunkelste Nacht taghell: Gewitter. Ihre Erforschung ist eines der großen Abenteuer der Wissenschaft. Auf unserem Planeten sind stets mehr als 2000 Gewitter aktiv, die jede Sekunde etwa 100 Blitze produzieren. Terra X begleitet ein Filmteam auf seiner Jagd nach den Blitzen um die halbe Welt zu den Hotspots der Gewitter.
Auf der Reise durch das "Universum der Ozeane" trifft der Zuschauer diesmal auf einige der großen Herrscher der Weltmeere, denen der Mensch erst seit kurzer Zeit den Rang als gefährlichstes Raubtier unter Wasser streitig macht. Die Geschichte von den Topjägern der blauen Welten ist voller Überraschungen, und nicht immer sind es die Größten und Bissigsten, die den Kampf ums Überleben gewinnen. Schon häufig erwiesen sich in der Evolution die vermeintlich Zarten und Schwachen als Sieger.
Die letzte Etappe der abenteuerlichen Zeitreise führt in die eisigen Weiten des Nordens. Das erste Ziel liegt in der Arktis. Und als ob das noch nicht kalt genug wäre, macht Frank Schätzing auf seiner Stippvisite durch Zeit und Raum auch Halt in der fernen Vergangenheit, als unser Heimatplanet durch eine Laune der Natur komplett einfror und über Jahrmillionen ein gewaltiger Schneeball blieb.
Er galt schon bei seinen Zeitgenossen als ‚Vater Europas‘: Karl der Große (vermutlich 748 – 814). Er schuf ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater. Karls Imperium reichte von der Nordsee bis nach Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Umriss erinnert an die Ausdehnung der europäischen ‚Sechsergemeinschaft‘ 1200 Jahre später. Der Frankenherrscher schuf nicht nur ein Imperium, er gab ihm auch eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine gemeinsame religiöse und kulturelle Identität. Er wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit. Wo er regierte, sollte auch ein Glaube die Teile seines europäischen Reiches miteinander verbinden. Am Weihnachtstag im Jahr 800 wurde er in Rom zum Kaiser gekrönt. Die römische Kaiserwürde und Reichsidee gingen damit auf das fränkische Herrscher- haus über. Daran konnten später die ostfränkischen und dann die deutschen Könige anknüpfen. Die Grundlage für ein späteres Reich der Deutschen schuf Karl auch durch seine Eroberungen in der Mitte Europas. Dreißig Jahre lang hatte er Krieg gegen die Sachsen geführt, bis er sie schließlich blutig unterwarf und zwang, Christen zu werden. Mit ihrer Eingliederung verschob sich der Schwerpunkt des Frankenreichs nach Osten. Nachdem sich das Imperium Karls ein Jahrhundert später endgültig in ein West- und in ein Ostreich geteilt hatte, waren es ausgerechnet die Nachfahren der einst heidnischen Sachsen, die genug Macht, Willen und Einfluss besaßen, um in die Fußstapfen des großen Karolingers zu treten. So erwarb Otto der Große als von den deutschen Stämmen gewählter ‚ostfränkischer‘ König die Kaiserkrone und legte damit den Grundstock zur Entwicklung der römisch-deutschen Tradition. (Text: ZDFneo)
‚Das Staunen der Welt‘ nannten manche Zeitgenossen den Staufer Friedrich II. (1194 bis 1250), dessen Reich von Sizilien bis zur Nordseeküste reichte. Neben Deutsch sprach er Italienisch, Französisch, Griechisch und Arabisch, dichtete, philosophierte und schrieb ein Buch über die Falkenjagd. Als Kleinkind besaß er schon die deutsche Königswürde, seine Mutter Konstanze von Sizilien ließ ihn dort zum Monarchen krönen. Auf deutschem Boden tobte ein erbitterter Thronstreit zwischen Staufern und Welfen. Wieder einmal war das Fürstenlager gespalten, und der Papst mischte mit. Später eroberte Friedrich die Herrschaft im Norden zurück. Seine Heimat aber blieb Italien. Er lebte die meiste Zeit außerhalb deutscher Lande und machte auch keinen Hehl aus seiner Vorliebe für den Süden. Herkunft, Wesen und Auftreten ließen ihn in Deutschland zu einem Fremden werden, und doch fühlten sich dort viele zu diesem exotisch anmutenden Monarchen auf seltsame Weise hingezogen. Friedrich regierte das Land vor allem durch die Verteilung von Privilegien, was die Fragmentierung des Reiches und die Selbstständigkeit der Landesherren förderte. Nach langem Zögern unternahm Friedrich II. einen Kreuzzug ins Heilige Land. Großes Interesse zeigte der Staufer an der arabischen Kultur und Wissenschaft. Als einzigem Herrscher dieser Zeit gelang es Friedrich II., das Heilige Grab in Jerusalem ohne einen einzigen Schwertstreich zu erobern. Allein durch sein Verhandlungsgeschick und seine Kompromissfähigkeit brachte er Sultan al-Kamil dazu, ihm Jerusalem, Bethlehem und Nazareth in einem Waffenstillstand zuzubilligen. Doch andere Kreuzfahrer wollten den ‚Heiligen Krieg‘ im Namen der Christenheit fortsetzen. (Text: ZDFneo)
Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) ist die populärste Deutsche des Mittelalters – auf Augenhöhe mit den Mächtigen ihrer Zeit. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin, Komponistin, Theologin und sogar Managerin zweier von ihr gegründeter Klöster. Viele ihrer Schriften, vor allem ihre Kenntnisse der Naturheilkunde, haben bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Andere werfen noch immer Fragen auf. Während die einen in Hildegards Visionen eine Art Drogenrausch der Kräuterkundigen vermuten, sehen andere darin eine prophetische Gabe, sogar einen Beweis ihrer Heiligkeit. Besondere Nähe zu Gott für sich zu beanspruchen, war nicht ungefährlich. Ihren Mut schöpfte sie aus religiösem Sendungsbewusstsein. Hildegards Visionen waren ein mächtiges Instrument für eine Frau in einer Zeit, in der das weibliche Geschlecht komplett unter männlicher Verfügungsgewalt stand. Sie schaffte es, dass der Papst selbst ihre Visionen anerkannte, und enthob sich damit des Verdachtes, eine Ketzerin zu sein. Aus heutiger Sicht besonders bahnbrechend war ihre Wahrnehmung der Natur, in der sie ein Spiegelbild der göttlichen Weltordnung sah. Die „erste Grüne“ der Geschichte könnte man sie nennen. Auch den menschlichen Körper und die Sexualität beschrieb sie eingehend und mit großer Unbefangenheit. Von Hildegard von Bingen stammt die vermutlich erste und für eine Nonne bemerkenswert detaillierte Beschreibung des weiblichen Orgasmus. Der Film über das Leben Hildegards von Bingen zeichnet das Bild einer Frau, die viele Grenzen sprengte. Und er zeigt ein Jahrhundert, dessen technische und soziale Umwälzungen den Grundstein für die Moderne legten. (Text: ZDFneo)
Die Regierungszeit Karls IV. (1316 bis 1378) zählt zu den dramatischsten Epochen der deutschen Geschichte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts rafft die Pest ein Drittel der Deutschen dahin. Der König, der in dieser Schreckenszeit regierte, entstammte der Dynastie der Luxemburger. Karl IV. wurde 1316 in Prag geboren. Sein Vater Johann hatte eine böhmische Prinzessin geheiratet und war dadurch einer der mächtigsten Männer im Reich geworden. 1346 gelang es dem ehrgeizigen Luxemburger durch die Zahlung horrender Bestechungsgelder, seinen Sohn Karl als Gegenkönig zum amtierenden Ludwig dem Bayern wählen zu lassen. Karls Position im Reich war zunächst schwach, aber durch den plötzlichen Tod Ludwigs wenige Monate nach der Wahl änderte sich die Lage. Durch geschicktes politisches Taktieren, strategische Eheschließungen und nicht zuletzt durch die Veräußerung königlicher Privilegien sorgte Karl IV. für Frieden und konsolidierte seine Herrschaft. Als das Reich im Innern gefestigt war, brach er 1354 zu einem Italienzug auf und errang die Kaiserkrone. Kurz danach hielt er einen Reichstag in Nürnberg ab, bei dem die Modalitäten der Königswahl ein für alle Mal festgeschrieben werden sollten. Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Kaiser und Fürsten ging als „Goldene Bulle“ in die Geschichte ein und wurde am 10. Januar 1356 öffentlich in Nürnberg verkündet. Die Goldene Bulle legte fest, dass zukünftig drei Erzbischöfe und vier weltliche Fürsten den König mit einfacher Mehrheit wählen sollten. Eine Art „Grundgesetz“ des Heiligen Römischen Reiches entstand, das bis zu seinem Untergang 1806 gültig blieb. Unter Karl IV. erlebte Mitteleuropa eine kulturelle Blüte. Aber seine Regierungszeit stand gleichzeitig im Schatten der schlimmsten Katastrophe des Mittelalters, der Pest. „Schuldige“ waren rasch gefunden: die Juden. Als Geldverleiher waren sie zwar unverzichtbar für die mittelalterliche Wirtschaft, aber gleichzeitig verhasst und sozial aus
Es war die Zeit der Umwälzung, die Reformation rüttelte an der bestehenden Ordnung. 1521 herrschte Aufruhr im sächsischen Zwickau: Der junge Priester Thomas Müntzer (1489 bis 1525), der an der Marienkirche predigte, wandte sich gegen die kirchliche und weltliche Obrigkeit und forderte für alle Menschen das gottgegebene Recht auf Freiheit und Gleichheit. Müntzer war kein Mann der Kompromisse. Die Kirchenkritik Luthers, den er einst bewundert hatte, ging ihm nicht weit genug. Nicht nur das Papsttum, auch die ständisch geprägte weltliche Ordnung war ihm ein Dorn im Auge. Christus sei in einem Viehstall geboren, schrieb er, er sei auf der Seite der Armen und Entrechteten. Die Fürsten, die in Pelzmäntel gekleidet auf Seidenkissen säßen, seien „Christo ain greuel“. In einer Schrift „wider das geistlose, sanftlebende Fleisch zu Wittenberg“ nahm er 1524 gegen Luther Stellung und bekräftigte seine Absicht, eine gerechtere Ordnung durchzusetzen – notfalls mit Gewalt. Nach Müntzers theologischer Überzeugung fordert die Heilige Schrift die Freiheit des Menschen. Er wurde von den Fürsten misstrauisch beäugt und geriet immer wieder in Konflikt mit der Obrigkeit. Als 1524 der Deutsche Bauernkrieg ausbrach, schlug Müntzer sich auf die Seite der Landleute. Bald wurde er zu einer Leitfigur des Aufstands. Seinen blutigen Höhepunkt erreichte der Konflikt mit den Landesherren in der Schlacht von Frankenhausen. Der Kampf mit ungleichen Waffen, Musketen gegen Mistgabeln, geriet zum Massaker. Die Niederlage der Bauern besiegelte auch Müntzers Schicksal. Als Bauernfüher und Ketzer gefoltert, wurde er 1525 vor den Toren der Stadt Mühlhausen hingerichtet. (Text: ZDFneo)
Er gilt als einer der schillernden Monarchen der Neuzeit: Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, genannt ‚August der Starke‘ (1670 bis 1733). Seine fürstliche Selbstdarstellung war nur mit der eines anderen europäischen Monarchen vergleichbar: Ludwigs XIV. Der Hof Augusts sollte dem des französischen Sonnenkönigs in nichts nachstehen. Hunderte Feste, Bälle, Maskeraden und Tierhatzen veranstaltete der König jedes Jahr. Dem 1,76 Meter großen und 121 Kilogramm schweren August eilte sein Ruf als ‚der Starke‘ weit voraus. Der ‚sächsische Herkules‘ soll Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen haben. Bekannt wurde er als Mann, der schöne Frauen liebte. Mehr als ein Dutzend Mätressen des lebensfrohen Monarchen sind bekannt, zahlreiche uneheliche Nachkommen hat er mit ihnen gezeugt. Nur ein Sohn entstammte seiner Ehe mit Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth. Keine seiner Mätressen übertrifft die Gräfin Cosel an Ruhm. Mit ihr teilte er mehr als zehn Jahre sein Bett, bevor sie ein tragisches Schicksal ereilte: Weil sie sich zu sehr in die Politik einmischte, wurde sie auf eine Festung verbannt und dort bis zu ihrem Tod – 49 Jahre später – gefangen gehalten. Als August den sächsischen Thron bestieg, drängte er den Einfluss des Adels zurück und etablierte sich selbst als Prototyp des absolutistischen Herrschers in Deutschland. Seine prachtvolle Hofhaltung, die rege Bautätigkeit und seine Sammelwut verwandelten Dresden in eine prunkvolle barocke Metropole und brachten dem Kurfürstentum eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Außenpolitisch hatte er eine weniger glückliche Hand: Als im Jahr 1696 der polnische König Jan III. Sobieski starb, versuchte August, den Thron der polnischen Wahlmonarchie zu erringen. Dafür zahlte er einen hohen Preis: Der protestantische Kurfürst trat dafür zum Katholizismus über entsetzte damit viele seiner Untertanen. Außerdem stürzte er sein Land in hohe Schulden, um die benötigten Bestechu
Er ist einer der wirkungsvollsten Bestsellerautoren der Weltgeschichte, und doch haben die Wenigsten sein Werk vollständig gelesen. Seine Lehre wurde zu einer Ersatzreligion, auch wenn der Urheber sich nie als Glaubensstifter verstand, sondern als wissenschaftlicher Analytiker. „Ich bin kein Marxist“, kokettierte Karl Marx (1818 bis 1883), der mit seinem Werk wie kein Deutscher seit Luther den Lauf der Weltgeschichte beeinflusste. Ab Mitte des 20. Jahrhundert wurde etwa die Hälfte der Menschheit von Regierungen geführt, die sich auf den deutschen Denker beriefen. In seinem Hauptwerk „Das Kapital“ sezierte Karl Marx, geprägt von dialektischen und materialistischen Modellen seiner Zeit, mit brillanter Tiefenschärfe die komplexen Zusammenhänge von Geld und Warenwelt. Seine Sicht auf das soziale Elend der frühen Industriezeit schärfte der Fabrikantensohn Friedrich Engels. Von seinem Gesinnungsfreund inspiriert, schuf Marx 1848 im „Kommunistischen Manifest“ das theoretische Rüstzeug für eine internationale Arbeiterbewegung, die später in sozialdemokratisch orientierten Parteien ihren Siegeszug antrat. Sein Gedankengut diente aber auch als Legitimation für kommunistische Diktaturen, die dazu beitrugen, dem 20. Jahrhundert einen totalitären Stempel aufzudrücken. Dabei hatte der scharfsinnige, bisweilen sarkastische Theoretiker es vermieden, sich allzu sehr in die Belange der praktischen Politik einzumischen. Gleichwohl zogen deren Folgen ihn mit seiner Familie zeitlebens in Mitleidenschaft. Seit die preußische Regierung die von ihm geleitete, regierungskritische Rheinische Zeitung in Köln 1843 verboten hatte, verbrachte Karl Marx die Hälfte seines Lebens als politisch Verfolgter im Exil. In Paris, Brüssel und London wurde er zum klarsichtigen Zeugen der Revolutionen und Umwälzungen des 19. Jahrhunderts, die er in einem ebenso umfangreichen wie fragmentarisch gebliebenen Gesamtwerk kommentierte. Der Film zeigt Karl Marx, der Weltgeschichte sch
Mythen und Legenden ranken sich um die Gestalt Ludwigs II. von Bayern (1845 bis 1886), der als „Märchenkönig“ in die Geschichte eingegangen ist. Er habe die Politik gescheut und sich vor allem seinen schwärmerischen Leidenschaften hingegeben: den Opern Richard Wagners und dem Bau prunkvoller Schlösser wie Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Doch Ludwig war keineswegs nur ein versponnener Träumer, sondern verfolgte klare politische Ziele. Er glaubte an das „Dritte Deutschland“, an eine eigenständige Kraft neben Preußen und Österreich. Der föderale Staatenbund der kleinen und mittleren deutschen Länder ist Mitte des 19. Jahrhunderts ein Gegenmodell zu einem Bundesstaat unter preußischer Führung. Scheitern wird die Vision am politischen Genie Otto von Bismarcks und der militärischen Stärke des Hohenzollern-Staates. Im „Deutschen Krieg“ von 1866 setzte sich Preußen nicht nur gegen Österreich, sondern auch gegen die mit Habsburg verbündeten „dritten“ deutschen Staaten durch. Bayern verlor nach dem Friedensvertrag mit Preußen die Kontrolle über die eigene Armee. Ein Souveränitätsverlust, der sich mit dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 fortsetzte. Bismarck nutzt den militärischen Triumph zur Schaffung des Deutschen Kaiserreichs. In diesem geeinten Reich wurde der Bayerische König mehr und mehr zur exotischen Randfigur. Er verlegte sich fortan auf das Bauen, um wenigstens auf dem Gebiet der Architektur seiner Herrschaft einen Rest von Glanz und Würde zu verleihen. Fernab der Residenzstadt München errichtete er Schlösser, die als weithin sichtbare Monumente an die Epoche des Absolutismus erinnern sollten. Bald konnte der König seine kostspieligen Bauvorhaben nicht mehr aus eigener Tasche finanzieren. Hoch verschuldet drohte Ludwig auch seiner Regierung mit der Absetzung. Ihr wollten die Minister mit einem Staatsstreich zuvor kommen. Der Machtkampf wird den letzten „wahren“ König Bayerns das Leben kosten. Wie de
Sie stammte aus dem von Russland annektierten Teil Polens. Rosa Luxemburg (1871 bis 1919) wurde politische Aktivistin in einer Zeit, in der Frauen in Deutschland noch nicht wählen durften. Die Arbeiterbewegung in Europa befand sich im Aufbruch, Sozialisten wurden überall verfolgt. Schon in jungen Jahren kämpfte Rosa Luxemburg für die Rechte der Arbeiterschaft; ab 1898, nachdem sie die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hatte, auch in der SPD des wilhelminischen Deutschland. Rosa Luxemburg war Jüdin, sehr gebildet, besaß einen scharfen Verstand und ein mitreißendes Temperament. Sie war eine großartige Rednerin und brillante Schriftstellerin. Konflikte scheute sie nicht. Bei Streitfragen innerhalb der SPD nahm sie eine radikale Position ein. Ihr Engagement brachte sie wiederholte Male ins Gefängnis – verurteilt wegen Majestätsbeleidigung, Aufforderung zu Ungehorsam, Gefährdung des öffentlichen Friedens. Unermüdlich sprach sich Rosa Luxemburg gegen preußischen Militarismus und gegen die Aufrüstung aus. Als die SPD im August 1914 die Kredite für den Krieg bewilligte, brach sie aus Enttäuschung über den ‚Verrat‘ an der internationalen Arbeiterbewegung fast zusammen, dachte sogar an Selbstmord. Rosa Luxemburg, die auch dazu aufgerufen hatte, den Dienst an der Waffe zu verweigern, verbrachte fast die gesamte Zeit des Ersten Weltkriegs hinter Gittern. Doch auch dort blieb sie politisch aktiv. Als am 9. November 1918 die Revolution in Deutschland ausbrach und die Monarchie gestürzt wurde, war sie zur Stelle. Im Gegensatz zu den nun herrschenden Sozialdemokraten, die eine parlamentarische Republik errichten wollten, traten Rosa Luxemburg und ihre Mitstreiter für eine sozialistische Revolution ein, nach dem russischen Vorbild von 1917. Rosa Luxemburg ging jedoch auf Distanz zur Leninistischen Diktatur. Enttäuscht über die Politik der SPD, gründete sie zusammen mit Karl Liebknecht die Kommunistische Partei Deutschlands. Als ihr engster Mitstrei
Gustav Stresemann (1878 bis 1929) wurde Reichskanzler, als die junge Weimarer Republik einmal mehr ins Chaos stürzte: im Krisenjahr 1923. Deutschland litt noch immer an den Folgen des verlorenen Krieges und des Versailler Vertrags. Frankreich und Belgien besetzten das Ruhrgebiet, um milliardenschwere Reparationen zu erzwingen und die Kontrolle über die wichtige Industrieregion zu gewinnen. Die Inflation erreichte ihren Höhepunkt. Kommunistische Aufstände drohten von links, die radikale Rechte forderte eine nationale Diktatur. Kanzler werden in solcher Zeit, das sei ‚eigentlich politischer Selbstmord‘, schrieb Stresemann an seine Frau. ‚Vernunftrepublikaner‘ nannte man Köpfe wie ihn. 1918 hatte er den Sturz der Monarchie entschieden abgelehnt. Jetzt aber stellte er sich in den Dienst der Republik – nur sie konnte in seinen Augen die politischen und sozialen Zerwürfnisse im Deutschen Reich friedlich ausgleichen. In etwas mehr als 100 Tagen fällte Stresemann als Kanzler einer Großen Koalition wichtige Entscheidungen zur Rettung der Demokratie. Die Ruhrkrise wurde entschärft, die Inflation beendet, den Aufständen von links und rechts der Boden entzogen. Hitlers Putschversuch vom 9. November 1923 endete im Kugelhagel der Polizei. Als Außenminister für weitere sechs Jahre setzte Stresemann auf Verständigung mit Frankreich und ermöglichte Deutschland die Rückkehr in die Völkergemeinschaft. Er wusste, dass die Deutschen nur mit und nicht gegen Europa bestehen konnten. Doch sein Tod und der Schwarze Freitag, der 1929 die Weltwirtschaftskrise einläutete, markierten den Anfang vom Ende der Republik. Dass er so früh starb, sei ‚mehr als ein Verlust‘, es sei ein ‚Unglück‘, lautete ein Zitat jener Tage. Und so stellt sich noch heute die Frage, ob Stresemann den Untergang der Demokratie, die Machtübernahme Hitlers, hätte verhindern können, wenn er länger gelebt hätte. (Text: ZDF)
Faszination Erde (35): Große Geschichte auf kleinem Raum Der schmale Streifen Land zwischen Mittelmeer, Rotem Meer und Jordan hat wie keine andere Region der Erde den Lauf der Geschichte verändert. Große monotheistische Weltregionen haben in Israel ihre Wurzeln. Was macht dieses Land so besonders? Und warum geriet gerade hier die Welt immer wieder aus den Fugen?
Die zweite Folge von "Deutschland von oben" schaut auf die Dächer und Gärten, auf Fabrikschlote und Parks großer Städte. Auf das Brandenburger Tor und die Wohnblocks von Friedrichshain, auf die Hamburger Speicherstadt und die großzügigen Alster-Vororte. Denn aus der Luft lässt sich bis heute erkennen, wer wo wohnt. Mitten in eine Stadt zu springen, sagt BASE-Jumper Hannes Kraft auf dem 200 Meter hohen Main-Tower in Frankfurt, sei immer etwas Besonderes. Für die kleine Gemeinde von Verrückten, die sich mit dem Fallschirm von Brücken, Windrädern oder Hochhäusern stürzen, sind Städte die größte Herausforderung. Wie Monte Carlo für Formel-Eins- Piloten. Heute prägen die großen Städte unsere innere Landkarte von Deutschland. Wie Leuchttürme der Orientierung ragen sie aus dem Land heraus. Doch noch zu Bismarcks Zeiten, als sich Deutschland als Land zum ersten Mal formierte, lebten nur vier Prozent der Bevölkerung in Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern. Wann haben sich die Deutschen entschieden, in den Städten enger zusammenzurücken? Warum sind aus manchen Siedlungen, Burgen oder Feldlagern mächtige Städte geworden, während andere wieder verlassen und vergessen wurden? Warum hat man in Berlin in den Innenhöfen bereits bestehender Häuserblocks neue Mietskasernen hoch gezogen? "Deutschland von oben" macht Berlins Vergangenheit als Industriestadt sichtbar - aus der Luft. Auch wenn die deutsche Hauptstadt heute als die grünste Metropole Europas gilt - deren Wälder inzwischen per Flugzeug vermessen werden, weil sie einfach zu groß sind. Und Berlin ist keine Ausnahme: Alle deutschen Städte, so Stadtforscher Hartmut Häußermann, erscheinen ausländischen Besuchern als sehr grün. Denn die Deutschen haben sich nach dem Krieg ein Stück Land in die Stadt geholt. Luftbilder von Städten haben nicht nur eine geheime Magie. Sie helfen Experten inzwischen auch, Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufzuspüren. (Text: ZDFneo)
Die vierte Folge von "Deutschland von oben" folgt der Geschichte eines Jahres - vom Frühlingsbeginn im Berchtesgadener Land bis zur Rückkehr der Störche im Frühsommer, von den Ferienstaus bis zur Erntezeit, und von der Abreise der Zugvögel bis zum Wintereinbruch. Vier Jahreszeiten - aus der Luft betrachtet. Es ist die Perspektive der Vögel, die "Deutschland von oben" ins Wohnzimmer holt - der Kraniche, die sich in Linum für die große Reise in den Süden sammeln. Und von denen uns ein Schwarm am Möhnesee eine Etappe lang mitfliegen ließ. Doch den Luftraum über Deutschland müssen sich die Vögel mit anderen teilen. Kein Luftraum ist so voll von unsichtbaren Fluglinien und -korridoren wie der deutsche. GPS-basierte Animationen zeigen uns den Dauerbetrieb auf dem zweiten Straßennetz am Himmel und den Start- und Landebetrieb an unseren größten Flughäfen in Frankfurt und München. Doch auch, wer von Wladiwostok nach London reist, fliegt über Deutschland. Wie managt und überwacht die Flugsicherungszentrale in Frankfurt den rastlosen Verkehr auf der oberen Etage über uns? Und wie sieht Deutschland aus dem engen Cockpit des Phantom-Jets von Oberstleutnant Jochen Ruff-Stahl aus, wenn er vom Luftwaffen-Stützpunkt im ostfriesischen Wittmund aus zu Übungsflügen im Überschalltempo aufbricht? Die vierte Folge von "Deutschland von oben" begleitet Menschen, die über unserem Land in der Luft sind. Christian Tyrok und Thomas Schlechtriem etwa reparieren Hochspannungsleitungen per Helikopter. Nach Blitzschlägen und Querschlägern von Sportschützen oder Jägern fliegen sie in Millimeterarbeit direkt an die Leitung heran und reparieren im Flug - weit schneller als jeder Kran am Boden. Wo aber verlaufen die wichtigsten Leitungen in Deutschland? Und wer sorgt dafür, dass wir jederzeit unsere Fernseher anstellen können? Mit moderner Lasertechnik wird das Elbsandsteingebirge aus dem Flugzeug vermessen, um aus den Daten anschließend 3D-Modelle der vielleicht skurr
Japan mit seiner überwältigenden Vielfalt an Naturräumen ist Ziel der Erkundungsreise von Dirk Steffens an Neujahr. Die mehr als 6.800 Inseln sind das Werk der Kräfte aus dem Erdinneren. Bedrohung, Zerstörung und die Entstehung eines faszinierenden Reichtums an Lebensformen und Kulturen sind hier eng miteinander verwoben.
Beide sind sie Archäologen, doch der 1. Weltkrieg macht sie zu erbitterten Feinden: Der Deutsche Max von Oppenheim und der Engländer Thomas Edward Lawrence werden im Auftrag von König und Kaiser zu Spionen. Sie werden Geschichte schreiben - der eine als Entdecker eines Jahrhundertfundes, der andere als Top-Spion der Briten.
Geschichten aus dem Dschungelbuch und Mythen des Himalayas: In Indien prallen Welten aufeinander. Das riesige Land, fast ein Kontinent, birgt viele Rätsel. Kultur und Natur sind hier so eng miteinander verwoben wie an kaum einem anderen Ort der Erde: Tiere sind heilig, Flüsse entspringen in einer Götterwelt, und irdische Rohstoffe haben ihren Ursprung in himmlischen Reichtümern.
Bilder aus dem Krüger-Nationalpark symbolisieren für viele die Natur Südafrikas. Doch das Land am Kap hat noch mehr zu bieten: ein zerklüftetes Gebirge mit über 3000 Meter hohen Gipfeln, ausgedehnte Wüsten, subtropische Landschaften und zwei Ozeane voller Leben, die sich am sturmumtosten Kap der Guten Hoffnung begegnen.
Ein lange verheimlichtes Kapitel der Wissenschaft: Durch kriminelle Machenschaften wurden in Deutsch-Südwest-Afrika und Australien Schädel und Skelette von Einheimischen für wissenschaftliche Untersuchungen beschafft. Sogar von Auftragsmord ist die Rede. Namhafte Persönlichkeiten sind darin verwickelt, Museen weltweit betroffen.
701 vor Christus marschieren die Assyrer gegen Jerusalem. Schließlich steht der grausame Machthaber Sanherib vor den Toren Jerusalems. Während Keilschriften den Erfolg der Assyrer rühmen, berichtet das Alte Testament: Gott schickte einen Racheengel und rettete die heilige Stadt. Welche historischen Ereignisse verbergen sich hinter dem Bibeltext?
König Narmer gilt als Einiger Ober- und Unterägyptens - Folge 1 des Terra X-Vierteilers über das Alte Ägypten Das Alte Ägypten - ein 3.000-jähriges Großreich, eine frühe Hochkultur der Wissenschaft, Kunst, Architektur, Religion, des Handwerks und Handels. Am Anfang der Geschichte Ägyptens steht vor allem ein Name: König Narmer. Ägypten vor mehr als 5.000 Jahren: Entlang des Nils leben etwa eine Million Menschen, Fischer, Bauern, Jäger. Sie sind aus den Savannen der Sahara gekommen, die wegen ausbleibenden Regens immer mehr verwüsteten. Das Niltal bietet einen idealen Lebensraum: Die jährlichen Überschwemmungen verwandeln das Land entlang der Flussufer in eine fruchtbare Oase, in der üppige Ernten gedeihen. Der Nil soll die Grundlage und Lebensader eines Großreichs mit einer einzigartigen Hochkultur werden. Doch vor 5.000 Jahren herrschen dort noch mehrere rivalisierende Fürsten, ein geeintes Ägypten gibt es noch nicht. Im Süden regiert der ehrgeizige König Narmer. Er will seine Macht ausbauen und das Land am Nil unter sich vereinen. Doch die Fürsten im Norden wollen ihre Unabhängigkeit behalten. So steht Narmer vor der Wahl: Frieden mit Unterägypten oder Krieg um ein vereinigtes Reich? Ein Großreich entsteht Narmer zieht gegen die Regenten im Nildelta in den Kampf und siegt. Er wird der erste König über Ober- und Unterägypten und trägt die Doppelkrone, die sowohl das Symbol des Südens, den Lotus, zeigt, als auch das des Norden, Papyrus. Diese Krone sollten alle ägyptischen Herrscher nach ihm tragen, 3.000 Jahre lang. So erzählen es zumindest spätere Überlieferungen. Wissenschaftler waren sich lange uneins darüber, ob Narmer wirklich als Begründer des Pharaonenreichs gelten kann, und ob sich die siegreiche Schlacht gegen den Norden tatsächlich so zugetragen hat. Wichtigste Quelle für die Frühgeschichte Ägyptens ist die Narmer-Palette. Diese 5.000 Jahre alte Steinplatte wurde im 19. Jahrhundert in der alten St
Thutmosis III. erweitert den Machtbereich Ägyptens - Folge 2 des Terra X-Vierteilers über das Alte Ägypten Unter Pharao Thutmosis dem Dritten steigt Ägypten zur Weltmacht auf. Der geniale Militärstratege verteidigt sein Reich am Nil gegen die Bedrohung durch die Völker Vorderasiens und bringt Gebiete weit über Ägypten hinaus unter seinen Einfluss. hutmosis wächst um 1500 vor Christus in einer Zeit des Friedens und Wohlstands auf. In Theben regiert seine Stiefmutter Hatschepsut, die als Regentin die Macht übernommen hat und später mit Thutmosis gemeinsam herrscht. Ägypten ist reich, das Niltal ist fruchtbar und die Ernten üppig. Das sehen auch andere Völker. Und so kommt es immer wieder dazu, dass das Pharaonenreich von fremden Heeren bedroht wird. Erst drei Generationen vor Thutmosis' Zeit hatten die Hyksos aus Vorderasien das Land überfallen, eingenommen und 100 Jahre lang regiert. König Ahmose, einem Vorfahren Thutmosis', war es schließlich gelungen, die Eindringlinge zu vertreiben und die Fremdherrschaft zu beenden. Neue Bedrohung für Ägypten Als Thutmosis zu einem jungen Mann herangewachsen ist, zeichnet sich eine neue Bedrohung ab: das Reitervolk der Mitanni. Sie wollen ihr Reich vergrößern und dringen immer weiter in die ägyptischen Einflusszonen vor, wo sie sich mit den dortigen Fürsten verbünden.Thutmosis will gegen den Gegner vorgehen, doch noch ist Hatschepsut an der Macht und sie will keinen Krieg. Alles was Thutmosis tun kann, ist die Befestigungsanlagen im Süden des Landes zu verstärken und sein Heer auszubauen. Als Oberbefehlshaber der ägyptischen Streitkräfte lässt er Krieger ausbilden und Waffen herstellen. Bogen und Streitwagen, die die Hyksos in Ägypten bekannt gemacht hatten, werden weiterentwickelt. Schließlich stirbt Hatschepsut, nach 20 Jahren Regentschaft. Die feindlichen Völker sehen den Tod der Herrscherin als Moment der Schwäche Ägyptens. Sie versammeln ihre Truppen vor Megiddo im heutigen Isrea
Echnaton bricht mit den Traditionen - Folge 3 des Vierteilers über das Alte Ägypten Um 1350 vor Christus ist Ägypten ist so machtvoll wie nie zuvor. Seit einem halben Jahrhundert herrscht Frieden im Reich, in dem gut vier Millionen Menschen leben. Doch schon bald bahnt sich hier ein Machtkampf an, der das Land erschüttern wird. Der neue Pharao Echnaton bricht mit dem Jahrtausende alten Kult und stürzt das Land ins Chaos. Was trieb ihn an? Was ist sein Vermächtnis? Die einmalige Geschichte Echnatons beginnt mit seinem Vater Amenophis dem Dritten. Der Pharao lässt sich in gewaltigen Bauwerken als "Gott auf Erden" feiern, als Abbild des Sonnengottes. Eine geschickte Kampfansage an die Priester, denn hinter den Kulissen schwelt schon lange ein Konflikt: Seit der Gründung Ägyptens vor über tausend Jahren steht der Pharao an der Spitze des Staates. Doch die Amun-Priester gewinnen immer mehr Einfluss auf die Politik des Landes. Amenophis als Gott der Sonnenscheibe Für Amenophis den Dritten sind Reichtum und Macht der Priester zum Problem geworden. Seine Vorgänger haben einen Großteil der Kriegsbeute aus ihren Feldzügen den Göttern gestiftet. Gold, Silber, aber auch Kupfer und andere wertvolle Rohstoffe haben die Schatzkammern der Amun-Tempel gefüllt. Die Vorgänger von Amenophis waren bedeutende Feldherren. In vielen Schlachten haben sie nicht nur die Grenzen des Reichs gesichert und dem Land dauerhaften Frieden gebracht. Sie eroberten auch Palästina und Syrien und herrschten schließlich von Nubien - dem Goldland der Pharaonen - bis zum Euphrat in Vorderasien. Aus unterworfenen Völkern wurden tributpflichtige Vasallen, deren Reichtümer nach Ägypten flossen. Anders als sein Vorgänger Thutmoses der Dritte, der allein siebzehn Feldzüge unternahm, zieht Amenophis nie in einen großen Krieg. Er hat ein Weltreich geerbt und muss keine fremden Völker unterwerfen. Und trotzdem wagt er mehr als alle vor ihm: Seine Kampfansage richtet sich geg
Ramses der Zweite und der ägyptische Gräberkult - Folge 4 des Terra X-Vierteilers über das Alte Ägypten Im Jahre 1279 vor Christus besteigt Ramses der Zweite den Pharaonentron. Unter seiner Herrschaft soll das Pharaonenreich prächtiger werden als je zuvor. Im ganzen Land will sich Ramses durch kolossale Bauten verewigen - Monumente für das Diesseits und das Jenseits. Was trieb ihn und die anderen Pharaonen an, solche gewaltigen Bauwerke zu errichten? Sein wichtigste Bauvorhaben nimmt Ramses früh in Angriff, es ist die königliche Grabanlage. Sie wird im Tal der Könige angelegt werden, wo schon andere bedeutende Pharaonen des Neuen Reiches bestattet wurden. Urhügel als Pyramidenvorläufer Bereits 2000 Jahre vor Ramses ließen sich die ersten Könige des ägyptischen Reiches in aufwändigen Grabanlagen in Abydos, nördlich von Theben, bestatten. Tief unter der Erde wurden ganze Paläste für das Jenseits angelegt. Die Wände der Hauptkammer waren mit geflochtenen Matten verkleidet, hier stand der große Holzschrein mit dem vergoldeten Sarg des Pharao. Ihn umgaben Gefäße mit Speisen und Krüge voller Bier - Proviant für das Leben im Jenseits. Man entdeckte sogar Räume, in denen Diener mitbestattet wurden, die für ihren König sterben mussten. Die Grabbauer haben an nichts gespart: Wertvolle Zedernholzbalken tragen die Decke aus Stroh und Ziegeln. Eine Treppe führt in Richtung Westen, wo das Reich der Toten liegt. Den Abschluss bildet ein Berg aus Sand: Der "Urhügel" als Symbol der Lebensentstehung gewährleistet die Wiederauferstehung des Verstorbenen. Aus diesem Hügel über dem Grab haben sich dann Jahrhunderte später die Pyramiden entwickelt. Gräberkult als Kitt der Gesellschaft Kein Volk der Welt steckte je so viel Zeit, Arbeitskraft und Ressourcen in den Grabbau. Doch die Investitionen ins Jenseits zahlten sich auch für das Diesseits aus - zu diesem Ergebnis kommt der Ägyptologe Mark Lehner: "Die Pyramiden spielten bei der Entst
Er ist der bekannteste Dichter der Welt: Shakespeare. Mit Romeo und Julia, Hamlet und Falstaff hat er einige der größten Figuren der Literaturgeschichte geschaffen. Doch Shakespeares steile Karriere gibt bis heute Rätsel auf. Konnte ein einfacher Mann aus der Provinz Verfasser all dieser Stücke sein? Einige Wissenschaftler bezweifeln das.
Erster Teil der Doku erzählt von Hansisch-dänischen Kriegen Sie bewiesen großen Geschäftssinn und Pioniergeist: Deutsche Kaufleute und Abenteurer gründeten im Mittelalter ein gigantisches Handelsnetzwerk, das von Island über England und Flandern bis nach Russland reichte. Doch ihr Reichtum weckte Neid. Dänemark war eines der Länder, die dem Hansebund die Vorherrschaft über die Handelsbeziehungen streitig machen wollte.
Eine Supermacht am Wendepunkt Zweiter Teil der Doku berichtet von den zunehmenden Schwierigkeiten der Deutschen Hanse Das visionäre Imperium der Hanseaten führt über ein halbes Jahrtausend hinweg zu blühenden Städten, in denen freie Bürger sich selbst regieren. Die Kaufleute betreiben ein Weltreich mit Handelsverbindungen von Russland bis Spanien, von Venedig bis nach Island. Doch Ende des 14. Jahrhunderts steht die ökonomische Supermacht an ihrem Wendepunkt. Sie wird bedroht von Piraten, ausländischen Konkurrenten und der wachsenden Maßlosigkeit der Hansekaufleute.
Deutschland ist von einem Städtenetz überzogen. Neben den zehn großen Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Bremen gibt es hunderte von Klein- und Mittelstädten. 85 Prozent der Deutschen leben heute in diesen Großstädten, Städten und Städtchen.
Deutschlands Städte leuchten, wenn man unser Land vom Satelliten aus betrachtet. Doch zwischen den Lichtknoten der dicht bewohnten Gebiete liegen die viel größeren dunklen Flächen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Aus der Vogelperspektive betrachtet erkennt man, dass Deutschland zwar ein Industrieland ist, noch viel mehr aber eines der waldreichsten Länder Europas - fast ein Drittel unserer Heimat ist von Wald bedeckt. Und Bäume bedeuten uns offenbar seit jeher mehr als den meisten unserer Nachbarn.
Drei Jahrzehnte dauerte es, bis der Totentempel von Amenophis III. stand. Seine Fertigstellung dauerte fast drei Jahrzehnte und in seinem Inneren wurden mehr als 1000 Statuen aufgestellt. Doch als die Ägyptologin Hourig Sourouzian vor mehr als zehn Jahren die Arbeiten am 3000 Jahre alten Totentempel von Amenophis III. aufnahm, waren nur noch zwei Kolossalstatuen des Pharaos, die so genannten Memnonkolosse, von der einst gigantischen Anlage zu sehen.
Verglichen mit Frankreich, Italien oder Spanien hat Deutschland nur relativ kurze Küstenstrecken. Doch nichts prägt unser Land so, wie das Wasser. Dass Deutschland aus der Vogelperspektive so grün aussieht, voller Bäume und Wälder, Wiesen, Äcker und Parks, liegt vor allem daran, dass es bei uns viel regnet. Und entlang der zahlreichen Flüsse konnten Waren, Informationen, Kultur und nicht zuletzt Menschen schon früh reisen.
Messen steht am Anfang jeder Wissenschaft - ohne Messen bleibt alles Spekulation. In der ersten Folge von Faszination Universum begibt sich Harald Lesch auf die Spuren von Menschen, die es ganz genau wissen wollten. Aber wie genau ist eigentlich genau? Wo ist unser Platz im Universum? Und was ist das Maß aller Dinge?
Geburtsstunde einer neuen Elite. Ritter prägen im Mittelalter nicht nur die europäische Kriegsführung, sondern auch die Kultur. Anfang des 8. Jahrhunderts sehen sich die Menschen des Abendlands von einer Gefahr bedroht: Reiterheere aus dem Morgenland überrennen in kaum zwei Jahren ganz Spanien und das Grenzgebiet zum Frankenreich, die Pyrenäen. Mit Feuer und Schwert wollen die moslemischen Glaubenskämpfer den Islam in die Welt tragen. Die fränkischen Herrscher schicken eine militärische Elite in den Krieg, die Europas Kultur prägen wird: die Ritter.
Als vor 500 Jahren die ersten Europäer kommen, ist die Zeit der großen indianischen Kulturen schon längst vorbei. Im Unabhängigkeitskrieg machen die Siedler klar, dass das neue Amerika ihnen gehört. Die Indianer werden in Reservate getrieben und ihre Welt immer kleiner. Sie wehren sich. Aber gegen die Bleichgesichter haben die Ureinwohner Nordamerikas zuletzt doch keine Chance.
Schreckensnachrichten von Naturkatastrophen gehen um die Welt: Indonesien 2004, Haiti 2010, Japan 2011. Schon vor Tausenden von Jahren waren die Menschen immer wieder betroffen von Erdbeben und Tsunamis. Den ältesten Katastrophenbericht schrieb der Grieche Platon. Kein ungelöstes Problem aus der Frühgeschichte der Menschheit beschäftigt Wissenschaftler und Experten so sehr wie der Mythos von dem versunkenen Inselreich.
Gold regiert die Welt - wie so oft in Krisenzeiten. Das glänzende Edelmetall ist so begehrt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Schlagzeilen in den einschlägigen Fachzeitungen wollen nicht abreißen, die Kurse an den internationalen Finanzmärkten explodieren. Legendär ist der Goldrausch am Yukon, wo am Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal Nuggets in riesigen Mengen gefunden wurden.
Oft schon sah sich die muslimische Welt pauschal dem Vorwurf ausgesetzt, die Ausbreitung ihrer Religion sei von Anfang an eine Geschichte der Gewalt gewesen. Verdankt der Islam seine rasante Verbreitung tatsächlich nur dem militärischen Erfolg seiner Glaubenskrieger? Historiker verweisen auf eine Vielzahl begünstigender Umstände, die dem Propheten und seinen Nachfolgern in die Hände spielten - auch jenseits von Waffengewalt.
Die Angst, von den Osmanen unterjocht zu werden, gehörte zu den Traumata des frühneuzeitlichen Europa. Für lange Zeit schienen die Armeen des Sultans unbesiegbar. Doch wurde die "Türkenfurcht" auch propagandistisch überhöht. Die Kirche bezeichnete die Osmanen als "Erbfeinde der Christenheit" und "Inkarnation des Teufels".
Ende des 19. Jahrhunderts lebten 80 Prozent der Muslime in Kolonien europäischer Mächte. Doch die Dominanz der Europäer blieb nicht unangefochten. Im Namen Allahs scharte ein charismatischer Anführer im Sudan Krieger um sich und lehrte die britischen Kolonialherren das Fürchten. Die Erhebung des "Mahdi" wurde zur traumatischen Erfahrung des Empire.
Die Bilder des 11. September 2001 gingen um die Welt, der beispiellose Anschlag veränderte das internationale politische Gefüge. Eine tiefe Kluft zwischen der westlichen und der muslimischen Hemisphäre schien sich aufzutun. Doch maßgebliche islamische Rechtsgelehrte und moderate Stimmen aus muslimischen Ländern brandmarkten den willkürlichen Missbrauch des Begriffs "Dschihad" und verurteilten das Verbrechen. Dennoch fand der verheerende Schlag gegen Amerika bei einigen radikalisierten Fundamentalisten auch Befürworter.
Eine Runde aus Radarexperten, Geophysikern, Astrophysikern und Archäologen bereitet einen Versuch vor, den es so zuvor noch nicht gegeben hat: Mit dem neu entwickelten Radarsatelliten TerraSAR-X wollen die Wissenschaftler vom All aus eine Siedlung erfassen, die in der syrischen Oasenstadt Palmyra unterm Wüstensand verborgen liegt.
Kaum eine Erscheinung am Nachthimmel elektrisiert den Menschen so wie das Nordlicht. Wie aus dem Nichts taucht das Himmelsfeuer plötzlich auf und erstrahlt in leuchtenden Farben. Die Wikinger glaubten, das Spektakel sei ein Zeichen der Götter, wenn irgendwo auf der Welt eine große Schlacht geschlagen wurde. Die naturwissenschaftliche Erklärung für das nächtliche Spektakel lieferte erst der norwegische Forscher Kristian Birkeland. Vor gut hundert Jahren kam er dem Rätsel auf die Spur
Der erste Teil "Feuer" zeigt jedoch, dass unser Verhältnis zum Feuer vielschichtiger ist. Feuer war auch das Element, das der Menschheit immer wieder Impulse für neue Entwicklungen gab. Schon unseren frühesten Vorfahren schenkte es Wärme, Schutz vor Tieren und die Möglichkeit, Nahrung zu kochen. Brennmaterialien wie Holz, Holzkohle, Steinkohle und Öl sorgten dafür, dass immer neue Technologien erfunden wurden, die die moderne Gesellschaft überhaupt erst möglich machten. Heute hängt unsere gesamte Zivilisation letztlich von der Verbrennung verschiedener Materialien, also vom Feuer ab. Wie viel wir diesem Element tatsächlich verdanken, erkundet Dirk Steffens auf seinen weltweiten Reisen, die ihn sogar mitten durchs Feuer führen.
In der zweiten Folge ist Dirk Steffens dem Element Wasser auf der Spur. Seine Reise beginnt dort, wo man den Wert des Wassers am besten schätzen kann: mitten in der Wüste. Ohne Wasser kann der Mensch nicht überleben. Nirgendwo sonst wird unsere Abhängigkeit von diesem Element so deutlich wie in der Sahara. Hier lebten vor Jahrtausenden an vielen Orten Menschen. Sie hinterließen prächtige Felsbilder, die die Sahara als üppige Savannenlandschaft mit Elefanten, Giraffen und Antilopen zeigen. Sogar Krokodile tummelten sich, wo heute nur noch trockener Wüstensand zu finden ist. Vor rund 6000 Jahren verschwand das Wasser schließlich und mit ihm die Pflanzen, Tiere und die unbekannten Felskünstler.
Um dem Element Erde wirklich nahe zu kommen, begibt sich Dirk Steffens in der dritten Folge unter die Erdoberfläche in die dunklen Tiefen unseres Planeten. Nicht nur Wasser und die Entdeckung des Feuers waren nötig, um Hochkulturen entstehen zu lassen und die Entwicklung des Menschen entscheidend voranzubringen, sondern auch die Geschenke des Elementes Erde.
Dirk Steffens folgt den Wegen der Winde und enthüllt die wahre Bedeutung der Luft für die Entwicklung der Menschheit. Schon gleich zu Beginn dieser Folge spürt er die Macht dieses Elementes auf dem schnellsten Segelschiff der Welt, das mit über 100 Kilometern pro Stunde über die Wellen des Ozeans saust.
In der ersten Folge der neuen Reihe ist Hape Kerkeling auf der spannenden Suche nach den Geheimnissen der uralten Kulturen, von denen die Menschheitsgeschichte für immer geprägt wurde. Er reist zu den monumentalen Pyramiden in Ägypten, segelt auf dem Nil wie ein Pharao und taucht ein in die reiche Welt des ägyptischen Jenseits. Er findet dabei auch ein 5.000 Jahre altes Rezept zum Bierbrauen - in Keilschrift. Die Erfindung der Schrift durch die Sumerer war der kulturelle Urknall der Menschheit. Meilenstein Monotheismus Ein anderer Meilenstein war der Monotheismus. Er hat seinen Ursprung bei den Juden, im Alten Testament. Hape Kerkeling nimmt die Zuschauer mit nach Israel. Der Glaube an einen Gott ist - fast parallel - auf verschiedenen Erdteilen entstanden. 560 Jahre vor Christus wurde Siddartha Gautama, der sich später Buddha nannte, geboren. Bei den alten Griechen, die genau in jener Zeit das Fundament für das Abendland legten, glaubte man noch an viele Götter, ihre ganze Kultur war darauf aufgebaut - und wohl kein anderes Volk hat das Abendland so tief geprägt. Hape Kerkeling taucht ein in die faszinierende Sagenwelt der Griechen und erlebt, wie die Demokratie erfunden wird. Und er trifft den Kolumbus der Antike: Alexander den Großen. Noch nie war ein Mensch aus Europa so weit nach Osten gekommen. Mit seinen Truppen wollte er immer weiter, um jeden Preis. Und dieser Geist war entscheidend für alles, was die Menschen auf ihrem Weg durch die Geschichte erreicht haben. "Hapes Helden" Ein anderes Riesenreich entstand damals weiter östlich. Es ist nach seinem ersten Kaiser Qin Shi Huangdi benannt: China. Der erste Kaiser einte das Reich. Die große Mauer, die er baute, schützte das neue Reich vor den Nomadenstämmen aus dem Norden - mehr als 1.000 Jahre lang. Hape Kerkeling will wissen, wer der erste chinesische Kaiser wirklich war und wie er es schaffte, sein Riesenreich zu regieren. Dazu schlüpft er in die Rolle des Herrschers - so wie er in
Von Karl dem Großen bis Leonardo da Vinci Hape Kerkeling ist in dieser Folge unterwegs durch die faszinierende Welt des Mittelalters. Vier Jahrhunderte nach dem Untergang des römischen Reiches gibt es wieder einen "römischen Kaiser", Karl den Großen, er wird vom Papst in Rom gekrönt - und zum wichtigsten Herrscher einer neuen Zeit. Mit seinen Eroberungen legte er den Grundstein für das heutige Europa. Hape Kerkeling begibt sich in Aachen auf die Spuren des legendären Kaisers.
Hape Kerkeling folgt diesmal den Spuren der großen Entdecker und Eroberer. Bis zum 15. Jahrhundert ahnte man nur, dass hinter dem Horizont über den Ozeanen noch etwas sein könnte - und wer wusste schon, ob man nicht irgendwo da hinten in einen Abgrund stürzte oder verschlungen wurde. Aber irgendwann war der Tatendrang der alten Europäer stärker als solche Zweifel.
In der letzten Folge der Reihe ist Hape Kerkeling in England, Russland, Deutschland und Frankreich unterwegs. Mit der industriellen Revolution brach wieder ein neues Zeitalter an. Die Welt drehte sich jetzt, genau wie die eben erfundene und immer weiter verbesserte Dampfmaschine, schneller und schneller.
Leben im Abseits: Australien, der fünfte Kontinent, ist wie kein anderer geprägt von der Isolation. Fernab von anderen Landmassen konnten sich hier über Millionen von Jahren die kuriosesten Lebensformen entwickeln. In dieser Episode von "Faszination Erde" entdeckt Dirk Steffens die Besonderheiten des Außenseiters.
