Im Herzen Europas liegt das weitläufige Gebiet des Böhmerwalds. Jahrzehntelang durchschnitt der Todesstreifen des Eisernen Vorhangs dieses Gebiet. Was für die Menschen oft Verlust der Heimat und großes Leid bedeutete, war für Flora und Fauna eine ausgedehnte Erholungspause. Heute umschließen Nationalparks die geschützten Bereiche des Böhmerwaldes an den Grenzen Oberösterreichs, Bayerns und Tschechiens. Wälder, Seen und Moore beherrschen die Landschaft, in der wieder Luchse, Wölfe und vereinzelt sogar Elche ihre Heimat gefunden haben. Die Dokumentation verfolgt das Leben einer Bauernfamilie inmitten dieser wiedergeborenen Natur.
Neben den Bergen ist das Wasser der größte Reichtum Österreichs. Quellen, Bäche, Teiche, Seen und Flüsse haben Österreichs Landschaft über Tausende von Jahren gezeichnet und geformt. Die Dokumentation zeichnet die Wege des Wassers in den Alpen Österreichs nach - vom Gletscher ins Tal und durch die Berge zur Quelle - und beschreibt die Schönheit der naturbelassenen kleineren Seen mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Jeder Alpensee hat seine eigene Geschichte. Es geht um verwunschene Felsen, spektakuläre Unterwasserwelten, Drachen, uralte Fischarten, aber auch um Höhlenforscher und die moderne Wissenschaft.
30 Jahre nach dem Super-GAU sind die 3.000 Quadratkilometer rund um Tschernobyl immer noch verbotene Zone, allerdings nur für Menschen, denn riesige Rudel von Wölfen haben die Region erobert. Regisseur Klaus Feichtenberger zeigt eine faszinierende, paradoxe Welt, die beides zugleich ist: ein Blick in die Zeit lange vor der menschlichen Zivilisation und ein Fenster in die Zukunft nach der ultimativen nuklearen Katastrophe.
Der Tiergarten Schönbrunn ist weit mehr als der älteste Zoo der Welt. Er vereint Natur aus allen Kontinenten auf 17 Hektar inmitten der Großstadt, ist Lebens- und Erlebensraum für Mensch und Tier zugleich. Rund 70 Tierpflegerinnen und Tierpfleger arbeiten im Schönbrunner Zoo, um 8.000 Tiere artgerecht und gut zu versorgen. Ihre besondere Nähe zu den Zootieren steht im Mittelpunkt der "Universum"-Dokumentation "Schönbrunner Tiergeschichten - Leben im Zoo".
Die Wiener und der Tod - das ist eine eigene Geschichte, die am Zentralfriedhof Drei-Millionen-Mal geschrieben wurde. Der Zentralfriedhof in seiner Funktion als Naturoase ist bis jetzt aber noch nie gezeigt worden. Die 'Natur vor der Haustüre' aufzuspüren und Verständnis für das Leben auf dem Friedhof zu wecken, ist ein Anliegen dieses Filmes. "Die Vielfalt der Natur am Zentralfriedhof und damit wertvoller Naherholungsraum für die Wienerinnen und Wiener soll durch das Arten- und Lebensraumschutzprogramm der Stadt Wien weiterhin erhalten und gefördert werden", so Umweltstadträtin Ulli Sima bei der Premiere. Gleichzeitig ist eine Wanderung auf dem Friedhof eine Wanderung durch die Geschichte Wiens. Das ist auch ein Anziehungspunkt für unzählige Touristen und eine gute Werbung für die Stadt.
Seit die ersten Pioniere den Südpazifik erkundeten, wird in seinen Gewässern auf erfinderische und zunehmend effektive Art gefischt.
Ganz unten, im Süden Österreichs, an der Grenze zu Italien, liegt ein Gebirgszug, der sich der alpinen Erlebniswelt unserer Tage weitgehend entzogen hat: die Karnischen Alpen.
Serengeti und Masai Mara sind Heimat der "Big Five", Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe, Ursprung des westlichen Afrika-Mythos und legendärer Filmkulisse. Diese Region steht im Mittelpunkt der ersten Folge und war für Regisseur Harald Pokieser die größte Herausforderung.
Der Ol' Man River ist ein Fluss der Superlative. Sein Einzugsgebiet hat die Größe des indischen Subkontinents, und mit seinem etwa 3.800 Kilometer langen Lauf ist der Mississippi der drittlängste Strom der Erde. Seine Sümpfe und Bayous beherbergen eine spektakuläre Tier- und Pflanzenwelt, aber der Ol' Man River ist mehr als das. Er verkörpert wie kein anderer den Mythos der Vereinigten Staaten: den Kampf vom Werden einer neuen Nation, die Eroberung der Wildnis, die Erschließung des Wilden Westens, den Untergang der Indianer, das Leid der schwarzen Sklaven. Dass es bisher noch keine große Naturdokumentation über den Mississippi gab, ist kaum zu glauben. Das Regieduo Michael Schlamberger und Steve Nicholls erzählt in der "Universum"-Dokumentation "Ol' Man River - Mächtiger Mississippi" die Geschichte des mächtigen Stromes in Spielfilmlänge. Von seiner Mündung in den Golf von Mexiko bis zu seinem Quellgebiet im Itascasee in Minnesota, von der einst reichen Natur an den Ufern des Mississippi bis zu den übervölkerten Millionenstädten der Gegenwart spannt sich der Bogen dieser Zeitreise, die die wahre Natur des berühmtesten Stroms Amerikas aus dem Blickwinkel seiner Entdecker erzählt. Die Zuseherinnen und Zuseher werden die großen Momente in der Entdeckungsgeschichte des Mississippi und seines größten Zubringers, des Missouri, ebenso miterleben wie den bemerkenswertesten Tieren der USA begegnen - Bisons, Präriehunden, Rotwölfen oder mächtigen Wapitihirschen. Unter Wasser trifft man im Mississippi Seekühe und riesige Alligatoren und prähistorische Fischgiganten wie Knochenhecht und Löffelstör.
Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt. Alle Jahre wieder sorgt die weiße Pracht für ein Wintermärchen. In der kalten Jahreszeit heiß ersehnt, verbirgt sich sehr viel mehr hinter dem Phänomen Schnee. Die "Universum"-Dokumentation "Weiß wie Schnee" von Klaus T. Steindl und Barbara Puskas präsentiert eher unbekannte Facetten des faszinierenden Naturwunders. Eine Besonderheit der Dokumentation sind die spektakulären Zeitlupen-Aufnahmen: ob Schneeflocken, die extrem verlangsamt vom Himmel schweben, Schlittenhunde, die sich den Schnee in Superzeitlupe aus dem Fell schütteln, oder Winterstürme im Schneckentempo - so hat man die weiße Pracht noch nie gesehen. Umgekehrt enthüllen stark beschleunigte Aufnahmen, wie Eiskristalle entstehen. In Zeitraffersequenzen erblühen diese Kleinode der Natur zu ihrer vollen Schönheit. Die Kamera begleitet einen Grazer Meteorologen bei seinem Flug in die Wolken: mit Messinstrumenten an Bord des Flugzeugs erforscht er die Bedingungen, bei denen Schnee entsteht. Animationen enthüllen, wie sich knapp unterhalb des Gefrierpunkts Schneekristalle bilden. Diese prallen zusammen, bleiben aneinander haften und formen so stetig wachsende Flocken. Wenn diese schwer genug sind, fallen sie schließlich Richtung Erde. Jeder Schneekristall ist einzigartig, keiner gleicht dem anderen – und doch zeigen Frau Holles k
Österreich hat in der biologischen Landwirtschaft europaweit die Nase vorn. Es gibt über 19.000 Biobetriebe. Das kleinstrukturierte und gebirgige Österreich lässt eine konkurrenzfähige Massenproduktion kaum zu. Die Landwirte müssen auf Qualität statt auf Quantität setzen. Die Devise heißt Spezialisierung, auch bei den Biobauern. Damit sich der Aufwand und das Risiko lohnen, suchen sie nach alternativen Vermarktungsmöglichkeiten. Die Dokumentation "Der Bauer und das liebe Vieh" aus der Reihe "Universum" stellt einen österreichischen Biobauernhof vor und beobachtet die Haus- und Nutztiere, die dort leben, sowie die Wildtiere, die regelmäßig die Wiesen und Felder im Umkreis besuchen. (Text: 3sat)
Als am 18. Mai 1980 der Vulkan Mount St. Helens im Nordwesten der USA ausbrach, hinterließ er ein gigantisches Ausmaß an Zerstörung. Doch bald nach dem Ende der Eruptionen erwachte auf den zum Teil hunderte Meter dick mit Asche und Geröll bedeckten Hängen neues Leben. Zunächst in Gestalt eines Lupinenpflänzchens, dem bald wühlfreudige Taschenratten folgten. Als am 18. Mai 1980 der Vulkan Mount St. Helens im Nordwesten der USA ausbrach, hinterließ er ein gigantisches Ausmaß an Zerstörung. Doch bald nach dem Ende der Eruptionen erwachte auf den zum Teil hunderte Meter dick mit Asche und Geröll bedeckten Hängen neues Leben. Zunächst in Gestalt eines Lupinenpflänzchens, dem bald wühlfreudige Taschenratten folgten. Sie machten den Boden bereit für die vielen weiteren Pflanzen und größere Tiere, die sich innerhalb weniger Jahre in dem marsähnlichen Terrain ansiedelten. Bis heute sind die Hänge des Mount St. Helens für die Öffentlichkeit gesperrt, nur der Biologe Charlie Chrisafulli lebt seit nunmehr 27 Jahren in dieser extremen Landschaft.
Rosen sprechen weltweit eine eindeutige Sprache. Sie haben die Menschheit schon vor Jahrtausenden berührt und verführt. Ihre Zuchtformen und ihre Namen sind ein Spiegel der Zeitgeschichte.
Für zigtausende Wiener ist die Donauinsel ein unersetzliches Erholungsgebiet geworden. Sonnenanbeter, Radfahrer, Skater und Nachtschwärmer nehmen die Insel seit Jahren von den ersten Frühlingstagen bis spät in den Herbst in Besitz. An Wildnis und Natur denkt bei dem Begriff Donauinsel kaum jemand. Und doch haben sich von den meisten Menschen unbemerkt auch Wildtiere ihren Platz auf der Insel aus Menschenhand erobert. Steinmarder, Biber, Hasen und Rehe, Graureiher, Kormorane und Schwarzmilane haben neben einer Vielzahl von Fischen, Kröten, Fröschen und Insekten hier ein wichtiges Jagd- und Brutgebiet gefunden. Dieses UNIVERSUM, das in Ko-Produktion mit der Landesbildstelle Wien realisiert wird, zeigt die Insel mitten in der Großstadt einmal anders - aus dem Blickwinkel der Natur.
Zwischen Europa und Asien, eingezwängt zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt der landschaftlichen Vielfalt und voller Gegensätze: Hier treffen Sandwüsten auf eisige Gletscher und blubbernde Schlammvulkane auf dichte Wälder. Im Kaukasus sind Sandstürme und Lawinen nichts Ungewöhnliches. Bären und Luchse sind auf den Berghängen und in den dichten Wäldern ebenso zu finden, wie die seltenen Wisente und Saiga-Antilopen. Während der Langohrigel als echter Wüstenbewohner über Sanddünen streift, bevorzugen Kaukasusgämsen die schroffen Felsen des Berglandes und Störe, urtümliche Wesen aus der Urzeit, die Tiefen des Kaspischen Meeres.
Unter Wiens Sehenswürdigkeiten zwischen Stephansdom, Schloss Schönbrunn und Staatsoper wird eine Attraktion oft übersehen: der Zentralfriedhof, das größte unter den klassischen Gräberfeldern Europas. Dabei ist "der Zentral" nicht nur wegen seiner Ruhestätten weltberühmter Persönlichkeiten bemerkenswert. Zwischen den Gräbern von Beethoven, Strauß und Schubert, den Marmortafeln für Politiker und Wissenschaftler blüht das Leben. Turmfalken, Füchse und Dachse, seltene Vogelarten, sogar Rehe leben auf dem weitläufigen Areal des Zentralfriedhofs. Dieses ungewöhnliche Biotop bietet die Kulisse für diese Universum-Spezialausgabe zu Allerheiligen, eine Reise durch jene Seiten des Friedhofs, die dem Besucher oft verborgen bleiben - erzählt von einem in Simmering Ortskundigen: Willi Resetarits, vormals "Ostbahn-Kurti".
Der Innsbrucker Alpenzoo ist weltweit der einzige seiner Art, der in seinen Gehegeanlagen und Vogelvolieren, im Aquarium und den Freilandterrarien eine so vollständige Sammlung von Tieren des europäischen Alpenraumes vorstellt. Zudem ist er der höchstgelegene Zoo Europas und beheimatet mehr als 150 Arten der Tierwelt des Alpenraumes. Neben der Erforschung der Biologie und der Lebensweise alpiner Tierarten zählt der Natur- und Artenschutz zu den zentralen Aufgaben des Alpenzoos: Seine Hauptaufgabe ist die Bewahrung gefährdeter Arten. Das macht ihn zum "Genpool der Alpen".
Mittlerweile besteht kein Zweifel mehr: Es wird heiß auf unserem Planeten. Die Temperatur der Erde hat sich in den vergangenen hundert Jahren um 0,8 Grad Celsius erhöht und ist weiter im Ansteigen begriffen. Aber wie gehen Menschen, die schon jetzt an Orten leben, wo Luft und Erde glühen, mit der Hitze um? Wie widerstehen Tiere und Pflanzen extremen Temperaturen? Diese Dokumentation hat buchstäblich wie optisch einen Brennpunkt, nämlich Hitze in einer nie erreichten Form durch bewegte Bilder zu visualisieren: mit Hilfe von Wärmebildkameras, durch geschickte Bildkomposition, mit extremen Teleobjektiven, in den Gesichtern der Menschen, die extremes Klima ertragen müssen, durch verblüffende Anekdoten und fallweise mit Unterstützung von Animationen. Zur Abkühlung macht der Film einen Seitensprung ins andere Extrem - an den Kältepol aller bewohnten Gebiete der Erde: Das Hochland von Oimjakon in Nordostsibirien, wo die beiden rund sechshundert Kilometer voneinander entfernten Nester Werchojansk und Oimjakon seit mehr als hundert Jahren um den Titel des "kältesten Orts der Erde" konkurrieren. Werden die Bewohner dieser sibirischen Dörfer zu den wenigen Gewinnern der Klimaerwärmung zählen?
September in den Alpen. Von den Gipfeln und Matten ist der Sommer längst geflohen und von den Felswänden hallt das Echo mächtiger Stimmen. Es ist das imposanteste Schauspiel des Jahres: Die Brunft des Rotwildes. Die stärksten Hirsche versammeln einen Harem und verteidigen ihn gegen Rivalen. So beginnt die Dokumentation "Prinz der Alpen", und hier beginnt auch das Leben des Hauptdarstellers. Der Film begleitet ein Hirschkalb durch das erste Jahr seines Lebens und präsentiert einmalige Einblicke in das Verhalten und den Lebensraum der stattlichen Tiere. Zu den Höhepunkten zählen riesige Geweihhirschrudel, die Hirschbrunft und das Überleben der Steinhirsche in den schneereichen Eiszonen oberhalb der Baumgrenze. Diese Dokumentation entstand als Koproduktion der "Die ARGEntur Filmproduktions GmbH" und dem ORF mit Unterstützung der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände, der Kärnten Werbung und der Österreichischen Bundesforste. Ein Film von Otmar Penker und Klaus Feichtenberger
Im niederösterreichischen Weinviertel heulen seit einigen Jahren Wölfe. Nicht in freier Wildbahn, sondern wohlbehütet in den Gehegen des Wolf Science Center (WSC). Vier einjährige Timberwölfe sind im Mai 2009 in die Schlossgärten von Ernstbrunn eingezogen. Nachdem das Quartett für wissenschaftliches Arbeiten zu klein ist, entschließen sich die Wolfsforscher, weitere Jungtiere nach Ernstbrunn zu holen - diesmal jedoch nicht aus dem Tierpark Herberstein, sondern aus den USA, der Heimat der Timberwölfe. Und Regisseurin Barbara Fally-Puskás will von Anfang an dabei sein. Gemeinsam mit Bea Belenyi und Helene Möslinger, zwei Mitarbeiterinnen des Wolf Science Center, und Kameramann Ferdinand Cibulka reist Fally-Puskás nach Montana, um dort 14 Tage alte Welpen abzuholen. Da keine amerikanische Fluglinie derart junge Wölfe transportieren darf, geht die Reise im Dienste der Wolfsforschung per Auto quer durch die USA von Montana nach New York. 4.500 Kilometer mit vier winzigen Wolfswelpen im Gepäck. Rückblickend gesteht Fally-Puskás:"Es war erstaunlich, wie sich von der ersten Minute mit den Welpen bis zum Eintreffen in Ernstbrunn nahezu alles ausschließlich um deren Nahrungsaufnahme und das Geschäft danach drehte. Trinken die Kleinen genug? Wollen sie mehr? Vertragen sie die Nahrung? Haben sie Durchfall?" Und nicht immer scheint alles zum Besten. Die Kleinen verkraften die Umstellung nur schwer, ein Zwischenstopp mit Tierarztbesuch im Wolfspark von Indiana ist notwendig. Für die letzte Etappe von New York nach Wien dürfen die Kleinen an Bord einer österreichischen Fluglinie. Und ob Passagiere oder Flugpersonal - alle schließen die süßen Welpen sofort in ihr Herz. Schließlich kommen die vier kleinen Welpen - Tatonga, Nanuk, Yukon und Geronimo - und ihre Begleiter gesund und wohlbehalten in Wien an. Doch wozu der ganze Aufwand? Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstation in Grünau und Professor an der Universität Wien, sowie die
Im zweiten Teil der dreiteiligen Serie „Mit Wölfen unter einer Decke“ entwickeln sich die vier amerikanischen Wolfswelpen und ihre zwei neuen Artgenossen aus der Schweiz zu frechen Halbstarken. Noch stehen innige Schmusestunden mit ihren zweibeinigen Betreuern und ausgiebige Balgereien untereinander im Vordergrund. Aber von Anfang an wird auch trainiert und getestet. Immer spielerisch, immer mit viel Lob und vor allem mit Leckerlis. „Ohne Leckerli geht bei Wölfen gar nichts. Ein Hund arbeitet auch ohne Belohnungshappen, ein Wolf muss zumindest wissen, dass ich etwas dabei habe“, weiß Trainerin Bea Belenyi – und sie spricht aus Erfahrung. Die einzigen, die die kleinen Racker in die Schranken weisen, sind die privaten Haushunde von Zsofia Viranyi, Friederike Range, Kurt Kotrschal und Bea Belenyi. Diese Hunde sind bei der Aufzucht der Welpen ständige Begleiter.
Im dritten und letzten Teil von „Mit Wölfen unter einer Decke“ wird das Rudel zusammengeführt. Die vier Welpen aus Amerika – Tatonga, Nanuk, Yukon und Geronimo – und die zwei Welpen aus der Schweiz – Apache und Cherokee – kommen zu den nun drei eineinhalbjährigen Wölfen. Besser gesagt, der Zaun zwischen den beiden Gehegen wird geöffnet. Die Wissenschaftler sind deutlich aufgeregter als die Tiere. Niemand weiß, was passiert. Bisher waren Aragorn, Kaspar und Shima nur bei den Kleinen zu Besuch. Wie aber werden sie reagieren, wenn sie ihr Revier dauerhaft mit den sechs Halbstarken teilen müssen und ein einziges Rudel bilden. Und welcher der Wölfe wird im Rudel das Kommando übernehmen?
Ameisen sind eine heimliche Weltmacht auf unserem Planeten. Alle Ameisenarten zusammengenommen übersteigt ihre Masse die der gesamten Menschheit. Sie sind in Wüsten ebenso heimisch wie in den Polarregionen, und wie wir Menschen leben Ameisen in sozialen Staaten, führen Kriege und halten Sklaven. Für diese Dokumentation nimmt Wolfgang Thaler, der für seine Kameraarbeit bei den UNIVERSUM-Dokumentationen "Assam - Im Land der Bienenbäume" und "Bienen - Ein Leben für die Königin" mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurde, gemeinsam mit den führenden Ameisenforschern der Welt Biologie und Verhaltensweisen verschiedenster Ameisenarten unter die Lupe.|Eine Dokumentation von Wolfgang Thaler|Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Der heiße, trockene Süden Portugals birgt einen ganz besonderen Naturschatz: die Montados, die zu den letzten ausgedehnten Korkeichenwäldern Europas zählen. Es ist ein Mosaik aus Grasland und Korkeichenhainen, das gut vierzig Säugetierarten eine sichere Heimat bietet - der iberische Luchs, die seltenste Großkatze der Welt, ist nur eine davon. Die Korkeiche, die in dieser Region seit 10 Millionen Jahren gedeiht, wird seit rund 300 Jahren auch landwirtschaftlich genützt. Seit fünf Generationen hegt und pflegt Francisco Garetts Familie die Korkhaine der Montados. Der Film porträtiert die Arbeit der Korkbauern und die Naturschönheiten der Montados im Laufe eines Jahres.|Eine Dokumentation von Tim Martin|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastge
Die Ostsee ist ein Meer mit vielen Gesichtern. Die Reise führt nach Deutschland, Litauen, Estland, Dänemark, Finnland und Schweden. Von den endlosen Sandstränden der Halbinsel Darß, ein Rastplatz für tausende Kraniche, zu den berühmten Kreidefelsen Rügens. Von hier aus geht es weiter zu den felsigen Küsten Estlands mit urwüchsigen Wäldern, in denen noch so seltene Tiere wie Vielfraße leben. Weiter nordwestlich, zwischen Finnland und Schweden liegen im flachen, glitzernden Wasser zehntausende kleiner Granitinseln, die Schären - Kinderstube der Kegelrobben. Von den Winzlingen der schwedischen Inselwelt geht es zur größten: Gotland. Mitten in der Ostsee gelegen mit steilen Klippen, beherbergt sie riesige Vogelkolonien. Die Reise endet auf der dänischen Insel Mön. Von den Küsten, über die Meeresbuchten bis hin zu den unzähligen Inseln - die Ostsee, das größte Brackwassermeer der Welt, ist ein Refugium für unzählige seltene Tierarten. Eine Dokumentation von Thomas Willers|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Sie ist das markanteste Gesicht der altägyptischen Kultur - die große Sphinx von Gizeh. Und doch blieb lange ungewiss, wer sie erbaut hatte und was das monumentale Mischwesen aus Löwe und Mensch eigentlich symbolisieren soll. Nach 20 Jahren Forschungsarbeit versucht der Ägyptologe Vassil Dobrev das Geheimnis der Sphinx zu lüften. Er findet faszinierende Zusammenhänge mit einer Verschwörung im Königshaus und einem religiösen Umsturz. Und stößt auf einen verschollenen Pharao.|Ein Film von Clive Maltby und Candice Martin|Deutsche Bearbeitung: Martin Mészáros
Seit Jahrtausenden ziehen sie gemeinsam mit ihren Herden auf traditionellen Routen über die Grassteppen Asiens und Südamerikas. Weder politische Grenzen noch die Einflüsse unserer modernen Welt können die Menschen vom Stamm der Golok, der Khambas, der Tsaaten oder der Callahuayas daran hindern, an ihrer uralten Lebensweise festzuhalten. Ob im Schatten der Achttausender des Himalaja, in den eisigen Weiten der Taiga Sibiriens oder im Hochland der bolivianischen Anden - die Welt dieser Nomaden wird allein durch das Klima, die Ergiebigkeit ihrer Weiden und die Gesundheit ihrer Yaks, Pferde, Rentiere und Lamas bestimmt.|Eine Dokumentation von Jose Manuel Novoa|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Knospen, Blüten, Blumen: Die Pflanzenwelt präsentiert eine geradezu verschwenderische Fülle an Farben und Formen - aber das war nicht immer so. Im Mittelpunkt dieses Films steht die Spurensuche nach den frühesten Blüten der Erdgeschichte - und die spannende Frage, wie und warum sich die vielfältige Blütenpracht, die wir heute in aller Welt bewundern und bestaunen können, überhaupt entwickelte. Ein Indiz ist eine 124 Millionen Jahre alte versteinerte Pflanze, die im Norden von China gefunden wurde. Zu Wort kommen Pflanzenforscher und Genetiker - und ihre Erkenntnisse treiben bunte Blüten.|Eine Dokumentation von Doug Hamilton|Deutsche Bearbeitung: Ivo Filatsch
Eine riesige Wildnis im Herzen Russlands, von der Kälte mit eisiger Hand regiert - das ist Sibirien. Jenseits des Urals gelegen, umfasst Sibirien rund zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde. Keine Frage, es ist ein Land der Superlative: Riesige Temperaturschwankungen um etwa 80 Grad, der tiefste und älteste See der Welt und die wohl widerstandsfähigsten Tiere unseres Planeten. Zobel, Baikalrobbe und Ren haben sich den extremen klimatischen Bedingungen perfekt angepasst. Das Moschustier dürfte das einzige Reh mit Vampirzähnen sein - und wo sonst machen Wölfe Bären die heißbegehrte Beute streitig?|Ein Film von Tobias Mennle|Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Victors Leben beginnt so wie das eines jeden Seeadler-Kükens. Er nimmt durch seine Eischale seine Eltern wahr, die unermüdlich Wache über ihn und seinen Bruder halten. Dann kommt der große Tag - seine Schale passt ihm nicht mehr, die Nährstoffe werden knapp, und so beginnt er sich unter Aufwand all seiner Kräfte zu befreien. Er pickt ein Loch in die Eischale und befreit sich. Victor ist erschöpft. Das Leben beginnt also mit Erschöpfung.|Ein Seeadler-Leben ist tatsächlich nicht leicht. Ursprünglich war der Seeadler fast überall in Europa verbreitet und in verschiedenen Ländern wurde er zum Wappentier. Durch Verfolgung, den erhöhten Einsatz von Pestiziden und durch die Zerstörung seines Lebensraumes wurde er im 19. und 20. Jahrhundert an den Rand der Ausrottung getrieben. Diese Umstände haben ihn auch zu einem der scheuesten Greifvögel Mitteleuropas gemacht.|Dieses Animal-Drama erzählt die wahre Geschichte eines Jahre lang beobachteten Individuums nach, die Lebensgeschichte des Seeadlermännchens Victor. Seine Geschichte beginnt mit dem Schlupf in einem mitteleuropäischen Auwald, erzählt von seinem Heranwachsen und seinen ersten Ausflügen gemeinsam mit seinen Geschwistern und von seinen weiten Wanderungen bis nach Skandinavien.|Ein Film von István Nádaskay und Elisabeth Korinek-Schönthal
Wer kennt sie nicht, die Bilder von japanischen Schneeaffen, die sich mitten im eisigen Winter in heißen, dampfenden Quellen suhlen und so den Eindruck von Wohlbehagen und Wellness pur vermitteln? Vor vierzig Jahren galt dieses ungewöhnliche Verhalten als Sensation und ging durch die Weltpresse. Heute weiß man, dass die Schneeaffen im entlegenen Tal von Jigokudani jedes Jahr aufs Neue gegen die Härten des Winters anzukämpfen haben. Dieser Film erzählt die Geschichte zweier Affenweibchen - die von Mebabo, der Königin der Schneeaffen seit zwölf Jahren und die ihrer ältesten Töchter Mikubi, die beide um die Vorherrschaft über Rudel und Revier ringen.|Ein Film von Ian Gray|Deutsche Bearbeitung: Sabine Holzer
Mächtig türmen sich die Schneemassen auf den tief verschneiten Hängen. Auf steilen Graten hat der Wind bizarre Schneewechten geformt, und weiter unten tragen Zirben schwer an der glitzernden Pracht. Der Arlberg ist der Inbegriff winterlicher Idylle - und die Wiege des alpinen Skilaufs. Doch das berühmte Skigebiet, das Tirol und Vorarlberg verbindet, ist noch viel mehr. In den schwer zugänglichen Tälern und an den zerklüfteten Gebirgsstöcken ist ein Stück unberührte Natur erhalten geblieben. Wenn im Frühling der Winter das Land aus seinem eisigen Griff entlässt, kommen geologische Juwele ans Tageslicht, die Berghänge erstrahlen in den bunten Farben der Orchideenwiesen, und in den steilen Felsrinnen toben junge Gämsen und Steinböcke.|Ein Film von Heinz Leger
Die Wildnis im hohen Norden Norwegens ist die Heimat der Rentiere und der Sámi. Seit Tausenden Jahren herrscht eine enge Verbundenheit zwischen dem Hirtenvolk und ihren Rentierherden. Gemeinsam verstanden sie es, extremen Klimabedingungen in einer der unwirtlichsten Weltregionen zu trotzen und ihr Nomadenleben perfekt zu meistern. In unserer modernen Zeit wirkt das traditionelle Hirtendasein der Sámi oft rückständig. Eine Lebensweise, die nur für Naturfreaks oder Eigenbrödler etwas zu bieten hat. Jahr ein, Jahr aus den Rentierherden zu folgen - hat das bei jungen Sámi eine Zukunft? Der Film portraitiert ein Jahr im Leben der Teenager Ellen und Inga. Cousinen, die mit beiden Beinen fest im modernen Leben stehen und gleichzeitig die traditionelle Lebensweise ihrer Eltern und Großeltern achten und fortführen möchten: Der Zug der Rentiere und die damit verbundenen Höhen und Tiefen erzählt aus der Sicht zweier Rentier-Girls des 21. Jahrhunderts.|Ein Film von Steve Nicholls und John Capener|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen eine Eisbärin und ihre beiden drei Monate alten Jungen. Die Kamera filmt aus nächster Nähe, wie die Eisbärenfamilie erstmals ihren sicheren Bau verlässt und die Jungen erste Erfahrungen mit ihrer Umwelt machen. Diese befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel: Das Eis der Arktis schrumpft immer weiter - den Eisbären drohen die lebenswichtigen Eisschollen unter den Pfoten wegzuschmelzen.|Eine Dokumentation von John Downer|Deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner
Seit der Entdeckung seines Grabes im Jahr 1922 hat Tutanchamun die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt erobert. Mit dem Kindkönig wurden unermessliche Schätze begraben, die den Reichtum der altägyptischen Kultur widerspiegeln und uns heute einen Blick auf die glanzvolle Vergangenheit der Pharaonen werfen lassen. Generationen von Forschern, Abenteurern und Schatzsuchern haben im Tal der Könige auf der Jagd nach archäologischen Fundstücken ihr Glück auf die Probe gestellt. 500 Jahre lang diente das schroffe, entlegene Tal den Pharaonen des Neuen Reichs als Begräbnisstätte. Von ihren letzten Ruhestätten aus sollten die ägyptischen Gottkönige mit dem Totenschiff ins Jenseits übersetzen, denn nicht nur im Leben, sondern auch im Tod strebten sie nach göttlicher Macht und Unsterblichkeit. Dieser Film beleuchtet anlässlich der Ausstellung "Tutanchamun und die Welt der Pharaonen", die ab dem 9. März 2008 im Völkerkundemuseum zu sehen sein wird, das Leben und Sterben Tutanchamuns.|Ein Film von Andy Webb|Deutsche Bearbeitung: Ivo Filatsch
Brillenbären verdanken ihren Namen der brillenartigen Fellzeichnung im Gesicht. Diese südamerikanische Bärenart gilt eigentlich als reiner Vegetarier - doch inzwischen häufen sich Schadensmeldungen von Bauern aus Bergregionen, in denen Brillenbären leben. Sie berichten von Attacken auf ihr Vieh und getöteten Tieren. Bärenexperten sind in die Bergwälder von Ecuador gereist, um der Sache nachzugehen. Dieser Film präsentiert noch nie gesehene Bilder aus dem Leben der zunehmend gefährdeten Brillenbären. Zudem liefert er Antworten auf die Frage, was sich in den betroffenen Gebieten tatsächlich abspielt - und warum.|Ein Film von Fergus Beeley|Deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner
Mit überwältigenden Bildern präsentiert die 4-teilige Naturreihe "Wildes Skandinavien", die raue, ungezähmte Natur des hohen Nordens.|Schwedens Tierwelt stehen 28 Nationalparks zur Verfügung. Der Elch ist die größte Hirschtierart der Erde und diese Spezies hat gelernt, sich mit den Jahreszeiten in der "letzten Wildnis Europas" zu arrangieren. Faszinierendes Tierverhalten und brillante Flugaufnahmen machen diese Naturdokumentation zu einem Fernseherlebnis.|Ein Film von Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg
Neuschnee im Sommer ist in der Tundra Norwegens ganz normal. Am Polarkreis gelegen hat sich das nördlichste Land Europas ein Stück der letzten Eiszeit bewahrt. Baumlose Ebenen, in denen Rentiere und Moschusochsen über das karge Land ziehen. Die Dokumentation folgt einer Herde Moschusochsen durchs Jahr.|Ein Film von Jan Haft
Grönland - Naturgewalten schufen und prägten die größte Insel der Erde, auf der Schnee und Eis alles Leben bestimmen. Im Nordosten der Insel liegt der größte Nationalpark der Erde, seine Fläche ist größer als die von Frankreich und Großbritannien zusammen. Der Park ist das Reich der Eisbären - bis heute ein sicheres Refugium. In den menschenleeren Weiten kaum zu entdecken, leben auch Moschusochsen, Polarfüchse Walrosse und einige wenige Weiße Wölfe. Unzählige Seevögel brüten jedes Jahr an Grönlands Küsten - ein einzigartiges Naturschauspiel. Der Film "Wildes Skandinavien - Grönland" zeigt, wie die arktische Tierwelt im Schatten der gigantischen Eiskappe ihr Leben meistert. Atemberaubende Landschaftsaufnahmen und spannende Tiergeschichten machen den Film so besonders.|Ein Film von Uwe Anders
Dänemark - Dieses kleine Land hat viel mehr zu bieten als lange Strände und mildes Klima: Urwälder, in denen Rothirsche, Wildschweine und Kraniche leben. Strände und Sandbänke, auf denen sich Kegelrobben tummeln. Feuchtwiesen, auf denen Kampfläufer ihre sehenswerten Balzkämpfe aufführen. Die Dokumentation gibt Einblicke in die verborgenen Wälder Jütlands und zeigt neben dem König der dänischen Wälder, dem Rothirsch, viele andere fast vergessene Tierarten Dänemarks. Noch nie war Dänemark so zu sehen wie in diesem Film.|Ein Film von Jan Haft
Hyänen haben keinen guten Ruf: Sie gelten als feige Aasfresser, und in vielen Dokumentationen über die afrikanische Steppe bleibt ihnen neben den prächtigen Löwen nur die Rolle der bösen Gegenspieler. Dieser Film zeigt die Hyänen nicht nur als versierte und erfolgreiche Jäger, sondern auch von einer unbekannten Seite - als verspielte und liebevolle Rudeltiere. Im Mittelpunkt steht die Lebensgeschichte eines jungen Hyänenweibchens, dessen Mutter - die Anführerin des Rudels - von Löwen getötet wird. Für ihre Tochter ist es ein langer und harter Kampf, bis sie selbst an der Spitze des Rudels steht.|Ein Film von Charlie Hamilton James und Jamie McPherson|Deutsche Bearbeitung: Martin Mészáros
Einer afrikanischen Legende zufolge sandte der Schöpfer einst Boten in Tiergestalt zur Erde - und tut dies bis heute. Diese "Götterboten" fallen durch eine ungewohnte Färbung auf: Ein weißer Löwe, ein gelbes Krokodil und ein weißer Pavian sind die Hauptdarsteller in diesem außergewöhnlichen Tierporträt. Dazu gesellen sich ein rosafarbenes Flusspferd, ein schwarzer Leopard und ein gestreifter Gepard. Diese Launen der Natur sind für die betroffenen Tiere unangenehm, ja mitunter sogar gefährlich: Da sie sich von der Umgebung wie von ihren Artgenossen deutlich abheben, geraten sie eher ins Visier von Feinden und Räubern, oder können sich - wie im Fall des weißen Löwen - nur schwer unbemerkt an Beute anpirschen.|Eine Dokumentation von Brea Bergh|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Ein Jahr nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, der für Wochen den weltweiten Flugverkehr lähmte und behinderte, ziehen Wissenschafter eine Bilanz. Was passierte im April 2010 wirklich? Wann kann sich ein solcher Ausbruch mit weitreichenden Konsequenzen auf unser aller Leben wiederholen? Welche gesundheitlichen Konsequenzen ergeben sich daraus? Besondere Aufmerksamkeit wird auch den Vulkanen auf der russischen Halbinsel Kamtschatka geschenkt. Das Ziel ist, mit Hilfe der Wissenschaft frühzeitig zu erkennen, wann und wie sich derartige Naturkatastrophen ankündigen, um möglichst rasch Alarm zu schlagen und Vorkehrungen treffen zu können.|Eine Dokumentation von Tim Conrad
Sengende Sonne und staubtrockene Wüste - im Nordwesten von Namibia herrschen extreme Bedingungen. Und dennoch lebt hier eine kaum bekannte Elefantenherde. Verteilt auf mehrere Familien ziehen diese Dickhäuter durch die Namib, die älteste Wüste der Welt. Ihre Wanderungen führen von den Bergen im Landesinneren zur Atlantikküste und wieder zurück. Dabei durchqueren die grauen Riesen ebenso raue wie eindrucksvolle Naturlandschaften. Der Film erzählt die Geschichte zweier Elefantenbabys: Himba und Dusty müssen möglichst rasch lernen, in der trockenen und heißen Namib zurechtzukommen. Die Überlebensfähigkeit der Jungtiere wird dabei auf eine harte Probe gestellt.|Ein Film von Mike Birkhead|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Geheimnisvolle Steinmonumente markieren die Grenze zwischen Europa und Asien: Auf einem Felsplateau des nördlichen Ural-Gebirges ragen die "Sieben starken Männer" bis zu 50 Meter in den Himmel. Den Einheimischen gilt "Manpupuner" als Ort, an dem sich die Geister versammeln. Die Ausläufer des Urals erstrecken sich von der Küste des Nordpolarmeers über 2000 Kilometer bis an die kasachische Grenze. Dichte Nadelwälder bedecken die Hänge und laufen sanft in der angrenzenden Steppenlandschaft aus. Hungrige Wölfe durchstreifen auf der Suche nach Beute diese Region, stets auf der Hut vor Bären. Die Raubtiere sind die unangefochtenen Herrscher der Nadelwälder des Urals.|Ein Film von Oliver Goetzl|Bearbeitung: Andrea Gastgeb
25 Jahre nach dem Super-GAU sind die 3.000 Quadratkilometer rund um Tschernobyl immer noch verbotene Zone, allerdings nur für Menschen. Am Schauplatz des größten Reaktorunfalls der Geschichte ist in den letzten Jahrzehnten ein unbeabsichtigtes ökologisches Experiment abgelaufen. Riesige Rudel von Wölfen haben die Region erobert und streifen durch die Schwemmgebiete des Prypjat und die verlassenen Siedlungen. Was einst die Kornkammer der Sowjetunion war, ist nun von riesigen Wäldern bedeckt, mit der neuen Vegetation sind Bisons, Luchse und Wölfe zurückgekehrt. Für diese Dokumentation konnte erstmals ein westliches Filmteam in die verbotene Zone vordringen und dieser spektakulären Wiederkehr der Natur nachforschen.|Regisseur Klaus Feichtenberger zeigt eine faszinierende, paradoxe Welt, die beides zugleich ist: ein Blick in die Zeit lange vor der menschlichen Zivilisation und ein Fenster in die Zukunft nach der ultimativen nuklearen Katastrophe.|Ein Film von Klaus Feichtenberger
Er fällt Bäume und baut Behausungen, er errichtet Dämme und staut so Gewässer auf - mit anderen Worten: Er gestaltet seine Umwelt und passt sie seinen Bedürfnissen an. Nicht vom Menschen ist die Rede, sondern vom Biber. Der Biber ist aber nicht nur ein Baumeister der Natur, ihn zeichnet auch ein ausgeprägtes Sozialverhalten aus. Dieser Film folgt zwei Biberfamilien in Wyoming - er präsentiert dramatische Situationen, unterhaltsame Momente und berührende Szenen im Leben dieser größten Nagetiere der Nordhalbkugel.|Eine Dokumentation von Jeff Hogan|Deutsche Bearbeitung: Helene Maimann
Wo einst hohe Gebirge aus den Urmeeren emporragten und heute eine sanfte, hügelige Landschaft das nördliche Waldviertel prägen entspringt ein Fluss, der bis zu seiner Mündung in die Donau eine faszinierende Vielfalt an geologischen Gegebenheiten durchfließt: der Kamp. Er bietet die Lebensader für eine breite Palette an Flora und Fauna, aber auch für die Menschen, die hier im Laufe der Zeit eine spezifische Lebenskultur entwickelt haben. Der Film verfolgt den Fluss im Wandel der Jahreszeiten - eine spannende Reise durch ein faszinierendes Tal und seine Geschichte.|Ein Film von Alfred Vendl
Jedes Jahr ziehen Hunderttausende von Zebras durch Ostafrika. Schauplätze dieses Spektakels sind die endlosen Grasebenen der Serengeti und der Masai Mara. Doch diese Gebiete sind nicht nur der bevorzugte Lebensraum der gestreiften Gesellen - sie beherbergen auch Löwen und Leoparde, Hyänen und Geparde. Die Zebras sind daher praktisch ständig in Gefahr. Dieser Film zeigt, welche Strategien die markanten Huftiere entwickelt haben, um den allgegenwärtigen Bedrohungen zu trotzen und gibt Einblicke in Lebensweise und Verhalten der Zebras.|Eine Dokumentation von Fernando González Sitges|Deutsche Bearbeitung: Helene Maimann
Eine der bedeutendsten Unternehmungen der altägyptischen Pharaonin Hatschepsut war die Reise in das mythische Goldland Punt im 15. Jahrhundert vor Christus. Die Ägypter hatten aus Punt vermutlich seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. Weihrauch, Ebenholz, Elfenbein, Gold und Tiere importiert, doch bis heute ist die genaue Lage von Punt nicht eindeutig geklärt. Die Darstellung der legendären Reise mit einer Flotte von fünf Schiffen nimmt in den Reliefs von Hatschepsuts Totentempel in Luxor außergewöhnlich viel Platz ein, aber sie stellte die Archäologen lange Zeit vor ein Rätsel. Hatte die Expedition tatsächlich stattgefunden? Wie konnten die Boote eine solche Reise bewältigen, und hatten die Ägypter dieser Epoche ausreichendes seefahrerisches Geschick? Für diesen Film wurde ein ägyptisches Schiff dieser Zeit nachgebaut, auf dem sich ein Team von Historikern, Ägyptologen und Archäologen auf die Suche nach dem legendären Land Punt macht.|Ein Film von Stéphane Bégoin|Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Das Herz Australiens ist geprägt von extremer Trockenheit. In der Regenzeit fluten jedoch gewaltige Wassermassen die leeren Flusstäler, strömen in die tief gelegenen Salzebenen und bilden dort große Seen. Mit dem Auftauchen der Gewässer erscheinen wie auf Zuruf plötzlich Zehntausende Pelikane. Die markanten Vögel nutzen nicht nur das üppige Futterangebot während dieser Zeit - sie brüten hier auch und bringen ihren Nachwuchs zur Welt. Dieser Film präsentiert die wundersame Verwandlung der australischen Wüste und erkundet den geheimnisvollen Zusammenhang zwischen dem Aufblühen und den Wanderungen der Pelikane.|Eine Dokumentation von Tina Dalton|Deutsche Bearbeitung: Klaus Feichtenberger
1. Teil: Bis ans Ende Asiens|Nördlich von Wien, mitten durch Europa verläuft der 50. Grad nördlicher Breite. Entlang dieses Breitengrads hat sich ein Expeditionsgruppe über Kontinente und durch Ozeane auf die Reise gemacht. Vier Filmteams erleben Natur- und Kulturlandschaften, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Einmal rund um die Erde auf dem Breitengrad der Extreme. 30.000 Kilometer - immer der Sonne entgegen.|Der erste Teil der Reise beginnt in den Urwäldern Polens mit den europäischen Bisons, um dann schon bald in völlig fremde Landschaften einzutauchen: die Steppen und Halbwüsten Asiens. Diese erinnern an die Landschaften Ostafrikas, mit den riesigen Weiten der Serengeti. Das Team begegnet seltsamen Tieren, wie den Saigaantilopen, mit unförmigen Nasenverlängerungen. Aber auch Herden von Kulanen, Przewalski Urwildpferden - eine Wildpferderasse, die wieder angesiedelt wurde - oder Maral-Hirsche bekommen sie vor ihre Kameralinse. Quer durch Zentralasien geht die Expedition. Fischgräten im Flugbenzin und aufgeweichte Böden führen zu Verzögerungen, aber nicht zum Aufgeben. Das Ziel ist der äußerste Osten Asiens, die russische Halbinsel Kamtschatka. Hier öffnen sich Landschaften wie von einer anderen Welt: Vulkane prägen das Bild, und das Team begegnet dort dem weltweit größten Landraubtier, dem Kamtschatkabären.
2. und letzter Teil: Über Amerika zurück nach Europa|Nördlich von Wien, mitten durch Europa verläuft der 50. Grad nördlicher Breite. Entlang dieses Breitengrads hat sich ein Expeditionsgruppe über Kontinente und durch Ozeane auf die Reise gemacht. Vier Filmteams erleben Natur- und Kulturlandschaften, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Einmal rund um die Erde auf dem Breitengrad der Extreme. 30.000 Kilometer - immer der Sonne entgegen.|Im zweiten Teil der Reise um die Welt finden sich die Dokumentationsteams zuerst in der fast vertrauten Landschaft der kanadischen Küstenwälder, um aber sehr rasch schon auf Tiere zu stoßen, die man in unseren europäischen Breiten nie vermuten würde: Eisbären. Von Moskitos zerfressen arbeiten sich die Abenteurer mit Quads durch die morastigen Böden der südlichen Hudson Bay. Auf dem Weg weiter nach Osten entdecken sie an der Mündung des St. Lorenz Stroms Beliga Wale. Nahe den Steilwänden Neufundlands beobachten die Teams seltene Vogelarten wie Basstölpel auf einer Tauchjagd nach Nahrung. Eine Begegnung mit einem Buckelwal hat den Hieb seiner mächtigen Schwanzflosse auf die Kamera zur Folge. Mit spektakulären Unterwasseraufnahmen entlang des 50. Breitengrades durch den Atlantik endet die Reise wieder in Europa.
