Reporter Daniel Bröckerhoff folgt den digitalen Spuren der ‚Anonymous‘ Aktivisten und hinterfragt die Motive und Arbeitsweisen der informellen Hacker Gruppierung, die sich hinter den mittlerweile wohl bekannten ‚Guy Fawkes‘ Masken versteckt. Der ganz offen ausgetragene, alltägliche Netz Protest für Jedermann dreht sich in Online Petitionen um Themen wie die Einführung einer Nachhaltigkeitssteuer oder versucht, mit Viral Video Kampagnen einen mutmaßlichen ugandischen Kriegsherrn zu stürzen. Aber machen wir es uns mit dieser Form der Politik im Netz in Wahrheit viel zu einfach? Moderatorin Franziska Storz diskutiert mit ihrem Gast im Studio, ob soziale Medien wie Facebook und Twitter wirklich mehr Demokratie bringen oder ob es doch immer noch ganz reale Demonstranten braucht, um Politik auf die Straße zu bringen.
Europa zieht sich an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel, rettet den Euro, kriegt noch mal die Kurve aber wie wird unsere Zukunft aussehen, wenn wir mal ein paar Jahre weiter denken? Nicht nur bei Bankenrettung und Wirtschaftskrise fragen sich junge Menschen, wer am Ende die Zeche zahlen wird. Unsere Gesellschaft lebt auf Pump auch Themen wie Altersvorsorge und der Umgang mit Ressourcen werden uns in absehbarer Zeit um die Ohren fliegen. Klub Konkret fragt: Haben uns die Alten die Zukunft geklaut? Reporter Daniel Bröckerhoff lässt sich von einem Opfer der Wirtschaftskrise sein Leben vor und nach dem Zusammenbruch erzählen: Stecken wirklich in jeder Krise neue Chancen, oder ist das nur ein neoliberales Märchen? Was die Politik in der Vergangenheit verpasst und versaut hat, diskutiert er mit zwei jungen Menschen, die sie hautnah miterlebt haben den beiden Söhnen von Baden Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und des schleswig holsteinischen SPD Chefs Ralf Stegner. Moderatorin Franziska Storz analysiert im Studiotalk das große Ganze: Wovor müssen wir uns wirklich fürchten, und wo geht es uns besser als jeder Generation zuvor?
Wer auch nur mittelmäßig im Geschichtsunterricht aufgepasst hat weiß, was der Nationalsozialismus in Deutschland angerichtet hat. Und nicht erst nach den Morden der NSU wurde wieder deutlich, dass auch 2012 Neonazis noch immer Teil unserer Gesellschaft sind. Vor allem junge Menschen fühlen sich immer wieder angezogen. Reporter Daniel Bröckerhoff geht bei einer Neonazi Demo den neuen Trends in der rechten Szene auf die Spur und versucht, mit Neonazis direkt ins Gespräch zu kommen. Aber: ist das eigentlich richtig? Oder gibt man damit den ‚falschen Leuten‘ eine Plattform? Diese und weitere Fragen werden im Netz und im Klub diskutiert. Moderatorin Franziska Storz empfängt dazu den Ex Neonazi Felix ‚Flex‘ Benneckenstein, der erzählt, wie er Nazi geworden ist.
Heute widmet sich ‚Klub Konkret‘ dem Thema ‚Wie geht eigentlich Romantik?‘. Ein Sonnenuntergang, gute Musik, ein verliebtes Paar: eine wunderschöne Szene, die im Mondschein noch lange nicht zu Ende ist. Aber: ist das eine romantische Vorstellung? Oder der Rest von dem was die Fertigpizza-Werbeindustrie in unseren Gehirnen zurückgelassen hat? Alles, was irgendwie mit ‚Romantik‘ zu tun hat, vom Candle-Light-Dinner bis zum Ja-Wort an der Klippenküste, hat einen eigenartigen Beigeschmack. Man hat es im Fernsehen oder in der Werbung gesehen und muss sich die Frage stellen: Lass ich mich davon beeinflussen? Kann man Romantik erleben ohne sich dabei bescheuert vorzukommen? ‚Klub Konkret‘-Reporterin Eva Schulz macht sich auf den Weg, die Romantik zu finden und unsterbliche Gefühle zu erleben. Moderatorin Franziska Storz begrüßt dazu außerdem einen Gast im Studio, der an unserer Gefühlsmisere nicht unbeteiligt ist.
‚Generation Always On‘ wird meist von denen als Kampfbegriff genutzt, die mit Mühe zuhause das Wetter googeln können. Zwischen 15 und 30 ist es heute absolut normal, ständig erreichbar zu sein, alles immer sekundenschnell greifbar zu haben und vollkommene Flexibilität zu leben. Alles nur dank unserer Smartphones! Befinden wir uns mit ihnen am Anfang eines großartigen neuen Zeitalters, wie die ersten Flugzeugbauer? Oder schlittern wir direkt in ein verhängnisvolles Suchtverhalten können wir bald schon nicht mehr leben ohne unsere digitalen Geräte? ‚Klub Konkret‘ macht sich auf die Suche nach Süchtigen und Enthaltsamen, fragt nach den Folgen für unser soziales Leben und auch danach, wer an unserer Smartphone Sucht und Lust verdient.
Im ‚Klub Konkret‘ reist Moderatorin Franziska Storz heute mit Daniel Decker quer durch die aktuellen Problemzonen unseres Lebens von politischer Radikalisierung, jungem Protest auf den Straßen Europas bis hin zur Frage, wo eigentlich noch Platz für Gefühle bleibt. Wie ticken die Anonymous Aktivisten? Wie funktioniert Romantik? Wie wird man Neonazi? Ein Rückblick auf die spannendsten Themen von ‚Klub Konkret‘ auf der Straße, im Herz und im Netz. Daniel Decker, Musiker und einer der bekanntesten Blogger Deutschlands, schreibt auf ‚Kotzendes Einhorn‘ über ‚Liebe, Kultur und Revolution in Zeiten der Lethargie‘.
Mal schnell was aus dem Netz ziehen macht doch jeder: Eine Staffel ‚Big Bang Theory‘, das Linkin Park Album oder den Megablockbuster, der grade erst im Kino anläuft. Wir nutzen so selbstverständlich den riesigen Schatz an Musik, Videos und Filmen im Internet, dass wir erst dann ein schlechtes Gewissen kriegen, wenn uns ein Abmahnbrief ins Haus flattert. Rund 4,3 Millionen Deutsche haben schon einmal juristischen Ärger wegen Urheberrechtsverstößen bekommen, darunter viele junge Netznutzer, die bei den üblichen Abmahngebühren zwischen 600 und 3000 Euro erst einmal der Schlag trifft. Was ist legal im Netz, was ist normal für uns, was sind Musik, Filme und Serien wert? Diese Fragen diskutiert Moderatorin Franziska Storz im ‚Klub Konkret‘. Reporter Daniel Bröckerhoff trifft Menschen, die für illegale Downloads bereits teuer bezahlen mussten, und sucht nach Alternativen: Wie kann ein zeitgemäßer, (möglichst) grenzenloser, aber legaler Medienkonsum aussehen?
Diesmal fragt sich ‚Klub Konkret‘: Mensch, Mesut! Muss ich eigentlich Angst vor dem Islam haben? Im Bus gegenüber sitzt ein junger Mann arabischer Abstammung mit langem Bart. Der Platz neben ihm bleibt frei aus Angst? Wir haben ein ziemlich ungenaues Bild vom Islam, einer Religion, deren Angehörige mit uns Tür an Tür wohnen, auch die jungen. Nach wie vor sind uns diese Menschen fremd, auch weil in der Debatte vieles pauschalisiert und dämonisiert wird. Ganz nach dem Motto: Hauptsache eine Schlagzeile. Wir fragen uns ‚Was ist der Islam für uns junge Menschen, und muss ich wirklich Angst vor ihm haben?‘. Dafür taucht ‚Klub Konkret‘ Reporterin Eva Schulz ein in das Leben von jungen Muslimen in Deutschland und sie macht sich auf die Suche nach der Angst, den Opfern und den Tätern.
