Ein Besuch der Grafschaften Sligo im Nordwesten der Republik und Mayo. Die Reise endet auf Achill Island, wo Heinrich Böll sein "Irisches Tagebuch" schrieb.
Die römische Arena in Verona ist auf Grund der Opernaufführungen berühtm. Aber auch der Romeo-und-Julia-Balkon ist ein Anziehungspunkt der Massen.
Die Reise durch ein Land voller Kontraste begann in der roten Wüste Wadi Ram. Jordanien ist heute eine moderne Nation und ein zugleich traditionsbewusster Wüstenstaat.
Der zweite Teil der Reise durch Jordanien führt u.a. durch die römischen Dekapolis-Städte Jerash, Um Quais und Pella. Auf dem Berg Nebo fand man byzantinische Mosaiken.
Um 1500 war dort das politische und kulturelle Zentrum des Landes. Blois, Chenonceau, Chambord und etwa 20 weitere Schlösser werden in den beiden "Reisewegen" ausführlich vorgestellt. Der erste Teil beginnt in Chinon, einer alten königlichen Residenz an der Vienne, in die der Dauphin und spätere König Karl VII. mit seinem Hof vor den Engländern geflohen war. Dort begegnete er Jeanne d'Arc. Es war die Zeit des Hundertjährigen Kriegs, halb Frankreich vom Feind besetzt und das kleine, zauberhafte Chinon die Ersatzhauptstadt. So fing die Königsgeschichte an der Loire an. Von Chinon führt der Weg in die alte Festung von Loches, zu den Schlössern Ludwigs des XI. in Le Plessis-lès-Tours und Langeais und zu den Vasallenschlössern von Le-Plessis-Bourré, Chaumont, Le Moulin-à-Lassay und Fougères-sur-Bièvre. Ausführlich werden das hoch über der Loire liegende Amboise Karls VIII. und schließlich Blois dokumentiert. Ludwig XII., sein Schwiegersohn Franz I. und der spätere Gaston d'Orléans hinterließen mit dem Schloss von Blois ein gebautes Ensemble, das vier Epochen der französischen Architekturgeschichte auf großartige Weise vereint. Im Schloss von Blois war es auch, wo Heinrich III. 1588 den Herzog von Guise erstechen ließ. Ein Skandal, der allen Schlossbesuchern noch heute einen Schauder über den Rücken jagt. An diese und manche andere Schauergeschichte, die mit den Schlössern verbunden ist, wird in der Sendung ebenfalls erinnert.
Die Sendung beginnt mit der hinreißenden Silhouette des sich über den Cher-Fluss spannenden Chenonceau. Das erste französische Lustschloss. Der Reiseweg führt weiter u.a. in die berühmten Gärten von Villandry, zum königlichen Jagdschloss Chambord und in das noch heute bewohnte elegante Cheverny. Chenonceau war der Bau eines Aufsteigers aus der neuen bürgerlichen Elite. König Franz I. hat ihn schnell wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten konfisziert. Durch das ganze 16. Jahrhundert folgt eine Epoche glanzvoller königlicher Feste. Die großen Damen Diane de Poitiers und Catarina von Medici haben ihre Auftritte, Heinrich III. veranstaltet seine Transvestitenfeten. Der Reiseweg führt weiter zum Schloss von Azay-le-Rideau, das auf einer Insel im Indre steht. Die gleiche Geschichte. Ein bürgerlicher Bauherr kommt zu Fall. Sogar über dieselbe Affaire. Der König bemächtigt sich auch dieses Juwels. Das Schloss von Talcy ist berühmt, weil der florentinische Banker Salviati dort eine so makellos schöne Tochter hatte, dass sie den großen Dichter Ronsard zu vielen seiner Sonette anregte. Er schrieb sie nach italienischen Mustern. Die italienische Renaissancekultur war ja überhaupt die große Entwicklungshelferin für vieles, was, auch neben der Baukunst, von den französischen Königen und ihren neuen, aus dem Bürgerstand aufgestiegenen Eliten in den Jahrzehnten um 1500 an der Loire geschaffen wurde. Die berühmten Renaissancegärten von Villandry gehören dazu, in denen jährlich 90.000 Gemüsepflanzen mit eben so vielen Blumen ornamental komponiert werden. Dazu gehört die italienische Küche, die damals Einzug in die Schlösser hielt. Dazu gehören vor allem auch die Projekte des Universalgenies Leonardo da Vinci, den der junge Franz I. ins Clos Lucé nach Amoise holte, wo man noch heute die Modelle seiner Flugmaschinen bewundern kann. Leonardo hatte mit Sicherheit großen Einfluss auf die Planung des Bravourstücks unter den Loireschlössern Chambord. D
Die erste Station der "Reisewege Bodensee" ist die Insel Reichenau. Die drei mittelalterlichen Kirchen dort waren einst Teil von Klöstern und Zentren abendländischer Kultur. Damals war die Insel eine der mächtigsten Abteien in Mitteleuropa. Der Mönch Walahfried schrieb dort die erste Abhandlung über den Gartenbau und schuf damit im 9. Jahrhundert die Grundlagen für die gärtnerischen Kulturen auf der Reichenau. Sie sind noch heute neben dem Tourismus die wichtigste Erwerbsquelle auf der Insel.
Die deutsche Bodenseeregion ist eine der sonnenreichsten und schönsten Gegenden in Deutschland. Das milde Klima hat eine mediterrane Landschaft entstehen lassen. Schon früh entdeckten Menschen die fruchtbare Region. Das Pfahlbauten-Museum von Unteruhldingen, Überreste von römischen Straßen, Kastellen und Siedlungen sowie zahlreiche Burgen und Städte zeugen auf der deutschen Seite des Sees von der Jahrhunderte langen Besiedlung.
Das Schweizer Ufer des Bodensees ist bei Touristen weniger bekannt als die attraktiven Ziele des deutschen Ufers. Doch gerade diese Seite hat neben der Landschaft bedeutende Kulturdenkmäler zu bieten. Hans Emmerling beginnt mit seiner Entdeckungsreise der Schweizer Bodenseeregion am Altrhein. Er fährt über reizvolle Dörfer nach St. Gallen mit seiner imposanten barocken Klosteranlage, besucht Schloss Hagenwill und endet am Untersee in Arenenberg mit Blick auf die Reichenau.
Unter dem Schutz des Kurfürgten von Sachsen übersetzte Luther das Neue Testament auf der Wartburg. 300 Jahre danach fand im Gedenken daran das Wartburgfest statt.
Der Name Algarve stammt aus dem Arabischen, wie so vieles im südlichsten Teil Portugals. Die 500-jährige Herrschaft der Mauren hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. Von Spanien kommend, überschritten die Mauren den Guadiana-Fluss und eroberten Portugal von Süden nach Norden. Der Film folgt ihren Bewegungen von der Hafenstadt Faro im Süden bis nach Evora und spürt die maurischen wie die christlichen Zeugnisse auf. Daneben wendet er sich den Menschen der Region zu, zeigt Hacienda-Besitzer wie Fischer in ihrem alltäglichen Leben.
