Er ist ein glasklarer Gletscherbach und ein tosender Wasserfall, der turmhoch zu Tal stürzt. Er ist aber auch eine idyllische Seenkette, die von zahlreichen Dreitausendern gesäumt wird, und er hat im Lauf der Jahrtausende Felsschluchten, Sandinseln, Flussschlingen, Feuchtgebiete und Auwälder geschaffen. Die Rede ist vom Inn und seinen vielen Gesichtern: Hier in Mitteleuropa ist er der längste Nebenfluss der Donau und durchfließt auf 520 Kilometern drei Länder - die Schweiz, Österreich und Deutschland. Ehe er zur Donau wird, hat er viele Verwandlungen durchgemacht: Aus dem ungestümen, wilden Gebirgsbach ist über viele Flusskilometer ein gezähmter, industriell genutzter Fluss geworden, der schließlich wieder zurück zur Natur findet, um neuerlich artenreicher Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen zu sein. (Text: ORF)