San Francisco gilt als Wiege zahlreicher Sub- und Gegenkulturen, als Heimat der Beat Generation und Hochburg homosexuellen Selbstbewusstseins. Heute strebt die einst so exzentrische Stadt nach einem gesünderen Lebenswandel, außerdem beheimatet sie heute zahlreiche Start-up-Unternehmen wie Twitter, Wikipedia und Craigslist.
In Venedig ticken die Uhren anders. Hier bestimmen die Gezeiten den Tagesablauf und die Kanäle das Stadtbild. Die Schönheit dieser Hafenstadt entsteht aus dem Zusammenspiel von Stein, Wasser und Mensch. Tausend Jahre lang war Venedig eine Handelsstadt, deren Macht und Reichtum untrennbar mit dem Meer verbunden waren. Zahlreiche Händler, Handwerker, Seeleute – Griechen, Deutsche, Armenier, Ägypter, Türken und Juden – hatten dort jeweils ihre eigenen Viertel, Lager und Geschäfte. Der Untergrund der Stadt, die auf Holzpfählen errichtet ist, besteht aus einem dichten Wald – einer „Biberrepublik“, wie Goethe es einst nannte. Doch wie lange kann sich diese einzigartige Stadt noch halten, die regelmäßig dem Aqua alta, dem Hochwasser ausgesetzt ist. Um den Nachteilen der starken Gezeiten Abhilfe zu schaffen, haben Ingenieure ein System beweglicher Dämme erdacht, das Venedig schützen soll. Die Kosten für das Projekt M.O.S.E. (Abkürzung für „Modulo Sperimentale Elettromeccanico“), im Volksmund „Moses“ genannt, denn schließlich geht es darum, das Meer zu spalten, werden auf 5,6 Milliarden Dollar geschätzt und es soll 2014 abgeschlossen sein. Seit dem 20. Jahrhundert besitzt der Hafen eine wichtige Bedeutung für Kreuzfahrtschiffe in der Adria und im Mittelmeer. Der Tourismus gehört schon seit dem 14. Jahrhundert zu Venedig, heute ist die Stadt mit ihren jährlich 21 Millionen Besuchern eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Doch von den Touristenmassen geht eine größere Gefahr aus als von den Überschwemmungen, meinen die 60.755 Venezianer. Die leben erst nach 17 Uhr auf. Wenn die Tagesbesucher abgereist sind, finden sie zurück zu der charakteristischen Stille, die für die autofreie Stadt so typisch ist.
Sankt Petersburg steht für das moderne Russland – und sieht seinem traditionsbewussten Mutterland immer weniger ähnlich. Seit jeher wichtiges Bindeglied zwischen einem riesigen, unzugänglichen Imperium und dem Rest der Welt, symbolisiert die Stadt in der Newabucht heute den Übergang vom alten Russland zur fortschrittlichen Postsowjetära. Von Moskau unterscheidet sich die zweitgrößte Stadt des Landes nicht nur durch ihren Hafen und ihre geografische Lage, sondern auch durch ihre multikulturelle Geschichte. Als Schauplatz für Aufstände und Revolutionen und als ständiger militärischer Zankapfel war Sankt Peterburg lange der wunde Punkt des Imperiums, bis es 1918 seinen Status als Hauptstadt verlor. Die Lebensbedingungen verschlechterten sich rasch, und über zwei Millionen Menschen, darunter viele Intellektuelle, verließen die Stadt. Stalin selbst ließ Sankt Peterburg schließlich im Jahr 1941 weitgehend zerstören, um Hitler an einem Triumph zu hindern. Seit wenigen Jahren erobert die einstige Metropole ihren Titel als Hauptstadt zurück – wenn auch nicht im politischen, so doch im gesellschaftlichen und kulturellen Sinne. Das Stadtbild beeindruckt mit seinen imposanten geschichtsträchtigen Palästen. Peter der Große und Katharina II. machten die Stadt einst zur Spielwiese