Englands Norden, das sind die Grafschaften Northumbria, Yorkshire und Cumbria; und natürlich auch die Isle of Man, keine hundert Kilometer vor der Küste in der Irischen See gelegen. Die Reise führt von Ost nach West, von Sonnenaufgang nach Sonnenuntergang. Sie beginnt in Newcastle, der ehemaligen Industriemetropole, die sich in den letzten Jahren zur Kulturhauptstadt des Nordens gewandelt hat. Abstecher führen an die Küste, zum Schloss von Bamburgh, zur Heiligen Insel mit den Ruinen des Klosters Lindisfarne. Im Landesinnern folgt "Reisewege" dem Hadrians Wall, der alten römischen Schutzmauer, und besucht Alnwick Castle, wo Teile der Harry Potter-Filme gedreht wurden. In Yorkshires Hauptstadt wird das berühmte Münster besichtigt und auch ein Experte in Sachen Gespenster befragt; die alte Bischofsstadt York ist mit 504 Geistern die "verwunschenste" ganz Englands! Durch die Moore und Dales von Yorkshire führt die Reise zu den Geschwistern Bronte, den berühmten Dichterinnen des 19. Jahrhunderts, und weiter nach Cumbria. Der Lake District, die Seenplatte von Cumbria, war im 19. Jahrhundert das erklärte Idyll der Romantiker.
Die Sea-Dogs, Piraten und Geheimwaffe Elizabeth I., legten mir ihrer reichen Beute den Grundstein für das Kolonialreich. Der Plymouth-Sound an Devons Südküste war ihr Heimathafen. Dort lief 1580 Sir Francis Drake mit seiner "Golden Hind" ein, dort gingen 1620 die Pilgrim Fathers an Mord der "Mayflower". Das berühmt-berüchtigte Dartmoor beherrscht das Landesinnere von Devon.
Unter der Residenz von August dem Starken entwickelte sich Sachsen zu einem blühenden Staat. Der Kurfürst und König von Polen war ein Mann des Luxus und der Moden, ein unvergleichlicher Selbstdarsteller, aber auch ein progressiver Kunstmäzen. In seine Residenzstadt Dresden holte er nur die damals hoch gefragten italienischen Architekten und schuf Schlösser und Bauwerke von großer barocker Pracht. Unvergleichliche Kunstschätze in Dresden zeugen noch heute von seinem Reichtum und Kunstverstand. Parallel zu Dresden unterstützte er die Entwicklung Leipzigs als Wirtschafts- und Handelszentrum. August war auch als Unternehmer erfolgreich. Er ließ im Erzgebirge Silber fördern und war im Besitz der Rezeptur für Porzellan. Als erster in Europa richtete er hinter den dicken Mauern der Albrechtsburg in Meißen eine Porzellanmanufaktur ein. Angelockt durch die großen Kunstschätze in Dresden wurde die Stadt um 1800 zu einem Treffpunkt für Künstler, die nicht mehr dem Adel, sondern ihrem eigenen Kunstverständnis dienten, den Romantikern. Die Stadtlandschaft und die umliegenden Naturschönheiten (Weinberge, Buntsandsteingebirge der Sächsischen Schweiz) inspirierten Künstler wie Casper David Friedrich und Philipp Otto Runge. Carl Maria von Weber wurde Operndirektor an der Deutschen Oper in Dresden und komponierte vor den Toren der Stadt im Felsengebirge mit dem "Freischütz" die erste romantische Oper. Doch natürlich hat auch Dresden mit der Moderne Schritt gehalten. Die gläserne Manufaktur von VW und große Einkaufspassagen zeugen von einer modernen Metropole. Nach einer Reise durch das Sächsische Burgenland mit seinen zahlreichen Burgen und blühenden Obstbäumen erreicht man die Messestadt Leipzig. Auch hier hat August der Starke seine Spuren hinterlassen. Doch in erster Linie ist Leipzig ein Ort der Bürgerkultur. Einkaufspassagen und reich verzierte Geschäftshäuser demonstrieren die einstige Macht des Bürgertums. Heute stellt sich Leipzig als moderne, w
Es ist die Anmut der Landschaft, die bezaubert und mit Leichtigkeit vermittelt, dass in Vorzeiten selbst die Götter sich entschieden haben, hier wie zu einem Gipfeltreffen zusammen zu kommen. Im argolischen Golf - vorwitzig auf einem Felssporn - liegt Nauplia. Kenner behaupten, es sei die schönste Stadt Griechenlands. Ihre einzigartige Lage als 'Tor der Argolis' mag die Griechen 1829 bewogen haben, Nauplia zur ersten Hauptstadt des Königreiches Griechenland zu wählen. Die kleine Hafenstadt ist heute beliebter Ferienort vor allem für die Athener und idealer Ausgangspunkt für einen Abstecher nach Hydra, eine der ursprünglichsten Inseln Griechenlands, oder für Entdeckungsreisen zu den weltberühmten antiken Stätten von Mykene und Epidauros.
Das wirkliche Arkadien ist ein abgeschiedenes Hochland in der Mitte der Halbinsel Peleponnes - seine Hauptstadt heißt Tripoli. Hier leben Griechen, in deren Zügen sich Spuren der alten Hellenen mischen mit denen der Slawen, die zu Zeiten der Völkerwanderung in die damals fast menschenleere Bergwelt einwanderten. Nach wechselvoller Geschichte war Tripoli Ende des 18. Jahrhunderts eine multikulturelle Stadt mit Griechen, Slawen, Albanern und Türken. Die Menschen leben seit jeher vorwiegend von Landwirtschaft und Handwerk. Zig-Tausende Schafe und Ziegen auf den Weiden der arkadischen Berge sind die wichtigste Lebensgrundlage. Viele Gestalten der griechischen Mythologie trieben einst ihr Unwesen in Arkadien, doch in tiefster Verbindung zu dieser Landschaft steht der gehörnte und bockfüßige Hirtengott Pan. Entrückt von jeder Zivilisation liegt oberhalb des malerischen Bergdorfes Piana, was man seit Menschengedenken seine Höhle nennt.
Südtirol ist eine der Sehnsuchtslandschaften in Mitteleuropa. Der erste Teil der Reportage folgt dem Gefühl, dort sei man "Dem Himmel ein Stück näher". Meran, das Zentrum, entwickelte sich ab 1837 von der "Kuhstadt" zur "Kurstadt". Aber erst nach den Besuchen der Kaiserin Sissi zwischen 1870 und 1890 und nach dem Bau der Eisenbahn setzte ein internationaler Reiseboom ein. Den Aristokraten aus Budapest, Wien und St. Petersburg folgten die Dichter Thomas Mann, Rainer Maria Rilke, Christian Morgenstern und Gottfried Benn.
Askese und Drill formte die legendäre Kriegerkaste der Lakedaimonier, vor 2500 Jahren machten sie Sparta zur unbesiegbaren Militärmacht. Anders als Athen war das antike Sparta nie befestigt: Wehrmauern sollten den männlichen Adelssprösslingen nicht die Aufgabe der Verteidigung nehmen. Die unbefestigte Stadt wirkte daher eher ländlich-provinziell und ließ nach dem Untergang ihrer Macht nichts mehr von der einstigen Größe ahnen.