Diese Produktion folgte einem innovativen Konzept: Durchinszenierte Dialogszenen - mit den österreichischen Superstars Erwin Steinhauer und Alfred Dorfer - verbanden die Natursequenzen miteinander und gaben dem klassischen Naturfilmformat eine Wendung hin zur "nature comedy". Die Geschichte: Dem konservativen Stil-Gärtner (Erwin Steinhauer) wird die Gartenarbeit zuviel. Er übersiedelt in die Stadt, in eine Dachwohnung mit einer kleinen, überschaubaren, grünen Terrasse. Doch nicht genug damit, dass es auch in der Stadt reichlich unliebsames Getier gibt, erinnern ihn seine neuen Nachbarn (Mercedes Echerer und Rupert Henning) frappant an die ehemaligen Nachbarn. Die beiden sind ebenfalls "so bio, so richtig ökologisch ang'haucht", wie Steinhauer meint. Der Konflikt auf den Dachterrassen ist vorprogrammiert...|Ein Film von Barbara Fally-Puskás
Eine Sennerin in der Steiermark, ein Schafbauer in Osttirol und ein Hirte in Vorarlberg geben Einblick in ein Leben, das von der Schönheit der Landschaft und von einer traditionsreichen Kultur geprägt ist. Beeindruckend ist dabei nicht nur der spektakuläre Viehtrieb auf die Lechtaler-Almen, bei denen 450 Rinder einen 2500 Meter hohen Sattel überqueren, sondern auch die wieder gewonnene Wertschätzung der Almen als Urlaubsort. Die Hütten der Oberstalleralm in Osttirol sind bei den Urlaubern sehr beliebt, obwohl es dort keinen "Almanimateur" gibt, sondern nur einen Holzofen, Fließwasser und frische Milch. Maria Magdalena Koller zeigt das Leben auf den heimischen Almen, eine der prächtigsten Kulissen in Österreichs Bergwelt.|Ein Film von Maria Magdalena Koller
Licht erhellt die Welt und das Gemüt - und doch hat das Licht auch eine "dunkle", eine Schattenseite: Auf der Erde werden die Nächte immer heller, denn die künstliche Beleuchtung in den Ballungszentren verdrängt zunehmend die natürliche Dunkelheit. Dieser Film zeigt auf, dass durch die Lichter der Großstadt weltweit zahllose Insekten und Vögel zugrunde gehen. Das Wachstum von Pflanzen wird gestört, die biologische Uhr vieler Lebewesen gerät aus ihrem natürlichen Rhythmus - bei Mensch und Tier können sogar Stoffwechsel und Hormonhaushalt durcheinander kommen. Astronomen nennen das Phänomen "Lichtverschmutzung", weil die zunehmende Helligkeit die Beobachtungen stört: Wer nachts zum Himmel aufblickt, sieht immer weniger Sterne - jeder zweite Europäer hat noch nie die Milchstraße gesehen.|Eine Dokumentation von Anja Freyhoff und Thomas Uhlmann|Bearbeitung: Ivo Filatsch
Was macht ein Anthropologe im Urlaub? Er entdeckt eine neue, urzeitliche Menschenart. Der Amerikaner Lee Berger verbrachte 2006 seine Ferien auf der Pazifikinsel Palau. In einer entlegenen Höhle stieß Berger auf angebliche Knochenreste unbekannter Frühmenschen, die maximal 1,20 Meter groß gewesen sein sollen. Diese entfernten Verwandten sind längst ausgestorben, doch woher kamen sie? Falls es sie überhaupt gab, denn Bergers These ist umstritten. Der Film über das Rätsel der Zwergmenschen von Palau gerät jedenfalls zum spannenden Kriminalfall.|Eine Dokumentation von Ian Marsh|Deutsche Bearbeitung: Ivo Filatsch
Der Wörthersee ist nicht nur einer der schönsten Seen Österreichs, sondern auch ein international bekanntes Gewässer. Er ist Bühne für weltbekannte Komponisten, Architekten oder Hollywoodstars. Jenseits des Trubels ist das landschaftlich reizvolle Gewässer, mit seinen Inseln und Halbinseln, ein Naturjuwel, das zum Teil zum "natura 2000 Gebiet" erklärt wurde. Die Dokumentation blickt hinter die "geheimen Kulissen" des Wörthersees.|Eine Dokumentation von Kurt Mündl
Das Land zwischen Ötscher und Hochschwab im Grenzgebiet zwischen Niederösterreich und der Steiermark bietet malerische Steinwogen, geheimnisvolle Höhlensysteme, eindrucksvolle Schluchten, wilde Wasser und weitläufige Wälder. Doch etwas verbindet die vielfältigen Formen des Mariazeller Landes: uralte Geschichten über Dämonen, Hexenberge und sagenhafte Goldschätze, allesamt inspiriert von den Naturerscheinungen dieser geheimnisvollen Bergwelt.|Ein Film von Alfred Vendl
Diese zweiteilige Dokumentation führt uns auf eine geologisch "alte" Insel, nahe dem afrikanischen Kontinent, deren Bestand an Fauna und Flora außergewöhnlich ist. Madagaskar ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehüllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Bedingt durch die lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar einzigartig bizarre Tiere. Es werden immer noch neue Arten entdeckt, während gleichzeitig ihr Lebensraum bedroht ist.|Die 1. Folge geht besonders der Frage nach, was und warum sich Madagaskar so sehr vom Rest der Welt unterscheidet. Ausschließlich auf Madagaskar lebende Tiergruppen sind Lemuren, Tenreks, Madagassische Flusspferde, aber auch die Bernierenten, die zu den seltensten Wasservögeln der Welt zählen.
Die zweiteilige Dokumentation führt uns auf eine geologisch "alte" Insel, nahe dem afrikanischen Kontinent, deren Bestand an Fauna und Flora außergewöhnlich ist. Madagaskar ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehüllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Bedingt durch die lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar einzigartig bizarre Tiere. Es werden immer noch neue Arten entdeckt, während gleichzeitig ihr Lebensraum bedroht ist.|Die 2. Folge unternimmt eine Expedition im Osten der Insel, von den hohen dramatischen Gebirgsformationen, über die üppigen schwer zugänglichen Regenwälder zum tropischen Palmenbestand an der Küste des Indischen Ozeans, wo sich eine Artenvielfalt tummelt.
Die Landschaft im Süden Niederösterreichs ist geprägt von den letzten Ausläufern der Alpen. Dieser filmische Streifzug präsentiert die "Sonnenberge" mit ihrer vielfältigen Natur und Kultur - ein umfassendes Porträt dieses Lebensraumes und seiner Bewohner. Der eine züchtet "Alpenlachse", der andere "hat Pech": Hier gewinnen Bauern im Nebenerwerb als "Pecher" auf traditionelle Weise das Harz der Schwarzkiefer - für Kosmetikprodukte, Terpentinöl sowie Kolophonium für Instrumentensaiten. In der Region zwischen Rax und Buckliger Welt finden sich auch die Hausberge der Wiener: Für viele Erholung Suchende und Extremsportler, Naturliebhaber und Kulturfreunde liegt dieses Paradies praktisch vor der Haustür.|Eine Dokumentation von Barbara Fally-Puskás
Seit der Zeit der Dinosaurier bevölkern Krokodile die Erde. Sie gelten als die gefährlichsten Echsen der Tierwelt Neueste Zeitlupentechnik mit 2000 Bildern pro Sekunde macht ihre erstaunlichen Jagdstrategien sichtbar. Die Raubtiere im Schuppenpanzer haben aber auch empfindliche Seiten. Krokodilmütter müssen über drei Monate ihre Gelege gegen freche Eierdiebe verteidigen. Gerade in der Mittagshitze sind die Riesenechsen oft richtig wehrlos und müssen tatenlos zusehen, wie der Krokodilnachwuchs den Waranen zum Opfer fällt. Neue Erkenntnisse über die Verhaltensweisen - dokumentiert mit spektakulären Zeitlupenaufnahmen - zeichnen ein neues Porträt der Urzeitechsen.|Ein Film von Reinhard Radke|Bearbeitung: Doris Pichler
Es gibt nur noch wenige Orte auf der Erde, die uns verborgen geblieben sind. Dieser Film präsentiert eine Region der extremen Gegensätze: tiefe, unberührte Schluchten, die sich mit weiten offenen Sanddünen abwechseln, dichte Wälder und große Seen, bizarre Karstgebirge und ein riesiges Flussdelta. Hier findet man noch ein Europa, das anderswo bereits verschwunden ist.|Eine Dokumentation von Michael Schlamberger
Jahr für Jahr unternehmen die Buckelwale im Pazifik eine mehr als 4.000 Kilometer lange Wanderung, die sie von den Feuer speienden Vulkanen Hawaiis zu den eisigen Gletschern Alaskas führt. Dies ist die ebenso spannende wie berührende Geschichte eines Buckelwal-Weibchens, das vor Hawaii Nachwuchs bekommt und mit seinem neu geborenen Jungen die weite Reise in den Hohen Norden antritt. Doch unterwegs lauern viele Gefahren - für die Mutter, aber ganz besonders für das Kalb...|Eine Dokumentation von Ross Isaacs und Stan Esecson|Deutsche Bearbeitung: Heinz Leger
Einem slowakischen Biologen ist durch geradezu unglaubliche Beharrlichkeit ein Husarenstück gelungen, das weltweit keine Parallelen hat: Tomas Hulik hat mit wilden, freilebenden Bibern Freundschaft geschlossen. Er kann neben ihnen sitzen, wenn sie nachts Bäume benagen, er kann ihnen auf Schritt und Tritt folgen, ohne sie aus der Ruhe zu bringen und er kann sie sogar berühren. Sein Geheimnis: Etwa 600 gemeinsam mit den Bibern im dunklen Wald verbrachte Nächte - bei Hitze und Moskitos, bei Sturm und Frost. Vier Jahre und drei Bibergenerationen lang hat er die Tiere Schritt für Schritt nachhaltig davon überzeugt, dass er für sie keine Gefahr darstellt. Seine Beobachtungen eröffnen der Wissenschaft so unmittelbar wie nie zuvor den bis dato nur vom Hörensagen bekannten Alltag der Europäischen Biber, ihr Familienleben, ihren individuellen Charakter, ihr Sozialverhalten und ihre täglichen Gewohnheiten. Eine Dokumentation von Harald Pokieser
Tief aus den Savannen Afrikas kommend, besucht jedes Jahr ein besonders auffälliger Gast die idyllische Weinbauregion am Wagram: der Wiedehopf. Kinderlieder bezeugen die Bekanntheit des bunten Vogels ebenso wie altgriechische Komödien, wo er sogar als "König der Vögel" gilt. Der Wiedehopf ist ein schöner, geheimnisvoller, ja exotisch anmutender Vogel mit äußerst interessanten Verhaltensweisen. Der unverwechselbare Wiedehopf ist in ganz Europa zur bedrohten Art geworden, seine Population ist stark rückläufig. Nicht so am Wagram! Dank engagierter Naturschutzmaßnahmen und der Initiative einiger Naturliebhaber gibt es in den fruchtbaren Weinterrassen von Krems donauabwärts heute wieder einen der europaweit größten Bestände des scheuen Wiedehopfs und macht so den Wagram zur Vorzeigeregion in ganz Europa. Stefan Polasek und Florian Berger erzählen die Geschichte eines kleinen Wunders: die Rückkehr des Wiedehopfs in seinen einstmaligen Lebensraum.
Kamele sind ausgezeichnete Überlebenskünstler - bis zu 10 Monate kommen sie ohne einen Tropfen Wasser aus. Die Menschen haben schon früh ihre Überlebensstrategien erkannt, die Tiere domestiziert und sie als Langstrecken-Transportmittel eingesetzt. In großen Teilen Afrikas, Asiens und des Vorderen Orients sind sie noch immer der wichtigste Milch-, Fleisch-, Leder- und Wolllieferant. Der Film folgt den alten Routen der legendären Kamelkarawanen, erzählt deren faszinierende Geschichten über das über 5000jährige Zusammenleben zwischen Menschen und Wüstenschiffen. Ein Film von Georg Misch
Kaum jemand vermutet im ehrwürdigen Wiener Stephansdom eine reichhaltige Flora und Fauna. Georg Riha hat sich auf eine Expedition begeben und ist dabei auf exotische Schmetterlinge, Raubtiere und sogar auf Bäume gestoßen.
Seit jeher wird über die schwarzen Raben mehr geschrieben als über jeden anderen Vogel, aus den Mythen und Legenden vieler Völker sind sie nicht wegzudenken. Die Intelligenz der Raben beschäftigt auch die Wissenschafter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle für Ethologie im oberösterreichischen Grünau im Almtal, denn rund um die Station versammelt sich seit einigen Jahren regelmäßig einer der größten Schwärme des Alpenraums, der zeitweilig bis zu 120 Vögel umfasst.
In einer unberührten Naturkulisse im äußersten Nordwesten Sloweniens schillert der Wildfluss grün wie ein Smaragd: die Soca, der slowenische Oberlauf des Isonzos. Im Wasser tummeln sich zahlreiche seltene Tierarten wie die Marmorata-Forelle. Sogar Bären und Wölfe finden im Soca-Tal ideale Lebensbedingungen vor. Die Dokumentation "Soca - Der smaragdene Fluss" führt zu einer der letzten unberührten Flusslandschaften Europas.
Die Dokumentation stellt die faszinierenden österreichischen Weinbaugebiete vor und ergründet die Geheimnisse vom Werden des Weines. (Copyright: 3sat)
Der Film beginnt mit dem Erwachen des Bienenstocks im Frühjahr. Kurz vor dem Schlüpfen einer jungen Königin schwärmt die alte mit sämtlichen flugfähigen Arbeiterinnen aus, um sich eine neue Behausung zu suchen: Ein zweites, "wildes" Volk entsteht. Der Film verfolgt das Schicksal der beiden Bienenvölker vom ersten Ausfliegen im Frühjahr bis zu ihrem Überleben oder Tod im Winter. Er präsentiert die Biene als Wildtier und als eines der ältesten Nutztiere des Menschen zugleich. Eine Dokumentation von Herbert Habersack, präsentiert von Erich Pröll.
Für Hunderttausende Taucher in aller Welt ist der Name Hans Hass ein Synonym für die Erforschung der Unterwasserwelt. Hans Hass gilt als Vater der Unterwasserfotografie. Als Erster entwickelte er einen Apparat, mit dem er sich als "Fisch unter Fischen" bewegen und ein großes Publikum in die geheimnisvolle Unterwasserwelt einweihen konnte. (Text: ORF)
Dokumentation über den Wienerwald, ein riesiges geschlossenes Waldgebiet mit einer vielfältigen Fauna in unmittelbarer Stadtnähe. (Text: 3sat)
Im Norden Italiens, in den Sextener Dolomiten, entspringt einer der mächtigsten Flüsse Europas: die Drau. Über Jahrtausende hat sie die Landschaft und das Leben der Menschen an ihren Ufern geprägt. Die Drau ist einer der größten Tieflandflüsse Mitteleuropas, doch von dem einst frei mäandrierenden Wildfluss ist kaum mehr etwas übrig geblieben. Weite Strecken des Flusslaufes sind begradigt, 22 Wasserkraftwerke ringen dem Strom Energie ab, und an seinen Ufern wurde allein im 20. Jahrhundert drei Mal Krieg geführt. Nur der Drau-Unterlauf an der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien, der jahrzehntelang durch den Eisernen Vorhang abgeschirmt war, ist völlig unberührt. Hier brüten Schwarzstörche in der Abgeschiedenheit des Waldes, Seeadler fischen in den Seitenarmen, und unzählige Uferschwalben nisten in den Steilufern der Drau. (Text: 3sat)
Seit mehr als 100 Jahren liegt das Geschick der archäologischen Grabung von Ephesos in österreichischen Händen. Was ursprünglich als Schatzsuche nach dem geheimnisumwitterten Tempel der Artemis, dem Artemision, einem der Weltwunder der Antike, begann, wurde unter österreichischer Leitung zu einer systematischen Aufarbeitung von unzähligen Grabungsfunden, mit dem Ziel, die historischen Zusammenhänge dieser von Legenden und Mythen umrankten Stadt Kleinasiens zu klären. Alfred Vendls Dokumentation "Ephesos - Weltstadt der Antike" erzählt die Geschichte dieses faszinierenden Zentrums Kleinasiens an einzelnen Beispielen, in die allgemein bekannte historische Persönlichkeiten eingebunden sind, mit dem Ziel, historische Situationen einem breiten Publikum korrekt, aber unter Einsatz der modernsten filmischen Möglichkeiten auch entsprechend spannend und unterhaltend nahe zu bringen. Das Team um Autor und Regisseur Alfred Vendl und Kameramann Harald Mittermüller drehte ein Jahr lang an den Originalschauplätzen in der Türkei sowie in Spezialstudios. Mehr als ein Jahr lang wurden die von den Archäologen zusammengetragenen historisch belegten Fakten der früheren Architektur von Ephesos in 3-D-Animationen "verlebendigt". Text: ORF
Gartenanlagen spiegeln die Philosophie ihrer Besitzer, deren Wille nach Gestaltung und deren Sehnsucht nach Schönheit wider. Doch die Natur hat ihre eigenen Gesetze, schafft sich auch im geordneten Garten immer wieder Raum. Der Garten als irdisches Paradies des "kleinen Mannes", des Künstlers und sogar des Kaisers - eine Fluchtburg voller Überraschungen, die es zu entdecken gilt. Die Dokumentation "Das Geheimnis der Gärten" aus der Reihe "Universum" folgt den Geheimnissen des monumentalen Repräsentationsgartens von Schloss Schönbrunn in Wien, des nur sanft gelenkten Fantasie- und Zaubergartens von André Heller in Gardone am Gardasee und des liebevoll gepflegten Naturgartens eines weiteren Gartenenthusiasten. In der Abfolge der Jahreszeiten, zeigt der Film die jeweils ganz individuelle Ästhetik dieser Gärten. (Text: 3sat)
Der Indische Ozean – eine blaue Wüste, deren Oasen tropische Inseln sind, von Palmen bewachsen, gesäumt von weißen Stränden und Korallenriffen. Auf Mauritius, Rodrigues und Réunion – den Maskarenen – sind Naturwunder und sagenhafte Erzählungen von Piratenschätzen und Gespenstern auf fantastische Art und Weise miteinander verwoben. Jenseits der palmenbewachsenen Traumstrände existiert eine unbekannte mystische Welt, die von Schatzsuchern, Geistersehern und Seeräuber-Anekdoten geprägt wird. Eine unvergleichliche Vielfalt an Sprachen und Kulturen sowie ein Fundus an geheimnisvollen Sagen. (Text: 3sat)
Die Alpen sind die höchste Gebirgskette im Herzen Europas. Das gewaltige Bergmassiv stellt extreme Anforderungen an alle Lebewesen. Dennoch finden sich dort viele seltene Arten. Der Steinadler etwa baut seine Horste in schwindelerregenden Höhen. Auch Steinböcke fühlen sich auf den engen Felskanten wohl. In den Wäldern haben Wölfe und Murmeltiere ihren Lebensmittelpunkt. Auch Reptilien wie Waldeidechse und Kreuzotter sind verbreitet. Sie mussten sich an die zum Teil widrigen Bedingungen wie besonders niedrige Temperaturen anpassen. Vor allem kurze Sommer und karge Nahrungsangebote machen den Tieren immer wieder zu schaffen. Auf den riesigen Wiesen und saftigen Almen blühen zu warmen Jahreszeiten seltene Pflanzen in den unterschiedlichsten Farben.
Der Winter in den Alpen ist für viele Tiere eine große Herausforderung. Extreme Kälte, Eis und Schnee sowie die oft erfolglose Suche nach Nahrung lassen sie ums Überleben kämpfen. In der kalten Jahreszeit spielen sich im Hochgebirge dramatische Szenen ab. Die Adler ziehen oft wochenlang mit leerem Magen ihre Kreise über die Gipfel, in der Hoffnung Essbares zu finden. Gämse werden von Lawinenabgängen überrascht und stürzen in die Tiefe. Die extremen Schneemengen, die Windgeschwindigkeiten und der Tiefstand der Temperaturen – das bringt Not über das Reich des Steinadlers. Die Beute der Greifvögel schlummert manchmal unerreichbar unter mehreren Metern Schnee. Oft profieren die einen Tiere vom Unglück der anderen. So sind etwa Steinadler in der Wintersaison auf Fehltritte von Gämsen oder Steinböcken angewiesen.
Die Vielfalt der Lebewesen in den Alpen hat sich durch den Eingriff der Menschen verändert. Viele Tiere wurden vertrieben oder ausgerottet. Doch inzwischen sind einige zurückgekehrt. Im 20. Jahrhundert wurden die großen Jäger wie Bartgeier, Steinadler oder Luchse wieder angesiedelt. Braunbären und Wölfe hingegen schafften es aus eigener Kraft, in die Alpen zurückzukehren. Jetzt wird der Lebensraum der Tiere besser geschützt. Gezielte Schutzmaßnahmen und Programme zur Wiederansiedelung haben ihre Wirkung gezeigt. Charakteristische Alpentiere konnten in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wieder heimisch werden. Vor allem die Wölfe wurden von den Menschen bekämpft. Zuerst tauchten sie in den italienischen und französischen Teilen der Alpen wieder auf. Später wanderten die gefürchteten Jäger vom Balkan wieder ein.
Am 10. Juni 1940 wurde vor Port Sudan am Roten Meer ein riesiges italienisches Kriegsschiff versenkt – die „Umbria“. Die Natur hat es in ein künstliches Riff verwandelt. Mit der „Umbria“ sanken 10 000 Tonnen Munition, 300 000 Bomben und Luftminen, Militärautos, Motorräder und 50 000 Maria-Theresien-Taler zum Meeresgrund. 60 Jahre nach dem Untergang ist beinahe das gesamte Wrack zu einer neuen Behausung von Meerestieren geworden. Während die Maschinen- und Lagerräume hauptsächlich von Röhrenwürmern und Schwämmen besiedelt werden, haben sich an allen Eisenteilen des Schiffs, an die Sonnenlicht dringt, Korallen festgesetzt. In seinem Inneren jagen Zackenbarsche und Muränen, während Barrakudas, Mantas und Haie vor der Kulisse des Wracks patrouillieren. Aber auch andere gesunkene Schiffe haben sich über Jahrzehnte in Biotope verwandelt – darunter Jacques Cousteaus Unterwasserdorf „Precontinent“. Die Dokumentation „Umbria – Vom Wrack zum Riff“ zeigt, wie schnell versunkene Schiffe im Roten Meer von den Meeresbewohnern in künstliche Riffs verwandelt werden. (Text: 3sat)
Gewaltige 6714 Meter ragt der Kailash in Westtibet in die Höhe. Für Pilger eine Stätte übernatürlicher Kräfte, in der das Göttliche irdische Formen annimmt. Der Film begleitet den österreichischen Abenteurer Sepp Eder auf seiner Pilgerreise. Seit über tausend Jahren ist diese 6714 Meter hohe Pyramide aus Fels und Eis Ziel von unzähligen Pilgern. gefunden haben. Für die Gläubigsten unter ihnen sind die Anstrengungen dieser Pilgerfahrt selbstverständlich. Sich niederwerfend, Körperlänge für Körperlänge die etwa 54 Kilometer rund um den Berg messend, umrunden sie zwischen 4700 und 5700 Metern Höhe ihr Heiligtum, um sich von ihren Sünden freizumachen. (Text: 3sat)
Das Mostviertel besitzt mit über 300.000 Mostobstbäumen das größte geschlossene Mostbirnbaumgebiet Mitteleuropas. Der Film "Das Viertel der Verführung" schreibt Anekdoten dieser einmaligen Landschaft im Jahreslauf, die Geschichten der Birnbäume, der Menschen und der Tiere. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hielten insgesamt acht Kameramänner heitere, interessante, spannende und ungewöhnliche Begegnungen mit der heimischen Fauna und Flora fest. (Text: ORF)
Weltweit gibt es etwa 2200 Arten von Gottesanbeterinnen. Das Insekt ist vor allem in den Subtropen und Tropen der Alten und Neuen Welt zu finden und gehört zur Gattung der Fangschrecken. Der Film dringt in die Welt der „leibhaftigen Aliens“ vor und zeigt, wie Gottesanbeterinnen leben, sich fortpflanzen und sterben. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die größten und seltensten Vertreter, darunter viele, die kaum filmisch dokumentiert wurden. Alle Gottesanbeterinnen leben räuberisch und vertilgen auch Tiere, die größer sind als sie selbst, sogar Skorpione sowie kleine Wirbel- und Säugetiere. (Text: 3sat)
Costa Rica - Regenwald der Österreicher Rund 1,5 Mio.Euro haben Österreicher für die Rettung eines artenreichen Regenwaldes gespendet: Der Bosque Esquinas. (Copyright: 3sat)
Das gewaltige Bergmassiv des Hochschwab ist einer der östlichsten Ausläufer der Alpen. „Schwabenhochfläche“ nennt man die fast 600 Quadratkilometer große Naturlandschaft. Vor über 200 Jahren erfolgte die erste dokumentierte „touristische“ Besteigung des Hochschwab durch Erzherzog Johann. Vier Tage dauerte sein für die damalige Zeit kühnes Unternehmen, das er in Briefen und in einem Tagebuch festgehalten hat. Die Dokumentation „Der Hochschwab – Bizarre Bergwelt“ vermittelt Eindrücke dieser großartigen Landschaft und folgt dem Weg, den der Habsburger gegangen ist. (Text: 3sat)
Die Dokumentation porträtiert über vier Jahreszeiten die raue Schönheit des Waldviertels, eine der ältesten Kultur- und Naturlandschaften Österreichs. (@: 3sat)
Dokumentation, die Feldhasen von den Ebenen der ungarischen Puszta bis in die Schneefelder Kanadas folgt, sie bei der Paarung beobachtet und ihren Überlebenskampf zeigt. (Text: 3sat)
In den Bergdörfern der Karawanken, an der Drau, am Wörther-, Weißen- und Millstätter See - leben viele Bauern, Handwerker und Fischer am und vom Wasser. Curt Faudon porträtiert in dieser „Universum“-Folge den Alltag dieser Menschen inmitten großartiger Naturlandschaften, die sich trotz Tourismus kaum verändert haben. Noch immer gehen die Flößer am Weißensee ihrer Arbeit am Wasser nach, gibt es Berufsfischer am Millstätter See, werden die steilen Berghänge in den Karawanken bewirtschaftet. (Text: ORF)
Das Lechtal und seine Bergwelt sind von unberührter Schönheit wie kaum eine andere Alpenregion vergleichbarer Größe. Doch der Alltag der Menschen in dieser Region kann auch rau sein. Das wirtschaftliche Leben wird oft zum Existenzkampf und Naturgewalten wie Muren, Hochwasser der Wildbäche und Lawinen werden zur Bedrohung des landschaftlich so wunderbaren Lebensraumes. Die Gestalter zeigen in diesem Film, wie dieses Leben im Lechtal auch die Menschen und ihren Kampf mit der Natur bestimmt. Ein Film von Hans-Peter Stauber und Maria Magdalena Koller.
Die Adria war lange Zeit die einzige Verbindung Mitteleuropas zum Orient, so dass dieses kleine Meer zum Symbol für die große Welt mit all ihrer Exotik wurde und die Stadt Venedig sich "Königin der Weltmeere" nennen konnte. An den Küsten der Adria liegt kultureller Reichtum eingebettet in eine eindrucksvolle Naturkulisse. Die Dokumentation "Geheimnisvolle Adria" stellt die schönsten Küstenstriche des Adriatischen Meers vor.
Neben den Bergen ist das Wasser der größte Reichtum Österreichs. Quellen, Bäche, Teiche, Seen und Flüsse haben Österreichs Landschaft über Tausende von Jahren gezeichnet und geformt. Die Dokumentation zeichnet die Wege des Wassers in den Alpen Österreichs nach - vom Gletscher ins Tal und durch die Berge zur Quelle - und beschreibt die Schönheit der naturbelassenen kleineren Seen mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Jeder Alpensee hat seine eigene Geschichte. Es geht um verwunschene Felsen, spektakuläre Unterwasserwelten, Drachen, uralte Fischarten, aber auch um Höhlenforscher und die moderne Wissenschaft. Die vielfach ausgezeichneten Naturfilmer Waltraud Paschinger und Erich Pröll sind diesen Geschichten nachgegangen.
Die Dokumentation macht anhand eines einzigen Baumes, des sogenannten Almendro, das ausgetüftelte Nischenprogramm der Bewohner eines Tieflandregenwaldes deutlich. (Text: 3sat)
16 kristallklare Seen, in spektakulären Terrassen angeordnet, durch Wasserfälle und Stromschnellen verbunden – das sind die Plitvicer Seen im flächenmäßig größten Nationalpark Kroatiens. Die fallenden Seen verdanken ihre Existenz einem faszinierenden Phänomen: Das stark mit Kalk angereicherte Karstwasser aus dem Dinarischen Gebirge lagert sich an Moosen an; Pflanzen und Kalk bilden gemeinsam ein spezielles Gestein – Travertin. In Plitvice verwandelt sich Wasser zu Stein, es wird daher auch „Das Land, wo die Steine wachsen“ genannt. Dieses einzigartige Naturjuwel erinnert an ein surreales Märchenland: Dichter Buchenwald umschließt die Wasserflächen, Bäume wachsen auf schmalen Überhängen, thronen über Wasserfällen, strecken ihre Äste in den Sprühnebel der Stromschnellen.
Dokumentation, die die Naturgeschichte der Insel Taiwan erzählt. (Copyright: 3sat)
Dokumentation über das geheimnisvolle Leben der Pilze - in den heimischen Wäldern, in Norditalien und Frankreich. (@: 3sat)
Der Hochkönig, der höchste Gipfel der Salzburger Kalkhochalpen, überragt einen Lebensraum von erlesener Schönheit. Der Film porträtiert die Region im Winter und im Frühsommer. (Text: 3sat)
Die Dokumentation unternimmt eine Zeitreise, um die Entstehungsgeschichte Kubas aufzurollen und blickte dafür über 100 Millionen Jahre in der Geschichte zurück. (Copyright: 3sat)
Dokumentation über die Hallstatt-Dachstein-Region, eine landschaftliche Idylle zwischen Fels und See und eine der ältesten Kulturlandschaften der Menschheit. (Text: 3sat)
Ameisen sind eine heimliche Weltmacht. Sie sind in Wüsten ebenso heimisch wie in den Polarregionen und leben in sozialen Staaten, führen Kriege und halten Sklaven.
Als Schauplatz grausamer, blutiger Spiele wurde das römische Kolosseum eine der größten Kultstätten der Antike. Über ein halbes Jahrtausend lang erfreute sich die gehobene römische Gesellschaft an tödlichen Gladiatorenwettkämpfen. Der Kampf mit Raubtieren auf Leben und Tod, Gladiatoren, die mit scharfen Waffen Duelle austrugen und Massenexekutionen Gefangener waren wesentliche Bestandteile dieser immer aufwändigeren und verschwenderischen Spektakel.
Die Insel Madeira, seit 1999 auf der Welt-Naturerbe-Liste der UNESCO, ist vom weltweit größten Lorbeer-Feuchtwald bedeckt. Dort lebt das seltenste Säugetier Europas, die Mönchsrobbe, und Österreichs letzter Kaiser, Karl I., ist dort begraben. Die Dokumentation "Madeira - Smaragd im Atlantik" porträtiert die Insel und zeigt dabei Tierarten, die nur dort leben, darunter die größte Tarantel Europas.
Griechenland ist die Heimat der antiken Götter von Artemis bis Zeus. Das alte Weltreich ist Standort beeindruckender Tempel, Klöster und Ruinen, Schauplatz mystischer Kultstätten, Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Diese sagenumwobene Kulturlandschaft rund um den Geburtsort der Olympischen Spiele bildet die Kulisse für diese Dokumentation. Nichts hat die europäische Ideenwelt so beeinflusst wie die griechische Mythenwelt der Antike - kunstvolle Götterdichtungen, Religion, Literatur und Geschichtsschreibung zugleich, die bis heute in prächtigen Tempeln und Ruinen nachklingen. Doch die Inspiration für diese Mythen und Monumente lag in der überreichen Natur Griechenlands. Denn die Tier- und Pflanzenwelt Griechenlands gehört zum Vielfältigsten, was Europa zu bieten hat. Es ist gewiss kein Zufall, dass im "Garten der Götter" auch die menschliche Phantasie aufblühte. Zwischen der Welt der Ideen und den Fakten der Natur bewegt sich diese unkonventionelle Dokumentation von Regisseur Michael Schlamberger. Er verwebt die prächtigen Schauwerte des Naturfilms mit einer spannenden Spurensuche in der Vorstellungswelt des antiken Griechenland. Ergebnis ist eine Lustreise durch den "Garten der Götter". Text: ORF
Wenige Kilometer von Wien entfernt versammelt sich jedes Frühjahr eine Kolonie baumbrütender Weißstörche. Es ist mit rund 60 Paaren die größte Kolonie Mitteleuropas. Den Sommer über ziehen die Vögel dort ihre Jungen groß. Die Dokumentation beobachtet die Vögel in ihren Winterquartieren in Afrika und begleitet sie zurück nach Europa. Der Einsatz spezieller Kameratechniken ermöglicht seltene Einblicke in das Leben der Weißstörche. (Text: 3sat)
Die Wälder, die die Bergkämme und Täler der Appalachen bedecken, gehören zu den artenreichsten der Welt. Die Appalachen sind eine uralte Gebirgskette entlang der nordamerikanischen Ostküste. Das Gebirge wurde vor 250 Millionen Jahren geformt, als Afrika mit Nordamerika kollidierte - zu einer Zeit als alle Kontinente einen einzigen Superkontinent namens Pangäa bildeten. Im Laufe der Zeit verwitterte es und bildete Bergkämme und Täler. Heute sind sie dicht bewaldet - eine undurchdringliche Wildnis für die ersten Entdecker wie den berühmten Trapper Daniel Boone, dem James Fenimore Cooper als "Lederstrumpf" ein literarisches Denkmal setzte.
Der Central Park in New York ist der erste künstlich angelegte Park der USA: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er einem sumpfigen Landstrich fern aller Zivilisation abgerungen. 20 Jahre nach Baubeginn war das Naturkunstwerk fertig. Heute beherbergt der 341 Hektar große Park fast 9.000 Parkbänke, 26.000 Bäume, 275 Vogelarten, mehr als 93 Kilometer Fußwege, zahlreiche Hügel, Bäche, Wiesen, Seen, Brücken und Konzertbühnen. Als Ort der Begegnung symbolisiert er nach dem 11. September 2001 mehr denn je die Idee des amerikanischen Traums. Für seine Dokumentation "Central Park - Das Herz Manhattans" unternimmt Filmautor Curt Faudon einen Streifzug durch New Yorks bekannteste Grünanlage. Begleitet wird er dabei von dem Bestsellerautor Frederick Morton, der Hollywoodlegende Richard Dreyfuss, der Sängerin Ute Lemper, einem Police Officer und einem Obdachlosen.
Die Wälder von Wien prägen das Erscheinungsbild der Stadt, sind Lebensader und Zuflucht. Kaum eine andere europäische Hauptstadt besitzt pro Einwohner so viel Wald wie Wien. Im Westen und im Norden der Donaumetropole erstreckt sich der Wienerwald, im Osten liegt der Nationalpark Donau-Auen. Unzählige Wäldchen und Grünanlagen finden sich direkt im Stadtgebiet. Die Kernzone des Waldbesitzes liegt jedoch 150 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Kalkalpen rund um die Rax, den Schneeberg und das Hochschwab-Massiv stehen in Wiener Gemeindebesitz, zumindest jene 32 000 Hektar, die im Einzugsgebiet der beiden berühmten Hochquellwasserleitungen liegen. All diese grünen Juwele stehen unter der Obhut einer beachtlichen Garde von Förstern, Landwirten, Winzern, Berufsjägern und Holzarbeitern, die vor allem im Dienst der Lebensqualität tätig sind. (Text: 3sat)
Die nordamerikanische Halbinsel Yucatán ist durchzogen von einem unterirdischen Wasser- und Karsthöhlensystem, das einst eng mit den Götter- und Opferkulten der Maya verbunden war. Mexikanische Archäologen erforschen mithilfe des österreichischen Piloten und Höhlentauchers Herbert Nitsch die versunkenen Zeremonienstätten der einst heiligen Unterwelt der Karst- und Tropfsteinhöhlen. Der Film begleitet sie bei ihrer Arbeit. Nur wenige andere antike Völker Südamerikas bewegen die Forscher so wie die Maya. Ihr gewaltiges Reich erstreckte sich von der mexikanischen Halbinsel Yucatán über Belize, Guatemala, Honduras bis nach El Salvador. Etwa fünf Millionen Nachfahren der Maya leben heute noch in diesem Gebiet. Monumentale Tempelpaläste wie Chichén Itzá und Uxmal sind die archäologischen Kleinode Yucatáns. Doch der Dschungel behütet noch viele unentdeckte Relikte dieser einstigen Hochkultur. (Text: 3sat)
Baja California grenzt zwar direkt an Kalifornien, den berühmtesten Küstenstreifen der Welt, dennoch ist über die mexikanische Halbinsel kaum etwas bekannt. Die fast tausend Kilometer lange Landzunge zwischen dem Pazifik und der See von Cortez ist weitgehend menschenleer, aber voll von atemberaubenden Landschaften und biologischen Sensationen. Die Küsten bieten spektakuläre Megafauna und in den Lagunen der Pazifik-Seite versammeln sich jeden Winter Grauwale, um ihre Jungen zur Welt zu bringen und sich zu paaren. Auf der anderen See der Halbinsel schwimmen Blauwale und Teufelsrochen zwischen Schwärmen von bunten tropischen Fischen.
Gespeist von Hunderten Nebenflüssen bildet der Mekong in Laos eines der artenreichsten Süßwassersysteme der Erde. (Text: 3sat)
Dokumentation über das Gesäuse, die größte Felsschlucht Europas. Das Naturparadies ist heute der jüngste und mit über 11.000 Hektar auch der drittgrößte Nationalpark Österreichs (Text: 3sat).
Von den eisigen Gipfeln im Norden zu den gewaltigen Sanddünen der Wüste Gobi: Unter der sengenden Sonne recken sich hier mächtige Sandberge in die Höhe. Der ständige Nordwestwind treibt den feinen Sand langsam vor sich her. Sand, der aus längst versiegten Flüssen und Seen stammt, wird hier zu Dünen geformt, die die Einheimischen "singenden Sand“ nennen. In keiner Wüste der Welt gibt es so viele Sandberge mit Höhen von mehreren hundert Metern. Doch die Mongolei besteht nicht nur aus Sand und Stein, der Norden des Landes erinnert an unsere Alpen. Im dichten Lärchenwald sind Wildschweine ständig auf der Suche nach Futter, und in den Flüssen tummelt sich eine Vielzahl von Fischen, darunter der größte Verwandte aus der Familie der Forellen und Lachse, der Taimen. (Text: Interspot)
Der römische Offizier und Historiker Villeius Paterculus berichtete sechs nach Christus, dass ein unter dem Feldherrn Tiberius stehendes römisches Heer sein Winterlager im keltischen Königreich Noricum errichtete. Der genaue Ort der Niederlassung wird als "Carnuntum" bezeichnet. Das war die Geburtsstunde der legendären, römischen Großstadt im "Land der Barbaren", später auch als Klein-Rom an der Donau bezeichnet. Text: ORF
Die Pielach im Herzen des Alpenvorlands gilt seit uralter Zeit als „Fluss des Lebens“. Die Dokumentation lädt zu einer Reise durch das Pielachtal ein. An den Ufern der Pielach lagerten bereits steinzeitliche Mammutjäger – dort befanden sich die ältesten menschlichen Siedlungen in Österreich. Der knapp 70 Kilometer lange Fluss ist eines der biologisch wertvollsten Fließgewässer des Landes. In seinen Wassern leben neben Strömer, Zingel und Goldsteinbeißer beachtliche Bestände des Huchens, des legendären zwei Meter langen Donaulachses. An den Ufern brüten Gänsesäger, darüber schwirren Eisvögel und verschiedene Libellenarten. (Text: 3sat)
Teil eins handelt von den trickreichen Methoden, mit denen die Evolution vielen Tieren eine effiziente Fortbewegung ermöglichte – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Vor allem das Fliegen hat es uns Menschen seit jeher angetan, immer wieder nahmen Forscher und Abenteurer die Vögel zum Vorbild, um selbst in die Luft zu gehen. Doch gelungen ist dies erst vor gut 100 Jahren, als sich Otto Lilienthal oder die Gebrüder Wright im Detail für den Vogelflug interessierten. Heute schaut die Forschung nicht nur Vögeln, sondern vor allem auch Insekten beim Fliegen zu, um daraus neue Konstruktionspläne abzuleiten.
Hart und doch elastisch, je nach Bedarf flexibel oder formstabil – die zweite Folge der Serie über die wunderbare Welt der Bionik dringt tief in die Welt der Materialen ein. Erst aus nächster Nähe mit Elektronenmikroskopen betrachtet, verraten die Werkstoffe der Natur, woher ihre unglaublichen Eigenschaften stammen: Ob die Haut von Haien, die Flügel eines Morphofalters oder die Innenverkleidung eines Schneckenhauses, die Evolution kombiniert Materialien mit verblüffender Kreativität – um sie perfekt schlagfest, strömungsgünstig oder selbstreinigend zu machen.
Solarzellen waren gestern, heute experimentieren Forscher mit künstlichen Blättern, die mit Hilfe von Sonnenenergie Wasserstoff herstellen. Oder erproben, ganze Städte nach dem thermischen Vorbild eines Termitenbaus zu klimatisieren. Wie Inspirationen aus der Natur vielleicht auch die Energieprobleme der Menschheit lösen könnten, zeigt die dritte Folge der Bionik-Serie. Doch ob Ameisenstaaten, Weißschwanzgnu-Herden oder Arbeitsbienen – es ist niemals nur ihr physikalischer Aufbau, der die Natur so unglaublich effizient macht. Ausschlaggebend ist die Art, wie sie ihre Informationsflüsse organisiert und den Verhältnissen anpasst.
Die Dokumentation verfolgt den Fluss Kamp im Wandel der Jahreszeiten. (Text: 3sat)
Die Karnischen Alpen liegen ganz im Süden von Österreich und ziehen sich von Villach aus entlang der italienischen Grenze bis hinüber nach Osttirol. Sie sind ein Grenzgebirge, das verbindet: die Italiener mit den Österreichern und die Alpen mit dem Mittelmeer. Naturliebhaber schätzen sie wegen ihrer unverdorbenen Ruhe, wegen der unzähligen beschaulichen Almen und Wanderwege. Weltberühmt wurde das Gebirge wegen seiner Vergangenheit. Hier öffnet die Erdgeschichte Grenzlinien zwischen den Zeitaltern. Davon berichten viele versteinerte Pflanzen und Meerestiere. Die Karnischen Alpen gelten als eines der geologisch am besten untersuchten Gebiete der Erde. (Text: 3sat)
Im Jahr 1881 wird der deutsche Ägyptologe Emil Brugsch zu einem neu entdeckten Königsgrab geführt: Er findet die Särge von 40 Pharaonen. Und einen schmucklosen Zedern-Sarkophag ohne Aufschriften, ohne Hinweise auf die Identität der darin bestatteten Mumie. Als Wissenschafter um Daniel Fouquet im Museum von Kairo fünf Jahre später den "Unbekannten Mann E" näher untersuchen, machen sie eine beklemmende Entdeckung: Vor ihnen liegt eine Mumie, deren schmerzverzerrter Gesichtsausdruck noch 3.000 Jahre nach dem Tod deutlich erkennbar ist. Alles an der Mumie widerspricht den religiösen Prinzipien, die den Ägyptern heilig waren: Der Körper ist äußerst nachlässig präpariert, seine Organe wurden nicht entnommen, es gibt keine Grabbeigaben - nichts, was nach Vorstellung der Ägypter dem Verstorbenen ein Weiterleben im Jenseits ermöglicht hätte. War er ein Mordopfer, eine Gabe an die Götter oder ein hingerichteter Verschwörer aus der Königsfamilie? Die "Universum"-Dokumentation "Der stumme Schrei des Pharao" rollt mehr als 3.000 Jahre später einen rätselhaften Todesfall auf, der viel über die unbekannten Seiten des altägyptischen Pharaonenreichs verrät.
Immer häufiger hingegen scheinen Hochseeschiffe buchstäblich aus heiterem Himmel von riesigen, bis zu 30 Meter hohen Wasserwänden in die Tiefe gerissen zu werden. Erst langsam beginnt man zu verstehen, welche Kräfte hinter diesen Monsterwellen stecken, wenn sie mächtige Passagierschiffe wie die Bremen oder die "Caledonian Star" treffen.
Es ist das imposanteste Schauspiel des Jahres in den Alpen: die Brunft des Rotwildes. Die stärksten Hirsche versammeln einen Harem und verteidigen ihn gegen Rivalen. Die Dokumentation begleitet ein Hirschkalb durch das erste Jahr seines Lebens. Sie beginnt mit den ersten Lebenstagen, schildert die weiten Wanderungen mit seiner Mutter, das Zusammenleben im Rudel und den Überlebenskampf des Wildes im Winter. (Text: 3sat)
In vielen Kulturen wurden Schakale als unreine Aasfresser und Schädlinge gejagt, in anderen, etwa dem alten Ägypten, als Gottheiten verehrt. Heute kennt man Schakale vor allem von Naturfilmen aus der afrikanischen Steppenlandschaft, oftmals auch nur als vermeintlich feige Aasfresser, die Löwen ihre frisch erlegte Beute streitig machen wollen. Dass Schakale seit kurzem auch in Europa heimisch sind, ist jedoch weitgehend unbekannt.
Der Waldrapp ist eine Vogelart, die vor 350 Jahren in den Alpen ausgestorben ist. Heute kämpfen Biologen um seine Rückkehr. Der Versuch, Nachkommen von Waldrappen aus Nordafrika in Österreich freizulassen und ihnen beizubringen, wie ihre fernen Vorfahren im Winter nach Süden zu ziehen, zeigt erste Erfolge. (Text: 3sat)
In den Hochalpen, wo die Bedürfnisse der Menschen besonders hart von den Naturgewalten eingeschränkt werden, sind bis heute unzählige Sagen, Mythen und Legenden erhalten geblieben. Sie dienten dazu, die Kräfte der Natur begreifbar zu machen. Die Dokumentation "Mythen der Alpen" aus der Reihe "Universum" präsentiert in Vergessenheit geratene Kultplätze, erzählt Sagen von versunkenen Städten, tapferen Einsiedlern und geheimnisvollen Bergleuten und zeigt heute noch lebendiges Brauchtum.