ihres Größenwahns und ahmten die Trends der westlichen Welt nach. Um mit den architektonischen Meisterwerken der Zeit mitzuhalten, sollten die Bauwerke hier noch größer und schöner sein als ihre europäischen Vorbilder: ein Palast wie in Versailles, aber größer und symmetrischer, ein Zarenpark wie der Garten von Boboli, aber majestätischer, mit mehr Springbrunnen, einem Dutzend kleiner Paläste aus der Feder der berühmtesten Architekten der Welt und 342 Brücken! Da gibt es einiges zu entdecken. Und auch bei Nacht weiß Sankt Petersburg zu bezaubern. Zwischen Mai und Juli, wenn die Sonne nur zwei Stunden am Tag hinterm Horizont verschwindet, sind die Nächte hier besonder
Aufgrund ihrer Lage zwischen Orient und Okzident ist Istanbul eine der ältesten Schnittstellen der Welt. In der Metropole am majestätischen Bosporus, die einst Byzanz und später auch Konstantinopel hieß, pulsierte hier bereits lange vor der Entdeckung Amerikas städtisches Leben. Heute wächst die größte türkische Stadt schneller denn je. Das Hin und Her zwischen den zwei Ufern übersteigt die Kapazitäten von Brücken und Fähren längst . Wer vom Land in die Stadt übersiedelt, findet hier kaum noch Platz. So entstanden behelfsmäßige Wohnhütten und illegale Siedlungen in riesigem Ausmaß. Staatliche Zwangsenteignungen gehören zur Tagesordnung. Auch die Schaffung neuen Wohnraums ist keineswegs leicht, denn überall in und unter der Stadt finden sich Spuren der Vergangenheit, die man nicht zerstören darf. So zeugen riesige unterirdische Zisternen von der Wasserarmut, mit der die Metropole seit jeher zu kämpfen hat. Doch trotz aller Schwierigkeiten erlebte Istanbul einen riesigen Aufschwung und gehört wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell zu den dynamischsten Städten der Welt. Und die vielen feiernden Menschen, die nachts mit Besuchern aus aller Welt sogar die Dächer der Stadt erobern, sind der beste Beweis dafür, dass die Bewohner Istanbuls ihre Stadt lieben wie eh und je.
Das kanadische Vancouver schmiegt sich an der nordamerikanischen Pazifikküste zwischen Berge und Meer. Hier dreht sich alles – auch wegen des milden Klimas – um Wasser und Open-Air-Kultur. Vancouver ist die einzige nordamerikanische Metropole ohne Stadtautobahn und hofft, bis 2020 zur grünsten Stadt der Welt aufzusteigen. Ihre Bewohner kommen von überallher – ein Drittel der Bevölkerung ist chinesischer Abstammung, der Rest eine Mischung aus verschiedenen Ethnien. Doch um die ohnehin hohe Siedlungsdichte zu begrenzen und urbane Wucherungen zu vermeiden, bedarf es origineller Raumplanungsstrategien. Wolkenkratzer in die Höhe, während andere kreative Lösungen auf hübsche, kleine Häuschen in den Stadtgassen setzen. Die Immobilienpreise sind hier ein heißes Thema: Rund 55 Prozent des Bruttoeinkommens geben die Einwohner Vancouvers fürs Wohnen aus – doppelt so viel wie der Landesdurchschnitt. Kein Wunder, dass man in Vancouver sowohl das wohlhabendste als auch das ärmste Viertel ganz Kanadas findet. Geht es um Lebensqualität und Glücksindex, liegt Vancouver ganz vorn – vielleicht, weil die Metropole zu den sechs kontinentalen Städten der Welt gehört, in denen die Sonne über dem Meer auf – und wieder untergeht. Dieses atemberaubende Spektakel lässt sich von einem der über 71 Kilometer langen Sandstrände der Stadt aus besonders gut beobachten.