Die Sendung "Reisewege durch Südtirol" führt in die stilleren, weniger bekannten Täler des Landes, zu den Menschen dort und ihren Handwerken. Die Arbeit für die Sarntaler Festtagsgewänder haben zwei Handwerker zu ihrem Anliegen gemacht, die letzten ihres Standes: ein Besteckmacher, der wunderschöne Trachtenbestecke herstellt, und ein Federkielsticker, der vor allem die Hosenträger reich verziert.
Zwischen Toblach in Südtirol und Lienz in Osttirol liegt eine Region, die den Vergleich mit den bekannteren Südtiroler Gebieten um Brixen und Bozen nicht scheuen muss: die atemberaubenden Bergkämme der Dolomiten und der Karnischen Alpen. Sie bilden die natürlichen Grenzen zwischen den abgeschiedenen Tälern (Pustertal, Lesachtal, Oberlauf von Piave und Drau), in denen das Leben seit jeher teils von der deutschsprachigen, teils von der italienischen Kultur geprägt ist
Im Mittelpunkt des zweiten Teils von "Reisewege Dänemark" steht Kopenhagen, die Hauptstadt des Landes und Residenz der Königin. Die Stadt mit rund 500.000 Einwohnern, die größte des Landes, ist auch sein kultureller Mittelpunkt. Fragt man in Kopenhagen nach den Besonderheiten der Stadt, lautet die Antwort "Wir". "Wonderful Copenhagen", das sind auch die Menschen, denen man hier begegnet, und so stehen auch sie vielfach im Mittelpunkt des Films. Der Zuschauer begegnet ihnen auf Spaziergängen zu Sehenswürdigkeiten, wie der "Kleinen Meerjungfrau", auf dem "Rathausplatz" oder im "Tivoli", einem der ältesten Vergnügungsparks der Welt, sowie bei der Wachablösung vor Schloss Amalienborg, dem Palast von Margrete II. Doch immer wieder verlässt der Film die Metropole, im Zug, per Fähre oder mit dem Auto hinaus in die Landschaft Seelands. Hinüber nach Bornholm oder südlich von Kopenhagen, zum Ende von Seeland, wo die weißen Kalksteinklippen von Moen zu sehen sind, die der Schriftsteller nach Norden, nach Helsingoer, wo auf Schloss Kronenborg William Shakespeare seinen Hamlet über "Sein oder Nichtsein" nachdenken ließ. Auf dem Weg liegt Louisiana, eines der berühmtesten Museen der Welt für moderne Kunst, und Rungstedlund, wo die Schriftstellerin Karen Blixen gelebt hat, deren Buch durch den Film "Jenseits von Afrika" weltberühmt wurde.
Die Highlands sind das nordwestliche Gebiet Schottlands, nördlich von Scone, dem historischen Krönungsort der schottischen Könige. Es ist ein geschichtsträchtiges Reiseziel. In den Grampian Highlands liegt das Rannoch Moor, Schauplatz zahlreicher schaurig-schöner Geschichten. Zwischen der Isle of Skye, Ullapool und zu Füßen der nordwestlichen Highlands erstreckt sich die wild zerklüftete Küste des vom Golfstrom verwöhnten Western Ross. So abgeschieden sind manche Täler der Highlands, dass man im London des 18. Jahrhunderts mehr aus Afghanistan erfuhr als von den dramatischen Ereignissen hier. Durch eines dieser geschichtsträchtigen Täler führt heute eine der schönsten Eisenbahnstrecken Großbritanniens. Der schnaufende Traditionszug heißt in Erinnerung an eine legendäre schottisch-englische Schlacht "The Jacobite". Auch in die Kinogeschichte ist dieser Zug mittlerweile eingegangen, denn er spielte als "Hogwarts-Express" in "Harry Potter" eine tragende Rolle. Entlang seiner Panoramastrecke bringt er die Reisenden auch durch das Moor von Rannoch, macht in dessen weltverlorener Mitte sogar Station. Eingeweihte sagen: Wie in der Seele Schottlands Liebe und Mordlust lange Zeit unzertrennlich waren, so liegt in der Gestalt seiner Landschaft zarteste Anmut und abgrundtiefe Schroffheit. Der einst als Abschreckung gedachte Spruch "It's a far cry to Loch Awe" ist heute eine Einladung: Scheue nicht den weiten Weg, denn meine Schönheit wird dich verzaubern.
In dem lang umkämpften Grenzgebiet der Lowlands, zwischen der Solway-Bucht im Westen und dem Fluss Tweed im Osten, haben sich englische und schottische Schicksale gleichermaßen erfüllt. Die Lowlands erstrecken sich bis an den Rand der Industrie- und Finanzmetropole Glasgow. Am englischen Ufer der Tweed ließ fast eine ganze Generation Schotten ihr Leben, und auch viele Engländer fanden 1513 in der berühmt-berüchtigten Schlacht von Flodden Field den Tod. Stoff für die in die Literatur eingegangenen Grenzlandballaden, die Sir Walter Scott Anfang des 19. Jahrhunderts auf der schottischen Uferseite schrieb. Ähnlich wie der Tweed erzählt der Fluss Clyde von der Geschichte und den Menschen dieser Landschaft. Er entspringt im Herzen der Lowlands und ist wie der Rhein ein so genannter romantischer Fluss. Gerade schneidet er noch wilde Schluchten in waldreiche Hügel, da passiert er schon einige Kilometer weiter flussabwärts eines der größten Kohlereviere Schottlands. Weiter im Norden an seiner Mündung in Glasgow schließlich ist er kaum wiederzuerkennen und durchquert das alte Industrie-Herz Schottlands, das sich nach überwundener Krise in eine pulsierende Finanzmetropole verwandelt.
Einst machte sich ein Adliger namens Crimtham auf den Weg. Als Sankt Columba der Ältere sollte er in die Geschichte eingehen, ein keltischer Druide in christlicher Mission. Gottsuche und Abenteuertum trieben ihn hinaus in die Welt der schottischen Berge und Seen und zu den geheimnisvollen Inseln der Hebriden. In der westschottischen County Argyl und auf den Hebriden liegen die Ursprünge Schottlands, und das Kloster von Sankt Columba auf Iona wurde zum Zentrum der Christianisierung, von Islay im Süden bis Lewis im Norden. Neben dem Kloster von Iona haben auf dem ältesten Friedhof Schottlands achtundvierzig schottische Könige ihre letzte Ruhe gefunden, darunter auch Shakespearer's König Duncan und sein Mörder Macbeth.