Die dreiteilige Reihe des preisgekrönten Tierfilmers John Downer zeigt Tiger im indischen Dschungel hautnah: Spezialkameras werden dafür von trainierten Elefanten mitgeführt. Sie liefern einzigartige Bilder der Großkatzen. Die erste Folge präsentiert vier kaum zehn Tage alte Tiger-Kinder, die bereits neugierig ihre Umgebung erkunden. Zunächst beschützt und gesäugt von ihrer Mutter, wachsen zwei Weibchen und zwei Männchen heran. Eines Tages ist die Tigerin auf der Jagd und ihr Nachwuchs allein, als plötzlich ein hungriger Leopard auftaucht - und die jungen Tiger in höchster Gefahr schweben.
Im Mittelpunkt der zweiten Folge steht eine wichtige Lebensphase von vier halbwüchsigen Tigern im indischen Dschungel: die "Zeit des Lernens". Ihre Mutter bringt ihnen alles bei. Sie lernen, selbst jagen zu können: vom korrekten Anpirschen über das geduldige Lauern bis zur erfolgreichen Attacke. Immerhin müssen sich die beiden Tiger-Männchen und ihre Schwestern schon bald allein versorgen können, um ihr Überleben zu sichern. Während die Jungen langsam heranwachsen, absolvieren sie auch erste Rangkämpfe - in spielerischen Raufereien erproben sie immer wieder ihre Kräfte und trainieren ihre Reaktionen. Dazwischen erholt sich die Familie bei einem erfrischenden Bad. Am Teich versammeln sich viele weitere Tiere wie Wildschweine und Lippenbären. Die Begegnung mit einem fremden Artgenossen sorgt für höchste Alarmstufe bei den jungen Tigern.
In der dritten Folge sind die vier jungen Tiger beinahe ausgewachsen. Sie bleiben bis zu zwei Jahren bei ihrer Mutter, dann haben sie gelernt, was sie im indischen Dschungel benötigen. Tiger werden in freier Wildbahn bis zu zehn Jahre alt. Daher ist es für den Nachwuchs langsam an der Zeit, sich eigene Reviere zu suchen. Von nun an sind die vier unerfahrenen Tiger auf sich selbst gestellt - und wachsen langsam zu Herrschern des Dschungels heran. Während die Männchen zu diesem Zweck Dschungelregionen aufsuchen, die relativ weit von ihrem Geburtsort entfernt sind, bleiben die Weibchen eher in der Nähe und teilen gelegentlich sogar das Revier mit ihrer Mutter.
Nur wenige Meter außerhalb des Wiener Ernst-Happel-Stadions beginnt eine einzigartige Stadtwildnis. Auch die Besucher des Wiener Wurstelpraters, einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt, würden über den Artenreichtum staunen, der sich in dem sechs Quadratkilometer großen Areal des Praters verbirgt. Nur wer vom weltberühmten Riesenrad aus über das weitläufige Grüngebiet blickt, kann vielleicht ermessen, wie viel Wildnis sich zwischen Wiener Hafen und Wurstelprater verbirgt. Die Dokumentation "Der Prater - Eine wilde Geschichte" zeigt das Wiener Stadtbiotop von seiner weniger bekannten Seite.
Die Traun ist die zentrale Achse eines vielfältigen Gewässersystems: Tosende Gletscherbäche, Wasserfälle, zahlreiche Seen, Quellen aller Art, Höhlengewässer, stille Tieflandauen, Tausende Kilometer von Bach- und Flussläufen - all das speist am Ende einen einzigen Fluss. Diese Vielfalt ist kaum fassbar - und dennoch buchstäblich überschaubar: Von einer Anhöhe nördlich der Donau erfasst der Blick an einem klaren Tag die ganze Länge des Flusses, von den wilden, streng geschützten Traunauen im Linzer Stadtgebiet bis zum Dachstein. So wurde der wilde Weg des Wassers vom Dachstein zur Donau zum Erzählstrang. Dieser wurde mit einem zweiten verflochten: Dem Weg des Flusses durch die Jahreszeiten. Und dann mit einem dritten: Dem Weg der Traun durch ein Jahrtausend ihrer bewegten Geschichte. Ein Film von Erich Pröll und Klaus Feichtenberger (Text: ORF)
Die Drakensberge sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika und zugleich Weltkulturerbe. (Text: 3sat)
Die Exoten kommen Diese Dokumentation will umfassend Aufklärung darüber bieten, welche Tiere und Pflanzen sich in den nächsten Jahren wegen des Klimawandels in Mitteleuropa ausbreiten könnten. (Text: 3sat)
Die March ist mit ihren Auwäldern, Altgewässern und Feuchtwiesen die schönste, ökologisch wertvollste und artenreichste Flusslandschaft Mitteleuropas. Die Marchauen verbinden – wie ein Grünes Band - die Alpen mit den Kaparten; regelmäßig wandern entlang dieses Korridors Elche, Bären, Rothirsche, Wildschweine oder Luchse. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist die March wieder ins Zentrum Mitteleuropas gerückt, wurde sie wieder zum Fluss ohne Grenzen. (Text: Interspot Film)
Mittlerweile besteht kaum ein Zweifel mehr: Es wird heiß auf unserem Planeten. Wie lange wird es dauern, bis wir gelernt haben, damit zu umzugehen? Dies ist eine Reise zu den heißesten und kältesten Orten der Erde, an denen Menschen leben, die es schaffen, unter extremen Bedingungen den Alltag zu bestehen und daran sogar Gefallen zu finden. (Text: Cosmos Factory)
Obwohl grundsätzlich ähnliche Bedingungen vorherrschten, verlief die Entwicklung von Fauna und Flora zum Teil völlig konträr. Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen wurden Lebensräume über sehr lange Zeiträume unterschiedlich behandelt, genutzt, isoliert oder auch ausgebeutet. Dadurch konnten sich gewisse Wildtiere und Pflanzen in einer Region behaupten, während sie oft nur wenige Kilometer entfernt, jenseits des Stacheldrahtzauns, gänzlich unbekannt oder längst ausgerottet waren.
Forscher fanden Hinweise darauf, dass im Urwald des Amazonas einst tatsächlich höher entwickelte Kulturen existierten, die nicht nur von der Jagd, sondern auch von Fischfang und Ackerbau lebten.
Aloha! Herzlich willkommen auf Hawaii, dem Inselreich der Feuergöttin Pele. Mitten im pazifischen Ozean, wo türkisfarbenes Meer, endlose Küstenstrände und eine faszinierende Unterwasserwelt warten, erfüllt sich der Traum jedes Weltenbummlers vom tropischen Paradies. Dieser filmische Streifzug zeigt eindrucksvoll, dass die wahre Attraktion des hawaiianischen Archipels - über wie unter der Meeresoberfläche - seine Feuerberge sind. (Text: ORF)
Tiefe Schluchten, weite Sümpfe, dichte Wälder: der Südosten Europas ist noch ganz ursprünglich. In der Wildnis der „Schwarzen Berge“ in Montenegro sind die letzten Urwälder Europas. Dort hat die Tara oder „Träne Europas“, wie Einheimische den längsten Fluss Montenegros nennen, eine 1.300 Meter tiefe Schlucht ins Durmitor-Gebirge gegraben, nach dem Grand Canyon die zweitgrößte Schlucht der Welt. An der Mündung der Drau in die Donau liegt das Kopacki Rit, eines der weitläufigsten Sumpfgebiete Europas. Im Grenzgebiet zwischen Mazedonien und Griechenland befindet sich die gebirgige Hochebene Tikves. Abweisend, karg, von Menschen kaum bewohnt, bietet sie Lebensraum für die seltenen Gänsegeier. Das Gebiet zwischen Montenegro und Albanien mit dem Skuteri See, dem größten See auf dem Balkan, ist einer der letzten Süßwassersümpfe im Mittelmeerraum. (Text: 3sat)
Der Karst war lange der unwirtlichste Flecken Erde zwischen Wien und Triest. Das Karstplateau ist durchlöchert wie ein Schwamm, es saugt alles auf, was fließen kann. Seine Unterwelt, riesige Höhlendome, durchbrausen wilde Flüsse. Niko Luin und seine Frau Katarina sind – wie viele Bauern im Karst – in ihrer Freizeit begeisterte Höhlenforscher. Viele Bauern haben tatsächlich ihren eigenen Eingang zur Unterwelt. Dort keltern sie Wein, lagern den Karstschinken oder lassen Käse reifen. In der Höhle von Skocjan, einer der größten Höhlen Europas, verschwindet ein reißender Fluss, die Reka, um knapp 50 Kilometer weiter südlich bei Duino als Timavo ins Meer zu münden. Mehr als 9000 Höhlen sind im Karst inzwischen vermessen, aber es gibt auch Bereiche, die noch niemand dokumentiert hat. (Text: 3sat)
Jeder kennt den Igel, man weiß aber relativ wenig über ihn. Der Film begleitet eine Igelfamilie durch den Ablauf eines Jahres und gibt Einblicke in ihre Verhaltensweisen. Der Igel zählt zu den ältesten Säugetierformen auf unserem Planeten und nach neuen Erkenntnissen wird es ihn noch sehr lange geben, da auch die massive Zerstörung seines natürlichen Lebensraums seine Populationen bisher nicht ernsthaft gefährden konnte. Obwohl der Igel einer der populärsten und bekanntesten Säugetiervertreter in Mitteleuropa ist, weiß man noch relativ wenig über sein Verhalten bei der Aufzucht der Jungtiere. (Text: 3sat)
Umgeben von Stadtwüste und sterilem Beton verlieren immer mehr Tiere ihre letzten Rückzugsflächen. Doch wo der Mensch sich zurückzieht, sprießt und krabbelt es. So auch mitten in Wien. Die Natur dringt aus allen noch so winzigen Asphalt- und Betonritzen und erobert sich ihr Recht zurück. Für viele freilebende Tiere sind solche „Gstettn“ oft die letzten Rückzugsmöglichkeiten in der Stadt. Die Dokumentation aus der Reihe „Universum“ präsentiert die Vielfalt der „Wiener Gstettn“, einer kaum bekannten Wildnis in der Großstadt. (Text: 3sat)
Entlang der Moldau, südlich der Goldenen Stadt Prag, liegt ein verstecktes Mosaik von Seen und Teichen, Wiesen und Wäldern: Böhmen – ein einmaliges Tierparadies im Herzen Europas. Im Mittelalter wurde begonnen , die unzugänglichen Sümpfe und Moore im Oberlauf der Moldau in eine Teichlandschaft umzuwandeln. Heute ist diese Teichlandschaft UNESCO-Biosphärenreservat. Und ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie Mensch und Natur in Harmonie miteinander existieren können. Mehr als 150 Vogelarten brüten dort. Zwergdommel, Drosselrohrsänger und Rohrweihe finden im Schilfdschungel ideale Bedingungen für die Aufzucht ihrer Jungen vor, während Blaumeisen in bis zu 400 Jahre alten Eichen auf den Dämmen brüten. (Text: 3sat)
Als ein Trapper im Winter 1807 auf der Suche nach Pelztieren ins Herz der Rocky Mountains vordrang, entdeckte er dort an den Ufern des Yellowstone River ein Stück unberührter Natur. 1872 wurde dieser Flecken Erde mit seinen vulkanischen Geysiren und heißen Quellen zum Nationalpark erklärt, dem ersten der Welt. Die dreiteilige Reihe zeichnet ein Porträt dieser einzigartigen Landschaft, ihrer Bewohner und Naturwunder. Der Yellowstone-Nationalpark ist geprägt vom Gegensatz zwischen Feuer und Eis: Vulkanische Aktivität im Untergrund sorgt auch im Winter für offene Wasserstellen, während die Landschaft ringsum bei 40 Grad Celsius unter Null in Frost und Kälte erstarrt. Diese Wasserstellen sind im Hochwinter die Bühne für so manches Drama: Hier bekommt es der noch unerfahrene Nachwuchs des Wolfsrudels zum ersten Mal mit einem ausgewachsenen Elchbullen zu tun. Was anfangs nach einer klaren Sache für den mächtigen Geweihträger aussieht, entwickelt sich im Laufe des Winters zu einem Kampf auf Leben und Tod. Im Gebiet des Yellowstone-Nationalparks herrschen einzigartige Umweltbedingungen: Durchschnittlich fallen im Bergmassiv der Rocky Mountains während der kalten Jahreszeit etwa drei Meter Schnee. Durch tiefe Gebirgseinschnitte gelangen jedoch feuchte Luftmassen vom Pazifischen Ozean im Westen bis nach Yellowstone, wo sie rasch abkühlen – und den Winter über für bis zu 15 Meter Schnee sorgen. Die mächtigen Bisons kommen mit der Kälte im Normalfall gut zurecht. Ihr dichtes, dickes Fell schützt sie weitgehend vor dem Frost. Yellowstone beherbergt die letzten wilden Bisonherden, die hier seit Jahrtausenden überlebt haben. Aber auch die Bisons haben ihre Grenzen. Wenn es zu kalt wird, suchen sie instinktiv einen ganz bestimmten Fluss auf, der von warmem Wasser aus der Tiefe gespeist und damit eisfrei gehalten wird. Der Fluss leitet die Bisonherde in ein Gebiet voller Geysire, deren heißes Wasser den Boden ringsum schneefrei hält und das verdorrte Gras zugänglich. Doch die Tiere
Ein halbes Jahr lang halten Eis und Schnee Yellowstone in frostigem Griff. Doch schließlich erwacht das Leben im Nationalpark langsam wieder. Nach dem langen Winterschlaf führt eine Grizzlybärin ihre neugeborenen Jungen zum ersten Mal durch ihr Revier. Doch sie könnte zu früh erwacht sein, denn das Land liegt dieses Jahr noch unter einer dicken Schneedecke verborgen – und so gibt es kaum Futter. Einmal mehr zeigt sich, wie anpassungsfähig Grizzlys sind. Mit Tatzen, die mit einem Hieb einen Hirsch töten können, tastet die Bärenmutter unter den Eisschollen nach Fischen, die sich zum Überwintern ein allzu seichtes Gewässer ausgesucht haben – und daher erfroren sind. Die Bärin stärkt sich mit gefrorenem Fisch, um bei Kräften zu bleiben und ihre Kleinen säugen zu können. Sobald die Tage wärmer werden, kehren auch Rudel von mächtigen Wapiti-Hirschen und Herden pfeilschneller Gabelböcke auf das Hochplateau zurück. Die Hirsche hatten in den Wäldern am Rand des Nationalparks Schutz vor der Kälte gesucht, die Gabelböcke haben hingegen eine Wanderung von beinahe 200 Kilometern hinter sich.
Im Sommer, wenn die Wiesen ein Meer aus Blumen und Blüten bilden, bietet der Yellowstone-Nationalpark einen eindrucksvollen Anblick. Doch diese Pracht währt nur kurz. Schon nach wenigen Wochen erlebt Yellowstone erneut eine Zeit des Wandels. Der Herbst hält Einzug und ein besonderes Schauspiel beginnt: Bei der Brunft der mächtigen Wapiti-Hirschbullen kommt es zu spektakulären Kämpfen um die Vorherrschaft über Weibchen und Revier. Andere Tiere bereiten sich auf den nahenden Winter vor: Biber überprüfen und reparieren ihre kunstvollen Baue, mit denen sie Bäche und kleinere Flüsse zu Teichen aufstauen. Diese Gewässer sind auch ein Anziehungspunkt für Elche. Diese gewaltigen Geweihträger ernähren sich unter anderem von Wasserpflanzen, die in den seichten Teichen wachsen. Daneben fressen Elche auch Zweige und Äste, aus denen wiederum die Biber ihre Baue errichten. Als ein Elch einem Biberbau zu nahe kommt, verteidigt der Nager seinen Unterschlupf und vertreibt den riesigen Störenfried, indem er mit seinem breiten Schwanz auf die Wasseroberfläche schlägt. Yellowstone, ein unberührtes Naturjuwel, in dem seit Menschengedenken allein der Rhythmus der Jahreszeiten das Leben bestimmt? Nicht ganz! Zwar ist der älteste Nationalpark der Welt größer als so mancher amerikanische Bundesstaat, doch die Wildtiere kümmern sich nicht um Parkgrenzen und von Menschen willkürlich festgelegte Zonen.
Die Dokumentation über aufgelassene Abbaugebiete schildert den Überlebenskampf und das Verhalten von Tieren inmitten einer ehemaligen Industrielandschaft. (Text: 3sat)
Über den Wüstengebieten und Canyons, die den Südwesten der USA dominieren, liegt auch heute noch das Flair des legendären Wilden Westens. Death Valley ist eine dieser außergewöhnlichen Regionen: Der heißeste, trockenste und lebensfeindlichste Ort überhaupt und doch sind jedes Jahr Tausende Besucher von seiner bizarren Schönheit fasziniert. Trotz extremer Trockenheit, Hitze und Kargheit findet sich hier überall Leben. Doch um all die versteckten Geheimnisse im Tal des Todes zu entdecken, bedarf es der Führung eines Park Rangers wie J.T. Reynolds, der jede Expedition in diese Mondlandschaft zum unvergesslichen Erlebnis werden lässt. (Text: ORF)
Dokumentation über Blitzgewitter und Unwetter und die neuesten Erkenntnisse der Gewitterforschung. (Text: 3sat)
Die indonesische Inselgruppe Raja Ampat, liegt im Zentrum des "Korallendreiecks" das sich von Sumatra bis zu den Philippinen und Papua-Neuguinea erstreckt. Seit Jahren ist diese Zone für ihren Reichtum an Lebewesen berühmt: mehr als zwei Drittel aller Korallenrifftiere der Welt sind hier anzutreffen. Aber nirgendwo erscheint das Leben üppiger und bizarrer als im Archipel Raja Ampat. Das Labyrinth aus gut 600 Meeresinseln, mit den vier Hauptinseln Waigeo, Salawati, Batanta und Misool gilt als "Kronjuwel der Biodiversität". Ein französisches Wissenschaftlerteam erkundet die Dschungel, Mangrovenwälder, Riffe, Steilküsten und Lagunen dieser abgeschiedenen Inselwelt, und die marine Flora und Fauna der Meeresstraße von Lembeh und geht der Frage nach, warum sich gerade hier die Kräfte der Evolution in so hohem Maße konzentrieren. Eine Dokumentation von Nicolas Hulot Deutsche Bearbeitung: Andrea Gastgeb
Amazonien ist weit mehr als eine bunte Ansammlung exotischer Arten. Es ist ein Netzwerk aus komplexen Beziehungen, Symbiosen und Wechselwirkungen, das den einzigartigen Dschungel am Leben hält und gleichzeitig so verwundbar macht.
Kaiserpinguinküken kuscheln sich an ihre Eltern, Löwenjungen tollen durch das hohe Gras der Steppe, und kleine Schimpansen halten vorsichtig Händchen: Am Anfang sind alle Tierbabys süß. Doch die ersten Schritte ins Leben eines jungen Tieres sind nicht nur niedlich anzusehen, sie erzählen auch eine faszinierende Geschichte: Welche unterschiedlichen Strategien hat die Natur entwickelt, um die Kleinen durch die ersten Stunden und Tage zu bringen? Und welche Strapazen nehmen Tiereltern auf sich, um das Überleben ihres Nachwuchses zu sichern? „Schritte ins Leben“ ist ein Panoptikum von lustigen, kuriosen, herzerwärmenden und manchmal auch traurigen Momenten im Leben eines Tierbabys. (Text: 3sat)
Satelliten haben das Bild der Erde von Grund auf verändert. Die Späher im Orbit liefern eine neue Perspektive unseres Planeten. Die fliegenden Aufklärer enthüllen oft unbekannte Naturphänomene und globale Zusammenhänge: gigantische Sandstürme, die um den halben Erdball wandern, den Ursprung karibischer Hurrikans über Afrika oder die faszinierende Planktonblüte in den Ozeanen. Von oben betrachtet, erinnert die Erde an einen Organismus. Der Planet scheint förmlich zu „leben“: Er verändert sich unaufhörlich, ja er „atmet“ geradezu im Rhythmus der Jahreszeiten. Der Panoramablick aus dem All eröffnet aber nicht nur ungeahnte Einblicke in das Wesen unseres Planeten – Satelliten sind inzwischen auch unverzichtbare Helfer bei Naturkatastrophen und anderen Krisensituationen. (Text: 3sat)
Alles fließt, alle Dinge sind ständigem Wandel unterworfen. Das gilt besonders für die Au. Zerstörung und Aufbau, Werden und Vergehen sind unabdingbare Bestandteile und Grundlage für diese Landschaft. Entlang der Donau, zwischen Wien und Bratislava, kann die Kraft des Wassers noch Lebensräume gestalten: Hochwasser hinterlassen frisch angerissene Steilufer, neue Schotterbänke und Inseln wachsen aus dem Strom, Wälder werden abgetragen und entstehen von neuem.
Große Pinselohren, ein kurzer Schwanz und ein treuherziger Blick. Man könnte meinen, Luchse sind bloß größere Katzen. In ihrem Herzen jedoch sind sie wild und ungezähmt: Sie sind die Tiger Europas. Dies ist die Geschichte einer hart erkämpften Freundschaft. Auf der einen Seite Milos Majda, ein stiller Naturbursche und Ranger im Mala Fatra Nationalpark in der Slowakei. Auf der anderen Seite zwei kleine Luchse, frisch aus dem Tierpark.
Opulente Spieldokumentation, die die Welt der Bergleute und mittelalterlichen Matallurgen im Tiroler Inntal zum Leben erweckt. (Text: 3sat)
Der afrikanische Sykamor-Feigenbaum ist das Zentrum eines ganz speziellen Universums: Kein Baum unterhält vitale Beziehungen zu so vielen Tieren Afrikas - zu Giraffen, Rhinozerosvögeln, Schmetterlingen, Flusswelsen, Elefanten, Pavianen: Jeder zieht auf ganz spezielle Weise Nutzen aus dem Feigenbaum. Denn er wirft seine süßen Früchte mehrmals im Jahr ab, vorzugsweise zu den Zeiten, wo anderes Obst rar ist, und blüht, wenn andere Knospen noch verschlossen sind. Doch ein Tier ist mit der Königin der Bäume absolut untrennbar verbunden. Schlupfwespen und Feigenbäume sind einander sogar auf Gedeih und Verderb ausgeliefert: Keiner könnte ohne den anderen überleben. Ein faszinierender ökologischer Mikrokosmos, in dem sich die ganze Pracht der afrikanischen Tierwelt widerspiegelt - packend in Szene gesetzt von den vielfach preisgekrönten Ausnahme-Tierfilmern Mark Deeble und Victoria Stone. Eine Dokumentation von Mark Deeble und Victoria Stone Deutsche Bearbeitung: Ivo Filatsch
In naher Zukunft werden sich manche Siedlungsgebiete wegen des Klimawandels als unbewohnbar erweisen, andere werden neu erschlossen. Wo liegen die Grenzen des Möglichen?
Sie schweben über Teichen und Tümpeln, sie bevölkern die Ufer von Flüssen und Bächen. Mit ihren metallisch schillernden Farben und einzigartigen Flugkünsten sind sie wahre Juwele der Lüfte: Dieser Film präsentiert Libellen, wie man sie noch nie gesehen hat. Faszinierende Makroaufnahmen führen in die Welt dieser Insekten, die schon zu Zeiten der Dinosaurier auf der Erde lebten. Spektakuläre Superzeitlupen und aufwändige Computeranimationen verraten erstmals, wie Libellen ihre Beute blitzschnell im Flug fangen - und wie sie sich in der Luft paaren. Unterwasseraufnahmen enthüllen die Entwicklung der räuberischen Libellenlarve, Zeitrafferszenen das Schlüpfen des fertig entwickelten Insekts. Doch die farbenprächtigen Flugakrobaten schweben in Gefahr: Die bevorzugten Lebensräume der Libellen an und in Gewässern schrumpfen zusehends -und so sind allein in Europa bereits etwa 80 Arten vom Aussterben bedroht. (Text: ORF)
Zwei junge Biologen machen sich in den kaum erforschten Dschungel von Neuguinea auf, um die prächtigsten Paradiesvögel zu entdecken.
Für die "Universum"-Dokumentation "Wiener Wasser" verfolgt Georg Riha am Donnerstag, dem 18. November 2010, um 21.05 Uhr in ORF 2 den Weg des kostbaren Nass. Umweltstadträtin Ulli Sima dazu: "Der Film zeigt den Weg des Wiener Wassers von den Gipfeln der Berge im Quellenschutzgebiet über die berühmten Hochquellenleitungen bis in die Stadt. Die Doku macht auch sichtbar, wie wichtig die jährlichen Investitionen von 13 Millionen Euro in den Schutz der Quellen für Wasserqualität und Versorgungssicherheit sind." Universum zeigt, wie sich der Strom hunderttausendfach verästelt im Labyrinth der Leitungen und Kanäle, wie das kühle Nass aus den Bergen eine Stadt am Leben erhält, besucht es beim "Kuraufenthalt" in einer der modernsten Kläranlagen Europas und begleitet es zum Ausgang, wo es fast so sauber wie am Eingang klar und dunkel in den Donaukanal fließt. Georg Riha hat diesen Film, eine Produktion des ORF in Kooperation mit den Wiener Wasserwerken, mit eleganten Flugaufnahmen und Kameraeinstellungen gestaltet. Text und Drehbuch stammen von Manfred Christ und Harald Pokieser.
Der Zweiteiler "Sambesi - Der donnernde Fluss" ist ein opulentes Naturspektakel über den größten Fluss des südlichen Afrika. Der Sambesi durchfließt die prächtigsten Ökosysteme des Kontinents und erlaubt einen Blick auf alle klassischen afrikanischen Tierarten. Dieser Film des vielfach ausgezeichneten Naturfilmers Michael Schlamberger bietet einen Bilderreigen über 2800 Kilometer - von Sambia in Zentralafrika bis nach Mozambique, wo der mächtige Fluss in den Indischen Ozean mündet.
Der zweite Teil der Dokumentation entführt den Zuseher von den Victoriafällen, an denen sich die Wassermassen des Sambesi über eine Breite von fast zwei Kilometern mehr als 100 Meter tief über eine Felswand ergießen, über den Karibasee, den flächenmäßig fünftgrößten Stausee der Erde, über ausgedehnte Überschwemmungsgebiete bis an den Indischen Ozean.
Eine tropische Inselwelt mitten im pazifischen Ozean, nahe Papua Neuguinea. Seit Millionen von Jahren dringt hier Lava aus unterirdischen Magmakammern und fördert das Wachstum einer Kette von Vulkanen. Mit der Zeit wachsen diese Tiefsee- vulkane zu mächtigen Feuerbergen heran, deren Flanken über wie unter der Wasseroberfläche einzigartige Naturräume bilden.
Das Wort „Schnee“ löst eine Vielzahl an Assoziationen aus. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Skifahren, bis zu kalt und tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Die Dokumentation begleitet einen Grazer Meteorologen bei seinem Flug in die Wolken: Mit speziellen Messinstrumenten erforscht er die Bedingungen, bei denen Schnee entsteht. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema bleibt ausreichend Raum, sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt. (Text: 3sat)
obias Mennle beobachtet die Tierwelt Sibiriens, der riesigen Wildnis im Herzen Russlands, die rund zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde umfasst. Wölfe, Bären und Zobel, jakutische Pferde, Rentiere und Baikalrobben leben in diesem extremen Gebiet unseres Planeten.
Der Arlberg ist der Inbegriff winterlicher Idylle – und die Wiege des alpinen Schilaufs. Doch das berühmte Schigebiet, das Tirol und Vorarlberg verbindet, ist noch viel mehr. Seit nunmehr 100 Jahren wird der Arlberg touristisch genutzt und doch gibt es hier eine atemberaubende Orchideenflora, große Gruppen von Stein- und Rotwild und eine nahezu unübersehbare Anzahl von Murmeltieren. Im Winter sind weite Teile des Gebietes für Menschen unzugänglich und im Sommer gehören den Erholungssuchenden die Wanderwege, den Tieren aber der Rest der Landschaft. (Text: epo-film produktionsges.m.b.h.)
Die zweiteilige "Universum"-Dokumentation "Aug in Aug mit den Eisbären" von John Downer (deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner) zeichnet am Dienstag, dem 8. und 15. Februar, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 ein eindrucksvolles und sehr persönliches Porträt dieser faszinierenden Raubtiere und zeigt die enorme Anpassungsfähigkeit einer Tierart, die durch den Klimawandel wie kaum eine andere vom Aussterben bedroht ist.
Ein riesiges Maul, zahllose Zähne, ein blutrünstiger Killer: Wann immer vom Weißen Hai die Rede ist, sind Angst und Schrecken im Spiel. Der südafrikanische "Sharkman" Michael Rutzen möchte den Ruf des Weißen Hais retten, denn dieser ist weniger gefährlich als vermutet -und statt dessen selbst gefährdet. Der Film folgt dem "Sharkman" bei seinen Begegnungen unter Wasser. Atemberaubende Aufnahmen zeigen, wie Rutzen ohne Waffen, Käfig oder Schutzanzug mit riesigen Weißen Haien taucht, um sie aus nächster Nähe zu erforschen, zu berühren - und sich sogar durch das Wasser ziehen zu lassen. (Text: ORF)
Der Wörthersee, einer der schönsten Seen Österreichs, ist ein international bekanntes Gewässer, das Komponisten, Architekten und Hollywood-Stars anlockt. Doch er hat auch stille Seiten. Jenseits des Trubels ist das landschaftlich reizvolle Gewässer mit seinen Inseln und Halbinseln ein Naturjuwel. (Text: 3sat)
Diese zweiteilige Dokumentation führt uns auf eine geologisch "alte" Insel, nahe dem afrikanischen Kontinent, deren Bestand an Fauna und Flora außergewöhnlich ist. Madagaskar ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehüllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Bedingt durch die lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar einzigartig bizarre Tiere. Es werden immer noch neue Arten entdeckt, während gleichzeitig ihr Lebensraum bedroht ist. Die 1. Folge geht besonders der Frage nach, was und warum sich Madagaskar so sehr vom Rest der Welt unterscheidet. Ausschließlich auf Madagaskar lebende Tiergruppen sind Lemuren, Tenreks, Madagassische Flusspferde, aber auch die Bernierenten, die zu den seltensten Wasservögeln der Welt zählen.
Die zweiteilige Dokumentation führt uns auf eine geologisch "alte" Insel, nahe dem afrikanischen Kontinent, deren Bestand an Fauna und Flora außergewˆöhnlich ist. Madagaskar ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehülllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Bedingt durch die lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar einzigartig bizarre Tiere. Es werden immer noch neue Arten entdeckt, während gleichzeitig ihr Lebensraum bedroht ist. Die 2. Folge unternimmt eine Expedition im Osten der Insel, von den hohen dramatischen Gebirgsformationen, über die üppigen schwer zugänglichen Regenwälder zum tropischen Palmenbestand an der Küste des Indischen Ozeans, wo sich eine Artenvielfalt tummelt.
Jahr für Jahr unternehmen die Buckelwale im Pazifik eine mehr als 4.000 Kilometer lange Wanderung, die sie von den Feuer speienden Vulkanen Hawaiis zu den eisigen Gletschern Alaskas führt. Dies ist die ebenso spannende wie berührende Geschichte eines Buckelwal-Weibchens, das vor Hawaii Nachwuchs bekommt und mit seinem neu geborenen Jungen die weite Reise in den Hohen Norden antritt. Doch unterwegs lauern viele Gefahren - für die Mutter, aber ganz besonders für das Kalb... (Text: ORF)
Sie bevölkern die Weltmeere seit 600 Millionen Jahren, es gibt über Tausend verschiedene Arten, einige winzig klein, manche bis zu zwei Meter groß (und über 100 Kilogramm schwer): Quallen. Sie sind fremdartig und faszinierend, ihre Vielfalt ist noch wenig erforscht, ihr Gift hat sie in Verruf gebracht. Der Klimawandel und die Störung des biologischen Gleichgewichts in den Ozeanen haben sie (für den Menschen) zu einem Problem werden lassen. In Japan sind sie eine Bedrohung für die Fischerei, in Australien gelten sie als gefährlicher als Haie, in Thailand andererseits sind sie ein kulinarischer Leckerbissen. Im Monterey Bay Aquarium in Kalifornien erforschen Biologen ihre Bedeutung im Ökosystem Ozean, und Besucher sind begeistert von der Anmut und Schönheit dieser geheimnis-vollen Meeresbewohner. (Text: ORF)
Der Ganges, der heiligste Fluss Indiens und einer der faszinierendsten Flüsse der Welt, für die Hindus ist er der Inbegriff von Reinheit, und seine Wasser gelten als irdische Erscheinungsform einer Göttin. Von diesem Fluss geht ein ganz besonderer Zauber aus. Gebirge und Dschungel, Elefanten und Tiger, prächtige Paläste und heilige Städte, Menschen und Götter bilden ein spektakuläres Kaleidoskop an den Ufern des Ganges.
Einst bewohnten Moschusochsen die Tundren im gesamten Hohen Norden. Doch dann änderte sich das Klima, und diese urtümlichen, zotteligen Tiere verschwanden aus Europa und Asien - die letzten zeitgleich mit den Mammuts vor rund 4.000 Jahren auf der sibirischen Taimyr-Halbinsel. 1974 wurde dort eine Herde Moschusochsen aus Kanada und Alaska angesiedelt. Zwei russische Biologen reisen ans Ende der Welt, um zu überprüfen, wie dieser Feldversuch verlaufen ist. Ihr Ausflug wird zum Abenteuer - mit vielen Überraschungen.
Kraken, auch als Oktopusse bekannt, haben seit der Antike einen prominenten Platz - heute bemüht sich die Wissenschaft, den hohen Intelligenzgrad dieser Tiere zu erforschen. (Text: 3sat)
Die aufwendige Dokumentation von Udo Mauer setzt sich mit der Unberechenbarkeit der Naturgewalten und der Zunahme der extremen Wetterphänomene auseinander.
Die Kraft der Sonne, die Funktion unserer Atmosphäre, die Bedeutung von Wasser bei der Entstehung des Lebens - faszinierende Phänomene, die unser Universum bestimmen. Auf der Erde und im Weltraum. Was auf den ersten Blick unscheinbar und selbstverständlich wirkt, hat doch in jedem Augenblick Auswirkungen auf unser Leben. Im ersten Teil der Serie geht es um die Kraft der Sonne. Bereits an der ersten Station einer Expedition, die an die faszinierendsten Schauplätze der Erde führt, zeigt sich die Bedeutung der Sonne für alles Leben. (Text:ORF)
Einmal Tierfilmer, immer Tierfilmer - das muss auch Charlie Hamilton James, preisgekrönter Filmemacher und Fotograf aus England, erfahren. Seine Dokumentation "Leben am Fluss" fängt berührende Geschichten vom Leben der Eisvögel, Otter, Enten, Flusskrebse und erstaunlich vieler anderer Tiere direkt vor unserer Haustüre ein. Die "Flusstagebücher" zeigen, dass es die großen Dramen des Tierlebens nicht nur für Raubkatzen oder Gazellen gibt! Ständig und rund um die Uhr passieren sie auch unmittelbar vor unseren Augen - sei es der nächtliche Beutezug der Fischotter, das freche Brautwerben der Eisvögel oder die Flugkünste der Libellen. Man muss nur hinsehen. (Text: ORF)
Die Kraft der Sonne, die Funktion unserer Atmosphäre, die Bedeutung von Wasser bei der Entstehung des Lebens - faszinierende Phänomene, die unser Universum bestimmen. Auf der Erde und im Weltraum. Was auf den ersten Blick unscheinbar und selbstverständlich wirkt, hat doch in jedem Augenblick Auswirkungen auf unser Leben. Der zweite Teil der BBC-Serie befasst sich mit Rhythmen und Kreisläufen, wie zum Beispiel der Jahreszeiten, die durch den Sonnenstand bestimmt werden. Um Phänomene wie diese anschaulich zu machen, führt die Expedition u.a. ins farbenfrohe Tunesien. (Text: ORF)
Gemeinsam mit seiner Familie hat Tierfilmer Charlie Hamilton James den kleinen Fluss direkt vor der Haustüre als Platz großer Tier-Geschichten entdeckt. Täglich erschließt sich ein neues, immer faszinierenderes Universum. Nun gilt es, gemeinsam mit den Kindern das Jagdverhalten der scheuen Otter oder die Liebes- und Jagdgewohnheiten der Eisvögel zu erforschen. Schließlich wird auch seine Frau, Philippa, von den tierischen Abenteuern am Fluss gepackt - mit Turbulenzen fürs Eheleben: Denn scheue Tiere zu beobachten und zu filmen, lässt sich nur schwer mit einem fröhlich-unbeschwerten Familien-Picknick verbinden. (Text: ORF)
Universum-Regisseurin Barbara Fally-Puskás erforscht mit Norbert Jürgens, Professor für Biologie an der Universität Hamburg, Ursprung und Bedeutung der mysteriösen Steppenkreise Namibias, die zahlreichen Tierarten Schutz bieten.
Es ist eine dünne blaue Linie, die Himmel und Erde trennt, unseren Planeten von der Unendlichkeit des Weltalls: die Atmosphäre, ein Gemisch aus Gasen, das wie ein Filter wirkt. Erst die Atmosphäre ermöglicht die Vielfalt unserer Lebensformen, da sie wie ein Schutzschild gefährliche Strahlungen abhält. Die Atmosphäre gleicht auch das Temperaturgefälle zwischen Tag und Nacht aus. Die Luft über unseren Köpfen - was auf den ersten Blick alltäglich und unscheinbar scheint, hat doch in jedem Augenblick Auswirkungen auf unser Leben. Auch im dritten Teil der BBC-Serie unternimmt Brian Cox wieder spektakuläre Expeditionen zu den faszinierendsten Schauplätzen, um die Phänomene, die unser Universum bestimmen, anschaulich zu machen. (Text: ORF)
Ameisen von einer neuen Seite: aggressiv, grausam und eroberungswütig. Feinde werden gnadenlos vernichtet, das Imperium soll ständig vergrößert werden. Im Reich der Honigtopfameisen geht es zu wie in einem Königsdrama von Shakespeare. Schauplatz sind die Chiricahua Bergen im südlichen Arizona: Dort war die Kamera über Jahre hautnah dabei bei Aufstieg und Untergang, Leben und Sterben einer Ameisenkönigin.
Die Kraft der Sonne, die Funktion unserer Atmosphäre, die Bedeutung von Wasser bei der Entstehung des Lebens - faszinierende Phänomene, die unser Universum bestimmen. Auf der Erde und im Weltraum. Im vierten Teil der Serie geht es um die stärksten Kräfte, die über Leben und Tod auf Planeten entscheiden: Feuer und Wassers, Vulkanismus und Niederschlag. Dort, wo eine Balance zwischen diesen Elementen herrscht, wie auf der Erde, hat Leben eine Chance, sich vielfältig zu entwickeln. Dort, wo eines der Elemente fehlt, ist existentielle Leere. Die Expedition von Brian Cox führt diesmal in den Grand Canyon, auf die Vulkaninsel Hawaii und das tropische Indien, um die Wechselwirkung von Vulkanismus und Wasser zu demonstrieren.
Seit Jahrmillionen hat der Colorado im Südwesten der USA die urzeitlichen Felsmassive Arizonas bearbeitet und dabei das weltweit vielleicht berühmteste Naturwunder geschaffen: den Grand Canyon. Die 1800 Meter tiefe und hunderte Kilometer lange Schlucht ist wegen ihrer einzigartig naturbelassenen Form nicht nur einer der populärsten Nationalparks Nordamerikas, sondern seit 1979 auch UNESCO Weltnaturerbe. Diese Dokumentation portraitiert sowohl die dramatisch schöne Monumentalkulisse, als auch die versteckten kleinen Besonderheiten entlang des Colorado-River, die dem Besucher meist auf den ersten Blick verborgen bleiben.
Dunkelgrüne Wälder, bizarre Felsen, blendend weiße Gletscher - neun Bundesländer, neun Berge, neun Gipfel. Peter Habeler hat für "Universum" prominente Österreicher auf die höchsten Berge unserer Bundesländer begleitet: Sei es Bundespräsident Heinz Fischer, die Schauspielerin Elisabeth Orth, den Musiker Willi Resetarits, Boulder-Star Kilian Fischuber und natürlich Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner. Aber sind die neun höchsten Gipfel der Bundesländer auch an neun aufeinanderfolgenden Tagen zu besteigen? Jeden Tag einer? Zwei Berg-Profis haben für "Universum" diesen einmaligen Versuch unternommen. Wie es ihnen auf den ungewohnt niedrigen Gipfeln im Osten ergangen ist, zeigt die erste Folge des Universum-Zweiteilers über Österreichs faszinierende Bergwelt. (Text: ORF)
Für "Universum" hat Peter Habeler auch im zweiten Teil von "Land der Berge - 9 Länder, 9 Gipfel" prominente Österreicher auf die höchsten Berge der Bundesländer begleitet: Diesmal die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager, den Wetterguru der Extrembergsteiger, Charly Gabl, des weiteren die Direktorin des Kunsthistorischen Museums, Sabine Haag, und die renommierte Archäologin Sabine Ladstätter. Auch sie kennen die Sehnsucht nach den Bergen, auch sie nutzen jede Gelegenheit, um Höhenluft zu schnuppern. Wie es ihnen auf Österreichs 3000ern ergangen ist und wie das Profipaar Angelika Haspl und Gerfried Göschl bei ihrem Versuch, Österreichs 9 Summits en suite zu besteigen, vorangekommen sind, das zeigt der zweite Teil dieser Universum-Produktion. (Text: ORF)
Dies ist die Geschichte zweier Geparden-Weibchen, die gegen alle Widrigkeiten versuchen, ihre Jungen durchzubringen. Dieser Überlebenskampf ist ein schwieriges Unterfangen - angesichts der Bedrohung durch andere große Jäger wie Löwen, Leoparden oder Hyänen. (Text: ORF)
Termiten sind die genialsten Baumeister der Welt. Neueste makrotechnische Filmaufnahmen informieren über die Lebensgemeinschaft dieser Tiere. (Text: 3sat)
Der Universum-Mehrteiler "Eisige Welten" ist ein eindrucksvolles Portrait der arktischen und antarktischen Wildnis. Die Reise beginnt in der Arktis, bei Temperaturen bis minus 70 Grad und Stürmen mit 320 Kilometern pro Stunde. Der arktische Winter ist für die zähen Überlebenskünstler im hohen Norden nicht nur des Wetters wegen eine Herausforderung - er bedeutet auch andauernde Dunkelheit: in Polnähe bis zu einem halben Jahr. Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling vollzieht sich der wohl radikalste Jahreszeitenwechsel auf Erden. Eine Eisfläche von der Größe Europas schmilzt und gibt nahrungsreiche Gewässer frei, ein intensives kulinarisches Vergnügen für die zahlreich anreisenden Wale und Seevögel. Es ist auch die einzige Zeit der Zweisamkeit für die größten Landraubtiere der Erde - die Eisbären. (Text: ORF)
Wer immer in der Arktis oder in der Antarktis überleben will, muss sich den eisigen Bedingungen anpassen und ganz besondere Überlebensstrategien entwickeln. Doch die meisten Tierpopulationen leben nicht ausschließlich in den arktischen bzw. antarktischen Gebieten, sie ziehen mit den Jahreszeiten - und mit ihnen ziehen ihre Jäger. Wenn der Frühling den arktischen bzw. antarktischen Winter beendet, gibt es auch in diesen frostigen Regionen Schneeschmelze, Balz und Partnersuche. Und das starre Eis erwacht zu quirligem, regem Leben. (Text: ORF)
Für den kurzen arktischen bzw. antarktischen Sommer ist eines kennzeichnend: unerwartet geschäftiges, pulsierendes Leben. Binnen weniger Wochen, in denen es kaum dunkel wird, muss die Brut aufgezogen werden, müssen sich die Tiere für weite Reisen bzw. für den harten, frostigen und lichtarmen Winter vorbereiten. Welche Verlockungen die hellen Sommer in den Polargebieten für Eisbären, Robben, Pinguine, Wölfe oder Schneeeule bereit haben, das zeigt diese Folge von "Eisige Welten". (Text:ORF)
Die Erde wurde einst aus Feuer geboren - und immer noch formt der Vulkanismus unseren Planeten. Glutflüssiges Magma im Erdinneren verschiebt ganze Kontinente, Vulkanausbrüche vernichten weite Landstriche. Und doch wäre unsere Welt ohne diese Naturgewalt eine andere: Diese Geschichte zeigt in beeindruckenden Bildern und aufwendigen Animationen, dass erst der Vulkanismus, die Hitze im Erdinneren, die notwendigen Bedingungen für Leben schuf - ohne das Brodeln im Untergrund wäre die Erde heute ein toter Planet. (Text: ORF)
Wien - An sehr reale Grenzen des Lichts stößt Naturfilmer Alfred Vendl Dienstagfrüh im Tiergarten Schönbrunn. Der Morgenhimmel zeigt sich im rasanten Spiel aus Sonne und Wolken - gut und schlecht zugleich: Herkömmliche Außenaufnahmen brauchen viel Licht, die Thermokamera hingegen tut sich mit Schatten leichter, um Temperaturunterschiede an Oberflächen besser sichtbar zu machen. Für Vendl und Team bedeutet das an diesem Morgen: fliegende Wechsel vor den Flamingos. Die spazieren einstweilen unbeeindruckt weiter. Nach "Grenzen der Wahrnehmung" (2002) und "Zeit" (2008) loten Alfred Vendl und Steve Nicholls im Dezember "Grenzen des Lichts" aus. Die Doku über die Welt im UV-, Infrarot-, Röntgenblick bildet den Abschluss der Trilogie. "Universum-Dokus" sind am internationalen Rechtemarkt gefragt. Vendls Verkaufsschlager, "Das Genie der Natur", bekommt zwei Fortsetzungen. Mehr als 65-mal verkaufte der ORF das Original seit 2006.
Wie in Kenias Hauptstadt die Grenze zwischen Wildnis und urbanem Raum verläuft, ist mitunter schwer erkennbar. Giraffen, Löwen, Hyänen und Nashörner spazieren neben Autobahnen entlang, andere Wildtiere streifen durch Wohngebiete.
Er ist ein glasklarer Gletscherbach und ein tosender Wasserfall, der turmhoch zu Tal stürzt. Er ist aber auch eine idyllische Seenkette, die von zahlreichen Dreitausendern gesäumt wird, und er hat im Lauf der Jahrtausende Felsschluchten, Sandinseln, Flussschlingen, Feuchtgebiete und Auwälder geschaffen. Die Rede ist vom Inn und seinen vielen Gesichtern: Hier in Mitteleuropa ist er der längste Nebenfluss der Donau und durchfließt auf 520 Kilometern drei Länder - die Schweiz, Österreich und Deutschland. Ehe er zur Donau wird, hat er viele Verwandlungen durchgemacht: Aus dem ungestümen, wilden Gebirgsbach ist über viele Flusskilometer ein gezähmter, industriell genutzter Fluss geworden, der schließlich wieder zurück zur Natur findet, um neuerlich artenreicher Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen zu sein. (Text: ORF)
Dieser Teil der Doku-Reihe entführt in die Arktis und Anarktis und zeigt wie sich die Tiere auf die kommende Polarnacht vorbereiten, wenn sich ihr Lebensraum radikal verändert.