Jeder dritte Deutsche tut etwas Engagement, Ehrenamt und freiwillige soziale Dienste spielen (immer noch) eine riesengroße Rolle für uns und für die Gesellschaft. Die Beweggründe dafür ändern sich allerdings seit ein paar Jahren: gerade die junge Generation will sich nicht mehr nur für den Regenwald, Kriegstraumatisierte im Gazastreifen oder für körperlich Behinderte vor der eigenen Haustüre aufopfern, sondern dabei gleichzeitig auch Qualifikationen erwerben, für das eigene Leben und die spätere Karriere. ‚Klub Konkret‘ Moderatorin Franziska Storz spricht mit jungen Menschen, die die Hälfte ihres Lebens mit unterschiedlichen Formen des Engagements verbracht haben. Mit ihnen diskutiert sie, ob auch harter Protest und ziviler Ungehorsam positiv für die Gesellschaft sein können, und was sich am Ende für uns selbst und die Allgemeinheit auszahlt. ‚Klub Konkret‘ Reporter Daniel Bröckerhoff arbeitet sich durch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Gutes zu tun, und erfährt dabei auch, wie sich Engagement an der Grenze der Legalität anfühlt.
Fast täglich hören wir auf Schulhof, Arbeitsplatz und Uni Geschichten über gescheiterte Beziehungen. Oder über neue Lieben. Scheinbar endet unsere Suche nicht. Online wird das Ganze noch komplizierter, weil wir mehr Möglichkeiten haben. Oder die ganze Zeit unseren Ex Beziehungen über den digitalen Weg laufen. Wie wichtig ist uns Treue heute noch? Gibt’s die eine große Liebe eigentlich? ‚Klub Konkret‘ Reporter Daniel Bröckerhoff hat sich und Euch diese Fragen gestellt. Im Klub begrüßt Moderatorin Franziska Storz Jella Gregorczyk, die sich für mehrere Partner parallel entschieden hat und jetzt polyamor lebt. Außerdem kommt Annabel Dillig vorbei. Die ‚Neon‘ Redakteurin hat sich für ihr neues Buch ein Jahr lang in das Reich des Onlinedatings begeben.
Die US Präsidentschaftswahl lässt uns Zuschauer diesseits des Teichs ein wenig ratlos dastehen: nirgendwo wird professioneller Politik gemacht als im Kampf ums Weiße Haus, aber es wird auch nirgendwo mehr getrickst, getäuscht und sabotiert. Auch in Deutschland ist schon wieder Wahlkampf, obwohl es doch eigentlich noch eine Weile hin ist zur Bundestagswahl im September 2013: Das K Duell wird die Medien in den nächsten Monaten beherrschen, mindestens noch eine Landtagswahl wird noch zur ‚Testwahl‘ stilisiert, es wird taktiert, viel versprochen und auch mindestens ein kleines bisschen gelogen werden. Wie fühlt es sich für junge Menschen am Anfang einer Politik Karriere an, in dieses Spiel einzutauchen und zwangsläufig nach dessen Regeln zu spielen? ‚Klub Konkret‘ begleitet junge Macher hinter den Kulissen des Politikbetriebs und versucht, die Maschine Politik von innen zu begreifen. Ist man als junger Politiker schon ganz am Anfang desillusioniert oder bleibt immer genug Hoffnung, das System gestalten und verändern zu können? Moderatorin Franziska Storz begrüßt im Studio Erik Flügge, bis vor kurzem wissenschaftlicher Mitarbeiter des Sinus Instituts, inzwischen selbständiger Politikberater und Privatdozent und das alles mit Mitte 20. Er wird uns die Frage beantworten, welche Chancen wir als junge Generation in Deutschland haben, unsere eigene Politik selbst in die Hand zu nehmen.
Der Slogan der Polizei ist schon etwas in die Jahre gekommen, trotzdem steht er immer noch für den Selbstanspruch: ‚Dein Freund und Helfer‘. Wenn die WG Party gerade am Laufen ist oder man durch die Fußgängerzone radelt fragt man sich dann doch, welcher ‚Freund und Helfer‘ einem da gerade die Feier beendet oder 30 Euro verlangt. Jeder kennt diese Situationen, die meisten haben sie schon selbst erlebt. ‚Klub Konkret‘ schaut aber auch auf die andere Seite: Wie fühlen sich Polizisten dabei? Was treibt sie an? Wie gehen sie mit dem Image der Polizei um? Reporter Daniel Bröckerhoff wird sich dafür mit auf einen Einsatz begeben und zusammen mit Moderatorin Franziska Storz und einem Gast seine Erfahrungen im Klub diskutieren.
Klub Konkret geht in die Winterpause. Aber die Themen die in der letzten Saison besprochen wurden ziehen weiter ihre Kreise: Moderatorin Franziska Storz bringt euch deswegen im STATUSUPDATE auf den aktuellen Stand. Was hat sich in der Download Debatte getan? Sind wir immer noch ‚Illegale Fans‘? Besonders die Sendung über ‚Die Angst vor dem Islam‘ hat einiges an Feedback aufgeworfen zusammen mit Reporterin Eva Schulz gehen wir der Frage nach, wie das Netz solche Fragen diskutiert und wo der Spaß aufhört. Als Ausblick auf die Saison 2013 werfen wir einen Blick auf die Bundestagswahl und klären die Frage, wie jeder an ‚seinen‘ besten Kandidaten kommt.
Schule fertig – und dann erstmal: Weg von zu Hause, ab in die Stadt. Wenn man nicht eh schon da wohnt! Raus aus den Käffern – Großstadtluft schnuppern! Der Anteil der jungen Menschen, die diesen Schritt gemacht haben, hat sich in den letzten 20 Jahren verfünffacht. Doch: Welche Zukunft hat das Land? Bei Klub Konkret geht’s um die Frage: Wie überlebe ich die Jugend auf dem Land? Dazu ist die Allgäuer Band „Rainer Von Vielen“ bei Franziska Storz im Klub – die Band wohnt (wieder) glücklich und zufrieden mit maximal 5 Nachbarn. Klub-Reporterin Eva Schulz wirft den Blick in entgegengesetzte Welten: In einem brandenburgischen Dorf wäre ohne Caro und ihr aufopferungsvolles Engagement wohl schon länger der letzte Vorhang gefallen. Weil schon lange weder Bus noch Bahn fahren holt Caro ihre Theatertruppe auf eigene Kosten mit dem Auto ab. Die Landjugend in Grundhof/Schleswig-Holstein ist das krasse Gegenteil: Hier trifft Eva auf eine ganze Horde aktiver junger Menschen (trotz nur 862 Einwohnern), die zwischen Ernte und Schubkarrenrennen auch das Tanzbein schwingen. Am besten für immer.
Ständig müssen wir in der Schule, in der Ausbildung, der Uni und dem restlichen Leben Entscheidungen treffen, die unsere Zukunft massiv beeinflussen. Wie soll ich einmal Geld verdienen? Was soll ich studieren? Welche ‚Soft Skills‘ habe ich? Wie wichtig ist Karriere überhaupt – kann Ich nicht erst mal mein Leben leben und dann schauen, was als Nächstes passiert? Wir alle kennen die Extrembeispiele: Den Erfolgstypen aus unserer alten Klasse, der schon mit Mitte 20 das amtliche Auto, den Top-Job und die eigene Immobilie am Start hatte, der immer mindestens zwei Schritte voraus zu sein schien. Und wir kennen aber auch den Künstler, der auch mit knapp 30 noch zuhause bei seinen Eltern lebt, ab und zu kleinere Grafikjobs macht, viel feiert und irgendwie stets cooler und zufriedener wirkt als unser Bekannter mit der Bilderbuchkarriere. ‚Hippie oder Streber?‘ fragt deshalb ‚Klub Konkret‘. Moderatorin Franziska Storz diskutiert in der Sendung darüber, wie planbar das Leben eigentlich ist, ob uns der Beruf irgendwann zwangsläufig den Charakter verdirbt, ob wir auch in unserer rastlosen Welt noch vom eigenen Hippie-Hotel in Argentinien träumen können und welche goldenen Zufälle uns schon den richtigen Weg gewiesen haben.
‚Du Jude!‘ ist auf Schulhöfen ‚wieder‘ zum Schimpfwort geworden und Statistiken belegen einen ansteigenden Antisemitismus im deutschen Alltag. 2013 jährt sich die Machtergreifung Hitlers zum 80sten Mal. Ist die Zeit, der unbedingten ‚Kollektivschuld‘ also vorbei? Haben wir vergessen was passiert ist? Klub Konkret fragt deshalb: Was geht es junge Menschen heute noch an, was ihre (Ur-) Großeltern im Dritten Reich gemacht oder gewusst haben? Gehört es zum Deutsch-Sein dazu, sich mit der Geschichte auseinander zu setzen und die Verantwortung zu übernehmen, auch wenn man ‚nur‘ einen deutschen Pass hat?.