In Salvador da Bahia, dem „schwarzen Herzen“ Südamerikas, ist der afrikanische Einfluss deutlicher als andernorts auf dem Kontinent zu spüren. Nach der Kolonialisierung durch die Portugiesen vor knapp 500 Jahren wurde die erste Hauptstadt Brasiliens zum Umschlagplatz für fast fünf Millionen afrikanische Sklaven, die auf den Zuckerrohrplantagen das „weiße Gold“ anbauen mussten. Heute haben mehr als 80 Prozent der Einwohner afrikanische Wurzeln. Aus der Verschmelzung afrikanischer und mediterraner Einflüsse entstand an der brasilianischen Allerheiligenbucht eine ganz eigene Kultur. Gegessen wird häufig auf der Straße und immer wieder sind Capoeiratänzer zu sehen. Die inzwischen weltweit praktizierte Mischung aus Kampfsport und Tanz stammt aus Salvador da Bahia und ist direkt auf die afrikanische Immigration zurückzuführen. Wegen seiner vielen Kirchen wird Salvador da Bahia auch „schwarzes Rom“ genannt. Doch die Stadt ist zugleich Zentrum der afrobrasilianischen Religion Candomblé, die den Katholizismus mit afrikanischen Riten und Glaubensüberzeugungen vereint. Allein in der Stadt Salvador da Bahia gibt es mehr als 2.230 Candomblé-Gemeinden. Salvador de Bahia, die Schöne, wird von den Einwohnern als die Stadt des Glücks beschrieben. Vielleicht, weil es eine von weltweit nur sechs Städten auf dem Festland ist, in denen man die Sonne über dem Ozean sowohl auf- als auch untergehen sieht. Oder weil man sich in Salvador da Bahia an mehr als 71 Kilometern Strand erfreuen kann. Die auf einer dreieckigen Halbinsel gelegene Stadt mit ihrem natürlichen Hafen ist geprägt durch eine hügelige Topographie. In der Unterstadt befinden sich die Hafengebäude und die bürgerlichen Viertel; die Oberstadt ist ein wichtiges Zeugnis kolonialer Architektur in der Neuen Welt. Heute erlebt die drittgrößte Stadt Brasiliens eine entscheidenden Phase ihrer Entwicklung: Um den drei Millionen Einwohnern bessere Einkommensperspektiven zu bieten, ist Wachstum die ob
Mit mehr als 7.000 Wolkenkratzern ist Hongkong zweifelsohne die vertikalste Stadt der Welt. Wegen der rekordverdächtigen Bebauungsdichte wird leicht übersehen, dass sich die Stadt auf mehr als 200 Inseln erstreckt und rund 70 Prozent ihrer Fläche aus bergigen Parks bestehen. Genauso überrascht die Tatsache, dass das gut ausgebaute, effiziente Netz des öffentlichen Nahverkehrs für 90 Prozent aller Wege genutzt wird und Hongkong vor langen Staus bewahrt. Seit das Territorium 1997 wieder an China zurückgegeben wurde, befindet sich Hongkong in einer Übergangsphase. Als wirtschaftliches Drehkreuz Asiens hatte die Stadt lange Zeit eine Brückenfunktion zwischen den westlichen Märkten und der aufstrebenden Volksrepublik China. Diese einzigartige Position verleiht Hongkong bis heute eine kulturelle Vielfalt. (Text: arte)
Boston, die Stadt an der Ostküste, gilt als Wiege der amerikanischen Nation. Britische Puritaner, die auf der Flucht vor religiöser Verfolgung in die Neue Welt gekommen waren, gründeten die Stadt 1630 an einem strategisch vorteilhaften Ort: Die Bucht von Massachusetts diente als Anlaufstelle für Hochseeschiffe, und die Lage auf einer Halbinsel schützte vor unerwarteten Angriffen. Lange sicherten Hafenaktivitäten und die Textilindustrie das wirtschaftliche Überleben der Stadt. Infolge von Wirtschaftswachstum und Immigration wurde es in Boston bald zu eng. Neuen Wohnraum schuf man im 19. Jahrhundert durch Trockenlegung der umliegenden Sümpfe. Zwischen 1630 und 1830 verdreifachte sich Bostons Grundfläche. Inzwischen ruht Boston zum größten Teil auf künstlichen Erdaufschüttungen, so dass man leicht vergisst, dass die Stadt einst auf einer Halbinsel lag. Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich Tausende Iren auf der Flucht vor der Hungersnot in ihrer Heimat, in Boston nieder. So wies um die Jahrhundertwende die Hälfte der Bostoner Einwohner irische Vorfahren auf – heute sind nur noch 16 Prozent der Bevölkerung irischer Abstammung, darunter die berühmte Kennedy-Familie. Im Jahr 1896 erhielt die Stadt die erste U-Bahn Nordamerikas. Die Mittelschicht zog in die Vorstädte und überließ den neuen Zuwanderern die heruntergekommenen Zentrumsviertel. Mittlerweile ist Boston ein Melting Pot verschiedenster Bevölkerungsgruppen und -schichten. Ihren vielen Universitäten verdankt die Stadt das niedrige Durchschnittsalter ihrer Einwohner und den Spitznamen „Athens of America“. Zusammen mit der kaum von Boston zu trennenden Nachbarstadt Cambridge beheimatet die Stadt mehr als 65 Schulen und Hochschulen. Die Bostoner Universität, gegründet 1869, ist heute mit 30.000 Studenten die viertgrößte Hochschule der USA und der zweitgrößte Arbeitgeber der Stadt. Dazu kommen die renommierten Forschungseinrichtungen Harvard und das Massachusetts Institute of Technolo
Panama-Stadt, Hauptstadt der gleichnamigen Republik in Zentralamerika, ist auf der Suche nach einer neuen Identität – und nach einem neuen Stadtbild. Das Land mit nur 1,2 Millionen Einwohnern und dem fünftgrößten Bruttoinlandsprodukt der Welt ist für viele Menschen zur neuen Wahlheimat geworden. Und mit seinem angenehmen Klima und der herrlichen Natur ist Panama-Stadt auch der fünftbeliebteste Alterswohnsitz für Rentner aus aller Welt! Als attraktive und wohlhabende Großstadt, in der 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes des Landes erwirtschaftet werden, kämpft Panama-Stadt mit einer hohen Bevölkerungsdichte. Das völlige Fehlen stadtplanerischer Konzepte erweist sich als Problem, und die Einwohnerzahlen in den zentralen Stadtvierteln übersteigen deren Kapazitäten um ein Vierfaches. Südlich begrenzt durch das Meer und umgeben von einem der letzten tropischen Trockenwälder Mittelamerikas, kann sich die Stadt kaum weiter ausdehnen. So schießen gigantische Wolkenkratzer zwischen den Bäumen dieser friedlichen Oase hervor – und schaffen ein seltsam anmutendes Stadt- und Landschaftsbild. Besonders beeindruckend ist der Panama-Kanal, der mitten in der Stadt beginnt. Die von den Amerikanern zwischen 1907 und 1914 gebaute 27 Kilometer lange Wasserstraße war eines der größten Bauprojekte der Welt und revolutionierte die internationale Schifffahrt, denn sie verkürzte die Strecke San Francisco nach New York von 22.000 auf weniger als 6.000 Kilometer. Im Jahr 1999 wurde die Hoheit über die Kanalzone von den USA offiziell an Panama übergeben. Heute ziehen jedes Jahr 14.000 Ozeanriesen an der Hauptstadt vorbei. Die Altstadt „Panamá Viejo“, die 1671 nach einem Piratenangriff völlig niederbrannte, liegt acht Kilometer von der heutigen Stadtmitte entfernt. Ihre Ruinen sind spektakulär! (
