Das kanadische Vancouver schmiegt sich an der nordamerikanischen Pazifikküste zwischen Berge und Meer. Hier dreht sich alles – auch wegen des milden Klimas – um Wasser und Open-Air-Kultur. Vancouver ist die einzige nordamerikanische Metropole ohne Stadtautobahn und hofft, bis 2020 zur grünsten Stadt der Welt aufzusteigen. Ihre Bewohner kommen von überallher – ein Drittel der Bevölkerung ist chinesischer Abstammung, der Rest eine Mischung aus verschiedenen Ethnien. Doch um die ohnehin hohe Siedlungsdichte zu begrenzen und urbane Wucherungen zu vermeiden, bedarf es origineller Raumplanungsstrategien. Wolkenkratzer in die Höhe, während andere kreative Lösungen auf hübsche, kleine Häuschen in den Stadtgassen setzen. Die Immobilienpreise sind hier ein heißes Thema: Rund 55 Prozent des Bruttoeinkommens geben die Einwohner Vancouvers fürs Wohnen aus – doppelt so viel wie der Landesdurchschnitt. Kein Wunder, dass man in Vancouver sowohl das wohlhabendste als auch das ärmste Viertel ganz Kanadas findet. Geht es um Lebensqualität und Glücksindex, liegt Vancouver ganz vorn – vielleicht, weil die Metropole zu den sechs kontinentalen Städten der Welt gehört, in denen die Sonne über dem Meer auf – und wieder untergeht. Dieses atemberaubende Spektakel lässt sich von einem der über 71 Kilometer langen Sandstrände der Stadt aus besonders gut beobachten.