‚Denk doch mal an später!‘ Kaum verdient man das erste Geld, schon mahnen Eltern und diverse Versicherungsberater, dass sich jeder bitte schön um die Rente kümmern soll. Versorgungslücke das ultimative Stich und Angstwort! In einem Voting haben die User das Thema ‚Rente soll ich sparen, oder alles auf den Kopf hauen?‘ vorgeschlagen! ‚Klub Konkret‘ User Adrian Gabriel schreibt ironisch: ‚Wir haben von der Generation, für die wir brav Renten zahlen sollen, eine Menge Schulden und Atommüll geerbt, bekommen im Gegenzug aber nicht wirklich was dafür zurück. Über diesen fairen Generationenvertrag bin ich total begeistert …‘ Es herrscht ein großes Unverständnis von den ungefähr 100 Euro die man sich heute ‚für später‘ zurücklegen lässt, bleibt dank Inflation und Gebühren kaum was übrig. Lohnt sich das Ganze also? ‚Klub Konkret‘ macht sich auf die Suche nach Antworten.
Egal ob auf der WG Party, im Hipster Club oder in der Dorfdisse: Feiern ohne Rausch ist Nachtleben für Arme. So beschreibt das auch der Autor Benjamin von Stuckrad Barre in seinem Essay ‚Nüchtern‘, einer knallharten Analyse unserer Gesellschaft und ihrem Hang zum professionellen Enthemmen. Während sich diverse Drogenstudien aber lediglich an der dreifachen Todesgefahr von Koma, Kiffen und Krawall abarbeiten, lässt der Klub den erhobenen Zeigefinger schön zuhause. Wir fragen lieber, warum wir nach genügend Gin Tonic die Weltrettungsformel entdecken, uns aber am nächsten Morgen nicht mehr dran erinnern können. Ob Kiffen wirklich eine Einstiegsdroge ist und wie unsere Gesellschaft eigentlich zum Rausch steht. Gibt es vielleicht sogar ein Recht darauf? Der Klub sucht Antworten. ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für Menschen zwischen 14 und 29, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, spannenden Gästen und aufschlussreichen Reportagen von Eva Schulz und Daniel Bröckerhoff.
Die Diskussion über den neuen Rundfunkbeitrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio hat den großen Unmut der Beitragszahler zu Tage gefördert. Vor allem junge Menschen fragen sich, in welchem Umfang bisher nach ihrem Geschmack und ihren Interessen produziert und gesendet wurde. Daneben wird durch die Insolvenz zahlreicher Tageszeitungen die Diskussion über unser Mediennutzungsverhalten weiter geführt. „Klub Konkret“ greift die aktuelle Diskussionen auf und stellt die Frage „Wofür zahl’ ich, und welche Medien brauchen wir?“.
Es ist zu viel von allem drin zu viel Salz, Fett, Zucker. Aber wir kommen einfach nicht daran vorbei: Warum bloß stehen wir so sehr auf Junkfood auch wenn wir uns noch so brav und gesund ernähren? Selbst für viele Veganer ist es Herdsport Nummer eins, ‚echte‘ Pizzen, Hot Dogs und Döner so nachzuahmen, dass sie möglichst genau so schmecken wie das ungesunde Original. Zwischen dem gerade erst vergangenen und dem nächsten Ernährungsskandal geht Klub Konkret der Frage nach, warum unsere Generation sich im Zweifel lieber von schnellen, fertigen und ungesunden Dingen ernährt. Ist das Fertig Essen im Supermarkt so wahnsinnig gut konstruiert, dass wir gar nicht anders handeln können? Oder sind wir einfach nur zu faul zum Kochen? Warum ist uns Ernährung mehr oder weniger egal zumindest bis zum nächsten Bio /Fleisch /Eier /Futtermittelskandal? Moderatorin Franziska Storz versucht, unsere Essens Schwächen zu ergründen; Reporterin Eva Schulz besucht Menschen, die ihre Alternative zur täglichen Dosis Junkfood gefunden haben. ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für junge Menschen zwischen 14 und 29, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, interessanten Gästen und spannenden Reportagen.
Wie funktioniert Mainstream? Wie wird Geschmack gemacht? ‚Klub Konkret‘ hat einen Gast, der das genau weiß, weil er schon ein paar Top-Ten-Hits in den Charts hatte: Jay Khan, bekannt geworden mit der Teenie-Band US5, später Gast im ‚Dschungelcamp‘ und mittlerweile hauptberuflich Musikproduzent und Songschreiber. ‚Ich wollte nie gegen den Strom schwimmen‘, sagt Jay in der Sendung. ‚Ich denke aber auch nie drüber nach, wie ich meinen Fans gefalle. Ich fahre selber ab auf die Musik, die ich mache.‘ Wir wollen nicht allein sein, deshalb suchen wir die Masse; wir wollen uns aber auch gern ganz individuell fühlen. Der Klub schaut sich in einer Mainstream-Disco um: Wie macht man für tausende von Menschen eine Party, auf der jeder ganz persönlich abgeht? Soziologe Paul Eisewicht, auch zu Gast in ‚Klub Konkret‘, sagt: ‚Mit dem Strom mitschwimmen ist ziemlich schlau‘, denn wenn wir in manchen Lebensbereichen einfach das tun, was alle tun, dann haben wir mehr Zeit für die wirklich wichtigen Entscheidungen unseres Lebens. Oder um die Welt zu retten.
Wenn die Eltern keinen Uni Abschluss haben, ist es für Kinder auch heute ein weiter und steiniger Weg zu höherer Bildung. Im Vergleich zu 1982 entschließen sich heute 8% weniger Kinder aus Arbeiterhaushalten zu einem Hochschulstudium. Sollten die Möglichkeiten nicht für alle gleich sein? Ist die eigene Laufbahn am Ende, bevor sie angefangen hat, nur weil auf dem Küchentisch zu Hause eher die BILD liegt, als DIE ZEIT? Diese Fragen stellt Moderatorin Franziska Storz in ‚Klub Konkret‘ am 01.05.2013, passenderweise: dem Tag der Arbeit. In den Reportagen zum Thema sucht Reporter Daniel Bröckerhoff nach den Stationen und Personen, die die Weichen gestellt haben für seinen späteren Bildungs und Lebensweg. In einem spontan organisierten Klassentreffen verfolgt er seine Wurzeln bis ganz zurück in die Grundschulzeit und ist überrascht, was aus den Mitschülern geworden ist, die mit ihm vor über 20 Jahren das Einmaleins gelernt haben. ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für Menschen, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, spannenden Gästen und aufschlussreichen Reportagen von Eva Schulz und Daniel Bröckerhoff.
Es sind meistens besondere Momente an denen diese Fragen aufkommen. Vor Hochzeiten und bei Beerdigungen, aber auch wenn die ganze Welt auf einen neuen Papst wartet oder Mißbrauchsskandale öffentlich werden. Niemand redet gerne über seinen Glauben, denn es ist immer schwieriger etwas zu verteidigen, was sich nicht beweisen lässt. Daniel Bröckerhoff mischt sich in seinen Reportagen unter Gläubige und Zweifler und will dem Glauben 2013 auf den Grund gehen. Glaubst du eigentlich an Gott? Glaubst du an die Kirche? Es sind meistens besondere Momente an denen diese Fragen aufkommen. Vor Hochzeiten und bei Beerdigungen, aber auch wenn die ganze Welt auf einen neuen Papst wartet oder Mißbrauchsskandale öffentlich werden. Niemand redet gerne über seinen Glauben, denn es ist immer schwieriger etwas zu verteidigen, was sich nicht beweisen lässt. Daniel Bröckerhoff mischt sich in seinen Reportagen unter Gläubige und Zweifler und will dem Glauben 2013 auf den Grund gehen. Wonach suchen wir? Woran zweifeln wir? Was erwarten wir?
Auf einem Plakatmotiv ist in diesen Tagen der hellhäutige DJ und Musiker Paul van Dyk zu sehen. Daneben steht: ‚Ich bin schwarz, wenn du was gegen Schwarze hast‘. Die Kampagne des Vereins ‚Gesicht zeigen!‘, die sich unter anderem gegen rassistische Diskriminierung richtet, ist Anlass zu heftigen Pro und Contra Diskussionen im echten und im virtuellen Leben. Das zeigt uns: So offen, wie wir es gerne hätten, ist unsere Gesellschaft noch lange nicht. In ‚Klub Konkret‘ am 29.05.2013 stellt Moderatorin Franziska Storz deshalb die Frage: Was ist eigentlich fremd und was nicht? Wie gehen wir bewusst oder unbewusst mit Menschen um, die ganz offensichtlich nicht genauso aussehen wie ich? Welche alltäglichen Formen von Diskriminierung nehmen wir schon gar nicht mehr wahr? Andererseits: Wie weit hilft uns im Alltag eine Political Correctness, die Dinge nicht klar beim Namen nennt und inzwischen rechten Ideologen als Kampfbegriff für rassistische Propaganda dient? Reporterin Eva Schulz sucht prominente und nicht prominente Menschen mit Migrationshintergrund, die ihr erzählen, wie ‚normal‘ und wie ‚fremd‘ sie sich in ihrem alltäglichen Leben in Deutschland fühlen und welche Form von Miteinander aus ihrer Sicht die Richtige ist. ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für Menschen zwischen 14 und 29, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, spannenden Gästen und aufschlussreichen Reportagen von Eva Schulz und Daniel Bröckerhoff.
