Eine Reise durch den Grand Canyon, jene 450 Kilometer lange offene, tiefe Wunde in der Erdkruste des kargen Südwesten der USA. Er ist 450 Meter tief und an einigen Stellen fast dreißig Kilometer breit. Der Zuschauer kann diese nüchternen Zahlen allerdings in atemberaubenden Bildern erleben, denn die Filmemacher benutzten eine Flying-Cam, das Oscar-prämierte Luftaufnahmesystem, das aus einem knapp zwei Meter langen ferngesteuerten Hubschrauber besteht. Der kann bis zu 110 Kilometer pro Stunde schnell sein und dabei nur wenige Zentimeter hoch über Land und Wasser fliegen und durch engste Schluchten jagen. Neben der ungewöhnlichen Fauna und Flora dieser Region schildert der Film auch die Geschichte ihrer Besiedlung durch die verschiedensten Indianerstämme. Historische Aufnahmen zeigen frühe Forscher bei der Eroberung des Canyon und wie später der Tourismus seinen Siegeszug startet. Es hat auch zahlreiche Versuche gegeben, die Gewalt des Colorado River, der den Canyon wesentlich mitbestimmt, zu zähmen. Doch trotz allen menschlichen Drucks hat sich der Canyon letztlich immer wieder als unbezähmbar erwiesen.
Vögel sind direkte Abkömmlinge der Dinosaurier. Und als wollten sie ihrem Stammbaum Ehre machen, beherrschen sie nicht nur den Luftraum, sondern haben auch eine Meisterklasse für Schwimmen und Tauchen vorzuweisen: die Pinguine. Zu Rennern der Steppe sind die Straußenvögel geworden. Doch nicht genug damit. Zunehmend stellt sich heraus, dass die Vögel auch auf dem Feld der Intelligenz einen Spitzenplatz einnehmen. Sie gehören zu den klügsten Tieren auf diesem Planeten. Ihr Gehirn ist nicht größer als eine Nuss, und dennoch sind ihre geistigen Fähigkeiten mit denen von Schimpansen oder Walen vergleichbar. Zum großen Erstaunen der Biologen. Vor allem Raben- und Papageienvögel verblüffen durch ihr Sprachverständnis, ihren überlegten Einsatz von Technik oder ihre raffinierten Tricks im Umgang mit Artgenossen. (Quelle: WDR)
Über zwei Jahre ist ein Kamerateam um Volker Arzt und Immanuel Birmelin durch Regenwälder und Wüsten, in Universitätsinstitute und zu Vogelliebhabern gereist. In einer 2-teiligen Dokumentation berichten die Autoren von geistigen Glanzleistungen, die man noch vor kurzem ins Reich der Fabel verwiesen hätte. (Quelle: WDR)
Pflanzenfreunde haben es schon immer geahnt: Ihre grünen Lieblinge können weit mehr, als nur wachsen oder blühen. Sie haben zwar keine Muskeln und keine Nerven, und trotzdem meistern sie die grundlegenden Probleme des Lebens, vor denen auch wir und die Tiere stehen: Pflanzen erkunden ihre Umwelt. Sie kämpfen gegen Konkurrenten und Feinde. Und sie brauchen Partner für den Sex.
Löwen brüllen, Hunde bellen, Vögel zwitschern. Und Pflanzen? Tatsächlich ist die Luft im Grünen erfüllt vom Geschrei und Geflüster der Pflanzen. Ihre Sprache ist chemischer Natur: Sie setzen Duftbotschaften ein, um sich mit ihrer Umgebung zu verständigen - mit Tieren und Nachbarpflanzen. Über und unter der Erde.
Das Tal des Lebens ist über 6000 Kilometer lang. Afrikas Rift Valley reicht vom Jordantal bis nach Mosambik. In Ostafrika teilt es sich in zwei Arme. Der Östliche bildet eine Kette von Gräben, Seen und Vulkanen vom Norden Kenias bis in den Süden Tansanias. Manche meinen: nirgendwo auf der Erde haben Feuer und Asche Schöneres geschaffen.
Zwischen den Vulkanketten des östlichen Rift Valley und den Bergen im Westen liegen kaum 500 Kilometer Luftlinie. Doch Ost und West sind wie Tag und Nacht. Den Unterschied macht das Wasser. Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Hier befindet sich der über 10.000 km2 große Ruaha Nationalpark.
Das nördliche Rift Valley, die Wiege der Menschheit, erstreckt sich von Äthiopien über das Rote Meer bis ins Tal des Jordan. Zwischen Äthiopien, Eritrea und Dschibuti haben Vulkane, Wind und Regen in Jahrmillionen die Simien-Berge entstehen lassen. Dieses faszinierende und wüstenartige Hochland ist die Heimat einer sehr eigenwilligen Affenart.
Von wegen runde „Süßwasserbojen“, die den ganzen Tag faul im Wasser herum treiben, ab und zu das große Maul aufreißen und „gähnen“. Es gibt eine andere, kaum gesehene Seite im Leben der schwergewichtigen Flusspferde. Eine Gruppe Flusspferde t´zieht vom Land in den Fluss. Flusspferde: Genetischen Analysen nach sind die Hippos mit Walen verwandt. Hippos leben in Afrika und mit ihren langen Eckzähnen zählen sie zu den gefährlichsten Tieren des Kontinents. Besonders an zwei für eine außergewöhnliche Tierwelt bekannten Orten sind sie zu finden: Dem Maasai Mara-Nationalpark in Kenia und dem Luangwa-Nationalpark in Sambia. Hier tummeln sich über 40.000 Flusspferde – die größte Konzentration der Schwergewichte in Afrika. Tägliche Routine Die Kolosse verbringen viel Zeit im Wasser - oft mehr als die Hälfte des Tages. Ihre empfindliche Haut wird nämlich rissig, wenn sie zu lange der heißen Sonne ausgesetzt ist. Zwei erwachsene Flusspferde und ein Hippobaby unter Wasser. Unter Wasser: Junge Flusspferde müssen etwa alle zwei bis drei Minuten Luftholen, die Erwachsenen alle vier bis sechs Minuten. Doch nachts verlassen sie die Flüsse. Unter Wasser gibt es nicht genügend Pflanzen, um all die Schwergewichter satt zu bekommen. Und deshalb machen sie sich in der Abenddämmerung zu ihren Weideplätzen auf. Im Wasser schweben sie scheinbar schwerelos dahin. An Land wirken sie eher schwerfällig mit ihren walzenförmig plumpen Körpern. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen: Auch hier können sie äußerst schnell und somit für jeden Eindringling in ihr Revier zur Gefahr werden. Gut geputzt Jeden Morgen nach dem Weidegang ist erstmal Wellness angesagt. Bei ihrer täglichen Pflegesitzung beschäftigen die Kolosse eigene Putztruppen. Unterwasseraufnahme: Ein gnaze Schwarum Fische putz das geöffnete Maul eines Flusspferdes. Mundpflege: Fransenlipper - die knapp einen halben Meter langen Fische sind die lebenden Zahnbürsten
Der Eisvogel findet in den Naturoasen der bewaldeten Flusstäler des Westerwaldes alles das, was er braucht. Steile, sandige Ufer und - Fisch. Denn davon ernährt sich ausschließlich der scheue, gerade mal spatzengroße Vogel. Das ist aber auch seine Achillesferse. Denn, wenn die Bachläufe zufrieren, verhungert er. Ein einziger Winter kann eine ganze Population auslöschen.
Geheimnisvolle Burgen an einsamen Seen, in Schottenröcke gekleidete, rauflustige Männer, besonders guter Whiskey und das Ungeheuer von Loch Ness: Die Liste der schottischen Klischees ist lang. Was hingegen nur wenige wissen: Großbritanniens nördlichste Region hat eine faszinierende Natur- und Tierwelt zu bieten hat.
Polarfüchse waren schon immer Anpassungskünstler. Zwei Eiszeiten haben sie überlebt und bevölkern nun schon seit vierhunderttausend Jahren die Tundra - Gebiete, die von der Waldgrenze bis zum arktischen Ozean reichen. Mit ihrem niedrigen Stoffwechsel, winzigen Ohren, der kleinen Schnauze und einem extrem dichten Winterpelz schaffen sie es Temperaturen von minus 80 Grad zu überleben und sind damit für die arktischen Breiten bestens gerüstet. Doch mit dem Klimawandel ist ihre Anpassungsfähigkeit aufs Neue gefragt. Die zunehmende Erwärmung lockt jetzt auch Tiere in die Arktis, die dort früher nicht überleben konnten.
Wasserspitzmäuse lieben Erlenbrüche und unverbaute Ufer entlang natürlicher Gewässer. Die Schwentine im Nordosten Schleswig-Holsteins ist so ein Bachlauf, an dem sich die flinken Spitzmäuse besonders wohl fühlen. Hier folgte der Tierfilmer den kleinen Gesellen bei ihren Jagdausflügen nach Köcherfliegen- und Libellenlarven, Schnecken und Regenwürmern. Er zeigt, wie liebevoll sich eine Spitzmausmutter um ihre winzigen Jungen kümmert und verfolgt die Kleinen bei ihren ersten Ausflügen außerhalb des schützenden Nests. Doch die sorgende Mutter sieht das nicht gern, sie packt ihre Jungen kurzerhand an der Schnauze und zerrt sie zurück ins Nest. Die gegenüber Artgenossen oft aggressiven Wasserspitzmäuse konnte Joachim Hinz sogar bei einem "Spitzmaus gegen Spitzmaus Kampf" mit der Zeitlupenkamera ausgiebig filmen - ein Boxkampf der besonderen Art. Er zeigt, dass die fast blinden Tiere sich auch im Streit auf ihr Gehör und ihren Tastsinn verlassen. Wir erleben mit den stets aktiven Spitzmäusen viele Abenteuer, folgen ihnen auf Ausflügen zu ihren nahen Verwandten dem Maulwurf und dem Igel. Wir erleben hautnah mit, wie Gewässerräumung und Autoverkehr für Spitzmäuse zum Problem werden können und wie sie mit viel Einfallsreichtum und Geschick über den Winter
Das Ehepaar Österreicher stapft im Morgengrauen abseits aller Wege durch Wälder und über Lichtungen auf der Suche nach Pilzen. Der Instinkt des Sammelns, kombiniert mit einem Faible für den Wohlgeschmack zahlreicher Pilzarten, führt jeden Tag Tausende ins heimische Unterholz. Aber welche Pilze sind genießbar, und wie bereitet man sie am besten zu? Auch die Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern sollte nicht unterschätzt werden. Wer weiß schon, dass etwa Tintlinge nur in Kombination mit Alkohol genossen giftig sind und ohne Bier oder Wein überaus bekömmlich? Naturfilmer Kurt Mündl und Pilzexperte Dr. Hugo Portisch führen in „Das geheimnisvolle Leben der Pilze“ ein: In den Blickpunkt rücken Pilze, die in der Medizin und der Lebensmittelherstellung wichtig sind. Auch dem Geheimnis des Trüffelsuchens und -findens mit Trüffelschwein und Trüffelhund wird nachgespürt.
Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat davon nur eine einzige. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen, die alle Wildpferde als unwillkommene Weidekonkurrenten vernichten wollten, in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Ein münsterländer Wildpferdherde gallopiert durch den Wald. Dülmener Wildpferde: Sie wurden im Jahre 1316 erstmals urkundlich erwähnt. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts kurzentschlossen unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Heute besteht die Herde aus über 350 Tiere. Sie leben bis heute nahezu unbeeinflusst vom Menschen und suchen sich ihre Nahrung das ganze Jahr über selbst. Freiheit pur Dülmens Pferde werden draußen geboren – und sie sterben draußen. Stall und tierärztliche Betreuung kennen sie nicht. So haben sich viele ihrer ursprünglichen Instinkte erhalten können. Ein münsterländer Wildpferdliegt im Gras, dahinter grasen Stuten. Nachwuchs: Nach einer Tragzeit von 11 Monaten kommen die Fohlen auf die Welt. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten. Jede wird von einer erfahrenen Stute angeführt. Sie ist es auch, die vor jedem Trinken sorgfältig prüft, ob im Wasser keine Feinde lauern – ein uralter Instinkt, als Wildpferde noch gemeinsam mit Krokodilen im einst tropischen Deutschland lebten. Ein guter Fang Der Winter stellt die Pferde vor besonders große Herausforderungen. Doch sie wechseln regelmäßig von den Wiesen in die Wälder und wissen genau, wann sie wo welche Nahrung finden. Und doch geht so manches Fohlen zugrunde, wenn es zu lange nasskalt bleibt. Portrait einer Wildpferdstute. Dülmener Wildpferde: Sie sind zäh und seit Jahrhunderten an die westfälische Witterung angepasst. Sie haben nie einen Stall von innen gesehen. Für die Junghengste, die überleben, beginnt
Das Great Barrier Reef in Australien ist weltberühmt und steht für Rekorde: 2300 Kilometer lang, bedeckt es eine Fläche von 350.000 Quadratkilometern und ist aus dem Weltraum mit bloßem Auge zu erkennen. Man bezeichnet es auch als das siebte Weltwunder der Natur. Die Bauherren dieses größten von Lebewesen geschaffenen Gebildes auf der Erde sind dagegen winzige Korallenpolypen, oft nicht mehr als 2 Millimeter groß. Wegen seines Artenreichtums gilt das Riff als Dschungel der Meere.
Mit einer Ausdehnung von fast 2300 Kilometern umfasst das Gebiet des Great Barrier Reef nicht nur die bunte Unterwasserwelt der Korallenriffe. Das Riff macht lediglich gerade mal 7 Prozent dieser einmaligen Landschaft vor der Nordostküste Australiens aus.
