Panama-Stadt, Hauptstadt der gleichnamigen Republik in Zentralamerika, ist auf der Suche nach einer neuen Identität – und nach einem neuen Stadtbild. Das Land mit nur 1,2 Millionen Einwohnern und dem fünftgrößten Bruttoinlandsprodukt der Welt ist für viele Menschen zur neuen Wahlheimat geworden. Und mit seinem angenehmen Klima und der herrlichen Natur ist Panama-Stadt auch der fünftbeliebteste Alterswohnsitz für Rentner aus aller Welt! Als attraktive und wohlhabende Großstadt, in der 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes des Landes erwirtschaftet werden, kämpft Panama-Stadt mit einer hohen Bevölkerungsdichte. Das völlige Fehlen stadtplanerischer Konzepte erweist sich als Problem, und die Einwohnerzahlen in den zentralen Stadtvierteln übersteigen deren Kapazitäten um ein Vierfaches. Südlich begrenzt durch das Meer und umgeben von einem der letzten tropischen Trockenwälder Mittelamerikas, kann sich die Stadt kaum weiter ausdehnen. So schießen gigantische Wolkenkratzer zwischen den Bäumen dieser friedlichen Oase hervor – und schaffen ein seltsam anmutendes Stadt- und Landschaftsbild. Besonders beeindruckend ist der Panama-Kanal, der mitten in der Stadt beginnt. Die von den Amerikanern zwischen 1907 und 1914 gebaute 27 Kilometer lange Wasserstraße war eines der größten Bauprojekte der Welt und revolutionierte die internationale Schifffahrt, denn sie verkürzte die Strecke San Francisco nach New York von 22.000 auf weniger als 6.000 Kilometer. Im Jahr 1999 wurde die Hoheit über die Kanalzone von den USA offiziell an Panama übergeben. Heute ziehen jedes Jahr 14.000 Ozeanriesen an der Hauptstadt vorbei. Die Altstadt „Panamá Viejo“, die 1671 nach einem Piratenangriff völlig niederbrannte, liegt acht Kilometer von der heutigen Stadtmitte entfernt. Ihre Ruinen sind spektakulär! (