Vor einem Hochhaus in Berlin-Marzahn wird im Morgengrauen eine Tote gefunden. Wer ist die Schöne mit platinblonder Perücke? Auf den ersten Blick sieht es nach Selbstmord aus. Doch Würgemale am Hals und Hämatome stehen dazu im Widerspruch. Nach der Obduktion weiß Hauptkommissar Bruno Schumann: Das Opfer wurde vergewaltigt. Keiner der Nachbarn kennt die junge Frau. Einziger Anhaltspunkt ist ein Feuerzeug am Fundort der Leiche, das zu einer ominösen Agentur führt. Nadia hat als Prostituierte gearbeitet. Ihre Kollegin Yvonne gibt sich schweigsam. Nadia sei noch nicht lange dabei gewesen. Als Schumann und sein Kollege Henry Weber Nadias verwahrloste Wohnung betreten, bietet sich ein beklemmendes Bild. Das Leben der Bewohnerin war von Angst geprägt. Fotos aus vergangenen Tagen zeigen eine glückliche Nadia. Was ist zwischenzeitlich geschehen? Offensichtlich wurde die promovierte Physikerin Nadia Hansen über Monate von einem Stalker terrorisiert. Nach einer Vergewaltigung erlitt sie eine Fehlgeburt, und die Beziehung zu ihrem Verlobten Sören Gärtner zerbrach. Nadias Mutter, die unterkühlte Geschäftsfrau Sonia Hansen, hatte seit Monaten angeblich keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter. Und welche Rolle hat Marc Buchholz in Nadias Leben gespielt, in den sie offenbar unglücklich verliebt war? Hinweise stärken den Verdacht, dass der gesuchte Stalker und Sexualstraftäter zudem für den Unfalltod von Nadias Vater verantwortlich ist. Schumann ist sich sicher: Jemand hat Nadia systematisch zerstört. Aber warum dieser krankhafte Hass? Schließlich führt eine Spur zu Nadias Freier Dennis Kuscinski. Dessen Kaltblütigkeit und eine unglaubliche Aussage bringen Hauptkommissar Schumann bei der Aufklärung dieses grausamen Verbrechens an die eigenen Grenzen ...
Ein Junge liegt in einer großen Tasche, die aus einem Kanal geborgen wurde. Das Opfer wurde durch einen Schlag bewusstlos und dann lebend ins Wasser geworfen. Ein Video auf einem Handy zeigt einen Streit zwischen Dirk und Chris während einer Feier. Ist dieser Konflikt später eskaliert?
Als abends eine Frauenleiche in einem park in Tegel aufgefunden wird, bedeutet dies für Hauptkommissar Bruno Schumann und seine Kollegen mal wieder Nachtschicht. Wer tötete Agnes Rahf mit zahlreichen Messerstichen?
Der Notruf einer jungen Frau, die einen Einbruch meldet, geht in der Nacht bei der Polizei ein. Doch plötzlich bricht die Verbindung ab. Als wenige Minuten später eine Streife in der Stadtvilla eintrifft, sind das Ehepaar Ebert und die 17-jährige Jessica spurlos verschwunden. Hauptkommissar Schumann und seine Kollegen vom LKA Berlin bezweifeln, dass die Einbrecher nur aus Zeitgründen keine Wertsachen aus dem Anwesen des bekannten Musikproduzenten entwendet haben. Und tatsächlich bestätigt sich bald der Verdacht einer Entführung. Die beiden Täter haben Dieter Ebert und seine Tochter Jessica frei gelassen, allerdings weiterhin Uta Ebert in ihrer Gewalt. Es gibt Ungereimtheiten, die Schumann stutzen lassen. Warum war ausgerechnet an diesem Abend die Alarmanlage ausgeschaltet? Zudem spricht Dieter Ebert offen über den desolaten Zustand seiner Ehe und die Untreue seiner Frau. Recherchen ergeben, dass Uta Ebert die Scheidung einreichen wollte. Als die Entführer sich melden und Dieter Ebert im Alleingang über die Lösegeldsumme verhandelt und somit das Leben seiner Frau gefährdet, keimt in Schumann ein Verdacht auf. Hat Ebert die Entführung seiner Frau in Auftrag gegeben, weil er die finanzielle Belastung einer Scheidung nach fast zwanzig Jahren Ehe umgehen wollte? Sollte ein vorgetäuschter Einbruch das abgekartetete Spiel verschleiern? Als die Geldüber-gabe misslingt, muss die Kripo befürchten, dass die Geisel getötet wird. Doch dann verdichten sich die Hinweise, Utas Liebhaber, der dubiose Autohändler Jimmy, kooperiere mit den skrupellosen Tätern. Schumann und seine Kollegen gehen dieser Spur fieberhaft nach. Text: ZDF
Zufällig wird Hauptkommissar Schumann Zeuge, wie der 14-jährige Sascha seine lebensgefährlich verletzte Mutter auffindet. Es scheint, Heike Rohrbach sei bei einem Haushaltsunfall von der Leiter gestürzt, dabei in die Terrassentür gefallen und trotz des schnell eingetroffenen Notarztes wenig später an den schweren Schnittverletzungen gestorben. Aber Schumann hat Zweifel.
Trotz vieler Jahre Berufserfahrung gibt es immer wieder Fälle, die Hauptkommissar Schumann vom LKA Berlin erstaunen. Direkt vor einer Disco inmitten vieler potentieller Zeugen wurde Jens Gerber erschossen. Und trotzdem gibt es nur einen Augenzeugen, weil durch den Schuss in dem Gedränge Panik entstanden ist. Nur Andreas Bohm, der Kollege des ermordeten Polizisten von der Abteilung Organisierte Kriminalität, kann eine Täterbeschreibung liefern. Wenige Schritte von dem Verwundeten entfernt hatte er sich in Sekundenbruchstücken entscheiden müssen: Jens erste Hilfe leisten oder den Täter verfolgen. Nun läuft die Fahndung nach dem wegen Drogendelikten bekannten Erdogan Özdemir, den Bohm identifiziert hat. Doch als sich etwas verspätet ein weiterer Augenzeuge meldet, entsteht ein merkwürdiger Widerspruch. Bashkim behauptet, der Täter habe anders als Özdemir ausgesehen. Und kurz vor dem Schuss hätte es einen Streit gegeben, in dem es um die Schwester des Täters ging. Hatte Gerber eine Affäre mit Özdemirs Schwester Ayla? Die junge Frau bestreitet dies vehement. Sie ist von der Unschuld ihres Bruders überzeugt. Und tatsächlich deutet die Spur eher in Richtung Drogenmilieu, denn in der Wohnung des Flüchtigen wurden zwei Kilo Hasch gefunden. War Gerber Özdemir auf der Spur? Obwohl die Aktivitäten streng geheim sind, verrät Bohm, dass seine Abteilung seit Monaten Tarak Assis, Inhaber etlicher Nachtclubs und vermutlich einer der größten Drogenhändler Berlins, im Visier hatte. Hat Özdemir, der für Assis als Türsteher arbeitet, in dessen Auftrag gemordet? Als schließlich Hinweise auf ein Doppelleben des verheirateten Familienvaters Jens Gerber deuten, bekommt der Fall für Hauptkommissar Schumann und seine Kollegen eine neue Dimension... Text: ZDF
Die Beerdigung des schwerreichen Bäckerei-Unternehmers Christoph Grothe findet im Kreis der Familie statt, bis plötzlich eine entsetzliche Entdeckung die anwesenden Trauergäste schockiert. Im Grab des Toten wird eine Leiche gefunden. Hauptkommissar Schumann steht mit seinem Team vor einem überaus rätselhaften Fall. Wer ist der Mann, den sein Mörder offensichtlich in Grothes Grab für immer unentdeckt verschwinden lassen wollte? Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass das Opfer auf dem Friedhof durch einen Stromschlag getötet wurde. Ist es Zufall, dass der unbekannte Mann in Grothes Grab versteckt werden sollte, oder weiß die Familie mehr über dieses merkwürdige Verbrechen? Vera Grothe und ihr Ehemann Robert sind bestürzt und haben keine Ahnung, welcher Zusammenhang zu ihnen bestehen könnte. Offensichtlich hat das Ehepaar aber große Probleme mit dem pubertierenden Sohn Till, der merkwürdige Andeutungen macht. Und tatsächlich entdeckt Schumann seltsame grafische Botschaften vor der Villa der Grothes, die Fragen aufwerfen. Wurde das Ehepaar erpresst? Wie sich herausstellt, war der ermordete Gabriel Dommasch, ein Graffitisprayer, der seine Kunstwerke über die ganze Stadt verstreut hat. Aber eines seiner Prismengraffitis befindet sich auch in unmittelbarer Nähe der Villa Grothe. Ist dies ein Hinweis, dass der Tote die Familie Grothe kannte? Schumann findet schließlich einen Zeugen, den Malermeister und Familienvater Kolp, der Dommasch mal bei einer Sprayeraktion beobachtet hat. Aber Dommasch war wie ein Phantom. Trotz intensivster Ermittlungen scheint ihn niemand gekannt zu haben. Schließlich tauchen Hinweise auf, dass Vera Grothe noch immer von einem Erpresser unter Druck gesetzt wird. Schumanns Gewissheit wächst, dass die Lösung des Falls mit den symbolartigen Graffitis des Künstlers zusammenhängt ... Text: ZDF
Als der 17jährige Jonas Henser morgens tot vor einem Hochhaus gefunden wird, sieht es nach einem Suizid aus. Hauptkommissar Schumanns Besuch bei dem Vater des toten Jungen scheint diesen Eindruck zunächst zu bestätigen. Jonas hatte gerade erst eine Gefängnisstrafe abgesessen, zu der er wegen Drogendelikten verurteilt worden war. Doch die vermeintliche Perspektivlosigkeit des Jungen schwindet bei genauer Betrachtung seiner Lebenssituation. Fast schon fanatisch war seine Begeisterung fürs Klettern, einer Reha-Maßnahme für straffällig gewordene Jugendliche. Diese teilte er mit seinem besten Freund Florian, den er im Jugendstrafvollzug kennen gelernt hatte. Alles deutet auf einen ernstgemeinten Neuanfang hin. Ein gesunder Lebensstil und seine Leidenschaft für Poesie, die er vor Publikum bei Poetry-Slams auslebte. Ganz besonders aber seine Liebe zu Sarah, mit der er eine gemeinsame Zukunft in London plante. Schumanns Erkenntnis wird durch die KTU bestätigt. Es war definitiv kein Selbstmord. Laut Spuren ist Jonas gesichert an der Fassade des Hochhauses geklettert. Was nur einen Schluss zulässt. Sein Mörder hat ihn abstürzen und das Sicherungsseil verschwinden lassen. Aber wer hatte ein Motiv für die Tat? Und warum hatte der Junge ausgerechnet dieses Gebäude für seine waghalsige Aktion gewählt? Auch für den Hausbesitzer Lorenz Bader ein Rätsel. Schließlich kommt ein Überfall auf Jonas nur wenige Stunden vor dessen Ermordung ans Licht. Seine alte Gang hatte ihn unter Druck gesetzt. Haben Mehdi und Güven den Ausstieg ihres ehemaligen Kumpels, den sie als Verrat empfinden, gesühnt? Dann entsteht eine andere Spur. Der Anwalt Max Latour, der ehrenamtlich den Kletterkurs leitet, ist Sarahs Ex-Freund. Zunehmend gerät der Jurist, der wegen eines Minderjährigen von seiner Freundin verlassen wurde, unter Tatverdacht ... Text: ZDF
In einem anonymen Wohnblock in Berlin-Mitte findet Hauptkommissar Schumann einen rätselhaften Tatort vor. Seine Kollegen Jana Wagner und Henry Weber sind neben der Spurensicherung bereits anwesend und befragen die Nachbarn. Susanne Bullrich hat ihren chronisch kranken Mann ermordet aufgefunden, als sie ihn besuchen wollte. Blutspuren im Wohnzimmer bezeugen die qualvolle Tötung eines einsamen Mannes. Eine Schleifspur führt zu einer alten Sitzecke. Klaus Ebners Leiche wurde auf einem Sessel platziert, nachdem ihm sein Mörder offenbar mit einer Gehhilfe eine schwere Kopfverletzung zugefügt hatte. Schumann fällt besonders das Kamerastativ auf, das achtlos am Boden liegen gelassen wurde. Daneben eine leere Fototasche, der Inhalt fehlt. Was hat sich hier abgespielt? Da keine Einbruchspuren vorhanden sind, deutet alles darauf hin, dass Ebner seinen Mörder kannte und in die Wohnung ließ. Dazu steht die durchwühlte Garderobe im Widerspruch, die auf einen Raubmord schließen lassen könnte. Oder wollte der Täter mit dem Diebstahl bewusst von einer Beziehungstat ablenken? Die ersten Ermittlungen führen zu Martin Preetz, der Ebner jeden Tag mit Essen belieferte. Spuren bezeugen definitiv seine Anwesenheit am Tatort. Unter Druck gibt der Mann zu, in der Wohnung gewesen zu sein und die Gelegenheit für einen Diebstahl genutzt zu haben. Aber er beschwört, Ebner sei schon tot gewesen, als er mit dem Zweitschlüssel die Wohnung betrat. Der Fall wird noch rätselhafter, als die Obduktion interessante Informationen zum Tathergang liefert. Offensichtlich wurde Ebner niedergeschlagen, aber nicht tödlich verwundet. Stattdessen ist er vergiftet worden. Schließlich macht Schumann eine Entdeckung, die dem Fall eine dramatische Wendung gibt. Der an Multipler Sklerose erkrankte Ebner soll vor einigen Monaten seine damalige Pflegerin Ellen Hansen betäubt und missbraucht haben ... Text: ZDF
Über die Bahnsteige der Berliner U-Bahn eilt wie gewohnt eine enorme Menschenmenge. Leute strömen in verschiedene Richtungen. In diesem Treiben wartet auch Hauptkommissar Schumann nach Dienstschluss auf den nächsten Zug. Dabei schweift sein Blick über die Menge. Unweit entfernt bemerkt er eine attraktive Frau. Für einen Moment scheint es, als beobachte sie ihn. Doch Schumanns Aufmerksamkeit wird durch die Einfahrt eines Zuges kurz abgelenkt. Als er wieder zu der Unbekannten schaut, kann er nicht fassen, was passiert sein muss. Die Frau schwankt, und Schumann kann sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie zu Boden fällt. Auf ihrer Jacke zeichnet sich ein Blutfleck ab, der immer größer wird. Jemand hat sie inmitten des Gedränges erstochen. In seinen Händen stirbt die tödlich verwundete Lotte Meier. Schumann ist von diesem Ereignis sichtlich mitgenommen. Er kann nicht glauben, dass er nur wenige Meter entfernt stand und trotzdem den Täter nicht bemerkt hat. War sie das Zufallsopfer eines Geistesverwirrten? Oder wurde die Hausmeisterin vorsätzlich getötet? Aber wer hatte ein Motiv? Die Befragung der Bewohner in den Wohnanlagen, für die Lotte Meier zuständig war, ergibt nichts Auffälliges. Doch Schumann entdeckt dort einen jungen Mann, der gemeinsam mit einem Mädchen auf dem Bahngleis wenige Minuten vor der Tat wartete. Zufall - oder weiß Timo etwas über den Mord? Auf jeden Fall versucht der Junge, die Identität seiner Begleiterin zu verheimlichen. Kurze Zeit darauf wird Lotte Meiers Freund Ralf Penke in seinem Wett-Büro überfallen und verletzt. Hat hier wieder derselbe Täter zugeschlagen? In welche Vorgänge sind Lotte Meier und ihr Lebensgefährte verstrickt, dass sie ermordet wurde und auch er sich in Lebensgefahr befindet? Als es Bruno Schumann schließlich gelingt, Timos mysteriöse Freundin Nazrin aufzuspüren, kommt er Lotte Meiers Geheimnis auf die Spur ... Text: ZDF
Frühmorgens werden Hauptkommissar Schumann und seine Kollegen zum Fundort einer männlichen Leiche im Wald gerufen. Der übergewichtige Hannes Opp ist, wie die Obduktion ergibt, an einem Herzinfarkt gestorben. Doch ein Unfall kann ausgeschlossen werden. Vielmehr deuten Schleifspuren am Fundort und ein größeres Hämatom auf ein Gewaltverbrechen hin. Der Täter scheint sein Opfer gejagt zu haben, bis dieses, ohnehin durch die Einnahme von Appetitzüglern und einem vergrößerten Herz gefährdet, zusammengebrochen ist. Hannes Opp wollte wohl den Weg von der S-Bahnstation zu seiner Wohnung durch den Wald abkürzen. Aber wer oder was hat den arbeitslosen Single zu Tode verängstigt? Bei seinen Recherchen im Umfeld des Toten trifft Schumann auf den Unternehmer Wolf Pitschneider, der mit "Cuddle-Kursen", einem Trend aus den USA, auch eine Marktlücke für einsame Berliner gefunden hat. In seinem neuen schicken Loft war auch Hannes Opp Stammkunde seiner Kuschelpartys. In dem Kurs hatte sich die zarte Liaison zwischen Sandra Daffner und Hannes Opp entwickelt, wie Pitschneider meint. Allerdings hat die attraktive Kursteilnehmerin Evelyn Woth, die Hannes stark beeindruckte, dazwischen gefunkt. Die schüchterne Sandra war eifersüchtig auf die selbstbewusste Chefredakteurin einer Frauenzeitschrift, die ihrer Ansicht nach nur mit Hannes ihr Spiel getrieben hat. Doch ist die unsichere Frau zu einer solchen Tat im Stande? Oder gerade deshalb, weil Sandra nach vielen einsamen Jahren ausrastete, als Hannes sie wegen einer anderen zurückwies? Doch dann entdeckt Schumann eine üppige Überweisung auf Opps sonst eher magerem Konto. Weshalb zahlte der Kursteilnehmer Jochen Fels freiwillig mehrere tausend Euro? Im Laufe der Ermittlungen gerät der erfolgreiche Manager Fels immer stärker unter Mordverdacht, denn er hat nicht, wie behauptet, aus altruistischen Gründen gezahlt, sondern weil er von Opp erpresst wurde. Text: ZDF
Als in einer gut situierten Wohngegend Annemarie Hebstreit tot aufgefunden wird, sieht es zunächst aus, als habe eine seit Wochen andauernde Raubserie ein erstes Todesopfer gefordert. Denn auch im Haus, der Hebstreits wurden Bargeld und Schmuck in beachtlichem Wert entwendet. Musste die Frau sterben, weil sie im Gegensatz zu den anderen Opfern massive Gegenwehr leistete? Ein früherer Arbeitskollege von Hauptkommissar Schumann, Michael Potowski, ermittelt in den Fällen. Über die zwei maskierten Täter ist wenig bekannt. Eine Frau und ein Mann begehen die Einbrüche mit großer Brutalität in Anwesenheit der Bewohner. Doch im Fall Hebstreit gibt es Abweichungen zu den bisherigen Taten. Sollte der Mord nur wie ein weiterer Raubüberfall wirken? Immerhin waren die Einbrüche das Thema in der Nachbarschaft. Zur Tatzeit war Frau Hebstreit allein im Haus, da ihr Mann wegen eines Herzinfarkts im Krankenhaus war. Davor hatte sie noch ihren Geburtstag mit Florian Klein gefeiert, der als Geschenk ein Video aus alten Familienfilmen und Fotos hat herstellen lassen. Hat die Inhaberin dieser Schnittfirma, Daniela Blume, die über die Videos den Wohlstand der Hebstreits gesehen hat, mit dem Mord zu tun? Schumann realisiert, dass der regelmäßig im Haushalt helfende Florian für das Ehepaar fast wie ein eigener Sohn war. Nach Aussage des Ehemannes sollte der Hausverkauf ein letzter Versuch sein, die zerrüttete Ehe zu kitten. Der Tod des eigenen Sohnes Tobias vor über zehn Jahren hat die Beziehung zu stark belastet. Machte sich die Haushälterin Renata Menyhartova, die offensichtlich in Günther Hebstreit verliebt ist, Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft? Schumann versucht mehr über die besonderen Familienverhältnisse zu erfahren. Hat Frau Hebstreit den Hausverkauf tatsächlich abgesagt? Oder wollte Renata um jeden Preis die Versöhnung des Paares verhindern? Doch dann taucht eine Spur zu dem Täter-Duo auf, die auch zur Lösung des Mordfalls entscheidend beiträgt. Te
Die Geburtstagsfeier des vermögenden Architekten Fred Zanetti endet in einer Tragödie. Abseits der geladenen Reichen und Schönen wird der Gastgeber zu fortgeschrittener Stunde auf seinem parkähnlichen Anwesen erschlagen auf- gefunden. Die ersten Ermittlungen bringen einen merkwürdigen Umstand ans Licht. Fred Zanetti wurde scheinbar durch einen Anruf vom Handy seiner Frau zum Tatort gelockt. Doch Kristin Zanetti behauptet, jeder Gast habe das Handy während der Party an sich nehmen können. Dass Fred Zanetti sich während der Feier mit seiner Assistentin Kim Achibald im Badehaus vergnügte, liefert der Ehefrau zwar ein Tatmotiv. Doch schon bald wird Hauptkommissar Schumann klar, dass die Untreue ihres Mannes zum Ehe-Alltag gehörte und Kristin wohl schon lange nicht mehr aufregt. Schließlich führen Spuren auf der Tatwaffe zu dem durchgeknallten Hippie Gonzo Schilling, der vor dreißig Jahren nach Indien ging und nun, vor einigen Wochen nach Berlin zurückgekehrt, von seinem ehemaligen Geschäftspartner Fred eine Menge Geld aus der früher gemeinsam gegründeten Firma wollte. Auch ein anderer Gast und guter Freund des Opfers, Dieter Hartmann, wusste von dieser Geldforderung. Liegt hier das Motiv für den Mord, weil Fred nicht zahlen wollte? Aber auch beruflich hatte der gut aussehende Showman Zanetti mit seinem Kompagnon Klaus Eberhard Stress. Seine extravaganten Marketingideen, die exklusiven Carlofts zu verkaufen, hatten die Firma nahezu in den Ruin getrieben. Hat Eberhard seinen Partner stoppen wollen, bevor seine Existenz zerstört wurde? Schließlich bringt eine Vermisstenanzeige die Ermittlungen in eine neue Richtung. Denn vor über dreißig Jahren verschwand eine junge Frau spurlos nach einem Besuch in der früheren WG der drei Freunde Dieter Hartmann, Fred Zanetti und Gonzo Schilling ... Text: ZDF