Der Film folgt vier Naturschützern der ersten Stunde, die als Froschpaten Lebensräume recherchierten, ankauften, umgestalteten und neue Tümpel schafften. Eine ungewöhnlich spannende und unterhaltsame Dokumentation über eine der erfolgreichsten Naturschutzkampagnen der letzten zwanzig Jahre. Text:WDR.de
Reisen Sie mit unserer zweiteiligen Dokumentation den Rhein stromaufwärts - von der Nordsee bis zu den Alpen. Der erste Teil der Reise beginnt an der Mündung und führt bis zur Loreley am Mittelrhein. Sie werden einen wilden Rhein entdecken, mit Landschaften, in denen so viele Tiere und Pflanzen zu Hause sind wie an keinem anderen Fluss Europas. (Quelle: WDR)
Reisen Sie mit unserer zweiteiligen Dokumentation den Rhein stromaufwärts - von der Nordsee bis zu den Alpen. Der zweite Teil der Reise startet an den romantischen Burgen des Mittelrheins, führt an Landschaften vorbei, in denen echte Wildnis zu finden ist, und endet an seiner Quelle in den Schweizer Alpen. (Quelle: WDR)
Tien Shan, die sogenannten "Himmelsberge", gelten als Naturparadies im Süden Kasachstans. Hier zieht eine Braunbärin mit ihren Jungen durch die Bergsteppe. Für die Bärenkinder beginnt ihr erster Sommer voller Abenteuer. Zwei Jahre werden sie mit ihrer Mutter durch die Wildnis wandern und alles Wichtige von ihr lernen. Erstmals wird in dieser Dokumentation das Familienleben der Braunbären.
Sein Revier liegt mitten in einer der schönsten Mittelgebirgs-Landschaften, die Deutschland zu bieten hat, dem Westerwald. In den bewaldeten Flusstälern befinden sich wertvolle Naturoasen, in denen der scheue und seltene Eisvogel noch alles findet, was er braucht. Der spatzengroße Vogel ernährt sich ausschließlich von Fisch - und das ist seine Achillesferse. Wenn in langen Kälteperioden die Bachläufe zufrieren, verhungert er. Ein einziger Winter kann eine ganze Population auslöschen. Ein überlebendes Männchen jedoch setzt alles daran, die enormen Verluste der kalten Zeit wieder wettzumachen. Sobald das Eis aufbricht, verpaart er sich mit einem der wenigen überlebenden Weibchen, und das Paar beginnt sofort mit der Brut. Von da an arbeiten die beiden kleinen Vögel im Akkord. Denn sie ziehen nicht nur ein oder zwei Bruten groß, sondern sogar drei, so viele wie kaum ein anderer Vogel. Der Trick dabei: eine geschickte Arbeitsteilung. Während das Männchen noch die erste Brut ernährt, brütet das Weibchen bereits die zweite aus. Sind die ersten Jungen flügge, löst das Männchen seine Partnerin an der zweiten Brut ab, und sie beginnt mit der dritten. Eine solche Staffelbrut ist nahezu einmalig in der Vogelwelt. Jedes Mal sitzen bis zu sieben Jungvögel in den Nestern - und jeder verlangt mindestens einen Fisch pro Stunde. Das sind für die fütternden Eltern anfangs 50 bis 70, später sogar, wenn die Jungen größer sind, bis zu 200 Fische am Tag. Heftige Regenfälle erschweren den Fang, Nahrungskonkurrenten wie Graureiher dezimieren die Beute, und wenn der Nachwuchs endlich ausfliegt, bedrohen Greifvögel sein Leben. Der Film dokumentiert das Verhalten der fleißigen Fischjäger in eindrucksvollen Bildern. Zeitlupenaufnahmen decken die Fangstrategie auf, Nahaufnahmen im Nest zeigen bislang kaum dokumentierte Verhaltensweisen wie das Fütterungskarussell der Nestlinge. Im Reich des Eisvogels leben so unterschiedliche Nachbarn wie Haubentaucher,
Könnten wir die Gesänge der Grönlandwale verstehen - was würden sie uns erzählen? Der älteste, der je gefangen wurde, war 211 Jahre alt. Forscher schätzen, dass er durchaus noch 40 Jahre hätte leben können. Kein anderes Säugetier wird so alt. Und damit ist der Grönlandwal ein einzigartiger Zeitzeuge der Geschichte.
Für Tiere beginnt im Winter ein täglicher Kampf ums Überleben. Ob Fuchs, Maus, Wildschwein, Hirsch, Eichhörnchen oder Vogel – jeder versucht auf seine Weise dem Hunger und der Kälte zu trotzen. Ein dichtes Winterfell oder Daunenkleid schützt vor der Kälte, aber die Nahrung ist für alle knapp. Hirsche fahren ihren Stoffwechsel herunter, um mit dem kargen Futter auszukommen und bewegen sich möglichst wenig, um keine Energie zu verschwenden. Wasservögel müssen sich bewegen, denn sonst frieren sie auf dem Eis fest. Eichhörnchen haben gut vorgesorgt und machen sich auf die Suche nach ihren heimlichen Nahrungsvorräten, die sie bereits im Herbst versteckt haben. Der Fuchs dagegen muss ständig jagen. Es ist kein leichtes Unterfangen, unterm Schnee Mäuse zu fangen, und häufig auch vergebens. Die Überlebenstaktiken unserer Wald-und Wiesenbewohner sind wundervoll, raffiniert und vielfältig und lassen Sie über so manche unerwartete Herangehensweise bei der Futtersuche staunen und schmunzeln. (Quelle: WDR)
Der Film nimmt uns mit auf die ungewöhnliche Reise der Schneeeulen. Dabei erlebt der Zuschauer, wie sich Tiere vom Norden bis in den Süden den unwirtlichen klimatischen Bedingungen des Winters anpassen, welche ökologischen Zwänge auf der Tierwelt lasten und welche phantastischen Strategien es gibt, die lebensbedrohliche Kälte draußen zu überleben.
Die Metropole am Rhein bietet nicht nur etwa einer Million Menschen ein zu Hause, sondern beherbergt auch eine Vielzahl von Tieren. Die Dokumentation zeigt, wie diese mit der künstlichen Umwelt der Stadt zurechtkommen.
Die Nordsee steht für Sturmfluten, weite Wattlandschaften, hohe Dünen und schroffe Küsten: Ihre Strände locken zu jeder Jahreszeit nicht nur Urlauber, sondern auch zahllose Robben an. Das größte Meer vor unserer Haustür ist äußerst vielgestaltig, mit einer abwechslungsreichen Unterwasserwelt und einer überraschenden Tiervielfalt.
Aus unterschiedlichen Metropolen der Welt erzählt "Planet der Spatzen" in großen Bildern kleine Geschichten von Spatzen und Menschen.
Der Garten gilt als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch „Garten Eden“ genannt wird. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Wir schaffen uns unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Die Natur spart nicht, sie prasst mit Farben und Formen, das ist es, was wir an ihr so lieben. Insbesondere im Garten ist sie geradezu verschwenderisch. Doch wirklich verschwendet wird nichts! In der Natur wird alles verwertet. Und wenn es sich nur um ein leeres Schneckenhäuschen handelt, für die sich eine seltene Mauerbiene interessiert, die das Gehäuse als Kinderstube für ihre Bienenlarve ausbaut. Im Paradies vor der Haustür siedeln sich aber auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen wir wenig wissen. Das Mauswiesel, das kleinste Raubtier der Welt, macht Jagd auf lästige Wühlmäuse. Ebenso der Turmfalke, der mancherorts unter dem Dachfirst nistet. Die Kohlmeise verfüttert an die Jungen einer einzigen Brut etwa 10.000 Raupen. Ein Garten o
Während für einige Tiere schon kurz nach der Geburt die größte Bewährungsprobe ihres Lebens ansteht, müssen sich andere erst als Erwachsene beweisen. Wildhunde im afrikanischen Sambia führen normalerweise ein Nomadenleben. Doch ist Nachwuchs da, suchen sie sich Erdhöhlen als Unterschlupf, um die Jungen vor Feinden besser schützen zu können.
Im Moment der Geburt startet eine einmalige und gefährliche Reise - bei uns Menschen und den Tieren in aller Welt. Einige haben die größte Bewährungsprobe ihres Lebens schon kurz nach der Geburt zu bestehen: Nonnengänse-Küken in Grönland stürzen sich über 100 Meter in die Tiefe, lange bevor sie fliegen können. Andere müssen sich erst als Erwachsene beweisen, wie die australische Pfauenspinne: Das kleine Spinnen-Männchen tanzt im wahrsten Sinne um sein Leben, um sich paaren und für Nachwuchs sorgen zu können.
Nur bei wenigen Arten gibt es eine Partnerschaft fürs Leben. Albatrosse bleiben sich ein Leben lang treu. Zur Paarungszeit treffen die Männchen zuerst auf den Galapagosinseln ein und warten auf ihre Weibchen. Im Lauf der Zeit aber wächst die Gefahr, dass einer der beiden nicht zurückkehrt. Die Bindung an den Lebenspartner ist so stark, dass das Männchen in den kommenden Jahren unbeirrt weiter auf seine Partnerin warten wird.
Nachwuchs ist das Vermächtnis der Eltern an die Zukunft - sofern es gelingt, ihn erfolgreich groß zu ziehen und vor den Gefahren der Wildnis zu schützen. Kaum eine Bindung im Tierreich ist enger als die zwischen Eltern und ihren Jungen. Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen.
Verborgen in den Wäldern im hohen Norden Europas, in Schweden, Finnland und Norwegen, leben bis heute mehrere Tausend Bären. Im Winter, wenn Kälte und Schnee das Reich der Braunbären fest im Griff haben, verkriechen sich die pelzigen Riesen monatelang in Höhlen und halten Winterruhe. In dieser Zeit bringen auch die Weibchen ihre Jungen zur Welt.
Riesenkraken sind die heimlichen Herrscher der unterseeischen Kelpwälder vor Kanadas Küste. Doch kaum jemand ist ihnen in diesen selten betauchten Gewässern schon einmal begegnet. Deshalb wagen sich nun Oktopusforscher in die eiskalten Fluten des Nordpazifiks, um die geheimnisvollen Giganten in ihrem Reich aufzuspüren. In der mystischen Unterwasserwelt der Kelpwälder aus wogenden baumhohen Braualgen, aber auch in künstlichen Wrackriffen und sogar im warmen Umfeld hydrothermaler Quellen in 2000 Meter Tiefe, stößt das Unternehmen Oktopus auf diese fantastischen und noch kaum enträtselten Tintenfische.
Die Slowakei: Das kleine Land liegt im Herzen Europas und ist voll ursprünglicher Schönheit. Doch über ihre spektakulären Landschaften und einmalige Tier- und Pflanzenwelt wissen wir sehr wenig. Kommen Sie mit uns auf eine unvergessliche Entdeckungsreise zu den wilden Naturschätzen und kulturellem Erbe der Slowakei.
Das Alpenvorland ist ein herrliches Fleckchen Erde. Das Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen ist nicht nur bei uns Menschen beliebt, hier lebt in den Auwäldern der Ammer der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Wie ausgefeilt die Jagdtechniken des fliegenden Juwels sind, erleben Sie in sensationellen Superzeitlupen-Aufnahmen. Weiter geht die Reise durchs Alpenvorland zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees. Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Einige besitzen so klares Wasser, dass es möglich ist, den Grund in neun Meter Tiefe zu sehen. Hier ist das Reich von Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Ein Stück weiter liegt das Murnauer Moos. Es ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas und nach vielen Jahrzehnten wieder Heimat der Waldrappe. Neben mehreren tausend Tierarten bietet das Feuchtgebiet auch eine geschützte Zone für seltene Orchideen und Moorbirken. Das Alpenvorland ist ein Ort der Beschaulichkeit - bis zum Herbst. Dann streifen Rothirsche durch das Buschwerk und sind kilometerweit zu hören – es ist Brunftzeit. Und beim Almabtrieb läuten die Glocken der geschmückten Kühe bis weit ins Tal. Besuchen Sie mit uns die bayerische Bilderbuchlandschaft. Schwindelerregende Luftaufnahmen, faszinierende Landschaftsbilder, verblüffende Zeitrafferaufnahmen und sensationelle Superzeitlupen lassen Sie die Natur des Alpenvorlandes im Laufe der Jahreszeiten auf außergewöhnliche Art erleben. Film von Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth
Der Grand Canyon ist eine Schlucht der Superlative: 1600 Meter tief, bis zu 30 Kilometer breit, Nationales Monument der USA, Nationalpark und Weltnaturerbe der Menschheit. Unsere beeindruckende Erkundungstour bringt Sie auf das Colorado Plateau rund um die Tiefen des Grand Canyon und in die Talsohle der Schlucht selber. Zwei so extrem unterschiedliche Lebensräume, wie sie sich in dieser Dramatik und Schönheit nur die Natur ausdenken kann.
Kommen Sie mit auf eine Reise in das Herz der Rocky Mountains, in den ältesten Nationalpark der USA: Yellowstone. Zwischen leuchtenden Thermalquellen und explodierenden Geysiren gehen Wolfsrudel, Bären und Pumas auf Wapiti-und Bisonjagd. Erleben Sie abseits der Besucherpfade von Yellowstone spektakuläre und ergreifende Naturschauspiele und -wunder, die unter die Haut gehen. (Quelle: WDR)
Wer die Einsamkeit sucht, für den ist der “Gates of the Arctic“ Nationalpark genau das Richtige. Nördlich des Polarkreises, hoch oben in Alaska, gibt es nichts mehr außer Wildnis pur. Erkunden Sie mit uns diese weglose und unberührte Welt, wo Wesen aus der Eiszeit auf Überlebenskünstler der Arktis treffen. (Quelle: WDR)
Das Ruhrgebiet: Seit Jahrhunderten baute der Mensch hier Kohle ab, bis in die 1970er Jahre. Da hatte Natur wenig Platz. Die Landschaft verwandelte sich von grün nach grau. Doch seitdem Zechen und Schwerindustrie aufgegeben wurden, erobert die Natur, weitgehend ungestört, verlorenes Terrain zurück. Mehr noch: Industrieruinen und Brachen bieten Tieren wie Fuchs, Steinmarder und Igel eine neue Heimat. Von Jägern und Gejagten: Aber auch der fast ausgestorbene Wanderfalke wird von den stillgelegten Hüttenwerken geradezu magisch angezogen. Sie sind der Grund, dass er im "Pott" wieder brütet.
