Das Naturhistorische Museum in Wien ist eins der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Museen der Welt. Das 1881 fertiggestellte Museumsgebäude von Carl Hasenauer und Gottfried Semper zählt zu den herausragenden Schöpfungen des Historismus in Österreich. Zur Gestaltung des Gebäudes verwendeten die beiden Architekten Stilelemente vorangegangener Epochen – vor allem der Renaissance. Im Museum sind die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf, riesige Saurier-Skelette und die vor mehr als 200 Jahren ausgestorbene Stellersche Seekuh zu bewundern. Moderator Karl Hohenlohe besucht für die Dokumentation „Aus dem Rahmen“ das Naturhistorische Museum Wien.
Kürzlich wurde in Graz das Joanneumsviertel eröffnet, das Herzstück des steirischen Universalmuseums Joanneum. Karl Hohenlohe besucht die „Neue Galerie“, die seit den 60er Jahren die Entwicklung unterschiedlichster zeitaktueller künstlerischer Positionen begleitet. Weiters beherbergt die Galerie das neu geschaffene „Bruseum“, eine Sammlung zum umfangreichen Werk des Grazer Künstlers Günter Brus. Eine temporäre Ausstellung über das künstlerische Werk des Architekten Hans Hollein rundet den Besuch im Grazer Joanneumsviertel ab. umfangreichen Schaffens von Günter Brus.
Karl Hohenlohe besucht diesmal das Uhrenmuseum in Wien, welches mit über 3000 Uhren zu den bedeutendsten Sammlungen seiner Art in Europa zählt. Zu jeder vollen Stunde erfüllt das Schlagen, Läuten und Spielen der zahlreichen in Gang gehaltenen Uhren die drei Stockwerke. Sie dokumentieren die Zeitmessung und Uhrentechnik vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Karl Hohenlohe besucht das Alte Ägypten. In dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ erkundet der Moderator eines der größten und bedeutendsten Museen der Welt – das Kunsthistorische Museum in Wien, deren Leitung seit 1. Jänner 2009 Dr. Sabine Haag inne hat. Neben der Kunstkammer, die sich gerade im Umbau befindet und der Gemäldegalerie, begibt sich Hohenlohe im Mumiendepot auf Zeitreise und bestaunt u.a. Sarkophage sowie Menschen- und Tiermumien aus dem Alten Ägyptischen Reich.
712 Glasschindeln mit jeweils 252 Kilo. Bevor Karl Hohenlohe das Kunsthaus Bregenz betritt, sticht ihm die prachtvolle Glasfassade des Gebäudes ins Auge. „Das Kunsthaus spielt alle Stückln“, meint der technische Leiter des Hauses, Markus Unterkircher zum Moderator . Er hat den hohen Besuch aus Wien in Empfang genommen und ihm u.a. verraten, welche faszinierenden Auswirkungen Regenwetter oder Sonnenschein auf die Fassade des Hauses haben. Aufgrund der optimalen Positionierung im Licht des Bodensees wirkt das Kunsthaus in jedem Fall wie ein Leuchtkörper. Der Schweizer Architekt Peter Zumthor hat hier ganze Arbeit geleistet.
Das im Jahr 2003 eröffnete LENTOS Kunstmuseum in Linz zählt zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich. Grund genug, es zum Mittelpunkt dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ zu machen. Journalist und Moderator Karl Hohenlohe stattet dem Museum, dessen außergewöhnliche Architektur es mittlerweile zu einem Wahrzeichen der Stadt werden ließ, einen Besuch ab.
Karl Hohenlohe besucht das Ars Electronica Center in Linz und wagt einen Blick in die Zukunft: Das von Gerfried Stocker geführte Haus zeigt die spannende Welt der digitalen Interaktion und thematisiert, wie Informations- und Kommunikationstechnologien unser Leben verändern – von der Arbeitswelt über die Kunst bis hin zur Freizeit. Es wird auch als „Museum der Zukunft“ bezeichnet und hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologien der kommenden Generationen bereits in der Gegenwart für jede Altersstufe erfahrbar zu machen.
Museumsdirektor Klaus Albrecht Schröder empfängt Karl Hohenlohe höchst persönlich im Musensaal, dem Herz der Albertina und gerät auch gleich ins Schwärmen. „Ein Erinnerungsort der Aufklärung, ein Erinnerungsort der europäischen Geschichte“ meint er zum ehemaligen Speisesaal von Erzherzog Carl, der ebenso voller Geschichten steckt, wie die Albertina selbst.
Bei seinem Besuch im Jüdischen Museum in Wien trifft Karl Hohenlohe die neue Direktorin des Hauses, Dr. Danielle Spera, und erkundet die wechselvolle Geschichte der Wiener Juden, von ihren Anfängen im 10 Jahrhundert bis heute. Das Jüdische Museum ist ein Ort der sozialen Interaktion, ein Ort der Begegnung, der Verständigung und der fruchtbaren Auseinandersetzung. Es bietet Einblick in das Judentum, sein soziales Leben, in wichtige Feste, Feiertage und Bräuche. Nach einer umfangreichen Sanierung präsentiert sich das Museum in der Dorotheergasse als offenes Haus mit innovativer Sammlungspräsentation und einem einzigartigen Jahresprogramm.
Oberhalb von Innsbruck liegt unverkennbar eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt – Schloss Ambras. Die kulturhistorische Bedeutung des Schlosses ist auf Erzherzog Ferdinand II. zurückzuführen, der als echter Renaissancefürst die Künste und Wissenschaften förderte. Er begründete die bereits zu seinen Lebzeiten weltberühmten Ambraser Sammlungen.
Diesmal macht Karl Hohenlohe Geschichte zum Erlebnis: Bei seinem Besuch auf der Schallaburg taucht er in die faszinierende und wechselhafte Geschichte des Renaissanceschlosses ein. Vor 900 Jahren wird sie als wehrhafte Festung errichtet und später zum prächtigen Fürstensitz umgestaltet. Heute zählt das Renaissanceschloss zu Österreichs attraktivsten Destinationen für Kultur-, Natur- und Genussreisende. In ihrer einzigartigen Kombination einer gut erhaltenen Wohnburg aus dem Mittelalter und einem kunstvollen Herrensitz mit seinen einmaligen Terrakotta-Arkaden zählt die Schallaburg zu den bedeutendsten Kulturjuwelen Niederösterreichs.
Bevor Karl Hohenlohe die Ausstellungsräume betritt, verrät ihm Direktorin Roswitha Juffinger, woran Napoleon Schuld war und wie es die Salzburger Festspiele geschafft haben, der Stadt ihren Glanz zurückzubringen. Außerdem weiß sie, was die langen Gewänder der Erzbischöfe mit der Bauweise der Treppen zu tun haben.