Der Südwesten Finnlands mit seiner zerfurchten, von der Ostsee umspülten Küste, und Tausenden vorgelagerten Schären, ist eine einzigartige Landschaft, in der der Mensch verloren scheint. Unterwegs auf verschiedenen Schiffen und Fähren, erkundet der Film das Schärenmeer, besucht die historischen Städte Turku und Rauma und trifft dabei auf Menschen, die von ihrer engen Beziehung zu Natur und Landschaft erzählen. Das sind die Ranger vom Nationalpark, die Fischerfamilie auf der Insel Gullkrona, die Freunde, die sich in ihrer Sauna auf Fagerholm treffen, der Postbote per Schiff und die Familie Nordberg, die selbst während der harten Winter auf der sogenannten Friedhofsinsel ausharrt. Ganz an der südwestlichen Spitze Finnlands liegt der Åland-Archipel, eine Welt für sich, in der hauptsächlich Schwedisch gesprochen wird. Die Ålander haben eine autonome Regierung, eigene Briefmarken und Autokennzeichen. Auf der Hauptinsel gibt es noch Werften, auf denen die traditionsreichen Segelschiffe dieses Seefahrervolkes gebaut werden. Heute dominieren im Hafen der Hauptstadt Mariehamn allerdings die großen und kleinen Fähren, die den lebenswichtigen Verkehr zwischen Schweden und Finnland, aber auch zwischen den circa 60 bewohnten kleineren Inseln des Archipels, aufrechterhalten.
Kaum eine andere europäische Stadt hatte sich einmal so gemütlich in ihrer Vergangenheit eingerichtet wie Wien. Mit großer Geschäftstüchtigkeit und sentimentalen Gefühlen hing die österreichische Hauptstadt einem 19. Jahrhundert an, das es so niemals gab. Bestes Beispiel dieser Verklärung war der Kult um die Kaiserin Elisabeth. Populäre Kitschfilme und Musicals taten das Ihre - und hatten mit der wahren Sisi doch gar nichts zu tun. Selbst die Schreibweise ihres Kosenamens mit Doppel-S, wissen eingeweihte Sisi-Verehrer, ist falsch.
Izmir. Drittgrößte Stadt der Türkei und Hafenmetropole an der mittleren Ägäisküste Kleinasiens. "Tismuma" nannten die Hethiter die Siedlung vor 3000 Jahren. Unter Griechen, Römern und Byzantinern wuchs 'Smyrna' zu einer Weltstadt heran mit damals schon mehr als 100000 Einwohnern. Die Osmanen schließlich gaben ihr im 15. Jahrhundert den heutigen Namen mit dem Zusatz "Gavur Izmir", zu Deutsch "ungläubiges Izmir", denn noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten hier mehrheitlich Christen, Griechen und Armenier. Fährschiffe überqueren unablässig die natürliche Hafenbucht von einem Stadtviertel ins andere. Tausende Pendler umgehen so den mörderischen Straßenverkehr der Vier-Millionen-Stadt morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends zurück in die Wohnviertel. Nirgendwo anders in der kleinasiatischen Türkei ist der Einfluss des Westens so spürbar wie hier in Izmir. Wenn irgendwo in Kleinasien die Menschen Kurs genommen haben auf Europa, dann hier, modern, weltoffen, kemalistisch. Im anatolischen Hochland östlich von Izmir liegt Sardis, die einst goldreiche Residenz des legendären Königs Krösus, im Hinterland des Golfs von Edremit das antike Pergamon, heute Bergama. Um die weite Meeresbucht breitet sich die türkische Olivenriviera. Das Öl der Olivenbäume begleitet seit der Antike alle Menschen, die hier zuhause sind, ihr Leben lang. Doch jetzt ist der Jahrtausende alte Zauber dieser Landschaft an der Küste des Lichts von zerstörerischen Goldgruben bedroht.
Lykien bildet eine halbrunde Ausbuchtung am südlichsten Zipfel der türkischen Ägäisküste und schließt das dahinterliegende Bergland mit ein. Eine wilde Gebirgslandschaft, die sich vom Mittelmeer hinauf bis in luftige Höhen von dreitausend Metern erhebt. Das Gebiet Lykiens erstreckt sich von den Toren Antalyas im Osten bis zur Hafenstadt Fethiye im Westen. Seit dem Mittelalter ist Fethiye die bedeutendste Hafenstadt Lykiens. Von hier aus starten heute viele der beliebten Blauwasserfahrten entlang der türkischen Südküste mit dem traditionellen Motorsegler, dem Gulet.
Kaum einer hat Südtirol so bekannt gemacht wie Luis Trenker. Seine Heimat, das Grödner Tal und die Seiser Alm, sind die Orte seiner Filme. Die grandiose Bergwelt der Dolomiten, die er von Kindheit an immer vor Augen hatte, sind Kulisse und Thema: Langkofel und Plattkofel, Schlern, die Sella-Gruppe, die Marmolada. Der Film folgt den Spuren Luis Trenkers in Südtirol und zeigt neben beeindruckenden Wanderrouten auch das Leben in der Stadt Bozen, die lange Zeit Wohnort Luis Trenkers war.
Sein schönstes und fruchtbarstes Land hat Gott den Georgiern zum Geschenk gemacht, so erzählt eine Sage. Aber sie haben häufig um ihr Land kämpfen müssen, von Westen und Osten drangen immer wieder starke Angreifer ein.
Helsinki ist sowohl eine Architekturschönheit als auch eine Stadt zum Anfassen. Finnlands Hauptstadt zeigt in Parks, Museen und historischen Anlagen keine Spur von Großstadthektik. Die Naturverbundenheit der Finnen wird verständlich, sobald man Richtung Osten nach Karelien kommt: einsame Wälder, ein weites, unberührtes Land, in dem vereinzelte Dörfer, Holzkirchen, und abgelegene Sommerhäuser spärliche Spuren menschlicher Besiedlung darstellen. Finnlands Reichtum an Wasser und Holz bietet Erholung für gestresste Großstädter und erneuerbare Ressourcen, die für die Zukunft des Landes wichtig sind. Eine Schifffahrt durch die malerische Seenplatte und auf alten Kanälen an unzähligen Inseln vorbei führt zu alten Städtchen, in denen der Einfluss des mächtigen Nachbarn Russland noch spürbar ist. Im Museumsdorf von Ilomantsi bewahrt man das Kalevala auf, eine Sammlung uralter, mündlich überlieferter Gesänge, die erst im 19. Jahrhundert niedergeschrieben wurden. Unweit von Heinävesi liegt das Kloster von Valamo, wo weltoffene Mönche Besucher empfangen. Die prächtige Hauptkirche der Anlage ist Zentrum der orthodoxen Religion, die, im Gegensatz zum übrigen, mehrheitlich protestantischen Finnland, in Karelien als eigene Tradition gepflegt wird.
Die Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land Transsylvanien. Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen. Die ersten deutschen Siedler kamen von Mosel und Rhein, aus dem heutigen Luxemburg und Lothringen. Ein "Goldener Freibrief" des ungarischen Königs verschaffte ihnen Freiheiten, die sie als Bauern in ihrer Heimat nicht gekannt hatten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sie eine eigenständige Kultur, ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das den Städten Klausenburg, Hermannstadt, Kronstadt und Schäßburg zur Blüte verhalf. Stefan Fischer ist auf deutschen Spuren in Siebenbürgen unterwegs.
