Weihnachten 1899 ist vorbei, doch nachweihnachtlicher Friede ist nicht eingekehrt im Haus des angesehenen Münchner Brauereibesitzers Anton Wiesinger. Man will Silvester und die Jahrhundertwende besonders feiern, doch die lange erwartete Ernennung zum Kommerzienrat - der eigentliche Anlass für das Fest - ist ausgeblieben. Dabei hat Frau Gabriele dieentsprechenden Einladungen bereits verschickt. Eine Blamage bahnt sich an. Sofort beginnt die Familie umfangreiche Nachforschungen anzustellen. Hat man den Minister beleidigt?
Theres, die Tochter des königlich-bayerischen Kommerzienrats und Brauers Anton Wiesinger, hat nach einem Reitunfall einen kleinen körperlichen Makel: Sie "hatscht" (hinkt) ein wenig. Große Sorgen macht der älteste Sohn, Ferdinand, Bummelstudent der Jurispudenz. Sein Techtelmechtel mit Gusti, einer jungen Dame vom Ballett, ist das Tagesgespräch der bayerischen Residenzstadt. Anstatt sich bei der Tochter des Hausbankiers Fontheimer zielstrebig zu engagieren und eine vorteilhafte Ehe anzusteuern, widersteht Ferdinand großbürgerlichem Zweckdenken und dessen doppelter Moral. Ferdl und seine Gusti provozieren auf der Fontheimerschen Soiree einen Eklat. Ferdinand trifft ein väterliches Donnerwetter: Mit der Gusti ist es aus, der Ferdl muss nun in Weihenstephan das Brauwesen studieren und in die Studentenverbindung "Bavaria" eintreten! Gabriele Wiesinger bekommt endlich das ersehnte Automobil und chauffiert Sohn Ferdinand nach Weihenstephan.
Braugerste muss auch am Sonntag umgewendet werden. Wiesingers Arbeiter wollen nun dafür bezahlt werden. Eigentlich müsste die Familienbrauerei modernisiert und mit Maschinen ausgerüstet werden. Oder soll man auf die altbewährte Art weiterwursteln und Personal entlassen? Wiesingers forscher Sohn Ferdinand, der erfolgreich das Brauwesen studiert, ist für den Fortschritt in Gestalt einer Mälztrommel. Doch fehlt das Geld und Wiesinger fürchtet, nicht kreditwürdig zu sein. Er plant den 42. Geburtstag seiner Frau Gabriele mit Pomp zu begehen, um den Schein zu wahren. Ferdl prüft ohne Wissen seines Vaters die Bücher und findet ein Loch in der Bilanz. Die Brauerei macht seit Jahren Gewinn, doch der wird in den Büchern nicht ausgewiesen. Das Geld liegt auf einem Sperrkonto, das Anton Wiesinger als Mitgift für seine seit einem Reitunfall behinderte Tochter Theres angelegt hat. Zwischen Vater und Sohn bricht wegen der Finanzen offener Streit aus.
Eine der ersten, die im München des Jahres 1905 ein Automobil steuern, ist die unternehmungslustige Gabriele Wiesinger. In ländlicher Gegend gerät sie mit der Benzinkutsche zwischen Vieh, Mensch und Wagen in eine prekäre Situation. Ein galanter Herr, Baron von Hallbach, hilft Gabriele Wiesinger bei diesem Zwischenfall und ist auch in der folgenden Zeit aufmerksam. Gabriele widersteht allen Verführungen, anders ihr Mann Anton.Der gerät durch seinen Schulfreund Gruson an Josefine Berghammer, über 30, eine so genannte Emanzipierte, Prokuristin in einer Trikotagenfabrik. Doch Josefine, bereit, sich auf eine offene und öffentliche Beziehung ohne doppelte Moral einzulassen, ist Anton Wiesinger zu frei in ihren Ansichten. Das schon bestellte Hotelzimmer bleibt ungenutzt.Gabriele ist mit Ferdl unterwegs zum Automobil-Grand-Prix in Les Mans und macht in Paris Station. Baron von Hallbach ist ihr gefolgt, gemeinsam besichtigt man Paris - weiter nichts.
