Red Adair hat einen gefährlichen Beruf: Immer dann, wenn irgendwo auf der Welt brennende Ölquellen zu löschen sind, wird der Mann aus Texas herbeigerufen. Ob in der Sahara, auf Sumatra oder vor der Küste von Louisiana – den Kampf gegen Feuertod und Ölvernichtung besteht Red Adair kaltblütig und siegreich.
In der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962 kam für Hamburg die Katastrophe: Nach einer Sturmflut brachen an über 60 Stellen die Deiche. Die Wassermengen überfluteten den Stadtteil Wilhelmsburg, 315 Menschen kamen ums Leben, Tausende wurden obdachlos. Helmut Schmidt, damals Senator, leitete die Rettungsaktionen.
Ein Passagierflugzeug mit 101 Personen an Bord hebt am 1. Februar 1957 vom New Yorker Flughafen La Guardia ab. Urlauber hatten eines Schneetreibens wegen lange auf den Start zu den Stränden Floridas warten müssen. Wenige Minuten später sehen Strafgefangene auf Riker’s Island, wie ein Flugzeug krachend zu Boden stürzt. Die Gefangenen werden freigelassen und retten viele Menschenleben.
Am 25. Juli 1956 – drei Jahre nach der Jungfernfahrt – kollidiert der italienische Luxusdampfer „Andrea Doria“ auf der Fahrt von Neapel nach New York mit der „Stockholm“. Die „Andrea Doria“ sinkt, 52 Menschen sterben.
Ein schweres Erdbeben erschütterte am 10. März 1933 Südostkalifornien (USA). In wenigen Sekunden stürzten Häuser ein, wurden zahlreiche Menschen getötet. Am schlimmsten betroffen war die Stadt Long Beach – dort herrschte das Chaos.
Am 14. Dezember 1963 dachten die Bewohner von Baldwin Hills in Kalifornien vorrangig an ihre Weihnachtseinkäufe, als im Damm eines Stausees ein Loch entdeckt wird. Die Katastrophe tritt ein. Wasser flutet durch die Stadt: Es gibt fünf Tote, Überschwemmungen und für zehn Millionen Dollar Schaden.
Am 7. Mai 1936 startet das Luftschiff „Hindenburg“ zu seinem ersten Flug nach Amerika. Ein Jahr später stürzt es bei der Landung in Lakehurst (USA) brennend ab. Von 97 Personen an Bord überleben nur 62 die Katastrophe.
Als der amerikanische Präsident 1963 Costa Rica (Mittelamerika) besuchte, brach 50 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt der Vulkan Iracù aus. Ein Jahr lang spuckte der Berg schwarze Asche. Kaffee-Ernten, die den Wohlstand im Land garantieren, verdarben, und den Bauern starb das Vieh.
Am 16. April 1947 sollte der französische Frachter „Grandcamp“ im Hafen von Texas City (USA) Ammoniumnitrat, ein billiges, aber hochexplosives Düngemittel, laden. Plötzlich brach im Frachtraum ein Feuer aus, das sich ausweitete und in Sekundenabstand in zwei Explosionen entlud, die die Gewalt der Atombombe von Nagasaki hatten. 530 Menschen wurden getötet, etwa 4000 verletzt.
Aufregend, schnell und gefährlich wird es jedes Jahr im Mai in Monte Carlo. 300.000 Zuschauer sind dann dabei, das Formel 1-Rennen um den „Großen Preis von Monaco“ zu verfolgen. Die Kamera hielt auch fest, wie Niki Lauda 1967 am Nürburgring verunglückte.
Am 23. Mai 1939 verlässt das amerikanische Unterseeboot „Squalus“ mit 59 Mann Besatzung seinen Ankerplatz in der Nähe von Portsmouth und begibt sich auf seine 19. Tauchfahrt. Zwanzig Meter unter Wasser beginnt das vorgeschriebene Einsteuermanöver. Plötzlich ruft ein Mitglied: „Achtung, die Ansaugöffnung ist offen!“ Wasser dringt in das Schiff, es beginnt zu sinken. Ein S.O.S.-Zeichen erreicht die Wasseroberfläche. Damit beginnt die größte Unterwasserrettungsaktion der Geschichte.