In der grenzüberschreitenden OÖ- Landesausstellung „Verbündet – Verfeindet – Verschwägert. Bayern und Österreich“ dokumentieren die Herrschafthäuser Habsbung und Wittelsbach Verbindendes und Trennendes aus der gemeinsamen Geschichte. Die Ausstellung wird an drei historisch bedeutenden Orten gezeigt: In der Burg zu Burghausen an der Salzach, im ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift Ranshofen sowie im Schloss Mattighofen. Sie berichtet von kulturellen Höhenflügen, vom Leben des Adels und der einfachen Leute, von Zeiten tiefster Frömmigkeit, vom opulenten Leben im Barock, aber auch von Krieg, Zerstörung und Seuchen.
In der heutigen Ausgabe von „Aus dem Rahmen“ besucht Karl Hohenlohe das Leopoldmuseum in Wien. Die Sammlung Leopold im Wiener Museumsquartier beherbergt die größte Sammlung an Werken von Egon Schiele, als dessen „Entdecker“, der (bereits verstorbene) Kunstsammler Prof. Rudolf Leopold gilt. Weiters umfasst die Sammlung bedeutende Werke von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Alfons Walde, Albin Egger-Lienz, Kolomann Moser, Otto Wagner und anderen österreichischen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts.
Anlässlich des 150. Geburtstags von Gustav Klimt gewährt die Secession einen detailreichen Blick auf den Beethovenfries und beleuchtet diese kulturhistorische Ikone sowohl aus wissenschaftlicher wie auch aus künstlerischer Perspektive. Der Beethovenfries gilt als Schlüsselwerk des künstlerischen Aufbruchs ins 20. Jahrhundert, und bezieht sich thematisch auf Richard Wagners Interpretation der neunten Symphonie Ludwig van Beethovens, in der es um die menschliche Sehnsucht nach Glück geht. Bei Gustav Klimt hat die schwache Menschheit feindliche Gewalten wie Krankheit, Wahnsinn, Unkeuschheit oder Unmäßigkeit zu überwinden und findet erst durch die Künste zum ewigen Glück.
An einem Tag rund um die Welt! Im Minimundus, der kleinen Welt am Wörthersee, gibt es rund 150 Modelle von berühmten Gebäuden, Zügen und Schiffen zu bestaunen. Vom Pariser Eiffelturm zum Opernhaus von Sydney sind es da nur wenige Schritte, und die Chinesische Mauer ist nur einen Katzensprung von der Freiheitsstatue entfert. Im Freiluftmuseum Minimundus sind alle Modelle detailgetreu im Maßstab 1:25 nachgebaut, und kunstvoll aus Originalmaterialien wie Sandstein, Lavabasalt oder Marmor gefertigt. Aus dem Rahmen begleitet Karl Hohenlohe auf seiner Reise über den Globus.
In dieser Folge erkundet Karl Hohenlohe das älteste öffentliche Museum Österreichs, das Belvedere. Nachdem Hausherrin Agnes Husslein ihren Gast stilgerecht auf Prinz Eugens Prunkstiege empfangen hat, gewährt sie ihm eine exklusive Tour durch ihr Reich. Aber im Belvedere gibt es nicht nur Gustav Klimts berühmten Kuss zu entdecken, die Werke von Schiele, Kokoschka, Carl Moll und Agnes Hussleins berühmtem Großvater Herbert Böckl, sondern es gibt auch eine Welt hinter den Kulissen, die Karl Hohenlohe besonders interessiert.
Ein Chagall, auf dem die Farbe noch nicht einmal getrocknet ist, ein nagelneuer Brueghel oder Klimts „Judith“ – erstaunliche Kriminalgeschichten und bewundernswertes Kunsthandwerk bietet das „Wiener Fälschermuseum“, in dem sich alles um Kopien und Fälschungen dreht. Karl Hohenlohe begibt sich mit der Sammlerin Diane Grobe auf die Spuren von versteckten Hinweisen, schaut sich das berühmte gefälschte Hitlertagebuch an und fragt Experten, woran man Kopien erkennt, was Fälschungen wert sind und wieviel Künstler in einem Kopisten steckt.
In dieser Folge von Aus dem Rahmen erkundet Journalist und Moderator Karl Hohenlohe die Kunstmeile Krems, deren Leitung seit 1. Jänner 2009 Hans-Peter Wipplinger inne hat. Zum Verantwortungsbereich des neuen Geschäftsführers zählen jene Ausstellungshallen und Museen, die sich in den letzten Jahren am Standort der Kunstmeile Krems entwickeln und etablieren konnten: die Kunsthalle Krems, die Factory Kunsthalle Krems, das Forum Frohner, das Karikaturmuseum Krems sowie der Kunstraum Stein.
Karl Hohenlohe besucht diesmal die Neue Galerie des Landesmuseum Joanneum in Graz, die letztes Jahr in einem nach modernsten Ansprüchen adaptierten Museumsgebäude wiedereröffnet wurde. Seit den 1960er-Jahren hat die Neue Galerie die Entwicklung unterschiedlichster zeitaktueller künstlerischer Positionen begleitet und in ihrer Sammlung dokumentiert. Ein eigener Schwerpunkt der Sammlung widmet sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung des umfangreichen Schaffens von Günter Brus.
Ein Trauerzug als Kinderspielzeug. Diesmal befasst sich „Aus dem Rahmen“ mit dem Bestattungsmuseum der Stadt Wien. Karl Hohenlohe verschafft sich einen Einblick in das Bestattungswesen und den verschiedenen Begräbnisritualen. Zu den Highlights des Museums zählen unter anderem ein Rettungswecker für Scheintote, historische Galauniformen von Bestattungsmitarbeitern oder auch der von Joseph II eingeführte Klappsarg. Eine Folge über das Bestattungsmuseum und die dazugehörigen Geschichten rund um den Tod.
Der Klassiker für einen verregneten Sonntag. Karl Hohenlohe erkundet das Technische Museum in Wien, das in der Regel zweimal im Leben besucht wird: einmal an der Hand des Vaters und einmal an der Hand des Sohnes. Gemeinsam mit Direktorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky reist er in die Vergangenheit und lässt sich „liebevoll restaurierte“ Schienenverkehrsobjekte vorführen. Imposant ist dabei nicht nur der Hofwagen von Kaiserin Elisabeth, der mit Schlafzimmer und Toilette ausgestattet wurde, sondern auch die sogenannte Schnittlock: Kann eine durchgeschnittene Lokomotive tatsächlich in Betrieb genommen werden? „Alles dreht sich, alles bewegt sich und Lärm macht es auch, herrlich!“ Der ORF-III-Moderator fühlt sich mehr als wohl.