Das Archipel des Nordens, von seinen Urvölkern respektvoll Scadinauia - gefährliche Halbinsel - genannt, macht seinem Namen alle Ehre: Von wilden Meeren umtost und schweren Eispanzern bedeckt, bedeutet Leben in Skandinavien eine ständige Auseinandersetzung mit den Naturgewalten. Den extremen Bedingungen wechselnder Eis- und Warmzeiten ausgesetzt, konnte sich im hohen Norden Europas eine einzigartige Natur entfalten, die die Bewohner des sagenumwobenen Landes seit jeher geprägt und legendäre Seefahrer hervorgebracht hat. Dirk Steffens entführt die Zuschauer in das ungezähmte Reich der Wikinger.
Die erste Folge "Von Pol zu Pol" entführt in Arktis und Antarktis und stellt sie als Eis gewordene Superlative vor. Fast 80 Prozent des Süßwassers unseres Planeten sind dort gebunden, Winde peitschen mit 320 Kilometern pro Stunde über die teils mehrere Kilometer dicken Eispanzer - bei Temperaturen von 70ºC unter Null. Im Winter geht die Sonne monatelang nicht auf, während bizarr tanzende Polarlichter mit ihrem spektakulären Himmelsschauspiel die erstarrten Landschaften schaurig-schön illuminieren. In diesen Welten harren während des Winters die ultimativen Überlebenskünstler aus: Eisbären im Norden, Kaiserpinguine im Süden.
Die Serie folgt dem Lauf der Jahreszeiten, deren Wechsel sich nirgendwo sonst auf der Erde so radikal vollzieht wie in den Polarregionen. Beginnend mit der großen Schmelze im Frühling steht die zweite Folge ganz im Licht der zurückkehrenden Sonne. Ihre Wärme verwandelt die magische Eiswelt nach einem halben Jahr Dunkelheit. Noch immer ist die Antarktis vom gefrorenen Ozean eingeschlossen, doch es zieht Leben ein.
Eine schwer befestigte Grenzanlage zieht sich vor beinahe 2000 Jahren quer durch ganz Europa - der Limes. Kriegsschiffe sichern die Flussgrenzen Rhein und Donau - den "nassen Limes". Palisaden, Wall und Graben, vier Meter hohe Mauern und Kastelle bilden den Landlimes quer durch Germanien, durch das wilde Barbaricum. Ein Bollwerk von Nordbritannien bis zum Schwarzen Meer. Doch wovor fürchtete sich das Imperium Romanum?
Flüsse, Palisaden und Mauern bildeten Roms Bollwerk gegen die Barbaren. Am Limes entstanden aus Militärlagern blühende Siedlungen, geschützt von einer gewaltigen Grenzanlage und den Legionen. Doch wie bedroht waren die Städte? Was geschah, als die Supermacht Schwäche zeigte? Wie begegnete sie der "Gefahr am Limes"?
Etwa ein Zehntel unseres Planeten ist von Eis bedeckt. An den Polen und in den vergletscherten Hochgebirgsregionen herrschen lebensfeindliche Bedingungen. Dort, wo das Eis das Leben von Mensch und Tier über viele Monate im Jahr bestimmt, haben sich überraschende Überlebensstrategien entwickelt und wurden Kulturen in besonderer Weise geprägt. Auch dem Mensch ist es gelungen, die Eiswelten der Arktis zu erobern. Dirk Steffens begleitet einige von Ihnen und lern ihre Lebensweise näher kennen.
Ob so groß wie Grönland oder so winzig wie ein kleines Südsee-Eiland, alle Inseln haben eines gemeinsam: Sie sind zu allen Seiten von Meer umgeben, isoliert vom Rest der Welt durch eine Barriere aus Wasser. Weitab von den Kontinenten erforscht Dirk Steffens, wie das Leben in der Isolation seinen ganz eigenen Regeln folgt.
Die einschneidendste saisonale Veränderung auf dem Planeten vollzieht sich, wenn das Antarktika umschließende Meereis zu schmelzen beginnt. Von der größten Ausdehnung im Frühjahr mit 19 Millionen Quadratkilometern sind am Ende des Herbstes nur noch drei Millionen übrig. Diese Eisschmelze prägt die antarktische Tierwelt nachhaltiger als die im Nordpolargebiet.
Die Sonne ist seit Wochen nicht untergegangen, jetzt verrinnt die Zeit bis zur Rückkehr der bitteren Kälte. In der kanadischen Arktis sind gewaltige Küstenstrecken freigelegt. Tausende Belugas, die weißen Wale des Nordens, ziehen über das offene Meer zu einer Flussmündung, einer der letzten erholsamen Treffpunkte, bevor der Ozean zufriert und die Wale zwingt, nach Süden zu reisen. Auch Millionen von Seevögeln müssen die letzten Tage unermüdlich nutzen, um ihre Jungen so zu stärken, dass sie den langen Flug in die Winterquartiere überleben. Jede Fütterung, jeder Flugversuch erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Nachwuchs überleben wird.
Arktischer Winter - der Planet zeigt sich von seiner feindseligsten Seite. In der nördlichen Hochpolarregion steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Die meisten Tiere sind vor Wochen nach Süden gewandert. Der männliche Eisbär verbringt den Winter draußen auf dem gefrorenen Ozean. Er gehört zu den wenigen Geschöpfen, die diese Bedingungen aushalten. Die weiblichen Eisbären liegen an den windgeschützten Hängen unter dem Schnee. In der Zeit größter Kälte und Dunkelheit beginnt hier neues Leben. Das dokumentieren einmalige Aufnahmen.
Sie prahlen und protzen, sie tricksen und täuschen, sie schäkern und schenken - es gibt nichts, was Männchen nicht auf der Pfanne haben, wenn es um das Eine geht. Da sind echte Kerle ebenso unterwegs wie Charmeure, aber auch Pantoffelhelden. In der Natur kommen im Dienste der nächsten Generation die erstaunlichsten Strategien zum Einsatz. Der Laubenvogel-Kavalier baut verschwenderische Lustnester, die allein der Verführung und der Paarung dienen. Kaum ist die Ehe vollzogen, muss das Weibchen selbst sehen, wie und wo es den Nachwuchs aufzieht.
Da gibt es Eltern, die sich wenig um ihre Kinder kümmern, andere dagegen investieren Jahre ihres Lebens in den eigenen Nachwuchs. Auch vorbildliche Musterväter kommen im Tierreich vor. Der Südafrikanische Ochsenfrosch gräbt als alleinerziehender Vater Wasserkanäle für seine Kaulquappen, und der Seepferdchen-Papa brütet die Eier seines Weibchens im eigenen Bauchbeutel aus. Tolerant bebrütet und behütet Vater Strauß den gesamten Nachwuchs seines Harems - auch den seiner Nebenbuhler. So ist er wenigstens sicher, dass seine eigenen Kleinen auch dabei sind.
Als Alfred Wegener im Frühjahr 1930 zu seiner dritten Grönlandexpedition aufbricht, hofft er, dass sie die Krönung seiner Karriere wird. Wenige Jahre zuvor hat er bereits mit seiner Theorie der Kontinentalverschiebung Furore gemacht, jetzt will er die Klimaforschung revolutionieren. Ein Jahr lang werden er und seine Mitarbeiter Messdaten aus der Höhe der Atmosphäre und der Tiefe des Inlandeises zusammentragen. Es ist die erste Langzeitstudie überhaupt und damit der Beginn der modernen Klimaforschung.
Im Frühjahr 1809 erreicht ein junger Kaufmann mit Namen "Sheikh Ibrahim" das syrische Aleppo und lässt sich dort für zwei Jahre nieder. Angeblich kommt er aus Indien, tatsächlich aber handelt es sich um den Schweizer Johann Ludwig Burckhardt, der im Auftrag der britischen "African Association" als Geheimagent unterwegs ist.
Er ist einer der größten deutschen Entdecker, doch sein Name ist heute fast unbekannt: Im Jahre 1772 erhält der 17-jährige Georg Forster durch einen Zufall die Möglichkeit, James Cook, den größten Schiffskapitän seiner Zeit, auf einer großen Weltumseglung zu begleiten. Dabei wird Cook Inseln und Völker entdecken, Georg Forster aber über 400 unbekannte Pflanzen- und Tierarten. Als einer der ersten Ethnologen hinterlässt der junge Deutsche nicht nur zahlreiche Naturforschungen, sondern er zeichnet sich vor allem durch seine Persönlichkeit aus.
Australien ist das Traumland vieler Auswanderer. Doch ein Paradies stellt man sich anders vor. Australien ist der trockenste Kontinent der Welt. Drei Viertel des Landes sind mit Wüsten und Halbwüsten bedeckt, in weiten Teilen regnet es nur selten und unregelmäßig. Noch dazu ist Australien von den giftigsten Tieren der Welt bevölkert. Hier leben die giftigste Schlange, die giftigste Spinne und auch die giftigste Qualle. Dirk Steffens erkundet die rätselhafte Anziehungskraft von „Down Under“.
Ein Breakdancer steht bei seinem Move in der Luft, ein Uhu schwebt durch den Windkanal, wir sehen ein Projektil durch die Luft schweben. Die Bilder bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern machen auch biologische oder technische Prozesse für die Wissenschaft besser verständlich. Die Dokumentarreihe macht sich mit der Hochgeschwindigkeitskamera auf Entdeckungsreise und enthüllt Phänomene der Natur, die unserem Blick normalerweise verborgen sind.
Das Land der Abenteurer, Freiheitssucher und Pioniere – vielen gilt der Wilde Westen als die Geburtsstätte des amerikanischen Traums. Erstmals in der Zivilisationsgeschichte stehen im 19. Jahrhundert besitzlose Siedler einem weitgehend unbewohntem Land gegenüber, das nur darauf zu warten scheint, von ihnen eingenommen zu werden. Es folgt eine rasante Eroberungswelle, die schon kurze Zeit später zum Mythos verklärt wird.
Als im November 1946 ein amerikanisches Militärflugzeug auf rätselhafte Weise in den Alpen verschwindet, ahnt noch niemand, welche historische Wende das bedeuten sollte. "Terra X" zeigt mit einer aufwändigen Rekonstruktion und Bildern die Ereignisse, die dadurch ausgelöst wurden und ihre weitreichenden Folgen bis heute
Am 14. April 2012 jährt sich zum hundertsten Mal das tragische Unglück der RMS Titanic. Der seinerzeit größte und modernste Luxusliner der Welt kollidierte auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg und versank innerhalb weniger Stunden in den kalten Fluten des Atlantiks. Keiner der 2.200 Menschen an Bord rechnete mit dem Untergang des Stahlkolosses, denn die Titanic galt als praktisch unsinkbar. Die Katastrophe ist zum Sinnbild für das größte Schiffsunglück aller Zeiten geworden. Zudem ranken sich um die Titanic zahlreiche Mythen, die mit der Entdeckung des Wracks im Jahr 1985 neue Nahrung erhielten.
Wenn eine Figur der deutschen Geschichte bekannt ist, dann Friedrich der Große: geistreicher Philosoph, musisch begabter Schöngeist, genialer Feldherr, aber auch skrupelloser Machtmensch. An diesem Denkmal hat der "Alte Fritz" fleißig mitgebaut. Was steckt hinter dem Mythos? War Friedrich homosexuell? Und was machte seinen Ruhm aus? Erfahren Sie an Karfreitag mehr!
Urige Wälder, Wildnis, weite und stille Natur soweit das Auge reicht - das gibt es nicht nur in Kanada, Südamerika oder Australien, sondern auch bei uns in Deutschland, oft nur wenige Autominuten von der eigenen Haustür entfernt. Doch vielen Menschen sind die Naturschätze Deutschlands so unbekannt wie ein fremder Kontinent.
Fast 60.000 Kilometer reist der bekannte Tierfilmer zusammen mit seinem Team und Hündin Cleo durch Deutschland: von den Alpen bis zum Wattenmeer, von den Mittelgebirgen bis zu den großen Flusstälern. Schnell wird deutlich, dass Deutschland trotz dichter Besiedlung von circa 80 Millionen Einwohnern eines der artenreichsten Länder Europas ist.
Am Anfang gab es nur das Meer, den Himmel und einen einsamen Vogel, der sich nach einem Stückchen Land zum Ausruhen sehnte. So erzählt eine alte Legende. Der Himmel schleuderte schließlich Steine in den Ozean und schuf paradiesische Inseln: die Philippinen. Bis heute prägt die besondere Lage der Philippinen zwischen Asien und Australien den Archipel und hat zur Entstehung ungewöhnlicher Landschaften, sagenumwobener Völker und einer einzigartigen Tierwelt geführt. Dirk Steffens entführt die Zuschauer in dieses Inselreich zwischen den Welten.
Einst wollte der Mond die Sonne heiraten. Als er merkte, dass er nicht mit ihr zusammenkommen konnte, flossen Tränen. Die Tränen des Mondes sammelten sich und ließen den Rio Amazonas entstehen, so eine indianische Legende. Heute steht der Name Amazonas für das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Welt und eines der artenreichsten Ökosysteme. Damit zählt die Region zu den neuen sieben Weltwundern. Zudem gibt es keine Region der Welt, deren Bedeutung so hoch geschätzt wird, dass nichts Geringeres als die Rettung des Weltklimas von ihr abzuhängen scheint.
Was verbirgt sich unter den Straßen unserer Städte, unter unseren Häusern? Was finden Archäologen, wenn sie dort graben? "Terra X" hat in den "Superbauten" die Geschichte identitätsstiftender deutscher Kulturdenkmäler wie des Kölner Doms, des Schlosses Neuschwanstein und auch der Dresdner Frauenkirche erzählt, in "Deutschland von oben" die Welt unseres Landes quasi neu vermessen. In "Deutschlands Supergrabungen" folgt jetzt der Blick auf die spektakulärsten Entdeckungen unterhalb der sichtbaren Welt unserer Felder, Autobahnen, Häuser, Dörfer und Städte.
Robinson Crusoe, der Schiffbrüchige, der auf einer einsamen Insel zum Überlebenskünstler wurde, ist als Romanfigur weltbekannt. Wahrscheinlich inspirierte den Schriftsteller Daniel Defoe das Schicksal des englischen Seemanns Alexander Selkirk, der 1704 wegen Meuterei auf der Insel Más a Tierra im Südpazifik ausgesetzt wurde.
Die zweite Folge des Dreiteilers besucht den Dino-Planeten zunächst vor etwa 150 Millionen Jahren während der Jura-Zeit. Im Ozean toben grausame Kämpfe zwischen gewaltigen Meeressauriern. Während der sechs Meter lange Kimmerosaurier Jagd auf Haie machen, stellt ihnen das größte bekannte Meeresreptil nach: Predator X.
Die dritte Folge des Dreiteilers "Der Dino-Planet - Gefiederte Drachen" entführt in die Lebenswelten von flugfähigen und nicht flugfähigen Dinos und anderen Sauriern. Die fantastischen, teils dramatischen Geschichten rekonstruieren den Alltag der Urzeit-Reptilien auf der Basis von paläontologischen Befunden und fossilen Belegen.
Der Mensch hat eine geradezu ungewöhnlich starke Beziehung zum Wasser. Bis heute ist die Bevölkerungsdichte weltweit in Küstennähe am höchsten, trotz potenzieller Gefahren wie Fluten und Stürmen. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Urlaubsreiseziele an Meeren, Seen und Flüssen. Seenomaden und Unterwasserjäger Die filmische Reise beginnt im Korallenmeer zwischen Borneo, Sulawesi und den Philippinen. Hier ankert eines der letzten Seenomadenvölker der Welt. Die Bajau Laut verbringen ihr ganzes Leben auf dem Meer. Sie werden tatsächlich landkrank, sobald sie festen Boden unter den Füßen haben. Die "Wassermenschen" sind die besten Schwimmer der Welt. Ohne jede Tauchausrüstung und mit nur einem Atemzug taucht ein Bajau Laut-Jäger in über 20 Meter Tiefe und bewegt sich dort, als wäre er an Land. Abenteuerliche Tauchaktionen verfolgen auch die Pa-aling Männer vor der philippinischen Insel Palawan. Sie wenden eine der sicherlich gefährlichsten Fangmethode der Welt an – einer Unterwassertreibjagd auf Fische.
Kaum eine Lebensregion ist so geheimnisvoll, undurchdringlich und menschenfeindlich wie der Dschungel. Und doch sind die tropischen Regenwälder die Lebensgrundlage vieler indigener Völker in Südamerika, Afrika und Asien. Die zweite Folge des Dreiteilers "Planet der Menschen" präsentiert ungewöhnliche Geschichten von Kulturen aus Lebensräumen im Dschungel.
Wüsten bedecken etwa ein Drittel der Landmasse der Erde. Für etwa 400 Millionen Menschen sind sie Heimat - und tägliche Herausforderung. Die letzte Folge des Dreiteilers "Planet der Menschen" führt durch einige der trockensten Gebiete Afrikas und zeigt Rituale, die es den Menschen erlauben, selbst die Wüsten unserer Erde zu ihrer Heimat zu machen.
Stahl ist einer der vielfältigsten Werkstoffe der Welt. Das Material ist biegsam und stabil zugleich: Es hält mehr aus als Eisen oder Bronze und kann im Gegensatz zu diesen Werkstoffen immer wieder eingeschmolzen und verarbeitet werden - geschmiedet, gepresst, geformt und gewalzt. Doch Stahl direkt zu vergießen, gilt noch heute als die Königsdisziplin in der Stahlproduktion. Das Verfahren beherrschen nur eine Handvoll Unternehmen weltweit.
Mit dem Flieger mal eben von A nach B zu reisen, gehört im 21. Jahrhundert zum Alltag der allseits mobilen Gesellschaft. Doch noch vor rund 80 Jahren kann sich das keiner vorstellen. Erst zwei findigen Tüftlern gelingt es, die Luftfahrt zu revolutionieren: dem Briten Frank Whittle und dem Deutschen Hans-Joachim Pabst von Ohain. Unabhängig voneinander entwickeln sie in den 1920er und 1930er Jahren einen neuartigen Antrieb.
Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Was wissen wir tatsächlich, und wo irren wir gewaltig? Die menschlichen Sinne lassen sich immer wieder täuschen. Doch manche Phänomene sind innerhalb unserer Erfahrungswelt gar nicht zu erfassen. Kundschafter aus den Tiefen des Alls zeigen uns Unglaubliches. Und die Reise in die Welt des Allerkleinsten, der Atome, der Teilchen und Quanten, führt uns an die Grenzen des Vorstellbaren – und darüber hinaus.
Hellseher und Propheten wagen seit jeher abenteuerliche Vorhersagen. Unglaublich scheinen auch die Prophezeiungen der modernen Wissenschaft: In 50.000 Jahren soll eine neue Eiszeit kommen. In 250 Millionen Jahren wird sich ein neuer Superkontinent gebildet haben. In rund 500 Millionen Jahren muss Brehms Tierleben völlig neu geschrieben werden. In 2,3 Milliarden Jahren soll der Erdkern erkalten und es soll keine Vulkanausbrüche mehr geben. In sieben Milliarden Jahren wird sich unsere Sonne zum roten Riesen aufblähen – die Erde wird unbewohnbar, unserem Sonnensystem schlägt die letzte Stunde.
Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentationsreihe "Die Bernsteinstraße" folgt der Spur des Bernsteinhandels in der Bronzezeit von Ägypten bis zum südbayerischen Bernstorf. Die versunkene Siedlung war ein bronzezeitlicher Knotenpunkt auf der über 5000 Kilometer langen Route zur baltischen Ostseeküste. Bernstorf, häufig als das "bayerische Mykene" bezeichnet, ist eine der derzeit aufregendsten Grabungen in Deutschland.
Wie kommt das "Gold der Ostsee" vom Balikum bis nach Ägypten? Der zweite Teil der Dokumentationsreihe "Die Bernsteinstraße" führt entlang der Route eines bronzezeitlichen Handelsweges vom bayerischen Bernstorf bis zur baltischen Ostseeküste. Neueste archäologische Funde und Untersuchungsmethoden geben Aufschluss.
Ein schwerer Orkan verhindert die Rettung der Mannschaft, die Ladung geht über Bord: Im März 1822 läuft in der Elbmündung bei Cuxhaven die "Gottfried" auf Grund. Das Schiff war von Triest nach Hamburg unterwegs und führte eine kostbare Sammlung ägyptischer Objekte für den Preußenkönig an Bord. Noch immer sind die Schätze nicht geborgen.
Die filmische Reise in die Arktis und Antarktis ist ein Wiedersehen mit den Helden der Dokumentation "Eisige Welten". Das Best-of der sechsteiligen Koproduktion von ZDF und BBC zeigt Überlebenskünstler der Polarwelten auf und unter dem Eis in noch nie dagewesener Nähe und bildlicher Brillanz. Zwei Jahre lang kämpften sich bis zu vier Teams durch die Polregionen, um die bestmöglichen Einstellungen festzuhalten. Entstanden ist ein ultimatives Porträt der Polarwelten, die dramatischen Veränderungen unterworfen sind.
Norwegen und Spitzbergen gehören zu den mobilsten Ländern der Welt – geografisch gesehen. Im Lauf von Hunderten Millionen Jahren überquerten sie fast den gesamten Globus. Spuren dieser bewegten Vergangenheit kann man inmitten der unwirtlichen Eiswelt Spitzbergens entdecken: Fossilien erzählen von der Erdgeschichte und dokumentieren wie Souvenirs, die ein Weltenbummler gesammelt hat, die weite Reise des Nordlandes durch Zeit und Raum.
Rund 3700 Kilometer vom nächsten Festland entfernt liegen sie wie an einer Schnur aufgereihte Perlen mitten im Pazifik: die Hawaii-Inseln, geboren aus dem Feuer unterseeischer Vulkane. Dank ihrer klimatischen Besonderheiten bieten sie unzähligen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Und auch wenn man es kaum glauben mag: Der höchste Berg der Erde erhebt sich auf Hawaii – wenn man der Sache auf den Grund geht.
Abseits theologischer Erklärungsversuche will die erste Folge des ZDF-Zweiteilers "Bibelrätsel" den Werdegang des biblischen Gottes anhand von Fakten und Funden nachvollziehen. Begleitet von Margot Käßmann, befasst sich die filmische Recherche mit den Stationen der Karriere Gottes, die ihn von einer lokalen Gottheit der Nomaden zum mächtigsten Himmelsherrscher der Geschichte führt.
Die zweite Folge der ZDF-Reihe "Bibelrätsel" geht der Frage nach, warum die Zehn Gebote – als einzige Gesetzessammlung aus der Zeit des Alten Orients – bis heute Bestand haben. Begleitet von Margot Käßmann, befasst sich die filmische Recherche mit der Erfolgsgeschichte der Zehn Gebote, die sich bis in die Formulierungen moderner Rechtsordnungen hinein verfolgen lassen
Der Traum vom höchsten Gebäude der Welt scheint so alt wie die Menschheit. Die Bibel erzählt vom ehrgeizigen Projekt der Babylonier, ein Bauwerk zu errichten, das den Himmel berührt. „Mit dem Turm machen wir uns einen Namen und werden berühmt“, heißt es in der Heiligen Schrift. Gott missfiel die menschliche Anmaßung, und er bestrafte die Einwohner Babylons mit der sprichwörtlichen Sprachverwirrung. Doch der menschliche Ehrgeiz ließ sich offenbar nicht zügeln. Die ersten „Hochhäuser“ entstanden vor zirka 4500 Jahren in Ägypten. Berechnet mit Winkelmaß und Senklot, gebaut aus Stein und Mörtel. 20 000 Menschen gleichzeitig arbeiteten auf der damals größten Baustelle der Welt und schufen das einzige antike Weltwunder, das heute noch existiert: die Pyramiden von Gizeh. Während die zeitgleich in Deutschland errichteten Fürstengräber aus der Bronzezeit bescheidene acht Meter hoch waren, hielten die Grabmäler der Pharaonen mit bis zu 146 Meter den Höhenrekord – bis ins 19. Jahrhundert. Im italienischen Mittelalter begann eine neue Bauära, in der Türme sich zum reinen Statussymbol entwickelten und allein dem Zweck dienten, Luxus, Macht und Geld zur Schau zu stellen. Ende des 13. Jahrhunderts entstanden die ersten Skylines. Der Handel florierte, und wer etwas auf sich hielt, baute in die Höhe. San Gimignano ist bis heute ein gut erhaltenes Zeugnis für die Blüten, die der Bauwahn der berühmtesten Familien – wie die der Ardinghelli oder Salvucci – trieb.
Seit die Menschen Häuser bauen, bauen sie auch Gotteshäuser – überall auf der Welt. Allein in Deutschland gibt es rund 45 000 Kirchen, das sind in etwa so viele, wie es Schulen gibt. Ein wahrer Kirchensuperbau steht in Ulm: Der Turm des Ulmer Münster misst stolze 161,53 Meter. Jahrhunderte lang war er allerdings nicht mehr als eine Bauruine. Erst wurde die Kirche wegen Geldmangels nicht fertig, dann bremste die Reformation, schließlich war die Gotik out und am Ende bauten die Kölner auch noch höher. 1880 wird dort Einweihung gefeiert – mit Kaiserbesuch. Der Dom ist damals das höchste Gebäude der Welt. Doch Ulm zieht nach. Anders als in Köln orientieren sich die Architekten nicht an den mittelalterlichen Plänen, sondern bauen munter immer höher. Bis heute ist das Ulmer Münster die höchste Kirche der Welt. Übertroffen allein von einem High-Tech-Gotteshaus luxuriösen Ausmaßes, der Moschee Hassan II. in Casablanca. Nicht nur, dass ihr Minarett alle anderen sakralen Bauten der Welt überragt, sie ist auch flächenmäßig die eindeutige Nummer eins unter den Gotteshäusern – den Petersdom schluckt sie problemlos. Der besondere Clou ist das verschiebbare Dach; auf Knopfdruck setzen sich die 1100 Tonnen in Bewegung und öffnen sich lautlos in fünf Minuten. Damit nicht genug, schießt nachts ein Laserstrahl aus der Spitze des Minaretts und strahlt 30 Kilometer weit gen Mekka. Doch wann hat das alles angefangen, das Bauen für die Götter? Einer der ältesten und bekanntesten Kultbauten steht in England. Stonehenge, errichtet vor zirca 5000 Jahren aus Sarsenstein, einem der schwersten Gesteine der Welt. Die Steinzeitmenschen, die vor allem Sonne und Mond verehrten, fanden einmal im Jahr zu Tausenden in Stonehenge zusammen, um das wichtigste Ereignis des Jahres zu feiern: Die Sommersonnenwende. Im Unterschied zu den Naturgottheiten der alten Briten verehren Ägypter, Römer und Griechen tausende von verschiedenen Göttern. Mit dem Judentum und dem darau
Visionäre, Künstler, Milliardäre und Diktatoren hinterlassen die wildesten, verrücktesten und wahnsinnigsten Bauten – seit Tausenden von Jahren. Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit heraus. Heute bekannt als die Weltwunder der Antike, von denen nur noch die Pyramiden zu bewundern sind. Was treibt Menschen zu diesen gigantischen Bauleistungen an? Liebe, Angst, religiöse Motive oder die pure Geltungssucht? Häufig finden sich Wahnsinn und Visionen unter den Motiven. Die Chinesische Mauer wurde im Verfolgungswahn erschaffen. Zum Schutz gegen die Nomaden aus dem Norden befiehlt der Kaiser von China, die wenig standhafte Mauer aus Lehm in eine „Große Mauer“ aus Stein zu verwandeln. Es wird das größte Bauwerk der Welt, das nach Angaben der Chinesen insgesamt 21 196 Kilometer misst. Die Bauarbeiten an dem Mammutprojekt dauern etwa 2000 Jahre, stürzen die Dynastie beinahe in den Bankrott und kosten schätzungsweise 250 000 Arbeiter das Leben. Sicherheitsdenken und Verteidigungswahn lassen auch die Deutschen dicke Mauern bauen. Würde man hierzulande alle Burgmauern aneinanderhängen, käme man auf mehrere tausend Kilometer. Mehr als 20 000 Burgen muss es in Deutschland im Mittelalter gegeben haben, vor allem Trutz- und Zollburgen. Eine der schicksten thront heute noch hoch über dem Rhein und demonstriert Macht und Stärke: die Marksburg. Noch im 19. Jahrhundert dienen Burgen als Vorlage für die Wünsche von Monarchen, wie Schloss Neuschwanstein, für das sich Ludwig II. heillos verschuldete. Ein zwar kleineres, aber noch viel fantastischeres Traumschloss baute sich der französische Postbote Ferdinand Cheval. Auf seinen Postrunden sammelt er kleine Steine, jeden Tag, ein Leben lang – und baut daraus sein „Palais Idéal“, das aussieht, als sei es einem surrealistischen Gemälde entsprungen. Die Träume mancher Visionäre ließen sogar ganze Städte erstehen: Venedi
Riesige Rohstoffvorkommen, unberührte Natur, eine einzigartige Tierwelt und uralte Kulturen: Sibirien. Es waren Deutsche, die sich im 18. Jahrhundert als erste Siedler dort niederließen. Die zweiteilige Dokumentation "Abenteuer Sibirien" verknüpft die deutsche Historie Sibiriens mit der faszinierenden Gegenwart des Landes. Teil eins begleitet deutsche Wissenschaftler auf ihren Entdeckungsreisen. Auf Kamtschatka, einer der aktivsten Erdbebenzonen der Erde, erforscht Christel van den Bogaard mit ihrem Team die Mechanismen der Erdplatten-Tektonik. Sie versucht herauszufinden, welchem Rhythmus die Erdbeben und Vulkanausbrüche folgen und wie stark sie unser Klima beeinflussen. Florian Stammler ist auf der arktische Halbinsel Jamal, unter der das größte Erdgasfeld der Erde lagert. Die Nenzen, ein indigenes Volk mit etwa 41 000 Angehörigen, ziehen das ganze Jahr mit ihren Tieren durch die Eiswüste und müssen sich trotz ihres traditionellen Alltags mit den Öl- und Gasmultis arrangieren. Umweltexperten und Russlandkenner wie Markus Radday versuchen in einem schier aussichtslosen Kampf, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Sibiriens vor dem Raubbau der Rohstoffindustrie zu retten. Raddays besonderes Augenmerk gilt so seltenen Tieren wie Baikalrobben und Sibirischen Tigern. Alle deutschen Forscher von heute wandeln auf den Spuren von Georg Wilhelm Steller. Mitte des 18. Jahrhunderts durchquerte der deutsche Wissenschaftspionier das riesige Land im Auftrag des Zaren. Anderthalb Jahre lang reiste Autor Kay Siering mit Kameramann Jürgen Heck und Assistent Yannick Schmeil immer wieder nach Sibirien. Insgesamt verbrachte das Team mehr als elf Wochen in der russischen Einsamkeit. Temperaturen zwischen minus 40 Grad und plus 35 Grad Celsius stellten Filmemacher und Equipment immer wieder vor enorme Herausforderungen.
Antipatros von Sidon gab schon vor über 2000 Jahren einen Reiseführer mit den Top sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde heraus, den großartigsten Superbauten der damaligen Zeit - heute bekannt als die Sieben Weltwunder der Antike, von denen nur noch die Pyramiden zu bewundern sind. In einer Online-Abstimmung haben nun Menschen überall auf der Welt ihre Topliste der schönsten Orte bestimmt.
Wir Menschen tummeln uns gern in Gesellschaft. Auch im Tierreich gibt es Partnerschaften und Wohngemeinschaften, die nicht nur der Fortpflanzung der eigenen Spezies dienen. Wenn Vögel sich zusammentun, dann rauschen sie schon mal als Millionengeschwader durch die Lüfte. Denn: Wo der einzelne mit Pauken und Trompeten untergehen würde, schafft die Gemeinschaft schier Übertierisches. Es gibt aber auch Bedingungen, unter denen sich die seltsamsten Duos zusammentun und sogar aus Feinden die besten Freunde werden können. Es ist überraschend, welch spannende Beziehungen, kuriose Wohngemeinschaften oder liebevolle Hingabe bei Tieren zu finden ist.
Hören, sehen, riechen, tasten und schmecken: Wir Menschen schlagen uns mit unseren fünf Sinnen ganz gut durchs Leben. Manche Tiere haben aber weit mehr drauf. Mit dem fünften oder sechsten Sinn ist bei ihnen die Fahnenstange längst nicht erreicht. Sie verfügen über Sinnesorgane, die uns gänzlich fehlen. Sie können damit eine Welt erfassen, die außerhalb unserer Wahrnehmung liegt.
In dieser Folge stellt Dirk Steffens in der nächtlichen Kulisse des Senckenberg Museums in Frankfurt seine liebsten Szenen der ersten zwei Staffeln der Supertiere vor. Die schönsten Tieraufnahmen erzählen die Geschichte der Rekordhalter im Tierreich. Da gibt es Echsen, die übers Wasser gehen, Kraken, die logische Meisterleistungen vollbringen, und Affen, die mit ihrem Kurzzeitgedächtnis ihre menschlichen Vettern abhängen.
Seit Menschen die Weltmeere befahren, ist der Riesenkalmar Architeuthis das größte Mysterium der marinen Tierwelt. Bereits der römische Schriftsteller Plinius der Ältere erwähnt ein Meeresmonster mit zehn Meter langen Fangarmen. Im Lauf der Jahrhunderte entdeckte man Teile und Kadaver des Giganten an Stränden und in Fischernetzen. Doch das monströse Tier selbst blieb ein Phantom. Sagenumwoben und von Seemannsgarn umsponnen, fand der Tiefsee-Riese auch Eingang in die Weltliteratur, so in "20 000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne.
Die Medici sind bis heute ein Mythos. Ein Familienclan, der in Florenz über Jahrhunderte das Sagen hat: in Politik, Wirtschaft und Kirche. Ihr Aufstieg ist beispiellos. Von der einfachen Kaufmannsfamilie zu den Paten von Florenz. Es geht um Macht und Glanz, aber auch um Neid, verbotene Liebe und Intrigen. Sogar von Mord ist die Rede. Es gibt viele Rätsel, die noch aufzuklären sind. Ein deutsch-italienisches Team aus Wissenschaftlern will die Geheimnisse des Clans endgültig lüften.
Viele Entwicklungen, die die Welt veränderten, nahmen in Äthiopien ihren Anfang. In seinem Hochland entspringt der Blaue Nil. Schon vor Tausenden von Jahren versorgte er die alten Ägypter mit Wasser und fruchtbarem Schlamm. Die äthiopische Kultur selbst hat uralte Wurzeln. Die Bibel erzählt von einer legendären Begegnung zwischen König Salomon und der äthiopischen Königin von Saba. Aber die Geschichte reicht noch weiter zurück. Hier, in der Region, in der das Feuer der Erde einst das Land erschuf, erlernte der Mensch den aufrechten Gang.
Im Norden die Gluthitze der Atacama, im Süden die Gletscher des Campo de Hielo Sur, im Osten die schroffen Anden und im Westen die endlosen Weiten des Pazifiks: Kaum ein anderes Land vereint so viele Extreme wie Chile. Dirk Steffens erkundet auf seiner neuesten Expedition die Facetten dieses einzigartigen Landstrichs.
Große Schlachten veränderten den Lauf der Weltgeschichte und gruben sich tief ein in das kollektive Bewusstsein von Nationen. Doch hinter Namen wie Waterloo, Verdun oder Stalingrad stecken Schicksale von Menschen, die auf den Schlachtfeldern ihren Tod fanden. Immer wieder gelingt es Archäologen, die letzten Minuten von Gefallenen zu rekonstruieren. Dabei erfahren sie auch Bewegendes und Persönliches über das Leben der einstigen Soldaten.
Die zweiteilige Terra X-Dokumentation "Schneller als das Auge. Neues aus dem Reich der Superzeitlupe" stößt erneut in einen Kosmos vor, der nur durch neue Kameratechniken sichtbar gemacht werden kann. Mithilfe von Hochgeschwindigkeitskameras, die auch in der Dunkelheit und unter Wasser zum Einsatz kamen, aber auch mit extremen Zeitraffern werden Phänomene sichtbar, die unseren Augen sonst verborgen sind.
Unser Blauer Planet scheint für das Leben wie geschaffen zu sein. Doch Narben in der Erdkruste – Meteoritenkrater, Vulkankegel und Risse im Erdboden – erzählen eine andere Geschichte: Schon mehrmals haben Katastrophen das Leben fast komplett ausgelöscht. Wie konnte es sich behaupten und zu seiner heutigen Vielfalt entwickeln? Dirk Steffens gelangt bei seiner Expedition zu den Überlebenden zu einer verblüffenden Erkenntnis: Ohne Katastrophen gäbe es die meisten Tiere und auch uns Menschen gar nicht.
Leben im Extremzustand Im ewigen Eis der Polarregionen, in den heißesten, trockensten Wüsten oder in der lichtlosen, unermesslichen Leere der Tiefsee: Auch dort, wo uns Leben unmöglich scheint, haben sich die Arten Nischen erobert. Die Extremregionen der Erde haben perfekt angepasste Spezialisten hervorgebracht.
Casanova gilt als der größte Verführer aller Zeiten. Das Manuskript seiner Lebenserinnerungen „Geschichte meines Lebens“ wurde vor kurzem für 7 Millionen Euro vom französischen Staat erworben. Es ist das teuerste Manuskript der Welt. Seine über 3000 Seiten zeigen: Der berühmte Venezianer war keineswegs ein Don Juan und eiskalter Frauenheld, sondern vielmehr ein origineller Denker, einfühlsamer Freund der Frauen, ein sexueller Revolutionär und früher Feminist. Der Film erzählt Aufstieg und Fall des Schauspielersohns Giacomo Casanova, der zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts wurde. Warum liebten ihn die Frauen, wie gelang ihm der Einstieg in die höchsten Kreise der Gesellschaft? Der Film zeigt einen Casanova, der viel facettenreicher ist als das Klischee. In Venedig kommt Giacomo Casanova 1725 in ärmlichen Verhältnissen zur Welt. Ursprünglich soll er Pfarrer werden. Doch er verweigert sich seinem vorbestimmten Lebenslauf. Die Liebe zu den Frauen bestimmt sein Schicksal. Dafür legt er sich mit den mächtigsten Institutionen seiner Zeit an: mit der Kirche und der venezianischen Inquisition. Für Casanova ist das Leben im dekadenten Venedig ein permanentes Fest der Sinnlichkeit, bis zu seiner Inhaftierung für eineinhalb Jahre in den berüchtigten Bleikammern. Der Ausbruch aus dem sichersten Gefängnis seiner Zeit macht ihn zur Legende. Seinem Charme kann niemand widerstehen. Er philosophiert mit den Größen seiner Zeit und beeindruckt selbst Madame Pompadour und Friedrich den Großen. Er gewinnt und verspielt mehrere Vermögen. Sein Leben lang reist er von Königshof zu Königshof kreuz und quer durch Europa. In Rom parliert er mit dem Papst, in Paris gründet er die erste Lotterie Frankreichs und verdient damit ein Vermögen. Hochverschuldet muss er aus London und Madrid fliehen, weil ihm der Galgen droht. Er übersetzt Homers Ilias und liefert einen Beitrag zum Libretto von Mozarts Oper Don Giovanni. Er überlebt zahl
Unsere Metropolen und Kleinstädte entstanden einst zur Versorgung der Menschen. Der Blick aus dem Helikopter offenbart uns heute deren historische Entwicklung und Bedeutung: Von im Mittelalter bedeutenden Städten wie Lüneburg oder Rothenburg ob der Tauber mit ihren zauberhaften Altstädten, von der Bankenmetropole Frankfurt, das seinen dauerhaften Rang einem geografischen Zufall verdankt, über die Domstadt Köln - einst größte Stadt des Heiligen Römischen Reiches. Von den letzten beiden Zechen des Ruhrgebiets über die Industriestadt Wolfsburg bis zu den Großstädten Stuttgart und München, die durch ein verzweigtes Bahnhofs- und Schienennetz geprägt sind.
Neben unseren berühmtesten landschaftlichen Schönheiten - vom Berchtesgadener Land bis zum Elbsandsteingebirge - scheint vieles zu verblassen. Doch Deutschlands oftmals vergessene Landschaften haben eine ganz eigene Magie: Von den Burgen und endlosen Hügeln des Pfälzer Waldes, von den dramatischen Schluchten des Harzes und den Felstürmen der Fränkischen Schweiz bis zum Märchenzauber des Weserberglands, in dessen Schlössern und engen Gassen die Geschichten von Dornröschen, Rapunzel entstanden sind. Ob Eifel oder Uckermark: Aus der Vogelperspektive versteht man schnell, warum Dichter und Denker, Maler und Märchensammler diesen entlegenen Regionen verfielen.
Deutschlands Flüsse und Gewässer prägen seit jeher das Erscheinungsbild unseres Landes: Von der berühmtesten deutschen Ostsee-Insel Rügen über das Binnenmeer, dessen Küste, Inseln, Sümpfe und Strände aus der Luft eine verblüffende Schönheit entfalten bis zu den Auswirkungen vergangener und zukünftiger Küstenveränderungen von Borkum und Sylt. Von deutschen Flüssen die über Jahrhunderte hinweg ausgebaggert, begradigt oder aufgestaut wurden. Der Flug über ursprüngliche Flusslandschaften zeigt, was wir damit verloren haben: von den Schluchten am Oberlauf der Donau bis zum badischen Dschungel am Rhein.
Die ZDF/BBC Koproduktion "Unter Grizzlys" verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Ein 25-mannstarkes Team erfahrener Naturfilmer und Bärenexperten schlägt für einige Wochen seine Zelte mitten im Eldorado der riesigen Landräuber auf, um mit großem technischen Aufwand den Zuschauer tief in das Leben und Treiben der Bären eintauchen zu lassen. Noch nie wurden die Grizzlys in Nordamerika filmisch so intim, so außergewöhnlich nah portraitiert wie in dieser Dokumentation. In der ersten Folge kämpft eine noch unerfahrene Grizzlymutter um das Überleben ihrer beiden Jungen.
Millionen von Lachsen haben auf ihrer Laichwanderung die Flüsse des Grizzlylands in Alaska erreicht. Ein irrsinniges Spektakel nimmt seinen Lauf, wenn das Hauen und Stechen der Grizzlys um die Fische beginnt, wenn sie in Scharen die Wasserfälle bevölkern, um tonnenweise Lachs zu verschlingen. Auch die Weibchen wollen mit ihren hungrigen Jungen an der verschwenderischen Fülle teilhaben. Aber dies ist lebensgefährlich für ihren Nachwuchs. Es ist ein schwieriges Unterfangen, den Kleinen das Fischen beizubringen und sie gleichzeitig vor den männlichen Tieren zu schützen. Wenn der Winter einbricht, wird der Überlebenskampf noch härter, und die Bedrohung noch größer. (Text: ZDF)
Wie viel Bargeld befindet sich in unserer Geldbörse? Wie ist das typisch deutsche Wohnzimmer eingerichtet? Wie wichtig sind uns unsere kulturellen Werte? Die zweite Folge der dreiteiligen Terra X-Reihe "Deutschland - Wie wir leben" zeigt, wie wir zu unserem Hab und Gut stehen und wie wir damit umgehen.
Bei den Deutschen ist der Supermarkt vor allem das Revier der Frauen, denn sie trifft 86 Prozent der Kaufentscheidungen in der Familie. Doch während sie im Supermarkt regelmäßig neue Ideen für den Speiseplan entdeckt, kann sich der Mann dafür kaum begeistern. Wie eh und je interessiert er sich vor allem für eines: die Fleischtheke.
Einer internationalen Tiefsee-Expedition war es unlängst gelungen, den Riesenkalmar Architeuthis erstmals in seinem natürlichen Lebensraum zu filmen. Die einzigartigen Aufnahmen des mysteriösen Lebewesens gingen um die Welt. Jetzt wird der aufwändige Vorstoß ins noch weitgehend unbekannte Ökosystem der Tiefsee fortgesetzt. In einem weiteren spektakulären wissenschaftlichen Großprojekt versuchen die japanischen Meeresbiologen Dr.Yoshihiro Fujiwara und Dr. Sho Tanaka, kaum bekannte Tiefsee-Haie vor die Kameras zu bekommen. Der Versuch ist eine Weltpremiere: Ein junger Pottwal, vor Jahren am Strand verendet und von den Wissenschaftlern komplett eingefroren, dient in dem einzigartigen Experiment als Köder. In Mafia-Manier mit einem Betonklotz im Meer versenkt, soll der riesige Körper hungrige Haie anlocken – und es funktioniert. Ein gewaltiger Sechskiemer-Hai schneidet den Kadaver auf und ermöglicht so einer Armada hungriger Tiefsee-Wesen eine wochenlange Mahlzeit in der ewig finsteren Ödnis. Bei ihren Tauchfahrten mit modernsten Deap Sea Rovern begegnen die Wissenschaftler dem urtümlichen Kragenhai, der mit keinem modernen Hai näher verwandt ist und dessen Wurzeln wohl 380 Millionen Jahre in die Erdgeschichte zurückreichen. Ein Gänsehaut auslösender Koboldhai mit skurriler Kopfform und ausstülpbarem Maul macht seinem Ruf als Meeresmonster alle Ehre. Und neben so seltenen Arten wie dem Schokoladenhai und dem Schlafhai gelingt es erstmals, den mysteriösen Riesenmaul-Hai detailliert im freien Pazifik zu filmen. Die Entdeckung des Riesenmaul-Haies (1976), auch als Megamouth bekannt, gilt nach der Entdeckung des Quastenflossers als zweite zoologische Sensation des 20. Jahrhunderts. Seither wurden nur wenige Exemplare gesichtet, die meisten in sterbendem oder verendetem Zustand. Wie der Kragenhai steht auch der Megamouth in der heutigen Hai-Society allein da, eine einzigartige Spezies. Etwa sechs Meter lang und ausgestattet mit einem ein Meter breiten Ma
Im Jahre 1156 v.Chr. geschieht in Ägypten Unvorstellbares. Mehr als zwei Dutzend Männer und Frauen aus der unmittelbaren Umgebung von Pharao Ramses III. verbünden sich, um eine der schlimmsten Straftaten zu begehen: Königsmord. So jedenfalls steht es in uralten Gerichtsakten, die auf altägyptischen Papyri überliefert sind. Unter den damals Angeklagten befand sich nicht nur eine Gemahlin des Pharao, sondern auch sein eigener Sohn.Jetzt hat ein ägyptisch-deutsches Forscherteam den Gerichtsfall anhand der alten Spuren unter Anwendung neuester Untersuchungstechniken noch einmal komplett neu aufgerollt.
Die Jahreszeiten sind der geheime Motor allen Lebens auf der Erde. Seit Ende der Eiszeit prägen sie den Rhythmus der Natur. Je nach geographischer Lage fallen sie zwar unterschiedlich aus, dennoch gelten sie weltweit als konstante Größe. In den tropischen Klimazonen sind es nur zwei, auf der Nord- und Südhalbkugel vier Jahreszeiten, die den Takt vorgeben. So auch in Deutschland. Menschen, Tiere und Pflanzen richten sich nach dem Ablauf von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Für die zweiteilige Dokumentationsreihe war ein „Terra X“-Team ein Jahr lang unterwegs und hat ein eindrucksvolles Bild von der Macht der Jahreszeiten in Deutschland erstellt. Da die Kameras nicht überall sein konnten, hat „Terra X“ die Zuschauer aufgerufen, eigene Fotos und Videos zur Verfügung zu stellen. Die schönsten Bilder sind unter www.jahreszeiten.zdf.de zu bewundern, einige haben Eingang in die TV-Dokumentation gefunden. Frühling und Sommer stehen im Zentrum der ersten Folge.
Während in der ersten Folge Frühling und Sommer vorgestellt wurden, konzentriert sich der zweite Teil auf Herbst und Winter. Die Monate des Herbsts heißen Scheidung, Gilbhart und Nebelung – September, Oktober und November. Sie sind die Monate des Abschieds, der goldgelben Farben, des Nebels. So wie sich der Frühling durch die einsetzende Schneeschmelze ankündigt, läuten die fallenden Blätter den Herbst ein. Damit beginnt in der Natur die größte Umbauaktion des Jahres. Das Gelb, Rot und Braun der Blätter dominiert plötzlich das Landschaftsbild. Die Farben sind die Folge eines Notprogramms im Stoffwechsel der Pflanzen. Damit reagiert die Vegetation auf die abnehmende Tageslänge und die schwindende Lichtausbeute. Das Grün der Photosynthese wird abgebaut. Übrig bleiben gelbe und braune Farbstoffe, die den typischen Look des Herbsts ausmachen. Aber das ist nur eine der vielen Facetten der dritten Jahreszeit. Eine andere ist die Landwirtschaft
Ausgewachsen misst der deutsche Mann im Durchschnitt knapp 1,80 Meter, die Frau rund 1,65 Meter. Mit dieser Größe gehören Menschen selbst schon zu den „Riesen“. Im Vergleich zu manchen Kolossen im Tierreich sind wir aber echte Winzlinge. Der Argentinosaurus, der größte Saurier aller Zeiten, wurde schätzungsweise 40 Meter lang und erreichte eine Schulterhöhe von bis zu neun Metern. Damit hätte er bequem in den dritten Stock eines Hauses schauen können. Das höchste heute lebende Landtier, die Giraffe, schafft mit ihren sechs Metern zumindest einen Blick ins zweite Geschoss.
Wenig Platz macht erfinderisch: Auf einer 4,3 Quadratmeter großen Insel vor Panama leben kleinwüchsige Faultiere, auf Borneo gibt es Zwergelefanten, und die Rentiere auf Spitzbergen sind fast nur halb so groß wie ihre Verwandten auf dem Festland. Sie alle haben sich ihrem kleinen Lebensraum über Generationen angepasst. „Inselverzwergung“ nennt das die Wissenschaft: Wenn eine Insel deutlich kleiner ist als der vorherige Lebensraum, dann schrumpfen die Bewohner – manchmal sogar drastisch. Aber haben die Zwerge im Tierreich, die mit weniger Nahrung und Platz auskommen, gleichzeitig einen Überlebensvorteil? Was das kleinste aller Lebewesen betrifft offensichtlich schon. Das erst kürzlich entdeckte Bakterium Nanoarchaeum Equitans – zu Deutsch „Reitender Urzwerg“ – misst nur ein 400 Millionstel Millimeter, existiert aber offensichtlich schon seit der Anfangszeit des Lebens. Vielleicht gerade weil es so klein ist. Viele Winzlinge haben sich an ihre ökologische Nische und das Nahrungsangebot perfekt angepasst. So auch der kleinste Vogel, der Kolibri.
Zehn Prozent der Landmasse unseres Planeten sind von Gletschern bedeckt. Die Eisgiganten prägen die Landschaft, sind die größten Süßwasserspeicher der Erde – und Tresore der Geschichte. Durch das rasante Abschmelzen der Gletscher während der letzten Jahrzehnte gibt das Eis immer häufiger Relikte der Vergangenheit frei – und sogar bisher unbekannte Lebensformen. Die Autoren Marc Brasse und Kay Siering begleiten Forscher bei ihren außergewöhnlichen Entdeckungen im ewigen Eis. Die Gletscher der Alpen verlieren seit Jahrzehnten kontinuierlich an Größe. Was Klimaforscher alarmiert, bietet Archäologen und Historikern ungeahnte Möglichkeiten – denn in den Eismassen des Alpenhauptkamms lagern Objekte aus der Vergangenheit, die ihnen helfen, Rätsel der Geschichte zu entschlüsseln.
Gesucht: die Fomel für Harmonie Warum wirken manche Bauwerke auf uns ästhetisch und andere nicht? Gibt es eine Formel für Schönheit in der bildenden Kunst? Und welche Klänge empfinden unsere Ohren als harmonisch? Seit es Musik gibt, stellen sich Menschen diese Frage. Der griechische Philosoph Pythagoras ist dem Geheimnis vor rund 2500 Jahren auf die Spur gekommen.
Rekordbaumeister Der größte Biberdamm der Welt liegt abgelegen mitten in einem Nationalpark in Alberta und ist nur per Helikopter zu erreichen. Grund genug für Dirk Steffens, sich für Faszination Erde in die Lüfte zu erheben und den Geheimnissen des Rekordbauwerks von ganz oben und aus nächster Nähe auf die Spur zu kommen.