Die letzten Bergwisente, Kaukasische Steinböcke, schroffe Gipfel und extreme Wetterschwankungen - im unmittelbaren Hinterland von Sotschi, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014, ist ein beeindruckender Naturfilm entstanden. Die Bergwelten des Kaukasus markieren eine magische Grenze zwischen Europa und Asien. Über ein Jahr hat Filmemacher Henry M. Mix mit seinem Team in Russlands höchstem Gebirge verbracht. Entstanden ist eine eindrucksvolle Dokumentation über die Naturwunder zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer.
Einen Puma vor die Kamera zu bekommen, ist wie die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Weit im Süden Chiles, in einer der schönsten Landschaften der Erde, dem Nationalpark Torres del Paine, haben Uwe Müller und sein Team das Unmögliche möglich gemacht. Ihnen ist gelungen, einer Pumafamilie über viele Monate zu folgen. Die Tierfilmer sind mit der Kamera dabei, wenn die Pumamutter auf die Jagd geht, die nur wenige Wochen alten Pumajungen im Spiel ihre Kräfte messen, aufmerksame Guanakos einen Angriff gerade noch rechtzeitig bemerken oder die halbstarken Wildkatzen langsam selbständig werden.
Man kennt sie als Fernsehstars und Entertainer in Delfinarien: Delfine gehören zu den beliebtesten und bekanntesten Tieren der Welt. Doch unser Wissen stammt größtenteils von Tieren in Gefangenschaft. Wie leben Delfine in den Weiten der Ozeane? Was macht ihren Erfolg aus? Mit seiner zweiteiligen Dokumentation wird John Downer erneut seinem Anspruch gerecht: Durch den Einsatz seiner schon legendären Spionagekameras im Tiergewand führt er den Zuschauer in die Welt der Delfine, wie der sie so noch nicht gesehen hat. Ein neuer Höhepunkt in einer großartigen Reihe echt tierischer Spionagegeschichten.
Ein junger Delfin hat gerade seine Mutterfamilie verlassen. Er fühlt sich sehr allein und sucht dringend einen Freund. Da trifft er auf einen, der ihm ähnlich sieht - und doch ist er irgendwie anders. Was er nicht weiß: der Fremde ist ein Spion - eine Kamera im Delfingewand, angesetzt darauf, das geheime Leben ihrer echten Artgenossen zu erkunden. Nach bewährtem Muster setzt der britische Filmproduzent John Downer ferngesteuerte Kameraroboter ein, die täuschend echt Tieren nachempfunden sind: Kugelfische, Schildkröten, Thunfische und Babydelfine.
Auf den Inseln Neuseelands und Neukaledonien waren Vögel Millionen Jahre lang die alles beherrschende Tierart. Die ersten Säugetiere kamen erst als Begleiter der Menschen in die Region. So ist es vielleicht keine Überraschung, das einige der hier lebenden Vogelarten, wie schwarze Krähen und Keas, über außergewöhnliche Fertigkeiten verfügen. In ungewöhnlichen Zeitlupenaufnahmen dokumentiert die Dokumentation die Kreativität, Intelligenz und den Einfallsreichtum dieser Vogelarten.
Der Frühling ist die Zeit des Neuanfangs und frischen Lebens. Nie ist die Kraft der Natur so greifbar, wie in dieser Jahreszeit. Die Magie des Frühlings in all seiner Pracht, das steht im Fokus dieses Films. Außergewöhnliche Tiergeschichten, mal heiter, mal dramatisch, lassen eine ganz besondere Frühlingsatmosphäre entstehen. Fröhlich, amüsant und spannend zugleich, verdeutlicht der Film auf eindrucksvolle Weise, dass der Frühling in Deutschland die schönste Jahreszeit ist.
Der Iran bietet überraschend spektakuläre und vielfältige Landschaften: Von bizarren Wüsten über sprudelnde Wasserfälle und urige Laubwälder bis zu schneebedeckten Bergen mit 5.600 Meter Höhe! Die Tierwelt in den weitgehend unbekannten Nationalparks ist ein einzigartiger Fauna-Mix von Arten aus Afrika, Asien und Europa.
Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans legt der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA fast 4.000 Kilometer zurück. Er durchquert nahezu das gesamte Staatsgebiet der USA und fließt durch acht Bundesstaaten. An seinen Ufern lassen sich viele Tiere beobachten, wie Weißkopfseeadler, Rotluchs oder Koyoten.
Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans legt der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA fast 4.000 Kilometer zurück. Er durchquert nahezu das gesamte Staatsgebiet der USA und fließt durch acht Bundesstaaten. Der Winter 2011 bringt ungewöhnlich viel Schnee in den Norden der USA: der Mississippi ist zugefroren, eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land. Als die Temperaturen steigen, führen unzählige Bäche und Flüsse dem großen Strom Schmelzwasser aus einem riesigen Einzugsgebiet zu.
Im Osten Europas befindet sich eine einzigartige Landschaft aus Wäldern, Wiesen, Sümpfen und Seen, die das Zuhause für eine Vielzahl seltener Tierarten ist. Doch die scheinbare Idylle trügt. Menschenleere Geisterstädte sind das Überbleibsel früherer Tage, in denen Menschen das Gebiet um Tschernobyl besiedelten. Heutzutage dürfen sie nur noch mit Genehmigung in das Sperrgebiet zwischen der Ukraine und Weißrussland. Zu groß ist auch fast drei Jahrzehnte nach der Atomkatastrophe das Strahlenrisiko.
Ein Zoodirektor geht neue Wege: Theo Pagel, renommierter Zoologe und langjähriger Direktor des Kölner Zoos, will herausfinden, ob Tiergärten dabei helfen können, die bedrohte Natur zu retten. Oder ist die Behauptung, Zoos helfen beim Schutz seltener Arten, bloß ein PR-Gag der Zoos, um ihr Image aufzupolieren? Um das zu klären, bricht er in die Wildnis nach Vietnam und Laos auf und besucht dort Naturschutzprojekte für Affen, Reptilien, Bären und Elefanten. Eine abenteuerliche Entdeckungsreise mit beeindruckenden Tieraufnahmen und überraschenden Erkenntnissen.
Zoos kümmern sich nicht nur um attraktive Exoten aus fernen Ländern, sondern auch um die Tiere vor der Haustür. Sie beteiligen sich an Auswilderungen seltener Arten wie Feldhamster, Bartgeier und Pardelluchs. Aber Züchten und Aussetzen - geht das so einfach? Was macht ein Auswilderungsprojekt erfolgreich? Kölns Zoodirektor Theo Pagel will herausfinden, wie erfolgreich die von Tiergärten unterstützten Schutzprojekte wirklich sind. Dafür reist er von Äckern in der Nähe Mannheims über die österreichischen Alpen bis in den Süden Spaniens.
Im Grenzgebiet von Deutschland und Frankreich entpuppen sich die Altrheinarme bei Taubergießen und Rhinau als Zauberwelt über und unter Wasser.
Über Jahrzehnte glaubten Wissenschaftler, Korallenriffe könnten sich nur mit viel Sonne im Flachwasser tropischer Gewässer bilden. Doch mit den Möglichkeiten aufwändiger Tauchtechnik wurden Riffe in kalten Tiefseegewässern entdeckt, die sich vom Nordkap bis nach Afrika erstrecken. Diese Kaltwasser-Korallenriffe, insgesamt über 4.500 Kilometer lang, sind damit mehr als doppelt so groß wie das australische Great Barrier Reef. Und die so lang unbekannten Tiefsee-Paradiese entpuppen sich als faszinierend-schöne Märchenwelt.
Die Wüstenelefanten der Namib sind so selten und ihre Lebensweise ist so besonders, dass sie unter ständiger Beobachtung von Wissenschaftlern stehen - und von ihnen haben die grauen Riesen auch Namen bekommen.
Wenn Berlins letzte Wintertage anbrechen, beginnt mit dem Tauwetter eine geschäftige Zeit für die Wildtiere der Stadt. Der Wanderfalke vom Roten Rathaus bezieht wieder sein Revier hoch über dem Alexanderplatz.
Die erste Folge dieser vierteiligen Serie beginnt dort, wo die Europäer erstmals kanadischen Boden betraten. In Neufundland. Eine auf den ersten Blick wilde und unberührte Gegend. Doch sie war schon damals von den Ureinwohner gestaltet und verändert worden. Sie hatten ganze Landstriche abgebrannt. So schufen sie lichte Wälder mit freien Ebenen, die ideal für den Anbau und die Jagd waren. Allerdings vernichteten sie dadurch fast einen besonderen Baum, der inzwischen zu den wichtigsten des Landes zählt - den Ahorn. Doch trotz all dieser durch Menschen hervorgerufenen Veränderungen ist Kanada immer noch ein Ort spektakulärer Naturschauspiele.
Die zweite Folge dieser vierteiligen Serie führt in den Westen, in das Gebiet zwischen den Rocky Mountains und der pazifischen Küste British Columbias. In den Kaltregenwäldern des Küstenstreifens finden sich die fruchtbarste Region Kanadas und die meisten Tierarten. Erstaunlicherweise ist sogar ein Tier für diese üppige Gegend maßgeblich verantwortlich: der Lachs.
Die dritte Folge dieser vierteiligen Serie führt in die Mitte Kanadas - einem Gebiet mit dichten Wäldern, Millionen von Seen und scheinbar grenzenlosem Grasland - der Prärie. Hier lebt eines der markantesten Tiere Nordamerikas: der Bison.
Die letzte Folge dieser vierteiligen Serie führt weit hinauf in die Polargebiete Kanadas - einer rauen Welt, die den größten Teil des Jahres von Schnee und Eis bedeckt ist. Diese abweisende, schroffe und lebensfeindliche Region hat aber gigantische Meereisflächen, die zu leben scheinen. Mit Ebbe und Flut bewegen sie sich über 16 Meter auf- und abwärts und bilden eine Landschaft, die aussieht, als würden sie atmen und dabei regelmäßig gefährliche Spalten und Risse erzeugen.
Noch in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts war es in Wissenschaftskreisen verpönt, von der Intelligenz der Tiere zu sprechen. Das Gleiche galt für Gefühle. Vor allem bei amerikanischen Verhaltensforschern galt es als unseriös, von Angst, Freude oder gar Intelligenz eines Tieres zu sprechen.
Im Herzen Afrikas liegt die Demokratische Republik Kongo. Seinen Namen verdankt der Staat dem Fluss Kongo, der das Land auf seinem Weg in Richtung Atlantik durchquert. Hier im Kongobecken ist der Strom bis zu 16 Kilometer breit. Es ist auch die Heimat von drei der vier Menschenaffen-Arten - Gorillas, Schimpansen und Bonobos. Erstmals vergleicht der Film das Sozialverhalten der drei großen Primaten des Kongobeckens - mit überraschendem Ergebnis.
Die Pyrenäen mit einer noch sehr ursprünglichen und schroffen Bergwelt im Südwesten Frankreichs sind die Heimat des mächtigsten europäischen Raubtiers: des Braunbären.
An der Atlantikküste nördlich von La Rochelle liegt der Marais Poitevin – eine ausgedehnte Sumpflandschaft mit einer spektakulären Tier- und Pflanzenwelt. Ursprünglich regemäßig überflutetes Marschland, entstand der heutige Marais im 12. Jahrhundert durch Trockenlegung. Heute macht das Feuchtgebiet nur mehr ein Drittel des Gebietes aus.
Für viele Tiere ist das Leben in den Urwäldern des Amazonasgebietes und den angrenzenden Landstrichen alles andere als einfach. Wer nicht schnell lernt, den bestraft das Leben. Dies gilt besonders für die Tierkinder. In manchen Teilen des Landes sind in der Regenzeit ganze Landstriche überflutet. Andere Regionen werden von extremen Dürren heimgesucht.