Körperkult und Körperkummer: wir leben in einer Gesellschaft, in der es schick ist, untergewichtig zu sein und normales Essverhalten häufig als Maßlosigkeit definiert wird. Mit seinem Aussehen unzufrieden zu sein gehört schon fast zum guten Ton und die Nahrungsmittel- und Fitnessindustrie macht mit dieser Unzufriedenheit ein Riesengeschäft. Körperkult und Körperkummer: wir leben in einer Gesellschaft, in der es schick ist, untergewichtig zu sein und normales Essverhalten häufig als Maßlosigkeit definiert wird. Mit seinem Aussehen unzufrieden zu sein gehört schon fast zum guten Ton und die Nahrungsmittel und Fitnessindustrie macht mit dieser Unzufriedenheit ein Riesengeschäft. Aber wer diktiert uns eigentlich, was schön ist? Sind es wirklich Heidi Klum und die böse Modeindustrie, denen wir uns allzu unreflektiert unterwerfen?
Mein Auto, mein Haus, mein Pferd … so kennen wir das alte Spiel mit den Statussymbolen. Aber wer spielt da eigentlich noch mit? Was wollen wir als junge Generation überhaupt noch besitzen wenn es doch oft viel praktischer ist, für Dinge nur dann zu zahlen, wenn wir sie wirklich gerade brauchen. Von einer ‚Sharing Economy‘ ist oft die Rede, wenn über Online Dienste wie ‚Airbnb‘ Privatleute ihre Wohnung als Herberge vermieten, als nächste Stufe auch das eigene Auto, Fahrrad oder Haushaltsgegenstände, für die es in den USA auch schon spezialisierte Netzplattformen gibt. Große Autokonzerne reagieren auch in Deutschland bereits mit eigenen Carsharing Angeboten auf den Trend, dass jungen Menschen ein hochwertiges Smartphone im Zweifel wichtiger ist als ein großes Gefährt in der Garage. Der ‚Klub Konkret‘ geht in seiner Ausgabe ‚Teilen oder besitzen wer braucht noch Statussymbole?‘ diesen Fragen nach, wagt den Selbstversuch des besitzlosen Lebens und spricht mit den Vorausdenkern, die statt 40 Leitz Ordnern ihr Leben in der Cloud organisieren und denen ihre Mobilität wichtiger ist als eine Wohnung voller Gegenstände. Im Klub begrüßt Franziska Storz Francesca Pick (23), die sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinander gesetzt hat und im Tauschen einen Schlüssel für eine bessere Welt sieht. Wie der Weg dorthin aussieht, an welchen Dingen wir hängen und an welchen nicht hat Daniel Bröckerhoff in zwei Reportagen herausgefunden.
Heute taucht Moderatorin Franziska Storz noch einmal ein in ein rasantes, spannendes und lustiges halbes Jahr im Klub. Was hat uns am meisten beschäftigt? Woher kam das meiste Feedback und welches Thema hat sich in den letzten Monaten noch mal ordentlich bewegt? Haben wir ein Recht auf Rausch? Warum stehen wir insgeheim alle so auf Junkfood? Wem gibt die Schule eine Chance und wie funktioniert eigentlich Mainstream? Ein Rückblick auf die spannendsten Themen von ‚Klub Konkret‘ im Bauch, im Kopf und im Herzen.
Die Bundestagswahl 2013 steht vor der Tür und der Wahlkampf ist in der heißen Phase. Für viele Jugendliche stellt sich die Frage: „Gehe ich wählen?“ Oder: „Wo soll ich eigentlich mein Kreuzchen machen?“. „Klub Konkret“-Moderatorin Franziska Storz begrüßt am 8. September vier junge Gäste auf der ARD-Bühne der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
Nur noch wenige Tage sind es bis zur Bundestagswahl – vor allem junge Parlamentarier müssen bis zum Schluss Wähler überzeugen, um ihr Mandat zu verteidigen. Schon zu Beginn des Wahlkampfs, im vergangenen Herbst, haben die“Klub Konkret“-Reporter vier der jüngsten Bundestagsabgeordneten einen Tag lang bei der Arbeit im Parlament begleitet.
Sie sind sozial: sie unterstützen Gemeinden, bauen Spielplätze, sponsoren Universitäten. Sie sind offen: Gerne erzählen sie über ihre Bedeutung für den Standort Deutschland. Und sie sind gefährlich: denn sie bauen die modernsten Waffen der Welt. Deutschland ist einer der größten Rüstungsexporteure, die Unternehmen der Branche sind attraktive und beliebte Arbeitgeber. Viele junge Ingenieure und Facharbeiter fragen sich nach Abschluss von Lehre oder Studium:“Soll ich für die arbeiten“? Für den Getriebe Hersteller ZF (der Militärkomponenten liefert), für die Hightech Waffenfirma Diehl (die vom Lenkflugkörper bis zur Panzerkette ein komplettes Kriegsarsenal im Programm hat) oder für Cassidian (die EADS Tochter, die Kampfflugzeuge wie den Eurofighter baut)? Den Frieden: den lieben wir alle. Krieg und militärische Gewalt gibt es nach Meinung von Rüstungskritikern aber in Deutschland auch wir exportieren ihn nur, in all jene Länder, die Waffen aus Deutschland kaufen. Klub Konkret Moderatorin Franziska Storz stellt deshalb im Talk die Gewissensfrage: Schon mal einen Freund oder Bekannten, der bei einer Rüstungsfirma Geld verdient, nach der Moral seines Jobs gefragt? Schon mal selber die schnittigen Job Anzeigen der Wehrtechnik Industrie gelesen und kurz drüber nachgedacht? Die Klub Konkret Reporter versuchen, die Wege der deutschen Waffen in alle Welt nachzuzeichnen, um zu verstehen: Wird hier wirklich Krieg exportiert? Wie moralisch ist es, für diese Industrie zu arbeiten? Wofür sind wir mit unserer Arbeit indirekt verantwortlich? ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für junge Menschen, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, interessanten Gästen und spannenden Reportagen.
Als Verbraucher hat man die Wahl. Fast jedes Konsumgut gibt es heute neben der normalen auch in einer 'guten' Version: das Bio-Huhn für 23 Euro je Kilo, der fair produzierte Bio-Baumwollschlüpfer oder das Fairphone, das demnächst auf den Markt kommen soll und möglichst ohne Rohstoffe aus Konfliktregionen hergestellt wird. Solche Produkte stehen für die gute Seite der Verbraucher-Macht. Doch kann man sich durch ein ethisch korrektes Kaufverhalten wirklich eine bessere Welt erkaufen? 'Klub Konkret'-Moderatorin Franziska Storz sucht mit ihren Gästen Kathrin Hartmann und Stephan Niethammer Antworten auf diese Frage.
Trinken bis zum Abwinken, und das so schnell und so viel wie möglich, ist bei Jugendlichen voll angesagt - nach wie vor. Zwar ist das regelmäßige Alkoholtrinken bei den 12- bis 17-Jährigen laut des aktuellen Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung zurückgegangen, aber das extreme Trinken, das riskante Rauschtrinken, bleibt Partysport Nummer Eins. Die Zahl der Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren, die wegen Alkoholvergiftung in Kliniken behandelt wurden, nimmt sogar weiter zu, die Trinker werden immer jünger, der Anteil der Mädchen steigt. Die Betroffenen finden sich in allen Schichten - doch insbesondere Kinder und Jugendliche aus finanziell besser gestellten Elternhäusern neigen zu exzessivem Rauschtrinken. Warum Jugendliche mit Ihrer Gesundheit und ihrem Leben spielen, welche Rolle der Freundeskreis und das soziale Umfeld spielen, wer am Komasaufen verdient, was genau der Alkohol verursacht und wie man am besten mit ihm umgeht - darüber diskutiert Franziska Storz live in einer 'Klub Konkret'-Spezialausgabe mit Experten und betroffenen Jugendlichen, inklusive Live-Chat.
