Um 1500 war dort das politische und kulturelle Zentrum des Landes. Blois, Chenonceau, Chambord und etwa 20 weitere Schlösser werden in den beiden "Reisewegen" ausführlich vorgestellt. Der erste Teil beginnt in Chinon, einer alten königlichen Residenz an der Vienne, in die der Dauphin und spätere König Karl VII. mit seinem Hof vor den Engländern geflohen war. Dort begegnete er Jeanne d'Arc. Es war die Zeit des Hundertjährigen Kriegs, halb Frankreich vom Feind besetzt und das kleine, zauberhafte Chinon die Ersatzhauptstadt. So fing die Königsgeschichte an der Loire an. Von Chinon führt der Weg in die alte Festung von Loches, zu den Schlössern Ludwigs des XI. in Le Plessis-lès-Tours und Langeais und zu den Vasallenschlössern von Le-Plessis-Bourré, Chaumont, Le Moulin-à-Lassay und Fougères-sur-Bièvre. Ausführlich werden das hoch über der Loire liegende Amboise Karls VIII. und schließlich Blois dokumentiert. Ludwig XII., sein Schwiegersohn Franz I. und der spätere Gaston d'Orléans hinterließen mit dem Schloss von Blois ein gebautes Ensemble, das vier Epochen der französischen Architekturgeschichte auf großartige Weise vereint. Im Schloss von Blois war es auch, wo Heinrich III. 1588 den Herzog von Guise erstechen ließ. Ein Skandal, der allen Schlossbesuchern noch heute einen Schauder über den Rücken jagt. An diese und manche andere Schauergeschichte, die mit den Schlössern verbunden ist, wird in der Sendung ebenfalls erinnert.
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Peter Brugger | Writer |