Der arktische Winter zeigt sich von seiner rauen Seite. In der nördlichen Hochpolarregion steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Die meisten Tiere sind nach Süden gewandert. Der männliche Eisbär verbringt den Winter auf dem gefrorenen Ozean. Er gehört zu den wenigen Geschöpfen, die diese Bedingungen aushalten. Die Weibchen liegen an windgeschützten Hängen unterm Schnee. In der Zeit größter Kälte und Dunkelheit beginnt hier neues Leben.
Die erste Folge führt in die grandiosen Gebiete Südchinas mit ihren pitoresken Karstlandschaften, jahrtausendealten Reis-Terrassen und einer verwirrenden Artenvielfalt. Hier sind Salamander fast so groß wie Alligatoren, Fledermäuse fangen Fische im Flug und Affen leben in Höhlen statt auf Bäumen.
Yarsagumbu ist die tibetische Bezeichnung für ein Wunderheilmittel, das global Anklang findet. Mittlerweile ist es fast so wertvoll wie Gold. Tausende Menschen pilgern jährlich zum Himalaya und machen sich auf die Suche nach dem kostbaren Schatz.
Im Südwesten liegen die größten Naturschätze Chinas verborgen. Die zweite Folge führt in die unzugänglichen Täler des Hengduan-Gebirges. Die in Nord-Süd Richtung verlaufenden Bergketten leiten die feuchtwarmen Luftmassen des Monsuns ungewöhnlich weit nach Norden und haben eine einzigartige Mischung aus tropischer Dschungelvegetation und typischen Gebirgspflanzen geschaffen. In diesen dichten Hangwäldern tummeln sich sangesfreudige Gibbons, prächtig schillernde Nektarvögel und hochstrebende Stumpfnasenaffen, die auf bis zu 4.500 Meter Höhe leben. Und in den südlichen Ausläufern des Hengduan, wo die Gebirgsschluchten die großen Ströme Mekong und Saluen freigeben, durchstreifen die letzten wilden Elefanten Chinas das Unterholz.
Das Leben in Chinas Hochgebirgen erfordert von der Natur ungewöhnlichen Einfallsreichtum: Eine Schlange kann auch auf 5000 Meter leben - wenn sie lernt, Thermalquellen zu nutzen, und in Ermangelung großformatiger Beute stellen Braunbären winzigen Pfeifhasen nach. Denn die Argali, die größten Wildschafe der Welt, sind dem seltensten Raubtier der Welt vorbehalten: dem Schneeleoparden. Mit dem mächtigen Himalaya an seinem Südsaum bildet das Hochland von Tibet die markanteste Landschaft Asiens, die das Klima auf der ganzen Welt bestimmt und Naturschauspiele von schwindelerregender Schönheit bietet. Der dritte Teil der großen UNIVERSUM-China-Serie erforscht die extremsten Höhenlagen im Reich der Mitte. Ein Film von Phil Chapman und Gavin Maxwell Deutsche Bearbeitung: Martin Mészáros
Ein Maul voll messerscharfer Zähne und ein muskelbepackter Körper von gut sechs Metern Länge machen den Mohrenkaiman zum größten Raubtier Südamerikas. Seine Jagdgebiete sind die Gewässer des Amazonasbeckens. Hier macht ihm - wie die "Universum"-Dokumentation "Der See der Kaimane" zeigt - kein anderes Lebewesen das Revier streitig. Andrea Gastgeb hat den Film von Caroline Brett deutsch bearbeitet. Fotocredit: ORF/National Geographic/Caroline Brett Kaimane Gefahr droht in der Trockenzeit Gefahr droht dem Kaiman nur von der alljährlichen Trockenzeit - dann, wenn sich das Wasser aus den ausgedehnten Sumpfgebieten zurückzieht und für die Kaimane nur kleine Seen zurückbleiben. Umgeben von trockenem Land werden die Tümpel zur überlebenswichtigen Zufluchtsstätte, aber ebenso zur tödlichen Falle. Tausende Kaimane auf engstem Raum, die um Nahrung kämpfen, in der Paarungszeit um Partner buhlen und danach argwöhnisch ihre Gelege bewachen - für andere Dschungeltiere ist der See der Kaimane ein höchst gefährlicher Ort. Fotocredit: ORF/National Geographic/Jupiter Images Forschungsprojekt im Amazonasbecken Die Biologin Sonia Canto erforscht seit Jahren die Mohrenkaiman-Population im Amazonasbecken. Im Zuge eines ihrer Forschungsprojekte verfolgt und beobachtet sie ein junges Kaiman-Weibchen, das zum ersten Mal zum See der Kaimane schwimmt, um sich dort zu paaren und danach gut versteckt in den Sümpfen ein Gelege anzulegen. Die Route von "Matriz", dem Kaiman-Weibchen, führt von den Hauptflüssen des Amazonasgebietes bis ins Naturschutzgebiet von Mamirauá. Das Reservat ist die größte geschützte Flusszone in Brasilien und liegt westlich von Manaus im Bundesstaat Amazonas unweit der Stadt Tefé - dem Tor zum Reservat, nahe des Zusammenflusses der beiden Flüsse Rio Solimoes und Rio Japurá. Mamirauá liegt mitten im Dschungel Der Duschungel wird hier gut ein halbes Jahr lang von Überschwemmungen dominiert. Sechs Monate im Jahr ist alles überflu
Die Bergwelt der indischen Westghats stellt eine natürliche Barriere für die Regenwolken dar, die vom Westen her auf den indischen Subkontinent prallen. Dichte Wälder und ein feuchtwarmes Klima - der perfekte Lebensraum für eine extrem vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Während ausgedehnte Regenwälder die Westghats einst fast zur Gänze bedeckten, muss die ursprüngliche Natur heute in Nationalparks und Reservaten geschützt werden. Grund genug für den Fotografen Sandesh Kadur und Regisseur Harry Marshall, sich auf eine ganz persönliche Reise zu begeben und zu dokumentieren, welche Naturschätze sich unter dem Kronendach verbergen, bevor sie für immer verloren sind. ORF 2 zeigt die "Universum"-Dokumentation "Die Wälder des Monsuns" in der deutschen Bearbeitung von Andrea Gastgeb am Donnerstag, dem 23. Februar 2012, um 21.05 Uhr. Die Westghats sind ein weitläufiges Gebirge, das am Rande des Dekkan-Plateaus verläuft und dieses von dem schmalen Streifen der Küstenebene und dem Arabischen Meer trennt. Ihr ganz spezieller terrassenartiger Aufbau macht die indischen Westghats zu einem ganz besonderen Refugium für die Tier- und Pflanzenwelt Indiens. In den tieferen Lagen beherbergt der Dschungel jene Tierfamilien, die bereits Rudyard Kipling in seinem Dschungelbuch so eindrucksvoll beschrieben hat: Tiger, Elefanten, Leoparden, Affen und viele mehr. Und die einzelnen Gebirgsketten der Westghats dienen wildlebenden Tieren wie den Elefanten als natürliche Korridore, um zwischen den fruchtbarsten Dschungelgebieten zu wechseln. Je höher man allerdings kommt, desto mehr wandelt sich das üppige Buschland zu einem undurchdringlichen Regenwald, der so seltenen Arten wie dem Bartaffen eine Heimat bietet. Bartaffen leben nur in den indischen Westghats. Sie meiden die Menschen und halten sich im Gegensatz zu anderen Dschungeltieren von bewirtschafteten Plantagen fern. Auf den höchsten Terrassen herrscht ein eher raues Klima, hohes Gras dominiert die Landschaf
Der Sprung einer Katze, die Schockwelle einer Explosion, das Eindringen einer Kugel in Panzerglas - Phänomene, über die wir im Detail nur wenig wissen. Denn das menschliche Auge kann sehr schnelle Bewegungen nicht wahrnehmen. Die zweiteilige "Universum"-Dokumentation "Unsichtbare Welten" von Luise Wagner offenbart am Donnerstag, dem 1. und 8. März 2012, jeweils um 21.05 Uhr in ORF 2 mit Hilfe neuester Hochgeschwindigkeitskameras das Reich der Superzeitlupe - fantastische Welten. Die Spezialkameras machen Bewegungen sichtbar, die tausendmal schneller sind als unsere Augen. So entsteht ein vollkommen neues und faszinierendes Bild unserer Welt. Es ist eine Entdeckungsreise jenseits der Grenzen unserer Wahrnehmung - mit atemberaubenden Bildern und völlig neuen Erkenntnissen. Die erste Folge präsentiert Phänomene enormer Schnelligkeit: Mit Superzeitlupe und weltweit einmaligen Highspeed-Röntgenvideos ist es nun möglich, die genaue Bewegung von Hunden zu entschlüsseln. Mit bis zu 40.000 Bildern pro Sekunde wurde die Bahn superschneller Projektile sichtbar gemacht. Und bei der Explosion von Sprengstoff zeigt die Kamera, wie Schockwellen sich zu scheinbar gläsernen Kuppeln formen, die in Überschallgeschwindigkeit entstehen und wieder verschwinden. Die Jagd mit der Highspeed-Kamera nach superschnellen Phänomenen verlangt vor allem eines: Geduld. Zum Beispiel, wenn eine Biene beim Landeanflug auf ein Gänseblümchen gefilmt werden soll. Der entscheidende Augenblick dauert nur den Bruchteil einer Sekunde: Die Schärfe bei Makroaufnahmen ist Millimeterarbeit. Das erfordert höchste Konzentration des Kameramanns, der genau im richtigen Moment auf "record" drücken und mit Superzeitlupe aufzeichnen muss. Hochgeschwindigkeitskameras können bei 1.000 Bildern pro Sekunde nur maximal 30 Sekunden aufnehmen. Dann ist die Datenmenge so groß, dass der Take erst einmal zwischengespeichert werden muss - und das dauert so lange, wie die Zeit gedehnt wurde: Aus 30 Seku
Winzige Krebse vor einem Rotfeuerfisch. Doch sie werden weniger. Stück um Stück. Wohin verschwinden sie? Die explosive Kraft der Shaolin: Höchste Konzentration und dann der entscheidende Schlag. Welches Geheimnis steckt dahinter? Der Flügelschlag des jagenden Wanderfalken, die harte Rechte einer Boxweltmeisterin -allesamt Bewegungen, die schneller sind als das menschliche Auge und deren verblüffende Abläufe erst durch moderne Kameratechnik sichtbar werden. Der zweite Teil der zweiteiligen "Universum"-Dokumentation "Unsichtbare Welten" von Luise Wagner entführt am Donnerstag, dem 8. März 2012, um 21.05 Uhr in ORF 2 ins "Reich der Superzeitlupe" - in eine faszinierende Welt von atemberaubender Ästhetik. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120307_OTS0126/universum-im-reich-der-superzeitlupe
Von den schneebedeckten Bergriesen der Pyrenäen zu den malerischen Gipfeln Mallorcas führt die "Universum"-Dokumentation "Zwischen Himmel und Höhlen - Von den Pyrenäen zu den Balearen" von Nicolas Hulot (deutsche Bearbeitung: Caroline Tann) am Donnerstag, dem 15. März 2012, um 21.05 Uhr in ORF 2 zu den schönsten Regionen der Bergwelt Spaniens und Frankreichs. Expeditionsleiter Nicholas Hulot macht es in diesem Film den Vögeln gleich und sucht in der Luft die besten Perspektiven. Mit dem Gleitschirm folgt der französische Abenteurer dem größten Raubvogel Europas, dem Geier, der über den einsamen Bergregionen der Pyrenäen und Mallorcas seine Kreise zieht und das TV-Publikum zu den faszinierendsten und interessantesten Plätzen führt - über und unter der Erde. Mallorca ist die letzte Insel weltweit, auf der der Mönchsgeier überlebt hat. 60 Brutpaare haben hier einen Lebensraum gefunden. Doch unter den Bergen im Süden der Insel ist eine weitere Sensation verborgen. Die Höhle Pas de Vallgornera ist eine der schönsten Meeresgrotten der Welt. Filigrane Tropfsteingebilde verzaubern die Unterwasserwelten in surreale Schönheiten. Von den unterirdischen Naturparadiesen folgt Nicolas Hulot den Geiern in die hohen Berge Nordspaniens. Um wie die großen Vögel die Kraft der Winde zu nutzen, vertraut der Filmemacher auf den Gleitschirm -und auf seine Begleiterin Sandie Cochepain, einer Weltmeisterin im Paragleiten. Sie steht ihm als Guide für diese wohl abenteuerlichste Art, die bis zu 3.500 Meter hohe Bergregion zu erkunden, zur Seite. Im Nationalpark der Pyrenäen entlang der französisch-spanischen Grenze findet die Paragleiter-Expedition ein wahres Paradies für Geier vor. Bis in die 1950er Jahre waren die großen Raubvögel in ganz Südeuropa vom Aussterben bedroht. Doch mit aufwendigen Schutzprogrammen konnten sie sich wieder vermehren, da sie der Mensch nicht mehr als Feind ansieht. Im Gegenteil: Die Schafzüchter sehen die Geier als Helfe
Mit dem Bau einer 6.350 Kilometer langen Befestigungsmauer versuchten die chinesischen Kaiser, ihr Reich vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden zu schützen. Der vierte Teil folgt dem Lauf der Mauer, die bis heute die Grenze zum unwirtlichen Norden Chinas markiert, wo alle Extreme vertreten sind: von sibirischen Klimaverhältnissen bis zum heißen Wüstenklima, von den endlosen Nadelwäldern im Nordosten mit Wildschweinen und Sibirischen Tigern zu den Riesendünen der Wüste Taklamakan. Doch ein Tier hat den harschen Norden geprägt wie kein anderes: der Seidenspinner. Die Kokonfasern seiner Raupe gelangen von China aus um die halbe Welt entlang der Seidenstraße nördlich und südlich der Taklamakan.
Im Osten Chinas, im fruchtbaren Land zwischen Jangtsekiang und dem Gelben Fluss, liegt das Herz der chinesischen Zivilisation. Wie der fünfte Teil zeigt, haben sich sogar in dieser dicht besiedelten Kulturlandschaft weiträumige wilde Flecken erhalten - die Heimat einiger der charismatischsten Tiere Chinas. Für diese Dokumentation gelang es, die Großen Pandas in bisher unbeobachteten Momenten zu filmen: etwas beim Auftauen gefrorener Bambusblätter in den schneebedeckten Wäldern der Quiling-Berge. Und es glückte auch, was bereits viele Tierfilmer erfolglos versucht hatten: Das Team konnte das Balzverhalten und die Paarung eines Panda-Pärchens in freier Wildbahn filmen.
Chinas Küsten erstrecken sich über 14.000 Kilkometer und waren Schauplatz einer 7.000-jährigen Geschichte. Hier zeichnen sich besonders scharfe Kontraste zwischen Natur und Zivilisation ab, wie im letzten Teil der Serie deutlich wird. Im Schatten futuristischer Megastädte liegen mit Seetang gedeckte Fischerdörfer, neben seit Jahrtausenden kultivierten Terrassen zum Teeanbau erstrecken sich wilde Sumpfgebiete. In diesem Geflecht von Lebensräumen haben viele seltene Tier- und Pflanzenarten einen sehr schweren Stand gegen 700 Millionen Menschen, Umweltverschmutzung und Überfischung. Diese Probleme gibt es überall auf der Welt, nur der Maßstab ist in China ungleich größer. Welchen Weg China in Zukunft auch einschlägt, er wird globale Auswirkungen für alle haben.
Wie kann sich tierisches Leben angesichts der vielen Bedrohungen auf diesem Planeten immer wieder durchsetzen? Trotz der Gegenwart von Fressfeinden, Klimaveränderungen undverschwindenden Lebensräumen? Die Antwort: In jedem Fall einfallsreich und vielfältig - mit einerFülle von unglaublichen Verhaltensweisen. Regisseur Kurt Mündl zeichnet am Beispiel einer kleinen, scheinbar unbelebten Vulkaninsel mitten im Ozean nach, wie sich Biotope und Populationen entwickeln. Der Film ist eine kleine Evolutionsgeschichte - sie zeigt die Zusammenhänge von Ökosystemen und wie erfinderisch sich manche Lebewesen darin behaupten.
Pokieser zeichnet in seinem Film ein anderes, völlig neues Bild der Hyänen: Sie sind clever, fürsorglich und haben eine ausgeprägte soziale Intelligenz, kluge Bestien sozusagen. Das macht sie so erfolgreich, dass sie sich auch inmitten der großen Raubkatzen der Savanne behaupten können.
Fast 9.000 Meter ragen sie in den Himmel - die höchsten Gipfel der Erde. Der Himalaya, das grösste Bergmassiv der Welt, ist ein Ort, der auf den ersten Blick keine Grundlage für Leben bietet, oft nicht einmal genug Sauerstoff zum Atmen. Und doch gibt es eine faszinierende Tierwelt, denn hier sind die wahren Überlebenskünstler zu Hause. Schneeleoparden streifen als einsame Jäger selbst in eisigen Höhen durch die verschneiten Hänge auf der Suche nach Beute. Kraniche und Gänse kommen auf abenteuerlichen Flügen fast in die Gipfelregionen. Und sogar Spinnen oder Schlangen schaffen es, in vier- bis sechstausend Metern Höhe zu überleben. Die harten Lebensbedingungen haben diese Himalaya-Bewohner mit besonderen Eigenschaften und einem ganz besonderen Charme ausgestattet.
Tief eingeschnittene Flusstäler und wüstenhafte Felsplateaus - Deutschlands "Grand Canyon" ist die Sächsische Schweiz. Wind und Wasser, Hitze und Frost schufen über Jahrmillionen die einzigartige Landschaft des Elbsandsteingebirges. Tief eingeschnittene Flusstäler und wüstenhafte Felsplateaus - Deutschlands "Grand Canyon" ist die Sächsische Schweiz. Wind und Wasser, Hitze und Frost schufen über Jahrmillionen die einzigartige Landschaft des Elbsandsteingebirges.
An der Grenze von Tibet und Nepal nehmen mehrere Nomadenfamilien Jahr für Jahr eine ganz besondere Reise auf sich. (Text:ORF)
Mächtig türmen sich die Schneemassen auf den tief verschneiten Hängen. An den steilen Graten hat der Wind bizarre Schneewechten geformt und weiter unten tragen Latschen und Zirben schwer an der glitzernden Pracht. Der Arlberg ist der Inbegriff winterlicher Idylle - und die Wiege des alpinen Skilaufs. Doch das berühmte Skigebiet, das Tirol und Vorarlberg verbindet, ist noch viel mehr. "Ich hätte mir nie gedacht, dass es in einem so kleinen touristisch genutzten Gebiet so viel unberührte Natur geben kann", erzählt Regisseur Heinz Leger. Gemeinsam mit den Kameramännern Josef Neuper, Harald Mittermüller und Otmar Penker hat er das Land rund um den Patteriol in allen vier Jahreszeiten porträtiert. Text: ORF
Ein Teller Ribel, ein Vaterunser. Letzte Anweisungen vom Hirten. Danach nimmt jeder Treiber seinen Stecken. Ab jetzt gilt es nur noch, das Vieh zusammenzuhalten und darauf zu achten, dass die Herde den Leittieren folgt. 430 Rinder beim Aufbruch in die Sommerfrische. Ihr Weg führt entlang der schroffen Gebirgsketten der Lechtaler Alpen auf den 2.500 Meter hoch gelegenen Wöster, wo sattgrüne Täler und prächtige Blumenwiesen einander abwechseln. Eine Kulisse, die den Zug der Viehherde zu einem spektakulären Naturschauspiel werden lässt. Der Viehtrieb auf die Lechtaler Almen ist eine der beeindruckendsten Szenen der "Universum"-Dokumentation "Almsommer", die am Donnerstag, dem 5. Juli, um 21.05 Uhr in ORF 2 den Auftakt für die achtteilige "Universum"-Serie "Wunderbares Österreich" bildet.
Im zweiten Teil der "Universum"-Serie "Wunderbares Österreich" blickt Kurt Mündl hinter die "geheimen Kulissen des Wörthersees" und macht damit einen der schönsten Seen Österreichs zum Star vor der Kamera. Das landschaftlich reizvolle Gewässer mit seinen Inseln und Halbinseln ist ein Naturjuwel, das zum Teil zum "natura 2000 Gebiet" erklärt wurde. Eine Koproduktion von Power of Earth und ORF, gefördert von Land Kärnten und Fernsehfonds Austria.
Otmar Penkers Film zeigt die Schönheit des Tiroler Hochgebirges ebenso wie dessen Gefahren, die unvermutet und ungehemmt losbrechen können. "Im Bann der Berge" präsentiert die Unterschiede in Landschaft und Lebensraum für Tiere und Pflanzen nördlich und südlich des Inntals, die Lebensbedingungen im Jahreskreislauf, in erster Linie aber eine Begegnung der besonderen Art: Mensch und Tier, Jäger und Wild begegnen sich in jenem Lebensraum, der eigentlich dem Tier zukommt, aber auch von Menschen betreten, genutzt und nur zu oft auch zerstört wird. Eine Produktion von Die ARGEntur Filmproduktions GmbH.
Österreich von seiner schönsten Seite präsentiert auch Alfred Vendls Film über die außergewöhnliche Naturkulisse des Mariazeller Landes: Malerische Steinwogen, geheimnisvolle Höhlensysteme, eindrucksvolle Schluchten, wilde Wasser und weitläufige Wälder prägen die Region im Grenzgebiet zwischen Niederösterreich und der Steiermark, in der - inspiriert von diesen Naturerscheinungen - uralte Geschichten über Dämonen, Hexenberge und sagenhafte Goldschätze allgegenwärtig sind. Eine Koproduktion von ORF, Land Niederösterreich, BMUKK, WDR, NDR Naturfilm und AV Dokumenta in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten und dem Tourismusverband Mariazeller Land, gefördert von Cinestyria.
Schon während der ersten Recherchen zu diesem Film wurde den Regisseuren Erich Pröll und Klaus Feichtenberger klar, dass die Traun nicht ein Fluss wie jeder andere ist. Die Traun ist die zentrale Achse eines vielfältigen Gewässersystems: Tosende Gletscherbäche, Wasserfälle, 76 Seen, zahllose Quellen aller Art, Höhlengewässer, stille Tieflandauen, Tausende Kilometer von Bach- und Flussläufen - alles das speist am Ende einen einzigen Fluss. Eine Koproduktion von ORF, WDR, NDR-Naturfilm und Pröll Film mit Unterstützung von Land Oberösterreich, Cinestyria und dem Landesfischereiverband Oberösterreich.
Der Emmy-preisgekrönte "Universum"-Filmer Alfred Vendl lädt zu einer Entdeckungsreise durch das niederösterreichische Weinviertel. Alfred Komarek, Autor der beliebten "Polt"-Romane und TV-Filme, führt durch die "Universum"-Dokumentation und lässt das TV-Publikum an seinen Gedanken über das "weite Land" mit all seinen Facetten teilhaben. Eine Koproduktion von ORF, BMUKK, Land Niederösterreich und AV-Dokumenta in Zusammenarbeit mit Weinviertel Tourismus.
Der Inn ist ein Fluss mit vielen Gesichtern und vielen Geschichten: Franz Hafners Dokumentation folgt seinem Flusslauf von der Quelle am Lunghinpass bis zur Mündung in die Donau und führt dabei an die schönsten und interessantesten Orte des Inn, der als längster Nebenfluss der Donau auf 520 Kilometern die Schweiz, Österreich und Bayern durchfließt. Eine Koproduktion von ORF, BR, BMUKK und Interspot Film, gefördert von Fernsehfonds Austria, Cine Tirol, Land Tirol, Land Oberösterreich und Filmfonds Wien.
Der dominante Gipfel des Wettersteingebirges, fast ein Dreitausender, ist ein landschaftliches Juwel, ein vom Massentourismus heimgesuchter Hotspot und ein mächtiger Grenzstein zwischen Bayern und Tirol. Der renommierte "Universum"-Regisseur und Romy-Preisträger Wolfgang Thaler war mit seiner Kamera drei Jahre in dieser Region unterwegs und fand paradiesisch unberührte Natur, die ihn von Jahreszeit zu Jahreszeit immer mehr in ihren Bann zog. Eine Koproduktion von ORF, BMUKK, WDR, NDR und Wega-Film-Produktion, gefördert von RTR und Cine Tirol.
Die Dokumentation „Afrikas wilde Bienen – Die wahren Herrscher der Savanne“ von Verity White zeigt den Überlebenskampf der afrikanischen Honigbiene, deren Gegner kaum übermächtiger sein könnten: einerseits Elefanten, die größten Landsäugetiere der Welt, andererseits die Turkana, ein kenianischer Nomadenstamm, der es auf das Gold der Savanne, den Honig, abgesehen hat. Afrikanische Bienen sind eine deutlich aggressivere Unterart unserer Honigbiene. Sie reagieren sensibel auf kleinste Störungen des Bienenstocks, Angreifer verfolgen sie manchmal über eine Strecke von einem Kilometer.
Hunde auf Skateboards, Vögel, die Brot als Köder für Fische verwenden, Affen, die Steine als Nussknacker benutzen - alles tierische Genies, die erstaunliche Technikern erwerben, um besser zu überleben. Was macht manche Tiere klüger als andere, und manche Tiere sogar klüger als Menschen? (Text: ORF)
Gefühle sind in der Tierwelt weiter verbreitet, als bisher angenommen – sogar „menschliche“ Regungen wie Liebe, Schuld und Mitgefühl. Der Film stellt „Soziale Superhirne“ vor. Der US-amerikanische „Pferdeflüsterer“ Monty Roberts wurde weltberühmt, als es ihm gelang, die Sprache der Pferde zu erlernen und so erstmals mit wilden Mustangs zu kommunizieren. Die überraschende Erkenntnis: Tiere sind wahre Kommunikationstalente. Präzise können sie vor Feinden und Gefahren warnen und so den Fortbestand ganzer Tierkolonien sichern. Wer überleben will, muss auch einschätzen können, was sein Gegenüber denkt und fühlt. So sind Affen nur in der Lage, Menschen zu bestehlen, weil sie wissen, wann sie unbeobachtet zur Tat schreiten können. Ganz anders die Eichelhäher: Sie verstecken ihre knappe Winternahrung demonstrativ vor den Augen ihrer Artgenossen, um sie dann in einem unbemerkten Moment wieder auszugraben und ganz woanders zu deponieren. (Text: 3sat)
Gewaltige Wanderdünen an der Ostsee, Tausende von Seen eingebettet in bewaldete Moränenlandschaften, riesige Sümpfe, endlose Moore und dichte Urwälder an der Grenze zur Ukraine, schließlich im Süden die schroffen Gipfel der Hohen Tatra. Das alles hat Polen zu bieten. Kein anderes Land Europas hat größere Nationalparkflächen als Polen und so verwundert es kaum, dass hier noch viele Tiere leben, die anderswo in Europa längst ausgestorben sind: Wisente und Wiedehopfe, Kampfläufer und Elche. (TV:ORF)
Kamele sind die Überlebenskünstler der Wüste. Sie können bis zu zehn Monate ohne einen Tropfen Flüssigkeit überleben, dann in nur 15 Minuten über 200 Liter Wasser aufnehmen und sogar Meerwasser verdauen. Die Domestizierung dieser Tiere als Transportmittel ermöglichte den Beginn des antiken Fernhandels, denn Kamele überbrückten zum ersten Mal Distanzen von tausenden Kilometern in oft lebensfeindlichen Gebieten und wurden so zum Rückgrat der Salz- und Weihrauchkarawanen. Für große Teile Afrikas, Asiens und die Beduinen Arabiens sind Kamele auch heute noch die wichtigste Quelle für Milch, Fleisch, Leder und Wolle sowie Dung als Brennstoff. Die Beduinen nennen das Kamel deswegen Al-Ata Allah, die „Gottesgabe“. (Copyright: Wikipedia)
Diese Dokumentation präsentiert den Pazifischen Ozean - die größte Wasserfläche der Erde - in all seiner endlosen Weite. 25.000 Inseln liegen hier verstreut - aber der Pazifik hat mehr zu bieten als palmengesäumte Traumstrände und türkisfarbenes Meer.
Vulkanismus ist in der Natur des Südpazifiks allgegenwärtig. Riesige Feuerberge durchbrechen den Meeresspiegel und glühendes Gestein zerspringt bei Wasserkontakt wie Glas - der vermeintlich Stille Ozean befindet sich im permanenten geologischen Umbruch.
Der dritte Teil der opulenten "Universum"-Serie "Der Südpazifik" durchmisst die gigantischen Distanzen des Südpazifiks: Abertausende Kilometer von offenem, oft windstillem Ozean.
Die Inseln des Südpazifiks zählen zu den entlegensten Orten der Erde, die oft durch Tausende Kilometer Ozean vom nächsten Festland getrennt sind. Dennoch tummeln sich selbst auf den entferntesten Atollen fremdartige Geschöpfe, die die Naturforscher Jahrhunderte lang vor ein Rätsel stellten.
Napoleon nannte die Donau die "Königin der Flüsse Europas". Geografisch gesehen mag zwar die Wolga der längste Strom des Kontinents sein, doch kein anderer Fluss der Welt kann sich mit der kulturellen und geschichtlichen Vielfalt der Städte und der Landschaften messen, die sie durchfließt. Fast 3.000 Kilometer legt die Donau von ihrer Quelle im deutschen Schwarzwald bis zu ihrem Delta an der rumänisch/ukrainischen Küste des Schwarzen Meeres zurück. Heute durchquert sie zehn Länder und vier Hauptstädte und ist damit der internationalste Fluss der Welt. Als Lebensader verbindet sie spektakuläre Flusslandschaften: die Karstschluchten der Schwäbischen Alb, die endlosen Weiten der hitzeflirrenden Puszta, schneebedeckte Gipfel des Alpenvorlands, die imposanten Canyons des Eisernen Tores, ein einzigartiges Flussdelta, in dem die Donau die größte Schilflandschaft der Erde bildet.
Ein ständiges Thema an der Donau und ihren Nebenflüssen sind Hochwässer. Für die dschungelartigen Auwälder sind sie lebenswichtig, für viele Menschen, die am Fluss leben, eine Bedrohung. Innerhalb von oft nur wenigen Stunden kann die Donau ungeheure Zerstörungen anrichten. Vielerorts wurde der Fluss stark verändert, begradigt und mit Dämmen versehen. Flutkatastrophen konnten, wie die jüngeren Ereignisse zeigten, damit jedoch nicht verhindert werden. Der große Strom ist immer noch eine unbändige Naturgewalt.
Das Rift Valley ist mehr als ein geologisches Phänomen. An der 6000 Kilometer langen Bruchlinie zwischen Ostafrika und der arabischen Halbinsel, vom Libanon bis Mozambique schuf das Mahlwerk der Kontinente eine Welt wie von einem anderen Stern. Sie entstand vor 35 Millionen Jahren und formt seither als Feuer speiende Wunde eine Landschaft, in der sich ein Weltwunder an das nächste reiht. Es scheint auch, als wäre die Arche Noah am Rift Valley vor Anker gegangen: Zwischen den Korallenriffen des Roten Meeres, den Regenwäldern Ruandas und den Steppen der Serengeti und der Massai Mara sind die Kronjuwelen der Schöpfung aufbewahrt, Walhaie und Adlerrochen, Berggorillas und Waldelefanten, Nashörner, Giraffen und Löwen. (Text: ORF)
Zwischen den Vulkanketten des östlichen Rift Valley und den Bergen im Westen liegen kaum fünfhundert Kilometer Luftlinie. Doch Ost und West sind wie Tag und Nacht, den Unterschied macht das Wasser. Der Osten liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Das Westliche Rift ist grün, tropisch und fruchtbar, es reicht vom Lake Albert im Norden über die Nebelwälder des Ruwenzori und die Virunga Berge bis zum Malawi See im Süden. Im Osten ist Wasser rar, die Seen sind flach und salzig. Im Westen hingegen gibt es Regenwälder und den zweitgrößten Süßwassersee der Welt mit einer atemberaubenden Vielfalt an Fischen, den Tanganjika See. (Text: ORF)
Das nördliche Rift Valley reicht von Äthiopien über das Tote Meer bis ins Tal des Jordan. Es ist in jeder Hinsicht die wildeste Ecke des Rifts, menschleer, extrem heiß und vulkanisch aktiv. Im Afar-Dreieck, verteilt auf die Länder Äthiopien, Eritrea und Dschibuti, treffen drei Kontinentalplatten aufeinander. Unter der Erdkruste ist die Hölle los, die Landschaft speit Schwefel, Dampf und Feuer und erfindet sich täglich neu. Der dritte Teil der Serie zeigt das vermutlich älteste Siedlungsgebiet der Menschheit in den Wüsten und Tälern zwischen Äthiopien und Tansania, portraitiert die Dschelada-Paviane in den Simien-Bergen Äthiopiens und Walhaie vor der Küste Djiboutis. (Text: ORF) gehört.
Das Große Barriere Riff ist das längste von Lebewesen geschaffene Bauwerk der Erde und zählt zu den sieben Naturweltwundern. Es erstreckt sich über 2200 Kilometer entlang der Nordostküste Australiens und ist selbst vom Weltall aus mit freiem Auge sichtbar. Doch erstaunlicher ist diese gigantische Ausdehnung in Relation zur Größe seiner Baumeister. Wenige Millimeter kleine Korallen schaffen die Lebensgrundlage für Abertausende Meerestier- und Pflanzenarten in einer unerreichten Vielfalt und Farbenpracht. Makro- und Zeitrafferaufnahmen zeigen das komplexe marine Ökosystem als Ort der permanenten Veränderung. (Text: ORF)
3000 Einzelriffe und 600 Inseln verketten sich zu einer 2200 Kilometer langen Struktur entlang der Nordostküste Australiens - sie bilden das Große Barriere Riff. Trotz seiner enormen Ausdehnung ist das Riff nur ein kleiner Teil eines Zusammenspiels unterschiedlicher Lebensräume, denen sich der zweite Teil im Einzelnen widmet. Der Regenwald auf dem Festland, die Mangroven im Küstengebiet, Inseln und Sandbänke über sowie Seegraswiesen und Riffe unter dem Meeresspiegel bieten gemeinsam eine enorme Bandbreite für spezielle Fauna und Flora. Sie alle fügen sich wie Puzzlesteine zu einem aufeinander abgestimmten Wirkungskreis zusammen. Verändert sich eine Landschaftsform, beeinflusst dies alle Bereiche des komplexen Ökosystems. (Text: ORF)
Im dritten und letzten Teil der BBC-Serie "Das Große Barriere-Riff", beleuchtet "Universum" eine völlig neue Seite des Großen Barriere-Riffs an der Nordküste Australiens: die beeindruckenden Wanderungen von Tieren, die das Riff zum Ziel für Fortpflanzung und Familiengründung haben.
Es ist ein Menschheitstraum: wie die Vögel, unseren Planeten von oben zu entdecken. Es ist ein Reise um die Welt, wie es sie noch nie gegeben hat. Ob mit Jungfernkranichen über die schneebedeckten Bergriesen des Himalaya oder mit farbenprächtigen Wellensittichen über den roten Stein des Ayers Rock. Spezialkameras gelingt es, gleichsam als Vogel unter Vögeln, die spektakulärsten Regionen unserer Erde völlig neu zu entdecken - im wahrsten Sinne des Wortes aus der Vogelperspektive. (Text: ORF)
Der Blick von oben - für die Menschen eine faszinierende Perspektive auf die Welt, für die Tiere in Afrika ein wertvoller Vorsprung im Kampf ums Überleben. Denn von oben werden die besten Nahrungsquellen gesichtet: Der Kap-Tölpel verlässt sich zum Beispiel auf die großen Meeressäuger wie Wale und Delphine, deren Erscheinen an der Wasseroberfläche auf reichhaltige Fischbestände hinweist. (Text: ORF)
Die Lagunenstadt Venedig, die Loire-Schlösser in Frankreich oder der Petersdom in Rom: Kulturdenkmäler, die Millionen Touristen anziehen. Doch wer kennt sie aus der Vogelperspektive? Der vierte und letzte Teil der Reihe begleitet die "Abenteurer der Lüfte" auf ihren Flugrouten über Europa. (Text: 3sat)
In Longyearbyen, der Hauptstadt der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, ist von Oktober bis Februar dauerhaft Nacht. Das andere Extrem ist die Gegend um Yuma im US-Bundesstaat Arizona. Dort ist es an 340 Tagen im Jahr absolut wolkenlos - was alljährlich Sonnenhungrige anzieht. Quartzsite, eine Stadt im Westen von Arizona, hat im glühend heißen Sommer 2500 Einwohner, im Winter eine Million. (Text: 3sat)
Der Wiedehopf ist ein geheimnisvoller, ja exotisch anmutender Vogel mit kuriosen Verhaltensweisen. Doch der unverwechselbare Vogel ist in ganz Europa zur bedrohten Art geworden, seine Population ist - außer in Spanien - stark rückläufig. Nicht so am Wagram: Dank engagierter Naturschutzmaßnahmen und der Initiative einiger Naturliebhaber gibt es heute in der kleinen Region wieder stolze 88 Bruten mit 266 Jungvögeln. Das ist einmalig! In keiner anderen europäischen Region konnte eine vergleichbare Steigerung und Dichte erreicht werden. Was also treibt den Wiedehopf an den Wagram?(Text: 3sat)
Es ist ein Duell in Eis und Schnee - im hohen Norden der Tundra, am Rande der Arktis, wo nur mehr wenige Tierarten für den harten Überlebenskampf ausgestattet sind: Wölfe und Bisons. Mit einem klassischen Beuteschema und der Zuschreibung von Tätern und Opfern hat dieses Duell nichts zu tun. Regelmäßig werden die angreifenden Wölfe von den zotteligen Hornträgern getötet, die umgekehrt wieder die einzige ausgiebige Nahrungsquelle für die Wolfsrudel darstellen. (Text: ORF)
Steile Kletterwände, wilde Bergschluchten und rasante Skipisten. Der zweite Teil zeigt die Geschichte der Dachstein-Südwand und der Skiabfahrt Planai.
Es ist die erste Bewährungsprobe ihres Lebens, die Phase, die über Leben oder Tod entscheidet – der erste Winter der Tierkinder in den Polregionen unserer Erde. Ob Pinguine, Bären, Robben oder Albatrosse, sie alle kämpfen mit den Elementen, den Extremen von Arktis und Antarktis, von Stürmen bis 300 km/h und Temperaturen bis zu 80 Grad minus. "Schneebabys - Der erste Winter" zeigt in großartigen Bildern, wie Jungtiere rund um den Globus ihren ersten Winter erleben. Mit den Tierbabys reist "Universum" in die entlegensten Regionen der Erde und ist dabei, wenn sie ihre ersten Erfahrungen mit Schnee und Eis machen.
Diese dreiteilige Dokumentation porträtiert in opulenten Bildern das größte Flusssystem der Erde: grandiose Wasserfälle, sturzflutartige Regengüsse, der gewaltige Amazonas mit seinen zahlreichen Nebenflüssen. Wasser ist die treibende Kraft des riesigen Lebensraumes, der zu einem der artenreichsten Regionen der Erde zählt. Neben beeindruckendem Tierverhalten und atemberaubenden Landschaften zeigt dieser Dreiteiler aber auch, dass diese Flussregion nicht die letzte vom Menschen unberührte Region der Erde ist. (Text: ORF)
Der Amazonas-Regenwald ist einer der reichsten Lebensräume der Erde. Nirgendwo sonst an Land existieren mehr Tier- und Pflanzenarten. Sie gehen ungewöhnliche Allianzen ein und sind auf einzigartige Weise miteinander verbunden. Was spielt sich hinter der grünen Kulisse ab - was ist das Erfolgsgeheimnis des Regenwaldes? Amazonien ist weit mehr als eine bunte Ansammlung exotischer Arten. Es ist ein Netzwerk aus komplexen Beziehungen, Symbiosen und Wechselwirkungen, das den einzigartigen Dschungel am Leben hält und gleichzeitig so verwundbar macht. (Text: ORF)
Diese Folge von Universum begibt sich auf die abenteuerliche "Expedition Arche Noah" und stellt zehn extrem gefährdete Spezies vor, die es bisher weniger ins Rampenlicht der Aufmerksamkeit geschafft haben. Diese Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren, ist für die Wissenschaft in vielen Fällen ein Wettlauf gegen die Zeit, da man oft zu wenig über ihre Lebensbedingungen weiß. Manche sind bereits so selten oder leben an derart entlegenen Orten dass diese Aufgabe für die Forscher unerfüllbar zu werden droht.
Eulen sind Meister des lautlosen Flugs und geschickte Jäger. Ihr Bestand war lange gefährdet. Nun versucht man, die Tiere wieder anzusiedeln. Im Fokus des Films steht ein Schleiereulen-Weibchen. Intensive Agrarwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden haben die Population vieler Eulenarten dezimiert. Da Eulen als Schädlingsvertilger einen positiven Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht ausüben, gibt es mehrere Wiederansiedlungsinitiativen. (Text: 3sat)
Lukas Beck hat mehrere Tierpfleger/innen des Schönbrunner Zoos ein Jahr hindurch bei ihrer Arbeit begleitet – und das nicht nur innerhalb des Zoos.
Erdmännchen sind vorsichtige und geschickte Insektenjäger. Doch die Tricks, mit denen sie ein kleiner Vogel, der Drongo, um ihre Beute prellt, sind geradezu raffiniert. Genauso wie die Taktik, mit der ein erfahrener Giraffen-Bulle seinen jungen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen weiß. Und das sind nur ein paar Highlights aus dem ersten Teil des BBC-Fünfteilers "Afrika - Der ungezähmte Kontinent", der uns in den Südwesten des Kontinents entführt.
Der zweite Teil des BBC-Fünfteilers "Afrika - Der ungezähmte Kontinent" führt in den Osten des Kontinents. Ihre Elefanten, Löwen und wandernden Gnus haben Savannen wie Serengeti oder Amboseli weltbekannt gemacht. Auch für die Agame fällt dabei etwas ab, aber dazu muss sie sich an den König der Wüste anpirschen. Exotische Gestalten wie der Schuhschnabel, wandernde Flughunde und Flamingos werden ebenso aus nächster Nähe gezeigt, wie die letzten Berggorillas im Virunga-Nationalpark. (Text: ORF)
Ins immergrüne Herz des schwarzen Kontinents, in den tropischen Regenwald des Kongo-Beckens begibt sich Teil drei der BBC-Reihe "Afrika". An Wasser herrscht kein Mangel, und hier drängt sich mehr Leben als irgendwo sonst am schwarzen Erdteil. Doch um sich hier im Überlebenskampf zu behaupten, müssen alle, von den Größten, wie Waldelefanten oder Flusspferden, bis hin zu den Kleinsten, wie Schlangen und Fröschen, perfekt an die extremen Verhältnisse angepasst sein. Nur dort wo der Urwald das Meer erreicht, wie am Strand von Loango in Gabun, scheinen paradiesische Zustände zu sein. (Text: ORF)
Einem schillernden Regenbogen gleich ist nicht nur Südafrikas Kultur, sondern auch seine Natur. Am Kap begegnen sich nicht nur die Strömungen aus Ost, dem indischen Ozean und West, dem Atlantik, sondern auch jene aus dem Norden, den Tropen und dem Süden, der Antarktis. Wie die Kap-Halbinsel von diesen beiden Einfluss-Sphären beherrscht wird, zeigt der vierte Teil des BBC-Fünfteilers "Afrika - Der ungezähmte Kontinent". Zu sehen sind einzigartige Naturphänomene wie das Nebeneinander von Blumenmeeren und staubtrockener Steppen oder die Nachbarschaft von Pinguinen und Pavianen. (Text: ORF)
Den krönenden Abschluss des BBC- Fünfteilers "Afrika - Der ungezähmte Kontinent" bildet die Sahara, die größte aller Wüsten auf unserem Planeten. Von den Affen über die Kamele bis zu den "Silberameisen" mussten sich alle Bewohner an die rauen Bedingungen anpassen, als vor wenigen tausend Jahren die uneingeschränkte Herrschaft der Sahara über Nordafrika begann. Es ist eine faszinierende Welt, diktiert durch extreme Hitze bei Tag und Kälte bei Nacht. Doch trotz ihres Mangels an lebensspendendem Wasser erscheint auch die Wüste selbst in dieser beeindruckenden Dokumentation so lebendig wie ein eigenständiges Lebewesen. (Text: ORF)
Donau und Puszta - der große Fluss und die weite ungarische Grassteppe - sie prägen unser Nachbarland. Abseits von Sopron und Budapest, abseits kulinarischer und kultureller Genüsse ist Ungarn ein Land, in der auch die Wildnis ihren Platz hat. Wenn große Regenfälle die Puszta überschwemmen, wird sie zum Paradies für Wildgänse und rastende Kraniche. In den Auwäldern, die die Flüsse säumen, stellen Fischer ihre Reusen und hoffen auf einen reichen Fang - Welse, Hechte, Brachsen und Karpfen. (Text: ORF)
Fast 9.000 Meter ragen sie in den Himmel - die höchsten Gipfel der Erde. Der Himalaya, das größte Bergmassiv der Welt, ist ein Ort, der auf den ersten Blick keine Grundlage für Leben bietet, oft nicht einmal genug Sauerstoff zum Atmen. Und doch gibt es eine faszinierende Tierwelt, denn hier sind die wahren Überlebenskünstler zu Hause. Schneeleoparden streifen als einsame Jäger selbst in eisigen Höhen durch die verschneiten Hänge auf der Suche nach Beute. Kraniche und Gänse kommen auf abenteuerlichen Flügen fast in die Gipfelregionen. Und sogar Spinnen oder Schlangen schaffen es, in vier bis sechstausend Metern Höhe zu überleben.
Diese Dokumentation führt uns auf eine geologisch "alte" Insel, nahe dem afrikanischen Kontinent, deren Bestand an Fauna und Flora außergewöhnlich ist. Madagaskar ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehüllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Bedingt durch die lange geographische Isolation beherbergtnMadagaskar einzigartig bizarre Tiere. Diese BBC-Dokumentation geht besonders der Frage nach, was und warum sich Madagaskar so sehr vom Rest der Welt unterscheidet. Ausschließlich auf Madagaskar lebende Tiergruppen sind Lemuren, Tenreks, Madagassische Flusspferde, aber auch die Bernier-Enten, die zu denseltensten Wasservögeln der Welt zählen.