Egal ob Großeltern, Eltern, Freunde oder Bekannte – jeder macht Erfahrungen mit dem Tod. Beileidsbekundungen funktionieren heute virtuell über Facebook, Twitter und Youtube. Und gegen den Trend der Entfremdung von der Kirche glauben über 50% der jungen Deutschen an ein Leben danach. Wir wollen wissen, wie wir mit dem Tod umgehen: Eva Schulz trifft einen Bestatterlehrling, für den Leichen präparieren und Gräber schaufeln Alltag sind und lernt mit Medizinstudenten, wie man Todesnachrichten überbringt. Im Klub sind Friederike Kaup, die sich intensiv mit ihrem eigenen Sterben auseinandergesetzt hat, als bei ihr Knochenkrebs diagnostiziert wurde, und mit Dennis Wilke, der von sich sagt, dass ihn der Tod fasziniert.
Nur wenige Monate nach der Sexismus-Debatte ist deren Auslöser, Rainer Brüderle, vom politischen Horizont verschwunden. Und die Themen, die damals erst auf Twitter, dann in allen Medien unter dem Hashtag Aufschrei heftig diskutiert wurden, haben es gar nicht erst auf die politische Agenda geschafft. Nach einer Frauenquote oder den Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen kräht im Herbst 2013 kein Hahn mehr. Nur, wenn Femen-Aktivistinnen halbnackt die Bühne von Heidi Klums „Topmodels“ stürmen, darf der Sexismus nochmal kurz eine Runde in den Medien drehen. Und dann wieder seinen angestammten Platz einnehmen: im Alltag.
Den Großteil unserer Lebenszeit verbringen wir mit Arbeit. Unsere Anforderungen an den Job steigen: Er soll Spaß machen, die eigene Persönlichkeit fordern, Selbstverwirklichung bringen. Aber klappt das tatsächlich? Viele Berufseinsteiger haben keine Lust darauf, ihr ganzes Leben der Karriereplanung unterzuordnen - sie wollen lieber Zeit für Freunde und Familie. Das Prinzip der “Work-Life-Balance” haben inzwischen aber auch Unternehmen für ihre Mitarbeiter entdeckt und werben damit, alles für den perfekten Ausgleich zu tun. Das Ergebnis: In Wahrheit verschmelzen Arbeit und Privatleben noch mehr als bisher.Ist das gut so? Und ist das die Zukunft? Zu Gast im Klub ist Nele Groeger, die als Freelancerin ein Jahr lang ein aufwändiges Galerieprojekt organisiert hat - ein Herzensprojekt, das ihr kein Geld gebracht hat, dafür unendlich viel Stress. Seit kurzem hat sie wieder eine Festanstellung, weil sie finanziell abgesichert sein will - und freut sich tatsächlich, dass “Abend” wieder “Feierabend” bedeutet. Zweiter Klub-Gast ist Politikwissenschaftler Peter Seyferth. Er hinterfragt grundsätzlich das Prinzip der oft sinnlosen, oft unfreiwilligen Lohnarbeit. Und rät jedem dazu, regelmäßig seinen Arbeitsvertrag in die Hand zu nehmen: “Wenn ich den Vertrag jederzeit zerreißen kann, dann merke ich, dass der Job nicht der richtige für mich ist.”Klub Konkret - Reporter Daniel Bröckerhoff mischt sich auf einer Recruiting-Veranstaltung unter 60 gesuchte “High Potentials” am oberen Ende des Arbeitsmarkts. Und er begleitet Altenpflegerin Mandy, für die ihr Job einen ganz anderen Wert hat als ein hohes Monatseinkommen und möglichst viele Stationen auf der Karriereleiter.
Die Mitarbeiter des Klub Konkret von EinsPlus mischen sich für den Beitrag „Geld oder Leben? Wie wollen wir arbeiten?“ auf einer Recruiting-Veranstaltung unter 60 gesuchte “High Potentials” und begleiten Altenpflegerin Mandy, für die ihr Job einen ganz anderen Wert hat als ein hohes Monatseinkommen und eine steile Karriere. Sie diskutieren mit Nele Groeger, die als Freelancerin ein Jahr lang ein aufwändiges Galerieprojekt organisiert hat und mit Politikwissenschaftler Peter Seyferth, der jedem rät den Job zu kündigen, wenn man jederzeit dazu bereit wäre, den Arbeitsvertrag zu zerreißen.
In der letzten Ausgabe von Klub Konkret vor dem Jahreswechsel zieht Franziska Storz zusammen mit den Reportern Eva Schulz und Daniel Bröckerhoff ein Resümee: Was hat sich wirklich getan im letzten Jahr? Eva und Daniel waren vor der Wahl unterwegs durch die Republik - hat sich der Eindruck von dort heute im Parlament niedergeschlagen? Auch vielen anderen Themen - egal ob Kriegswirtschaft, Aufstiegschancen oder unser Konsumverhalten - ist der Klub 2013 auf den Grund gegangen: Welche Probleme wurden seither angepackt? Wo klemmt es noch immer? Im Statusupdate bringen wir alles auf den neuesten Stand.
Der richtige Partner, ein sicherer Job und ausreichend Bares: Erst wenn wir hinter allen relevanten Lebensbereichen einen Haken gemacht haben, widmen wir uns der KFrage. Wann soll ich Kinder kriegen? Die Antwort gibt die Statistik: Die Deutschen werden immer später Eltern. Im Durchschnitt sind Mütter heute 29 Jahre alt. Die Geburtenrate geht zurück: Auf 1000 Erwachsene kommen nur noch 8,4 Geburten, weniger als in der gesamten EU.
Facebook, Twitter, Instagram und Vine: wir sind Daueronline, Dauerverfügbar und blasen dabei dauernd private Dinge über uns ins Netz. Manchmal unfreiwillig, häufig mit voller Absicht. Die Privatsphäre ist heilig? Offenbar nicht. Oder warum scheint es vielen egal zu sein, wenn die ganze Welt einen Einblick in ihr Fotoalbum, ihr Wohnzimmer oder theoretisch auch in den Chatverlauf erhalten kann? „Klub Konkret“ will dem auf den Grund gehen. Und stellt dabei die Frage: ‚Warum brauchen wir denn überhaupt Privatsphäre?‘. Vielleicht ist sie gar nicht mehr so schützenwert, wie viele propagieren. Könnte es nicht auch positiv sein, in einer Gesellschaft zu leben, in der alle ein bisschen weniger verkrampft mit dem Schutz ihres privaten Bereichs umgehen? Oder ist das naiv? Scoring, Identitätsklau oder auch Mobbing wegen im Netz gezeigter Filme und Bilder: Auch das können die Auswirkungen sein, wenn wir uns zu freizügig im Netz präsentieren. Der Klub schaut sich beide Seiten an: die Vorteile der ständigen Vernetzbarkeit und die Nachteile. Zu Gast bei Franziska Storz ist der Online Journalist Martin Giesler, der sich im Sommer von Facebook abgemeldet hat. Martin sagt: „Nach den Snowden Enthüllungen war klar, dass meine Daten bei sozialen Netzwerken vom Staat abgegriffen werden. Da kann ich nicht anders, als mich von denen zu verabschieden.“
Sie kommen aus Syrien, Serbien oder Somalia. Sie fliehen, weil sie in ihrer Heimat verfolgt oder vertrieben werden. Bis Oktober 2013 wurden in Deutschland mehr als 100.000 Asylanträge gestellt das waren zu diesem Zeitpunkt schon mehr als jeweils in den zehn Jahren zuvor. Deutschland und die EU planen, die Grenzen wieder dichter zu machen und die Flüchtlinge gar nicht erst rein zu lassen. Und was sagen die Europäer? Die bekommen von den Flüchtlingen meist nur dann etwas mit, wenn ein Flüchtlingsboot vor Lampedusa kentert und Menschen ertrinken. Sobald Flüchtlinge in den beengten und heruntergekommenen Gemeinschaftsunterkünften am Rande der Stadt oder mitten im Wald leben, sind sie ausgelagert aus den Köpfen. Klub Konkret Moderatorin Franziska Storz fragt, warum den Europäern Flüchtlinge eigentlich so egal sind. Warum schottet sich Europa so ab? Warum schreien zwar alle nach mehr Menschenwürde, kümmern sich aber wenig um die Würde der Flüchtlinge? Das Team von Klub Konkret spricht mit Flüchtlingen darüber, was es überhaupt heißt, zu flüchten und wie schwierig es ist, das schlechte Image zurechtzurücken. Klub Konkret zeigt, wo das Zusammenleben besser funktioniert, wo die Flüchtlinge Möglichkeiten haben zu arbeiten und nicht nur zum tatenlosen Warten auf ein neues Leben verdammt sind.