Anton Wiesinger fühlt sich schuldig am plötzlichen Tod seiner Frau Gabriele. Er ist tief getroffen und es ist kaum mit ihm auszukommen. Seine Kinder überreden ihn, auf Reisen zu gehen. Kaum dass Theres und Ferdl die ersten Schritte ohne Eltern getan haben, ist Wiesinger wieder zu Hause. In seinem Gefolge befindet sich eine junge Französin, die Anton Wiesinger im Hotel Vier Jahreszeiten einquartiert hat. Der Münchner Brauer und Kommerzienrat, ein Mann in den besten Jahren, will Lisette heiraten, eine Ausländerin und 30 Jahre jünger als er. In der bayerischen Haupt- und Residenzstadt erregen sich die Gemüter, Wiesingers Kinder vermuten gar Erbschleicherei. Ferdl lässt nachforschen und es stellt sich heraus, dass Lisette Morion nicht vermögend ist und unehelich ein Kind geboren hat. Auch Dr. Alfred Wiesinger hat seine Informationen und kommt zu völlig anderen Ansichten über Lisette, denn "was wahr ist, muss nicht richtig sein".
Sehr zum Missfallen Anton Wiesingers ist der Wiesinger'schen Sommerfrische im Oberland ein neuer Nachbar eingezogen, der Hopfenhändler Brandl. Auf ihren Ausflügen zu Pferd lernt Theres einen jungen feschen Mann kennen. Bald sind sich die jungen Leute zugetan. Der stolze Reiter ist Franz Xaver Brandl, Sohn des Nachbarn. Am Wiesinger’schen Sommerhimmel zieht ein Gewitter auf, es steht schlecht um die junge Liebe. Lisette, deren Herz für Liebe eher schlägt als für deutsche Prinzipien, ergreift Partei.
Therese Wiesinger hat sich in den Sohn vom Hopfenhändler Brandl verliebt. Anton Wiesinger stellt sich für seine Tochter eine wesentlich vornehmere Verbindung vor. Mit Frau und Tochter fährt er nach Paris, um Letztere auf andere Gedanken zu bringen. Theres verlässt Paris heimlich und flüchtet zu ihrem Franz Xaver nach München. Wiesinger muss seine Tochter gewähren lassen. Bei Besichtigung der neuen Wohnung für das zukünftige Paar, dann beim Opernbesuch - es wird Lohengrin von Richard Wagner gegeben - zeigt sich, dass die beiden jungen Leute einen recht unterschiedlichen Geschmack haben, dass divergierende Interessen bestehen, weil man aus verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen stammt. Auf einer Faschingsredoute will Theres beweisen, dass sie genauso tanzen kann wie andere.
Man ist bei Bankier Fontheimer eingeladen, der Anton Wiesinger mit Mr. Stone bekannt macht. Der amerikanische Unternehmer und Millionär, ein Emigrant aus dem Hessischen, will in München mit Grundstücken spekulieren und deshalb auch die Wiesingersche Brauerei samt Grundbesitz kaufen. Bei den Verhandlungen hat Ferdl endlich Gelegenheit sich auszuzeichnen. Geschickt bereitet er einen vorteilhaften Handel vor, der Papa bräuchte nur zu unterschreiben. Doch Wiesinger will nicht. Für ihn ist das Familienunternehmen kein Objekt, das man mit stattlichem Gewinn verkauft und dann irgendwo neu und modern baut. Anton Wiesinger fühlt sich ehrbarer Tradition verpflichtet. Ferdl bekommt einen Rüffel und der Vater setzt noch eins drauf. Er verkauft Mr. Stone für einen exzellenten Preis eine Ecke des Wiesingerschen Grundbesitzes, die diesem zur Arrondierung des Nachbargrundstücks noch fehlt. Ferdl ist tief gekränkt.