Es begann vor mehr als 30.000 Jahren: Früher als alle anderen Nutztiere wurde der Hund zum Haustier domestiziert. Der Mensch wollte den Hund, weil er ihm bei der Jagd helfen konnte - und vielfach hing das Überleben der Menschen tatsächlich vom gemeinsamen Jagdglück ab. Die Jagd hat also Hund und Mensch zusammengeschweißt. Doch nun soll der Hund seinen Jagdtrieb fast gänzlich ablegen und stattdessen Kind und Partner ersetzen. Der Hund tut, was seit Jahrtausenden von ihm erwartet wird: Er passt sich an - doch nicht immer ohne Zwischenfälle. Denn Hund sein, heißt Jäger sein. Die Dokumentation "Jagdkumpane - Wie der Hund auf den Menschen kam" zeichnet die Entwicklung der Beziehung zwischen Mensch und Hund nach.
Es ist eine sanfte Landschaft, ohne bizarre Grate und steile Flanken, und doch ist sie ein Herzstück der Alpen - mit Gipfeln weit über 2.000 Meter. Ob Mirnock, Klomnock oder Tschiernock, ob Kamplnock, Rosennock oder Rinsennock - der Biosphärenpark Nockberge ist ein außergewöhnliches Stück Österreich, eine uralte Kulturlandschaft, zugleich Lebensraum vieler Wildtiere. Text: ORF
Hummeln gehören neben Honigbienen und Fliegen zu den wichtigsten Bestäuber-Insekten. Ihre Temperatur-Unempfindlichkeit ermöglicht es ihnen, länger als Bienen auf Nahrungssuche zu sein. Eine Hummel fliegt täglich in bis zu 18 Stunden nahezu 1000 Blüten an – selten mehr als zwei verschiedene Blüten-Arten pro Flug. Einige Pflanzen-Arten, zum Beispiel Taubnesseln, werden ausschließlich von langrüsseligen Hummeln während der Nektar-Entnahme bestäubt. Außerdem bestäuben Hummeln auch viele Obstsorten. Weltweit gibt es etwa 250 Hummel-Arten, die vor allem in den gemäßigteren und kühleren Regionen der Nordhalbkugel vorkommen. Besonders artenreich sind die Hummeln in Europa und Asien vertreten, sie besiedeln praktisch die gesamte eurasische Landfläche nördlich des Himalaya. (Text: 3sat)
Die Geschichte des Ausseerlands ist die Geschichte einer Landschaft, die aus Eis und Fels geboren wurde; es ist die Geschichte eines Tals, das zerschmettert, zerbrochen, zermalmt und geglättet wurde durch die wilden Kräfte der Natur, bevor es sich wieder erhoben hat - in stolzer Schönheit, selbstbewusst und pittoresk. Für die "Universum"-Dokumentation "Mythos Ausseerland" sind Regisseur Manfred Corinne und Autor Alfred Komarek dem Ausseerischen auf den Grund gegangen - und kommen zum Schluss, dass das, was die Ausseerinnen und Ausseer ausmacht, wohl auch mit der Entstehung dieser beeindruckenden Landschaft in Zusammenhang steht: bodenständig, mächtig, stolz und unbeugsam, unverwechselbar und - manchmal vielleicht ein bisschen stur.
Der kleine Spatz in Kairo sucht ein Weibchen, das Spatzenkind in New York verlässt erstmals sein Nest, Spatzen in Peking, die sich am Vogelmarkt in höchste Gefahr begeben, oder ein frierender Spatz im winterlichen Moskau, der sich in einem Kiosk verirrt, Spatzen im Praterfrühling in der Wiener Krieau oder im sommerlichen Paris. Aus sechs unterschiedlichen Metropolen erzählt Regisseur Kurt Mayer in großen Bildern kleine Geschichten von Spatzen und Spatzen – sowie von Spatzen und Menschen
”Bar Bela Mar” nennen die Beduinen die größte tropische Wüste der Welt: mit riesigen Wellen und tückischen Sandbänken, stellenweise kaum navigierbar, sturmdurchtost – und staubtrocken. Doch nicht überall geizt die Sahara mit lebensspendender Feuchtigkeit. Dem Universum-Filmteam zeigte die libysche Sahara auch ihre ungewöhnlichen Facetten: fruchtbare Oasen, frische Quellen inmitten von Tausenden Quadratkilometern Ödnis. Die Menschen, die in der Wüste leben, wissen wieviel Feuchtigkeit sich in der Sahara verbirgt.
Der Kongo ist, gemessen an seinen Wassermassen, der zweitgrößte und tiefste Fluss der Erde. Als Rinnsal entspringt er im Norden Sambias, auf seiner Reise nach Westen wird der Fluss immer größer, immer gewaltiger und mit ihm seine Tiere. Meterlange Pythons gehen auf Bäumen auf Beutejagd, gewaltige Nilpferdbullen kämpfen um die Macht im Wasser. Der Kongo-Fluss speist den zweitgrößten Regenwald der Erde. Hier liegt die Heimat der Waldelefanten. Um am Kongo zu überleben, müssen sich Tiere an extreme Bedingungen anpassen – die Evolution hat hier einzigartige Wesen hervorgebracht. Fische mit Lungen, Flügeln oder solche, die an Land jagen gehen. Hier haben wundersame Kreaturen wie der Schmetterlingsfisch und der Aalwels überraschende Jagdstrategien entwickelt, um im nahrungsarmen Wasser durchzukommen. (Text: ORF)
Der Kongo ist einer der mächtigsten und tiefsten Flüsse der Erde. Der Strom und die angrenzenden Wälder sind Rückzugsräume und Heimat für einige der wundersamsten Kreaturen unserer Erde. Tief im Inneren der dichten Urwälder leben unsere nächsten Verwandten: Drei der vier Menschenaffen-Arten leben im Kongobecken.
Moore, Seen, Flüsse - überall in den Baltischen Ländern bestimmt Wasser den Rhythmus der Natur. Im Frühling verwandelt sich der Soomaa Nationalpark im Westen Estlands in einen riesigen See. Es ist die sogenannte fünfte Jahreszeit: Kurz nach der Schneeschmelze füllt sich die Region mit Wasser und ist nur noch mit dem Boot zu erreichen. Auch Europas breitester Wasserfall liegt im Baltikum - in Lettland: Anfang Mai ziehen Rußnasen, Verwandte des Karpfens, den Fluss Venta hinauf. Die kaum einen halben Meter langen Fische, müssen eine 400 Meter lange Felsbarriere überwinden, um zu ihren Laichgebieten zu gelangen. Ein Hindernis, das viele an den Rand der Erschöpfung bringt.
Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1.400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint wechseln einander ab. Ein Riese namens Töll, so geht die Sage, soll die Landschaften geschaffen haben. Mit großen Eiszeitfindlingen habe er wie mit Murmeln gespielt, breite Sandstrände aufgeschüttet und Buchten geformt. Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens, über die Findlingsküste Lettlands, bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften.
Die schwarze Mamba wird als gefährlichste Schlange der Welt eingestuft. Sie ist sehr schnell, ihr Gift ist oft tödlich und sie ist von Grund auf nervös - und wenn sie sich bedroht fühlt, sehr aggressiv. Schwarze Mambas sind die Porsches unter den Schlangen. Sie werden bis zu 20 km/h schnell, es heißt sogar bis zu 24 km/h. Wenn sie sich bedroht fühlen, greifen sie an - und zwar sehr aggressiv. Sie heben ihren Kopf, wodurch manchmal bis zu 1/3 ihres Körpers kerzengerade in der Luft steht, spreizen ihre Kobra-ähnliche Nackenfalte, öffnen ihren schwarzen Mund und zischen. Schwarze Mambas beißen - im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangen - nicht nur einmal zu, sondern mehrmals. Die Dokumentation zeigt ein Porträt eines der faszinierendsten Reptilien unseres Universums.
Irland, die Grüne Insel, hat viele außergewöhnliche Naturwunder, doch eines ist davon kaum noch entdeckt: der Shannon, Irlands großer Fluss. Wer jemals eine Hausbootfahrt am Shannon gemacht hat; kennt die atemberaubenden Lichtstimmungen, doch diese Naturdokumentation öffnet unseren Blick auf die Tierwelt dieses stimmungsvollen Flusses: Früh am Morgen sind wir dabei, wenn die Vögel in den Tag starten und auf Partnersuche gehen. Die Eichhörnchen am Flussufer sind schon am Vormittag auf Futtersuche und turnen auf den Bäumen. Am Wasser selbst wird es nun immer geschäftiger - der Fluss ist Lebensraum riesiger Vogelschwärme, die an den seichten Ufern üppige Nahrung finden. Geheimes und unentdecktes Leben auch unter Wasser: Der Lebenszyklus der Fische orientiert sich an den Jahreszeiten. Eisige Winter mit bezaubernden Landschaften kennt Irland ebenso, und angekündigt wird die kalte Jahreszeit durch die überwältigenden Formationsflüge Tausender Stare. Text: ORF
Von den schneebedeckten Dolomiten zum türkisblauen Mittelmeer: kaum jemand kennt Italiens spektakuläre Landschaften nicht. Aber "Bella Italia" hat mehr zu bieten, nämlich eine wilde, unbekannte Seite! Der zweite Teil von "Wildes Italien" porträtiert den Süden des "Stiefels" samt seinen Inselwelten. Die Abruzzen, auf der Höhe Roms gelegen, bilden das wilde Herz Süditaliens. Ihre Steilhänge sind das Revier der selten gewordenen Abruzzengämsen. Während der Brunft liefern sich die Böcke atemberaubende Verfolgungsjagden auf den Felsen. Sardinien, dagegen, ist für viele DIE Trauminsel im Mittelmeer. Scheue Wildpferde beleben die menschenleere Hochebene des Tafelbergs von Gesturi, in den angrenzenden Hochlagen liegt das Reich der Mufflons, und im kristallklaren Wasser rund um die Insel verbirgt sich eine artenreiche Unterwasserwelt: farbenprächtige Fische, Korallen und Meeresschnecken leben hier - ebenso der Riesenhai. Er kann bis zu zehn Meter lang werden und bleibt dennoch ungefährlich: Mit seinem monströsen Maul fischt er nur Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Schon in der Antike fürchteten - und verehrten - die Menschen die Vulkane im Süden Italiens. Heute erobert die Natur das uralte Mauerwerk verlassener Tempelanlagen zurück - Mauerbienen und Echsen bewohnen Ritzen und Spalten, üppige Blumenwiesen säumen die antiken Säulen vor der prächtigen und farbintensiven Meereskulisse.
Es ist ein ungewöhnliches Italien-Erlebnis, das der Zweiteiler "Wildes Italien" vermittelt. Er zeigt, wie selbst in einer seit Jahrtausenden von Menschen besiedelten Landschaft einzigartige Lebensräume für Wildtiere erhalten geblieben sind und sogar neu entstehen.
Weite Strände, mildes Klima, grüne Hügel, 1400 Inseln, das Land der Schlösser - so kennt man Dänemark. Ewiges Eis, unendlich scheinende Gletscherströme, mächtige Eisberge - so kennt man die größte Insel der Welt: Grönland. So unterschiedlich diese beiden Länder auch sein mögen, sie gehören nicht nur politisch zusammen, sondern bilden auch die geografische Klammer Skandinaviens. Dänemark ist der südlichste Bereich, Grönland der nördlichste. UNIVERSUM widmet sich in den gegensätzlichsten Landschaften im nördlichen Europa. Grönland ist das am wenigsten besiedelte Land der Erde. Polarwölfe, Eisbären und zahlreiche Robbenarten bevölkern den mächtigen 2 Millionen Quadratkilometer großen Eisschild. Während die gesamte Insel als eines der letzten großen unberührten Naturjuwele der Erde gelten kann, erscheint Dänemark auf den ersten Blick als völlig erschlossene Kulturlandschaft. Doch gerade hier gibt es die artenreichsten Urwälder auf dem Kontinent. Das weitgehend unbekannte Reich der Rothirsche, Kraniche und Wildschweine zeigt Skandinavien von seiner mildesten Seite ohne Schnee und Eis und vervollständigt das vielfältige Bild einer der atemberaubendsten Landschaften Europas. Text: ORF
Es ist eine Erfolgsstory, die vor rund 500 Jahren ihren Anfang nahm, als das etwas blässliche „Tomatl“ von Südamerika nach Europa gelangte und sich rasch in exotischen Gärten, aber nur langsam in der europäischen Küche etablierte.
Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land unserer Erde. Doch die Heimat faszinierender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme - geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen, deren Auswirkungen an Radikalität kaum zu überbieten sind. Um im Pantanal, einem der größten Feuchtgebiete der Erde, zu überleben, müssen Tiere von Geburt an lernen, sich anzupassen. Nasenbären, Kapuzineraffen, Riesenotter stehen ebenso wie ihre Beutegreifer Jaguar und Alligator vor beinahe unüberwindbaren Hindernissen, wenn ihr Lebensraum durch den starken Monsunregen im Wasser versinkt oder nach monatelanger Dürre in Flammen aufgeht. Text: ORF
Universum" begibt sich zum Auftakt des neuen Zweiteilers "Die Tricks der Tiere" auf eine Reise rund um den Erdball. Der erste Teil beleuchtet das Zusammenspiel in Ökosystemen rund um die Welt und führt vom brasilianischen Pantanal zu den Mangrovenwäldern der Sundarbans in Bangladesch und den Korallenriffen der Malediven in atemberaubenden Tiefen des Ozeans. Der Film zeigt außergewöhnliche Verbindungen zwischen Tieren und Pflanzen, die das Leben in den Wasserwelten der Erde in Gang halten. (Text: ORF)
Goldfarbene Dünen, weiße Salzpfannen, endlose Savannen unter einem tiefblauen Horizont – die Namib an der Westküste Namibias ist eine der faszinierendsten Landschaften der Erde. Ausgerechnet diese Wildnis, die von Sonne, Sand und Sturm geprägt wird, ist die Heimat Afrikas einziger Wildpferde. Sie ist auch eine der einsamsten Wüsten Afrikas: In diesem Trockengebiet überleben nur Spezialisten wie Oryxantilopen, Tüpfelhyänen oder Schakale. Doch die Namib ist auch Heimat einer Tierart, die aus Europa kommt und sich hier erst seit 100 Jahren behauptet: die Namibs. Afrikas einzige Wildpferde sind Relikte des Diamanten-Booms der deutschen Kolonialzeit – ebenso zurückgelassen wie die Geisterstädte der Minen, die vom Sand zurückerobert wurden und eine Wildwest-Atmosphäre schaffen. Etwa 200 Pferde des einstigen Bestandes leben noch, behaupten sich gegen Dürre, Hitze, die häufigen Sandstürme, ständig bedroht von Skorpionen, Schlangen und Hyänen. Nur ein altes Bohrloch, mit dessen Wasser einst das Zentrum der Region, Lüderitz und die deutsche Eisenbahnlinie versorgt wurden, hilft ihnen zu überleben. Solange die Pferde im weiteren Umkreis des Brunnens bleiben, ist gesichert, dass sie nicht verdursten. Oft aber sind die erreichbaren Weidegründe bereits abgegrast – über lange Perioden im Jahr herrscht Mangel an Nahrung. So hängt das Überleben der Pferde jedes Jahr aufs Neue an einem seidenen Faden und ist abhängig davon, ob die ohnehin seltenen Regenfälle kommen oder nicht. (Text: 3sat)
Acht österreichische Bundesländer grenzen direkt an fremdes Staatsgebiet: entlang dieser Staatsgrenzen unternimmt die Dokumentation eine fast 3000 Kilometer lange Reise, die durch fast unzugängliche Naturparadiese führt, aber auch Geschichten erzählt. Es sind berührende Geschichten von Tieren und Menschen, deren Alltag die Grenze ist. Eine Elchkuh verlässt vorsichtig den schützenden Schatten des Waldes und trabt auf das Moor zu, ein Braunbär trottet über eine Almwiese und eine kleine, bunte Echse huscht über sandigen Boden – allesamt Tiere, die bei uns „Exoten“ sind, doch an Österreichs Grenzen immer wieder auftauchen. Die Dokumentation führt durch Nationalparks, Europareservate und Naturschutzgebiete wie den Neusiedlersee, das Thayatal, die Marchauen, den Bodensee sowie Mur und Inn. Das alles 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, durch den Österreichs Grenzen im heutigen Verlauf entstanden sind. (Text: 3sat)
Markante Silhouette, legendärer Gipfel, spektakulärer Lebensraum: Der Dachstein und seine Natur haben eine einzigartige Anziehungskraft - auch für Hermann Maier. Für ihn ist das Land am Dachstein ein Stück Heimat, da er in Schladming die Skihandelsschule besuchte. Die Bergwelt entlang des Ennstals, die unweit seines Heimatorts Flachau liegt, ist ihm daher bestens vertraut. Für "Universum" begab sich Hermann Maier in die schönsten Naturgebiete der Region, erkundete sie von der Luft aus im Segelflugzeug, tauchte hinab in glasklare Gebirgsseen und bestieg mit Skiern den winterlichen Hohen Dachstein.
Der Hahnenkamm, der Hausberg von Kitzbühel, ist Austragungsort des berühmtesten Schirennens der Welt. Hermann Maier, einer der erfolgreichsten Skirennläufer der Welt, hat hier Geschichte geschrieben. 23-mal war er in Kitzbühel am Start, sechsmal hat er gewonnen. Für "Universum" geht Hermann Maier auf eine Entdeckungsreise abseits der Skipiste.
Vor knapp 100 Jahren wurde im Schweizer Engadin der erste Nationalpark der Alpen gegründet: Man wollte ein Refugium für Wildtiere schaffen und einen Ort, den sich die Natur selbst – ohne Eingriff des Menschen – gestalten sollte. Das Engadin, der „Garten des Inn“, beherbergt mit dem Nationalpark auch heute noch das größte unangetastete Wildnisgebiet der Schweiz. Diese Region sollte beispielgebend sein für viele ähnliche Projekte und Vorbild für Dutzende weitere Nationalparks im alpinen Raum. Für die „Universum“-Dokumentation „Wildnis der Schweiz – Die Engadiner Bergwelt “ haben sich Kurt Mayer und Judith Doppler ein Jahr lang dieser faszinierenden Region gewidmet.
Venedig ist ein Mythos, die prächtigste Kulisse der Welt. Doch die Stadt führtein Doppelleben, hier die quirlige Lagunenstadt, da die faszinierende Welt der vielen zum Teil unbewohnten Inseln und Sandbänke: Sie vermitteln noch heute den Eindruck jener Zeit, zu der die ersten Siedler ihre Pfähle in denschlammigen Boden rammten. Mensch und Natur schufen einen gemeinsamen Lebensraum, den sie sich seit Jahrtausenden teilen: die Lagune von Venedig.
Im Winter eine Landschaft wie aus einem Märchen, im Sommer auch heute noch eine Region, um Geist und Seele zu erfrischen – Roseggers Waldheimat: Tief verschneite Wälder, Schneehühner, Schneehasen und mächtige Rothirsche im Winter; erfrischende Wasserläufe, dicht blühende Obstbäume und scheue Rehkitze im Frühling; kühlende Baumriesen, saftige Almen und übermütige Gamskitze im Sommer; Fischotter und Edelkrebse in tiefklaren Forellenbächen und eine enorme Farbenpracht im Herbst – all das hat Peter Rosegger in seinen Büchern beschrieben. Hundert Jahre sind vergangen, doch verändert hat sich seitdem vor allem der Mensch. Regisseur Klaus Steindl erzählt, wie sich eine Rehgeiß in diesen dichten Wäldern im Jahreslauf zurecht findet und wie sie in wenigen Monaten ein kleines Kitz bis zur Selbstständigkeit bringt. Ein Film von Klaus Steindl (Text: ORF)
Sie fürchten sich vor nichts und niemandem, aber viele fürchten sich vor ihnen: die Honigdachse. Die "Schurken" des südafrikanischen Krüger-Nationalparks haben aber auch eine süße Seite: ihre Vorliebe für Honig, der sie ihren Namen verdanken. Damit machen sie sich allerdings bei Imkern nicht gerade beliebt - der Mensch gehört zu den wenigen natürlichen Feinden der cleveren Raubtiere. Honigdachs Stoffel - von einem Umweltschützer gerettet - demonstriert in der beeindruckenden BBC-Dokumentation, dass er nicht nur zu einer äußerst mutigen, sondern auch hochintelligenten Tierart gehört. Ein Film von Steve Gooder
Der Hahnenkamm, der Hausberg von Kitzbühel, ist Austragungsort des berühmtesten Schirennens der Welt. Seit 75 Jahren sammeln sich hier jeden Winter Schisportbegeisterte aus aller Welt und bejubeln die Jagd nach der Bestzeit vor der atemberaubenden Naturkulisse. Im Zentrum Tirols - zwischen Zillertal und Zeller See - erstrecken sich die Kitzbüheler Alpen. Sie sind ein Mittelgebirge mit einladenden überwiegend weichen Formen. Die zahlreichen Almen verliehen den Kitzbüheler Alpen auch den Namen "Tiroler Grasberge". Abgesehen von ein paar Wochen im Jahr gehören die Berge jedoch den Tieren. Hoch oben mit bester Aussicht brütet ein Steinadler, in den Felsen des Wilden Kaisers turnen Gämsen, auf den Wiesen ziehen Grasfrösche zu ihren Laichgewässern, tief im Wald versteckt zieht eine Hirschkuh ihr Kalb auf und auf dem Steilhang grasen Rehe. Diese Seite der Berge bleibt Schifahrern und ihren Fans verborgen. Hermann Maier, der jahrelang die "Streif" dominierte, begibt sich für Universum auf eine Entdeckungsreise abseits der Rennstrecke. Er führt zu den unentdeckten Naturschönheiten, die das Mekka des Skizirkus zu bieten hat und zu den tierischen Bewohnern in Felslandschaften, saftigen Almwiesen, Hochmooren und Bergseen. Eine Dokumentation von Barbara Fally-Puskás
Es ist ein Duell in Eis und Schnee - im hohen Norden der Tundra, am Rande der Arktis, wo nur mehr wenige Tierarten für den harten Überlebenskampf ausgestattet sind: Wölfe und Bisons. Mit einem klassischen Beuteschema und der Zuschreibung von Tätern und Opfern hat dieses Duell nichts zu tun. Regelmäßig werden die angreifenden Wölfe von den zotteligen Hornträgern getötet, die umgekehrt wieder die einzige ausgiebige Nahrungsquelle für die Wolfsrudel darstellen. Ein Film von Jeff Turner
Seit mehr als drei Milliarden Jahren ist unsere Erde Heimat und Lebensraum für eine Vielzahl unterschiedlicher Lebewesen. So andersartig und sogar gegensätzlich sich ihre Lebensformen im Lauf der Evolution entwickelt haben, eint sie doch alle das größte aller Abenteuer. Die Reise durch das Leben verbindet Mensch und Tier auf allen Kontinenten und jedem einzelnen, noch so winzigen und gigantischen Lebensraum. Im Gegensatz zu uns Menschen kommen die meisten Tiere jedoch mit einem Ziel zur Welt - sich fortzupflanzen und ihre Art zu erhalten. Wer es tatsächlich schafft, verdankt sein Leben und seinen Erfolg vielen unterschiedlichen Faktoren - nicht selten dem Zufall, aber auch der Fähigkeit, sich seiner Umwelt anzupassen, sich gegen Artgenossen zur Wehr zu setzen, den richtigen Partner zu finden und dem Nachwuchs die besten Voraussetzungen für einen guten Start ins Leben zu schaffen. In einer opulenten BBC-Dokumentation zeigt Universum, mit welch unglaublichen Verhaltensweisen und Strategien Tiere versuchen, sich selbst und ihre Art zu erhalten. Mit spektakulären und teilweise noch nie gezeigten Bildern nimmt Universum den Zuseher mit auf eine Reise in die geheimnisvolle Welt der Tiere und lässt ihn fast greifbar nah Zeuge von jenem großen Abenteuer des Lebens werden, in dem sich manche Tierarten zu ungeahnten Höchstformen entwickeln. Ein Film von Mike Gunton
Sie gehören zu den cleversten, zutraulichsten, aber auch lästigsten Bären dieser Welt. Schwarzbären. Dank ihrer Lernfähigkeit und Geschicklichkeit sind sie kaum davon abzuhalten, das zu tun, wonach ihnen der Sinn steht. Seit den 1960er Jahren werden ihre Verhaltensweisen und ihre Intelligenz in aufwändigen Forschungsprogrammen untersucht. Lilys Leben im US-Bundesstaat Minnesota wurde von Beginn an filmisch dokumentiert. Die Geschichte eines Stars unter den Bären. Ein Film von Jo Scofield
Die Natur im Moor wartet mit zahllosen Überraschungen auf: Es scheint, als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Hier leben Pflanzen, die Tiere fressen und quietschbunte Pilze, die Pflanzen aussaugen. Die Balz der Doppelschnepfen wirkt wie ein Tanz von Elfen. Märchenhaft erscheinen auch die anderen, wenig bekannten Moorbewohner, wie Moosjungfer, Wasserralle oder Federgeistchen. Andere Arten, die hier leben, sind uns dagegen wohlbekannt, etwa die Kreuzotter, das Reh und der Kranich. Der Schlupf eines Kranichküken ist ein emotionaler Höhepunkt im Film. Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore Inseln gleichen; Oasen in der urbar gemachten Landschaft. Allerdings sind auch diese letzten Wildnisgebiete bedroht, denn die Trockenlegung geht weiter - auch bei uns. Europa ist nach Indonesien Vizeweltmeister in der Freisetzung von klimaschädlichen Treibhausgasen aus der Zerstörung von Mooren. Dieser Film zeigt die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums und ist zugleich ein leiser Appell: "Schützt und erhaltet die letzten Moore". Ein Film von Jan Haft
Jeden Sommer zieht es Kulturinteressierte aus ganz Europa an den Bodensee. Kultur, Wasser und Natur - diese drei Elemente versprechen Festspiele der besonderen Art. Doch auch abseits der großen Bühne versammeln sich jedes Jahr unzählige Besucher. Auch sie kommen meist von weit her. Wie ein Magnet zieht der Bodensee Hunderttausende Zugvögel an. Ihre Routen ziehen sich quer durch Europa.Und offensichtlich bietet gerade die Region zwischen Bregenzer Ach und Rheinfall einen attraktiven Landeplatz - sei es zum Rasten oder zum Bleiben. 300 verschiedene Vogelarten starten und landen hier: Der See ist für sie Zwischenstation, Brut- oder Winterquartier. Für die "Universum"-Dokumentation "Bodensee - Wildnis am großen Wasser" ging Regisseur Klaus T. Steindl der Frage nach, warum der See trotz der dichten Besiedelung entlang seiner Ufer immer mehr Tiere aus aller Welt anzieht.
Das größte zusammenhängende Wettersystem der Erde beherrscht weite Teile unseres Planeten: Sein Einfluss reicht vom Hochland von Tibet über Südasien und Indonesien bis nach Australien. Monsun wird oft gleichgesetzt mit Wind und Regen. Doch das gewaltige Wetterphänomen hat auch eine andere Seite: Monate extremer Dürre, in denen alles Leben auf die erlösenden Regenfälle warten muss. Teil 1 der fünfteiligen BBC-Serie zeigt die Ruhe vor dem Sturm und die Strategien derer, die schon sehnlichst auf den Regen warten. Ein Film von Kathryn Jeffs
Teil 2 der Serie "Magie des Monsuns" führt mitten hinein in die Regenzeit. Anfangs entstehen Tümpel und Rinnsale, in denen Frösche ihren Laich ablegen und Affen nach Wasserschnecken suchen. Der Subkontinent Indien ist jetzt von saftigem Grün überzogen, doch wenn mehr als ein Meter Niederschlag pro Tag fällt, schwillt der Mekong bald auf das Vierfache seiner Größe an. Für Schlangenhalsvögel - und Fischer - bedeuten die Wassermassen Leben in Fülle, doch für Elefanten, Nashörner und sogar Wasserbüffel wird es eng, wenn mehr und mehr Flüsse über die Ufer treten. Ein Film von Jonathan Clay Deutsche Bearbeitung Jutta Karger
Das "andere Gesicht" des Monsuns, die Monate der Dürre sind Thema im dritten Teil der Serie. In Australien ist das die Zeit verheerender Brände, doch auch auf den tropischen Inseln bringt die Trockenzeit ihre eigenen Herausforderungen mit sich: Die Bäume haben ihren Lebenszyklus ganz auf den Monsun eingestellt. Jetzt tragen sie kaum Früchte, und das Bartschwein muss sich nach zusätzlichen Futterquellen umsehen. Die Nomaden in Rajasthan hingegen nutzen die Zeit, um auf dem weltgrößten Kamelmarkt in Puskar ihre Tiere feilzubieten. Ein Film von Nick Lyon
Die letzte Folge des "Universum"-Vierteilers legt ihren Fokus auf die extremen Lebensbedingungen für Mensch und Tier, die das große Wettersystem Monsun mit sich bringt. In eindrucksvollen Bildern zeigt die Dokumentation in Kinofilmlänge, wie es der Bevölkerung der Monsunregionen bis heute gelingt, im Einklang mit der Natur zu leben.
Gewaltige Wanderdünen an der Ostsee, Tausende von Seen eingebettet in bewaldete Moränenlandschaften, riesige Sümpfe, endlose Moore und dichte Urwälder an der Grenze zur Ukraine, schließlich im Süden die schroffen Gipfel der Hohen Tatra. Das alles hat Polen zu bieten. Kein anderes Land Europas hat größere Nationalparkflächen als Polen und so verwundert es kaum, dass hier noch viele Tiere leben, die anderswo in Europa längst ausgestorben sind: Wisente und Wiedehopfe, Kampfläufer und Elche. Allein im Schutzgebiet Bialowieza wurden mehr als 11.000 Tierarten gezählt. Polen trägt zu Recht den Titel: Europas wilder Osten.
Die Dokumentation porträtiert das größte Verwilderungsgebiet der Alpen, das sich in den vergangenen Jahren zu einem wildromantischen Urwald entwickelt hat. Seit sich der Mensch zurückgezogen hat, managt sich der Wald selbst in einem dramatischen Kreislauf von Werden und Vergehen. Was auf den ersten Blick wie Zerstörung und Verwüstung aussieht, wirkt in der Natur als Quelle der Erneuerung und beschleunigt die Verwandlung zurück zum Urwald. Das deutlichste Symbol dafür ist die Wiederkehr der Luchse. (Text:ORF)
Jedes Jahr im Sommer versammeln sich hunderte Grizzlybären in Süd-Alaska, um auf Lachsfang zu gehen. Auf dem gesamten Planeten gibt es keinen Ort, an dem eine größere Gruppe Grizzlys zusammentrifft. Ein Team von Grizzly-Experten porträtiert dieses Reich der Bären, gemeinsam mit einigen der besten Tierfilmer der Welt. Dabei kommen die ambitionierten Naturfilmer den Bären so nahe wie nie zuvor.
Der sechste Teil der "Universum"-Reihe "Amerikas Naturwunder" zeigt den Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens, einen Ort der Superlative. Die Yosemite Falls sind die höchsten Wasserfälle Nordamerikas, hier stürzt das Wasser 740 Meter in die Tiefe. El Capitan, der Monolith mit seinen bis zu 1.000 Meter hohen Felswänden, zieht Freikletterer, aber auch die Tierwelt magisch an.
„Ort des blauen Rauchs“ – so nannten die Cherokee-Indianer einst ihre Heimat im Osten der USA, in der heute der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark liegt. Der Wald, der die Hügellandschaft zwischen North Carolina und Tennessee bedeckt, zählt zu den größten Urwaldgebieten der USA und bietet eine erstaunliche Vielfalt an Pflanzenarten.
Erdmännchen sind die Stars der Kalahari: Ihre natürliche Komik begeistert, ihr genial organisiertes Sozialleben beschäftigt die internationale Forschung seit Jahrzehnten. Die "Universum"-Dokumentation "Showmaster aus der Wüste - Südafrikas Erdmännchen" zeigt das turbulente Alltagsleben der gestreiften Wüstenkobolde.
Japan ist mehr als bloß ein hochindustrialisierter Archipel. Und Japan bietet Vielfalt: Von weiten Eisflächen über brodelnde Vulkane und mystische Wälder bis hin zu Bären, die in Menschennähe leben. Bunt und vielfältig ist auch die Unterwasserwelt rund um die Inseln. Von der Hauptinsel Honshu führt die Reise über die Okinawa-Inseln im Südwesten bis nach Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans, die jede Menge Wildnis zu bieten hat.
Mit ihrem Aussehen und ihrerm Verhalten lassen manche Tiere die Herzen vieler Menschen höher schlagen. Doch was entzückend oder komisch wirkt, ist eigentlich eine Überlebensstrategie.
Am Rande der Namib-Wüste erschließen Rinderhirten ständig neue Weidegebiete für ihre Herden. So geraten die Löwen dort immer öfter in Konflikt mit den Menschen. Sie werden Opfer von hinterhältigen Fallen oder beim Angriff auf Nutz- und Weidetiere erschossen. Ist das Ende für die Wüstenlöwen Namibias gekommen? Mehr als zwei Jahre haben die Naturfilmer Will und Lianne Steenkamp in der kargen Wüste Namibias verbracht, um ein achtköpfiges Löwenrudel durch endlos heiße Tage zu begleiten und filmisch zu porträtieren.
Der Neusiedlersee ist Österreichs größter See und der westlichste Steppensee Europas. Der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel, der ihn beschützt, ist für Tiere und Pflanzen eine Schnittstelle ohne Gleichen: Hier begegnen die Alpen der Steppe, hier kann man den Hauch des Nordens ebenso fühlen wie die Wärme des Mittelmeeres - und das alles auf einer Höhe von nur 115 Metern über dem Meeresspiegel. Dazu kommt seine internationale Bedeutung als Rastplatz für Zugvögel: Im Frühling, wenn sie nach Norden ziehen, und im Herbst, wenn es nach Süden geht, werden der See und seine Umgebung von Hunderttausenden Vögeln besucht - Ereignisse, die Jahr für Jahr Birdwatcher aus aller Welt nach Österreich führen. Das Gebiet ist so außergewöhnlich - zu 4/5 auf österreichischem und zu 1/5 auf ungarischem Territorium -, dass es von der UNESCO 2001 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Dokumentation konzentriert sich auf all die "Naturwunder" und auf jene Tiere, die für diese Landschaft sehr charakteristisch sind.
Der Bergstock des Ötschers liegt am östlichen Rand der Alpen. Sein Gipfel ist keine 2.000 Meter hoch und dennoch dominiert er das umliegende Land, eine Landschaft der Superlative: Hier gibt es nicht nur Österreichs kältesten Ort und den dunkelsten Nachthimmel des Landes, hier ist auch Österreichs Grand Canyon zu finden und der größte Urwald. Großen Eindruck hinterlassen auch die Wildtiere, denen der Berg Lebensraum bietet: Auerhühner bewohnen die Wälder, Schneehühner die waldfreien Berggipfel, Fischotter jagen in den Bächen und Habichte lauern am Rande der Lichtungen. Seit wenigen Jahren sind auch Wolf und Luchs wieder hier anzutreffen. Die Dokumentation zeigt all diese Naturwunder und erzählt vom ehemals langsamen Vordringen in den Urwald, von Brandrodungen, vom schwierigen Holztransport und von Rückschlägen, die extreme Bergwinter mit sich brachten. Heute hat sich Vieles geändert. Doch diesmal ist es kein Kampf gegen die Natur; vielmehr versucht man heute, im Einklang mit der Natur zu leben und zu wirtschaften. Platz gibt es jedenfalls für alle, die Menschen wie die Wildtiere, und so könnte das Ötscherland zum Vorbild werden für die gesamten Alpen: ein Ort, an dem Menschen und Wildnis nebeneinander bestehen können. Eine Dokumentation von Franz Hafner
Alte Donau, Neue Donau, Praterauen: Feuchtgebiete mitten in Wien – Erholungsraum für Menschen und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Ein Reich voller Geheimnisse. Vor einigen Jahren ist ein Tier in die Stadt zurückgekehrt. Versteckt unter Wasser und an kaum zugänglichen Ufern hat es neuen Platz für Flora und Fauna geschaffen: der Biber.
Es gibt wohl nur wenige derart atemberaubende Orte auf der Welt wie den Yellowstone-Nationalpark. Vor 150 Jahren, im Jahr 1872, wurde er als erster Nationalpark der Welt unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, auch seine unendlich scheinenden Wälder und Täler sowie seine einzigartige Lage verzaubern Jahr für Jahr Touristinnen und Touristen aus aller Welt. Der Yellowstone liegt über der Magmakammer des größten aktiven Vulkans auf dem amerikanischen Kontinent. Und er bietet weitere weltberühmte Naturphänomene, etwa den „Old Faithful“-Geysir, wie die von Oliver Goetzl gestaltete „Universum“-Dokumentation „Im Bann der Geysire“ zeigt.
Universum Fünf Grad plus – Wie das Klima unsere Welt verändert Wissenschafter sagen für dieses Jahrhundert eine Temperaturerhöhung von drei bis sechs Grad für den Alpenraum voraus. Ganze Landstriche sollen sich verändern, unter den Lebewesen wird es Verlierer und Gewinner geben. Die mehrfach ausgezeichnete „Universum“-Dokumentation „Fünf Grad plus“ ist den ersten Anzeichen dieser Veränderung auf der Spur.
Für uns Menschen machen Schneeflocken, Eiskristalle und zugefrorene Gewässer den besonderen Reiz des Winters aus. Kaum jemand kann sich dem entziehen. In unseren gemäßigten Zonen können Kinder - gut verpackt in warmen Anoraks – den Zauber einer Winterlandschaft als eine Zeit besonderen Vergnügens genießen. Was aber bedeuten Schnee, Eis und Minustemperaturen für den Nachwuchs in der Tierwelt, für Jungtiere in den Polarregionen? In Arktis und Antarktis bedeutet es eine harte Zeit des Kampfs ums Überleben. Es ist die erste Bewährungsprobe ihres Lebens, die Phase, die über Leben oder Tod entscheidet - der erste Winter der Tierkinder in den Polregionen unserer Erde. Ob Pinguine, Bären, Robben oder Albatrosse, sie alle kämpfen mit den Elementen, den Extremen von Arktis und Antarktis, von Stürmen bis 300km/h und Temperaturen bis zu 80 Grad minus. Ein Film von Lucinda Axelsson Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger
Tagsüber schlafen sie in Höhlen, doch nachts werden sie aktiv: die geheimnisvollen Blütenfledermäuse Mexikos. Die kleinen, drolligen Säugetiere sind als Bestäuber extrem nützlich. Doch leider werden sie nicht selten für blutsaugende Vampirfledermäuse gehalten und gejagt. Ihr Glück: Der Biologe Rodrigo Medellin setzt sich seit mehr als 30 Jahren für sie ein. Der "Batman von Mexiko" will die vom Aussterben bedrohten Zugfledermäuse, die sich alljährlich auf eine lange Wanderung begeben, retten. "Universum" zeigt mit der preisgekrönten BBC-Dokumentation "Der Batman von Mexiko – Retter der Fledermäuse" von Tom Mustill ein Porträt der possierlichen Säuger auf ihrer abenteuerlichen Reise von den Tempeln der Maya bis zu den Grenzen der USA.
Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies – eine Landschaft geschaffen für Mythen und Helden, auch für Helden der Tierwelt. Kurt Mayer (Produzent und Regisseur) und Judith Doppler (Buch) haben die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und führen in ihrer Universum-Dokumentation „Dolomiten – Sagenhaftes Juwel der Alpen“ in eine Wildnis im Aufbruch. Abseits touristischer Pfade hat das Weltnaturerbe Dolomiten Überraschungen zu bieten, die kein Sommer- oder Wintergast je zu Gesicht bekommt.
Das Große Barriere-Riff ist das längste von Lebewesen geschaffene Bauwerk der Erde und zählt zu den sieben Naturweltwundern. Es erstreckt sich über 2.200 Kilometer entlang der Nordostküste Australiens und ist selbst vom Weltall aus mit freiem Auge sichtbar. Noch erstaunlicher ist diese gigantische Ausdehnung in Relation zur Größe seiner Baumeister. Wenige Millimeter kleine Korallen schaffen die Lebensgrundlage für abertausende Meerestier- und Pflanzenarten in einer unerreichten Vielfalt und Farbenpracht.
Gigantische Gletscher, endlose Weiten, schneebedeckte Gebirge - Patagonien ist ein wildes Land zwischen zwei Ozeanen, dem Pazifik und dem Atlantik. Eine Region der Extreme, in ihrer Mitte dominieren die gewaltigen Anden Klima und Natur, im Süden berührt Patagonien die "Roaring Forties", die Sturmregion am 40. Breitengrad, dem Tor zur Antarktis. Hier ist das Reich der anpassungsfähigsten Tiere des Universums, wie der majestätischen Kondore, der faszinierenden Guanakos oder der anpassungsfähigen Pumas. In Teil 1 geht es um das Rückgrat Patagoniens, die Anden, eine unbarmherzige Wetterscheide. Sie fangen die Regenwolken vom Pazifischen Ozean ab und speichern die Niederschläge in gigantischen Gletschern, den - nach der Antarktis - zweitgrößten Eismassen der Südhalbkugel. Im Westen schaffen steile Hänge und Schmelzwasser einen vegetationsreichen Küstenstreifen. Darwinfrosch und Sturzbachente sind Spezialisten für diesen Lebensraum, doch auch verwilderte Pferde haben sich hier behauptet - und mit ihnen die "Gauchos", die Cowboys Südamerikas.
Auf der Lee-Seite der Anden, im Osten, regieren Sonne und Wind. Hier ist es zu trocken für Baumbestand, Gräser und niedrige Sträucher dominieren die Landschaft. Guanakos, wilde Verwandte der Lamas, und Nandus, Patagoniens Antwort auf den Vogel Strauß, bewohnen dieses Gebiet. Doch auch Merino-Schafe profitieren von den schier endlosen Weideflächen. Um ihren Nachwuchs vor Greifvögeln zu schützen, benützen die Pampashasen die unterirdischen Gänge des Braunborsten-Gürteltiers, um die sie jedoch mit dem Kaninchenkauz streiten müssen. Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger
Das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas ist berüchtigt für seine todbringenden Fluten. Wo drei Ozeane aufeinanderprallen, sind in der Vergangenheit unzählige Schiffe in Seenot geraten und Hunderte untergegangen. Aber das Zusammentreffen dieser Wassermassen hat auch eine faszinierende Seite: Vor dieser südlichsten Spitze des südamerikanischen Festlands nimmt eine umfangreiche Nahrungskette ihren Ausgang, in der von der Sardelle bis zum See-Elefanten und von der Miesmuschel bis zum Felsenpinguin zahllose Lebewesen miteinander verbunden sind.
Die unglaublichen Strategien der Tiere: Sie haben Mut und Ausdauer, verfügen über rekordverdächtige Fähigkeiten und sind obendrein schlau - die Jäger der Tierwelt. Die Jagd erscheint so als körperliche und geistige "Schwerarbeit", die den Tieren hundertprozentige Aufmerksamkeit abverlangt. Sie benötigen Disziplin, Geduld und Sensitivität. Und immer wieder müssen sie erfahren, dass die falsche Aktion im entscheidenden Augenblick weitreichende Folgen haben kann.
"Showdown im Eis", die zweite Folge des Siebenteilers "Auf der Lauer – Die unglaublichen Strategien der Tiere", zeigt eindrucksvoll, dass die Jagd im arktischen Sommer aus zwei ebenbürtigen Gegnern mit unterschiedlicher Motivation besteht. Und mit welchen Finessen die scheinbar "wehrlosen" Opfer den Nachstellungen ihrer Fressfeinde entgehen.
Teil drei der „Universum“-Reihe „Auf der Lauer – Die unglaublichen Strategien der Tiere“ über Jagderfolg und -misserfolg in der Tierwelt führt in die Wildnis der Wälder und zeigt in eindrucksvollen Bildern die ausgefeilten Strategien der Jäger, die im Blätterdach oder auf dem Waldboden ihre Nahrung erbeuten müssen.
Fast die Hälfte der Erde ist von Grasland, also Steppen, Savannen und wüstenartigen Gebieten bedeckt. Diese Lebensräume stellen an Raubtiere und auch an ihre Beute besondere Ansprüche, denn es gibt nahezu keine Deckung.
Die Bestände der großen Raubtierarten rund um den Globus sind ein sensibler Indikator dafür, wie sehr sich die Lebensräume unseres Planeten verändern. Raubtiere stehen am Ende der Nahrungsketten. Um zu überleben, brauchen sie weitläufige Jagdgebiete und eine ausreichende Anzahl an Beutetieren, auf die sie sich im Laufe der Evolution spezialisiert haben.
Unaufhörlich den Gezeiten ausgesetzt ist die Küste ein Lebensraum mit ganz eigenen Gesetzen. Die Suche nach Nahrung wird zu einem Wettlauf, denn Gelegenheiten, Beute zu erhaschen, sind auf ein enges Zeitfenster begrenzt. Delphine katapultieren Fische ans Ufer, Seelöwen-Junge müssen sich vor hungrigen Orcas in Acht nehmen, Affen lassen sich die Austern schmecken, Oktopoden wandern am Strand entlang und Wölfe gehen auf Lachsfang.
Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Und doch wissen wir wenig über den größten Lebensraum der Welt und die Lebensbedingungen seiner Bewohner. Fest steht: Raubtiere über und unter der Meeresoberfläche müssen viel Zeit aufwenden, um Nahrung überhaupt erst einmal ausfindig zu machen.
Die Geschichte des Ausseerlands ist die Geschichte einer Landschaft, die aus Eis und Fels geboren wurde; es ist die Geschichte eines Tals, das zerschmettert, zerbrochen, zermalmt und geglättet wurde durch die wilden Kräfte der Natur, bevor es sich wieder erhoben hat - in stolzer Schönheit, selbstbewusst und pittoresk. Für die "Universum"-Dokumentation "Mythos Ausseerland" sind Regisseur Manfred Corinne und Autor Alfred Komarek dem Ausseerischen auf den Grund gegangen - und kommen zum Schluss, dass das, was die Ausseerinnen und Ausseer ausmacht, wohl auch mit der Entstehung dieser beeindruckenden Landschaft in Zusammenhang steht: bodenständig, mächtig, stolz und unbeugsam, unverwechselbar und - manchmal vielleicht ein bisschen stur.
Wie ein Fels in der Brandung ragt mitten im Südpolarmeer östlich von Argentinien ein Gebirge aus dem Wasser: Südgeorgien. Die gefürchteten Stürme der Antarktischen See prallen hier auf 3.000 Meter hohe Bergrücken. Vor der Küste treiben riesige Eisberge, Nebelbänke bilden sich innerhalb von Minuten, mehr als die Hälfte der Insel liegt unter Eis. Südgeorgien scheint unwirtlich und lebensfeindlich.
