Vor langer Zeit lebte im Riesengebirge ein Schuster mit seiner Frau. Die hat ihre liebe Not mit ihm, denn er stiehlt, was ihm in die Finger kommt. Als sich die Frau vor Kummer nicht mehr zu helfen weiß, bittet sie Rübezahl um Hilfe. Der verwandelt den Schuster in eine Vogelscheuche. Nun steht er da, hungert und friert und kann nicht verhindern, dass man ihn betrügt und bestiehlt. Jetzt bereut er die eigenen Diebereien. Und Rübezahl, der ihm nur eine Lehre erteilen wollte, gibt ihm seine ursprüngliche Gestalt zurück. (progress-film.de)
Der Burgvogt ist reich und mächtig, aber nicht von Adel. Darum will er seine Tochter Viola mit einem alten, reichen Baron verheiraten. Diese liebt aber den Weber Vitek und widersetzt sich mit Hilfe ihrer Amme der Eheschließung. Wütend sperrt der Vater sie in den Hungerturm, um sie so gefügig zu machen. Vitek aber befreit Viola. Doch die Geschichte wäre nicht gut ausgegangen, hätte nicht Rübezahl eingegriffen. Er verhilft den Liebenden zu ihrem Glück und bestraft den unbelehrbaren Burgvogt. (progress-film.de)
Im Riesengebirge treibt ein Wanderbursche sein Unwesen, nichts und niemand ist vor dessen bösen Streichen sicher. Als er gar einen Handlungsreisenden bestiehlt, wird er der Tat überführt und zu 25 Stockhieben verurteilt. Der gütige Berggeist bewirkt mit seinem Zauber, dass er nur wenige der Stockschläge zu spüren bekommt. Als der Freigelassene trotz Ermahnungen keine Lehren zieht, muss Rübezahl doch noch den Zauberknüppel herbeirufen, der ihm zum Gebirge hinaustreibt. (progress-film.de)
Kordula liebt den Glasmacher Matej. Er ist bescheiden und fleißig, aber unter den schlechten Einfluss des liederlichen Burschen Nimmersatt geraten. Kordula bittet Rübezahl um Hilfe, und der prüft die beiden Kumpane auf Herz und Verstand. Matej besteht die Probe, erhält eine gute Glasmacherpfeife und Kordula zur Frau. Nimmersatt aber muss erkennen, dass ohne Fleiß nichts erreicht werden kann. (progress-film.de)
Die arme Witwe Dontovká, die viele Kinder ernähren muss, wird schrecklich böse, als sie einen Fremden aus ihrem Garten Blaubeeren naschen sieht. Weil sie Rübezahl einen bärtigen Strolch nennt, bestraft dieser sie mit einem blauen Bart, der immer wieder nachwächst, so oft sie ihn auch abzuschneiden versucht. Aber Not macht erfinderisch: Die kluge Witwe fertigt aus dem abgeschnittenen Barthaar vielerlei nützliche Dinge und gründet einen Manufakturbetrieb, um Teppiche und Gardinen zu weben, Strümpfe zu stricken oder Flickwerk für das Dach zu produzieren. Die anderen Frauen im Dorf fordern neidisch von Rübezahl ebenfalls Bärte. Rübezahl gewährt ihnen die Bitte, aber nun handelt es sich um echte Männerbärte, die langsam wachsen und rasiert werden müssen. Die Frauen bitten darum, sie von ihrem bärtigen Schicksal zu erlösen und Rübezahl hat ein Einsehen. Allerdings ist nun auch der Bart der Witwe fort und damit auch ihre Erwerbsquelle. Als Ersatz schickt Rübezahl ihr einen gestandenen Mann, einen Handwerksburschen mit Bart. (progress-film.de)
Sepp, der fleißige Waldarbeiter, will heiraten. Aber vor lauter Arbeit vergisst er fast, die Braut heimzuholen. Also schenkt Rübezahl dem sympathischen Paar eine Kuckucksuhr, damit es nicht die Hochzeit versäumt. Doch der Faulenzer Barthel stiehlt die Uhr und außerdem Rübezahls Karre. Der Berggeist rächt sich sehr, denn Barthel kommt nun nicht mehr von der Karre los und muss im Höllentempo mit der Last über Stock und Stein rennen. Die Ladung, Geschenke für das junge Paar, wird von ihm ans richtige Ziel gebracht. Barthel vergisst die Fuhre sein Lebtag nicht und wird künftig lieber nicht mehr stehlen. (progress-film.de)
Am Schwarzen Berg im Wald lebt der Köhler Kuba mit seiner Frau. Während er fleißig seiner Arbeit nachgeht, bürdet ihm seine Frau auch noch die Hausarbeit auf und nörgelt ständig an ihm herum. Das wird selbst Rübezahl, dem hilfreichen Berggeist, zuviel und verspricht dem armen Köhler, dessen Frau zu prüfen. Als Wanderer verkleidet klopft er am Haus der Frau und bittet um etwas Suppe. Als er diese erhält, muss er dafür Mist auf das Feld fahren. Dabei macht er der Frau nichts recht. Das bringt Rübezahl in Zorn und er bestraft die Frau mit einem Donnerwetter. Dem Köhler aber schenkt er ein Donnerblech, dessen Dröhnen die Frau derart in Schrecken versetzt, dass sie ihren Mann fortan in Ruhe arbeiten lässt. (progress-film.de)