Bei seinem Ausflug ins Technische Museum in Wien lässt sich der Moderator u.a. von nostalgischen Schienenfahrzeugen und den Vorgängern von Wurlitzer und iTunes beeindrucken. Karl Hohenlohe erkundet ein Gebäude, das man in der Regel zweimal im Leben besucht – einmal an der Hand des Vaters und einmal an der Hand des Sohnes.
Diese und andere dunkle Seiten der Wiener Geschichte erkundet Karl Hohenlohe bei seinem Besuch im Wiener Kriminalmuseum, das noch heute die mit kaiserlichem Blut getränkten Handschuhe des Kaiser-Adjutanten und Retters Graf O’Donell bewahrt. An Hand der spektakulärsten Kriminalfälle der letzten 200 Jahre lernt Karl Hohenlohe nicht nur menschliche Abgründe und kriminellen Erfindungsgeist kennen, sondern unternimmt auch eine Zeitreise durch die Entwicklung der polizeilichen Aufklärungsarbeit von der mittelalterlicher Folter bis zu modernen Ermittlungsmethoden.
Denn das aufgeweckte Mädchen aus dem bayrischen Hochadel sollte Österreichs jungem Kaiser Franz Joseph I. den Kopf verdrehen, seine Gemahlin und Mutter von vier Kindern werden und als Sissi in die Geschichte eingehen. Freilich nicht nur als schöne, ewig junge Kaiserin, sondern auch als unglückliche, von der Last der strengen höfischen Etikette fast erdrückte Frau, die sich in einen fast krankhaften Schönheits- und Schlankheitswahn flüchtet.
Als Reaktion auf die blutige Revolution, die 1848 fast zum Sturz der Habsburger-Monarchie geführt hätte, ließ der neu inthronisierte Kaiser Franz Joseph I. neben dem Südbahnhof das Arsenal errichten. Die Kasernen und Waffenlager in Schussweite der Stadt sollten gewährleisten, dass weitere Aufstände rasch bekämpft werden können. Mitten im Arsenal würde damals schon ein Militär-Museum gebaut, um die kaiserliche Waffensammlung zu zeigen und natürlich um die Armee zu glorifizieren: Das Heeresgeschichtliche Museum. Karl Hohenlohe begibt sich in Wiens ältestem Museum auf einen historischen Rundgang durch die kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten 400 Jahre und davon hatte Österreich wahrlich genug: Vom 30-jährigen Krieg über die Türkenkriege und Napoleons Feldzüge bis zu den verheerenden Weltkriegen. Dabei entdeckt Karl Hohenlohe nicht nur einmalige Exponate von weltpolitischer Bedeutung, sondern auch einen Teil seiner Familiengeschichte wieder.
Schon seit Mitte des 14. Jahrhunderts ist die Innsbrucker Hofburg von den Habsburger geprägt: Einst zentrales Gebäude der mittelalterlichen Stadtbefestigung, wurde sie um das Jahr 1500 zum schönsten nichtkirchlichen Bauwerk der Spätgotik ausgebaut. Auftraggeber dafür war Kaiser Maximilian I., dessen (leeres) Grabmal in der angrenzenden Hofkirche noch heute von seiner besonderen Bindung zu Tirol zeugt. Später waren es dann vor allem Kaiserinnen, die als Bauherrinnen das Aussehen der Tiroler Residenz prägten: Zuerst Maria Theresia, die dort die Hochzeit ihres Sohnes Leopold feierte und kurz danach den Tod ihres Gatten Franz Stephan von Lothringen betrauern musste und zuletzt Kaiserin Sissi, die zwar nur viermal in Innsbruck nächtigte, für die man aber jeglichen Komfort der damaligen Zeit einbauen ließ.
Das Alien landete 2003 mitten in der Grazer Altstadt – glücklicherweise ohne böse Absichten… Und auch wenn es bei dem einen oder anderen nach wie vor für Entsetzen sorgen mag, hat sich das „friendly alien“ als Kunsthaus Graz mittlerweile zu einem international anerkannten Zentrum für Gegenwartskunst etabliert. Innerhalb des blasenartigen, organisch anmutenden Gebäudes findet Kari Hohenlohe die aktuelle Ausstellung „leibhaftig“ der flämischen Bildhauerin Berlinde De Bruyckere (ab 14.2.2013 geöffnet) sowie das bunte Spektakel „Wirbel in der Bubble“, bei dem Kinder auf Künstler treffen und gemeinsam tanzen, filmen oder kochen. Auch das eindrucksvolle Gebäude selbst wird sich Kari von den Betreibern zeigen lassen. Vom Technikraum über die Werkstätte bis zur Außenhaut, die auch als Medienfassade bespielbar ist.
Folge 30
Zauber und Glanz aber auch Alltag und Drama des Theaterlebens sind im Österreichischen Theatermuseum festgehalten. Über 1.000 Bühnenmodelle, 600 Kostüme und Requisiten aus 3 Jahrhunderten oder mehr als 700.000 Theaterfotos können im barocken Palais Lobkowitz nahe der Wiener Hofburg bestaunt werden. Der Bestand, der eigentlich aus der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek hervorgegangen ist, wurde immer wieder erweitert. Unter anderem von Stefan Zweig, der seine Dichterhandschriften dem Museum vermachte bevor er vor den Nazis flüchtete.
Die Niederösterreichische Landesausstellung 2013 präsentiert unter dem Titel „Brot & Wein“ die Jahrtausende alte Kulturgeschichte dieser beiden Lebensmittel. Das Urgeschichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya beleuchtet die Entwicklung des Brotes von den Ursprüngen vor rund 8.000 Jahren im Nahen Osten bis zur heutigen Inszenierung von Lebensmitteln. Das Wissen um Anbau, Ernte und Verarbeitung von Getreide bedeutete eine Revolution in der Ernährung und Entwicklung der Spezies Mensch – und noch heute wird unser Konsumverhalten von den Instinkten der einstigen Jäger und Sammler beeinflusst. Auch die Produktion von Wein war eine bedeutende Kulturleistung früher Zivilisationen mit großen Auswirkungen in Religion und Gesellschaft.
Zwischen Moldau und Donau erstreckt sich jener faszinierende Kulturraum, den von der Urbarmachung im Mittelalter bis zur Trennung durch den Eisernen Vorhang eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte verbindet. Die oberösterreichische Landesausstellung „Alte Spuren – Neue Wege“ setzt sich mit dem Gemeinsamen und Trennenden der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen der heutigen Regionen Mühlviertel und Südböhmen auseinander. Beim Besuch der Ausstellung in Freistadt begeben wir uns zunächst in die historischen Kellergewölbe des dortigen Brauhauses und lernen dabei das Leben der Menschen im Mittelalter kennen: Von den engen Handelsbeziehungen, den Regeln der Zünfte bis zur alten Tradition des Bierbrauens.