Über kaum eine Person wurde in den letzten Monaten so kontrovers diskutiert wie über den NSA Whistleblower Edward Snowden. Ist er ein Held weil er einen Geheimdienstskandal ungeahnten Ausmaßes offen legte? Ist er ein Verräter – weil er das Vertrauen seines Arbeitgebers missbraucht und sein Land vor der Welt bloßstellte? Braucht die Welt mehr Menschen in unserem Alltag wie Edward Snowden? Oder müssen wir vor ihnen Angst haben und uns vor noch mehr Enthüllungen schützen? Fast jeder von uns ist bei der Arbeit oder im Alltag schon einmal auf kleine oder große Ungereimtheiten gestoßen: Mogelei, Mauscheln, mehr oder weniger kriminelle Vorgänge Unrecht eben. Sollten wir in diesen Fällen selbst zum „Whistleblower“ werden? Umgangssprachlich: Petzen gehen? Franziska Storz spricht im Klub mit Menschen, die genau das schon getan haben die den Wunsch, die Wahrheit sagen zu wollen, abwägen mussten mit den oft schweren Folgen für Freundeskreis, Job und privates Umfeld. Das kostet Mut! Klub Reporter Daniel versucht sich selbst an dieser modernen Form der Zivilcourage und sucht nach Dingen, von denen die Öffentlichkeit endlich erfahren muss auch wenn sie es zunächst vielleicht nicht hören will
Während in Sotschi die olympischen Winterspiele stattfinden, reden wir im Klub über ein Thema, das in Russland niemand offen ansprechen will oder kann: Homosexualität. Das wild diskutierte Coming-Out von Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger oder Medienkampagnen wie ‚Mundpropaganda‘, bei der sich männliche Prominente auf Hochglanzfotos eines Männermagazins küssten, zeigen: Homosexuell zu sein bedeutet selbst in Deutschland immer noch, „anders“ zu sein
Wenn Londoner nach Berlin ziehen, um dort zu arbeiten, weil sie einfach dort besser verdienen und günstiger wohnen vollkommen normal. Wenn aber Leute aus den neueren EU Beitrittsländern Bulgarien oder Rumänien exakt das Gleiche tun, wird das von einigen deutschen Politikern gerne mit „Sozialtourismus“ abgestempelt. Ein Wort, das nicht umsonst Unwort des Jahres 2013 geworden ist. Und dabei sind wir nicht nur Bewohner des gleichen Kontinents, sondern auch Teil einer Gemeinschaft: der Europäischen Union. Klub Konkret fragt bewusst provokativ: Was bringt mir Europa? Was verbindet uns mit den anderen Europäern? Sind es nur die gemeinsamen Außengrenzen, oder ist das diffuse Gefühl, durch die EU in Frieden leben zu können, wertvoller als alles andere? Die Klub Reporter suchen nach jenen Punkten, an denen Europa gar nicht so weit weg von unserem eigenen Alltagsleben ist. Moderatorin Franziska Storz spricht eine heikle politische Strömung quer durch den Kontinent an: die wachsende Zahl an Europa Skeptikern. Nationale Bewegungen, die gar keine Europäer mehr sein wollen, finden mehr und mehr Zulauf. Wenige Wochen vor der Europawahl stellen wir genau deshalb im Klub die Identitätsfrage.
Raus aus dem Knast, rein in den Knast – fast 80 Prozent aller Jugendlichen, die schon einmal hinter Gittern saßen, werden rückfällig. Franziska Storz diskutiert in dem Reportage- und Talkformat „Klub Konkret“ am 19. März um 21.45 Uhr in EinsPlus mit betroffenen Jugendlichen und Experten darüber, warum es straffälligen Jugendlichen so schwer fällt ihre zweite Chance zu nutzen, ob die Gesellschaft ihnen überhaupt eine echte Chance zur Resozialisierung gibt und ob wirklich jeder einen Neustart verdient hat. „Klub Konkret“-Moderatorin Franziska Storz spricht darüber u. a. mit Tobias Eisele. Der 25-Jährige war nach vielen Straftaten, Anklagen und Verurteilungen auf dem besten Weg in den Knast, hat aber doch noch die Kurve gekriegt und arbeitet heute als Friseur. Tobias sagt: „Zum Glück hatte ich einen Richter, der mir noch eine letzte Chance gegeben hat.“ Ist also der Richter derjenige, der über das Schicksal jugendlicher Straftäter und damit ihr weitere Leben bestimmt? „Prinzipiell schon“, sagt Lucie Beckmann, Strafverteidigerin mit viel Erfahrung im Jugendstrafrecht. „Aber hier liegt eben der Unterschied zum Erwachsenenstrafrecht: bei Jugendlichen steht der Erziehungsgedanke im Vordergrund und nicht das Strafen.“ Außerdem schaut sich „Klub Konkret“-Reporter Daniel Bröckerhoff aus der Nähe an, wie der Alltag jugendlicher Häftlinge in Deutschland aussieht: Im Jugendgefängnis hat er junge Häftlinge getroffen und mit ihnen darüber gesprochen, warum es nicht geklappt hat mit dem Neustart und wie sie sich jetzt im Knast auf ihre dritte, vierte oder fünfte Chance vorbereiten. „Klub Konkret“ ist das Reportage- und Talkformat für junge Menschen, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. „Klub Konkret“-Moderatorin Franziska Storz und ihre Gäste suchen nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen – mit guten Gesprächen, i
Brennende Autos und fliegende Steine Krawalle, die man zum 1. Mai in Berlin und in der Hamburger Schanze kennt: Linksextreme Gruppen organisieren Demos, die fast jedes Mal in Straßenschlachten zwischen Autonomen und der Polizei enden. Es sind solche Szenen, die den öffentlichen Blick auf radikale linke Positionen prägen. Wenn man sich die Statistiken anschaut, fällt auf, dass die Zahl der Straftaten mit linksextremistisch motiviertem Hintergrund seit 2009 deutlich zurückgegangen ist. Wie ist es dann zu erklären, dass die deutschen Behörden und vor allem der Verfassungsschutz der linken Szene so viel Aufmerksamkeit schenken? So ist es beispielsweise bemerkenswert, dass der niedersächsische Verfassungsschutz dem Linksextremismus ein halbes Dossier widmet, während der Rechtsextremismus auf einer einzigen Seite behandelt wird. Woher kommt diese große Skepsis vor dem linken Spektrum? Inwieweit ist diese Haltung immer noch begründet in den deutschen Erfahrungen der RAF Zeit? Klub Konkret will dem auf den Grund gehen und fragt deswegen: Wer gehört zu dieser linksextremen Szene und für oder gegen was steht sie? Kann man überhaupt von einer homogenen Szene sprechen oder sind es vielmehr verschiedene Strömungen und Positionen, die sich hier unter einem schwammigen Begriff tummeln? Reporter Daniel Bröckerhoff taucht ein in ein Milieu, das der Hass gegen alles Staatliche eint. Er versucht herauszufinden, wie man eigentlich linksradikal wird. Welche Motivation treibt einen an und woher kommt die Gewaltbereitschaft der Sympathisanten? Außerdem diskutieren wir, wieso thematisch sinnvolle Demonstrationen gegen Luxus Stadtteilsanierung und für bessere Flüchtlingspolitik überhaupt in Gewalt enden? Inwieweit spielt das Verhalten der Polizei eine Rolle bei derartigen Eskalationen? Warum steht die Antifa im Zweifel besser da als Gruppen vom rechten Rand? Wen schützt der Verfassungsschutz?
Vor zwei Jahren hat sich der Klub gefragt: Wo ist die Krise eigentlich? In Madrid haben unsere Reporter Menschen begleitet, die bei den Protesten auf der Plaza del Sol dabei waren, weil sie von Studium oder Ausbildung direkt in die Arbeitslosigkeit gerutscht sind. Heute ist die Jugendarbeitslosigkeit in den südlichen EU-Ländern immer noch auf einem Rekordstand: 54 Prozent in Spanien und sogar 59% in Griechenland. Kurz vor der EU-Parlamentswahl im Mai 2014 lautet nun die Frage: Was ist aus Europas Krisenkindern geworden? Welche Chancen haben junge Menschen in Spanien, Portugal, Italien oder Griechenland? Ziehen sie auf der Suche nach Arbeit und einer Zukunft in Scharen fort? Was hat sich verändert seit der großen Wirtschaftskrise, auch in unserem Denken? Moderatorin Franziska Storz spricht mit Talkgästen über die Chancen von Auswanderung und Neuanfang, die Klub-Reporter treffen jene Menschen aus Südeuropa, die sich daheim gegen die Krise gestemmt haben und heute immer noch damit zu kämpfen haben.