Am 3. April 1964 fegte ein Tornado über Wichita Falls (Texas) hinweg, eine Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern. Der Wirbelsturm zerstörte etliche Gebäude, sieben Menschen kamen ums Leben.
Brücken sind nicht nur nützlich, sie können auch schön sein. Peter von Zahn gibt einen Überblick über den Brückenbau von der Römerzeit bis heute und zeigt Dokumentaraufnahmen, u.a. den Einsturz der Koblenzer Brücke am 10. November 1971, bei dem dreizehn Menschen ums Leben kamen.
Während einer Kreuzfahrt im September 1934 brach auf dem Luxusdampfer „Morro-Castle“ Feuer aus. Kurz zuvor war der Kapitän gestorben. Der 1. Offizier weigerte sich zunächst, S.O.S. funken zu lassen. Die 320 Passagiere gerieten in Panik, zwölf kamen um.
Im August 1963 lieferte ein Kohlengrubenunglück in Pennsylvania der Presse Schlagzeilen. Ein Stollen der Zeche „Oneida 2“ stürzte ein und begrub 300 Fuß tief drei Bergleute. Nach einer dramatischen Rettungsaktion konnten zwei lebend geborgen werden.
Für die Bewohner der Golfküste von Mississippi/​USA sind Hurrikan-Berichte in Rundfunk- und Fernsehstationen eine Alltäglichkeit. Deshalb machte ihnen die Meldung am 13. August 1969, daß sich über dem Karibischen Meer der Hurrikan „Camilla“ bildete, keinen besonderen Eindruck. Doch der Wirbelsturm tobte mit verheerender Wirkung über der Küste. Zweieinhalb Tage später stellte sich heraus, daß „Camilla“ den größten Sachschaden angerichtet hatte, den ein Hurrikan jemals verursachte. Allein an der Golfküste wurden die Schäden auf eine Milliarde und zweihundertfünfzig Millionen Dollar geschätzt.
Der amerikanische Fluß Ohio, ein Nebenfluß des Mississippi, ist schon einige Male über seine Ufer getreten. Die schlimmste Überschwemmung aber ereignete sich 1937. In diesem Jahr erreichte der Fluß die unglaubliche Pegelhöhe von etwa 25 Metern. Häuser wurden weggeschwemmt, Existenzen vernichtet, ganze Gemeinden in Schlammwüsten verwandelt. Menschen kamen jedoch bei dieser Katastrophe nicht zu Schaden.
Am 15. Oktober 1956 empfängt der Kutter „Ponchartrain“ der amerikanischen Küstenwache SOS-Rufe. Diese Rufe kommen von einem Passagierflugzeug, das auf dem Weg von Tokio nach San Francisco ist und 26 Passagiere an Bord hat. Aufgrund eines Motorschadens und eines ausgefallenen Propellers muß es dringend notlanden.
Los Angeles (Kalifornien) im November 1961. Seit fünf Tagen bläst der Santana, ein unerträglich heißer „Teufelswind“, mit einer Geschwindigkeit von etwa 80 Stundenkilometern aus der Wüste und trocknet die Stadt aus. Plötzlich bricht in einem der wohlhabensten Wohnbezirke der USA, Bel Air, Feuer aus, das schnell um sich greift.
Am Karfreitag des Jahres 1964 wurde die Stadt Anchorage (US-Bundesstaat Alaska) von einem heftigen Erdbeben überrascht, das Teile des Zentrums und des Villenviertels Turnagain zerstörte. Der Journalist Lowell Thomas jr. und seine Ehefrau Tay, Einwohner von Anchorage seit 1960, berichten von den schrecklichen Ereignissen jenes Tages. Sie und die meisten Bewohner sind trotz Erdbebengefahr in der Stadt geblieben.