Österreichs Schlangen hautnah: "Universum" ist den Schlangen auf der Spur. Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Neben Ringelnatter, Äskulapnatter oder Kreuzotter gibt die neue "Universum"-Dokumentation nie zuvor gesehene Einblicke ins verborgene Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter.
Groß, mächtig und gemächlich – so kennt sie jedes Kind. Doch abseits aller Klischees ist das Verhalten von Elefanten teils unerforscht. Das gilt vor allem für die Elefanten Sri Lankas. Sicher ist nur: Sowohl ihr äußeres Erscheinungsbild als auch ihr Sozialverhalten unterscheidet sie von ihren Artgenossen in Afrika.
Goldfarbene Dünen, weiße Salzpfannen, endlose Savannen unter einem tiefblauen Horizont - die Namib an der Westküste Namibias ist eine der faszinierendsten Landschaften unserer Erde. Ausgerechnet diese Wildnis, die von Sonne, Sand und Sturm geprägt wird, ist die Heimat von Afrikas einzigen Wildpferden. Mit ihnen begibt sich Franz Leopold Schmelzers in HD produzierte "Universum"-Dokumentation auf eine spektakuläre Reise durch ein einzigartiges Naturparadies.
Eigentlich zeichnen sich Vögel durch drei Merkmale aus: ihr Federkleid, ihre Flugfähigkeit und ihren Gesang. Doch es gibt tatsächlich welche, die weder fliegen noch zwitschern können und deren Federn eher einem Flaum gleichen. Für die neue BBC-Dokumentation begibt sich Sir David Attenborough auf eine aufschlussreiche Reise, die ihn nach Südamerika, Afrika und Ozeanien führt. Dabei trifft er auf die sonderbarsten Vögel der Welt: die Laufvögel. Er zeigt, welch erstaunliches tierisches Verhalten Strauß, Emu, Nandu, Kasuar und Kiwi so erfolgreich macht. Ein Film von Mike Birkhead
Wasser, Wälder, Wildnis – sie prägen eine der ursprünglichsten Landschaften Europas: Karelien. Zwischen Finnland und Russland gelegen, eröffnet sich ein Landstrich, der Gegensätze zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk der Natur vereint. Monatelange Kälte schafft raue Lebensbedingungen im größten zusammenhängenden Urwald Europas, erfüllt von Märchen, Mythen und Mystik.
In Island ist die Bewältigung des Lebens für Mensch und Tier tagtäglich eine große Herausforderung. Da profitieren Wildenten während der Brutzeit und Bauern voneinander. Da leisten ausgewachsene Fü¸chse Großes, um ihre Welpen durchzubringen. Und weit unter der Erde kocht ständig Lava. Bis zu 1000 kleine Erdbeben pro Tag sind in Island keine Seltenheit. Schließlich sprengt sich die Lava einen kilometerlangen Spalt frei, die Eruptionen sind bis zu hundert Meter hoch. Unbeeindruckt davon scheinen die lokalen Pferdezüchter mit der Wildheit ihrer Pferde zu verschmelzen. (Copyright: ORF)
Wenn Tiere sich verlieben, erbringen sie die erstaunlichsten Höchstleistungen, um ihre Partner zu beeindrucken. Während das Weibchen meist Balz und Buhlen als Publikum genießen, bedeutet es für die männlichen Tiere eine Leistungsschau, bei der alles aufgeboten wird, was verfügbar ist - das lauteste Röhren, der bunteste Federschmuck, die grazilsten Tänze, die brutalsten Kämpfe. Ob Eisbären oder Eidechsen, Gorillas oder Paradiesvögel - sie alle bewegt im Frühling nur eines: die genetisch bedingte Sehnsucht nach einem paarungswilligen Artgenossen. Ein Film von Mark Fletcher
Ob Blumengarten, Obstgarten oder Gemüsegarten – das kleine Paradies vor der eigenen Haustür lässt die Herzen für gewöhnlich höher schlagen. Ein Fleckchen Erde, in dem Natur und Gärtner gleichermaßen Hand anlegen. Und wo Menschen eine grüne Oase schaffen, in der Blüten um die Wette duften und Blätter sanft im Wind schaukeln.
Die landschaftliche Schönheit der Slowakei zeigt sich am harmonischen Zusammenspiel ihrer unterschiedlichen Kultur- und Naturlandschaften. Unbekannte Slowakei präsentiert ein Stück Europa mit einer erstaunlichen Tier- und Pflanzenwelt – mit Wisenten, Bären und Luchsen sowie geheimnisvollen Urwäldern.
Die Entstehung des Mittelmeers, seine Tierwelt und die Spuren, die der Mensch über Jahrtausende hier hinterlassen hat, sind immer noch voller Geheimnisse. Einige davon lüftet die „Universum“-Dokumentation „Expedition Mittelmeer“ von Florian Guthknecht und Angela Graas-Castor.
„Sambesi – Der donnernde Fluss“ auf dem Programm – ein beeindruckendes filmisches Porträt des viertlängsten Flusses in Afrika, der die prächtigsten Ökosysteme des afrikanischen Kontinents verbindet und einen Blick auf alle klassischen Tierarten Afrikas erlaubt. Der Sambesi ist einer der großen Flüsse der Erde, dennoch sind - abgesehen von den spektakulären Viktoriafällen - weite Teile seiner Fließstrecke so gut wie unbekannt. Noch nie zuvor war der mächtige Strom filmisch so umfassend portraitiert worden wie in dieser Dokumentation. Fast unscheinbar, versteckt im Dickicht bewaldeter Hügel im Nordwesten Sambias, liegt der Ursprung des Sambesi. Auf seinem Weg Richtung Osten durchfließt er sechs afrikanische Staaten und verwandelt sich unzählige Male - vom schmalen Rinnsal in ein gigantisches Überschwemmungsgebiet, vom mächtigsten Wasserfall der Welt in eines der üppigsten Feuchtgebiete der Erde. Wenn sein Wasser sich schließlich an der Küste von Mosambik mit dem Indischen Ozean vereinigt, hat der Sambesi nahezu 2.600 Kilometer zurückgelegt. Der Film wurde unter der Regie von Michael Schlamberger als Koproduktion von ORF, der Grazer Filmproduktion ScienceVision, NDR Naturfilm, WDR, ARTE, National Geographic Channel US und National Geographic Channels International realisiert
Brasilien, das wilde Herz Südamerikas, beherbergt mehr Arten von Lebewesen als jedes andere Land unserer Erde. Die Heimat faszinierender Tiere und Pflanzen ist ein Land der Extreme – geprägt von der längsten Gebirgskette der Welt, den Anden, ist das Klima ein komplexes System saisonaler Zyklen, deren Auswirkungen an Radikalität kaum zu überbieten sind.
Weite Ebenen und enge Gebirgsschluchten, raue Felsgrate und sanfte Hügel, tosende Flüsse und stille Seen; viel unterschiedlicher können Naturräume nicht sein, trotzdem fügen sich diese Landschaften manchmal zu einem zusammengehörigen Ganzen – zum Beispiel zu jener Linie, die Österreich umgibt und als eigenständigen Staat definiert: zu Österreichs Grenze.
Spanien zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Urlaubsdomizilen der Welt. Doch abseits der Klischees von weißen Stränden, Flamenco oder Stierkampf verbirgt sich eine unerwartete Seite des Landes im Südwesten des Kontinents. Denn zwischen der rauen Atlantikküste und der heißen Mittelmeerküste verfügt Spanien über eine Artenvielfalt, die in anderen Regionen Europas mittlerweile selten geworden ist. Überall dort, wo Spanien nach wie vor wild und naturbelassen ist, müssen sich Tiere - und auch Menschen - sehr ursprünglichen Herausforderungen stellen: Für den Muschelsammler an der schroffen Küste Galiciens ist die Brandung ebenso gefährlich wie für das Bärenjunge im Kantabrischen Gebirge die Felshänge. Vom Baskenland im Osten des Landes bis nach Galicien im Westen, von der Atlantikküste im Norden bis zur Extremadura im Landesinneren zeigt dieser Streifzug Bekanntes wie Weißstorch oder Wiedehopf - und weniger Bekanntes wie die geheimnisvolle Ginsterkatze. Regie: Hans-Peter Kuttler Bearbeitung: Jutta Karger
Wälder, Moore, wilde Küsten Im Nordosten Europas, dort wo die Ostsee „Westsee“ heißt, liegen drei kleine Länder: Estland, Lettland und Litauen. Deren Naturlandschaften sind geprägt von Mooren, Wäldern und Seen, aber auch von weißen Sandstränden, die sich über tausende Kilometer erstrecken. Braunbären, Luchse und Auerhühner haben in der unberührten Wildnis ihren Lebensraum, Ringelrobben bringen hier im Winter auf dem Packeis ihre Jungen zur Welt. Die „Universum“-Dokumentation „Geheimnisvolles Baltikum – Wälder, Moore, wilde Küsten“ von Christoph und Almut Hauschild porträtiert die drei Länder im Nordosten Europas und gibt dabei seltene Einblicke in einen nahezu unberührten Lebensraum.
Vor 10.000 Jahren, am Ende der letzten Eiszeit, aus einem sterbenden Gletscher hervorgegangen, ist der Chiemsee – obwohl auch er ständig schrumpft – der größte See in Bayern. 80 Quadratkilometer Wasserfläche am Nordrand der Alpen sind nicht nur ein wichtiges Etappenziel für Kraniche und andere Zugvögel auf ihrem ewigen Wechsel zwischen Nord und Süd, sondern auch kostbarer Lebensraum für ganzjährige Seebewohner.
Tüpfelhyänen, die größte Hyänenart, sind südlich der Sahara in Afrika zuhause. Sie sind weniger Aasfresser, als vor allem Jäger - eine latente Gefahr für Viehherden und menschliche Siedlungen. Nicht so in Harar in Ost-Äthiopien. In dieser über 1000 Jahre alten Stadt, in der verschiedene Ethnien und Religionen zusammenleben, sind die Bewohner mit den Raubtieren einen friedlichen Pakt eingegangen: Während einer verheerenden Dürre und Hungersnot haben sie beschlossen, mit den Hyänen zu teilen, um sich so vor ihren Angriffen zu schützen. Seither werden die Hyänen von Harar gefüttert. Im Gegenzug beseitigen sie nicht nur den Abfall, sie verteidigen "ihre" Stadt auch gegen fremde Hyänen.
Schweiz, 1914: Der erste Nationalpark der Alpen wird im Engadin ins Leben gerufen. Man will in diesem Hochtal im schweizerischen Kanton Graubünden einen Ort schaffen, an dem die Natur ohne den Eingriff des Menschen studiert werden kann. Heute wird sichtbar, wie sich eine hochalpine Landschaft mit ihren Tieren ohne menschliches Zutun entwickelt. Universum taucht ein in ein wildes Land am Rande von Gletschern und dunklen Wäldern.
Sie galten lange als Monster der Meere. Erst als Orcas zu den Attraktionen der Seaworlds wurden, weil es gelang, ihnen unglaubliche Kunststücke beizubringen, wurde ihre Ruf besser. Dennoch: Sie sind wahre Intelligenz-Bestien. Ihr soziales Verstehen nutzen sie nicht nur, um uns zu unterhalten, sondern um effizient zu jagen. In den Weiten des Nordpolarmeers erweisen sich Orcas als clevere Killer-Kommandos, die ihren Einfallsreichtum nutzen, um Robben zu jagen. Ein Film von Bill Markham
Für die meisten Tiere sind gerade die ersten Lebenstage oft die schwierigsten. Von ihren ersten Schritten bis zum Zeitpunkt, an dem sie das sichere Leben an der Seite ihrer Eltern hinter sich lassen, zeigt die berührende BBC-Dokumentation „Die Abenteuer der wilden Tierkinder“ von Sally Thomson die vielfältigen Herausforderungen, die junge Wildtiere in den unterschiedlichsten Lebensräumen der Erde meistern müssen.
Die letzten Nomaden Europas sind Wanderhirten, die mit riesigen Schaf- und Rinderherden oft hunderte Kilometer durchs Land ziehen, um von Winterweide zu Sommerweide – und wieder zurück – zu kommen.
Wer könnte seine Heimat besser vorstellen als der „Universum“-erprobte Hermann Maier? Nach den „Hohen Tauern“, dem „Dachstein“ und „Kitzbühel“ geht der gebürtige Flachauer in der aktuellen „Universum“-Dokumentation „Meine Heimat – Naturjuwel Salzburg“ im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts „200 Jahre Salzburg bei Österreich“ am Dienstag, dem 25. Oktober 2016, um 20.15 Uhr in ORF 2 der Frage nach, wie sich die Natur in seiner Heimat in den vergangenen 200 Jahren verändert hat.
Als im Februar 2008 rund um ein markantes Felsplateau des südafrikanischen Hochlands ein gigantisches Tierreservat abgegrenzt wird, kann niemand den großen Erfolg dieses einzigartigen Projekts absehen. Heute ist Lionsrock, der Felsen der Löwen, ein umfassendes Schutzgebiet, in das Raubkatzen aus der gesamten Europäischen Union rückgeführt werden – ehemalige Zirkuslöwen, Großkatzen aus nicht artgerechter Haltung, Tiere aus konkursreifen Zoos. Die Tiere (zu den ersten „Heimkehrern“ zählten übrigens die Löwen des ehemaligen Gänserndorfer Safariparks) kommen zurück in ein Umfeld aus Savanne und Hochland, reich an Wildlife, und sie erleben jene Freiheit, die auch ihren Vorfahren einst vergönnt war. Mit einer Ausnahme: Ohne Betreuung durch Menschen könnten sie hier nicht mehr existieren, nicht mehr überleben – denn eine Zirkus- oder Tiergartenkarriere bedeutet für Wildtiere das Ende der Eigenständigkeit. Ein Film von Thomas Rilk (Text: ORF)
Vor knapp 40 Jahren verliebte sich ein kleiner Bub ausgerechnet in – Schildkröten! Die Leidenschaft für gepanzerte Reptilien machte ihn im Lauf der Jahre zu einem der weltweit gefragtesten Schildkröten-Experten. Heute kümmert sich Peter Praschag nicht nur um einzelne Exemplare, vielmehr rettet er ganze Arten vor dem Aussterben: Der Grazer Biologe hat sein Leben den Schildkröten gewidmet, für seine Kollegen ist er der „Turtle Hero“. Mit ihm unternimmt „Universum“ eine Reise vom faszinierenden Grazer „Schildkrötenhaus“ nach Südostasien und Südamerika zu den am schnellsten schwindenden Arten des Planeten.
Einst nannte man sie „Inseln am Rande der Welt“. Als der antike Geograf Ptolemäus um ca. 150 n. Chr. die erste Landkarte der Welt erstellte, waren sie noch genau das: das Ende der alten Welt. Seither hat die wechselvolle Geschichte menschlicher Kolonisation Spuren hinterlassen, und die Kanarischen Inseln wurden zum exotischen Paradies für jährlich zwölf Millionen Touristen.
Im Winter eine Landschaft wie aus einem Märchen, im Sommer auch heute noch eine Region, um Geist und Seele zu erfrischen - Roseggers Waldheimat. Von tief verschneiten Wälder bis zur enormen Farbenpracht im Herbst - all das hat er in seinen Büchern beschrieben. Hundert Jahre sind vergangen, doch verändert hat sich seitdem vor allem der Mensch.
Widerstandsfähig, ausdauernd und noch dazu entzückend: Kleine Kaiserpinguine vereinen diese Attribute eindrucksvoll. Die Dokumentation begleitet ihre Entwicklung, vom Moment des Schlüpfens bis zu ihrem Aufbruch in die Weiten des Ozeans.
Auch in Indien werden Tiere in freier Wildbahn immer weiter zurückgedrängt, doch die Natur ist seit Alters her mit den Traditionen und dem Leben der Menschen so stark verwoben, dass es ihr dennoch gelingt, sich zu behaupten.
Der Himalaya – das höchste und jüngste Gebirge der Erde – ist weltbekannt und faszinierend. Nicht ganz so bekannt, aber nicht weniger faszinierend sind die Westghats nahe der Küste Indiens zum Arabischen Meer.
Vom Quellgebiet im Himalaya bis zu seinem Delta und den berühmten Sundarbans – den weltgrößten Mangrovenwäldern – fließt der Ganges als wichtigster Fluss der Hindus mehr als 2.500 Kilometer durch Indien.
Wenn Tieren das Fell juckt und sie sich nicht kratzen können oder sie hungrig sind, aber nicht ans Fressen kommen, sind sie gezwungen Partnerschaften einzugehen. "Perfekte Partner" zeigt die Bandbreite an tierischen Kooperationen.
Umrahmt von den Bergen der Gurktaler Alpen sowie von den mächtigen Gipfeln der Hohen und Niederen Tauern bildet der Lungau Salzburgs südöstlichste Region. Weit über ein Jahr war das Team der Produktionsfirma dreiD.at unterwegs, um den Lungau für "Universum" zu entdecken und zu porträtieren.
Neugierig, schlau, faszinierend – so lautet die Kurzbeschreibung einer ganz besonderen Gattung, zu der auch der Mensch zählt: dem Primaten. Mehr als 400 Arten dieser Gattung leben über den halben Erdball verstreut. Es gibt sie in allen Größen und Gestalten, mit unvermuteten Fähigkeiten und eigenwilligen Lebensweisen.
Ganz gleich ob Nahrungssuche oder Nachwuchsbetreuung – das Erfolgsrezept der Primaten ist das Zusammenleben in der Gruppe. Es hilft ihnen, ihr Dasein besser zu meistern.
In fremden Sprachen kommunizieren oder die richtige Medizin gegen Krankheiten kennen – wer glaubt, dass dazu nur der Mensch imstande ist, wird im letzten Teil des „Universum“-Dreiteilers eines Besseren belehrt.
Moore sind die letzten Reste jener Natur, die vor 10.000 Jahren weite Flächen Europas prägte. Es ist die Heimat der bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora, dazu zählen etwa Pflanzen, die Tiere fressen, oder grellbunte Pilze, die Pflanzen aussaugen. Auch märchenhaft anmutende Wesen nennen das Moor ihr Heim, sie reichen von Moorjungfern, über Wasserralle, bis hin zu Federgeistchen. Bekannte Tierarten, wie Kreuzotter, Birkenhühner, Rehe oder Kraniche sind ebenso im Moor anzutreffen. Aus der Luft betrachtet erinnert die Beschaffenheit der Moore beinahe an Insellandschaften. Die wenigen übrigen Gebiete ihrer Art sind jedoch durch Trockenlegungen bedroht. Europa liegt im weltweiten Vergleich auf Rang zwei hinsichtlich der Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase aus der Zerstörung von Mooren.
Fast zwei Jahre lang hat Kameramann Kim Wolhuter eine Geparden-Familie im „Malilangwe Game Reserve“ in Zimbabwe begleitet. Beim Spielen, beim Jagen oder in brenzligen Situationen – fast immer war der Südafrikaner an Ort und Stelle, um das Verhalten der Raubkatzen – Muttertier plus fünf Junge – zu dokumentieren.
Arktischer Winter - der Planet zeigt sich von seiner feindseligsten Seite. In der nördlichen Hochpolarregion steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Die meisten Tiere sind vor Wochen nach Süden gewandert. Der männliche Eisbär verbringt den Winter draußen auf dem gefrorenen Ozean. Er gehört zu den wenigen Geschöpfen, die diese Bedingungen aushalten. Die weiblichen Eisbären liegen an den windgeschützten Hängen unter dem Schnee. In der Zeit größter Kälte und Dunkelheit beginnt hier neues Leben.
Der Wiener Prater ist eine jahrhundertealte Welt der Zerstreuung und des Müßiggangs für die Menschen Wiens, eingebettet in die naturnahe Auenlandschaft im Herzen der Millionenstadt.
Was man kennt, macht einem keine Angst! Nach diesem Motto hat der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilmer John Downer eine Idee in die Tat umgesetzt, die dem Tierfilm ganz neue Perspektiven eröffnet: Fast lebensecht nachgebaute, ferngesteuerte Tierpuppen begeben sich „undercover“ unter ihre echten, lebendigen „Artgenossen“.
In der zweiten Folge der neuen Universum-Serie „Undercover unter Tieren“ mischen sich die mit Kameras bestückten Tierattrappen wieder mitten unter ihre „Artgenossen“, diesmal um deren Intelligenz zu erforschen. So wie junge Kapuzineraffen in Brasilien lernen müssen, wie man Nüsse knackt, müssen junge Geradschnabelkrähen in Neukaledonien lernen, die begehrten Larven aus dem Holz herauszuholen. Werkzeug-Gebrauch und das Lernen von anderen setzt Intelligenz voraus – Schimpansen und Orang-Utans sind darin wahre Meister.
Gemeinsam statt einsam Teil drei der neuen Universum-Serie „Undercover unter Tieren“ untersucht die Gemeinschaften und Bündnisse, die das Überleben in der Wildnis leichter machen. Dazu begeben sich die Tier-Attrappen samt Kameras in die Kalahari, wo Erdmännchen in strikt organisierten Kolonien leben, in die kanadische Arktis, wo das Überleben der Wölfe vom gut abgestimmten Teamwork des ganzen Rudels abhängt. Und in die afrikanische Savanne, wo Warzenschweine und Zebramangusten eine für beide Seiten profitable Beziehung eingehen.
Bei Komödianten und Chaoten Der letzte Teil der neuen Universum-Serie „Undercover unter Tieren“ macht deutlich, dass auch Tiere nicht ausschließlich mit den ernsten Dingen des Lebens und Überlebens beschäftigt sind. Diesmal ertappen die „Undercover-Kamera-Tiere“ Lemuren in Madagaskar und sogar Delphine beim Genuss von Rauschmitteln, beobachten Rhesus-Affen in Indien beim ausgelassenen Treiben am improvisierten Swimmingpool und werden Zeuge, wie leicht sich ein übermütiges Elefantenkind in ernste Gefahr bringen kann. Eine Dokumentation von John Downer Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger
Für die meisten Menschen ist die Biene die "Honigbiene". Ihr Volk, bestehend aus einer Königin und einigen zehntausend Arbeiterinnen, produziert Honig und Wachs im Dienste der Menschen. Doch allein in Mitteleuropa kommen über 560 weitere Bienenarten vor. Die meisten davon leben nicht gesellig in Kolonien, sondern einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen. Die Verhaltens- und Lebensweisen dieser Wildbienen sind so vielfältig wie ihr Aussehen und ihre Lebensräume.
Traumhafte Strände, pittoreske Kalksteinfelsen, märchenhafte Gewässer und artenreiche Urwälder – die atemberaubende Schönheit Thailands übertrifft oft noch das Klischee bunter Werbekampagnen.
Schroffe Küsten und unberührte Urwälder, massive Gletscher und sanfte Grasebenen - in Skandinavien fügen sich die landschaftlichen Gegensätze zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk zusammen.
Afrika: wohl kein anderer Kontinent auf diesem Planeten wird ähnlich stark mit Begriffen wie Wildheit oder Ursprünglichkeit in Verbindung gebracht, speziell bezugnehmend auf die Tierwelt. Das 100-Minuten-Special "Afrika - der ungezähmte Kontinent" beleuchtet eine Auswahl der unterschiedlichen Naturparadiese.
Ein mächtiges Wetterphänomen herrscht von Südostasien bis nach Australien: Der Monsun. Alljährlich bringt er Regenzeiten mit den größten Niederschlagsmengen der Erde.
Gerade einmal zwölf Zentimeter lang, etwa 100 Gramm schwer und mit dichtem, wolligem Fell ausgestattet ist der Berglemming. Diese von Mythen umrankte Kreatur treibt in der eisigen Bergwelt Skandinaviens ihr "Unwesen".
Die „Universum“-Dokumentation „Wildes Irland“ ist eine Reise an Europas äußersten Westen. Der Film des vielfach preisgekrönten irischen Regisseurs John Murray führt in die faszinierende Natur und bunte Tierwelt dieses den Elementen des Atlantiks ausgesetzten Landes. Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein ferner, verzauberter Ort: das letzte Stück Land vor der überwältigenden Weite des Atlantischen Ozeans.
An den Hängen des Himalaya gedeihen dichte Wälder, die den perfekten Lebensraum für den Roten Panda bieten. Diesen teilt er sich mit Leoparden, Tragopanen oder Takinen.
Die neue „Universum“-Dokumentation „Die Wüstenlöwen der Namib – Aufbruch und Wiederkehr“ ist die berührende und einmalige Geschichte einer Löwengruppe wie sie zuvor noch nie gefilmt oder beschrieben wurde. „Universum" begleitet drei Löwen-Generationen auf ihren abenteuerlichen Wegen und gibt Einblick in eine bislang kaum bekannte Wüstenwelt, eine Welt voller Geheimnisse und dramatischer Lebensgeschichten.
Bis zu 1.600 Meter tief hat sich der Colorado-Fluss in Arizona über Jahrmillionen ins Gestein gegraben und eine Schlucht erschaffen, die an ihrer breitesten Stelle fast 30 Kilometer misst. Zwischen dem Hochplateau und dem Colorado tief unten liegen karge, unzugängliche Steilhänge, Lebensraum der Wüsten-Dickhornschafe. Leichtfüßig erklettern sie fast jede Ecke der großen Schlucht und liefern sich zur Brunftzeit spektakuläre Kämpfe. Frost und Sonne lösen ständig neues Material aus den imposanten Wänden, die aus Sandstein, Kalk- und Granitgestein bestehen und durch die Tiefenerosion des Colorado-Flusses einen Einblick in die Erdgeschichte geben. Einer der seltensten Vögel der Welt, der Kalifornische Kondor, kann heute wieder häufiger beobachtet werden. Zu Beginn der 1980er Jahre gab es gerade noch 22 der majestätischen Vögel doch nach einem aufwändigen Rettungsprojekt kreisen nun wieder mehr als 400 Kondore über dem Westen der USA, davon etwa 100 über dem Grand Canyon. (Text: ORF)
Der Nationalpark Kalkalpen wurde vor 20 Jahren gegründet. Das riesige, unberührte Gebiet wird unter anderem von Luchsen und springenden Gabelmäusen bewohnt. Das mächtigste Symbol der Region ist der Baum, ein perfekt angepasstes Lebewesen, das sogar mit seinen Artgenossen kommuniziert.
Tibet – Von der Quelle bis zur grossen Schlucht. Dieser Fluss ist ein Mythos, ein Gigant – und vielen ist er heilig. Der Brahmaputra legt von seiner Quelle am Dach der Welt bis zur Mündung im Indischen Ozean 3.100 Kilometer zurück. Er ernährt Millionen von Menschen in China, Indien und Bangladesch und erschafft riesige Gebiete voll faszinierender Biodiversität. Brahmaputra, Sohn des Schöpfers, ist nur einer seiner vielen Namen. Im Oberlauf, im Tibetischen Hochland, heisst er Yarlung Tsangpo. Nicht der heilige Berg Tibets, der Kailash, ist sein Ursprung, sondern der Angsi-Gletscher rund 250 Kilometer südöstlich des Kailash. Ohne ihn könnten die unsichtbaren Blauschafe des Himalaya, die scheuen Wildesel, die pfeilschnellen Tibet-Antilopen oder die zotteligen Wild-Yaks nicht existieren. Sie wiederum sind Lebensgrundlage für die am höchsten lebenden Nomaden der Erde. Weit im Osten macht der Fluss eine grosse Schleife, dreht nach Süden ab und durchschneidet den Himalaya. Dies ist die tiefste Schlucht der Erde -bis zu 3.000 Meter in den Fels geschnitten. Die grosse Schlucht führt den Fluss in eine neue Dimension: in das feuchtmilde Tiefland von Bengalen, eines der regenreichsten und fruchtbarsten Gebiete Asiens.
"Teil 2: Indien – Aus der Schlucht in die Ebene": Als zunächst unscheinbarer Abfluss des Angsi-Gletschers hat er sich als Yarlung Tsangpo im tibetischen Hochland zum reißenden Gebirgsfluss entwickelt. Doch erst die große Schlucht macht ihn zum Brahmaputra - sie verbindet China mit Indien und bringt das eisige Gletscherwasser in ein mildes Land voller Artenreichtum.
In der Tiefebene von Assam umfasst der Brahmaputra ein Land von stiller Schönheit und schier unerschöpflichem Reichtum: Indiens magischen Kaziranga Nationalpark. Hier erinnert die Natur in ihrer Ursprünglichkeit und Vielfalt an längst vergangene Zeiten. Es ist eine Welt, die den Intervallen des Monsuns unterworfen ist. In den trockenen Perioden bildet der Fluss Inseln, in den Regenzeiten wiederum verschwinden ganze Regionen im Wasser. Bangladesch ist ein Land, das ganz auf Sand gebaut ist. Sand, den der Brahmaputra, der hier Jamuna heißt, aus dem Himalaya gebracht hat. Fließend ist der Übergang zwischen Land und Wasser. Mehr als 100 Kilometer dringt das Salzwasser bei Flut ins Schwemmland vor. Im Schlick aus dem Himalaya jagen sich hier Krokodile und Bindenwarane gegenseitig, während Winkerkrabben wertvolle Nährstoffe aus dem Sand sieben. Das gigantische Mündungsdelta des Brahmaputra sucht weltweit seinesgleichen: Der große Fluss aus dem Himalaya hat sich längst mit dem Ganges und dem Meghna vereint und entlädt die nährstoffreichen Gaben vom Dach der Welt in die Tiefen des Indischen Ozeans. Lebensspender auch hier, mehr als 3.000 Kilometer von seinem Ursprung entfernt. Text: ORF
Die Stadt ist lebendig, umtriebig, jung – und manchmal ohrenbetäubend: Istanbul verbindet Asien mit Europa und damit die geheimnisvolle, bunte Welt des Orients mit der modernen Gesellschaft westeuropäischer Prägung. Istanbul, die pulsierende Metropole am Bosporus, ist eine der faszinierendsten Städte unserer Tage.
Wo Meer und Festland aufeinandertreffen, nehmen geologische Entstehungsprozesse oft beinahe künstlerische Formen an. Besonders spektakulär zeigt sich die Schaffenskraft der Natur an der Küste Norwegens.
Viele Jungtiere sehen in der ersten Zeit ihres Lebens anders aus als in ausgewachsenem Zustand. Der Fachbegriff dafür lautet "Somatolyse", eine Art Tarnkappe, die Jungtiere an ihre Umwelt anpasst, um sie schwerer auffindbar zu machen. Diese Taktik wird unter anderem von Rehkitzen, Wildschwein-Frischlingen oder jungen Feldhasen genutzt.
Manche Tiere erobern unsere Herzen im Sturm. Schon beim bloßen Anblick setzen sie Glückshormone in uns frei. So bringt uns der Watschelgang eines Pinguins fast zwangsläufig zum Lachen - und wer kann schon ernst bleiben beim Anblick eines schlafenden Kolibris, der... schnarcht! Was auf uns Menschen komisch und süß wirkt, ist in der Tierwelt Kalkül und clevere Überlebensstrategie. Die schwarzen Augenringe des Panda, die auf uns so herzig wirken, haben den Zweck, ihn größer und gefährlicher erscheinen zu lassen. Das flauschige Fellbündel des Seeotters ist keine Einladung zum Knuddeln, sondern soll den Säuger im kalten Wasser warmhalten. Einer Täuschung unterliegen wir auch bei den Loris oder Faulaffen: Mit ihren Kulleraugen und dem großen Kopf lösen sie unausweichlich einen "Kuschelreflex" aus - doch sie sind die einzig giftige Primatenart. Ein Biss kann selbst für Menschen tödlich enden! Das und mehr sind die faszinierenden Geschichten der tierischen Herzensbrecher. Autorin: Chloë Pearne Deutsche Bearbeitung: Birgit Peters
Tsunamis, Vulkanausbrüche, Zyklone – der Pazifik ist alles andere als still und friedlich. Nicht wenige Katastrophen sind allerdings menschengemacht. Davon zeugen die Schädelhöhlen Papua-Neuguineas genauso wie die Wracks des Zweiten Weltkriegs, die als tickende Umweltzeitbomben vor sich hin rosten. Zudem haben zahlreiche Atomtests das maritime Ökosystem massiv geschädigt. Wie die Ozean-Bewohner mit Gefahren wie diesen und weiteren Herausforderungen leben, zeigt die erste Folge von „Big Pacific“.
Der Mensch hat alle Länder und Meere entdeckt, befahren und vermessen. Sogar auf dem Mond ist er gelandet. Doch erst jetzt beginnt die Erforschung der nahezu völlig unbekannten Tiefen des Pazifischen Ozeans. Dabei gibt das Meer seine Geheimnisse nicht ohne Weiteres preis. Was bedeuten beispielsweise die rätselhaften Bodenmuster vor der Küste Japans? Und warum ist ausgerechnet die kolumbianische Insel Malpelo ein Hotspot für Haie? „Big Pacific“ begibt sich auf eine spannende Suche nach Antworten.
Die verschiedenen tierischen Bewohner des Pazifischen Ozeans haben im Laufe der Evolution verblüffende Fortpflanzungsmethoden entwickelt. So werden bei den Seepferdchen die Männchen schwanger, und Clownfische wechseln zu gegebener Zeit das Geschlecht. Völlig unbekannt ist dagegen das Liebesspiel der Weißen Haie. Noch nie wurde es von einer Kamera beobachtet. „Big Pacific“ will das ändern. Weitere Protagonisten dieser Folge sind u.a. Kalifornische Seeotter und der Pazifische Gestreifte Oktopus.
Der Pazifik wirkt wie ein wahres Unterwasser-Schlaraffenland. Das Futterangebot ist überreichlich. Doch wie passen Fressen und Gefressen werden zusammen? „Big Pacific“ nimmt die Nahrungskette im Stillen Ozean unter die Lupe und zeigt überraschende Zusammenhänge auf, die für den Erhalt dieses gewaltigen Ökosystems von existenzieller Bedeutung sind. So geht es u.a. um gigantische Walhaie, die sich von winzigem Plankton ernähren, an Land jagende Muränen und äußerst gefräßige Grüne Riesenanemonen.
Der neue Universum-Dreiteiler entführt zu den Wundern der Karibik. Die türkisblauen Wässer sind ein vielfältiges Ökosystem. Winzige Kleinstlebewesen, bizarre Korallen und verschlungene Mangroven stehen in geheimnisvoller Verbindung mit friedlichen, bunten Riff-Fischen, aber auch mit den großen Räubern.
Teil zwei des neuen "Universum"-Dreiteilers "Wunder der Karibik" ist auch eine Reise durch die Zeit. Die Reise führt diesmal zu den unbekannten und überraschenden Seiten der tropischen Paradiese Kuba und Hispaniola. Diese beiden Inseln sind die ältesten in der Karibik, mit Salzseen, frostigen Dreitausendern, Karstgebirgen und Sümpfen.
Im letzten Teil der neuen dreiteiligen UNIVERSUM-Dokumentation "Wunder der Karibik" wird die Entwicklung von Flora und Fauna gezeigt, wenn sich die Voraussetzungen ändern. Die Inseln Trinidad und Tobago waren einst Teil des südamerikanischen Festlandes. Auf der Insel Trinidad konnten sich viele Raubtiere nicht halten, außer ein Marder und eine kleine Raubkatze. Tobago ist ein wahres Vogelparadies und ein sicherer Hafen für Meeresvögel.
Das wasserreiche Tal im Südosten Vorarlbergs ist ein beliebtes Ziel für Skifahrer, lockt Wanderer auf die zahlreichen Alpen, aber auch Bergsteiger und Kletterer auf markante Gipfel wie den sagenumwobenen Piz Buin, den höchsten Berg Vorarlbergs, im Silvrettagebiet. Mit seiner ehemaligen Skikollegin – der Olympiasiegerin von 1988 und Montafonerin Anita Wachter – unternimmt Hermann Maier in Andrea Albrechts erster „Universum“-Dokumentation eine Skitour in die Bergwelt der Silvretta und wandelt mit ihr auf den Spuren von Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway, der ein großer Verehrer des Montafons war. Text: ORF
Eine Landschaft, vier Jahreszeiten – viele Gesichter. An manchen Orten der Welt sind die Unterschiede derart groß, dass die Landschaft kaum wiederzuerkennen ist. Ein Beispiel: Spitzbergen. Die Inselgruppe im Arktischen Ozean ist so ein Ort der Extreme. Auf monatelange Dunkelheit über eisiger Einöde folgt wochenlanger Dauersonnenschein über üppig grüner und dicht besiedelter Tundra. Nur wenige Tierarten können hier das ganze Jahr über leben.
Im ersten Teil "Universum: Mit den Augen der Tiere" wird gezeigt, wie ein Erdmännchen-Weibchen in die Höhlenwelt der Kalahari-Wüste sich um ihre Jungen kümmert. Die Aufnahmen zeigen, mit welch atemberaubender Geschwindigkeit Pinguine Fischen nachstellen und Geparden in der namibischen Savanne auf Hetzjagd gehen.
Zwischen Wildnis und Zivilisation: Tiere verbringen die meiste Zeit ihres Lebens an Orten, die dem Menschen unzugänglich sind. Dank spezieller Kameratechnik zeigt der Universum-Zweiteiler erstmals tierisches Verhalten, das bislang verborgen geblieben ist. Aufgezeichnet werden diese Bilder von den Tieren selbst.
Im Rahmen der Reihe "Planet Earth" besucht "Universum" unterschiedliche Inselwelten, denn abgeschottet von der übrigen Welt entwickelten sich auf Inseln über Jahrmillionen einzigartige Landschaften und Lebensräume. Aufgrund der Abgeschiedenheit reagieren diese Kosmen sehr empfindlich auf Eingriffe von außen.
Sand, Steine, Felsen – so weit das Auge reicht. Tagsüber herrscht extreme Hitze, nachts umhüllt klirrende Kälte die öde Landschaft. Nichts kann gedeihen, da die Lebensgrundlage fehlt – Wasser. Mehr als ein Fünftel der Landmasse der Erde ist Wüste, eine der lebensfeindlichsten Landschaftsformen unseres Planeten. Leer sind Wüsten allerdings keinesfalls: Hier behaupten sich geniale Anpassungskünstler, die mit den extremen klimatischen Bedingungen perfekt zurande kommen.
Die Ozeane der Welt nehmen rund zwei Drittel unseres Planeten ein. Und fast überall gibt es Leben. "Unser Blauer Planet", eine zweiteilige jeweils 90-minütige "Universum"-Sonderfassung des BBC-Highlights "Blue Planet II" zeigt faszinierende Naturfilmaufnahmen, aufgenommen rund um den Erdball - von den heißen Tropen bis zu den eiskalten Polen.
Es gibt wohl nur wenige derart atemberaubende Orte auf der Welt wie den Yellowstone-Nationalpark. Schon sehr früh, im Jahr 1872, wurde er als erster Nationalpark der USA unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, auch seine unendlich scheinenden Wälder und Täler sowie seine einzigartige Lage verzaubern Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt.
Der Wald, der die Hügellandschaft zwischen North Carolina und Tennessee bedeckt, zählt zu den größten Urwaldgebieten der USA und bietet eine vielfältige Flora und Fauna. Schillernde Kolibris tanzen zwischen seltenen Blütenarten, Schwarzbären sammeln Kirschen in luftigen Höhen, trickreiche Muscheln überlisten Fische, um sie als Helfer bei der Fortpflanzung einzusetzen, emsige Flussdöbel bauen in Bächen kleine Steinburgen für ihr Gelege. Ein Naturwunder Nordamerikas, das seine Geheimnisse erst bei genauer Beobachtung enthüllt.
Feuer und Eis, Schnee und Polarlicht: Island ist eine Insel der Extreme, die Mensch und Tier tagtäglich herausfordert. Die „Universum“-Dokumentation „Island – Die ungezähmte Vulkaninsel“ von Andrew Chastney zeigt wie sich die tierischen Überlebenskünstler Islands zwischen Vulkanen und Gletschern, in Seen und Flüssen, auf Hochebenen und Küsten perfekt an ihre Umgebung angepasst haben: Das gilt etwa für Polarfüchse, für Eiderenten oder die um den Erdball bekannten Islandpferde.
Der erste Teil der Reihe „Dynasties – Der Clan der Tiere" dreht sich um das Schimpansen-Männchen David aus dem Senegal. Er ist in einer schwierigen Lage, denn Rivalen trachten nach seiner Führungsposition. Auch Dürre, Hitze und Feuer machen den Tieren zu schaffen, denn das Nahrungsangebot im Revier ist weitgehend vernichtet.
Schroffe Gebirge im Norden, sanfte Hügellandschaften im Süden und raue Klippen entlang der Küste – das ist Wales. In Snowdonia tragen Wildziegen ihre Brunftkämpfe aus, in den Brecon Beacons durchstreifen Bergponys die Hügellandschaften, an der Küste leben etwa 5.000 Kegelrobben und auf der Insel Skomer brüten Millionen Seevögel. Zwei Jahre durchstreifte Naturfilmer Hans-Peter Kuttler Wales. Mit hochstabilisierten Kameradrohnen, Zeitlupenkameras, Miniaturkameras und Kameraschienen präsentiert Universum die vielfältige Natur von Englands wildromantischem Nachbarn. (Text: ORF)
Die Anden sind nicht nur die längste Gebirgskette der Erde, sondern auch die dynamischste. Von ihrem nördlichen Rand mit den letzten tropischen Gletschern der Erde über das Hochplateau im Zentrum bis zu den prähistorischen Wäldern im Süden - die älter sind als das Gebirge selbst - erkundet die dreiteilige Serie die vielfältige Fauna und Flora dieser sich stetig wandelnden Berge. Wollaffen, Pumas, Brillenbären, Flamingos, Vikunjas und Guanakos - wilde Verwandte der Lamas -, jede Menge Kolibris und sogar beinlose Amphibien behaupten sich in der rauen Natur von Südamerikas berühmter Gebirgskette. Viele Berge der nördlichen Anden sind über 6.000 m hoch. Aktive Vulkane und schneebedeckte Gipfel in Äquatornähe haben eine erstaunliche Vielfalt an Lebensräumen hervorgebracht: In den bewaldeten Hängen lebt der Gelbschwänzige Wollaffe - einer der seltensten Primaten der Welt -, der Brillenbär, der einzige echte Bär Südamerikas, und der nachtaktive Anden-Makibär, ein Waschbär-Verwandter, der überhaupt erst 2013 entdeckt wurde. Baumsteiger-Frösche bringen ihren Nachwuchs in den Blättern von Bromelien unter, und verschiedene Kolibri-Arten gehen enge Symbiosen mit den bizarren Pflanzen ein, die sich im Schatten der letzten äquatorialen Gletscher der Erde ansiedeln konnten. (Text: ORF)
Auf 3.500 m Seehöhe liegt zwischen den Bergketten die Hochebene des Altiplano. Um hier schnell genug zu sein, um dem Puma zu entwischen, haben Vikunjas - wilde Verwandte der Lamas - besonders große Lungen und Herzen. Drei verschiedene Flamingo-Arten brüten in der Laguna Colorada, der bunten Lagune, im Süden des Plateaus, während ein lange verdunsteter See weiter im Nordosten heute eine riesige, lebensfeindliche Salzpfanne ist. Dennoch lebt hier auf einer der Inseln der Riesenkolibri, mit fast 25 Gramm der größte Kolibri der Welt. Im Titicacasee kommt eine besonders raffinierte Atem-Technik zum Einsatz: Über die Lappen und Falten seiner scheinbar viel zu großen Haut atmet der Titicaca-Riesenfrosch genug Sauerstoff ein, um im höchsten Bergsee der Welt zu überleben. (Text: ORF)
Umgeben von den steilen Granitspitzen der Torres del Paine in den südlichen Anden, versucht ein Pumaweibchen seine Jungen satt zu kriegen. Geplagt von abrupten Wetterwechseln mit eisigem Wind und Schneefall mitten im Sommer verfolgt es unermüdlich die immer wachsamen Guanakos, seine Hauptbeute. Gleichzeitig kämpfen im Valdivianischen Regenwald an Chiles Pazifikküste Darwin-Rehkäfer um eine Partnerin. Die Araukarien an den Hängen der patagonischen Anden haben Dinosaurier kommen und gehen gesehen. Sie wuchsen hier bereits, bevor das Gebirge aufzusteigen begann. Die Bäume können tausend Jahre alt werden und ernähren heute mit ihren Samen Smaragd-Sittiche und die Anden-Langkrallenmaus, die ihrerseits den archaischen Baumriesen bei der Verbreitung hilft. (Text: ORF)
Schneestürme um schroffe Berggipfel und einsame Inseln im glitzernden Mittelmeer – Griechenland ist ein Land einzigartiger Kontraste – mit wilden Tieren, die aus dem Rest Europas verschwunden sind! Die Sendung führt uns zu atemberaubenden Landschaften wie der Vikos-Schlucht im Pindosgebirge – Europas Grand Canyon. Pelikane brüten am Prespasee, Bären wandern durch die Wälder, unterhalb der Meteora-Klöster brütet ein Schmutzgeier-Paar und am Fuße der Klippen lebt die Sheltopusik, eine bizarre, beinlose insektenfressende Echse. Eine Dokumentation von Johannes Berger und Stephan Krasser (Text: ORF)
Griechenland – das weckt Assoziationen in Richtung Sonne, Meer und Strand. Rund 3.000 Inseln sind griechisch, aber nur etwas mehr 100 davon sind auch dauerhaft bewohnt. Das schafft Platz für unberührte Natur. Der zweite und letzte Teil des neuen „Universum“-Zweiteilers „Wildes Griechenland“ von Johannes Berger und Stephan Krasser widmet sich den paradiesischen Inseln des südöstlichsten Landes Europas. Etwa der Vulkaninsel Milos. Sie liegt in der südlichen Ägäis und ist ein wahres Paradies für Zugvögel. Ihre geografische Lage macht sie zu einem idealen Rastplatz auf ihrem weiten Flug über das Mittelmeer. Im Frühjahr führen die Bäche der Insel noch Wasser. Klare, felsgesäumte Gumpen laden zum Trinken und Säubern des Gefieders ein. Doch die Idylle trügt. Die erschöpften Gäste werden beobachtet: Lidlose Augen sind auf die ahnungslos badenden Vögel gerichtet. Die Augen gehören einem Ureinwohner der Insel: der Milos-Viper. Vor über einer halben Million Jahre sind ihre Vorfahren auf das Eiland gelangt und haben sich perfekt an die neue Umwelt angepasst. Mangels anderer Beutetiere hat sich diese hochgiftige Schlange auf Singvögel spezialisiert. Und sie weiß, wo sie fündig wird: an den Süßwasserstellen der Insel. (Text: ORF)
Das Plätschern eines Bächleins gilt für Viele als der Inbegriff für Idylle und Entspannung. So unscheinbar die kleinen Gewässer auch erscheinen mögen, in ihnen leben unzählige Tierarten und Organismen. Manche davon sind mittlerweile besonders selten, denn Landwirtschaft, dichte Besiedelung und die "regulierende" Hand des Menschen setzen den kleinen Wasserläufen auch hierzulande erheblich zu. Wo Bäche noch ursprünglich geblieben sind, tummeln sich Raritäten wie etwa die winzige Quellschnecke, die gefräßige Groppe oder der sensible Steinkrebs.
