Katja Stade wird erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie ist Mutter von zwei Kleinkindern. Gefunden hat sie die westafrikanische Kinderfrau Delali. Schumann und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Bei Delali handelt es sich um keine gewöhnliche Kinderfrau. Katja und Delali waren eng befreundet und lebten, seit sich Katja von Lars Riemann, dem Vater der Kinder trennte, zusammen. Beide Frauen haben von dem ungewöhnlichen Familienmodell profitiert: Katja war beruflich sehr stark in einem Berliner Frauenhaus eingebunden, brauchte also dringend Unterstützung mit den Kindern und im Haushalt. Delali war eines der Opfer, die im Frauenhaus Schutz suchten. Die Arbeitsstelle bei Katja hat Delali die Perspektive gegeben, in Deutschland bleiben zu können. Doch diese Art der Familienorganisation warf auch Fragen und Kritik auf. War Katja eine Rabenmutter, oder hat sie einfach nur die klassische Rolle des Mannes eingenommen? Schumann findet einen Drohbrief mit Foto in Katjas Post. Offenbar wurde Katja verfolgt und gestalkt. Im Frauenhaus war sie tagtäglich mit Opfern gewalttätiger Männer konfrontiert. Steckt einer dieser Männer dahinter? Immerhin hatte Katja gegen einige von diesen vor Gericht ausgesagt. Auch gegen Delalis Ex-Mann Markus Schmitt, der in den Fokus der Ermittlungen gerät. Er hat nach seiner Gefängnisstrafe alles verloren und bis heute Kontaktverbot zu Delali. Schließlich aber führt die Spur des Stalkings zu Lars Riemann. Unter dem Vorwand, die Umgangsregelung für die gemeinsamen Kindern anzufechten, hat er Katja regelrecht observiert und mit aggressiven SMS-Nachrichten, Briefen und Mails bombardiert. Damit gerät er unter dringenden Tatverdacht. Eine Entdeckung in Riemanns Überwachungs-Material von Katja führt Schumann letztlich auf die richtige Spur. Dieser Fall konfrontiert Schumann und sein Team mit einem gesellschaftlich relevanten und aktuellen Thema, dem sich die Ermittler auch in einer persönlichen Auseinandersetzung nähern. (Text: ZD