Die Insel vor der Küste Ostafrikas empfängt Besucher mit einer fremdartigen Welt, um die sich unzählige Mythen ranken. Auch für Wissenschaftler öffnet sich hier ein ganz eigener Kosmos. Auf der Insel "jenseits von Afrika" hat sich eine Flora und Fauna entwickelt, die auf der Erde einmalig ist. Unzählige neue Arten gibt es für die Forscher noch zu entdecken. In der zweiten Folge der aktuellen Staffel von Faszination Erde erkundet Dirk Steffens die schroffen Schönheiten der viertgrößten Insel der Welt.
Aus der Sicht von Geologen ist der Mittelmeerraum eine Ansammlung von Pulverfässern. Vor allem die Küsten des östlichen Mittelmeeres wurden in der Vergangenheit immer wieder von verheerenden Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Tsunamis heimgesucht.Trotz dieser Gefahren erblühte entlang der Mittelmeerküsten eine Hochkultur nach der anderen – ob Ägypten, Griechenland oder das Alte Rom. An diesen Küsten entstand unsere abendländische Kultur.
Kleopatra gilt als größte Verführerin der Antike. Sie führte ein selbstbestimmtes Leben, sie nahm sich, was sie wollte, und das bedeutete - aus der Sicht ihrer Zeit - Macht und Sex. Kleopatra befehligte Heere und ließ Kriegsschiffe bauen. Sie witterte Verrat und schaltete Rivalen aus, sprach mindestens neun Sprachen, empfing Diplomaten und verhandelte mit Königen. Doch zur Legende wurde Ägyptens letzte Pharaonin aus anderen Gründen. (ZDF)
In einer von Männern beherrschten Zeit hat Elisabeth I. als einzige Frau in Europa Weltpolitik gemacht. 45 Jahre lang herrschte sie über England, bis ins hohe Alter hinein mit wachem Verstand. Unter ihrer Herrschaft wurde das Fundament für den Aufstieg des britischen Empire zu einer globalen Seemacht gelegt. Als die Monarchin am 24. März 1603 starb, ging ein Zeitalter zu Ende, das später ihren Namen tragen sollte.
Großfürstin Katharina putschte sich selbst an die Macht und regierte Russland 34 Jahre lang. Doch in die Geschichte ging sie vor allem aufgrund ihres ausschweifenden Liebeslebens ein. Katharina die Große - Der Weg auf den Zarenthron - Wie aus einer deutschen Fürstentochter die russische Kaiserin wurde. Katharina die Große etablierte das Zarenreich als europäische Großmacht und zählt zu den einflussreichsten und mächtigsten Frauen der Geschichte.
Die verträumte Einsamkeit des Wattenmeeres, die Vielfalt deutscher Mittelgebirge, die majestätischen Alpen: Viele deutsche Landschaften sind in ihrer Schönheit einzigartig auf der Welt. Aber wie ist Deutschland geworden, wie wir es heute kennen und lieben? Auf einer Reise in die Vergangenheit kann man erleben, wie sich in 500 Millionen Jahren die Erde und Deutschland verändert haben.
Natur, Eis und Einsamkeit. Nach dem großen Erfolg des "Terra X"-Zweiteilers „Abenteuer Sibirien“ zeigt das ZDF am 1. Januar 2014 eine Dokumentation über Alaska. Drei Mal reisten die Autoren Kay Siering und Christopher Gerisch für die "Terra-X"-Sendung in den nördlichsten Bundesstaat der USA. Neun Wochen waren die Filmemacher mit ihren Kamerateams in dem riesigen Landstrich unterwegs. Sie besuchten deutsche Wissenschaftler und Glücksritter, die am anderen Ende der Welt ein neues Leben begonnen haben.
Geheimbünde und Verschwörungstheorien haben schon immer die Fantasie der Menschen angeregt. Ein neuer "Terra X"-Dreiteiler begibt sich auf die Spuren der bekanntesten unter ihnen. "Der Code der Illuminaten" folgt dem legendären Illuminatenorden und erkundet geheime Organisationen, deren Wurzeln nach eigener Aussage bis in die Antike zurückreichen.
Geheimbünde und Verschwörungstheorien haben schon immer die Fantasie der Menschen angeregt. Der "Terra X"-Dreiteiler "Gehimbünde" begibt sich auf die Spuren der bekanntesten unter ihnen. "Die Erben der Templer" sucht nach den historischen Wurzeln der Freimaurer und spannt einen Bogen von den sagenumwobenen Tempelrittern des Mittelalters bis zur Gegenwart.
Hohe Dünen hat der Wind her aufgetürmt. Aus der Luft betrachtet reihen sie sich wie Mondsicheln aneinander. Über 2000 Kilometer an der Küste Namibias entlang erstreckt sich die Wüste Namib, knochentrocken und lebensfeindlich. Und doch geht von diesem Land im südlichen Afrika ein Zauber aus – Dirk Steffens ergründet ihn in der ersten Folge 2014 von „Faszination Erde“. Das Leben hat hier erstaunliche Wege gefunden, Hitze und Trockenheit zu widerstehen. Geologische Besonderheiten sorgen für Wasser in der Wüste und für Schätze, die man an diesem unwirtlichen Ort nicht vermuten würde.
China ist das einwohnerreichste Land der Erde und die älteste durchgehend bestehende Zivilisation unseres Planeten. Im Westen türmen sich die höchsten Berge der Welt auf. Reißende Flüsse schaffen bizarre Felsformationen und Höhlen in Kathedralengröße. Über diese fabelhaften Landschaften herrscht ein ganz besonderes Wesen: der Drache. Kein anderes Land der Welt verehrt die Drachen so wie China. Ihre Spuren finden sich überall.
Reise zum Ursprung eines großen Gefühls Das Leben ist von Kampf geprägt. Seit jeher bestimmt das Ringen ums Überleben den Lauf der Dinge. Trotzdem entstanden Zuneigung und Sympathie, gibt es Partnerschaft und Kooperation. Wie konnten große Gefühle im Kampf ums Dasein bestehen? Wo liegen die Wurzeln von Mitgefühl und Liebe?
In der 1. Folge des Zweiteilers stellt Berkel Geldfälscher und ihre Tricks vor Ein Kölner Künstler, der mit 16,5 Millionen täuschend echt anmutenden falschen Dollar das Bundeskriminalamt herausfordert, ein Brite, der im 18. Jahrhundert mit einem simplen, aber genialen Trick Goldmünzen nachmacht und eine ganze Region aus der Armut befreit, und ein portugiesischer Geschäftsmann, der mit seinen Machenschaften den Weg für einen Diktator ebnet - Moderator Christian Berkel führt durch drei Jahrhunderte Geldfälschungsgeschiche.
In der 2. Folge stellt Berkel Kunstfälscher vor und wie sie entdeckt wurden Christian Berkel widmet sich in der zweiten Folge drei packenden Kunstfälscher-Geschichten aus den verangenen Jahrzehnten. Beginnend bei Han van Meegeren in den 1940er Jahren spannt er einen Bogen über Eric Hebborn in den 1960ern/70ern bis hin zum aktuellen Fall eines Giacometti-Fälschers. Dabei beleuchtet er nicht nur, wie es den Fälschern gelungen ist, Kunstexperten zu täuschen, sondern auch, welche Fehler sie gemacht haben und wie sie schließlich entdeckt wurden.
Griechenland gilt als die Wiege Europas Die moderne Welt hat den alten Griechen eine Menge zu verdanken: die tragischsten Dramen und unterhaltsamsten Komödien, aber auch den Mathematikunterricht. Auch dass wir joggen oder Marathon laufen, ist den Griechen geschuldet – ebenso die Olympischen Spiele, die Menschen unterschiedlichster Herkunft friedlich miteinander vereinen sollen. Und nicht zuletzt ist die Demokratie das Erbe berühmter Vordenker aus Athen. Vielleicht haben es die meisten schon vergessen, aber Griechenland gilt als die Wiege Europas.
Volk der Superlative Es gibt zwar nicht viel, was nicht zuvor schon von den Ägyptern, Griechen oder Karthagern erfunden worden wäre. Doch es gibt noch weniger, was die Römer nicht von ihnen übernommen, verbessert oder gar perfektioniert hätten. Die alten Römer sind ein Volk der Superlative. Ihre Geschichte beginnt allerdings wenig spektakulär. Als Rom gegründet wird, ist die spätere Hauptstadt nicht mehr als eine von Malaria verseuchte Siedlung in einer sumpfigen Senke am Tiber. Doch nur wenige Jahrhunderte später schlägt dort das Herz eines Imperiums, in dem zu Spitzenzeiten mehr als 55 Millionen Menschen leben. Fast 1000 Jahre hält die römische Herrschaft, bevor sie allmählich zerbröckelt.
Mutige Entdecker, visionäre Händler des Mittelalters Als wilde Horde aus dem Norden machen die Wikinger 739 nach Christus zum ersten Mal von sich reden. Der Blitzangriff auf das nordenglische Kloster Lindisfarne ist der Auftakt einer Reihe von Plünderungen, die Europa dauerhaft in Angst und Schrecken versetzen. Mancher Regent bezahlt den "Seekriegern" sogar eine Art Schutzgeld, nur damit sie nicht wiederkommen. Ihr Ruf als mordlüsterne Barbaren hält sich über viele Jahrhunderte. Dabei sind ihre Leistungen als mutige Entdecker, visionäre Händler und Begründer von Städten und Königreichen in Vergessenheit geraten. Doch es sind die Wikinger, die durch ihr Wirken den Verlauf der europäischen Geschichte im Mittelalter maßgeblich beeinflusst haben.
Walhaie in Australien, Indiens bengalische Tiger und Helgolands Kegelrobben In drei Folgen reist der Tierfilmer Andreas Kieling zu den schönsten Tierparadiesen der Welt und präsentiert außergewöhnliche und charismatische Vertreter der Fauna. In der ersten Folge stellt er den Walhai vor der australischen Westküste vor, Indiens bengalischen Tiger, Helgolands Kegelrobben, die Felsenpinguine auf den Falklandinsel und Ähtiopiens Blutbrustpaviane.
Nashörner in Indien, Delfine vor Australien und Auerhähne im Schwarzwald In drei Folgen reist der Tierfilmer Andreas Kieling zu den schönsten Tierparadiesen der Welt und präsentiert außergewöhnliche und charismatische Vertreter der Fauna. In der zweiten Folge stellt er die Nashörner, Wasserbüffel, Hirsche und Vögel des indischen Kaziranga Nationalparks vor, den vom Aussterben bedrohten Auerhahn im Schwarzwald, Delfine vor der Westküste Australiens, Steinböcke an einer Staumauer in Italien und Albatrosse auf den Falklandinseln.
Erneut bricht Andreas Kieling zu einer Expedition rund um die Welt auf. In drei Folgen reist er zu den schönsten Tierparadiesen dieser Erde und präsentiert dabei außergewöhnliche Vertreter der Tierwelt. Extreme jeder Art stehen dabei im Vordergrund: die kargen Inseln am Rande der Antarktis, die üppigen Sumpfwälder und Hochgrasfluren im nördlichen Indien, hochalpine Regionen, Mittelgebirgswälder, das äthiopische Hochland und die Unterwasserwelt Australiens sind die Schauplätze der neuen Reihe „Kielings wilde Welt“. Andreas Kieling trifft auf seinen Reisen immer wieder auf Forscher und Spezialisten, die vor Ort in ungewöhnlichen Projekten für den Tier- und Naturschutz tätig sind und Andreas an ihrer spannenden Arbeit teilhaben lassen. In Folge drei von „Kielings wilde Welt“ will Andreas Kieling in Afrika die äußerst seltenen Äthiopischen Wölfe filmen. Nur 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Addis Abeda erstreckt sich die größte zusammenhängende alpine Landschaft des ganzen afrikanischen Kontinents – die Balé Berge. Fast so groß wie das Saarland, gilt dieser Nationalpark als Hotspot für seltene Tierarten. Hier leben gerade einmal noch rund 500 Exemplare der Äthiopischen Wölfe. Andreas Kieling begleitet Wolfsspezialist Claudio Sillero-Zubiri vom „Schutzprojekt für Äthiopische Wölfe“. Der argentinische Biologe bekämpft seit vielen Jahren die Ansteckung der Wölfe mit Tollwut durch die Hütehunde der Bauern. In dem weitläufigen Gebiet keine einfache Aufgabe. Mitten in Deutschland, im Rothaargebirge, lebt seit kurzem eine wilde Herde Wisente. Tierfilmer Andreas Kieling ist dort mit Jörg Tillmann unterwegs. Der Biologe hat über zehn Jahre alles daran gesetzt, eine achtköpfige Herde in die Freiheit zu entlassen. Die Tiere stammen – wie alle weltweit lebenden 4500 Wisente – aus einer Erhaltungszucht und sind deshalb an Menschen gewöhnt. Bevor die Kolosse in die freie Wildbahn dürfen, müssen sie noch eine wichtige Pr
Irgendwann Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus tobt vor der kleinasiatischen Küste, südwestlich der Hafenstadt Izmir ein gewaltiger Sturm. Ein mit 50 Tonnen Marmor beladener Segler ist den riesigen Wellen hilflos ausgeliefert. Seine kostbare Fracht macht ihn so gut wie bewegungsunfähig. Innerhalb weniger Minuten versinkt das Schiff mitsamt seiner Last. Dank moderner Technik lässt sich die Katastrophe minutiös rekapitulieren. Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre eine solche Arbeit unmöglich gewesen. Zwar experimentierte der Mensch bereits seit dem 15. Jahrhundert mit Helmen und Anzügen, die ein längeres Abtauchen in nicht allzu tiefe Gewässer erlaubten, aber erst die rasanten Entwicklungen des vergangenen Jahrhunderts machen die Unterwasserarchäologie zu einem neuen, spannenden Feld der Wissenschaft. Wie Zeitkapseln halten Seen und Meere unzählige Überraschungen bereit, die nur darauf warten wiederentdeckt zu werden. Die versunkenen Schätze sind dabei so vielfältig wie die Gewässer, in denen sie liegen. Die Bandbreite reicht vom abgestürzten Kampfflugzeug der US-Luftwaffe im Österreichischen Traunsee, das aus 70 Metern Tiefe geborgen werden konnte, über geheimnisvolle Knochenfunde in den Cenote genannten Höhlensystemen Yucatans, die neuen Aufschluss über die Besiedelung Amerikas liefern, bis hin zu ganzen antiken Städten, die dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fielen, so etwa vor der Küste Ägyptens. Von der Entdeckung bis zur Bergung und anschließenden Konservierung der versunkenen Schätze können Jahrzehnte vergehen. Und so manches Wrack wird wohl – zumindest nach heutigen Erkenntnissen – für immer auf dem Grund des Meeres bleiben. „Terra X“ begleitet Taucher und Archäologen bei ihren spannenden Einsätzen weltweit und erkundet dabei zugleich die Geschichte der Unterwasserarchäologie von ihren Anfängen bis heute. (Text: ZDF)
Wer glaubt, dass Grünzeug still und stumm vor sich hin vegetiert, der irrt. In der Welt der Pflanzen geht es ebenso aggressiv, liebevoll und gefährlich zu wie in der Tierwelt. Pflanzen haben Gefühle, stehen auf Musik, behängen sich mit „Leberwürsten“ und können sogar zu Giftmischern werden. Aufwändigste Filmmethoden wie Extrem-Zeitraffer und Makroaufnahmen geben faszinierende und neue Einblicke in das Universum der Pflanzen. Mit „Superpflanzen“ nimmt Dirk Steffens die Zuschauer mit in das Wunderreich der Pflanzen. Da finden sich anmutige Überlebenskünstler – wie Kakteen, die nur ein einziges Mal im Jahr, nur bei Vollmond, blühen oder auch Pflanzen, die als Mitwohnzentralen Tieren Schutz und Heimat bieten. Um sich vor Fressfeinden zu schützen, ziehen sich einige Pflanzen perfekte Tarnkleider an und werden nahezu unsichtbar in ihrer Umwelt. Der Palmengarten Frankfurt ist der Ausgangspunkt von Dirk Steffens’ Reise zu den Superpflanzen. Der Botanische Garten ist der größte Palmengarten Deutschlands und beherbergt über 14.000 Exemplare verschiedenster Pflanzen. Darunter findet sich auch ein absoluter Rekordhalter: Die Titanwurz produziert – nur alle sieben Jahre – die größte Blüte überhaupt. Durch ihre Größe wird sie von Insekten von Weitem geortet. Nach zwei Tagen ist der Zauber vorbei, und sie schließt ihre atemberaubende Blüte wieder. Diesem und anderen Spektakeln begegnet Dirk Steffens im Palmengarten Frankfurt. Das Format lebt von dem Wechsel unterhaltsamer wie erkenntnisreicher Moderationen und Pflanzenaufnahmen aus der ganzen Welt. Wie bei der „Terra X“-Reihe „Supertiere – mit Dirk Steffens“ schaffen auch bei diesem Format Animationen in den Moderationen eine zusätzliche Erklärebene, die hin und wieder auch ein Augenzwinkern erlauben. (Text: ZDF) Deutsche Erstausstrahlung: So 20.04.2014 ZDF
Wann wurde aus dem Reiter ein Ritter? Diese Frage beschäftigt die Forschung seit Jahrzehnten. Einer der ersten wahren Ritter könnte Heinrich Tangel aus Tannroda in Thüringen gewesen sein. Mit seiner Geschichte beginnt die „Terra X“-Zeitreise in die „Welt der Ritter“. Gefahr droht. Jahr für Jahr ziehen ungarische Reiterhorden mordend und brandschatzend durch deutsche Lande. In der Not ruft König Otto im Jahr 955 zur entscheidenden Schlacht. 7000 Panzerreiter versammeln sich auf dem Lechfeld, um den Feind endgültig zu schlagen. Einer der tapferen Kämpfer ist Heinrich Tangel aus Tannroda. Wie viele andere in Ottos Heer, ist er zunächst kein Ritter, sondern ein schlichter Kämpfer auf einem Pferd. Als Ritter bezeichnete man zunächst vor allem die Berufssoldaten zu Pferd. Tangel hingegen war ein freier Bauer, der nur in Kriegszeiten zum Waffendienst verpflichtet war und ansonsten seine Felder bestellte. Das Schicksal von Männern wie Heinrich interessiert Wissenschaftler heute ganz besonders, weil zu dessen Lebzeiten das Rittertum, wie wir es uns heute vorstellen, erste Formen annahm. Nach der gewonnenen Schlacht zeichnet König Otto die erfolgreichen Kämpfer aus und „befördert“ viele nichtadlige Reiter durch die Schwertleite zu Rittern. Diese Möglichkeit des sozialen Aufstiegs war außergewöhnlich. Adlig war man von Geburt, aber Ritter konnte man durch Tüchtigkeit werden. Allerdings gehörte auch das nötige Kleingeld dazu. Die Ausrüstungskosten waren enorm. Das Pferd allein kostete so viel wie zwölf Kühe, die Bewaffnung mehr als doppelt so viel. Das „Terra X“-Experiment prüft, was ein Ritter für sein Geld erwarten durfte. Eine High-Speed-Kamera erlaubt einen nie gesehenen Blick darauf, wie genau ein Kettenhemd gegen Schwerter und Pfeile schützte. Rechtsmediziner Prof. Markus A. Rothschild und Militärhistoriker Roland Schewe kommentieren die Ergebnisse. Gegen Schwerthiebe und -stiche bot das Kettenhemd ausreichend Schutz, etwa wie ei
Die Kreuzzüge machten aus dem frühen Reiter endgültig den miles christianus, den christlichen Ritter. Als Papst Urban im Jahr 1095 in der Kathedrale von Clermont Ferrand zum ersten Kreuzzug aufrief, legte er weniger Wert auf die Herkunft der Recken als auf ihre Entschlossenheit, gegen die Heiden zu kämpfen und Jerusalem zurück zu erobern. „Wer Räuber war, kann Ritter werden“, versprach Urban, und Zehntausende folgten seinem Ruf. Viele weitere Kreuzzüge sollten folgen. Während der ersten beiden quälten sich gewaltige Heerscharen aus Europa auf dem Landweg rund um das Mittelmeer und durch endlose Wüstengebiete. Immer wieder wurden sie unterwegs von Wegelagerern und Feinden aus dem Hinterhalt angegriffen. Erst als die Seefahrerstädte Genua und Venedig neue Transportschiffe entwickelt hatten, konnten Ritter auch „Kreuzfahrten“ ins Heilige Land buchen – ein gewaltiges Geschäft. Immer mehr Ritter wählten schließlich den Seeweg, unter ihnen Heinrich von Neuffen. Im zweiten Teil der „Terra X“-Reihe „Die Welt der Ritter“ überlässt Heinrich seiner Frau Adelheid die Verwaltung der heimischen Burg und bricht unter dem Stauferkaiser Friedrich II. zum fünften Kreuzzug auf. Seine Seereise hatte er sich allerdings anders vorgestellt. Der Transport von Rittern und ihren Pferden auf dem Mittelmeer war zwar eine logistische Meisterleistung, aber längst keine Vergnügungsfahrt. Im Bauch riesiger Transportschiffe saßen Pferde und Ritter gleichermaßen in der Falle. Piraten und Stürme hatten leichtes Spiel, Schiffbrüche waren nicht selten. Wer überlebte, war schwach von der Seekrankheit und dem fauligen Wasser an Bord. Von Neuffen jedoch hatte großes Glück: Er überstand nicht nur die Überfahrt, sondern auch den Kreuzzug. Schließlich kehrte er gesund und beladen mit Souvenirs aus dem Heiligen Land zu seiner Burg zurück. Dass die Ehefrau die Herrschaft über eine Burganlage und den zugehörigen Landbesitz übernahm, war nicht die Regel, kam abe
Längst wäre er vergessen, hätte ihn nicht ein ganz und gar unritterlicher Satz berühmt gemacht: Götz von Berlichingen. Er gilt als Räuber, bestenfalls als Raubritter, der seinen Lebensunterhalt mehr schlecht als Recht durch Fehde, Überfälle und Lösegelderpressung bestritt. Und doch ist er einer der letzten echten Ritter. Er verhält sich gar nicht so viel anders, als seine Standesgenossen in den Jahrhunderten zuvor, aber die Welt der Ritter hatte sich im 16. Jahrhundert verändert. Sein Handeln passt nicht in die neue Zeit, und er wird immer wieder mit Strafen belegt. Auch Kaiser Maximilian, der sich selbst als „den letzten Ritter“ bezeichnete, knüpfte an ritterliche Traditionen an – zumindest auf dem Hobbysektor. Er veranstaltete glanzvolle Turniere und versuchte sich sogar als Dichter von Ritterromanen. Im Alltag jedoch war Maximilian kein mittelalterlicher Ritter mehr, sondern ein moderner Fürst. In der Kriegsführung setzte er auf ein Heer aus Landsknechten, denn Ritter von Stand waren ihm viel zu teuer und nicht effektiv genug. Außerdem begeisterte er sich sehr für moderne Technologie und entwarf sogar selbst Kanonen. Seine Kavallerie bestand längst nicht mehr nur aus Rittern. Wer ein guter Kämpfer war, durfte in der Reiterei bleiben, ansonsten ersetzten nicht adlige Berufskrieger den Ritter von Stand. 1000 Jahre beherrschten die Ritter das Kriegsgeschehen, aber mit Maximilian ging das Zeitalter der „Männer in Eisen“ zu Ende. Götz beruft sich zwar noch auf die „alten ritterlichen Rechte und Pflichten seines Standes“ und behauptet: „Wo immer Unrecht ist, nehme ich mich der Sache an.“ Tatsächlich verhalf er seinen Hintersassen zu Recht, trieb Buß- und Strafgelder ein und sorgte für Schadensersatz. Sogar mit der reichen Stadt Nürnberg, mit Bischöfen und Fürsten legte er sich an – natürlich immer gegen eine entsprechende Beteiligung. Was aus mittelalterlicher Sicht das Recht des Ritters war, wurde zu Beginn der Neuzeit z
Die Macher der „Terra X“-Erfolgsreihe „Deutschland von oben“ wechseln die Perspektive. „Deutschland von unten“ zeigt die geheimnisvolle Parallelwelt unter unseren Füssen. Faszinierende, oft unwirkliche Bilder aus Deutschlands Unterwelten: Die Folge „Land“ blickt in die Schlafzimmer der Alpenmurmeltiere, in die glitzernde Welt des gigantischen Salzbergwerks von Bernburg, oder in die Riesendinghöhle, die sich 20 atemberaubende Kilometer lang in den Bauch des Unterbergs im Berchtesgadener Land windet. Den Endpunkt der Riesending-Höhle hat noch kein Mensch bisher erreicht. Gleich am Einstieg müssen sich die Höhlen-Forscher an die hundert Meter in die finstere Tiefe abseilen. Tagelang klettert die Gruppe danach an unterirdischen Klippen und Wasserfällen entlang, über Seen und durch Canyons. Der tiefste bisher bekannte Punkt der Höhle liegt rund 1100 Meter unter dem Einstieg. Der Sage nach hausen im Untersberg König Barbarossa und ein Zwergenvolk. Die Wirklichkeit aber ist märchenhaft genug. Das Höhlenteam hat sich unterirdische Biwaks eingerichtet, wie bei einer Expedition auf einen Himalaya-Gipfel. Wer sich mehrere Tagesreisen entfernt von der Oberfläche in der Tiefe den Fuß oder den Arm bricht, den kann keine Bergwacht und kein Hubschrauber retten. Die Höhlenforscher sind auf sich gestellt. Der einzige bekannte Zugang zur Höhle wird geheim gehalten. Nicht einmal ein Dutzend Menschen hat die Wunderwelt bisher betreten. Die Murmeltiere verbringen noch weit mehr Zeit unter der Erde. Und finden dort Schutz vor dem Hochgebirgs-Winter, rund um den Funtensee etwa, den statistisch kältesten Ort Deutschlands. Die drolligen Murmeltiere gehören als Überlebende der Eiszeit zu den längsten Winterschläfern der Welt. Ihre Gang- und Nestsysteme unter den Almwiesen sind für sieben und mehr Monate ihr Refugium. Murmeltiere können die Vitalfunktionen ihres Körpers so weit absenken, dass man sie mitten im Winter für tot halten könnte. Ihre Körpert
Die Macher der „Terra X“-Erfolgsreihe „Deutschland von oben“ wechseln die Perspektive. „Deutschland von unten“ zeigt die geheimnisvolle Parallelwelt unter unseren Füßen. Faszinierende, oft unwirkliche Bilder aus Deutschlands Unterwelten, zu denen die allermeisten Zuschauer nie vordringen könnten: Die Folge „Stadt“ taucht ab in die Röhren des alten Elbtunnels von Hamburg, den nur wenige Meter schützendes Erdreich vom Flussbett der Elbe trennen. Sie begleitet die Kumpels der letzten Kohlezechen des Ruhrgebietes, deren Arbeitsweg einen Kilometer senkrecht in die Tiefe führt und folgt dem Wasser in die gigantischen Zisternen, die im Untergrund von München als Puffer gegen Starkregenfälle eingerichtet sind. Ohne die Bauwerke unter der Erde könnten unsere Städte keinen Tag lang funktionieren. So sehr sind wir von den Lebens- und Überlebensadern in der Tiefe abhängig, dass wir keine althergebrachten Straßenverläufe mehr ändern könnten, ohne Unsummen für den Umbau auch unter der Erde ausgeben zu müssen. Der Potsdamer Platz war bis zum Zweiten Weltkrieg der größte Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Mit der Teilung Berlins wurden die Gebäude des ganzen Viertels dem Erdboden gleichgemacht. Der Untergrund aber, mit den Bahnhöfen und Tunneln von U- und S-Bahn, mit Abwasser- und Frischwasserkanälen, Gasrohren, Strom- und Telefonleitungen, war durch die Mauer über der Erde kaum zu unterbrechen. Im Ruhrgebiet werden seit mehr als 150 Jahren immer gigantischere Strecken unter der Erde gebaut. Das schwarze Gold, die Kohle, war der Treibstoff der Industrialisierung und des aufkommenden Wohlstands. Wegen der gutbezahlten Arbeit in der Tiefe zogen Hunderttausende an die Ruhr. Auf Prosper Haniel in Bottrop, einer der beiden letzten Zechen des Ruhrpotts, ist noch längst nicht „Schicht“. Bald wird hier die Kohleförderung von einer neuen Sohle begonnen, der bisher tiefsten Etage des Kohleabbaus im Pott: beinahe 1200 Meter unter der Oberfläche geleg
Affen ziehen seit jeher Menschen in den Bann. Denn sie sind uns unter allen Lebewesen am ähnlichsten. Aber gerade deshalb ist unser Verhältnis zu ihnen ambivalent. Denn die große Ähnlichkeit hält uns Menschen einen Spiegel vor, zeigt uns, woher wir kommen und welches Erbe wir in uns tragen. Das kann skurril und komisch wirken, anrührend und sympathisch, aber auch unangenehm, wenn wir Verhaltensweisen entdecken, die wir an der eigenen Gattung abstoßend finden. Diese gemischten Gefühle spürt jeder Zuschauer, wenn er dem winzigen Zwergseidenäffchen, den ulkigen Nasenaffen oder den aggressiven Mantelpavianen begegnet. Noch mehr verblüffen uns die sozialen Schimpansen, die klugen Orang-Utans, die liebevollen Bonobos oder die majestätischen Gorillas. Tatsächlich teilen wir bis zu 98 Prozent unserer Erbanlagen mit unseren Verwandten im Tierreich. Vor etwa sechs Millionen Jahren haben sich unsere Wege getrennt. Heute gewinnen Wissenschaftler immer faszinierendere Einblicke in die weit verzweigte Welt der Primaten. Fast 500 Arten existieren in allen erdenklichen Lebenswelten – und längst sind noch nicht alle entdeckt. Jede zweite ist heute allerdings vom Aussterben bedroht, da ihr Lebensraum vernichtet wird. Pro Minute verlieren zum Beispiel die tropischen Regenwälder Flächen, die etwa 35 Fußballfeldern entsprechen. „Terra X“ geht auf eine Entdeckungsreise rund um den Globus bis in die hintersten Ecken der Welt, um Affen in freier Wildbahn aufzuspüren. Erstmals entsteht ein umfassendes und ultimatives Porträt der Primaten. Den international erfahrenen Naturfilmern ist es gelungen, rasende Jagden in tiefsten Dschungelwäldern zu verfolgen, intime Momente im engsten Familienkreise der Bonobos festzuhalten und selbst seltenen und scheuen Spezies wie dem Fingertier oder den Koboldmakis im Dunkel der Nacht auf den Fersen zu bleiben. Die drei „Terra X“-Filme vermitteln außergewöhnliche Einblicke in das fesselnde, oft verborgene Leben unserer Artgenos
Viele unserer großen Lebensthemen wie Geburt und Tod, Miteinander und Rivalität, Liebe und Verlust entdecken wir auch in der Welt der Affen. Die monatelangen Beobachtungen mit der Kamera machen deutlich, dass sie Emotionen zeigen, ein reiches Sozialleben und ausgeprägte Persönlichkeiten besitzen. Wie wichtig vor allem die Kindheit und das Familienleben ist, erlebt das Team beim Besuch eines Bonobo-Waisenhauses im Kongo. Die Mütter der kleinen Bonobos sind von Jägern getötet oder gefangen worden. Liebevoll werden sie dort von Pflegerinnen umsorgt. Bonobos, die keine Berührungen, Zuspruch und Streicheleinheiten erhalten, gehen jämmerlich ein. Denn Affeneltern zeigen genau wie Menschen intensive Zuneigung und Liebe zu ihren Jungen. Besonders raffiniert organisiert das Kaiserschnurbart-Tamarin-Weibchen die Betreuung der Kleinen. Sie lässt drei Männer im Glauben, dass sie die Väter ihrer Zwillinge seien – und so kümmern sich alle fürsorglich um den Nachwuchs – und das Weibchen bleibt entspannt. Im Sozialleben der Affen ist fast alles drin. Beim silbernen Haubenlangur sind die Tierkinder auffällig gekleidet. Mit ihrem goldfarbenen Fell sind sie so anziehend, dass sich alle Gruppenmitglieder darum reißen, das Baby einmal bemuttern und beschützen zu dürfen. Auch die „Beziehungskisten“ in der Affenwelt sind uns vertraut. Orang-Utans ziehen meist alleine durchs Leben, Gibbons bevorzugen monogame Zweierbeziehungen und Gorillas natürlich den Harem. Auch andere starke Affenmänner protzen gerne und wollen möglichst viele Frauen um sich scharen. Dafür werden teilweise brutale Kämpfe mit den Rivalen in Kauf genommen. Die meisten Primaten sind sehr gesellig und leben überwiegend in Familiengruppen oder größeren Verbänden mit strengen Rangordnungen. Welche dramatischen Geschichten damit verbunden sind und wie der Zusammenhalt der Gruppe immer wieder hergestellt wird, dokumentiert die zweite Folge der „Affenwelten“. Teil drei wird an Pfingstmonta
Die dritte Folge „Affenwelten“ geht der Frage nach, in welcher Weise sich unsere Verwandten von anderen Tieren unterscheiden und welche außergewöhnlichen Lösungen sie für die größten Überlebensfragen gefunden haben. Verblüffende Ähnlichkeiten zu uns Menschen finden die Forscher in der Art und Weise, wie die Primaten Werkzeuge benutzen, wie sie Probleme anpacken oder ein Gefühl für „falsch“ und „richtig“ entwickeln. Die Intelligenz von Affen zu messen, ist schwierig, weil Primaten zu unterschiedlich sind und die Sprache als Maßstab entfällt. Doch als das Team in die USA reist, um „Kanzi“, ein 33 Jahre altes Bonobo-Männchen kennen zu lernen, der mit Menschen und Artgenossen aufgewachsen ist, erleben sie wahrscheinlich einen der intelligentesten Vertreter seiner Art. Mit Hilfe eines Computers können Menschen mit ihm kommunizieren. Kanzi versteht seine Betreuer und beherrscht inzwischen über 500 Symbole, um Antworten zu geben. Als ihn das Team zu einem Picknick begleitet, macht er Feuer, sorgt aber auch dafür, dass es gelöscht wird, bevor alle nach Hause gehen. Tatsächlich entdecken Forscher immer mehr Beispiele für die Intelligenz der Primaten. Wie schlau sind sie wirklich? Eine Frage, die auch das Team rund um den Globus reisen lässt, um Beispiele für außergewöhnliche Denkleistungen und Verhaltensweisen zu dokumentieren. Die Spurensuche führt nach Südamerika zu den gewitzten Kapuzineräffchen, an Thailands Küste zu den geschickten Javaneraffen und nach Madagaskar zu den Mohrenmakis. Begegnungen mit Berggorillas, Bonobos, Orang Utans und Schimpansen sind atemberaubend, weil wir spüren, „die sind genau wie wir!“ Entstanden sind eindrucksvolle Belege für die Art, wie sie Werkzeuge benutzen, Wissen an Nachkommen weitergeben, Emotionen zeigen und sogar etwas entwickeln, das man als „Kultur“ bezeichnen kann. (Text: ZDF)
Erdbeben, Vulkane und Stürme. Seit Menschengedenken haben diese Naturphänomene unseren Planeten im Griff. Sie zerstören, töten, vernichten. Aber sie spenden auch Leben, schaffen neues Land und lassen Böden fruchtbar werden. Wir erleben sie gleichzeitig als faszinierende Naturschauspiele und heimtückische Bedrohung. Was sie am gefährlichsten macht, ist ihre Unberechenbarkeit.
Sie schlug Krieger in die Flucht, imponierte Königen und machte diejenigen zu Helden, die sie beherrschten: die Pyrotechnik. Welches Geheimnis steckt hinter der jahrtausendealten Faszination für Feuerwerk? Die Geschichte des zündenden Funkens beginnt in China, wo vor 1400 Jahren ein weiser Mönch mit Bambusrohren experimentiert und den ersten Böller der Welt erfindet. Bis heute ist die Entwicklung der Pyrotechnik bedeutend für das Militär. Und so mancher Büchsenmeister machte sich neben dem Kriegsgeschäft mit Feuerwerk einen Namen. Die Brüder Ruggieri – Pyrotechnikpopstars ihrer Zeit – wurden zu Feuerwerkern der europäischen Königshäuser. Ihr Spektakel dient der höfischen Berichterstattung. 1749 ging ihr Feuerwerk für Georg II im englischen Regen baden und sogar die von Händel eigens komponierte Feuerwerksmusik kann die Aufführung nicht mehr retten. Den Ruggieri-Brüdern hat es nicht geschadet. Ihr Name begleitet die Geschichte des Feuerwerks bis heute. Jedes Jahr wird die Burg von Carcassonne am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, in Funken aus Farbe getaucht. Hunderttausende Besucher kommen zum größten Spektakel des Jahres in die Stadt und verfolgen am Himmel eine minutiös festgelegte Komposition der Ruggieris. „Der zündende Funke“ erzählt die Geschichte des Feuerwerks mit Zeichentrickaufnahmen und Reenactments. Ein sprühendes Kapitel Kulturgeschichte, das seit Jahrhunderten fasziniert. (Text: ZDF)
Der Wunsch den Tod zu überwinden ist so alt wie die Menschheit. Bei vielen Völkern ist dieser Wunsch eng an die Erhaltung des Körpers geknüpft. Vor allem die alten Ägypter sind berühmt für die Kunst der Einbalsamierung. Den von ihnen konservierten Leichnamen verdanken die „Mumien“ auch ihren Namen. Er leitet sich von dem Wort Mumia ab, der arabischen Bezeichnung für Bitumen oder Erdpech. Heute werden jedoch alle Leichname als Mumie bezeichnet, die durch natürliche Umstände oder künstliche Verfahren vor der Verwesung bewahrt werden. Dementsprechend gibt es auch „deutsche“ Mumien. Schloss Sommersdorf bei Nürnberg ist Schauplatz eines besonders mysteriösen Falls: In einem Wehrgang haben viele Ahnen des Adelsgeschlechts „von Crailsheim“ ihre letzte Ruhestätte gefunden. Obwohl sie nicht künstlich mumifiziert wurden, sind ihre Körper gut erhalten. Ein Team des German Mummy Projects will das Geheimnis zusammen mit dem Mumien-Experten Dr. Albert Zink jetzt lüften und setzt dabei neueste wissenschaftliche Methoden ein. Wann immer es um spannende neue Funde im Bereich der Mumienforschung geht, ist Albert Zink ein gefragter Mann. Der Experte hat nicht nur die Mumien der Pharaonen untersucht, sondern auch die „schönste Mumie der Welt“. Ihr Zuhause ist die Gruft unter dem Kapuzinerkloster in Palermo. Insgesamt gibt es dort mehr als 2000 Mumien, doch die zweijährige Rosalia Lombardo, die 1920 an der Spanischen Grippe starb, stiehlt ihnen allen die Schau. Wer sie sieht, kann kaum glauben, dass das Kind nicht nur schläft, sondern seit fast 100 Jahren tot ist. Das Rätsel um ihren Erhaltungszustand wurde erst vor wenigen Jahren von dem Expertenteam um Albert Zink gelöst. Jede Mumie erzählt ihre eigene Geschichte: sei es die eines Mordkomplotts, dem ein ägyptischer Pharao zum Opfer fiel; die der Besiedelung fremder Länder wie den peruanischen Anden oder der chinesischen Wüste Taklamakan; die eines Grubenunglücks in einem Salzbergwerk im Iran.
Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist zurück in die Zeit und fragt: Was geschah im Rest der Welt, als mit Jesus Christus’ Geburt das Jahr 0 für unsere Zeitrechnung festgeschrieben wurde? Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Warum gibt es überhaupt diese Ungleichzeitigkeit in der Entwicklung der Völker? Prof. Wemhoff zeigt die Gleichzeitigkeit von Dingen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen entsteht so eine Parallelgeschichte der Menschheit, die durch das Miterleben zum Staunen einlädt. In den beiden Teilen von „Terra X – Zeitreise“ geht es um die zwei mythischen Daten der Jahre 0 und 1000. 1.Teil: Die Welt im Jahr 0 Ein Reich beherrscht fast den gesamten europäischen Kontinent: Das Imperium Romanum reicht von Nordafrika bis zum Ärmelkanal. Mit „Brot und Spielen“ entfliehen die Römer ihrem harten Alltag. Für die Spiele steht das Kolosseum mit seinen blutigen Gladiatorenkämpfen, für das Brot das erste (bekannte) Kochbuch der Welt. Verfasst von dem römischen Genießer Marcus Gavius Apicius. Seine exotischen Rezepte haben sich bis heute gehalten und lassen sich nachkochen. Das Römische Reich ist damals die bekannteste Macht unserer Welt, doch zehntausende Kilometer entfernt besteht zur selben Zeit ein ebenso mächtiges und furchteinflößendes Imperium: China. Dort findet um das Jahr 0 eine Volkszählung statt, die seltsamerweise fast genau auf dieselbe Anzahl von Einwohnern kommt wie das Römische Reich. Auch die Fläche des Han-Reiches ist fast identisch. Und während die Han-Chinesen versuchen, ihre verwundbare Westgrenze mit der Verlängerung einer Mauer – man wird sie später die Chinesische Mauer nennen – gegen die rebellischen Xiongu zu schützen, errichten die Römer den Limes. Einen Grenzwall gegen die Barbaren aus dem Norden – nicht zuletzt auch gegen die Germanen. 12 000 Kilometer entfernt führt die Zeitreise im Jahr 0 zu einer Kultur, v
Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist zurück in die Welt um das Jahr 1000 und fragt: Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Was die Deutschen, als die Wikinger ein weites Handelsreich etablierten? Warum gibt es überhaupt so etwas wie Ungleichzeitigkeit in der Entwicklung der Völker? Prof. Wemhoff zeigt die Gleichzeitigkeit von Dingen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen entsteht so eine Parallelgeschichte der Menschheit, die durch das Miterleben zum Staunen einlädt. Um das Jahr 1000 leben in Deutschland 90 Prozent der Bevölkerung auf dem Land, ein Volk von Bauern. Nur wenige Ortschaften ragen als kleine Inseln aus endlosen Wäldern heraus. Rom ist längst untergegangen. Große Städte sind im Jahr 1000 nicht in Europa zu finden, dafür aber in China. Schon um das Jahr 0 eines der mächtigsten Reiche der Erde, wird das chinesische Kaiserreich um 1000 von einem Modernisierungsschub erfasst. Die Wirtschaft wird revolutioniert, echte, große Metropolen entstehen, die ersten Mega-Citys der Menschheit. In Kaifeng leben bereits knapp eine Million Menschen – die größte Stadt der Welt, in der der Handel dominierte. Möglich gemacht durch die Erfindung des Papiergeldes, das erst 600 Jahre später nach Europa kommen sollte. Dort macht sich zur selben Zeit ein Völkerverbund auf den Weg, Geschichte zu schreiben und ein großes Handelsreich zu gründen: die Wikinger. Meist als brutale Zeitgenossen verschrien, die andere Völker unterjochen, Dörfer und Städte brandschatzen, sind es die Wikinger, die um das Jahr 1000 eine erste, frühe Form der Demokratie begründen, die diesen Namen auch verdient. Und nicht nur das: Im Jahr 1001 ist es ein Wikinger, Leif Eriksson, der als erster Europäer seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzt. Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schrift
Das offene Meer ist der größte Lebensraum der Erde. An der Oberfläche wimmelt es von Fischen und anderen Meerestieren. In größeren Tiefen streifen sonderbare Kreaturen in der Dunkelheit umher und warten darauf, dass ihnen eine Mahlzeit über den Weg schwimmt. In der ersten Folge des neuen Zweiteilers "Supertiere des Wassers - Tiefe See" erzählt Dirk Steffens wie es ist, im tiefen Ozean zu leben und welche besonderen Anforderungen dieser Lebensraum an seine Bewohner stellt. In der Tiefsee ist es stockdunkel, eiskalt, und das Wasser übt einen Druck aus, der selbst U-Boote zerquetschen würde wie eine Dampfwalze eine Getränke-Dose. Leckere Happen sind rar, und das knappe Nahrungsangebot macht erfinderisch: Es gibt Tiefseefische mit extrem dehnbaren Mägen und ausklappbaren Kiefern. Damit können sie Beute fangen, die größer ist als sie selbst und so für die Zeit bis zum nächsten Fang vorsorgen. Oft verleihen derartige Eigenschaften den Fischen ein geradezu groteskes Aussehen: Der Pelikanaal zum Beispiel erinnert mit einem riesigen Maul an einen Staubsaugerbeutel. Geistermuräne, Anglerfisch, Schleimaal und der Blobfisch, der aussieht wie ein glitschiger Fußball, könnten wohl jeden Hässlichkeits-Wettbewerb gewinne. In den Ozeanen hat Mutter Natur nicht alle mit einem gutem Aussehen gesegnet. Dafür haben die Tiere andere Qualitäten: Sie sind Geschwindigkeitsrekordhalter wie der Segelfisch, oder sie können eine komplette Stunde lang die Luft anhalten wie der Pottwal. Der Tintenfisch ist Meister des optischen Tarnens und Täuschens. Er teilt seiner Umwelt über das Farbenspiel seiner Haut mit, wie er drauf ist. Und das, obwohl er selbst eigentlich farbenblind ist. Andere Meeresbewohner kommunizieren akustisch. Da wird geknurrt, gefiepst und gepupst was das Zeug hält, um den anderen gründlich die Meinung zu sagen. Den tierischen Grand Prix de la Chanson würden sicherlich die Buckelwale gewinnen. Die männlichen Tiere geben regelrechte Konzerte, bei dene
Eine Reise unter die Wasseroberfläche bringt uns in eine ganz besondere Welt. Vieles ist neu, merkwürdig, unbegreiflich. Man trifft dort Fische, die auf Händen laufen, Seekühe, die frieren, oder Nilpferde, die die Luft anhalten. In der Dokumentation "Supertiere des Wassers - Land in Sicht" erzählt Dirk Steffens, wie Tiere, die in Flüssen oder in Küstennähe leben, mit den Herausforderungen zurecht kommen. Denn die Gesetze der Natur sind an Land nicht dieselben wie unter Wasser. Fortbewegung, Futtersuche, Atmen, Schlafen, Jagen und die Aufzucht der Jungen - alles ist anders. Manche Tiere können sich noch nicht entscheiden, welches Medium sie bevorzugen, und leben zwischen den Welten. Flusspferde etwa gehen zwar zum Grasen an Land, die meiste Zeit aber halten sie sich im Wasser auf. Schwimmen können sie nicht so gut, dafür können sie - auch mit Hilfe von Schwimmhäuten zwischen den Zehen - prima unter Wasser laufen. Schnabeltiere dagegen sind gute Schwimmer. Sie leben ausschließlich in Australien und sind ein biologisches Kuriosum: Sie haben den Schnabel einer Ente, den Schwanz wie ein Biber, einen Giftstachel wie ein Reptil. Und als wäre das nicht schon genug Wundersames legen diese Säugetiere auch noch Eier. Sie haben, als sich aus Reptilien die Säugetiere entwickelten, eine eigenwillige Abzweigung genommen. Es gibt viele Tiere, deren Evolution Umwege geht. Die Wirbeltiere zum Beispiel gingen vor 360 Millionen Jahren an Land. Dann stellten einige von ihnen fest, dass es im Wasser doch schöner ist - und kehrten in ihr Ursprungselement zurück. Der Film erzählt, wie sich Pinguine, Seelöwen, Seeotter und andere "Rückkehrer" an das Leben im Wasser anpassen. Letzterer ist besonders originell: Er kann Muscheln mit Hilfe von Werkzeug aufknacken und wickelt sich zum Schlafen in Seetang ein. Der Umgang mit dem salzigen Meerwasser ist übrigens nicht nur für Säugetiere ein Problem: Auch Fische müssen ständig trinken, um nicht zu verdursten. Die Meerechs
Sind wir allein im Universum? Diese Frage stellt sich Professor Harald Lesch und macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise. Eine Reise, die ihn durch unsere Milchstraße führt, auf der Suche nach fremdem Leben. Dabei begegnet er manchen kosmischen Katastrophen: Ereignisse, bei denen die Zukunft der Erde auf Messers Schneide stand. Ob ein anderer Planet im Universum eine ähnlich glückliche Entwicklung genommen haben könnte, ist eine Frage, die nicht nur Harald Lesch fasziniert. Bisher haben Forscher schon etwa 1800 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Doch auf welchem könnte der Lebensfunke gezündet und intelligente Lebensformen hervorgebracht haben? Auf der Suche nach erfolgversprechenden Kandidaten hilft der Blick auf unseren Heimatplaneten. Er liefert den Kompass bei der Suche nach einer zweiten Erde.
Der Blick in die Natur offenbart eine wunderbare Vielfalt von Mustern und Regelmäßigkeiten. Um Ordnung in die verwirrende Komplexität der Erscheinungen zu bringen, macht sich Harald Lesch auf die Suche nach dem Code des Kosmos. "Alles ist Zahl" - für den griechischen Philosophen Pythagoras hatten Zahlen die Macht über unser Universum. Bis heute scheint diese Macht ungebrochen: Viele Menschen sind überzeugt von ihrer mystischen Bedeutung. Könnte die Macht der Zahlen soweit reichen, dass ein geheimer Code uns und unsere Welt beherrscht? Die Zahl 13 löst bei vielen Menschen Unbehagen aus. Woher kommt die geheime Macht dieser Zahl? Wissenschaftler haben sich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht. Schon von vor 4000 Jahren gibt es Hinweise auf das gespaltene Verhältnis zur 13. Astronomen studierten den Himmel und beschrieben 13 Tierkreiszeichen. Weshalb das 13. Sternzeichen jedoch keine Zukunft hatte und wir heute nur noch zwölf kennen, ist eine Geschichte, die einen tiefen Einblick in die Bedeutung und Macht der Zahlen eröffnet. Wie kamen überhaupt die Zahlen in die Welt? Sie sind uns nicht "in die Wiege gelegt". Bis heute gibt es Völker, die keine Worte für Zahlen in ihrer Sprache haben, die nicht zählen. Die Welt der Zahlen fehlt ihnen nicht. Doch vor etwa 6000 Jahren begannen die Zahlen ihren Siegeszug: Als Siedlungen größer wurden und Gesellschaften sich immer arbeitsteiliger entwickelten, wurde das Zählen und Rechnen zu einem unschätzbaren Vorteil. Im antiken Griechenland entwickelte sich das Rechnen zur reinen Wissenschaft. Über der Aufgabe, die "Quadratur des Kreises" zu bewerkstelligen, verzweifelten viele, einer ließ dafür sogar sein Leben. Die Aufgabe steht bis heute sprichwörtlich für eine unlösbare Aufgabe. Und das ist sie tatsächlich. Trotz solcher Krisen entwickelte sich die Mathematik zu einem immer mächtigeren Instrument. Sie war das Werkzeug, das über Jahrhunderte geltende Weltbilder stürzen ließ. So trat gegen Ende des 1
Zum 100. Geburtstag Thor Heyerdahls am 6. Oktober würdigt "Terra X" einen großen Abenteurer, ungewöhnlichen Wissenschaftler und Weltbürger. Seine spektakulären Expeditionen und Aufsehen erregenden Forschungen waren immer wieder Höhepunkte der Reihe. Heyerdahl suchte nach Antworten auf große Fragen der Geschichte: Wie konnten Menschen schon früh Tausende Kilometer freien Ozean überwinden? Gab es bei den bedeutendsten Kulturen des Altertums Verbindungen über die Weltmeere? Als der Norweger Thor Heyerdahl mit fünf Gefährten von der peruanischen Küste in die Weiten des Pazifiks aufbricht, werden Wetten auf seinen Tod abgeschlossen. Denn er hat Unglaubliches vor: Mit einem Balsaholzfloß, der Kon Tiki, will er Tausende Seemeilen offenen Ozeans überqueren. Er will beweisen, dass schon vor über 1500 Jahren ein Kontakt zwischen Südamerika und der Südsee möglich war. Allen Vorhersagen zum Trotz gelingt ihm das Unmögliche. Sein Buch über die Expedition wird zum Weltbestseller. Mit seinem Film gewinnt er einen Oscar. Gegen den Widerstand der etablierten Wissenschaft versucht Heyerdahl zu belegen, dass die Ozeane keine Barrieren für die Kulturen der Menschheit darstellen, sondern schon immer Wege zueinander waren. Dafür begibt er sich auf weitere spektakuläre Expeditionen, wie die Erforschung der geheimnisvollen Osterinsel oder die Atlantiküberquerung mit dem Schilfboot "RA". Er wird zu einem der bekanntesten Menschen weltweit und lässt viele davon träumen, selbst auf Expedition zu gehen. Bis zu seinem Tod am 18. April 2002 kämpft er unermüdlich für die Anerkennung seiner Theorie über die Verbreitung der Kulturen über das Meer und den Schutz des Planeten. Ein ganzer wissenschaftlicher Zweig, die experimentelle Archäologie, wäre ohne seine Arbeit heute undenkbar. Thor Heyerdahl bringt als einer der Ersten das Abenteuer "Geschichte" in die Wohnzimmer - beflügelt damit die Fantasie ganzer Generationen. Schon zu Lebzeiten wird er ein Mythos. Die "T
Spinosaurus: Auf der Suche nach dem größten Raubdino aller Zeiten Er ist ein wahrer Urzeitgigant: Spinosaurus lebte vor 113 bis 94 Millionen Jahren in den Gebieten des heutigen Nordafrika. Mit 15 Metern Länge, sieben Tonnen Gewicht und einem imposanten Rückensegel stellt er sogar T-Rex locker in den Schatten. Der gewaltige Saurier gilt bis heute als das größte Landraubtier, das jemals auf der Erde gelebt hat.