Vor fast 100 Jahren entstand die Idee, eine Alpenstraße vom Genfer See bis hinunter zum Mittelmeer zu bauen. Das war die Geburtsstunde der "Route des Grandes Alpes". So abenteuerlich wie damals ist das Autofahren längst nicht mehr - die kurvenreiche Strecke ist breiter ausgebaut und gut zu bewältigen. Geblieben ist die imposante Gebirgslandschaft, die den Reisenden über sechs große Pässe führt, bevor er das Meer erreicht. Wie die ersten Pioniere beginnt auch das Filmteam seine Reise in Thonon-les-Bains. Dort findet das jährliche Oldtimertreffen statt. Eine gute Einstimmung, denn auch das Filmteam will die 800 Kilometer mit einem Cabriolet aus den 1970er-Jahren zurücklegen. Es soll eine nostalgische Reise werden, die Zeit lässt, die Hochgebirgslandschaft zu erkunden und interessante Menschen kennenzulernen. So trifft man in Morzine auf Christine Pollier, die sich als Malerin der typischen "Poyas" einen Namen gemacht hat. Oder auf Denis Bastard, einen Bauern aus Grand-Bornand, der schon früh morgens Reblochon-Käse fabriziert. Das Filmteam feiert mit beim Almabtrieb in Annecy und erlebt mexikanische Mariachi in Barcelonette. Entlegene Gebirgsdörfer und geschichtsträchtige Städte liegen auf dem Weg. Und nicht immer ist man sicher, ob das Auto die steilen Serpentinen bewältigen wird. So wird die Route des Grandes Alpes zu einem kleinen Abenteuer. Und als nach zwei Wochen tatsächlich das Mittelmeer erreicht ist, kann man ahnen, wie sich einst die Pioniere gefühlt haben. Die Route des Grandes Alpes ist ein Erlebnis. Ein Reiseweg voller Eindrücke und sicherlich eine der schönsten Alpenstraßen.
Zakynthos, Kefalonia, Ithaka und Lekada gehören zu den Ionischen Inseln. Der Film zeigt nicht nur die Schönheit dieser Inselwelt, sondern lässt auch Bewohner der Inseln zu Wort kommen. Die filmische Rundreise beginnt in Zakynthos. Hier sind die Einflüsse aus der Zeit, in der die Inseln noch zu Venedig gehörten, am deutlichsten spürbar: Ein Campanile überragt die Häuser von Zakynthos-Stadt. Im Süden befindet sich einer der wenigen verbliebenen Brutplätze der Meeresschildkröte Caretta caretta, die nicht zuletzt durch die Auswirkungen des Tourismus vom Aussterben bedroht ist. Mit einem Segelschiff geht es zur Nachbarinsel Kefalonia. 1953 wurde die Insel von einem schweren Erdbeben erschüttert und nahezu vollständig zerstört. Lediglich der Ort Fiscardo an der Nordspitze von Kefalonia blieb vom Beben verschont und präsentiert heute seine liebevoll restaurierten Fischerhäuschen Besuchern aus aller Welt. Lefkada weiter nördlich ist die einzige der Ionischen Inseln, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Vorgelagert liegen die vom Tourismus nahezu verschonte Insel Meganisi und Scorpio, die ehemalige Privatinsel von Aristoteles Onassis.
Satte Weiden unter endlosem Himmel, eine von der Landwirtschaft geprägte Gegend - das Ermland und die Masuren galten immer als ideal für die Pferdezucht. Heute werden in privaten Gestüten vor allem Holsteiner, Westfalen, Oldenburger und Hannoveraner gezüchtet. Pferde, die im Sport international gefragt sind. Doch auch eine Rasse, die einst der Inbegriff edler Pferde war, spielt eine Rolle: die Trakehner. Im Ermland und in Masuren werden einige der alten preußischen Gestüte als polnische Staatsbetriebe weitergeführt, für die es unumstößliches Gesetz ist, weiter nur reinrassige Trakehner zu züchten, sie aber den Anforderungen an heutige Sportpferde anzupassen. Allen voran das Gestüt Liski, wo nach dem Zweiten Weltkrieg alle Trakehner mit Abstammungspapieren zusammengeführt wurden, die sich in Polen noch auffinden ließen. Zur Zeit des alten Preußens und des Deutschen Reiches galten West- und Ostpreußen als das größte zusammenhängende Pferdezuchtgebiet der Welt. Hier deckte das Militär den größten Teil seines riesigen Bedarfs an Pferden. Um den staatlichen Einfluss auf die Pferdezucht im ganzen Land zu garantieren, entstand 1732 das Hauptgestüt Trakehnen, das nach Friedrich dem Großen in Staatsbesitz überging. Hier wurden die Zuchtziele festgesetzt, Hengste gezogen, die in die im Land verstreuten Hengstdepots eingestellt wurden. Die Bauern konnten sich die Zuchthengste pachten, um ihre Stuten decken zu lassen. Zahlreiche Remontenämter kauften die "Remonten", die jungen Pferde, von den großen Gütern und den Bauern an und ritten sie ein für ihren Einsatz beim Militär. Den größten Teil ihrer einstigen Funktionen für den Menschen haben Pferde heute verloren. In Polen züchten Bauern sie noch für die Arbeit in der Landwirtschaft. Meistens sind sie aber der Begleiter des Menschen in der Freizeit und im Sport, und dafür werden sie immer edler.
Über 500 Kilometer fließt der Mäander, auf Türkisch Büyük Menderes, in nicht enden wollenden Schleifen von seinem Quellsee in Anatolien nach Westen in die Ägäis. Er ist einer der berühmtesten Flüsse der Antike. - Eine Dokumentation über das Leben an den Ufern des Mäanders, von der Quelle in der westanatolischen Hochebene bis nach Milet.
Aus Devrek, im Pontischen Gebirge, im Norden der Türkei an der Schwarzmeerküste gelegen, stammen die teuersten Spazierstöcke der Welt. Safranbolu war einst das Zentrum des Safrans an der Seidenstraße, und die Hafenstadt Amasra besitzt einen der schönsten Naturhäfen. - Film über den Pontos und die Menschen, die in der Region leben.
An seiner engsten Stelle, "Straße von Dover" genannt, misst der Ärmelkanal nur 34 Kilometer. Jahrhunderte lang standen sich dort Frankreich und England gegenüber, und die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren nicht immer harmonisch. Heute, da nicht nur der Eurotunnel beide Seiten verbindet, hat sich vieles geändert. Doch die kulturellen Unterschiede sind geblieben. Mit hintergründigem Humor beschreibt der Film, wie Franzosen und Engländer mit der vermeintlichen und der realen Nähe umgehen, erzählt von den militärischen Konflikten der Vergangenheit, blickt aber auch hinter die Klischees auf beiden Seiten der Straße von Dover. "Reisewege" zeigt die repräsentativen Denkmäler auf beiden Seiten des Kanals und die schönen Küstenlandschaften, die vom Cap Gris-Nez an der französischen Opalküste bis zu den berühmten "White Cliffs" von Dover Künstler und Komponisten inspiriert haben. So entsteht das differenzierte Portrait einer von einer Meerenge durchtrennten europäischen Region, die gerade durch ihre vielen Gegensätzen ein spannendes Reiseziel ist.