Schneebedeckte Gipfel, dichte Wälder und ungezähmte Gewässer - nur 50 Kilometer von der Großstadt Wien entfernt, hat sich eine eindrucksvolle Wildnis erhalten. Die Region rund um Hohe Wand, Schneeberg und Ötscher ist Schauplatz der Erkundungstour von Ski-Legende Hermann Maier. In "Meine Heimat - Die Sonnenberge Niederösterreichs" begibt er sich auf Spurensuche und entdeckt seltene Tierarten, wie Schwarzstörche, oder den fast ausgerotteten Fischotter. Er beobachtet Habichtskäuze und unterschiedliche Fledermausarten. Zu seiner Überraschung trifft der Salzburger Sportler sogar auf ein starkes Stück Alpen und erfährt, dass nicht in seiner Heimat oder in Tirol die Wiege des alpinen Skilaufs liegt, sondern in Niederösterreich. In einzigartigen Aufnahmen zeigt diese Universum-Folge, dass die Sonnenberge Niederösterreichs, trotz der Nähe zu Wien und der zahllosen Besucher, einzigartige Naturparadiese geblieben sind. Eine Dokumentation von Barbara Puskás.
Kuba zeichnet sich unter den vielen Karibik-Inseln durch eine vielfältige Wildtier-Population aus. Grund dafür, die Revolution, die in vielen Regionen einer modernen Landwirtschaft entgegengestanden ist. 3.700 Kilometer Küstenlinie, dazu Bergregionen und Sümpfe mit in Schilf und Schlamm versteckten Prädatoren. Im Vergleich zu Haiti oder Jamaica wirkt Kuba noch immer wie eine grüne Perle in der Karibik. (Text: ORF)
Der neue BBC-Dreiteiler begleitet sechs Jungtiere auf vier Kontinenten durch ihr erstes Lebensjahr. Bewegungen üben, das richtige Futter finden, mit Artgenossen auskommen, Gefahren erkennen - es gibt viele neue Informationen, die meist in sehr kurzer Zeit bewältigt werden müssen. So müssen zum Beispiel junge Elefanten herausfinden, was mit einem Rüssel so alles zu bewerkstelligen ist, kleine Seeotter haben ihre liebe Not, das Tauchen zu erlernen, Berggorillas entdecken, dass nur die wenigsten Pflanzen im grünen Dschungelüberfluss für sie auch bekömmlich sind, junge Tüpfelhyänen wiederum sind mit den strengen Benimmregeln der Clanhierarchie völlig ausgelastet. Leben will gelernt sein!
Für viele Tiere ist speziell das erste Lebensjahr schwierig und gefährlich. Täglich lauern neue Gefahren und müssen neue Herausforderungen in Angriff genommen werden. Der neue „Universum“-Dreiteiler „Fabelhafte Tierbabys“ von James Hemming zeigt eindrucksvoll, mit welch unterschiedlichen Situationen Tierbabys konfrontiert sind. Teil zwei begleitet die jungen Wilden auf vier Kontinenten in einer der frühesten Lebensphasen: im Alter zwischen drei und neun Monaten – immer bereit für erste Entdeckungen. Jeden Tag werden die Kleinen geschickter und täglich warten neue Abenteuer.
Für alle Heranwachsenden bedeutet es einen Riesenschritt, wenn sie von den Eltern unabhängig werden. In der Tierwelt geht diese Entwicklung sehr viel schneller als bei Menschen – aber die Hürden auf dem Weg dorthin sind oft gar nicht so unähnlich. Der dritte und letzte, von James Hemming, Peter Lown und John Gray gestaltete Teil der neuen "Universum"-Serie "Fabelhafte Tierbabys" mit dem Titel "Beinahe selbstständig" zeigt die Protagonisten des Dreiteilers am Ende ihrer "Babyzeit".
Sie sind die Baumeister der Karibik: Blumentiere, wie Korallen noch genannt werden. Sie schaffen artenreiche Riffe – diese werden in Hunderttausenden von Jahren durch Verkarstung zu verschachtelten Unterwasserhöhlen, nach Erosion zu weißen Sandstränden und nach tektonischen Hebungen zu ganzen Inselwelten. Der neue „Universum“-Zweiteiler „Wunder der Karibik“ von Bernhard Rübe – zu sehen am Dienstag, dem 24. September und 1. Oktober 2019, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 – zeigt jedoch, dass die Baumeister angeschlagen sind. Bis zu 90 Prozent der karibischen Riffe sind abgestorben, speziell im Süden des Subkontinents, in Costa Rica und Panama. Rodungen und Bodenabtragung haben deutliche Spuren im Meer vor der Küste hinterlassen. Die Riffe wurden zusätzlich zu den Auswirkungen von Wassererwärmung und -versauerung von Sedimenten und Schlamm zugeschüttet. Über weite Strecken sind die Korallenstöcke erstickt, von Algen überwuchert.
Die Karibik ist für ihre reichhaltige Flora und Fauna bekannt. Doch eine Ursache dafür ist gleichzeitig auch eine große Gefahr: der Vulkanismus. Auf den Antillen-Inseln Dominica und Guadeloupe hat dieses Naturphänomen viele Gesichter: Es gibt kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde Flachwasservulkane und – in Tausenden Metern Tiefe – die „Schwarzen Raucher“, die Tiefseevulkane. Gerade weil die Kräfte aus dem Erdinnern so rasend schnell zerstören, entstehen auch immer wieder neue Nischen. Dieser Teil von „Wunder der Karibik“ zeigt, wie hier eine unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt entstehen konnte – über wie auch unter Wasser.
Sie sind ein jahrtausendealtes Kulturgut der Menschheit – doch kaum jemand weiß, dass sie auch ein Stück faszinierende Wildnis sind: Weingärten. Gedreht in eindrucksvollen Weinbergen Österreichs, Deutschlands und Frankreichs erzählt Franz Hafners neues „Universum“ die Geschichte einer Lebensgemeinschaft, in der Jäger und Gejagte auf engstem Raum miteinander leben – von gefräßigen Blattläusen über emsige Bienenfresser bis hin zum katzenähnlichen Ginster.
Das Oder-Delta, nur einen Flügelschlag von der Küste der Ostsee entfernt, ist in Europa einzigartig: Wildpferde und Wölfe, Wisente, Biber sowie Kormorane tummeln sich im magisch anmutenden Naturjuwel. Und: Nirgendwo sonst gibt es so viele Seeadler. Das Geheimnis: Naturschützer und Naturschützerinnen engagieren sich unentwegt für den Erhalt des unvergleichlichen Naturraums.
Vor 20 Millionen Jahren hat sich Korsika vom europäischen Festland getrennt. Seitdem ist Korsika eine Schatztruhe außergewöhnlicher Arten geworden. Bis jetzt sind 146 Pflanzen- und rund ein Dutzend Tierarten bekannt, die es nur auf dieser Insel gibt. Auf den ersten Blick erscheint Korsika als eine sanfte Mittelmeer-Insel mit tollen Sandstränden, doch gleich dahinter erheben sich mächtige Felswände.
Mit 6.650 Kilometern ist der Nil der längste Fluss der Erde. Er durchquert sieben Länder und 26 Großstädte, bis er in Ägypten im Mittelmeer mündet. Der Weg, den er sich über Jahrtausende vom Herzen Afrikas Richtung Norden gegraben hat, führt aus 2.700 Metern Seehöhe im Grenzland zwischen Ruanda und Burundi durch tropisches Gebiet über spektakuläre Wasserfälle quer durch die Sahara.
"Gefiederte Nachbarn – Die bunte Welt der Gartenvögel" ist das erstaunliche Porträt eines heimischen Gartens und seiner tierischen Bewohner. Diese aufwendig produzierte Dokumentation von Mario Kreuzer und Leander Khil zeigt die ausgeklügelten Verhaltensweisen von Gartenvögeln, deren perfekte Anpassungsfähigkeit und den täglichen Überlebenskampf.
„Gefiederte Nachbarn – Die bunte Welt der Gartenvögel“ zeigt die perfekte Anpassungsfähigkeit und den täglichen Überlebenskampf der Kleintiere - um dies einzufangen, brauchten die die Naturfilmer Leander Khil und Mario Kreuzer Geduld und das richtige Equipment.
Porträt des wasserreichsten Flusses der Erde. Mit seinen Seitenarmen, Nebenflüssen, seinen Lagunen und seinen überfluteten Waldreichen liefert der Amazonas der Welt ein Fünftel ihrer Wasservorräte. Mehr als 3.000 Süßwasserfischarten leben in dieser exotischen Landschaft, in der während der Regenzeit mancherorts nur die Baumwipfel aus dem Wasser ragen. Hier tummeln sich Zitteraale, Stachelrochen, Riesenotter oder die von den Einheimischen so verehrten rosa Amazonasdelfine – die Botos. Heiße Bäche, glasklare Lagunen und wilde Flussbetten prägen das Amazonasgebiet. So unterschiedlich die Tierwelt, so unterschiedlich ist auch die Vegetation der riesigen Flusslandschaft – erst ein Fünftel der Pflanzen ist von der modernen Wissenschaft erfasst, der Rest noch ein Mysterium.
Hummeln gehören zu den wichtigsten Bestäuberinsekten, sie arbeiten bis zu 18 Stunden pro Tag. Filmemacher Kurt Mündl hat die Tiere ein Jahr lang begleitet und ihr Leben dokumentiert.
Es gab sie schon 90 Millionen Jahre, bevor der erste Dinosaurier aus dem Ei schlüpfte. Und es gibt sie noch heute, nachdem die Dinos seit 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Sie sind atemberaubend perfekte Wesen, die unglaubliche 320 Millionen Jahre Evolution und Überlebenstechnik in sich vereinen: Libellen. Die uralten Fluginsekten begeistern uns seit jeher durch ihre Flugakrobatik. Doch vor allem sind sie eines - extrem erfolgreiche Raubtiere. Ohne Zweifel zählen sie zu den erfolgreichsten Tierarten auf unserem Planeten.
Diesmal führt die Naturfilmreise zum riesigen Doppelkrater des Mount Suswa, nur rund 50 Kilometer von Kenias Hauptstadt Nairobi entfernt. Die Dokumentation von Oliver Goetzl, Ivo Nörenberg und Giuseppe Bucciarelli (ORF-Bearbeitung: Jutta Karger) präsentiert den verblüffend vielschichtigen Lebensraum im Krater des uralten Vulkans, wo Anubis-Paviane und Wildhunde, Klippschliefer und Fledermäuse, Tüpfelhyänen, Löffelhunde und Antilopen ihr bislang kaum erforschtes Leben führen.
Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Sie ist Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt: Drills. Bisher gab es noch keinen Film über die scheuen Tiere. Diese Dokumentation gibt nun erstmalig Einblicke in die Lebenswelt und das Verhalten dieser extrem gefährdeten Affen.
Die größten Tiere der Erde haben uns immer fasziniert. Groß sein hat bestimmt seine Vorteile, bringt aber große Herausforderungen mit sich. Die größte Eidechse der Welt zum Beispiel: Der Komodowaran. Um seinen enormen Appetit zu stillen, muss er Beutetiere töten, die zehnmal so schwer sind wie er. Das Höchste aller Landtiere, die Giraffe, muss den extrem hohen Blutdruck in seinem Hals regeln können. Die tierischen Riesen der Erde – wie Eisbären, Elefanten, Nilpferde, Nashörner und Kängurus - müssen große Anstrengungen unternehmen, um zu gedeihen. Der Film erzählt ihre gigantischen Überlebensgeschichten!
Die Familie der Marder ist eine der ältesten, größten und vielfältigsten Fleischfresser-Familien der Tierwelt. Vom kleinsten Wiesel über den Riesenotter, den schlauen Honigdachs bis hin zum bemerkenswerten Vielfraß: Sie alle sind bekannt für ihre Fähigkeiten zur Problemlösung, ihre erstaunliche Beweglichkeit und ihre Jagdfähigkeiten.
Das Flusspferd: Ein Landtier, das die meiste Zeit im Wasser verbringt. Ein Wassersäugetier, das nicht schwimmen kann. Ein zwei Tonnen schwerer Koloss, der schneller sprinten kann als ein Mensch und seine Familie mit List beschützt. Modernste Kameratechnologien zeigen die Flusspferde hautnah. "Hippos - Afrikas Flussgiganten" begleitet die Tiere ein Jahr lang im Okavango Delta. Dabei zeigt sich, dass Flusspferde zwar ungestüm und mitunter aggressiv, aber auch einfühlsam, kontaktfreudig und oft skurril sind.
Jeder kennt ihn aus dem Dschungelbuch – den tapsigen, immer gut gelaunten, meist hungrigen Balu. Ohne ihn an seiner Seite hätte Mogli in den Wäldern Indiens kaum eine Chance gehabt. Doch während Balu jedes Kind kennt, wissen Biologen über Lippenbären in freier Wildbahn so gut wie gar nichts.
Die Wolga ist der größte und wasserreichste Fluss Europas, die natürliche Lebensader Russlands. Seit Jahrhunderten ist der Strom Dreh- und Angelpunkt bei der Erschließung des größten Staates der Erde. Der erste Teil des aufwendig produzierten Zweiteilers folgt dem Weg des Flusses vom tiefsten Winter bis in den Frühling von der Quelle im Westteil Russlands bis zu den großen Nebenflüssen des Ural. Im Einzugsgebiet der Wolga gibt es dutzende Naturschutzgebiete und Reservate, in den Wäldern im Norden des Stromtales haben unter anderem Wisente, Elche und Wildschweine ihren Lebensraum.
Die Wolga ist der größte und wasserreichste Fluss Europas, die natürliche Lebensader Russlands, des flächenmäßig größten Staates der Erde. Der zweite Teil der opulent produzierten Doku-Reihe folgt dem Strom durch die schier endlosen Steppen Südrusslands. Hier hat die Wolga keine Nebenflüsse mehr, die Tierwelt unterscheidet sich diametral von der im Norden ihres Einzugsgebietes: Saiga-Antilopen ziehen zu Wurfplätzen unweit des Flusses, im Delta der Wolga am Kaspischen Meer brüten und rasten hunderte Vogelarten - etwa die seltenen Krauskopfpelikane.
Federleichte Monarchfalter, tonnenschwere Grauwale, massige See-Elefanten oder grazile Flamingos - viele Arten legen tausende Kilometer zurück, um ein ganz besonderes Ziel zu erreichen: Mexiko. Der Staat südlich der USA zählt zu den wichtigsten Biodiversitätszentren und ist eines der artenreichsten Länder der Erde. Hier findet fast jede Spezies einen geeigneten Platz zum Gedeihen, für den es sich lohnt, große Wanderungen auf sich zu nehmen. Ein pulsierendes Kommen und Gehen aus allen Himmelrichtungen - von Jänner bis Dezember.
Im Herzen des Malaiischen Archipels liegt die drittgrößte Insel der Welt – Borneo. Das südost-asiatische Grünjuwel im Pazifischen Ozean zählt zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Mehr als 60.000 Tier- und Pflanzenarten leben in den dichten Dschungeln und Moorwäldern, die zu den ältesten des Planeten zählen. Hier turnen Borneo-Orang-Utans im grünen Blättergewirr und Malaienbären wieseln in Sekundenschnelle hoch bis in die Baumkronen. Winzige Laubfrösche machen hohle Baumstämme zur Konzerthalle und Wollfledermäuse schlafen in fleischfressenden Kannenpflanzen. Borneo ist ein einzigartiger Ort, mit unzähligen endemischen Geschöpfen, die allerdings stark gefährdet sind. Denn große Palmöl-Plantagen verdrängen zunehmend die altehrwürdigen Wälder und im Korallenriff vor der Küste strandet immer mehr Plastikmüll. Eine Dokumentation von Will Ridgeon Deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr (Text: ORF)
Mitten im Pazifischen Ozean erhebt sich eine entlegene Inselkette aus dem Meer: Hawaii. Mehr als einhundert Eilande umfasst der Archipel, und sie alle sind so unterschiedlich wie ihre Tier- und Pflanzenwelt, ganz gleich ob zu Wasser oder zu Lande. Hier erstrecken sich karge Lavafelder ebenso wie dichte Dschungel oder tropisch-warme Sandbänke. Die Inselgruppe, rund 3500 Kilometer von der US-amerikanischen Westküste entfernt, ist etwa Lebensraum für Buckelwal, Meeresschildkröte, Laysan-Albatros oder Dreihornchamäleon. Mit der neuen BBC-Dokumentation porträtiert Universum den 50. US-Bundesstaat, der zur Inselregion Polynesien gehört.
Ein magischer Tafelberg im Herzen Sardiniens, eine paradiesische Wildnis, ein Ort wie kein anderer: Die Giara di Gésturi ist eine der weltweit letzten Landschaften, in der Hunderte verwilderte Pferde frei galoppieren. Sturmgebeugte Korkeichen bieten dürftig Schutz vor Winden mit vielen Namen: Schirokko, Tramontana, Mistral, Levante. Keines der Pferde, die hier seit Generationen sich selbst überlassen sind, hat jemals ein Dach gesehen. So wie die Giara-Pferde ist auch der Hirte und Einsiedler Porfirio hier oben geboren.
„Der achte Kontinent“ – das ist der klingende Beiname für eine der größten Inseln der Erde: Madagaskar. Seit rund 90 Millionen Jahren haben sich hier, isoliert von äußeren Einflüssen, Tausende Tier- und Pflanzenarten entwickelt, die weltweit nur auf dieser mächtigen Landmasse im Indischen Ozean zu finden sind. Die zweiteilige „Universum“-Dokumentation „Unbekanntes Madagaskar“ von Thomas Behrend zeigt aber auch weniger geläufige Besonderheiten dieser überbordenden Artenvielfalt. Der erste Teil widmet sich den tierischen Bewohnern des feuchtwarmen Regenwaldes im Osten der Insel: Hier turnen Dutzende Lemuren-Arten in den Baumkronen, wie etwa die sagenumwobenen Indris. Schlangen, die Ästen täuschend ähnlich sehen, liegen auf der Lauer und die igelartigen Streifentenreks „morsen“ mit Hilfe ihrer Rückenstacheln, um im Dickicht Kontakt zu halten.
"Der achte Kontinent" – das ist der klingende Beiname für eine der größten Inseln der Erde: Madagaskar. Seit rund 90 Millionen Jahren haben sich hier, isoliert von äußeren Einflüssen, Tausende Tier- und Pflanzenarten entwickelt, die weltweit nur auf dieser Landmasse im Indischen Ozean zu finden sind.
Viele haben sie direkt vor der Haustür oder sogar im eigenen Garten: die Wiese. Doch trotz der Nähe des Menschen zur Wiese steckt dieser Lebensraum voller Geheimnisse. Je nach Boden, Klima und geografischer Lage leben Tausende Tiere und Pflanzen selbst in kleinen Wiesenabschnitten. Die Wiese ist ein schier unüberschaubarer vielfältiger Kosmos.
Seit Jahrhunderten faszinieren sie die Menschheit und gelten als ein Symbol für Macht und Kraft. Von hohen Berggipfeln bis hinab ins tiefe Flusstal eilt ihnen der Ruf des ultimativen Raubvogels voraus. Doch was steckt tatsächlich hinter den scheinbar übernatürlichen Fähigkeiten? Dieser Frage geht Regisseur Simon Baxter in der neuen „Universum“-Dokumentation „Adler – Überflieger mit Superkräften“ auf die Spur.
Das Festland, die Inseln, das Meer; Sie bilden die atemberaubende Kulisse für ein beispielloses Naturschauspiel an der Schwelle zwischen dem Alten Kontinent und der unendlichen Weite des Atlantischen Ozeans. Noch vor wenigen Jahrhunderten war Portugal für Abenteurer und Seefahrer Ausgangspunkt für Reisen ins Ungewisse und später, nach Monaten und Jahren auf Hoher See, ein rettender Hafen. Bis heute hat dieses Land, am Rande Europas, nichts von dieser Faszination verloren. Das neue Universum „Portugal – Wildnis zwischen Land und Ozean“ führt in einen Natur- und Lebensraum, der in allen Himmelsrichtungen überraschende Entdeckungen bereitstellt und dramatische Abenteuer verspricht.
Die preisgekrönten Naturfilm-Regisseure Will und Lianne Steenkamp hoffen, dass die Geschichte von "Olimba - Königin der Leoparden" das Publikum weltweit darauf aufmerksam machen wird, dass Reservate wie der South Luangwa Park in Sambia gerade in Zeiten von Reisebeschränkungen alle Unterstützung brauchen, die sie nur bekommen können. Und sie hoffen, dass Bewusstsein entsteht: für die Bedeutung von Umweltorganisationen, die Tag für Tag für den Schutz der Natur und der gefährdeten Arten kämpfen.
Wildnis und Kulturlandschaft, massive Gebirgsformationen, wilde Wasserfälle und romantische Täler – eine Landschaft von beeindruckender Schönheit: Im Bregenzerwald findet sich nicht nur eine Vielfalt an Pflanzen und Wildtieren – sondern auch Menschen, die dieses Naturparadies mit viel Feingefühl prägen und erhalten. Ganz im Westen Österreichs, in Vorarlberg, liegt eingegrenzt zwischen dem Rheintal, dem Arlberg und dem Großen Walsertal der Bregenzerwald.
Der Rio Grande, einer der legendärsten Flüsse der Welt, schneidet tiefe Schluchten zwischen die USA und Mexiko. Das ist Big Bend, einer der spektakulärsten Nationalparks der USA. Der Rio Grande ist die Lebensader eines atemberaubenden Grenzlandes, das weit mehr ist als die zweifelhafte Bühne für Präsident Trumps berüchtigte Mauer. Denn schon allein die Tierwelt kennt hier keine Grenze. Weitreichende, unberührte Wüstenlandschaften von bizarrer Schönheit bilden die Heimat einiger der spannendsten Wildtiere Amerikas. Big Bend beherbergt mehr Arten von Vögeln, Schmetterlingen, Fledermäusen, Reptilien und Skorpionen als jeder andere US-Nationalpark. Ein Film des vielfach ausgezeichneten irischen Universum-Regisseurs und Naturfilmers John Murray.
Tiere in freier Natur zu filmen erfordert enorme Geduld, großen Arbeitseinsatz und eine ordentliche Portion Glück. Dennoch gelingt es nur selten, wirklich intime Momente aus dem tierischen Leben in freier Wildbahn bildlich festzuhalten. Der britische Naturfilmer John Downer bedient sich deshalb eines Tricks. Er verwendet sogenannte Animatronics – ferngesteuerte Attrappen mit eingebauten Kameras, die verblüffend echt aussehen und sogar Mimik und Gehabe der Tiere imitieren.
Dieser Teil führt die mechanischen Undercover-Agenten in die Tierwelt des Nordens. Hier bringen die Jahreszeiten ständige Veränderungen der Lebensbedingungen mit sich. Auch die ferngesteuerten Spione im tierischen Outfit müssen in diesen Breitengraden mehr als nur wetterfest sein: Sie tauchen mit Teufelsrochen vor der Küste Kaliforniens, gehen mit Grizzly-Bären in Alaska auf Lachsfang, baden mit japanischen Makaken in heißen Quellen, erleben den harten Arbeitstrott in einem deutschen Biberbau und werden von englischen Eichhörnchen um die besten Nüsse gebracht. Das bunte Chaos des Lebens auf Wiesen, zu Wasser und in den Wäldern der nördlichen Hemisphäre.
In diesem Teil der Undercover-Reihe landen die Spione der Wildnis auf den Inselparadiesen der südlichen Hemisphäre. In der Abgeschiedenheit der kleinen Landmassen mitten im Ozean hat sich über die Jahrtausende eine zum Teil einzigartige Tierwelt entwickeln können. Ausgestattet mit versteckten Kameras gelingen den Agenten im täuschend echten Tier-Look selten gefilmte Einblicke in weitgehend unberührte Welten: Sie begleiten Meerechsen bei ihren Tauchgängen an den Küsten des Galapagos-Archipels, laufen mit einer Horde Roter Landkrabben auf den dicht befahrenen Straßen der WeihnachtsInsel um ihr Leben, geraten als südafrikanische Robbe in die Fänge eines Weißen Hais oder tollen mit den possierlichen Quokkas im australischen Unterholz. Begegnungen der seltenen Art in der Südseewildnis…
Isoliert durch gefrorene Meere und extreme Wetterbedingungen sind die Pole ein einzigartiger Lebensraum für so manche Tierart. An den eisigen Enden der Erde vermischen sich ein letztes Mal die Roboter-Tierpuppen mit ihren lebendigen Vorbildern. Ob am Land, in der Luft oder zu Wasser, ihre Kamera Augen halten fest, mit welchen Überlebenstricks und Verhaltensweisen die Bewohner dieser scheinbar lebensfeindlichen Gegend bestehen können. So entstanden faszinierende Bilder von den ersten Jagdversuchen junger Polarfüchse bis hin zu Revierkämpfen gigantischer Südlicher See-Elefanten.
Seit der Jahrtausendwende ergreift immer mehr Braunbären die Wanderlust - und sie bewegen sich vom Grenzgebiet zwischen Kroatien und Slowenien im Süden in Richtung Dreiländereck Italien-Slowenien-Österreich im Norden. Die neue Universum-Dokumentation begleitet ein ein junges Braunbärenmännchen auf seinen Abenteuern in der pittoresken Alpenregion der Karawanken und der Julischen Alpen. Dabei gilt es, Herausforderungen zu meistern: Das Braunbärenjunge begegnet Schafen, muss an leckeren Honig kommen und riskante Autobahnen überqueren. Ein Film von Eva Gressel.
Acht Arme, neun Gehirne, bis zu zehn Meter groß, und sie können ihre Farbe im Bruchteil einer Sekunde wechseln. Riesenkraken sind für uns nach wie vor bizarre und rätselhafte Wesen. Ihr Leben und ihr Verhalten zu erforschen, ist das Ziel des Meeresbiologen Florian Graner. Er ist in die geheimnisvolle Welt der Pazifischen Riesenkrake im Nordwesten der USA eingetaucht, und hat seine Erfahrungen mit der Kamera festgehalten. Mit viel Geduld baut er ein enges Verhältnis mit einem wildlebenden Tintenfisch auf. Parallel dazu verfolgt der Tierfilmer die Entwicklung eines jungen Riesenkraken im Aquarium. Nach einem Jahr bringt er den Oktopus wieder zurück in seinen angestammten Lebensraum. Ein Abschied, der beiden Seiten tief unter die Haut geht.
Schon aus 30 Kilometer Entfernung kann man sie sehen: Wie bei einem brodelnden Vulkan erhebt sich eine glutrote Wolke aus der Erde – so präsentieren sich die Victoriafälle bei Sonnenaufgang. „Der Rauch, der donnert“, sagen die Einwohner Sambias zum größten Wasserfall Afrikas. An der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia stürzt der Sambesi aus seinem fast zwei Kilometer breiten Flussbett, in dem sich zahlreiche Binneninseln befinden, über mehrere Fälle rund 120 Meter in die Tiefe. Faszinierende Einblicke in das opulente Naturspektakel bietet die neue „Universum“-Dokumentation „Die Victoriafälle – Afrikas Garten Eden“ des deutschen Naturfilmers Thomas Behrend (ORF-Bearbeitung: Birgit Skulski). Der Film entstand als Koproduktion von ORF, WDR, ARTE und Blue Planet Film.
Islands Küste ist rund 5000 km lang. Die raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten. Tektonische Spalten füllen sich mal mit farbigem, mal mit kristallklarem Wasser. Seen sind kalt vom Gletscherwasser oder kochend heiß durch vulkanische Aktivität. Flüsse wechseln die Fließrichtung, sind mal salzig, mal süß… Islands Binnengewässer scheinen Kopf zu stehen. Aber auch im Meer um die Insel gibt es einiges zu Bestaunen.
Es gibt nicht viele Naturfilmer und Naturfilmerinnen, die in den ganz dunklen Tiefen der Ozeane mit Vorliebe ihrer Arbeit nachgehen. Doch Christina Karliczek ist eine von ihnen. Sie sucht das Abenteuer, das Extreme, das Unbekannte. Diesmal begibt sie sich auf eine spannende Expedition in die kältesten Gewässer der Erde, um nach Meeresjägern Ausschau zu halten, die seit mehr als 350 Millionen Jahren auch die eisigen Tiefen des Nordens bevölkern: Haie. Speziell über die Lebensweise der rund einhundert Kaltwasserarten ist noch sehr wenig bekannt. So etwa über das Geheimnis der selbstleuchtenden Dornhaie in Norwegens Fjorden, über die großen Zusammenkünfte der Riesenhaie vor der Atlantikküste Schottlands oder über das einzige bekannte Wirbeltier der Welt, das mehr als 400 Jahre alt werden kann: den sagenumwobenen Grönlandhai.
Rund 400 Kilometer östlich der südamerikanischen Küste im rauen Südatlantik liegen die Falklandinseln, eine Gruppe aus einigen großen und über 700 kleinen und kleinsten Inseln. Weit entfernt von den Kontinenten bieten sie bis heute eine fast unberührte Natur, zumal viele der Inseln nie von Menschen besiedelt wurden. An den meist rauen und felsigen Küsten brüten unzählige Vögel – und vor allem Pinguine fühlen sich hier besonders wohl.
Kaum jemand bekommt die seltenen Raubkatzen je zu Gesicht – klettern sie doch fast lautlos in den steilen Gebirgshängen, durch die Tarnfarbe ihres Fells so gut wie unsichtbar. Schneeleoparden zu filmen zählt zu den großen Herausforderungen im Tierfilm. Nun ist es einem Team aus Naturfilmern und Wissenschaftern gelungen, eine Leopardin und ihre beiden Jungen über einen Zeitraum von zwei Jahren mit der Kamera zu begleiten. Die neue „Universum“-Dokumentation „Im Tal der Schneeleoparden“ von Frédéric Larray (ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) bietet einen seltenen Einblick in das Sozialverhalten der einzelgängerisch lebenden Großkatzen, zeigt spektakuläre Aufnahmen von ihren halsbrecherischen Jagdmethoden und vermittelt einen umfassenden Eindruck von den festverankerten Hierarchien der im rauen Gebirgsland lebenden Tierarten. Flug- und Drohnenaufnahmen führen in die spektakuläre Kulisse der zentralasiatischen Bergwelt – Heimat der letzten Schneeleoparden der Erde.
Nebel- und Regenwälder, dicht bewachsene vulkanische Bergketten, Korallenriffe vor den Küsten und Raritäten wie der tropische Trockenwald - kaum ein Land dieser Größe ist so reich an unterschiedlichen Lebensräumen wie Costa Rica. Die mittelamerikanische Republik verfügt nur über 60 Prozent der Fläche Österreichs und beherbergt etwa vier Prozent aller bekannten Arten dieser Erde! Ob seltene Soldatenaras, Jaguare oder Klammeraffen, ob knallbunte Amphibien, Tapire und Pekaris - die teils einzigartige Fauna und Flora hatte in den letzten vier Jahrzehnten stetig Zuwächse zu verzeichnen. Dank einer Kehrtwende in der Umweltpolitik des Landes in den 1980er Jahren ist Costa Rica gegenwärtig der einzige Staat des amerikanischen Kontinents, dessen Wälder sich möglichst unberührt ausdehnen können. Ein Viertel des Landes ist Naturschutzgebiet, zahlreiche Tierarten kehren in angestammte Habitate zurück. Eine Erfolgsgeschichte. Wäre da nicht die globale Erwärmung…
Perfekt aneinandergereiht erstrecken sich die nord- und ostfriesischen Inseln entlang der deutschen Küste: von Sylt im Norden an der Grenze zu Dänemark bis nach Borkum weiter westlich, auf Höhe der Niederlande, inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Zur Inselkette zählen zwölf bewohnte Eilande, zehn regelmäßig überflutete Halligen, kleine Marschinseln, sowie einige unbewohnte Inseln. Sie sind Heimat und Lebensraum etwa für Seehunde und Kegelrobben, für bedrohte und seltene Arten, die hier teils ihre letzten Rückzugsgebiete finden.
Rau und wild, atemberaubend und stets geheimnisvoll. Das ist das schottische Hochland, ein ewiger Sehnsuchtsort für Naturliebhaber, und auch für all jene, die ein weltberühmtes Getränk zu schätzen wissen, das gerade hier besonders gut zu reifen scheint. Im Whisky, sagen die Schotten, spiegeln sich die Landschaft und die Reinheit der Natur buchstäblich wider. Der vielfach preisgekrönte Regisseur Nigel Pope geht diesem Mythos in seinem lyrischen Film auf den Grund. Eine verträumte Whisky-Destillerie in den schottischen Highlands bildet die stimmungsvolle Kulisse für ein außergewöhnliches Naturschauspiel. Wildgänse und Steinadler, Schmetterlinge, Schwalben, Wasseramseln, Lachse und Forellen, Hirsche, Füchse und rote Eichhörnchen teilen sich einen ebenso märchenhaften wie üppigen Lebensraum. So wie der Whisky in den Eichenfässern der alten Destillerie zu seiner Reife gelangt, wächst unweit davon die Tierwelt dieser Region heran; indem sie sich fordert und belauert, im Zyklus farbenfroher und launischer Jahreszeiten.
Im Südwesten Brasiliens liegt das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde: das Pantanal. Fast ein halbes Jahr stehen hier dank der ergiebigen Regenzeit tausende Quadratkilometer Land unter Wasser. Der Wechsel zwischen Überschwemmungen und Trockenphasen schuf über Jahrmillionen ein dichtes Mosaik aus Seen und kleinen Flussläufen, Wäldern und Graslandschaften. Viele, teils seltene Tier- und Pflanzenarten finden in der einzigartigen Tiefebene ein letztes Refugium inmitten von Lebensräumen, die durch Abholzung, Viehzucht und Ackerbau stark in Mitleidenschaft gezogen sind... (Text: ORF)
Der Sibirische Tiger hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Um 1940 vom Aussterben bedroht, haben strenge Schutzmaßnahmen seither ihre Wirkung nicht verfehlt. Damals gab es circa 30 wilde Tiger; derzeit ist der Bestand auf rund 600 angewachsen. Im Gegensatz zu Indien leben Sibirische Tiger meist im weglosen Urwald, verborgen im dichten Unterholz. Sie durchstreifen riesige, bis zu Hunderttausend Hektar große Territorien.
Nichts ist gefährlicher und zeitaufwendiger als Tiere zu filmen. Das nötige Glück vorausgesetzt. Denn wilde Tiere vor die Kamera zu bekommen, ist eine Mammutaufgabe, die sich kaum planen lässt. Zum ersten Mal zeigt der ORF die Highlights seiner Universum-Kamerateams, wie diese Dokumentationen entstehen. Man merkt den spektakulären und atemberaubenden Bildern kaum an, unter welchen Strapazen sie aufgenommen werden. "Tierfilmer hautnah" zeigt noch nie dagewesene Einblicke in die Arbeitswelt der weltbesten Naturfilmer. Zu ihnen gehören auch die österreichischen Regisseure Harald Pokieser, Mario Kreuzer und Heinz Leger, der uns exklusive Making-of Szenen aus seinem Film über Österreichs Nationalparks liefert, der im Herbst bei Universum seine Premiere feiert.
Von den höchsten Gipfeln Österreichs in den Hohen Tauern in die weitverzweigten Flusswelten der Donauauen. Aus den zerklüfteten Felslandschaften des Gesäuses in die geheimnisvollen Urwälder der Kalkalpen. Von den sonnenverbrannten Salzlacken am Neusiedlersee zur märchenhaften Thaya.
Von den höchsten Gipfeln Österreichs in den Hohen Tauern in die weitverzweigten Flusswelten der Donauauen. Aus den zerklüfteten Felslandschaften des Gesäuses in die geheimnisvollen Urwälder der Kalkalpen. Von den sonnenverbrannten Salzlacken am Neusiedlersee zur märchenhaften Thaya. Der Universum-Zweiteiler "Naturerbe Österreich - Die Nationalparks" führt dorthin, wo Österreich noch wild und ursprünglich ist, tief hinein in unsere Nationalparks, die die Natur und Tierwelt, allen Bedrohungen zum Trotz, auch für kommende Generationen zu bewahren versuchen.
Ob Mensch, Tier oder Pflanze - kein Organismus ist davor gefeit: dem Altern. Trotz interdisziplinärer Forschung ist dieser biologische Prozess jedoch immer noch rätselhaft. Vor allem dann, wenn es um die Definition grundlegender Regelmäßigkeiten geht, die für alle Lebewesen Gültigkeit finden könnten. WissenschaftlerInnen rund um den Erdball haben sich aufgemacht, um das Älterwerden in freier Wildbahn in Langzeitforschungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie gehen Elefanten, Schimpansen oder Wölfe mit ihren Altvorderen um? Bringt eine stolze Zahl an Lebensjahren sogar Vorteile mit sich? Welche Lebewesen scheinen die "Ewigkeit" für sich gepachtet zu haben? Und warum ist etwa bestimmten Seevogelarten ihre oft Jahrzehnte lange Lebensspanne bis zum letzten Atemzug nicht anzusehen? Regie: Ari Cohen
Feuer, Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen - mit einem Schlag können gewaltige Natur- und Wetterphänomene das gewohnte Lebensumfeld völlig vernichten. Aufgrund der Klimaerwärmung nehmen vor allem Wetterextreme mehr und mehr zu. Wo der Mensch zu technischen Hilfsmitteln greift, um sich dank Vorhersagen möglichst rechtzeitig zu schützen, können sich Tiere nur auf ihre Sinne verlassen - scheinbar besonders auf ihren "sechsten". WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichsten Disziplinen haben erstaunliche Fähigkeiten und Verhaltensweisen beobachtet und näher erforscht. Während einige Arten in der Lage sind, bevorstehende Katastrophen viele Stunde vor Eintreten wahrzunehmen, um zeitgerecht zu reagieren, haben andere ausgeklügelte Wege gefunden, mit der Gefahr vor Ort fertigzuwerden - oder sie sogar zu ihrem Vorteil zu nützen.
Der erste Teil führt in den Osten Kolumbiens, der von zwei Flüssen beherrscht wird. Vom Orinoco und dem Amazonas. Sie sind Giganten, jeder auf seine Art. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern fließt. Die Llanos erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer.
Von der wilden, oft menschenleeren Pazifikküste hinauf zu den schneebedeckten Vulkanen der Anden. Von den schier endlosen Weiten des Graslands am Orinoco tief hinein in die nahezu undurchdringlichen Regenwälder des Amazonas. Die neue bildgewaltige „Universum“-Produktion „Kolumbien – Das entfesselte Paradies“ von Regisseur Harald Pokieser bietet grandiose Einblicke in ein spektakuläres Naturparadies, das über ein halbes Jahrhundert lang Sperrgebiet war.
Spätestens seit hier eine Passagiermaschine der US Airways im Jänner 2009 notgelandet ist und Hollywood diesem Ereignis einige Jahre später ein filmisches Denkmal gesetzt hat, zählt er zu den berühmtesten Flüssen der Welt. Doch der Hudson River ist viel mehr als die Kulisse einer Megacity. Er ist auch wild und naturbelassen, vielfältiger Lebensraum für eine spektakuläre Tier- und Pflanzenwelt. Ein neues „Universum“ (Regie: John Dutton) begibt sich nun erstmals auf filmische Entdeckungsreise und folgt dem Hudson River von der Quelle bis zur Mündung, von der Wildnis bis zur Skyline.
Dank extremen Schwankungen des Meeresspiegels war die heutige Insel mehrmals mit dem Festland verbunden, sodass Mannschaft und Passagiere – Sardiniens Fauna – oft wechselten, Arten kamen und verschwanden.
Für den Meeresbiologen David Scheel war das ein lang gehegter Wunsch. Seit mehr als 20 Jahren studiert er diese faszinierenden Tiere in allen Ozeanen der Welt und hat dabei außergewöhnliche Verhaltensweisen beobachtet. Oktopoden sind die einzige bekannte Tierart, die eine völlig eigenständige biologische Entwicklung hinter sich haben – alle anderen bekannten intelligenten Lebewesen teilen sich einen gemeinsamen Evolutionspfad. David Scheel sucht deshalb die unmittelbare Nähe zu den smarten Kopffüßern und holt sich einen Kraken als Untermieter. Aus dem „Alien“ im Aquarium wird in kürzester Zeit ein spaßvoller, fordernder Mitbewohner, der sogar den Fernsehabend mit der Familie teilt. Die preisgekrönte BBC-Dokumentation „Ein Oktopus in Untermiete“ von Anna Fitch (ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) verbindet Scheels Ich-Erzählung und außergewöhnliche Krakengeschichten aus der ganzen Welt zu einem spannenden Einblick in die außergewöhnliche Intelligenz und das Verhalten der Tiere.
Er ist Naturjuwel und Energielieferant zugleich. Und er besticht durch seine landschaftliche Schönheit, die für das Waldviertel einzigartig ist. Der Stausee Ottenstein zählt zu den beliebtesten Erholungsgebieten in Niederösterreich und lockt mit zahlreichen Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Seine zerklüfteten und verzweigten Uferlinien erinnern an die Fjorde Skandinaviens und laden zu ausgedehnten Wanderungen ein.
Windmühlen und Tulpenfelder, malerische Ortschaften und idyllische Grachten. Neben Städtetourismus und Strandleben bieten die Niederlande noch weit mehr. Wälder und große, dem Meer mühsam abgerungene Flächen geben einer erstaunlichen Natur Raum: Rothirsche und Damwild, Rohrweihen, Biber und Füchse. Zwischen Inseln und Festland prägt das Wattenmeer die Küste: Es ist eines der fruchtbarsten Naturgebiete der Erde und für Millionen Zug- und Rastvögel ein unersetzliches Nahrungsreservoir. So auch für Seehunde.
Die britische Naturfilm-Legende Sir David Attenborough begibt sich auf eine musikalische Reise rund um die Welt und gewährt einen ungewöhnlichen Blick in sein reiches Archiv. In der neuen BBC-Dokumentation "Musik liegt in der Luft – Attenboroughs lautstarke Tiere" von Mike Birkhead (ORF-Bearbeitung: Birgit Skulski), die "Universum" zeigt, präsentiert der legendäre Naturforscher seine Hitparade der Natur – und zwar über seine gesamte glanzvolle Karriere hinweg, beginnend in der Kindheit. Es sind klangvolle Lieder, die unser Verständnis von Tiergesang revolutioniert haben.
Der Nordwesten Afrikas ist gefangen. Im Süden und Osten von der größten Sandwüste der Erde, im Westen vom Atlantik und im Norden vom Mittelmeer. Dieser Einschluss in Verbindung mit drei großen Gebirgsketten, die den Regen fangen, schuf ein breites Spektrum an Lebensräumen und mit ihm eine reiche und wenig bekannte endemische Artenvielfalt. Durch den Hohen Atlas wird Marokko in zwei Lebensräume für Tiere und Pflanzen unterteilt. Der 4.200 Meter hohe Gebirgszug ist natürliche Barriere und Klimascheide zwischen dem feuchteren Nord- und dem wüstenhaften Südmarokko, das die Tier- und Pflanzenwelt vor große Herausforderungen stellt - doch die Evolution hält erstaunliche Antworten bereit.
Jeder von uns hat es fast täglich in der Hand: das Ei. Doch es ist mehr als nur ein Frühstück oder ein Bestandteil in Nudeln und Torten. Das Ei ist ein wahres Wunder der Natur, das es in nahezu allen Größen, Farben und Formen gibt. Wie sich die Eier von Vögeln, Fischen, Amphibien oder Insekten unterscheiden, und was sie gemeinsam haben, findet das Universum-Team in der Dachsteinregion, an der Donau vor Wien, in der Ostsee, in Namibia, in Simbabwe und auf den Färöer-Inseln heraus.
Der Tanganjikasee im Herzen Afrikas vereint zwei gleichermaßen magische Welten: Geschützte Wildnis an den Küsten mit Schimpansen, Elefanten und Antilopen und eine faszinierende Unterwasserwelt. In fünfzehn Millionen ungestörten Jahren hat die Evolution im See Wunder vollbracht. Es gibt Schwämme, Schnecken, Krebse, Milliarden von Süßwassersardinen, die eine wachsende Bevölkerung ernähren, und über zweihundert Arten von Buntbarschen. Ihre rätselhafte Vielfalt beschäftigt Wissenschaftler aus aller Welt, allen voran Biologen der Universität Graz. Das beeindruckendste Küstenmerkmal des Sees sind die Mahale-Berge in Tansania mit über 2000 Meter hohen Gipfeln. Der umgebende Regenwald beherbergt eine der größten Schimpansen-Populationen in Afrika, deutlich mehr als der weiter im Norden gelegene Gombe-Stream Nationalpark, die afrikanische Heimat der legendären Forscherin Jane Goodall.
Der größte Bundesstaat der USA ist gleichzeitig auch die größte Exklave der Welt – Alaska, am nordwestlichen Ende des amerikanischen Kontinents gelegen, ist geprägt von harten, dunklen Wintern und einer kurzen, äußerst lebendigen Sommersaison. Der Beiname „Last frontier“ (letzte Grenze) kommt nicht von ungefähr. Grizzlys streifen an den Flussufern umher, um Lachse aus dem glasklaren Wasser zu fischen, während die Totengräberkäfer eifrig Tonnen an Fisch im Boden vergraben, den die Bären überall hinterlassen. Flughörnchen segeln durch das Geäst in den haushohen, dichten Wäldern, Elche suchen in kleinen Teichen an warmen Julitagen nach Abkühlung. An den Küsten jagen Stellarsche Seelöwen in dichten Fischschwärmen, Grauwale sieben Tonnen an Krill aus dem kalten Gewässer und Weißkopfseeadler kämpfen um die besten Beutestücke. Eines der letzten wilden Paradiese der Erde – das durch Klimawandel und Verschmutzung zunehmend in Bedrängnis gerät.
Der zweite Teil der neuen BBC-Reihe zeigt ein ganz anderes Naturparadies - ein tropisches. Weit draußen im Pazifik liegen die Galapagos-Inseln. Auf einer Reise von den erstarrten Lavamassen ihrer Küsten bis zu ihren feurigen Herzen, beweisen die Inseln, warum gerade sie zu einem der wichtigsten Gebiete für Biodiversität weltweit geworden sind. Nur die zähesten Pioniere konnten diesen abgelegenen Außenposten erreichen. Von Stürmen und starken Strömungen hierher verfrachtet, fanden sie ein unberührtes Stück Land mit endlosen Möglichkeiten. Ohne Konkurrenz konnten sie diesen scheinbar unwirtlichen Ort zu ihrem eigenen machen.