Nur wenige Menschen schaffen es, schon zu Lebzeiten zu einem Mythos zu werden: Harry Houdini, Illusionist und Entfesselungskünstler, gehört dazu. Neben seinen atemberaubenden Stunts und Befreiungsaktionen gilt er als der erste Popstar und Unterhaltungskünstler der amerikanischen Massenkultur. Als er 1926 mit nur 52 Jahren stirbt, geben ihm Zehntausende das letzte Geleit in New Yorks Straßen. Sein Tod hat zu Spekulationen Anlass gegeben: Wurde der Meistermagier ermordet, weil er gegen Betrüger in seiner Branche vorging?
Die frühen Jahre des Welteroberers Alexander der Große Die erste Folge beschäftigt sich mit den frühen Jahren des späteren großen Herrschers. Auf der Basis moderner Geschichtsforschung beleuchtet der Film die Verhältnisse am makedonischen Hof und in Griechenland, stellt die wichtigsten Ereignisse und Menschen im Leben von Alexander vor und erzählt, welchen Einfluss sie auf seine weitere Entwicklung genommen haben.
Alexanders gigantischer Eroberungszug Im Zentrum der zweiten Folge steht Alexanders gigantischer Eroberungszug. Er führt ihn durch Kleinasien, Ägypten, Persien und Pakistan bis nach Indien – ans Ende der damals bekannten Welt. Scheinbar mühelos hat der Makedone innerhalb von elf Jahren das größte Imperium der Antike geschaffen. Nach seinem frühen Tod im Jahr 323 vor Christus zerfällt das Alexanderreich binnen kürzester Zeit. Die imperiale Idee aber prägt die weitere Geschichte Europas, angefangen von Caesar bis Napoleon und darüber hinaus.
Mitten in der Kalahariwüste im südlichen Afrika liegt eines der größten und ursprünglichsten Feuchtgebiete der Erde: das Okavango-Delta. Es ist umgeben vom größten zusammenhängenden Sandgebiet des Planeten. Das Zusammenspiel von Wasser und Wüste hat einen Lebensraum von immenser ökologischer Bedeutung geschaffen. In der ersten Folge der neuen Staffel von „Faszination Erde“ ergründet Dirk Steffens die Geheimnisse des Tierparadieses im Herzen der Kalahari.
Brasilien, eine Welt bestimmt vom Wasser - so scheint es. Der mächtigste Fluss der Erde - der Amazonas - schlängelt sich durch den größten Regenwald. Im Süden am "Iguacu", einem der beeindruckensten Wasserfälle der Welt, stürzen gewaltige Wassermassen in die Tiefe. Doch selbst in diesem Land gibt es Regionen, die von Trockenheit und Dürre heimgesucht werden. Zwischen Überfluss und Armut zeigt sich in Brasilien die unheimliche Macht des Lebenselixiers Wasser. Es besitzt die Kraft zu zerstören und zu bewahren. Dirk Steffens führt die Zuschauer an Plätze weit abseits der Metropolen. Seine Reise beginnt dort, wo das Wasser seine ganze Kraft entfaltet. Am Amazonas zeigen sich die zwei Gesichter des Wassers. Auf der einen Seite ist es Lebensspender. Eine unvergleichliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren profitieren von den Wassermengen. Auf der anderen Seite laugt der ständige Regen die Böden aus. Der scheinbare Reichtum im Dschungel gründet im wahrsten Sinne des Wortes auf Mangel.
Geheimnisvolle Insel aus Feuer und Eis Island kann manchmal wie ein fremder Planet erscheinen, so bizarr sind seine Landschaften: riesige Gletscher, schäumende Geysire, brodelnde Vulkane, staubtrockene Geröllwüsten und atemberaubende Wasserfälle. Die Insel im Nordatlantik ist ein launenhafter Hexenkessel, sie wird immer wieder von Vulkanausbrüchen heimgesucht. Erst jüngst öffnete der Bardarbunga seinen Höllenschlund – und erinnerte daran, dass Island vor rund 20 Millionen Jahren aus dem Feuer der Erde entstand.
Die Frage nach unseren Ursprüngen Wer waren die ersten Menschen auf deutschem Boden? Welche Spuren haben sie hinterlassen und wie weit reichen diese bis in die Gegenwart? Die Frage nach unseren Ursprüngen führt Christopher Clark zunächst in die Schwäbische Alb, wo vor rund 14 000 Jahren steinzeitliche Jäger lebten. Im Eselsburger Tal stellte der Homo sapiens Rentieren und Bären nach, suchte Schutz in den Höhlen der Kalkfelsen und fertigte raffinierte Steinwerkzeuge an. Die „Deutschen“ jener Zeit waren durchaus schöpferisch, ihre Erfindungen „made in Germany“ fanden schon damals weite Verbreitung. Doch sind die urzeitlichen Bewohner des Schwabenlandes bei weitem nicht als erste Vorfahren der späteren Deutschen anzusehen.
Warum haben Wälder, Ritterburgen, Märchen, Mythen und Sagen eine so große Bedeutung im Reigen der Befindlichkeiten, die man den Deutschen immer wieder zuschreibt? Warum nehmen Dramen wie das Nibelungenlied einen so hohen Rang in der kulturellen Selbstwahrnehmung ein? In der dritten Folge der Deutschland-Saga macht sich Christopher Clark auf die Suche danach, was Deutsche zum Schwärmen bringt.
Historiker Christopher Clark ist auf seiner Reise durch die deutsche Geschichte vor dem Brandenburger Tor in Berlin angekommen. Jene bewegenden Szenen, die um die Welt gingen, von Wende, Mauerfall und Einigung, sind inzwischen ein Vierteljahrhundert alt. Noch immer zeugen eindrucksvolle Filmaufnahmen, Bilder und ein Musikhit davon, wie der Wind des Wandels um sich griff und die Menschen mit sich nahm. Was sich damals ereignete, zählt ohne Übertreibung zu den historischen Glücksfällen der deutschen Geschichte: Zum ersten Mal wurde die deutsche Einheit in Freiheit und in Frieden Wirklichkeit, eine Premiere.
Menschen am Limit des körperlich Leistbaren Terra X porträtiert Supertalente, die an ihr körperliches Limit gehen und fragt nach den Hintergründen. Vier Menschen gehen ans Limit des körperlich Leistbaren. Welche wissenschaftlichen Erklärungen gibt es für diese außergewöhnlichen Fähigkeiten? Schlummern diese Talente in jedem von uns?
Wenn das Gehirn Höchstleistung bringt Sieben Menschen beweisen höchst außergewöhnliche Sinnes- und Geistesfähigkeiten. Terra X porträtiert diese Supertalente - und sucht nach den Hintergründen der außerordentlichen Leistungen. Wissenschaftler versuchen, die Geheimnisse der Geistesgiganten zu entschlüsseln.
Warum ihr Lebensraum verschwand Kaum ein anderes ausgestorbenes Tier fasziniert Menschen so sehr wie das Mammut. Es ist der sympathische Star von Animationsfilmen, Nachrichten von Mammutfunden im sibirischen Permafrost gehen als Sensationen um die Welt und mancher Forscher träumt sogar davon, sie mittels moderner Klonmethoden wieder zum Leben erwecken zu können. Die Dokumentation zeigt, wie die Urzeit-Elefanten entstanden sind, mehr als die halbe Welt eroberten und schließlich einem neuen Erdzeitalter weichen mussten.
Eintauchen in die faszinierende Welt Neuseelands Der Zweiteiler verknüpft aus deutscher Sicht die Geschichte des Inselreichs mit der Gegenwart. Tiefe Regenwälder, riesige Gletscher, fauchende Vulkane, eine zerklüftete Küste: an kaum einem anderen Ort der Welt prallen so viele Landschaftsformen auf so engem Raum aufeinander wie in Neuseeland. Hier konnte sich die Natur lange Zeit ungestört entfalten.
5000 Kilometer von Patagonien bis zur Antarktis Mit einem Bildergewitter befeuert "Kielings kalte Welt" am Neujahrstag die Träume vom Sehnsuchtsort Südpolarmeer. Andreas Kieling reist mit einem Expeditionsschiff 5 000 Kilometer von Patagonien vorbei am Kap Hoorn zu den Falklandinseln, nach Südgeorgien bis ins Endlos-Weiß der Antarktis. Eindrucksvolle Tieraufnahmen der Polarwelt werden mit historischen Aufnahmen aus der Zeit der Antarktis-Entdecker kombiniert.
Eintauchen in die faszinierende Welt Neuseelands Lange Sandstrände, sanfte Hügelketten und zerklüftete Vulkane auf der einen Seite, Regenwälder und ein mächtiger Gebirgszug auf der anderen Seite. Die vielfältige Natur in Neuseeland sucht weltweit ihresgleichen und begeistert die Wissenschaftler, früher wie heute. Im zweiten Teil von "Abenteuer Neuseeland" erleben die Zuschauer Walforscher bei ihren Einsätzen vor der Küste und bekommen spannende Einblicke in die Arbeit von Geologen und Naturschützern.
Vom Neandertaler bis zum alten Rom Das Leben auf der Erde ist ein Spielball des Klimas. Wissenschaftler haben die Meilensteine in der Menschheitsgeschichte im Spiegel weltumspannender Klimaentwicklungen untersucht und dabei erstaunliche Zusammenhänge entdeckt. Der "Terra X"-Zweiteiler "Klima macht Geschichte" führt auf eine spannende Zeitreise von der Eiszeit bis ins 21. Jahrhundert. Teil 1 zeigt, wie das Klima das Schicksal der frühen Gesellschaften mitbestimmt - vom Neandertaler bis zum alten Rom.
Megalithanlage als Zentrum einer rituellen Landschaft Stonehenge gilt als einer der geheimnisvollsten Orte Europas. Bis heute rätseln Forscher über Sinn und Zweck des Monuments, das vor mehr als 5000 Jahren gebaut wurde. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Megalith keine isolierte Anlage war. Er stand inmitten einer rituellen Landschaft aus Hunderten von Grabhügeln.
"Goldenes Dreieck" nennt sich das Grenzgebiet zwischen Laos, Thailand und Myanmar. Es verdankt seinen klangvollen Namen dem einst lukrativen Opiumhandel. Aber das ist nicht einmal die halbe Wahrheit. Dirk Steffens hat sich aufgemacht, die wahren Reichtümer der Region aufzuspüren. Am Ende wird er nicht nur einen Schatz heben, sondern viele: Tausende von prächtigen Pagoden in Myanmar. 1500 neue Tierarten, die man erst jüngst im Mekongbecken entdeckt hat. Oder das sagenumwobene Angkor in Kambodscha, Hauptstadt des Khmerreiches und im Mittelalter die wahrscheinlich größte Stadt der Welt.
Dirk Steffens auf der Suche nach dem Lebenselixier Wüsten und Halbwüsten bedecken ein Drittel der gesamten Landfläche der Erde. Wer hier überleben will, muss wissen, wie er an Wasser kommt. In der neuen Folge „Faszination Erde“ trifft Dirk Steffens auf ganz unterschiedliche Wüstenbewohner – und ihre Strategien, das kostbare Nass in der trockenen Weite aufzuspüren. Denn für asiatische Kamele und südamerikanische Guanakos, afrikanische Elefanten und australische Kängurus gilt die gleiche Devise: Jeder Tropfen zählt.
Das Leben ist ein ständiger Kampf. Zumindest im Tierreich drängt sich dieser Eindruck auf. Fressen und gefressen werden, Konkurrenz um Weibchen und erbitterte Revierkämpfe prägen das Leben der Tiere. Aber auch Pflanzen führen Krieg gegeneinander, denn der Platz an der Sonne ist begehrt. Wie kam es zum ewigen Hauen und Stechen. Ist Kampf tatsächlich ohne Alternative?
Moby Dick hat ein historisches Vorbild. In einer spannenden Spurensuche rekonstruiert der Film die historische Wirklichkeit hinter einem der berühmtesten Romane der Weltliteratur. Dokumente aus amerikanischen Archiven, neueste Erkenntnisse der Walforschung und ein spektakuläres Experiment beweisen, dass Pottwale Mitte des letzten Jahrhunderts große Segelschiffe versenkt haben.
"Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor." Die ewige Suche nach den letzten Gründen, nach dem, "was die Welt im Innersten zusammenhält" - Goethes Faust brachte es als Symbolfigur für deutsches Streben nach dem Absoluten zu internationalem Ruhm. Wäre da nicht der Pakt mit dem Teufel, die Verführbarkeit, wenn es darum geht, höchste Früchte vom Baum der Erkenntnis zu ernten. Warum gilt die Romantik als Wegbegleiter der Deutschen? Warum haben letztlich Dichter und Denker die Nation der Deutschen erfunden? Und was ist dran am Begriff der Kulturnation? Diese Fragen begleiten Christopher Clark auf seiner Reise in der vierten Folge der "Deutschland-Saga". An Schöpfergeist hat es hierzulande nie gemangelt. Deutschland brachte Komponisten hervor, die zeitlose Klangwelten schufen wie Bach, Beethoven oder Wagner. Forscher und Gelehrte wie die Brüder Humboldt wollten nicht nur die Welt erkunden, sondern den Menschen durch Bildung zu einem besseren Wesen machen. Was hat Philosophen wie Kant, Marx, Nietzsche oder Adorno bewegt bei ihrer Reflexion und Kritik gesellschaftlicher Zustände? In dieser Folge der "Deutschland-Saga" begegnet Christopher Clark so manchem großen Geist, auch solchen, die von "außen" auf die Deutschen blickten, wie Mark Twain und Madame de Staël. Die französische Schriftstellerin, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts Deutschland bereiste und das Bild vom "Land der Dichter und Denker" prägte, fiel zunächst das provinzielle Element des deutschen Genies auf. Schrullige Junggesellen waren darunter, die in ungeheizten Dachzimmern einer Kleinstadt die Welt aus den Angeln heben wollten. Carl Spitzweg und Wilhelm Busch haben solch kauzigen Typen aus der deutschen Provinz später ironisch-bissige Bilder und Texte gewidmet. Ganz anders als in Frankreich, wo alles Bedeutende aus Paris kam, gab es in Deutschland eben kein kulturelles Zentrum, sondern viele kleine. Ein Ergebnis der jahrhundertelangen politischen Zersplitterung
Deutschland gilt als Land der Forscher, Tüftler und Erfinder, und wie eine Berufsempfehlung klingt immer noch der alte Spruch: "Dem Ingenieur ist nichts zu schwer". Auch Christopher Clark stellt in der fünften Folge der "Deutschland-Saga" fest: Die Nachfolger Leonardo da Vincis müssen sich eindeutig weiter nördlich von dessen Heimat angesiedelt haben. Zumindest diejenigen, die dem Universalgelehrten der Renaissance auf dem Feld der "technischen Erfindungen" nacheiferten. Schon der florentinische Alleskönner trug den Titel "Ingenarius", und es sind vor allem Leistungen dieses Standes, die heute noch den Wirtschaftsstandort Deutschland prägen. Bei den Patenten teilen sich deutsche Wissenschaftler gegenwärtig die ersten Plätze mit der Konkurrenz aus den USA und Japan. Hat das etwas mit Disziplin, Gründlichkeit und Präzision zu tun? Oder entwickelten sich im industriell einst etwas verspäteten Deutschland Strukturen, die das Handwerkliche sowie das Forschen um seiner selbst willen begünstigten? Bei einem Streifzug durch die Geschichte der Entdeckungen und Erfindungen führt Clark vor Augen, was die Welt deutschen "Superhirnen" zu verdanken hat: ob Fahrrad, Auto, Dynamo oder Flugzeug. Mancher Pionier endete jedoch tragisch, wie Otto Lilienthal, der seinen Traum vom Fliegen mit dem Leben bezahlte. Deutschland - einig Autoland. Christopher Clark bereist es mit einem nostalgischen VW-Käfer-Cabrio. Karossen "Made in Germany" haben den Weltmarkt erobert. Neben dem Volkswagen auch BMW, Audi und Daimler.Doch wo liegen die Anfänge? Christopher Clark wandelt auch auf den Spuren der Mobilität, die nicht erst mit Carl Friedrich Benz, dem Erfinder des modernen Automobils, oder Ottos gleichnamigen Motor begann. 1813 baute Karl Drais seine erste vierrädrige Fahrmaschine, angetrieben mit den Füßen. In Erinnerung aber blieb der badische Forstmeister und passionierte Erfinder durch die von ihm entwickelte Laufmaschine, die als Draisine Berühmtheit erlangte. Auch
Das Image der Deutschen Sind es die "deutschen Tugenden" wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Eigenheiten wie das Abendbrot oder die Kehrwoche, die das Image der Deutschen prägen? Warum wählten laut einer Umfrage der BBC im Jahr 2013 Menschen aus 25 verschiedenen Nationen Deutschland zum "beliebtesten Land der Welt"? Und wie erklärt es sich, dass nichtsdestotrotz Deutsche von Karikaturisten im Ausland immer wieder als wütender Aggressor mit Hitler-Bärtchen oder als vollbusige Germania mit Pickelhaube dargestellt werden?
Dreiteilige Dokumentarreihe mit Christian Rach: Der erste Gang, die Vorspeise, besteht in Deutschland in der Regel aus Brot und Suppe. Das Brot ist das Erfolgsrezept unter den Nährmitteln. Auf ihm gründete der Erfolg des römischen Weltreiches, das mit haltbaren Broten seine Soldaten ernährte und mit "Brot und Spielen" das Volk bei Laune hielt. Bis in die Neuzeit ist Brot unser einziges Grundnahrungsmittel. Auf Kartoffeln und Reis müssen die Europäer lange warten.
Dreiteilige Dokumentarreihe mit Christian Rach: Über Jahrhunderte gilt in Deutschland Fleisch als wertvoller im Vergleich zu Gemüse, Früchten oder Fisch. Das Ergebnis: Deutschland ist Wurstweltmeister, 1500 Sorten wurden hierzulande entwickelt. Doch auf die Idee, Fleisch durch Erhitzen erst einmal verdaulicher zu machen, musste man erst einmal kommen.
Dreiteilige Dokumentarreihe mit Christian Rach: Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade.
Dokumentation zum 150. Jahrestag der Erstbesteigung Die Erstbesteigung des Matterhorns war ein Wettlauf zwischen italienischen und britischen Gipfelstürmern. Das britische Team gewann, aber vier junge Bergsteiger stürzten in den Tod - unter ungeklärten Umständen. 150 Jahre nach diesen dramatischen Ereignissen sollen forensische Untersuchungen und eine persönliche Spurensuche den Fall aufklären.
Doku zu vor- und frühgeschichtlichen Kultstätten Zu allen Zeiten haben die Menschen höheren Wesen Opfer dargebracht. Spuren vor- und frühgeschichtlicher Kulte sind in ganz Deutschland und in angrenzenden Gebieten zu finden. Wissenschaftler sind diesen heiligen Plätzen mit modernster Technik auf der Spur. Der Schleswiger Archäologe Dr. Timo Ibsen reist durch Deutschland auf der Suche nach Kultstätten, und findet auch Spuren von Menschenopfern und Kannibalismus. Es ist eine Reise durch die Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum Beginn der Christianisierung.
Ob Feldherren, skrupellose Banker, geschickte Kaufmänner oder begeisterte Spieler – viele, auch schillernde Persönlichkeiten haben das Geld, wie wir es heute kennen, maßgeblich geprägt. Schauspieler Christian Berkel folgt der spannenden Spur des Geldes von der Antike bis in die Gegenwart. Wie ist das Geld entstanden? Wie hat es sich über die Jahrhunderte verändert? Und was hat es mit seiner Macht auf sich? Die zweiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte des Geldes von Kaurimuscheln, Kaffeebohnen, Tulpen und glänzenden Münzen, bis hin zu den bedruckten Scheinen und der virtuellen Währung von heute.
Geld – seine Erfindung hat die Welt verändert, Fortschritt ermöglicht und Krisen ausgelöst. Als Inbegriff von Reichtum und Macht ist es seit jeher begehrt und verflucht zugleich. Christian Berkel begibt sich in der zweiteiligen Dokumentation auf eine Reise von der Antike bis zur Gegenwart, um einer der größten Verlockungen der Menschheit auf die Spur zu kommen. Wie ist Geld entstanden? Wie hat es sich, ausgehend von der Tauschware, im Laufe der Jahrhunderte als weltweites Zahlungsmittel durchgesetzt? Und was hat es mit der Macht des Geldes auf sich?
Die Reise über unser Land geht weiter. In der ersten von drei neuen Folgen "Deutschland von oben 4" entlocken wir unseren Städten faszinierende Perspektiven und Geheimnisse. Lebten unsere Vorfahren bereits an heute dicht besiedelten Orten und haben Handelswege von früher noch Bedeutung? Aus der Luft lassen sich die Spuren der Vergangenheit mit denen der Gegenwart verknüpfen und erzählen manche Stadtgeschichte neu. Viele unserer Metropolen waren bereits vor Hunderten von Jahren Orte, an denen man sich gerne niederließ. Eine der ältesten Städte und gleichzeitig die größte und wichtigste Stadt, die Römer auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands gegründet haben, ist Trier. Per Animation erwecken wir die Vergangenheit zum Leben und zeigen, was vom römischen Trier erhalten blieb - und warum. Auch Erfurt kann auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Bereits in der Steinzeit brannten hier die ersten Lagerfeuer, auch die Germanen ließen sich an der Gera nieder. Im Mittelalter war Erfurt die viertgrößte Stadt in Deutschland, nur von Köln, Nürnberg und Magdeburg übertroffen. Ihr Monopol war ein Farbstoff zur Blaufärbung, doch mit der Entdeckung Indiens und Amerikas – und des Indigos – verloren die Erfurter ihre Sonderstellung. Wir zeigen die Wachstumsstufen und Handelsverbindungen als CGI-Animation. Bis heute ist Erfurts Krämerbrücke die einzige „beidseitig geschlossene Brückenbebauung“ nördlich der Alpen. Am besten erkennt man die „schwebenden“ Brückenhäuser aus der Luft. Nicht nur den Römern und dem regen Handel des Mittelalters haben wir unsere heutigen Städte zu verdanken, vor allem Dampfmaschinen und Bahnhöfe ließen winzige Ortschaften zu einflussreichen Großstädten wachsen. Aber auch der umgekehrte Fall existiert: Das mittelalterliche Dinkelsbühl ist in einer Zeitschleife hängen geblieben, da die Eisenbahn lange Zeit an der einst einflussreichen Stadt vorbeiführte. Wir animieren das erstaunliche Wachstum des deutschen Bahn
Aus der Vogelperspektive präsentieren sich die Naturschönheiten Deutschlands von ihrer spektakulärsten Seite. Die zweite Folge "Deutschland von oben 4" führt uns hinaus übers Land. Unberührte Natur ist eine Seltenheit, die meisten Naturräume sind von uns geformt. Der „Monte Kali“ etwa, der höchste künstliche Berg Deutschlands, oder die strenge Symmetrie der Hopfenfelder in der Holledau - von oben entfalten diese „Werke“ eine eigene Magie. Und längst sind es nicht mehr nur wilde Landschaften, wie die Höllentalklamm am Zugspitzmassiv, die unsere Natur interessant machen und unzählige Wanderer anziehen. 2014 lockte ein 75 Meter großer Kornkreis direkt neben der Erdfunkstelle Raisting Neugierige aus aller Welt an den Ammersee. Wir haben die Science-Fiction-artigen Muster - und ihre Besucher - aus der angemessenen Perspektive gedreht: von oben. Doch so "intergalaktisch" ein umgestaltetes Feld auch sein mag, es bleibt etwas ganz Besonderes, die fast unsichtbaren Bewohner unserer Wiesen und Wälder zu treffen. In der Nähe des Mains in Franken begegnen wir Flugkünstlern auf Augenhöhe, die nur kommen, wenn der Wald gesund und viel unbelastetes Wasser in der Nähe ist: Schwarzstörche. Wir begleiten eine dreiköpfige Schwarzstorch-Familie bei ihren "Flug-Unterrichtsstunden" für den Nachwuchs und visualisieren die realen GPS-Daten solcher Revierflüge in einer Animation. Genau wie die Wanderrouten einer Wölfin, die auf einem Truppenübungsplatz bei Magdeburg geboren wurde und bis kurz vor Hamburg wanderte. Auch die Waldrappen waren in Deutschland bereits im 17. Jahrhundert ausgerottet. Nun werden sie aus Nachzucht-Projekten wieder ausgewildert. Die drollig aussehenden Ibis-Vögel müssen allerdings per Leichtflieger von ihren menschlichen "Eltern" lernen, wie man nach Italien fliegt, denn junge Waldrappen kennen die Flugroute nicht. Wir haben die Jugendgruppe bei ihren ersten Trainingsflügen im Berchtesgadener Land begleitet - einem der großen Natur
Die dritte Folge "Deutschland von oben 4" führt ans und übers Wasser. Die Meere und Flüsse unseres Landes bergen manche Überraschungen, die nur aus der Luft entdeckt werden können. Heute kreuzen Fähren und Frachtschiffe die Ostsee, doch schon seit 2000 Jahren durchzieht sie ein weitverzweigtes Handelsnetz. Nirgendwo liegen mehr Schiffswracks als hier. Eine Animation zeigt, wo sie entdeckt wurden und was noch auf dem Meeresgrund verborgen ist. Auch wenn die Touristen sich stets auf die Ostseeküste konzentrieren - zu den schönsten und wildesten Landschaften in Deutschland gehört das Hinterland. Vor allem entlang des Peenestroms. In unzähligen Feuchtgebieten nisten unzählige Vögel. Und in den Wiesen lassen sich Hirsche und Wildschweine entdecken - besonders gut aus der Luft. Von oben ist auch die Kieler Woche mit ihrer Windjammerparade ein imposantes Erlebnis. Wir haben die über 100 Groß- und Traditionssegler, historische Dampfschiffe und kleine Segelyachten aus der Vogelperspektive gedreht. Genau wie das einzige Pferderennen im Nordsee-Watt: das Duhner Wattrennen. Und per Helikopter begleiten wir die Vermessung der Süßwasserlinse unter der Nordseeinsel Langeoog - aus der Luft. Wasser hat schon immer Landschaften erschaffen und prägt sie bis heute. Die Fränkische Schweiz lag vor gut 150 Millionen Jahren am Grunde eines flachen Meeres. Als das Wasser sich zurückzog, verwitterten die Dolomit- und Jurafelsen in der feuchten Luft. Heute sind die markanten Felstürme nicht nur bei Kletterern beliebt. Und in den Flussläufen und Bächen vermehren sich Forellen und Äschen noch ganz natürlich. Dagegen ist der Rhein, der längste in Deutschland fließende Fluss, über die Jahrhunderte in ein neues, gerades Bett gezwungen worden. Nur an wenigen Stellen sind die alten Rheinschleifen noch so gut sichtbar wie in den Rheinauen des Badischen Dschungels. Was von oben wie ein Paradies aussieht, ist allerdings Brutstädte für eine nervtötende Plage: Mücken. Jeden
Der sechste Sinn der Tiere Naturkatastrophen bedrohen die Menschheit. Die Auswirkungen sind verheerend die Vorwarnzeiten meist zu kurz, trotz aller Highte Der sechste Sinn der Tiere Naturkatastrophen bedrohen die Menschheit. Die Auswirkungen sind verheerend die Vorwarnzeiten meist zu kurz, trotz aller Hightech-Installationen und des Internets. Weltweit arbeiten Forscher deshalb an anderen Lösungen - und sie haben eine heiße Spur: Tiere sollen uns dabei helfen, frühzeitig Naturkatastrophen zu erkennen. Denn über Jahrmillionen haben sie gelernt, sich auf die launischen Schwankungen der Erde einzustellen. Der Mensch muss sich nur einklinken und die gelieferten Informationen richtig interpretieren. "Terra X - Der sechste Sinn der Tiere" begleitet führende Wissenschaftler auf eine spannende Expedition rund um den Globus in extreme Gebiete dieser Erde.ch-Installationen und des Internets. Weltweit arbeiten Forscher deshalb an anderen Lösungen - und sie haben eine heiße Spur: Tiere sollen uns dabei helfen, frühzeitig Naturkatastrophen zu erkennen. Denn über Jahrmillionen haben sie gelernt, sich auf die launischen Schwankungen der Erde einzustellen. Der Mensch muss sich nur einklinken und die gelieferten Informationen richtig interpretieren. "Terra X - Der sechste Sinn der Tiere" begleitet führende Wissenschaftler auf eine spannende Expedition rund um den Globus in extreme Gebiete dieser Erde.
Jeder Deutsche kennt das Pückler-Eis. Doch wer war sein Erfinder? "Terra X" entdeckt einen der faszinierendsten Männer des 19. Jahrhunderts: Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Er war ein erfolgreicher Schriftsteller, charmanter Verführer und vor allem ein genialer Parkgestalter. "Playboy, Pascha, Visionär" verfolgt das Leben des schillernden Lebemannes, der seine Vision vom perfekten Park auf seinem Besitz in der Lausitz verwirklichte. Im Unesco-Welterbe Park Muskau und im Schloss und Park Branitz bei Cottbus fand der Schwerpunkt der "Terra X"-Dreharbeiten über das Leben des "Grünen Fürsten" statt, dargestellt von dem Schauspieler Stephan Grossmann.
Hund und Katze sind die beliebtesten und treuesten Wegbegleiter des Menschen. Die zweiteilige Terra X-Reihe „Die Geschichte der Tiere“ erzählt Wissenswertes dieser Erfolgsstory. Im Mittelpunkt der ersten Folge steht die Kulturgeschichte des Hundes. Sie beginnt mit dem Lagerwolf. In grauer Vorzeit geht er mit dem Mensch eine Zweckbeziehung ein. Aus anfänglichem Misstrauen entstehen Zuneigung und enge Bindung.
Was ist das Geheimnis unserer Evolution, unseres Fühlens und Denkens? Was haben wir mit Schimpansen gemeinsam, was unterscheidet uns von ihnen? In der zweiteiligen Dokumentation ist "Terra X" dem „Rätsel Mensch“ auf der Spur. Themen der ersten Folge: Menschenaffen wie wir: Wie viele Relikte der Frühzeit tragen wir in uns? Fahndung im Reich der Gefühle: Was verrät unsere Mimik und Gestik? Expedition zu den Himba: Was können wir von den noch ursprünglich lebenden Stämmen über die Wurzeln unseres Verhaltens lernen?
Was ist das Geheimnis unserer Evolution? Was haben wir mit Schimpansen gemeinsam, was unterscheidet uns von ihnen? „Terra X“ ist dem „Rätsel Mensch“ auf der Spur. Experimente im Leipziger Zoo: Was können Kinder, was Schimpansen nicht können? Survival of the Fittest: Wie gelingt es dem Menschen sowohl in der Wüste als auch im ewigen Eis zu überleben? Ausflug ins All: Was ist die Formel für seinen Erfindungsgeist? Wie schafft es der Mensch, selbst unter extremsten Bedingungen zu existieren? In den entlegensten Winkeln der Erde hat sich der Fotograf Jimmy Nelson auf die Suche nach den letzten indigenen Völkern begeben, um ihrem Überlebensprinzip auf die Spur zu kommen. Wie ist es zu erklären, dass die Stämme der Vergangenheit zu immer größeren Gruppen zusammengewachsen sind und die Weltbevölkerung immer weiter wächst? Was ist die Ursache für unseren „Gruppeninstinkt“? Der Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen. Wie wurden wir vom Steinzeitmenschen zum Smartphone-User? Liegt der Schlüssel zum Menschsein in unserer Fähigkeit zur Kooperation? Am Max-Plack-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig vergleichen Entwicklungspsychologen das Verhalten von Schimpansen und Kindern, um den Unterschied zu erklären. Als einziges Lebewesen hat der Mensch die Grenzen seines Heimatplaneten überwunden. In unseren Köpfen reifen die unglaublichsten Szenarien. Was treibt uns an, sie in der Realität zu erproben? Was hat uns dazu befähigt, Raketen zu bauen und ins All zu fliegen? Auf der Internationalen Raumstation erzählt der deutsche Astronaut Alexander Gerst, was aus seiner Sicht die Evolution des Menschen ausmacht. (Text: ZDF)
Andreas Kieling präsentiert außergewöhnliche und faszinierende Vertreter der Tierwelt. Im Norden Indiens, in Australien, auf den Falklandinseln und mitten in Europa trifft er auf Forscher und Spezialisten, die vor Ort in ungewöhnlichen Projekten für den Tier- und Naturschutz tätig sind und ihn an ihrer Arbeit teilhaben lassen.
Christian Berkel ist diesmal einer ganz besonderen Art von Fälschern auf der Spur: Hochstaplern. Sie führen ihre Opfer stets mit ganzem Körpereinsatz hinters Licht. Ihre Geschichten sind ebenso schillernd wie verstörend: Ein falscher Arzt operiert im Krieg unter höchster Lebensgefahr, ein Passfälscher rettet viele Menschen vor den Nazis, ein gesuchter Dieb wird zum Hauptmann und eine verarmte Kleinkriminelle zur Millionärin.
Christian Berkel präsentiert diesmal besonders dreiste Fälschungen, die unseren Blick auf die Vergangenheit oder sogar den Lauf der Geschichte verändert haben. Gefälschte Urkunden und nachgemachte archäologische Funde gibt es schon seit Jahrhunderten. Dabei war Geld nicht der einzige Antrieb für die Betrüger. Viele von ihnen strebten nach Ruhm, Macht und einem Platz in den Geschichtsbüchern.
Dirk Steffens setzt die „Terra X“-Reihe „Supertiere“ fort und präsentiert Wissenswertes, Erstaunliches und Skurriles aus der Welt der Tiere.Die Folge „Die Hartnäckigen“ zeigt tierische Superhelden, die besonders harte und extreme Lebensbedingungen meistern. Mal ist es die geschickte Anpassung, mal das richtige Outfit, die ein Überleben in Eiseskälte oder Höllenhitze ermöglichen.Da ist zum Beispiel das Kamel, ein geborener Schnelltrinker und eingefleischter Wüstenprofi. Es kann nicht nur innerhalb von zehn Minuten 100 Liter Wasser zu sich nehmen, sondern auch extreme Temperaturschwankungen locker wegstecken. Als wahre Hitzehelden präsentieren sich auch manche Chamäleons. Je nach Temperatur ändern sie ihr Schuppenkleid – von schwarz bis ganz weiß. Der Otter dagegen liebt es kalt, sein dichtes Fellkleid hilft ihm dabei: Auf einem Quadratzentimeter wachsen rund 100 000 Haare. Das sind so viele, wie wir Menschen durchschnittlich auf dem gesamten Kopf haben. Zwischen ihre vielen Haare pusten Otter zudem kleine Luftbläschen, die für zusätzliche Kälteisolierung und einen gewissen Wasserschutz sorgen. Damit ist selbst ein Eisbad kein Problem.Auch für die neue Ausgabe der „Terra X“-Reihe „Supertiere“ war Moderator Dirk Steffens wieder im nächtlichen Senckenberg-Museum in Frankfurt am Main unterwegs. Angelehnt an den Hollywood-Blockbuster „Nachts im Museum“ begegnen ihm in dieser Folge nicht nur durch Animation zu neuem Leben erweckte Museumstiere wie der uralte T-Rex, sondern auch lebendige Tiere: So geben sich ein Uhu und zwei Gürteltiere ein Stelldichein und zeigen ihre beeindruckenden Fähigkeiten. (Text: ZDF)
Mit einem neuen Zweiteiler setzt Dirk Steffens die erfolgreiche „Terra X“-Reihe „Supertiere“ fort und präsentiert Wissenswertes, Erstaunliches und Skurriles aus der Welt der Tiere. Die zweite Folge, „Die Trickreichen“, stellt tierische Spezialisten vor, die besonders ausgebufft durchs Leben gehen. Raffinesse ist im Tierreich unerlässlich, um lästigen Konkurrenten ein Schnippchen zu schlagen und widrige Lebensbedingungen leichter zu meistern. Geradezu ein echter Trickbetrüger ist der Kuckuck: Um mit seinem Nachwuchs nicht zu viel Arbeit zu haben, stiehlt er aus einem fremden Nest ein Ei und legt an dessen Stelle sein eigenes hinein. Damit der Schwindel nicht auffällt, passt der Kuckuck seine Eier denen der Zieheltern an. Brut und Aufzucht überlässt er den unfreiwilligen Pflegeeltern. Ganz schön gewieft! Das gilt auch für das Erdhörnchen, einen Verwandten des Eichhörnchens. Die Erdhörnchen reiben sich – aus Gründen der Verteidigung – mit zerkauter Klapperschlangenhaut ein und halten so ihre ärgsten Feinde auf Abstand. Auch für die neue Ausgabe der „Terra X“- Reihe „Supertiere“ war Moderator Dirk Steffens wieder im nächtlichen Senckenberg-Museum in Frankfurt am Main unterwegs. Angelehnt an den Hollywood-Blockbuster „Nachts im Museum“ begegnen ihm in der zweiten Folge nicht nur durch Animation zu neuem Leben erweckte Museumstiere wie der uralte T-Rex, sondern auch lebendige Tiere: Eine Würgeschlange, Glühwürmchen und zwei kleine Igel waren dieses Mal dabei. (Text: ZDF)
Das Leben auf der Erde hängt am Licht unserer Sonne. Doch könnten wir dank moderner Technik auch ohne unseren guten Stern überleben? Harald Lesch versucht, diese Frage zu ergründen. Wie lebenswichtig die Sonne ist, zeigt sich, wenn sie fehlt. Vulkanausbrüche und Kometeneinschläge haben die Sonne schon mehrfach in der Geschichte mit Staub verhüllt und so ganze Arten ausgelöscht. Könnte der Mensch das Fehlen der Sonne meistern und gar ihr Ende überleben? Fast alle Kulturen der Welt verehrten die Sonne aufgrund ihrer Bedeutung für das Leben. Sonnenfinsternisse galten als göttliche Zeichen. Doch schon in der Steinzeit gab es Bemühungen, den Lauf der Sonne und den Rhythmus ihrer Finsternisse zu entschlüsseln. Denn wer das Schwinden des Sonnenlichts vorhersagen konnte, erlangte Macht. Das Verständnis der Himmelsmechanik erreichte im antiken Griechenland einen Höhepunkt. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sollte ein ungewöhnlicher Fund am Meeresgrund unsere Vorstellung von den Fertigkeiten der alten Griechen revolutionieren. Spätestens die moderne Astronomie hat die Sonne endgültig von ihrem göttlichen Thron gestürzt. Doch noch immer gebietet unser Zentralgestirn Ehrfurcht. Denn die Sonne ist ein feuerspuckender Gigant aus glühend heißem Plasma. Sie macht es den sonnennahen Planeten beliebig schwer, eine lebensfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Nur die Erde hat diese Aufgabe gemeistert. Denn sie schlägt die Sonne mit ihren eigenen Waffen. Die Tiefsee, in die nie ein Sonnenstrahl vordringt, sei ein lebensfeindlicher Ort – so glaubte man lange. Doch moderne Expeditionen enthüllten eine Welt voller Leben. Einige Tiefseewesen haben das scheinbar Unmögliche gemeistert: Sie haben eine alternative Energiequelle gefunden. Und das fehlende Licht machen sie einfach selbst. Die Tiefseewesen nutzen Chemolumineszenz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Der Mensch hat einen anderen Weg gewählt: Elektrizität. Ihre Erforschung hat manche Wissenschaftler in Leb
Wo liegen die Grenzen der sichtbaren Welt? Dunkelheit ist mehr als nur fehlendes Licht: Mit ihrer Hilfe können wir so manches klarer sehen. Und gerade in der Dunkelheit des Universums entdecken wir seine größten Geheimnisse. Harald Lesch enthüllt auf seiner Reise in die Finsternis, dass der größte Teil unserer Welt unsichtbar ist, sich in der Dunkelheit versteckt: die sogenannte Dunkle Materie. Sie zu ergründen ist eine der spannendsten Fragen der Astronomie unserer Zeit.
Ob Ocker, Rot, Gelb, Grün oder Blau: Hinter jedem Farbton verbergen sich ungeahnte Geschichten und erstaunliche Fakten. Warum haben sie seit jeher eine so große Bedeutung für den Menschen? Nur wer erkennt, ob eine Frucht reif oder giftig ist, kann überleben. Alle Farben in der Natur dienen einem biologischen Zweck und jedes Lebewesen hat seine Wahrnehmung darauf spezialisiert. Aber allein der Mensch stellt Farben her und verleiht ihnen Symbolkraft. „Terra X“ taucht in die wechselvolle Geschichte unserer Farbcodes von den Anfängen bis in die Gegenwart. Kulturgeschichten und Naturphänomene werden miteinander verwoben und führen zu verblüffenden Erkenntnissen. Inwieweit steuern Farben noch heute unser Verhalten, ohne dass wir es merken? Wie funktioniert dieser evolutionäre Code? Diesem Rätsel sind Wissenschaftler seit Jahrhunderten auf der Spur. Die erste wegweisende Entdeckung macht Isaac Newton 1730 und schockiert damals die Welt. In seinem Versuch mit einem Glasprisma und Licht entdeckt er, dass es Farben gar nicht wirklich gibt. Eine unfassbare Erkenntnis. Denn bereits vor 100 0000 Jahren unternahmen Menschen große Anstrengungen, um Farbe in ihre Leben zu holen. Das entdecken Archäologen 2008 in der Blombos Höhle an der Küste Südafrikas. Sie finden Ockerstücke und Muscheln, die Steinzeitmenschen in der Höhle versteckt haben. Es ist die älteste Farbwerkstatt der Menschheit. Plötzlich gab es eine Möglichkeit, sein Äußeres zu verändern, mit Farbe ein individuelles Kennzeichen zu setzen. Ein Meilenstein in unserer Geschichte. Bis heute heben sich viele Naturvölker mit Körperbemalung von anderen ab, von den Massai in Afrika bis zu den Aborigines in Australien. Und wir machen etwas ganz Ähnliches fast täglich wenn wir uns schminken, bunt kleiden oder die Haare färben. Mit Farben individualisieren wir uns oder zeigen an, zu welcher Gruppe wir gehören. Wie kamen die Farbe überhaupt in die Welt? War sie schon immer bunt? Erst vor 200 Millio
Seit Jahrtausenden bestimmen Farben unser Leben. Diese Folge fokussiert deren wechselvolle Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit, zeigt, wie der Mensch ihnen Symbolkraft und Magie verleiht. Warum haben die Farbcodes so eine große Bedeutung für den Menschen? „Terra X“ verknüpft Kulturgeschichte, Wissenschaft und Naturphänomene und kommt zu verblüffenden Antworten. Um die Zeitenwende tragen die Farben maßgeblich dazu bei, die Gesellschaften zu ordnen. Seit dem Mittelalter spielen sie eine ungeahnte Rolle bei der Entdeckung der Welt. Welch große Wirkung Farben auf das Leben der Menschen hatten, zeigt sich spätestens, als Goethe und Newton sich intensiv diesem Phänomen von unterschiedlichen Standpunkten her nähern. 1810 veröffentlicht Johann Wolfgang von Goethe seine rund 2000 Seiten umfassende Farbenlehre. Er schrieb den Farbtönen übergeordnete Eigenschaften zu. Ihrer Wirkung können wir uns in keinem Lebensbereich entziehen. Umso größer das Rätsel, auf das der Archäologiestudent Vinzenz Brinkmann Anfang der 1980er Jahre stößt. Denn im Unterschied zu allen anderen Epochen gilt die griechische Antike lange als „weißes Zeitalter“ Bauten und Bilder kommen anscheinend ohne Farben aus. Als Brinkman mit den Untersuchungen der antiken Statuen beginnt, ahnt er noch nicht, dass seine Geschichte sich zu einem wahren Krimi entwickelt. Auch die chinesische Terrakottaarmee war nicht immer Grau in Grau. Aber ihre Farben blättern nach der Ausgrabung der Figuren binnen Sekundenbruchteilen ab. Der Archäologin Catharina Blänsdorf gelingt es trotzdem, ihr Geheimnis zu entschlüsseln. Sie findet heraus, dass die Soldaten nicht nur bunt dekoriert waren, sondern der chinesische Kaiser sein Riesenreich tatsächlich mithilfe von Farben eint. Wer welche Farben tragen darf, regeln Kleiderordnungen in vielen Epochen. Sie sollen für gesellschaftliche Stabilität und Frieden sorgen. Im Rom der Kaiserzeit kennzeichnen sich erstmals auch Sportbewegungen und Fangru
Sensationsfund in der Ostsee In der Tradition der "Terra X-Tauchfahrten" erzählt der Film vom Auffinden eines der größten Kriegsschiffe des 16. Jahrhunderts: das schwedische Kommandoboot "Mars". "Terra X" ist live dabei, wenn die Wissenschaftler unter Wasser und auf dem Begleitboot zum ersten Mal die Funde inspizieren.
Sie zerschlagen Jahrtausende alte Skulpturen, sprengen antike Ruinen und Moscheen. Eine Spur der Vernichtung durchzieht seit mehreren Jahren den Irak und Syrien. Überall, wo die Krieger des IS Gebiete unter ihre Kontrolle bringen, ermorden sie Menschen und zerstören alles, was nicht in ihr Weltbild passt. Dabei setzen sie ihre Untaten auch noch mediengerecht in Szene. Die selbsternannten Gotteskrieger schockieren die Welt nicht nur mit professionell aufgemachten Videos von barbarischen Hinrichtungen – sie dokumentieren ebenso ihren fanatischen Feldzug gegen das Weltkulturerbe im Vorderen Orient. Der jüngste Anschlag galt der berühmten Ruinenstad Palmyra, deren gut erhaltene Tempel aus römischer Zeit mit Sprengstoff buchstäblich ausradiert wurden.
Warum diese Region unsere Sicht auf die Welt veränderte Die Galapagosinseln, weit vor der Küste Ecuadors gelegen, sind legendär für ihre Artenvielfalt und öffneten Charles Darwin die Augen für eine neue Sicht auf die Entwicklung des Lebens. In den Höhenzügen der Anden mit ihren Vulkanen erkannte Alexander von Humboldt wie in einem Brennglas die Natur der Bergwelten auf der Erde. Warum konnten die großen Naturforscher ausgerechnet in dieser Erdregion zu bahnbrechenden Erkenntnissen gelangen?
Ein faszinierender Garten Eden im Pazifik Paradiesvögel und Krokodilmenschen, Kängurus, die auf Bäumen leben, und Vögel, die das Brüten einem Vulkan überlassen. Menschen, die sich in über 800 verschiedenen Sprachen verständigen und bis heute ihre magischen Rituale pflegen: Was hat Papua-Neuguinea so vielfältig und fremdartig gemacht? Auf Dschungelpfaden entdeckt Dirk Steffens den wahren Zauber des verhexten Paradieses.