24. Dezember 1951. Einer der verheerendsten Orkane des Jahrhunderts tobt über dem Atlantik. Einige Schiffe, unter ihnen die „Flying Enterprise“, können keinen Hafen mehr erreichen. An Bord des US-Frachters befinden sich außer 48 Besatzungsmitgliedern zehn Passagiere. Vor der englichen Küste wird die Lage hoffnungslos. Kapitän Carlsen gibt den Befehl, das Schiff zu verlassen. Er bleibt allein an Bord.
Mit unerwarteter Wucht tobt 1953 eine Springflut gegen Hollands Küste. Das Wasser dringt 60 Kilometer in die Provinz Seeland ein. Militär wird eingesetzt. Trotzdem sterben 1836 Menschen, 10.000 Tiere kommen um. Prinz Bernhard erinnert sich…
Am 1. März 1960 zerstört ein Erdbeben die marokkanische Hafenstadt Agadir. 12.000 der insgesamt 30.000 Einwohner starben bei dieser Katastrophe.
Der 16. März 1978 war für die Bewohner der bretonischen Küste ein schwarzer Tag. Ein Tanker strandete 14 Seemeilen vom Ufer, 200.000 Tonnen Rohöl verpesteten Meer und Strände.
In den oberen Stockwerken eines Hochhauses in Sao Paulo (Brasilien) brach 1974 ein Feuer aus. Hunderte von Menschen kämpften um ihr Leben, 188 kamen in den Flammen um. Trotz dieser Schreckensbilanz sind auch beim Wiederaufbau Brandschutz-Maßnahmen mißachtet worden.
Peter von Zahn berichtet über den Orkan, der 1972 in Pennsylvania (USA) wütete.
Unfaßbares ereignet sich am 18.11.1978 im Dschungel von Guayana: Über 900 Menschen schlucken Zyankali auf Befehl ihres Sektenführers Jim Jones. Vorher waren mehrere abtrünnige Mitglieder der Volkstempel-Sekte, ein Kamerateam und ein Abgeordneter getötet worden.
Im Sommer 1976 machte die norditalienische Stadt Seveso weltweit Schlagzeilen, als aus einer chemischen Fabrik zwei Kilogramm Dioxin, eine tödlich wirkende Substanz, in die Luft verpuffen. Schnell hatte sich das Gift verbreitet: Tiere starben, Menschen waren in Gefahr.
Die Warnungen kamen zu spät: Mit ungeheurer Wucht brachen im April 1974 Tornados über den mittleren Westen Amerikas herein. Über 300 Menschen starben in diesem Höllensturm. Am härtesten traf es Xenia, eine kleine Stadt in Ohio. Sie wurde niedergewalzt und weggefegt.
Florenz versank am 4. November 1966 metertief in den Schlammfluten des Arno. Es war die schwerste Überschwemmung in acht Jahrhunderten. Unersetzliche Kunstschätze in Kirchen, Museen und Bibliotheken wurden mit Ölschwamm durchtränkt. Freiwillige Helfer konnten vieles retten.
Am 14. Oktober 1973 bricht in Bostons Vorstadt Chelsea Feuer aus. Da große Trockenheit herrscht und starker Wind weht, breitet sich das Feuer rasch aus.
Im August 1975 ließ die Sommerhitze in Niedersachsen die Nadelwälder trocken wie Zunder werden. An mehreren Stellen zugleich flammten im Landkreis Gifhorn kleine Brände auf. Starker Wind fachte sie im Nu zu riesigen Flächenbränden an. Dagegen waren die Feuerwehren machtlos. Doch aus der Luft warfen Flugzeuge tonnenweise Wasser ab, so daß die Glut schließlich gelöscht wurde.
Am 2. Dezember 1959 brach oberhalb der Stadt Fréjus (Südfrankreich) der Damm einer eben fertiggestellten Talsperre. Die Wassermassen, die daraufhin ins Tal stürzten, forderten 400 Todesopfer.
Niemand von den 120 Touristen, die am 12. September 1979 zum Hauptkrater des Vulkans Ätna aufstiegen, dachten an ein persönliches Risiko. Doch dann brach der Vulkan aus und brachte fünf Touristen den Tod. Die Katastrophe hatte sich Wochen vorher durch eine Feuer- und Staubwolke angedeutet.