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang sind für uns alltäglich, wir denken kaum darüber nach. Dabei hat die Sonne einen ungeheuren Einfluss: Stunde um Stunde ist ihre genaue Position von großer Bedeutung, jeden Tag bestimmt sie so den Rhythmus des Lebens auf unserer Erde. Viele Verhaltensweisen im Tierreich werden durch den Stand der Sonne beeinflusst. Manchen bietet sie großartige Chancen, anderen wird sie zum Verhängnis. Wie Tiere sich dem ständigen Wechsel stellen können, macht den Unterschied zwischen Erfolg oder Niederlage. In Thailand nutzen beispielsweise Gibbons die Tatsache, dass Schallwellen in kalter Luft am weitesten tragen. Also setzen sie ihre lautstarken Rufe schon im ersten Morgenlicht ein. Im Chor warnen sie damit Konkurrenten und werben um neue Partner. Das schnellste Tier der Welt, der Gepard, ist in Afrika auf ein schmales Zeitfenster angewiesen, um Beute zu machen. Er muss zuschlagen, bevor sich in der Hitze des Tages Luftschlieren bilden und die klare Sicht auf Beute beeinträchtigen. Lämmergeier dagegen müssen auf die Aufwinde der Nachmittagshitze warten, um mit ihrer Beute etwas anfangen zu können. Ob Wüstenchamäleons als lebende „Solarmodule“ fungieren oder Haie, die nur bei einem ganz bestimmten Einfallswinkel der Sonne Seelöwen übertölpeln können – Tiere haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um die unterschiedlichsten Tageszeiten zu ihrem Vorteil und für ihr Überleben zu nutzen. „24 Stunden“ zeigt in einer Zeitreise durch die Natur viele überraschende Beispiele, wie anpassungsfähig Tiere und Pflanzen sind, um aus jedem Moment des Tages das Beste zu machen
Wenn die Sonne am Horizont verschwindet, verändert sich auch das Leben auf unserer Erde. Die Sonne mag zwar nicht mehr scheinen, doch sogar in der tiefsten Nacht hat sie Einfluss: Ihr Licht wird durch den Mond auf die Erde reflektiert und beeinflusst das Verhalten der Pflanzen und Tiere, die im Dunkeln leben. Das reflektierte Sonnenlicht wirkt als Liebeszauber, hilft bei der Jagd, lässt Mägen leer bleiben oder dient als Landkarte. Beispielsweise stürzen sich bei Sonnenuntergang drei Millionen Frasenlippenfledermäuse auf nachtaktive Insekten. Auch Löwen brechen in der Dunkelheit zur Jagd auf. Sie können nachts ausgezeichnet sehen und müssten im Vergleich zur Beute im Vorteil sein. Doch das Mondlicht kann ihre Pläne durchkreuzen. Auf australische Korallen dagegen wirkt der Vollmond wie ein Liebeszauber. Millionenfach laichen sie alle zur selben Zeit ab. Auch Fetzenfisch-Männchen können nur bei Dunkelheit im australischen Barrier Reef um Weibchen werben. Sie müssen sie davon überzeugen, dass sie die Richtigen sind, bevor die Zeit der Nachtjäger anbricht. Zielstrebige Mistkäfer nutzen sogar die Lichtmuster der Milchstraße als Landkarte. Viele Verhaltensweisen im Tierreich werden durch den Stand des Mondes beeinflusst. Manchen bietet das großartige Chancen, anderen wird das zum Verhängnis. Wie Tiere sich dem ständigen Wechsel stellen können, macht den Unterschied zwischen Erfolg oder Niederlage. Viele nachtaktive Tiere bleiben bei Vollmond lieber in ihren Verstecken und hungern, als sich unter dem hellen Licht in Gefahr zu begeben. Ob Pilzmücken-Larven, die mit ihrem Nest einen Sternenhimmel vortäuschen, damit Insekten in die Falle gehen oder massenhafte Planktonwanderungen – Tiere haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um die unterschiedlichsten Tageszeiten zu ihrem Vorteil und für ihr Überleben zu nutzen. „24 Stunden“ zeigt in einer Zeitreise durch die Natur viele überraschende Beispiele, wie anpassungsfähig Tiere und Pflanzen sind,
Von wegen schwerfällig, dick und rund. Von wegen „Süßwasserboje“, die den ganzen Tag faul im Wasser herum treibt, ab und zu das große Maul aufreißt und „gähnt“. Es gibt eine andere, kaum gesehene Seite im Leben der schwergewichtigen Flusspferde: Bei ihrer täglichen Wellnesskur beschäftigen die Kolosse eigene Putztruppen über und unter Wasser – zur Zahnhygiene und zum Ganzkörperpeeling. Mit ihren langen Eckzähnen zählen sie zu den gefährlichsten Tieren Afrikas – junge Flusspferde können daher mit ihren Müttern sogar inmitten großer Krokodilen leben. Und außerdem muss man es sich auch erstmal leisten können, so „faul“ im Wasser zu liegen; während die großen Elefanten den ganzen Tag über auf Futtersuche sind, um satt zu werden … Diese Naturdokumentation zeigt die verschiedenen Seiten im Leben der Flusspferde in Afrika an zwei ikonischen Orten: Dem Maasai Mara-Nationalpark in Kenia, der Schauplatz einer der größten Tierwanderungen des Planeten ist – der jährlichen Wanderung von anderthalb Millionen Gnus und Hunderttausenden von Zebras aus der Serengeti. Und dem Luangwa-Nationalpark in Sambia, an dem sich über 40.000 Flusspferde tummeln – die größte Konzentration der Schwergewichte in Afrika. In Kenia ist gerade Regenzeit, die Savanne grün und der Mara-Fluss wird zum gefährlichen Hindernis für die wandernden Herden wird. In Sambia dagegen herrscht gerade Dürre und der gewaltige Luangwa ist ein Rinnsal geworden – und doch die einzige Lebensader für die Tiere der Region. Wunderbare Flugaufnahmen zeigen die beiden typisch afrikanischen Landschaften. In spannenden Szenen entfaltet sich das afrikanische Tierleben: von der spektakulären Wanderung der Gnus, dem innigen Familienleben der Löwen, und der überraschend liebevollen Krokodilmutter. Unglaubliche Unterwasseraufnahmen zeigen das verborgene Leben der Flusspferde in den beiden Flüssen: Wie sie scheinbar schwerelos im Wasser schweben; wie ihnen halbmetergroße Fisc
Sie sind uns so vertraut wie ein Kinderlied, und doch haben wir kaum Einblick in ihr Leben – Enten stecken voller Überraschungen: Kaum geschlüpft, springen sie 20 Meter in die Tiefe. Manche fliegen Tausende Kilometer weit oder stürzen sich in reißende Wildwasser. Diese charmante Dokumentation zeigt die unbekannte Seite der drolligen Wasservögel. Nach 32 Tagen im Ei kommt für jedes kleine Brautentchen ein großer Schritt: Das Schlüpfen ist noch eine vergleichsweise leichte Übung. Kaum getrocknet, muss es dann wirklich Mut beweisen. Brautenten haben die an sich vernünftige Angewohnheit, in Höhlen hoher Bäume zu brüten, was die Gefahren durch erdnahe Eierdiebe erheblich sinken lässt. Aber wie sollen die flugunfähigen Küken zur nahen Wasserfläche kommen? Angefeuert von den ständigen Rufen der Mutter steckt das erste Entlein seinen Kopf aus dem Nistloch und – springt. Nach 20 Metern freiem Fall springt das kleine Federknäuel kurz vom Boden auf, bevor es unverletzt Richtung Wasser watschelt. Und da kommen auch schon die anderen Entchen geflogen, jedes durch sein geringes Gewicht und gute Polsterung unempfindlich für Aufprallenergie. Enten besitzen faszinierende Fähigkeiten, die es ihnen erlauben, unter widrigen Bedingungen zurechtzukommen. Im Gegensatz zu ihrer watschelnden oder gemütlich auf dem Wasser treibenden Erscheinung können sie ausgezeichnet fliegen. Manche Arten legen im Herbst Tausende Kilometer Richtung Süden zurück. Aber sie sind nicht nur ausdauernd, sie sind auch sehr schnell: Mit ihrem hochenergetischen Flugstil sind sie selbst für Greifvögel kaum einzuholen. Schellenten müssen nicht ziehen, sie können in arktischen Gewässern ausharren. Dafür haben sie einen speziellen thermischen Trick auf Lager, um im eiskalten Wasser keine Wärme abzugeben: Sie müssen darauf achten, immer kalte Füße zu haben. Durch einen Mechanismus im Blutkreislauf wird das Blut abgekühlt, bevor es in die nackten Beine gepumpt wird und auf dem Weg
Es gibt eintausend Inseln an der Adriaküste Kroatiens. Pittoreske Hafenstädte, lebensfrohe Menschen, schroffe Gebirge und gewaltige Naturlandschaften. Als eines der kleinsten Länder Europas bietet Kroatien vielen Wildtieren einen intakten Lebensraum und ist Heimat einiger Tierarten, die es in anderen Gebieten Europas nicht mehr gibt.
Im Norden Kanadas reicht ein Arm des arktischen Ozeans weit in den Süden: die Hudson Bay. Die Bucht ist doppelt so groß wie die Ostsee und im eisigen Winter ist sie ein wahres Eisbären-Paradies. Hier jagen die größten Landraubtiere der Welt auf dem Packeis ihre Hauptnahrung: Robben.
Die wilde Wupper: Sie versorgte nicht nur jahrhundertelang unzählige Handwerks- und Industriebetriebe mit der Energie ihrer Strömung, sie war auch der Abwasserkanal der Region. Mitte des letzten Jahrhunderts war der Fluss biologisch tot. Nach erfolgreicher Renaturierung ist die Wupper wieder wild und voller Leben. Äußerst seltene Feuersalamander tummeln sich in ihrem Gewässer. Bachforellen und Lachse kommen zum Laichen und für scheue Eisvögel, Schwarzstörche und Fischadler sind die Wupper und ihre Uferlandschaften ideale Jagdreviere. Heimische Wasseramseln und Haubentaucher fühlen sich an der wiedererweckten Lebensader des Bergischen Landes genauso wohl, wie Einwanderer aus Übersee: Waschbär, Nutria oder der extravagante Tintenfischpilz. Diese und andere Tiere und Pflanzen erzählen von einem beispiellosen Wiedererblühen der wilden Wupper. Ein Film von Sigurd Tesche Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth
Norwegen erstreckt sich über 1700 Kilometer von Süden in einem weiten schmalen Bogen bis weit über den Polarkreis in den Norden. Mit seinen Wäldern, der zerklüfteten Küste und den hohen Bergen hat Norwegen eine überraschend vielfältige Natur zu bieten.
Die sardische Küste ist über 1900 Kilometer lang - ein Paradies für Taucher, die mit etwas Glück das flatterhafte Liebesspiel schriller Geschöpfe beobachten können: sogenannte Nacktkiemer, die kaum als Schnecken zu erkennen sind und die sich Gift von ihrer Beute klauen, um nicht selbst gefressen zu werden.
Anfang des 20. Jahrhunderts waren freilebende Wisente in Nordrhein Westfalen vollkommen ausgerottet. Die größten Landsäugetiere Europas wurden in Deutschland nur durch Zucht in Zoos erhalten. Doch Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg hatte einen Traum: Wisente sollten wieder in NRW frei leben können. Zehn Jahre Vorbereitung waren nötig bis sein Traum in Erfüllung ging.
Wegen der hohen Bergbarriere fällt nirgendwo in Europa so viel Niederschlag wie in der Schweiz. So kommt es, dass hier vier von Europas größten Flüssen entspringen, auch der Rhein. Es gibt unzählige Seen und neben vielen, auch den größten und längsten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher. Ein wahres Wasserparadies.
Es ist eine Landschaft, sanft und weich, ohne bizarre Grate und steile Flanken, und doch ist sie ein Herzstück der Alpen - mit Gipfeln weit über 2.000 Meter, viele Wochen im Jahr über den Wolken. Ob Mirnock, Klomnock oder Tschiernock, ob Kamplnock, Rosennock oder Rinsennock, ob ein Dutzend weiterer Nocken - der Biosphärenpark Nockberge ist ein außergewöhnliches Stück Österreich, eine uralte Kulturlandschaft, die durch ihre Artenvielfalt Lebensraum einer besonderen Tierwelt ist. Die Nocken, die riesigen Gipfelkuppen der Nockberge, bis oben mit Gras und Kräutern bewachsen, sind eine Seltenheit im Alpenraum. Die Alpen selbst gelten als junges Gebirge, aber hier wurde bei der Gebirgsfaltung eine gewaltige Urgesteinsmasse an die Erdoberfläche gedrückt, kristallines Gestein aus Schiefer und Gneis. Das war vor 300 Millionen Jahren; heute ist es ein nährstoffreicher Boden für die vielfältige Pflanzenwelt dieses Gebirges. Nur an wenigen Stellen werden die sanften Landschaften von scharfem Fels zerrissen, schroffe Kare zeichnen dort ein markantes Profil in die Landschaft: Ein helles Kalkband durchschneidet die Nockberge von Norden nach Süden
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands ist noch Platz für wilde Tiere. Wie kaum ein anderes Gebiet in Nordrhein-Westfalen bietet die Eifel eine ungewöhnliche Naturbühne. Dieses Mittelgebirge vereint modellhaft naturnahe Refugien mit Landschaften, die erst durch Eingriffe von Menschen geschaffen wurden.
Der Nationalpark Eifel erzählt eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes inmitten einer von Menschen geprägten Umgebung. Abseits der Dörfer und Äcker stehen die heimlichen Rückkehrer wie Wildkatzen, Schwarzstörche und Biber im Mittelpunkt.
Herbst in Deutschland: Das Jahr neigt sich gen Ende und die Natur zeigt sich noch ein letztes Mal in voller Pracht.Die Blätter der Laubbäume verfärben sich und die tiefstehende Sonne lässt Wiesen und Wälder golden erstrahlen. Doch an anderen Tagen hängt düsterer Nebel zwischen den Bäumen, Regentage häufen sich. Der erste Frost stellt sich ein. Die Tage werden kürzer, ebenso die Sonnenstunden.
Kein anderes Bundesland bietet so viele Stauseen wie Nordrhein-Westfalen - insgesamt 66, die zum Teil die waldigen Hügel des Sieger- und Sauerlandes bereichern. Ökologisch wertvoller als die Stauseen selbst sind die Bereiche oberhalb der Mündungen. Dort staut sich das Wasser bereits, aber die wechselnden Wasserstände durch den Betrieb der Talsperren sind noch kaum zu spüren. Ein Dorado für Libellen.
Die Galapagos-Inseln gelten spätestens seit Darwins Buch "Die Entstehung der Arten" als Wiege der Evolution. 600 Kilometer vor der Küste Ecuadors gelegen, verfügen die 14 Hauptinseln und unzähligen kleineren Inseln über einen enormen Artenreichtum. Lange Zeit vermutete man den vulkanischen Ursprung als entscheidenden Faktor für die Entstehung der so außergewöhnlichen Tierwelt.
Mit atemberaubenden Bildern wird eine erstaunliche Erfolgsgeschichte des Naturschutzes erzählt: die Geschichte, wie aus einer von Menschen geprägten Landschaft wieder ein Stück Wildnis im äußersten Westen Deutschlands entsteht.
Im Naturschutzgebiet Süd-Kamtschatka bekommen junge Braunbären das Rüstzeug für ihr Leben in einer selten großen Bärengesellschaft. Sieben Monate lang beobachteten die russischen Filmemacher Irina Zhuravleva und Vladislav Grishin zusammen mit dem Naturschützer und Fotografen Igor Shpilenok zwei Bärenmütter und ihren Nachwuchs, einmal Zwillinge und die anderen Vierlinge. Entstanden sind fasziniere
Die Vorfahren des Maulwurfs lebten im Wald – bis ihm die Wiesen und Gärten der Menschen attraktiver erschienen. Jedes Frühjahr folgen viele Maulwürfe den Pfaden ihrer Ahnen, verlassen den Wald und verschaffen sich – meist nicht weit entfernt - unterirdisch Zugang zum Heiligtum des stolzen Gartenbesitzers. Schon bald zieren seine berühmten Hügel den so sorgsam gepflegten Rasen. Doch die sind nur di .....
