König Narmer gilt als Einiger Ober- und Unterägyptens - Folge 1 des Terra X-Vierteilers über das Alte Ägypten Das Alte Ägypten - ein 3.000-jähriges Großreich, eine frühe Hochkultur der Wissenschaft, Kunst, Architektur, Religion, des Handwerks und Handels. Am Anfang der Geschichte Ägyptens steht vor allem ein Name: König Narmer. Ägypten vor mehr als 5.000 Jahren: Entlang des Nils leben etwa eine Million Menschen, Fischer, Bauern, Jäger. Sie sind aus den Savannen der Sahara gekommen, die wegen ausbleibenden Regens immer mehr verwüsteten. Das Niltal bietet einen idealen Lebensraum: Die jährlichen Überschwemmungen verwandeln das Land entlang der Flussufer in eine fruchtbare Oase, in der üppige Ernten gedeihen. Der Nil soll die Grundlage und Lebensader eines Großreichs mit einer einzigartigen Hochkultur werden. Doch vor 5.000 Jahren herrschen dort noch mehrere rivalisierende Fürsten, ein geeintes Ägypten gibt es noch nicht. Im Süden regiert der ehrgeizige König Narmer. Er will seine Macht ausbauen und das Land am Nil unter sich vereinen. Doch die Fürsten im Norden wollen ihre Unabhängigkeit behalten. So steht Narmer vor der Wahl: Frieden mit Unterägypten oder Krieg um ein vereinigtes Reich? Ein Großreich entsteht Narmer zieht gegen die Regenten im Nildelta in den Kampf und siegt. Er wird der erste König über Ober- und Unterägypten und trägt die Doppelkrone, die sowohl das Symbol des Südens, den Lotus, zeigt, als auch das des Norden, Papyrus. Diese Krone sollten alle ägyptischen Herrscher nach ihm tragen, 3.000 Jahre lang. So erzählen es zumindest spätere Überlieferungen. Wissenschaftler waren sich lange uneins darüber, ob Narmer wirklich als Begründer des Pharaonenreichs gelten kann, und ob sich die siegreiche Schlacht gegen den Norden tatsächlich so zugetragen hat. Wichtigste Quelle für die Frühgeschichte Ägyptens ist die Narmer-Palette. Diese 5.000 Jahre alte Steinplatte wurde im 19. Jahrhundert in der alten St