Auf dem Plattenspieler liegt die schwarz glänzende LP vom Vorabend. Raue Töne dröhnen aus des Lautsprechern der Musikanlage, als Schumann diese anstellt: verzerrte Akkorde, Schlagzeug, Bass und die rotzige Stimme des Sängers, der den Widerstand gegen ein korruptes Regime beschwört. Der Blick des Hauptkommissars wandert durch das verwohnte Altbauzimmer mit den hohen Stuck-wänden. Diverse Instrumente, Gitarren, ein Klavier, Schallplatten und CDs füllen den Raum. Auf dem Nachttisch dann ein Häufchen Kokain, daneben eine halb leere Sektflasche, eine weitere leere Flasche auf dem Boden. Der leblose Körper von Willy Burkhard liegt auf dem zerwühlten Bett. Verletzungen sind nicht sichtbar, nur etwas getrocknetes Blut unter der Nase. Offenbar hatte der ehemalige Rockstar eine heiße Liebesnacht hinter sich, wobei ihm der maßlose Drogenkonsum zum Verhängnis wurde. Dennoch wird Schumann den aufdringlichen Gedanken nicht los, Willys Tod habe einen anderen Hintergrund. Ein zerknittertes Foto auf dem Schreibtisch des Rockstars, das eine junge Familie vor einem hübschen, aber etwas heruntergekommen Haus zeigt, lässt dem Kommissar keine Ruhe. Der Obduktionsbericht gibt letztlich Aufschluss über das Geschehene: Willy wurde vergiftet. Schumann und seine Kollegen nehmen sofort die Ermittlungen auf. Sie erfahren bald über Willys turbulente Vergangenheit in der DDR, über seinen Hass gegen das unterdrückende Regime und über seine Gefängnisstrafe. Sie finden auch jenes Haus auf dem Foto. Einst lebte dort Willys engster Kumpel. Dieser hegte wohl lange Zeit Pläne, die DDR zu verlassen, doch er wurde verraten und kam schließlich im Gefängnis zu Tode. Willy hatte dessen kleine Tochter Conny zu sich und seiner Tochter Nike geholt. Nach dem Ende der DDR wurde es ziemlich ruhig um Willy und seine Freunde. Das aber sollte sich jetzt ändern, denn die Rock-Band bereitet sich auf ein Comeback vor. Die 'Wiedervereinigung' verläuft allerdings nicht ohne Hinder-nisse. Schumann
Ein trauriges Bild zeigt sich Hauptkommissar Bruno Schumann, als dieser einen Altbau in Neuköln betritt. Polizisten der Spurensicherung weisen ihm den Weg zum Keller. An einem Rohr, das an einer Heizungskellerwand verläuft, hängt ein junger Mann, am Boden eine offene Ladeluke. Leichte Rötungen am Hals des Toten lassen das Geschehene erahnen: Matthias Kron, Informatik-Student, hatte offenbar den eigenen Gürtel verwendet, diesen am Rohr befestigt und sich dann in die geöffnete Luke fallen lassen. Das alles vor etwa zwei Tagen, am Wochenende. Den Indizien am Tatort zufolge ein eindeutiger Selbstmord. Dennoch ist Schumann von dieser plausiblen Erklärung nicht überzeugt. Die Recherchen seiner Kollegen Henry und Jana zeichnen ohnehin ein ganz anderes Bild von Matthias. Dieser hatte nie angedeutet, sich das Leben nehmen zu wollen. Der junge Student war zudem frisch verliebt in Meike und hatte bereits die Tickets für eine gemeinsame Reise mit ihr auf dem Schreibtisch. Matthias war allseits beliebt, auch als Vorsitzender eines berühmt-berüchtigten Computerclubs. Ihm eilte sogar der Ruf voraus, es gebe keine Software, die er nicht knacken könne, doch nie würde er sich auf diesem Wege bereichern. Der Obduktionsbericht bestätigt in der Tat Schumanns Befürchtung: Matthias wurde ermordet, der Student wurde auf brutale Weise stranguliert. Allzu schnell verbreitet sich die Nachricht unter den Mitgliedern des Computerclubs. Lars Wolkenhaar, der beste Freund des Studenten, und Meike sind besonders erschüttert. Allesamt teilen sie die Überzeugung, Matthias sei dem Gewinnstreben irgendeines skrupellosen Auftraggebers zum Opfer gefallen. Offenbar interessierte sich Matthias in letzter Zeit für militärische Datenbanken. Welche Software er jedoch zu knacken versuchte, kann niemand sagen. Eine verschlüsselte Notiz, die Schumann und seine Kollegen nach einiger Mühe doch noch entziffern können, führt sie tatsächlich zu einem großen Software-Unternehmen. Die Kolleg
Es ist bereits spät in der Nacht, als Hanna und Jakob die mollige Wärme ihrer Betten verlassen. Die Geschwister drängt es nach draußen u2013 auf den Spielplatz, zu dem sie sich mit Taschenlampen den Weg bahnen. Für den Fünfjährigen bedeutet der kurze Ausflug eine Mutprobe. Er soll erfahren, dass die Nacht nicht anders als der Tag ist. Und fast hätte die kleine Hanna ihren Bruder überzeugt, wäre da nicht plötzlich ein dumpfes Geräusch zu hören, das die Kinder aufschrecken lässt ... Flackerndes Blaulicht erhellt wenig später die Dunkelheit. Auf der Straße liegt der leblose Körper eines jungen Mannes. Die offene Wunde an seinem Kopf bezeugt, wie brutal Robert Brandler niedergeschlagen wurde. Sein Schwiegervater hat ihn als erster entdeckt. Der alte Mann wollte an diesem Abend noch die Übergabe der Führung seines Bauunternehmens mit Robert bereden. Er hatte den ehrgeizigen und arbeitsamen jungen Mann in sein Herz geschlossen, mehr noch als seine eigene, mittlerweile hochschwangere Tochter Alice. Robert wäre ein würdiger Nachfolger, zumal dieser bei der Hochzeit auch den Namen der Familie angenommen hatte. Hauptkommissar Schumanns Ermittlungen zeichnen jedoch bald ein ganz anderes Bild von Robert: Dieser war in schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen und neigte als Jugendlicher zur Gewalt. Vor allem aber litt Robert unter Schlaflosigkeit, die ihn allabendlich in eine heruntergekommene Bar trieb. Vor sechs Monaten führte die stetige Übermüdung zu einem Unfall, der folgenlos geblieben wäre, hätte Robert dabei nicht Leonie Bergan getroffen. Die junge Frau leidet an einer Krankheit, die ihr nicht erlaubt, tagsüber ihre Wohnung zu verlassen. Somit zieht es sie nachts auf die Straßen Berlins. Offenbar war es dieser Umstand, der auf Anhieb diese beiden Menschen einander verstehen ließ. Doch nicht allein die innige Freundschaft zu Leonie veränderte Roberts Leben. Zur gleichen Zeit traf Robert wohl seinen ehemaligen Betreuer aus dem
Längst wäre Sebastian mit seinen Freunden auf dem neuen Spielplatz, hätte es seine Mutter an diesem Tag nicht verboten. Piraten wollten sie spielen. Und sich verkleiden. Stattdessen ist Sebastian allein. Auf dem Boden im Baumhaus ersetzen einige Spielfiguren seine Freunde. Schnell findet der Junge jedoch Ablenkung in einem Lichtreflex, der plötzlich an die Decke fällt. Neugierig sieht Sebastian nach draußen zum Garten des Nachbarn, kann aber nichts erkennen. Doch dann ist es wieder da, das Licht. Als Hauptkommissar Schumann zum Tatort gerufen wird, ist Sebastian seit einigen Stunden verschwunden. Seine Eltern können ihn nirgends finden. Bei Freunden wie auch Nachbarn haben sie gesucht. Es gibt kaum Zweifel, dass Sebastian entführt wurde. Dabei haben Magda und Hannes Gengenbacher versucht, genau einer solchen Situation vorzubeugen: Das Haus der kleinen Familie umstellen Zäune, zudem überwachen Kameras das Grundstück. Dennoch hatte der Täter offenbar das einzige Schlupfloch entdeckt, das direkt zum Nachbargarten führt. Simonicz, ein einsamer älterer Mann hatte es lange schon in den Zaun geschnitten, um ab und zu mit Sebastian spielen zu können. Blutspuren lassen allerdings vermuten, dass der Junge gewaltsam verschleppt wurde. Die Ermittler finden zudem Schuhabdrücke und einen Nikotinkaugummi. Ähnliche Spuren hatten vor etwa einem Jahr zur Festnahme von Jürgen Pelkow geführt, der offenbar versucht hatte, einen siebenjährigen Jungen zu missbrauchen. Magda Gengenbacher kennt den alten Fall nur allzu gut, denn die Psychologin arbeitet auch mit Sexualstraftätern. Nach einer Therapie hatte sie damals befürwortet, Pelkow als Freigänger zu entlassen. Kurz darauf verschwand ein kleiner Junge, Kolya Degen. Aufgrund mangelnder Beweise wurde Pelkow jedoch nie verurteilt. Im Fall des kleinen Sebastian liegen den Kommissaren wiederum keine handfesten Beweise gegen den mutmaßlichen Straftäter vor. Die Zeit drängt. Bruno Schumann und seine Kollegen Hen
Die Sonne steht bereits tief im Horizont. Ihre Strahlen streifen die Baumkronen, die sich im leichten Wind wiegen. Kein Motorengeräusch weit und breit. Es ist ein idyllisches Stückchen Wald weitab der Großstadt, durch das sich Hauptkommissar Schumann und sein Team den Weg bahnen. Auf einer Lichtung steht bereits ein Schutzzelt, das eine Grube wie auch verstreute, teilweise noch mit Bekleidungsresten versehene Knochen abdeckt. Tiere haben wenige Stunden zuvor eine Leiche ausgegraben. Ein grausamer Anblick, denn der weibliche Körper muss an dieser Stelle vor etwa drei Monaten vergraben worden sein. Eine deutliche Schädelfraktur lässt keine Zweifel zu: Die Frau wurde erschlagen. Die Identität der Ermordeten stellt die Ermittler bald vor große Rätsel. Der in der Kleidung eingestickte Name Anna Baier und das geschätzte Alter der Toten führen Schumann und sein Team zwar schnell in eine noble Gegend von Berlin. Doch die wohlhabenden Eltern bezweifeln sofort und vehement, dass es sich um ihre Tochter handeln könnte. Denn diese halte sich derzeit im Rahmen ihres Studiums zu einem Praktikum an einer privaten Business School in Dubai auf. Nur missmutig lässt Martina Baier, eine durch langjährige Krankheit an den Rollstuhl gefesselte Frau, die Recherchen der Kommissare im Leben ihrer abwesenden Stieftochter zu. Ihr Ehemann Jochen Baier, ein angesehener Staatssekretär, ist sogar empört, resigniert jedoch später angesichts der eindeutigen Ergebnisse des DNA-Vergleichs. Als die Ermittler ein Bild der Toten veröffentlichen lassen, erfahren sie über eine ganz andere Seite im Leben von Anna Baier. Sie erhalten den Hinweis, dass diese in einer heruntergekommenen Kneipe im nicht wirklich schönsten Teil der Stadt gearbeitet hat und zudem ein Verhältnis mit dem dubiosen Kneipenwirt hatte. Jan-Ole Gerster weigert sich allerdings, mit dem Tod der Studentin in Verbindung gebracht zu werden. Schließlich habe er sie wirklich geliebt. Die Recherchen Schuman
Auf der Leinwand läuft ein Video in Endlosschleife, mit Handy aufgenommen - verwackelt: im Vordergrund sieht man schemenhaft die Kapuze eines Shirts, das Gesicht darunter ist verborgen. Deutlich zu erkennen dagegen ist eine junge Frau, die mit schreckhaft aufgerissenen Augen in die Kamera starrt. Dann holt ein Arm aus. Der kugelförmige Gegenstand in der Hand trifft hart auf den Kopf der Frau, ihr Körper sackt weg. Sichtlich geschockt schauen Bruno Schumann und seine Kollegen auf das grausame Geschehen, das ihnen via Internet zugespielt wurde. Am Abend zuvor wurde Daniela Olbert erschlagen aufgefunden, in unmittelbarer Nähe eines Berliner Polizeipräsidiums... Den Kommissaren ist das neue Phänomen roher Gewalt längst bekannt: "Happy Slapping" nennen es zumeist jene Jugendlichen, die sich eher wahllos ihr Opfer aussuchen, dann zuschlagen, während eine Handykamera alles festhält. Bislang hatten diese willkürlichen Attacken jedoch zu keinen tödlichen Verletzungen geführt. Mit einiger List gelingt es den Ermittlern sich in diese Szene einzuschleusen. Dabei stoßen Schumann und sein Team auf zwei junge Männer, berüchtigt für ihre brutalen Schläge mit Billardkugeln. Paul Brandt und Tim Joswig sind allerdings auch leidenschaftliche Musiker. Ihre Lieder nehmen sie derzeit im Proberaum eines Clubs auf, in dem regelmäßig Talentwettbewerbe organisiert werden. An einem ähnlichen Wettbewerb hatte auch Daniela Olbert am Abend vor ihrem Tod gesungen. Die hübsche Frau nannte sich Donna. Paul und Tim waren fasziniert von ihrer Ausstrahlung und Musik. Den Ermittlern verraten sie aber nur widerwillig, Donna tatsächlich gekannt zu haben. Allem voran streiten beide vehement ab, Schuld an ihrem Tod zu tragen. Donnas großer Traum war eine Karriere als Sängerin. Dafür hatte die junge Frau ihre Vergangenheit komplett hinter sich gelassen. Ihr Talent hatte in der Tat die Aufmerksamkeit einiger Musikagenten auf sich gezogen. Wolfgang Hutter, derzeitiger Manag
Den Reisebus der "Fun-Tours" umzäunt bereits ein Absperrband, als Hauptkommissar Bruno Schumann in diesen hineinsteigt. Am Steuer lehnt noch die in sich zusammengesunkene Leiche des Busfahrers. Eine klaffende Wunde am Hinterkopf zeugt von der Brutalität, mit der dieser erschlagen wurde. Es ist ein schauriges Bild, das sich die Gruppe US-Touristen, die sich um den Reisebus drängeln, offenbar nicht entgehen lassen will. Sie kannten Frank Müller. In seinem Bus hatte er sie noch am Tag zuvor zu den sehenswürdigen Stätten Berlins gefahren. Die meisten der Reisegruppe haben eine deutsche Vergangenheit und sind auf der Suche nach Spuren aus jener Zeit. Dass Frank Müller ausgerechnet an der Gedenkstätte vor den Überresten der Berliner Mauer sterben musste, erscheint Schumann kaum ein Zufall. Schumann und seine Kollegen Henry und Jana beginnen sofort mit den Recherchen über das Leben des Opfers. Frank Müller pflegte offenbar einen extravaganten Lebensstil, der mit den Einkünften eines Busfahrers nicht zu vereinbaren war. Auch seine eindeutig sexuellen Verhältnisse zu vielen Frauen unterschiedlicher Reisegruppen lassen die Ermittler staunen. Bei der Befragung der Touristen, die zuletzt von ihm gefahren wurden, stellen sich schnell Hindernisse in den Weg. Die Staatsangehörigkeit der Reisegruppe erlaubt es in der Tat nicht, diese ohne Anwesenheit der Staatsanwaltschaft zu befragen. Kostbare Zeit verstreicht, bis ausgerechnet gegen den amerikanischen Jura-Professor Joseph White erste Indizien über ein mögliches Mordmotiv ans Licht geraten: Auch seine Frau konnte dem Busfahrer "Franky" nicht widerstehen. Fortan nutzt Joseph White jede Möglichkeit, nicht mit der deutschen Justiz zu kooperieren. Reiseleiterin Solveig Fields versucht vergebens zu vermitteln. Sie weiß, unter welchem Zeitdruck Schumann steht, denn der Rückflug in die Staaten steht kurz bevor, daran lässt sich nicht rütteln. Auch Solveig Fields will ihren Aufenthalt nicht verlängern,
Es ist ein ruhiger, beinahe romantischer Ort am Rande Berlins. Das geschäftige Treiben der Großstadt erreicht diese kleine Gemeinde kaum. Besonderes Aufsehen erregt daher das große Polizeiaufgebot, das auf dem Grundstück hinter dem Gotteshaus einen Tatort absperrt. Dort liegt im Gras eine Frau. Zweifelsohne wurde sie an dieser Stelle erschossen. Karin Vorwinkel hatte die Kirche soeben verlassen. Die Proben des Kirchenchores waren beendet, so dass die Frau offenbar allein zurückblieb. Die Notenblätter des geprobten Stückes liegen sorgfältig gefaltet in ihrer Tasche. Dazu auch ein anderer kleiner Gegenstand, der Hauptkommissar Schumann Staunen lässt: Karin Vorwinkel trug ein Springmesser bei sich! Die kleine Familie der Ermordeten führte bislang ein bescheidenes, gar zurückgezogenes Leben. Gerd Vorwinkel kann kaum einen Grund nennen, warum seine Ehefrau ein derartiges Messer besitzen sollte. Allerdings weiß er aus ihrer Vergangenheit nur wenig zu berichten. Einzig eine antike Kette mit Amulett erinnert an Karins Jugend. Tatsächlich sollte niemand je über diese turbulenten Jahre erfahren, als sie eigentlich noch Susanne Sonntag hieß und aktiv bei Aktionen der RAF mitwirken sollte. Die Akten über Karin Vorwinkel liefern Bruno Schumann und seinen Kollegen rasch erste Erkenntnisse über die wahre Identität der knapp 40-jährigen Mutter, gleichzeitig aber auch ein anschauliches Motiv, das womöglich den Täter veranlasst hatte, diese zu töten. Denn Karin war nunmehr im Zeugenschutzprogramm des BKA. Sie hatte vor 17 Jahren durch ihre Aussage einen terroristischen Anschlag verhindert, aber auch dazu beigetragen, dass einige der führenden Mitglieder der RAF eine langjährige Gefängnisstrafe verbüßen mussten. Einer von ihnen, Timo Auer, wurde vor einer Woche aus der Haft entlassen. Natürlich gerät dieser sofort ins Visier der Ermittler, doch offenbar können weder er noch die anderen aus der damals verhafteten Gruppe mit dem Mord in Verbindu
Abermals sitzt Hauptkommissar Bruno Schumann mit Lutz Adamski am Vernehmungstisch. Und abermals streitet dieser jegliche Beteilung am Mord seines Bruders Carsten ab. Als Lutz Adamski schließlich wegen Mangels an Beweisen aus der Haft entlassen wird, gesteht er noch am folgenden Tag unvermittelt seine blutige Tat. Bruno Schumann erscheint dies Geständnis höchst zweifelhaft, doch für Staatsanwältin Lara Solovjev ist die Sache klar. Sie will mit dem Fall endlich vor Gericht. Am Morgen der Verhandlungen tummelt sich bereits früh eine große Menschenmenge vor dem Gerichtsgebäude. Der tragische Brudermord hat das Interesse der Presse geweckt, so dass die Sicherheitsbeamten bei Ankunft des Angeklagten jede Mühe haben, sämtliche Journalisten zurückzudrängen. Schumann beobachtet das Geschehen etwas abseits. Lutz Adamski wirkt angeschlagen und müde. Er wirft dem Hauptkommissar allerdings ein seltsam verschwörerisches Lächeln zu. Dann fallen plötzlich Schüsse und Lutz Adamski fällt tödlich getroffen zu Boden. Sofort nimmt Schumann die Verfolgung des Scharfschützen auf, doch dieser kann entkommen. Die Ereignisse bestätigen einmal mehr die Zweifel des Hauptkommissars an der Schuld von Lutz Adamski. Schumann beginnt, dessen Familiengeschichte neu aufzurollen, wobei er auf die heftige Gegenwehr von Staatsanwältin Solovjev trifft, die den Fall Carsten Adamski als abgeschlossen versteht. Nach dem gewaltsamen Tod seines Bruders hat Lutz Adamski das gemeinsame Möbelhaus an einen russischen Unternehmer verkauft. Da Carsten sich zuvor gegen diesen Verkauf gewehrt hatte, schien Lutz Adamski ein eindeutiges Motiv für den Mord zu haben. Doch immer mehr stößt Schumann auf Unstimmigkeiten. Als er den Käufer Boris Putowkin zur Rede stellen will, stellt sich heraus, dass Dr. Rothenbach, Lutz Adamskis Anwalt, ebenfalls auf der Gehaltsliste des Russen steht. Rothenbach hat vermutlich mehr mit dem überraschenden Geständnis seines Mandanten zu tun, als bislang
