Der nördliche Polarkreis trennt als magische Linie den eisigen Norden vom Rest der Welt. Die Dokumentation begleitet deutsche Forscher, die dort ihre Bestimmung gefunden haben. Jenseits des 66. Breitengrades gelten eigene Gesetze, geschuldet der eisigen Kälte. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erlebten Entdecker hier ihre schlimmsten Niederlagen. Heute ist die arktische Welt einem einschneidenden Wandel unterworfen. Das Land jenseits „der letzten Grenze unserer Erde“ scheint nicht für Leben geschaffen, hier herrschen Temperaturen von bis zu minus 70 Grad Celsius. Baumlose Tundren, Eis-, Schnee- oder Geröllwüsten prägen die Landschaften. Monatelang sinkt die Mitternachts-Sonne nicht unter den Horizont, in den Polarnächten geht die Sonne eine gefühlte Ewigkeit nicht auf. Und doch trotzen Menschen, Tiere und Pflanzen den unbarmherzigen Bedingungen. „Abenteuer Polarkreis“ zeigt deutsche Wissenschaftler, die in Grönland, Alaska, Sibirien, Island und den Lofoten leben und forschen. Menschen, die sich diesem außergewöhnlichen Naturraum mit ihrer ganz eigenen Fragestellung nähern. Polarexperte Arved Fuchs ist unterwegs in Ostgrönland und sammelt aktuelle Daten des Klimawandels. Bärenexpertin Sybille Klenzendorf folgt in Alaska den Spuren der Eisbären. Auf Island erforscht Anett Blischke die Urkräfte unseres Planeten, Heike Vester entschlüsselt auf den Lofoten die Sprache der Orcas und Verena Mohaupt leitet die deutsch-französische Sektion der internationalen Forschungsstation in Spitzbergen. So unterschiedlich die Lebenswege der Protagonisten auch sein mögen – sie alle eint die Faszination für die Arktis. Die modernen Wissenschaftler setzen fort, was Entdecker und Forscher wie Herbert Schröder-Stranz oder Alfred Wegener einst begannen. Die Mühsal der ersten Arktis-Erkundungen wird in historischen Exkursen erläutert. Historische Fotos und seltene Original-Filmaufnahmen aus der „Filmsteinzeit“ zeugen von der bewegenden Geschichte dieses Nat