Schon seit Mitte des 14. Jahrhunderts ist die Innsbrucker Hofburg von den Habsburger geprägt: Einst zentrales Gebäude der mittelalterlichen Stadtbefestigung, wurde sie um das Jahr 1500 zum schönsten nichtkirchlichen Bauwerk der Spätgotik ausgebaut. Auftraggeber dafür war Kaiser Maximilian I., dessen (leeres) Grabmal in der angrenzenden Hofkirche noch heute von seiner besonderen Bindung zu Tirol zeugt. Später waren es dann vor allem Kaiserinnen, die als Bauherrinnen das Aussehen der Tiroler Residenz prägten: Zuerst Maria Theresia, die dort die Hochzeit ihres Sohnes Leopold feierte und kurz danach den Tod ihres Gatten Franz Stephan von Lothringen betrauern musste und zuletzt Kaiserin Sissi, die zwar nur viermal in Innsbruck nächtigte, für die man aber jeglichen Komfort der damaligen Zeit einbauen ließ.