In durchaus nobler Aufmachung weist ein Schild den Weg zu den Räumen der Entwicklungshilfe-Organisation "Afrika jetzt!". Dabei verhindert früh an diesem Morgen ein Absperrband jeglichen Zugang. Dahinter sichern Beamte der KTU bereits erste Spuren. Bruno Schumann wurde ebenfalls zum Tatort gerufen, dem Schauplatz eines offenbar brutalen Raubüberfalls. In den Büros herrscht Chaos, auf dem Boden, in einer Blutlache, liegt schließlich ein Mann - reglos. Der Hauptkommissar kann jedoch mit einem fachkundigen Blick feststellen, dass der angeblich erschlagene Geschäftsführer Tilmann Reiter noch am Leben ist! Sofort wird dieser ins Krankenhaus gebracht und dem Arzt, der eilig den Totenschein ausgestellt hat, blühen deutliche Konsequenzen. Aber das scheint nicht die einzige Absonderlichkeit an diesem Fall, denn außer Reiters Labtop wurde im Büro der Organisation offenbar nichts entwendet. Eine Herausforderung der ganz anderen Art wartet auf Schumann, als er den Angehörigen des brutal niedergeschlagenen Mannes die schlechte Nachricht überbringen will: Charlotte Schumann, seine Noch-Ehefrau, öffnet in Reiters Wohnung die Tür. Sie lebt dort seit ihrer Rückkehr aus dem Sudan vor kurzem mit dem Geschäftsführer der Organisation und den gemeinsam adoptierten Sohn Jo zusammen. Dem Hauptkommissar verschlägt es die Sprache, aber auch für Charlotte ist das Wiedersehen nicht einfach. Zu viel Unbewältigtes angesichts ihrer Trennung vor sieben Jahren, eine Konsequenz des Todes ihrer gemeinsamen Tochter Marie, steht zwischen beiden. Schumann versucht dennoch, sich ganz und gar auf die Ermittlungen zu konzentrieren. Der Zustand Tilmann Reiters lässt kaum Hoffnungen zu. Er liegt schwerst verletzt im Koma. Zudem bemerkt der zweite Geschäftsführer von "Afrika jetzt!", Robert Dellinger, dass sehr wohl etwas aus dem Büro der Organisation gestohlen wurde: über Reiters Labtop wurde vom Firmenkonto eine hohe Summe Geld abgebucht. Diese Transaktion rückt die bish
Ein sechsjähriges Mädchen bahnt sich seinen Weg durch die geschäftige Menschenmenge auf den morgendlichen Straßen Berlins. Valerie sollte längst in ihrer Schule sein. Niemanden scheint jedoch das Kind mit dem viel zu schweren Schulranzen zu kümmern. In der Hektik der vielen Erwachsenen muss Valerie sogar aufpassen, nicht umgerannt zu werden. Ein zu kleines Kind allein in einer zu großen Stadt. Dessen plötzliches Verschwinden bemerkt kaum jemand. Die Eltern des Mädchens haben Valerie offenbar täglich alleine durch die Stadt zur Schule laufen lassen. Auch war es nicht selten, dass sie im Unterricht gefehlt hatte. Mittlerweile sind jedoch mehr als 24 Stunden vergangen, seitdem das Mädchen zuletzt das Haus ihrer Eltern verlassen hatte. Bruno Schumann wird besonders hellhörig und sieht sich sehr bald in seiner Vermutung bestätigt: Valerie wurde von Mutter Sabine Schlüter und Stiefvater Horst schwer vernachlässigt. Vielleicht wurde das kleine Mädchen sogar misshandelt. Valeries Lehrerin und das Jugendamt sind davon überzeugt, doch Ermittlungen gegen die Eltern des Kindes waren in der Vergangenheit kaum erfolgreich. Schumann erfährt außerdem, dass der leibliche Vater des Mädchens, Rudi Jacobi, ebenfalls kein Interesse an Valerie zeigt, hatte er sich doch zu seiner Homosexualität bereits bekannt und zudem nie ein Kind gewollt. Nach Meinung des Hauptkommissars droht Valerie allein aufgrund ihres Umfelds potentielles Opfer einer Gewalttat zu sein. Er schreibt die Fahndung nach dem Kind aus. Die Recherchen um den Verbleib des Mädchens bleiben jedoch zunächst ergebnislos. Jegliche Spuren verlieren sich auf dem Schulweg. Da ergibt die Kontrolle polizeibekannter pädosexueller Verbrecher unerwartet einen Treffer. Schumann und seine Kollegen finden auf dem Rechner eines Straftäters, der seine Gefängnishaft bereits abgesessen hat, Bilder von Valerie. Dieser beteuert jedoch, jene Bilder über das Internet erworben zu haben. Es fängt eine rasant
Der Blick des Hauptkommissars wandert über die rote, plüschige Einrichtung des Zimmers. Es ist offenbar ein Bordell, in dem sich Schumann befindet, doch er kann sich nicht erinnern, was ihn dorthin geführt hat. Er besinnt sich nur langsam auf das Geschehene - und seinen schmerzenden Hinterkopf. Schumann wurde niedergeschlagen, als er nach einer rasanten Verfolgungsjagd seinen Verdächtigen im Bordell verschwinden sah. Vincent Schaller, Inhaber des Bordells, zeigt sich sichtlich reumütig. Seine Leute haben schließlich nicht wissen können, dass Schumann einem Mörder auf der Spur war... Zuvor wurde der Hauptkommissar Zeuge eines grausamen Geschehens. Tatenlos musste er zusehen, wie Nelly Prohaska, eine junge Prostituierte, von einem Mann über die Brüstung einer Brücke gedrückt und anschließend in die Tiefe gestoßen wurde. Die Frau war sofort tot. Schumann macht sich Vorwürfe, in dieser bedrohlichen Situation nicht adäquat gehandelt zu haben, und begibt sich sogleich auf die Suche nach Nellys Mörder. Er stößt dabei auf eine kuriose Geschichte, die erst vor kurzem für Schlagzeilen sorgte: Nelly hatte einem Journalisten eine Exklusiv-Story anvertraut, in der sie behauptete, von Staatssekretär Krone miss-handelt worden zu sein. Allerdings zog die junge Frau wenige Tage später ihre Aussage zurück, was zu der Mutmaßung führte, Journalist Filter habe Nelly für eine spektakuläre, aber falsche Aussage Geld geboten. Filter, der nach Aufdeckung des vermeintlichen Skandals fristlos von seiner Zeitung gekündigt wurde, beteuert jedoch der Prostituierten geglaubt und für ihre Geschichte keinesfalls bezahlt zu haben. In der Zwischenzeit taucht im Kommissariat der Mann auf, dem Schumann nach der Mordtat bis zu den dubiosen Ereignissen im Bordell von Vincent Schaller gefolgt war. Mickey wurde von Schaller überzeugt, sich zu stellen. Denn in jener Nacht ist er tatsächlich vor dem Hauptkommissar weggerannt - aus Angst, aufgrund von Drogenbesitz fes
Es ist noch früh am Morgen als Bruno Schumann den Tatort, eine Datsche etwas außerhalb der Stadt, betritt. Auf dem Boden des spärlich eingerichteten Wohnraumes verteilen sich Splitter einer zerplatzten Glasschale, Essensreste und Blut. Ein Radiomoderator plappert leise aus dem Hintergrund. Und inmitten des Chaos' liegt die Leiche einer Frau. Sie wurde brutal erschlagen. Noch am Abend zuvor gab es offenbar für Ursula Bendix Grund zum Feiern. Tommy und Jackie, ihre Kinder, waren ebenfalls gekommen, und sogar eine Champagnerflasche wurde geöffnet. Doch später in der Nacht wurde eine Nachbarin Zeugin eines heftigen Streits. Die Ermittler fassen sogleich Tommy ins Visier. Der junge Mann, der sich in der Computerbranche hocharbeiten möchte, wurde erst vor kurzem aus der Haft entlassen. Er scheint stets auf Speed zu sein und gilt als unberechenbar und extrem gewalttätig. Tatsächlich sprechen nahezu alle Fakten gegen Tommy. Einzig Schumann ist von dessen Schuld nicht überzeugt. Obwohl der junge Mann flüchtig ist, sieht der Hauptkommissar kein Mordmotiv. Außerdem verraten Spuren am Tatort, dass der Mörder keineswegs im Affekt gehandelt hatte. Bei seinen Recherchen erfährt Schumann, dass Tommy mit seinem Charme die Mutter regelmäßig um den Finger wickelte. Der Hauptkommissar findet auch heraus, dass Ursula Bendix am Vorabend ihres Todes im Lotto gewonnen hatte. Zunehmend gerät nun Tommys Schwester Jackie unter Druck. In der Tat widerruft diese bald ihre erste Aussage, nach der das kleine Familientreffen in der Datsche wegen der Neuigkeit von Tommys Vaterschaft stattgefunden hatte, und gesteht, dass Ursula mit ihren Kindern den Lottogewinn feiern wollte. Rasch rücken somit alle Familienmitglieder in den Focus der Kommissare, auch der Ex-Mann der Ermordeten, Gerhard Bendix. Zwar beteuert dieser seine Unschuld, doch er hat eindeutig finanzielle Probleme, und Ursula hatte mit ihm das letzte Telefonat vor ihrem Tod geführt. Indessen stehen Schuma
Stimmen und Gelächter dringen durch die Nacht. An der festlich gedeckten Tafel im Garten der Familie Wagenbach packen Adrian und Kai ihre Geschenke aus. Die Zwillinge feiern ihren fünfundzwanzigsten Geburtstag, als plötzlich ein Schuss die fröhliche Gesellschaft erstarren lässt. Blut strömt aus dem Hals von Adrian, der sogleich leblos über dem Tisch zusammenbricht. Als einige Zeit später Bruno Schumann und seine Kollegen den Tatort erreichen, ist die Erschütterung in der Familie groß. Den Hauptkommissar überrascht allem voran die besonders disziplinierte Art der Mutter Katharina Wagenbach. Auch die Fassungslosigkeit des überlebenden Zwillings Kai entgeht Schumann keineswegs. Sein Interesse richtet sich jedoch auf zwei ominöse Botschaften aus der gemeinsamen Wohnung der Brüder, beide an Adrian adressiert. Es sind einerseits böse Wünsche zum Geburtstag, welche die Ex-Freundin des Zwillings, eine junge Polizistin, ihm mitteilt, aber auch ein Hilferuf in krakeliger Handschrift und unterzeichnet von Clemens - ein Name, der offenbar in der Familie Wagenbach widersprüchliche Gefühle hervorruft. Polizistin Mariella konnte die unvermittelte Trennung von Adrian offenbar kaum ertragen, so dass die Ermittler kurzzeitig die junge Frau ins Visier fassen. Allerdings bestätigt sich rasch ihr vages Alibi. Dagegen mag zunächst kaum jemand das bislang gut gehütete Geheimnis der Familie Wagenbach verraten: Kai wurde wohl bei der Geburt im Krankenhaus irrtümlich vertauscht, und so wuchs Adrian bis zu seinem achten Lebensjahr mit Clemens, der sich in Statur und Aussehen durchaus von ihm unterschied, auf. Dann führte ein Zufall die wahren Zwillinge in einem Supermarkt zusammen. Katharina und Georg Wagenbach setzten alles daran, Clemens zurückzutauschen und ihren Sohn Kai in die Familie zu holen. Als Verlierer bei dieser außerordentlichen Geschichte erwies sich offenbar allein Clemens. Während Kai in Adrian eine enge Bezugsperson fand, blieb Clemens in
Kollegen der Spurensicherung drängen sich in den engen Raum der Damentoilette einer Krankenhausschule, als Schumann den neuen Schauplatz eines grausigen Mordes betritt. Auf den Kacheln liegt die Leiche einer jungen Frau. Sämtliche Spuren sprechen für ein Sexualverbrechen. Bianca Walowski stand offenbar vor dem Waschbecken, als der Täter sie von hinten überfiel und zu Boden riss. Offenbar konnte sich die junge Frau kaum wehren, als er plötzlich mit einem Messer auf sie einstach. Die Schwesternschülerin lebte sehr zurückgezogen im Heim des Klinikums. Sie war äußerst schüchtern und hatte laut Aussage ihrer Eltern keinen Freund - eine Tatsache, die mehrere Fragen über die Umstände, die zu ihrem schrecklichen Tod geführt hatten, aufwirft. Denn Schumann und seine Kollegen glauben zunächst an eine Beziehungstat. Als sie jedoch erfahren müssen, dass sich vor nahezu zwei Monaten die Schwesternschülerin Ayla, eine junge Muslimin aus dem selben Schwesternheim, unvermittelt vor eine S-Bahn gestürzt hatte und eine weitere Schülerin, Greta Michelsen, seit zwei Wochen ihr Zimmer nicht mehr verlassen hat, vermutet der Hauptkommissar, dass hinter allem das Muster eines Serienvergewaltigers steckt. Doch Schumann fehlen jegliche stichhaltige Beweise, um seine Theorie zu belegen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Täter an keinem seiner Opfer DNA-Spuren hinterlassen hat. Dennoch gelingt es Schumann, Greta zu einer Aussage zu bewegen. Die ebenfalls vergewaltigte junge Frau glaubt, über einen längeren Zeitraum beobachtet worden zu sein. Ihr Hinweis lässt auf einen Spanner schließen, der im Wohnheim sein Unwesen treibt. Tatsächlich entdecken die Kommissare in den Duschräumen eine geschickt versteckte Kamera, die das Geschehen dort offenbar zu jeder Zeit filmte. Ein weiterer Hinweis führt Schumann und seine Kollegen allerdings auch in ein nahe gelegenes Computergeschäft, in dem sowohl Bianca Walowski als auch die Selbstmörderin Ayla regelmäßig
Es ist spät in der Nacht. Polizisten haben das leer stehende Gebäude der Baustelle bereits abgeriegelt und Beamten der KTU sichern im grellen Licht der Scheinwerfer erste Spuren, als auch Hauptkommissar Schumann den Tatort betritt. Inmitten von Bauschutt und Geräten liegt der leblose Körper eines jungen Mannes. Sein Oberkörper ist nackt, die Hände an ein freiliegendes Rohr gefesselt. Auf seine Hand wurde scheinbar noch kurz vor seinem Tod ein geschwungenes "H" gestempelt, das Logo eines nahe liegenden Clubs, einem Treffpunkt für Hedonisten. Im "Hedos"-Club, war der neunzehnjährige Niko Poll offenbar Stammgast, niemand jedoch kann sich erinnern, den jungen Mann in der Nacht seiner Ermordung dort gesehen zu haben. Auch seine Eltern scheinen ratlos. Niko, wegen Körperverletzung und Drogenhandel vorbestraft, war vor einigen Monaten aus dem gemeinsamen Haus gezogen und stand seither wohl allein unter dem Einfluss seines Freundes und Mitbewohners Kay Franke, eines ebenfalls mehrfach vorbestraften jungen Mannes. Eine Familientherapie sollte beschwichtigen, doch diese führte zu keiner Besserung in der Beziehung zwischen Niko und seinen Eltern. Seither pflegte einzig sein Schwester Alicia, noch liebevoll den Kontakt zu ihm. Als Bruno Schumann Kay in der WG der beiden Jungen aufsucht, ergreift der die Flucht. Es stellt sich heraus, dass Niko Kay am Tag zuvor ziemlich brutal niedergeschlagen hatte, dass er von ihm Geld verlangte - vermutlich seinen Anteil am Drogenhandel - und Pläne für die Zukunft schmiedete. Niko scheint außerdem nach Abschluss der Familientherapie weiterhin mit Janine Meerbaum, der Psychologin, in regem Kontakt gestanden zu haben. Diese gibt tatsächlich zu, eine enge Beziehung zu Niko bewahrt zu haben. Dabei erfahren die Kommissare, dass auch sie häufige Besucherin im "Hedos"-Club war. Schließlich können die Beamten der Spurensicherung ihre Fingerabdrücke am Tatort sichern. Janine Meerbaum war zudem jene Anruferin, die auf den Tot
Hilfeschreie dringen durch die Nacht. Wie versteinert steht Jürgen Müller im Wohnzimmer seines Hauses. Verzweifelt versucht der alte Mann jegliche Bewegung zu vermeiden, denn die Metallplatte unter seinen Füßen verheißt kaum Gutes: Jürgen Müller steht auf einer Mine. Den Mann verlassen zunehmend die Kräfte. Eine heftige Explosion reißt ihn schließlich in den Tod. Als Bruno Schumann am Tatort eintrifft, traut er seinen Augen kaum: Das durch die Explosion zerstörte Haus war einst sein Elternhaus. Den Hauptkommissar holen unvermittelt Gedanken aus der Vergangenheit ein: Vor 37 Jahren wurde sein Vater während eines Polizeieinsatzes getötet. Jürgen Müller und Fritz Krömer, ein weiterer Kollege, hatten damals die erschütternde Nachricht überbracht. Nur wenig später verkaufte seine Mutter das Haus an das jetzige Opfer. Bruno Schumann ahnt, dass der Schlüssel zur Lösung des Falles in seiner eigenen Vergangenheit liegt.
Die Kollegen der Spurensicherung drängen sich an Bruno Schumann vorbei, der Blick des Hauptkommissars wandert zu der jungen Frau, die leblos auf dem Boden des Badezimmers liegt. Ihr Körper ist gekrümmt, der Mund weit aufgerissen. In einer Ecke erkennt Schumann eine zerrissene Kette. Der Anhänger, ein Vögelchen, ist mit kleinen Steinen besetzt und funkelt fröhlich. Die Wände der Wohnung sind rot besprüht. Im Wohnzimmer prangt in großen Buchstaben der Schriftzug "PASS AUF SCHLAMPE!!!". Ein leerer Vogelkäfig hängt von der Decke herab. Die Szenerie lässt den Hauptkommissar erschaudern.
In Gedanken verloren steht Bruno Schumann am Grab seiner Tochter, als Pfarrer Johannsen sich dem Hauptkommissar nähert. Der Geistliche steht offenbar unter Schock. Seine Hände sind blutverschmiert. Er erinnert sich einzig an den Rückflug aus Rom am Morgen des Tages, die letzten Stunden scheinen aus seiner Erinnerung jedoch gänzlich gelöscht. Schumann ahnt Böses. Gemeinsam mit dem Pfarrer versucht er, die fehlenden Momente zu rekonstruieren.
Im Präsidium herrscht vergnügte Stimmung, Luftschlangen und Ballons schwirren durch die Luft. Ein ungewohntes Bild, doch Silvester naht und somit auch das Fest für alle Kollegen, die an diesem Abend im Dienst sind. Schumann hat frei, er ist mit Lara für den Abend verabredet. Allerdings drückt ein noch ungeklärter Fall schwer auf das Gemüt des Hauptkommissars. Vor drei Wochen wurde in einer Parkanlage, versteckt hinter dichtem Gebüsch, der leblose Körper einer jungen Frau gefunden - ihr Kleid zerrissen, Augen und Mund vor Angst und Schrecken weit geöffnet. Eindeutig wurde sie erdrosselt. Sophie Voltau wäre zu Beginn des neuen Jahres erst 15 geworden.
In den Straßen des Berliner Arbeiterviertels herrscht geschäftiges Treiben. Autos und Passanten eilen vorbei - niemand beachtet die junge, zierliche Vietnamesin, die wirr und verstört die Straße entlang taumelt. Gesicht und Arme der 18-Jährigen zeigen deutliche Spuren von Gewalteinwirkung. Sie stürzt, rappelt sich wieder auf, schließlich aber ist sie am Ende ihrer Kräfte und bricht zusammen. Erst dann beugt sich ein Mann über sie, holt Hilfe. Die Ärzte im Krankenhaus sind sofort alarmiert. Hauptkommissar Schumann ist ebenfalls herbeigeeilt, denn Lin wurde offensichtlich gequält und missbraucht. Doch die junge Vietnamesin vermag nicht über ihr schreckliches Erlebnis zu sprechen. Trotz Schumanns einfühlsamem Versuch, mehr über die Täter zu erfahren, schweigt Lin beharrlich. Auch die Eltern der jungen Frau und ihr Bruder Tan, die ein kleines Restaurant in einem vietnamesischen Einkaufszentrum betreiben, zeigen sich ratlos. Und dennoch scheint die Familie mehr zu wissen, als sie den Ermittlern gegenüber zugibt. Schumann ist überzeugt, dass der Überfall auf Lin keine sexuell motivierte Tat war, sondern vielmehr ein Racheakt oder eine Warnung, um die Eltern der jungen Vietnamesin unter Druck zu setzen.
Bruno Schumann steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Der Hauptkommissar hockt in der Diele einer gutbürgerlichen Altbauwohnung und mustert das Scherbenbild einer zersprungenen Vase. Kurz zuvor hat er den leblosen Körper eines alten Freundes entdeckt: Thomas Dierhagen, mit zwei Einschusslöchern in der Stirn, auf dem Boden Ordner und Unterlagen zu Versicherungen und Finanzen. Sein Mörder war sicher kein gewöhnlicher Dieb. Jemand hat in der Wohnung des Oberstaatsanwalts gezielt nach etwas gesucht.
Leise Trauermusik schwebt über der Stille eines Friedhofs. Die Trauergemeinde hat sich respektvoll aufgereiht, Hauptkommissar Bruno Schumann ist unter den Trauergästen. Während dieser sich zusammen mit den Kolleginnen Alex Keller, Inge Tschernay und Lara Solovjev von dem Grab entfernt, dreht er sich noch einmal um und blickt auf das gerahmte Foto von Henry. Schumann und seine Kollegen stehen noch unter Schock - ein unerwarteter Herztod hatte Kommissar Henry Weber aus dem Leben gerissen. Zurück im Präsidium muss die Arbeit weitergehen - bemüht, die richtigen Worte zu finden, stellt Kriminaldirektorin Kessler den neuen Kollegen, Kommissar Max Winter vor, der nun Schumanns Team verstärken soll.