Hoch auf einem mächtigen Felsen über dem Kamptal, von weitem sichtbar, thront das Renaissanceschloss Rosenburg. Karl Hohenlohe besucht die beeindruckende Schlossanlage, die erstmals 1175 als Besitz von „Gozwin de Rosenberg“ urkundlich erwähnt wird und taucht in das höfische Leben des Mittelalters ein. Wir erleben die hohe Kunst der Falknerei – eine der ältesten Jagdarten der Menschheit. Ihr Ursprung wird in den weiten Steppen Zentralasiens und in der arabischen Welt vermutet und schon Marco Polo, DschingisKhan und Kaiser Friedrich II sollen begeisterte Falkner gewesen sein. Auf dem größten noch erhaltenen Turnierhof Europas erfahren wir mehr über die Geschichte der Ritter, ihre Traditionen, ihre Turnier- und Repräsentationswaffen sowie Harnische und Rüstungen.
„Ora et labora et lege – bete und arbeite und lies“. Seit rund 900 Jahren leben und wirken die Benediktinermönche im steirischen Admont nach dieser Ordnung des Hl. Benedikt von Nursia. Karl Hohenlohe besucht das Benediktinerstift Admont, das nicht nur das älteste bestehende Kloster der Steiermark ist, sondern auch die größte Klosterbibliothek der Welt beherbergt. Das im Jahre 1074 von Erzbischof Gebhard von Salzburg gegründete Stift liegt am Zugang zum Nationalpark Gesäuse in einer imposanten Naturlandschaft und ist seit Jahrhunderten nicht nur religiöser Mittelpunkt der Obersteiermark, sondern auch Zentrum für Kunst und Wissenschaft.
Im November feiert das Jüdische Museum Wien sein 25jähriges Bestehen. Die Dokumentation entführt die Zuschauer in die wechselvolle Geschichte des Museums. Was zuerst einen Rückblick auf die letzten 20 Jahre erwarten lässt, entpuppt sich als Blick in die 120jährige Geschichte jüdischer Museen und jüdischer Geschichte in Wien und auf der ganzen Welt. Der Film öffnet aber gleichzeitig ein weites Fenster in die Gegenwart und begleitet das Museumsteam bei seiner Vorbereitung zur neu gestalteten Dauerausstellung. „Auf dass Du 120 wirst!“ – so der Wunsch der Juden an jedes Geburtstagskind. Dieser Wunsch soll mindestens gleichermaßen auch für das Jüdische Museum Wien gelten!
Anlässlich des 75. Geburtstages von Hermann Nitsch würdigt das „nitsch museum“ dem Universalwerk des Künstlers eine umfassende Retrospektive. Eine gute Gelegenheit für Karl Hohenlohe den Mysterien in Herman Nitschs Arbeit im niederösterreichischen Mistelbach auf den Grund zu gehen. Das Lebenswerk des Künstlers wird hier im Sinne dessen künstlerischen Credos präsentiert: „Meine Arbeit soll eine Schule des Lebens, der Wahrnehmung und der Empfindung sein und mit allen fünf Sinnen erfahren werden“. Karl Hohenlohe begibt sich also in den von Johannes Kraus und Michael Lawugger gestalteten Museumsbau, um mehr über die Aktionen und Inszenierungen des Meisters zu erfahren.
Bei seinem Ausflug ins Hofmobiliendepot in Wien begibt sich Karl Hohenlohe auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit: Das „Möbel Museum Wien“- einst von Kaiserin Maria Theresia gegründet – zeigt Kostbarkeiten des imperialen Interieurs und gewährt Einblicke in die Wohnkultur des Wiener Hofes zwischen dekadentem Luxus und Repräsentationszwang. Aus dem beeindruckenden Gesamtbestand von rund 165.000 Objekten wird eine repräsentative Auswahl in ihrem gesellschaftspolitischen und kulturhistorischen Kontext präsentiert.
Das kürzlich eröffnete Winterpalais des Prinzen Eugen ist der neueste Ausstellungsort, den Agnes Husslein für das Belvedere sichern konnte. Das prachtvolle Palais blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Einst als Wohn- und Repräsentationspalais für Prinz Eugen errichtet, wurde es im 18. Jahrhundert von Maria Theresia erworben, als Hofkammer genutzt und diente ab 1848 als k. k. Ministerium für Finanzen – ab 1920 als Bundesministerium, in den letzten Jahren unter Finanzministerin Maria Fekter. Ministerin Fekter war es auch, die das Winterpalais schließlich dem Belvedere übergab. Nun ist das Barockjuwel endlich der Öffentlichkeit zugänglich – Grund genug für Karl Hohenlohe ihm sofort einen Besuch abzustatten! Die erste Ausstellung widmet sich dem 350. Geburtstag des Bauherren Prinz Eugen von Savoyen
Folge 30Das Naturhistorische Museum Wien zählt zu den beliebtesten Museen Österreichs. Und das nicht ohne Grund: Neben den – nicht nur für die jungen Besucher/​-innen besonders beeindruckenden Dinosauriern, hat sich viel getan im Traditionshaus am Ring. Grund genug für Karl Hohenlohe, dem Museum wieder mal einen Besuch abzustatten. Im neuen Meteoritensaal entdecken wir spannende Forschungserkenntnisse über die Sterne, die vom Himmel fallen – und erleben ganz nebenbei die größte Meteoritenschausammlung der Welt. Die neu konzipierte Dauerausstellung „Hominidenevolution“ ist dann ganz dem Menschen und seiner Entwicklung gewidmet: vom aufrechten Gang bis zur Gehirnevolution erfahren wir, was den Menschen eigentlich ausmacht. Last but not least besuchen wir die Sonderausstellung, die sich mit dem Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt beschäftigt.
So manch einer kennt das Stift Melk alleine vom Vorbeifahren auf der Westautobahn, als weithin sichtbarer Prachtbau. Doch vielen dürfte das Gebäude mit seinen zahlreichen Schätzen bereits besser bekannt sein, immerhin zählt die über 1.000 Jahre alte Anlage jährlich eine halbe Million Besucher. Ihr Ursprung liegt übrigens in einem riesigen Schutzraum, der zur Zeit der Türkenkriege ausgehoben wurde und dessen Schutt zum Errichten der Wehranlage verwendet wurde. 980 kamen die Babenberger, erweiterten die Wehranlage zur Burg und sicherten sich den Heiligen Koloman als Landespatron. Und hätten sie diese Burg nicht später den Benediktinern überlassen, würde Melk heute wohl anders aussehen. Denn erst die ortstreuen Mönche erschufen hunderte Jahre später das barocke Kloster, die Grundlage für das heutige Stift.