An der Bucht von Tokio liegt das mit über 13 Millionen Einwohnern größte Ballungsgebiet der Welt. Die Präfektur Tokio umfasst 23 Bezirke, 26 kreisfreie Städte, fünf Gemeinden, acht Dörfer und mehrere Inseln, die teilweise mehr als 1.800 Kilometer vom Festland entfernt liegen. In der Nachbarstadt Yokohama leben noch einmal vier Millionen Menschen und sie bietet weiteren 2,5 Millionen Tagespendlern einen Arbeitsplatz. Nachdem Tokio im 20. Jahrhundert zweimal – 1923 durch ein Erdbeben und 1944/45 durch die Bombardierungen – zerstört wurde, hat man die Stadt völlig neu aufgebaut. Aus dem ehemals kleinen Fischerdorf ist eine Metropole der Wolkenkratzer geworden, die alten Strukturen sind fast vollständig verschwunden. Obwohl Tokio seit 14 Jahren das Ranking des „Economist“ als teuerste Stadt der Welt anführt, zieht es jedes Jahr mehr als 400 Millionen Besucher in die Stadt, neun Mal mehr als nach New York mit jährlich 45 Millionen Touristen. In Tokio ist ein Restaurantbesuch Pflicht, denn der Guide Michelin hat der Stadt insgesamt mehr Sterne verliehen als dem ehemaligen Rekordhalter Paris. Ans Ziel gelangt man am besten per U-Bahn und Zug, mehrere Umstiege eingeschlossen. Tokios U-Bahn ist die meistfrequentierte weltweit, das städtische Schienennetz das längste der Welt. Trotz seiner gigantischen Ausmaße und seiner Komplexität gilt der städtische Nahverkehr als ebenso pünktlich und verlässlich wie die Schweizer Eisenbahn. Doch dessen ungeachtet haben Berechnungen ergeben, dass für Strecken unter einer Stunde das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel darstellt. Aufgrund der übermäßig hohen Siedlungsdichte gilt Tokio als eine riesige städtische Wärmeinsel und wird daher gern als Beispiel für den Einfluss der Großstädte auf die Umwelt angeführt. Innerhalb von weniger als 100 Jahren stieg die Durchschnittstemperatur hier um drei Grad Celsius. (Text: arte)
Die zwischen zwei Vulkangebieten und dem Mittelmeer liegende Stadt Neapel hat bereits zahlreiche Katastrophen wie Erdbeben oder Ausbrüche des nahe gelegenen Vesuvs überstanden. Der neapolitanische Alltag ist eher chaotisch, doch die Einwohner sind erfinderisch und lassen sich nicht unterkriegen. Neapel mag nicht mehr das blühende Wirtschaftszentrum vergangener Zeiten sein, aber die alten Traditionen sind in den Straßen und auf den Plätzen Neapels weiterhin lebendig.
Übersetzt bedeutet Stockholm "kleine Insel der Baumstämme". Die Einzahl ist allerdings irreführend, denn in Wahrheit sind es insgesamt 14 Inseln, die das Wasser in der schwedischen Hauptstadt zu einer allgegenwärtigen Konstanten machen. Dank der 57 Brücken gelangt man in zwei Fahrradminuten von sehr städtischen in sehr ländliche Gebiete. Kein Wunder, dass die grüne Stadt nach der ersten UN-Umweltschutzkonferenz im Jahr 1972 zum Symbol für die Bekämpfung von Umweltproblemen geworden ist.
Hamburg ist die größte Hafenstadt Deutschlands, die sich auch dank der rund 100 Konsulate, die hier im Verlauf der letzten Jahrhunderte eröffnet wurden, eine internationale Ausrichtung und ein weltoffenes Flair geschaffen hat. Als Drehscheibe des internationalen Güterverkehrs gewährleistet die Hafenstadt Hamburg vielen Bewohnern eine hohe Lebensqualität, auch, weil sie die kontinuierliche Neugestaltung des urbanen Raums mit dem Erhalt der natürlichen Umwelt zu verbinden weiß. Die Hansestadt, die wie keine andere im Ausland als das Tor Deutschlands zu Welt empfunden wird, ist zudem sehr kulturorientiert und gilt auch als ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft.