Generationen von Schülern lernen, dass der Kuckuck seine Eier in fremde Nester legt: Kuckuckseier eben. Das erspart ihm die eigene Aufzucht und Fütterung der Jungen. Die Geschichte ist bekannt. Doch warum lassen sich Vogeleltern das gefallen? Sind sie zu dumm? Zu ungeschickt? Zu ahnungslos? Zugegeben, die Kuckuckseier sehen meist täuschend echt aus. Das Kuckucksjunge aber keineswegs; es wächst schon bald zum Riesen heran, der keinerlei Ähnlichkeit mit den Zieheltern hat. Warum bemerken sie ihren Irrtum nicht?
Der Teutoburger Wald: Er erstreckt sich auf 150 Kilometern über Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, von Paderborn über Bielefeld bis nach Osnabrück. Es ist ein sagenumwobener und geheimnisvoller Wald. Aber vor allem ist der Teutoburger Wald ein wichtiger, wertvoller und einzigartiger Lebensraum für Wildtiere. (Quelle: WDR)
An Südafrikas Kap prallen der eiskalte, nährstoffreiche Benguelastrom und das warme Wasser des Agulhasstroms aufeinander. Genau hier kommen unzählige Brillenpinguine einmal im Jahr an Land. Nämlich um zu brüten. Normalerweise leben sie in den fischreichen, kalten Gewässern des Benguelastroms. Während Pinguine in der Antarktis ihre Eier vor Eiseskälte schützen, drohen sie in Südafrika zu überhitzen. (Quelle: WDR)
Der südlichste Punkt Afrikas – Kap Agulhas: Hier treffen sich die beiden Meeresströmungen. Der kalte Benguelastrom des Südatlantik verliert immer mehr an Kraft. Der tropische Agulhastrom des Indischen Ozeans gewinnt die Oberhand. Er bringt schwül heißes Klima. Die Folge: aus schroffer Küste werden Sandstrände. Und das nahe Inland formt sich zu Buschland und Savanne. (Quelle: WDR)
An der Atlantikküste nördlich von La Rochelle liegt der Marais Poitevin – eine ausgedehnte Sumpflandschaft mit einer spektakulären Tier- und Pflanzenwelt. Es ist das Rückzugsgebiet einer großen Kolonie von Reihern, die im Marais in den Kronen von Eschen brüten. Speziell im Frühjahr sind die Vögel nicht zu überhören – dann sorgen hier tausende frisch geschlüpfte Küken für ohrenbetäubenden Lärm. (quelle: WDR)
Die Senne ist die größte Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen - doch so gut wie niemand kennt sie. Sie liegt zwischen Bielefeld, Detmold und Paderborn. Sie ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für seltene Insekten und Vögel, vom Aussterben bedrohte Amphibien und Heimat großer Damwild-Rudel. Doch warum ist dieses Kleinod so unbekannt? Seit 130 Jahren dienen große Teile der Senne als Truppenübungsplatz. Britische Soldaten machen hier Schießübungen und Leopard 2 - Panzer der Bundeswehr durchpflügen das Gelände. Für Zivilisten ist das Betreten verboten. (Quelle: WDR)
Ob in Wäldern, Wiesen, Feldern oder Gewässern - der Sommer ist die Rushhour des Jahres. Der Nachwuchs verlangt volle Aufmerksamkeit, muss behütet, gefüttert und ins Erwachsenenalter geführt werden. Eichhörnchen, Füchse, Rehe, Störche, Meisen und Enten zeigen ihren Jungen, wie man auf eigenen Beinen steht und in freier Natur überlebt. (Quelle: WDR)
Die Reise in das kaum entdeckte Refugium unserer Seen, Bäche und Flüsse beginnt am Watzmann - in der Eiskapelle. In dieser unheimlichen Eishöhle lösen sich ohne Unterlass winzige Tropfen. Sie vereinen sich zu Rinnsalen, um schließlich als rauschender Eisbach ins Tal zu stürzen. Zum Beispiel als Wasserfall, wie der Röthbach. Doch am Fuß des Bergmassivs versickert er dann wieder spurlos im Boden. (Quelle: WDR)
Keine Insel der Karibik gleicht ihrem Nachbarn. Jede hat eine andere Geschichte, eine andere Flora und Fauna. Trinidad und Tobago sind da keine Ausnahme. Und doch sind sie etwas Besonderes. Die Inseln liegen zwar in der karibischen See, haben aber eine enge Verbindung zum südamerikanischen Kontinent. Beide waren einst Teil des südamerikanischen Festlandes, sie besitzen eine reiche, dem Kontinent ähnliche Fauna und Flora. Aber die Zeit der Isolation hat sie verändert. (Quelle: WDR)
Jedes Lebewesen, von der Amöbe bis zum Blauwal, braucht eine geeignete Hülle. Die Natur setzt dabei auf geniale und raffinierte Materialien, gewagte Entwürfe und ungewöhnliche Farbenspiele. Vom schlagfesten Panzerkleid bis zum seidenweichen Kuhfell ist alles dabei. Alles scheint erlaubt. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass auch die Tiere an strenge Kleiderregeln gebunden sind. (Quelle: WDR)
Island - Insel der Vulkane. In den Bergen und Tälern kocht der Boden. Es raucht, zischt und brodelt überall. Und das gibt Island nicht nur etwas Magisches, sondern sorgt auch für ein üppiges Tierleben. Ob in eisigen Höhen, oder abgrundtiefen Spalten, die davon erzählen, dass die Erde hier auseinander reißt; Island ist ein Naturparadies. (Quelle: WDR)
Machen Sie mit uns eine 90-minütige atemberaubende Entdeckungstour durch die heimische Natur und erleben Sie Frühling, Sommer, Herbst und Winter aus dem Blickwinkel von Eichhörnchen, Fuchs und Co.. Es erwarten Sie heitere und dramatische Tiergeschichten, die den Zauber unserer Jahreszeiten lebendig werden lassen. (Quelle: WDR)
Die Lippe: Fast behäbig und recht unspektakulär fließt sie zwischen Münsterland und Kohlenpott. Auf den ersten Blick wirkt sie fast langweilig, doch schaut man genau hin, ist die Lippe alles andere als das. Kommen Sie mit auf eine außergewöhnliche 90-minütige Reise entlang der Lippe und erleben Sie spannende Flussgeschichten mit erschütternden Dramen und sogar mit ein klein wenig Weltgeschichte.
Es ist eine der schönsten Grenzregionen: das Schweizer Bodenseeufer - sauberes Wasser, die Berge direkt vor der Haustür. Die Reise von Filmautorin Juliane Hipp führt in die östliche Schweiz, in den Kanton St. Gallen und in das Appenzellerland.
Sie ist ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Tier- und Pflanzenarten und die größte Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen – doch so gut wie niemand kennt sie: die Senne. Zwischen Bielefeld, Detmold und Paderborn gelegen, bietet die Senne eine Heimat für seltene Insekten und Vögel, vom Aussterben bedrohte Amphibien und große Damwild-Rudel. Nirgendwo sonst in NRW gibt es so viele Zauneidechsen. Dass dieses Naturparadies nur wenigen bekannt ist, liegt an seiner speziellen Geschichte: Seit 130 Jahren dienen große Teile der Senne als Truppenübungsplatz.
Für die meisten Menschen ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres. Selbst für die, die unter freiem Himmel arbeiten müssen, ist der Sommer eine besondere Zeit – manchmal auch eine besonders arbeitsintensive. Der Gemüsebauer Patrick Schwienheer ist schon um 5 Uhr auf dem Feld, um in der Kühle des Morgens den Salat zu ernten. Für ihn und seine Familie ist an Urlaub im Sommer kaum zu denken.
Hörnchen gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren der Welt. Ob kanadisches Streifenhörnchen oder das europäisches Eichhörnchen, sie begegnen uns auf unseren Spaziergängen in Parks oder im Wald. Ihre akrobatischen Kletterkünste begeistern uns immer wieder aufs Neue. Ob Jung oder Alt, kaum ein Mensch kann sich dem Charme eines drollig dreinschauenden Hörnchens mit vollen Backen entziehen. Die drolligen Kobolde haben fast die gesamte Erde erobert. Knapp 280 verschiedene Arten leben auf vier Kontinenten. Nur Australien, Madagaskar und die Antarktis sind hörnchenfreie Zonen. So groß wie ihr Verbreitungsgebiet sind auch ihre Unterschiede. Es gibt Einzelgänger und Rudelliebhaber, Baumakrobaten und Segelkünstler, Winzlinge und Riesenhörnchern. Einige leben in unterirdischen Städten, wieder andere kommen bei 40 Grad im Schatten erst so richtig in Fahrt. Es gibt mutige Hörnchengesellen, die eine Auseinandersetzung mit einer Kobra nicht scheuen und andere, die sich bei Gefahr schleunigst aus dem Weg machen. So verschieden sie auch alle sein mögen, sie haben doch etwas gemeinsam: Hörnchen sind absolute Anpassungskünstler. Kommen Sie mit uns und lassen Sie sich in die erstaunliche und manchmal auch verrückte Welt der Hörnchen entführen. Ein Film von Yann Sochaczewski Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth
Der Nationalpark Bandhavgarh im Herzen Indiens ist eines der letzten Tigerreservate der Welt – in ihm leben 80 Tiger. Hier hat in einer Höhle eine Königstigerin, Raj Bhera genannt, vier Junge zur Welt gebracht. Sie sind die jüngste Generation einer schon über hundert Jahre währenden Dynastie. Raj Bheras Revier ist gerade groß genug, um ihre Familie zu versorgen. Es ist ringsum von den Territorien anderer Tiger umgeben. Und sie alle sind von menschlichen Siedlungen eingeschlossen. Die Konkurrenz ist groß. Immer wieder versucht ihre erwachsene Tochter, die sich in der Nachbarschaft angesiedelt hat, in ihr Revier einzudringen. Eine Zeitlang kann Raj Bhera sie noch in die Schranken weisen. Als ihre vier Jungen älter sind, wird das Leben für Raj Bhera nicht leichter. In der Regenzeit verteilen sich die Beutetiere überall und lassen sich schwer jagen. Eines Morgens liegt Raj Bhera schwer verletzt im Wald – ihre Kinder hungern. Ihre kleine Tochter Biba bekommt ohnehin von der Beute kaum etwas ab, die drei kräftigeren Brüder fressen ihr fast alles weg. Viel zu früh muss sie das mütterliche Revier und damit den Nationalpark verlassen – niemand sieht sie je wieder. Kaum genesen trifft Raj Bhera eine fatale Entscheidung: Auf der verzweifelten Suche nach leichter Beute dringt sie in die umliegenden Siedlungen ein. Doch sie hat keine Chance, den Konflikt zwischen Mensch und Tiger zu gewinnen. Zuschauer filmen, wie sie leblos auf einem Laster liegend abtransportiert wird. Wie sollen ihre halbwüchsigen Söhne ohne sie überleben? Ist dies das Ende von Raj Bheras Dynastie? "Duell der Tiger" erzählt in einmaligen Bildern von den Höhen und Tiefen im Leben von Raj Bhera und ihrer Jungen - seien Sie hautnah mit dabei.
Mitten in Afrika lebt eines der faszinierendsten und zugleich verkanntesten Tiere des Kontinents: Afrikanische Wildhunde. Eines der letzten großen Wildhundrudel wird von Alphahündin Tait geführt. Doch ihr Revier grenzt an Löwen- und Hyänenland und an das Territorium ihrer Tochter Blacktip. Außerhalb des Nationalparks Manapools in Simbabwe finden die Tiere keinen Raum zum Jagen – Siedlungen weiten sich immer mehr aus. Blacktip kann nirgendwo hin ausweichen – und greift ihre Mutter an. Zahlenmäßig unterlegen muss Tait mit ihren Gefährten fliehen, mitten ins Löwenland. Dort ist sie extremen Gefahren ausgesetzt, muss ständig befürchten, von Löwen angegriffen zu werden. Zudem verfolgt Blacktip sie immer weiter, dringt selbst bis weit ins Löwenland ein. Dabei verliert die Verfolgerin ein Junges an Hyänen, andere entkommen nur in letzter Sekunde einer Löwin, eine ältere Tochter wird Opfer eines Krokodils. Wie lange wird sie ihre Mutter noch verfolgen, wie vielen Gefahren ihr Rudel noch aussetzen? Und was wird aus Tait, die inzwischen alt und gebrechlich geworden ist? Hat ihre Dynastie überhaupt eine Chance, wenn schon Mütter und Töchter gegeneinander ins Feld ziehen müssen? Es bleibt spannend bis zur letzten Minute dieses außergewöhnlichen Films über eines der bedrohtesten Tiere Afrikas.
