Begonnen hat alles mit einem Zufallsfund: Vor der Mündung des Chalumnarivers an der Küste Südafrikas geht einem Fischer ein merkwürdiger, 1,5 Meter langer Fisch ins Netz. Miss Latimer vom dortigen Naturkundemuseum hat eine Ahnung, dass es sich um einen ganz außergewöhnlichen Fisch handeln muss und informiert den Zoologen J.L.B. Smith. Er erkennt in dem inzwischen ziemlich stark verwesten Tier den Quastenflosser. Ein lebendes Fossil ist entdeckt, ein Meeresbewohner, der lange vor den Dinosauriern unseren Planeten bewohnte. Für die Wissenschaft ist dieser Fund von so großer Bedeutung, da er das Bindeglied zwischen Wasser- und Landwirbeltieren darstellt, gewissermaßen ein Fenster in unsere eigene entfernte Wirbeltier-Vergangenheit. Weitere 14 Jahre dauert es, bis Smith 1952 den zweiten Quastenflosser nach einer aufregenden Jagd auf den Komoren findet. Was sich nun anschließt, ist ein weltweiter Wettlauf um die ersten Lebendaufnahmen des legendären Fisches. Aber weder der berühmte Forscher Cousteau noch die BBC haben Glück. Es scheint, als habe sich das Fossil, das immerhin Millionen Jahre lang unentdeckt in irgendeiner Nische des Indischen Ozeans überlebt hat, wieder in die Tiefen des Meeres zurückgezogen. Der Film zeichnet die wechselvolle Geschichte der Quastenflosser-Forschung nach und gipfelt in der erfolgreichen Tauchexpedition von 1987 vor Indonesien: Ein neuer Quastenflosser ist gefunden, weit ab von seiner afrikanischen Verwandtschaft, und gibt der Wissenschaft neue Rätsel auf. (Text: ZDFneo) Deutsche Erstausstrahlung: Di 09.01.2001 ZDF