Als eine "ermüdende Verlängerung der Wegstrecke" beschrieb Alexander Pope die Alpen 1711. Die Alpenreise zeigt, wie schön der lange Weg über die Berge tatsächlich ist. Der Weg beginnt in Interlaken im Berner Oberland und führt mit der Zahnradbahn durch die Eigernordwand zu Europas höchstem Bahnhof auf dem Jungfraujoch. Dort beginnt eine spektakuläre Skitour über den längsten Gletscher der Alpen in den Kanton Wallis. Von Brig und dem Stockalperpalast, dem größten privaten Barockbau der Schweiz, fährt der Glacier-Express nach Zermatt. Vom Fuß des Matterhorns geht es auf Europas höchsten Grenzwall, das Bergmassiv zwischen der Schweiz und Italien. Über ewiges Eis und den Theodulpass führt der Weg ins italienische Aostatal. Wie intensiv sich der Klimawandel auf die Alpen auswirkt, wird während der Reise immer wieder deutlich sichtbar.
Wild ist sie, die Ariège auf ihrem Weg durch die französischen Pyrenäen. Manches Geheimnis an ihren Ufern hat sie bis heute nicht preisgegeben. Schon in der Steinzeit lebten dort Menschen. Berühmt gewordene prähistorische Bilderhöhlen wie Niaux zeugen davon und locken Besucher von weither. Immer noch warten spektakuläre unterirdische Höhlenwelten auf Entdeckung. Eine Reise auf dem unterirdischen Fluss von Labouiche ist ebenfalls ein Abenteuer. Mittelalterliche Städte und Thermalbäder im Land der Ariège erzählen von einstigem Wohlstand. Heute liegt die Kraft der Region in einer grandiosen Natur. Auch die Bären kehren wieder zurück, und der legendäre Pyrenäenhund, der Patou, ist an der Seite der Hirten zum Schutze der Herden im Einsatz. Hoch oben in Andorra, an der Grenze zu Frankreich, entspringt die Ariège. Einem ganzen Département hat sie ihren Namen gegeben, der sich von einem alten Wort für Gold herleiten soll. Gold ist in der Ariège und den ihr zufließenden Bächen auch wirklich schon gefunden worden. Und aus Foix, der Hauptstadt des Département Ariège, kamen einst mächtige Könige. Katharerburgen wie Montségur thronen weithin sichtbar über dem Land. In den einsamen Hochtälern der Region hat noch ein weiterer Schatz überlebt: der 'schwarze Prinz der Pyrenäen', eine seltene und wertvolle Pferderasse, die nach Merens, einem kleinen Ort an der Ariège benannt ist. Schon Julius Cäsar und Napoleon sind auf Merens-Pferden in die Schlacht geritten, und die Urahnen dieser kleinen Kraftpakete lebten wohl schon zu den Zeiten, als die Steinzeitmenschen Pferde an die Höhlenwände malten.
Im September in Bronte, einem kleinen, sonst eher verschlafenen Örtchen am Ätna, sind alle auf den Beinen: Sie feiern ihre grünen Diamanten - die angeblich besten Pistazien der Welt. Als aromatisches Naturprodukt verfeinern die Bronteser Pistazien Süßes und Salziges - und das ohne vorheriges Salzen oder Rösten. Mehr als die Hälfte der Dorfbewohner lebt bereits seit Generationen vom Pistazienanbau. Der Film begleitet Sandro Faranda bei der Ernte. Auf dem karstigen Lavaboden ist der Einsatz von Maschinen unmöglich - so ist die Ernte noch immer reine Handarbeit. In Bronte spezialisieren sich immer mehr Betriebe auf die Verarbeitung der grünen Diamanten. Sie kommen in Kuchen, Käse, Salami oder Likör zum Einsatz. Beim Streifzug über das Pistazienfest, die "Sagra del Pistacchio", bekommt man einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Produkte. Man merkt aber auch schnell, dass die Steinfrüchte Siziliens keine klassischen Snackpistazien sind. Die harte Schale öffnet sich so gut wie nicht, das ist schon die erste Besonderheit der Sorte "Bianca". Im Labor von Dottore Caputo zeigt sich, wie Lebensmittelchemiker den berüchtigten Aflatoxinen auf die Schliche kommen, und Professore Marra verrät auf einem Versuchsfeld im Süden der Insel, wieso die Ernte hier fast doppelt so hoch ausfällt wie in Bronte.
Beschreibung Badestrände, unberührte Waldgebiete und riesige Seenplatten: Eines der unbekanntesten Urlaubsreviere Europas liegt gleich hinter der deutschen Grenze. Eine Reise durch Polens Nordwesten. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts war in Swinoujscie ein beliebtes Kurbad. Daran hat sich nicht viel geändert, auch wenn viele der alten Gebäude im Krieg zerstört wurden. Hier steht auch das Fort Gerharda, ein ursprünglich preußisches Festungswerk. Im Fort ist Pjotr Piwowarczyk Kommandant einer friedlichen Armee von Touristen und nimmt sich der preußischen Geschichte an. Täglich absolvieren Besucher Übungen unter den "strengen" Blicken ihrer Vorgesetzten. Pjotr hält nicht viel von angestaubten Museen und findet, dass Vergangenheitsbewältigung auch mit einem Schmunzeln funktioniert. Die nächste Reisestation sind die spektakulären Kreidefelsen im Wolliner Nationalpark. Das Land bricht zum Meer steil ab, und die Wellen schlagen tosend ans Ufer. Hier soll das Märchen vom "Fischer und seiner Frau" entstanden sein. Ganz anders präsentiert sich das Hinterland im Wolliner Nationalpark. In den ausgedehnten Wäldern ist ein Reservat für Wisent-Populationen entstanden. Die quirlige Hauptstadt Stettin ist Kontrastprogramm zur Küste und dem ländlichen Hinterland. Hier stehen drei junge Jazzmusiker mit Begeisterung auf der Bühne. Auf dem Grenzbasar in Cedynia sind Schnäppchenjäger auf der Suche nach günstigen Gebrauchsgegenständen, einer billigen Dauerwelle und skurrilen Gartenzwergen. Ein kurioses Spektakel, das ebenso zu Polens Nordwesten gehört wie endlose Seengebiete und traditionsreiche Kurbäder am Meer.
Ob Theater im Park, Fitness unter Brücken oder Klettertouren über die Dächer der Stadt: Im sommerlichen Stockholm gibt es viel zu entdecken. Weitere Highlights sind die große Mitsommerfeier im Open-Air-Museum Skansen, moderne Kunst in der U-Bahn und romantische Bootsfahrten - schließlich wurde Stockholm dicht am Wasser gebaut. Der Film stellt die schwedische Metropole und ihre Bewohner vor. Denn es sind vor allem die Menschen, die den Charme der Stadt ausmachen. Da wäre zum Beispiel die Schauspielerin Inger Nilsson, die man noch als Pippi Langstrumpf in Erinnerung hat, oder der Musiker Benny Andersson, der mit ABBA zum Weltstar wurde und heute in Stockholm ein Boutique-Hotel betreibt.