Über 3.000 Jahre lang war die ehemalige Hansestadt Riga eine Pforte zum Westen und ein bedeutender Ostsee-Handelshafen. Heute spalten Sprache und jüngere Vergangenheit die rund eine Million Einwohner, denn der Einfluss Russlands lastet noch stark auf dem inzwischen unabhängigen Staat Lettland. Obwohl es viele, vor allem jüngere Letten seit dem Beitritt zur Europäischen Union ins Ausland zieht, werden die findigen und kreativen Bürger Rigas ihre Stadt zweifellos als das Juwel des Baltikums erhalten.
Ursprünglich lag an dieser Stelle an den Ufern des Flusses Saigon nur ein unbedeutendes Fischerdorf der Khmer. Während der französischen Kolonialzeit wurde Saigon zur Hauptstadt Indochinas ernannt, und der damalige Name wird auch heute noch von vielen ihrer Einwohner verwendet. Obgleich in der vietnamesischen Provinz gelegen, ist die seit dem Sieg Nord-Vietnams über den Süden Ho-Chi-Minh-Stadt genannte Stadt der größte Ballungsraum und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams und stellt sogar die Hauptstadt Hanoi in den Schatten. Das feucht-heiße Klima der Region prägt das Alltagsleben in Ho-Chi-Minh-Stadt und bringt die Menschen dazu, die Straßen, Restaurants und öffentlichen Plätze zu bevölkern, um von der kühleren Abendluft zu profitieren.
New Orleans, die Metropole der US-Südstaaten, ist mit keiner anderen Stadt in Nordamerika vergleichbar. Ausgestattet mit einem reichen Kulturleben sowie französischen, spanischen und karibischen Wurzeln will die Wiege des Jazz am Golf von Mexiko ihrem Spitznamen "Big Easy" weiterhin gerecht werden. Durch Wirbelstürme und Überschwemmungen schwer verwüstet, erneuert sich die größte Stadt des US-Bundesstaates Louisiana immer wieder und verlässt sich auf ihre Stärken: ihre legendäre Seele und die Willenskraft ihrer Einwohner.
Vor einigen Jahrzehnten war die Hauptstadt Katars noch ein kleines Perlenfischerdorf - heute ist sie eine der reichsten Metropolen der Welt. Dank immenser Erdöl- und Erdgasvorkommen verfügt Doha über die notwendigen finanziellen Ressourcen, um sich völlig neu zu erfinden - und genau das tut sie derzeit. Es besteht kein Zweifel: Doha blickt in die Zukunft.
In der peruanischen Hauptstadt Lima leben rund neun Millionen Menschen, das entspricht einem Drittel der gesamten Bevölkerung des Landes. Damit zählt dieser Ballungsraum neben Mexiko-Stadt, São Paulo, Buenos Aires und Rio de Janeiro zu den größten Städten Südamerikas. Lima vereint Ethnien und kulturelle Einflüsse aus aller Herren Ländern. Der Hafen El Callao, in dem das Gros des nationalen Seetransports zusammenläuft, ist der größte Umschlagplatz an der südamerikanischen Westküste.
Übersetzt bedeutet Stockholm „kleine Insel der Baumstämme“. Die Einzahl ist allerdings irreführend, denn in Wahrheit sind es insgesamt 14 Inseln, die das Wasser in der schwedischen Hauptstadt zu einer omnipräsenten Konstanten machen. Dank der 57 Brücken gelangt man in zwei Fahrradminuten von sehr städtischen in sehr ländliche Gebiete. Kein Wunder, dass die grüne Stadt nach der ersten UNO-Konferenz 1972 zum Symbol für die Bekämpfung von Umweltproblemen geworden ist.