Blut bahnt sich seinen Weg über den schmalen Schotterpfad im Park. Zu dieser frühen Stunde scheint sich niemand an dem offenbar besoffenen Penner zu stören, der regungslos an einem Stein lehnt. Mehrere Stunden vergehen, bis der Mann mit zwei tiefen Stichwunden im Rücken ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Kommissar Bruno Schumann hält an der Uni einen Vortrag, als zwei junge Frauen den Hörsaal stürmen - sie demonstrieren gegen die Privatisierung der Uni. Der Kriminalist und sein Kollege Winter versuchen, deeskalierend auf die Randalierer einzuwirken, als sie aus dem Büro neben dem Labor das leise Röcheln eines Sterbenden wahrnehmen. Da dieser dringend ärztliche Hilfe benötigt, lassen die Autonomen Schumann mit dem schwer verletzten Wissenschaftler Carsten Siegel gehen. Unter einer Bedingung: Winter bleibt als Geisel.
Das Behandlungszimmer einer Frauenarztpraxis in einer noblen Altbauvilla ist verwüstet: Stühle sind umgeworfen, ein Medikamentenschrank umgestoßen worden. Offensichtlich hat dort ein Kampf auf Leben und Tod stattgefunden. Hauptkommissar Bruno Schumann kniet neben dem toten Manuel Peters, dem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, der durch einen Stich in die Brust getötet wurde. Zunächst deutet alles darauf hin, dass er einen Einbrecher auf frischer Tat ertappt hat, doch Schumann ist skeptisch.
Es ist früh am Morgen, als ein korpulenter, ungepflegter Typ in der Nähe des Juwelierladens Dietze aus einem verbeulten Kleinwagen steigt. Beim Überqueren der fast noch menschenleeren Geschäftsstraße zieht er eine Skimaske übers Gesicht, nimmt einen Revolver aus der Tasche und betritt den Juwelierladen. Plötzlich knallen Schüsse in die Morgenstille - der Typ fliegt durch die Glastür des Ladens, die klirrend zu Bruch geht, und landet rücklings auf der Straße, neben ihm der Revolver und ein Rucksack. Blut sickert aus seiner Brust.
Es ist 08:48 Uhr morgens, der Radiowecker springt an in dem kleinen Apartment, das von den Spuren eines Todeskampfes gezeichnet ist. Der Couchtisch ist zerbrochen, am Boden liegen Scherben einer Whiskeyflasche, blutige Schleifspuren führen zu einer männlichen Leiche. Hauptkommissar Bruno Schumann kniet neben dem toten Mann, der mit letzter Kraft noch den Notruf gewählt hatte, bevor er seiner schweren Kopfverletzung erlag. Lippenstiftspuren auf einem Sektglas deuten darauf hin, dass er die Nacht vor seinem Tod nicht allein verbracht hat.
Es ist früh am Morgen. Die Grünanlage eines Gymnasiums ist in Blaulicht getaucht. Eine kleine Gruppe von Schülern und Lehrern beobachtet, wie Hauptkommissar Bruno Schumann sich der Polizeiabsperrung nähert, als plötzlich ein aufgebrachter Mann herbeistürmt. Offensichtlich befürchtet Tom Farber, seiner Tochter Maila könne etwas zugestoßen sein. Bei der Leiche, die mit klar erkennbaren Würgemalen am Hals auf dem Boden liegt, handelt es sich jedoch um eine Frau mittleren Alters. Sofort fallen Schumann die dunkel gefärbten Haare mit blondem Ansatz sowie die Schwellung in Folge einer Nasenoperation auf.
Das Areal eines Jugendclubs ist von Tatortscheinwerfern taghell erleuchtet. KTU-Beamte in weißen Overalls sichern Spuren. Die Küchenecke des weitläufigen Raumes ist verwüstet, auf dem Boden liegen vom Herd gestoßene Kochtöpfe und Scherben einer zerborstenen Flasche. Inmitten des Chaos liegt eine weibliche Leiche, eine Ordensfrau: Schwester Magdalena, 28 Jahre alt. Beim genaueren Hinsehen entdeckt Hauptkommissar Bruno Schumann im Gesicht der Nonne getrocknete, staubige Tränen. Offensichtlich hatte sie geweint, kurz bevor sie von hinten erschlagen wurde. Unweit des Tatorts steht ein Tisch, gedeckt für zwei Personen, aber gegessen wurde dort nicht.
Es ist früh am Morgen. In der Spree, unweit des Ufers, treibt ein Clown, leblos, mit dem bunt bemalten Gesicht nach oben. Wenig später sind Einsatzkräfte vor Ort. Der Clown liegt, wie ein weggeworfenes Spielzeug, mit verdrehten Gliedern auf einer Plane. Hauptkommissar Bruno Schumann tastet Gesicht und Arme ab und entfernt schließlich die Perücke. Es besteht kein Zweifel: Der tote Clown ist eine Frau. Unterdessen gelingt es Kommissar Max Winter, den Rucksack der Toten nebst Portemonnaie aus der Spree zu fischen: Bei dem Clown handelte es sich um die 30jährige Beate Moers.
Die Sammelleidenschaft eines Multimillionärs wird zum Schicksal eines genialen Kunstfälschers. Auf einer Baustelle legen Arbeiter zufällig einen alten Versorgungstunnel frei. Der schmale Schacht mündet unterhalb eines abbruchreifen Altbaus in einen Gewölbekeller, von dem scheinbar niemand mehr wusste. Der steinerne Sarg in dessen Mitte zeugt jedoch von einem Verbrechen, das nur wenige Wochen zuvor begangen wurde. Eine letzte Botschaft des Toten enttarnt diesen als Kunstfälscher, dessen letzter raffinierter Clou Schumann mit den Intrigen und Machenschaften eines besessenen Kunstsammlers konfrontiert. Der Sarg aus schwerem Granit in der Mitte des alten, vergessenen Kellers scheint wie für die Ewigkeit gebaut, die schaurige Szenerie wirkt gar wie ein Ehrengrab. Mr. Origo, wie sich der Mann im Sarg nannte, musste einen qualvollen Tod sterben: Sein Mörder hatte den berüchtigten Kunstfälscher lebendig begraben. Im Todeskampf hatte dieser eine letzte blutige Botschaft hinterlassen: zwei japanische Schriftzeichen. Sie deuten auf ein Merkmal, das jeweils die Einzigartigkeit eines nach alter japanischer Tradition gefertigten Samuraischwertes belegt – ein erster Anhaltspunkt in den Ermittlungen von Schumann. Weitere Hilfe verspricht dem Kommissar eine Spezialistin auf dem Gebiet japanischer Waffen. In einer kleinen Ausstellung in der Berliner Kunstakademie kann Lady M sogar das berühmteste aller Samuraischwerter vorzeigen. Das so genannte Honjo Masamune ist eine Leihgabe aus der Sammlung der japanischen Kaiserfamilie – unmöglich, ein derartiges Schwert nachzubilden. Trotzdem vermutet Schumann das Unfassbare. Und tatsächlich ergeben ausführliche Untersuchungen, dass eben jenes, hinter sicherem Glas aufbewahrte Samuraischwert eine ausgesprochen perfekte Kopie des Originals darstellt. Origo hatte das echte Samuraischwert allen Sicherheitsmaßnahmen zum Trotz wohl über Monate studieren und letztlich entwenden können. Für Schumann und seine Kollegen begin
Für Bruno Schumann und Kollegin Inge Tschernay endet eine Tatortbegehung im Krankenhaus! Inge wurde angeschossen, Schumann hat sich beim Sprung aus einem Fenster das Bein verletzt. Nun ist Inge nicht bei Bewusstsein, Schumann dafür umso mehr – da können ihn ein Paar Krücken gewiss nicht von der Arbeit abhalten. Ein Schuss aus einem Wohnhaus lässt zwei Polizisten aufhorchen. Nach wenigen Augenblicken schon sind die Beamten in der Wohnung, in der ein junger Mann tot im Flur liegt – von seinem Mörder fehlt allerdings jede Spur. Als Schumann und seine Kollegen am Tatort eintreffen, fällt ein weiterer Schuss. Inge Tschernay hat das Versteck des Täters in der Wohnung aufgespürt. Doch ehe die Polizistin reagieren kann, fällt sie verletzt zu Boden. Der Täter flieht, Schumann verfolgt ihn, doch stürzt unglücklich und muss gemeinsam mit Inge in die Klinik gebracht werden. Voller Selbstvorwürfe, seine Kollegin nicht ausreichend geschützt zu haben, will Schumann von seiner eigenen Verletzung nichts wissen. Er muss sein Bein schonen, darf sich nur auf Krücken fortbewegen. Doch das hindert ihn nicht im Mindesten daran, sofort mit den Ermittlungen loszulegen. Da die Wohnung des Toten durchsucht wurde, gehen die Kommissare von einem Raubmord aus. Eine Kollegin vom Raubdezernat, Sabine Lange, soll die Beamten deshalb bei ihren Recherchen unterstützen. Florian Matteit hatte als Altenpfleger gearbeitet und gerade so viel verdient, dass es zum Leben reichte. Trotzdem hatte er noch kurz vor seiner Ermordung einen erheblichen Geldbetrag auf sein Konto eingezahlt: Woher hatte Matteit plötzlich so viel Geld? Eine Karnevalsmaske in der Wohnung des Krankenpflegers bringt die Beamten bald auf die richtige Spur: Erst vor wenigen Tagen war eine Bank überfallen worden, dabei trug einer der Täter eben jene Maske – Florian Matteit. Fieberhaft suchen Schumann und seine Kollegen nach Hinweisen, die zu dem zweiten Bankräuber führen können. Dieser hatte immerhin ein
Im Schlafzimmer der ermordeten Gräfin Marie von Tannenhof findet Bruno Schumann Erotikbände und Aktzeichnungen. Im Lauf seiner Ermittlungen kommen weitere Details des sexuellen Privatlebens der Gräfin und ihres Mannes ans Licht – sie bergen den Schlüssel zur Lösung des Falls. Ein elegantes Penthouse in Berlin-Mitte ist der Schauplatz eines Mordes: Marie von Tannenhof liegt tot in ihrem Wohnzimmer. Der weiße Stoff des alten Hochzeitskleides, das die Gräfin am Abend zuvor angezogen hatte, ist blutdurchtränkt, aus ihrer Brust ragt ein Dolch. Ihr Koch Oliver Lavender hat sie in den frühen Morgenstunden gefunden. Er weiß nur zu sagen, dass Stieftochter Clarissa das Kleid bei der bevorstehenden Hochzeit tragen sollte – ein möglicher Hinweis? In Maries Schlafzimmer stößt Bruno Schumann auf eine Reihe von großformatigen Bildbänden. Alle beschäftigen sich mit Aktkunst. Aber auch eigene Zeichnungen hatte die Gräfin angefertigt: seltsame und dennoch geschmackvolle erotische Darstellungen. Es sieht fast so aus, als hätte Marie das ausschweifende Sexualleben ihres Ehemannes Eduard und dessen regelmäßige „Soirées“ mit geladenen Freunden und gekauften Frauen mit dessen Wissen gezeichnet. Sollten diese brisanten Details aus dem Privatleben der Tannenhofs in die Öffentlichkeit geraten, wäre das bislang makellose Image von Marie für immer zerstört. Wurde das Ehepaar womöglich erpresst? Tatsächlich wurden hohe Geldbeträge vom gemeinsamen Konto der Tannenhofs abgehoben. Da überschlagen sich plötzlich die Ereignisse, denn Eduard von Tannenhof ist bewaffnet zu einem unbekannten Treffpunkt mit dem Erpresser unterwegs. (Text: ZDF)
Eine rätselhafte Mordserie hält Berlin in Atem. Für Schumann zählt jede Minute, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Mörder wieder zuschlägt. Bereits drei Menschen sind in das Visier eines gnadenlosen Heckenschützen geraten. Bruno Schumann ist überzeugt, dass der Täter seine Opfer nicht zufällig gewählt hat. Dem Ermittler fehlen allerdings die entscheidenden Beweise, um eine Verbindung zwischen den Anschlägen ableiten zu können. Dagegen bereiten sich Einheiten des SEK auf einen spektakulären Einsatz vor. Niemand hatte den Todesschützen bemerkt, der in der Morgendämmerung auf sein erstes Opfer zielte. Maria Schwall, eine Psychotherapeutin, war offenbar auf dem Weg zur Arbeit, als der tödliche Schuss fiel. Schumann und seine Kollegen recherchieren in Maria Schwalls Praxis, nichts aber lässt auf den Täter oder gar sein Motiv schließen. Als am folgenden Morgen, wieder n den frühen Stunden, ein Makler beim Joggen einen Anschlag nur knapp überlebt, sind die Kommissare alarmiert. Anton Georgi hatte schlicht Glück, doch warum hatte es der Heckenschütze ausgerechnet auf ihn abgesehen? Schumann glaubt nicht an einem Zufall. Vielmehr verfolge der Täter ein bestimmtes Muster, in dem beide Opfer etwas verbindet. Was, kann Schumann nicht erklären. Einheiten des SEK bereiten sich auf einen weiteren unberechenbaren Anschlag des Heckenschützen vor. Einsatzleiter Uwe Hendriks ist überzeugt, allein durch die massive Präsenz seiner Teams einen weiteren Mord verhindern zu können. Dennoch werden Schumann und seine Kollegen am folgenden Morgen zu einem neuen Tatort gerufen. Ruben Mann, Chefkoch eines etablierten Restaurants, ist das dritte Opfer des Heckenschützen. Wieder ein zufälliger Anschlag? Einzig Schumann bleibt vom Gegenteil überzeugt. Fieberhaft geht er vagen Hinweisen nach und wird in der Tat fündig. Doch damit begibt sich der Hauptkommissar selbst in Lebensgefahr, denn der Todesschütze hat nun auch sein letztes Opfer im Visier
Im Wohnzimmer einer abgedunkelten Wohnung, die auf den ersten Blick nicht von tausend anderen zu unterscheiden ist, kniet Hauptkommissar Bruno Schumann neben der Leiche des 49-jährigen Jürgen Treplin. Der Kriminalist lässt die ersten Eindrücke auf sich wirken. Auf dem nackten Oberkörper des Opfers, in Höhe des Herzens, klafft eine Stichwunde. Auf der Couch liegen ein blutiger Pullover und ein Kuscheltier, auf dem Boden ein blutiges Messer. An der Leiche sind kaum Spuren zu finden, denn offensichtlich hat Treplins Hund die Wunde sauber geleckt – in der Hoffnung, seinem Herrchen damit helfen zu können. Erste Recherchen im Umfeld des Opfers ergeben, dass vor fast genau zwei Jahren ein einschneidendes Erlebnis in Jürgen Treplins Leben stattgefunden haben muss. In jener Zeit war er in einem Fotoladen beschäftigt. Nach einem schweren Arbeitsunfall wurde Treplin mit einer hohen Geldsumme entschädigt. Sein ehemaliger Chef Wagner zweifelt bis heute daran, dass es wirklich ein Unfall war: Entweder wollte Treplin sich das Leben nehmen, oder die Versehrtenrente einstreichen. Es mehren sich die Hinweise darauf, dass das Opfer seit jener Zeit seine Wohnung nicht mehr verlassen hatte. Offensichtlich hatte er sich alle seine Einkäufe nach Hause liefern lassen, selbst einen Knochenbruch hatte er sich selbst versorgt, wie Gerichtsmediziner Dr. Hildebrandt herausfindet. In einem Gespräch mit Treplins Zwillingsbruder Ingo wird Schumann deutlich, dass das Opfer auch jeglichen Kontakt zur eigenen Familie abgebrochen hatte. Jürgen hatte noch nicht einmal seinen kleinen Neffen kennen lernen wollen, berichtet Ingo traurig und verbittert zugleich. Einzig und allein die Prostituierte Alicja besuchte das Opfer regelmäßig. Treplin brauchte jemanden zum Reden, berichtet Alicja, die mit bürgerlichem Namen Katja Levander heißt. Doch über den wahren Grund seiner Selbstisolation hatte er selbst mit ihr nie gesprochen. Die Ermittlungen scheinen sich im Kreis zu drehen. Nach
Eine junge Frau sucht ihren Platz im Leben. Die gut gemeinten Lügen ihrer Familie verletzen Bea Weigand tief in ihren Gefühlen und führen letztlich zu ihrem Tod. Ein Spaziergänger findet den leblosen Körper der jungen Frau auf einem verlassenen Rummelplatz. Rettungssanitäter Maik Peters erkennt Bea sofort wieder. Erst vor sechs Monaten hatte er die 19-Jährige eiligst ins Krankenhaus einliefern müssen, als sie an einer Alkoholvergiftung zu sterben drohte. Doch nun ist ihr Tod keineswegs ein Unfall. Schumann beginnt, sich mit Beas Lebensumständen auseinanderzusetzen und stößt schnell auf die unzähligen Zeichnungen und Comics, die Bea angefertigt hatte. Die Bilder verraten das große Talent der jungen Frau, deren Comicgeschichten in einem Fachladen zu den meistverlangten Titeln gehören. Das kleine Geschäft gehört Freundin Phyllis, die mit Bea und deren Schwester Anita eine Dreier-WG bewohnt. Beide Frauen berichten Schumann übereinstimmend, dass es Bea nach ihrem Krankenhausaufenthalt gut ging. Sie hatte sogar einen Vertrag mit einem großen Comic-Verlag abgeschlossen. Ihre neuesten Werke sind auch nicht länger in düsterem Schwarz-Weiß gezeichnet, sondern strahlen in kräftigen Farben. Besonders Anita nimmt der Tod ihrer kleinen Schwester sehr mit. Die Bindung zwischen beiden war immer sehr eng – Bea hatte ihr einst, als Anita als Baby an Leukämie erkrankte, mit einer Knochenmarkspende das Leben gerettet. Auch in den Comics spielten die Schwestern seit jeher die Hauptrollen, bis Bea sich in ihren Geschichten plötzlich allein darzustellen begann. Schumann vermutet, in diesen Comics die Lösung des Falles finden zu können, doch bis er endlich die Zeichnungen der jungen Frau zu entschlüsseln weiß, scheint es schon fast zu spät: Eine weitere Tragödie bahnt sich an. Vier neue Folgen „Der Kriminalist“ werden freitags, 20.15 Uhr, ausgestrahlt. (Text: SRF)
Letzte Folge mit Maja Bothe: Die junge Kriminalkommissarin Alex Keller verabschiedet sich für eine Zusatzausbildung nach Übersee. Bruno Schumann trifft das überraschend, wie auch das Angebot zu einer beruflichen Veränderung, das ihn selbst ereilt. Da ihn der aktuelle Fall ganz und gar beansprucht, bleibt ihm kaum Zeit, über das eine oder andere länger nachzudenken. Ein dubioser Unternehmer wird vom Verdacht des Mordes an einem Polizisten freigesprochen. Seine Entlassung aus der Haft wird jedoch bald zum Verhängnis einer ganzen Familie. Bea Sobottka und ihre drei Söhne sind ein eingeschworenes Team. Nichts scheint den Zusammenhalt innerhalb der Familie erschüttern zu können. Auch als Freddy, der älteste Sohn, wegen Mordes an einem Polizisten in Verdacht gerät, haben sämtliche Mitglieder kaum Zweifel: Freddy ist das Opfer einer Verschwörung. Und tatsächlich wird Freddy bald freigesprochen, doch nach seiner Entlassung aus der Haft gerät das Familiengefüge merklich ins Wanken. Seine wiedergewonnene Freiheit feiert Freddy Sobottka mit einer rauschenden Party in der Villa der Familie. Die ausgelassene Stimmung im Hause des Unternehmers vermögen selbst ungebetene Gäste wie Schumann und sein Kollege Winter nicht zu trüben. Dennoch wird durch die Anwesenheit der Kommissare klar, dass die Ermittlungen in dem Mord an einem ihrer Kollegen längst nicht abgeschlossen sind. Nicht allein Freddy, der aufgrund mangelnder Beweise freigesprochen wurde, alle Familienmitglieder stehen weiterhin unter Beobachtung. Da wird im Garten, etwas abseits des Partytrubels, ein vertrauliches Gespräch zwischen dem Hausherren und seiner Nichte Jessy plötzlich von Schüssen durchbrochen. Freddy sackt tot zu Boden, die junge Frau neben ihm ist zutiefst schockiert. Jessy glaubt, den Schützen erkannt zu haben: den Polizisten Tewes, der den Mord an seinem Partner nicht zu verwinden scheint und der überzeugt ist, dass Freddy die blutige Tat begangen hat. Doch Bruno Schumann zögert
„Derselbe Friseur!“ Das sind die Worte, mit denen sich die neue Kriminalkommissarin Esther Rubens einführt. Denn ihre erste Begegnung mit Bruno Schumann findet angesichts einer Leiche statt, die ihrem neuen Chef nicht nur aufgrund des rasierten Schädels verblüffend ähnlich sieht. Damit weiss Schumann sehr schnell, mit wem er es zu tun hat: Esther Rubens ist eine forsche, wache, aufmerksame Person, die ihr Herz auf der Zunge trägt, nicht leicht einzuschüchtern ist und mit eigenwilligen gedanklichen Zusammenhängen durchaus bereichert. An einem kleinen See fernab vom Trubel der Grossstadt begegnet Bruno Schumann zufällig dem Versicherungsvertreter Klaus Tensfeld. Dieser begibt sich just zu jener einsamen Bank am Ufer, auf der Schumann selbst nach einem langen, bewegten Tag sass. Am folgenden Morgen wird Tensfeld tot aus dem See geborgen: Er wurde erschossen. Ein Mordmotiv suchen die Kommissare allerdings vergeblich. Nur allzu gut kennt Bruno Schumann den kleinen See ausserhalb von Berlin. Oft genug sitzt der Hauptkommissar selbst dort, wo nun blutige Flecken den Tatort markieren. Auf Klaus Tensfeld wurde offenbar aus weiter Entfernung geschossen, etwa vom gegenüberliegenden Ufer. Dort befindet sich das Haus des Politikers und Bauunternehmers Percewicz. Doch weder er noch seine Familie scheinen die tödlichen Schüsse am vergangenen Abend wahrgenommen zu haben. Tensfeld war ein unbescholtener Versicherungskaufmann, der sich aufopferungsvoll um seine im Rollstuhl sitzende Frau kümmerte und lediglich ein Mal in der Woche abends ein paar freie Stunden für sich in Anspruch nahm. Einzig auffällig ist eine gewisse Ähnlichkeit des Toten mit Bruno Schumann. Esther Rubens hält trotz Schumanns abwehrender Haltung vehement daran fest, dass der Schütze es womöglich auf Schumann abgesehen hatte. Plötzlich wird Schumann das unbehagliche Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Zeitgleich erfahren die Kommissare, dass Maren Tensfeld, die Ehefrau des Versicherungsv
In der Wohnung eines Mordopfers findet Bruno Schumann nicht nur Hetzschriften und Flugblätter der bisher unbekannten rechtsradikalen Terrorzelle „Kommando für Deutschland“, sondern auch religiöse Bilder und eine Bibel. Tatsächlich bringen die Recherchen der Ermittler immer mehr widersprüchliche Details zur Vergangenheit des Mannes ans Licht. Im Institut für Friedensforschung und Integration sorgt eine Bombenexplosion für Aufregung. Die Teilnehmer eines Kongresses hatten das Gebäude gerade verlassen, als ein anonymer Anrufer vor dem Anschlag warnte. Der Anrufer lässt sich schnell ermitteln und offenbart sich zugleich als der Attentäter: In der Wohnung von Holger Dahlkamp kann die Polizei Flugblätter und Hetzschriften sicherstellen, die den Mann als Anhänger der rechtsradikalen Szene kennzeichnen. Doch kaum hat Schumann den Verdächtigen befragt und festgenommen, wird die Kommissarin und Kollegin Esther Rubens entführt. Sie kommt im Austausch gegen Dahlkamp frei. Allerdings verlieren die Ermittler bei der anschließenden Verfolgungsjagd den Flüchtigen und seine Komplizen aus den Augen. Als sie Dahlkamp wieder aufspüren, ist er bereits tot – anscheinend, um die wahren Drahtzieher des Anschlags nicht verraten zu können. Schumann und seine Kollegen recherchieren nun fieberhaft in der rechtsextremen Szene und werden dabei auch vom Verfassungsschutz tatkräftig unterstützt. Martin Kippendorf weiß sogar über einen Anschlag auf eine türkische Buchhandlung zu berichten, den offenbar Dahlkamp zu verantworten hatte. Eine junge Frau wurde getötet, es gab zahlreiche Verletzte. Die Erkenntnisse zu Dahlkamps Leben seitdem widersprechen sich allerdings. Einerseits pflegte er Kontakt zu Friedrich Herrenstein, einem berüchtigten Rechtsanwalt und Betreiber einer Internetplattform mit rassistischem Gedankengut, andererseits trainierte er nahezu täglich mit Thomas Rüdiger und Boris Duncker, zwei ehrgeizigen Motorrad-Kunstspringern, die sicherlich nicht dem r