Die Klub Konkret Sondersendung zur re:publica 2014 macht die Wildnis zu einem positiven Ort. Wir reden über große Fragen unseres digitalen und analogen Zusammenlebens: Wie kann man sich durch den Dschungel der Überwachungskameras schlagen, ohne die Freiheiten zu verlieren? Wie gehen wir als User mit unserer Rolle zwischen NSA Kontrolle und Targeting Werbung um? Die einstündige Live Sendung öffnet die Panels der re:publica und die Diskussion der anwesenden Opinion Leader einem breiten TV Publikum. Auf der Bühne der „Großen Schwester“ nahe dem Tagungsort versammelt Moderatorin Franziska Storz ihre Gäste: Yasmina Banaszczuk (Bloggerin ‚Frau Dingens‘, u.a. für stern.de), Julia Kloiber (Open Knowledge Foundation), Hakan Tanriverdi (Netzredakteur Sueddeutsche.de) und Christian Maria Brandes alias Schlecky Silberstein. Zwischen Bier und Bits kommt dann gerne mal ein Witz. In zwei Reportagen untersucht Reporter Daniel Bröckerhoff unseren alltäglichen Umgang mit Daten und Privatsphäre, in Interviews auf der re:publica entwirft er digitale und analoge Utopien von der Wildnis, in der wir gerne leben wollen. Die Sendung ist live in EinsPlus und über www.einsPlus.de zu sehen. Über das Twitter-Hashtag #tassebier können sich die User direkt in die Diskussion einschalten.
Emo, Skater oder Punk: auf Schulhöfen und in Uni-Mensen tummeln sich die unterschiedlichsten Jugendkulturen. Doch woran liegt es, ob wir uns für einen Iro entscheiden oder uns lieber mit anderen Cosplayern in Märchenkostümen fotografieren lassen? Ist es Zufall, welcher Subkultur wir uns anschließen und was bringt es uns eigentlich, bei einer bestimmten Szene dabei zu sein? Joshi ist zu Gast bei Franziska Storz im Klub Konkret. Er ist Sänger der Punkband ZSK und seit seiner ersten Sex Pistols-Platte, die er als Teenager geschenkt bekam, überzeugter Punk. Er sagt: „Diese Musik und diese Szene wird mich wahrscheinlich nie wieder loslassen.“ Doch für ihn bedeutet Punk sein mehr als Iro und Sicherheitsnadeln: Punk ist eine Haltung, vor allem eine politische. Doch viele Szenen funktionieren auch ohne Abgrenzung nach außen. Paul Eisewicht ist Soziologe und forscht zu Jugendszenen. „Mittlerweile spielt vielmehr die Abgrenzung unter den Subkulturen eine Rolle: die Hip Hopper grenzen sich von den Indies ab, die Indies von den Emos und die von den Punks. „ Denn Szenen bieten Halt und Orientierung, weil sich hier Menschen treffen, die sich alle intensiv für das gleiche Thema interessieren. In diese Welt ist Klub-Reporterin Eva Schulz eingetaucht. Sie war einen Tag Cosplayerin und hat als Harry Potter verkleidet versucht, die Anziehungskraft dieser bestimmten Szene mitzuerleben. Außerdem hat sie den ‚Großvater des Skatens‘ Titus Dittmann getroffen und gefragt: wie wandeln sich denn Szenen, wenn sie vom Independent in den Mainstream getragen werden?
Spätestens im Mai beginnt die Festivalsaison – das heißt landauf, landab: ‚Drei Tage, 50 Konzerte, 150 Euro‘. Klingt nach einem guten Deal – manche Bands verlangen schon alleine für ein Konzert mehr als die Hälfte davon. Dass die drei Tage unter freiem Himmel am Ende mit teurem Trash-Essen, Getränken (‚Mitbringen aufs Festivalgelände verboten!‘) und Merchandise mindestens das Doppelte kosten, merken wir erst, wenn das Geld weg ist.
Führerschein, wählen dürfen, eigene Wohnung: das sind Dinge, die viele mit Erwachsensein verbinden. Aber ist es wirklich so einfach? Macht uns allein das schnöde Alter wirklich zu reifen, verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft? Und wollen wir überhaupt etwas sein, das so dermaßen langweilig klingt? Meredith Haaf ist zu Gast im Klub und sie sagt: ‚Erwachsenwerden ist heutzutage total ambivalent besetzt. Unsere Generation ist mit so viel Wohlstand aufgewachsen, dass das Abnabeln von Zuhause oft unattraktiv ist, weil man Angst hat, schlechter dazustehen‘. Für sie hat Erwachsenwerden viel mit Verantwortung zu tun. Eine Verantwortung, die Robin von einem Tag auf den anderen übernehmen musste: Als er letztes Jahr aus seiner Vorlesung herauskam, hatte er einen Anruf seiner Mutter auf dem Handy, der sein Leben schlagartig veränderte. Sein Vater war gestorben, das Familienunternehmen ohne Leitung. Robin musste seine Zelte an seinem französischen Studienort abbrechen und zurück ins Sauerland gehen. Doch auch ohne solche Schicksalsschläge gestaltet sich das Erwachsenwerden schwierig genug. Vor allem die Beziehung zu unseren Eltern ist eine Frage, die uns trotz Geld verdienen und eigener Partnerschaft immer wieder ans Kind-Sein erinnert. Reporter Daniel Bröckerhoff ist unter anderem zu seiner Mutter gefahren, um ihr genau diese Frage zu stellen: „Warum behandelst Du mich immer noch wie ein Kind?“
After Sex Selfies und YouPorn: der Zugang zu Pornos war wahrscheinlich noch nie so einfach wie heute und der Umgang damit angeblich noch nie so freizügig. Aber ist das so? Gibt es die viel diskutierte Generation Porno tatsächlich? Oder ist es nicht eine suggerierte ständige Verfügbarkeit, die am Ende darüber hinwegtäuscht, dass wir eigentlich viel weniger freizügig sind, als es unsere Eltern noch waren? Trägt das Überangebot vielleicht eher zu einer Banalisierung von Sexualität bei? Dem will der Klub Konkret nachgehen. Unsere Reporterin Lilly Wagner will mehr über unseren Porno Konsum wissen. Dafür lädt sie sich selbst in die Betten unterschiedlicher Porno Konsumenten ein: die Jungs WG, das Pärchen, die Single Frau und der Porno Novize. Wer schaut wie und warum Pornos und was macht das mit uns? Zu diesen und anderen Inhalten empfängt Moderatorin Franziska Storz im „Klub Konkret“ unter anderem Maike Brochhaus. Maike hat mit ihrem Film häppchenweise einen Post Porno produziert: weg von der künstlichen Pornoindustrie mit den immer gleichen Bildern und Inhalten, hin zu echten Menschen, die wirklich Spaß haben an dem, was sie vor der Kamera tun. Lilly Wagner (27) ist die neue Reporterin bei ‚Klub Konkret‘. Studiert hat sie in Friedrichshafen am Bodensee, und zwar Kommunikation und Wirtschaft. Während verschiedener Praktika hat sie einen Blick hinter die Kulissen des Bundestags bekommen, ihre Kanzlerinnenambitionen ad acta gelegt und sich zwischenzeitlich auch mal als Unternehmensberaterin ausprobiert. Das war nix für sie. Aber dann hat sie im ZDF Studio in Kairo die glitzernde Fernsehwelt entdeckt und als Trainee in verschiedenen Redaktionen und Landesstudios mitgearbeitet (u.a. bei ZDFneo und beim Kinderwissensmagazin pur+). Weil sie auch Radio machen mag und ausprobieren will, wie Online Journalismus geht, hat es Lilly zum Südwestrundfunk verschlagen. Sie mag verreisen, ‚geiles Essen‘ , Skifahren, am Wasser spazieren und Karaoke singen
In der letzten Ausgabe von „Klub Konkret“ vor der Sommerpause blickt Moderatorin Franziska Storz zurück: Was hat sich bisher getan im Klub Jahr 2014? Was wurde aus den Leuten, die im Klub zu Gast waren? Wie geht es zum Beispiel den Flüchtlingen, die Reporterin Eva Schulz in Augsburg getroffen hat und die jedes Monat um ihr Bleiberecht kämpfen müssen? Was machen die Krisenkinder, die in Griechenland gegen die Verzweiflung ihrer Generation rappen und die Reporter Daniel Bröckerhoff durch Thessaloniki begleitet hat?