Mit einem Gebiet von über 5.500 Quadratkilometern – wovon 72 Prozent Wasserflächen sind – zählt Honolulu, auf Deutsch „der beschützte Hafen“, zu den flächengrößten Städten der Welt. Und weil sie sich in einem Vulkangebiet befindet, wächst ihre Fläche ständig weiter. Die mitten im Pazifik gelegene Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii ist rund 6.000 Kilometer von Kalifornien und 8.000 Kilometer von Japan entfernt, verfügt dafür jedoch über das modernste Telekommunikationssystem der Welt. Der derzeit berühmteste Sohn der Stadt ist der amtierende US-Präsident Barack Obama.
Vor einigen Jahrzehnten war die Hauptstadt Katars noch ein kleines Perlenfischerdorf – heute ist sie die reichste Metropole der Welt. Dank immenser Erdöl- und Erdgasvorkommen verfügt Doha über die notwendigen finanziellen Ressourcen, um sich völlig neu zu erfinden – und genau das tut sie derzeit. Es besteht kein Zweifel: Doha blickt in die Zukunft.
Die zwischen zwei Vulkangebieten und dem Mittelmeer liegende Stadt Neapel hat bereits zahlreiche Katastrophen wie Erdbeben oder Ausbrüche des nahe gelegenen Vesuvs überstanden. Der neapolitanische Alltag ist eher chaotisch, doch die Einwohner sind erfinderisch und lassen sich nicht unterkriegen. Neapel mag nicht mehr das blühende Wirtschaftszentrum von früher sein, aber die alten Traditionen sind in den Straßen und auf den Piazzas Neapels weiterhin lebendig.
Die Stadt an Floridas Atlantikküste gilt als Stadt des Vergnügens und Badeort schlechthin: Miami ist der größte Kreuzfahrt-Hafen der Welt mit beinahe 20 Millionen Passagieren pro Jahr. Das nahe an Kuba gelegene „Tor zu Amerika“ wird seit Jahrzehnten durch den bedeutenden spanischsprechenden Bevölkerungsanteil geprägt. Floridas zweitgrößte Stadt hat auch kulturell viel zu bieten. Doch unbeschadet der Nostalgie, die aus den architektonischen Jugendstiljuwelen hervorgeht, unterzieht sich die Stadt derzeit einer urbanen Verjüngungskur.
In der peruanischen Hauptstadt Lima leben neun Millionen Menschen, das entspricht einem Drittel der gesamten Bevölkerung des Landes. Damit ist dieser Ballungsraum gleichzeitig die fünftgrößte Stadt Südamerikas nach Mexiko-Stadt, São Paulo, Buenos Aires und Rio de Janeiro. Lima vereint Ethnien und kulturelle Einflüsse aus aller Herren Ländern. Der Hafen El Callao, in dem das Gros des nationalen Seetransports zusammenläuft, ist der größte Umschlagplatz an der südamerikanischen Westküste.
Ursprünglich lag an dieser Stelle an den Ufern des Flusses Saigon nur ein unbedeutendes Fischerdorf der Khmer. Während der französischen Kolonialzeit wurde Saigon zur Hauptstadt Indochinas ernannt, und der damalige Name wird auch heute noch von vielen ihrer Einwohner verwendet. Obgleich in der vietnamesischen Provinz gelegen, ist die seit dem Sieg Nord-Vietnams über den Süden Ho-Chi-Minh-Stadt genannte Stadt der größte Ballungsraum und das wirtschaftliche Zentrum Vietnams und stellt sogar die Hauptstadt Hanoi in den Schatten. Das feucht-heiße Klima der Region prägt das Alltagsleben in Ho-Chi-Minh-Stadt und bringt die Menschen dazu, die Straßen, Restaurants und öffentlichen Plätze zu bevölkern, um von der kühleren Abendluft zu profitieren.