Wenn der Winter einzieht in Finnland, gefriert das Leben. Sämtliche Seehäfen sind dann vom Eis bedroht. Eisbrecher halten die Routen frei, eine anstrengende Arbeit für die Seemänner. Der Film begleitet die Mannschaft des Eisbrechers "Kontio". Er gehört zu einer Flotte von vier Schiffen, die ein halbes Jahr lang fern des Heimathafens Helsinki im Bottnischen Meerbusen ihren Dienst verrichtet. "Kontio" bedeutet "Bär", und bärenstark pflügt sich der Eisbrecher mit 22 000 PS auch durch die Eisschollen. Auf der "Kontio" arbeiten 22 Besatzungsmitglieder drei Wochen lang im Schichtdienst. Danach haben sie zehn Tage Landurlaub. Die Arbeit der Männer und auch Frauen ist anstrengend und verantwortungsvoll. Sie ist rund um die Uhr von Disziplin und Wachsamkeit geprägt, die wenig Zeit lässt für Freizeit und Ruhe. Der Film gibt Einblick in eine Welt, die nur wenige Landratten je zu sehen bekommen: in die Lebenswelt der Seeleute, in ihre Kajüten, die Kombüse, die Brücke und die Sauna. Er begleitet die Crew außerdem auf einem der seltenen "Landgänge" auf dem zugefrorenen Meer. Es ist ein Ausflug in eine eisige Welt, die Respekt abverlangt vor den ungebändigten Naturgewalten, aber auch Bewunderung für die Schönheit der nordischen Natur. Offiziere der "Kontio" erzählen von den Tücken der Eisfahrten und davon, wie sich je nach Wind- und Wetterlage alles schnell ändern kann.
In früheren Jahrhunderten gaben sich die Berühmten und Wichtigen in den Kurbädern Böhmens ein Stelldichein: Maria Theresia, Otto von Bismarck, Ludwig van Beethoven, Johann Wolfgang von Goethe, Sigmund Freud und Karl Marx. Sie schworen auf das heilende Wasser und nutzten die Abgeschiedenheit, um Politik zu machen und Ehen zu schmieden.
Das Berliner Regierungsviertel ist nicht nur das Zentrum der Macht, sondern auch ein touristischer Anziehungspunkt: Allein die Reichstagskuppel zählt mehr als doppelt so viele Besucher wie das Schloss Neuschwanstein. Dabei haben König Ludwigs Märchenschloss und das Kanzleramt eines gemeinsam: einen gewissen Hang zum Größenwahn. Bescheidenheit ist nicht gerade das herausragende Merkmal der Berliner Hauptstadt-Architektur. Klotzig haben Regierungsbauten, Parlamentsgebäude und Unternehmensrepräsentanzen die Lücken gefüllt, die der Krieg in die Berliner Mitte gerissen hatte und die in den Jahren des Kalten Krieges nicht gefüllt werden konnten. Norbert Carius, langjähriger ARD-Hauptstadt-Korrespondent, nimmt die Zuschauer mit auf einen Streifzug durch sein Arbeitsfeld. Vom Spreedampfer aus erschließen sich überraschende Blicke auf die Parlamentsgebäude; Stadtplaner und Architekten vermitteln Einblicke, die dem Normalbürger sonst verschlossen bleiben. Ein historischer Exkurs vergleicht die Nach-Wende-Architektur mit den Bauten aus Kaiserzeit und Drittem Reich. Und es geht nicht nur um Macht und Repräsentation: zwischen Regierungs- und Parlamentsgebäuden hat sich die Kultur breit gemacht. Wir lauschen der Zukunftsvision für das Kanzleramt des Kabarettisten Thomas Pigor, erkunden aktuelle politische Bezüge in der Zauberflöte und treffen schließlich die Kanzlerin ganz entspannt bei einem Glas Wein.
Venedig ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: die Lage in der Lagune, die hohe Dichte an historischen Bauten und nicht zuletzt die Schönheit der Stadt suchen ihresgleichen. Vor allem im Winter, wenn sich die Touristenströme in Grenzen halten, offenbart Venedig seine wahre Schönheit. Der Film zeigt die Stadt im Januar und Februar und stellt Menschen und Künstler vor, die hier leben und arbeiten oder die Stadt regelmäßig besuchen. Darunter ein Schneider, der historische Karnevalskostüme sammelt und verleiht, ein Maler, der mit Rotwein seine Bilder malt, eine Deutsche, die sich trotz massiven Widerstands ihrer Kollegen als einzige Gondoliera durchsetzen konnte, und eine Ärztin, die dem Zauber des Karnevals verfallen ist. Auf dem Programm der Stadt-Tour stehen ein Besuch auf der Friedhofsinsel und ein Karnevalsball in einem Palazzo mit Gästen aus aller Welt. Außerdem gibt der Film Einblicke in die Kunst des Gondelbauens im Stadtteil Dorsoduro.
Rund 70 Seen zählen zu den Sehenswürdigkeiten im österreichischen Salzkammergut. Der bekannteste ist der Wolfgangsee mit dem Wallfahrtsort St. Wolfgang. Der kleine Ort ist schon seit Beginn des zwölften Jahrhunderts das Ziel von bis zu 60 000 Pilgern pro Jahr. Sie kommen über den Pilgerweg von Regensburg nach St. Wolfgang, heute "Via Nova" genannt. Neben den Wallfahrten nach Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem war die Wallfahrt zum Heiligen Wolfgang eine der bedeutendsten des Mittelalters. Weiter östlich, im Zentrum des Salzkammerguts, wo die Flüsse Ischl und Traun münden, liegt Bad Ischl. Der Kurort war einst Sommerresidenz des österreichischen Kaiserpaares Franz Joseph I. und Elisabeth. Wer die schönsten Panoramablicke auf den Wolfgangsee genießen will, fährt mit der Zahnradbahn auf den Schafberg oder nimmt vom Mozart-Dorf St. Gilgen aus die Seilbahn hinauf auf das Zwölferhorn.
Rastplätze und Aussichtspunkte in zeitgenössischer Architektur, moderne Kunst am Straßenrand. Das norwegische Straßenbauamt baut Touristenstraßen. Der Film stellt fünf davon vor. In Norwegen führen Straßen fast immer durch eine spektakuläre Natur, was in jedem Sommer viele Autotouristen anlockt. Naturliebhaber hinterm Lenkrad - eigentlich ein Widerspruch, den das norwegische Straßenbauamt aufzulösen versucht. Es schreibt Wettbewerbe aus, engagiert Architekten, Künstler und Ingenieure, und so entstehen Haltepunkte, die selbst zu Attraktionen werden. Sie ziehen Gäste an und öffnen in mehrfacher Hinsicht den Blick auf und für die großartige Natur. Außerdem können die Touristenströme so besser gelenkt werden, was ökologisch sinnvoll ist. Die fünf Straßen, die die Filmemacherin Ute Werner bereist, führen durch Südnorwegen und eignen sich ideal für eine Reise von Oslo nach Bergen. Beide Städte sind mit der Autofähre erreichbar.
Venetien für den Tourismus zu gewinnen, das wäre, als wolle man Eulen nach Athen tragen. Das Land zwischen Alpen und Adria ist altes Kulturland, beherrscht und geprägt durch Venedig. Auch Padua, Verona und Vicenza locken mit ihren Kunstschätzen jährlich Millionen von Touristen an. Doch Geschichte und Kultur haben ihre Spuren nicht nur in den großen Zentren hinterlassen. Im Land zwischen Dolomiten und dem Podelta ist Geschichte lebendig. Filmemacher Karl-Heinz Walter lädt zu einer Reise von Belluno nach Chioggia ein. Er beobachtet den Almabtrieb in den Dolomiten, besucht das Reisfest in Isola de la Scala und die Reiterspiele in der Festungsstadt Monselice. Mit dem Boot durchstreift er das Podelta, und in der Lagune vor Venedig ist er mit Muschelfischern auf Fang. Die regionale Küche kommt natürlich auch nicht zu kurz: Radicchio gibt es in Treviso, und Vongole-Muschelgerichte werden mitten in der Lagune auf einer winzigen Fischerplattform serviert.
