Mit seinen Symphonien, Klaviersonaten und Kammermusikwerken schuf Ludwig van Beethoven (1770–1827) Meilensteine der Musikgeschichte. Er gilt als Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik. Der renommierte italienische Kulturjournalist Corrado Augias und der Pianist Giuseppe Fausto Modugno erklären, worin das Außergewöhnliche von Beethovens Musik besteht.
Schon seine Zeitgenossen bezeichneten Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) aufgrund seines außergewöhnlichen Talents als „göttliches Kind“. Auch Pergolesi und Schubert starben früh. Aber niemand bezeichnete sie als Kind. Der italienische Kulturjournalist Corrado Augias und der Pianist Giuseppe Fausto Modugno erklären, warum das so ist. Der Grund liegt nicht in Mozarts Tod, sondern in seinem Leben.
Große Leidenschaften und Gefühle, Liebe, Tod und die politische und gesellschaftliche Situation Italiens im 19. Jahrhundert – all das findet sich wieder in den Opern von Giuseppe Verdi (1813–1901). Ein Porträt des großen Komponisten und seiner Musik.
Frédéric Chopin (1810–1849) war nach Beethoven der große Erneuerer der Klaviermusik. Er schuf einen völlig neuen Stil, der Komponisten wie Liszt, Rachmaninow und Skrjabin wichtige Impulse gab. 1830 ging er nach Paris. Dort schloss er Freundschaft mit führenden Künstlern seiner Zeit, darunter mit Berlioz, Meyerbeer, Liszt, Heine und Balzac. In seine polnische Heimat kehrte er nie wieder zurück.
Johann Sebastian Bach (1685–1750) übte einen nicht zu überschätzenden Einfluss aus auf die Geschichte des in der europäischen Musikgeschichte. Diese Dokumentation erklärt seine herausragende Bedeutung als Komponist.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) komponierte Kammermusik, symphonische Musik, Opern und Ballette und brachte darin seine russische Seele zum Ausdruck. Aber auch Einflüsse der westlichen Musiktradition kommen in seinen Werken zur Geltung. Es reicht, nur ein paar Takte zu hören, um darin augenblicklich Tschaikowski erkennen zu können.
Seine Kritiker werfen ihm vor, gehaltlose und rührselige Opern mit schwachen Frauengestalten komponiert zu haben. Der Kulturjournalist Corrado Augias und der Pianist Giuseppe Fausto Modugno teilen dieses Bild von Giacomo Puccini (1858–1924) nicht. Sie weisen in den Werken dieses wichtigen Vertreters des Verismo eine hohe musikalische Kunstfertigkeit nach. Außerdem zeigen sie eine kaum bekannte Seite Puccinis auf: seine Qualitäten als Orgelkomponist.
Es könnte Protest geben, wenn man Gershwin in eine Reihe mit großen Komponisten wie Bach, Mozart and Beethoven stellen würde. Zu Unrecht, denn er prägte mit seinem musikalischen Wirken das 20. Jahrhundert auf herausragende Weise. Sein melodiöser und kompositorischer Reichtum waren ebenso imposant wie der Wunsch klassische Musik zu schaffen.
Eine Anekdote beschreibt Rossinis Natur besonders gut: Während einer Erkältung komponiert er im Bett. Als ihm das Blatt aus der Hand fällt, hat er keine Lust, es aufzuheben und fängt einfach ein neues an. Erst als ein Freund ihm das erste Blatt reicht, wird ihm klar, dass er zwei völlig unterschiedliche Kompositionen geschaffen hat. Dies zeigt, wie faul und zugleich produktiv dieser von Depressionen geplagte Musiker war, der seine psychischen Probleme erfolreich hinter seiner brillanten, schmissig-fröhlichen Musik versteckt.
Claude Debussy wuchs Ende des 19. Jahrhunderts in einem reichen französischen Elternhaus auf, das allen Künsten gegenüber aufgeschlossen war. Diese Atmosphäre fing Debussy ein und übersetzte sie in seine Kompositionen, die allesamt etwas Fließendes auszeichnet. Die Wolken, das Meer und die Vergänglichkeit der Natur spiegeln sich in seiner Musik.
Es ist kaum zu glauben, dass Schubert bereits im Alter von 31 Jahren starb, da er so viel komponiert hat. Sein Leben war noch kürzer als das von Mozart, der 35 Jahre alt wurde. Schuberts umfangreiches Werk zeichnet ein musikalischer Reichtum aus, immer durchzogen von einer Spur Melancholie, die seiner Musik eine spezielle Note gibt. Seine Sinfonie Nr. 9, „Die Große“, ist eine der größten und bewegendsten Sinfonien, die jemals komponiert wurden.
Zu Lebzeiten war Gustav Mahler (1860–1911) vor allem ein gefeierter Dirigent. Nur wenige seiner Zeitgenossen erkannten in ihm einen der bedeutendsten Symphoniker der Musikgeschichte. Die Dokumentation widmet sich dem Leben und Werk des Komponisten und Dirigenten.
Antonio Vivaldi schloss zunächst eine Priesterausbildung ab, legte das Amt jedoch später nieder. In seiner Heimatstadt Venedig feierte er große Erfolge und wurde sowohl als Komponist als auch als Geigenvirtuose über Italien hinaus zur lebenden Legende. Als 1730 ein Wandel des Musikgeschmacks einsetzte, sprachen seine Kompositionen das Publikum immer weniger an. Er zog 1740 nach Wien und starb dort unbeachtet von der Musikwelt nur zehn Monate später.
Johannes Brahms (1833–1897) fühlte Zeit seine Lebens ein schwere Last auf seinen Schultern: Beethoven hatte zuvor mit seinen Sinfonien, besonders der 9., den Aufbau von Sinfonien revolutioniert. Was sollte danach noch kommen? Doch er befreite sich von dieser Bürde und schuf ein unvergleichliches musikalisches Werk, das ihn zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit machte. Er war eine führende Persönlichkeit der internationalen Musikszene und wurde als Pianist, Dirigent und Komponist verehrt.
Unter den Musikern ist Robert Schumann (1810–1856) einer der wenigen, der zwei besondere Talente in sich vereinte: Zum einen war ein herausragender Komponist und Pianist. Zum anderen widmete er sich der Literatur, Dichtung und Musikkritik. Im Laufe seines Lebens rückte allerdings die Musik in den Mittelpunkt seines Lebens. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik, sein Werk umfasst neben zahlreichen Liedern, Kammer- und Chormusik, Sinfonien und eine Oper.
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) wurde in Hamburg als Sohn einer reichen jüdischen Bankiersfamilie geboren, die später zum Christentum konvertierte. Schon mit elf Jahren komponierte er in unglaublichem Tempo zahlreiche Werke. Er war einer der angesehensten und begabtesten Pianisten, Organisten und Dirigenten seiner Zeit. 1843 gründete Mendelssohn in Leipzig das Konservatorium, die erste Musikhochschule Deutschlands.