Hamburg ist die größte Hafenstadt Deutschlands, die sich auch dank der rund 100 Konsulate, die hier im Verlauf der letzten Jahrhunderte eröffnet wurden, eine internationale Ausrichtung und ein weltoffenes Flair geschaffen hat. Als Drehscheibe des internationalen Güterverkehrs gewährleistet die Hafenstadt Hamburg vielen Bewohnern eine hohe Lebensqualität, auch, weil sie die kontinuierliche Neugestaltung des urbanen Raums mit dem Erhalt der natürlichen Umwelt zu verbinden weiß. Die Hansestadt, die wie keine andere im Ausland als das Tor Deutschlands zu Welt empfunden wird, ist zudem sehr kulturorientiert und gilt auch als ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft.
New Orleans, die Metropole der US-Südstaaten, ist mit keiner anderen Stadt in Nordamerika vergleichbar. Ausgestattet mit einem reichen Kulturleben sowie französischen, spanischen und karibischen Wurzeln will die Wiege des Jazz am Golf von Mexiko ihrem Spitznamen „Big Easy“ weiterhin gerecht werden. Durch Wirbelstürme und Überschwemmungen schwer verwüstet, erneuert sich die größte Stadt des US-Bundesstaates Louisiana immer wieder und verlässt sich auf ihre Stärken: ihre legendäre Seele und die Willenskraft ihrer Einwohner.
Über 3.000 Jahre lang war die ehemalige Hansestadt Riga eine Pforte zum Westen und ein bedeutender Ostsee-Handelshafen. Heute spalten Sprache und jüngere Vergangenheit die rund eine Million Einwohner, denn der Einfluss Russlands lastet noch stark auf dem inzwischen unabhängigen Staat Lettland. Obwohl es viele, vor allem jüngere Letten seit dem Beitritt zur Europäischen Union ins Ausland zieht, werden die findigen und kreativen Bürger Rigas ihre Stadt zweifellos als das Juwel des Baltikums erhalten.
London verdankt seine Entwicklung dem Handel und den späteren intensiven Industrieaktivitäten. Der Hafen und das Themse-Ufer standen dabei immer im Mittelpunkt. Die Veränderungen in der Weltwirtschaft bewirkten, dass die kilometerlangen Lagerhallen am Hafen jahrelang leer standen. Heute hat London diese weiten Flächen neu erobert, um daraus trendige Wohnviertel zu machen. Doch neben den Ufern der Themse ist auch die Weitläufigkeit der Stadt charakteristisch. London ist horizontal angelegt, die Gebäude und Häuser sind selten höher als drei oder vier Stockwerke. Einzige Ausnahme: die City. Seit rund zehn Jahren wird das Bankenviertel von einer Gruppe Wolkenkratzer dominiert, die sich gegenseitig übertrumpfen. London ist auch sehr multikulturell. Außerhalb der gängigen touristischen Pfade zeigt die Stadt ihre zahlreichen, sehr originellen und häufig verkannten Facetten.
Als Hauptstadt Kataloniens, einer Region Spaniens mit einer ganz eigenen Identität, legt Barcelona großen Wert auf eine möglichst weitreichende Unabhängigkeit. Manche Kenner Barcelonas sagen, dass das spezielle Wesen dieser Stadt im Laufe der letzten Jahre verblichen sei. Tatsächlich kommen immer mehr Touristen – vielleicht zu viele – nach Barcelona. Aber die katalanische Metropole verdankt den zahllosen Besuchern auch eine Menge. Und die Stadt hat auch denen alles zu bieten, die nach einem alternativen Leben suchen. Es lohnt sich für jeden, diese faszinierende Stadt neu zu entdecken.
In rasendem Tempo entwickelt sich die amerikanische Metropole New York ständig weiter. So sind der einst stark heruntergekommene Stadtteil Harlem und die 125. Straße inzwischen saniert. Und der ehemalige Arbeiterbezirk Brooklyn ist neben Manhattan längst zu einer eigenständigen Attraktion geworden. Die High Line, eine zu einem Park umgestaltete Hochbahntrasse, die inzwischen über 16 Straßen das West Village säumt, wird kontinuierlich erweitert. Alles hier ist originell, und alles scheint möglich zu sein; außer vielleicht, in Manhattan zu wohnen, wenn man kein Millionär ist.