Die Freiheitskämpfe der Schotten gegen die Engländer sind legendär. Dirk Steffens entdeckt, dass Schottlands Freiheit auch geologische Wurzeln hat. Sie ist buchstäblich in Stein gemeißelt. Schottland hat eine ganz andere geologische Vergangenheit als das benachbarte England. Es ist Teil eines anderen Kontinents, und Zeichen dafür finden sich überall im Land. Auch die Highlands selbst sind Zeugen der wilden Vergangenheit. Die Highlands sind das Herz Schottlands und machen den Norden der britischen Insel besonders. Die zehn höchsten Berge Großbritanniens erheben sich in Schottland. Die Highlands sind die Heimat wilder Tiere sowie der Könige der Lüfte – der Adler. Aber auch ein seltenes und scheues Raubtier verbirgt sich in den Wäldern: der legendenumwobene Highland-Tiger. Dirk Steffens begibt sich auf dessen Fährte und taucht ein in die bewegte Geschichte Schottlands. Er erkundet Loch Ness, ein Ergebnis der wilden Geschichte der Region, und die Meeresmonster der Vergangenheit. Die zahlreichen Inseln vor der zerklüfteten Küste beherbergen die größte Basstölpel-Kolonie der Erde und viele archäologische Sensationen. So manches Klischee, das die Anziehungskraft Schottlands ausmacht, verblasst vor den Entdeckungen, die Dirk Steffens macht. Er besucht Ausgrabungen auf den Orkney-Inseln, die eine erstaunliche Geschichte erzählen. Hier sind Forscher auf einen gigantischen Steinzeittempel gestoßen, der zwischen zwei Steinkreisen liegt. Er ist älter als das berühmte Stonehenge. Hoch im schottischen Norden hat es wohl einmal ein Kulturzentrum gegeben, das weit in den Süden – nach England – ausstrahlte. Schottland, so zeigen die Funde, ist mehr als nur ein „Anhängsel“ Englands. Vieles allerdings, das wir als typisch schottisch wahrnehmen, ist nur ein schöner Mythos. Dass Mel Gibson in „Braveheart“ einen Kilt trägt, ist lediglich eine folkloristische Inszenierung. Dirk Steffens erkundet den Mythos der Highlands, erforscht rätselhafte Struk
Patagonien, eine Region an der Spitze Südamerikas, bietet eine große Vielfalt unterschiedlichster Landschaften: von Gletschern bis zu Grassteppen, von Regenwäldern bis zu sturmumtosten Küsten. Das wilde Land zu erkunden, lockt seit Jahrhunderten Entdecker und Abenteurer. „Abenteuer Patagonien“ verknüpft historische Geschichten mit dem spannenden Alltag deutscher Protagonisten von heute. Forscher und Landwirte eröffnen den Zuschauern ihren Blick auf Patagonien. Ein Team von Glaziologen und Geografen erforscht das patagonische Inlandeis. Mit unterschiedlichen Methoden analysieren sie den Zustand des Grey Gletschers. Da Gletscher Zeitzeugen des Weltklimas sind, wollen die Forscher deren Dynamik beobachten und damit einen Beitrag zur Beurteilung des globalen Klimawandels leisten. Jenseits der Anden in der patagonischen Pampa lebt und arbeitet seit vielen Jahren eine deutsche Rinderzüchterin. Gauchos treiben die 7500 Tiere einmal im Jahr zusammen, um sie zu begutachten und zu impfen. Ansonsten leben die Rinder unbeaufsichtigt in der weiten Steppe. Mit urzeitlichen Bewohnern Patagoniens beschäftigen sich Paläontologen. Ihnen gelingen weit im Süden Patagoniens sensationelle Knochenfunde von Titanosauriern. Im Schatten des Vulkans Lanin baut ein engagierter Forstwirt Wälder an und nimmt damit den Kampf gegen die drohende Bodenerosion auf. Die nordamerikanischen Ponderosa-Kiefern haben sich als extrem anpassungsfähig an Hitze, Kälte und Wind erwiesen und liefern zudem wertvolles Nutzholz. Sie alle leben und arbeiten in einer Region, die ihresgleichen sucht: unter extremen Klimabedingungen, aber in einer grandiosen Natur. Der Blick in die Vergangenheit zu den Pionieren wie dem portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan oder dem deutschen Erkunder Gunther Plüschow runden das Bild Patagoniens ab. Mit „Abenteuer Patagonien“ setzt „Terra X“ eine erfolgreiche Reihe fort, in der die Zuschauer die schönsten und interessantesten Sehnsuchtsziele unserer Ze
Der menschliche Körper ist zu verblüffenden Leistungen fähig. „Terra X“ zeigt ungewöhnliche Menschen, die ans Limit gehen und fragt, ob solche Talente in jedem von uns schlummern. Sie fliegen wie Vögel durch die Lüfte, surfen auf 20 Meter hohen Wellen, werden steinalt oder vertragen Strom. Es scheint fast so, als mobilisierten Supertalente schier unerklärliche Kräfte. Doch hinter jeder Leistung steckt eine wissenschaftliche Erklärung. Wenn Halvor Angvik die Berge hochsteigt, hat er kaum einen Blick für die Aussicht. Denn er will eigentlich nur hinunterspringen. Halvor Angvik ist Wingsuit-Jumper. In einer Art Fledermaus-Anzug gleitet er durch die Lüfte und wird dabei 200 km/h schnell. Ein kleiner Fehler könnte ihn das Leben kosten. Nicht weniger wagemutig ist der Nürnberger Sebastian Steudtner. Vor 20 Meter hohen Brechern kennt er keine Angst. Steudtner ist Big-Wave-Surfer und reitet Wellen, die sich zu Wassermonstern auftürmen. Er ist der einzige Deutsche, der es in die Welt-Elite geschafft hat. Zwei Mal gewann er schon den Surf-Oscar für die höchste Welle des Jahres. Doch um Preise geht es ihm nicht. Sein Ziel ist, die größte Welle der Welt zu reiten. Etwas ruhiger gehen es die Bewohner einer Bergregion auf Sardinien an. Trotzdem brechen sie sämtliche Rekorde: Das sardische Bergvolk wird steinalt. 100-Jährige sind in der Provinz Nuoro keine Seltenheit. Doch warum überschreiten sie alle Altersgrenzen? Wissenschaftler suchen seit Jahren nach dem Geheimnis des langen Lebens auf Sardinien und kommen ihm Schritt für Schritt auf die Spur. Was andere tötet, macht Biba Struja nichts aus. Der Serbe ist immun gegen Strom. Seit 30 Jahren experimentiert er mit bloßen Händen mit der tödlichen Gefahr und hat bis heute keinen einzigen Kratzer. Doch wie macht er das? Ein Trick oder eine seltene Begabung? (Text: ZDF)
Der nördliche Polarkreis trennt als magische Linie den eisigen Norden vom Rest der Welt. Die Dokumentation begleitet deutsche Forscher, die dort ihre Bestimmung gefunden haben. Jenseits des 66. Breitengrades gelten eigene Gesetze, geschuldet der eisigen Kälte. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erlebten Entdecker hier ihre schlimmsten Niederlagen. Heute ist die arktische Welt einem einschneidenden Wandel unterworfen. Das Land jenseits „der letzten Grenze unserer Erde“ scheint nicht für Leben geschaffen, hier herrschen Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius. Baumlose Tundren, Eis-, Schnee- oder Geröllwüsten prägen die Landschaften. Monatelang sinkt die Mitternachts-Sonne nicht unter den Horizont, in den Polarnächten geht die Sonne eine gefühlte Ewigkeit nicht auf. Und doch trotzen Menschen, Tiere und Pflanzen den unbarmherzigen Bedingungen. „Abenteuer Polarkreis“ zeigt deutsche Wissenschaftler, die in Grönland, Alaska, Sibirien, Island und den Lofoten leben und forschen. Menschen, die sich diesem außergewöhnlichen Naturraum mit ihrer ganz eigenen Fragestellung nähern. Polarexperte Arved Fuchs ist unterwegs in Ostgrönland und sammelt aktuelle Daten des Klimawandels. Bärenexpertin Sybille Klenzendorf folgt in Alaska den Spuren der Eisbären. Auf Island erforscht Anett Blischke die Urkräfte unseres Planeten, Heike Vester entschlüsselt auf den Lofoten die Sprache der Orcas und Verena Mohaupt leitet die deutsch-französische Sektion der internationalen Forschungsstation in Spitzbergen. So unterschiedlich die Lebenswege der Protagonisten auch sein mögen – sie alle eint die Faszination für die Arktis. Die modernen Wissenschaftler setzen fort, was Entdecker und Forscher wie Herbert Schröder-Stranz oder Alfred Wegener einst begannen. Die Mühsal der ersten Arktis-Erkundungen wird in historischen Exkursen erläutert. Historische Fotos und seltene Original-Filmaufnahmen aus der „Filmsteinzeit“ zeugen von der bewegenden Geschichte dieses Nat
Das menschliche Gehirn kann verblüffende Anforderungen meistern. „Terra X“ zeigt Menschen, die geistige Höchstleistungen bringen und fragt, ob solche Talente in jedem von uns schlummern. Sie sprechen weit über 20 Sprachen, lösen Zauberwürfel innerhalb von Sekunden, spielen Blindschach oder können nach einem Unfall plötzlich perfekt Klavierspielen. Die Supertalente zeigen, dass unser Gehirn zu viel mehr fähig ist, als wir heute erahnen. Die Zwillinge Michael und Matthew Youlden sind echte Multisprachler. Beide beherrschen mehr als 20 Sprachen, die meisten davon fließend. Darunter auch seltene Sprachen wie Kornish, Katalanisch oder Papiamentu. Und lernen sie in atemberaubender Zeit. Sieben Tage brauchen sie, um in einer neuen Sprache im Alltag durchzukommen. „Terra X“ schickt die Zwillinge auf Sprachreise und zeigt, wie jeder ganz einfach eine neue Sprache lernen kann. Sebastian und Philipp Weyer sind auch Zwillinge und halten gleich mehrere Rekorde. Ihre Spezialität ist der legendäre Zauberwürfel. Die Zwillinge brauchen kaum mehr als sechs Sekunden, um die bunten Farben des Rubik’s Cube richtig zu ordnen. Doch welche Leistung steckt dahinter? Sind sie einfach nur Mathegenies oder aber ist es ein anderes Talent, das sie zu wahren Meistern in dieser Disziplin macht? Elisabeth Sulsers Leben ist ebenfalls sehr bunt. Wenn sie Töne hört, sieht sie Farben. Ein G ist blau, das C rot, ein D ist gelb. Gleichzeitig kann sie die Musik schmecken – salzig, sauer, süß und bitter. Die Schweizerin ist eine so genannte Synästhetin und weltweit ein ganz besonderer Fall. Sie ist die einzig bekannte Person mit diesen Formen der Doppelwahrnehmung. Der Pianist Derek Amato sieht auch, was andere nicht wahrnehmen. Permanent kreisen in seinem Kopf schwarze und weiße Kästchen voll von verschiedenen Tönen und Instrumenten. Sie sagen ihm, was er auf dem Klavier spielen soll. Dabei hatte der Amerikaner mit Musik nie viel am Hut. Erst nach einem Unfall mit einer sch
Forscher sind sich mittlerweile einig: Elefanten sind viel intelligenter, als wir je vermutet hätten. „Terra X“ zeigt in atemberaubenden Bildern, was und wie die grauen Riesen denken. Elefantenherden umgehen offenbar ganz gezielt Gebiete, in denen Wilderer lauern, und vermeiden auch sonst gefährliche Kontakte zu Menschen. Die Entdeckung dieses einzigartigen Verhaltens machten Wildbiologen eher zufällig bei einer Zählung vom Flugzeug aus. Diese ungewöhnlichen Wanderbewegungen der Tiere inspirierten die Wissenschaftler zu immer neuen Forschungsprojekten, in deren Verlauf weitere, völlig unerwartete Fähigkeiten der Elefanten entdeckt wurden. Beispielsweise arbeiten die gigantischen Rüsselträger im Team zusammen und teilen einander Erfahrungen und neue Erkenntnisse mit. Elefanten können im Test die komplexesten Probleme lösen und erkennen sich selbst im Spiegel eine Leistung, die man bislang nur von Menschenaffen und Delfinen kannte. Das Gefühlsleben der Tiere lässt sie entgegen der Bezeichnung „Dickhäuter“ als äußerst sensibel erscheinen. Untersuchungen zufolge empfinden Elefanten Mitgefühl, Trauer, Freude, Furcht und Rachsucht. Die Forscher sind mittlerweile davon überzeugt, dass Elefanten zu den intelligentesten und komplexesten Tieren überhaupt zählen. (Text: ZDF)
In der zweiten Staffel der „Terra X“-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen der Jahre 500 und 1500 nach Christus ein. Wie groß waren die Gemeinsamkeiten, wie stark die Unterschiede? Was waren die Gemeinsamkeiten oder gab es kaum welche? Durch den parallelen Blick auf weit auseinanderliegende, oft nichts voneinander wissenden Kulturen entsteht ein neues, spannendes Geschichtsbild. Als in Europa Rom am Boden liegt und die Völkerwandung ihren Lauf nimmt, ist Amerika noch ein ferner, unbekannter Kontinent. Doch was geschieht damals dort oder in Asien oder in Afrika? Gerade im Norden Afrikas überlebt die jahrhundertealte Kultur der Römer: es sind die als kulturlos verschrienen Vandalen in Tunesien, die sich so römisch geben wie die Römer selbst. Und auch das Oströmische Reich erlebt eine Blütezeit, die noch heute sichtbaren Errungenschaften Kaiser Justinians sind enorm: Matthias Wemhoff entdeckt im modernen Istanbul unterirdische Wasserreservoirs und kilometerlange Aquädukte. Tausende Kilometer entfernt entstehen zur selben Zeit beeindruckende Monumente anderer Kulturen: In Zentralmexiko errichten Menschen gigantische Pyramiden ohne technische Hilfsmittel. Alles zu Ehren ihrer Götter. Zeitgleich wird 20 000 Kilometer entfernt eine andere Meisterleistung vollbracht, die einen Siegeszug um die Welt antreten sollte: Im Norden Indiens erfinden kluge Köpfe ein hochkomplexes Spiel: Schach. Die Fürsten jener Zeit erproben mit dem Spiel die Strategien ihrer Armeen. Die Seidenstraße, der wichtigste Handelsweg zwischen den Kontinenten, wird im Jahr 500 zum Schauplatz der ersten Industriespionage. Zwei byzantinische Mönche schmuggeln aus China eines der wertvollsten Güter dieser Zeit: Seidenraupen- Eier. Die Produktion von Seide bedeutet damals Geld, Macht, Einfluss und Fortschritt. Dinge, die im Jahr 500 aber nicht überall auf der Welt den gleichen Stellenwert hatten, wie Matthias Wemhof
In der Welt des Jahres 1500 haben Kirchen noch große Macht. Insbesondere die katholische Kirche hat das Leben der Menschen im Griff, wie Matthias Wemhoff in den Archiven der apostolischen Bußbehörde in Rom entdeckt. Hier lagern Berichte von einfachen Menschen, die den Papst um Vergebung ihrer Sünden baten. Darunter auch der ungewöhnliche Fall eines schottischen Priesters, der bei einem Fußballspiel einen Mönch mit einem rüden Foul stoppte. Der verletzte Spieler starb noch auf dem Spielfeld. Um Absolution zu erhalten, schilderte der Priester den Unfall bis ins kleinste Detail. Europa geht damals unaufhaltsam einer neuen Zeit entgegen. So erkennt Kopernikus, dass sich die Erde um die Sonne dreht und damit das Menschen- und Gottesbild auf ein neues Fundament stellt. Andere Zeitgenossen hängen unterdessen noch dem alten Glauben an Magie und Hexen an, so auch Martin Luther. Der Reformator stellt zwar heftig die Macht des Papstes in Frage, ist aber gleichzeitig Anhänger der Hexenverbrennung. Die bahnbrechenden Entdeckungen der spanischen Seefahrer nimmt er kaum wahr und auch die revolutionäre Kunst Michelangelos oder Leonardo da Vincis beeinflusst sein Weltbild nicht. Dabei ist da Vinci nicht nur ein genialer Künstler, Erfinder und Ingenieur, sondern auch ein umtriebiger Geschäftsmann. Matthias Wemhoff entdeckt in Istanbul einen Brief da Vincis, in dem er sich dem osmanischen Sultan Bayezid II als Architekt einer gigantischen Brücke über das Goldene Horn anbietet. Doch Bayezid bevorzugt Michelangelo, den alten Rivalen Da Vincis, aber der lehnt ab. Der Siegeszug der Osmanen macht in Istanbul im Jahr 1500 vieles möglich, auch wenn einige Neuerungen im Verborgenen stattfinden müssen. Eine verschworene Gemeinschaft von Muslimen und Christen trifft sich heimlich, um ein neues, noch illegales Getränk zu genießen: den Kaffee. Wer beim Konsum erwischt wird, dem droht eine Strafe. Auch an anderen Orten treten Neuerungen ihren Siegeszug an, selbst wenn sie verbot
Natur in einer einzigartig rauen und geheimnisvollen Form – das sind die Rocky Mountains. Das riesige Gebirge beherrscht nicht nur den nordamerikanischen Kontinent. In einem Teil der Bergregion schlummert ein Supervulkan, der das Zeug hat, die Zivilisation zu vernichten. Dirk Steffens begibt sich auf Spurensuche zwischen Geysiren und heißen Quellen und entdeckt die Schönheit, aber auch die Vergänglichkeit dieses Naturwunders. Die Amerikaner nennen die mächtigste Bergkette Nordamerikas einfach nur die „Rockies“ – die Felsen. Die heutigen Gebirgszüge entstanden vor zirka 120 Millionen Jahren, als sich die Pazifische Platte unter die Nordamerikanische Platte schob. Durch den enormen Druck kam es zu Aufwölbungen und Faltungen an der Erdoberfläche. Die Eiszeit und die Vergletscherungen gaben dem Gebirge einen einzigartigen Schliff. Der nordamerikanische Kontinent ist unter klimatischen Gesichtspunkten ein Kontinent der Extreme. Ursache: die Rocky Mountains, die eine Barriere in Nord-Südrichtung bilden. Im mittleren Westen der USA entstehen im Frühjahr besonders heftige Gewitter. Nicht umsonst trägt die Region den berüchtigten Namen „Tornado Alley“ – Tornadostraße. Feuchte Warmluft aus dem Golf von Mexico strömt in Richtung Norden. Zur gleichen Zeit strömen trockene Kaltluftmassen mit hoher Geschwindigkeit von Kanada kommend über die Rocky Mountains hinweg in Richtung Süden. Das Gebirge ist auch für Blizzards verantwortlich. Das sind Schneestürme mit enormen Windgeschwindigkeiten, die die Temperaturen auf unter minus 20 Grad Celsius drücken können. Innerhalb von wenigen Stunden schneit es mehrere Meter. Der Kontinent – beherrscht von den Rockies. Die besonderen Bedingungen lassen den sogenannten Champagne Powder entstehen, weichen Pulverschnee. Ein Eldorado für Ski- und Snowboardfahrer. Die Kehrseite: Es herrscht extreme Lawinengefahr. Mit über 250 Kilometern pro Stunde rasen die Schneemassen die steilen Berghänge hinunter in die eng
Unberührte Natur am anderen Ende der Welt: Neuseeland. Doch die Idylle trügt. Im Untergrund steht die Erdkruste unter Spannung, und die Vulkane der Inselwelt sind unberechenbar. Dirk Steffens erkundet die beiden Gesichter Neuseelands. Er geht der Frage auf den Grund, wie sich das Land trotz aller Katastrophen zur schillernden Heimat einzigartiger Lebewesen entwickeln konnte. Neuseeland war nicht immer das grüne Paradies. Vor etwa 25 Millionen Jahren waren die beiden Hauptinseln nahezu komplett vom Meer überschwemmt. Für das Leben an Land eine Katastrophe. Erst die Gewalt aufeinanderprallender Kontinentalplatten hat Neuseeland wieder an die Oberfläche gedrückt. Seitdem haben unzählige Vulkanausbrüche neues Leben immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Auf White Island, dem aktivsten Vulkan Neuseelands, ist diese Vergangenheit noch immer lebendig. Hier findet Dirk Steffens überraschende Antworten auf die Frage, wie Pflanzen und Tiere trotz der widrigen Bedingungen Neuseeland erobern konnten. Zudem ist die Vulkaninsel auch für die Zukunft Neuseelands von Bedeutung. Wie in einem riesigen Freiluftlabor lassen sich hier Vulkanausbrüche erforschen. In einem abenteuerlichen Experiment löst Dirk Steffens künstliche Erdbeben aus, mit dem Ziel, mehr über mögliche Vorboten von gefährlichen Vulkanausbrüchen zu erfahren. Denn die Bedrohung ist allgegenwärtig. Auckland, die größte Stadt Neuseelands, entstand buchstäblich auf Vulkanen. Unter der Erde brodelt es immer noch. Die Frage ist nicht, ob ein Vulkan unter Auckland zukünftig ausbrechen wird, sondern, wann. Frühwarnsysteme sind lebensnotwendig. Während unter Neuseeland gefährliche Kräfte wüten, muten die Lebensgemeinschaften an der Oberfläche erstaunlich friedlich an. Hier gibt es Vögel, die nicht mehr fliegen können, wie den Kiwi. Urzeitechsen wie das Tuatara erreichen ein hohes Alter, indem sie einen gemütlich anmutenden langsamen Lebensstil pflegen. Einer der auffälligsten Jäger ist e
Die Piraten des 17. Jahrhunderts gelten zumindest in Hollywood als Fluch der Karibik. Heute ist diese Ära Geschichte, doch das Inselparadies scheint noch immer im Griff böser Mächte. Von Anbeginn war die Karibik Spielball von Naturgewalten. Tiefe Krater im Meeresboden, urzeitliche Wesen und versunkene Städte zeugen bis heute von den Kräften. Dirk Steffens macht sich auf die Suche nach dem wahren Fluch, der bis heute auf der Karibik lastet. Die Karibik ist berühmt für ihre tropischen Strände und seichten Korallenriffe. Vor der Küste von Belize erstreckt sich das zweitgrößte Korallenriff der Welt, das Belize Barriere Riff. Doch mitten in diesem Korallenparadies klafft ein mysteriöses Loch von mehr als 300 Metern Durchmesser. Wer in dieses „Great Blue Hole“ hinabtaucht, entdeckt Erstaunliches: In 40 Metern Tiefe hängen Stalaktiten von der Decke. Tropfsteine, die nur durch stete Tropfen durch Kalkgestein entstehen. Einst muss das Great Blue Hole daher oberhalb des Meeresspiegels gelegen haben. Heute zeugt es von den globalen Veränderungen, die die Karibik immer wieder umgestaltet haben. Quer durch das karibische Meer zieht sich ein Riss, in dem der Meeresgrund auf fast 8000 Meter fällt, der Kaimangraben. Mit einem speziell angefertigten U-Boot taucht das „Terra-X“-Team in die Finsternis der Tiefsee. Hier, wo das Leben chancenlos scheint, trifft Dirk Steffens auf urtümliche Haie, die schon hier lebten, bevor die Karibik ihre heutige Gestalt bekam. Sie sind Zeugen einer Ära, in der hier noch vollkommen andere Bedingungen herrschten. Anders als die Tiefsee, sind die seichten Wasser der Karibik Heimat zahlreicher Arten und bieten üppige Nahrungsquellen. Delfine haben in den Küstengebieten vor den Bahamas eine erstaunliche Jagdstrategie entwickelt. Dirk Steffens versucht, das Geheimnis ihrer Intelligenz mit einem skurrilen Experiment zu ergründen. Im 17. Jahrhunderts war die Karibik Knotenpunkt für den Handel mit den Schätzen aus der Neuen Welt.
1870 wird der zwölfjährige Herman Lehmann bei Fredricksburg, Texas, von Apachen entführt. „Terra X“ erzählt seine Geschichte und das Schicksal der letzten Prärieindianer Amerikas. Der Deutsche lernt die fremde und kriegerische Welt der Apachen und später der Comanchen kennen. Seine Memoiren, die er nach seiner Rückkehr in die Zivilisation veröffentlicht, bieten seltene Einblicke in die Kultur dieser Stämme jenseits gängiger Klischees. Die Indianer der südlichen Plains raubten und adoptierten regelmäßig fremde Kinder, um die eigenen Verluste auszugleichen. Die Familie Lehmann war, wie viele Deutsche, dem Hunger in der Heimat entflohen und Mitte des 19. Jahrhunderts nach Texas ausgewandert. Fredericksburg wuchs schnell zu einem „deutschen“ Städtchen heran. Als der kleine Herman Lehmann entführt wurde, kämpften die Ureinwohner Amerikas bereits auf verlorenem Posten. Die weißen Siedler nahmen immer mehr Land in Anspruch und drängten die Indianer Nordamerikas in Reservationen ab. Mit dem Beginn des „Goldrauschs“ und dem Bau der Eisenbahn strömen die Siedler in die Gebiete der letzten frei lebenden Stämme. Den Indianern der „Great Plains“, zu denen neben den Apachen vor allem die Reiterkrieger der Comanchen gehörten, entzogen sie durch gezieltes Abschlachten der Büffelherden die Lebensgrundlage. Sie sind es, die mit ihren Pferden und Federhauben bis heute unser Klischeebild vom Indianer prägen. Dabei gibt es „die Indianer“ als Volk nicht, die Ureinwohner Nordamerikas bestanden ursprünglich aus 300 Stämmen, die sich in Aussehen, Sprache und Kultur stark voneinander unterschieden. In dieser Situation verbrachte Herman Lehmann neun Jahre zunächst bei den Apachen, später bei den Comanchen, und wurde zum Krieger ausgebildet. Er erlebte einerseits marodierende, räuberische und äußerst brutale Banden, anderseits eine Gemeinschaft, die ihm Zuneigung und Anerkennung schenkte. Während in den nördlichen Plains die Sioux unter ihren
Vor fast 170 Jahren verschwinden 129 Männer und ihre beiden Schiffe in der Arktis. Sie suchen die Nordwestpassage und finden den Tod: das tragische Ende einer rätselhaften Expedition. Angeführt wird die Mannschaft von Sir John Franklin, einem britischen Konteradmiral und Abenteurer. Am 19. Mai 1845 sticht er in See, mit dem ambitionierten Ziel, der Erste zu sein, der einen Seeweg durch das Packeis vom Nordatlantik in den Nordpazifik findet. Franklin befehligt zwei Dreimaster mit herausragender Ausstattung, die HMS „Erebus“ und die HMS „Terror“. Der Proviant ist für eine Fahrt von mehreren Jahren bemessen. Franklin hat unter anderem fast 8000 Konserven geladen mit Fleisch, Suppe und Gemüse. Da es nicht seine erste Expedition ins ewige Eis ist, weiß Franklin, dass er eine enorme Herausforderung angenommen hat. Doch er will Geschichte schreiben und finden, wonach die britische Admiralität seit fast 300 Jahren fahndet: die Nordwestpassage, von der man sich zur damaligen Zeit einen strategischen Vorteil erhofft – und die den Seeweg zwischen dem Atlantik und dem Pazifik um viele tausend Kilometer verkürzen würde. Der Expeditionstrupp kommt nicht voran, sie müssen zweimal überwintern. Die Vorräte würden ausreichen, aber wie Wissenschaftler heute vermuten, waren nicht wenige der Konserven verdorben. Dann folgt ein Sommer, der so kalt ist, dass die eingefrorenen Schiffe nicht mehr freikommen. Der darauf folgende schnell einsetzende Winter ist der Anfang vom Ende. Der 61-jährige Franklin stirbt. Die verzweifelten Überlebenden seiner Mannschaft versuchen, zu Fuß über das Packeis weiterzukommen. Sie durchleiden ein Martyrium, verhungern und erfrieren, sterben auf grausame Weise. Zuhause in England hat niemand auch nur eine Ahnung von dem, was geschah. Als es nach mehr als vier Jahren noch immer keine Lebenszeichen von Franklins Expedition gibt, startet eine der größten Suchaktionen des 19. Jahrhunderts. Gleich mehrere Expeditionen machen sich ab dem
Seit die Menschen sesshaft wurden, trinken sie Bier. "Terra X" erzählt, wie Bier die Zivilisation seit jeher begleitet und schließlich zum Lieblingsgetränk der Deutschen wurde. Im April 2016 feiert das Reinheitsgebot seinen 500. Jahrestag. Anlass für "Terra X", die Bedeutung dieses ältesten deutschen Lebensmittelgesetzes zu erforschen: Denn seit 1516 darf Bier hierzulande nur mit Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden.
Fast 500 Jahre herrschten die Römer am Rhein. In Städten wie Köln entstand eine eigene, römisch-germanische Welt. Doch 69 nach Christus wurde diese durch aufständische Germanenstämme bedroht. Viele unserer Städte wurden von römischen Kaisern gegründet, nach dem Vorbild Roms. Mit den römischen Soldaten hielten Annehmlichkeiten wie Fußbodenheizung und fließendes Wasser Einzug. Der Archäologe Matthias Wemhoff begibt sich auf die Spur der Römer am Rhein.
„Teile und herrsche“. Nach diesem Prinzip regieren die Römer auch am Rhein. Im dritten Jahrhundert nach Christus muss Rom einen Großteil seiner Truppen wieder abziehen. Aus Verbündeten werden wieder Feinde. Unter den Römern entstehen linksrheinisch unzählige Siedlungen. Doch rechtsrheinisch kommt es immer wieder zu Übergriffen.
Homo naledi, das neuentdeckte Mitglied der Menschenfamilie, gilt als Jahrhundertfund. „Terra X“ begleitet den Paläoanthropologen Lee Berger bei seiner abenteuerlichen Suche. Die Fundstätte bei Johannesburg ist nur durch eine gefährliche Kletterpartie in einem engen Höhlensystem erreichbar. Bergers Expertenteam besteht daher nicht nur aus gut geschulten, sondern auch extrem schlanken Ausgräbern. Angefangen hatte alles 2013, als Fossilienjäger während einer Klettertour im Rising-Star-Höhlensystem, in der Nähe von Johannesburg, zufällig auf eine Höhle voller Knochen gestoßen waren. Die beiden Höhlenkletterer informierten Lee Berger, einen der führenden Paläoanthropologen der Universität von Witwatersrand, über ihre ungewöhnliche Entdeckung. Normalerweise hätte der Forscher sofort selbst einen Blick auf den Fundort geworfen, aber das ließ die unzugängliche Lage der Knochenkammer nicht zu. Der Fundort war nur über eine Reihe von Zwischenhöhlen und Schächten zu erreichen, deren schmalste Stelle gerade mal 20 Zentimeter maß. Berger beschloss, alles auf eine Karte zu setzen. Ohne weitere Hinweise organisierte er 2014 eine Grabung. Sein Team suchte er in aller Eile per Internet nach äußerst ungewöhnlichen Kriterien aus: Neben ihrer beruflichen Qualifikation mussten die Wissenschaftler auch noch klein und zierlich sein, Erfahrung im Klettern haben – und vor allem: keine Angst vor kleinen Räumen. „Untergrund-Astronauten“ nennt Lee Berger seine Kollegen scherzhaft. Mittlerweile konnte das Team die Überreste von insgesamt 15 Individuen eines neuen Menschentyps, des Homo naledi, bergen. Damit ist der nur 1,50 Meter große Naledi einer der am besten dokumentierten Vertreter der gesamten Menschenfamilie. Neben der Fülle der Fossilien verblüfft die Wissenschaftler bis heute vor allem die ungewöhnliche Mischung von Merkmalen. Einige Knochen entsprechen in Form und Funktion denen unserer äffischen Verwandten, während andere sich kaum von un
Die Kelten waren geschickte Handwerker und international agierende Händler. Ihre Krieger lehrten die Römer nicht nur das Fürchten, sondern auch die Kriegsführung. Im 1. Jahrtausend vor Christus ist Europa fest in der Hand der Kelten. Ihre Stammesgebiete reichen von Britannien über Zentraleuropa bis nach Anatolien. Als im 4. Jahrhundert vor Christus große Stammesverbände die Alpen überqueren, fordern sie damit Rom heraus. Am 18. Juli 387 vor Christus erleiden die Römer in der Schlacht an der Allia eine empfindliche Niederlage. Das römische Heer wird von den keltischen Kriegern überrannt, und die Stadt Rom von den Barbaren – wie die Römer die Kelten nennen – eingenommen. Die Kelten sind den Römern in Bezug auf Waffen und Kriegsführung weit überlegen. Frühe Anfänge ihrer Kultur finden sich im österreichischen Hallstatt, wo sich im 8. Jahrhundert vor Christus dank des Salzabbaus nicht nur eine reiche Kultur entwickelt, sondern auch der Übergang von der Bronze- in die Eisenzeit in Europa nachvollziehen lässt. Funde in sogenannten Fürstensitzen machen deutlich, wie weit die Handelskontakte der Kelten reichten. Ein Beispiel ist die Heuneburg, eine Großsiedlung, die tausenden Einwohnern Platz bot. Die Fürstensitze zeugen außerdem vom Schönheitssinn der Kelten. Die Kelten werden für die aufstrebende Macht vom Tiber zum Trauma und letztendlich zum Auslöser für deren Aufstieg zur Weltmacht. (Text: ZDF)
Caesar marschiert im 1. Jahrhundert vor Christus in Gallien ein. Sein Ziel: die Unterwerfung aller keltischen Stämme. Doch Vercingetorix gelingt es, die gallischen Stämme gegen Rom zu einen. Sieben Jahre dauert Roms Kampf um Gallien. Die letzte große Schlacht wird 52 vor Christus von Caesar und seinen Truppen geschlagen, vor der Stadt Alesia. Die Festnahme des Keltenfürsten Vercingetorix besiegelt das Schicksal der freien Kelten auf dem Kontinent. Quelle: ZDF
Im 1. Jahrhundert nach Christus gibt es nur noch auf den britischen Inseln eine freie keltische Kultur. Unter Königin Boudicca kommt es zum letzten großen Aufstand der Kelten gegen die Römer. Als die Römer 43 nach Christus mit der Eroberung Britanniens beginnen, wird das Land von diversen keltischen Stämmen bewohnt. Einige schließen Bündnisse mit den Römern. Als Rom diese Bündnisse missbraucht, ruft die Keltenkönigin Boudicca zum Aufstand. Quelle: ZDF
Auf den Spuren der Entdecker Terra Australis – das andere Ende der Welt. Und tatsächlich: Hier ist alles andersherum. Wenn in Europa Sommer ist, hat Australien Winter und die Uhren gehen zehn Stunden vor. Hier finden Europäer eine fremde Welt: Landschaften, Tiere und Pflanzen, die es nirgendwo sonst gibt. Der Boden von einem seltsam glühenden Rot. Die älteste noch bestehende menschliche Kultur auf dem Planeten, geheimnisvoll und fremd. Alles sprengt die Vorstellungskraft.
Terra Australis, das andere Ende der Welt: Christopher Clark blickt in dieser Dokumentation auf die grandiose Natur des fünften Kontinents. Die Tour beginnt auf der Insel Tasmanien. Clark taucht an der wilden Küste, erforscht die Ökosysteme, die durch Klimaänderungen genauso in Gefahr sind wie das Great Barrier Reef. Und was hat es mit dem "Tasmanischen Teufel" auf sich, den es nur auf dieser Insel gibt? (Quelle: ZDF)
Ein weiteres Mal taucht „Terra X“ in das dunkle Reich der Tiefsee ab, in die Kellergeschosse atemberaubender Korallenriffe, auf der Suche nach lebenden Fossilien. Im Herbst 2014 macht sich ein japanisches Expeditions-Team in Begleitung des renommierten Meeresbiologen Mark Erdmann auf, um die dunklen Regionen tropischer Ozeane zu erkunden. Ihr Weg führt sie über das Great Barrier Reef zu den Tiefseeschluchten vor Indonesien und Papua-Neuguinea. Erdmann, der bereits mehrere unbekannte Arten entdeckt hat, hofft, hier ein weiteres Mal fündig zu werden. Den Forschern steht bei ihrer Unternehmung das Forschungsschiff „Alucia“ mit zwei Tauchbooten zur Verfügung, die vom Mutterschiff abgelassen werden und bis in Tiefen von über 1000 Metern vordringen können. Eine Reise in die Tiefsee ist gleichzeitig auch eine Zeitreise. Denn das Reich der ewigen Dunkelheit ist von lebenden Fossilien bevölkert. Da sich ihr Lebensraum in Jahrmillionen nur unerheblich verändert hat, waren sie nicht wie andere Wesen auf dem Planeten gezwungen, sich stetig neuen Bedingungen anzupassen. Deshalb begegnen die Forscher bei ihren Tauchgängen Arten, die schon lange aufgrund von Versteinerungen bekannt waren, doch als längst ausgestorben galten. Mark Erdmann und seinem Team gelingt mit Hilfe von Ködern, Fotofallen und ihren Tauchbooten, einige dieser scheinbaren Urzeitwesen vor die Kamera zu bekommen. Sogar zwei große Exemplare einer neu entdeckten Fischart kommen im Höhlensystem am Fuße eines Riffs zum Vorschein – die Krönung der Expedition. (Text: ZDF)
Verursachte ein Vulkan den Niedergang von Byzanz im sechsten Jahrhundert? Ein „Terra X“-Team begleitet Wissenschaftler auf ihrer Suche nach dem mysteriösen Klimakiller am Ende der Antike. Ausgangspunkt der Forschung ist die sogenannte Justinianische Plage. Im Jahr 536 brach eine geheimnisvolle Seuche aus und grassierte bald von Byzanz bis Rom. Woher kam die grausame Krankheit und warum konnte sie sich so schnell ausbreiten? Ihren Namen hat die Seuche von dem oströmischen Kaiser Justinian, der zur Zeit der Ausbreitung in Byzanz herrschte. Genetiker können mittlerweile den Erreger als einen damals neu auftretenden Stamm der Beulenpest identifizieren. Pestepidemien sind in der Geschichte keine Seltenheit, trotzdem ist dieser Fall einzigartig, denn zeitgleich mit der Seuche traten Extremwettersituationen und Missernten auf. Schwefelablagerungen in Bohrkernen aus dem grönländischen Eis geben erste Hinweise auf den möglichen Verursacher der Misere: ein Vulkanausbruch von enormem Ausmaß. (Text: ZDF)
Seit 25 Jahren bereist Andreas Kieling als Tierfilmer die Welt und berichtet von den schönsten Tierparadiesen. In dieser Folge widmet er sich ausschließlich dem afrikanischen Kontinent. Extreme jeder Art stehen immer wieder im Vordergrund: Von der legendären Serengeti und dem Mahale-Nationalpark in Tansania geht es ins äthiopische Hochland. Von den Regionen rund ums Kap der Guten Hoffnung weiter bis zum Addo-Elefanten-Nationalpark in Südafrika.
Urelefanten am Flussufer, ein Tsunami im Rheintal, römische Besatzer und Riesenflöße, die bis nach Holland fahren. "Terra X" erzählt die bewegte Geschichte des Rheins. Sein Weg führt von den Alpen bis zur Nordsee. Schon im Altertum ist er hart umkämpft. Doch bald wird er mit Städten wie Köln zum Zentrum von Wirtschaft und Zivilisation. Und mit der Nibelungensage zum Ort der Märchen und Mythen.
Vom Magdalenenhochwasser 1342 bis zu Tullas Rheinbegradigung, von Napoleons Besatzungszeit bis zur Loreley. "Terra X" begibt sich auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Rheins. Er fließt durch sechs Länder, doch kein Volk ist ihm so emotional verbunden wie die Deutschen. Für sie ist er "Vater Rhein". Sie haben ihn gegen ihre Feinde verteidigt, seine Schönheit besungen und ihn mit Bonn zeitweise sogar ins politische Zentrum gerückt.
Die Brüder Orville und Wilbur Wright gelten weltweit als Helden – als die ersten Menschen, die motorisiert geflogen sind. Doch stimmt das wirklich? Nach jahrelangen Recherchen ist der Luftfahrthistoriker John Brown sicher, dass dieser Ruhm einem anderen gebührt: dem Deutschen Gustav Weißkopf. Der Film geht dieser Behauptung nach und zeigt, wie die Forschung eines Einzelnen gängige Theorien ins Wanken bringen kann.
Vulkane sind verantwortlich für den Aufstieg und Fall großer Zivilisationen. War die Angst vor den feuerspeienden Bergen in Mittelamerika der Grund zahlloser Menschenopfer? Gleich mehrere aktive Vulkane wechselten sich in der Region beim Feuerspucken ab. Der Archäologe Payson Sheets von der Universität Colorado untersucht, wie die wiederkehrenden Ausbrüche Aufstieg und Fall der mittelamerikanischen Metropolen beeinflussten.
Haie und Rochen vor den Objektiven modernster Kamerasysteme: In allen Weltmeeren war das Kamerateam unterwegs und filmte dabei noch nie beobachtetes Verhalten der Meeresräuber. Gigantische Walhaie, über Land krabbelnde Epaulettenhaie, fliegende Rochen, rasend schnelle Makos und sogar leuchtende Haie alles, was in der Hai-Society Rang und Namen hat, gibt Einblick in eine faszinierende Welt. So hat man Haie und Rochen noch nie gesehen. In aufwändigen Dreharbeiten an Dutzenden von Schauplätzen rund um den Globus gelangen den Teams Aufnahmen von dramatischen Situationen und faszinierendem Verhalten in bestechender Bildqualität. Dabei kamen die eindrucksvollsten Mitglieder der Hai-Society und der mit ihnen eng verwandten Rochen vor die Objektive modernster Kamerasysteme. Zeitlupen- und von Helikoptern aus geschossene Cineflex-Aufnahmen machen kaum bekannte Eigenschaften, Fähigkeiten und überraschendes Verhalten des Knorpelfisch-Clans sichtbar. Unter dem arktischen Eis fristet der steinalte Grönlandhai sein Dasein, in den Weiten der tropischen See jagt der pfeilschnelle Makohai seiner Beute nach, am Grund flacher Korallenmeere lauert bis zur Unsichtbarkeit getarnt ein Teppichhai und schlägt blitzartig zu. Rochen fliegen in Schwärmen über den Wellen und vollführen spektakuläre Sprünge. Paarungswillige Mantas, Wal- und Hammerhaie versammeln sich in Massen, um einen Partner zu finden. Zitronenhaie gebären lebende Junge, die in Kinderhorten zwischen Mangroven vor Feinden sicher aufwachsen. Der Film zeigt in grandiosen Bildern viele erstaunliche wie geniale Anpassungen an die unterschiedlichen Lebenswelten der Knorpelfische. (Text: ZDF)
Warum haben die Zebras Streifen, und wer machte den ersten Schritt an Land? "Terra X"-Moderator Dirk Steffens begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte des Lebens.|Und das hat eine ungeheure Vielfalt an Tieren und Pflanzen hervorgebracht. Wie ist das möglich? Charles Darwin entwickelte hierzu eine revolutionäre Theorie. Sie erklärt, wo unser Ursprung liegt und warum Mensch und Mücke verwandt sind.
Was ist Intelligenz, und warum müssen wir schlafen? Nur der Mensch kann sprechen. Aber wie kommunizieren Tiere miteinander? Was Präriehunde zueinander "sagen" weiß man inzwischen. Doch viele Rätsel bleiben ungelöst. Warum zum Beispiel wandern Vögel, Falter und Wale zum Teil um die halbe Welt? Die Evolution steckt voller Rätsel.
Das Dschungelbuch von Rudyard Kipling erzählt vom Wolfskind Mogli, das im Dschungel unter Tieren aufwächst. Kann ein Kind außerhalb der Zivilisation überleben? Ohne elterliche Zuwendung, ganz auf sich gestellt oder in Gesellschaft von Tieren? Gibt es diese Wolfskinder tatsächlich? Die neue "Terra X"-Dokumentation geht dem Phänomen "Wolfskind" nach. Und auch in technischehttps://www.thetvdb.com/series/terra-x/episodes/5764328r Hinsicht beschreitet diese ZDF-Eigenproduktion Neuland. Sie wurde vollständig in hochauflösendem 4K mit Dolby Atmos Ton produziert.
Eine unterschätzte Gefahr: Asteroiden auf Kollisionskurs. Harald Lesch reist in einem virtuellen Raumschiff ins Sonnensystem, um herauszufinden, wie wir der Gefahr begegnen können. Millionen von Asteroiden vagabundieren durch unser Sonnensystem. Täglich fallen mehrere Tonnen Asteroidenstaub zur Erde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns ein großer Brocken gefährlich wird. Doch trotz des Risikos sind Abwehrmaßnahmen bisher reine Theorie.
Unfassbar viele Sterne, unzählige Möglichkeiten: durchaus denkbar, dass es irgendwo da draußen Aliens gibt. Wie können wir sie finden – und sie uns? Oder gab es schon einen ersten Kontakt? 1990 ist Belgien im UFO-Fieber. Unbekannte Flugobjekte werden vom Radar erfasst, und tausende Augenzeugenberichte rufen selbst das Militär auf den Plan. Rätselhafte Signale werden als Botschaften Außerirdischer gedeutet. Forscher verfolgen die Spuren bis ins All. Manchmal trifft es sogar Profis: Als 1969 die Besatzung von Apollo 10 den Mond umrundete, hatte sie ein Erlebnis der besonderen Art. Ihre Mutmaßung, Botschaften von Außerirdischen empfangen zu haben, blieb viele Jahre in den NASA-Archiven unter Verschluss. Aber auch seriöse Wissenschaftler halten Aliens für möglich. Schließlich gibt es allein in der Milchstraße über 100 Milliarden Sterne, die meisten umgeben von Planeten. Doch es ist unmöglich, jeden möglichen Kandidaten zu untersuchen. Vermeintliche Hinweise auf Außerirdische sind daher Zufallsfunde. So auch ein Signal, das 1977 mit einem Radioteleskop in Ohio aufgefangen wurde. Auf dem Computerausdruck, der das auffällige Signal dokumentiert, notierte der Forscher „Wow!“. Noch heute grübeln Forscher darüber, ob das sogenannte „Wow-Signal“ eine Botschaft Außerirdischer war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Forscher glaubte, das Signal einer außerirdischen Intelligenz empfangen zu haben. Nikolai Tesla, ein genialer Wissenschaftler, war schon lange zuvor überzeugt, Kontakt mit Marsianern zu haben. Tatsächlich hatte er außerirdische Signale aufgefangen, nur – wie man inzwischen weiß – kamen sie nicht vom Mars. Mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, ist ein alter Menschheitstraum. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich bereits vor etwa 200 Jahren konkrete Gedanken dazu. Er setzte darauf, dass die Mathematik die universelle Sprache im Weltall sei und außerirdische Intelligenzen entsprechende Botschaften vers
„Terra X“ forscht nach den Wurzeln des modernen Europa. Die Serie „Große Völker“ startet mit der Geschichte der Karthager, der einflussreichsten Handelsmacht in der Antike. Die meisten Berichte über die Karthager stammen von ihren Konkurrenten – den Griechen und Römern – und sind wenig objektiv. Die Karthager gelten als verschlagene Händler und grausame Kindsmörder. Doch Forscher haben herausgefunden: Sie waren besser als ihr Ruf. Die Geschichte der Karthager setzt vor rund 3000 Jahren ein, als phönizische Siedler ihre Mutterstädte im heutigen Libanon verlassen, um im Mittelmeerraum neue Kolonien zu gründen. Sie entstehen an den Küsten Nordafrikas, auf Sizilien, Sardinien, Korsika, den Balearen und im Süden Spaniens. Die prächtigste und mächtigste aber wird Karthago – eine blühende Metropole mit einem Hafen, den damals die ganze Welt bestaunt. Dort bauen die Karthager wendige Kriegsschiffe, aber auch schnelle Segler, die sie als Expeditionsschiffe einsetzen. Auf der Suche nach weiteren Handelsplätzen – und vor allem nach wertvollen Metallen – gelangen sie über die Grenzen der damals bekannten Welt hinaus: durch die Straße von Gibraltar bis nach Westafrika und vielleicht sogar bis nach England. Wo immer sie auftauchen, werden sie berühmt und berüchtigt – mal als kunstfertig gepriesen, dann wieder als geldgierig beschimpft. Voller Neid schaut man auf die Kaufleute, die „wie Fürsten auftreten“, wie es heißt. Auch sollen sie grausame religiöse Rituale pflegen, ihre Erstgeborenen töten und an speziellen Orten – den sogenannten Tophets – den Göttern opfern, um von ihrem Volk Krieg und Hungersnot abzuwenden. Davon berichten zumindest die Griechen und Römer. Lange hat man ihnen geglaubt, auch weil Funde von Kinderknochen ihre Überlieferungen gestützt haben. Aber inzwischen betrachten Forscher die Texte mit äußerster Vorsicht, denn die Karthager waren die größten Rivalen im Mittelmeerraum und womöglich Opfer von Ver
In der zweiten Folge der „Terra X“-Reihe „Große Völker“ wird die Geschichte der Germanen erzählt. Es gibt kaum ein europäisches Land, das nicht auf germanische Ahnen zurückblicken kann. Als einheitliches Volk hat es die Germanen nie gegeben. Hinter der Bezeichnung verbergen sich zahlreiche Stämme und Sippen, die ab Mitte des sechsten Jahrhunderts vor Christus in Mittel- und Nordeuropa gelebt haben und die unterschiedlicher nicht sein können. „Wild blickende blaue Augen, rötliches Haar und große Gestalten, die allerdings nur zum Angriff taugen.“ So abfällig beschreiben die Römer die Barbaren östlich des Rheins. Gemeint sind die Germanen, die selbst ihren Namen einem Römer zu verdanken haben. Julius Caesar soll sie in seiner Abhandlung über den Gallischen Krieg so genannt haben. Auch an ihrer Heimat lassen die Herrscher vom Tiber kein gutes Haar. Tacitus beschreibt sie als grauenerregendes, durch Wälder und Sümpfe durchsetztes, grässliches Gebiet. Fast alles, was über die Germanen bekannt ist, überliefern die Römer. Beide verbindet eine jahrhundertelange, meist kriegerische Geschichte. Die germanische Art zu kämpfen geht bei den Feinden in die Geschichte ein – als Furor Teutonicus, die teutonische Raserei. Nach vielen Schlachten gipfelt der Machtkampf beider Völker in der berühmten Varusschlacht. Die Germanen bringen den Römern im Jahr neun nach Christus ihre traumatischste Niederlage bei. Am Ende können sich die Germanen gegen das Imperium Romanum durchsetzen und den Feind immer weiter zurückdrängen. Dabei waren die Germanen keine tumben Urwald-Barbaren, keine heroischen Wagnergestalten und erst recht nicht die Vorläufer einer rassistischen Weltanschauung. So unterschiedlich die einzelnen Stämme auch waren, die Germanen stehen für eine reiche Kultur. Ihnen verdanken wir viele Brauchtümer, die aus ihrer heidnischen Glaubensvorstellung entstanden sind. Auch zahlreiche Sagengestalten, die heute noch in Fantasy-Romanen, Kinopr
Als Förderer der Wissenschaften haben die Araber Europa im ausgehenden Mittelalter entscheidend verändert. Ihre Errungenschaften stehen im Mittelpunkt dieser Folge „Große Völker“. Ab dem 8. Jahrhundert gelangt das Wissen der Antike und des Alten Orients nach Europa. Ob in der Heilkunst, der Mathematik, der Astronomie oder der Philosophie die arabischen Gelehrten sind ihrer Zeit weit voraus und prägen unsere Welt bis heute. „Araber“ werden im 9. Jahrhundert vor Christus erstmals die Stämme genannt, die schon seit jeher die arabische Halbinsel bewohnen. Das Wort ist vermutlich von „abara“ abgeleitet, was im Arabischen und Hebräischen „umherwandern“ bedeutet. Tatsächlich sind damals viele Menschen Nomaden. Andere dagegen sind sesshaft geworden – wie im legendären Königreich von Saba, das durch die Einnahmen aus dem Handel mit Weihrauch und Myrrhe zu Reichtum und Macht gelangt. Trotzdem spielen die Araber auf der großen Weltbühne lange keine Rolle. Sie sind zerstritten, außer ihrer Sprache verbindet sie wenig. Kein gemeinsamer Staat oder Führer eint sie. Noch um 600 nach Christus, als in Deutschland Mönche und Bauern leben und die Könige der Merowinger über die Franken herrschen, spricht kaum ein Mensch von den Arabern. Das ändert sich erst mit dem Religionsgründer Mohammed. Nach Visionen in der Wüste bekehrt er in Mekka und Medina tausende Menschen, schafft die Vielgötterei ab und eint alle arabischen Stämme im Glauben an den einen Gott: Allah. Mohammeds Nachfolger erobern in nur einem Jahrhundert ein Reich, das von Indien über ganz Nordafrika bis nach Spanien reicht. Bald sind etwa 60 Millionen Menschen ihre Untertanen. Aus Wüstennomaden sind Weltherrscher geworden. Und die Kalifen wissen: Wenn sie diese Rolle ausfüllen wollen, müssen sie sich das Wissen der Welt aneignen. Sie brauchen Mathematiker, um ihre Verwaltung zusammenzuhalten und gewaltige Bauten zu konstruieren. Mediziner, um Leben zu retten und ihre Eliten gesund
Ein Tag im Leben des Feuerwehrmanns Quintus im Jahr 80. n. Chr. Der Film erzählt einen Tag im Leben des römischen Feuerwehrmanns Quintus Pompeius Naso im Jahr 80 nach Christus – vom Morgenappell bis zum nächtlichen Brandeinsatz. Quintus' Geschichte ist erfunden, und dennoch ist sie wahr, recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und neuesten Erkenntnissen der Forschung. Mit Hilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert die Dokumentation das Alltagsleben im alten Rom, die Figur von Quintus macht es erlebbar. (Text/Bild: ZDF)
Alltagsleben im Mittelalter Ein Tag im Leben des Wundarztes Jakob Althaus im Jahr 1454 Die zweite Folge der "Terra X"-Reihe "Ein Tag in …" erzählt, wie es gewesen wäre, im mittelalterlichen Frankfurt am Main zu leben. Der Film erzählt einen Tag im Leben des Wundarztes Jakob Althaus im Jahr 1454. Er beginnt mit einem frühmorgendlichen Notfall und endet mit einem nächtlichen Kneipenbesuch. Jakobs Geschichte ist erfunden, und dennoch ist sie wahr, recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und spektakulären Erkenntnissen der Forschung. Mit Hilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert der Film das Alltagsleben im ausgehenden Mittelalter anhand der Figur von Jakob Althaus. (Text/Bild: ZDF)
"Deutschland von oben - Ein Wintermärchen" erzählt aus der privilegierten Perspektive der Vögel, wie die kalte Jahreszeit unsere Heimat schmückt und verwandelt. Sobald man Deutschland aus der Luft betrachtet, entfaltet es einen besonderen Zauber. Gerade im Winter, wenn die Weihnachtsbeleuchtung die Städte funkeln lässt und Landschaften sich im weißen Gewand festlich präsentieren.