Der Süden Chiles: Hier erstreckt sich eine wilde und ungezähmte Steppen- und Berglandschaft - Patagonien und die Anden. Das Land ist rau und seine tierischen Bewohner leben stets am Limit. Wenn man hier sein Revier hat, ist man ständig durch extreme Wetterwechsel und starke Konkurrenz bedroht. Kommen Sie mit auf die Pirsch und erleben sie hautnah, wie eine Pumamutter mit Kraft und Mut versucht ihre Jungen durchzubringen. (Quelle: WDR)
Im äußersten Norden Kanadas liegt eine der unwirtlichsten Regionen der Erde. Nur wenige Tiere haben geschafft hier ganzjährig zu überleben: Ellesmere Island. Knapp 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt und mehr als halb so groß wie Deutschland ist die Insel die Heimat von Polarwölfen. Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg, sowie der kanadische Zeitrafferspezialist Alain Lusignan begeben sich auf mehrere Reisen, um die seltenen Tiere zu filmen und ihr Familienleben zu zeigen, wie es noch nie zuvor gelang. Es wurde eine Reise, die ihr Leben verändern sollte. Das Abenteuer beginnt im Winter – die wenigen Crews, die bisher überhaupt auf Ellesmere Island gedreht haben, kamen meist im Sommer. Aus gutem Grund: Temperaturen von -40°C sind eher die Regel als die Ausnahme, eine extreme Herausforderung für das Team und die Technik. Akkus halten unter solchen Bedingungen nur einen Bruchteil der Zeit, Kabel brechen und Objektive müssen geheizt werden, damit sie nicht festfrieren. Oliver und Ivo schützt nur ihre dicke Kleidung, aber nach fünf Stunden Warten auf die Wölfe, reicht auch das nicht. Als sich nach fast einer Woche die ersten Tiere an einem Kadaver zeigen, sind selbst die Erfrierungen an der Nase schnell vergessen. Die Polarwölfe kommen als Belohnung für die Geduld näher, als es sich das Team je erträumt hätte. (Text: WDR)
Eichhörnchen – fast jeder ist den flinken Nagern mit dem buschigen Schwanz schon begegnet, in der freien Natur oder in städtischen Parks. Die Kulturfolger trauen sich sogar in unsere Gärten. Ihr natürlicher Lebensraum jedoch sind die Wälder weit draußen vor der Stadt. Dort sind Eichhörnchen in ihrem Element. Im Wald schützen sie ihren Nachwuchs vor hungrigen Räubern und wehren sich gegen Konkurrenten – immer nach der Devise: Fressen, ohne gefressen zu werden. Eichhörnchen lieben Mischwälder mit altem Baumbestand. Dort finden die Allesfresser reichlich Samen, Nüsse, Früchte, Pilze und hin und wieder nahrhafte Vogeleier. Was nicht gleich verspeist wird, landet in zahlreichen Depots am Waldboden. Hoch oben in den Baumwipfeln bauen die Einzelgänger ihre Nester. Die mit Moos und Gräsern gepolsterten Kobel sind nicht nur Kreissaal und Kinderzimmer, sie dienen auch als Quartier für die Winterruhe. Europäische Eichhörnchen können sich keine Fettreserven anfressen. Deshalb müssen sie in der kalten Jahreszeit ein bis zwei Stunden pro Tag Nahrung suchen, den Kobel verlassen und ihre Depots wiederfinden, die sie im Herbst angelegt haben. Ob Winter oder Sommer – am Boden sind Eichhörnchen angreifbar. Füchse, Marder oder Greifvögel sind die Feinde der geschickten Kletterkünstler. Zwei oder sogar drei Mal im Jahr bekommen Eichhörnchen Nachwuchs. Die Aufzucht ihrer drei bis sieben Jungen ist allein Sache des Weibchens, der Partner wird kurz nach der Paarung vertrieben. Nur etwa jedes fünfte Junge überlebt das erste Lebensjahr. Denn besonders in den ersten Wochen sind die blinden, hilflosen Jungen auch durch Schlangen oder Rabenvögel gefährdet. Die größte Gefahr hat jedoch der Mensch zu verantworten. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in England und Italien Amerikanische Grauhörnchen ausgesetzt. Sie sind kräftiger und widerstandsfähiger als ihre europäischen Verwandten und verbreiten einen tödlichen Pockenvirus, gegen den sie selbst immun sind. In Großbritannien sind Europäische Eichh
Erzählt von Jürgen Becker: Das Kölner Motto "weltoffene Metropole am Rhein" gilt auch für Tiere und Pflanzen. In der reich strukturierten Stadt finden sie genügend Futterquellen, Schutz vor der Jagd und vor allem im Winter ein angenehmes Klima mit wärmeren Temperaturen. Straßenschluchten, Asphaltdschungel und Betonmassive bieten gut geeignete Brutplätze und Jagdreviere. In seinem typisch rheinischen Dialekt gibt der Kabarettist Jürgen Becker dem Film eine kölsche Note.
Schroffe Gebirge im Norden, sanfte Hügellandschaften im Süden und raue Klippen entlang der Küste – eine Region der Gegensätze. Wales ist der kleinste Landesteil Großbritanniens und steckt voller Mythen und Legenden. So hat sich auch J.R.R. Tolkien für seine weltberühmte Trilogie „Der Herr der Ringe“ von der Landschaft inspirieren lassen. Im Norden von Wales liegt Snowdonia – eine Berglandschaft mit spektakulärer Kulisse: Wildziegen tragen im Herbst heftige Brunftkämpfe aus. Ihre enge Verwandtschaft mit Steinböcken wird dabei offensichtlich.
Sie fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee: die Elbe. Als 1.100 Kilometer langes Band zieht sie sich quer durch Tschechien und Deutschland. Der Fluss, hat sich seine Ursprünglichkeit in großen Teilen bewahrt - an der Elbe leben Tierarten, die in anderen Regionen Europas selten geworden sind.
Ostfriesenwitze kennt jeder. Kaum ein Landstrich Deutschlands ist so klischeebehaftet wie Ostfriesland. Seine Bewohner gelten als verschrobene, schweigsame Teetrinker, das Land als rau und spröde. Ostfriesland, die Halbinsel zwischen Jade und Ems ist tatsächlich etwas Besonderes, ein eigenwilliger Landstrich mit vielen Gesichtern. Seit jeher haben die Friesen dem Meer und den Mooren Land abgerungen. Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft ist so entstanden. Sie ist bis heute Heimat von Fischern und Bauern. In einem der typischen Gulfhöfe versorgt Bauer Gerdes seine Tiere. Filmemacher Ernst Sasse folgt ihm und dem Leben auf dem Bauernhof. Er zeichnet ein liebevolles Portrait nicht nur von den Bauern, sondern auch von Blaufärbern, Fischern oder Müllern. In Ostfriesland werden alte Traditionen bis heute gepflegt. Eine weitere Besonderheit: Auf der riesigen Halbinsel gibt es noch ursprüngliche Wildnis. Im Wattenmeer mit seinen vorgelagerten sieben Inseln, die sich wie eine Perlenkette vor der Küste aufreihen oder auch im Binnenland mit den stillen Mooren und Heiden. Kaum ein anderes Gebiet Europas ist so vogelreich. Die ostfriesische Küste ist Rastplatz und Überwinterungsgebiet von zahllosen Zugvögeln. Nordische Gänse und Watvögel ziehen im Herbst Richtung Wattenmeer oder lassen sich auf den fetten Weiden der Marschen nieder. Im Frühjahr beginnt das Brutgeschäft der heimischen Vögel. Brandseeschwalben, Austernfischer und Löffler nisten in Kolonien im Schutz der Dünen. Auf den vorgelagerten Sandbänken bekommen die Seehunde Nachwuchs. Naturfilmer Ernst Sasse zeichnet ein stimmungsvolles wie einfühlsames Portrait der Halbinsel im Nordwesten Niedersachsens, ein Portrait einer reichen Landschaft und ihrer besonderen Menschen und Tiere. (Text: WDR)
Wenn Geier in den Aufwinden über dem „Habana Libre“, dem legendären Hotel in Havannas Altstadt, kreisen, ist das nur einer von vielen Beweisen dafür, dass die jahrzehntelange Isolation Kubas zumindest Fauna und Flora gutgetan hat. Winzige Urwald-Wesen, wie das kaum einen Zentimeter große Monte-Iberia-Fröschchen oder der Bienenkolibri, der kleinste Vogel der Welt, genießen hier noch unzerstörte Lebensräume. Während in den Sümpfen noch Krokodile auf der Lauer liegen, befindet sich vor Kubas Küste eine der größten Kostbarkeiten überhaupt: ein lebendiges Korallenriff. In seiner neuen Dokumentation zeigt der vielfach preisgekrönte Naturfilmer John Murray faszinierende Bilder aus der unverdorbenen Wildnis der größten Karibik-Insel. Kuba, wie man es noch nie gesehen hat. (Text: WDR)
Eigentlich verändert sich der Lauf der Isar ständig. Jedenfalls gilt das für ihre ersten 60 km. Sie entspringt bei Scharnitz im Karwendel und mündet nach 300 km bei Deggendorf in die Donau. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen folgt, umso wilder wird sie. Dort, wo sie als Wildfluss in einem weiten Bett zwischen den steil aufragenden Bergen des Karwendels dahin fließt, hat sich eine Flusslandschaft erhalten, die in Deutschland einzigartig ist. Die Isar bietet entlang dieser Strecke heute noch ein Bild, wie es wohl alle Alpenflüsse nach der Eiszeit geboten haben. Seit fast 10.000 Jahren kann sie sich hier fast völlig frei entfalten. Die aufwändige Dokumentation von Jürgen Eichinger zeigt, welche abwechslungsreichen und zum Teil sehr seltenen gewordenen Lebensräume sie auf ihren ersten 60 Kilometern durchfließt und warum sie als letzter großer Wildfluss Deutschlands gilt. Kein anderer Fluss besitzt noch eine derartige Kraft und Dynamik. Durch das Wechselspiel von Erosion und Ablagerung verändert sich der Fluss ständig. An der wilden Isar konnten Tier- und Pflanzenarten überleben, die andernorts schon lange mit der Verbauung der Flüsse oder dem Bau von Stauseen verschwunden sind, wie etwa Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Gefleckte Schnarrschrecke. Die Landschaft besticht durch karge Schönheit, aber als Wildfluss hat die Isar mit den Herausforderungen der Gegenwart zu kämpfen … (Text: WDR)
Mitten im Weltkulturerbe Mittelrheintal steht er, der Felsen der Loreley. Auf den ersten Blick unscheinbar, wie vieles hier. Sieht man aber genauer hin, so setzt sich aus vielen Eindrücken ein Gesamtbild zusammen, das von atemberaubender Schönheit ist. Anna-Lena Dörr begibt sich auf eine Spurensuche und setzt viele einzelne Steine zu einem Mosaik zusammen.
Das Bergische Land ist eine der regenreichsten Regionen Deutschlands. Ein Geschenk des Himmels: Denn Wasser versorgt Tier und Mensch und kurbelt die Wirtschaft an.
Dieser Film entführt den Zuschauer in die zauberhafte Welt der Polarnacht im Norden Skandinaviens. Nördlich des Polarkreises ist die Sonne im Winter für lange Zeit unter dem Horizont verschwunden. Finsternis, eisige Temperaturen und stürmische Winde beherrschen das Land. In dieser extremen Welt der Dunkelheit und Kälte kommt die Natur jedoch erstaunlich gut zurecht. Pflanzen verändern ihren Stoffwechsel oder verstecken sich unter der Schneedecke, um nicht zu erfrieren. Manche Tiere blühen richtig auf, wie der Eisbär, andere halten Winterruhe, wie die Braunbären oder wandern zu Tausenden zu ihren Winterweiden, wie die Rentiere. Rentieraugen verändern sich, so dass sie selbst im Dämmerlicht gut sehen können. Erstaunliche Anpassungen des Blutkreislaufs und ein dichtes Winterfell schützen die Tiere selbst bei minus 40 Grad vor dem Erfrieren. Das gilt auch für Moschusochsen und Elche. Die Pflanzenfresser besitzen zudem ein besonderes Verdauungssystem, das ihnen hilft, auch mit magerer Kost durch den Winter zu kommen. Trotz bester Anpassung schaffen es aber nicht alle über den lebensfeindlichen Winter. Doch der Tod des Einen sichert das Überleben des Anderen. Für Raben, Adler, Vielfraß und Wölfe ist ein Kadaver ein Festmahl. Während das Landesinnere in Kälte und Schnee erstarrt, ist es an der Küste erstaunlich mild. Der Golfstrom hält vor Norwegen auch im Winter das Meer eisfrei – Ein nahrungsreiches Refugium für Seevögel und Jagdgebiet für Schwertwale. Doch die Polarnacht bringt nicht nur Finsternis, Kälte und Gefahr – die Schönheit der Schneelandschaften kommt im langen, farbenprächtigen Dämmerlicht voll zur Geltung. Und wenn in dunkeln Nächten tanzende Nordlichter den Himmel erhellen, wirkt die Polarnacht ihren ganz eigenen Zauber. (Text: ARD)
Seit ewigen Zeiten durchstreift das Marsh Rudel die Masai Mara im Südwesten Kenias – gewöhnlich eine Allianz aus beschützenden Löwen und jagenden Löwinnen. Erstmals jedoch haben alle erwachsenen Männchen die Familie verlassen, um ein neues Rudel zu erobern. Damit hat Charm, die Anführerin, ein Problem. Sie muss nicht nur jagen, sondern auch den beschützenden Part der Löwenmänner übernehmen. Die ganze Verantwortung für ihre Familie lastet nun auf Charm. Als sie mit ihrem Rudel einen von Einheimischen vergifteten Kadaver frisst, sterben ihr jüngster Sohn und ihre Cousine Siena. Schließlich erobern zwei erwachsene Männchen das Rudel für sich. Sie bedeuten endlich wieder Schutz – aber auch eine große Gefahr innerhalb des Rudels. Verliert die Matriarchin nun all ihre Kinder, bricht ihre Dynastie vollends zusammen? Erleben Sie ein einzigartige Familiengeschichte voller Dramatik, aber auch hoffnungsvoller Momente.
Seefeld in Tirol ist schon seit fast 100 Jahren eine der beliebtesten Urlaubsgegenden Österreichs und war bereits mehrmals Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Aber erstaunlicherweise gibt es in Seefeld auch höher gelegene Landschaften, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse so abgeteilt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen. Stattdessen ist ein einzigartiges Tierparadies entstanden. Schafe, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause – und Vögel. Darunter die schnellstes der Welt – Wanderfalken. Mit einer Flug-Geschwindigkeit von über 300 Stundenkilometern jagen vor allem die Männchen kleinere Vögel. Aber nicht nur, um sich selbst zu ernähren. Ausschließlich durch Lieferung von Futter gewinnen sie ein Weibchen als Partnerin. Und müssen dann wenig später den ganzen Tag ihren zur Welt gekommenen Nachwuchs ernähren. Anstrengend – aber trotzdem gut zu regeln, denn Seefeld bietet viel Futter. Was es allerdings nicht bietet, ist ein ständig angeneh
Norwegens Fjells, Bergtundren oberhalb der Baumgrenze, gehören zum Spektakulärsten was Europas Natur zu bieten hat. Im Frühjahr ziehen die Nomaden Norwegens, riesige Rentierherden, aus den Tälern in die Hochlagen. Rentiere sind die einzige Art in der Familie der Hirsche, die sich jemals halbwegs zähmen ließ. Die saftigen Gräser und Kräuter müssen sie sich mit gewaltigen Fjellbewohnern teilen: Moschusochsen. Die umherstreifenden Tiere bilden heute die einzige freilebende Moschusochsengruppe Europas.