Die sonst so friedliche Gegend am Rabenstein wird seit kurzer Zeit durch ein Gespenst unsicher gemacht, das Reisende und Kaufleute erschreckt. Stets verschwindet die in Angst zurückgelassene Habe. Rübezahl wird aufmerksam und stellt den Täter, der Aberglauben und Gespensterfurcht ausnutzt, um sich zu bereichern. (progress-film.de)
Rübezahl findet in den Wäldern des Riesengebirges eines Tages in Schlingen verendetes Wild. Mit der ihm eigenen Zauberkraft kann er die Tiere wieder zum Leben erwecken. Bei der Suche nach dem Wilderer kommt der Berggeist dem unfreundlichen Bauern Zdenék auf die Spur und stellt ihm nun eine Falle. Rübezahl zaubert einen kapitalen Hirsch, den der Bauer zufrieden nach Hause schleppt. Dort wird der Hirsch auf dem Küchentisch wieder lebendig, und der Wilderer muss froh sein, dass nur die Einrichtung seines Hauses in Trümmer geht. (progress-film.de)
In jener Zeit, als es noch keine Post gab, besorgte der Botengänger Veit alles. Der ist allerdings auch ein rechter Gauner, der sich manchmal doppelt bezahlen lässt und fremde Sachen mitnimmt, die er weiterverkauft. Als er an den Berggeist gerät, lässt ihn dieser zur Strafe auf einem Stock reiten und im Töpferstand der resoluten Frau Vondrac¡ek landen. Nun muss er alles wieder gutmachen und verliert dabei das ergaunerte Gut. Von nun an hört man keine Klagen mehr über ihn. (progress-film.de)
Im Städtchen Wolkenstein ist auch Meister Nadel zu Hause, ein guter, aber teurer Schneider, der auch zu betrügen versteht. Zu ihm kommt der Schnitzer Hans, der das Geld für seinen Hochzeitsanzug nicht leicht zusammengespart hat. Hans’ Pech ist es, dass zur gleichen Zeit der Bürgermeister seinem Sohn einen neuen Anzug machen lassen will. So verwendet der Schneider den größten Teil von Hans’ Stoff für den Paradeanzug des anderen. Während der eitle Bürgermeistersohn angeberisch durch Wolkenstein stolziert, bekommt Hans einen Anzug, der ihm viel zu klein, zu kurz und zu eng ist. Den Lohn für diesen Betrug muss er trotzdem zahlen. Doch da greift Rübezahl ein und stellt den Schneider auf die Probe. Als Meister Nadel sogar Rübezahl betrügen will, bewirkt die Zauberkraft, dass alles gestohlene Tuch sich in nichts auflöste. Fortan laufen fast alle Wolkensteiner, darunter auch Honoratioren, halbnackt in Unterwäsche herum. Erbost jagen sie den Schneider aus der Stadt. Unterwegs trifft er den Berggeist und bittet dreist um Gutwetter. Rübezahl gewährt es ihm lachend. (progress-film.de)
Das Mädchen Maria liebt die Blumen und den Schäfer Martin. Eines Tages pflückt sie trotz eindringlicher Warnung die schönste Blume aus Rübezahls Garten. Rübezahl ist so zornig, dass er Maria hart bestraft: Alle Blumen in ihrer Nähe verwelken und keine Arbeit gelingt ihr mehr. Der Schäfer Martin kann ihr Unglück nicht länger mit ansehen und bittet Rübezahl um Nachsicht. Der Berggeist nimmt ihn mit in sein Reich und lässt den Schäfer nach Herzenslust Edelsteine und Perlen aussuchen. Martin aber entscheidet sich für das Quellwasser, das alles zum Blühen bringt. rübezahl belohnt ihn für seine Bescheidenheit und befreit Maria von der Verzauberung. (progress-film.de)
Das aufblühende Städtchen Wolkenstein im Riesengebirge hat alles, was eine Stadt so braucht: ein Rathaus, eine Kirche, einen Gasthof und auch eine Schule. Letztere liegt allerdings außerhalb, auf einem Hügel und ist eigentlich eine verfallene Scheune, die der geschäftstüchtige Wirt der Stadt verkauft hat. Und als Schulmeister hat er den Nachtwächter Anastasius eingesetzt. Klar, dass da die Kinder nicht allzu viel lernen. Rübezahl beschließt einzugreifen und entlarvt während eines Mittagsessens im Wirthaus die Habgier des Hausherrn. Er bestraft ihn auf seine Weise. Der Übeltäter muss die zu Unrecht erworbenen Goldstücke wieder herausgeben, und am Ende hat Wolkenstein wirklich eine richtige kleine Schule. (progress-film.de)