In die größte erhaltene Waffenkammer der Welt führt Karl Hohenlohe in dieser Ausgabe der ORF-III-Museumssendung. Nirgendwo sonst bekommt man einen so detaillierten Einblick in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Ritterrüstungen, Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Geschütze und Zubehör, das sogenannte „Zeug“, wurde in entsprechenden Lagern, „Zeughäusern“, gelagert und instandgesetzt. Das Zeughaus Graz, im 17. Jahrhundert erbaut, fungierte 200 Jahre lang als „Ausrüstungs-Zentrale“ des Landes und beherbergt heute 32.000 authentische Kriegsgeräte. Karl Hohenlohe wirft einen genauen Blick in die die größte erhaltene Waffenkammer der Welt, die einst wichtigste Waffenkammer im Südosten des Habsburger-Reiches.
Er ist das Wahrzeichen Wiens und das wohl bekannteste Bauwerk Österreichs: Der Stephansdom, der seit dem Jahr 1511 in seiner heutigen Form im Zentrum der Donaumetropole thront. Die Geschichte von Österreichs größtem Gotteshaus reicht aber bis ins Jahr 1147 zurück, als Wien noch ein unbedeutender Ort am Rande des deutschsprachigen Siedlungsraums war. Karl Hohenlohe erkundet dieses beeindruckende Bauwerk, an dem Generationen von Handwerkern zur höheren Ehre Gottes gearbeitet haben, und erfährt dabei, welche Symbolik die alten Baumeister in vielen Details des Domes versteckt haben und warum es den Stephansdom und die Wiener Universität ohne einen geltungssüchtige Habsburger-Herzog nicht gegeben hätte. Der Stephansdom ist aber nicht nur als Kirche von nationaler Bedeutung, sondern auch ein Gesamtkunstwerk der Baukunst und Ikonographie.
Nur vier Tage ohne sie, dann hätte Wien kein Trinkwasser mehr. Bis zu 10.000 Liter Wasser schießen jede einzelne Sekunde aus einem Felsspalt nahe der steirischen Gemeinde Wildalpen. Es ist die Kläfferquelle, die größte Quelle Europas, die seit nunmehr über hundert Jahren einen Großteil Wiens mit sauberem Trinkwasser versorgt. In dieser Folge von Aus dem Rahmen begibt sich Moderator Karl Hohnelohe zu dem Ursprung der zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung, die Kaiser Franz Josef im Jahr 1910 eröffnete. In dem anschaulichen Museum vor Ort steht noch heute der Kelch, aus welchem der Kaiser damals den ersten Schluck Quellwasser nahm. Dieses Wasser findet sich heute auf der ganzen Welt wieder. Wir besuchen eine Abfüllanlage vor Ort, die das Wasser bis nach China oder Kuwait exportiert und auf Wunsch auch Vollmondwasser vertreibt.
Wer sich auf Reisen begibt, kommt selten mit 14.000 Andenken zurück – nicht so Franz Ferdinand von Österreich-Este. Zwanzig Jahre vor seiner Ermorderung in Sarajevo 1914, begab sich der Thronfolger auf eine zehn monatige Weltreise, die ihn bis nach Australien, Indien, China oder auch die Vereinigten Staaten führte. Fotografien aus dieser Zeit zeigen den über alle Maßen passionierten Jäger vor erlegten Elefanten, Kängurus oder Tigern. Mit seiner Weltreisesammlung wollte der Thronfolger seinen künftigen Untertanen Kuriositäten dieser Welt vorführen und sich als „Erzieher des Volkes“ darstellen. In dieser Folge „Aus dem Rahmen“ besucht Moderator Karl Hohenlohe die Ausstellung „Franz is here!“ im Wiener Weltmuseum, trifft den Direktor Steven Engelsman, die beiden Kuratoren der Ausstellung und wirft einen Blick in die, bei mehr als 10.000 Objekten, doch recht umfassende Restaurationsabteilung.
Die Tatwaffen, eine blutgetränkte Uniform und ein Einschussloch in der Seitentür des Wagens zeugen heute noch von dem Attentat in Sarajevo, bei dem der Thronfolger Österreich-Ungarns Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg ermordet wurden und das als Auslöser für den Ersten Weltkrieg angesehen wird. Moderator Karl Hohenlohe besucht in dieser Sendung „Aus dem Rahmen“ die neu gestalteten Räumlichkeiten des Heeresgeschichtlichen Museums und spaziert mit der Urenkelin Franz Ferdinands Anita Hohenberg durch den Park von Schloss Artstetten, in dessen Gruft der Thronfolger und seine Gemahlin begraben wurden. In der ehemaligen kaiserlichen Sommerresidenz, der Kaiservilla in Bad Ischl, führt uns der Urenkel Kaiser Franz Josefs, Markus Habsburg-Lothringen durch die historischen Räumlichkeiten, in denen die Kriegserklärung an Serbien unterschrieben wurde und der Erste Weltkrieg offiziell begann.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges herrschte vor allem Eines – Euphorie! Unter Jubel zog das Volk 1914 in den Krieg, dann folgte das große Sterben und mit ihm das Leid; nicht nur an der Front. In dem Renaissanceschloss Schallaburg zeigt die umfassende Ausstellung „Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“ die Konflikte an der Front, wie auch die Wirren des Kriegsalltags. Ganze 26 Räume widmen sich Themen zwischen Kriegsgefangenschaft und Propagandamaschinerie, lassen aber auch Raum für die Frage nach Konfliktlösung heute. Zusätzlich besucht Moderator Karl Hohenlohe den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, wo die Schau „An meine Völker!“ mit unzähligen Fotografien, Plakaten und Kriegstagebüchern dokumentiert, was uns heute erfreulicherweise fremd scheint: Ein kriegsgeplagtes Europa.
Den Beginn machen die gerade eben erst neu eröffneten Räume des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien. Der Direktor des Hauses Christian Ortner führt Karl Hohenlohe durch die fast 1.500m² große Ausstellungsfläche und verrät, über welche Objekte der Ausstellung er besonders stolz ist. Jedenfalls imposant ist die 81 Tonnen schwere Haubitze, die 1918 an der Westfront eingesetzt wurde. Das überschwere Geschütz bildete damals die Spitze der technischen Möglichkeiten im Geschützwesen – bis zu 15 Kilometer weit ließ sich damit schießen. Ein weiteres Vorzeigeobjekt der über 2000 Ausstellungsstücke ist der gut erhaltene zweisitzige Doppeldecker Albatros B II – ein Aufklärungsflugzeug, das eine Reichweite von etwa 400 Kilometer schaffte. Rund 5.200 solcher Maschinen standen der k.u.k Armee während dem zweiten Weltkrieg zur Verfügung.
