In Neuseeland sucht Andreas Kieling den seltensten Vogel der Welt: den Kakapo. Weniger als 150 Exemplare leben noch, verteilt auf drei abgeschottete Inseln im Fjordland der Südinsel. Pro Jahr darf nur ein einziges Filmteam auf eine der Inseln reisen. In der Steppe Kasachstans dreht Kielings Team die Geburt von Saiga-Babys. Die Saiga ist die einzige eurasische Antilope. Früher gab es Millionen Individuen der Huftiere. Heute ist die Art aufgrund von Wilderei und einer deutlich veränderten Umwelt vom Aussterben bedroht. Die Saiga sieht seltsam aus, ist ungeheuer scheu und bringt es auf sagenhafte 80 Kilometer Laufgeschwindigkeit pro Stunde. Ein Grund, weshalb man nur schwer an sie herankommt. Andreas Kieling gelingt die Annäherung: Er wird mit einzigartigen und berührenden Nahaufnahmen der berüsselten Antilope und ihren Kälbern belohnt. In Namibia besucht der Tierfilmer ein sehr erfolgreiches Artenschutzprojekt, das die schnellste Katze der Welt retten will, den Geparden. Hier erfährt er, wie Kangale – stattliche anatolische Hirtenhunde – den Wildkatzen und den Farmern gleichermaßen helfen. In Deutschland unterstützt Kieling Vogelforscher dabei, Rotmilane mit Sendern zu versehen. 60 Prozent der Weltpopulation leben hier, doch die schönen Greife benötigen weitaus mehr Raum, als die Betreiber von Windkraftanlagen ihnen zugestehen wollen. (Text: arte)