Paul Arens, unscheinbarer Mitarbeiter des sozialen Netzwerks "Topnet", lebt in seiner eigenen Welt. Tagsüber im Bereich Kundenservice und Support tätig, widmet sich der verhinderte Game-Designer nach Dienstende seiner eigentlichen Leidenschaft: der Programmierung aufwändiger Spiele, die beklemmende Welten voller Betrug und Korruption offenbaren. Doch ausgerechnet der unliebsame Bürojob wird Arens zum Verhängnis. Hacker dringen in die Profile der anspruchsvollen "Topnet"-Kunden, durchleuchten und manipulieren die virtuelle Privatsphäre der Nutzer. Beschwerden und Drohungen seitens der Kunden häufen sich - plötzlich ist Arens tot. Brutal niedergestochen mit mehreren Messerstichen, wird er auf dem Gelände der Netzwerkfirma gefunden. Erste Ermittlungen führen Schumann und seinen Kollegen zu verdächtigen "Topnet"-Kunden. Doch Kerstin Feuerbach, deren wüste Beschimpfungen bereits die Firmenwände von "Topnet" zierten, bestreitet ebenso wie Pia Wernecke, die durch das soziale Netzwerk ihren Job verlor, für Arens' Tod verantwortlich zu sein. In Arens' Wohnung stoßen die Kommissare auf eine weitere Spur: ein Foto von Markus Bachmann, einem unscheinbaren Neuköllner-Jugendlichen. In welchem Verhältnis stand Arens zu dem Jungen? Während intensiver Ermittlungsarbeiten keimt in Schumann plötzlich eine gewagter Verdacht. Vier Folgen "Der Kriminalist" werden freitags, 20.15 Uhr, ausgestrahlt. Text: SRF
Robert Lenau, Gruppenleiter in einem Ausbildungszentrum für straffällig gewordene Jugendliche, genießt unter seinen Schützlingen höchsten Respekt. Als Heranwachsender selbst auf die schiefe Bahn geraten, kann er die Probleme und Versagensängste der Jugendlichen sehr gut nachempfinden. Doch dann wird Lenau ermordet auf dem Gelände des Ausbildungszentrums aufgefunden. Die Ermittlungen führen Schumann und sein Team ausgerechnet zu zwei Auszubildenden, die Lenau besonders nahestanden: Heiner Diebold und Dennis Glewe. Für Heiner, der seinem unnahbaren und ehrgeizigen Vater nie gerecht werden konnte, war Lenau stets eine verlässliche Schulter zum Anlehnen. Dennoch hatte Lenau in die Planung eines langgehegten Wunschtraums - die Eröffnung einer Oldtimer-Werkstatt auf dem Hof seiner Mutter - nicht ihn, sondern den offenbar charakterfesteren Dennis miteinbezogen. Hatte Heiner aus Enttäuschung über den Ausschluss eine Konfrontation mit Lenau provoziert, und eskalierte die Situation darüber? Dann tauchen plötzlich propagandistische Flugblätter auf, die vermuten lassen, dass der zum Islam konvertierte Lenau das Ausbildungszentrum für religiöse Zwecke missbrauchte. Hatte Leiter Ilkin Arakan die Befürchtung, dass Lenau innerhalb seiner Einrichtung junge Islamisten missioniert und sah den Ruf des Ausbildungszentrums in Gefahr? Text: SRF
Überglücklich kann Caro Ludigs ihre fünfjährige Tochter Sunny, die seit zwei Tagen als vermisst galt, wohlbehalten in ihre Arme schließen. Von Sunnys Entführer fehlt indessen jede Spur. Das Mädchen weiß lediglich von einem maskierten Mann zu berichten, der sie gut behandelte; einen Fall von sexuellem Missbrauch können Schumann und LKA-Kollegin Jutta Meffert nach eingehenden ärztlichen Untersuchungen und Gesprächen ausschließen. Doch dann erreicht die Kommissare eine schockierende Nachricht: Ralf Ludigs, Sunnys Vater, wurde ermordet auf dem Gelände eines Holzgroßhandels aufgefunden. War Ludigs von dem Entführer erpresst worden? Hatte eventuell eine Lösegeldübergabe stattgefunden, bei der es zur Eskalation kam? Die Spekulationen häufen sich, eindeutige Indizien gibt es dagegen kaum. Ein Hinweis führt zu Jan Heidtfed, der auf dem Holzhof jobbt und sich zusätzlich aufopferungsvoll um Bruder Steffen kümmert, der nach einem Schlaganfall zum Pflegefall wurde. Heidtfeld kann ein überzeugendes Alibi vorweisen, dennoch wirkt er für Schumann verdächtig. Währenddessen mimt Kevin Ludigs den Beschützer für Schwägerin und Nichte. Insgeheim hatte der chaotische Dauersingle Kevin seinen Bruder stets um dessen nach außen hin harmonisches Familienleben beneidet. Umso erstaunter ist Schumann, als er in Ralf Ludigs Unterlagen auf Schlüssel für eine Zweitwohnung stößt. Anscheinend führte der Familienvater ein Doppelleben, dass er insbesondere vor seinem Bruder verheimlichen wollte. Text: SRF
Jörg Bentz’ Leben als erfolgreicher Versicherungsvertreter und glücklicher Familienvater scheint perfekt, auch der Traum vom eigenen Haus mit Garten nimmt Gestalt an. Doch als Bentz ermordet in einem Hotelzimmer aufgefunden wird, offenbaren sich die nüchternen Tatsachen hinter der mühsam aufrechterhaltenen Idylle: Ausgelassen feierte Bentz’ ehemaliger Vorgesetzter Dirk Schrader mit der gesamten Belegschaft den Erfolg von „Agold“-Finanzdienstleistungen in eben dem Hotel, in dem Bentz später tot aufgefunden wird. Doch warum war auch Jörg Bentz anwesend, obgleich er seit zwei Monaten nicht mehr für „Agold“ tätig war? Schumann vermutet hinter Schraders Lebensversicherungen illegale Machenschaften, kann aber dem abgebrühten Unternehmer nichts Konkretes nachweisen. Für Bentz’ Frau Sandra gerät mit dem Tod ihres Mannes das Leben gänzlich aus den Fugen: Jörg hatte ihr die Entlassung bei „Agold“ verschwiegen. Aber wieso hatte sie nichts bemerkt, und wie konnte er dennoch über Wochen die Familienfinanzierung sichern? Zugleich machen die Ermittler eine Entdeckung, die den Familienvater mit einem erst jüngst verübten Einbruch in Verbindung bringt. Überraschenderweise ist der Geschädigten Sophie Horn der Versicherungsagent Bentz nicht unbekannt. Dann erhält Schumann von einem „Agold“-Mitarbeiter einen Hinweis, der Licht in das Geheimnis des Erfolges von Schrader und des Misserfolges von Jörg bringt. (Text: ZDF)
Der Mord an einer jungen Mutter bringt schockierende Wahrheiten über zwei Familien ans Licht. Auf einem abgelegenen Parkgelände findet Schumann die Leiche einer Frau, die in ihrem filigranen Ballkleid ebenso zart und zerbrechlich wirkt, wie die beschädigte Ballerina aus Porzellan, die neben der Toten aufgefunden wird. Bläuliche Würgemale zeichnen den Hals des Opfers – Cindy Gleissner wurde offenbar brutal erdrosselt. Schumanns Ermittlungen bringen problematische Familienverhältnisse zutage. Michael Gleissner, vom tragischen Tod seiner Frau sichtlich mitgenommen, droht aufgrund einer Anzeige der Verlust der gemeinsamen Pflegekinder, die er zusammen mit Cindy aufzog. Zwischen Cindy und ihrer Mutter Doris Racknitz herrschte jahrelang Funkstille, doch über die Gründe schweigt sich Doris im Gespräch mit Schumann aus. Demgegenüber steht die scheinbar heile Familienwelt der gut situierten Cloppenburgs, für die Cindy gelegentlich als Putzfrau beschäftigt war. Doch dann offenbart Nike Cloppenburg dem fassungslosen Schumann, dass ihr vierzehnjähriger Sohn Felix sexuell missbraucht wurde. Cindys leiblicher Sohn Milan, der zeitweise im Heim aufwuchs, war der Täter. Ist die angesichts der Tat zwischen Schock und Wut schwankende Nike nicht nur für die Anzeige gegen die Gleissners, sondern auch für den Mord an Cindy verantwortlich? Nach und nach kommt Schumann einem dunklen Geheimnis auf die Spur, dass die beiden Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf schockierende Weise miteinander verbindet. (Text: SRF)
Lange Zeit hatte Schumann seinen alten Freund und Kollegen nicht mehr gesehen. Vor etwa zwei Jahren war dieser im Persischen Golf als Ausbilder für die Bundespolizei im Einsatz, war danach untergetaucht und lebt nun ohne Job und festen Wohnsitz auf einem Hausboot. Als beide sich endlich wiedersehen, steht bald fest: Sacer schwebt in Lebensgefahr. Er hatte einem arabischen jungen Mädchen die Flucht aus der Heimat ermöglicht. Dieses Eingreifen in eine lokale Rechtsangelegenheit hatte allerdings nicht allein einen internationalen Haftbefehl wegen Entführung zur Folge, sondern auch den unbändigen Zorn der örtlichen Polizei und Glaubenswächter hervorgerufen. Nur knapp entgeht Sacer erneut den tödlichen Schüssen eines Attentäters. Sofort wird dem Hauptkommissar der Ernst der Lage klar – einzige Lösung: Er muss den Tod seines Freundes vortäuschen. Über eine Kontaktperson gerät Schumann an den Paramilitär Arbogast, der sich sogleich der brisanten Angelegenheit annimmt. Binnen weniger Stunden wird die Leiche eines unbekannten Mannes in Sacers Hausboot gelegt, sämtliche Hinweise auf dessen Identität manipuliert und ein Feuer gezündet. Alles deutet nun auf einen verheerenden Unfall hin. Doch kann Schumann Arbogast tatsächlich trauen? Niemand, weder seine Kollegen oder gar Sacers Ex-Frau Uta dürfen je von der makabren Täuschung erfahren. Und dann liefert der unerwartete Besuch einer Rechtsanwältin Schumann plötzlich Informationen, mit denen der Hauptkommissar niemals gerechnet hatte: Nicht die arabischen Glaubenswächter sondern ein Rüstungskonzern scheint hinter seinem Freund her zu sein. Denn Sacer weiß von Missständen und tödlichen Vorfällen, in welche seine polizeiliche Ausbildungstruppe im Nahen Osten involviert war. (Text: ZDF)
In einer beschaulichen Kleinbürgersiedlung wird der Familienvater Steffen Bröker ermordet aufgefunden – die sich anschließenden Ermittlungen laufen in verschiedenste Richtungen. Zusätzlich deutet alles darauf hin, dass Bröker selbst in illegale Geschäfte verwickelt war. Eine pittoreske Townhouse-Siedlung inmitten Berlins: In modernen Stadthäusern, die kleine Vorgärten schmücken, wohnt eine sympathische Nachbarn-Gemeinschaft. Spielplätze und eine eigene Kita sind in unmittelbarer Nähe. Als der erfolgreiche Familienvater Steffen Bröker hier ermordet aufgefunden wird, werfen Schumann und Kollegen einen Blick hinter die Fassade der Kleinbürgeridylle. Fälle von angezündeten Mülltonnen und Drogenfunden auf dem Spielplatz kommen ans Licht, die allesamt zur Rockergruppe „Bloodhound MC“ führen. Steffen Bröker, einst Mitglied der berüchtigten Gruppe, brach nach einem schweren Motorradunfall den Kontakt zur „Bloodhound MC“ ab. Doch in einer abgelegenen Garage machen die Ermittler einen überraschenden Fund. Während Schuman rätselt, inwiefern Bröker in die illegalen Machenschaften der Rockergruppe verwickelt war, stößt er auf einen weiteren prägnanten Hinweis. Bröker vermittelte einst einige Mitglieder der „Bloodhound MC“ an Hanna und Peter Hinterseher, die Initiatoren der Townhouse-Siedlung. Das Paar plante einen Ausbau der „Hannahöfe“, doch die durch die Rocker verursachte schlechte Presse ließ plötzlich einige Interessenten abspringen. Das Projekt stand auf der Kippe. Wären die Hintersehers imstande, einen Mord zu begehen? Die Ermittlungen setzen Schumann zunehmend unter Druck, denn auch die „Bloodhound-MC“ ist gewillt, den Mord an ihrem Ex-Mitglied auf ihre Art zu rächen. (Text: SRF)
Einen derartigen Tod hatte Jan Taubner nicht verdient, keine solche Demütigung. Taubner war Polizist mit Leib und Seele, hatte sich immer für Gerechtigkeit und das Gute eingesetzt. Und nun das: Ein heftiger Schlag auf den Hinterkopf war ausreichend, um seinen Tod herbeizuführen. Doch Taubners Mörder hatte es nicht dabei belassen. Er trennte den Penis des Toten ab und legte ihn an exponierter Stelle vor den Tatort, das Bootshaus des Opfers. Jeder sollte erkennen können, was geschehen war. Taubners Kollegen sind fassungslos und wollen Rache. Den Groll der Polizisten bekommt selbst Schumann bald zu spüren, als er eine Razzia der Polizeieinheit 75 in der Unterkunft einer Jugendbande verhindert. Denn er und seine Kollegen wollen mit den Jugendlichen zunächst nur reden. Offenbar hatten Anführerin Jasmin Graven – Jassy oder die Räuberbraut genannt – und Ben Joraschky gedroht, Taubner umzubringen, da dieser es sich in den vergangenen Monaten wohl zur einzigen dringenden Aufgabe gemacht hatte, die Jugendbande zu zerschlagen. Erfolg hatte Taubner allerdings keinen. Zudem haben Jassy und Ben ein Alibi vorzuweisen, nicht aber Taubners Frau Tessa oder sein Kollege Mischa Everberg, der Schumann jegliche Hilfe bei der Aufklärung des Falles zugesagt hatte und doch etwas zu verbergen scheint. Besonders rätselhaft erscheint Schumann aber die Freundschaft zwischen Tibor, dem Sohn des Ermordeten, und Jassy. Wusste Taubner, zu welchem Umfeld sein Sohn Kontakte pflegte? Tibor schweigt dazu, verrät Schumann dafür aber von der Beziehung zwischen seiner Mutter und Mischa Everberg. Letzterer will diese Tatsache nun nicht mehr leugnen, und dennoch bleibt sein eigentliches Geheimnis noch einige Zeit von den Ermittlern unentdeckt. Letzte Folge der aktuellen Staffel „Der Kriminalist“. (Text: ZDF)
Die 22-jährige Manja Nowak, der Star der TV-Serie „Checker Kreuzkölln“, bricht vor laufender Kamera zusammen und ist kurz darauf tot. Für Hauptkommissar Bruno Schumann und seine Kollegen ist die Todesursache schnell klar: Cyanid. Von der Filmcrew kann sich niemand den Mord an der beliebten Kollegin erklären. Doch als Schumann von der Entscheidung des Produzenten Roland Falkenberg erfährt, die Dreharbeiten so schnell wie möglich fortzusetzen, wird rasch klar, dass alle Nettigkeiten nur Kulisse sind. So kommen ihm bald auch Gerüchte zu Ohren, dass Manja Nowak nebenbei Pornofilme gedreht haben soll und dubiose Videos von ihr im Internet kursieren. Während der Kriminalist den verschiedenen Hinweisen nachgeht, befindet er sich plötzlich selbst im Fokus der Kameras. Auf Schritt und Tritt fühlt er sich verfolgt und muss feststellen, dass die Produzenten für eine gute Story weder vor seinem Arbeits- noch vor seinem Privatleben haltmachen. Trotz aller Widrigkeiten gelingt es Schumann, ein brisantes Geheimnis zwischen der toten Schauspielerin und dem Produzenten zu enttarnen. Wollte Falkenberg dieses Geheimnis verbergen? Wusste die Frau des Produzenten ebenfalls davon? Oder war der gespielte Streit zwischen Manja und ihrer Kollegin Vanessa doch bitterer Ernst, mit tödlichen Folgen? Und welche Rolle spielt Manjas Ex-Freund, der ebenfalls zum Filmteam gehört? Motive für den Mord an dem jungen Serienstar sind ausreichend vorhanden. Doch es gibt nur eine Wahrheit, und die muss der Kriminalist herausfinden. (Text: ZDF)
Auf einem freien Feld in der Nähe des Berliner Flughafens liegt die Leiche einer attraktiven Frau in Stewardessen-Uniform. Ihre Haltung ist bizarr verdreht, sie muss aus großer Höhe gefallen sein. Doch nicht der Sturz ist die Todesursache, sondern eine zuvor zugefügte Kopfverletzung. Rätsel geben Schumann und seinen Kollegen außerdem kleine Elfenbeinkügelchen auf, die sie verstreut im Umkreis der Leiche finden. Sie stammen wohl aus einem Koffer, der nur wenige Meter entfernt gefunden wird, und sind offenbar Reste einer größeren Menge, die sich darin befand. Die Tote ist Ricarda Lohberg. Ist sie Opfer in einem Schmuggelfall geworden? Den Ermittlern gelingt es, den Piloten der Maschine, aus deren Fahrwerkschacht Ricarda gefallen ist, ausfindig zu machen: Kai Embacher, der eindeutig etwas zu verbergen hat. Ins Visier der Kommissare gerät auch Tayo Yeboah, der junge, nigerianische Ehemann der Toten. Ricardas innigster Wunsch war es, jung und makellos zu bleiben. Neben zahlreichen Schönheits-OPs vermittelte letztlich auch Tayo der alternden Stewardess das Gefühl, nach wie vor schön und begehrt zu sein. Hat er aus Eifersucht getötet? Denn er war nicht der einzige verliebte Mann in Ricardas Umfeld: Auch Nick Steinert, ein alter Freund Ricardas und ehemaliger Pilot, spricht von einem Hochzeitsversprechen mit ihr. Schumann ermittelt in alle Richtungen. Er wird dabei mit dem Traum vom Fliegen konfrontiert und muss erkennen, welch tödliche Folgen dieser mit sich bringt. (Text: ZDF)
Eine junge Frau wird tot in der Nähe eines Waldgasthofes gefunden. Die Gastwirtin Ulla Körber hat sie offenbar zuletzt lebend gesehen, da sie sich nach einer Möglichkeit erkundigte, ein Pferd unterzustellen. Die Tote heißt Lisa Ritter und ist aktenkundig: Vor zehn Jahren wurde sie Opfer einer Kindesentführung, die große Parallelen zu einem aktuellen Entführungsfall in Berlin aufweist. Der Täter konnte bisher nicht gefasst werden. Stehen die beiden Entführungsfälle und der Mord in einem Zusammenhang? Steckt vielleicht sogar derselbe Täter dahinter? Schumann stellt bei seinen Ermittlungen fest, dass er nicht der Einzige ist, der sich damit beschäftigt, warum Lisa zum Opfer wurde. Sie selbst hat sich die vergangenen zehn Jahre mit dieser Frage gequält. Ihr Freund Luka Brüning hatte davon angeblich nichts gewusst. Auch von Lisas Eltern Dagmar und Arno Ritter erfährt Schumann wenig. Für sie scheint vor zehn Jahren schon die Welt zusammen- und die Familie auseinandergebrochen zu sein. Schumann und seinem Team geht dieser Fall besonders nah. Auf der Suche nach der Verbindung von damals und heute, von Lisas einsamem Kampf und der Tatsache, dass sie erneut Opfer einer Gewalttat wurde, stoßen sie auf ein Foto, das Schumann sofort alarmiert und endlich auf die richtige Spur setzt. (Text: ZDF)
Als Bruno Schumann auf dem Werftgelände eines Yachthafens eintrifft, wird gerade die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen. Sie trägt weder Papiere noch ein Handy oder sonstige Gegenstände bei sich, die auf die Identität der Toten hinweisen. Einzig eine Silberkette um ihren Hals, ein Engelsglöckchen mit der Gravur „Willkommen“, bringt Schumann und sein Team auf eine erste Spur. Mit ermittlerischem Geschick können sie die Tote nach kurzer Zeit identifizieren. Es handelt sich um Irina Gross, eine Tänzerin und Teilhaberin der Tanzschule „Tanzcompany“. Der Fall wird noch tragischer, als die Ermittler erfahren, dass die junge Frau zum Zeitpunkt ihres Todes schwanger war. Der erste Anhaltspunkt, die „Tanzcompany“, bringt Schumann zu einem ersten Verdächtigen. Der Tanzlehrer und Teilhaber Toni Clement übernimmt durch Inas Tod die gesamte Tanzschule. Um sich zu entlasten, informiert er die Ermittler darüber, dass Irina zwar ein zweites Kind mithilfe einer Samenspende wollte, ihre Ehepartnerin, Katja Lebek, aber strikt gegen dieses Vorhaben war. Ist deren Eifersucht und die Wut über den Egoismus der Tänzerin der Grund für den Mord? Als Katja dem Hauptkommissar von einem vermeintlichen Polizisten erzählt, der sie ebenfalls befragt habe, sind die Ermittler sofort alarmiert. Offensichtlich ist noch jemand am Schicksal von Katja Lebek und ihrem Sohn Nico interessiert. Doch wer ist der ominöse Mann? Ein zweiter Ermittler? Irinas Mörder? Der Kriminalist ermittelt in alle Richtungen und trifft dabei auf einen alten Bekannten. Letzte Folge der Staffel. Vom 21. November 2014 an werden freitags, 20.15 Uhr, vier neue Folgen „Der Alte“ ausgestrahlt. (Text: ZDF)
Simon Stahlke erlitt einen qualvollen Tod. Absichtlich wurde er mit dem Heck eines Sportwagens angefahren und eingeklemmt. Rasch enttarnen die am Tatort verstreuten Spieljetons den jungen Mann als spielsüchtig. In ihren Ermittlungen lernen Schumann und seine Kollegen ihn zudem als schillernden Verführer kennen, mit Leidenschaft für hübsche Frauen und schnelle Autos. Tatsächlich war Stahlke ein charismatischer Spieler, der wusste, wie er die Menschen um sich herum mitreißen, für sich einnehmen und schließlich für seine Zwecke ausnutzen konnte. Die Zahl der Verdächtigen, die ein Mordmotiv hätten, ist dementsprechend hoch. Sämtliche Spuren führen Schumann in ein illegales Spielcasino. Dort trifft er auf Gina alias Martha Strohheim, eine attraktive junge Frau mit auffallend roten Lippen, die die Nachricht von Stahlkes plötzlichem Tod sichtlich erschüttert – mehr als sie zugeben mag. Außerdem stellt sich heraus, dass Egon Merk, Eigentümer jenes Autohauses für exklusive amerikanische Sport- und Geländewagen, aus dem das Tatfahrzeug als gestohlen gemeldet wurde, Stahlkes Arbeitgeber war. Damit kommen die Ermittler auf die Spur einer Männerfreundschaft, bei der sich Stahlke auch nicht immer an die Spielregeln gehalten hatte. Ob ihm das zum Verhängnis wurde?