Von seltenen Blüten und teuren Bäumen. Der botanischer Garten Wien beherbergt eine umfassende Sammlung seltener Planzen, die unter anderem für die heimische Forschung gezüchtet werden. Damit verfolgt er nach wie vor seinen ursprünglichen Zweck, denn Maria Theresia ließ den Garten 1754 als „Medizinalpflanzengarten“ anlegen. Über die Jahre wurde das Arial umfassend erweitert, etwa 9.500 unterschiedliche Pflanzenarten werden hier gezüchtet. Bei einem Spaziergang durch den Park entdeckt Moderator Karl Hohenlohe Relikte aus der Vergangenheit und Kuriositäten aus der Welt der Pflanzen.
Psychoanalyse, Kokain und infantile Sexualität – das Schaffen Sigmund Freuds hat den Blick auf das Verhalten des Menschen in Grundsätzen beeinflusst und wird bis heute kontrovers diskutiert. Er gilt in jedem Fall als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts, dessen Erkenntnisse bahnbrechend für die heutige Tiefenpsychologie waren. In dieser Sendung „Aus dem Rahmen“ besucht Karl Hohenlohe das Sigmund Freud Museum in Wien anlässlich dessen 75. Todestages und wagt einen Rundgang durch den Narrenturm – die Einrichtung war 1784 die erste seiner Art, hinsichtlich der Unterbringung von Menschen mit psychischer Erkrankung.
Psychoanalyse, Kokain, infantile Sexualität und jede Menge anatomischer Präparate – in dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ besucht Karl Hohenlohe die weltbekannte Adresse Berggasse 19 und das dortige Sigmund Freud Museum, sowie den Wiener Narrenturm mit seiner umfangreichen medizinischen Sammlung. Als Begründer der Psychoanalyse gilt Sigmund Freud bis heute als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts, wenngleich viele seiner Theorien und Werke seit ihrer Entstehung umstritten sind. Das Sigmund Freud Museum in der Wiener Berggasse 19 ist bemüht das Andenken an den großen Erforscher des Unterbewussten aufrecht zu halten. Der langjähre Museumsmitarbeiter Georg Thaler führt Karl Hohenlohe durch die ehemaligen Wohn- und Arbeitsräume Sigmund Freuds, die täglich von hunderten Touristen aus aller Welt besucht werden
Die Legende besagt, dass im Jahr 1138 der Gründer des Stifts Hadmar I. von Kuenring nach einer göttlichen Vorhersage eine grünende Eiche in der Winterlandschaft fand und an ihrer Stelle ein Kloster gründete. Heute ist es eines der ältesten Ziszterzienserklöster weltweit, dessen Mönche über die Jahrhunderte ihre Traditionen aufrecht erhalten haben. Als Reformbewegung aus den Benediktinern hervorgegangen, wollten die Zisterzienser wieder zurück zu den ursprünglichen Ordensregeln, einem Leben zwischen Gebet und Armut, von Askese geprägt. In dieser Sendung „Aus dem Rahmen“ besichtigt Karl Hohenlohe die neu renovierte Stiftskirche, schlendert mit dem Abt durch die Barockgärten und lässt sich in die Geheimnisse der hier traditionellen Karpfenzucht einweihen. Stift Zwettl, ein Kloster mit jahrhundertealter Tradition.
Popstars und Politiker, Komponisten, Literaten und ein Großteil der Wiener Bevölkerung seit über hundert Jahren – sie alle vereint der Wiener Zentralfriedhof, eine der größten Ruhestätten Europas. Auf Grund der vielen Berühmtheiten, der kunstvollen Ehrengräber und der Jugendstilbauten zählt das Areal zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. „Aus dem Rahmen“ macht sich auf einen Streifzug durch die kunstvolle Grabstätte und trifft Menschen, deren Alltagsgeschäft der Tod ist. Am Zentralfriedhof werden jeden Tag unzählige Gräber ausgehoben. Es ist eng, man gräbt mit der Schaufel. Gerhard Rehak, von Beruf Grabgräber, macht das schon seit vielen Jahren. Täglich hat er mit Toten und deren Angehörigen zu tun, davon weiß er viel zu erzählen.
Krönungswagen und Karussellschlitten, Liegekutsche und Löschfahrzeug. In der kaiserlichen Garage standen am Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie drei Mal mehr Fahrzeuge, als es heute Abgeordnete im Nationalrat gibt. Prunkkarossen und Imperialwägen ebenso, wie Jagdgefährte und Tragessänften – zu sehen sind sie heute in der sogenannten „kaiserlichen Wagenburg“ bei Schloss Schönbrunn.
Wie lassen sich Kunst und Alltag miteinander verbinden, inwieweit beeinflusst die Kunst die industrielle Produktion und umgekehrt, und welche Rolle spielt Design heute? Diese und andere spannende Fragen stellt sich das Museum für Angewandte Kunst Wien (MAK) seit nunmehr 150 Jahren – und findet dabei immer wieder überraschende Antworten! Das MAK beherbergt eine umfassende Schausammlung kunstgewerblicher Gebrauchsgegenstände vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Aktuell ist den beiden Architektur- und Design-Lichtgestalten der Jahrhundertwende – Josef Hoffmann und Adolf Loos – eine Ausstellung gewidmet, die die beiden Pioniere der Moderne einander gegenüberstellt.
In dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ besucht Moderator Karl Hohenlohe die restaurierte und wieder geöffnete Virgilkapelle aus dem 13. Jahrhundert, die sich unter dem Stephansplatz befindet; spricht mit dem neuen Direktor des Wien Museums Matti Blunzl über seine Visionen, sowie das Museum von morgen und lässt sich das prämierte Architekturprojekt erklären, nach dessen Plänen das Museum ab 2017 umgebaut wird. Des Weiteren besuchen wir die neue Ausstellung, die sich mit Otto Rudolf Schatz und Carry Hauser zwei zu Unrecht oft überschatteten Malern widmet.
Seit über 150 Jahren betreut und erhält der österreichische Alpenverein Schutzhütten, Klettersteige und Wanderwege in den österreichischen Alpen. Mit seinen mehr als 500.000 Mitgliedern ist er dabei auch der größte Bergsteigerverein in Österreich, dessen Beliebtheit und Engagement in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen ist. In dieser Folge von Aus dem Rahmen besucht Moderator Karl Hohenlohe den Sitz des Alpenvereins in Innsbruck und besichtigt die aktuelle Ausstellung des Alpenvereinsmuseums „Hoch Hinaus! Wege und Hütten in den Alpen!“.
