Alfred de Montesquiou reist über die im Norden gelegene Stadt Täbris, ehemals Dreh- und Angelpunkt der Seidenstraße in Persien, in den Iran weiter. Täbris’ Existenz gründet auf dem Handel. Im Herzen der Stadt pulsiert ein überwältigender Basar. 36 Kilometer Gänge, wunderschöne Gewölbe, Karawansereien genannte Lagerhäuser, die zum Teil aus dem 10. Jahrhundert stammen – alles auf einer Fläche von 27 Hektar.
Für Fremde ist der Basar eine Art Freilichtmuseum und zugleich eine Orgie aus Farben, Geräuschen und Düften. Das Angebot reicht von Kitsch bis zu edlem Kunsthandwerk. Hier wird deutlich, warum die Seidenstraße auch Gewürzstraße genannt wurde – denn Gewürze aus Südostasien gehörten sicher zu den Waren, mit denen die Karawanen die besten Geschäfte machten. Inmitten dieses von Händlern und Passanten wimmelnden Juwels der Architektur unterhält sich Alfred mit dem Architekten Faribouz Esmaili, der die Restaurierung des Basars leitet. Marco Polo nannte die Stadt Tauris. Er schrieb, dass die Menschen hier vom Handwerk und vom Handel lebten, vor allem im Textilbereich. „Man fertigte Teppiche aller Art, mit Gold und Seide, wunderschön und von großem Wert.“
Täbris ist ein Paradebeispiel für multikulturelles Miteinander. Marco Polo schrieb: „Armenier, Nestorianer, Georgier, Perser, Menschen, die Mohammed verehren – das sind die Volksgruppen, die in der Stadt namens Tauris leben.“ Heute gehört der Hauptteil der Bevölkerung zur Ethnie der Aserbaidschaner. Ihre Sprache ist dem Türkischen verwandt. Doch wenn man durch den Basar schlendert, findet man unzählige Hinweise darauf, dass sich hier viele Kulturen vermischt haben und zum Aufstieg des legendären persischen Reichs beigetragen haben. Vor allem die armenische Kultur ist in Täbris noch sehr präsent.
Bei seiner Erkundungstour im armenischen Viertel rund um die Marienkirche, geht Alfred de Montesquiou gemeinsam mit einem Archäologen und einer Lehrerin der Frage nach, was v
Alfred de Montesquiou découvre l’Iran par le nord, dans la ville qui fut longtemps le centre névralgique de la route de la soie en Perse : Tabriz. Dans son bazar – le plus beau du pays, dit-on –, il flâne à travers allées et échoppes à la rencontre des commerçants et des badauds. Il s’entretient avec l'architecte Faribouz Esmaeli, qui fut en charge de la rénovation exemplaire de ce lieu unique. Tabriz est également le centre de la discrète mais ancienne communauté arménienne d’Iran. Après avoir visité l’église Sainte-Marie, Alfred de Montesquiou partage la table de l’archéologue Karen Sarkisian et de l’institutrice Narineh Sayadian. En quittant la ville, il s'arrête au caravansérail de Jamal Abad, face à de splendides paysages.