Die Zoos in Nordrhein Westfalen haben Nachwuchs bekommen. Die Gepardin im Zoo Münster hat viel zu tun. Sie ist alleinerziehend und drei äußerst neugierige und quirlige Jungen halten sie ganz schön auf Trab. Denn sie müssen schnell lernen, wie man Beute zerlegt und sich in Sicherheit bringt. In Dortmund herrscht gespannte Aufregung. Der kleine Nashornbulle Willi kommt zur Welt - beobachtet von einer Nachtsichtkamera. In Hamm unterhält eine der beliebtesten Zootiere die Besucher. In einem der größten Erdmännchengehege weltweit geht die Post ab. Da nur das ranghöchste Weibchen die Jungen zur Welt bringt, kann sie sich nicht alleine um ihre Erziehung kümmern. Hier müssen auch die Verwandten pädagogisch eingreifen.
Der zweite Teil unserer Reihe " Die Wilden Zwölf" führt Sie in die Zoos nach Gelsenkirchen, Bochum, Aachen und Krefeld. Auch hier wird Futter für Zootiere regelmäßig und oft maulgerecht serviert. Und da die Zoobewohner in ihren Gehegen weder Konkurrenten noch Feinde fürchten müssen, fehlt es oft an Bewegung. Da muss man aufpassen, dass manche Tiere nicht zu Faulpelzen werden. Action ist angesagt, bei Pflegern und ihren Schützlingen. Da werden Apparate erfunden, die die Nahrungssuche erschweren, Futter versteckt und mit Spielzeug gelockt.
Im dritten Teil unserer Reihe " Die Wilden Zwölf" besuchen Sie die Zoologischen Gärten und Aquarien in Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Duisburg. Da die tierischen Hotspots in NRW keine Tiere mehr in der ‚freien‘ Natur fangen, züchten sie sie selber. Dabei hilft den Zoodirektoren und ihren Mitarbeitern ihr reichhaltiger Erfahrungsschatz. Denn der tierische Way Of Life muss berücksichtigt werden, damit sich Nachwuchs einstellt. In Köln vermehren sich die asiatischen Elefanten so gut, dass es für manchen Dickhäuter heißt: umziehen in einen befreundeten Zoo. Und damit bei den Flusspferden der Nachwuchs nicht überhandnimmt, gibt es Antibabypillen - allerdings in Größe XXL.
Mitten in Kroatien heißt es „Land unter“. Denn die unberechenbaren Wasser der Save fließen ohne Korsett und schaffen eine amphibische Welt in der Posavina, ein Landstrich im Nordosten Kroatiens. Monatelang überschwemmt hier der Fluss das Naturschutzgebiet Lonjsko Polje. Die Schwemmwiesen bieten Nahrung in Fülle: Fische für Reiher und Ringelnattern und frisches Grün im Wasser für Wildschweine und Hirsche. Hunderte von Wasservögeln, wie der Haubentaucher, haben hier ihre Kinderstube und über 700 Storchenpaare bauen schon seit Generationen ihre Nester in den anliegenden Dörfern. Selbst der in vielen Sumpfgebieten Europas äußerst selten gewordene Löffler durchpflügt mit seinem breiten Schnabel wieder den Untergrund der Auwiesen auf der Suche nach Wasserinsekten.
Ein kurzer Sommer in Islands rauem Norden, zwei Polarfuchsfamilien, zwei Geschichten: Die Seefüchse an den Steilklippen finden als „High Society“ mit brütenden Seevögeln in ihrem Revier reiche Nahrung, während unten am Meeresufer die Strandfüchse auf der Verliererseite stehen, ständig am Verhungern sind und in ihrer Not sogar Fliegen fressen. Werden trotzdem alle Fuchskinder bis Mitte August stark genug werden, um ohne ihre Eltern durch den Winter zu kommen? Zwei Jahre lang nahm der Filmemacher Tobias Mennle am Familienleben der Polarfüchse teil.
Zwischen Schwarzwald und Vogesen fließt nicht nur der Rhein, sondern auch ein unsichtbarer Fluss langsam nordwärts. Das größte Grundwasserreservoir Europas bildet im Oberrheintal einen unterirdischen Strom, der Feuchtgebiete von einzigartiger Schönheit entstehen lässt, in denen seltene Tiere und Pflanzen leben. Der vielfach preisgekrönte Unterwasserkameramann Serge Dumont zeigt diese unbekannte Welt in atemberaubenden Bildern. Er kommt dabei ihren Bewohnern so nah wie kein Tierfilmer vor ihm. Hechte und Haubentaucher gehen direkt vor seiner Kamera auf die Jagd. Bislang nie beobachtete Verhaltensweisen von Fischen und Vögeln konnte Serge Dumont, der an der Universität in Straßburg als Biologieprofessor lehrt, festhalten. Seine Dokumentation zeigt auch die faszinierende Welt der Insekten, Amphibien und Kleinstlebewesen in diesen Biotopen.
Hier leben Bienenwölfe, Biber und Bienenfresser: Das Mindener Land im Nordosten Nordrhein-Westfalens, wo die Weser durch die Porta Westfalica bricht, zu Füßen des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Dieser Landstrich ist erstaunlich wild. Wald, Wasser und Wesermarschen formen einen abwechslungsreichen Lebensraum, der einer Vielzahl von seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum gibt. Im Wilden Norden leben die meisten Weißstörche in ganz NRW. Sie ziehen dank reicher Nahrung auf den Feuchtwiesen und konsequentem Naturschutz ihre Jungen erfolgreich groß. Wildschweine streifen in Rotten durch die Wälder des Wiehengebirges, Schleiereulen brüten in alten Gehöften und gehen in den Scheunen auf Mäusejagd. In menschen-gemachten Biotopen, die durch Sand- und Kiesabbau entstanden sind, finden Seltenheiten wieder einen idealen Lebensraum, die genau solche Bedingungen brauchen. Und selbst in Städten wie Minden gibt es Raritäten: In einer Kirche mitten in der Altstadt ziehen Wanderfalken ihre Jungen auf. Das Wesertal im Mindener Land bietet viel Platz für Tiere und bleibt trotzdem eine Herausforderung für seine Bewohner beim täglichen Kampf ums Überleben. Trockenheit und Hitze bedrohen das Leben von jungen Eulen und Störchen. Staubige Sandgruben schaffen aber auch neue Lebensräume für Spezialisten wie Bienenfresser, Gelbbauchunken und Bienenwölfe. Sie alle haben ungewöhnliche Strategien entwickelt, um hier zu überleben
Gewaltige Kranichschwärme, tausendjährige Eichen und mächtige Damhirsche: Das Oldenburger Land ist so abwechslungsreich wie kaum ein anderer Landstrich in Deutschland. Im Süden liegen riesige Moorflächen – die wichtigsten innerdeutschen Rastplätze für Kraniche und Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen. In der Mitte erstreckt sich die Wildeshauser Geest, eines der größten Waldgebiete Norddeutschlands. Im Norden, am Jadebusen, leben die vielleicht best untersuchten Fluss-Seeschwalben überhaupt – seit 25 Jahren folgen Forscher den Tieren auf Schritt und Tritt. Mit dem Naturfotografen Willi Rolfes geht es im Film auf Entdeckungsreise zu den schönsten und wildesten Landschaften im Oldenburger Land. Ein Jahr lang dauerten die Dreharbeiten der aufwendigen Naturdokumentation von Svenja und Ralph Schieke.
Mitten in Europa liegt eine geheimnisvolle Wildnis, die unersetzlich ist für den Vogelzug des Kontinents und darüber hinaus. Wie auf einem Flughafen landen und starten hier gefiederte Gäste aus aller Welt. Im Frühjahr rasten unzählige seltene Limikolen-Arten in der kleinen Wasserwildnis im Münsterland, um Kraft zu tanken für ihre Reisen in die nordischen Brutgebiete. Bis zu 7.000 Kilometer legen einige dieser Watvögel zurück. Ohne naturbelassene Feuchtgebiete auf ihren Routen, könnten sie diese Spitzenleistungen kaum schaffen. Der Film von Christian Baumeister und Max Meis erzählt Geschichte und Gegenwart eines einzigartigen Naturschutzgebiets vor den Toren der Großstadt Münster in Westfalen. Die Rieselfelder sind nicht nur wegen ihrer riesigen Artenvielfalt so besonders, sondern auch, weil sie erst durch den Einfluss des Menschen entstehen konnten. Auf einer Fläche, die so groß ist wie 1.000 Fußballfelder, wurde früher das Abwasser von Münster gereinigt. Bis in die 1970er Jahre hinein, führten Kanalrohre das gesamte Schmutzwasser der Stadt in die offene Heidelandschaft. Ein Dschungel aus Schilfpflanzen reinigte das Abwasser, ehe es im sandigen Boden, wie durch einen Filter versickerte. Ungewollt hatte der Mensch ein Paradies für Wasservögel geschaffen, die sich in der vormodernen Kläranlage ansiedelten. Während überall in Europa die wertvollen Feuchtgebiete der Landwirtschaft und dem Städtebau geopfert wurden, passierte hier das Gegenteil. Eine künstliche Wasserwildnis entstand. Der Film zeigt in eindrucksvollen Tiergeschichten, welche Vielfalt sich bis heute in der menschgemachten Wildnis ausbreiten konnte. Super-Zeitlupen erlauben Einblicke in Verhaltensweisen, die mit dem bloßen Auge kaum auffallen würden. Seltene Limikolen bevölkern im Frühjahr und Herbst die Wasserflächen. Im Sommer dient die wilde Sumpflandschaft als Kinderstube für Rohrweihe, Storch und Fuchs. Die Kamera schaut in verborgene Welten, die nur durch aufwendige Filmarbeit sichtbar werden. Der Sc
Vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom obersten Stockwerk des Blätterdachs bis in die Tiefen des pazifischen Ozeans: In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt. Weite Teile des lateinamerikanischen Landes sind bis heute von dichtem tropischen Regenwald bedeckt – ein Paradies für exotische Tiere, wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf – nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale inclusive.
Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über Jahre lang war er verschwunden. Nun ist er wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze – der Luchs – in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück. Im Winter pfeift fast täglich ein eiskalter Wind über die Hochebenen, oft liegt der Schnee meterdick. Dem Luchsmännchen, auch „Kuder“ genannt, macht die Kälte in seinem dichten Fell nichts aus. Sein mehrere hundert Quadratkilometer großes Revier überlappt sich mit dem einer Luchskatze. Mitten im Winter haben sie sich gepaart und gehen sich dann wieder ein Jahr lang aus dem Weg. Bald zieht sich die Luchsin auch von ihren schon fast erwachsenen Jungen zurück und sucht Unterschlupf in einer Felshöhle, um ihren nächsten Nachwuchs zur Welt zu bringen. Wenig später krabbeln zwei winzige, blinde Luchsbabys um sie herum. Nur selten kann die Luchsin ihren völlig hilflosen Nachwuchs verlassen, um ihren Hunger zu stillen. Die Luchskinder sind genau wie ihre Eltern Nachkommen jener Tiere, die in den 1970er und 80er Jahren im Böhmerwald angesiedelt wurden. Die großen Katzen waren schon früh in Europa ausgerottet. Am längsten hielten sie sich noch im Böhmerwald – bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dann wurde auch dort der Letzte erlegt. Aus eigener Kraft gelangte ein anderer Exilant in den Böhmerwald zurück: Der Biber. Der „König der Pelztiere“ war noch Anfang der 1990er Jahre weitgehend aus Deutschland verschwunden. Aus Tschechien und über die Donau kommend eroberte er kürzlich den Arbersee zurück. Mit fünf Wochen verlassen die kleinen Luchse erstmals die Höhle und machen eine überraschende Entdeckung: Es gibt nicht nur Luchse auf der Welt. Das Eichhörnchen ist zu flink, aber vielleicht lässt sich der junge Waldkauz fangen, der auch gerade seine Geburtshöhle verlassen hat? In eindrucksvollen, selten zuvor gesehenen Bildern dokumentieren der Natur- und Dokume
Eigentlich müsste er Deutschlands Wappenvogel sein: In keinem Land brüten so viele Rotmilane wie bei uns in Deutschland. Wo sich Wälder, Äcker und Wiesen abwechseln, sind auch die wunderschönen Greifvögel zuhause. Ihre rötliche Färbung und der gegabelte Schwanz machen sie unverwechselbar – und zu besonderen Schönheiten in unseren Kulturlandschaften. Aber wie sie brüten, blieb lange im Verborgenen. Mehr als zwei Jahre arbeiteten die Naturfilmer Sarah Herbort und Robin Jähne an ihrer Dokumentation über Rotmilane. Sie entwickelten spezielle ferngesteuerte Kameras, um das Familieneben der Greife im Horst aus nächster Nähe aufzunehmen. So entstanden einzigartige Bilder: Vom Schlüpfen aus dem Ei bis zu den ersten Flugversuchen zeigt der Film, wie aus Küken gefräßige Jungvögel werden. Die dürfen nicht wählerisch sein. Ihre Eltern versorgen sie in Teamarbeit mit Mäusen, Singvögeln, Blindschleichen und Aas. Sie gönnen sich kaum eine Pause, denn der Nachwuchs hat nur 50 Tage Zeit, flügge zu werden. Der Film begleitet die Vögel von Ostwestfalen über die Pyrenäen bis nach Spanien, wo sie überwintern. Dort profitieren sie von Futterplätzen, die Naturschützer für wilde Geier angelegt haben. Der Film zeigt das Leben der Rotmilane – aber auch das, was ihr Überleben bedroht – so hautnah wie kaum eine Dokumentation zuvor.