Seit nunmehr 650 Jahren fungiert die Österreichische Nationalbibliothek als Gedächtnis der Nation. Von den frühen Büchersammlungen im Besitz der Habsburger entwickelte sie sich über die Jahrhunderte zu einer der wichtigsten und umfangreichsten Universalbibliotheken der Welt. Bis heute sammelt sie Exemplare aller österreichischen Druckwerke, verwaltet das Vermächtnis vergangener Jahrhunderte und ist als Museum und Lernstätte viel frequentierter Ort im Herzen der Stadt.
Vive l’art! Österreichs einzige Hauptabend-Kunstsendung reist nach Paris und widmet sich einem Herzstück der französischen Malerei: Monet und dem Impressionismus. Wie kein zweiter Maler steht Claude Monet im Zentrum der damaligen Bewegung. Sein Gemälde „Impression soleil levant“ (Impression, Sonnenaufgang) war es, das einen Kritiker bei seiner Ausstellung 1874 zu der abschätzigen Bemerkung „Ausstellung der Impressionisten“ inspirierte. Jenes berühmt gewordene Gemälde der Hafenansicht hängt heute im Pariser Musée Marmottan, welches die weltgrößte Sammlung an Werken von Claude Monet beherbergt. Erstmals seit über 20 Jahren ist derzeit in der Wiener Albertina eine umfassende Retrospektive mit über 100 Gemälden zu sehen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Musée Marmottan Monet in Paris realisiert werden konnte. Kunstliebhaber Karl Hohenlohe besucht in dieser Folge von Aus dem Rahmen einen der Ausstellungshöhepunkte des Jahres und folgt dem Mythos Monet bis nach Paris.
Es war sein letzter Winter in Österreich und sein erster als ehemaliger Kaiser. Umringt von den Weiten des Marchfelds verbrachte Kaiser Karl I. mit seiner engsten Familie in Schloss Eckhartsau die dunklen Wintermonate von November 1918 bis März 1919. Mit der Zeitenwende, die von Wien aus der fast 650-jährigen Herrschaft seiner Familie ein jähes Ende gesetzt hatte, vermochte er sich nicht abzufinden; erkannte sie nicht an. Welche Pläne hegte der seiner Amtsgeschäfte enthobene Monarch in seinem Schloss und wie gestaltete sich das Familienleben in diesen letzten Wintertagen? Karl Hohenlohe besucht in „Aus dem Rahmen“ Schloss Eckhartsau, das zu einem Brennpunkt österreichischer Geschichtsschreibung wurde.
Mitten in Wien steht ein herrschaftlichen Gartenpalais, das nur für wenige Touristen von herausragendem Interesse ist. Dabei kann das Anwesen mit ausladender Parkanlage auf eine lange Geschichte zurückblicken und beherbergt den Bestandteil einer der größten Privatsammlungen der Welt. Die Familie Liechtenstein stellte den Museumsbetrieb vor einigen Jahren aber ein, da die erwarteten Besuchermassen ausblieben. Karl Hohenlohe besucht in dieser Folge von Aus dem Rahmen das barocke Gartenpalais im 9. Bezirk, das seinen berechtigten Platz als Top-Sehenswürdigkeit der Stadt nie wirklich einnehmen konnte.
Im Jahr 2027 soll Wien die Grenze von Zwei-Millionen-Einwohnern überschreiten. Dem öffentlichen Verkehr wird dabei eine gewichtige Rolle bei der Bewältigung des täglichen Transports zukommen. Dabei sah sich die Stadt schon vor über hundert Jahren einmal mit ähnlichen Einwohnerzahlen konfrontiert. 1910 lebten in der Residenzstadt Wien rund 2,1 Millionen Menschen. Im Verkehrsmuseum erfährt Karl Hohenlohe wie es die Stadtverwaltung damals mit gewagten Projekten schaffte, dieser Herkulesaufgabe Herr zu werden.
Karl Hohenlohe besucht in dieser Ausgabe von „Aus dem Rahmen“ das jüdische Museum Wien und die neue Dauerausstellung „Unser Mittelalter“. Es geht um die Fundamente des jüdischen Wiens – im wahrsten Sinne des Wortes: das jüdische Mittelalter und neue Erkenntnisse zum jüdischen Leben in Wien stehen im Fokus. Untermauert mit neuen Forschungsergebnissen und unerwarteten Objekten. Auch wird die Geschichte des Ortes „Judenplatz“ über die Jahrhunderte bis zur Entstehung des Holocaust-Mahnmals von Rachel Whiteread eingehend thematisiert.
Arbeit.Wohlstand.Macht – Mit diesen Schlagworten versucht sich die oberösterreichische Landesaustellung im zweiten Corona-Jahr 2021 mit der Frage zu beschäftigen, wie das Kräfteverhältnis zwischen Arbeiterschaft, Bürgertum und Adel die Geschichte der Stadt Steyr geprägt hat. Karl Hohenlohe besucht mit Aus dem Rahmen mehrere Standorte der diesjährigen Landesausstellung.
Es ist einer der letzten Urwälder Europas und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich: das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal in Niederösterreich. In Lunz am See hat ein neues Museum eröffnet, das sich als „Haus der Wildnis“ versteht und diesen einzigartigen Fleck Natur den Menschen vermitteln möchte. Dort setzt man auf moderne Technik und Virtuelle Realität um das erlebbar zu machen was streng geschützt werden muss, nämlich die Natur und die Tierwelt. Moderator Kari Hohenlohe taucht in dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ ab in die Wildnis und ein in den Urwald Niederösterreichs.
Die Akademie der bildenden Künste zählt zu den ältesten Kunstakademien in Europa. Egon Schiele, Otto Wagner, Friedensreich Hundertwasser sind nur ganz wenige der vielen Künstler, die es nach dem Abschluss dieser Schule zur künstlerischen Weltspitze geschafft haben. Theophil Hansen wurde berühmt durch die Errichtung des Österreichischen Parlamentsgebäudes. Hansen zeichnet als Architekt aber auch für die Akademie der bildenden Künste verantwortlich. Dieses Gebäude wurde zwischen 2017 und 2021 um mehr als 70 Millionen Euro aufwändig saniert. So etwa auch der – heute nicht mehr im Betrieb befindliche – Seziersaal, den Kari Hohenlohe in dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ besucht. Die Akademie besitzt aber auch eine der drei bedeutendsten Altmeistersammlungen in Wien. In der Galerie können regelmäßig Ausstellungen besucht werden. Im Bestand finden sich Werke von berühmten Meistern – etwa von Hieronymus Bosch, Peter Paul Rubens oder Heinrich Friedrich Füger.