Thema: Wohnst du schon? Wohnungsnot – es geht auch anders „The horror, the horror“, dieses Zitat von Colonel Kurtz aus „Apocalypse Now“ gilt nicht nur für den Vietnamkrieg, sondern auch für die Wohnungssuche in deutschen Großstädten’, so Andreas Kräftner. Er verschickt in München die ‚Budenschleuder‘. Einen E-Mail-Newsletter, in dem Verzweifelte nach bezahlbaren Wohnungen suchen können. Einzige Voraussetzung: ohne Provision. Zu hohe Mieten, absurde Anforderungen an Bewerber und unzählig viele Konkurrenten bei einer Wohnungsbesichtigung. Wo führt das hin? Matratzenlager in der Turnhalle? Zelten auf dem Campus? Diesem Problem will der Klub nachgehen. Wie ist es, wenn man im ganz normalen Wohnwahnsinn der Großstadt-Gentrifizierung drinsteckt? Wie ticken eigentlich Makler? Und welche Alternativen hab ich denn, wenn ich das Spielchen nicht mitspielen will? Denn neben der ‚üblichen‘ Art zu wohnen, gibt es bereits erfolgreich umgesetzte alternative Wohnformen: die Bauwagenkommune, die bewohnte Brache oder das besetzte Haus im 21. Jahrhundert. Wie frei sind wir eigentlich in unserer Wohnwahl? Und welchen Preis will ich bezahlen, um alternativ zu wohnen? Klub-Reporter Daniel Bröckerhoff schaut sich Gegenmodelle genauer an und erfährt am eigenen Leib wie es ist, sich bei WG-Castings und Besichtigungen durchzuboxen. ‚“The horror, the horror“, dieses Zitat von Colonel Kurtz aus „Apocalypse Now“ gilt nicht nur für den Vietnamkrieg, sondern auch für die Wohnungssuche in deutschen Großstädten‘, so Andreas Kräftner. Er verschickt in München die ‚Budenschleuder‘. Einen E-Mail-Newsletter, in dem Verzweifelte nach bezahlbaren Wohnungen suchen können. Einzige Voraussetzung: ohne Provision.Zu hohe Mieten, absurde Anforderungen an Bewerber und unzählig viele Konkurrenten bei einer Wohnungsbesichtigung. Wo führt das hin? Matratzenlager in der Turnhalle? Zelten auf dem Campus?Diesem Problem will der Klub nachgehen.
‚Es gibt kein Menschenrecht auf Israelkritik. Und schon gar nicht für dich‘, schrieb kürzlich ‚taz‘-Kolumnist Deniz Yücel – denn: ‚Du bist Deutscher, aus der Nummer kommst du noch in tausend Jahren nicht raus‘. Seine klare Ansage: Kritik an Israel steht uns historisch nicht zu, auch nicht 2014, auch nicht im Gaza-Krieg. Aber es ist schwierig, keine Meinung zum Konflikt im Nahen Osten zu haben. Es ist schwierig, die Bilder und Gegenbilder aus Gaza zu sehen, ohne mit einer der beiden Seiten zu sympathisieren.
Thema: Trendsetter oder Fashion-Victim? Wer bestimmt Katzenprint, bauchfrei oder Statement-Sweater: Mode-Trends, die man in diesem Sommer nur schwer ignorieren konnte. Karl Lagerfeld sagt: ‚Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode‘. Doch stimmt das wirklich? Gefühlt verschwindet so mancher Trend so rasch, wie er einst erschien. Mit professioneller Hilfe wagt Klub Konkret einen Blick in die Zukunft. Individualität wird im Mode-Business groß geschrieben: möglichst exklusiv herausstechen und sich abheben vom ‚Mainstream‘. Trotzdem werden Mega-Trends wie Retro-Sneaker und Jutebeutel zu einem gewissen Zeitpunkt unvermeidbar. Doch wie entsteht eigentlich ein Trend und woher wissen die großen Ketten wie H&M oder ZARA vor uns, was wir morgen kaufen wollen? Wie schaffen sie es, die Laufsteg-Looks in Windeseile zu kopieren? Und wie beeinflussen Blogger und Moderedakteure unsere Outfitwahl und damit unser Shoppingverhalten? Außerdem spricht Franziska Storz mit Leuten, die keine Trends verfolgen, die es schaffen, individuell zu sein. Als bewusste Gegenhaltung oder einfach deswegen, weil es ihnen egal ist, wie sie rumlaufen.
Egal ob Facebook, Twitter oder Instagram – Nachrichten, Perspektiven und Meinungen erreichen die meisten nicht mehr durch eine Zeitung sortiert, sondern ganz persönlich gefiltert. Schließlich folgt man auf Twitter ja nur denen, die vernünftige Meinungen vertreten, oder? Nur ist die vernünftigste Meinung natürlich meistens die eigene, und auf Facebook sorgt schon der Timeline-Algorithmus dafür, dass wir von unliebsamen Meinungen verschont werden. Das ist eine Blase, in der wir uns online bewegen, in der es so schön gemütlich ist und in der wir meist nur das bestätigt bekommen, was wir ohnehin schon zu wissen glauben. Das ist ein Problem, denn Meinungspluralismus ist wichtig – oder? Der Klub geht dieser Frage auf den Grund. Wie entsteht die Filterbubble? Wie kann man sie verhindern? Und ist es vielleicht sogar eine Gefahr für die Demokratie, wenn sich niemand mehr mit anderen Argumenten auseinandersetzt?
Selbstmord ist – nach Verkehrsunfällen – die zweithäufigste Todesursache bei Menschen bis 20 Jahren. Laut WHO begehen jährlich rund 30.000 junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren in EU Ländern Selbstmord. Was ist da los? Wieso sind so viele so lebensmüde? Sind wir alle depressiver als früher? Gibt es mehr Druck, der uns immer öfter zum Therapeuten treibt? Aber warum finden dann trotzdem noch so viele Gespräche über die kranke Psyche halblaut und mit Scham besetzt statt? Und ist es wirklich so wahnsinnig easy, Hilfe zu bekommen, wenn die Not groß ist? Im Schnitt werden Patienten erst nach 80 Tagen behandelt, wenn sie auf der Suche nach psychotherapeutischer Betreuung sind. Im schlimmsten Fall kann es dann zu spät sein. Auf der anderen Seite klingt es für viele ganz chic, vom Therapeuten, Coach oder dem Lebensberater zu berichten. Und manch einer wird sich schon gefragt haben, ob die psychische Überforderung des Bekannten nicht auch einfach ein bisschen „Weicheitum“ ist. Ein Vorwurf, den man jemandem mit gebrochenem Bein nicht machen würde. Über diese und andere Aspekte spricht Franziska Storz mit ihren Gästen im Klub. Reporterin Lilly Wagner trifft außerdem auf Menschen, die herausfinden mussten, was passiert, wenn man sich in unserer Gesellschaft als psychisch krank bezeichnet.
Klar, wir alle machen uns wahnsinnig viele Gedanken über wahnsinnig viele Dinge. Aber wenn wir mal ehrlich sind, beschäftigen wir uns meistens mit uns selbst: Wie mache ich Karriere? Welche Beziehung will ich führen? Wohin reisen? Wir streben nach Sicherheit und richten uns unser Leben gemütlich ein, am liebsten Farbkonzept, Familie und Festanstellung, wie Umfragen wie z.B. die Shell Jugendstudie zeigen.
Wer die Diskussionen um den Jugendkanal von ARD und ZDF verfolgt hat, weiß, was jetzt kommt: Das war erstmal die letzte Folge Klub Konkret. Wir zerdrücken viele Tränen im Aschenbecher – aber die Sendung wird so, wie sie war, (leider) erstmal nicht fortgesetzt. Aber: Wir arbeiten an der Weiterentwicklung des Klubs, sodass er künftig den Menschen im Internet Spaß macht. Und sagen Danke für zwei Spitzenjahre mit euch!
n der letzten Ausgabe von „Klub Konkret“ vor der Sommerpause blickt Moderatorin Franziska Storz zurück: Was hat sich bisher getan im Klub Jahr 2014? Was wurde aus den Leuten, die im Klub zu Gast waren? Wie geht es zum Beispiel den Flüchtlingen, die Reporterin Eva Schulz in Augsburg getroffen hat und die jedes Monat um ihr Bleiberecht kämpfen müssen? Was machen die Krisenkinder, die in Griechenland gegen die Verzweiflung ihrer Generation rappen und die Reporter Daniel Bröckerhoff durch Thessaloniki begleitet hat?