Endlich ist die lang ersehnte Einladung des Prinzregenten Luitpold zu einem Mittagessen eingetroffen. Doch bevor zu Tisch gebeten wird, müssen sich die Gäste des hochbetagten Herrschers ihr Mahl erschwimmen, und zwar im eiskalten Wasser. Anton Wiesinger holt sich dabei eine handfeste Lungenentzündung, was aber den Stolz über die Ehrung nicht schmälert.Jetzt soll Toni der Nachfolger in der Brauerei werden, doch der ist mit Leib und Seele bayerischer Leutnant. Erst nach langem Drängen verzichtet er auf eine militärische Karriere. Bei Tonis Eintritt in die Brauerei muss Anton Wiesinger feststellen, dass der, anders als Ferdl es versteht, sich gegen den Patriarchen durchzusetzen vermag. Das gilt für das Geschäft ebenso wie für sein Verhältnis mit dem Ladenmädel Franzi. In der Firma weht ein frischer Wind.
Man schreibt das Jahr 1914. Toni leitet erfolgreich die Geschäfte des Wiesingerbräus. Anton Wiesinger hat sich zurückgezogen und grantelt ausgiebig. Lucie erwartet ein Kind vom Neffen des Dienstmanns Bauch, einem arbeitslosen Schlossergesellen, der sie heiraten will. Anton Wiesinger kündigt ihr, doch Lisette besteht darauf, dass Lucie im Haus bleiben kann. Obwohl die Zeiten gut sind, scheint etwas in der Luft zu liegen. Die Nachricht von der Kriegserklärung schlägt ein wie eine Bombe. Die Menge zieht unter Absingen nationalistischer Lieder durch die Straßen und die Stimmung schlägt in irrationalen Franzosenhass um. Lisette wird vor einem Modegeschäft mit französischer Ware von einer Menschenmenge zusammengeschlagen, die sie verdächtigt, eine französische Spionin zu sein.
1916: Seit mehr als zwei Jahren ist Krieg. Auch die Wiesingers bekommen die Folgen jetzt schmerzlich zu spüren. Die Köchin Babette, seit 48 Jahren im Haushalt, hat sich beim täglichen Anstehen nach Lebensmitteln eine Lungenentzündung geholt - alle Bemühungen des eilig herbeigerufenen Sanitätsrats sind letztlich vergeblich. Theres bekommt man in der Villa kaum mehr zu sehen. Sie widmet sich mit Leib und Seele den Kriegsinvaliden in einem hoffnungslos überfüllten Lazarett und blüht mit dieser Verpflichtung zusehends auf.Nachdem sein Sohn Toni mit "Hurra" in den Krieg gezogen ist, hat Anton Wiesinger nun doch wieder die Geschäfte in der Brauerei übernommen. Er, der aus seiner Abneigung gegen diesen Krieg kein Hehl macht, muss um die Rohstoffe für ein Bier betteln, für dessen Qualität er sich eigentlich nur schämen kann.An die Stelle von Babette tritt - dank Fontheimers Vermittlung - die resolute und selbstbewusste Klara.
Tief getroffen von der Nachricht, dass sein Sohn Toni als vermisst gemeldet ist, zieht sich Anton Wiesinger zu den Verwandten nach Oberwössen zurück. Die Geschäfte in der Brauerei und die Verhandlungen mit den rebellischen Arbeitern überlässt er allein seinem Direktor Dr. Pfahlhäuser. Selbst als Lisette und Theres den Familienpatron besuchen, verschließt dieser sich allen Problemen und drängt die Besucher zur Heimfahrt mit dem Versprechen, zu Lisettes Vierzigstem in die Stadt zu kommen.Lisette hat die Schwermut gespürt, die sich hier draußen in das Wesen ihres Mannes eingeschlichen hat, und quartiert deshalb den kleinen Sohn der Haushälterin Lucie auf dem Vitushof ein. Anton Wiesinger ist überrascht, beinahe entrüstet über den lebenslustigen Eindringling. Doch es dauert nicht lange, und er freundet sich mit der Neugierde und der Unbekümmertheit des kleinen Franzl an.Butler Felix wird zum Dienst bei der Post abkommandiert.