Begleiten Sie mit uns die buntgescheckten Berglemminge durchs Jahr und erfahren Sie alles über Dichtung und Wahrheit rund um die kleinen Giganten des Nordens. Der Berglemming ist wohl das berühmteste und zugleich das rätselhafteste Tier Skandinaviens. Wie schaffen es die kleinen Nager der Kälte zu trotzen? Normalerweise sind sie Einzelgänger, doch unter der Schneedecke zwingt sie der Winter zusammen.
Wie eine Perlenkette reihen sich die Ostfriesischen Inseln entlang der Niedersächsischen Nordseeküste auf. Das Zusammenspiel von Wind, Strömungen und Gezeiten hat sie geschaffen. Die Inseln sind geboren aus Sand und spielen als Barriere im Küstenschutz eine wichtige Rolle. Doch noch wichtiger sind sie für die Tierwelt. Vor allem Vögel, die auf dem Festland durch Raubtiere und intensive Landwirtschaft kaum noch brüten können, finden hier Schutz und Ruhe. (Text: WDR)
Nicht nur Sturmfluten verändern die Nordfriesischen Inseln immer wieder. Die zunehmende Erwärmung der Nordsee sorgt für eine "Globalisierung unter Wasser". Strände und gar das Wattenmeer drohen durch den steigenden Meeresspiegel zu "ertrinken". Auf den Nordfriesischen Inseln trifft man auf Tiere, die erfolgreich im Griff der Naturgewalten leben, wie Kegelrobben, Schlangennadeln und Gespensterkrebse. Manch andere könnten daran jedoch zugrunde gehen. (Text: WDR)
Der Ruf von Elstern ist häufig schlecht. Sie gelten als diebisch und hinterlistig. Tatsächlich sind die Rabenvögel sehr klug, neugierig und außergewöhnlich sozial: Ihr Leben hält spannende und lustige Geschichten bereit, die so nicht erwartet werden. (Text: WDR)
Windmühlen und Tulpenfelder, malerische Ortschaften und idyllische Grachten: Allein drei Millionen Deutsche besuchen die Niederlande jedes Jahr. Unser 'Nachbar an der Nordsee' bietet noch weit mehr: Strände und Wälder, sowie große, dem Meer mühsam abgerungene Flächen, geben einer erstaunlichen Natur Raum: Seehunde und Löffler, Rothirsche und Damwild, Rohrweihen, Biber und Füchse. All das in einem der bevölkerungsreichsten Länder Europas. Die Niederlande - ein großartiges kleines Land! (Text: WDR)
Mit 66 Stauseen ist Nordrhein-Westfalen Talsperren-Weltmeister. Sie dienen als Trinkwasserreservoirs und als Freizeit- und Erholungsorte. Viele der künstlichen Seen haben sich zu wahren Naturparadiesen entwickelt. Sie sind wichtige Brut- und Rückzugsgebiete für Wasservögel. Auch Libellen, Hochwild, Uhus, Rotmilane, Biber, Wildkatzen und Luchse haben an den Ufern der Talsperren in NRW
Vor über 40 Jahren hat Herzog Carl von Württemberg ein 55.000 Hektar großes Gebiet in British Columbia gekauft und nach seinem Heimatgebirge "Darkwoods", Schwarzwald, getauft. Heute leben hier die extrem seltenen Waldkaribus, Grizzlys und Wölfe, aber auch besondere Vögel. Vor wenigen Jahren ist das Gebiet an die Umweltschutzorganisation Nature Conservancy Canada (NCC) zurückgegeben worden.
Wales - im Südwesten Großbritanniens - besteht aus ganz außergewöhnlichen Landschaften. Egal wo, ob an den Grenzen im Osten, den Tälern im Süden, den Bergen im Norden oder den felsigen Küsten im Westen - überall gibt es unendlich viele Wildtiere. Sogar in unmittelbarer Nähe von Städten. Leicht haben es die Tiere allerdings nicht - besonders nicht in diesem Jahr, weil das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten extreme Bedingungen schafft.
1855: Im Herzen Afrikas entdeckt David Livingstone die Viktoriafälle. Er beschreibt sie als das Schönste, was er je auf dem schwarzen Kontinent zu Gesicht bekommen hat.
Dies ist die Geschichte von Cecil. Er wurde 2002 im Hwange Nationalpark geboren und war in der Blüte seines Lebens möglicherweise der größte Löwe in ganz Afrika. Doch seine eindrucksvolle Statur wird ihm zum Verhängnis. Trotz Jagdverbots streckte ihn der Pfeil eines Trophäenjägers nieder. Cecils Schicksal löste weltweit Empörung aus. Vielleicht trägt sein unwürdiges und trauriges Ende dazu bei, sich mehr für den Schutz der bedrohten Raubkatzen einzusetzen.
In einer großen Biegung des Rio Grande, an der Grenze zwischen Mexiko und den USA, umschließt der Fluss einen der artenreichsten Naturparks der USA: den Big Bend. Wie kaum ein anderer bietet dieser auf mehr als 3200 Quadratkilometern ein landschaftlich abwechslungsreiches Kontrastprogramm: Wüste, mit vierzig Grad im Schatten, meterhohe Kakteen, Gebirge, auf deren Steilhängen robuste Dickhornschafe turnen oder bewaldete Täler, wo Schwarzbären dösen.
Sie wurden gejagt und nahezu ausgerottet. Doch vielerorts sind sie in Deutschland wieder heimisch: Biber. Die Rückkehr der Biber ist eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes in Deutschland. Mehr als 35.000 der großen Nager leben heute in der Bundesrepublik - und Tendenz steigend.
Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige hingegen kennen seinen Vetter: den Kleinen Panda. Verborgen in den dichten Rhododendronwäldern und Bambus-Dschungeln des Himalaja führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte.
Eingebettet zwischen steilen Bergflanken liegt der Königssee in den Berchtesgadener Alpen. Fast 200 Meter Tiefe, sieben Kilometer Länge und eine Farbenpracht, die einem den Atem rauben kann. Die Natur am Königssee ist ein Kaleidoskop fantastischer Tiergeschichten vor der traumhaften Kulisse der Berchtesgadener Alpen.
Das Bergische Land: Mit insgesamt 21 Talsperren hält es deutschlandweit den Rekord. Sie sind sie bei uns Menschen ebenso wie bei etlichen Tieren sehr beliebt.
Abenteuer Erde reist in die wunderbare Welt Skandinaviens nördlich des Polarkreises. Hier geht im Sommer die Sonne kaum unter und im Winter beherrschen Dunkelheit und Kälte das Land. Eine extreme Herausforderung für die Tier- und Pflanzenwelt. Im Frühling explodiert das Leben und es gibt Nahrung im Überfluss. Der Sommer ist kurz.
Die Wolga ist ein Mythos, ein Fluss der Superlative und die natürliche Lebensader Russlands. Mit über 3.500 Kilometern ist sie der mächtigste Fluss Europas. Ihr Einzugsgebiet ist größer als Frankreich, Spanien und Portugal zusammen und umfasst Dutzende Naturschutzgebiete und Reservate.
Der zweite Teil der Naturdokumentation führt von der Waldgrenze Mittelrusslands durch die südrussischen Steppen bis an die Kaspischen Halbwüsten. Als großes blaues Band dominiert die gewaltige Wolga die trockene russische Tiefebene. Entlang der kasachischen Grenze streift sie den Rand des asiatischen Kontinents.
Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen. Mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von kleinen Kristallen, die aussehen wie geometrische Kunstwerke. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch jedes Jahr so dick, dass die Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und Sennerinnen und Senner sind in Sicherheit in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner! Sie brauchen Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Und manche tun sich dabei anscheinend so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen. In den Staulagen der Alpen, einem breiten Band von Kempten über Rosenheim bis nach Berchtesgaden, fällt doppelt bis drei Mal so viel Niederschlag wie im Rest von Bayern. Das bedeutet Schneemassen im Winter. Doch wie meistern die Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit, die aus unserer Perspekt
Der dritte Teil der großen Naturdokumentation "Im Reich der Wolga" beginnt in den Salzpfannen und Halbwüsten der russischen Region Kalmückien. In einem vor Tausenden von Jahren trocken gefallenen Flussbett der Urwolga sind Meeressedimente und Sand der Spielball von Wind und Sonne: Landschaften voller Magie und die einzigen Sandwüsten Europas, in denen merkwürdige Echsen auf die Jagd gehen. Auf ihren letzten Kilometern fächert sich die Wolga in zahllose Einzelarme auf und erschafft eine spektakuläre Landschaft: Das legendäre Wolgadelta ist das größte Binnendelta der Erde. Und die Wolga mündet nicht etwa in einem der Ozeane. Als großes Finale erschafft sie einen See, der so groß wie Deutschland ist: Das Kaspische Meer. In zweieinhalb Jahren Drehzeit ist es den Filmteams gelungen, den faszinierenden Strom in grandiosen Bildern einzufangen und erstmals umfassend zu porträtieren.
Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Der erste Teil der Dokumentation "Der Harz" beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harz-Kenner Uwe Anders für seine zweiteilige Naturdokumentation im Harz unterwegs.
Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. In der rauen Natur leben hier die beiden einzigen wilden Katzenarten Deutschlands: der Luchs und die Wildkatze. Vom Harz ausgehend besiedeln Luchs und Wildkatze wieder ihre angestammten Lebensräume. Die zweite Folge "Der Harz" beginnt im milden Sommer und endet im Winter. Über zwei Jahre lang war Tierfilmer und Harz-Kenner Uwe Anders im HUarz unterwegs.
Die ewige Reise der Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf dem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling, wenn das Pflanzenwachstum explodiert und in der Tierwelt einen Kinderboom auslöst. Die Serie "Ein Jahr auf unserer Erde", gedreht an 60 verschiedenen Orten, begleitet 12 Monate lang mehrere ausgesuchte Tierfamilien und wie sie den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern. Wendet sich die Nordhalbkugel im Frühling wieder der Sonne zu, erwacht dort neues Leben. Der intensiver werdende Sonnenschein lässt das Pflanzenwachstum explodieren. Die üppige Nahrung löst einen Tierkinderboom aus. Für die meisten Raubtiere in unseren Breiten bedeutet das reiche Beute. Nicht aber für eine Gepardenmutter in der kenianischen Masai Mara. Wo vor kurzem noch Millionen Gnus und hunderttausende Zebras und Gazellen weideten, stehen nun nur noch vereinzelt Tiere in der Weite der Savanne. Die große Masse ist abgewandert, folgt dem Regen und dem
Die ewige Reise der Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf dem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. In der zweiten Folge geht es mit dem Sommer weiter. Sommer bedeutet mehr als auf der Nordhalbkugel heiß und auf der Südhalbkugel kalt: In den Monaten Juni bis August können die einen aus dem Vollen schöpfen, während die anderen an die Grenzen des Überlebens kommen. Der Nordpol z.B. badet in 24 Stunden Licht, während es auf der anderen Seite Dunkelheit bleibt. Licht löst Wachstum aus, so auch in China, wo der Bambus im Sommer bis zu drei Meter am Tag wachsen kann.
Die ewige Reise der Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf dem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Folge 3 handelt nun vom Herbst. In Nordamerika sammelt ein junges Backenhörnchen, das keinen Winterschlaf halten wird, eifrig Vorräte – nicht ohne Pannen. Eine Grizzlybärin steht vor einem vereisten Fluss: Wie soll sie Lachse für sich und ihre beiden Jungtiere fangen und genug Winterspeck ansetzen? Was hierzulande Herbst heißt, bedeutet auf der Südhalbkugel Erleichterung: Auf der Marion Insel wird es immer wärmer und heller. Doch der junge Königspinguin hat ein Problem: Schwertwale patrouillieren die Küste...
Die ewige Reise der Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf dem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Im hohen Norden macht sich der Winter als erstes bemerkbar. Auf Spitzbergen herrschen Ende Oktober minus 15 Grad. Für Eisbären ist das kein Problem, doch auch auf sie warten enorme Herausforderung. Wenn die Polarnacht beginnt, verabschiedet sich die Sonne für mehr als 100 Tage. Trotzdem macht sie sich immer wieder bemerkbar: Sonnenwinde, Ströme aus geladenen Teilchen, treffen auf das Erdmagnetfeld und sorgen in Polarregionen für außerordentliche Lichtspektakel: Polarlichter. Hier bekommt man eine Ahnung von den sonst unsichtbaren magnetischen Kräften.
Die ewige Reise unserer Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Christoph Maria Herbst erzählt zu den atemberaubenden Bildern, wie Tiere den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern. Mit dem neuen Jahr beginnt ein neues Leben. Nach zweimonatiger Brutzeit schlüpft ein kleiner Königspinguin aus dem Ei. Er muss sich auf eine sehr wechselvolle Welt einstellen, in der nur eines konstant bleibt: der Wandel. Das Europäische Eichhörnchen hat gut für den Winter vorgesorgt und über 3.000 Nüsse versteckt. Das erfordert eine sorgfältige Planung und ein gutes Gedächtnis.
Eine Serie wie "Ein Jahr auf unserer Erde", die über drei Jahre an mehr als 60 Orten gedreht wurde, wäre ohne die Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen, Naturschützer:innen und Einheimischen nicht möglich gewesen. Sie arbeiten an den entlegensten Orten der Welt. Yaniu Mohamed, Malediven: "Ich sehe jeden Tag die großen Mantas. Ich lebe meinen Traum." Mithilfe bahnbrechender Technologien entdecken sie nie zuvor gesehene Verhaltensweisen. Danielle Keys, Südafrika: "Es ist, als ob man mit den Augen eines Pinguins sehen würde." Sie verwenden äußerst unkonventionelle Methoden.