Bewegung ist alles: Von der größten Galaxie bis zum kleinsten Elektron steht nichts still. Wir Menschen nehmen unsere bewegte Umwelt kaum war, dabei sind unglaubliche Wunder zu entdecken. „Terra X“ reist mit einem Eurofighter in doppelter Schallgeschwindigkeit und verhindert – für eine Weile – dass die Sonne untergeht. Wir begleiten einen Surfer, der die gefährlichste Welle der Welt reitet und zeigen Menschentürme, die der Gravitation trotzen. Seit unser Planet existiert, ist er in Bewegung. Jeden einzelnen Tag seit viereinhalb Milliarden Jahren geht die Sonne scheinbar im Osten auf, nimmt ihren Weg über den Himmel und geht am westlichen Horizont wieder unter. Der Eindruck, dass sich Sonne und Sterne am Himmel bewegen, ist für uns das einzige Anzeichen dafür, dass sich die Erde pausenlos dreht. Damit nicht genug, sausen wir auch noch in halsbrecherischer Geschwindigkeit durchs All und spüren auch davon nicht das Geringste. Das ändert sich abrupt, wenn man an Bord eines Eurofighters Typhoon unterwegs ist. Chef-Testpilot Steve Formoso nimmt uns mit auf eine ganz besondere Mission. Er steigt mit seiner Maschine auf, um sich ein Wettrennen mit der Erde selbst zu liefern. Seine Orientierung ist die untergehende Sonne. Solange Formoso so schnell fliegt, wie sich unser Heimatplanet dreht, scheint die Sonne niemals untergehen zu wollen. Und dann gibt der Pilot noch einmal Gas. Auch auf der Oberfläche des Planeten ist alles im Fluss. Taktgeber für die Bewegung der Wassermassen auf der Erde ist vor allem der Mond. Aber auch die Anziehungskraft der Sonne spielt für die Gezeiten eine bedeutende Rolle. Dramatisch zeigt sich das ein paarmal im Jahr bei Springfluten. Sie entstehen, wenn die Anziehungskräfte von Sonne und Mond von derselben Seite auf die Erde einwirken. Die am meisten gefürchtete Springflutwelle ist die Pororoca. Wenn dieses Wellenmonster über den Amazonas rast, flüchten alle Anwohner auf höher gelegenes Gelände. Nur der Surfer Sergeno La
Damit sich auf der Erde das Leben in seiner unendlichen Vielfalt entwickeln konnte, war das Zusammenwirken bestimmter Phänomene nötig. Ihre Bedeutung wird gerade erst erforscht. „Terra X“ besucht weltweit Orte, wo sich solche Phänomene am spektakulärsten zeigen. In Indonesien begleiten wir Feuerwehrleute beim Einsatz in einer Schwefelmine. In der Karibik lernen Taucher fliegen, und in Nepal demonstrieren Riesenbienen ihre Effizienz. Reaktionsfreude zeichnet die meisten Bausteine im großen Chemiekasten der Evolution aus. Ein gutes Beispiel dafür ist Schwefel, der in dem indonesischen Vulkan Kawah Ijen in seiner reinen Form abgebaut wird. Der Schwefelabbau an sich ist schon eine schwere und gefährliche Arbeit, aber als Feuerwehrmann lernt man, dem gelben Pulver ernsthaft zu misstrauen. Meistens gehen die Feuerwehrleute erst nachts zum Löschen, denn nur in der Dunkelheit können sie die blauen Schwelbrände erkennen, die direkt aus der Hölle zu strömen scheinen und auch genauso riechen. „Terra X“ begleitet einen Feuerwehrtrupp bei den nächtlichen Löscharbeiten im Herzen des Vulkans. Nicht immer müssen die Bausteine des Lebens miteinander reagieren, um erstaunliche Wirkungen zu erzeugen. In der Karibik untersuchen Forscher ein Phänomen, das gerade durch besondere Ruhe entsteht. In einigen Höhlen ist über längere Zeiträume sowohl Süßwasser als auch Salzwasser eingesickert. Das Besondere ist hier, dass sich die Wasserschichten in den Höhlen nicht vermischt haben. Auf der salzhaltigen Meerwasserschicht breitet sich das kristallklare Süßwasser aus. Bewegt sich ein Taucher in dieser Übergangsschicht, der sogenannten Halokline, scheint er zu fliegen. Unser Gehirn assoziiert mit dem durchsichtigeren Süßwasser-Bereich automatisch Luft. Sogar erfahrene Taucher müssen sich beherrschen, um nicht einfach Maske und Atemapparat abzunehmen. Erstaunliches entsteht schließlich, wenn die Lebewesen selbst zu Architekten werden und die Bausteine des Lebe
1362: In der Deutschen Bucht kommt es zu einer Katastrophensturmflut nie dagewesenen Ausmaßes. 30 Orte werden zerstört. Eine von ihnen, Rungholt, soll spurlos in den Fluten versunken sein.
Vor hundert Jahren wurde der Nordpol entdeckt - so steht es in den Geschichtsbüchern. Aber stimmt das wirklich? Damals markiert der Nordpol die letzte große Trophäe im Zeitalter der Entdeckungen.
"Terra X" geht - zehn Jahre nach "Planet Erde" - gemeinsam mit der BBC auf eine atemberaubende Weltreise, um extreme Lebensräume und ihre Bewohner in ihrer Einzigartigkeit zu dokumentieren. Auftakt der sechsteiligen Reihe bilden die Inseln. Vom Meer umgeben, entwickelten sie Welten für sich. Sie sind Heimat hoch spezialisierter Wildtiere. Ob Wüsteneiland, Vulkan-oder Gletscherinsel: Durch ihre Isolation sind ganz eigenständige Lebensformen entstanden.
Die Besiedelungsgeschichte Amerikas muss neu geschrieben werden. Sensationelle Funde in Brasilien zeigen, dass auf dem Doppelkontinent viel früher Menschen lebten als bisher angenommen. Lange ging die Forschung davon aus, dass vor 12 000 Jahren eiszeitliche Jäger aus Asien über eine Landbrücke zu Fuß auf den amerikanischen Kontinent eingewandert waren. In der brasilianischen Serra da Capivara lebten allerdings schon vor 30 000 Jahren Menschen.
In Neuseeland sucht Andreas Kieling den seltensten Vogel der Welt: den Kakapo. Weniger als 150 Exemplare leben noch, verteilt auf drei abgeschottete Inseln im Fjordland der Südinsel. Pro Jahr darf nur ein einziges Filmteam auf eine der Inseln reisen. In der Steppe Kasachstans dreht Kielings Team die Geburt von Saiga-Babys. Die Saiga ist die einzige eurasische Antilope. Früher gab es Millionen Individuen der Huftiere. Heute ist die Art aufgrund von Wilderei und einer deutlich veränderten Umwelt vom Aussterben bedroht. Die Saiga sieht seltsam aus, ist ungeheuer scheu und bringt es auf sagenhafte 80 Kilometer Laufgeschwindigkeit pro Stunde. Ein Grund, weshalb man nur schwer an sie herankommt. Andreas Kieling gelingt die Annäherung: Er wird mit einzigartigen und berührenden Nahaufnahmen der berüsselten Antilope und ihren Kälbern belohnt. In Namibia besucht der Tierfilmer ein sehr erfolgreiches Artenschutzprojekt, das die schnellste Katze der Welt retten will, den Geparden. Hier erfährt er, wie Kangale – stattliche anatolische Hirtenhunde – den Wildkatzen und den Farmern gleichermaßen helfen. In Deutschland unterstützt Kieling Vogelforscher dabei, Rotmilane mit Sendern zu versehen. 60 Prozent der Weltpopulation leben hier, doch die schönen Greife benötigen weitaus mehr Raum, als die Betreiber von Windkraftanlagen ihnen zugestehen wollen. (Text: arte)
In der Dokumentation widmet sich Andreas Kieling Arten, die sehr gut an ihre extreme Umwelt angepasst sind. Im Norden Neuseelands trifft Andreas den Meeresbiologen Jochen Zaeschmar. Er erforscht den Kleinen Schwertwal. Die geheimnisvollen Bewohner der Tiefsee tauchen meist nur zur Hochsaison in den Gewässern Neuseelands auf. Oft schwimmen sie in Begleitung von großen Tümmlern, beide Arten leben in engen sozialen Gemeinschaften. Im Trockenflusstal des Hoanib lebt eine Familie der letzten 600 Wüstenelefanten Namibias. Andreas Kieling kommt ungewöhnlich nah an die Tiere heran und beobachtet, wie sie bei Lufttemperaturen von durchschnittlich 40 Grad Celsius Wasser finden. An einem Wasserloch kommt es zum Kampf zwischen rivalisierenden Elefantenbullen. Im Dreiländereck Mazedonien, Bulgarien, Griechenland filmt Andreas Kieling die sehr seltenen Krauskopfpelikane. Hier im Naturparadies am Kerkinisee gelingen dem Tierfilmer atemberaubende Zeitlupenaufnahmen. In Japan besucht Andreas Schneeaffen: Bei minus 25 Grad Celsius ist das Baden in heißen Quellen die liebste Freizeitbeschäftigung der Tiere. Transkarpatien im westlichsten Zipfel der Ukraine ist weitgehend unbekannt. In der geheimnisvollen Region am Rand der Karpaten hat uraltes Naturerbe überlebt: die letzten Fichten- und Buchenurwälder des europäischen Kontinents. (Text: arte)
Mitten im Pazifik liegt die Südsee - Tausende Inseln, die meisten vulkanischen Ursprungs. Wissenschaftler aus Deutschland forschen hier auf Feuerbergen, im Dschungel und unter Wasser. Naturgewalten formen und bedrohen die Südsee. Taifune toben mit großer Vernichtungskraft. Sie bauen Flutwellen auf, ganze Inseln versinken im Meer. Unter Wasser drängt Magma aus der Tiefe, Vulkanausbrüche zerstören Leben, aber sie schaffen auch neues Land.
Die Vielfalt des kleinen Sri Lanka würde jedem Kontinent alle Ehre machen. Dirk Steffens ergründet die irdischen und himmlischen Kräfte, die aus der Insel ein Paradies formten. Sri Lanka stellt selbst Biologen vor Rätsel: Hier gibt es 20-mal mehr Tierarten pro Fläche als in Brasilien, die höchste Elefantendichte Asiens und die weltgrößten Leoparden. Diese Häufung der Superlative hat überraschende Gründe, nicht zuletzt menschliches Handeln. Das Himmelsgeschenk des Monsuns schafft günstige Voraussetzungen, denn Sri Lanka besitzt nicht eine, sondern zwei Regenzeiten. Im zentralen Hochland werden die feuchten Luftmassen zum Abregnen gezwungen. Feuchtigkeit und Kälte lassen einen märchenhaften Nebelwald entstehen, die Heimat vieler kurioser Spezialisten. Doch das Hochland ist nicht nur für den Artenreichtum der Insel von Bedeutung: Alle Flüsse der Insel entspringen hier und versorgen das regenarme Tiefland mit Wasser. Dirk Steffens verfolgt Leoparden, die die bewegte Geschichte der Tierwelt widerspiegeln: Sri Lanka trägt das Erbe einer ursprünglichen Fauna, denn es war einst ein Teil des Urkontinents Gondwana. Später reiste es zusammen mit Indien gen Norden und dockte hier an die riesigen Landmassen Eurasiens an. Über Landbrücken wanderten viele Tierarten ein und verliehen dem Artenreichtum der Insel gleich mehrfach einen evolutionären Turbo-Boost. Der Leopard ist ein solcher Einwanderer. Er folgte einst seiner Beute, die auf der Insel ideale Bedingungen fand. Sie beschert dem Räuber bis heute ein reiches Nahrungsangebot – und das auf engem Raum. Fast nirgends gibt es mehr Leoparden pro Fläche als in Sri Lanka. Mit neuer Kameratechnik gelingen hier überraschende Einblicke in das Nachtleben der scheuen Raubkatzen. Auffällig ist die hohe Zahl der Elefanten: Hier leben 6000 Tiere in freier Wildbahn. Wie kann eine so kleine Insel so viele große Tiere ernähren? Dirk Steffens stößt auf eine unglaubliche Geschichte, die ihren Anfang schon vor zwe
Die Kraft der Sonne verändert die größte Insel der Erde unwiederbringlich. Das, was Dirk Steffens tief unter dem Eis entdeckt, könnte die Zukunft der Menschheit verändern. Gewaltige Gletscher kalben Eisberge, so groß wie Manhattan, in den Polarozean. Auf dem Eispanzer tauchen immer mehr strahlend blaue Seen auf. Dirk Steffens verfolgt die Ursachen des rätselhaften Phänomens bis in die Tiefe des Eispanzers. Lange dunkle Winter und Sommermonate, in denen die Sonne nicht untergeht, sind Taktgeber für das Leben in einer spektakulären Umgebung. Die extremen Unterschiede haben außergewöhnliche Anpassungen hervorgebracht. Doch die Welt der Eisbären und ihrer arktischen Mitbewohner verändert sich in dem Maße, in dem die Sonne die Insel in der Arktis erwärmt. Zu den beeindruckendsten Erscheinungen vor Grönlands Küsten zählen die Eisberge – gigantische Gebilde von majestätischer Schönheit. Sie entstehen aus den mächtigen Gletschern. Sie sind regelrechte „Eisbergfabriken“ und kalben unaufhörlich ins Meer. Hier werden die Kolosse von Strömungen erfasst, die sie nach Süden verfrachten. Vor Kanada und Neufundland gefährden sie Schiffe und Bohrinseln. Je wärmer es wird, umso schneller rutschen die Gletscher in Richtung Meer. Forscher studieren das Innere der Eismassen, um die künftige Entwicklung besser abschätzen zu können. Dirk Steffens taucht ab in die Fluten des Polarmeeres und erkundet, was die gigantischen blauen Brocken so gefährlich macht. Und Ingenieure schmieden derweil einen gewagten Plan. Sie wollen die Riesen in knochentrockene Regionen schleppen und sie dort als Trinkwasserquelle nutzen. Das Landesinnere von Grönland gleicht einer weißen Wüste. Doch unter Schnee und Eis schlummern gefährliche Altlasten aus dem Kalten Krieg. Ende der 1950er Jahre errichteten Ingenieure des US-Army-Corps ein Camp bestehend aus 21 Tunneln unter dem Eis. Die Abfälle der ehemaligen Militärbasis könnten durch den Klimawandel beschleunigt zum Vors
Die Karibik – paradiesische Inselwelt, endlose Strände, kristallklares Wasser. Aber die Karibik ist viel mehr: eine wahre Schatztruhe für Forscher. Auf Grand Cayman züchten Forscher Blaue Leguane, die schon fast ausgestorben waren. In den Wäldern Costa Ricas werden Weißschulter-Kapuzineraffen seit zehn Jahren erforscht, und in den Blue Holes der Bahamas tauchen Wissenschaftler nach Fossilen. Auf den Bahamas existieren rund 1000 Blaue Löcher. Die weit verzweigten Höhlensysteme entstanden während der Eiszeiten. Magische Zeitkapseln, denn das sauerstoffarme Tiefenwasser konserviert Skelette über Jahrtausende. Unterwasserarchäologe Florian Huber wagt sich in die Höhlen mit einem Ex-Marinetaucher, der sich dort bestens auskennt. Jenseits einer giftigen Schwefelwasserstoffschicht eröffnet sich eine grandiose Unterwasserwelt mit Tropfsteinen und Fossilien. Auf die hat es Florian Huber abgesehen, er will sie mit einer neuen Technik in 3D abbilden und vergangene Lebenswelten rekonstruieren. Costa Rica ist Schauplatz einer ungewöhnlich langjährigen Forschungsarbeit. Seit 1990 werden im Naturpark Lomas Barbudal Weißschulter-Kapuzineraffen beobachtet, täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Tiere gehören zu einer der am besten erforschten Affenpopulation weltweit. Sobald sie morgens ihren Schlafbaum verlassen, folgt ihnen Biologin Juliane Damm. Keine Sekunde lässt sie die Tiere aus den Augen und notiert jede Aktion der Gruppe. Die gesammelten Daten über so viele Jahre ermöglichen ein detailliertes Bild über das komplexe Sozialverhalten und die Intelligenz der Weißschulter-Kapuziner. Auf Grand Cayman lebt ein wahres Juwel der Karibik, der Blaue Leguan. Die urzeitliche Echse war Anfang der 90er Jahre fast ausgestorben: Weniger als 30 Tiere lebten noch auf der Insel. Matt Götz gehört seit zehn Jahren zu einer Gruppe von Wissenschaftlern, die für das Überleben der Echse kämpfen. Über diese Art war so gut wie nichts bekannt. Durch ein aufwän
Der Luftverkehr hat enorme Ausmaße angenommen. Rund um den Globus sind etwa eine Million Menschen ständig in der Luft. „Terra X“ zeigt, wie die gewaltige Maschinerie funktioniert. Das Flugzeug hat die Welt verändert, fremde Kontinente sind nur wenige Stunden entfernt. An Beispielen internationaler Drehkreuze wird deutlich, welcher Aufwand betrieben werden muss, um tagtäglich unzählige Passagiermaschinen über den Wolken zu koordinieren. Als Flugreisender ärgert man sich über Verspätungen oder Flugausfälle. Man denkt kaum darüber nach, wie das System Luftfahrt, das so selbstverständlich geworden ist, überhaupt funktionieren kann – ohne im Chaos zu versinken: Denn der Platz in der Luft wird immer enger, jährlich steigt die Zahl der Flugreisen um mehr als vier Prozent. Daran gemessen kommt es extrem selten zu Unglücken. Dieser Film wirft einen Blick hinter die Kulissen der Flughäfen. Gezeigt wird, wie ausgeklügelte Systeme dafür sorgen, dass Millionen von Gepäckstücken ihr Ziel erreichen oder auf welchen ungewöhnlichen Wegen Tonnen von Kerosin zu den Flugzeugen gelangen. Auch geht es um die Frage, was geschieht, wenn es beispielsweise auf einem Transatlantikflug zu einem medizinischen Notfall an Bord kommt. Für viele unerklärlich ist auch, wie es gelingen kann, ein viele hundert Tonnen schweres Flugzeug überhaupt erst abheben zu lassen – und welche Menschen dafür sorgen, dass es wieder sicher und – möglichst – pünktlich landet. Dies macht auch deutlich, wie empfindlich dieses Räderwerk ist. Wenn nur ein kleines entscheidendes technisches Element ausfällt, kann es zur Katastrophe kommen. Es ist auch eine Dokumentation der Extreme: wie im russischen Jakutsk, dem kältesten Flughafen der Welt. Bei Temperaturen um minus 45 Grad Celsius müssen Flugzeugreifen ständig warmgehalten werden, damit sie nicht sofort spröde werden – und schlimmstenfalls platzen. Im höchstgelegenen Flughafen der Welt, in Paro, Bhutan, darf nur eine Handv
Das perfekte Ermittlerteam in Sachen Wissenschaft ist wieder unterwegs. Diesmal wollen Harald Lesch und Dirk Steffens eine der gewaltigsten Kräfte der Natur bezwingen: Monsterwellen. Wie könnte sich etwa ein Tsunami bändigen lassen? Diese Frage führt Lesch und Steffens auf eine Forschungsmission an einen Ort, an dem wir Riesenwellen kaum erwarten. Tatsächlich entsteht hier aber jeder zehnte Tsunami: im Mittelmeer. Lesch und Steffens untersuchen die Ursachen von Tsunamis, machen Risiko-Regionen aus und analysieren, warum manche verheerend sind und andere kaum den Strand überspülen. Lassen sich die Kräfte, die das Meer entfesseln, bändigen? Und: Was können Menschen in Risikogebieten tun, um den Naturgewalten zu trotzen? Dirk Steffens taucht buchstäblich ein in die Tiefen des Meeres, erprobt parapsychologische Kampftechniken und geht auf Tuchfühlung mit künstlicher Intelligenz. Harald Lesch folgt lieber den Spuren der Forscher und setzt auf gezielte Berechnungen und Experimente. So tragen der Wissenschaftler und der Abenteurer ihre Erkenntnisse zusammen. Gemeinsam kommen sie ihrem Ziel näher. In Santorini erkunden Harald Lesch und Dirk Steffens den Vulkan, der eine der ersten hochentwickelten Mittelmeerkulturen dem Erdboden gleichgemacht hat. Während der eine auf der Suche nach Anzeichen vulkanischer Aktivität an der Kraterwand entlangtaucht, schickt der andere zur Unterstützung lieber eine Weltneuheit als technischen Helfer in die Tiefe: Ocean One, der erste Tauchroboter, der sich unter Wasser genauso verhält wie ein Mensch, assistiert Dirk Steffens bei seiner Unterwasserexpedition. Die Mission bringt verborgene Phänomene ans Licht, die Lesch und Steffens ins Grübeln bringen. Am Grund des Mittelmeers schläft ein Drache. Doch was können sie tun, um eine neue Bedrohung zu verhindern? (Text: ZDF)
Eine Eiche kann hunderte von Jahren alt werden. Es ist sagenhaft, was ein solcher Baum alles erlebt hat.
Die Natur steckt voll seltsamer und faszinierender Erscheinungen. In dem Zweiteiler „Terra X: Rätselhafte Phänomene“ begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach Erklärungen. Alte Landkarten verzeichnen vor der Küste Siziliens eine Insel, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Vor der Küste Japans scheinen Relikte einer uralten Zivilisation zu liegen, und in der Wüste Nevadas wandern Steine. Die Erde wird seit Jahrmillionen von den Kräften der Natur geformt. Dabei entstehen phantastische Landschaften und rätselhafte Phänomene: Canyons, die von unglaublicher Schönheit, aber auch voller Gefahren sind, Berge, die urplötzlich mitten im Meer entstehen, oder geschmolzenes Gestein, das erstaunlich regelmäßige Strukturen annimmt. Für „Terra X“ erkundet Dirk Steffens weltweit Phänomene, die auf den ersten Blick kaum zu erklären sind. Was hat Basalt zum Beispiel mit Schneeflocken und Bienenwaben zu tun, oder wie entsteht das geheimnisvolle Leuchtfeuer des Nordlichts? (Text: ZDF)
Die Natur steckt voller seltsamer und faszinierender Erscheinungen. In dem Zweiteiler „Terra X: Rätselhafte Phänomene“ begibt sich Dirk Steffens auf die Suche nach Erklärungen. Da tun sich Erdlöcher plötzlich auf, Schiffe versinken auf ruhiger See, und ein Vulkan scheint blaue Lava zu speien. Im Internet kursieren Bilder von unheimlichen Naturschauspielen. Sie werfen die Frage auf: Was ist echt und was ist Fake? In der zweiten Folge ist Dirk Steffens sowohl in den USA als auch in Schottland und in Indonesien unterwegs. In Nordamerika stößt er dabei auf die sogenannten „Sinkholes“, Erdlöcher. Vor allem im Urlaubsparadies Florida reißt immer wieder vollkommen unerwartet die Erde auf, und metertiefe Löcher und Krater entstehen. Es gibt dort eine regelrechte „Sinkhole Alley“ – die „Erdloch-Allee“. Allerdings sind auch andere Länder nicht vor solchen Überraschungen gefeit. In Thüringen etwa gibt es 10 000 solcher „Sinkholes“. Zusammen mit Wissenschaftlern erklärt Dirk Steffens das Georisiko „Karstboden“ und zeigt an anderen Orten der Welt, wie schön auch manche Erdfälle sein können. Manchmal spielt bei der Entstehung von Erdlöchern und Kratern auch das facettenreiche Gas Methan eine Rolle. Methan ist für viele geheimnisvolle Phänomene auf der Welt verantwortlich. Dirk Steffens zeigt auf, wie das Gas entsteht, und erklärt manche rätselhafte Methan-Erscheinung wie etwa die sagenumwobenen Irrlichter. In Indonesien erlebt Dirk Steffens am Ende seiner Expedition sein blaues Wunder. Auf Java, einer der Hauptinseln, reiht sich ein Vulkan an den anderen. Einer der 38 Feuerberge birgt ein leuchtendes Geheimnis. Erst bei Dunkelheit wird es sichtbar. Für „Terra X“ verbringt Dirk Steffens die Nacht auf dem Vulkan und zeigt, wie auch hier die Gesetze der Natur faszinierendste Phänomene entstehen lassen. (Text: ZDF)
Leonardo da Vinci gilt als eins der größten Genies aller Zeiten. Doch neueste Forschung enthüllt, dass viele seiner Ideen schon existierten, bevor er sie in seinen Zeichnungen festhielt. Leonardo hat viele Rätsel aufgegeben. Seine viele Tausend Seiten umfassenden Aufzeichnungen enthalten futuristische Kriegsmaschinen und Flugapparate. Aber ist er wirklich ihr Schöpfer, oder ist seine Leistung eher, dass er die Erfindungen seiner Zeit sammelte?
Ohne Migration gäbe es die Welt, die wir kennen, nicht – sie hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache, Religion und Kultur. Das war schon so, als sich der Homo sapiens vor 60.000 Jahren in seiner Urheimat Afrika aufmachte, um die Kontinente zu erobern. Die Geschichte der Migration beginnt vor circa 60.000 Jahren. Eine Gruppe des Homo sapiens macht sich auf, die Welt jenseits von Afrika zu entdecken. Hunger und Neugier treibt sie voran, die Flucht vor Kälte, die Suche nach neuen Jagdgründen. Sie sind zu Fuß und mit Flößen unterwegs. Mal folgen sie dem eigenen Instinkt, mal Tierherden. 2.000 Generationen vergehen, bis der Mensch auf allen Kontinenten heimisch wird, in großen und kleinen Gruppen lebt, weit auseinander und oft ohne Kontakt. Diese Gemeinschaften entwickeln eine spezifische Kultur, um sich ihrer jeweiligen Lebenswelt anzupassen. Unabhängig voneinander beginnen die Menschen, Siedlungen zu gründen, Nutzpflanzen anzubauen, Haustiere zu halten. Jeder mit dem, was ihm vor Ort zur Verfügung steht. Eine große Erfindung setzt dann wieder alles in Bewegung: Bronze, eine Legierung von Metallen, die den bisherigen Werkstoffen weit überlegen ist. Bronze entfesselt eine vorher ungekannte Form der Mobilität. Unzählige Menschen brechen wieder auf, Bergleute, Fachkräfte, Händler. Die Gier nach Bodenschätzen lässt die Welt enger zusammenrücken. Der eurasische Kontinent wächst zusammen und eines der größten Imperien entsteht: das Römische Reich. Über immer mehr weitere Gebiete weiten die Römer ihre Herrschaft aus. Hunderttausende wandern in dieses Reich ein oder werden als Sklaven dorthin verschleppt. Rom ist die multikulturellste Stadt ihrer Zeit. Fast 1.000 Jahre sollten die Römer den Ton angeben, bis im 4. Jahrhundert das Reitervolk der Hunnen aus Asien vordrängt und eine Kettenreaktion auslöst, die alles umgestaltet: die Völkerwanderung.
Menschen wandern, seit es sie gibt. Weil sie auf ein friedlicheres oder leichteres Leben hoffen. Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte seiner Bewegung über die Erde. Ohne Migration gäbe es die Welt nicht, wie wir sie kennen. Sie macht unsere Kulturen zu dem, was sie heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache und Religion, Gene und Krankheiten, Pflanzen und Tiere.
Menschen wandern, seit es sie gibt. Weil sie auf ein friedlicheres oder leichteres Leben hoffen. Die Geschichte des Menschen ist eine Geschichte seiner Bewegung über die Erde. Ohne Migration gäbe es die Welt nicht, wie wir sie kennen. Sie macht unsere Kulturen zu dem, was sie heute sind. Denn mit den Menschen wandert alles: Know-how und Kapital, Sprache und Religion, Gene und Krankheiten, Pflanzen und Tiere.
Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Wormser Doms, der im Lauf seiner 1000-jährigen Geschichte immer wieder Zeuge dramatischer Ereignisse und epochaler Entwicklungen wurde. Bischof Burchard ließ an der Stelle einer fränkischen Basilika im 11. Jahrhundert den Wormser Dom errichten. 2018 sind es 1000 Jahre seit der Einweihung. Auf den Fundamenten des Burchard-Domes wurde Anfang des 12. Jahrhunderts mit dem Bau des heutigen Doms begonnen.
„Terra X“ zeigt die dramatischsten und bewegendsten Momente aus der gleichnamigen Reihe. Eine atemberaubende Weltreise zu den Helden der Wildnis in extremen Lebensräumen. Internationale Kamerateams hatten sich drei Jahre lang auf härteste Herausforderungen eingelassen, um die Überlebensstrategien der Tiere in Insel-, Dschungel-, Wüsten-, Berg- und Graslandwelten aus nächster Nähe zu erfassen. Mit Drohnen durchdrangen sie Wälder und Schluchten, mit Kamerafallen, superstarken Teleobjektiven und Hochgeschwindigkeitskameras dokumentierten sie bislang kaum wahrnehmbare und versteckte Abläufe. Das Team wird unter anderem Zeuge eines unglaublichen Wettlaufs ums Überleben auf Fernandina. Kaum ist eine kleine Meerechse geschlüpft, jagen ganze Rudel von Galapagos-Nattern das Junge. Auf Zavodovski Island im Südpolarmeer beweisen Zügelpinguine Todesmut, um unter Einsatz ihres Lebens bei mörderischer Brandung auf Futtersuche für ihren Nachwuchs zu gehen. Auch im Herzen des Dschungels gelang es, überraschende, noch nie gesehene Ereignisse einzufangen. In Ninja-Manier verteidigt ein winziger Glasfrosch seinen Nachwuchs gegen räuberische Wespen. Und nachts entsteht plötzlich eine märchenhafte Welt. Leuchtpilze illuminieren den Waldboden in mystischer Atmosphäre. Zerklüftete Terrains, steile Hänge und Mangel an Futter und Wasser bilden die größten physischen Herausforderungen des Planeten. Nur extreme Anpassungskünstler wie der Nubische Steinbock können sich hier behaupten. Auch anderen höchst ungewöhnlichen Wald-, Wüsten- und Bergbewohnern setzt die große Naturdokumentation mit berührenden Geschichten und Bildern ein Denkmal. (Text: ZDF)
Hannibals Alpenüberquerung ist legendär, über welchen Pass er sein gigantisches Heer führte, ein Rätsel. Jetzt glauben Forscher, die Route anhand von Pferdemist beweisen zu können. Der Geomorphologe William Mahaney von der Universität Toronto und sein Team sind davon überzeugt, dass der Karthager sein Heer über den 3000 Meter hohen Col de la Traversette geführt hat. Bodenanalysen weisen darauf hin.
Der Brahmaputra ist ein gewaltiges Flusssystem unserer Erde. Er entspringt zwischen den höchsten Gipfeln, donnert durch die tiefsten Schluchten und mündet im größten Küstendelta weltweit. Vom Dach der Welt in 5200 Metern Höhe nimmt der Fluss seinen Weg bis zum Golf von Bengalen und mündet in den Indischen Ozean. Gespeist von zahlreichen Gewässern, fließt er durch drei Länder: China, Indien und Bangladesch. Dabei ändert er mehrfach seinen Namen. Der Oberlauf des Brahmaputra, der Yarlung Tsangpo, fließt von seinem Ursprung 1700 Kilometer westwärts, entlang der chinesisch-nepalesischen Grenze. Dann zwingt ihn der 7782 Meter hohe Namjagbarwa in eine riesige Schleife, in die tiefste und längste Schlucht der Welt. Das große Schluchtensystem des Yarlung Tsangpo ist weit mächtiger als etwa der Grand Canyon. Nach der spektakulären Biegung wendet sich der Fluss ostwärts und heißt ab jetzt Brahmaputra. Der Fluss wird träge und verliert sich über lange Strecken in gewaltigen Schottermassen. In Bangladesch angekommen, bekommt er erneut einen anderen Namen: Jamuna. Während des Sommermonsuns verschwindet das breite Flussbett unter gewaltigen Wasserfluten, die sich Richtung Küste in Bewegung setzen. Zusammen mit dem Ganges, Hugli, Padma und dem Meghna formt er schließlich das größte Delta der Erde. Sein Weg führt den großen Fluss durch extreme Klimaräume, von der Kälte der Hochgebirge bis hin zu tropisch warmen Tiefländern. Ebenso vielfältig wie die verschiedenen Landschaftsräume, die der Brahmaputra durchfließt, ist die Tier- und Pflanzenwelt. Exotische und seltene Tiere wie Gorale, Rote Pandas, Nepelparder, Goldlanguren oder Weißbrauengibbons leben in den abgelegenen Wäldern. Die Auengebiete sind Lebensraum von Elefanten, Panzernashörnern, wilden Wasserbüffeln und einer Vielzahl verschiedener Vogelarten. Axishirsche durchstreifen die Mangrovenwälder an der Küste, stets auf der Flucht von den selten gewordenen Königstigern. Der Brahmaputra
Vom 40 000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme.
Der Dreißigjährige Krieg ist als Urkatastrophe in die Geschichte eingegangen. In einem Zweiteiler beleuchtet „Terra X“ den Krieg aus der Sicht der einfachen Soldaten und Zivilisten. In den letzten Jahren wurden immer mehr Ego-Dokumente aus dem Dreißigjährigen Krieg entdeckt. Einfache Menschen berichten darin von ihrem Leben in Deutschland. Das Besondere an der „Terra X“-Reihe ist, dass der Krieg zum ersten Mal „von unten“ gezeigt wird. Der Schuster Hans Heberle sieht bei Ulm einen Kometen – ein Vorzeichen schrecklichen Unheils. Etwa gleichzeitig im Jahr 1618 war der Prager Fenstersturz die Initialzündung zum großen Krieg. Wenig später erlebt Heberle die wohl erste galoppierende Inflation der mitteleuropäischen Geschichte, die „Kipper- und Wipperzeit“. Und er erlebt, wie überall Söldner angeworben werden. Unter ihnen ist Peter Hagendorf, ein Söldner, der wie Heberle Tagebuch geführt hat. Seine Erlebnisse werden in beiden Teilen immer wieder erzählt: etwa in Stade, wo er endlose Zeiten mit Warten im Lager verbringt und zeitweise hungern muss. Mit dem Eingreifen des schwedischen Königs Gustav II. Adolf tritt der Krieg in eine neue Phase. In Magdeburg erlebt der zwölfjährige Daniel Friese 1631 die Einnahme der Stadt durch die Kaiserlichen – ein erster, trauriger Höhepunkt der Kriegsgräuel. „Magdeburgisieren“ war noch bis ins letzte Jahrhundert ein geläufiger Ausdruck für plündern, brandschatzen und morden ohne Gnade. Ein weiterer Zeitzeuge, der Pater Caspar Wiltheim, ist bemüht, die entfesselte Gewalt der Söldner in Magdeburg zu bremsen. Einer Frau, die bei ihm Schutz vor Vergewaltigung sucht, hilft er erst, nachdem sie sich mit einem „Ave Maria“ zum katholischen Glauben bekennt. Der Söldner Peter Hagendorf wird beim Kampf um Magdeburg verwundet. Ein Feldscher entfernt die Kugel aus der Wunde, Hagendorf überlebt den Schuss – ein Anlass, um den Fähigkeiten und Möglichkeiten der Chirurgie im 17. Jahrhundert nachzuge
Der Dreißigjährige Krieg ist als Urkatastrophe in die Geschichte eingegangen. In einem Zweiteiler beleuchtet „Terra X“ den Krieg aus der Sicht der einfachen Soldaten und Zivilisten. Der Dreißigjährige Krieg erfasst das gesamte Heilige Römische Reich deutscher Nation und seine europäischen Nachbarstaaten. Ein Krieg, der den Menschen Verderben und Tod bringt. Am Ende steht der „Westfälische Frieden“, das größte Friedenswerk der Neuzeit. Hans Heberle, der schwäbische Schuster, steht mit seiner Familie am Anfang des zweiten Teils. Er flieht in den Wald, und ein Experiment zeigt, ob und wie man im Wald überleben kann. Später wird die Familie hinter die vermeintlich sicheren Mauern der Stadt Ulm fliehen. Dort erlebt sie die schrecklichen Auswirkungen der Pest aus nächster Nähe. Die damaligen „Schutzmaßnahmen“ gegen die Seuche reichen von Quarantäne bis zu Hexenverbrennungen. Bei Lützen treffen die Schweden und die Kaiserlichen in einer großen Schlacht aufeinander. Gustav Adolf, der schwedische König, wird dort tödlich getroffen. Anhand eines Massengrabes, das von Archäologen geborgen wurde, wird die Kriegswirklichkeit lebendig. Wissenschaftler können aus den Befunden sogar einzelne Lebensläufe rekonstruieren. In der Schlacht bei Nördlingen werden die Schweden vernichtend geschlagen. Doch durch das Eingreifen Frankreichs wird der Krieg noch verheerende 14 Jahre lang weitergehen. Das Beispiel der Elisabeth Gemmeroth, verheiratete Gneupel, zeigt, was es für eine Soldatenfrau bedeutet, ihren Mann im Tross des Heeres jahrelang zu begleiten. Mit ihm, einem sächsischen Rittmeister, bildet sie eine zeittypische Überlebensgemeinschaft. Bis sie 1636 während der Schlacht von Wittstock an der Dosse auf der Flucht von einer verirrten Kugel getroffen wird. Nur ihr jüngster Sohn bleibt am Leben. Der Söldner Peter Hagendorf entwickelt währenddessen eine einfache, aber wirkungsvolle Überlebenstechnik: Er hält sich immer möglichst nah bei seine
In der Tiefsee vor Antarktika und im Marianengraben entdecken die Expeditionsteams fremde Welten und bizarre Lebewesen - darunter Kalmare und der Tiefenweltrekordhalter der Fische. Erstmals stößt ein Tauchboot in die unbekannten Tiefen des Süd-Ozeans vor. Dort wachsen viele Tiere zu Riesen heran. Auch im Marianengraben entdeckt das Team unerwartet große Tiere: Fische, Muscheln, Würmer und am tiefsten Punkt der Erde sogar Seegurken.
Es ist, als würde die Welt einem geheimnisvollen Takt folgen. Die Planeten im Universum scheinen förmlich zu tanzen. Auch das Leben folgt einem unsichtbaren Dirigenten. Es gibt eine Kraft, der nichts und niemand entfliehen kann – weder die Planeten im Universum noch ein Nilpferd auf der Erde. Die Schwerkraft hält die Planeten nach einem festen Plan in Bewegung und bestimmt alles Leben auf der Erde. Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dazu reist er an ungewöhnliche Orte. Auf einem Rummelplatz testet er die Gesetze der Schwerkraft. Keine andere Kraft der Physik kann so ein großes Vergnügen bereiten. Auf Lanzarote macht sich Harald Lesch auf zu einer Reise Richtung Mittelpunkt der Erde. Noch immer ist das Erdinnere ein Ort voller Geheimnisse. Die Hitze und der Druck machen es für Forscher nahezu unerforschbar. Und doch findet sich ausgerechnet hier der Schlüssel zu dem, was unsere Erde so viel lebenswerter macht als alle anderen Planeten. Die Erdanziehungskraft war auch für die Evolution des Lebens ein entscheidender Faktor. Dabei ist die Wirkweise der Schwerkraft bis heute ein Rätsel. Wissenschaftler beginnen erst nach und nach, diese allumfassende Kraft und ihren Einfluss besser zu verstehen. 2017 erlangten Forscher für den Nachweis von Gravitationswellen aus dem All – ausgelöst durch Ereignisse Millionen von Lichtjahren entfernt – den Nobelpreis. Die Kraft, die Planeten tanzen lässt und ohne die sich das Leben nicht so entwickelt hätte, wie wir es kennen, durchdringt das gesamte Universum. Harald Lesch zeigt auf eindrucksvolle Weise: Nichts entgeht ihrer Wirkung. (Text: ZDF)
Alles, was wir heute im Universum sehen, von der fernsten Galaxie bis zu unserem eigenen Blauen Planeten, soll in einer Urexplosion entstanden sein. Doch was löste diesen Urknall aus? Es ist die wohl älteste Frage der Welt: Wo kommen wir her? Auf der Suche nach Antworten blicken Menschen seit jeher in den Himmel. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte der Forschung bis zum rätselhaften Anfang von allem. Die regelmäßigen Abläufe am Nachthimmel scheinen wie von einer höheren Macht koordiniert. Solange die zugrunde liegenden Naturgesetze noch nicht entschlüsselt waren, war der Himmel deshalb Projektionsfläche für Mythen und Legenden über den Ursprung der Welt. Doch vor etwa zweieinhalbtausend Jahren stand eine Zeitenwende bevor: Im antiken Griechenland sollte eine neue Art des Denkens den Weg zu unserem heutigen wissenschaftlichen Verständnis des Ursprungs der Welt ebnen. Spätestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts waren immer mehr Forscher bemüht, die Welt rein wissenschaftlich zu erklären. So auch ein junger Mann, der sich mutig Phänomenen näherte, die zu seiner Zeit unfassbar schienen: Michael Faraday. Dank seines Studiums der elektromagnetischen Kräfte konnte die Natur des Lichts entschlüsselt werden. Damit öffnete sich ein ganz neuer Blick auf den Nachthimmel, mit dem wir heute selbst längst vergangene Ereignisse im Universum untersuchen können. Dank Faradays Erkenntnissen und dem Verständnis, welche Natur das Licht hat, konnte man leistungsstarke Teleskope entwickeln und einen immer genaueren Blick ins Universum werfen. Erst vor knapp 100 Jahren haben Astronomen so ganz neue Welten entdeckt: Milliarden von Sternen allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, und Milliarden anderer, ferner Galaxien. All diese Welten sollen aus einem einzigen Urknall hervorgegangen sein. Dieser Gedanke ist so unglaublich, dass selbst Albert Einstein ihn nicht zulassen konnte. Er war lange überzeugt: Den Urknall habe es nie g
Sie überführt Mörder, identifiziert Opfer, entlastet Unschuldige. Aus den Gerichtssälen sind ihre Beweise nicht wegzudenken: die Forensik. Sie ist die moderne Waffe der Kriminalisten. Bereits in Antike und Mittelalter begeben sich kluge Köpfe auf die Suche nach Beweisen. Doch zur damaligen Zeit sind es nur wenige, die sich diese Mühe machen. Denn über Jahrhunderte werden Geständnisse erzwungen. Die Folter ist allzu oft das Mittel der Wahl. Die Idee, einem Mörder oder Betrüger mit Klugheit und genauer Beobachtung auf die Spur zu kommen, ist nicht sonderlich alt. Über Jahrhunderte sind Beweise nur zweite Wahl. Geständnisse werden erzwungen, häufig durch Folter. Oft gesteht der Verdächtige nicht, weil er wirklich der Täter ist, sondern aus Verzweiflung. Irgendwann suchen Fahnder nach anderen Möglichkeiten, den Schuldigen zu erkennen. Doch auch dabei betreten Ermittler abenteuerliche Irrwege: So sucht man beispielsweise nach einer typischen Verbrechervisage. Andere Disziplinen erweisen sich bald als ergiebiger. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat ist beispielsweise der Erste, der eine eigene Mordkommission gründet. Er erstellt eine Verbrecherkartei, erfindet das „Mordauto“, ein Einsatzfahrzeug, das alles Notwendige mitführt, um einen Tatort kriminalistisch zu erfassen, und gilt für viele heute als der erster Fallanalytiker beziehungsweise Profiler. Die Methoden der Forensik sind vielfältig, und jede einzelne Disziplin hat eine spannende Geschichte. Die Jagd auf Fingerabdrücke nimmt ihre bescheidenen Anfänge im britisch verwalteten Indien des 19. Jahrhunderts. Die eindeutige Zuordnung zu einer Person sollte Rentenbetrug und andere Gaunereien unmöglich machen. Die Ballistik überführt erstmals einen Betrüger, dessen Gussform im 19. Jahrhundert genau einer gefundenen Kugel zugeordnet werden kann. Doch kaum etwas hat die Forensik so vorangebracht wie die Erforschung des menschlichen Körpers. Die Entdeckung der Blutgruppen und die Entschlüsselu
Sie überführt Mörder, identifiziert Opfer, entlastet Unschuldige. Aus den Gerichtssälen sind ihre Beweise nicht wegzudenken: die Forensik. Sie ist die moderne Waffe der Kriminalisten. Bereits in Antike und Mittelalter begeben sich kluge Köpfe auf die Suche nach Beweisen. Doch zur damaligen Zeit sind es nur wenige, die sich diese Mühe machen. Denn über Jahrhunderte werden Geständnisse erzwungen. Die Folter ist allzu oft das Mittel der Wahl. Jeder Mord hat eine Geschichte. Der Täter erzählt sie meist nicht freiwillig. Das Opfer jedoch spricht Bände. Es verrät stumm, was ihm widerfahren ist. Diese Zeichen können Forensiker lesen. Sie fügen die einzelnen Bausteine wie ein Puzzle zusammen und rekonstruieren die Geschichte eines Verbrechens. Die Sprache der Toten ist jedoch keine moderne Sprache. Seit Jahrhunderten bemühen sich Wissenschaftler, die stummen Zeichen zu entschlüsseln. Lange Zeit ist es undenkbar, Menschen nach ihrem Tod zu öffnen und zu untersuchen. Lange stützen sich Ärzte auf das Werk des Galenos von Pergamon, der im Rom des 2. Jahrhundert eines der ersten Medizinbücher erstellt. Galenos behandelt Gladiatoren und ist der bekannteste Sportarzt der römischen Antike. Sein Werk gilt über 1000 Jahre als medizinisches Standardwerk. In der Nachbetrachtung erstaunlich, denn seine Erkenntnisse über die menschliche Anatomie fußen in der Sektion von Schweinen und Affen. Bis zur heutigen Gerichtsmedizin war es ein weiter Weg. Ist ein Mensch eines natürlichen Todes gestorben? Wurde er vergiftet? Hat ein Neugeborenes nach der Geburt gelebt, oder wurde es tot geboren? Ist die Mutter also ein bemitleidenswertes Geschöpf oder eine Kindsmörderin? Wie lange ist ein Mensch bereits tot? Wie können Fliegen nicht nur den Todeszeitpunkt eingrenzen, sondern auch bei der Suche nach einer vermissten Person helfen? Wie können Vermisstenspürhunde auch dann noch eine Fährte aufnehmen, wenn alle Spuren verbrannt scheinen? Es dauerte Jahrhunderte, bis sich
Der Historiker Christopher Clark begibt sich auf der Suche nach den Spuren jüdischer Geschichte auf eine Reise von Jerusalem zu den Zentren jüdischen Lebens in Europa. Nach der Zerstörung des jüdischen Tempels durch die Römer und dem Verlust der Heimat wird die Tora, die Heilige Schrift, zum Zentrum jüdischer Identität auf der Wanderschaft. Sie wird "zum portativen Vaterland", wie Heinrich Heine sagte, eine Heimat zum Mitnehmen.
Der Mond regt seit jeher die Fantasie an und beflügelt die Forschung. Er bestimmte unsere Geschichte und hält eine spektakuläre Zukunft bereit. Seit Anbeginn der Menschheit zieht der Mond sie in seinen Bann. Der Wunsch, ihn zu erkunden, hat die Wissenschaft so weit vorangetrieben, dass der Mond als erster Himmelskörper von Menschen betreten wurde und in naher Zukunft Ort einer Forschungsstation sein soll.
Monster beflügeln seit jeher die Fantasie der Menschen. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter den Mythen? "Terra X" begibt sich auf die Spur von Drachen, Einhörnern und "Ziegensaugern". So manches Unwesen lässt sich auf ein naturwissenschaftliches Phänomen zurückführen. Andere sind kulturell bedingt. Doch warum tauchen bestimmte Kreaturen überall auf der Welt auf? Die Angst vor dem Unbekannten ist jedenfalls uralt und universell.
Leben zwischen Eis und karibisch anmutenden Stränden, zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen Wüsten aus Beton und unberührter Natur. Dirk Steffens entdeckt ein Land der Gegensätze. Inseln, die monatelang unter Schnee versinken, Sandstrände mit farbenfrohen Korallenriffen, Affen, die auf Rehen reiten, winzige Fische, die riesige Nester bauen, und Vulkane, die Menschen und Affen als Wellness-Oasen dienen: Japan steckt voller Überraschungen.
Bizarre Felstürme, hohe Wanderdünen und unzählige Inseln säumen die Ostseeküsten. Das jüngste Meer der Welt ist das Erbe der Eiszeit. Dirk Steffens zeigt, warum das Leben hier ans Limit stößt. Das Wasser der Ostsee wird bis heute auch aus Gletschern gespeist, daher ist es viel salzärmer als etwa das Nordseewasser. Meeresfische, die von der Nordsee aus den jungen Lebensraum erobern, stoßen deshalb schnell an ihre physiologische Belastungsgrenze.
Die Inselwelt Südostasiens ist ein El Dorado für Naturforscher. Schon vor Charles Darwin brachte der Reichtum des Malaiischen Archipels einen anderen Mann auf die Spur der Evolution. Schon bevor Charles Darwin seine Gedanken zur Entstehung der Arten veröffentlichte, führte die überwältigende und vielfältige Natur des Archipels einst einen gewissen Alfred Russel Wallace zur Antwort auf die Frage: Woher kommt die Fülle der Arten?
Hightech-Minikameras, versteckt in ultra-realistischen Tierrobotern und künstlichen Schneebällen, beobachten Bären, Papageien, Kängurus und andere ganz nah bei Spiel und Spaß im Schnee. Rund um den Erdball mischen sich zahlreiche Roboter mit Mini-Kameras in winterlichen Landschaften unter die Tiere. Der Zuschauer erlebt mitten in Gruppen oder Familien unserer wilden Zeitgenossen deren ausgefeilte Überlebenstechniken in traumhaften Schneelandschaften.
Europa ist unglaublich vielfältig. Seine Landschaften sind Schauplätze einer Naturgeschichte, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Der Geologe Colin Devey begibt sich auf Spurensuche. Der Weg zu den Rätseln der europäischen Naturgeschichte beginnt in Schottland bei den ältesten Gesteinen vor fast drei Milliarden Jahren und endet im Ural, der östlichen Grenze unseres Kontinents bei den sagenumwobenen Steinen von Manpupuner.
Die vierte Folge "Terra X: Russland von oben" folgt der Küstenlinie von der mächtigen nordeuropäischen Hafenstadt Murmansk bis an die Meerenge der Beringstraße. In Folge vier wird es so kalt, dass es die Hilfe eines Atomeisbrechers braucht, um sich einen Weg durch das Eis im Arktischen Ozean zu bahnen. Am Lena-Delta zeichnet der gefrorene Boden einzigartige Muster ins Land, die aus der Luft besonders gut zu erkennen sind. Das Kamerateam fliegt über Cape Schmidt, wo Eisbärfamilien und Walrosse zu Hause sind und über die Halbinsel Yamal. (Text: arte)
Die fünfte Folge "Russland von oben" begibt sich in den tiefen Süden des Landes und zeigt den Kaukasus und das Wolgadelta aus einer einzigartigen Perspektive. Der Film gewährt atemberaubende Einblicke in das Dagestan und streift die Stadt Rostow an der Mündung des Don, die auch „Tor zum Kaukasus“ genannt wird. Im Süden liegt das größte Flussdelta Europas – das Wolgadelta. Die scheinbar endlose Weite wird gespeist aus dem größten See der Erde – dem Kaspischen Meer.
Schlangen, Kamele, Diamanten – wer denkt dabei schon an Kanada? Das Land hat mehr zu bieten als nur schöne Landschaften und wilde Bären. Und das, obwohl es hier eisig kalt ist. Sechs Monate Winter bei teilweise bis zu minus 50 Grad Celsius. Dirk Steffens begibt sich in die legendäre kanadische Kälte und entdeckt überraschende Phänomene, die man hier nicht erwartet. Zehntausende Strumpfbandnattern versammeln sich im Frühjahr in Manitoba. Es ist die größte Schlangenansammlung der Welt. Und das Treffen hat nur ein Ziel: Die Schlangen veranstalten eine Sexorgie und haben dabei ein Problem. Es ist gar nicht so einfach, in einem Knäuel an Schlangen den richtigen Partner zu finden. Und dass Schlangen überhaupt in einem so kalten Land wie Kanada überleben können, grenzt an ein Wunder. Auch die Wanderung der Karibus zählt zu den größten Naturwundern der Welt. In riesigen Trecks von Tausenden Tieren ziehen sie bis zu 6000 Kilometer, weiter als alle anderen Landlebewesen. Ihre Sommerquartiere sind hoch oben in der Arktis. Dabei wählt jede einzelne Karibuherde ihre ganz speziellen Routen. Dirk Steffens begleitet ein Forscherteam, um die Wanderwege der Karibus genauer zu untersuchen. Kanadas weitläufige Landschaften sind ein Geschenk der Eiszeit. Gigantische Eismassen haben einst das Land geformt. Und die Kälte hat die Evolution einer Tierart geprägt, die hier eigentlich fehl am Platz zu sein scheint. Wer glaubt, dass Kamele aus Arabien stammen, liegt völlig falsch. Die Kamele sind einst in Nordamerika entstanden, und ihre Höcker sind eine Antwort auf die eisige Kälte. Das Leben im Frost hat viele erstaunliche Anpassungen hervorgebracht. Doch Kanada erlebt momentan einen dramatischen Wandel. Das Eis schmilzt – und gibt dabei viele Schätze frei. Die Arktis ist reich an Rohstoffen, selbst Diamanten lassen sich hier finden. Doch was bedeutet die Jagd nach den Bodenschätzen der Arktis für die Natur? Ist Kanadas größter Schatz in Gefahr? Zwei weitere F
Ein Land der Gegensätze: Zwischen Atlantik und Indischem Ozean entstanden einzigartige Lebensräume, geprägt von den Meeren. Überlebenskünstler erobern sie mit kuriosen Anpassungsstrategien. Dirk Steffens begleitet Forscher zu Erdmännchen. Die komplexe Sozialstruktur sichert ihr Überleben in der Kalahari. Der Reichtum der Meere folgt einem Rhythmus, der das Leben im und über Wasser bestimmt. Für den Artenschutz wagt er eine abenteuerliche Aktion.