Das kleine, öffentliche Tiergehege beherbergt gewöhnlich nichts Spektakuläres. Hier leben Tiere, wie sie die Kinder der Großstadt sonst kaum kennen lernen können. Der übliche Frieden wird jedoch gestört, als in einer schmalen Futterkrippe ein Säugling tot aufgefunden wird. Die Umstände seines Todes werfen bei Schumann und seinem Team große Fragen auf. Was ist vorgefallen? Ein erster Weg führt die Ermittler zu Jenny Bräuer, der Mutter des kleinen Hannes. Die fragil wirkende junge Frau berichtet, ihr Baby sei entführt worden. Geht es um Menschenhandel? Käme Mario Höpfner, ein Kleinkrimineller und Jennys derzeitiger Freund, in Frage? Warum aber hätte er die Leiche des Kindes dann an solch exponierter Stelle ablegen sollen? Schumann sieht sich bei seinen Ermittlungen mit einer Frau konfrontiert, der offenbar niemand zutraute, eine gute Mutter zu sein. Jenny selbst stammt aus zerrütteten Verhältnissen und wuchs bei Pflegemutter Martha auf. Drogenkonsum und Jennys Neigung, stets die falschen Männer anzulächeln, haben die Beziehung der beiden Frauen in den vergangenen Jahren stark belastet. Auch das Jugendamt hatte Jenny schon ins Visier genommen, nachdem der Vater des Kindes, Felix Reuss, und dessen Mutter Petra sie angezeigt und das Sorgerecht für den kleinen Hannes gefordert hatten. Schumann muss sich von allen vorgefertigten und vorbelasteten Sichtweisen auf Jenny befreien, um die wahren Umstände des Todes des kleinen Hannes ermitteln zu können.
Eine junge Frau wird erdrosselt im Rotlichtmilieu aufgefunden. Ihre Aufmachung verschleiert zunächst ihre Identität, doch Schumann und seine Kollegen stoßen bald auf eine erste Spur: Isabel Schütze war Studentin mit einem ungewöhnlichen, jedoch lukrativen Nebenjob. Die hübsche junge Frau arbeitete als Treuetesterin, fühlte dabei potenziellen Fremdgehern auf den Zahn und finanzierte auf diesem Wege ihr Studium als Ethik-Managerin. In den Kreis der Verdächtigen geraten somit bald jene Männer, die Isabel im Auftrag ihrer misstrauischen Ehefrauen auf die Treue-Probe stellte. Doch Schumann glaubt, dass mehr dahinter steckt als Rache oder Eifersucht. Isabel stammte aus einem linksliberalen Elternhaus. Durch ihre Erziehung wurde ihr ein starkes moralisches Wertegerüst mit auf den Weg gegeben. Und trotzdem glauben ihre Eltern, Isabel als angehende Managerin an das kapitalistische System verloren zu haben. Diese aber hatte einen genauen Plan: Sie wollte helfen. Eine große Investorenfirma hatte in den vergangenen Monaten Berliner Altbauwohnungen aufgekauft, um sie in Luxuslofts umzuwandeln. Auch Isabels Eltern sollten gezwungen werden, ihr Heim für eine wohlhabendere Klientel zu räumen. Zu welchen Mitteln hatte Isabel gegriffen, um für ein besseres Miteinander zu kämpfen? Schumann stößt bei diesem Fall auf einen moralischen Konflikt mit tödlichem Ausgang.
Schumann und seine Kollegen ermitteln zunächst in der Rasur-Fetisch-Szene. Doch der jüngst Ermordete, Patrick Joos, lässt dem Kriminalisten keine Ruhe. Schumann ist von dem Opfer in Bann gezogen. Allen voran dessen komplexes Verhältnis mit Mutter Sabine wie auch die offenbar keusche Beziehung zu Freundin Denise eröffnen Schumann einen differenzierteren Blick auf den Fall. Zudem entgehen Schumann nicht die kleinen Abweichungen der aktuell sichergestellten Beweise von jenen aus den zurückliegenden Monaten. Er spürt, dass er manipuliert wird. Steckt Gerke hinter der ganzen Sache? Was jedoch sollte der bezwecken wollen? Es kommt zum heftigen Streit zwischen den beiden Polizisten. Gleichzeitig beschäftigt sich Schumann immer mehr mit der Person des Opfers. Als plötzlich Maurice Balthasar vermisst gemeldet wird, der exakt dem Beuteschema des Serienmörders entspricht, erhält Schumann neue Anhaltspunkte und kann schließlich auf ungewöhnlichem Weg den Fall lösen.
Sonja Menzinger, Wirtschaftsprüferin und Mutter zweier halbwüchsiger Kinder, wird erhängt im Zimmer einer Zwei-Mann-WG gefunden. Sie scheint sich selbst getötet zu haben. Doch der vermeintliche Selbstmord entpuppt sich schnell als Straftat. Jonas Brehm, Bewohner des Zimmers und Hauptverdächtiger, ist wie vom Erdboden verschluckt. Kriminalist Schumann wundert sich auch, warum das Opfer bis jetzt von niemandem vermisst wird.
Schumann wird während seines Trainings im Fitnessstudio auf ihn aufmerksam, da er sehr diszipliniert trainiert. Wenig später liegt er erstochen im Habit auf einer Müllkippe: Bruder Titus. Der Fall führt Schumann und sein Team in ein Neuköllner Missionshaus des Felizianerordens. Die Geistlichen dort setzen sich für Menschen am Rande der Gesellschaft ein. Es gibt eine Kleiderkammer, eine Suppenküche und ein Geheimnis, von dem niemand wusste. Weder Pater Cornelius noch Bruder Stefan, der eng mit Titus befreundet war, hatten eine Ahnung davon, dass sich Bruder Titus mit falscher Identität in den Orden eingeschlichen hatte. Vor zwei Jahren arbeitete er noch als erfolgreicher Chirurg im Krankenhaus. Was ist passiert, dass Bruder Titus im Kloster Unterschlupf suchte? Hat der freundliche Gemüsehändler Kurt Deutschmann seine Finger im Spiel? Er spendet frische Lebensmittel an die Suppenküche, doch die Kollegen vom Rauschgiftdezernat haben ihn schon länger wegen Drogenhandels im Visier. Außerdem hatte Bruder Titus den jungen Hassan Mölders davor bewahrt, auf die schiefe Bahn zu geraten. Hassan treibt sich nun auffällig häufig bei Deutschmann herum. Als Schumann schließlich den Tatort, eine leerstehende Metzgerei, entdeckt, in der Bruder Titus vor seiner Ermordung jemanden heimlich operiert hatte, kann er den Fall lösen. (Text: ZDF)
In einem heruntergekommenen Stundenhotel wird Anna Böttcher erschossen aufgefunden. Doch die junge Psychologin wirkt nicht wie eine Prostituierte. Was hat sie an diesen Ort geführt? Schumann wird bei diesem Fall mit einer umstrittenen Therapieform konfrontiert – und mit einer ehrgeizigen jungen Psychologin, die sich auf gefährliches Terrain gewagt hat und irgendwann zu weit gegangen ist. Schumann nimmt die Ermittlungen auf, die zunächst ergeben, dass Anna Böttcher als sogenannte Surrogat-Partnerin eine spezielle Körper- und Sexualtherapie angeboten hat. Mit ihren Patienten hat sie Streicheleinheiten ausgetauscht, bis hin zum Geschlechtsverkehr. Die Patienten wurden Anna Böttcher von ihrem Vater und zugleich Geschäftspartner Dr. Martin Böttcher in der gemeinschaftlichen Praxis übermittelt. Dieser ist erschüttert, als er von Annas Tod erfährt. Er hat in seiner Tochter stets die engagierte und empathische Heilerin gesehen. Was er scheinbar nicht wusste: Anna hat sich bei der Therapie auch auf psychisch schwerstkranke und mitunter gefährliche Patienten eingelassen. Hat sie die Kontrolle verloren? Schumann und sein Team nehmen sich Annas Patienten vor. In den Fokus der Verdächtigen gerät Achim Dohmin, ein polizeilich gesuchter Frauenschläger mit psychopatischer Störung. Doch er gibt an, Annas Methoden hätten bei ihm positive Auswirkungen in Bezug auf seine Gewaltexzesse gehabt. Auch der an Depressionen leidenden Christina Grasse konnte Anna helfen. Allerdings führte die Sexual-Therapie bei Christina zu einem Eklat mit ihrem Ehemann, Lars Grasse, denn sie hat sich in Anna verliebt. (Text: ZDF)
Philipp Steiner wurde in seinem Berliner Loft ermordet. Er galt als brillanter IT-Experte und war bei dem international agierenden Chemiekonzern Feargood Boyles angestellt. Steiners Hauptaufgabe bei Feargood Boyles war, Sicherheitslücken in deren IT-System aufzudecken. Der Konzern scheint in einen Umweltskandal verwickelt zu sein, und die Enthüllungsplattform „darkdoX“ droht damit, als Beweis sensible Dokumente zu veröffentlichen. Wurde Steiner von Hackern der Enthüllungsplattform umgebracht? Und wer ist der anonyme Whistleblower aus den Reihen des Chemiekonzerns? Schumann und sein Team machen schließlich die Entdeckung, dass der Tote ein gefährliches Spiel gespielt hat. Er hatte regelmäßigen Kontakt zur investigativen Journalistin Wanda Enkler. Die wiederum hat seit geraumer Zeit erhebliche Probleme mit ihrem Mailaccount. War Steiner etwa selbst der Kopf der Enthüllungsplattform und versuchte, das System des Konzerns zu hacken? Anselm Brand, Blogger und Guru der Netzgemeinde, leugnet nicht, sich für darkdoX zu engagieren, doch eine handfeste Straftat kann Schumann ihm nicht nachweisen. Schumann taucht weiter in die Philosophie der Netzgemeinde ein, die absolute Transparenz fordert – notfalls mit Gewalt -, um Wahrheiten ans Licht zu bringen und Freiheit und Gerechtigkeit zu gewährleisten. Dabei werden er und seine Kollegen massiv durch die Handlanger des Chemiekonzerns behindert und bedroht. Die Kommissare stoßen an die Grenzen des Rechtsstaates. Letzte Folge der aktuellen Staffel „Der Kriminalist“. (Text: ZDF)
In einem Waldstück am Rande Berlins machen Schumann und sein Team einen makabren Fund: In einem Lieferwagen befinden sich drei Leichen in Sperrholzsärgen und eine blutüberströmte Tote. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass der Lieferwagen zu dem Berliner Bestattungsinstitut Radczinsky gehört. Für die drei Leichen liegen rechtmäßige Totenscheine vor, die eine natürliche Todesursache bestätigen. Die junge Frau jedoch wurde gewaltsam erschlagen. Die Leiche der jungen Frau wird schnell als die Tochter des Bestatters identifiziert: Jenny Radczinsky. Schumann überbringt den Eltern die Todesnachricht, die unterschiedlich aufgenommen wird. Der Vater ist entsetzt, die Mutter reagiert ablehnend. Sie ist psychisch krank und hat bereits mehrere Selbstmordversuche hinter sich. Aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu ihrer Mutter ist Jenny in den Anbau des Instituts gezogen, direkt über den Kühlraum. Als Hauptverdächtiger gerät der Angestellte des Bestattungsinstituts, Anton Winkler, ins Visier der Kommissare. Er sollte die Leichen im Lieferwagen am Morgen nach Polen ins Krematorium fahren. Außerdem scheint er noch in andere ominöse Machenschaften im Bestattungswesen verstrickt zu sein. Schumann ermittelt im Leben des Opfers und stellt fest, dass sich Jenny hingebungsvoll um die Angehörigen gekümmert hat. Sie hat versucht, ihnen einen versöhnlichen Abschied von ihren Verstorbenen zu bereiten. So hat sie zum Beispiel als Andenken Fotos der Toten gemacht oder die Angehörigen an Leichenwaschungen teilhaben lassen. Doch Jenny ist noch weiter gegangen: Mit einem der Angehörigen hatte sie sogar Sex, um ihn über den Tod seines Sohnes hinwegzutrösten. Jenny wurde von vielen Kunden mit Dankbarkeit überhäuft. Anderen bereitete Jennys ungezwungener Umgang mit dem Tod Probleme. (Text: ZDF)
Nele Schäfer wird tot in ihrer Wohnung in einer Plattenbausiedlung gefunden. Wie es scheint, hat die junge Frau niemand vermisst, denn Nele ist bereits seit drei Monaten tot. Kein schöner Anblick für die Kommissare. Der Neue, Jan Michalski, hat sich seinen ersten Arbeitstag in Bruno Schumanns Team anders vorgestellt. Der Ort des Geschehens wirft viele Fragen auf. Die Wohnungstür war von innen verriegelt, es gibt keine Einbruchsspuren. Was genau ist mit Nele Schäfer passiert? Die Todesursache führt zu ersten Ergebnissen: Nele ist an einer Hirnblutung gestorben. Nach dem heftigen Schlag hat sie es noch bis nach Hause geschafft und ist dort ihren Verletzungen erlegen. Die Haare sind kurz, ihr Körper weist Kampfspuren auf, sie war stark durchtrainiert. Eine einsame Kämpferin, aber gegen wen oder was? Schumanns Ermittlungen führen ihn zu einer angesagten Plattenfirma. Nele hat als Songwriterin in der Rap-Musikszene gearbeitet, war früher selbst Rapperin mit eigener Band. Die Plattenfirma hat Nele kurz vor ihrem Tod 50 000 Euro überwiesen. Für den Erfolg des Rappers X-it, meint die Label-Chefin, dessen Texte Nele geschrieben hat. Doch für Schumann, der die Songtexte von Nele genauer unter die Lupe nimmt, ergeben sich Ungereimtheiten. Neles poetische Texte von früher und die frauenverachtenden Macho-Texte von X-it passen nicht zusammen. Hat sich Nele für die Karriere und das große Geld verkauft? Ihr Ex-Freund und früherer Bandkollege Jacky ist dabei sowohl privat als auch musikalisch auf der Strecke geblieben. Er neigt zu Gewaltausbrüchen. Hat er Nele aus Eifersucht und verletztem Stolz getötet? Schumann taucht ein in Neles „Hood“. Obwohl sie viel Geld auf dem Konto hatte, hat sie im Plattenbau gewohnt. Aber Nele war nicht allein. Sie hatte eine zweifelhafte Freundin, Verena. Mit ihr hat sie trainiert. Hat Verena ihr wirklich nur gezeigt, wie man sich wehrt? Schumann begegnet einem Opfer, das, hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, zwischen Realn
Leo Grotkamp wird unweit eines Skateparks tot auf einer Industriebrache gefunden. Er hat Verbrennungen an den Unterarmen, die von einem tödlichen Stromschlag herrühren. Schumann und sein Team nehmen die Mord-Ermittlungen auf. Der Leichnam wirft große Fragen auf. An den Armen des Toten sind mehrere Erhöhungen zu erkennen, die auf undefinierbare Implantate hinweisen. Außerdem trug Leo ein hochmodernes Hörgerät. Der Gerichtsmediziner liefert erste Antworten. Im Körper des Toten befanden sich mehrere in Silikon gegossene technische Bauteile. Schumann wundert sich über die selbstgebaute Elektronik, die sich – wie es scheint – das Opfer selbst implantiert hat: ein Kompass im Arm, ein Magnet in der Fingerkuppe. Auch das Hörgerät scheint manipuliert worden zu sein. Es zeichnet seltsame Geräusche auf. Erste Antworten findet Schumann bei Leos Mutter, Tanja Grotkamp. Sie arbeitet in der Forschung im Familienunternehmen Grotkamp Medical und entwickelt Software für modernste Medizintechnik. Aus dem Hause Grotkamp stammt auch Leos Hörgerät. Mit Entsetzen muss Tanja feststellen, dass ihr Sohn das Betriebssystem gehackt und das Hörgerät modifiziert hat, so dass es elektromagnetische Felder hörbar macht. Leo ging es um eine Erweiterung der Sinne. Schumann taucht ein in das Leben des Opfers, das sich in der sogenannten Bio-Hacker-Szene abgespielt hat. Zusammen mit seiner Freundin Deborah Nolte, die einen Tattoo-Laden betreibt und selbst einige Implantate trägt, hatte Leo versucht, seinen Körper durch Technik weiterzuentwickeln. Er verspürte die Sehnsucht, die Defizite des menschlichen Körpers zu überwinden, ja den Körper ganz verlassen zu können. Woher kam diese Sehnsucht, die Leo zu solchen Extremen antrieb? Seine Mutter scheint keine Antwort zu haben. Doch Schumann vermutet mehr hinter der scheinbar heilen Familienfassade, denn auch Leos kleiner Bruder Fin ist empfänglich fürs Bio-Hacking. Deborah hingegen sieht Großkonzerne wie Grotkamp Medical als
In einem angesagten Szeneclub Berlins wird Luna Mars erwürgt auf der Toilette gefunden. Die junge Frau trägt ein ausgefallenes Manga-Kostüm. Bruno Schumann nimmt die Ermittlungen auf. Er findet zunächst heraus, dass Luna Mars nur der Künstlername der Toten war. Luna eigentlich Melanie Müller war Performancekünstlerin. Als Manga-Girl hätte sie am Abend einen Auftritt in dem Club gehabt. Die Ermittler tauchen ein in Luna Mars’ Kunstwelt. Sie war eigenwillig, provokant, selbstzerstörerisch, aber auch extrem erfolgreich. Ihre Performances haben für Aufsehen gesorgt. Luna hat sich in unkontrollierbare, nicht selten gefährliche Situationen begeben, indem sie sich den Zuschauern bewusst ausgeliefert hat. So wurde sie Meisterschülerin bei dem berühmten Künstler Tom Stein. Doch nicht alle haben Luna Mars den Erfolg gegönnt. Anna Atmatova, die ihr Atelier neben Luna Mars betreibt, behauptet, Luna hätte ihre Ideen geklaut. Im familiären Background der Toten versuchen die Kommissare Antworten zu finden für Lunas Radikalität. Sie hat alle Verbindungen zu ihrer Vergangenheit abgebrochen, sich als Kunstfigur neu erfunden mit einer ausgedachten Biografie. Lunas Vater leidet unter dem Bruch mit seiner Tochter. Er wurde vor Jahren von Lunas Mutter verlassen, nun auch von seiner Tochter. Schließlich stößt Schumann auf eine Skype-Adresse. Luna hat in Vorbereitung auf ihre Performances mit Menschen über Gewalt gesprochen. Jedoch nicht Luna selbst, sondern ein programmiertes Computerprogramm, das sich mittels eines Algorithmus individuell auf sein Gegenüber einstellt. Das gibt Schumann quasi die Möglichkeit, mit der Toten zu kommunizieren – und die begegnet ihm kompromisslos und äußerst provokant. Ist Luna Mars mit ihren Provokationen irgendwann zu weit gegangen? (Text: ZDF)