Das Ruhrgebiet hat sich verändert. Vorbei die Zeit rauchender Schlote und grauer Industrieanlagen. Es wird immer grüner. Doch ist das Ruhrgebiet auch grün genug, um dort Urlaub zu machen? Typische Bewohner durchkämmen mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln ihr Revier und wollen dies beweisen. Allen voran der Kabarettist und das "Ruhrpott-Urgestein" Andreas Obeling. Mit einem Heißluftballon macht er sich auf, über das Ruhrgebiet zu fahren. Währenddessen schippern in Mülheim ehemalige Kumpel mit durch Pedalkraft angetriebenen Mini-Hausbooten gemütlich die Ruhr entlang und erkunden vergangene und noch existierende Industrieanlagen. Duisburger Studenten treffen sich regelmäßig zum Kanufahren im Sportpark Wedau und wagen sich zum ersten Mal im Landschaftspark Duisburg Nord auf den Hochseilparcours. Familie Genarro aus Oberhausen zählt zu den ersten italienischen Gastarbeitern, die in den 1950er-Jahren ins Ruhrgebiet kamen. Mit dem Fahrrad sind sie öfters am Stadtrand von Oberhausen auf dem "Emscher Park Radweg" unterwegs. Die Essener Büdchen-Besitzer Michael und Karin lieben es, an ihrem freien Tag mit einem Ausflugsschiff über den Baldeneysee zu fahren und am Abend das UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein, bekannt als "schönste Zeche der Welt", zu besuchen. Mitglieder des Schalker Fanclubs "Fan Initiative" geben mit Trikes Gas und sind trotz Dauerkarte gespannt auf eine Stadionbesichtigung der Gelsenkirchener Veltins Arena. Zuletzt macht Raimund Ostendorp einen Tag lang einmal nicht die beste Currywurst Bochums, sondern genießt seinen freien Tag während einer Fahrt mit der Ruhrtalbahn.
Die Romantische Straße ist eine der beliebtesten Reiserouten in Deutschland. Vom Main bis zu den Alpen bietet sie idyllische Orte, verwunschene Landschaften und jede Menge Kultur. Doch sind diese Orte nicht eher beschauliche Reiseziele für die ältere Generation? Weit gefehlt! Auf der Suche nach dem Mythos "Romantische Straße" hat das Filmt-Team Erstaunliches entdeckt. Amerikanisches Wildwest-Feeling in Rothenburg, trendiges Künstlerdasein in Füssen, mörderisch spannende Action in Würzburg - und jede Menge Romantik: Nicht umsonst ist die älteste deutsche Ferienstraße auf der ganzen Welt bekannt. Sie besitzt Namensvetter in Japan, Brasilien und Südkorea. Einen Sommer lang hat das Film-Team die Romantische Straße von Würzburg bis zur Zugspitze bereist. Es war auf der Kinderzeche in Dinkelsbühl und konnte den Künstlern der Augsburger Puppenkiste über die Schulter schauen. Das Team hat sich auch mit den Besuchern vor Schloss Neuschwanstein gedrängt und den Schwarzen Ritter im Kaltenberger Ritterturnier angefeuert.
Irland - das sind grüne Wiesen, Schafe, Whiskey und bewegte Geschichte. Kaum jemand denkt an schöne Gärten, Palmen und tropische Blütenpracht. Und dabei gibt es diese Paradiese zuhauf im Südwesten der Insel, wo der Golfstrom das irische Klima milde macht! Sie sind das Werk begeisterter Gartenfreunde, die ihre Freizeit und ganzen Enthusiasmus in die wilden Gärten Irlands investieren.
Seit genau 60 Jahren ist die Romantische Straße eine der beliebtesten Reiserouten in Deutschland. Vom Main bis zu den Alpen bietet sie auf fast 400 Kilometern romantische Orte, verwunschene Landschaften und Kultur in allen Variationen. Aber ist sie dabei nicht etwas angestaubt? Sind die idyllischen Orte am Wegesrand nicht eher beschauliche Reiseziele für die ältere Generation? Weit gefehlt! Auf der Suche nach dem Mythos "Romantische Straße" hat das Filmtteam Erstaunliches entdeckt. Amerikanisches Wildwestfeeling in Rothenburg, trendiges Künstlerdasein in Füssen und mörderisch spannende Action in Würzburg. Aber auch jede Menge Romantik - nicht umsonst ist die älteste deutsche Ferienstraße auf der ganzen Welt bekannt. Sie besitzt Namensvetter in Japan, Brasilien und Südkorea. Einen Sommer lang hat das Team die Romantische Straße von Würzburg bis zur Zugspitze bereist. Es war auf der Kinderzeche in Dinkelsbühl und konnte den Künstlern der Augsburger Puppenkiste über die Schulter schauen. Das Filmteam hat sich mit den Besuchern vor Schloss Neuschwanstein gedrängt und den Schwarzen Ritter im Kaltenberger Ritterturnier angefeuert.
Auch harte Jungs steh' n auf Süßes und zieh' n sich gerne mal ne Nase rein. Deshalb hat Brügges Star-Chocolatier Dominique Persoone für die Geburtstagsparty der Rolling Stones feinste Sniff-Schokolade entwickelt und den passenden Schoko-Shooter gleich dazu. Und für die Damen schmackhafte Schoko-Lippenstifte und leckere Massage-Schokolade zu Pflege der Haut ... Abgefahrene Ideen ausgerechnet in einer Stadt, die man aus der Distanz vielleicht für etwas verschlafen halten könnte. Irrtum!!!
Island ist eine Insel zwischen Alter und Neuer Welt, ein Hotspot im Nordatlantik, geprägt von Gletschern und aktiven Vulkanen. Hier ist der Mensch den extremen Naturgewalten ausgesetzt. Wind, Sturm, Kälte, plötzliche Wetterwechsel - das alles ist normal, ein Inlandsflug oder eine kurze Seereise längst keine Selbstverständlichkeit. Die Natur ist (über-)mächtig und prägt den Charakter der Menschen - und die Menschen nutzen die Kräfte der Natur. Geothermische Energie und Wasserkraft sind saubere, für Island typische Energiearten. Im Kraftwerk von Krafla im Norden der Insel erfährt man mehr über die Qualität und die Risiken. Eine Tomatenzüchterin führt durch ihre riesigen Treibhäuser. Island ist längst nicht mehr nur Exporteur von Trockenfisch. Der Umgang mit der Natur hat sich grundlegend verändert, auch das Verhältnis zu den großen Meeressäugern ist endlich "friedlicher" geworden. Es geht auf eine Walbeobachtungstour und in das Walmuseum von Húsavik.