Die Burg Lockenhaus im Burgenland ist kaum trennbar von der Geschichte der sogenannten „Blutgräfin“. Elisabeth Bathory-Nadasdy ist eine verurteilte Serienmörderin – das ist auch der Grund, ihres wenig rühmlichen „Spitznamens“. 600 Morde soll sie begangen haben, einer bestialischer wie der andere. ExpertInnen und HistorikerInnen sind sich allerdings uneins, ob sich diese Morde tatsächlich so zugetragen haben oder ob sie überhaupt stattgefunden haben. Kari Hohenlohe besucht die geschichtsträchtige Burg Lockenhaus und macht sich auf die Spuren der „Blutgräfin“ und findet Antworten, die zwischen Dichtung und Wahrheit viel Spielraum für Interpretationen lässt. Das betrifft nicht nur Sagen rund um diese Frau, sondern auch um die Tempelritter, die auf der Burg Lockenhaus gewesen sein sollen.
Sucht man im Österreichischen Atlas nach dem Christkindl, dann wird man tatsächlich fündig. „Christkindl“ ist ein Ortsteil von Steyr in Oberösterreich und zählt etwas mehr als 1.800 Einwohner:innen. Gleitet der Finger im Atlas nur wenig weiter, so entdeckt man dort auch die Stadtteile „Unterhimmel“ oder die „Christkindlsiedlung“. Wenn das nicht ein guter Grund ist, für Kari Hohenlohe in diese Christkindlstadt Steyr zu reisen und sich auf weihnachtliche Spuren zu machen. Und die führt Ihn unweigerlich ins Erste Österreichische Weihnachtsmuseum, das eine unglaublich große Sammlung von antiken Weihnachtsschmuck beheimatet. Aber auch eine eigene Engerl-Werkstatt, die mit einer eigens gebauten Bahn erreichbar ist.
Es gibt wohl kein Weihnachtslied auf der Welt, das noch berühmter ist als „Stille Nacht“. Es ist in mehr als 300 Sprachen übersetzt worden und hat von klassischer, bis zu einer Heavy-Metal Musikbesetzung alles schon erlebt. Die Legende sagt ja, dass das Lied aus einer gewissen Not heraus entstanden sein soll: war wirklich die Orgel von Mäusen zerfressen und deswegen in der Weihnachtsnacht nicht spielbar? In dieser Folge von „Aus dem Rahmen“ wandelt Moderator Kari Hohenlohe auf den Spuren des Liedes „Stille Nacht“ und entdeckt dabei jede Menge Geheimnisse. Seine Suche führt ihn nicht nur ins „Stille Nacht“-Museum nach Hallein bei Salzburg, sondern auch in das weltberühmte Ibmer-Moor, wo im Franz Xaver Gruber Haus an den Komponisten gedacht wird. Zu guter Letzt gibt es dann noch Tipps vom Profi, wie es gelingen kann, dass „Stille Nacht“ am Heiligen Abend perfekt gesungen werden kann.
Dubai gilt als eines der zentralen Emirate des arabischen Raums und inszeniert sich seit Jahren als Umschlagplatz für Zukunftsvisionen. Ob diese Weltregion ihren Wohlstand und ihre Bedeutung ins postfossile Zeitalter retten, sich gar neu erfinden kann, steht noch in den Sternen. Aber in der derzeit dort laufenden Weltausstellung geht es jedenfalls um die großen Fragen der Nachhaltigkeit und des Umgangs mit den globalen Ressourcen. Für diese Spezialausgabe von Aus dem Rahmen besucht Karl Hohenlohe die EXPO und lässt den Glitter dieses Landes auf sich wirken.
Sie ist ein unübersehbares Wahrzeichen der Stadt: Die imposante Festung Hohensalzburg ist schon weit über tausend Jahre alt und gilt dennoch als eine der größten und besterhaltenen Burgenanlagen in Europa. Moderator Karl Hohenlohe begibt sich in dieser Ausgabe des Museums- und Kulturmagazins „Aus dem Rahmen“ auf eine Entdeckungsreise ins Mittelalter und erkundet die wechselhafte Nutzungsweisen der Wehranlage über die Jahrhunderte hinweg. Wir erfahren die abenteuerlichen Geschichten ihrer Besitzer und Bewohner und hören von Historikern über die Bedeutung des Prunkbaus von der einstigen militärischen Funktion über die Machtdemonstration der Kirchenfürsten bis zum heutigen Status als Tourismusmagnet und Kulturzentrum. Salzburg gilt als barockes Schmuckkästchen und Wirkungsstätte von Wolfgang Amadeus Mozart.
Die neue Landesgalerie in Niederösterreich ist architektonisch und künstlerisch nicht mehr aus Krems wegzudenken. Das Museum zählt zu den größten seiner Art: 100.000 Exponate umfasst die Schaufläche der Galerie, die zum überwiegenden Teil aus zeitgenössischer Kunst besteht. Kirche und Keller haben lange Zeit den Charakter von Krems geprägt. Das hat in den letzten Jahrzehnten die Kunstmeile etwa mit dem Karikaturmuseum, dem „Forum Frohner“ und der Kunsthalle Krems bewiesen. Das auffälligste Gebäude auf der Kunstmeile ist aber seit 2019 der museale Neuzugang, die Landesgalerie Niederösterreich. Hinter dem schlichten Namen verbirgt sich äußerlich ein spektakuläres Bauwerk, das mehr Skulptur als Haus ist und in seiner Architektur eine Drehung um die eigene Achse andeutet will. Karl Hohenlohe lädt zu einer Reise in die Stadt an der Donau, ihr Umland und gewährt einen großzügigen Blick auf die Landesgalerie Niederösterreich und hier vor und hinter ihre Fassade.
Bischöfe, Kardinäle, Priester und Habsburger: die Katakomben des Stephansdomes sind letzte Ruhestätte für viele Persönlichkeiten, an die heute nicht nur Gebeine, sondern auch prachtvolle Urnen erinnern. Die Domkirche ist weithin als prominentes Wahrzeichen von Wien sichtbar. Doch, der Dom hat auch einige Leichen im Keller versteckt: 11.000 Menschen sind hier beerdigt, ehe Kaiser Karl VI 1783 das Bestatten innerhalb der Stadtmauern verboten hatte. Kari Hohenlohe ist in dieser „Aus dem Rahmen“-Folge auf den Spuren des alten „Freithofs“ in der Wiener Innenstadt.