An einer verlassenen Bushaltestelle in einem Industriegebiet wird Markus Brenners übel zugerichtete Leiche gefunden. Die Blessuren am Körper des Opfers stammen von harten Faustschlägen. Todesursache war jedoch ein Schlag auf den Kopf mit einem stumpfen Gegenstand. Brenner war nicht sofort tot, sondern muss in die vereinsamte Bushaltestelle geflüchtet sein. Was hatte er in dieser Gegend zu suchen, und wo befindet sich der eigentliche Tatort? Die Ermittlungen von Schumann und seinem Team ergeben zunächst: Brenner war Ex-Profiboxer und der Betreiber eines Boxclubs in Neukölln, dazu vorbestraft. War Brenner in kriminelle Machenschaften verstrickt? Andererseits hat er sich an einer Problemschule im Kiez engagiert und sozialschwache Jugendliche in seinem Boxclub trainiert. Die Vernehmungen von fünf Jugendlichen bringen jedoch wenig Ergebnisse. Alle fünf sind mehrfach straffällig geworden, und besonders bei dem 16-jährigen Amal und dem 17-jährigen Tobi hat Schumann das Gefühl, dass ihm beide etwas verschweigen. Die Lehrerin der Jungs, Bettina Winkler, nimmt ihre Schüler in Schutz. Sie kämpft dafür, dass die Jungs eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. Schließlich fällt Schumann mehrfach ein mysteriöser Motorradfahrer auf, der sich sowohl bei Brenners Boxclub, als auch in der Nähe des Leichen-Fundorts herumtreibt. Schumann nimmt dessen Spur auf und findet den Tatort: eine illegale Kampfarena für lebensgefährliche Bare-Knuckle-Fights. Im Rahmen eines solchen Kampfes, der ohne Boxhandschuhe ausgetragen wird, ist Brenner zu Tode gekommen. Der ominöse Motorradfahrer, Adrian Kruse, entpuppt sich als der Organisator dieser illegalen Kämpfe. Schumann taucht ein in eine Welt aus Blut, Schweiß und Tränen, deren Faszination sich Brenner nicht entziehen konnte. Er war süchtig nach dem Kämpfen, und wie es scheint, hat er seine Schützlinge Amal und Tobi in diese gefährliche Szene hineingebracht. Schumann ist hin- und hergerissen. War Brenner wirklich s
Katja Stade wird erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie ist Mutter von zwei Kleinkindern. Gefunden hat sie die westafrikanische Kinderfrau Delali. Schumann und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Bei Delali handelt es sich um keine gewöhnliche Kinderfrau. Katja und Delali waren eng befreundet und lebten, seit sich Katja von Lars Riemann, dem Vater der Kinder trennte, zusammen. Beide Frauen haben von dem ungewöhnlichen Familienmodell profitiert: Katja war beruflich sehr stark in einem Berliner Frauenhaus eingebunden, brauchte also dringend Unterstützung mit den Kindern und im Haushalt. Delali war eines der Opfer, die im Frauenhaus Schutz suchten. Die Arbeitsstelle bei Katja hat Delali die Perspektive gegeben, in Deutschland bleiben zu können. Doch diese Art der Familienorganisation warf auch Fragen und Kritik auf. War Katja eine Rabenmutter, oder hat sie einfach nur die klassische Rolle des Mannes eingenommen? Schumann findet einen Drohbrief mit Foto in Katjas Post. Offenbar wurde Katja verfolgt und gestalkt. Im Frauenhaus war sie tagtäglich mit Opfern gewalttätiger Männer konfrontiert. Steckt einer dieser Männer dahinter? Immerhin hatte Katja gegen einige von diesen vor Gericht ausgesagt. Auch gegen Delalis Ex-Mann Markus Schmitt, der in den Fokus der Ermittlungen gerät. Er hat nach seiner Gefängnisstrafe alles verloren und bis heute Kontaktverbot zu Delali. Schließlich aber führt die Spur des Stalkings zu Lars Riemann. Unter dem Vorwand, die Umgangsregelung für die gemeinsamen Kindern anzufechten, hat er Katja regelrecht observiert und mit aggressiven SMS-Nachrichten, Briefen und Mails bombardiert. Damit gerät er unter dringenden Tatverdacht. Eine Entdeckung in Riemanns Überwachungs-Material von Katja führt Schumann letztlich auf die richtige Spur. Dieser Fall konfrontiert Schumann und sein Team mit einem gesellschaftlich relevanten und aktuellen Thema, dem sich die Ermittler auch in einer persönlichen Auseinandersetzung nähern. (Text: ZD
Aus dem Landwehrkanal wird die Leiche des 15-jährigen Jonas Schlink geborgen. Der Junge wurde erschlagen. Besonders auffällig sind drei große Muttermale auf seiner Brust. Schumann hat beim Anblick der Male eine unangenehme Assoziation. Ihn überfällt die Erinnerung an einen Fall, in dem er vor 16 Jahren ermittelt hat. Auch hier war das Opfer ein Jugendlicher, der tot im Landwehrkanal trieb. Er hieß Igor Dovgal. Igor Dovgal wurde mit drei Messerstichen in die Brust getötet. Die Anordnung der Stiche bei Igor und die der Muttermale bei Jonas sind nahezu identisch, wie Fotos aus der damaligen Ermittlungsakte beweisen. Schumann und sein Team sind verblüfft. Alles reiner Zufall? Jan Michalski verweist auf Theorien, die besagen, dass ausgeprägte Muttermale auf Verletzungen aus einem vorigen Leben hindeuten können. Spricht Jan da etwa von Wiedergeburt, Reinkarnation? Schumann will davon erst einmal nichts wissen. Doch was Schumann im Zimmer des Opfers findet, verstört ihn. Jonas hatte Informationen zum genauen Tathergang im Fall Igor. Er malte befremdende Bilder und sprach bereits als Kleinkind über den Mord an Igor. Jonas’ Vater will davon nichts gewusst haben. Er schiebt die Seltsamkeiten seines Sohnes auf den frühen Verlust der Mutter und seine Überforderung als alleinerziehender Vater. Jonas’ Halbschwester Frederike jedoch behauptet: Jonas war die Reinkarnation von Igor. Schumann versucht, sich an die Fakten zu halten und den Weg zu beschreiten, den Jonas womöglich gegangen ist. Zunächst sucht Schumann Igors Mutter Lydia auf. Die Frau hat den Tod ihres Sohnes nie verkraftet. Hat sich Jonas mit ihr in Verbindung gesetzt, Kontakt zu der Mutter aus dem früheren Leben gesucht? Lydia verneint, sie will nicht in alten Wunden stochern. Die Mörder von Igor konnten schließlich nie gefasst werden. Hat sich Jonas womöglich verantwortlich gefühlt, Igors Tod zu rächen? Schumann stattet den Tatverdächtigen von damals einen erneuten Besuch ab: Ahmed Shakiri u
Ein junger Mann wird von einem Auto überfahren und stirbt noch am Unfallort. Vom Fahrer fehlt jede Spur. Als Kommissar Schumann den Namen Friedland hört, ist er alarmiert. Der Tote ist Florian Friedland und wurde nur wenige Stunden zuvor aus dem Gefängnis entlassen. Sein Vater Kurt war einst eine Berliner Größe im Drogengeschäft. Florian sollte sein Nachfolger werden. Möglicherweise wollte dies jemand um jeden Preis verhindern. Kurt Friedland hat sich ein kleines Imperium aufgebaut und besitzt unter anderem mehrere Wohnhäuser in Berlin. Er selbst wohnt mit seiner Frau Irina und seinem zweiten Sohn Max in einem noblen Penthouse. In derselben Straße befindet sich sein Feinkostladen, von dem aus Friedland seine Geschäfte führt. Friedland genießt großes Ansehen im Kiez. An der Unfallstelle legen Nachbarn Blumen nieder und zünden Kerzen an. Florian wurde direkt vor dem Laden seines Vaters überfahren. Weder Schumann noch Friedland glauben an einen Zufall. Florians Tod war ein Zeichen an seinen Vater. Schumann weiß, dass er Friedland einen Schritt voraus sein muss, um dessen Selbstjustiz zu verhindern. Schumanns Team fällt auf, das es vermehrt Meldungen wegen Vandalismus in der Gegend gegeben hat. Friedland sollte eingeschüchtert werden, um ihn zum Verkauf seiner Häuser zu zwingen. Doch Friedland hat sich gewehrt und so den Krieg eröffnet. Noch bevor Schumann tätig werden kann, wird auf einen Zeugen geschossen. Schumann weiß nun, dass Friedland sich sicher ist, den Mörder seines Sohnes bereits zu kennen. Doch Schumann kommen Zweifel, ob Florian nach seiner Zeit im Gefängnis noch der Sohn war, den Friedland in ihm sehen wollte. Wollte Florian aus dem Geschäft seines Vaters aussteigen? Schuman beschleicht ein furchtbarer Verdacht. (Text: ZDF)
Claire, Corinna … Die Frau, die in einem Luxusapartment tot aufgefunden wird, hatte zwei Gesichter. Kommissar Schumann spürt, welche Anziehungskraft diese Frau gehabt haben muss. Corinna Berg wusste als „Claire Montand“ die Männer in ihren Bann zu ziehen. Für ihre Freier war es mehr als Sex sie hat ihnen das Gefühl gegeben, der Mann zu sein, der sie immer sein wollten. Doch jenseits dieser Illusion hat Corinna keine Liebe zugelassen. Noch im Hausflur sieht Schumann einen Freier mit Blumen auf sie warten. Seine Trauer über „Claires“ Tod ist enorm, und Schumann kommt nicht umhin, sich zu fragen, ob Corinna auch um ihn getrauert hätte. Der Mann, der seit Jahren regelmäßig bei ihr war, weiß nichts über sie. Corinnas Tochter Anna hatte eine behütete Kindheit. Ein Vater hat darin nie eine Rolle gespielt. Doch Anna wollte sich der Kontrolle der Mutter entziehen und hat früh eine eigene Familie gegründet. Für ihre Enkel war Corinna eine liebevolle Oma. Als Schumann Anna die Nachricht vom Tod ihrer Mutter überbringt, hört Anna zum ersten Mal, dass ihre Mutter als Prostituierte tätig war. Sie und ihr Mann Mark sind schockiert. In Corinnas Haus findet sich zwar kein Hinweis auf ihre Identität als „Claire“, aber Corinna hatte offenbar Kontakt zu einer Beratungsstelle für Frauen. In der Gerichtsmedizin werden zudem Spuren von Gewalteinwirkung festgestellt, die eine Woche vor ihrem Tod stattgefunden haben muss. Als Schumann mit der Sozialarbeiterin der Beratungsstelle spricht, hat diese große Angst. Alles, was Schumann von ihr bekommt, ist ein Zettel mit dem Namen Minh Khai. Bei einer Razzia wird das Mädchen in einem billigen Bordell gefunden. Musste Corinna sterben, weil sie Minh Khai beschützen wollte? Corinnas Faszination lässt Schumann nicht los. Er begibt sich erneut auf die Suche in Corinnas Vergangenheit und stellt fest, dass sie schon vor der Geburt ihrer Tochter Anna als Prostituierte gearbeitet hat. Gab es wirklich nie einen Mann in
Clara Jedrich ist Notfallärztin. Während ihrer Nachtschicht verunglückt ein Motorradfahrer tödlich. Am nächsten Morgen ist Clara Jedrich ebenfalls tot. Kommissar Schumann und sein Team finden die Leiche vor einem Hochhaus. Clara Jedrich ist vom Balkon ihrer Wohnung gestürzt. Die Tote hat Midazolam im Blut, ein Wirkstoff, der auch im Rettungsdienst zur Narkose eingesetzt wird. Am Tatort bemerkt Schumann ein Mädchen, das ihn aufmerksam beobachtet. In der Gegend wohnen viele Kinder, aber eine Nachbarin sagt aus, dass Clara Jedrich allein gelebt hat. Schumann rekonstruiert die letzten Stunden vor Claras Tod. Clara hat den jungen Motorradfahrer gekannt, doch es war Zufall, dass sie bei dem Einsatz dabei war. Der Junge und sie sind zusammen Motorrad gefahren, und er hat sie dabei gefilmt. Auf den Videos ist zu sehen, wie riskant Clara gefahren ist – als würde sie keine Angst kennen. Der Motorradfahrer war Organspender. Die Ärztin Dr. Kim Koch hatte zur gleichen Zeit Dienst wie Clara und hat die Transplantation veranlasst. Als Schumann die Eltern des Jungen trifft, stehen diese unter Schock. Sie hatten kaum Zeit, sich von ihrem Kind zu verabschieden. In Claras Wohnung findet Schumann Spielsachen und Fotos von einem kleinen rothaarigen Jungen. Noch vor einem Jahr hat Clara auf der Kinderstation gearbeitet. Der Junge war ihr Patient. Er hatte eine Leberdysfunktion und hätte nur durch eine Organtransplantation gerettet werden können. Doch der Junge ist bei der Operation gestorben. Schumann entdeckt Unstimmigkeiten in dessen Krankenakte. Hat Clara das Leben ihrer Patienten aufs Spiel gesetzt? Wussten deren Angehörige davon? Es verdichten sich die Hinweise darauf, dass Clara in ihrer letzten Nacht Besuch gehabt haben muss. Und dabei ist es offenbar zu einem handgreiflichen Streit gekommen. (Text: ZDF)
Waldarbeiter finden die Leiche von Angie Schulte. Das Mädchen wurde erstickt und nach muslimischem Brauch bestattet. Schumann und sein Team vermuten eine religiös motivierte Tat. Angies Eltern wollen nicht gewusst haben, dass ihre Tochter zum Islam konvertiert ist. Noch vor Kurzem ist sie mit ihrer Freundin Amatullah um die Häuser gezogen. Doch auf Angies Computer finden sich Videos, in denen sie sich fanatisch zum Islam bekennt. Auch ihre Freundin Amatullah hat die Vergangenheit hinter sich gelassen. Sie hat geheiratet, und obwohl sie nicht streng gläubig ist, besucht sie regelmäßig mit ihrem Mann die Moschee. Schumann sucht nach einem Grund für Angies Radikalisierung und sichtet immer wieder ihre Videobotschaften. Sie hat in den Regeln des Islams Halt gesucht und sich ganz dem Glauben hingegeben. Als sie Özden Yilmaz kennenlernt, verliebt sie sich, und die beiden heiraten, um zusammen nach Syrien zum IS gehen zu können. Schumann sucht Özdens Familie auf und erfährt, dass Özden als Märtyrer in Syrien gestorben ist. Er hinterlässt dort eine zweite Frau und ein Kind. Schumann weiß, dass diese Nachricht für Angie sehr hart gewesen sein muss. Doch anstatt sich von ihrem Glauben abzuwenden, werden ihre Botschaften immer radikaler. Sie wird zur Sittenwächterin und beansprucht für sich eine strenge Auslegung des Korans. Ihre Anschuldigungen richten sich auch gegen den Mann ihrer ehemals besten Freundin Amatullah. Er soll seine Frau als Hure beschimpft haben. Doch sowohl Amatullah als auch ihr Mann streiten die Vorwürfe ab. Aber Schumann weiß, dass Angie eine Missachtung ihrer religiösen Ideale nicht hätte hinnehmen können. Ihre Rigorosität, da ist sich Schumann sicher, hat sie das Leben gekostet. Aber noch zwei weitere Leben werden am Ende zerstört sein. (Text: ZDF)
Als Kommissar Schumann der Familie die Nachricht überbringt, dass Anne Haug tot aufgefunden wurde, überkommt ihn ein ungutes Gefühl. Die Haugs umgibt ein dunkles Geheimnis. Tochter Julia ist vor zehn Jahren bei einem Urlaub mit ihrem Freund in Thailand verschwunden. Der Fall wurde nie gelöst, Julia gilt seitdem als vermisst. Anne Haug hat die Hoffnung nie aufgegeben und ging jedem Hinweis auf den Verbleib ihrer Tochter nach. Julias damaliger Freund Michael Zühlke wohnt auch heute noch nebenan bei seinen Eltern. Seine letzte Freundin hat ihn rausgeworfen. Schumann findet ein Video, das kurz vor der Abreise von Julia und Michael entstanden ist. Offenbar waren beide Familien eng befreundet. Die Schwestern Bettina und Julia Haug sind gemeinsam mit Michael Zühlke aufgewachsen. Selbst nach dem Verschwinden Julias haben sich die Nachbarn Halt gegeben. Aber Anne Haug fand keine Ruhe. Immer wieder fragte sie Michael, was genau in Thailand passiert ist. Doch dieser schwieg. Annes Mann Oswald und ihre jüngere Tochter Bettina wollten Julia für tot erklären lassen, aber das hatte Anne nicht zugelassen. Regelmäßig stand sie vor der Tür der Zühlkes und bedrohte diese. Auch Michaels Ex-Freundinnen suchte sie auf und warnte vor Michael. Vielleicht zu Recht – gegen Michael wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Schumann fragt sich, ob Anne Haug vermutete, dass Michael auch gegenüber Julia gewalttätig war. Ist Michael gefährlich oder steigerte sich Anne in etwas hinein? Die Nachbarn und ihre eigene Familie mussten mit ansehen, wie Anne sich in der Vergangenheit verloren hat. Nur in Selbsthilfeforen scheint sie sich verstanden gefühlt zu haben. Schumann trifft Annes engste Vertraute. Hat sie den Beweis gegen Michael, nach dem Anne all die Jahre gesucht hat? Und wer war es, der Anne Haug schließlich für immer zum Schweigen gebracht hat? Schumann gerät immer tiefer zwischen die Fronten zweier Familien, die durch ein schweres Schicksal miteinander verbunden
Bei einer Durchsuchung im Nachtclub "Chérie" wird Schumanns Kollegin Esther Rubens erschossen. Schumann, der dabei war, ist fassungslos. Wen hat Esther gesucht? Wen wollte sie stellen? Rainer Lefeber vom Sittendezernat leitet fortan die Ermittlungen. Für ihn ist Esther der „Kollateralschaden“ eines fliehenden Verdächtigen. Doch Schumann ist sich sicher: Der Mörder hat bewusst auf Esther geschossen. Täter und Opfer müssen sich gekannt haben. Nach Christian Bovenkerk, dem Zuhälter des Chéries, wird gefahndet. Hatte Esther eine offene Rechnung mit Bovenkerk? Ging es um Kinderprostitution? Schumann stellt fest, dass er Esther erst jetzt als Tote richtig kennenlernt. Lefebers Kollegin Verena Kleinefeldt findet heraus, dass Hanne Seidel, die Puffmutter des Chéries, Esthers Mutter ist. Esther war mit 14 von zu Hause ausgezogen und hatte seitdem kaum noch Kontakt. Was ist damals vorgefallen? In Hannes Wohnung entdeckt Schumann schliesslich ein mysteriöses altes Foto, auf dem die junge Esther umringt ist von vier Männern. Schumann glaubt, dass einer dieser Männer der Täter sein muss. Schumann und sein Team ermitteln nach und nach die Identitäten der Männer: Es handelt sich um den Bordellbesitzer Christian Bovenkerk, Arthur Stollwerck, den Inhaber eines Bowlingcenters, der ebenfalls im Chérie ein- und ausgeht, Lukas Schwanenflügel, ein Uni-Professor, bei dem Esther Psychologie studiert hat – und Kommissar Rainer Lefeber. Die vier Männer kennen sich von früher, waren häufig Gast bei Hanne Seidel. Ist Esther von den Männern damals missbraucht worden? Esther muss im Alleingang recherchiert haben und wusste offenbar, dass sie ihrem Peiniger im Chérie begegnen würde. Wollte sie endlich mit ihrer schrecklichen Vergangenheit aufräumen und den Mann stellen, der ihr das angetan hat?