Anton Wiesinger kämpft um Franzls Adoption, doch die Rechtslage ist eindeutig. Solange er selbst Nachkommen hat, darf der alternde Brauereibesitzer kein Kind adoptieren - und wenn er noch so tobt! Franzls Mutter Lucie war die ganze Sache ohnehin nicht geheuer. Dass ihm inzwischen eine ganz andere Art des Familienzuwachses ins Haus steht, nimmt der Herr Kommerzienrat ebenfalls nicht gerade mit Begeisterung zur Kenntnis. Therese hat im Lazarett den 33-jährigen Hauptmann und Studienprofessor für Geografie, Deutsch und Turnen, Wolfgang Oberlein, kennen gelernt, der in Italien verwundet wurde und dem ein Bein amputiert werden musste. Einfühlsam betreut sie, die selbst infolge eines Reitunfalls seit Jahren hinkt, die ersten Gehversuche ihres Patienten. Schnell wird aus Mitleid Zuneigung. Als Oberlein aus dem Krankenhaus entlassen wird, treffen sich die beiden auch privat.
Ende Oktober 1918 rumort es in München. Doch trotz aller Not und dessen Kriegsverletzung an der Halswirbelsäule will Anton Wiesinger die Rückkehr seines Neffen Alfred aus dem Krieg gebührend feiern – mit einem festlichen Essen. Eigentlich war es abzusehen, dass sich dort der völkisch-national gesinnte Herr Schwiegersohn und der eifrig zwischen Regierung und Linken vermittelnde sozialdemokratische Landtagsabgeordnete und Rechtsanwalt Dr. Alfred Wiesinger über kurz oder lang in den Haaren liegen würden. Das Familienoberhaupt hält sich aus dem politischen Zwist heraus. Ein Erdbeben erschüttert die Villa, gerade als man vom Ende einer Epoche spricht, und weckt böse Vorahnungen. Als Eisner die Republik ausruft, meint der Kommerzienrat nur, das sei doch ein honoriger Mann.
Die Kriegs- und Revolutionsschäden sind noch lange nicht behoben, als ein Brief in wenigen Worten die Rückkehr des tot geglaubten Toni aus der Gefangenschaft ankündigt. Überwältigt von Freude erleidet der inzwischen 72 Jahre alte Anton Wiesinger einen Herzanfall. Das ganze Haus ist in heller Aufregung. Lisette und Theres wollen Toni vom Bahnhof abholen, um die Aufregung für Anton zu mildern. Toni steigt jedoch schon in Pasing aus und sieht im Elternhaus nach sechs Jahren Gefangenschaft seinen Vater wieder. Ein blasser, elend aussehender Mann steht in der Eingangshalle: Der Krieg hat Toni gebrochen. Doch Anton Wiesinger richtet in der Brauerei schon alles für die Rückkehr seines Sohnes als Direktor ein.Die Ankündigung vom Nachwuchs bei seiner Schwester kommentiert der ehemals so Hoffnungsfrohe resigniert aus seiner tiefen Verzweiflung heraus.
Als Antons Enkelin Gabriele drei Jahre alt wird, hat die Inflation ihren Höhepunkt erreicht. Mit jedem Tag treibt sie weitere Unternehmen in den Ruin. Auch der Brauerei Wiesinger steht das Wasser bis zum Hals. Doch den Herrn Geschäftsführer interessiert das Schicksal des Familienunternehmens kaum. Toni flüchtet sich mit Alkohol und Drogen in eine andere Welt. Der Patron dagegen tut alles, um seine Brauerei zu retten. Nur eines will Anton nicht: die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umwandeln.Er und Lisette besuchen eine Revue im Deutschen Theater, um dort in lockerem Rahmen Bankier Baron Fontheimer zu treffen und ihn zu einem Kredit zu überreden. Doch Fontheimer rät, Anteile gegen Devisen zu verkaufen, um gutes Geld in die Firma zu bringen.