Der Alltag der Hebamme Anna Stein steckt voller Herausforderungen. Wie es ihr in Köln im Jahr 1629 ergangen ist, erzählt die erste Folge des neuen "Terra X"-Dreiteilers "Ein Tag in ..." "Ein Tag in Köln 1629" führt in die damals freie Reichsstadt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in der die Hebamme Anna Stein arbeitet. Für ihre Frauen ist sie 24 Stunden im Einsatz. Der Film zeigt ihr Leben zwischen Glaube, Aberglaube und Wissenschaft.
Der "Terra X"-Film "Ein Tag in Paris 1775" schildert den Alltag des jungen Perückenmachers Léonard Minet, der gegen das starre Klassendenken rebelliert und heimlich Damenfrisuren kreiert. Zur Zeit des Ancien Régime gilt es selbst in der Modestadt Paris für einen Friseur als unschicklich, einer Frau die Haare zu machen. Den talentierten Léonard Minet kümmert das nicht. Der Film erzählt, wie es ihm gelingt, Hoffriseur von Versailles zu werden.
Ende der 1920er Jahre gilt Berlin als Hauptstadt des Verbrechens. "Ein Tag in Berlin 1926" illustriert die Geschichte von Fritz Kiehl und seiner Arbeit in der ersten Mordinspektion der Welt. Drei Morde pro Woche und kriminelle Banden, die viele Viertel der Stadt kontrollieren: Die Polizei steckt in der Krise. Fritz Kiehl muss einen Raubmörder dingfest machen, den er nur mithilfe neu entwickelter Methoden der Mordinspektion fassen kann.
Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf der Erde rund 8,7 Millionen verschiedene Lebensformen. Nur 76.000 – ein kleiner Bruchteil davon – sind bislang wissenschaftlich erfasst. Doch die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. 26.000 bekannte Arten sind akut bedroht. Evolution findet im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Insekten, Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. Seit Jahren kümmern sich engagierte Wissenschaftler um die gefährdeten Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. Im ersten Teil seiner neuen dreiteiligen Dokumentationsreihe besucht Andreas Kieling spannende Forschungsprojekte in uralten Paradiesen und befragt Experten nach ihren Ergebnissen: Wie geht es den letzten 49 Wölfen im Denali-Nationalpark in Alaska? Warum geht es ausgerechnet dem „Allerweltsvogel“ Star in Deutschland so schlecht? Wie will Vogelprofessor Peter Berthold mit seiner Idee „Jedem Dorf sein Biotop“ eine Trendwende herbeiführen? Stehen Island neue Vulkanausbrüche bevor? Wie schlau sind Madagaskars Lemuren, und haben sie eine Chance trotz rasant voranschreitender Abholzung von ungeschützten Waldgebieten? Genau das findet Andreas Kieling heraus. Hochwertige Computergrafiken visualisieren verblüffende Forschungsergebnisse und Visionen: Ästhetische Highspeed-Aufnahmen, atemberaubend schöne Zeitraffer, beeindruckende Unterwasserbilder, intime Bilder einer Nistkastenkamera und brillante Luftaufnahmen lassen den Zuschauer staunen. (Text: arte)
Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf der Erde rund 8,7 Millionen verschiedene Lebensformen. Nur 76.000 – ein kleiner Bruchteil davon – sind bislang wissenschaftlich erfasst. Doch die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. 26.000 bekannte Arten sind akut bedroht. Evolution findet im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Insekten, Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. Seit Jahren kümmern sich engagierte Wissenschaftler um die gefährdeten Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. Im zweiten Teil seiner neuen dreiteiligen Dokumentationsreihe besucht Andreas Kieling spannende Forschungsprojekte in gefährdeten Wildnisgebieten und befragt Experten nach ihren Ergebnissen: Gelingt die Auswilderung verwaister Orang-Utans und lassen sich die gefährdeten Tieflandregenwälder auf Sumatra schützen? Warum geht es ausgerechnet dem bestens angepassten Papageitaucher auf Island so schlecht? Warum folgt bei den Mantas auf den Malediven nach jahrelangem Geburtenstopp ein Babyboom und umgekehrt? Wie viel Wildnis wollen und können sich die Deutschen im Bayerischen Wald leisten? Wieso sind die Lebensbedingungen auf Madagaskar insbesondere für ganz große und ganz kleine Arten kritisch? Diesen Fragen geht Andreas Kieling auf den Grund. Dank hochwertiger Highspeed-Aufnahmen und atemberaubender Zeitraffer erhält der Zuschauer einen Einblick in die faszinierenden Welten der bedrohten Arten. Visuell unterstützt werden die verblüffenden Forschungsergebnisse zudem mit Hilfe detaillierter Computergrafiken. (Text: arte)
Nach aktuellen Schätzungen gibt es auf der Erde rund 8,7 Millionen verschiedene Lebensformen. Nur 76.000 – ein kleiner Bruchteil davon – sind bislang wissenschaftlich erfasst. Doch die Forschung ist sich einig: Seit dem Verschwinden der Dinosaurier war das Artensterben niemals so groß wie heute. 26.000 bekannte Arten sind akut bedroht. Evolution findet im Zeitraffer statt. Denn überall auf der Welt beschneidet der Mensch den Lebensraum von Insekten, Pflanzen und Tieren. Zusätzlich erwärmt sich das Klima rasant. Seit Jahren kümmern sich engagierte Wissenschaftler um die gefährdeten Tiere und unternehmen große Anstrengungen, um ganze Lebensräume zu schützen. Im letzten Teil der Dokumentationsreihe besucht der Tierfilmer Andreas Kieling spannende Forschungsprojekte in geschützten Welten und befragt Experten nach ihren Ergebnissen: Wie gelingt es Naturschützern in der Zentralafrikanischen Republik, Gorillas an die Anwesenheit von Menschen zu gewöhnen? Warum haben die großen Küstenbraunbären auf der Alaska-Halbinsel im Frühjahr in den letzten Jahren deutlich weniger Muscheln zu fressen, obwohl das Ökosystem intakt ist? Wieso fühlen sich gefährdete Riesenseeadler und Mandschurenkraniche auf Hokkaido, im Norden Japans, so wohl? Warum bleiben 11.000 Elefanten in Simbabwe lieber innerhalb des Gonarezhou-Nationalparks, obwohl sie kein Zaun vom Wandern abhält? Welchen Einfluss haben Luchse auf die Rehpopulation in Deutschland und kann die schöne Katze in der stark bebauten Kulturlandschaft überleben? Andreas Kieling trifft führende Wissenschaftler und liefert Antworten auf all diese Fragen. (Text: arte)
Seit jeher versucht der Mensch, sich auf der Erde zu orientieren. Anfangs dienten ihm dazu markante Punkte in der Natur oder die Sterne. Heute vermessen Satelliten millimetergenau unsere Erde. Die Erfassung unseres Planeten ist nach wie vor in vollem Gang. In der zweiteiligen Dokumentation „Die Vermessung der Erde“ nimmt Physikprofessor und „Terra X“-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Forschungsreise durch die Menschheitsgeschichte. Metergenau führt uns das ständig verfügbare GPS ans Ziel. Es ist so sehr Teil unseres Alltags geworden, dass wir uns ohne kaum noch zurechtfinden. Was wir heute wie selbstverständlich nutzen, ist die Erfüllung eines Menschheitstraums. Er ist so alt wie der Mensch selbst. Der Mensch strebt nach Orientierung. Bereits die Herstellung der Himmelsscheibe von Nebra zeugt von dem bronzezeitlichen Versuch, sich auf der Erde zurechtzufinden, der unberechenbaren Natur etwas Verlässliches abzutrotzen. Neben Orientierung soll die Vermessung der Erde aber seit jeher noch mehr bringen: Machtvorteile. Ein Zeugnis davon ist der Turiner Lagerstätten-Papyrus. Um das Jahr 1150 vor Christus lässt Pharao Ramses IV. darin die Lagerstätten von Gesteinen und Bodenschätzen kartieren. Das genaue Wissen um die Reichtümer seines Reiches macht deren Abbau und Ausbeutung besonders effektiv. So sichert er seine Macht. Als Machtinstrument können auch die mittelalterlichen Mappae Mundi gedeutet werden. Die Erschaffer der christlichen Weltkarten malen sich die Welt so, wie sie zu den Lehren der Kirche passt. Bis heute folgt die Vermessung der Erde denselben Beweggründen: Orientierung und Macht. 360 Millionen Euro zahlte das Bundesverteidigungsministerium etwa für hochauflösendes 3D-Kartenmaterial, das von hochmodernen Satelliten aus dem All erstellt wurde. Ein riesiger strategischer Vorteil in geopolitischen Konflikten. Und während es auf der Erdoberfläche kaum noch weiße Flecken gibt, steckt die Erforschung der Meeresböden noch
Seit jeher versucht der Mensch, sich durch Orientierung Vorteile zu verschaffen. Kolumbus’ Versuch, den kürzesten Weg nach Indien zu finden, ist dabei nur ein Beispiel. Die Erforschung unseres Planeten ist bis heute im Gange. In der zweiteiligen Dokumentation, „Die Vermessung der Erde“ nimmt „Terra X“-Moderator Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine der spannendsten Forschungsreisen der Menschheitsgeschichte. Im Jahr 1492 erreichte Christoph Kolumbus einen Kontinent, der seinen Zeitgenossen völlig unbekannt war. Sein erklärtes Ziel: den kürzesten Weg zu den Reichtümern Indiens zu finden. Eine bessere Orientierung und das Wissen um die schnellste Route sollten der spanischen Krone Vorteile gegenüber Konkurrenten bringen. Bis heute werden viele Vermessungsunternehmungen von dieser Triebfeder bewegt. Der indische Subkontinent wurde noch mühsam mit einem wahren Ungetüm, dem Theodolit, vermessen. Die Erschließung weißer Flecken auf der Landkarte wurde damals immer wieder mit Menschenleben bezahlt. Seit der Sprung in das Weltall gelungen ist, gibt es an Land keine Überraschungen mehr. Kontinente und Inseln sind exakt kartiert. Und dennoch hat die Vermessung der Erde nicht an Relevanz verloren – im Gegenteil. Satelliten sind heute in der Lage, das Wachstum und den Zustand von Nahrungspflanzen in aller Welt zu dokumentieren und zu analysieren. Die sogenannten Wächter-Satelliten liefern derart exakte Daten, dass Katastrophenschützer damit Hilfsprogramme vorbereiten können. Satelliten vermessen aber auch Gletscher und Poleis, was Aussagen darüber erlaubt, wie sich der Meeresspiegel entwickeln wird. Für genauere Analysen begeben sich Wissenschaftler aber immer noch zu Fuß ins Eis und erforschen Gletscher von allen möglichen Winkeln aus. Immer weiter entwickelte Geräte liefern immer präzisere Ergebnisse, auch über den Einfluss des Menschen auf die Natur. Und das nicht nur im ewigen Eis, sondern in allen Klimazonen. Dabei ist das ATTO-Projekt, i
Er war eine Sportarena der Superlative, 600 Meter lang, 140 Meter breit und konnte bis zu 250 000 Zuschauer fassen: der Circus Maximus in Rom, eines der größten Stadien, die je gebaut wurden. Spektakuläre Kulisse für die mit Abstand beliebteste Unterhaltung im alten Rom: die Wagenrennen. Die Männer, die mit ihren Vierspännern halsbrecherisch über die Sandbahn jagten, hatten den Status von Superstars, deren Namen, und selbst die ihrer Pferde, jeder kannte.
Wie fühlt sich eine Löwin, die ihre Jungen ganz allein durchbringen muss? Wie verkraftet ein Pavian den Verlust der Geliebten? Erstmals erzählen Afrikas Tiere ihre Geschichte. Ihr Sprachrohr ist ein Geier, der über die Grassteppen der Serengeti kreist und die Abenteuer und Geheimnisse ihrer Bewohner im Blick hat. Die Tiere sind Protagonisten in einem Drama, das zugleich alle Elemente einer spektakulären Tierdokumentation enthält. Der erste Teil der Reihe beginnt nach dem großen Regen in der Serengeti. Nach und nach betreten die Protagonisten die Bühne: eine Löwenmutter, die sich gerade an ein Zebra heranpirscht. Im Gebüsch versteckt warten ihre vier Jungen darauf, dass sie zurückkommt. „Wenn sie nicht bald etwas reißt, werden die Kleinen verhungern“, sagt der Geier und erzählt, warum die Löwenmutter – er nennt sie Kali – allein, ohne ihr Rudel, klarkommen muss und wie sie sich gegen Wasserbüffel und Warzenschweine behauptet. Erst, als ihre Schwester sich zu der Familie gesellt, kehrt Ruhe ein. Davon kann Pavian Rafiki nur träumen. Er hat ein Auge auf ein Weibchen geworfen, kommt aber nicht gegen den aggressiven Chef des Rudels an. „Aber Rafiki wird nicht aufgeben“, weiß der Geier. Rafiki stellt seinen Mut unter Beweis, durchlebt tragische Momente und wird schließlich ungewollt Papa. Für die Elefantin Nalla beginnt die Geschichte ganz erfreulich. Ihr Baby kommt auf die Welt, und wie üblich helfen die Tanten, wenn es unbeholfen im Matsch ausrutscht. Der Familiensinn der Elefantenkühe ist für den Kleinen überlebenswichtig: Als von einem Rudel hungriger Löwen Gefahr droht, bilden sie einen Schutzwall um das Junge. Der Geier erzählt die Schicksale der Tiere aus nächster Nähe: Es geht um den täglichen Kampf ums Überleben, um dramatische Wendungen, aber auch um die entspannten und amüsanten Momente eines Tierlebens in der Wildnis. Das ZDF zeigt mit „Serengeti“ die spannendsten und emotionalsten Storys des gleichnamigen BBC-Sech
Wie kommt ein Zebrafohlen über einen Fluss voller Krokodile? Wie gefährlich kann eine Herde Gnus einer Löwin werden? Hungrig folgen die Raubtiere der Serengeti den großen Tierwanderungen. Sie sind ein großes Naturspektakel. Die Protagonisten, die Löwin Kali, Rafiki der Pavian und die Elefantenkuh Nalla, sind dabei. Neu hinzugekommen ist Zebramutter Tishala, die ihr Fohlen aus den Augen verliert. Der Kampf ums Überleben spitzt sich zu. Der zweite Teil der Reihe beginnt zu der Zeit der großen Tierwanderungen. Jedes Jahr ziehen zwei Millionen Zebras, Antilopen, Gnus, Büffel und Antilopen auf der Suche nach Nahrung und Wasser durch die Serengeti bis zu den Weiden im Norden des Nationalparks. Die Löwin Kali und ihre Jungen begleiten die Wanderer, und nicht nur sie. Auch andere Raubtiere wie Hyänen, Wildhunde und Leoparden heften sich den Herden an die Fersen. Das größte Hindernis auf dem Weg ist der Mara-Fluss, in dem erwartungsvoll die Krokodile auf Beute lauern. Hier kommt auch Löwenmutter Kali zum Zuge und kann ein Gnu für ihre Familie reißen. Als sie eines ihrer Jungen aber an einen Löwen mit dunkler Mähne verliert, weiß sie, dass sie den Schutz des Rudels braucht, um zu überleben. Zebramutter Tishala zögert lange, bevor sie mit ihrem Fohlen den Mara-Fluss durchquert. Hier sind so viele Krokodile, dass die Überlebenschancen gering scheinen. Als ihr Fohlen im Fluss abgetrieben wird, beginnt eine verzweifelte Suche. Auch Pavianmännchen Rafiki findet keine Ruhe. Der Chef erträgt keinen Konkurrenten neben sich, es kommt zum Showdown zwischen den Rivalen. Doch der Alltag der Tiere enthält nicht nur dramatische Momente: Wenn der majestätische Löwe sich auf einen Baum zum Mittagsschläfchen zurückzieht und von Bienen verjagt wird oder die Mangusten die Löwin foppen, dann gibt es auch mal was zum Schmunzeln. Sprachrohr der Tiere ist weiterhin ein Geier, der über die Grassteppen der Serengeti kreist und die Abenteuer und Geheimnisse ihrer Bewohne
Dürre und ein Buschfeuer bedrohen das Leben der Tiere in der Serengeti. Wird das Zebrafohlen im Schlamm stecken bleiben? Kann sich die Wildhundfamilie vor den Flammen retten? Das trockene Gras brennt lichterloh. Löwin Kali, Pavian Rafiki, Elefantenkuh Nalla und ihr Baby laufen um ihr Leben, es kommt zu dramatischen Szenen, Familien werden auseinandergerissen. Als der Regen kommt, stellt sich die Frage: Wer fehlt, wer hat es geschafft? In der Trockenzeit sammeln sich die Tiere der Serengeti um das schwindende Wasserloch. Sie sind hungrig und aggressiv. Aasfresser wie Hyänen und Geier kommen auf ihre Kosten. Je mehr Wasser verdunstet, desto schlammiger werden Wasserlöcher und Flussbetten. Tishalas Fohlen bleibt im Schlamm stecken, und es gelingt ihm nur mit größter Anstrengung, sich ins Trockene zu retten. Ein Gnu hat es nicht geschafft und wird von den Löwen verspeist. Die Warzenschweine mit ihren Frischlingen haben es da leichter, sie sind in ihrem Element. Aber überall lauern Gefahren: Nur knapp entkommt ein Warzenschwein einem hungrigen Leoparden. Als während eines Sturms ein Blitz in einen Baum einschlägt und die Savanne anfängt zu brennen, beginnt die große Flucht. In letzter Minute schafft es die Wildhundmutter, ihre Jungen zu finden und vor den Flammen zu retten. Das Pavianbaby hat sich auf einen Baum gerettet. Schon züngelt das Feuer am Stamm. Aber es gelingt Rafiki, den Kleinen herunterzuholen. Kali muss sich nicht nur vor dem Feuer in Sicherheit bringen, sondern auch noch zwei schwarzmähnige Löwen abwehren, die das Rudel übernehmen wollen. Nach dem Regen ist die Landschaft verkohlt. Lange wird es nicht dauern, bis sich die Natur wieder erholt. Doch wie endet die Geschichte für die Protagonisten? Die drei verbliebenen Jungen von Löwin Kali haben überlebt, das Rudel aber formiert sich neu. Rafikis Kampf mit dem Pavian-Chef ist entschieden: Der Chef stirbt, Rafiki übernimmt das Rudel. Für die Elefanten endet die Geschichte nicht glücklich
Alexander von Humboldt war einer der bedeutendsten deutschen Entdecker. Erst vor Kurzem rückte auch sein frühes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen in den Fokus der Forschung. Anlässlich seines 250. Geburtstags unternimmt die Historikerin Andrea Wulf eine atemberaubende Reise um die halbe Welt und entführt den Zuschauer zu den Stromschnellen des Orinoco und auf die höchsten Anden-Gipfel, die Humboldts neues Naturverständnis prägten.
Wie viel Wasser gibt es auf der Erde, und warum trinken wir heute dasselbe Wasser wie einst die Dinosaurier? "Terra X"-Moderator Uli Kunz geht den Geheimnissen von H2O auf den Grund. Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Der Mensch besteht zu großen Teilen aus Wasser, Meeressströmungen regeln unser Klima. Scheint selbstverständlich, doch der Stoff mit der simplen Formel verhält sich einzigartig und gibt den Forschern immer wieder Rätsel auf.
Wie kommt eigentlich das Wasser auf unseren Planeten, und wie schnell bewegt sich ein Gletscher? "Terra X"-Moderator Uli Kunz geht den Geheimnissen von H2O auf den Grund. Mehr als 70 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt. Forscher versuchen herauszufinden, ob es einst aus dem All zu uns kam. Ohne Wasser gäbe es jedenfalls kein Leben - und das findet sich in einer Goldmine Südafrikas sogar in vier Kilometern Tiefe, im Gestein der Erde.
Die Freundschaft zwischen Mensch und Hund ist legendär. In atemberaubenden Bildern zeigt "Terra X", was Wissenschaftler über die Beziehung der ungleichen Partner herausgefunden haben. Wann wurde der erste Wolf gezähmt? Warum blieb das mächtige Raubtier beim Menschen? Wie beeinflusste der Hund die Entwicklung des Menschen? Neueste Ergebnisse der Paläogenetik, Verhaltensforschung und Zoologie geben erstaunliche Antworten auf diese Fragen.
Die Wikinger entdeckten die Neue Welt lange vor Kolumbus. Aber auch ein walisischer Prinz und ein afrikanischer König könnten Amerika noch vor dem berühmten Entdecker erreicht haben. Spekulationen gibt es viele. "Terra X" folgt den Spuren von drei außergewöhnlichen Expeditionen, die vor allem eines verbindet: Kolumbus könnte von den Amerikafahrten seiner Vorgänger gewusst und von ihrem Wissen profitiert haben.
Das sagenumwobene North Sentinel Island im Indischen Ozean, Namibias Diamantensperrgebiet und eine äthiopische Kapelle gehören zu den wenigen Orten, die bis heute kaum jemand betreten darf. "Terra X" begibt sich auf Expedition zu wehrhaften Inselbewohnern, die seit Jahrtausenden ihr Eiland verteidigen. Im geheimnisvollen Diamantensperrgebiet dreht sich alles um die glitzernden Steine, und schließlich fahndet das Team in Äthiopien nach der Bundeslade.
Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach Wissen, das im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten ist. Er stößt dabei auf Kenntnisse, die unsere Probleme von heute lösen könnten. Automatische Türöffner, ein natürlicher Superdünger, wohltemperierte Wandheizungen und widerstandsfähiger Beton: Diese Dinge klingen wie Entdeckungen aus heutiger Zeit, tatsächlich hat es sie aber schon vor Jahrhunderten gegeben.
Das kulturelle Gedächtnis der Menschheit hat Lücken. "Terra X"-Moderator Harald Lesch begibt sich auf die Spuren von Wissen, das im Lauf der Zeit scheinbar verloren gegangen ist. Wir könnten so einige Erkenntnisse und Erfindungen aus der Vergangenheit heute wieder gut gebrauchen. Sei es Glas, so hart wie die "Bologneser Träne", eine antibiotische Salbe aus dem Mittelalter oder ein windgestützter Schiffsantrieb aus den 20er-Jahren.
Die Dokumentation "Terra X - Planet der Vulkane" führt zu drei der aktivsten Vulkane der Welt und offenbart, wie wichtig Vulkane für das Leben auf der Erde sind. Jeden Tag brechen weltweit etwa 30 Vulkane aus. Die Dokumentation "Terra X - Planet der Vulkane" offenbart anhand neuester Forschung auf Hawaii, Vanuatu und Sizilien an drei der aktivsten Vulkane der Welt die Bedeutung der Feuerberge für das Leben auf der Erde.
Der Mars beflügelt seit jeher Fantasie und Forschung. Er ist das nächste große Ziel der Raumfahrt und hält vielleicht eine spektakuläre Zukunft für uns bereit. Noch hat der Mensch nur im Science-Fiction die ersten Schritte auf dem Mars gewagt. Doch schon in zehn bis 15 Jahren könnte die bislang größte Entdeckungsreise der Menschheit Realität werden.
Wann, wo und wie wurde erstmals das Pferd gezähmt? Der Film folgt den Spuren einer einzigartigen Beziehung zwischen Menschen und einem Tier, eine Beziehung, die die Welt verändert hat. Der Film zeigt die letzten Reiternomaden der Erde, Pferdezüchter, Trainer, archäologische Stätten und Laboratorien auf drei Kontinenten und lässt sowohl das Urpferdchen als auch steinzeitliche Kulturen wieder auferstehen, die das Pferd vor 6000 Jahren gezähmt haben.
Kaum einer kennt es, das Ochotskische Meer, rund 6000 Kilometer östlich von Moskau. Es ist einer der unwirtlichsten Orte und gleichzeitig eines der letzten Naturparadiese unserer Erde. Umringt wird der wilde und unberechenbare Fleck Erde von Sibirien, der Halbinsel Kamtschatka und der japanischen Insel Hokkaido. Das Ochotskische Meer ist im Winter zum großen Teil monatelang mit Eis bedeckt, im Sommer peitschen Taifune meterhohe Wellen auf.
Verborgen in den Tiefen unserer Meere liegen mehr Schätze als in den Tresoren und Museen unserer Erde - Relikte aus der Vergangenheit, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Dokumentation folgt dem Unterwasser-Archäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seiner Reise rund um den Globus, präsentiert verschollen geglaubte Wracks und erzählt ihre spannende Geschichte.
Die "Terra X"-Dokumentation "Mythos Burg" beleuchtet, wie die Burg als Wohn- und Wehrbau zum architektonischen Erfolgsmodell des Mittelalters wurde. Wie prachtvoll oder wie entbehrungsreich war das Leben auf den Burgen des Mittelalters? Diese Folge beleuchtet die aufregende Vergangenheit berühmter Burgen - wie etwa Burg Eltz an der Mosel oder Windsor Castle in England.
Dieser Teil der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" beleuchtet die Burg als erfolgreichen Wehrbau und taucht mit großen Bildern und Reenactments tief in die Welt des Mittelalters ein. Was sind die raffiniertesten Wege, eine Burg zu erobern? Und wie kann eine Burgbesatzung einer monatelangen Belagerung standhalten? Diese Folge lässt auf wissenschaftlicher Basis berühmte Burgen wiederauferstehen.
Es ist eine Expedition der Extreme: Lawinen, Steinschlag, giftige vulkanische Gase. Im Krater des Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington müssen Forscher mit vielen Gefahren rechnen. Schneebedeckte Vulkane wie der Mount St. Helens sind besonders explosiv. Das zeigte der Ausbruch von 1980, einer der stärksten des 20. Jahrhunderts. Treffen Feuer und Eis aufeinander, entstehen aber auch faszinierende Orte, riesige Gletscherhöhlen.
Albrecht Dürers Kunst kennt fast jeder: Betende Hände, Der Feldhase, die Selbstbildnisse. Das Genie aus Nürnberg hat die Kunst für immer verändert. Wer war dieser Superstar? Dürer, der ehrwürdige alte Meister: Dieses Klischee aus dem Schulbuch trügt. "Terra X" zeigt, wie innovativ und sogar revolutionär Dürer war: mit seinen Dämonen, seiner Nacktheit und seinem Witz. Konventionen waren ihm egal. Ein moderner Künstler.
Immer wieder stoßen Forscher auf die Spuren von Gewalt, die in diesem Ausmaß aus früheren Epochen unbekannt sind. Wer waren die Opfer und wer die Täter? Ausgehend von spektakulären Funden prähistorischer Massengräber in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niederösterreich entwirft der Film ein Panorama der damaligen Lebenswelt. Einer Epoche, in der Menschen auf dem Gebiet Deutschlands erstmals sesshaft wurden.
Spielende Tiere, vor allem junge, sind lustig anzusehen, verfolgen aber ernsthafte Ziele. Forscher zeigen, warum und wie unterschiedlich Affen, Vögel, Raubkatzen und viele andere spielen. Tiere spielen meist, um sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Sie perfektionieren Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kondition. Auch arttypisches Leben in der Gemeinschaft lernen sie im Spiel. Das kostet Zeit und Energie, macht aber Spaß.
Alle naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen dagegen - und trotzdem: Der Glaube an die Astrologie ist seit Jahrtausenden ungebrochen. Haben die Sterne doch Macht über uns? Der Glaube an die Kraft der Sterne wurde bereits vor über 3000 Jahren von den Babyloniern formuliert. Ihr Leitsatz „Wie im Himmel, so auch auf der Erde“ gilt in der Astrologie noch heute. Könnten Ereignisse im Kosmos wirklich auf der Erde von Bedeutung sein? Für die einen ist Astrologie einfach Humbug, andere glauben an eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Wenn der Mond die Meere bewegt, könnten nicht auch andere Himmelskörper einen Einfluss auf uns haben? Die Babylonier erstellten noch keine persönlichen Horoskope, sondern versuchten aus den Konstellationen am Himmel das bevorstehende Schicksal ihres Staates herauszulesen. Diese himmlischen Muster waren für die babylonischen Astronomen die Zeichen der Götter. Persönliche Horoskope wurden zum ersten Mal im alten Rom erstellt. Astrologie war im Alltag angekommen. Römer, die sich die teuren Horoskope leisten konnten, besuchten Ärzte und sogar Friseure nur dann, wenn die Sterne günstig standen. Auch in China fragen die Menschen seit jeher die Sterne um Rat. Im Gegensatz zu westlichen Horoskopen steht für Chinesen allerdings nicht jeder Monat in einem anderen Zeichen, sondern jedes Jahr. Alle zwölf Jahre wiederholt sich der chinesische Tierkreis-Zyklus, weil sich das Horoskop an der zwölf Jahre währenden Umlaufbahn des Jupiters um die Sonne orientiert. Viele Chinesen richten private Ereignisse genauso wie finanzielle Entscheidungen und Firmengründungen nach dem astrologisch günstigen Zeitpunkt aus. Das Besondere: Anders als in der westlichen Welt gehört die Astrologie in China bis heute ganz offen zum Alltag. In Europa wurde die Astrologie erst zur Streitfrage, als sich das Christentum durchgesetzt hatte. Sie stand im Widerspruch zum Glauben an nur einen allumfassenden Gott. Eigentlich wollte die Kirche nichts mit de
Unter Milliarden von Sternen hat einer für uns besondere Bedeutung: Die Sonne bestimmt das Schicksal der Erde. Doch kosmische Mächte nehmen Einfluss auf unseren Glücksstern – und damit auf unser Schicksal auf der Erde. Polarlichter sind ein beeindruckendes Schauspiel in den nördlichen Regionen der Erde. Wenn sie allerdings, wie im Jahr 1859, in New York oder Havanna zu sehen sind, ist irgendetwas Außergewöhnliches geschehen. Kurzschlüsse durchzuckten damals Telegrafendrähte und lösten zahlreiche Brände in den USA und Europa aus – in einer Zeit, als der Telegraf gerade 15 Jahre alt war. Ein Stromnetz gab es praktisch noch nicht. In einer gigantischen Eruption hatte die Sonne hochenergetische Teilchen mit einer Geschwindigkeit von 1000 Kilometern pro Sekunde Richtung Erde geschleudert. Dieser Sonnensturm war so heftig, dass die Teilchen das irdische Magnetfeld durchdrangen.
Hitze, Dürre, Stürme und Fluten - das Wetter scheint weltweit wild geworden zu sein. Was sind die Ursachen? Ist die Häufung von Extremwetterlagen ein Zufall? Oder ist das schon Klimawandel? Wie hängen Hitzerekorde in Deutschland, Waldbrände in der Arktis und schmelzendes Packeis zusammen? Mit Experten der Klimaforschung erklärt der Film die wissenschaftlichen Fakten. Denn nur sie geben das Rüstzeug für ein verantwortungsvolles Handeln in der Zukunft.
Am Ende der letzten Eiszeit sterben weltweit die meisten großen Tiere aus. Hat der Mensch sie ausgerottet, oder wurden sie Opfer einer Warmzeit? "Terra X" begibt sich auf eine Spurensuche. Die Dokumentation begleitet den niederländischen Eiszeit-Experten Dick Mol bei seinen Expeditionen. Er trifft auf Forscher in Europa, Kanada und den USA: Neue Funde belegen, dass die Kombination von Mensch und Klima viele Tiere an einen Kipppunkt trieb.
Kamerun wirkt wie Afrika im Kleinen. Die unterschiedlichsten Landschaften und die Vielfalt des Lebens überraschen. Doch auch Konflikte zwischen Mensch und Natur sind allgegenwärtig. Afrika beheimatet die größte Wildnis der Erde. In der Savanne leben Tiere, für die der Kontinent berühmt ist. Wüsten beherrschen weite Teile, und im riesigen Dschungel leben unsere nächsten Verwandten. All das findet sich auch in einem kleinen Land: Kamerun.
Bei Kuba denken viele an Strände, Zigarren und an die Revolution. Dabei gibt es eine verborgene Welt dahinter. Die Karibik-Insel verblüfft durch ihre atemberaubende Natur. Dirk Steffens entdeckt, was für überraschende Folgen das sozialistische Regime um Fidel Castro für die Natur Kubas hatte. Die Revolution im Jahr 1959 war aber nicht die einzige dramatische Umwälzung, welche die größte Insel der Karibik nachhaltig geprägt hat.
Die große "Terra X"-BBC-Koproduktion "Sieben Kontinente - Ein Planet" startet mit der Folge "Antarktis". In sieben Hochglanzdokumentationen führt die Reise einmal um die Welt. Die Antarktis ist der kälteste Kontinent der Erde. Nur die Härtesten können hier überleben. Wie die Weddellrobben, die das Eis für ihre Atemlöcher mit den Zähnen zurückschleifen, oder die bunten Seesterne, die den eiskalten Meeresboden bedecken.
Asien ist der größte Kontinent der Welt - und einer der geografisch vielfältigsten. Seltene Tiere durchstreifen heiße Wüsten, dichte Urwälder und die höchsten Berge der Erde. Asien erstreckt sich vom Polarkreis bis zum Äquator. Walrosse sammeln sich im Polareis, und Braunbären wärmen sich an den Hängen der Vulkane. Es ist eine Welt erstaunlicher Geschöpfe, von Yeti-ähnlichen Affen in China bis hin zu bizarrsten Schlangen im Iran
Australien ist der isolierte Kontinent. Vor mehr als 70 Millionen Jahren trennte er sich von seinen geologischen Nachbarn, und seine Spezies führen seither ein evolutionäres Eigenleben. Die Tierwelt Australiens und Ozeaniens ist reich an bizarren Kreaturen. Durch die Dschungel Neuguineas streift der Kasuar - einer der gefährlichsten Vögel der Welt. Im Landesinneren Australiens trotzen Kängurus und Wombats Schneestürmen.
Europa ist der Kontinent, den die Menschen am meisten verändert haben. Die Tiere mussten sich anpassen und haben sich an teils ungewöhnliche Orte zurückgezogen. Europa ist Heimat für über 700 Millionen Menschen. Dennoch offenbart dieser überfüllte Kontinent eine unerwartete Tierwelt in den verbliebenen Rückzugsgebieten. In Gibraltar lebt Europas einziger Primat, und Wiens Friedhöfe sind fest in der Hand des Hamsters.
Afrika ist der Kontinent der großen Wildtiere. Noch. Denn auch hier steht die Natur vor extremen Herausforderungen. Für die Tiere Afrikas ist die größte Bedrohung der Mensch. In der Natur haben die Wildtiere eigene Strategien. Eine Hyänen-Mutter hütet ihre Jungen in einer Geisterstadt in der Wüste Namib, und im Tanganjikasee trickst der Kuckuckswels Buntbarsch-Mütter aus, damit sie seinen Nachwuchs ausbrüten.
Leuchtende Sternenhimmel, schimmernde Meere und untote Bäume - nachts ist das ländliche Deutschland besonders faszinierend. Eine geheimnisvolle Welt, mächtig und wunderschön zugleich. In dieser Folge, "Deutschland bei Nacht - Land", zeigt "Terra X" in außergewöhnlichen Bildern die Magie der Finsternis in all ihren Facetten. Sie erzählt von Mythen, Ängsten und von dem Einfluss der Gestirne auf unser Leben.
Funkelnde Metropolen, strahlende Industriekulissen und atemberaubende Illuminationen - Nacht für Nacht verwandelt die Finsternis Deutschland in ein faszinierendes Meer aus Lichtern. Diese Folge "Deutschland bei Nacht" zeigt Städte, die niemals schlafen, und Regionen, die lange, dunkle Winternächte zum Leuchten bringen. Außerdem erzählt sie, wie elektrisches Licht unser Leben im Lauf der Zeit verändert hat.
Weltweit tauchen immer wieder rätselhafte Funde auf. Auch in der zweiten Staffel "Terra X - Ungelöste Fälle der Archäologie" sucht Harald Lesch nach neuen Antworten auf alte Fragen. Menschen nutzen seit Jahrtausenden unterschiedlichste Methoden, um sich zu verständigen. Vieles wurde bereits entziffert, doch so manche Nachricht aus der Vergangenheit entzieht sich bis heute hartnäckig der Entschlüsselung.
Weltweit gibt es immer wieder rätselhafte Funde. Auch in der zweiten Staffel von "Terra X - Ungelöste Fälle der Archäologie" sucht Harald Lesch nach neuen Antworten auf alte Fragen. Seit Jahrtausenden errichten Menschen verschiedenste Bauten. Sie dienen als Wohnungen, Gotteshäuser oder zu Zwecken, die bis heute unbekannt sind. Manche wurden bewusst versteckt errichtet, andere gerieten in Vergessenheit und wurden zufällig wiederentdeckt.
Nordamerika: Ein Kontinent, erobert und gezähmt durch den Menschen. Doch stimmt das wirklich? Dirk Steffens auf der Spur der Kräfte, die das Land schon lange vor seiner "Entdeckung" prägten. Kaum ein anderes Land übt eine so magische Anziehung auf den Menschen aus wie die USA. Aber all die Verlockungen haben ihren Preis. Denn an kaum einem anderen Ort der Welt sind die vereinten Kräfte der Natur so gnadenlos spürbar wie hier.
Gewaltige geologische Prozesse haben Argentinien geprägt. Sie haben die Iguazú-Wasserfälle und das längste Gebirge der Welt entstehen lassen - mit einer kaum bekannten Artenvielfalt. Die unterschiedlichsten Landschaften gibt es dank der gewaltigen Kräfte, die dieses Land geboren haben. Dirk Steffens entdeckt die Fülle an Naturwundern, die über Jahrmillionen aus den Extremen erschaffen wurden.
Eine kalte, abgelegene Welt gibt Auskunft über die Zukunft der Menschheit. Dirk Steffens erkundet auf einer abenteuerlichen Expedition den lebensfeindlichsten Kontinent, die Antarktis. Menschen haben sich dort nie dauerhaft niedergelassen. Nur Forscher zieht es in diese unwirtliche Welt. Über Jahrtausende hat sich das Land kaum verändert, doch jetzt passiert ein Wandel mit tiefgreifendem Einfluss auf das globale Klima und unser aller Zukunft.
Der letzte Tag von Pompeji spielte sich ganz anders ab als bisher angenommen. Nicht einmal das überlieferte Datum der Katastrophe stimmt. Eine Jahrhundertgrabung lüftet die letzten Geheimnisse. Mehr als 100 Archäologen, Vulkanologen, Anthropologen, Historiker und Architekten arbeiteten während der Grabungskampagne 2019 an bislang unberührten Teilen der weltberühmten römischen Stadt Pompeji, die 79 n. Chr. unter den Aschewolken des Vesuvs versank.
Auf einer Reise rund um den Planeten geht Dirk Steffens der Frage nach, warum Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen: das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. In der Folge „Erde“ steht die Landwirtschaft im Vordergrund. Als die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, Ackerbau und Viehzucht betrieben, setzten sie damit einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte. Heute erlauben uns Satellitenbilder einen buchstäblich globalen Blick auf die Folgen menschlichen Wirkens: Landwirtschaftliche Nutzflächen überziehen große Teile der Erdoberfläche mit geometrischen Mustern, Megastädte wuchern über schier endlose Flächen, Straßen winden sich selbst durch Hochgebirge und Wüsten. Die sogenannte „Technosphäre“, die von Menschen hergestellten Dinge, wiegt mittlerweile mehr als die Gesamtheit aller Tiere und Pflanzen. Rund 50 Kilogramm Menschenwerk lasten statistisch gesehen auf jedem Quadratmeter des Planeten.
Auf einer Reise rund um den Planeten geht Dirk Steffens der Frage nach, warum Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen: das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. In der Folge „Luft“ geht es um die lange Geschichte menschlicher Veränderung der Erdatmosphäre. Der von Menschen verursachte Klimawandel hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg enorm beschleunigt, aber das Phänomen der Luftverschmutzung reicht viel weiter zurück. Nichts hatte für den Planeten Erde größere Folgen als die Nutzung des Feuers durch den Menschen. Sie wird zum Motor der Zivilisation und zu einem der wichtigsten Merkmale des Anthropozäns. Denn bei jeder Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Erdgas entsteht Kohlendioxid. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Kohlenstoffkreislaufes der Erde, aber das Gas besitzt eine Eigenschaft, die mehr und mehr zur Bedrohung wird: Weil es die von der Erde abgestrahlte Wärme reflektiert, erzeugt es den sogenannten Treibhauseffekt.
Auf einer Reise rund um den Planeten geht Dirk Steffens der Frage nach, warum Wissenschaftler ein neues Erdzeitalter benennen wollen: das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen. Die Folge „Wasser“ zeigt, wie sehr das scheinbar unerschöpfliche Element, von dem alles Leben auf der Erde abhängt, durch menschlichen Einfluss verändert wurde. Wir verschmutzen es, bauen ganze Landschaften um und greifen damit in wichtige Naturkreisläufe ein. Wasser ist eines der wandlungsfähigsten Elemente auf der Erde. Seine Fähigkeit, gleich drei Aggregatszustände annehmen zu können, garantiert den Wasserkreislauf, der das Leben, wie es auf unserem Planeten vorkommt, erst möglich macht. Der ständige Kreislauf von Verdunstung und Regen sorgt dafür, dass theoretisch immer frisches Wasser zur Verfügung steht. Praktisch fällt aber immer mehr „saures“ Wasser auf unsere Erde, weil es sich in der Luft mit Kohlendioxyd (CO2) anreichert, das vor allem bei der Verbrennung fossiler Energien entsteht.
Der Orientexpress ist der historisch meistgenannte Zug der Welt. Seine Entstehung hat er der Vision eines Träumers zu verdanken: Georges Nagelmackers gelang damit, Geschichte zu schreiben. Die Dokumentation beschreibt, wie dieser Pionier des Reisens seine Idee gegen alle Widerstände durchsetzen konnte. Denn von Paris nach Konstantinopel mit einem einzigen Verkehrsmittel reisen zu können, war gegen Ende des 19. Jahrhunderts eigentlich undenkbar.
Vor 500 Jahren setzen der portugiesische Kapitän Ferdinand Magellan und seine Männer im Auftrag der spanischen Krone Segel - zu einem der größten Seefahrt-Abenteuer der Geschichte. Ihre Weltumsegelung hatte damals eine vergleichbare Bedeutung wie die Raumfahrt im 20. Jahrhundert. Zum ersten Mal war es gelungen, die wahre Dimension unseres Planeten in Augenschein zu nehmen. Dabei war das ursprüngliche Ziel der Expedition ein ganz anderes.
Auch in der zweiten Staffel "Terra X - Rätselhafte Phänomene" stellt Dirk Steffens wieder weltweit ungewöhnliche Naturphänomene und die dahinter wirkenden Naturgesetze vor. Lange waren Diamanten kostbare Zufallsfunde. In Afrika soll ein Baum wachsen, der Diamantenvorkommen verrät. Aber auch untereinander geben Pflanzen geheimnisvolle Botschaften weiter. Dirk Steffens versucht, sie wissenschaftlich zu ergründen.
Afrika ist ein Kontinent der Superlative. Hier ist die Wiege der Menschheit, steht das einzig erhaltene Weltwunder und befindet sich eines der spektakulärsten Weltnaturerben. In der ersten Folge bereist Christopher Clark den afrikanischen Kontinent, der als die Wiege der Menschheit gilt. Von den Pyramiden und Tempeln Ägyptens bis zu den Kirchen und Festungen Äthiopiens, von der Insel Lamu vor Kenia bis in die Serengeti.
Indien ist das Land der Länder, voller Wunder und Mythen. Der Film zeigt die Highlights des UNESCO-Weltkulturerbes zwischen Mumbai und dem Himalaja, vom Taj Mahal zu den Burgen Rajasthans. Eine Vielfalt von Sprachen, Völkern und Religionen: Moderator Sir Christopher Clark geht anhand der legendären Bauten, Landschaften, Sitten und Gebräuche der Frage nach, was die 1,4 Milliarden Menschen Indiens zusammenhält.
"Welten-Saga" besucht die UNESCO-Weltkulturerbestätten im Iran und in Jordanien. Denn die Alte Welt und der Orient sind die Wiege der Zivilisation und der Ursprung der Religionen. Moderator Sir Christopher Clark bereist Jordanien und begibt sich dann entlang der Handelswege bis nach Persepolis im Iran. Er erforscht die Schätze der Kulturen auf den Spuren der Nabatäer, Römer, Griechen und Perser bis zur großen Kolonisierung durch den Islam.
Louis Antoine de Bougainville umsegelte von 1767 bis 1769 als erster Franzose die Welt. Sein Bericht über die Inseln des Pazifik begründen den "Mythos Tahiti". Wie entstand diese Idee vom Paradies auf Erden, von freier Liebe und einem Leben im Einklang mit der Natur? Die Dokumentation folgt den Stationen der Expedition und ihren schillernden Akteuren: Denn ihre Reise sollte auch Europa für immer verändern.
Faszinierende Landschaften, eine bewegte Geschichte und eine atemberaubende Tierwelt: Namibia - ein Land der Extreme. Diese spannende Region der Erde gehört für viele zu den Sehnsuchtszielen. Endlose Wüste, die höchsten Dünen der Welt und die Skelettküste am Atlantik machen den landschaftlichen Reiz Namibias aus. "Abenteuer Namibia" begleitet Wissenschaftler durch das abwechslungsreiche Land zwischen extremer Trockenheit und grünem Tierparadies.
Vietnam, ein Land voller Kontraste und von seltener Schönheit. Es zieht immer mehr Menschen magisch an. Forscher verschiedenster Disziplinen berichten über das Abenteuer Vietnam. Höhlenforscher erkunden die weitverzweigte Unterwelt der gewaltigen Karstgebirge im Norden. Biologen, Tierärzte und Naturschützer kümmern sich um bedrohte Tiere und Lebensräume. Und Historiker spüren den Folgen des Vietnamkriegs nach.
Der Film folgt den Spuren deutscher Aussteiger, die sich ab dem Ende der 1920er-Jahre auf der zum Galapagos-Archipel gehörenden Insel Floreana niederließen. Es sollte eine Rückkehr ins Paradies werden, zurück zu einer naturnahen Lebensweise. Doch Mitte der 1930er-Jahre kam es auf der Insel zu Vorfällen, die ein weltweites Medienecho zur Folge hatten. Waren die Bewohner des Paradieses zu Mördern geworden?
Steinzeitliche Künstlerinnen, reiche Fürstinnen aus der Bronzezeit und Äxte schwingende Wikingerinnen gab es tatsächlich. Das zeigen immer mehr Funde und wissenschaftliche Untersuchungen. Eine neue Forschergeneration deckt mithilfe modernster Analyseverfahren archäologische Irrtümer auf. Die klassischen Rollenbilder von Mann und Frau stehen auf dem Prüfstand und beginnen zunehmend zu bröckeln.
Die Serengeti gilt als Paradies für Millionen Tiere. Neue Geschichten aus der Savanne zeigen: Wer hier überleben will, muss heldenhaft kämpfen um Rang, Nahrung und für seinen Nachwuchs. Besonders verspielte Jungtiere bringen die Eltern in Schwierigkeiten. Das gilt für die Kleinen von Elefanten, Geparden oder Hyänen. Sie brauchen Schutz in brenzligen Situationen oder vereiteln durch Übermut und Unachtsamkeit den Jagderfolg der Erwachsenen.
In Heliopolis, wie die alten Griechen die Stadt nannten, stand einst der größte und wichtigste Tempel der Pharaonen. Hier, so glaubten die alten Ägypter, hatte die Schöpfung ihren Anfang genommen, und hier wurde dem König die Regierungsmacht übergeben. Zahlreiche Überlieferungen und Legenden berichten vom Alltag in der Tempelstadt. Sogar berühmte Wissenschaftler wie Platon kamen, um dort zu lernen.
Mit den eindrucksvollsten Szenen der Erfolgsreihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" feiert "Terra X" die Helden der Wildnis und deren Abenteuer rund um den Erdball. Jeder Kontinent hat in einer charakteristischen Weise das Leben der Wildtiere geprägt. "Wunder der Natur" dokumentiert einzigartige Bewohner und deren dramatischen, skurrilen oder anrührenden Geschichten auf allen sieben Erdteilen.
Die Dokumentation "Abenteuer Freiheit - Unterwegs auf der Panamericana" begleitet die spannende Reise einer Familie, die sich in ihrem umgebauten Lkw durch nichts unterkriegen lässt. Einfach auf und davon, den Alltag für viele Monate gegen ein großes Abenteuer tauschen. Die wilde Natur der kanadischen Pazifikküste, das paradiesische Costa Rica und die sagenumwobenen Anden - Sehnsuchtsorte, die eine sechsköpfige Familie aus Kiel erleben darf.
Vor dem Hintergrund aktueller Entdeckungen erzählt der Film "Die Maya" aus der "Terra X"-Reihe "Söhne der Sonne" die Geschichte dieser einzigartigen Hochkultur - vom Aufstieg bis zum Fall. Schon vor über 2000 Jahren bauten die Maya mitten im Dschungel von Mittelamerika gigantische Städte. Pyramiden und Tempel zeugen von ihren architektonischen Leistungen. Auch in Schrift, Mathematik und Astronomie setzten die Maya Maßstäbe.
"Terra X - Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien. Dieser Teil widmet sich den Azteken, die vor 500 Jahren von den Spaniern erobert wurden. Sie gelten als blutrünstige Gewaltherrscher, geniale Ingenieure und kluge Diplomaten. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und beherrschen Mittelamerika über drei Jahrhunderte. Ihr Untergang leitet die lange und schmerzhafte Geburt des heutigen Mexiko ein.
Es ist groß, schwer und gefräßig - das gewaltigste Monster in unserem Universum. Doch niemand weiß, was in seinem Inneren passiert. Harald Lesch begibt sich in den Sog des Schwarzen Lochs. Das erste direkte Bild eines Schwarzen Lochs wurde 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt, eine Sensation. Schwarze Löcher bleiben trotzdem rätselhaft. Manche glauben, sie könnten der Ursprung unserer Existenz sein. Doch was geschieht, wenn uns eins zu nahekommt?
Die Autoren betreten die mythische Welt der Frau Holle und decken auf, wie die germanische Sagenfigur ins Märchen kam. Der Brunnen als Tor in die fantastische Welt der Frau Holle. Sie belohnt die Fleißigen, bestraft die Faulen. Wie kein anderes Märchen offenbart die Erzählung, wie nachhaltig die bürgerliche Moralvorstellung des 19. Jahrhunderts das Frauenbild damals geprägt hat.
Märchen sind weit mehr als versponnene Geschichten. Die Dokumentation nimmt das Märchen "Hänsel und Gretel" unter die Lupe und entschlüsselt seinen historischen Kern. "Hänsel und Gretel" gilt als das deutscheste und bekannteste aller Grimm-Märchen. Der Film folgt den mutigen Kindern auf ihrem gefährlichen Weg durch den Wald und spürt auf, welche Alltags-, Tatsachen- und Geschichtskerne in dem Märchen verborgen sind.
"Alternative Fakten" haben Konjunktur. Die Wahrheit kommt dabei unter die Räder. Harald Lesch und Dirk Steffens verfolgen Verschwörungsideologien und entdecken immer die gleichen Muster. Verschwörungsideologien verbreiten sich heute mit Lichtgeschwindigkeit um die Welt. Dabei gewinnen die großen Fragen an Bedeutung: Woran glauben wir? Was können wir wissen - und wem vertrauen? Doch Verschwörungsmythen wurden früher auch schon gezielt in die Welt gesetzt.
"Terra X" erzählt die Geschichte des Nordseeraums, von seiner Entstehung am Ende der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart. Die Doku zeigt Völker und Nationen, deren Schicksal mit der Nordsee verwoben ist, und spürt den Mythen nach, die sich um das Meer ranken. Vom legendären Avalon über untergegangene Städte bis zum Seemannsgarn von Totenschiffen, Meeresgöttinnen und Riesenkraken.
Die Welt erlebt derzeit das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Jeden Tag gehen 150 Arten verloren. Was sind die Gründe, und kann man die Lawine des Aussterbens stoppen? Die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft sind die Hauptgründe. Dirk Steffens zeigt, wie Naturschützer weltweit im Kampf für den Artenschutz immer ausgefallenere Methoden entwickeln. Denn noch gibt es Möglichkeiten, dagegenzuhalten.
