Sie sind sozial: sie unterstützen Gemeinden, bauen Spielplätze, sponsoren Universitäten. Sie sind offen: Gerne erzählen sie über ihre Bedeutung für den Standort Deutschland. Und sie sind gefährlich: denn sie bauen die modernsten Waffen der Welt. Deutschland ist einer der größten Rüstungsexporteure, die Unternehmen der Branche sind attraktive und beliebte Arbeitgeber. Viele junge Ingenieure und Facharbeiter fragen sich nach Abschluss von Lehre oder Studium:“Soll ich für die arbeiten“? Für den Getriebe Hersteller ZF (der Militärkomponenten liefert), für die Hightech Waffenfirma Diehl (die vom Lenkflugkörper bis zur Panzerkette ein komplettes Kriegsarsenal im Programm hat) oder für Cassidian (die EADS Tochter, die Kampfflugzeuge wie den Eurofighter baut)? Den Frieden: den lieben wir alle. Krieg und militärische Gewalt gibt es nach Meinung von Rüstungskritikern aber in Deutschland auch wir exportieren ihn nur, in all jene Länder, die Waffen aus Deutschland kaufen. Klub Konkret Moderatorin Franziska Storz stellt deshalb im Talk die Gewissensfrage: Schon mal einen Freund oder Bekannten, der bei einer Rüstungsfirma Geld verdient, nach der Moral seines Jobs gefragt? Schon mal selber die schnittigen Job Anzeigen der Wehrtechnik Industrie gelesen und kurz drüber nachgedacht? Die Klub Konkret Reporter versuchen, die Wege der deutschen Waffen in alle Welt nachzuzeichnen, um zu verstehen: Wird hier wirklich Krieg exportiert? Wie moralisch ist es, für diese Industrie zu arbeiten? Wofür sind wir mit unserer Arbeit indirekt verantwortlich? ‚Klub Konkret‘ ist das Reportage und Talkformat für junge Menschen, deren Leben sich jeden Tag abspielt zwischen Protestieren und Konsumieren, Kommunizieren und Verstehen, Zweifeln, Glauben und Ignorieren. ‚Klub Konkret‘ sucht nach Antworten auf die großen und kleinen Fragen mit guten Gesprächen, interessanten Gästen und spannenden Reportagen.