Es ist nicht leicht, Interessenten für den Einstieg in die Aktienbrauerei Wiesinger zu gewinnen. Honorige Münchner Geschäftsleute wie Geheimrat Bergdoll sagen nach der Betriebsbesichtigung zumeist ab, und nur mit Kleinaktionären kommt man nicht weiter. Während der Betriebsbesichtigung verunglückt Bauch schwer, da er sich über eine Anweisung von Dr. Pfahlhäuser hinwegsetzt. Er wird ein Krüppel bleiben und auf Hilfe angewiesen sein.Ferdl hat seine Fühler auch nach dem Rheinland hin ausgestreckt: Baron Lyssen erwägt einen Einstieg, aber nicht unter der Sperrminorität von 26 Prozent. Das kann Anton Wiesinger nicht akzeptieren. Nach einem Treffen zur frühen Morgenstunde in Lyssens Salonwagen, der im Münchner Hauptbahnhof steht, ist der königlich-bayerische Kommerzienrat empört. Ein Großindustrieller aus dem Ruhrgebiet, der ihm von Herzen unsympathisch ist, darf in seiner Firma nicht das Sagen haben.
Ferdl fällt aus allen Wolken; Nancy kündigt mit einem Telegramm ihre Ankunft an. In seiner Not quartiert Ferdl die eigene Frau in einem Hotel ein. Die spürt sofort, dass Ferdl hier eine Geliebte hat. Doch so schnell gibt Nancy Wiesinger nicht auf.So kommt Ferdl verspätet zur Gründungsversammlung der Aktiengesellschaft. Auf dem anschließenden Fest zieht Nancy alle Register, um Ferdl wieder für sich zu gewinnen. Doch es kommt zum Eklat.Anton Wiesinger übersieht nur scheinbar das Offensichtliche und amüsiert sich galant mit jener Josefine Berghammer, die schon vor Jahren einmal heftige Gefühle in ihm geweckt hat. Damals war sie eine unkomplizierte, allein stehende Geschäftsfrau, gerade über dreißig, heute scheint das Einzige, was sich an ihr geändert hat, das Alter zu sein.
Lyssen hat es geschafft! Über Mittelsmänner hält er 30 Prozent des Aktienkapitals der Brauerei Wiesinger und bestimmt mit jener Härte, die ihn zu einer Größe der deutschen Wirtschaft hat werden lassen, jetzt auch den Kurs von Anton Wiesingers Unternehmen. Doch den Familienpatriarchen scheint diese Wendung kaum zu kümmern, er richtet sich vielmehr als Privatier am Starnberger See einen komfortablen Altersruhesitz ein.Wird Lisette mit ihrem Gatten dort hinausziehen oder bei Ferdl in München bleiben? Dieser will endlich Klarheit über die gemeinsame Zukunft. Lisette misstraut Ferdls Gefühlen für sie: "Um deine große Liebe bleiben zu können, muss ich für dich etwas Verbotenes bleiben, eine Sünde, ein Traum."
unkle Wolken ziehen im Jahr 1932 auf - auch für die Familie Wiesinger. Baron Lyssen will die Zeichen der Zeit für sich nutzen und die Brauerei Wiesinger unter dem großen Dach eines anonymen Konzerns aufgehen lassen. Der Industrielle befindet sich auf der Gewinnerseite, denn er pflegt beste Kontakte zu den Nationalsozialisten. Im "Braunen Haus", der Zentrale der NSDAP in München, sitzt inzwischen auch Wolf Oberlein in einflussreicher Position. In seiner Freizeit widmet er sich als überzeugter "Arier" der Ahnenforschung. Als er dabei den Gemeindebuchauszug aus dem Heimatort seines Vaters zu Gesicht bekommt, bricht für den guten deutschen Nationalsozialisten eine Welt zusammen. Sein Vater war ein zum Katholizismus konvertierter Jude.Ebenfalls mit der Vergangenheit konfrontiert wird Anton Wiesinger durch den Besuch von Irene Döring, der viele Jahre jüngeren Schwester seiner ersten Frau.