Saudi-Arabien trägt den Namen des Clans, der das Land 1932 zum Königreich machte. Seine Macht geht auf einen Pakt zurück, der religiösen Eifer mit politischem Kalkül verband. Auf der Arabischen Halbinsel liegt der Ursprung des Islam. Eine Schlüsselrolle spielt dabei Mekka. Die Stadt war schon ein beliebter Pilgerort und Ziel unzähliger Handelskarawanen, lange bevor der Prophet Mohammed seine neue Religion verkündete.
Cäsars Ermordung läutete eine Zeitenwende ein: Sie besiegelte das Ende der römischen Republik. "Terra X" hält die Zeit an und ermittelt, warum der mächtigste Mann Roms sterben musste. Sein Tod gilt als eines der berühmtesten Attentate der Geschichte. Zu den Verschwörern zählen Cäsars Vertraute. Wie konnte das geschehen, wie wurde der Tyrannenmord gerechtfertigt?
Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 gilt als symbolischer Auftakt für die Französische Revolution. "Terra X" hält die Zeit an und findet heraus, warum. Denn so heroisch war die Erstürmung des Pariser Staatsgefängnisses nicht, und es gab viele Tote. Aber es sind die einfachen Leute, die einen weltbewegenden Prozess in Gang setzen.
Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 war ein Wendepunkt in der Geschichte Europas. "Terra X" hält die Zeit an, um Momente im Leben einzelner Beteiligter näher zu betrachten. Im Augenmerk stehen nicht die Feldherren, sondern die Alltagshelden einer der größten Schlachten der Weltgeschichte. Präsentator der Sendung ist Mirko Drotschmann, der sich als Historiker und YouTube-Experte "Mr. Wissen ToGo" in der Materie auskennt.
Mit Einbruch der Kälte beginnt für viele Tiere eine entbehrungsreiche Zeit. Mit dieser Winterreise von Pol zu Pol taucht der Film in die Welt der zähsten Anpassungskünstler des Planeten ein. Im Zeitraffer verwandeln sich ganze Landstriche in Winterlandschaften, Gewässer frieren zu und entwickeln sich zu eisigen Wüsten. "Terra X" erzählt in anrührenden, dramatischen, aber auch launigen Geschichten von den vielfältigen Überlebensstrategien der Tiere.
Deutschland steckt voller Wunder. Mit der Biologin Jasmina Neudecker geht es auf einen Abenteuertrip direkt vor unserer Haustür - ins Elbsandsteingebirge. Dort lauern Geheimnisse im fragilen Gestein.
Der Untergang der "Titanic" ist die berühmteste aller Schiffskatastrophen und wurde zum Mythos. Seit mehr als 100 Jahren liegt der Ozeanriese in den eiskalten Tiefen des Nordatlantiks. Erst 1985 wurde das Wrack entdeckt und seitdem von mehreren aufwendigen Tauchexpeditionen besucht. Die letzte fand 2019 statt und lieferte spektakuläre Bilder. Vielleicht die letzten. Denn Bakterien, die Metall zersetzen, beschleunigen den Verfall der "Titanic".
Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu. Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen.
Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen. Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara.
Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich. Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können.
Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten.
Weltweit stoßen Forscher immer wieder auf Mumien. In der dieser Folge "Terra X - Ungelöste Fälle der Archäologie" beleuchtet Harald Lesch die Sehnsucht nach dem ewigen Leben. Seit Jahrtausenden versuchen Menschen, den Verfall des menschlichen Körpers nach dem Tode aufzuhalten. Dabei gehen sie die unterschiedlichsten Wege. Allen gemein scheint die Vorstellung, dass mit der Existenz des Körpers ein Weiterleben nach dem Tod gesichert wird.
In dieser Staffel "Terra X - Ungelöste Fälle der Archäologie" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach legendären Stätten und untergegangenen Reichen. Die Landkarte der Geschichte hat noch weiße Flecken. So gibt das sagenumwobene Atlantis seit Jahrhunderten Rätsel auf, und das untergegangene Inselreich ist nur eine von unzähligen "verlorenen Welten", die Entdecker, Forscher und Archäologen in Atem halten.
Die Rolle des Menschen für den Lauf der Welt ist weniger bedeutsam, als es oft scheint. Dirk Steffens zeigt die wahren Helden: Ohne Tiere wären viele Geschichten des Lebens anders verlaufen. Zivilisationen verdanken ihre Entwicklung Rindern. Auf dem Rücken von Pferden entstanden Weltreiche. Aus Feinden, aus Wölfen, wurden unsere ziemlich besten Freunde, die Hunde. Tiere haben uns bedroht – und uns vorangebracht. Sie haben unser Leben geprägt. Eine der größten Revolutionen in der Geschichte der Menschheit ist untrennbar mit Tieren verbunden: Hunderttausende Jahre lang waren unsere Vorfahren von Wildtieren abhängig, um zu überleben. Das änderte sich erst, als die Menschen begannen, Tiere zu zähmen. Anstatt sie zu jagen, nahmen sie Jungtiere zu sich und zogen sie auf. So wurden aus Jägern und Sammlern allmählich Bauern und Hirten.
In dieser "Terra X"-Folge mit Florian Huber sind der Walchensee, die Wimsener Höhle, die Ostsee und der Meeresnationalpark Kosterhavet die neuen Tauchreviere des Unterwasserarchäologen. Die "Terra X"-Dokumentation "Geheimnisse aus der Tiefe" folgt dem Unterwasserarchäologen und Forschungstaucher Florian Huber auf seinen Expeditionen in verborgene Unterwasserwelten und zeigt, was sie so einzigartig, herausfordernd und manchmal gefährlich macht.
Die Geschichte des Trojanischen Pferdes gehört zu den berühmtesten Mythen. Aber hat es sich so zugetragen? Oder muss die Geschichte des Pferdes umgeschrieben werden? Davon ist der italienische Unterwasserarchäologe Francesco Tiboni überzeugt. Der aufwendig gedrehte Film begleitet Tiboni auf seiner Spurensuche. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen betrachten neueste Fakten und Interpretationen rund um das Trojanische Pferd.
Packende Dokumentation über Antonio Vivaldi: Zu Lebzeiten erst bejubelt, dann verleumdet und vergessen, im 20. Jahrhundert wiederentdeckt und heute weltberühmt. Vivaldis Musik kennt fast jeder: Zum ersten Mal erzählt eine Primetime-Dokumentation vom Leben des geheimnisvollen "roten Priesters" Vivaldi. Eine Reise ins opulente venezianische Barock, ein Blick in eine unendlich kreative Persönlichkeit.
Kaffee ist nach Erdöl das zweitwichtigste Handelsgut der Welt. Das Getränk hat eine lange Geschichte und mehr noch: Seine Wirkung scheint aufputschend im doppelten Sinne zu sein. Dieser Film erzählt von den Ursprüngen der Bohne, ihrer Entdeckung in Äthiopien und der Wirkung auf die Menschen bis heute. Denn einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der Genuss von Kaffee einen Einfluss auf bedeutende Entwicklungen in der Geschichte hatte.
Mit Hightech und künstlicher Intelligenz will die Forschung einen Menschheitstraum erfüllen. Erstmals wird die Sprache der Tiere systematisch analysiert. Vor allem Orcas stehen im Fokus. Alle Tiere kommunizieren miteinander. Je sozialer sie leben, desto komplexer ist ihre Sprache. Mit Hunden, Papageien und Affen ist uns eine gewisse Verständigung möglich. Ein internationales Forschungsteam will mit genauen Ruf-Analysen den Code der Orcas knacken.
Tierfilmer Andreas Kieling besucht Europa, Australien, Amerika, Afrika und Fidschi. Er trifft engagierte Wissenschaftler*innen und bietet spannende Einblicke. Andreas Kieling reist um den Globus. Er erfährt, wie die Rückkehr der Wölfe den Yellowstone-Park verändert, was exotische Halsbandsittiche für heimische Stare und Dohlen bedeuten und wie in Slowenien Bär und Mensch auf engstem Raum friedlich nebeneinander leben.
Tierfilmer Andreas Kieling besucht Europa, Australien, Amerika, Afrika und Fidschi. Er trifft engagierte Wissenschaftler*innen und bietet spannende Einblicke. In Tansania trifft Andreas Kieling auf Hyänen, die ihrem schlechten Ruf nicht gerecht werden. Er erlebt auf Island Attacken von Küstenseeschwalben und sucht Beweise für die Rückkehr der Wildkatze in Deutschland. Und er taucht vor Fidschi mit Bullenhaien.
Auf seiner Deutschlandreise von Norden nach Süden besucht Tierfilmer Andreas Kieling wilde Nachbarn und trifft engagierte Wissenschaftler*innen. Welche Folgen hat die Rückkehr der Kegelrobbe? Wo fühlt sich die Honigbiene noch wohl? Ist der Alpensteinbock ein Gewinner des Klimawandels? Auf seiner Deutschlandreise findet Andreas Kieling Antworten.
Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versucht man, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei.
Die Welt, die uns umgibt, funktioniert perfekt. Alles scheint aufeinander abgestimmt und folgt universellen Regeln. Seit Menschengedenken versuchen wir, sie zu verstehen und zu entschlüsseln. In der zweiteiligen "Terra X"-Dokumentation "Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" begibt sich Harald Lesch auf die Suche nach den unsichtbaren Gesetzen, die unsere Welt zusammenhalten - und wird fündig. Die Mathematik hilft ihm dabei.
Die globale Wirtschaft wäre ohne Schiffe nicht denkbar. Sie transportieren 90 Prozent des weltweiten Warenverkehrs. Dieser Film dokumentiert die Bedeutung und die Geschichte dieser Giganten. Wie sie gebaut werden, wie die ausgeklügelte Logistik auf den Weltmeeren funktioniert, was Spezialschiffe leisten, aber auch welche umweltfreundlicheren Alternativen in der Entwicklung sind, zeigt diese "Terra X"-Dokumentation mit Beispielen aus aller Welt.
Mit der Sesshaftwerdung des Menschen beginnt die Geschichte des Eigentums. Dirk Steffens blickt zurück in die Zeit, in der die Geschichte von Arm und Reich ihren Anfang nahm. Besitz und Reichtum gehen einher mit Ungleichheit und Gewalt, denn mit dem ersten Zaun gab es den ersten Streit. Zugleich ist Eigentum die Basis früher Zivilisationen und Imperien - wie dem Römischen Reich. Viele der Errungenschaften von damals gelten bis heute.
Dirk Steffens forscht nach den Ursachen, die den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Europas seit dem Mittelalter möglich machten. Woran lag das? Das Geheimnis der europäischen Erfolgsgeschichte ist die Konkurrenz. Dank ambitionierter Herrscher über vergleichsweise kleine Länder entwickelt sich in Europa eine Dynamik, die in kühne Expeditionen und technische Revolutionen mündet.
In dieser Folge berichtet Dirk Steffens über den Aufstieg des Kapitalismus von seinen bescheidenen Anfängen bis zur weltumspannenden unangefochtenen Wirtschaftsordnung unserer Tage. Der Siegeszug des Kapitalismus begann in England. Zur treibenden Kraft hinter der britischen Welteroberung wurden vor allem Unternehmen, insbesondere in einer Form, die im 17. Jahrhundert entstand und bis heute die Wirtschaft beherrscht: die Aktiengesellschaft.
Eine Million Arten auf der Erde sind vom Aussterben bedroht. "Terra X" geht den Ursachen nach und zeigt auf, welche dramatischen Konsequenzen die Krise der Biodiversität für die Menschheit hat. Die Weltgemeinschaft hat sämtliche Ziele zur Erhaltung der biologischen Vielfalt 2020 verfehlt, das zeigt der neueste UN-Bericht. "Wir erleben gerade das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier", erläutert Dirk Steffens.
Mirko Drotschmann beleuchtet eine Epoche, die erst seit rund 20 Jahren im Fokus der Archäologie in Deutschland steht: die Frühe Bronzezeit. Auslöser für diesen Forschungsboom war der Fund der Himmelsscheibe von Nebra. Sie wurde 1999 von Raubgräbern entdeckt und gestohlen, konnte aber in einer krimiähnlichen Aktion sichergestellt werden. Seitdem ist sie im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt.
Die Industrielle Revolution im 19. Jahrhundert ist eine der größten Umwälzungen der Geschichte. Innerhalb weniger Jahrzehnte werden die Deutschen in die Moderne katapultiert. Mirko Drotschmann geht in dieser Folge der Frage nach, was es heißt, wenn ein Land in so atemberaubendem Tempo umgekrempelt wird, und was das mit den Menschen macht, deren Arbeitswelt sich durch neue Technologien radikal verändert - eine Parallele zu heute.
Goodbye Kaiser - hello Party! In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Deutschland in." mit Mirko Drotschmann nimmt der Historiker die Goldenen Zwanziger unter die Lupe. Vor rund 100 Jahren erleben die Deutschen ein wildes Jahrzehnt. Der Erste Weltkrieg ist zu Ende, das prüde Kaiserreich Geschichte. Vergnügen, Rausch und Tempo bestimmen das neue Lebensgefühl. Es ist ein Aufbruch, aber es gibt auch Schattenseiten.
Monsterwellen sind gefürchtet. Manche entstehen wie aus dem Nichts, andere schlagen regelmäßig auf den Strand. Dirk Steffens begibt sich wieder auf die Spur der "Rätselhaften Phänomene". Wie ein Motor halten Naturgesetze das Leben auf der Erde am Laufen. Sie bestimmen, wann und wo der Wind weht, statten zarte Pflanzen und Tiere mit scheinbar übernatürlichen Kräften aus, sodass sie Steine sprengen und scheinbar mühelos weite Strecken überwinden.
Entdeckungen rund um Stonehenge eröffnen einen neuen Blick auf eine der faszinierendsten Kultstätten Europas. Der alte Steinkreis stellt sich als Krönung einer langen Entwicklung heraus. Seit fast 5000 Jahren gibt der magische Steinkreis Rätsel auf. Hightech-archäologische Forschung im Areal führte zu einem Sensationsfund nach dem anderen. Für Schlagzeilen sorgt jetzt die Rekonstruktion eines der größten prähistorischen Monumente Großbritanniens.
Nahezu lebensecht gestaltete Tierroboter, mit Kameras bestückt, beobachten verschiedenste Tierfamilien rund um den Globus. Die ferngesteuerten Maschinen liefern einmalige Perspektiven. Von ihren lebendigen Vorbildern kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Gorillas, Grizzlys, Bibern, See-Elefanten und anderen Tieren extrem nahe, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Bilder, die mit normalen Kameras so nicht hätten gedreht werden können.
Nahezu lebensecht gestaltete Tierroboter, mit Kameras bestückt, beobachten verschiedenste Tiergruppen rund um den Globus. Die ferngesteuerten Maschinen liefern einmalige Perspektiven. Von ihren lebendigen Vorbildern kaum zu unterscheiden, kommen die Tierroboter Elefanten, Rochen, Komodowaranen, Jaguaren und anderen Tieren extrem nahe, ohne sie zu stören. Dabei gelingen Bilder, die mit normalen Kameras so nicht hätten gedreht werden können.
Galileo Galilei gilt als ein Begründer der modernen Naturwissenschaft und als Verursacher einer der größten Skandale in der Geschichte der römischen Kirche. Sein Leben als Wissenschaftler beginnt mit bahnbrechenden Erkenntnissen in Physik und Astronomie und endet vor dem Inquisitionsgericht: Galilei muss seine Lehren widerrufen. Eine Geschichte über die Untrennbarkeit von Wissenschaft, Macht und Moral.
Eiszeiten, urzeitliche Meere und ein gigantisches Gebirge formten die Landschaften des Nordens. Colin Devey enthüllt geologische Zusammenhänge, die uns alle bis heute beeinflussen. Die Ostseeküste, eine seenreiche Tiefebene, malerische Mittelgebirge oder die Schönheit norddeutscher Landschaften zeugen immer auch von einer bewegten Erdgeschichte. Und Colin Devey zeigt, wie unser aller Leben mit dem Vermächtnis der Steine verknüpft ist.
Die Entstehung der Alpen, wandernde Flüsse und tropische Meere formten Deutschlands Süden. Devey erklärt die geologischen Zusammenhänge und wie sie unser Leben heute noch beeinflussen. Vom Pfälzer Wald, entlang der Donau bis hin zu den majestätischen Gipfeln der Alpen - die Schönheit süddeutscher Landschaften zeugt immer von einer bewegten Erdgeschichte - und Colin Devey zeigt, wie unser aller Leben mit dem Vermächtnis der Steine verknüpft ist.
Woraus besteht die Welt? Diese Frage fasziniert Menschen seit jeher. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte der Wissenschaft. In der Antike ging man von vier Elementen aus: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Nach Jahrhunderten der Forschung sind heute 118 Elemente bekannt - und die Suche geht weiter. Entdeckt wurden sie von visionären Männern und Frauen, die Wissenschaftsgeschichte schrieben.
Chemie ist eine Zaubershow. Ihr Geheimnis ist die Verwandlung, die Verbindung von immer neuen Stoffen. Manches verschwindet, anderes entsteht scheinbar aus dem Nichts. Chemie ist die Kunst, mit den Bausteinen der Welt neue Stoffe zu schaffen. Dank ihr lassen sich auch Moleküle zusammenführen, die ohne Technik nicht zueinanderfinden würden. Ob das, was da entsteht, gut oder schlecht ist, das hat der Mensch selbst in der Hand.
Der menschliche Körper ist ein lebendes Labor, in dem ununterbrochen chemische Prozesse ablaufen. Sie zu dechiffrieren ist bis heute ein wissenschaftliches Abenteuer. Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte?
Die Flut an Informationen wird immer größer. Die neuen Medien drohen, uns zu überfordern. Was muss man heute wirklich wissen? Harald Lesch findet einen Weg durch das Labyrinth des Wissens. Früher fand das Wissen der Welt Platz in einem Bücherregal. Heute umfasst das Internet Milliarden Webseiten, jährlich wächst die Datenmenge schneller. Die Lösung der großen Fragen von Gegenwart und Zukunft finden sich aber nicht in Milliarden von Google-Links.
Immer mehr Technik nimmt von unserem Alltag Besitz. Viele fühlen sich von der Entwicklung abgehängt. Was muss Bildung leisten, damit wir mit technischen Errungenschaften Schritt halten? Ob Glühbirne oder Smartphone, die Masse der von Menschen erzeugten Gegenstände übersteigt heute erstmals die der Lebewesen auf Erden. Harald Lesch zeigt, wie es gelingt, technische Entwicklungen so zu nutzen, dass wir von ihnen profitieren und nicht überrollt werden.
Die Lebensräume auf der Erde könnten unterschiedlicher kaum sein. Auf den ersten Blick scheinen sie wie verschiedene Welten. Doch es gibt Verbindungen: Keine existiert ohne die anderen. Dirk Steffens zeigt überraschende Abhängigkeiten zwischen extremen Welten und entdeckt, dass ein unscheinbarer Organismus auf seiner Reise um den Globus Einfluss auf das Schicksal des ganzen Planeten nimmt. Ohne ihn sähe unsere Welt völlig anders aus.
Unsere Erde wandelt stetig ihr Gesicht. Damit stellt sie das Leben vor besondere Herausforderungen. Dirk Steffens zeigt, mit welch erstaunlichen Strategien Tiere auf den Wandel reagieren. Das Leben hat besondere Fähigkeiten entwickelt, diesen Veränderungen zu begegnen: Mobilität. Damit konnten Tiere den gesamten Planeten erobern. Und nicht nur das - das Leben auf der Erde bildet ein komplexes Netzwerk, nichts bleibt darin ohne Wirkung.
Die Erde war und ist schon immer ein wilder Ort. Das Leben muss seit jeher mit den wechselnden Bedingungen zurechtkommen. Doch die Herausforderungen sind heute größer als je zuvor. Dirk Steffens stellt sich eine der drängendsten Frage unserer Zeit: Wie wird der Mensch die wachsende Dynamik des Planeten meistern? Bisher hat das Leben immer einen Weg gefunden, vor großen Veränderungen, sogar Katastrophen in der Vergangenheit zu bestehen.
Die Geschichte von der Sintflut gehört zu den ältesten Mythen der Welt. Im Zeitalter des Klimawandels wirkt sie schockierend aktuell. "Terra X" fragt, was es mit der Sintflut auf sich hat. In der Bibel heißt es, dass Gott beschließt, das gesamte Leben auf der Erde durch eine Mega-Überschwemmung zu vernichten. Hat die Geschichte aller fantastischen Details zum Trotz einen wahren Kern? Kann es die Sintflut gegeben haben? Und wenn ja, wann und wo?
Die "Terra X"-Dokumentation deckt auf: "Das Nibelungenlied" ist der erste deutsche "Frauenroman" des Mittelalters - mit einer selbstbewussten Königin namens Kriemhild als Hauptfigur. "Das Nibelungenlied" erzählt nicht Siegfrieds, sondern Kriemhilds Geschichte, wie neueste Forschungen belegen. Der Film konzentriert sich auf die realen politischen und gesellschaftlichen Hintergründe der damaligen Zeit und die Rolle der Frau im Mittelalter.
König Artus und die Ritter der Tafelrunde - kein Mythos ist so lebendig wie der um den rätselhaften Herrscher der Briten. "Terra X" fragt, wie der Mythos entstanden ist und was dahinter steckt. Bis heute wird nach Spuren von Artus' Existenz gesucht. Doch er bleibt ein Phantom. Neueste Forschungen bringen eine alte Geschichtschronik ins Spiel, die das anglonormannische Herrscherhaus in Auftrag gegeben hat. Sie könnte die Lösung bringen.
Versteckt im Erduntergrund formen gewaltige Naturkräfte unsere Landschaften bis heute. Mit Biologin Jasmina Neudecker erforscht der Film die Zugspitze, Eifelvulkane und verborgene Quellen. Bei schrecklichen Naturkatastrophen denken viele oft nicht an Deutschland. Doch der Schein trügt. Steht ein gewaltiger Bergsturz an der Zugspitze bevor? Wann bricht erneut ein Vulkan in der Eifel aus? Die Erde zu unseren Füßen ist nicht so ruhig, wie wir denken.
Mit der Biologin Jasmina Neudecker geht es auf einen Abenteuertrip in Deutschland zu den womöglich letzten echten Wildpferden der Welt. Wie wild die Dülmener in NRW wirklich sind, verrät der Blick ins Erbgut. Echte Wildpferde, die nicht nur frei leben, sondern auch niemals gezähmt oder gezüchtet wurden, sollen eigentlich weltweit ausgestorben sein. Zumindest dachte man das bisher. In Deutschland gibt es aber Pferde, die wild und vom Menschen unbeeinflusst leben. Ein Forscher hat ihr Erbgut untersucht und glaubt, ausgerechnet in Westfalen, im Merfelder Bruch, könnten sie leben - die weltweit wildesten, ursprünglichsten Pferde.
An und in der Ostsee gibt es viele Geheimnisse: Seegras-Wiesen, die so viel CO2 binden wie der Regenwald. Singvögel mit noch unbekannten Flugrouten und gefährliche Geisternetze vor Rügen. Vor Rügen hilft Uli Kunz den Umweltschützern des WWF dabei, ein Geisternetz zu bergen. Bis zu 10.000 Netze und Netzteile landen jedes Jahr in der Ostsee und werden zur tödlichen Falle für Fische und andere Meeresbewohner.
Seit 1982 berichtet „Terra X“ über die Natur und Kultur der Welt. Die Jubiläumsreihe „Unsere Kontinente“ fügt beides zu einer großen Gesamtschau zusammen. Wie hat die Natur unseres Planeten die Kulturen geformt? Prof. Harald Lesch, Prof. Colin Devey, Prof. Antje Boetius, Mirko Drotschmann, Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und Jasmina Neudecker präsentieren die sechs dauerhaft von Menschen besiedelten Kontinente. Die gewaltigen tektonischen Kräfte erschaffen in Afrika eine einzigartige Landschaft: das Great Rift Valley. Die natürlichen Bedingungen Ostafrikas werden zur Wiege der Menschheit und zum Startpunkt ihrer langen Reise: Von dort aus ziehen die Menschen los, um nach und nach andere Kontinente zu besiedeln.
Asien, der größte Kontinent der Erde, überbietet sich in Superlativen: Er reicht von Sibirien im Nordosten bis zum Suezkanal im Südwesten. In Asien befinden sich der kälteste Ort, die seismisch heißeste Region und die höchsten Gebirge des Planeten. Die Geschichte des Superkontinents Asien beginnt vor 55 Millionen Jahren. Damals schiebt sich der indische Subkontinent unter Eurasien und faltet den Himalaja auf. Dieses gewaltige Hochland bildet eine natürliche Barriere für Regenwolken und teilt Asien in zwei sehr unterschiedliche Teile: einen regnerischen und fruchtbaren Süden und einen trockenen und kalten Norden. Eine Pflanze verändert im feuchten und fruchtbaren Südosten Asiens die Siedlungsgeschichte.
Kein anderer Kontinent ist so weit von allem anderen entfernt wie Australien und Ozeanien. Die Abgeschiedenheit lässt einzigartige Tierarten und paradiesische Besonderheiten ohne Fremdeinfluss entstehen und eine der ältesten Kulturen der Welt überleben. Doch gerade diese natürliche Vielfalt zieht die Europäer an den Pazifik und verändert die Inseln für immer. Vor 50 Millionen Jahren bricht der bislang letzte Kontinent auseinander: Australien und die Antarktis entstehen. Die Antarktis vereist und Australien driftet nach Norden, wo es zum trockensten Kontinent der Erde wird. Die Eiszeit schafft eine Landbrücke zwischen Australien und Papua-Neuguinea und macht Australien zur Heimat einer der ältesten Kulturen der Erde.
Europa ist der klimatische „Gunstkontinent“. Sein überaus vorteilhaftes Klima verdankt er einem Ereignis auf der anderen Seite des Atlantiks. Die Schließung der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika erschafft den Golfstrom, dessen warme Gewässer in Europa ein außergewöhnliches Klima entstehen lassen – Palmen in Irland und Obstbäume in Norwegen. In allen anderen Regionen der Erde ist es auf demselben Breitengrad deutlich kälter. Gletscher der letzten Eiszeit hinterlassen in Europa fruchtbaren Löss, der durch Wind und Wasser über den ganzen Kontinent verteilt wird und eine getreidebasierte Landwirtschaft ermöglicht.
Nordamerika – ein Kontinent zwischen Eis und Feuer. Die natürlichen Bedingungen bestimmen seit jeher Leben und Kultur seiner Bewohner. Der polare Norden bildet die Wiege der nordamerikanischen Zivilisationen. Hier, wo sich die ersten Amerikaner niederlassen, sind die Bedingungen mit bis zu minus 50 Grad so hart, dass sich nur eine kleine Inuit-Bevölkerung behaupten kann. Die Landschaft und das Leben im Süden prägen Vulkane. Es ist die Region, in der die zweite Einwanderungswelle eine indigene amerikanische Zivilisation schafft. Im Laufe der Geschichte erweisen sich die Vulkane als Fluch und Segen zugleich. Ihre fruchtbare Asche sorgt für ertragreiche Böden und ermöglicht so die Landwirtschaft, aber allzu häufig offenbaren sie auch ihren zerstörerischen Charakter und lösen Naturkatastrophen aus. Der Mittlere Westen von Nordamerika ist das Filetstückchen des Kontinents.
Südamerika ist der einzige Kontinent, der lange nicht mit anderen Landmassen verbunden war. Seine Natur hat sich in Jahrmillionen der Isolation entwickelt. Erst die Entstehung der mittelamerikanischen Landbrücke hat den Kontinent tiefgreifend verändert und ihn zu dem Ort gemacht, den wir heute kennen. Tiere wie Puma und Panther wandern über die neue Landbrücke und erobern Südamerika, später folgen die Menschen. Die erste von vielen Einwanderungswellen, die der Kontinent erleben wird. Die Anden erzeugen sehr verschiedene Lebensbedingungen mit unterschiedlichen Herausforderungen und Möglichkeiten. Ausgerechnet an der trockenen Westseite der Anden entstehen die ersten Hochkulturen 2000 vor Christus – dank ausgeklügelter Bewässerungstechniken.
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt „Eiszeitfenster Oberrheingraben“ genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch & Co.die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30
„Völkerwanderung“ – so nennt man in Deutschland die turbulente Epoche zwischen Antike und Mittelalter, in der germanische Kriegerverbände das Römische Weltreich zum Einsturz brachten. Die Völkerwanderung ist einer der epochalen Einschnitte in der europäischen Geschichte. Ein halbes Jahrtausend lang hatten die Römer weite Teile des Kontinents kontrolliert. Doch zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert wurde die „Ewige Stadt“ Rom gleich zweimal geplündert. Erst von den Westgoten, dann von den Vandalen. Am Ende saß ein machtloser Kindkaiser auf dem Thron, der schließlich von einem germanischen Warlord abgesetzt wurde. Wie war es dazu gekommen? Denn Westgoten oder Vandalen waren keineswegs homogene Volksgruppen, sondern bildeten sich erst im Zuge ihrer Wanderungen durch den Zusammenschluss aus unterschiedlich
Ob Frankreichs barocke Prachtentfaltung durch den Sonnenkönig, Sachsens Glanz oder Preußens Gloria: Die Spurensuche gibt Einblicke hinter die Kulissen einer aus heutiger Sicht oft skurrilen Welt und fragt, welches Kalkül hinter der Prunksucht steht. Im 17. Jahrhundert wollten die meisten Könige und Fürsten Europas losgelöst vom alten Adel und Klerus herrschen. Die Alleinherrschaft erschien nach dem Chaos des Dreißigjährigen Krieges ideal, um Stabilität und Ordnung zu sichern. Gestützt auf neueste Forschungen zeigt Mirko Drotschmann, dass die europäische Realität viel differenzierter war. In Versailles, dem Schloss Ludwigs XIV., erfährt Mirko Drotschmann, wie sich die politische Idee des Absolutismus in der Architektur widerspiegelt. „Der Staat bin ich“, soll Ludwig XIV. gesagt haben – und als Mensch gewordener „Staatskörper“ war sogar der königliche Besuch der Toilette ein öffentlicher Staatsakt. Alles ordnete sich dem Monarchen unter.
Ein einsamer Inselberg inmitten der Savanne entpuppt sich als genialer Rückzugsort für große und kleine Raubtiere. Mit Ausblick auf die Weiten der Serengeti ist der Granitfels heiß umkämpft. Vor allem Paviane und ein Löwenrudel konkurrieren um die Festung. Doch auch am nahegelegenen See wird es eng, wenn Tausende Flamingos nach Nahrung suchen und Jäger wie Hyänen und Geparde lauern. Als am Himmel Rauchwolken aufziehen, gerät das Leben aller Tiere in Gefahr.
In der Savanne wütet ein verheerendes Feuer. Die Paviane suchen auf einem Inselberg Schutz und müssen schließlich doch vor dem Rauch fliehen. Ihr Anführer führt sie mitten durch die Flammen, auf der Suche nach einem sicheren Ort. Die Löwen hingegen bleiben mit ihren Babys im Schutz des Felsens und können sich mit ihren Jungen in eine Höhle retten. Nach dem Feuer bleibt eine verkohlte Landschaft zurück. Die Tiere müssen Wege finden, sich mit genügend Wasser und Nahrung zu versorgen. Mit den ersten Regentropfen kehrt endlich das Leben zurück in die Savanne. Die Grasfresser finden wieder reichlich Futter, was Leoparden und Löwen gute Chancen auf Beute verspricht. Doch die Gnus, die in großen Herden ziehen, stellen auch für Löwen eine Herausforderung dar. Diese Folge zeigt eindrucksvoll, wie sich die Savannentiere an extreme Umweltbedingungen anpassen und überleben.
Das Land erholt sich nach dem Feuer, der Fluss führt reichlich Wasser. Während die Löwenjungen schutzlos den Gefahren der Savanne ausgesetzt sind, muss auch das Nilpferdbaby im Fluss das Überleben lernen. Sein Vater, der große Bulle, bleibt nach einem Kampf mit einem Rivalen schwer verwundet zurück. Das Krokodil hat in den Kaptrielen Verbündete gefunden. Die Vögel verteidigen sein Gelege. Ein einsamer Gepard hat allein wenig Überlebenschancen und sucht Anschluss. Doch die Begegnung mit seinen Artgenossen kann für ihn tödlich enden. Und wird die Löwin ihre Jungen lebend finden, nachdem sie von einer wütenden Elefantenherde in die Luft geschleudert wurden?
Die Löwen machen sich breit auf dem Inselberg und beanspruchen das Terrain. Es ist Zeit für die Paviane, sich in Sicherheit zu bringen. Auch die Flussbewohner müssen um Lebensraum kämpfen und ihre Jungen schützen. Die Krokodiljungen sind genauso gefährdet wie das Nilpferdbaby, das von der Strömung abgetrieben wird. Gerade da durchqueren Tausende Gnus auf Wanderung den Fluss. Für die Nilpferdmutter sind sie wie eine undurchdringliche Wand. Und noch immer kämpft der einsame Gepard um die Anerkennung einer Gruppe von Männchen. Er muss sich beweisen, damit sie ihn akzeptieren. Für Löwen und Geparden kommt mit der Wanderung der Gnus die Chance auf eine Mahlzeit. Doch auch bei der Masse der Tiere braucht es Jagdgeschick, um Beute zu machen. Im Fluss lauern die Krokodile auf ihre Chance, während die Nilpferdbullen untereinander unerbittlich um die Vorherrschaft ringen.
Ein fremder Bulle kämpft um die Vorherrschaft unter den Flusspferden. Der Flusspferdmutter mit ihrem Baby bleibt nur die Flucht. Die Löwen sind als Rudel vereint und jagen im Team. Doch die flinken Warzenschweine zu erwischen, ist auch für sie keine leichte Aufgabe. Als die Trockenzeit einsetzt, schwindet der See und das Wasser für die Tiere wird knapp. An den Wasserstellen treffen alle zusammen: Flusspferde, Krokodile, Zebras und Flamingos. Die Konkurrenz um Futter nimmt zu, die Hyänen machen zu gern den Geparden ihre Beute streitig. Tausende von Zebras und Gnus machen sich auf den Weg auf der Suche nach grünem Land. Und auch am Fluss, der nur noch wenig Wasser führt, gibt es Gerangel. Zwei Pavianmännchen beanspruchen jeweils das Terrain für ihre Truppe. Den Elefanten helfen ihre uralten Instinkte. Unter dem trockenen Sand findet die Elefantenmutter Wasser für ihr Baby. Ein Schlammbad für die Kleinsten muss auch in diesen Zeiten drin sein!
ie Trockenzeit bringt drückende Hitze. Dicht gedrängt stecken Nilpferde im Schlammloch gefangen. Selbst die Wasserlöcher der Elefanten sind ausgetrocknet. Sie müssen weiterziehen, wollen sie überleben. Die Paviane finden auf dem Inselberg eine laue Brise. Es liegt was in der Luft: Schwarze Wolken kündigen den Beginn der Regenzeit an. Mit dem Regen wird das Land wieder grün und üppig, die Herden kehren zurück. Die Leoparden haben Nachwuchs bekommen genauso wie die Giraffen. Noch steht die neugeborene Giraffe unsicher auf ihren langen Beinen. Mächtige Elefanten kommen von weit her, um ein Elefantenbaby willkommen zu heißen. Jetzt gilt es für die Eltern, die Tierkinder vor Jägern zu schützen. Die Flamingos läuten mit ihrem Balztanz den Neubeginn ein, und alle kehren zum See zurück. Der Kreislauf des Lebens geht weiter.
Diesmal begibt sich Christopher Clark auf die Suche nach den Spuren vergangener Reiche und ihrer Metropolen – in Griechenland und der Türkei. Von Istanbul aus geht es ins anatolische Kappadokien und zu den Naturwundern von Pamukkale, weiter zur Insel Rhodos und zu den Meteora-Klöstern und schließlich ins antike Olympia, der Geburtsstätte der Spiele, die noch heute die Welt bewegen. Istanbul liegt auf zwei Kontinenten: Europa und Asien – getrennt durch den Bosporus. Griechische Händler kamen schon im 7. Jahrhundert mit ihren Schiffen dort vorbei. Griechen waren es auch, die dort eine Siedlung gründeten. Später befahlen die römischen Kaiser den prächtigen Ausbau der Stadt auf sieben Hügeln – wie Rom. Sie sollte ein Abbild des Universums werden. Die Sultane regierten ihr Riesenreich vom Topkapi-Palast aus, einer Ministadt innerhalb der Stadt.
Pyramiden zählen zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Die geometrische Form findet sich in vielen Kulturen weltweit. Harald Lesch erkundet die Geheimnisse hinter den Monumentalbauten. Weder die meisten, noch die größten Pyramiden stehen in Ägypten. Allein in der peruanischen Region Lambayeque erheben sich 260 dieser ungewöhnlichen Bauten. Anders als in Ägypten dienten sie nicht ausschließlich als Gräber der Herrscher, sondern als Palasttempel. Im Westen von Kairo erhebt sich das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Cheopspyramide. Sie und ihre etwas kleineren Nachbarn zählen zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Seit Jahrtausenden ziehen die monumentalen Grabbauten der Pharaonen die Menschen in ihren Bann. Aber die faszinierende geometrische Form ist kein ägyptisches Monopol.
In den Tiefen unter Venezuelas Tafelbergen wagt sich ein internationales Forschungsteam in ein episches Abenteuer voller Geheimnisse und Entdeckungen. Das Team begibt sich auf den Auyan-Tepui, einen der imposanten Tafelberge, und dringt tief in dessen Höhlensystem vor. Dort untersucht es rätselhafte Insekten- und Vogelarten und stößt auf faszinierende Urzeitwesen, die älter sind als Dinosaurier: lebendige Steine. Die majestätischen Tafelberge Venezuelas, von den Einheimischen ehrfürchtig als "Tepuis", Häuser der Götter, bezeichnet, sind mehr als nur beeindruckende Naturwunder. Für die Wissenschaft sind sie "Inseln in der Zeit". Welche Tiere und Pflanzen haben sich auf den Gipfelplateaus und in den unberührten Höhlensystemen darunter entwickelt?
Die Terra X-Experten Harald Lesch, Jasmina Neudecker und Mirko Drotschmann blicken zurück auf das Jahr 2023 - auf Umbrüche, Krisen und Kontroversen, aber auch auf neue und bahnbrechende Erkenntnisse aus der Welt des Wissens.
Die Mongolei, bekannt für ihre Nomadenkultur, ist ein Land der Extreme: mit Wüsten, Bergen und einer schier endlosen Steppenlandschaft. Begegnungen mit Tieren und Menschen in den verschiedensten Regionen. Die Mongolei - ein Land der Extreme. Geprägt von riesigen Wüsten, mächtigen Bergen und endloser Steppe. Adlerjäger gehen hier mit majestätischen Greifvögeln auf Jagd. Nomaden ziehen mit ihren Herden durch fast unberührte Natur. Die Mongolei ist ein Land, das sich bis heute seine Ursprünglichkeit bewahrt hat und dessen Anziehungskraft sich kaum jemand entziehen kann.
„Terra X – Amazonien“ dokumentiert eine faszinierende Reise ins Herz Amazoniens, bei der renommierte Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellen. Der Film beleuchtet auch die drängenden Herausforderungen des größten zusammenhängenden Landschaftssystems unserer Erde. Eindrucksvolle Aufnahmen und persönliche Erzählungen vermitteln die Notwendigkeit, das unersetzliche Weltnaturerbe zu schützen. Der Ethnologe Prof. Roland Garve folgt der Einladung eines indigenen Volkes im oberen Xingu-Gebiet Brasiliens zu einem uralten Trauerritual.
Die frühen Hochkulturen des Nahen Ostens geben bis heute Rätsel auf. Der Orientalist Daniel Gerlach besucht sagenumwobene Schauplätze der Geschichte, um ihre letzten Geheimnisse zu lüften. An den entlegensten Orten im Orient kann man Spuren vergessener Kulturen und untergegangener Königreiche finden. Sie zeugen von großen Herrschern, frühen Astronomen und auch davon, wie Ideen und Glaubensvorstellungen von einer Kultur zu anderen wandern. Im Orient entstanden Mythen und Legenden, die das Morgenland bis heute mit dem Abendland verbinden. An kaum einem anderen Ort der Welt finden sich die Spuren so vieler, zum Teil vergessener Kulturen, die langsam wieder aus dem Vergessen auftauchen.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes reist der Orient-Experte Daniel Gerlach nach Syrien, um herauszufinden, wie es um die Menschen des Vielvölkerstaates und die Kulturdenkmäler des Landes steht. 13 Jahre Bürgerkrieg und mehr als 50 Jahre Diktatur haben in Syrien Spuren hinterlassen. Nicht nur die Bevölkerung, auch die zum Teil jahrtausendealten archäologischen Stätten haben gelitten. Die Syrer hoffen auf eine bessere Zukunft, aber sie sind skeptisch.
Es ist eine Frage, die uns tief im Inneren berührt: Gibt es etwas in uns, das über unseren Tod hinaus weiter existiert, oder ist unser Ich nur eine flüchtige Illusion, geschaffen von unserem Gehirn? Die Suche nach einer Antwort führt von experimentellen Versuchen über spirituelle Traditionen bis hin zur modernen Hirnforschung.
Harald Lesch begibt sich auf eine Reise durch Wissenschaft, Philosophie und Geschichte, um das Rätsel des Schicksals zu entschlüsseln. Anhand verblüffender Experimente, philosophischer Betrachtungen und alltäglicher Erfahrungen zeigt Harald Lesch, ob es so etwas wie ein Schicksal geben kann – oder ob wir doch unseres eigenen Glückes Schmied sind.
In unserem Universum gibt es Abermilliarden Sterne. Viele davon ähneln unserer Sonne, und werden wie sie von Planeten umkreist. Gibt es außerhalb der Erde vielleicht doch intelligentes Leben im All? Harald Lesch nimmt uns mit auf eine fantastische Erkenntnisreise, illustriert durch Geschichten über Kanäle auf dem Mars, Lebewesen, die im antarktischen Eis leben und Philosophen, die an der Intelligenz der Aliens zweifeln. Dabei schwingt immer auch die Frage mit, wie wir unsere eigene Rolle im Universum definieren.
Seine Ausstellungen brechen Besucherrekorde, seine Bilder sind weltberühmt. Die "Terra X"-Doku begibt sich auf eine Entdeckungsreise durch das Leben und Werk des bedeutendsten Vertreters der Romantik.
Terra X erforscht das Leben Gustav Klimts, der zu den bekanntesten und geheimnisvollsten Künstlern des 20. Jahrhunderts gehört und mit "Der Kuss" eines der berühmtesten Gemälde der Welt geschaffen hat.
Langfassung der Episode S2015E14 Tatort Matterhorn vom SRF
Nach seiner Rückkehr von der ISS zur Erde schildert Alexander Gerst wie das Leben auf der Raumstation war, welche "mulmige" Situationen es gab und wie er die Veränderungen unseres Planeten von der Raumstation aus beobachtet hat.
In seiner neuen Primetime-Show reist Johannes B. Kerner durch die deutsche Geschichte und macht Station bei zehn einzigartigen herausragenden Kulturschätzen. Prominente Rateteams liefern sich im Studio spannende Wissensduelle rund um zehn Schätze, die die deutsche Kultur geprägt haben. Mit im Studio dabei sind unter anderen die "Terra X"-Presenter Harald Lesch und Dirk Steffens, in den Rateteams Franziska van Almsick, Bettina Zimmermann, Marcel Reif und Axel Milberg. "Unsere Schätze – Die große Terra X-Show" Sternstunden deutscher Geschichte Wie sind wir geworden, wer wir sind? Wer waren unsere Vorfahren, und was sind deren Errungenschaften? Die Deutschen gelten als Dichter und Denker und oft auch als innovative Erfinder.
Zu Gast bei Gert Scobel sind Moderator Dirk Steffens, der durch die dreiteilige "Terra X"-Reihe führt, und Volker Josef Mosbrugger, Chef der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Bei den Gesprächen geht es um die Verantwortung der Menschheit gegenüber dem Planeten Erde. Denn der Mensch breitet sich immer weiter aus und beschränkt damit den Lebensraum anderer Arten. In vielen Fällen vernichtet er diese sogar. Und stellt sich damit gegen das Urprinzip der Evolution: Artenvielfalt als Schlüssel zur bestmöglichen Anpassung an einen Lebensraum. Ein Alternativprinzip hat der Mensch nicht. Stattdessen lässt er sich blenden von hilflosen Versuchen, die Natur durch Technik zu ersetzen - wie zum Beispiel mit Roboterbienen, die Bäume bestäuben sollen. Wie gehen wir um mit dem kollektiven Versagen? Gert Scobel spricht mit seinen Gästen auch über mögliche Auswege. Gibt es tatsächlich technische Lösungen, um etwa den Klimawandel zu stoppen? Oder nur radikale Verzichtslösungen? Reicht dafür noch das Prinzip der freiwilligen Selbstkontrolle, oder brauchen wir eine Ökodiktatur? Wie überzeugt man Menschen von Verzicht, von weniger statt mehr?
»Die große Terra X-Show« geht mit Johannes Kerner in eine nächste Runde. Im Mittelpunkt der Ausgabe stehen die »Wunder der Welt«. Atemberaubende Natur, spektakuläre Phänomene, faszinierende Lebewesen und geheimnisvoll-magische Orte. Ob von Natur oder Menschenhand geschaffen – es gibt unendlich viele Wunder, die uns staunen lassen. Im Studio, wieder dabei an der Seite von Johannes B. Kerner, die »Terra X«-Experten Harald Lesch und Dirk Steffens. Dazu liefern sich zwei Rateteams, mit Anja Kling und Wigald Boning sowie Linda Zervakis und Dietmar Bär, ein Duell in informativen und spannenden Wissenspielen, um den Gewinn von 20.000 Euro für einen guten Zweck. Außerdem präsentieren Prominente in Einspielern die Themen der Sendung: Eva Padberg, Michaela May, Mirko Drotschmann, Sonja Zietlow und Wolke Hegenbarth.
Die alte Gotthard-Bahnroute gehört zu den bedeutendsten und sicherlich schönsten Eisenbahnstrecken der Welt. Sie durchquert in Nord-Süd-Richtung das gewaltige Gotthard-Massiv durch den Gotthard-Eisenbahntunnel.
Wir Menschen haben die Erde in einem Umfang verändert, dass Wissenschaftler inzwischen vom "Anthropozän" sprechen, dem "Erdzeitalter des Menschen".Seit der niederländische Chemiker und Atmosphärenforscher Paul J. Crutzen im Jahr 2000 diesen Begriff in die wissenschaftliche Diskussion warf, hat er weit über die Gemeinde der Geologen und Fachleute hinaus Karriere gemacht. Geschichte des Menschen ein Wimpernschlag Denn was Crutzen und andere mit dem "Erdzeitalter des Menschen" zum Ausdruck bringen wollten, ist längst offensichtlich: Landwirtschaftliche Nutzflächen überziehen große Teile der Erdoberfläche mit geometrischen Mustern, Megastädte wuchern über schier endlose Flächen, vielspurige Straßen winden sich selbst durch Hochgebirge und Wüsten. Dazwischen die Zeugen unserer Ausbeutung der Erde, gewaltige Erz-und Kohleminen, Raffinerien, Industrieanlagen und Containerhäfen. Die sogenannte Technosphäre, die von Menschen hergestellten Dinge, wiegt mittlerweile mehr als die Gesamtheit aller Tiere und Pflanzen. Rund 50 Kilogramm Menschenwerk lasten statistisch gesehen auf jedem Quadratmeter der Welt. Der Einfluss des Menschen auf die Erde kann es inzwischen an Ausmaß mit den großen Naturkräften aufnehmen, die den Planeten bislang gestaltet haben. Und dabei ist die Geschichte des Menschen – gemessen an den Milliarden Jahren der Erdentwicklung – nicht mehr als ein Wimpernschlag. Umso eindrucksvoller aber auch umso beängstigender ist die Dynamik, die der Mensch bei der Umgestaltung der Welt nach seinen Ideen und für seine Zwecke entfaltet hat. Tiefer Fußabdruck Der Dokumentarfilm "Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen", in dem internationale Wissenschaftler wie Sir Robert Tony Watson, William L. Steffen, Tim Flannery und viele andere zu Wort kommen, erzählt davon, wie wir wurden, was wir sind, was wir zu verlieren haben, aber auch, was wir bewahren können. Der Film lädt zu einer Reise durch mehrere Kontinente und rund 10 000 Jahre Menschheitsgeschichte ein. Denn zu d
""40 Jahre Terra X" sind Anlass, in die Archive der Erfolgsmarke zu schauen. Herausgesucht werden Highlights aus vier Jahrzehnten Dokumentationen aus den entferntesten Ecken der Welt.
Aus dem All erscheint Deutschland als ein Kunstwerk aus Farben, Formen und Mustern: von der smaragdgrünen Algenblüte über die Weite golden blühender Rapsfelder bis hin zu den abstrakten Formen der höchsten Weinanbaugebiete Europas. Es sind Bilder bizarrer Lebensräume und magisch anmutender Welten.
Über Deutschland kreisen heute Tausende Satelliten, die völlig neue Perspektiven auf das Land ermöglichen. Aus dem All lassen sich Veränderungen besonders eindrucksvoll erkennen, denn die Kräfte der Natur erschaffen oft gewaltige Muster, die man erst aus großer Ferne erkennt. „Deutschland aus dem All“ erzählt uns Geschichten vom Wandel und zeigt uns das Land, wie wir es so noch nicht gesehen haben
Phallussymbole zum Schutz vor bösen Geistern, Mädchentausch für das Überleben der Menschheit und Homosexualität im alten Rom - eine archäologische Reise durch die Geschichte der Sexualität.
Ein einsamer Inselberg inmitten der Savanne entpuppt sich als umkämpfter Rückzugsort für große und kleine Raubtiere. Paviane und ein Löwenrudel konkurrieren um die ideale Festung.
Die Savanne steht in Flammen, ihre Bewohner kämpfen ums Überleben. Nach dem Feuer müssen alle Tierfamilien Wege finden, um in der verkohlten Landschaft Nahrung aufzuspüren.
Das Land erholt sich nach dem Feuer. Doch der Nachwuchs von Löwen, Nilpferden und Krokodilen kämpft jeden Tag auch nach den Turbulenzen ums Überleben.
Den Kampf um einen Inselberg gegen Paviane entscheiden die Löwen für sich. Doch auch Flussbewohner stellen sich großen Herausforderungen, wenn es um ihren Nachwuchs geht.
Trockenzeit in der Savanne. Die Tiere kämpfen um begrenzte Wasser- und Futterressourcen. An wenigen verbliebenen Tümpeln kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen und großem Chaos.
In der ausgetrockneten Savanne kämpfen Tiere um Nahrung. Flusspferde stecken im Schlammloch fest, Elefanten ziehen weiter. Mit dem ersten Regen erwacht die Natur zu neuem Leben.
Übertragung der Deutschen Science Slam Meisterschaft aus dem Theaterhaus Stuttgart. Sieben Wissenschaftler:innen präsentieren ihre Forschung jeweils innerhalb von zehn Minuten unterhaltsam, anschaulich, kreativ und für alle verständlich auf der großen Bühne.
Livestream der Deutschen Science Slam Meisterschaft aus Göttingen. Acht Wissenschaftler:innen präsentieren ihre Forschung jeweils innerhalb von zehn Minuten unterhaltsam, anschaulich, kreativ und für alle verständlich auf der großen Bühne.
Kaum eine Ära hat die Welt so tiefgreifend geprägt wie der europäische Kolonialismus. Wie kam es dazu, und welche Auswirkungen spüren wir bis heute? Darüber diskutieren Mirko Drotschmann und der Historiker Dr. Jonas Kreienbaum.
Harald Lesch mit Suzanne Randall, Fabienne Gehrke, Uwe Cantner, Marie Hoffmann: Landwirtschaft ist die Grundlage für die Zivilisation. Aber die Landwirtschaft hat es nicht leicht: der Klimawandel, die politischen Rahmenbedingungen, die Konkurrenz mit Importproduktion. Wie kann es besser werden? Kann die Gentechnik ein Schlüssel für die Zukunft sein?
Wie gefährlich sind Asteroiden? Gibt es außerirdisches Leben? Was bringt Raketenrecycling und wie steht es generell um Projekte der Weltraumfahrt? Harald Lesch und Jasmina Neudecker diskutieren mit Experten.