Patagonien. Diese eigentümliche Region ist bestimmt von rauen Hochebenen und schroff abfallenden Gebirgszügen, versteckten Tälern und Wind durchfluteter Pampa. Sie umfasst weite Teile von Chile und Argentinien. Durchzogen von den Anden und beiderseits eingeschlossen vom Ozean hat Patagonien ganz spezielle Habitate hervorgebracht. Hier gedeihen Küstenregenwälder im Westen, Trockenheit und starke Winde bestimmen die endlosen Ebenen im Osten. Wenig Niederschlag und winterliche Eiseskälte sind ständige Begleiter all jener Tierarten, die hier ein abgelegenes Zuhause gefunden haben. Pumas, Hasenmäuse und Andenkondore besiedeln die pittoresken Bergkulissen, rosa Flamingos waten durch kristallgrüne Salzlagunen, Pudus – winzige Hirsche – äsen in küstennahen Regenwäldern, während See-Elefanten und Magellanpinguine in den fischreichen Gewässern fischen.
Kaum ein Land in Europa hat mehr wilde und unberührte Lebensräume zu bieten als Polen. Der BiaÅ‚owieża-Urwald an der Grenze zwischen Polen und Weißrussland gilt als der letzte verbliebene Urwald der gemäßigten Zone. Zwischen jahrhundertealten Eichen leben im UNESCO-Weltnaturerbe die größten Landsäugetiere Europas: Wisente. Im Nationalpark Biebrza bilden die beiden Flüsse Biebrza und Narew eines der größten Flusssysteme Europas. Mit neuester Kameratechnik stellen die preisgekrönten Tierfilmer Jens Westphalen und Thoralf Grospitz in der „Universum“-Dokumentation „Polen – Europas wilder Osten“ (ORF-Bearbeitung: Doris Hochmayr) die unglaublich vielfältige und immer noch wilde Natur Polens vor.
Lange bevor der Mensch seine Burgen, Schlösser und Wolkenkratzer schuf, waren sie bereits am Werk: ob zierliches Insekt, quirliger Fisch oder tatkräftiges Säugetier – Tiere bauen seit Jahrtausenden unterirdische Behausungen, errichten Türme, planen Städte, verschönern ihre Vorgärten und sind sogar Kunsthandwerker. Der Rosttöpfer etwa errichtet für sein Gelege ein bis zu fünf Kilogramm schweres Nest aus Lehm. Dachse legen im Erdreich ausgeklügelte Labyrinthe an, während der kleine Kieferfisch kunstvoll verzierte Schächte in den Meeresgrund zimmert. Die Siedelweber wiederum leben als Kolonie in einem überdimensionalen hängenden Wohnsilo. Doch es gibt auch Baumeister per Zufall: Korallen wie auch Regenwürmer gestalten Landschaften in großem Stil einfach nur durch ihre Art zu leben.
Mächtige Bergkulissen, klare Seen, geheimnisvolle Moore, dazwischen fruchtbare Felder, alte Streuobstwiesen und idyllische Weinberge, all das eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft. Das Alpenvorland verbindet schroffe Bergwelten mit weitläufigen Ebenen. Kaum sonst wo in Mitteleuropa kommen sich Wildnis und Zivilisation so nahe. Naturfilmer Patrick Centurioni zeigt in seiner neuen „Universum“-Dokumentation „Sanfte Berge, wilde Moore“ die unbekannten Seiten des Alpenvorlandes.
In nur 115 Kilometern vom Salzwasser der Adria bis in die Schnee- und Eiswelt der Alpen, von Null auf knapp Dreitausend – Slowenien bietet auf kleinstem Raum nahezu alle Klimazonen und Lebensräume Europas. "The world in a nutshell“ - wer die Welt erkunden will, der studiere Slowenien! Das kleine Land hat Höhlensysteme wie Südostasien, Wälder wie Kanada, smaragdfarbenes Wasser wie die Karibik und üppig bewachsene Schluchten wie Costa Ricas Regenwälder. Auch die Artenvielfalt kann sich mit dem zentralamerikanischen Öko-Musterland messen: während an der Küste Sloweniens zierliche Flamingos nach kleinen Krebsen suchen, trotten nur wenige Kilometer entfernt zottelige Braunbären durch den Wald. Einzigartig für Europa. Ein Film von Christine Sonvilla und Marc Graf.
Vor 50 Jahren haben sich die Staaten der Erde dazu entschlossen, die wertvollsten und unersetzlichen Güter der Menschheit zu erfassen und für alle Zeiten zu schützen: Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Österreich hat mit zwölf erlesenen Prunkstücken Anteil daran.Die Reise in die Geschichte der Menschheit führt in 700 Jahre alte Dachstühle, zum niedrigsten Kletterberg, zu den steilsten Weinterrassen, in senkrechte Felswände, zu einer Heiligen Messe an einem der entlegensten Plätze des Landes, in die Unterwasserwelt der Alpenseen, zu Schneehühnern und Fledermäusen.
Österreichs wertvollste Schmuckstücke stehen als „Erbe der gesamten Menschheit“ unter internationalem Schutz der UNESCO.
Der Vogelzug ist eines der größten Naturwunder unseres Planeten. Milliarden von Vögeln ziehen nicht nur zu bestimmten Jahreszeiten über Ländergrenzen hinweg. Die Dokumentation von Mario Kreuzer und Leander Khil beleuchtet das faszinierende Phänomen von einer ganz neuen Seite. "Zugvögel" porträtiert Vogelarten, die im Lauf des Jahres einen wichtigen Knotenpunkt des internationalen Vogelflugverkehrs besuchen oder ihn klimabedingt überhaupt nicht mehr verlassen - den Neusiedler See.
Qatar, vieldiskutierter Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2022, ist ein Land der Extreme. Der Wüstenstaat an der Westküste des Persischen Golfs ist nicht größer als Oberösterreich und zählt aufgrund riesiger Erdgasvorkommen zu den reichsten Ländern der Erde. Gleichzeitig gehört er zu den größten Verlierern der Klimaerwärmung. Schon jetzt bringen Temperaturspitzen jenseits der 50 Grad Pflanzen, Tiere und Menschen an den Rand des Existenzmöglichen. Jedes Grad zusätzlich bedeutet massive Veränderungen in den ohnedies kargen Lebensräumen. Qatar ist deshalb zu einem Forschungslabor für die Zukunft geworden. Wissenschafter/innen aus aller Welt untersuchen hier gleichsam „live“, mit welchen Strategien Pflanzen und Tiere auf die Erderwärmung reagieren.
Im Herzen Mitteleuropas, an der Grenze zwischen Steiermark und Oberösterreich, erstreckt sich eine wilde, einzigartige Bergregion - das Tote Gebirge. Geformt von Wasser und Eis, aufgebaut aus Meereslebewesen längst vergangener Epochen, erhebt sich dieser Gebirgsstock auf über 2.500 Meter Seehöhe. Mit mehr als 1.000 Quadratkilometern Fläche ist das Tote Gebirge das größte Karstplateau Mitteleuropas.
Klein, aber fein. Iriomote ist gerade einmal 29 Kilometer lang und 19 Kilometer breit. Sie zählt zum südlichsten Eiland der japanischen Inselkette und ist ein regelrechter Garten Eden mit Mangroven und subtropischen Urwäldern. Hier leben einige der seltensten Tierarten der Erde, wie etwa die Iriomote-Katze, eine Unterart der Schlangenweihe oder der Ryukyu-Flughund. Eingebettet in einen Nationalpark, ist dieses kleine Naturparadies vom Menschen nur spärlich besiedelt. Eine der wohl berühmtesten Einwohnerinnen ist die Textildesignerin Akiko Ishigaki. Sie lebt mit den natürlichen Kreisläufen und produziert ihre Stoffe nach den Regeln der sie umgebenden Natur.
Sie sind possierlich, süß und intelligent, aber mindestens genauso aggressiv und unerbittlich – Präriehunde zählen, wie der Name vielleicht schon verrät, zu den Hardlinern des Wild-West-Mythos. Von Kanada bis Mexiko bewohnen die Nager weite Graslandschaften mit guten Sichtbedingungen. Die Familien sind sozial organisiert, denn Kojote, Dachs und Iltis stellen diesen Erdhörnchen täglich nach. Und manchmal auch ein Filmteam. Für die neue „Universum“-Dokumentation „Präriehunde – Wild ist der Westen“ verbrachte Regisseur und Kameramann Philippe Moreau unzählige Stunden in den Badlands von South Dakota – so lange, bis sich die Präriehunde an ihn und die teils wissenschaftliche Crew gewöhnt hatten. Gelungen ist ein Film über den Lebensalltag der zierlichen Nagetiere, denen weder die Jahreszeiten noch die Weite der Landschaft oder gar die zahlreichen Fressfeinde entgegenkommen. Der Wilde Westen im 21. Jahrhundert at its best.
Es ist eine geheimnisvolle Welt, die Welt von Riesen, die seit ewigen Zeiten die Ebenen Afrikas durchstreifen. Was nur Wenige wissen, Nashörner sind Familientiere. Der Film zeigt die enge Bindung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Er weicht ihr mehrere Jahre nicht von der Seite, doch dann ändert sich plötzlich alles für ihn: Seine Mutter ist wieder trächtig und wird ihn verstoßen. Erstmalig konnte die Geburt eines Nashornbabys in freier Wildbahn gefilmt werden. Der Zuschauer ist hautnah dabei, wenn der Kleine seine ersten tapsigen Schritte macht. Ein intimes Porträt dieser charismatischen Tiere.
Tschechien ist ein Land, das eine unverkennbare, zauberhafte und fast mystische Romantik ausströmt. Seine Natur ist bizarr, skurril und urwüchsig. Hier gibt es Berge, Buchenurwälder, wilde Täler, Seen und tausende Teiche sowie Labyrinthe aus Sandsteinfelsen mit Höhlen und Schluchten. Dazwischen stehen altertümliche Burgen und malerische Schlösser, die von einer bewegten Vergangenheit erzählen. Seit Jahrtausenden wurde dieses Land vom Menschen verändert.
Die vierteilige Serie "Ein Jahr auf unserer Erde", gedreht an sechzig verschiedenen Orten unserer Welt, begleitet zwölf Monate lang unterschiedlichste Tierfamilien in allen Hemisphären und entschlüsselt, wie die Jahreszeiten ihrem Leben immer wieder eine Wende geben. Im hohen Norden kämpft die Eisbärin um ihr Überleben und das ihres Jungen. Der Rotfuchs ortet indessen Mäuse unter dem tiefen Schnee mit Hilfe einer Kombination aus Hör- und Magnetsinn. Auf Marion Island, die rund 1700 Kilometer südlich des afrikanischen Festlandes liegt, ist Brutsaison der Königspinguine. Bald werden die Küken schlüpfen, und es beginnt ein neuer Wettlauf mit der Jahreszeit, denn das Wetter beginnt umzuschlagen.
Im zweiten Teil "Ein Jahr auf unserer Erde" wendet sich die Nordhalbkugel wieder der Sonne zu und neues Leben erwacht. Der intensiver werdende Sonnenschein lässt das Pflanzenwachstum explodieren. Die üppige Nahrung löst einen Tierkinderboom aus. Für die meisten Raubtiere in unseren Breiten bedeutet das reiche Beute, für andere Arten des Tierreiches eine große Bedrohung.
Im dritten Teil der vierteiligen Serie "Ein Jahr auf unserer Erde" sonnt sich der Nordpol 24 Stunden lang im Licht, während der Süden in Dunkelheit erstarrt. In den Monaten Juni bis August können die einen aus dem Vollen schöpfen, während die anderen an die Grenzen des Überlebens kommen. Der Panda in China genießt den tagtäglich bis zu 90 Zentimeter wachsenden Bambus. Das Zebrajunge in der Masai Mara überquert mit seiner Herde nach Monaten der jahreszeitlich bestimmten Wanderschaft den Mara-Fluss, in dem hunderte Krokodile lauern. Auch der junge Königspinguin auf der Marion Insel, zwischen Südafrika und der Antarktis, kämpft ums Überleben.
Der vierte und letzte Teil der Serie "Ein Jahr auf unserer Erde". Auf der Nordhalbkugel zieht der Herbst ein und in den Wäldern Nordamerikas sammelt ein junges Backenhörnchen eifrig Vorräte, während die Grizzlybärin angesichts bereits verreister Flüsse besonders kreativ sein muss, um sich und ihren Kleinen noch Nahrung vor der Winterruhe zu beschaffen. Auf der Südhalbkugel dagegen bedeutet die Jahreszeit mehr Helligkeit, Wärme, Erleichterung und Gefahr zu gleich.
Der Film erzählt von dem ehrgeizigen Versuch, eine ausgestorbene Tierart wieder zum Leben zu erwecken: den Auerochsen. Wie kein anderes prägte das mythische Tier die Landschaft dieses Kontinents. Durch ein groß angelegtes Programm, das mehrere europäische Länder und Universitäten umfasst, soll das ehemals größte Landtier des Kontinents, in die Natur zurückkehren - mit Hilfe einer Kombination aus moderner Gentechnik und wissenschaftlichen Zuchtmethoden.
Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden. Kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch der Mensch seinen Fußabdruck hinterlassen hat. Doch während der Corona-Lockdowns sollen vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben, um COVID19 einzudämmen. Wie reagieren Wildtiere auf die plötzliche Stille? Für Forschende weltweit eine einzigartige Chance! Sie sammeln Bewegungsdaten und analysieren Beobachtungen auf allen Kontinenten. Nashörner kommen in Bewegung, Orcas verschaffen sich Gehör. Auch Braunbären, Rehe und Krähen liefern überraschende Erkenntnisse zum Tierverhalten in Zeiten der Pandemie. (Text: ORF)
Das Great Barrier Reef ist eines der sieben Weltwunder der Natur und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Wie alle Korallenriffe bildet es ein einzigartiges Ökosystem, dessen Artenvielfalt für das Gleichgewicht der Ozeane - der anderen Lunge des Planeten - unerlässlich ist. Doch heute ist es aufgrund der Erderwärmung in Gefahr. Ein Team von engagierten australischen Wissenschaftlern setzt alles daran, dieses Naturparadies zu retten. Die Herausforderung ist riesig, und die Zeit drängt. Ein Film von John Jackson.
Vom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens. Glattwale, Pinguine oder Seelöwen sind die HauptdarstellerInnen im ersten Teil.
In Argentiniens einzigartiger Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben - für Jäger wie Gejagte. Ein Pumaweibchen geht bis an ihr Äußerstes, um ihre Jungen zu ernähren, und eine Vogelspinne wehrt sich mit außergewöhnlichen Mitteln gegen Fressfeinde. Das Leben in Argentiniens Bergwelt und kargen Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In großen Bildern erzählt der Film von Christian Baumeister und Moritz Mayerle erstaunliche Tiergeschichten und zeigt Argentinien von seiner wilden Seite.
Vom kalten, ozeanisch geprägten Klima Feuerlands, der Tierra del Fuego, bis zu den feuchtwarmen subtropischen Regionen an den Grenzen zu Paraguay und Brasilien – Argentinien ist ein weites Land. Seine Nord-Süd-Ausdehnung von fast 3.700 Kilometern entspricht der Strecke vom norwegischen Oslo bis nach Marokko und ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlichster Landschaften und Lebensräume. Zum Finale des neuen Dreiteilers „Wildes Argentinien“ von Christian Baumeister und Moritz Mayerle (ORF-Bearbeitung: Wolfgang Stickler) präsentiert „Universum“ beeindruckende Hotspots der Artenvielfalt im Norden des Landes. Die einzigartigen Naturparadiese haben eines gemeinsam: Hier gibt es Wasser im Überfluss.
Die prachtvolle Marillenblüte, der blaue Kirchturm von Stift Dürnstein, die sagenumwobene Burgruine über dem gleichnamigen Ort oder die steilen Weinterrassen entlang der Donau. Sie alle sind Wahrzeichen mit Weltruf. Doch das milde, fast mediterrane Klima bietet zugleich auch wertvollen Lebensraum für Tierarten, die oft versteckt und im Geheimen Licht und Wärme suchen: Der Film "Sonnentiere der Wachau" taucht tief ein in diese weniger bekannte Seite des 36km langen Donautals zwischen Melk und Krems. Hier finden Gottesanbeterinnen ihr bevorzugtes Beuteangebot, seltene Smaragdeidechsen suchen Unterschlupf in Natursteinmauern und gefährdete Ziesel fühlen sich auf den Trockenrasen wohl. Zwei Lebenswelten sind in der Wachau eng miteinander verbunden. Wildtiere haben ihren Platz in einer uralten, von Menschen geprägten Kulturlandschaft gefunden.
Im diesem neuen Universum-Dreiteiler öffnen sich die eisigen Tore zu Europas hohem Norden. Dorthin, wo raue Naturgewalt das Leben dazu zwingt, sich bis zur Perfektion anzupassen. Am stürmischen Atlantik, der in mächtigen Fjorden weit ins Landesinnere vordringt, genauso, wie entlang einer schier endlosen, felsigen Küste. In unüberschaubar weitläufigen Wäldern, die sich in frostigen Ebenen verlaufen, ebenso wie rund um mächtige Gletscher und feuerspeiende Vulkane. Seehunde, Papageientaucher, Adler, Rentiere, Wölfe, Eisbären, Polarfüchse und viele mehr kämpfen in Skandinavien zu allen Jahreszeiten ums Überleben. Und auch der Mensch findet in dieser herausfordernden Wildnis immer wieder seinen Meister. In einer Region, die sich im spektakulären Spiel von Licht und Schatten immer wieder aufs Neue inszeniert.
Die Urwälder Skandinaviens umweht ein Hauch der alten nordischen Mythologie vom Weltenbaum Yggdrasil, der die Reiche der Götter, Riesen und Menschen miteinander verbindet. In dieser faszinierenden Welt aus Kiefern, Fichten, Seen und Flüssen haben zahlreiche Wildtierarten ein sicheres Rückzugsgebiet gefunden. Luchse, Wölfe, Bären und Bieber, aber auch Birkhühner, Raben oder Steinadler leben hier in einem fragilen Gleichgewicht, das einzig dem Rhythmus der Jahreszeiten folgt. Dabei gehen sie oft überraschende Kooperationen ein, die ihr Überleben sichern. Auch der Mensch macht es nicht anders: seit Jahrtausenden bildet er mit seinen Rentierherden eine enge Gemeinschaft - zum beiderseitigen Vorteil.
Extreme Hitze und Eiseskälte sind die Baumeister des hohen Nordens - für Tiere und Menschen in diesen Breiten bedeutet das ein Leben zwischen den Extremen. Die Vulkane Islands speisen heiße Quellen, die selbst während der langen, dunklen Polaren Nacht apere Flecken in die tief verschneite Landschaft zaubern und auf diese Weise vitale Lebensräume schaffen. Moschusochsen, Eisbären oder Polarfüchse, die problemlos Minustemperaturen von 40 Grad ertragen, leiden hingegen unter der sommerlichen Wärme und warten sehnsüchtig auf einen frühen Wintereinbruch. Der kurze Sommer setzt auch den Gletschern zu: Durch die Erderwärmung, die im Norden Skandinaviens weit stärker als im globalen Durchschnitt ist, haben bereits 80 Prozent ihrer ursprünglichen Masse verloren.
Der Arlberg – weltberühmtes Skigebiet und mondäner Treffpunkt für den Jetset. Es sind die ausgedehnten Kiefernwälder, die Latschen, die der Region den Namen geben. Im Vorarlberger Volksmund heißen sie nämlich Arlen. Diese Bäume prägen, gemeinsam mit Schnee und Eis, die Landschaft. Und sie geben der Tierwelt Nahrung und Schutz. Gämsen, Rothirsche, Schneehühner, Steinadler oder Grasfrösche haben sich ihren Lebensraum zwischen den Wäldern, Felsen und Gipfeln des Arlbergs erobert.
Die neue Universum-Dokumentation ist eine Erkundungstour durch die pulsierende Hauptstadt Tschechiens, wo sich das moderne - menschliche - Leben mit dem tierischen mischt. Von den wildlebenden Mufflons in den Straßen, über das Aufwachsen junger Teichhuhn-Küken an den Gewässern der Moldau, bis zu den Kleinsten, den Siebenschläfern oder Hirschkäfern - sogar an den unscheinbarsten Orten verbirgt sich Leben. Hier ist es der Natur gelungen, ihren ganz eigenen Platz einzunehmen und der "goldenen Stadt" Prag zusätzlichen Glanz zu verleihen.
Karstgebirge beherrschen die schroffe Landschaft Nordvietnams. Sie bilden natürliche Grenzen, trennen Lebensräume und schaffen die Voraussetzung für einen außergewöhnlichen Artenreichtum. Wundersame Wesen wie Plumplori, Binturong und Fleckenroller streifen im Verborgenen durch die Bergregenwälder. Zauberhafte Bergbäche bieten Lebensraum für Amphibien und Reptilien, die oft nur an diesem einzigen Ort leben. Wilderer sind die größten Feinde der Pangoline. Sie zählen zu den meistbedrohten Tierarten der Welt. Oft sind Tiere in Vietnam aber auch in kleinen Lebensräumen gefangen, wie abgekapselt, durch Agrarflächen und Siedlungen. Die seltensten Langurenarten der Welt leben zum Beispiel leben auf kleinen Felskegeln und haben somit keine Möglichkeit, sich auszubreiten. Vietnam ist ein Hotspot der Biodiversität und Jahr für Jahr werden neue Arten entdeckt.
Eine Reise durch Südvietnam führt entlang von Stränden, durch Mangroven, durch Regenwälder und Sumpfgebiete - durch ein Land so vielfältig und bunt wie seine so besondere Tierwelt. Noch vor mehr als fünf Jahrzehnten mussten Mensch und Natur in Vietnam unbeschreibliches Leid ertragen. Der Vietnamkrieg forderte Millionen Menschenleben, und weite Landstriche vor allem im Süden waren zerbombt und zerstört. Langsam eroberten Pflanzen und Tiere aber ihre Lebensräume zurück. Krokodile kehrten ins Mekong-Delta heim, Fischotter jagen heute wieder in den zahlreichen Nebenflüssen.
Auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido liegt das Weltnaturerbe Shiretoko. Hier jagen Braunbären nach Lachsen, gehen Riesenseeadler und Fischuhus auf Beutezug, Finnwale und hunderttausende Sturmtaucher versammeln sich vor der Küste. Zudem lebt im eiskalten Wasser ein kleiner Engel, eine marine Schnecke mit winzigen Flügeln, die eine teuflische Seite hat. Die Vielfalt der Arten existiert hier nur aufgrund gewaltiger Packeismassen, die im Winter vom Amur nach Hokkaido driften. Doch das Eis wird durch den Klimawandel immer weniger und das Paradies im wilden Norden Japans ist zunehmend bedroht.
Über 180 Kamerafallen, ferngesteuerte Kameras und modernste Drohnen zeigen das ungestörte und private Leben mitteleuropäischer Wildtiere, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben. Ohne den Einfluss des Menschen offenbaren die Tiere, wie sie wirklich sind. Es wird gespielt, gespeist und gejagt! Wenn sich Tiere ungestört fühlen, kommt es zu den unglaublichsten Situationen: Jäger und Gejagte nutzen dieselben Brücken, Wege oder Wasserstellen oftmals sogar kurz hintereinander. Und ein Wolfsriss wird nicht nur von seinem Jäger aufgesucht, sondern auch von Marderhund, Seeadler oder Kolkrabe. Dank neuer Drohnentechnologie entdecken wir, wie Wildschweine zu Baumeistern werden und Nester aus Schilf errichten. Es ist ein Blick durchs Schlüsselloch in die unbekannte und ganz private Welt unserer heimischen Wildtiere.
"Das wahre Dschungelbuch“ ist eine Hommage an ein großes literarisches Werk und an die unvergleichliche Natur des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Zudem zeigt der Film, dass in diesen alten Geschichten immer ein Körnchen Wahrheit steckt. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sie bis heute weltweit für Begeisterung sorgen – bei Kindern und Erwachsenen. Das Gesetz des Dschungels gibt es nach wie vor.
Hinter gotischen Festungen entstanden blutgetränkte Legenden, in denen der Herr der Finsternis sein Unwesen treibt – Transsilvanien ist Draculas literarische Heimat. Aber auch abseits der dunklen Mythologie verbirgt sich Außergewöhnliches im Zentrum Rumäniens. Denn von den Bergen eingeschlossen und durch ein hartes kommunistisches Regime jahrzehntelang vom Rest der Welt abgeschnitten, hat sich dieses geheimnisvolle Land „jenseits der Wälder“ seit dem Mittelalter kaum verändert. Es beheimatet eine wahrhaftig außergewöhnliche Natur – eine der letzten echten Wildnis-Regionen Europas. Gämse und Kuckuck, Habichtskauz und Wildschwein leben wie zu Zeiten ihrer Ahnen. In einem weiten Bogen spannen sich die Karpaten um das rumänische Transsilvanien, das auch als Siebenbürgen bekannt ist. Der Gebirgszug ist ein Wunderland unberührter Gipfel. Hier beherrschen Steinadler noch immer den Himmel.
Trockenheit und Hitze bestimmen das Leben in der Namib. Seit Jahren hat es hier nicht mehr geregnet. Die letzten Wüstenelefanten leiden unter der längsten Dürre seit Jahrzehnten. Nur noch etwa 150 dieser Tiere ziehen durch die Wüste, angeführt von einer Leitkuh und leben in kleinen Herden. Die Küste Namibias ist vollkommen anders als das Landesinnere. Hier treffen die Wellen des Atlantiks auf schroffe Klippen und weite Strände. Der aus antarktischen Gewässern kommende, Benguelastrom trägt nährstoffreiches Wasser in den Norden.
Die Kalahari ist eine trockene und karge Wüste, die dennoch eine überraschende Artenvielfalt bietet. Eines der seltenen und faszinierenden Geschöpfe, die hier leben, ist das Steppenschuppentier. Es ähnelt fast einem Dinosaurier und ist das einzige Säugetier, das Hornschuppen trägt. Im Nordosten Namibias liegen die großen Flüsse - der größte von ihnen ist der Sambesi. Hier führt eine Leitkuh eine Elefantenherde an. Elefantengesellschaften sind sehr komplex: Mütter mit ihren Kindern, Schwestern und Tanten mit ihrem eigenen Nachwuchs. Sie alle bilden eine eng verbundene Familienherde. Von den trockenen Savannen bis zu den weiten Flusslandschaften: Namibia ist das Land der tausend Gesichter, Wunder und Geschichten. Es ist eine Welt der kleinen Helden und großen Jägern.
Drei Monate lang sucht das Team Tag für Tag eine Gruppe von 23 Tieren auf. Im Zuge dieses „Gewöhnungsprozesses“, versucht Vianet, eine Bindung zu dem berüchtigten Alphamännchen der Familie, einem 200 Kilogramm schweren Silberrücken namens Mpungwe, aufzubauen. Erst wenn dieser die Menschen in seiner Nähe duldet, ist es möglich, Touristen durch den Nationalpark zu führen, was wiederum eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung der Pflege und des Schutzes der östlichen Flachlandgorillas darstellt.
Fernab der Guinness-durchtränkten Holzböden der Pubs und den grünen Landschaften, die die irische Insel auszeichnen, gibt es auch ein ganz anderes Irland – ein Land der Weite, der Wildnis und der Wunder. Der preisgekrönte irischer Regisseur John Murray porträtiert in diesem sehr persönlichen Film die faszinierende natürliche Vielfalt einer Gegend, die auf den ersten Blick karg und leblos erscheint. Der Burren liegt im Westen Irlands an der Küste des Atlantiks. Einst von Kiefer- und Haselwäldern bedeckt, wird diese Region heute von einer steinigen, wüstenähnlichen Fläche dominiert. Und doch befinden sich hier viele verschiedene Lebensräume und spannende Bewohner. So zieht eine Baummarder-Mutter in einer Baumhöhle in einer kleinen Waldfläche ihre Jungen auf, während hoch oben am Himmel über der kleinen Familie Turmfalken, Dohlen und Wanderfalken um die Lufthoheit kämpfen. Am Abend werden diese Räuber der Lüfte von anderen Jägern abgelöst: Fledermäuse.
Es ist ein oftmals lebensgefährlicher Hindernislauf. Wenn Braunbären, vom Balkan kommend, in den Südalpen ein Revier suchen, Rothirsche aus den Karpaten in die Alpen gelangen wollen, Donau-Huchen zu den Laichplätzen der Nebenflüsse aufsteigen müssen, oder Kraniche die Winterquartiere verlassen, um im Osten Deutschlands neue Brutgebiete zu erobern. Denn Autobahnen zerschneiden Wanderrouten in Waldgebieten, Staudämme unterbrechen Flüsse, und Sumpfgebiete oder Auen werden trockengelegt. Ausgehend von der Ungarischen Pforte nimmt uns der Film mit auf eine dramatische Reise durch Ost- und Mitteleuropa, und zeigt, dass Natur nur dort an Grenzen stößt – wo sie der Mensch geschaffen hat. Das Überleben aller wilden Tiere und Pflanzen in Europa wird davon abhängen, ob es gelingt, zerrissene Lebensräume wieder miteinander zu verbinden. Noch ist es möglich.
In einem UNIVERSUM in Spielfilmlänge werden die größten Naturschätze Deutschlands in atemberaubenden Bildern vorgestellt, die Tierwelt in emotionalen Geschichten porträtiert und weltberühmte Sehenswürdigkeiten gezeigt. Der Film folgt dabei den Superlativen des Landes. Vom Wattenmeer der Nordsee, dem größten Nationalpark des Landes, bis zu den markanten Felsen der Sächsischen Schweiz, von der Zugspitze, dem höchsten Berg bis zum tiefsten See, von der kleinsten Hallig bis zur größten Insel Rügen mit ihren spektakulären Kreidefelsen. Auch die Millionenstädte Berlin, Hamburg, München und Köln werden dabei nicht ausgespart: Wussten Sie, dass im Schatten des Brandenburger Tors Füchse ihre Jungen aufziehen, es auf der Alster einen Schwanenvater gibt oder der Eisbach im Englischen Garten ein Hotspot für Surfer ist? Deutschland hat noch viel mehr zu bieten. Lassen Sie sich überraschen!
Rehe auf endlos weiten Agrarflächen im Schatten gigantischer Windräder. Gämsen als Hindernisläufer zwischen Tonnen von Stahl im hochalpinen Lawinenschutz. Füchse auf Mäusejagd am Rande der Flughafenlandbahn. Rebhühner, die Brachland hinter einem Einkaufszentrum als Balzarena für sich entdeckt haben. Die neue "Universum"-Produktion zeigt in beeindruckender wie eindringlicher Bildsprache Tiere auf der Suche nach Nahrungsangebot und Lebensraum – in einer sich ständig verändernden Natur.
„Afrika von oben – Die Kraft des Wassers“ erzählt mit neuen Geschichten und Perspektiven von Tieren, die dem Wasser folgen, und von Menschen, die im Einklang mit ihm leben. Es ist die Erzählung von einer konstant neu geformten Natur, einem schützenswerten Artenreichtum und Kulturen, die nicht nur vom Rhythmus des Wassers geprägt sind, sondern auch aktiv daran arbeiten, diese wertvolle Ressource für zukünftige Generationen zu bewahren.
Mit einem Zusammenspiel aus Satellitenaufnahmen und spektakulären Luftaufnahmen eröffnet „Afrika von Oben“- Wildnis der Extreme, eine vollkommen neue Sicht auf den afrikanischen Kontinent. So zum Beispiel auf die möglicherweise heißeste Region der Erde, die Danakil-Senke in Eritrea. Sie liegt rund 100 Meter unter dem Meeressspiegel und verdankt ihre Entstehung dem Auseinanderdriften mehrerer tektonischer Platten. Man könnte meinen, sie sei von einer anderen Welt. Bekannter ist da schon die größte Wüste dieser Welt, die Sahara, sie breitete sich in den letzten 100 Jahren um zehn Prozent aus und lässt kaum Leben zu. Ganz im Gegensatz zum zweitgrößten Regenwald des Planeten im Kongobecken.
Lautlos schwebt die Kamera über die endlose Weite der marokkanischen Wüste, bis ein glitzerndes Meer aus Spiegeln die sandige Leere durchbricht: der Noor-Komplex, eines der größten Solarkraftwerke der Welt, erstrahlt majestätisch im gleißenden Sonnenlicht. Wie ein funkelndes Diadem über der Sahara symbolisiert die beeindruckende Anlage Afrikas Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Der neue „Universum“-Dreiteiler „Afrika von oben“ tritt in der letzten Folge „Zukunft trifft auf Tradition“ eine filmische Reise an, die Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet und dabei das Aufeinandertreffen von Tradition und Innovation aus der Vogelperspektive zeigt. Überall auf dem Kontinent gibt es ambitionierte Projekte, aber auch uralte Kulturen. Diese Mischung aus Bewahren und Fortschritt prägt Afrikas Landschaft nachhaltig – wie in den dichten Regenwäldern Kameruns, wo der „Warka Tower“ emporragt. Diese Konstruktion aus Bambus und Biokunststoff sammelt Kondenswasser aus der Luft.
Das Zillertal zählt zu den bedeutendsten Tourismusregionen Österreichs. Es ist aber weit mehr als nur ein Treffpunkt für schnee- und bergbegeisterte Urlauberinnen und Urlauber. Der 422 Quadratkilometer große Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen beherbergt neben imposanten Gletschern, bunten Bergwiesen und mächtigen Gipfeln auch eine beeindruckende Vielfalt an Fauna und Flora. Für Wissenschaftsteams aus aller Welt ist diese Region seit Jahrzehnten ein Hotspot für spannende Forschungsprojekte.
Kaum ein anderes Naturwunder der Erde ist beeindruckender. Bis zu 1.600 Meter tief hat sich der Fluss Colorado über Millionen von Jahren in das Gestein gegraben und eine Schlucht erschaffen, die an ihrer breitesten Stelle fast 30 Kilometer misst. Die Welt kennt diesen gigantischen Graben als Grand Canyon. Das Colorado Plateau und die Schlucht gelten als extrem unterschiedliche Lebensräume: Die Hochplateaus, die den Canyon umgeben, sind flach und bilden ein Mosaik aus Wäldern, Steppen und Wiesen. Hörnchen, Wapitis, Maultierhirsche und selbst der Puma kommen hier vor. Nicht selten grasen Bisons auf den Wiesen im Norden des Canyons. Auch Gabelböcke, die schnellsten an Land lebenden Säugetiere Amerikas, und Präriehunde gibt es hier. Zwischen dem Hochplateau und dem tosenden Fluss Colorado tief unten liegen die kargen, unzugänglichen Steilhänge. Sie sind der Lebensraum der Wüsten-Dickhornschafe, den wahren Bezwingern des Grand Canyons.
Der Tagliamento ist einer der letzten weitgehend ungezähmten und intakten Flüsse Europas. Nicht umsonst wird er als „König der Alpenflüsse“ bezeichnet. Sein Reich erstreckt sich von den Gipfeln der Dolomiten bis hin zu den beliebten Urlaubsorten an der Adriaküste rund um Lignano Sabbiadoro. Da wie dort gestaltet er die Landschaft maßgeblich mit. So gibt es auch den goldschimmernden Strand in Lignano nur, weil es den Tagliamento gibt.
Mit „Geister der Wüste – Die Löwen der Skelettküste“ entführen die vielfach preisgekrönten Naturfilmer Will und Lianne Steenkamp das Universum-Publikum in eine der unwirtlichsten Landschaften unserer Erde: an Namibias Skelettküste. Ihre neue Universum-Dokumentation erzählt die ebenso bewegende wie faszinierende Geschichte von drei jungen Löwinnen, die nach dem Verlust ihrer Mutter lernen müssen, in einer gnadenlosen Wüste zu überleben. Universum dokumentiert ihre erstaunliche Reise von den ersten unsicheren Schritten im Herzen der Namib bis hin zu den feindseligen Ufern des Atlantiks.
Quer durch alle Ozeane des Planeten haben Orcas ihre Jagdstrategien an örtliche Begebenheiten angepasst. In der Salischen See vor der Küste Kanadas und des US-Bundesstaats Washington setzen die Schwertwale auf Überraschungsangriffe: Nichtsahnende Robben werden mit einem unerwarteten Luftsprung aufgescheucht und flüchten ins Meer, wo die Familiengruppe sie so lange mit den Fluken bearbeitet, bis sie sich nicht mehr mit Bissen wehren können und erschöpft sind. In den Fjorden Norwegens wiederum liegt das Geheimnis des Erfolgs in der Kommunikation unter den Meeressäugern. In den dunklen Gewässern arbeiten die Orcas mit Echoortung und mit Klick- und Pfeiflauten.
Wolkentürme in stahlblau und tintenschwarz, kilometerlange Blitze, die sich für Augenblicke wie ein Spinnennetz über den Himmel legen, unheimliches Grollen und Donnerschläge, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, all das begleitet von Regen, Sturm und Hagel: Gewitter sind eine überirdische Show im wahrsten Sinne des Wortes. Das Spektakel am Himmel steht aber für mehr als nur schlechtes Wetter, denn Blitz und Donner mischen maßgeblich am globalen Wetter und Klima mit. Die Dokumentation entführt in die spannende Welt der neuesten Gewitterforschung. Das Beobachten und Analysieren von Blitzen stellt die Wissenschafter vor zwei große Herausforderungen: Erstens dauert ein Blitz maximal eine Sekunde lang, ist also mit freiem Auge nur bedingt zu sehen, zweitens ist es lebensgefährlich, ihm zu nahe zu kommen. Das Beobachten und Analysieren von Blitzen stellt die Wissenschafter vor zwei große Herausforderungen: Erstens dauert ein Blitz maximal eine Sekunde lang, ist also mit freiem Auge nur bedingt zu sehen, zweitens ist es lebensgefährlich, ihm zu nahe zu kommen. In den vergangenen zwanzig Jahren hat die Technik für spektakuläre Fortschritte gesorgt: Neu entwickelte Hochgeschwindigkeits-Videokameras sind dazu imstande, den nur eine einzige Sekunde währenden Auftritt eines Blitzes auf sieben Minuten (!) zu dehnen, was am Bildschirm jeden Blitz als bizarres, vielfältiges Wesen entlarvt. Mit Videokameras von nie dagewesener Lichtempfindlichkeit jagen Wissenschafter in aller Welt geisterhaften, bunten Blitzen in der oberen Atmosphäre hinterher - sogenannten Sprites, Elfen und Blue Jets. Manche dieser Erscheinungen reichen über Distanzen von mehr als hundert Kilometern, allesamt sind sie mit freiem Auge vermutlich nicht wahrzunehmen. Noch weiß niemand, wieso sie entstehen, sicher ist bisher nur: Sie tauchen offenbar überall auf der Erde auf und ausschließlich oberhalb von großen Gewittern. Auch die Erforschung der Kugelblitze, die oft h
Albert Einstein sagte: "Es ist absolut möglich, dass jenseits der Wahrnehmung unserer Sinne ungeahnte Welten verborgen sind." Diese faszinierende Dokumentation von Alfred Vendl und Steve Nicholls ist eine abenteuerliche Reise durch die Dimensionen der Schöpfung, vom Innersten der Materie bis an die Ränder des Universums. Es ist eine Reise in Bildern, die selbst ein Kind begreifen lässt: Die Welt, die wir mit freiem Auge sehen, ist nur eine von vielen. Gleich einer Zwiebel besteht das Universum aus Welten in Welten. Erstmals zeigt ein Film Echtbilder und nicht etwa Computergraphiken von Kohlenstoffatomen, aufgenommen mit millionenfacher Vergrößerung durch ein Atomkraftmikroskop. Bereits etliche Dimensionen darüber liegt die Kamerafahrt entlang einem DNS-Molekül. Dabei wird der genetische Kode sichtbar, in dem der Bauplan jeder einzelnen unserer Zellen geschrieben ist. Ein revolutionärer Schritt, was die Wahrnehmung unserer Lebenswelt betrifft, waren die Apollo-Missionen der NASA in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Zum ersten Mal sah die Menschheit das Raumschiff Erde aus dem All - einsam und verletzlich in der kalten, schwarzen Unendlichkeit. "Grenzen der Wahrnehmung" führt dem Zuseher eindrucksvoll vor Augen: Die Schöpfung ist größer, als wir erahnen. Ob wir uns in Richtung unvorstellbar kleiner Mikro- oder ebenso unvorstellbar großer Markowelten bewegen - unsere Wahrnehmung wird auch in der Zukunft neue Grenzen überschreiten. Und mit jedem Entwicklungsschritt, der unsere Wahrnehmung erweitert, nähern wir uns der Perspektive des Schöpfers.
Mit modernster Kameratechnik einem Phänomen auf der Spur Zeit ist ein unbegreifliches Phänomen. Und doch hat jeder Mensch ein ganz genaues Gespür dafür, dass sie existiert. Zeit ist uns gewissermaßen eingebaut und zeichnet uns als Menschen aus: Ohne präzise getaktete Zeitabläufe in unserem Körper könnten wir weder gehen noch sprechen, geschweige denn Raumstationen bauen oder Symphonien komponieren. Allerdings ist unsere Zeitwahrnehmung stark eingeschränkt: Viele Ereignisse in der Welt um uns geschehen so schnell, dass ein Augenblick nicht ausreicht, um sie zu verfolgen. Andere laufen so langsam ab, dass sie uns unveränderlich erscheinen. Die einzigartige Dokumentation "Grenzen der Zeit" der im Herbst 2007 mit dem "Oscar des Naturfilms" ausgezeichneten "Universum"-Filmer Alfred Vendl und Steve Nicholls macht mit Hilfe spezieller Filmtechnik die schnellsten und die langsamsten Vorgänge in der Natur sichtbar.
Hans Hass gilt als Vater der Unterwasserfotografie. Für Hunderttausende Taucher in aller Welt ist sein Name ein Synonym für die Erforschung der Weltmeere. Seine Pioniertaten sind beinahe unglaublich: 1939 filmten und fotografierten der junge Österreicher und seine Freunde mit selbst gebauten Kameras als Erste die Welt der Korallenriffe. Zu einer Zeit, als die Tauchermaske noch nicht erfunden war. Es entstand der erste Unterwasserfilm. Hans Hass war der Erste, der es wagte, unter Haien und Manta-Rochen zu tauchen, der Erste, der einen Walhai filmte, und der Erste, der sich mit der Kamera unter Wasser einem Pottwal näherte. Hass war auch der erste Taucher auf den Malediven und bei den Galapagos-Inseln. Der österreichische Zoologe und Meeresforscher entwickelte außerdem – noch vor Jacques-Yves Cousteau – das erste tragbare Tauchgerät der Welt und war im Sommer 1942 der erste Mensch, der mit einem Atemgerät schwerelos als Fisch unter Fischen schwamm. Ausschnitte aus so legendären Filmen wie „Abenteuer im Roten Meer“ (1. Preis bei den Filmfestspielen von Venedig, 1951) oder „Unternehmen Xarifa“ (erster deutscher Technicolor-Film, 1954) führen die Zeit vor Augen, in der Hans Hass den Ozeanen ihren Schrecken nahm und eine neue Welt erschloss. Auch wenn ihn die junge Generation heute weniger kennt, ist Hans Hass nach wie vor weltberühmt. Seine Bücher wurden und werden in viele Sprachen übersetzt, man kennt sie in Japan ebenso wie in Australien und den USA. (Text: 3sat)
Die Universum-Redaktion und die Landesstudios blicken in dieser Sendung aus dem Newsroom aus den unterschiedlichsten Winkeln auf den Klimawandel. Die Universum-Naturfilmer schildern mit noch nie gezeigten Bildern ihre Eindrücke und Beobachtungen von Wrangel-Island in der Arktis, über die afrikanischen Nationalparks bis hin zum Amazonas. Tarek Leitner und Christa Kummer führen durch diesen Hauptabend und zeichnen mit Hilfe der ORF-Grafik eine Bestandsaufnahme des Weltklimas. Ganz konkrete Beispiele aus den Landesstudios stellen die Verbindung zu uns und unserem Leben her.
Was verbindet den Weißen Hai vor Guadeloupe mit dem Huchen in den südsteirischen Murauen? Warum ist der Erhalt von Regenwäldern in Costa Rica genauso wichtig wie der von Mischwäldern in Kärnten? Was eint die Tierschützer/innen in Uganda, Simbabwe und Salzburg? Und warum gefährden immer längere Hitze- und Dürreperioden Tierpopulationen in Österreich und in Indien gleichermaßen? Die Antwort ist eindeutig: Artenschutz geht uns alle an. Ganz gleich ob in Südindien oder in Osttirol. Im Rahmen des ORF/MUTTER ERDE-Programmschwerpunkts „Klima schützen, Arten schützen“ begibt sich dazu am Dienstag, dem 25. Mai, um 20.15 Uhr in ORF 2 ein 100-minütiges, von Tarek Leitner und Christa Kummer moderiertes „Universum Spezial“ auf die Spuren von Menschen in aller Welt, die gegen Artensterben und für Artenvielfalt kämpfen.
Nichts ist gefährlicher und zeitaufwendiger als Tiere zu filmen. Das nötige Glück vorausgesetzt. Denn wilde Tiere vor die Kamera zu bekommen ist eine Mammutaufgabe, die sich kaum planen lässt. Zum ersten Mal zeigt der ORF die Highlights seiner Universum-Kamerateams wie diese Dokumentationen entstehen. Man merkt den spektakulären und atemberaubenden Bildern kaum an unter welchen Strapazen sie aufgenommen werden. Trockene Wüsten, eisig kalte Schneelandschaften, feucht-schwüle Dschungel, wilde Ozeane oder steile Berge sind das Büro unserer Tierfilmer. Oft werden Pläne über den Haufen geworfen, dann wiederum geschehen völlig unerwartet wundervolle Ereignisse direkt vor der Kamera. Was bei den Dreharbeiten rund um den Globus und meist fernab jedweder Zivilisation passiert zeigt dieser Film.
Weltmeere, Seen, Feuchtgebiete, Moore, Teiche, Flüsse – all diese Gewässer sind entscheidend für die Artenvielfalt. Ohne Wasser kann kein einziges Lebewesen auf der Erde existieren. Die „Universum Spezial“-Ausgabe „Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis“ zeigt im Rahmen des diesjährigen MUTTER ERDE-Schwerpunkts „Wasser ändert alles“, wie Tiere im und rund um den Lebensraum Wasser leben, der sich durch die zunehmende Erderwärmung, jahrelange Umweltverschmutzung und massive bauliche Eingriffe ständig verändert. Die Sendung führt das Publikum von den neun österreichischen Bundesländern nach Norwegen über den Indischen Ozean nach Südafrika und bis ins Amazonas-Gebiet. Moderiert wird das „Universum Spezial“ von Christa Kummer und Tarek Leitner.