Schumann entdeckt Esthers Geheimnis: Mit 14 wurde sie missbraucht, hat eine Abtreibung über sich ergehen lassen. Wagte sie endlich den Befreiungsschlag und wollte ihren Peiniger anklagen? Rainer Lefeber gerät in den Fokus. Wie sehr ist er in den Kinderprostitutions-Skandal um das Chérie verwickelt? Die Ereignisse überschlagen sich: Plötzlich sterben zwei Menschen aus dem engsten Kreis. Räumt hier der Mörder von Esther Zeugen aus dem Weg? Schumann fühlt sich schuldig an Esthers Tod. Hätte er früher bemerkt, was seine Kollegin beschäftigt, hätte er ihr helfen können. Auf der leidvollen Suche nach dem Mörder begegnet Schumann mehr als einmal der toten Esther. Möchte sie ihm etwas mitteilen? Der zwielichtige Chérie-Inhaber Christian Bovenkerk wird gefasst, hat aber ein Alibi. Der aalglatte Arthur Stollwerck scheint überall seine Finger im Spiel zu haben. Und was ist die Rolle von Lukas Schwanenflügel, dem Psychologie-Professor? Schumann ist entsetzt, dass diese Männer um Esthers Mutter Hanne Seidel trotz der Ereignisse von damals so weitermachen, als sei nichts geschehen. Nach und nach kommt Schumann dem Täter auf die Spur – bis er ihm direkt gegenübersteht. Eine Gemeinschaftsproduktion von ZDF und SRF. (Text: SRF)
Fabian Mattner wird tot in einer Industrieruine geborgen. Der Leichnam ist übersät mit indianischer Kriegsbemalung. Schumann spürt beim Opfer sofort etwas von dessen "dunkler Seite". Die Spuren führen Schumann in Fabians Familie: Vater Frank, selbst Polizist, glaubt, einer seiner Verdächtigen könne einen Rachemord an seinem Sohn verübt haben. Doch Schumann beschäftigt eher Fabians Dasein als Aussenseiter: Warum entzog er sich Familie und Schule? Hat vielleicht Klassenlehrer Erik Ponter, der eine Affäre mit Fabians Schwester Carla hatte, seinen Schüler getötet? Einzig zu seinem gehörlosen Bruder Tim hatte Fabian, der sonst überall nur Ablehnung und Zurückweisung erfuhr, eine innige Beziehung. Die beiden teilten dieselbe Leidenschaft für Bogenschiessen und indianische Stammesriten. Schumann findet heraus, dass Tim irgendwann in Angst vor seinem älteren Bruder gelebt haben muss. Einer unerklärlichen Angst vor schlimmen Dingen, die sein Bruder tun könnte. Eine Gemeinschaftsproduktion von ZDF und SRF. (Text: SRF)
Die schöne argentinische Tangotänzerin Agnes Cevera wird ermordet. Schumann und sein Team tauchen ein in die exzentrische Künstlerwelt der Tänzer, Schriftsteller und Liebhaber. Es wird klar: Hier spielen einige mit falschen Karten. Agnes’ Tanzpartner, der Heißsporn Anatol Levin, hat eine kriminelle Vergangenheit. Ist er eifersüchtig geworden, weil Agnes sich Hals über Kopf in den Berliner Oberstaatsanwalt Rainer Bürkle verliebt hat? Jan Michalski erkennt im Betreiber des Tango-Clubs, Frank Borsig, einen ehemaligen Bordellbesitzer wieder. Ist Borsig noch als Zuhälter aktiv und wollte Agnes als Edelnutte gewinnen, um reiche Freier auszunehmen? Rainer Bürkle scheint beinahe blind vor Verliebtheit zu sein. Er hat Agnes die Welt zu Füßen gelegt, war gerade dabei, einen Hof zu einer „Hazienda“ umzubauen. Nach und nach erkennt Schumann, dass hier jeder einen Teil von der schönen Agnes wollte. Doch Agnes liebte nichts mehr als ihre Freiheit. Das wurde ihr zum tödlichen Verhängnis. (Text: ZDF)
Am Berliner Landwehrkanal wird die Leiche von Trippi, einem jungen Junkie, gefunden. Ein Drogensüchtiger, der an einer Überdosis starb? In dieser Gegend keine Seltenheit. Bruno Schumann kennt das Opfer vom Kottbusser Tor, dem Drogenumschlags-platz direkt neben seinem Kommissariat. Ihm lässt das Schicksal des Jungen keine Ruhe. Der Kommissar will mehr über Trippi wissen und taucht ein in die Welt der Junkies. Vom Kleindealer Max erfährt Schumann, dass Trippi, ebenso wie seine Kumpels Tofu, Mirko, Meik und auch Max, bis vor Kurzem in einem Stiftungswohnheim gelebt hat, dort aber wegen Dealens rausgeflogen ist. Wie sich herausstellt, hat Tofu und Mirko unlängst der gleiche Drogentod ereilt wie Trippi: Heroin in Kombination mit Crystal Meth, eine todbringende Mischung. Je mehr Schumann recherchiert, desto größer wird sein Verdacht, dass die Jungen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Ein Serienmörder? Seine LKA-Kollegin Inken Schott, die die Strukturen und Hintermänner der Drogenszene am Kottbusser Tor kennt, zweifelt an dieser Theorie. Als aber kurz darauf noch Meik unter den bekannten Umständen tot am Landwehrkanal gefunden wird, ist aus der Gruppe nur noch Max am Leben. Und der befindet sich offenbar in höchster Gefahr. Wo aber lauert diese? Und welches Motiv hat der Täter? Schumann und seine Kollegen gehen den verschiedenen Spuren innerhalb der Szene nach. Und da gibt es noch jemanden, der unauffällig Schumanns Wege zu kreuzen scheint und der, wie es aussieht, engen Kontakt zu den Opfern hatte. Der ehemalige LKA-Beamte Ulli Grützke ist eine der Schlüsselfiguren in diesem Fall. Aber ist er auch der Täter? Was es bedeutet, der Wahrheit immer näher zu kommen, wird Schumann schmerzlich am eigenen Leib zu spüren bekommen. (Text: ZDF)
Walter Schmied wird tot am Ufer der Havel gefunden. Schmied war Leiter einer Flüchtlingsunterkunft ganz in der Nähe. Der Verdacht fällt schnell auf Rashid Hashim, einen der Flüchtlinge. Er hatte einen heftigen Streit mit Schmied. Warum hat er sich so vehement dafür eingesetzt, dass Hashims Beziehung zu dem jungen Flüchtlingsmädchen Leila beendet wird? Schumann findet heraus, dass Schmied selbst ein Mann war, der sich vor den Dämonen seiner Vergangenheit auf der Flucht befand: Walter Schmied wollte 1985 aus der DDR fliehen, wurde aber angeschossen und landete bis zum Fall der Mauer im Gefängnis. Schmied hatte ein Liebesverhältnis mit der deutlich jüngeren Kunststudentin Lisa Spielmann. Lisas Mutter Hanna Spielmann ist wiederum erfolgreich aus der DDR geflohen und lebt nun mit Dr. Joachim Spielmann zusammen, der seinerseits Arzt in der Flüchtlingsunterkunft ist. Sind das alles nur Zufälle? Oder kannten sich Hanna und Walter vielleicht von früher? Hat Walter etwa gezielt die Nähe zu Lisa gesucht und damit etwas ins Rollen gebracht, das ihm schließlich zum Verhängnis wurde? (Text: ZDF)
Arne Siebert wird vor einem Hotel grausam ermordet. Das Opfer hat einen starken äußeren und inneren Wandel vom ungepflegten Außenseiter zum scheinbar selbstbewussten jungen Mann gemacht.
Leander Reinert stürzt in unmittelbarer Nähe seines Elternhauses in den Tod. Schumann ahnt, dass die Jugendlichen, die Leander verfolgt haben, ihn zu diesem Sprung genötigt haben.
Volker Wacht wird in Frauenkleidung tot am Kanal gefunden. Schumann fragt sich: Was hat den Familienvater getrieben, sich auf dem Transenstrich zu prostituieren?
Auf seiner eigenen Rennstrecke wird Robert Kampmann tot aus einem ausgebrannten Wagen geborgen. Das Auto wurde professionell manipuliert. Wem war Robert im Weg, dass er sterben musste?
An Jacks Händen finden sich Schmauchspuren. Vieles deutet darauf hin, dass Helen von Jack erschossen wurde und dieser sich daraufhin das Leben nahm. Doch noch während die Tatwaffe untersucht wird, stellen die Ärzte fest, dass Jack noch lebt.
Julia von Harden wird erstochen in ihrer Penthouse-Wohnung aufgefunden. Ihre Mutter Katharina hat die Leiche entdeckt und steht jetzt völlig neben sich. In der Wohnung findet die Polizei neben einer riesigen Summe Falschgeld auch einen ungeöffneten Schwangerschaftstest. Erwartete Julia etwa ein Kind? Schumann beginnt in diesem Fall zu ermitteln, bei dem es mehr als einen doppelten Boden gibt. Schumann begreift schnell, dass es das Opfer faustdick hinter den Ohren hatte. Gleich mit mehreren Männern hatte Julia kürzere Beziehungen und ließ sich von ihnen ihr Leben finanzieren. Ist Caspar Bergmann, der kräftig Federn gelassen hat, um Julias edlem Lebensstil gerecht zu werden, vielleicht dahintergekommen, dass er mit einem Trickbetrug abgezockt wurde, und hat nun versucht, sein Geld zurückzuholen? Katharina lenkt hingegen die Aufmerksamkeit der Ermittler auf den zwielichtigen Artjom Sorokin. Der russische Casino-Besitzer behauptet, Julias Lebenspartner zu sein und ein Kind mit ihr erwartet zu haben. Stimmt das? War das Verhältnis zwischen den beiden wirklich so eng? Oder ist Sorokin Julia auch nur auf den Leim gegangen? Hat er etwas mit dem Falschgeld zu tun, das in ihrer Wohnung gefunden wurde? Schumann ahnt, dass Julia einen Plan hatte, der aber nicht aufgegangen ist. (Text: ZDF)
Adrian Kober wird von einer Brücke auf die darunter liegende Straße gestoßen. Sein eigener Tod wurde auf Video festgehalten, noch dazu live gestreamt ins Internet. Zusammengelebt hat Adrian mit seiner Freundin Michaela Kirchberger, mit der er auch ein Kind hat. Schumann bemerkt in der Wohnung des Paars die Bilder von Michaelas vorheriger Familie, die vor Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Wie konnte Adrian das ertragen? Adrians große Leidenschaft war das Filmen. Eine geheimnisvolle SMS an den Toten führt Schumann zu einem Unfallort. Bald wird klar, dass Adrian dank solcher SMS immer wieder Unfallstellen aufgesucht hat, um dort zu filmen. Er war geradezu süchtig nach Katastrophen und Bildern von Tod und Zerstörung. Doch dieser Sucht ist er nicht allein gefolgt. Als Schumann auf die Spur von Svenja Zielke stößt, die über eine illegale Internet-Seite aus diesen Unfall-Videos auch noch Profit schlägt, wird das ganze Ausmaß von Adrians Doppelleben klar. War sie es, die Adrian von der Brücke gestoßen hat, um ein möglichst spektakuläres Crash-Video zu bekommen? Je näher Schumann der Lösung des Falles kommt, desto mehr bringt er auch sich selbst in Gefahr. (Text: ZDF)
Schumann wird in einer Gefängniszelle wach. Ihm wird vorgeworfen, den kolumbianischen Diplomaten Alfonso Villar ermordet zu haben. Doch Schumann kann sich an nichts erinnern. Vieles spricht gegen Schumann. Doch der ist sich sicher: Jemand will ihm den Mord anhängen. Alfonso Villar war Tatverdächtiger in Schumanns letztem Fall. Er hatte den Mord an seiner Freundin Sina Nowak gestanden, genoss aber als Botschaftsangestellter Immunität. Um seine Unschuld zu beweisen, muss Schumann nun beide Morde aufklären. Schumann wird vom Dienst freigestellt, ermittelt aber auf eigene Faust und kommt dabei Hauptkommissarin Sonja Laafer mehr als einmal in die Quere. Schumann findet Hinweise, dass Alfonso Villars Geständnis falsch gewesen sein muss. Stattdessen gerät nun Dr. Ludwig Nowak, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Vater von Sina, in den Fokus. Aber warum tötet ein Vater seine geliebte Tochter? Und was hat das mit dem Mord an Alfonso Villar zu tun? Schließlich stößt Schumann auf brisante Informationen um illegale Waffengeschäfte. Ist Dr. Nowak darin verwickelt? Warum trifft dieser heimlich die kolumbianische Botschaftsrätin de Jesus? Und hatte Sina von alldem gewusst? Schumann und sein Team ermitteln permanent am Rande der Legalität und sind dabei, einen riesigen Skandal aufzudecken. (Text: ZDF)
Die Chefärztin der plastischen Chirurgie, Susanne von Gastein, ist brutal mit einer Spiegelscherbe erstochen worden. Die Augen der Leiche wurden mit einem Seidenschal verbunden. Die merkwürdige Tatwaffe und die ungewöhnliche Auffindesituation der Toten legen nahe, dass Schumann und seine Kollegen es mit einer höchst emotionalen Beziehungstat zu tun haben. Bald stellt sich heraus, dass die äußerst engagierte und einfühlsam wirkende Ärztin weitaus mehr Feinde hatte als Freunde. Mit gnadenloser Härte und Willkür herrschte Susanne über ihr Team. Doch ausgerechnet ihre engste Mitarbeiterin und Freundin, Sabine Jensen, gerät unter Verdacht. Warum hat die Sekretärin am Tag vor der Tat plötzlich ihren Arbeitsplatz geräumt? Was hatte sie in der Tatnacht in der Klinik zu suchen? Und warum versucht sie am Tag danach, sich das Leben zu nehmen? Der ambitionierte Oberarzt Dr. Massad nimmt Sabine Jansen sehr auffällig in Schutz. Gleichzeitig verfolgt Schumann noch eine weitere Spur: Denn auch in Susannes Familie geht es gar nicht so geordnet zu, wie es auf den ersten Blick scheint. Während Susannes Tochter Josephine nach dem Tod ihrer Mutter eine Party feiert, droht Ehemann Martin an seinem Kummer zu zerbrechen. Auch die mütterliche Haushälterin Ewa Nowack ist schockiert. Wer aber trauert in diesem Haus tatsächlich? (Text: ZDF)
Die italienische Richterin Chiara Bernardi stirbt bei der Explosion einer Autobombe. Sie war in Berlin, um die Auslieferung des mutmaßlichen Mafioso Benedetto Scialdi zu veranlassen. Scialdi sitzt in der JVA Moabit in Haft. Doch die Richterin ließ belastendes Material gegen den Verdächtigen verschwinden und sabotierte so die Auslieferung. Bernardi galt als überzeugte Kämpferin gegen die Mafia – aber hatte sie sich in diesem Fall kaufen lassen? Erika Gianni, die persönliche Leibwächterin der Richterin, lenkt den Verdacht auf die Beamten des Sondereinsatzkommandos, die für den Schutz der Richterin verantwortlich waren. Sind sie in die Ermordung verwickelt? Die Kommissare ermitteln gegen die eigenen Kollegen und stellen fest, dass Frank Kerber, der Anführer des Kommandos, mehr weiß, als er zugibt. Zudem findet Schumann heraus, dass die Richterin eine heimliche Beziehung hatte. Jahrelang hatte sie ihre Zeit dem Krieg gegen die Mafia gewidmet und dafür alle Vertrauten aus ihrem Leben verbannt, um sie nicht zu gefährden. Jetzt wollte sie sich endlich wieder auf einen Menschen einlassen. Mit fatalen Folgen. (Text: ZDF)
Laut seinem Stiefsohn Tommy und dessen Freundin Kim litt Stefan sehr unter dem Tod seiner geliebten Frau Rita, die bereits im jungen Alter von 44 Jahren an Alzheimer starb und die er ganz allein gepflegt hatte. Dennoch hatte sich Bergmann nach Ritas Tod wieder unter Leute begeben, er hatte sogar eine Beziehung mit der ungewöhnlichen Trauerbegleiterin Ella. Auch wenn alle über Stefans Tod schockiert sind, sind sie doch froh, dass mit seinem Tod auch seine Schikanen und Ausraster vorbei sind - Stefan war in den letzten Monaten kein angenehmer Zeitgenosse. Schumann findet heraus, dass Stefan sehr unter der veränderten Rita gelitten hat, sie ihn sogar angegriffen und die Wohnung verwüstet hat. War Stefan deswegen so unausstehlich? Sein Geschäftspartner Udo hat sich vor Stefans unberechenbaren Aktionen in Bezug auf den gemeinsamen Laden für Möbel und Design sogar in illegale Aktivitäten geflüchtet. Als plötzlich die Tatwaffe auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.
Der Reproduktionsmediziner Dr. Robert Marlov erstickt mit einem Taucheranzug bekleidet in einem Schrank. Schnell wird klar: Der erfolgreiche Arzt hatte massive Angststörungen. Die Ermittlungen führen Schumann in das Kinderheim, in dem Marlov aufwuchs, und zu dessen Heimleiter Günther Ellis, zu dem er zeitlebens eine starke Bindung hatte. Hier erfahren die Ermittler das dunkle Geheimnis des Arztes, das dessen gesamtes Leben überschattete. Marlov war das Kind eines brutalen Mörders und überzeugt, dass diese Gewalt in den Genen weitervererbt wird. Marlovs Verhältnis zu seinem eigenen Sohn Lino war schwierig. Marlov erzog den Jungen nach denselben strengen Regeln, die er im Heim verinnerlichte und die er als Kind als Rettung empfand. Mit seiner Ex-Affäre, Linos Mutter Rosa Schreiber, lebte er im Streit und wollte ihr das Kind entziehen. ...
Schumann leistet bei einem alten Mann Erste Hilfe, der auf einer Brücke zusammengebrochen ist. Vergebens. Alles sieht nach einem natürlichen Tod aus. Doch während der Obduktion zeigt sich: Johannes Lombardi wurde vergiftet. Der ehemalige Westberliner Bauunternehmer litt seit mehreren Jahren unter fortgeschrittener Demenz und lebte in einem Pflegeheim in der Nähe. Schumann und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Lombardis Ehefrau Emilia und sein Sohn Ulrich bestreiten, Lombardi auf dessen Wunsch vergiftet zu haben. Hat seine Pflegerin Carola Meffert etwas zu verbergen? Wie kommt es, dass Carolas Sohn Peter Meffert Lombardis Baufirma überschrieben bekommen hat? Und was ist von Lombardis Zimmernachbarn Karl Granzow zu halten, einem ehemaligen DDR-Funktionär, der glaubt, immer noch in den 70er-Jahren zu leben? Es verdichten sich Hinweise, dass Lombardis Tod mit der Brücke zu tun hat, neben der er starb. Er hatte sie 1978 nach Entwürfen seiner Frau selbst gebaut.
Nikolas Ostermann wird erschlagen in einer Waldruine gefunden. Auf seinem Handy findet sich die App „Dedekind“, eine eigentlich harmlose Stundenplan-App des Dedekind-Gymnasiums. Schumann und sein Team ermitteln an Nikolas’ Schule und stellen bald fest, dass mehrere Schüler von dieser App bedroht und aufgefordert wurden, anzügliche Videos von sich aufzunehmen. Eine Mitschülerin, Blanka Dubitzky, hatte vor einer Woche Selbstmord begangen. Ein Video von ihr wurde online gestellt. In diesem hatte sie dem Lehrer Linus Kroll ihre Liebe gestanden und dabei masturbiert. Mit jedem weiteren Schritt zweifelt Schumann daran, dass der stille Nikolas nur ein Opfer war. Als er feststellt, dass Nikolas selbst die App programmiert und sich damit einen Zugang zu den Handys der ganzen Mitschüler geschaffen hat, entsteht ein anderes Bild. Nikolas nutzte die App, um eine bestimmte Gruppe Schüler wie Armin Grimm und viele andere zu erpressen und zu terrorisieren. Doch warum? Nora Spengler, ein Mädchen, in das Nikolas verliebt war und die vor einem Jahr ohne Grund die Klasse verlassen hatte, wird der Schlüssel zu einem Fall, in dem Schumann in die brutalen Abgründe der Jugendlichen eintauchen muss. (Text: ZDF)
Timo Bentick, der Menschen als Horrorclown erschreckte und sie dabei filmte, wird erwürgt aufgefunden. Im Internet war Timo deswegen ein Star. Seine Ermittlungen führen den Kriminalisten zu den Angehörigen des Toten. Schumann kommt dort einem schrecklichen Familiengeheimnis auf die Spur. Als Schumann im Umfeld des Jungen ermittelt, erkennt der Kommissar zunehmend, wie isoliert dieser war. Timos Vater Armin bevorzugte offen dessen Bruder Justus, während Timos seltsam distanzierte Mutter Margot einfach dabei zusah. Währenddessen nutzte Pascal Lautner, der Timos Kostüm anfertigte, den Jungen für seine ganz eigenen Zwecke aus. Und dann ist da noch Timos Grossvater, der Komponist Harald Krohnauer, von dem Timo sein musikalisches Talent geerbt hat. Je weiter Schumann und sein Team in der Familie Bentick ermitteln, umso mehr kommen sie schliesslich einem schrecklichen Familiengeheimnis auf die Spur.
Anatoli Efimov wurde ermordet. Der russische Immobilienspekulant war angeblich wegen eines diffizilen Bauvorhabens in Berlin. Schnell fällt der Verdacht auf den jungen Türken Ersun Bayram, der versucht hat, mit einem Bürgerbegehren das Immobilienprojekt zu verhindern. Schumann und sein Team finden jedoch Hinweise, dass das Opfer einen persönlichen Grund hatte, nach Berlin zu kommen.
Leo Borchert wird tot auf einer abgelegenen Baustelle aufgefunden, nachdem er über 20 Jahre im Ausland gelebt und sein Geld mit betrügerischen Machenschaften verdient hat.