So manch einer kennt das Stift Melk alleine vom Vorbeifahren auf der Westautobahn, als weithin sichtbarer Prachtbau. Doch vielen dürfte das Gebäude mit seinen zahlreichen Schätzen bereits besser bekannt sein, immerhin zählt die über 1.000 Jahre alte Anlage jährlich eine halbe Million Besucher. Ihr Ursprung liegt übrigens in einem riesigen Schutzraum, der zur Zeit der Türkenkriege ausgehoben wurde und dessen Schutt zum Errichten der Wehranlage verwendet wurde. 980 kamen die Babenberger, erweiterten die Wehranlage zur Burg und sicherten sich den Heiligen Koloman als Landespatron. Und hätten sie diese Burg nicht später den Benediktinern überlassen, würde Melk heute wohl anders aussehen. Denn erst die ortstreuen Mönche erschufen hunderte Jahre später das barocke Kloster, die Grundlage für das heutige Stift.