Die Anden sind nicht nur die längste Gebirgskette der Erde, sondern auch die dynamischste. Von ihrem nördlichen Rand mit den letzten tropischen Gletschern der Erde über das Hochplateau im Zentrum bis zu den prähistorischen Wäldern im Süden - die älter sind als das Gebirge selbst - erkundet die dreiteilige Serie die vielfältige Fauna und Flora dieser sich stetig wandelnden Berge. Wollaffen, Pumas, Brillenbären, Flamingos, Vikunjas und Guanakos - wilde Verwandte der Lamas -, jede Menge Kolibris und sogar beinlose Amphibien behaupten sich in der rauen Natur von Südamerikas berühmter Gebirgskette. Viele Berge der nördlichen Anden sind über 6.000 m hoch. Aktive Vulkane und schneebedeckte Gipfel in Äquatornähe haben eine erstaunliche Vielfalt an Lebensräumen hervorgebracht: In den bewaldeten Hängen lebt der Gelbschwänzige Wollaffe - einer der seltensten Primaten der Welt -, der Brillenbär, der einzige echte Bär Südamerikas, und der nachtaktive Anden-Makibär, ein Waschbär-Verwandter, der überhaupt erst 2013 entdeckt wurde. Baumsteiger-Frösche bringen ihren Nachwuchs in den Blättern von Bromelien unter, und verschiedene Kolibri-Arten gehen enge Symbiosen mit den bizarren Pflanzen ein, die sich im Schatten der letzten äquatorialen Gletscher der Erde ansiedeln konnten. (Text: ORF)